gibt's die News zum Download als PDF - Rischart
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Ausgabe Dezember 2006, Me<strong>die</strong>nbüro Grit Müller-Göhring<br />
<strong>News</strong><br />
Weihnachten<br />
mit Liebe <strong>zum</strong> Detail
Mit Liebe <strong>zum</strong> Detail<br />
Hier spricht der Chef<br />
„Alle Jahre wieder …“, könnte man meinen, wenn<br />
man bei <strong>Rischart</strong> einen Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen der<br />
emsigen Monate November und Dezember schaut,<br />
denn hier werden mit alljährlicher Routine pünktlich<br />
<strong>die</strong> Ausstecher hervorgekramt, <strong>die</strong> sorgsam<br />
gelagerten Honigkuchen des letzten Jahres stehen<br />
Modell für <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährigen Varianten, Bilder der<br />
Plätzchenteller stehen Pate für <strong>die</strong> bunten Variationen in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr. Geht das Backen der kleinen Leckereien <strong>die</strong> ersten Tage<br />
auch etwas ungeübt vonstatten, so ist sie doch schnell wieder<br />
in der Backstube, <strong>die</strong> Routine, <strong>die</strong> Arbeitsabläufe erscheinen<br />
lässt, <strong>als</strong> gäbe es hier nie etwas anderes <strong>als</strong> Stollen, Lebkuchen,<br />
Früchtebrot, Plätzchen usw.<br />
Dennoch: Jeder Lebkuchen, jeder Honigkuchenbär, jede bunt<br />
geschmückte Lok, jeder Stollen wird von den Kunden <strong>als</strong> Einzelstück<br />
erworben, für sie gibt es in <strong>die</strong>sem Moment nur <strong>die</strong>ses<br />
ganz spezielle Stück Genuss; und wenn es nicht halten kann,<br />
was es dem Kunden vorgaukelt, dann ist <strong>die</strong>ser enttäuscht,<br />
dann probiert er es vielleicht noch einmal. Wenn es dann nicht<br />
klappt, dann ist der Kunde verloren. Deshalb ist es für uns nicht<br />
nur Selbstverständlichkeit, dass <strong>die</strong> Rezepturen stimmen, dass<br />
<strong>die</strong> Rohstoffe von sehr guter Qualität sind, dass Frische garantiert<br />
ist. Für uns ist es selbstverständlich, dass jeder kleine Bär,<br />
jeder Zimtstern, jedes Stück Torte und jedes Sandwich halten,<br />
was sie versprechen. Sogar unsere kleinen Schaukelpferdchen<br />
werden einzeln dekoriert, und so erhält jedes ein individuelles<br />
Gesicht, und jedes soll freundlich schauen. Nicht zuletzt deshalb<br />
brauchen unsere Konditoren geschickte Hände.<br />
Am 1. Dezember haben unsere Weihnachtsbackstube und das<br />
Café Zimtstern auf der Terrasse der Metzgerzeile am Viktualien-<br />
markt wieder ihre Pforten geöffnet. Hier gibt’s ein Stück Weihnachten<br />
und Muße, Pause und Genuss; hier ist mit großer Liebe<br />
<strong>zum</strong> Detail eine Oase entstanden, in der sich <strong>die</strong> Gäste vom<br />
Einkaufsbummel erholen können, in der Kinder ihre eigenen<br />
Plätzchen backen können. Sie sind herzlich eingeladen, sich<br />
hier auf Ihr Weihnachtsfest einstimmen zu lassen.<br />
In den letzten Jahren hat hier Konditormeister Konrad Hahn Tagestrüffel<br />
hergestellt. Er war Fachlehrer in der Berufsschule für<br />
Konditoren und hat unsere Lehrlinge bei uns vor Ort trainiert.<br />
Nun ist er nicht mehr unter uns, ist auf brutale Weise ausgelöscht<br />
worden, und wir trauern um ihn.<br />
Ihnen, liebe Leser, wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und<br />
ein gutes, gesundes neues Jahr<br />
Ihr Gerhard Müller-<strong>Rischart</strong><br />
Hier spricht der Chef
Herzhaftes für unterwegs<br />
Warenkunde: Sandwiches<br />
Abwechslung heißt <strong>die</strong> Devise bei <strong>Rischart</strong> nicht<br />
nur bei feinen süßen Sachen, sondern<br />
auch wenn es um Snacks oder<br />
Sandwiches geht. Bei einigen haben<br />
wir hinter <strong>die</strong> Fassade – zwischen<br />
<strong>die</strong> Hälften – geschaut, haben im<br />
Selbsttest probiert und können nun<br />
aus erster Hand einen umfassenden<br />
Bericht geben. Zuerst haben wir das frische,<br />
üppige Baguette getestet, das mit hochwertigem<br />
aromatischem gekochtem Schinken und<br />
Käse belegt ist. Man muss es kräftig<br />
zusammendrücken, damit man reinbeißen<br />
kann, und sofort nach dem<br />
ersten Bissen war klar: Auf einem<br />
