Anlage 3 Objektbeschreibung - Stadt Neukirchen-Vluyn
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<strong>Objektbeschreibung</strong><br />
Bauvorhaben: Sanierung Sportanlage Schulzentrum, <strong>Neukirchen</strong> <strong>Vluyn</strong><br />
Projektnummer: 568<br />
Bauherr: <strong>Stadt</strong> <strong>Neukirchen</strong>-<strong>Vluyn</strong>, Hans-Böckler-Straße 26, 47506 <strong>Neukirchen</strong> <strong>Vluyn</strong><br />
Planung: Geo3 GmbH, Büro für Objektplanung, 47551 Bedburg-Hau<br />
Lage und Zustand<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neukirchen</strong>-<strong>Vluyn</strong> beabsichtigt, die mit einem Tennenbelag versehene Wettkampfanlage am<br />
Schulzentrum, Tersteegenstraße, im Zuge einer Sanierung umzubauen.<br />
Die Sportanlage befindet sich zwischen den Ortsteilen <strong>Neukirchen</strong> und <strong>Vluyn</strong>, der <strong>Stadt</strong> <strong>Neukirchen</strong>-<br />
<strong>Vluyn</strong>, auf dem Schulgelände, des Julius Stursberg-Gymnasium und der Haarbeck Schule, an der<br />
Tersteegenstraße, nahe der Lintforder Str. (L476). Über eine Stichstraße der Tersteegenstraße wird<br />
die Sportanlage erreicht. Südlich der <strong>Anlage</strong> grenzt ein bewaldetes Grundstück des ehemaligen<br />
Zechengeländes an die Sportanlage.
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Erschließung<br />
Am Ende der Stichstraße der Tersteegenstraße wird die Wettkampfanlage über zwei gepflasterte<br />
Wege erreicht. Vor den Kurzstreckenlaufbahnen befindet sich eine drei Meter breite Pflasterfläche.<br />
Diese wird auf Grund von Setzungen und Gebrauchsschäden durch eine neue Pflasterung ersetzt.<br />
Die Pfasterfläche des Schulhofes wird zudem bis an die <strong>Anlage</strong> erweitert.<br />
Planung<br />
Ziel des Bauvorhabens ist eine Umwandlung der Tennenwettkampfanlage in eine moderne<br />
Sportanlage mit Kunstofflaufbahnen und multifunktionalen Innenbereich. Damit wird die Nutzung der<br />
<strong>Anlage</strong> verbessert, sowie optimale Bedingungen für den Schul- und Freizeitsport geschaffen. Die<br />
vorliegende Planung wurde mit den Schulen dem <strong>Stadt</strong>sportverbund und der <strong>Stadt</strong> <strong>Neukirchen</strong>-<strong>Vluyn</strong><br />
abgestimmt.<br />
Die Wettkampfanlage wird nach dem Umbau über die folgenden <strong>Anlage</strong>nteile verfügen:<br />
• Kurzstreckenlaufbahnen<br />
• Rundlaufbahnen (4 x 400 m) mit Beleuchtung.<br />
• Sprunggrube für Weitsprung (6 Anlaufbahnen je 45 m).<br />
• Beachfeld (27m x 35m) nach Vorgaben des Bundesinstitut für Sportwissenschaften.<br />
• Asphalt-Kleinspielfeld (22 m x 44 m, für 2 Basketball Spielfelder / 1 Handball Kleinspielfeld /<br />
Inline - Skaterhockey Feld).<br />
• Kugelstoßanlage (3 Abwurfringe).<br />
• Rasenfläche für Wurfdisziplinen.<br />
• Stabhochsprung – Einstichkasten.<br />
• Vorgerüstete Flutlichtanlage für das Kleinspielfeld.<br />
Die <strong>Anlage</strong> kann optional wie folgt erweitert werden:<br />
• Minispielfelder (20x13 m).<br />
• Sitzmöglichkeiten, z.B in Naturstein<br />
• Automatische Bewässerungsanlage.<br />
• Inline – Skaterhockey Bandensystem.<br />
• Lagerraum (6m x 6 m).<br />
• Flutlichtmasten für Kleinspielfeld + Leuchten und Steuerung.<br />
• Diskuswurfanlage.
