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Schlauchlining bei Grundleitung - Nodig-Bau.de

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10<br />

DAS THEMA Kanalsanierung<br />

Großes Marktpotenzial<br />

<strong>Schlauchlining</strong><br />

<strong>bei</strong> <strong>Grundleitung</strong>en<br />

Dipl.-Ing. Ulrich WINKLER<br />

Die <strong>Schlauchlining</strong>-Technologie,<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Sanierung öffentlicher<br />

Abwasserkanäle längst eine<br />

feste Option, fin<strong>de</strong>t auch im Bereich <strong>de</strong>r<br />

kleinen Nennweiten erhebliches Marktpotenzial.<br />

Langsam, aber sicher kommt<br />

Schwung in die Instandhaltung <strong>de</strong>r Leitungsbestän<strong>de</strong><br />

rechts und links <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Kanalisation. Bis zu 750.000<br />

km <strong>de</strong>fekter Hausanschlüsse und Abwasser-<strong>Grundleitung</strong>en<br />

warten bun<strong>de</strong>sweit<br />

auf ihre Inspektion und Sanierung.<br />

Allerdings sind die Anfor<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>nen<br />

grabenlose Sanierungstechnik in<br />

diesen Rohren gegenübersteht, <strong>de</strong>utlich<br />

schwieriger als im öffentlichen Netz.<br />

Feinar<strong>bei</strong>t: Die Sanierung<br />

von <strong>Grundleitung</strong>en<br />

Rund 20.000 km lang sind die Hausanschlüsse<br />

und <strong>Grundleitung</strong>en, die allein<br />

in Nordrhein-Westfalen auf Grundstü-<br />

<strong>Schlauchlining</strong> <strong>bei</strong> kleinen Nennweiten:<br />

Defekte Hausanschlüsse und Abwasser-<br />

<strong>Grundleitung</strong>en grabenlos zu sanieren, stellt<br />

eine Herausfor<strong>de</strong>rung dar.<br />

DIPL.-ING.<br />

ULRICH WINKLER<br />

Ing.-Büro für<br />

Umweltberatung,<br />

Lemgo<br />

cken in Wasserschutzzonen liegen. Für<br />

Leitungen, die vor 1965 verlegt wur<strong>de</strong>n,<br />

müssen nach § 45 <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbauordnung<br />

bis zum 31. 12. 2005 einen Dichtheitsnachweise<br />

erbracht wer<strong>de</strong>n. Der<br />

aber setzt erfahrungsgemäß in min<strong>de</strong>stens<br />

<strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Fälle die vorherige<br />

Sanierung <strong>de</strong>r Rohre voraus – sehr zum<br />

Schrecken <strong>de</strong>r betroffenen Grundstückseigentümer<br />

(lesen Sie auch S. 18).<br />

In <strong>de</strong>ren Bewusstsein be<strong>de</strong>utet Sanie-<br />

HOHER AUFWAND: Bild 1<br />

Die planerische und installationstechnische Feinar<strong>bei</strong>t ist enorm.<br />

rung meist automatisch Neuverlegung.<br />

Zum Albtraum wird das spätestens<br />

dann, wenn die Schä<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>r Kellersohle<br />

o<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>-<br />

Grundplatte liegen. Kaum irgendwann<br />

klingt die Verheißung einer grabenlosen<br />

Sanierungstechnik daher verlocken<strong>de</strong>r<br />

als in dieser Situation. Folgerichtig setzen<br />

hier erhebliche Umsatzerwartungen<br />

jener Unternehmen an, die ihr Geld mit<br />

Herstellung und Einbau von <strong>Schlauchlining</strong>-Auskleidungen<br />

in Hausanschlüssen<br />

und <strong>Grundleitung</strong>en verdienen.<br />

Doch vor <strong>de</strong>n Sanierungserfolg ist hier<br />

erhebliche planerische und installationstechnische<br />

Feinar<strong>bei</strong>t gesetzt. Aus gutem<br />

Grund heißt es, dass 100 m Grundstücksentwässerung<br />

einen Planer vor<br />

mehr Ar<strong>bei</strong>t und Probleme stellen können<br />

als 1000 m öffentlicher Hauptkanal,<br />

und das nicht nur wegen <strong>de</strong>r höheren<br />

Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit in <strong>de</strong>n privaten Kanälen<br />