großen Salatblatt drapiert und mit<br />
Gurken- und Tomatenscheiben<br />
belegt, ist <strong>die</strong>ses Sandwich wohl <strong>die</strong> Perfektion<br />
des Baguette-Sandwiches,<br />
zu empfehlen bei großem Hunger<br />
und Appetit auf viel Frische. Ein<br />
anderes, herzhaftes Sandwich mit<br />
Schinken für den kleineren Hunger<br />
ist das Brezenhörnchen. Auch<br />
hier gibt’s reichlich Salat und Frisches zwischen den Hälften<br />
eines herzhaften Laugenhörnchens. Das Power-Sandwich<br />
war der Favorit der hungrigen Verkoster. Das Rüblistangerl ist<br />
großzügig mit Frischkäse bestrichen und mit reichlich gerösteten<br />
Pinienkernen und gehobelten Ra<strong>die</strong>schen bestreut.<br />
Es schmeckt nussig-frisch, und <strong>die</strong><br />
ungewöhnliche Kombination<br />
aus Pinienkernen und Ra<strong>die</strong>serln<br />
gibt dem Ganzen eine<br />
besondere Note. Das ultimative<br />
Sandwich für Sportler. Nicht<br />
nur für Touristen wurde der Klassiker<br />
Leberkässemmel aufgepeppt und <strong>zum</strong> Bavaria-Sandwich.<br />
Als Grundlage für das Brot <strong>die</strong>nt ein Brezenteig,<br />
der wie Blätterteig bearbeitet wurde. Auf frischem Salat<br />
gibt es dünne Scheiben Leberkäse,<br />
dessen typisches Aroma mit<br />
einer Senfsauce und Gewürzgurken<br />
noch verfeinert<br />
wird. Sehr lecker und eine<br />
echte Alternative zu der Einzentimeterscheibe<br />
Leberkäse<br />
zwischen zwei einfallslosen Semmelhälften.<br />
Auch typisch bayerisch und lecker locker aufge-<br />
Warenkunde: Sandwiches
Herzhaftes für unterwegs<br />
Warenkunde: Sandwiches<br />
peppt ist <strong>die</strong> Schnittlauchbreze. Sie kann guten Gewissens<br />
<strong>als</strong> Steigerung der Butterbreze betrachtet<br />
werden. Die rösche Breze verträgt<br />
sich sehr gut mit dem milden<br />
Frischkäse und dem frischen<br />
Schnittlauch!<br />
Wer <strong>die</strong> Kombination aus vegetarisch<br />
und deutsch bevorzugt,<br />
für den gibt es den Kornspitz,<br />
wahlweise mit Schnittkäse oder Camembert belegt. Frische<br />
Salatblätter und Gurken- und Tomatenscheiben bringen noch<br />
ein paar Vitamine mit. Auch ein optischer Leckerbissen. Ungewöhnlich<br />
kommt das Pinienstangerl mit seinen gerösteten<br />
Pinienkernen daher. Zwischen seinen Hälften<br />
gibt es reichlich Putenfleisch auf<br />
Salat, aufgelockert mit Gurkenscheiben<br />
und frischem Paprika,<br />
abgerundet mit einer würzigen<br />
Remoulade. Dieses Sandwich<br />
ist sehr appetitanregend und wunderbar<br />
sättigend. Auch <strong>die</strong> Freunde<br />
italienischer Köstlichkeiten kommen in der<br />
Sandwichtheke nicht zu kurz. Da wäre zuerst das Mailänder zu<br />
nennen. Auf einem Salatblatt gibt es reichlich kräftige Salami,<br />
gewürzt mit einer Senfremoulade,<br />
alles in allem<br />
reichlich Genuss. Ein<br />
besonderer Renner für<br />
den anspruchsvollen<br />
Sandwichliebhaber ist<br />
das Antipasti-Sandwich.<br />
Als Grundlage <strong>die</strong>nt Olivenbrot,<br />
zwischen den Hälften gibt<br />
es gegrillte Auberginen- und<br />
Paprikascheiben. Die perfekte<br />
italienische Vorspeise<br />
<strong>zum</strong> Tragen.<br />
Zwischen den Scheiben<br />
eines Toskanabrotes<br />
präsentiert <strong>Rischart</strong> das Toskana-<br />
Mozarella-Sandwich. Tomate und frischer<br />
Mozzarella werden hier mit feinem B<strong>als</strong>amico-Olivenöl-Dressing<br />
und<br />
aromatischem Basilikum<br />
angeboten. Also: Wir<br />
haben unser Lieblingssandwich<br />
gefunden.<br />
Und Sie?<br />
Warenkunde: Sandwiches
Pfeifenmännchen und Indianerschokolade<br />
Weihnachtsbackstube und Café Zimtstern<br />
Es ist nun fast schon Institution, und bereits im August fragen<br />
<strong>die</strong> Ersten, meist Kindergärten oder Schulklassen, an, wann es<br />
denn wieder so weit sei: wann wieder gebacken wird und wann<br />
<strong>die</strong> Kinder kommen dürfen, um Schokolade selbst zu konchieren.<br />
Seit 1998 gibt es das Weihnachtszelt nun schon auf der Terrasse<br />
über der Metzgerzeile am Viktualienmarkt. Das hat sich mittlerweileherumgesprochen,<br />
und bereits im<br />
August melden sich<br />
<strong>die</strong> ersten Kinder<br />
für <strong>die</strong> Adventszeit<br />
an – 1000 Kinder<br />