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Der Umbau ist wie folgt vorgesehen:<br />
Um eine räumliche Trennung von Schulgelände und Sportfläche zu erhalten, ist die Wettkampfanlage<br />
im Norden an der Längsseite mit einer 1,05 m hohen Barriere aus Stahlrohren begrenzt. Zwei<br />
Pflegetore, sowie drei 1 m Breite Aussparungen im Barrieresystem bilden die Zugänge zur<br />
Sportfläche.<br />
Die Laufbahnen werden nach Abtrag des Tennenbelages auf einer neuen Tragschicht und einer<br />
Ausgleichsschicht mit einem Kunststoffbelag hergestellt. Die Aufbauten entsprechen der DIN 18035-6<br />
(„Sportplätze, Kunststoffflächen“) und sind wie folgt vorgesehen:<br />
Rundlaufbahnen:<br />
• Herstellen des Oberflächengefälles von 1,0 %.<br />
• Einbau eines Entwässerungssystems (Ringdränage aus Teilsickerrohren DN 150,<br />
umlaufende Muldenrinne).<br />
• Einbau einer Ausgleichstragschicht, ca. 10 cm stark.<br />
• Einbau der bituminös gebundenen Tragschicht<br />
• Fertigung des wasserdurchlässigen Kunststoffbelages (Typ A).<br />
• Linierung/Markierung.<br />
• Beleuchtung der Laufbahnen mit Kofferleuchten<br />
• Einfassung mit Kantensteinen, sowie Plattenband in denen die Masten der Beleuchtung<br />
stehen.<br />
Wettkampfanlagen Innenraum<br />
Auf der bestehenden Sportanlage wird nach Abtrag des „Tennenmaterials“, zum Großteil auf den<br />
vorhandenen Tragschichten aufgebaut.<br />
Beach- Volleyball / Socceranlage<br />
Im Westlichen Segment wird die Beach Volleyball-/ Soccer-<strong>Anlage</strong> mit einer Fläche von 27 m x 35 m<br />
errichtet:<br />
• Einfassung der Sandfläche mit Sicherheitskantensteinen 6/30/100cm. Zusätzlich, im Bereich<br />
der nicht an den Pflasterweg angrenzt zur besseren Pflege der angrenzenden Rasenfläche,<br />
Plattenband, 50/50/6 cm.<br />
• Aufbau der Sandfläche, 10 cm Einkornbeton mit 1% Gefälle zur Mitte, auf 10 cm<br />
Kiestragschicht 0/32, Verfüllung mit Sand 0/2, Rundkorn in einer Stärke von 40cm.<br />
• Rigole zur Entwässerung mittig, längs unter der Fläche.<br />
• Ein Teilsickerrohr DN 150 in der Rigole sammelt ankommendes Wasser und führ es über ein<br />
Schacht und Rohrleitungssystem zu einem bestehenden Absetzschacht außerhalb der
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Laufbahnen. Am anderen Ende ist dieses an einen weiteren Schacht angeschlossen um eine<br />
Revision zu ermöglichen.<br />
• 4 mobile Netzpfosten.<br />
Um dieses Feld herum wird zur westlichen Längs-, und zu den beiden Querseiten, ein Wall aus<br />
anfallendem Bodenmaterial errichtet, um eine Naturtribüne zu erhalten.<br />
Pflasterflächen/Wege<br />
An der östlichen Längsseite verläuft ein zwei Meter breiter Pflasterweg. Diese und auch die weiteren<br />
Pflasterflächen sind aus grauem Betonrechteckpflaster nach ATV DIN 18318:<br />
• Einfassung mit Kantensteinen.<br />
• Herstellen des Oberflächengefälles von 2,5 %.<br />
• Einbau einer Schottertrag-/ Ausgleichsschicht von ca. 10 cm.<br />
• Herstellen des Pflasterbelages<br />
Kugelstoßanlage<br />
Die Kugelstoßanlage grenzt an den Pflasterweg im Süden. Die Gesamtfläche beträgt 23m x 16m. Der<br />
Zwischenraum ist gepflastert und ermöglicht ein verlassen der Sandfläche der zur Seite.<br />
• Auftreffläche, 10 cm Einkornbeton mit 1% Gefälle zur Mitte, auf 10 cm Kiestragschicht,<br />
