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„Dein Reich komme“ - schon im Hier und Jetzt - Adveniat

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<strong>„Dein</strong> <strong>Reich</strong> <strong>komme“</strong> -<br />

<strong>schon</strong> <strong>im</strong> <strong>Hier</strong> <strong>und</strong> <strong>Jetzt</strong><br />

<strong>Adveniat</strong> feiert in diesem Jahr einen r<strong>und</strong>en Geburtstag: Seit<br />

50 Jahren unterstützt die Aktion kirchliche Projekte in La-<br />

teinamerika <strong>und</strong> der Karibik – oft <strong>im</strong> Stillen, oft <strong>im</strong> Kleinen,<br />

aber dennoch für die gemeinsame große Sache, das <strong>Reich</strong><br />

Gottes <strong>schon</strong> <strong>im</strong> <strong>Hier</strong> <strong>und</strong> <strong>Jetzt</strong> erfahrbar zu machen.<br />

Initiativen an der Basis<br />

<strong>Adveniat</strong> hilft den Menschen, die keine große Lobby haben,<br />

fördert Gruppen <strong>und</strong> Gemeinden, gemeinsam ihre Lebens-<br />

umstände zu verbessern, unterstützt Initiativen an der Basis,<br />

die Arme <strong>und</strong> Benachteiligte befähigen, selbstbewusst Rech-<br />

te einzufordern <strong>und</strong> eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu<br />

schaffen.<br />

Leitwort<br />

„<strong>Adveniat</strong> regnum tuum“: Der Name ist Programm. <strong>„Dein</strong><br />

<strong>Reich</strong> <strong>komme“</strong>, lautet daher das Leitwort der diesjährigen<br />

Aktion <strong>im</strong> Zeichen des Jubiläums. Sie möchte verschiedene<br />

D<strong>im</strong>ensionen des Einsatzes für das <strong>Reich</strong> Gottes in den Blick<br />

nehmen.<br />

Gäste aus Brasilien<br />

Am Beispielland Brasilien wird deutlich, wie fruchtbar kirch-<br />

liche Initiativen an der Basis sein können. Gäste aus dem<br />

Nordosten Brasiliens werden in der Adventszeit in Deutsch-<br />

land über ihre wertvolle <strong>und</strong> vielseitige Arbeit berichten.<br />

Eröffnung in São Paulo<br />

Anlässlich des Jubiläumsjahres eröffnet <strong>Adveniat</strong> seine Jah-<br />

resaktion am ersten Advent mit einer Messe in einer Favela,<br />

einem Armenviertel, in São Paulo. Der Gottesdienst wird live<br />

vom ZDF übertragen. Die Eröffnung in Deutschland findet am<br />

11. Dezember 2011 <strong>im</strong> Kölner Dom statt.<br />

<strong>Adveniat</strong> - für die Menschen<br />

in Lateinamerika<br />

Seit 50 Jahren unterstützt <strong>Adveniat</strong> kirchliche Initiativen zu-<br />

gunsten der Armen <strong>und</strong> Benachteiligten in Lateinamerika <strong>und</strong><br />

der Karibik. Jährlich fördert das Hilfswerk etwa 3.000 Projekte<br />

mit einem Gesamtvolumen von r<strong>und</strong> 40 Millionen Euro. In den<br />

vergangenen fünf Jahrzehnten hat <strong>Adveniat</strong> mehr als 200.000<br />

Projekte mit über 2,3 Milliarden Euro unterstützt.<br />

Weitere Infos zu <strong>Adveniat</strong> unter: www.adveniat.de<br />

Kontakt:<br />

Bischöfliche Aktion <strong>Adveniat</strong><br />

Stefanie Hoppe<br />

Gildehofstraße 2 • 45127 Essen<br />

Telefon 0201 1756-219 ∙ Fax 0201 1756-222<br />

stefanie.hoppe@adveniat.de<br />

Möchten Sie <strong>Adveniat</strong> unterstützen? <strong>Adveniat</strong> freut sich über<br />

jede Spende auf das Spendenkonto 345<br />

bei der Bank <strong>im</strong> Bistum Essen (BLZ 360 602 95).<br />

5 Euro* Hilfe<br />

SMS mit adveniat an 81190<br />

*5 Euro zzgl. SMS-Gebühr (4,83 Euro gehen an <strong>Adveniat</strong>)<br />

<strong>„Dein</strong> <strong>Reich</strong> <strong>komme“</strong><br />

<strong>Adveniat</strong>-Aktionsgast 2011<br />

Maria de Fat<strong>im</strong>a Evangelista<br />

de Oliveira Farias de Medeiros


Der Schrei fürs Leben<br />

Recife, die Hauptstadt des nordöstlichen B<strong>und</strong>esstaates Per-<br />

nambuco, gilt für viele Brasilianer <strong>und</strong> ausländische Touristen<br />

als Traumziel. An dem acht Kilometer langen Stadtstrand Boa<br />

Viagem trifft man sie in ihren Liegestühlen an. Doch nicht<br />

nur sie. Oft minderjährige Mädchen aus armen Verhältnissen<br />

suchen den Kontakt zu den vermeintlich reichen Touristen,<br />

bieten sich ihnen an, hoffen, ihrem tristen Dasein so entflie-<br />

hen zu können. Doch der Traum von einer besseren Zukunft in<br />

den Großstädten des Südens Brasiliens oder <strong>im</strong> fernen Europa<br />

wird oft zum Albtraum. H<strong>und</strong>erte von Mädchen <strong>und</strong> jungen<br />

