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Lösungen zu Blatt 12 vom 27.01.2006

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Vorlesung<br />

Einführung in die Festkörperphysik (M. Oestreich, WS 2005/2006)<br />

<strong>Lösungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>12</strong> <strong>vom</strong> <strong>27.01.2006</strong><br />

ZULASSUNG ZUR KLAUSUR ” EINFÜHRUNG IN DIE FESTKÖRPERPHYSIK“<br />

Auf den Übungsblättern 3 bis <strong>12</strong> gab es maximal 80 Punkte <strong>zu</strong> erreichen. Für die Zulassung <strong>zu</strong>r Klausur müssen<br />

mindestens 40 Punkte erreicht werden.<br />

16 Bonuspunkte konnten mit dem Kurztest erzielt werden.<br />

9 Bonuspunkte konnten mit dem Übungsblatt 2 erzielt werden.<br />

Alle Punkte und Bonuspunkte, die in den Übungen 2 bis <strong>12</strong> und im Kurztest erzielt wurden, dürfen eingebracht<br />

werden, um die Bestehensgrenze von 40 Punkten <strong>zu</strong> erreichen.<br />

AUFGABE 1<br />

Wenn man voraussetzt (Schottky-Modell), dass innerhalb des Bereichs von −d bis d alle Ladungsträger aus der<br />

Raumladungszone Ihre Donatoren bzw. Akzeptoren verlassen haben und miteinander rekombiniert sind, dann muss<br />

in diesem Bereich folgende Poisson-Gleichung gelten<br />

Das elektrische Feld erhält man, wenn man sich an E = − ∂φ<br />

∂x<br />

∂2φ q<br />

= − ax. (1)<br />

∂x2 εε0<br />

E(x) = − qa<br />

εε0<br />

erinnert und die obere Gleichung aufintegriert:<br />

d 2 − x 2<br />

2<br />

<br />

. (2)<br />

Die Integrationsgrenze wurde so gewählt, dass das E-Feld bei −d und d verschwindet. Denkt man sich um die Raumladungszone<br />

ein Volumen stellt man fest, dass dort keine Ladung vorhanden ist. Was an Feld in das Volumen und aus<br />

dem Volumen fließt, muss sich also aufheben (Durchflutungssatz von Gauß). Wegen Symmetrie bleibt nur, dass der<br />

Raum außerhalb des Volumens feldfrei ist.<br />

AUFGABE 2<br />

(a) Für die Grenzen dn und dp wurde in der Vorlesung unter der Vorausset<strong>zu</strong>ng φ(∞) − φ(−∞) = VD gezeigt, dass<br />

dn =<br />

dp =<br />

2εε0VD<br />

e<br />

2εε0VD<br />

e<br />

NA/ND<br />

NA + ND<br />

ND/NA<br />

NA + ND<br />

1/2<br />

(3)<br />

1/2<br />

. (4)<br />

In diesen Formeln muss man lediglich die Randbedingung durch φ(∞) − φ(−∞) = VD − U ersetzen. D.h. überall wo<br />

in den oberen Formel VD auftauchte, muss man jetzt VD − U schreiben. Es folgt also<br />

<br />

dn = dn(U = 0) 1 − U<br />

1/2 VD<br />

<br />

dp = dp(U = 0) 1 − U<br />

1/2 VD<br />

(5)<br />

(6)


(b) Kapazität ist Ladungsänderung pro Spannungsänderung. Die Ladung ändert sich, da die depletion zone von der<br />

äußeren Spannung abhängt. Es gilt also<br />

C = ∂(dn(U)ANDe)<br />

∂U<br />

= A<br />

1/2 NAND 2eεε0<br />

2 NA + ND (VD − U)<br />

(c) Die Potentialdifferenz von linken <strong>zu</strong>m rechten Bereich des p-n-Übergangs berechnet man, indem man das E-Feld<br />

aufintegriert:<br />

V =<br />

Ersetzen wir V durch V − U (ähnlich wie oben), dann finden wir für d<br />

d<br />

−d<br />

(−E(x)) dx = − 2qad3<br />

. (8)<br />

3ε0ε<br />

1/3 (U − V )(3/2)ε0ε<br />

d(U) =<br />

. (9)<br />

qa<br />

Die Ladung Q auf einer Seite des p-n-Übergangs hängt folgendermaßen von d ab<br />

Die Kapazität ist folglich<br />

C(U) = ∂(Q(d(U)))<br />

∂U<br />

Q(d) = A<br />

d<br />

0<br />

2<br />

(7)<br />

axq dx (10)<br />

= 1<br />

2 Aad2 q. (11)<br />

= 1<br />

3 Aaq<br />

(3/2)ε0ε<br />

qa<br />

2/3<br />

(U − V ) −1/3 . (<strong>12</strong>)

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