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Chronik 2008 - Stadt Altena

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7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG<br />

22. Oktober<br />

Einer der Sitzungsschwerpunkte ist die Kindergartenbedarfsplanung<br />

für die nächsten Jahre. Gegen die Stimmen der<br />

Ratsherren Held (Grüne) und Hins (CDU) beschließt der<br />

Ausschuss, die Zahl der 45-Stunden-Plätze in den Kindergärten<br />

auf ein „rechtlich erforderliches Maß“ zu begrenzen.<br />

Hintergrund ist, dass das neue, volle Betreuungsangebot von<br />

106 Elternpaaren gewählt wurde, von denen 42 über keinerlei<br />

Einkommen verfügen, also arbeitslos sind. Für sie trägt<br />

die <strong>Stadt</strong> die Kosten von insgesamt rund 50.000 Euro. Fachbereichsleiter<br />

Wolfgang Friess erklärt: „Wir sind doch kein<br />

Selbstbedienungsladen.“ Die Erzieherinnen sollen entscheiden,<br />

für welche dieser Kinder die volle Betreuung wirklich<br />

notwendig sei.Alle anderen sollten auf die üblichen 35 Stunden<br />

zurückgestuft werden.<br />

Oliver Held unternimmt einen neuen Versuch, den Freibetrag<br />

für Eltern von Kindergartenkindern von 12.000 auf<br />

18.000 Euro zu erhöhen. Das sei in den umliegenden Städten<br />

auch so. Das würde die <strong>Stadt</strong> aktuell 8.500 Euro mehr<br />

kosten, so Wolfgang Friess.<br />

Dafür will die <strong>Stadt</strong> die Zahl der Betreuungsplätze für Zweijährige<br />

in den nächsten Jahren von 37 auf 73 erhöhen – und<br />

damit auch angesichts sinkender Kinderzahlen die Zahl der<br />

Arbeitsplätze in den Kindergärten und die Einrichtungen<br />

selbst erhalten. 2014 soll für 44 Prozent aller Zweijährigen<br />

ein Betreuungsplatz zurVerfügung stehen. Für noch jüngere<br />

Kinder gibt es die Einrichtung am Hegenscheider Weg.<br />

Weiteres Thema im Ausschuss ist der Bericht der städti-<br />

schen Jugendgerichtshilfe. Bereichsleiterin Stefanie Ridders<br />

berichtet von einem Anstieg der Fälle mit Beginn des neuen<br />

Schuljahres. Grund dafür sei, dass auch jeder Bus-Schüler<br />

ohne MVG-Karte angezeigt werde. Daher sei aus der gestiegenen<br />

Zahl kein Anstieg der Kriminalität abzuleiten.<br />

Brennpunkte gebe es im <strong>Stadt</strong>gebiet nicht.<br />

24. November<br />

Der Ausschuss folgt dem Antrag der Grünen, die Gebührensatzung<br />

für Kindergärten zu ändern: Demnach müssen<br />

ab August 2009 Familien mit einem Einkommen bis zu<br />

18.000 Euro (zuvor 12.000 Euro) keinen Beitrag mehr zahlen.<br />

Erhöht wird auf einen CDU-Antrag hin auch der Stundensatz<br />

für die beim Jugendamt unterVertrag stehenden Tageseltern.<br />

Sie erhalten bisher 2,70 Euro pro Stunde, die sie ab<br />

2009 auch noch versteuern müssen.Wie viel die Eltern künftig<br />

mehr erhalten, soll erst im kommenden Jahr festgelegt<br />

werden.<br />

Es wird auch ein SPD-Antrag beschlossen, wonach größere<br />

Veränderungen an städtischen Spielplätzen oder deren Neugestaltung<br />

künftig als „strategisches Ziel“ nur in Abstimmung<br />

mit den Betroffenen durchgeführt werden sollen.<br />

Einstimmig wie alle anderen Anträge wird der Jugendhaushalt<br />

genehmigt, wonach 3,5 Mio. Euro künftig für die Kinder- und<br />

Jugendarbeit ausgegeben werden. Davon fließen allein 1,6<br />

Mio. Euro in die „Hilfe für junge Menschen und deren Familien“,<br />

zu der auch die Heimunterbringung gehört. Für Kindergärten<br />

zahlt die <strong>Stadt</strong> 1,34 Millionen Euro, davon 110.000<br />

Das Kindergartengesetz KiBiz sorgt für einige Änderungen in den Betreuungseinrichtungen, die unter anderem die<br />

Öffnungszeiten betreffen. Damit beschäftigen sich auch die Politiker.

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