aufgefüllt mit Sand 0/2.<br />
• Einfassung der Sandfläche mit Sicherheitskantensteinen.<br />
• Einbau von drei Abstoßringen einschließlich Entwässerung.<br />
• Herstellen des Pflasterbelages, Walmdachgefälle 2,5%.<br />
Weitsprunganlage<br />
Die Weitsprunggrube, deren Sandfläche in die der Kugelstoßanlage über geht, kann über den Weg<br />
zwischen Muldenrinne und Sandfläche nach hinten verlassen werden. Damit niemand aus<br />
Unachtsamkeit auf die Laufbahn gerät, wird mittig der Plasterfläche, parallel zur Sprunggrube, eine<br />
ungefüllte Bande errichtet. Die Anlaufbahnen der Weitsprunganlage sind 45 m lang. Am Anfang der<br />
Anlaufbahnen wird ein Stabhochsprungeinstichkasten eingelassen. Dadurch ist gewährleistet, das<br />
eine optionale mobile Stabhochsprunganlage aufgebaut werden kann, welche die Anlaufbahn in<br />
umgekehrter Richtung nutzt.<br />
• Herstellen des Oberflächengefälles von 1 % Quergefälle.<br />
• Einbau einer Ausgleichstragschicht, ca. 10 cm stark.<br />
• Einbau der unteren bituminös gebundenen Tragschicht.<br />
• Fertigung des wasserundurchlässigen Kunststoffbelages (Typ D).
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• 6 Absprungbalken einbauen.<br />
• Einfassung der Anlaufbahnen mit Plattenband.<br />
• Einfassung der Sprunggrube, Sicherheitskantensteinen und zusätzlich Plattenband.<br />
• Grubenaufbau, 10 cm Einkornbeton mit 1% Gefälle zur Mitte, auf 10 cm Kiestragschicht,<br />
aufgefüllt mit Sand 0/2.<br />
Zur nördlichen Seite der Kugelstoßanlage wird ein weiterer 2 Meter Pflasterweg gebaut. Dieser<br />
verbessert die Wegebeziehungen, da dadurch ein Umlaufen des dort angrenzenden eingezäunten<br />
Kleinspielfeldes und ein schnelleres erreichen der einzelnen <strong>Anlage</strong>n möglich wird.<br />
Das Kleinspielfeld ist um ein gegenseitiges Beeinträchtigen der Sportler beim gleichzeitigen nutzen<br />
der <strong>Anlage</strong>n zu vermeiden mit einem 4 m hohen Ballfangzaun eingezäunt. Das Kleinspielfeld<br />
ermöglicht mehrfache Funktionen. Es enthält zwei Basketballfelder, ein Handballfeld, welches auch<br />
als Fußballfeld genutzt werden kann, sowie ein Inline – Skaterhockeyfeld. Das mobile Bandensystem<br />
ist im Budget nicht enthalten und kann durch eine spätere Finanzierung ergänzt werden. Im Anhang<br />
befinden sich zwei Angebote von Sportgeräteherstellern für Bandensysteme.<br />
Asphalt – Kleinspielfeld<br />
• Herstellen des Walmdachgefälles von 1 %.<br />
• Einfassung mit Plattenband.<br />
• Einbau einer Kastenrinne an den Querseiten, sowie einer Längsseite.<br />
• Einzäunung mit Ballfangzaun, 4m Höhe, mittig des Plattenbandes, inklusive zwei 1m breite<br />
Schlupftore und ein 4m breites Pflegetor.<br />
• Einbau einer Ausgleichstragschicht.<br />
• Einbau der Asphalschicht.<br />
• Einbau der unteren bituminös gebundenen Tragschicht, 4 cm stark.<br />
• Aufbringen der Linierung/Markierung.<br />
• Anbringen der Basketballkörbe / Einbau der Handballtore.<br />
Die Fläche zwischen Kleinspielfeld, der Anlaufbahn und der Muldenrinne wird ausgeplastert. Dieser<br />
Bereich dient als Sammelpunkt und es kann dort eine Diskuswurfanlage neben der<br />
Stabhochsprunganlage nachgerüstet werden.<br />
Rasenfläche<br />
