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7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG<br />
5. Mai<br />
Das Parken am Markaner wird zum Diskussionsthema. Seit<br />
dem Umbau ist das dort noch nicht einmal mehr für Kurzparker<br />
möglich. Die ansässigen Geschäftsleute sehen sich<br />
deshalb in ihrer Existenz beeinträchtigt. Bürgermeister Dr.<br />
Hollstein macht allerdings deutlich, dass daran wegen der<br />
vielfältigen Umbauarbeiten an der Sparkasse, an der Kreuzung<br />
und dann auf der Lenneuferstraße auch nichts zu ändern<br />
sei.<br />
Ein dickes Lob erhält die Feuerwehr von der SPD für die<br />
vorbildliche Pflege der Fahrzeuge. Nur so sei es möglich,<br />
diese so lange im Betrieb zu halten. Die Drehleiter beispielsweise<br />
sei 25 Jahre alt. Ratsherr Mario Westphal fragt<br />
an, ob der vor einem Jahr eingeschlagene Weg, neue Feuerwehrfahrzeuge<br />
zu leasen, der richtige Weg sei. Bürgermeister<br />
Dr. Hollstein erklärt, dass das zwar in der Tat auf lange<br />
Frist gesehen die teurere Lösung sei, aber die <strong>Stadt</strong> aktuell<br />
einfach nicht über das notwendige Kapital verfüge, dieWagen<br />
sofort zu bezahlen.<br />
8. Dezember<br />
Die Neuorganisation des Rettungsdienstes beschäftigt die<br />
Politiker. Bürgermeister Dr. Hollstein beruhigt, dass der Rettungswagen<br />
auch bei der Übergabe des Rettungsdienstes an<br />
den Kreis weiterhin das <strong>Altena</strong>er <strong>Stadt</strong>wappen tragen werde.<br />
Am Ende stimmen alle zu. SPD-Mann Lutz Vormann lobt:<br />
„Hier ist das Optimum herausgeholt worden.“ Die <strong>Stadt</strong><br />
spare, ohne an Einfluss zu verlieren.<br />
FINANZAMT<br />
Die Befürchtung der Steuergewerkschaft DSTG tritt im<br />
Laufe des Jahres ein: Das <strong>Altena</strong>er Finanzamt und seine 40<br />
Mitarbeiter sollen mit der Behörde in Lüdenscheid fusionieren.<br />
Die Miete sei zu teuer, eine Fusion könne mindestens<br />
250.000 Euro jährlich sparen.<br />
Gegen das Vorhaben gibt es viel Protest, es werden Dutzende<br />
Gespräche geführt – doch am Ergebnis ändert das<br />
nichts.Als Termin wird das Jahr 2010 anvisiert. Nach dieser<br />
Mitteilung wird es erst einmal still um die Umzugspläne. Im<br />
Hintergrund kämpfen alle Fraktionen und der Bürgermeister<br />
geschlossen für den Erhalt der Behörde in <strong>Altena</strong>; in Gesprächen<br />
und Briefen mit den verschiedensten Stellen wird<br />
dieses Anliegen immer wieder untermauert.<br />
Nach Abschluss der Haushaltsberatungen prognostiziert<br />
Kämmerer Stefan Kemper für Ende 2009 ein Defizit von<br />
9,46 Mio. Euro; bei Einbringung des Haushaltes waren es<br />
noch 9,59 Mio. Euro. Für das kommenden Jahr geht die <strong>Stadt</strong><br />
von vergleichsweise hohen Gewerbesteuereinnahmen aus,<br />
im günstigsten Falle von rund 9,5 Mio. Euro.<br />
Die Politiker verabschieden das Haushaltssicherungskonzept<br />
bis 2012, in dem durch Konsolidierungsbemühungen 690.000<br />
Euro aufgebracht werden.<br />
Werkausschuss<br />
3. Dezember<br />
Jahresabschlüsse und Wirtschaftspläne beschäftigen die Politiker.<br />
Sie kommen zu der Ansicht, dass das Abwasserwerk<br />
und der Bäderbetrieb auf einem guten Weg sind. SPD-Fraktionschef<br />
Wolfgang Wilbers lobt vor allem die konsequente<br />
Entschuldung des Abwasserbetriebes. Sie führe zur Stabilisierung<br />
der Gebühren.<br />
Der Ausschuss spricht sich dafür aus, dass die Erlös aus dem<br />
Verkauf der städtischen Aktien an der RWE weiter in den<br />
Bäderbetrieb fließen und helfen, dessen Defizit von rund<br />
700.000 Euro im Jahr decken.<br />
Rückläufige Besucherzahlen 2007 im Schwimmbad Dahle erklärt<br />
Kämmerer Stefan Kemper mit Personalengpässen und<br />
damit verbundenen, außerplanmäßigen Schließungen. Gün-<br />
Am 1.April wechselt dieVorsteherin des Finanzamtes, Christiane<br />
Pfender-Stracke, an ihr „Heimatamt“ nach Olpe. Ihr<br />
Nachfolger wird am 2. Mai der bisherige Stellvertreter des<br />
Finanzamtes für Konzern- und Großbetriebsprüfungen in<br />
Dortmund, Dirk Marquardt.<br />
Ende September wird das Ergebnis einer landesweiten Umfrage<br />
zur Zufriedenheit der Steuerzahler veröffentlicht.<br />
Demnach sind die <strong>Altena</strong>er mit ihrem Finanzamt sehr zufrieden.<br />
Sie schätzen die kurzen Wartezeiten, die zügige Bedienung<br />
und die Freundlichkeit der Mitarbeiter.<br />
Deutliche Kritik wird allerdings an den allgemeinen Formulierungen<br />
im Schriftverkehr und an der Komplexität des Finanzwesens<br />
geäußert.