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Die OFV-Vereinsgeschichte von 1907 bis heute - Offenburger FV

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in den Händen <strong>von</strong><br />

Spielausschussvorsitzenden Walter Vogel.<br />

Auch in der Trainingsleitung gab es eine<br />

Veränderung. Für den scheidenden Kläger<br />

übernahmen der Dessauer Heinz Trenkel und<br />

Herbert Zippel das Traineramt. Erst nach<br />

langwierigen Verhandlungen war es dem<br />

Verein gelungen, den früheren Vertragsspieler<br />

beim VfB Mühlburg und Hamburger SV als<br />

Trainer zu gewinnen. Trenkel war Profi, aber<br />

<strong>von</strong> der leisen Sorte und hatte ein Händchen<br />

bei der Aufstellung. Er stellte Hans Müller in<br />

das Mittelfeld und gab ihm alle Freiheiten.<br />

Noch in der Vorrunde schien es, dass ein<br />

Meisterschaftsgewinn in greifbarer Nähe lag.<br />

Aber mit dem Beginn der Rückrundenspiele<br />

trat eine Krise ein, so dass das gewünschte<br />

Ziel nicht erreicht werden konnte.<br />

Das neue Spieljahr war <strong>von</strong> besonderer<br />

Bedeutung, da der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> im Jahre<br />

1957 sein 50-jähriges Bestehen feierte. <strong>Die</strong><br />

Trainingsleitung lag in den Händen <strong>von</strong> Heinz<br />

Trenkel und August Kopp. Fast hätte es auch<br />

zu Meisterschaftsehren gereicht. Es sah zwar<br />

lange danach aus, aber in den letzten und<br />

entscheidenden Spielen gingen wichtige<br />

Punkte verloren. Nach Abschluss der<br />

Spielrunde standen der FC Konstanz und der<br />

<strong>O<strong>FV</strong></strong> punktgleich an der Tabellenspitze, so<br />

dass ein Entscheidungsspiel erforderlich war.<br />

Am 22. April 1957 auf neutralem Platz in<br />

Donaueschingen konnte der FC Konstanz mit<br />

einem 3:0-Sieg Meister werden. Aber auch<br />

die Erringung des zweiten Tabellenplatzes war<br />

als Erfolg im Jubiläumsjahr zu bezeichnen.<br />

Torschützenkönig nicht nur im Verein,<br />

sondern auch <strong>von</strong> Südbaden, wurde Hans<br />

Müller mit 24 Treffern.<br />

Das Jubiläumsjahr 1957 ist in der Geschichte<br />

des <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> besonders<br />

erwähnenswert. Dank der Weitsichtigkeit des<br />

Oberbürgermeister Karl Heitz konnte am 16.<br />

Juni 1957 auf dem Gewann “Unteren<br />

Bannbösch” (ehemalige Schützenwiese,<br />

Arbeitsdienstlager) eine für DM 515.000<br />

geschaffene Sportanlage mit drei<br />

Rasenplätzen und einem Hartplatz, Umkleide-<br />

, Dusch- und Geschäftsräumen sowie einer<br />

Gaststätte eingeweiht werden. Mit Wehmut<br />

nahmen die Vereinsmitglieder Abschied <strong>von</strong><br />

der geliebten „Stegermatt“, auf der seit dem<br />

26. Oktober 1913 viele Erfolge gefeiert<br />

wurden. <strong>Die</strong> Vorteile der neuen Platzanlage<br />

ließen den Kummer jedoch bald in den<br />

Hintergrund treten. Mit eigenen Mitteln<br />

konnte am 23. Februar 1957 am Hartplatz<br />

© Internetredaktion: Sven Steppat www.offenburgerfv.de<br />

<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> <strong>1907</strong> e.V., Badstraße 22, 77652 Offenburg info@offenburgerfv.de<br />

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eine Flutlichtanlage in Betrieb genommen<br />

werden, welche die erste dieser Art bei einem<br />

Verein der 1. Amateurliga Südbaden war.<br />

Das neue <strong>O<strong>FV</strong></strong>-Stadion – „Am unteren Bannbösch“<br />

Das erste Spieljahr auf der neuen Sportanlage<br />

brachte zugleich die vierte Südbadische<br />

Meisterschaft mit sieben Punkten Vorsprung<br />

auf den FC Rastatt 04 ein. Torschützenkönig<br />

wurde Hans Müller mit 29 Treffern.<br />

Ohne Pause ginge es in die Spiele zur<br />

Süddeutschen Fußball-Amateurmeisterschaft.<br />

Es fanden keine gesonderten Aufstiegsspiele<br />

statt. Im Süden ermittelten die Landesmeister<br />

der Regionalverbände gleichzeitig den<br />

Aufsteiger zur 2. Liga Süd. <strong>Die</strong> Aufstiegsrunde<br />

gipfelte gleich im ersten Spiel im Böckingen-<br />

Drama. Bei 38 Grad glühender Hitze führte<br />

der <strong>O<strong>FV</strong></strong> vor 8.000 Zuschauern durch Müller<br />

mit 1:0. Als die Schwaben dann zu unfairen<br />

Mitteln griffen, gab es binnen weniger<br />

Minuten drei Verletzte. Zeitweise nur mit acht<br />

Akteuren auf dem Rasen, bekam der <strong>O<strong>FV</strong></strong><br />

einen Elfmeter zugesprochen, den Müller zum<br />

2:0 verwandelte. Nach zwei weiteren Toren<br />

wuchsen die <strong>Offenburger</strong> über sich hinaus<br />

und gewannen dann schließlich gegen den <strong>FV</strong><br />

Union Böckingen mit 4:0. Doch sein weiteres<br />

Heimspiel gegen den 1. FC Bamberg (1:2)<br />

ging ebenso verloren, wie die beiden<br />

Auswärtsbegegnungen beim späteren<br />

Gruppensieger VfB Friedberg (0:1) und VfL<br />

Neckarau (3:5).<br />

1<br />

Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd (ohne Gewähr)<br />

1. VfB Friedberg 9:1 8:0<br />

2. 1. FC Bamberg 4:3 5:3<br />

3. VfL Neckarau 8:9 4:4<br />

4. <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> 7:8 (1) 2:6<br />

5. Union Böckingen 2:10 1:7<br />

Zum ersten Mal seit der Währungsreform<br />

1948 ging der <strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> schuldenfrei in<br />

das neue Spiel- und Geschäftsjahr 1958/59.<br />

<strong>Die</strong> finanzielle Lage des Vereins war gesund,<br />

enthielt aber keinerlei Reserven.<br />

Hinter dem neuen Meister FC Singen 04 und<br />

FC Konstanz erreichte die Mannschaft den

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