insgesamt, um in<br />
der Weihnachtsbackstube<br />
fleißig<br />
zu backen. In Gruppen<br />
kommen sie<br />
vormittags hier an,<br />
setzen <strong>die</strong> Mützen<br />
auf und binden <strong>die</strong><br />
Schürzen um, <strong>die</strong><br />
sie mit nach Hause<br />
nehmen dürfen,<br />
und dann geht es los. Die Kindergartenkinder formen aus einem<br />
Stück Hefeteig ein hübsches Pfeifenmännchen, das dann<br />
mit nach Hause kommen soll. Ausrollen, lang ziehen, zur Kugel<br />
formen, mit <strong>die</strong>sen Methoden in verschiedenen Varianten entsteht<br />
ein Männchen, das mit Rosinenaugen in <strong>die</strong> Welt schaut,<br />
das Silberknöpfe hat und zu guter Letzt ein Pfeifchen in den Arm<br />
bekommt. Dann werden <strong>die</strong> Männchen in den Ofen geschoben,<br />
Die Kleinen bastelnPfeifenmännchen<br />
aus Hefeteig<br />
(linkes Bild)<br />
und warten dann<br />
mit Schokolade<br />
und Plätzchen<br />
gespannt auf ihr<br />
Backergebnis,<br />
das meist schon<br />
angebissen ist,<br />
bevor sie dass<br />
Zelt verlassen.<br />
Weihnachtsbackstube und Café Zimtstern
Pfeifenmännchen und Indianerschokolade<br />
Weihnachtsbackstube und Café Zimtstern<br />
und während sie backen, genießen <strong>die</strong> Kinder heiße Schokolade<br />
und Plätzchen. Dann ist es endlich so weit: Die Männchen<br />
kommen aus dem Ofen, kühlen ab, und jedes Kind erhält sein<br />
kleines Kunstwerk. Doch noch bevor es einen Namen hat oder<br />
gar aus dem Zelt kommt, ist es meistens schon angebissen,<br />
denn es ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern duftet<br />
auch noch verführerisch.<br />
Auch <strong>die</strong> Schulkinder haben etwas ganz Besonders vor: Sie<br />
e r f a h r e n , w o<br />
<strong>die</strong> Schokolade<br />
wächst, wie <strong>die</strong><br />
Bohnen verarbei-<br />
Indianerschokolade<br />
nennen <strong>die</strong><br />
Kinder, was sie<br />
mit nach Hause<br />
nehmen: Aus<br />
echten Kakaobohnen<br />
haben<br />
sie ihre eigene<br />
Tafel Schokolade<br />
hergestellt.<br />
tet werden, damit sie ihr Aroma voll entfalten können, und dann<br />
bekommen sie geröstete Bohnen, <strong>die</strong> sie auf einem Stein konchieren<br />
dürfen. Sie schaben, pressen, rühren, und schließlich<br />
erhalten sie eine weiche cremige Schokolade, <strong>die</strong> in Formen<br />
gegossen wird. Diese Tafeln dürfen <strong>die</strong> Großen dann mit heimnehmen.<br />
Wie viele dort tatsächlich ankommen oder schon auf<br />
dem Weg „geschlachtet“ werden, wissen wir nicht, aber dass <strong>die</strong><br />
Kinder noch nie eine solch gute Schokolade gegessen haben,<br />
das ist sicher.<br />
Doch auch <strong>die</strong><br />
Großen kommen<br />
auf ihre Kosten<br />
– oder zur<br />
wohlver<strong>die</strong>nten<br />
Pause. Nach<br />
Die Weihnachtsbackstube<br />
und das<br />
Café Zimtstern finden<br />
<strong>die</strong> Gäste auch<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr auf<br />
der Terrasse der<br />
Metzgerzeile am<br />
Viktualienmarkt.<br />
Weihnachtsbackstube und Café Zimtstern
Pfeifenmännchen und Indianerschokolade<br />
Einkaufsbummel oder <strong>zum</strong> Kaffee-(Schokolade-? Tee-?)trinken<br />
wartet hier nicht nur ein außergewöhnliches Café. Hier wartet<br />
eine stimmungsvolle Oase voller Weihnachtsduft. Neben den<br />
feinen Torten, Kaffee, Tee oder heißer1-3<br />
Schokolade gibt es Stollen, Lebkuchen, Glühwein und Punsch.<br />
Während <strong>die</strong> Eltern in aller Ruhe ihren Kaffee genießen, können<br />
Hier findet der hungrige, fröstelnde Innenstadtbesucher eine<br />
weihnachtliche Oase <strong>zum</strong> Verschnaufen, Kaffeetrinken und<br />
Wohlfühlen: im Café Zimtstern.<br />
<strong>die</strong> Kinder auch am Nachmittag Plätzchen ausstechen, dekorieren,<br />
backen und mit nach Hause nehmen. Die hier arbeitenden<br />
Bäcker und Konditoren stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite,<br />
denn in der Schaubackstube wird von den Profis vor Ort gebacken,<br />
und <strong>die</strong> Gäste können ihnen dabei über <strong>die</strong> Schulter<br />
schauen. Geöffnet haben das Café Zimtstern und <strong>die</strong> Schaubackstube<br />
täglich von zehn bis 20 Uhr.