<strong>bei</strong> prinzipiell vergleichbaren<br />

Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>rn. Was die private Abwasserleitung<br />

oft genug zum Abenteuer<br />

für die Beteiligten macht, sind neben <strong>de</strong>r<br />

minimalen Nennweiten <strong>de</strong>r Rohre eine<br />

Vielzahl von Bögen von 15 bis 90°, die es<br />

im öffentlichen Leitungsbestand gar<br />

nicht gibt. An <strong>de</strong>m breiten Spektrum<br />

vorhan<strong>de</strong>ner <strong>Bau</strong>elemente für die<br />

Grundstücksentwässerung haben Architekten<br />

und <strong>Bau</strong>leiter in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

ein mitunter erschrecken<strong>de</strong>s Maß an<br />

konstruktiver Kreativität ausgelebt.<br />

Diese Kreativität fährt heute oft als Bumerang<br />

auf Inspekteure, Sanierer und<br />

HAUSANSCHLÜSSE SANIEREN:<br />

Minimale Nennweiten und eine<br />

Vielzahl von Bögen bil<strong>de</strong>n eine<br />

Heraufor<strong>de</strong>rung für Planer und<br />

ausführen<strong>de</strong> Firmen. Bild 2<br />

7-8/2004


12<br />

DAS THEMA Kanalsanierung<br />

Grundstücksbesitzer nie<strong>de</strong>r. Gar nicht<br />

zu re<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n „Eigenleistungen“.<br />

Heimwerken im Untergrund ist für einen<br />

erheblichen Teil <strong>de</strong>r Probleme ursächlich,<br />

die heute unter Grundstücken<br />

lauern. Die Verlegung von Kunststoffrohren<br />

ohne zugehörige Dichtringe nach<br />

<strong>de</strong>m quasi-olympischen Motto „schneller,<br />

einfacher, billiger“ ist nur eine <strong>de</strong>r<br />

bekannten Pfusch-Varianten.<br />

Undichte Rohrverbindungen stehen<br />

aber noch aus an<strong>de</strong>rem Grund ganz vorn<br />

in <strong>de</strong>r Liste <strong>de</strong>r <strong>Grundleitung</strong>sschä<strong>de</strong>n.<br />

Die bis in die 60er Jahre gebräuchlichen<br />

Teerstrickdichtungen für Keramikrohre<br />

sind in <strong>de</strong>n meisten Fällen längst verrottet<br />

und nur ausnahmsweise noch wirklich<br />

dicht. Undichte Muffen verbin<strong>de</strong>n<br />

sich häufig mit Muffenversatzen und<br />

Bettungsschä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Rohrs; diese ziehen<br />

nicht selten Brüche, Risse und<br />

Scherbenbildung nach sich – sofern solche<br />

nicht bereits durch Einbaufehler<br />

hervorgerufen wur<strong>de</strong>n. Letztlich ist je<strong>de</strong><br />

Undichtigkeit auch eine Einladung für<br />

Son<strong>de</strong>ranwendung:<br />

<strong>Schlauchlining</strong><br />

vom Hauptkanal aus<br />

Einen technischen Son<strong>de</strong>rfall stellen das<br />

FAS-Verfahren (Insituform) und das<br />

Houseliner-Verfahren (KMG Rohrtechnik)<br />

dar. In <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Fällen wer<strong>de</strong>n Liner<br />

vom Hauptrohr aus in <strong>de</strong>n Hausanschlusskanal<br />

reversiert. Da<strong>bei</strong> kommen<br />

Installationsroboter zum Einsatz, die zuerst<br />

das kragenförmig aufgeweitete Endstück<br />

<strong>de</strong>s Liners rund um <strong>de</strong>n Stutzen im<br />

Hauptkanal fixieren; anschließend wird<br />

<strong>de</strong>r eigentliche Liner hydraulisch bzw.<br />

pneumatisch reversiert. Das FAS-Verfahren<br />

installiert einen Polyesterna<strong>de</strong>lfilz-Liner<br />

und wird schwerpunktmäßig zur Sanierung<br />

von <strong>de</strong>fekten Anschlussstutzen<br />

mit Auskleidung eines nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Teils <strong>de</strong>s Anschlusses von frei wählbarer<br />

