Jürgen Haßdenteufel – Geschäftsführer ... - Saarpfalz-Kreis
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Was wissen wir noch?<br />
Wir wissen, dass die Arbeitslosenquote ausländischer<br />
Mitbürger im Saarland mit 14,8 % (September 2011) mehr als<br />
doppelt so hoch liegt wie die aller Saarländer (6,4 %) und fast<br />
dreimal so hoch wie die der Deutschen (5,8 %).<br />
Wir wissen auch, dass von den 4.800 Ausländern, die im<br />
Saarland arbeitslos gemeldet sind, 80 % keine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung haben. Bei der Gesamtzahl der Arbeitslosen<br />
sind es „nur“ 53 %.<br />
Und wir wissen, dass ausländische Beschäftigte nur in wenigen<br />
Beschäftigungsschwerpunkten zu finden sind.<br />
Sechs von zehn ausländischen Beschäftigten arbeiten im<br />
Verarbeitenden Gewerbe und dort in Branchen, die - wie etwa<br />
die Zeitarbeit oder die Helfertätigkeiten - stark<br />
konjunkturabhängig sind.<br />
Mit dem Ergebnis, dass Ausländer diejenigen sind, die am<br />
ehesten und am stärksten von Konjunkturwellen betroffen sind.<br />
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von Migranten ist geradezu ein<br />
Frühindikator für eine bevorstehende Arbeitsmarktkrise.<br />
Von jungen Migrantinnen und Migranten wissen wir,<br />
dass sie weniger häufig in ihren Wunschberuf einmünden<br />
als ihre einheimischen Altersgenossen<br />
dass sie sich häufig in Ausbildungsberufen finden, in<br />
denen die durchschnittliche Vertragsauflösungsquote<br />
höher ist,<br />
dass sie sich überdurchschnittlich in Ausbildungsberufen<br />
finden, in denen die Übernahme nach der Ausbildung<br />
weniger wahrscheinlich ist,<br />
dass sie tendenziell für die erlernten Ausbildungsberufe<br />
eher überqualifiziert sind.