Die OFV-Vereinsgeschichte von 1907 bis heute - Offenburger FV
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gekommenen Verteidigers Albin Naumann, der<br />
im Jahre 1908 nach Offenburg übersiedelte<br />
und in der Glasplakatefabrik als Kaufmann<br />
tätig war.<br />
Erstes Highlight war am 02.<br />
Weihnachtsfeiertag 1908 ein<br />
Freundschaftsspiel gegen die dritte Mannschaft<br />
des Karlsruher <strong>FV</strong>, dessen erste Mannschaft<br />
zwei Jahre später Deutscher Meister wurde.<br />
Dem Ortenauer Bote war dieses Spiel sogar<br />
eine Ankündigung wert. Darin hieß es:<br />
⇒ „Dass der FC Offenburg auf sportlichem<br />
Gebiet große Fortschritte gemacht hat, geht<br />
schon daraus hervor, dass seine erste<br />
Mannschaft dieses Spieljahr noch jedes<br />
Wettspiel gewonnen hat.“<br />
Der Siegeszug des Fußballs zwang zur<br />
Einteilung <strong>von</strong> Kreisen und Leistungsklassen.<br />
<strong>Die</strong> höchste Spielklasse war die A-Klasse,<br />
darunter folgte die B- und C-Klasse. Auch die<br />
Kreise waren ihrerseits aufgeteilt und es gab<br />
im Südkreis den Gau Mittelbaden, den<br />
Oberrheingau und den Gau Schwaben.<br />
Südbaden zählte dabei zum Oberrheingau.<br />
1912 wurde als höchste Spielklasse über A-,<br />
B- und C-Klasse die Kreisliga eingeführt.<br />
Am 03. Oktober 1909 nahmen für den FC<br />
Offenburg die Verbandsspiele im Spieljahr<br />
1909/10 gegen den FK Cäsar Straßburg ihren<br />
Anfang. Der Bezirk III der C-Klasse im<br />
Oberrheingau des Südkreises setzte sich aus<br />
den nachstehend genannten Vereinen<br />
zusammen, wobei der FC Offenburg folgende<br />
Ergebnisse (soweit bekannt) erzielen konnte:<br />
<strong>FV</strong> Lahr, <strong>FV</strong> Kehl, FK Cäsar Straßburg (1:7),<br />
FK Vorwärts Zabern (1:4), FK Neudorf (2:3,<br />
5:2), FK Kronenburg und FC Bischweiler (0:9,<br />
0:14). Zu Meisterehren reichte es allerdings<br />
nicht, da sich der FC Offenburg mit dem<br />
dritten Platz begnügen musste.<br />
Im nachfolgenden Spieljahr setzte sich der<br />
Bezirk III der C-Klasse im Oberrheingau aus<br />
diesen Vereinen zusammen, wobei der FC<br />
Offenburg folgende Ergebnisse (soweit<br />
bekannt) erzielen konnte: FK Kronenburg<br />
(3:1), FK Vorwärts Zabern (4:7, 1:4), FK<br />
Cäsar Straßburg, FK Neudorf (1:7), FK<br />
Markromannia Straßburg, 1. Lahrer FC, <strong>FV</strong><br />
Kehl.<br />
Drei Jahre eifrige Arbeit vergingen und am 10.<br />
März 1910 gründete sich ein zweiter Verein in<br />
Offenburg mit dem Namen Fußballverein<br />
1910 Offenburg. Treibende Kräfte bei dieser<br />
Neugründung war besonders das Trio der<br />
Brüder Lurk, die Söhne des damaligen<br />
Inhabers der Gastwirtschaft zum "Salmen“.<br />
Der Salmen wurde auch das Vereinslokal. Fünf<br />
Gründungsmitglieder kamen aus den Reihen<br />
des damaligen Turnerbundes. Vorsitzender<br />
wurde Vizefeldwebel Karl Lang vom Infanterie-<br />
Regiment 170, das in Offenburg in Garnison<br />
lag und in der Folgezeit dem Verein manchen<br />
tüchtigen Spieler zur Verfügung stellte.<br />
Kassenwart und gleichzeitig Spielführer wurde<br />
Josef Lurk. „Blau-Weiß“ waren die<br />
Vereinsfarben, das erste Spielfeld befand sich<br />
zuerst auf der Kronenwiese und war ein harter<br />
ungeeigneter Sandplatz. Heute steht dort das<br />
Gelände der Firma Burda. Später stellte die<br />
Stadtverwaltung ein Gelände am „Pulverhüsli“<br />
(früher Uhlgrabensiedlung, südlich des<br />
Bahndamms zwischen Mühlbach und<br />
Zähringerstraße) zur Verfügung.<br />
<strong>FV</strong> Offenburg im Jahre 1911<br />
Im ersten Verbandsjahr spielte der <strong>FV</strong><br />
Offenburg in der gleichen Klasse des<br />
Oberrheingaus wie sein städtischer Rivale FC<br />
Offenburg. Nur einmal konnte ein Spiel gegen<br />
diesen erfahrenen Gegner mit 1:0 gewonnen<br />
werden. Am 24. September 1911 begann im<br />
Bezirk IV der C-Klasse für den <strong>FV</strong> Offenburg<br />
mit einem Heimspiel gegen den FK<br />
Schiltigheim (3:3) die erste Verbandsrunde.<br />
<strong>Die</strong> weiteren Spiele und deren Ergebnisse<br />
(soweit bekannt) vorliegen: FK Kronenburg<br />
(2:4, 2:5), FK Neudorf (2:3), FK Schiltigheim,<br />
FC Offenburg, FK Markromannia Straßburg<br />
(1:1). Während der <strong>FV</strong> Offenburg das<br />
Schlusslicht bildete, reichte es für den FC<br />
Offenburg zu einem dritten Tabellenplatz.<br />
Abschlusstabelle (C-Klasse Oberrheingau IV)<br />
1. FC Neudorf 49:13 17:3<br />
2. FC Kronenburg 42:26 15:5<br />
3. FC Offenburg 31:14 13:7<br />
4. Markomania Staßburg 22:21 10:10<br />
5. FC Schiltigheim 11:58 3:17<br />
6. <strong>FV</strong> Offenburg 13:16 2:18<br />
Wie im Jahr zuvor spielten auch diesmal beide<br />
<strong>Offenburger</strong> Vereine gemeinsam in einer<br />
© Internetredaktion: Sven Steppat www.offenburgerfv.de<br />
<strong>Offenburger</strong> <strong>FV</strong> <strong>1907</strong> e.V., Badstraße 22, 77652 Offenburg info@offenburgerfv.de<br />
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