Länge eingesetzt (etwa im Anschluss an<br />

eine Inlinersanierung <strong>de</strong>s Hauptkanals).<br />

Das Houseliner-Verfahren basiert dagegen<br />

auf <strong>de</strong>m Brawoliner (Polyesterfaser)<br />

und zielt von vorn herein auf die Sanierung<br />

kompletter Hausanschlüsse, wo<strong>bei</strong><br />

eine Anbindung <strong>de</strong>s Liners an einen zuvor<br />

installierten Hauptkanal-Inliner auch<br />

hier <strong>de</strong>r Systemi<strong>de</strong>e entspricht.<br />

Insituform ist auch insoweit ein Ausnahmefall,<br />

dass das Unternehmen sein eigenes<br />

(auf Polyesterna<strong>de</strong>lfilz basieren<strong>de</strong>s)<br />

Hausanschluss-Schlauchlinersystem<br />

zwar einsetzt, aber dieses nicht an Dritte<br />

verkauft. Aus diesem Grun<strong>de</strong> taucht <strong>de</strong>r<br />

Insituform-Hausanschlussliner (<strong>de</strong>r auch<br />

über die DIBT-Zulassung verfügt) nicht<br />

in <strong>de</strong>r nebenstehen<strong>de</strong>n, systemanbieterorientierten<br />

Marktübersicht auf.<br />

AUS DER DRUCKTROMMEL: Bild 3<br />

Reversion eines Liners.<br />

Wurzeln. Hier setzt ein starkes Argument<br />

für <strong>Schlauchlining</strong>-Verfahren an.<br />

Denn abgesehen von <strong>de</strong>r präventiven<br />

Entgrünung <strong>de</strong>s Grundstücks ist eine<br />

Vollauskleidung bestehen<strong>de</strong>r Leitungen<br />

mit einem Gewebeschlauch <strong>de</strong>rzeit die<br />

sicherste Möglichkeit, Wurzeln nachhaltig<br />

„außen vor“ zu halten.<br />

<strong>Schlauchlining</strong><br />

in <strong>de</strong>r <strong>Grundleitung</strong>:<br />

Reversionstechniken<br />

bevorzugt<br />

Während man im öffentlichen Kanalnetz<br />

Schlauch-Einziehverfahren von Reversions-<br />

bzw. Einstülpverfahren unterschei<strong>de</strong>t<br />

(nach bisherigem Sprachgebrauch<br />

„In“versionstechniken), so<br />

haben sich im <strong>Grundleitung</strong>snetz ausnahmslos<br />

die Reversionstechniken<br />

durchgesetzt. Das Einziehen von Linern<br />

ist in <strong>Grundleitung</strong>en meist aufgrund <strong>de</strong>r<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Bögen unzweckmäßig,<br />

weil sich erhebliche Reibungskräfte und<br />

Zugwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> aufbauen. Wer<strong>de</strong>n Liner<br />

dagegen eingekrempelt, spielt diese<br />

keine Rolle und es lassen sich theoretisch<br />

fast unbegrenzte Längen installieren.<br />

Folglich unterschei<strong>de</strong>n sich die<br />

<strong>Schlauchlining</strong>-Systeme für das Grundstück<br />

maßgeblich durch die verwen<strong>de</strong>ten<br />

Schlauchmaterialien und die Harzsysteme,<br />

mit <strong>de</strong>nen die Liner getränkt<br />

wer<strong>de</strong>n sowie durch <strong>de</strong>n Aushärtungsprozess.<br />

Das Gros <strong>de</strong>r am Markt vertretenen Anbieter<br />

setzt in <strong>de</strong>n <strong>Grundleitung</strong>en auf<br />

Synthesefilzschläuche, wie sie auch im<br />

Hauptkanal eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>m Grundstück einfach in geringeren<br />

Nennweiten und Wandstärken<br />

installiert. Eine wirklich originäre Entwicklung<br />

für Hausanschlüsse und<br />

<strong>Grundleitung</strong>en ist hingegen <strong>de</strong>r Brawoliner,<br />

<strong>de</strong>r aus einem Gewebe hochfester<br />

Polyesterfasern besteht, <strong>de</strong>ssen spezielle<br />

Längs- und Querelastizität gezielt auf<br />

das bekannte Problem <strong>de</strong>r Bogengängigkeit<br />

hin entwickelt wur<strong>de</strong>. Glasfaserliner<br />

schei<strong>de</strong>n im Grundstücksbereich praktisch<br />

aus, da sie nicht reversiert wer<strong>de</strong>n<br />

können; die Glasfasern wür<strong>de</strong>n <strong>bei</strong>m<br />

7-8/2004


INNENANSICHT: Bild 4<br />

Der Liner stülpt sich in die Leitung<br />

ein und verklebt mit <strong>de</strong>r Wandung<br />

<strong>de</strong>s Rohrs.<br />

Umstülpen <strong>de</strong>s Schlauchs brechen. Wo<br />

Glas doch zum Einsatz kommt, geschieht<br />

das in Gestalt von partiellen<br />

Auskleidungen, die mit Hilfe von Rohrblasen<br />

eingezogen und installiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese Metho<strong>de</strong> kann man jedoch<br />

