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Mathematische Grundlagen - RheinAhrCampus

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2.0.2 De…nition einer Metrik mit Hilfe einer Norm<br />

De…nition 6 Sei M eine Menge. Eine Metrik auf M ist eine Abbildung d :<br />

M M ! R mit folgenden Eigenschaften<br />

d (x; y) = d (y; x) für alle x; y 2 M (Symmetrie)<br />

d (x; z) d (x; y) + d (y; z) für alle x; y; z 2 M (Dreiecksungleichung)<br />

d (x; y) = 0 genau dann, wenn x = y für x; y 2 M.<br />

Ein Paar (M; d), wobei M eine Menge und d eine Metrik auf M ist, heißt<br />

metrischer Raum.<br />

d (x; y) gibt an, wie weit zwei Punkte (x; y) 2 M M voneinander entfernt<br />

sind. Mit Hilfe einer Metrik lassen sich "-Umgebungen U" (x) eines Punktes<br />

x 2 M de…nieren durch<br />

U" (x) = fy 2 M jd (x; y) < "g :<br />

Damit steht in metrischen Räumen das Konzept der Konvergenz von Folgen<br />

zur Verfügung. Sei (xn) n2N eine Folge von Punkten aus M. Dann konvergiert<br />

(xn) n2N gegen ein x 2 M, wenn es zu jeder "-Umgebung U" (x) von x ein N 2 N<br />

gibt mit xn 2 U" (x) für alle n N.<br />

Mit Hilfe einer Norm ist es stets möglich, eine Metrik zu de…nieren.<br />

Example 7 Sei V ein Vektorraum mit Norm k k. Dann de…niert<br />

d (v; w) := kv wk<br />

eine Metrik auf V . 4<br />

3 Die Schwarzsche Ungleichung<br />

In jedem Vektorraum mit Skalarprodukt gilt die Beziehung jhv; wij kvk kwk,<br />

die Schwarzsche Ungleichung genannt wird. Wir werden sehen, daßdiese Ungleichung<br />

aus der Tatsache folgt, daßin einem rechtwinkligen Dreieck die Hypotenuse<br />

mindestens so lang ist wie eine beliebige Kathete.<br />

Zunächst überzeugen wir uns davon, daßin einem Vektorraum mit Skalarprodukt<br />

der Satz des Pythagoras gilt.<br />

3.1 Der Satz des Pythagoras<br />

Zwei Vektoren v und w heißen zueinander senkrecht oder orthogonal, wenn<br />

hv; wi = 0 gilt. Zur Begründung berechnen wir<br />

kv + wk 2 = kvk 2 + kwk 2 + 2 hv; wi (4)<br />

kv wk 2 = kvk 2 + kwk 2<br />

5<br />

2 hv; wi

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