Wunderschöne Köstlichkeiten<br />
Warenkunde: Plätzchen<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr haben <strong>die</strong> kleinen Dinge wieder einen großen<br />
Stellenwert. Wer liebt es nicht, zur ersehnten Tasse Kaffee<br />
oder Tee am Nachmittag ein kleines Plätzchen zu naschen, quasi<br />
<strong>als</strong> Fingerfood der guten alten Art.<br />
Der Olymp des Plätzchenangebotes<br />
ist der 600-g-Adventsteller von<br />
<strong>Rischart</strong>. Hier tummeln sich<br />
Butterteigplätzchen, Vanillekipferl,<br />
Spekulatius, Spitzbuben,<br />
gelbe und rote Ochsenaugen,<br />
Orangenlaiberl, Bärentatzen,<br />
Orangenmarzipan, Dominosteine, Nussmakronen,<br />
Kokosmakronen, Anisplätzchen, Schweizer Konfekt,<br />
Zimtsterne, Basler, Fruchtkrokant und sogar ein Herzlein mit<br />
Perlen.<br />
Jedes <strong>die</strong>ser kleinen Köstlichkeiten – es sind 18 Sorten! – wurde<br />
von Hand hergestellt, und an dem kleinen wunderschönen<br />
roten Herzlein erkennt man <strong>die</strong> ganze Liebe <strong>zum</strong> Detail. Wie viele<br />
Handgriffe hinter einem solchen Teller stecken, wurde noch<br />
nicht gezählt, und wahrscheinlich will man es auch gar nicht<br />
so genau wissen, sonst traut man sich gar nicht mehr, <strong>die</strong>se<br />
Leckereien zu essen.<br />
Basis des Plätzchenbackens, vor allem mit Kindern, ist der Mürbeteig.<br />
Alle Mürbeteige bestehen aus den Grundzutaten Wei-<br />
zenmehl, Fett – bei <strong>Rischart</strong> nur Butter – und Zucker. In den Teilen<br />
3:2:1 ergeben sie einen schweren Mürbeteig, in den Teilen<br />
2:1:1 einen leichten. Salz, Gewürze und Ei oder Eigelb können<br />
hinzukommen. Da selbst Mürbeteig nicht gelingen kann, haben<br />
wir <strong>die</strong> Profis gefragt und herausgefunden: Wird der Mürbeteig<br />
warm oder zu lange geknetet, wird der Teig „brandig“, d. h. er<br />
ist brüchig, lässt sich nicht ausrollen oder formen. Die Gebäcke<br />
sind hart und brüchig. Knetet man milchhaltigen Mürbeteig zu<br />
intensiv, verquillt der Kleber, der Teig wird zäh und „schnurrig“.<br />
Geschnurrten Mürbeteig kann man nicht ausrollen, er zieht sich<br />
wieder zusammen. Also: Zutaten zügig verkneten und nicht zu<br />
warm arbeiten. Dann klappt’s sicher. Oder – gleich von den Profis<br />
kaufen und einfach genießen!<br />
Fingerfood zu Weihnachten: 18 Plätzchensorten kommen auf<br />
den 600-g-Adventsteller.
Münchener Kindl in Dresden<br />
Warenkunde: Stollen<br />
Es gibt kaum ein Fest, das so von Traditionen lebt und das so<br />
viele Traditionen hervorgebracht hat wie Weihnachten. Es finden<br />
nicht nur <strong>die</strong> üblichen Weihnachtsvorbereitungen in den Familien<br />
statt. In der Vorweihnachtszeit gehört es für eine Bäckerei<br />
auch dazu, <strong>die</strong> eigenen Leistungen den alljährlichen objektiven<br />
Tests der Innungen zu präsentieren.<br />
Auch <strong>Rischart</strong> hat sich mit seinen Stollen <strong>die</strong>sen wieder gestellt<br />
und kräftig abgesahnt in der Konditorinnung: Fünfmal Gold gab<br />
Der Münchener-Kindl-Stollen gehört in <strong>die</strong>sem Jahr schon<br />
<strong>zum</strong> festen Sortiment im Stollenregal.<br />
es für den Wiener Stollen, den Marzipan- und den Nussstollen,<br />
den <strong>Rischart</strong>-Stollen und den Münchener-Kindl-Stollen. Silber<br />
gab es für Mohn- und Champagner-Stollen.<br />
Die meisten <strong>die</strong>ser leckeren Sorten kennen wir schon, aber<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr haben wir eine neue Stollenvariante entdeckt:<br />
den Münchener-Kindl-Stollen. Was sich wohl dahinter ver-<br />
bergen mag? Herausgefunden haben wir, dass der Stollenteig<br />
des <strong>Rischart</strong>-Stollen, <strong>als</strong>o des Stollen nach Dresdener Art,<br />
angereichert wird mit frischen ganzen Macadamianüssen. Die<br />
Macadamia gehören zu den Silberbaumgewächsen und sind<br />
ursprünglich in den Regenwäldern von Queensland im Osten<br />
Australiens, in dem angrenzenden New South Wales und in<br />
Neukaledonien zu Hause.<br />
Diese Nüsse bereichern den Teig mit ihrem sanften Nussgeschmack<br />
und schaffen so eine milde, reiche Stollenvariante.<br />
Die Bäckerinnung hat das Rezept entworfen und es Münchener-Kindl-Stollen<br />
genannt. So sind <strong>als</strong>o München und Dresden<br />
eine schmackhafte Allianz eingegangen. Ob das wohl deshalb<br />
