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Fahrradzeitschrift Für Duisburg, Gladbeck, Mülheim - beim ADFC

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42<br />

Radverkehrsanteils am Verkehrsaufkommen.<br />

Dem kann ich aus fachlicher Sicht<br />

nur zustimmen.“<br />

Die Bereisung ergab vom <strong>Duisburg</strong>er<br />

Norden ein besseres Bild als vom Zentrum.<br />

Die neuen, breiten Radfahrstreifen<br />

auf der Schlachthof- und der Kaiser-<br />

Friedrich-Straße sind komfortabler und<br />

sicherer als holperige Hochbordradwege,<br />

die oft nur 1 Meter breit sind und<br />

über keinen Sicherheitsabstand verfügen.<br />

„Die baulichen Radwege haben sich als<br />

Unfallschwerpunkte erwiesen, erklärt<br />

Christoph Hölters, stellvertretender<br />

Amtsleiter der Stadt das Umdenken.<br />

„Eine Autotür öffnet sich und der Radler<br />

hat keine Chance auszuweichen. Ein<br />

schwerer Unfall ist die Folge. Derartige<br />

Gefahren gehören bei den Radfahrstreifen<br />

der Vergangenheit an.“<br />

Einhellige Begeisterung löste das Radeln<br />

auf der HOAG-Trasse aus. Autofrei genießt<br />

man entspannt den Blick in die Natur.<br />

„Solche Lösungen werden auch den<br />

letzten Fahrradmuffel überzeugen“, ist<br />

sich Katharina Scheel, die Radverkehrsbeauftragte<br />

sicher. „Auch die Wolfbahntrasse<br />

in Marxloh oder der „Grüne Pfad“<br />

<strong>Duisburg</strong><br />

Foto: Michael Kleine-Möllhoff<br />

in Meidrich zeigen, wie gut man auf ehemaligen<br />

Bahntrassen Rad fahren kann.“<br />

So hat die Stadt in die Bewerbungsunterlagen<br />

zahlreiche, noch nicht realisierte<br />

Projekte gepackt. Dazu gehört<br />

auch der „Grüne Ring“, der auf alten<br />

Bahntrassen die Wasserwelt Wedau, den<br />

Rheinpark und den Hauptbahnhof mit<br />

der Innenstadt autofrei vernetzen soll.<br />

Auch das <strong>Duisburg</strong>er Teilstück des überaus<br />

beliebten Ruhrtalradweges zwischen<br />

Ruhrschleuse und Rheinorange gehört<br />

dazu. Stadtdirektor Peter Greulich: „Die<br />

Mündung der Ruhr in den Rhein ist ein<br />

wichtiges touristisches Ziel, das bisher<br />

fast vergessen wurde. Sie lässt sich mit<br />

dem Rad bestens erreichen, wenn wir<br />

die Wege sicher und attraktiv gestaltet<br />

haben. Zehntausende Radler sind auf<br />

dem Ruhrtalradweg unterwegs und sollen<br />

einen guten Eindruck von <strong>Duisburg</strong><br />

erhalten. Sie sind die ersten Botschafter<br />

unserer Stadt, die positiv in ihrer Heimat<br />

berichten sollen.“<br />

Insgesamt ist die Kommission von den<br />

Anstrengungen der Stadt sehr angetan.<br />

Christine Fuchs, die Geschäftsführerin<br />

der AGFS: „Wir sind in unserer Beratung<br />

einstimmig zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dem Minister die Aufnahme <strong>Duisburg</strong>s in<br />

die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher<br />

Städte zu empfehlen. “<br />

Dass noch viel zu tun ist, weiß auch die<br />

Stadtspitze. „Angesichts knapper Kassen<br />

können wir nicht alle Probleme zugleich<br />

anfassen. Wir betrachten unsere zukünftige<br />

Mitgliedschaft nicht als Ruhekissen,<br />

sondern als Ansporn, in unseren Bemühungen<br />

nicht nachzulassen“, versichert<br />

Peter Greulich, der sich zum Abschluss<br />

bei der Fahrradstaffel der <strong>Duisburg</strong>er<br />

Polizei bedankt, die den Tross freundlich<br />

und sicher begleitet hat. DD

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