nicht zu <strong>de</strong>n <strong>Schlauchlining</strong>verfahren<br />

zählen.<br />

Die angebotenen Wandstärken variieren<br />

zwischen 2 und 6 mm <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Synthesefilfzlinern,<br />

während <strong>de</strong>r Polyesterfaserliner<br />

4 mm stark ist. Be<strong>de</strong>nklich<br />

sind Linerwandstärken von weniger als 3<br />

mm. Sie entsprechen nicht <strong>de</strong>n anerkannten<br />

Regeln <strong>de</strong>r Technik und sollen<br />

daher im Hausanschlusskanal und in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Grundleitung</strong> nicht eingebaut wer<strong>de</strong>n:<br />

DIN 13566 Teil 4 schreibt für alle<br />

Schlauchliner im installierten Endzustand<br />

Min<strong>de</strong>stwanddicken von 3 mm<br />

vor! Der Polyesterfaserliner kann laut<br />

Hersteller bis zu 80 m weit reversiert<br />

wer<strong>de</strong>n; wenn in <strong>de</strong>r wwt-Umfrage von<br />

Synthesefilzanbietern Längen von bis zu<br />

200 m genannt wer<strong>de</strong>n, so liegt das zweifellos<br />

daran, dass einzelne Anbieter<br />

nicht zwischen Grundstücksentwässerung<br />

und Hauptkanal getrennt haben.<br />

Abgesehen davon, dass auf <strong>de</strong>m Grundstück<br />

Leitungslängen von 80 o<strong>de</strong>r mehr<br />

m Seltenheitswert haben dürften, ist für<br />

Im Untergrund tut sich was.<br />

Wenn Sie davon oben nichts bemerken,<br />

liegt’s vielleicht an <strong>de</strong>n grabenlosen Verfahren<br />

von KARL WEISS.<br />

die tatsächliche Einbaulänge eher die<br />

Frage <strong>de</strong>r Bogengängigkeit in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Bögen entschei<strong>de</strong>nd.<br />

Schlüsselproblem:<br />

Die Faltenbildung in Bögen<br />

Alle Anbieter reklamieren für sich, dass<br />

ihre Systeme Bögen bis zu 90° bewältigen;<br />

<strong>de</strong>r Polyesterfaserliner schafft nach<br />

Herstellerangaben vier 90°-Bögen, für<br />

die Synthesefilzliner wer<strong>de</strong>n in zwei Fällen<br />

je zwei 90°-Bögen als Grenze benannt.<br />

Wenn einer <strong>de</strong>r Synthesefilzanbieter<br />

<strong>de</strong>mgegenüber sogar <strong>bei</strong> 90°-Bögen<br />

unbegrenzte Stückzahlen verspricht,<br />

klingt das <strong>bei</strong> allem Wohlwollen sehr<br />

nach „Werbetrommel“. Zu hinterfragen<br />

bleibt, in welcher Qualität <strong>de</strong>nn solche<br />

Bögen überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, vor allem,<br />

was für Falten sich da<strong>bei</strong> in <strong>de</strong>n Bogeninnenradien<br />

aufwerfen. Erhellend war das<br />

Ergebnis eines Verfahrensfehlers während<br />

<strong>de</strong>r wwt-Umfrage: Versehentlich<br />

war auch ein Anwen<strong>de</strong>r eines <strong>de</strong>r Synthesefilzsysteme<br />

mit <strong>de</strong>m Fragebogen beliefert<br />

wor<strong>de</strong>n und hatte ihn sorgfältig<br />

ausgefüllt. Seine aus <strong>de</strong>r praktischen <strong>Bau</strong>stellenerfahrung<br />