so gut harmoniert, weil beide gelb und schwarz <strong>als</strong> Stadtfarben<br />
führen?<br />
Warenkunde: Stollen
Lebkuchen ist noch lange nicht Lebkuchen<br />
Warenkunde: Lebkuchen<br />
Lebkuchen gehören zu den ältesten süßen Gebäcken. Der Name<br />
leitet sich ab vom lateinischen „libum“, was so viel wie Fladen<br />
oder Kuchen heißt. Kleine, gewürzte Honigkuchen sind bereits<br />
um 350 v. Chr. belegt, in Ägypten gab es honigsüße Kuchen<br />
<strong>als</strong> Grabbeigaben. Schon im Mittelalter wurden Lebkuchen in<br />
Klöstern hergestellt, später auch gewerbsmäßig von Lebküch-<br />
nern oder Lebzeltern, <strong>die</strong> neben den Bäckern eine eigene Zunft<br />
bildeten. Schon dam<strong>als</strong> war <strong>die</strong> Konkurrenz recht groß, und so<br />
kam es <strong>zum</strong> berühmten „Nürnberger Lebkuchenkrieg“, in dem<br />
<strong>die</strong> Lebküchner und <strong>die</strong> Zuckerbäcker darum stritten, wer das<br />
Recht des Lebkuchenbackens haben soll. 1808 entschied der<br />
bayerische König, dass beide den begehrten Oblatenlebkuchen<br />
backen dürfen.<br />
Man unterscheidet zwischen zwei Lebkuchenarten. Die eine<br />
Sorte sind <strong>die</strong> braunen Lebkuchen, <strong>die</strong> aus Teigen hergestellt<br />
werden, z. B. Honiglebkuchen, Lebkuchenherzen, Dominosteine<br />
und Printen. Die braunen Lebkuchen werden aus Teig<br />
ausgeformt, ausgestochen oder geschnitten und nicht auf einer<br />
Oblatenunterlage gebacken. Sie enthalten auf zwei Teile Mehl<br />
einen Teil Honig und einen Teil Invertzucker. Bei <strong>Rischart</strong> be-<br />
steht der Anteil an Zucker aus 2 / 3 Honig und 1 / 3 Invertzucker.<br />
Lebkuchen mit überwiegend Invertzucker bleiben weich.<br />
Gewürzt werden <strong>die</strong> Lebkuchen mit Lebkuchengewürz. Was sich<br />
hinter <strong>die</strong>sem Wort verbirgt, ist eine wunderbare Melange aus<br />
feinsten Gewürzen: Nelken, Zimt, Macis, Muskat, Piment, Fenchel,<br />
Koriander, Anis und Kardamom (s. weiter hinten im Heft).<br />
In Honig und Invertzucker ist nur wenig Wasser vorhanden. Daher<br />
kann das Mehl nicht auf <strong>die</strong> Schnelle verquellen, der Teig<br />
würde bei der Aufarbeitung zerbröckeln. Erst <strong>die</strong> lange Lagerung<br />
über Monate hinweg führt dazu, dass das wenige Wasser<br />
aus den Süßungsmitteln tritt und zur Verquellung führt.<br />
Einige Grundregeln für eine erfolgreiche Bearbeitung der Teige<br />
müssen beachtet werden: Die Süßungsmittel<br />
sollen vor Verarbeitung<br />
erwärmt werden, weil<br />
sie sich weich besser<br />
verarbeiten lassen. Bienenhonig<br />
darf nicht<br />
über 80 °C erwärmt<br />
werden. Seine Aromastoffe<br />
würden sich<br />
verflüchtigen. Die erwärmten<br />
Süßungsmittel<br />
müssen wieder auf 40 °C
Lebkuchen ist noch lange nicht Lebkuchen<br />
Warenkunde: Lebkuchen<br />
abgekühlt werden, um ein Verkleistern von Mehl und Stärke<br />
zu verhindern. Bei Langzeitlagerung muss der Grundteig gut<br />
eingepackt werden, damit er nicht austrocknet. Vor der Weiterverarbeitung<br />
wird der Grundteig schließlich wieder auf Raumtemperatur<br />
gebracht, damit er sich bearbeiten lässt.<br />
Als Lockerungsmittel verwendet man nur noch Backpulver.<br />
Dieses verhindert <strong>die</strong> verstärkte Acrylamidbildung beim Backprozess.<br />
Die andere Lebkuchenart ist der Oblatenlebkuchen. Er wird aus<br />
Massen hergestellt und auf einer Oblatenunterlage gebacken.<br />
In <strong>die</strong>se Gruppe gehören Nusslebkuchen, Makronenlebkuchen,<br />
Elisenlebkuchen und Weiße Lebkuchen. Oft werden Oblatenlebkuchen<br />
auch glasiert. Hier verwendet man Fadenglasur (Basler)<br />
oder Kuvertüre. Eine kakaohaltige Fettglasur ist bei Elisenlebkuchen<br />
nicht gestattet.<br />
Oblatenlebkuchen enthalten mindestens sieben Prozent Ölsamen,<br />
<strong>als</strong>o Mandeln, Wal- oder Haselnüsse. Feine Oblatenlebkuchen<br />
enthalten mindestens 12,5 % Mandeln oder Haselnüsse.<br />
Feinste Oblatenlebkuchen müssen mindestens 25 % Mandeln<br />
oder Haselnüsse (keine anderen Ölsamen) enthalten. Nuss-,<br />
Hasel- und Walnusslebkuchen beinhalten mindestens 20 %<br />
der entsprechenden Nusssorte. Mandel-, Makronen- oder Marzipanlebkuchen<br />
enthalten mindestens 25 % Mandeln oder Haselnüsse<br />
mit überwiegendem Mandelanteil. <strong>Rischart</strong> liegt hier<br />
weit über der geforderten Mindestmenge, nämlich bei 35 %. Der<br />