Die übrige Fläche erhält einen Sportrasen mit einem Aufbau von 12 cm Rasentragschicht, sowie einer<br />
wasserhaltenden Schicht aus 0/1 Sand. Diese Fläche kann zum Fußballspielen, Gymnastikfläche, als<br />
Auftrefffläche für Wurfdisziplinen, oder andere Sportarten genutzt werden. In dem östlichen Segment<br />
können Kleinspielfelder 20 m x 13 m ergänzt werden.<br />
Die Entwässerung des Sickerwassers erfolgt über PE-Endlosrohre DN 65 und wird zur Ableitung des<br />
versickernden Niederschlagswassers gemäß DIN 18035-3 verlegt. Teilsickerrohe DN 150 fungieren<br />
als Sammler und leiten das aus der Drainage kommende Wasser in Schächte die als Sandfang
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ausgebildet sind und somit Schwemmmaterial auffängt. Das gesamte Regenwasser wird daraufhin<br />
über das Leitungs- und Schachtsystem der vorhandenen Kanalisation zugeführt. Es erfolgt eine<br />
Drosselung auf je 5 l/s. Dadurch erfolgt eine Rückhaltung in eine Speicherrigole an der Nordseite.<br />
Zwei Hydranten ermöglichen eine Bewässerung der Rasenflächen.<br />
Beleuchtung<br />
Die Beleuchtung der Laufbahn erfolgt über 22 Kofferleuchten mit einer Lichtpunkthöhe von 4,5m.<br />
Nach Lichttechnischer Berechnung erreicht diese eine mittlere Beleuchtungsstärke von 10 lx wodurch<br />
ein Trainingsbetrieb gewährleistet ist.<br />
Um auch in den Abendstunden und den dunkleren Jahreszeiten einen Betrieb zu ermöglichen, wird<br />
das Kleinspielfeld mit einer modernen Sportstättenbeleuchtung vorgerüstet. Die Betonfundamente<br />
werden hergestellt und die Kabel werden verlegt. Vier 12 m hohe Flutlichtmasten, mit 6 Strahlern,<br />
müssen dann noch zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden. Dadurch kann eine mittlere<br />
Beleuchtungsstärke von 200 lx erreicht werden, welche für den Trainings- und Spielbetrieb im Inline –<br />
Skaterhockey, sowie den anderen dort vorhandenen Sportmöglichkeiten ausreichend ist.<br />
Lagerraum<br />
Der optional eingeplante Lagerraum kann beispielsweise mittels Fertiggaragen erstellt werden. Zwei<br />
Fertiggaragen 6 x 3 mit Aussparung am Berührungspunkt ergeben den Lagerraum von 6 x 6. Im<br />
Anhang ist ein Angebot dazu aufgeführt. In dem Angebot fehlende Fenster sind in der<br />
Kostenberechnung mit eingerechnet.<br />
Geländesicherung<br />
Um das Gelände absperren zu können wird ein Zaun von 1,8m Höhe zwischen Gymnasium und<br />
Sporthalle errichtet. Zwei 4 m breite Tore und ein Schlupftor ermöglichen jedoch weiterhin eine<br />
Zufahrt zum Gelände.<br />
Kampfmittelräumdienst<br />
Eine Anfrage nach eventuellen Kampfmitteln im Bereich des Bearbeitungsgebietes hat ergeben, dass<br />
im ausgewerteten Bereich keine Hinweise auf das Vorhandensein von Kampfmitteln vorliegen, jedoch<br />
kann keine Garantie auf Kampfmittelfreiheit gewährt werden. Arbeiten die mit Aushub verbunden sind<br />
sollen daher mit Vorsicht durchgeführt werden. Näheres siehe Anhang.<br />
Bodengutachten<br />
Erkenntnisse aus dem durchgeführten Bodengutachten sind im technischen Aufbau berücksichtigt.
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Bauzeit<br />
Baubeginn nach Abstimmung mit allen Beteiligten. Bauzeit ca. 6 Monate.<br />
Die Arbeiten werden gemäß VOB öffentlich ausgeschrieben.<br />
Bedburg-Hau, 20. Oktober 2010<br />
Geo3 GmbH