<strong>de</strong>stillierten Werte für<br />

die Bogengängigkeit: zwei 45°-Bögen<br />

und ein 60°-Bogen, sofern sich die Faltenbildung<br />

„noch in einem vertretbaren<br />

Rahmen halten soll“. Auf telefonische<br />

Nachfrage erläuterte er: Filzliner mit 5<br />

mm Wandstärke, die noch eine gewisse<br />

rechnerisch nachweisbare Statik hätten,<br />

seien schon durchaus schwer zu krempeln.<br />

Zu<strong>de</strong>m könne man <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Inversion<br />

in <strong>de</strong>n relativ kleinen Rohren DN<br />

150 kaum noch die notwendigen Kräfte<br />

aufbauen, um einen 90°-Bogen zu überwin<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>n stark bogengängigen,<br />

dünnwandigeren Systemen seien wie<strong>de</strong>rum<br />

kaum statische Nachweise führbar,<br />

sofern benötigt. Die Wahl <strong>de</strong>s richtigen<br />

Linersystems hängt also maßgeblich da-<br />

KARL WEISS Technologies – Ihr Partner für<br />

die grabenlose Rehabilitation von Druckrohrund<br />

Freispiegelleitungen mit <strong>de</strong>n bewährten<br />

starline ® -Sanierungsverfahren und hydros ® -<br />

Erneuerungsverfahren für Hausanschlüsse,<br />

Versorgungs- und Transportleitungen sowie<br />

Kanäle mit einem Durchmesser bis 600 mm<br />

und Drücken bis 40 bar.<br />

KARL WEISS Technologies<br />

Hegauer Weg 25 . 14163 Berlin<br />

Telefon +49 (0) 30 80 97 00-0<br />

Telefax +49 (0) 30 80 97 00-90<br />

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E-Mail info@karl-weiss.com<br />

Der SDR-Wert:<br />

Orientierungsgröße<br />

für Stülpbarkeit<br />

Einen Anhaltspunkt für die Bogengängigkeit<br />

inversierter Synthesefilzliner liefert<br />

ihr SDR-Wert, das ist das Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Nennweite zur Wandstärke <strong>de</strong>s Liners.<br />

Im Hauptkanal ar<strong>bei</strong>tet man mit einem<br />

Orientierungswert von 30, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>m<br />

die Stülpbarkeit erfahrungsgemäß kritisch<br />

zu wer<strong>de</strong>n beginnt. Unterhalb eines<br />

SDR-Werts von 27 lässt sich ein Liner<br />

praktisch nicht mehr stülpen und <strong>de</strong>shalb<br />

auch nicht mehr durch Inversion<br />

(bzw. nach neuerem Sprachgebrauch<br />

„Reversion“) einbauen. Da<strong>bei</strong> ist zusätzlich<br />

zu beachten, dass im Hauptkanal<br />

Bögen keine Rolle spielen. Bezogen auf<br />

die Grundstücksentwässerung mit <strong>de</strong>m<br />

Standardrohr DN 150 und Bögen bis zu<br />

90° be<strong>de</strong>utet dies, dass Synthesefilzliner<br />

Liner mit mehr als fünf Millimetern Wandstärke<br />

für einen Einbau durch Inversion<br />

(Reversion) <strong>de</strong> facto ausschei<strong>de</strong>n; <strong>bei</strong><br />

DN 125 liegt die Einsatzgrenze <strong>bei</strong> vier<br />

Millimetern. Zugleich gilt die Schlussfolgerung:<br />

Je geringer die Nennweite <strong>de</strong>s<br />

Rohrs, <strong>de</strong>sto problematischer wer<strong>de</strong>n<br />

Bögen als Einbauhin<strong>de</strong>rnis.<br />

von ab, welches Sanierungsziel im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund steht: Dichtheit o<strong>de</strong>r Standsicherheit.<br />

Wo auch an die Standsicherheit<br />

hohe Anfor<strong>de</strong>rungen gestellt wer<strong>de</strong>n,<br />

können mehrere aufeinan<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong><br />

Bögen also zu einem ernsthaften<br />

Einsatzhin<strong>de</strong>rnis für Schlauchliner wer<strong>de</strong>n.<br />

Wichtig für die breite Anwendbarkeit<br />

<strong>de</strong>s <strong>Schlauchlining</strong> ist Flexibilität in Bezug<br />

auf die Einbauvarianten. Diese darf<br />

man <strong>de</strong>rzeit als gegeben betrachten. Alle<br />

befragten Systemanwen<strong>de</strong>r sagen aus,<br />

die Liner seien sowohl vom Revisionsschacht<br />

Richtung Gebäu<strong>de</strong> installierbar<br />

KARL<br />

WEISS<br />

DVGW G1+pe, W1+pe,<br />

R1, R2, GN1<br />

DIN EN ISO 9001<br />

Güteschutz Kanalbau AK1, I,<br />

R, VM, VP, S21.03 und S27.18<br />

Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

7-8/2004 www.wwt-online.<strong>de</strong><br />

13


14<br />

DAS THEMA Kanalsanierung<br />

AUSHÄRTUNG EINES LINERS: Bild 5<br />

Über eine Wassersäule zirkuliert heißes Wasser.<br />

als auch umgekehrt aus <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong><br />