Frauen wurden in den letzten Jahren mit Versprechungen<br />

angelockt <strong>und</strong> so Opfer des nationalen <strong>und</strong> internationa-<br />

len Menschenhandels. „Ich habe begonnen, mich bei dem<br />

Netzwerk zu engagieren, um diesen Frauen zu helfen, sie über<br />

die Gefahren zu informieren <strong>und</strong> zu orientieren“, erklärt die<br />

Sozialarbeiterin Maria de Fat<strong>im</strong>a Evangelista ihr Engagement<br />

für „Um Grito pela Vida - Ein Schrei fürs Leben“, eine von<br />

kirchlichen Organisationen ins Leben gerufene Organisation,<br />

die sich dem Kampf gegen den Menschenhandel verschrieben<br />

hat. Seit Mitte 2009 klärt Fat<strong>im</strong>a an Schulen Kinder über die<br />

drohenden Gefahren auf, gibt Seminare, verteilt Aufklärungs-<br />

schriften <strong>und</strong> betreut junge Prostituierte.<br />

Das Netzwerk hat sich durch eine Initiative von 35 Ordensge-<br />

meinschaften gebildet, die unter der Federführung der Konfe-<br />

renz der Ordensgemeinschaften („Conferência dos Religiosos<br />

do Brasil“ - CRB) gemeinsam gegen die sexuelle Ausbeutung,<br />

den Organhandel <strong>und</strong> die Versklavung von Personen vorge-<br />

hen. Im Visier ist vor allem der nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Menschenhandel zur Zwangsprostitution. Dabei setzt das<br />

Netzwerk <strong>im</strong> Nordosten Brasiliens auf das ehrenamtliche<br />

Engagement von Laien wie Fat<strong>im</strong>a. Noch könne das Netzwerk<br />

nur bescheidene Erfolge erzielen. „Die kr<strong>im</strong>inellen Banden<br />

sind sehr gut organisiert, während wir ein noch junges Netz-<br />

werk sind.“ In der kr<strong>im</strong>inellen Unterwelt ist der Menschenhan-<br />

del die drittgrößte Einnahmequelle, direkt nach dem Drogen-<br />

<strong>und</strong> dem Waffenhandel - ein Millionengeschäft. Doch Fat<strong>im</strong>a<br />

ist schwierige Aufgaben gewohnt. Als Sozialarbeiterin betreut<br />

sie Schüler, die als hoffnungslose Fälle gelten. Genau wie in ih-<br />

rer Arbeit sieht sie auch in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit stets<br />

die Möglichkeit zum Erfolg. „Mit Hilfe des Netzwerks werden<br />

wir mit der Zeit <strong>im</strong>mer mehr gefährdete Menschen erreichen.“<br />

(Thomas Milz)<br />

Wir wollen Menschen Perspektiven<br />

aufzeigen, ihnen helfen, einen<br />

Ausweg zu finden.<br />

(Maria de Fat<strong>im</strong>a Evangelista)<br />

Maria de Fat<strong>im</strong>a Evangelista <strong>im</strong> Projekt ODIP (Obra de Defensa<br />

da Infancias Pobre).<br />

<strong>Adveniat</strong>-Projekt: Rückenwind<br />

für Bildung, Jugend <strong>und</strong> Soziales<br />

Die Conferência dos Religiosos do Brasil (CRB) ist neben<br />

der Bischofskonferenz die wichtigste Einrichtung der<br />

katholischen Kirche in Brasilien. Sie unterstützt die Arbeit<br />

von 31.500 Ordensfrauen <strong>und</strong> -männern <strong>im</strong> ganzen Land.<br />

Schwerpunkte ihres Engagements sind Jugendarbeit,<br />

Sozialprojekte, Kampf gegen die Armut <strong>und</strong> gegen den<br />

Menschenhandel, der in Amazonien, Nordost- <strong>und</strong> Zentral-<br />

brasilien weiterhin Tausende von Frauen <strong>und</strong> Kindern<br />

betrifft. Damit die Ordensleute <strong>und</strong> ihre ehrenamtlichen<br />

Helferinnen <strong>und</strong> Helfer ihre Aufgaben mit Sachkompetenz<br />

<strong>und</strong> Feinfühligkeit erfüllen können, schult die CRB die<br />

engagierten Teilnehmer in regelmäßigen Seminaren <strong>und</strong><br />

Kursen. Dieses Bildungsprogramm ist eine unersetzliche<br />

Voraussetzung für die Leitung <strong>und</strong> den Erfolg der vielen<br />

Einzelprojekte – besonders in den ärmsten Regionen des<br />

Landes.<br />

<strong>Adveniat</strong> unterstützt deshalb die Arbeit der CRB, der<br />

Konferenz der Ordensleute, mit einem schlagkräftigen<br />

Etat für das Bildungsprogramm.<br />

Bitte helfen Sie uns dabei – mit Ihrer Spende!<br />

Fördersumme: 5.000 Euro, Stichwort: Bildung BRA

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