Anteil an zugesetztem Mehl darf 10 %, der an Stärke darf 7,5 %<br />
nicht übersteigen, und je weniger Mehl verwendet wird, desto<br />
schwieriger wird <strong>die</strong> Herstellung und desto höher <strong>die</strong> Qualität<br />
des Endprodukts. Bei <strong>Rischart</strong> liegt der Mehlanteil bei 4 %.<br />
Für <strong>die</strong>se hochwertige Verarbeitung ist <strong>Rischart</strong> von der Kondi-<br />
torinnung kräftig gelobt worden: Die Goldmedaille erhielten <strong>die</strong><br />
Elisenlebkuchen, der Haselnuss- und der Walnusslebkuchen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Sie wollen’s im nächsten Jahr selbst probieren mit den Lebkuchen?<br />
Hier ist ein Rezept: Aus 1000 g Mehl, 800 g Honig und<br />
200 g Invertzucker kneten Sie einen glatten Teig, der dann gut<br />
eingepackt an einem kühlen, trockenen Ort (am besten im Keller)<br />
einige Monate reifen soll. In der Adventszeit kann er dann<br />
aus seinem Versteck geholt werden. Sie fügen 100 g Ei, 30 g<br />
Lebkuchengewürz und 30 g Backpulver hinzu und rollen den<br />
Teig aus. Formen, füllen und dekorieren Sie ihn nun nach Lust<br />
und Laune. Flachgebäcke müssen nun bei 180 °C etwa 14 Minuten<br />
gebacken werden.<br />
Viel Spaß beim Ausprobieren und frohe Weihnachten!<br />
Warenkunde: Lebkuchen
Bunte Unikate nach Herzenslust<br />
Warenkunde: Honigkuchen<br />
Man nehme in der Osterzeit Weizenmehl, Roggenmehl, Honig,<br />
Zucker, mische gut und lasse alles bis Weihnachten ruhen, dann<br />
gibt man Marzipan, Lebkuchengewürz, fein gemahlenes Orangeat<br />
und Zitronat, Eigelb und Backpulver hinzu und dekoriere,<br />
wie und wonach der Sinn steht, und man bekommt das älteste<br />
und schönste Weihnachtsgebäck: der Honigkuchen.<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr gibt es sie bei <strong>Rischart</strong> wieder, <strong>die</strong> farbenfrohen<br />
Honigkuchen, <strong>die</strong> mit Liebe <strong>zum</strong> Detail in gekonnter<br />
Handarbeit hergestellt werden. Ob <strong>als</strong> kleine Krippe, ob <strong>als</strong><br />
Weihnachtsbaum mit Santa Claus, ob <strong>als</strong> Spielzeuglok oder<br />
fröhlicher kleiner Bär, um nur einige zu nennen, <strong>die</strong> Ur-Form<br />
des Lebkuchens erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die<br />
Produkte des letzten Jahres standen den <strong>die</strong>sjährigen Varianten<br />
Pate und wurden pünktlich zur Vorweihnachtszeit hervorgeholt,<br />
kritisch betrachtet und schließlich noch verschönert.<br />
Bunte Liebesperlen, gefärbter Zucker, Silberkügelchen, Eischnee<br />
oder Zuckerfiguren liegen bereit, wenn es ans Dekorieren<br />
geht. Da wird – selbstverständlich von Hand – aufgespritzt,<br />
herausgesucht, drübergestreut und aufgeklebt, und es entstehen<br />
Unikate, <strong>die</strong> frohe Weihnachtslaune verbreiten.<br />
Zwei Tonnen Vorteig, der seit Ostern im Stollenkeller ruht und<br />
nun den Stollen Platz macht, wird bei <strong>Rischart</strong> zu 2,5 Tonnen<br />
Honigkuchen verarbeitet. Besonders schöne Exemplare <strong>die</strong>ser<br />
Honigkuchenkunst findet, wer sich beim Warten bis zur Ladentheke<br />
etwas in den weihnachtlich geschmückten Filialen<br />
umsieht. Hier entdeckt man <strong>die</strong> schönen Honigkuchen auch <strong>als</strong><br />
liebevolle Dekoration; im Café Zimtstern gibt es sogar sehr aufwendige<br />
Hexenhäuser zu bestaunen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kunst der Konditoren<br />
so richtig zur Geltung bringen. Und <strong>die</strong> Honigkuchen sind<br />
nicht nur lange haltbare Dekoration, sondern schmecken auch<br />
noch!
Unverwechselbarer Weihnachtsduft<br />
Fenchel<br />
Warenkunde: Gewürze<br />
Meist ist auch vom Pfefferkuchen <strong>die</strong> Rede, wenn vom Lebkuchen<br />
gesprochen wird. Dieser verdankt seinen Namen den vielen exotischen<br />
Gewürzen, <strong>die</strong> er enthält, <strong>die</strong> in früheren Zeiten alle „Pfeffer“<br />
hießen, nachvollziehen können wir das heute noch durch Piment,<br />
das auch Nelken„pfeffer“ heißt. Die fertigen Lebkuchengewürzmischungen,<br />
<strong>die</strong> im Handel erhältlich sind, weichen je nach<br />
Anbieter voneinander ab, aber alle bestehen im Wesentlichen aus<br />
folgenden Zutaten in verschiedenen Mischverhältnissen:<br />
Piment<br />
Kardamom<br />
Anis<br />
Macis (Muskatblüte)<br />