heraus bzw. vom Schacht o<strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong><br />

heraus bis zum Hauptkanal. Zwei Systeme<br />

lassen sich darüber hinaus auch vom<br />

Hauptkanal aus in die Anschlussleitung<br />

inversieren. Alle Systeme sind auch <strong>bei</strong><br />

nur einseitiger Zugänglichkeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekten<br />

Leitung anwendbar.<br />

Ausgehärtet wer<strong>de</strong>n <strong>Grundleitung</strong>sliner<br />

„kalt“, durch Heißwasserfüllung o<strong>de</strong>r<br />

durch Beaufschlagung mit Dampf. Von<br />

diesen Verfahren in Verbindung mit <strong>de</strong>n<br />

Topfzeiten <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Harze<br />

(überwiegend Epoxy-, teils auch Silikato<strong>de</strong>r<br />

UP-Harze) hängen maßgeblich<br />

auch die Gesamtbauzeiten ab, die zwischen<br />

120 und 240 Minuten für eine Installation<br />

bis zur Wie<strong>de</strong>rinbetriebnahme<br />

zu veranschlagen sind, <strong>bei</strong> einem häufigst<br />

genannten Wert von 180 Minuten.<br />

Das ist gegenüber <strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n einer<br />

offenen Erneuerung eine fast zu vernachlässigen<strong>de</strong><br />

Zeit – gera<strong>de</strong> in Hinsicht<br />

auf die Unterbrechung <strong>de</strong>s Entwässerungsbetriebs<br />

– und ein klassisches Argument<br />

für diesen Verfahrenstyp.<br />

Sanierungsequipment<br />

wird häufig mitgeliefert<br />

Praktisch alle Systemanbieter liefern neben<br />

Schlauch- und Harzsystem auch das<br />

notwendige Equipment, im Wesentlichen<br />

bestehend aus einem Imprägniertisch<br />

mit Walze, einer Vakuumpumpe<br />

und vor allem einer druckdichten Inversionstrommel.<br />

Die Abmessungen dieser<br />

Trommeln setzen übrigens auch <strong>de</strong>n installierbaren<br />

Linerlängen Grenzen. Teils<br />

wer<strong>de</strong>n auch Heizanlagen für die thermische<br />

Härtung mitgeliefert. Die Firma<br />

Mr. Pipe bietet sogar komplett ausgerüstete<br />

Fahrzeugeinheiten an.<br />

Diese Konstellation bietet also wirtschaftliche<br />

Einstiegsmöglichkeiten <strong>bei</strong> – verglichen<br />

mit <strong>de</strong>m <strong>Schlauchlining</strong> im Hauptkanal<br />

– relativ geringen Basisinvestitionen.<br />

In <strong>de</strong>r Chance für <strong>de</strong>n Sanierungs-Neueinsteiger<br />

liegt zugleich aber auch das Risiko<br />

für die Qualität <strong>de</strong>r erbrachten Leistung<br />

begrün<strong>de</strong>t. Bereits im Zusammenhang mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>Schlauchlining</strong> im Hauptkanal wur<strong>de</strong><br />

darauf hingewiesen, dass Hersteller auch<br />

Verantwortung für die Verwendung ihrer<br />

Vorprodukte durch ihre Kun<strong>de</strong>n tragen<br />

und übernehmen müssen. Das gilt erst<br />

recht im Bereich <strong>de</strong>r Grundstückssanierung.<br />

Hier ist aufgrund <strong>de</strong>r räumlichen<br />

Streuung <strong>de</strong>r Nachfrage mit einer Vielzahl<br />

von Klein- und Kleinstanbietern zu rechnen,<br />

die regionale o<strong>de</strong>r sogar nur lokale<br />

Märkte bedienen. Diese wer<strong>de</strong>n oft aber<br />

we<strong>de</strong>r willens noch wirtschaftlich in <strong>de</strong>r Lage<br />

sein, vergleichbare QM-Systeme zu installieren<br />

und zu betreiben wie die überregional<br />

aktiven Sanierer im öffentlichen Bereich.<br />

So <strong>bei</strong>nhaltet zwar das<br />

RAL-Gütezeichen Kanalbau (RAL GZ<br />

961) inzwischen eine Beurteilungsgruppe<br />

AK3 „Herstellung, Instandsetzung und Erneuerung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen“,<br />

aber <strong>de</strong>rzeit eben nur für <strong>de</strong>n Kanal(neu)bau<br />

in offener <strong>Bau</strong>weise. Grabenlose<br />

Verfahren wie das <strong>Schlauchlining</strong><br />

wer<strong>de</strong>n hier nicht abge<strong>de</strong>ckt.<br />

Was muss<br />

<strong>de</strong>r Grundstückseigentümer<br />

beachten?<br />

Unwissen schützt nicht<br />

vor Scha<strong>de</strong>n<br />

Die Grundstückseigentümer selbst sind<br />

sich we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Qualitäts-Problematik be-<br />

AUSTRITT: Bild 6<br />

Ein Liner verlässt die Drucktrommel.<br />

7-8/2004


AUSGEHÄRTET: Bild 6<br />

Polyesterfaserliner im Bereich eines<br />

Bogens und eines Scha<strong>de</strong>ns –<br />

Scherbe im Muffenbereich.<br />

wusst, noch im Bil<strong>de</strong> darüber, welche<br />

Qualitätsmerkmale <strong>de</strong>r Anbieter erfüllen<br />

muss. Hier sind die Kommunen gefragt,<br />

die zwar nicht selbst Auftraggeber<br />

sind, aber durchaus auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s<br />

Satzungsrechts qualitätsorientierte Zugangskriterien<br />

für Dienstleister verbindlich<br />

<strong>de</strong>finieren könnten – wenn sie dies<br />

wirklich wollten, woran jedoch Zweifel<br />

erlaubt sind. Denn scharfe Maßstäbe<br />

wür<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> <strong>bei</strong> knapp bemessenen<br />

Fristen (z.B. 31.12. 2005 in Wasserschutzzonen<br />

nach § 45 LBO NRW) absehbar zu<br />

Dienstleister-Engpässen führen. Kommunen<br />

könnten in dieser Lage bestrebt<br />

sein, die Zahl <strong>de</strong>r Bieter mit Hilfe bewusst<br />

unscharfer Qualifikationsprofile so<br />

groß wie irgend möglich zu halten.<br />

Kommunen<br />

in <strong>de</strong>r Verantwortung:<br />

Fachliche Beratung sichern<br />

Dem drohen<strong>de</strong>n Qualitäts-Dumping<br />

können die Anbieter ein Stück weit<br />

gegensteuern, in<strong>de</strong>m sie ihre Kun<strong>de</strong>n intensiv<br />

betreuen und an <strong>de</strong>r „kurzen Leine<br />

halten“, was <strong>bei</strong>spielsweise Lieferausschlüsse<br />

<strong>bei</strong> offensichtlichen Qualitätsverstößen<br />

angeht. Wo<strong>bei</strong> sich allerdings<br />

die Frage stellt, wie diese <strong>de</strong>nn über-<br />

7-8/2004<br />

haupt bekannt wer<strong>de</strong>n sollten, da ja Verstöße<br />

vom privaten Grundstückseigentümer<br />

reklamiert wer<strong>de</strong>n müssten: Ein<br />

Sachverhalt, <strong>de</strong>r dafür spricht, die fachlich<br />

ahnungslosen Grundstückseigentümer<br />

in <strong>de</strong>r Praxis auf keinen Fall mit <strong>de</strong>n<br />

Anbietern allein zu lassen, son<strong>de</strong>rn<br />

grundsätzlich ein Fachingenieurbüro dazwischen<br />

zu schalten, das auch die Fragen<br />

<strong>de</strong>s Qualitätsmanagements in Absprache<br />

mit <strong>de</strong>r Kommune organisieren<br />

kann. Schon die Aussicht eines fachkundigen<br />

Blicks auf die Finger während und<br />

nach <strong>de</strong>r Installation könnte die gröbsten<br />

Auswüchse <strong>bei</strong>m Linereinbau verhin<strong>de</strong>rn<br />

helfen. Der Ingenieur hat aber<br />

auch schon vor <strong>de</strong>r Sanierung eine wichtige<br />

Aufgabe. Er muss anhand <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>r<br />

beurteilen, ob ein Schlauchlinerverfahren<br />

überhaupt eine sinnvolle<br />

und machbare Lösung darstellt, was keineswegs<br />

selbstverständlich ist. Die Betreuung<br />

durch ein Ingenieurbüro setzt<br />

aber intensive Überzeugungsar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong>m<br />