Muskat<br />
Koriander<br />
Nelken<br />
Zimt<br />
Anis (Pimpinella anisum L.) ist eine einjährige, etwa 60 cm<br />
hohe Pflanze und wächst im Mittelmeerraum. Als Gewürz verwendet<br />
man <strong>die</strong> 3 bis 5 mm langen grüngelben bis graugrünen<br />
getrockneten Samen dank dem ätherischen Öl Anethol, das auch<br />
im Sternanis (Illicium verum Hook.fil., auch Badian genannt,<br />
immergrüner Magnolienbaum) und im Fenchel (Foeniculum<br />
vulgare ssp.vulgare) vorkommt. Fenchel ist eine zweijährige<br />
krautige, bis zu 1,50 m hohe Pflanze. Bildet sie im zweiten Jahr<br />
ihren Blütenstand aus, ist sie <strong>als</strong> Gemüse nicht mehr zu gebrauchen.<br />
Kardamom (Elettaria kardamomum (L.) Maton) stammt<br />
aus In<strong>die</strong>n. Die buschig-krautige Pflanze, eine Verwandte des<br />
Ingwers, besitzt geschuppte, saftig-grüne Stängel bis zu 1 m<br />
Höhe. Zum Würzen <strong>die</strong>nen <strong>die</strong> kleinen Samenkörner, <strong>die</strong> in den<br />
dreigeteilten Kapseln sitzen. Kurz vor der Ernte werden <strong>die</strong> Kapseln<br />
geerntet und getrocknet, in manchen Landstrichen auch<br />
gebleicht. Nelken (Eugenia caryophyllus (Spr.) Bullock et<br />
Harrison) sind <strong>die</strong> Blütenknospen des Nelkenbaumes. Kurz vor<br />
dem Aufblühen werden sie gepflückt und getrocknet. Die roten<br />
Blütenknospen bekommen während der Trocknung ihre typische<br />
braune Nelkenfarbe. Gewürznelken sind so reich an ätherischem<br />
Öl, dass oft beim Eindrücken des Köpfchens mit dem<br />
Fingernagel ein Tröpfchen austritt. Muskatnuss (Myristica fragans<br />
Houtt.) ist nicht <strong>die</strong> Frucht des Muskatbaumes, es sind <strong>die</strong><br />
Samenkerne der Früchte, <strong>die</strong> Ähnlichkeit mit unseren Aprikosen<br />
Warenkunde: Gewürze
Unverwechselbarer Weihnachtsduft<br />
Warenkunde: Gewürze<br />
haben. Die Muskatblüte ist der rote Samenmantel. Piment<br />
oder Nelkenpfeffer (Pimenta dioica) stammt aus Südamerika,<br />
von wo es Kolumbus mitgebracht hat, und gehört zur Familie<br />
der Myrtengewächse. Die unreifen Früchte enthalten <strong>die</strong> ätherische<br />
Öle, deren wichtigster Bestandteil Eugenol ist, das auch<br />
in der Gewürznelke vorhanden ist. Piment schmeckt und riecht<br />
nach Pfeffer, nach Gewürznelken, nach Muskat und Zimt. Koriander<br />
(Coriandrum sativum L.) ist ein Doldengewächs aus dem<br />
Mittelmeergebiet, ist einjährig und wird bis zu 60 cm hoch. Die<br />
Früchte (Spaltfrüchte) sind <strong>die</strong> getrockneten, gelblichbraunen<br />
Korianderkügelchen. Der Name Koriander stammt vom griechischen<br />
Koris – Wanze, weil das frische Kraut unangenehm riecht.<br />
Deshalb auch der weitverbreitete Koriander-Beiname: Wanzendill.<br />
Die getrockneten Gewürzkörner dagegen sind angenehm<br />
mild und aromatisch-würzig. Zimt (Cinnamomum zeylanicum)<br />
und Kaneel stammen vom immergrünen Zimtbaum. Sie sind<br />
<strong>die</strong> von der Außenborke befreiten Innenrinden des Zimtbaumes.<br />
Je dünner <strong>die</strong> Rinde, desto feiner der Zimt. Die 1 bis 3 mm<br />
dicke Cassia-Innenrinde ist etwas dunkler und im Aroma und<br />
Geschmack kräftiger <strong>als</strong> Kaneel. Hauptlieferant für Kaneel ist<br />
Ceylon, für Cassia-Zimt China sowie Indonesien. Während der<br />
billigere Cassia-Zimt seinen Geschmack vor allem durch den<br />
Inhaltsstoff Cumarin erhält, ist es beim hochwertigeren Ceylon-Zimt<br />
aus Sri Lanka das Eugenol. Die Verbraucherzentrale<br />
Rheinland-Pfalz (Hintergrundinformationen zu Zimt vom 23.<br />
10. 2006) schreibt dazu: „Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff,<br />
der in höheren Konzentrationen in Zimtsorten vorkommt,<br />
<strong>die</strong> unter dem Begriff ,Cassia-Zimt‘ zusammengefasst werden.<br />
Ceylon-Zimt oder Kaneel enthält im Gegensatz zu Cassia-Zimt<br />
nur Spuren von Cumarin.“ Bei <strong>Rischart</strong> wird schon lange nur<br />
Ceylon-Zimt verwendet; ein 60 kg schwerer Erwachsener könnte<br />
ohne Bedenken 8 kg <strong>Rischart</strong>-Zimtsterne täglich essen und<br />
wäre immer noch unter der vom Verbraucherschutzministerium<br />
vorgegebenen Menge (0,1 mg Cumarin/kg Körpergewicht), <strong>die</strong><br />
erst ab 2007 einzuhalten ist. Unser Zimtsterne-Rezept und mehr<br />
Informationen zu Zimt und den Lebkuchengewürzen finden Sie<br />
übrigens auf www.rischart.de.
Büchertipps nach Lust und Laune<br />
Winterliche Buchtipps<br />
Für <strong>die</strong> Adventszeit haben wir einige Bücher entdeckt, bei denen<br />
sich eine zielgerichtete nähere Betrachtung durchaus lohnt.<br />
In der Rubrik der Kochbücher und<br />
Küchenhelfer sind wir über eine außergewöhnliche<br />
Reihe gestolpert. In<br />
der Collection Lardon (www.lardonmedia.com)<br />
gibt es <strong>die</strong> wunderbare<br />
Geschenkidee, ein Buch mit einem<br />
dazu passenden Extra in einer Box<br />
anzubieten. Besonders schön ist<br />
Apfellust. Das Buch wirft einen<br />
Blick in <strong>die</strong> Literatur und gibt Rezepte,<br />
<strong>die</strong> man fast schon riechen kann,<br />
beispielsweise Kräuter-Ente mit Spargel, Mango und Äpfeln.<br />
Dazu gibt’s ein Glas Apfelgelee. Spätestens jetzt ist klar, wieso der<br />
Apfel Sinnbild der Verführung ist.<br />
In der Sachbuchabteilung ist ein Taschenbuch<br />
besonders aufgefallen: Der kleine wissenschaftliche<br />
Weihnachtsbegleiter von<br />
Hartmut Schickert. Wer Weihnachten wirklich<br />
Hartmut Schickert, Der kleine<br />
wissenschaftliche Weihnachtsbegleiter;<br />
Piper; ISBN 3-492-24835-7<br />
Apfellust, Buch + Apfelgelee<br />
in schöner Geschenkbox;<br />
ISBN 3-89769-043-8<br />
verstehen und sich nicht mit Glühwein und Zimtsternen ablenken<br />
lassen möchte, der erfährt in <strong>die</strong>sem Buch <strong>die</strong> wahren Hintergründe<br />
von Christkind, Josephsehe, Lametta oder Eis. Zum<br />
Schmökern, Staunen, Schmunzeln.<br />
Der internationale Buchpreis Corine in der<br />
Rubrik Belletristik ging in <strong>die</strong>sem Jahr an<br />
den Roman Alles, was wir geben mussten<br />
von Kazuo Ishiguro. Vielschichtig und<br />
beängstigend langsam erzählt er von ganz<br />
normalen Internatskindern, führt dem Leser<br />
vor Augen, was <strong>die</strong> „Züchtung“ von Organen<br />
bedeuten kann, versetzt <strong>die</strong>se Fiktion ins<br />
Hier und Jetzt mit einer Selbstverständlich-<br />
keit, <strong>die</strong> Angst macht. Fragen überkommen<br />
den Leser, am Ende sind alle beantwortet.<br />
Und am Ende hat man es so genau eigentlich<br />
gar nicht wissen wollen, wäre es besser<br />
gewesen, nicht zu fragen. Ein betörender<br />
Kazuo Ishiguro, Alles,<br />
was wir geben mussten,<br />
Blessing, ISBN<br />
3-89667-233-9<br />
und melancholischer Roman von einem der bedeutendsten internationalen<br />
Schriftsteller unserer Zeit.<br />
Ein Krimi für <strong>die</strong> langen kalten Winternächte darf nicht fehlen.<br />
Diesmal kommt unser Tipp aus Island, und zwar von Arnaldur<br />
Indriðason, Nordermoor. Schwere Islandtiefs lassen <strong>die</strong> Insel<br />
beinahe versinken. Ein fast Siebzigjähriger wird tot in seiner<br />
Weihnachtliche Buchtipps
Büchertipps nach Lust und Laune<br />
Winterliche Buchtipps<br />
Souterrainwohnung aufgefunden, und es beginnt<br />
eine Suche, <strong>die</strong> gut dreißig Jahre in <strong>die</strong><br />
Vergangenheit führt und doch nur mit modernster<br />
Technik sicher zu lösen ist. Selbst<br />
das Wetter spielt eine entscheidende Rolle<br />
in <strong>die</strong>sem perfekt durchgearbeiteten Island-<br />
Krimi. Indriðason schenkt dem Leser genau<br />
so kleine große Häppchen, dass das Buch<br />
nicht mehr wegzulegen ist und ohne dass <strong>die</strong><br />
Spannung leidet. Außerdem erfährt der Leser<br />
viel über den Alltag in Island.<br />
Für Kinder haben wir <strong>die</strong>semal ein kleines<br />
Wunder entdeckt. Dabei beginnt alles mit<br />
dem recht hochnäsigen Porzellanhasen<br />
Edward Tulane, der sich einbildet, dass<br />
seine Schönheit schon Grund genug ist für<br />
sein Dasein. Dass ihn ein kleines Mädchen<br />
sehr lieb hat, nimmt er hin. Dann geht er<br />
auf einer Seereise über Bord, geht verloren<br />
und wird von einem Fischer gerettet.<br />
Und seine wundersame Reise hat erst<br />
begonnen, erzählt von Kennenlernen und<br />
Abschiednehmen, erzählt vom Öffnen des<br />
Herzens und von der Trauer, und schließlich<br />
vom Ankommen. LESEN!!!<br />
Arnaldur Indriðason,<br />
Nordermoor; Lübbe,<br />
ISBN 3-404-14857-6<br />
Kate DiCamillo, Die<br />
wundersame Reise von<br />
Edward Tulane; Dressler;<br />
ISBN 3-7915-2802-5<br />
Mitarbeiter von <strong>Rischart</strong>‘s Backhaus und deren Angehörige können leider nicht mitspielen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.<br />
Preisausschreiben<br />
Die Lösung unseres letzten Preisausschreibens lautete Kaisersemmel.<br />
Die glücklichen Gewinner sind: A. Rehm, B. Röcker,<br />
I. Semmler, B. Kaul, G. Gschwendtner, M. Stadler, G. Etschmann,<br />
B. Kowschinin, S. Kugler-Wiese und K. Wiesner. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Unser heutiges Kreuzworträtsel ergibt eine Lösung, <strong>die</strong> <strong>Rischart</strong><br />
am Herzen liegt. Viel Spaß beim Rätseln.<br />
A<br />
O<br />
S<br />
B<br />
E<br />
N<br />
T<br />
O<br />
I<br />
C<br />
Temperatur unter 0 °C<br />
kommt aus dem Schornstein<br />
Unterlage für Elisenlebkuchen<br />
Weihnachtsgebäck<br />
„Gewächs“ am Fenster bei Kälte<br />
feine kakaohaltige<br />
Schlemmerei<br />
Symbol der frühen Christen<br />
Geistwesen, schwirren um den Christbaum<br />
belegtes Brot<br />
Nadelbaum
Absender:<br />
Vorname und Name<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren.<br />
Anschrift<br />
Telefon<br />
Das Lösungswort lautet:<br />
__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ !<br />
<strong>Rischart</strong>’s Backhaus<br />
Kennwort: Preisausschreiben<br />
Marienplatz 18<br />
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2007.<br />
80331 München<br />
Als Preis winkt <strong>die</strong>smal:<br />
1. Preis: <strong>Rischart</strong>’s Festtagstorte<br />
im Wert von 80,00 Euro<br />
2.–5. Preis: Schlemmerfrühstück<br />
für zwei Personen<br />
6.–10. Preis: ein Wochenendkuchen oder<br />
eine Französische Kleintorte