Auftraggeber voraus. Der Ingenieur<br />

wird vom Grundstückseigentümer zuerst<br />

einmal nur als zusätzlicher Kostenfaktor<br />

wahrgenommen und zu<strong>de</strong>m noch<br />

als einer, <strong>de</strong>r <strong>bei</strong> vor<strong>de</strong>rgründiger Betrachtung<br />

„selbst gar nichts tut“.<br />

Die Sanierungsaktivitäten auf <strong>de</strong>m<br />

Grundstück wachsen stetig: Immerhin<br />

wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r aktuellen Umfrage zufolge<br />

2003 bereits ca. 250-300 km Schlauchliner<br />

auf privaten Grundstücken installiert<br />

1) müssen diese Fragen schnell und überzeugend<br />

beantwortet wer<strong>de</strong>n. Es wäre<br />

scha<strong>de</strong>, wenn <strong>Schlauchlining</strong> als eine auf<br />

<strong>de</strong>m Grundstück letztlich unverzichtbare<br />

Sanierungsoption in <strong>de</strong>r Praxis durch zunehmen<strong>de</strong><br />

Fehlleistungen grundlegend<br />

diskreditiert wür<strong>de</strong>. Dass hier Aufmerksamkeit<br />

geboten ist, zeigt die intensive<br />

Diskussion um die Thematik <strong>de</strong>r<br />

<strong>Schlauchlining</strong>-Qualität im Hauptkanal<br />

/1, 2/. Immerhin ein Qualitäts-Fixpunkt<br />

Kanalsanierung<br />

LITERATUR<br />

/1/ Winkler, U. <strong>Schlauchlining</strong> in Abwassernetzen. In:<br />

wwt 4/5 2004, Seite 10 ff<br />

/2/ Winkler, U. Wie entsteht Qualität <strong>bei</strong>m <strong>Schlauchlining</strong>?<br />

In: wwt 1-2/2004, Seite 10 ff<br />

ist auf <strong>de</strong>m Grundstück von Rechts<br />

wegen gesetzt: Auch die auf <strong>de</strong>n Grundstücken<br />

eingesetzten <strong>Schlauchlining</strong>systeme<br />

müssen über eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Instituts für <strong>Bau</strong>technik verfügen. Derzeit<br />

haben zwei <strong>de</strong>r befragten Anbieter<br />

bereits die DIBT-Zulassung; mit einer<br />

Ausnahme befin<strong>de</strong>n sich aber die an<strong>de</strong>ren<br />

Systeme <strong>de</strong>m Vernehmen nach im<br />

Zulassungsverfahren. Dennoch wird die<br />

Frage <strong>de</strong>r Qualitätssicherung in <strong>de</strong>r<br />

Grundstückssanierung auch weiterhin eine<br />

Gratwan<strong>de</strong>rung bleiben zwischen <strong>de</strong>n<br />

Zielen eines ausreichen<strong>de</strong>n Qualitätsniveaus<br />

mit nachhaltigen Sanierungsergebnissen,<br />

eines überall ausreichen<strong>de</strong>n Angebots<br />

an Dienstleisterkapazitäten und<br />

<strong>de</strong>m Interesse <strong>de</strong>s Grundstückseigentümers<br />

an überschaubaren Kosten für die<br />

Sanierung.<br />

1) Lei<strong>de</strong>r sahen sich einige Anbieter nicht in<br />

<strong>de</strong>r Lage, differenzierte Längenangaben für<br />

<strong>de</strong>n eigentlichen Grundstücksentwässerungsbereich<br />

(DN 125 bis DN 200) zu machen.<br />

Dies wur<strong>de</strong> begrün<strong>de</strong>t: „Man wisse nicht, wo<br />

man <strong>bei</strong>m Hausanschluss die Grenze ziehen<br />

solle“. Eine solche Antwort macht es schwierig,<br />

die reale Installationsleitung in Hausanschlüssen<br />

und <strong>Grundleitung</strong>en realistisch einzuschätzen.<br />

KONTAKT<br />

Dipl.-Ing. Ulrich WINKLER<br />

Zur Langen Grund 22 · 32657 Lemgo<br />

Tel.: 05266/1607 · Fax: 05266/1608<br />

E-Mail: winkler-umweltberatung@t-online.<strong>de</strong><br />

www.wwt-online.<strong>de</strong><br />

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