14. Juni 2009 - Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
14. Juni 2009 - Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
14. Juni 2009 - Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
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ORGAN FÜR DIE EVANGELISCH-ALTREFORMIERTE KIRCHE IN NIEDERSACHSEN<br />
Nr. 12, 119. Jahrgang Sonntag, <strong>14.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong> 3767. Folge.<br />
ZEIT IST GNADE –<br />
oder: warum der Blick auf die Uhr nicht genügt<br />
Zeit ist Gnade. »Wie bitte?«, möchten manche jetzt fragen.<br />
Der Satz: »Zeit ist Geld«, der leuchtet e<strong>in</strong>. Denn Zeit ist <strong>in</strong><br />
unserer technisierten und globalisierten Welt Mangelware.<br />
Wie kann man mit der Zeit effektiv umgehen? Was ist Zeit<br />
überhaupt? Sobald wir genauer über die Zeit nachdenken,<br />
ersche<strong>in</strong>t sie als e<strong>in</strong>e vielschichtige, rätselhafte Größe.<br />
Zeit – e<strong>in</strong> unfassbares Rätsel<br />
Als <strong>Kirche</strong>nvater August<strong>in</strong>us e<strong>in</strong>st von e<strong>in</strong>em Freund gefragt<br />
wurde, was denn die Zeit sei, antwortete er: »Ich wusste es,<br />
bis du mich fragtest, es zu erklären.«<br />
Wir s<strong>in</strong>d von der Zeit umgeben<br />
wie von der Luft, die wir e<strong>in</strong>atmen.<br />
Aber auf die Frage, was die<br />
Zeit sei, können wir ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache,<br />
e<strong>in</strong>deutige Antwort geben.<br />
Ist die Zeit das, was wir mit unseren<br />
Uhren messen können? E<strong>in</strong>e<br />
physikalische Größe? Das Rätsel<br />
der Zeit lösen wir nicht mit Hilfe<br />
exakter Zeitangaben. Auch mit<br />
noch so guten naturwissenschaftlichen<br />
Methoden können wir die<br />
Zeit nicht beherrschen. Seit E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong><br />
wissen wir, dass die Zeit e<strong>in</strong>e<br />
abhängige Größe ist: sie ist relativ<br />
zum Ort und zur Bewegung. H<strong>in</strong>zu<br />
kommt noch e<strong>in</strong>e andere menschliche Erfahrung mit der<br />
Zeit: selbst wenn wir auf das Gleichmaß der Uhr schauen,<br />
erleben wir Zeit sehr unterschiedlich. Wer z.B. mit Schmerzen<br />
im Krankenhausbett liegt, wartet ungeduldig auf den<br />
nächsten Morgen. Wer mit e<strong>in</strong>em vollen Term<strong>in</strong>kalender<br />
unter Stress steht, für den verfliegt die Zeit im Nu.<br />
Zeit – e<strong>in</strong>e große Herausforderung<br />
Mit der Zeit gehen, bedeutet noch nicht, dass man auch<br />
weiß woh<strong>in</strong>. Viele Menschen me<strong>in</strong>en, wenn sie im Trend<br />
liegen und nach den Normen der modernen Zeit leben,<br />
dann hätten sie die Zeit fest im Griff. Aber stimmt das? Gehen<br />
wir mit der Zeit unseres Lebens weise um?<br />
Von e<strong>in</strong>em Südseehäuptl<strong>in</strong>g habe ich e<strong>in</strong>mal folgende<br />
Bemerkung über die Europäer und ihren Umgang mit der<br />
Zeit gelesen: »Es gibt <strong>in</strong> Europa nur wenige Menschen, die<br />
wirklich Zeit haben. Viele rennen durchs Leben wie e<strong>in</strong> geworfener<br />
Ste<strong>in</strong>. Der weiße Mann jagt der Zeit mit ausgestreckten<br />
Händen h<strong>in</strong>terher – und f<strong>in</strong>det doch so wenig<br />
Zeit. Er gönnt sich die Ruhe nicht, sich <strong>in</strong> die Sonne zu le-<br />
gen. Der weiße Mann versteht die Zeit nicht, und darum<br />
misshandelt er sie.«<br />
Der Umgang mit Zeit erfordert Weisheit, also e<strong>in</strong> praktisches<br />
Lebenswissen, das wir z.B. beim weisen Prediger Salomo<br />
unter dem Stichwort »Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit« im dritten<br />
Kapitel f<strong>in</strong>den. Wissen, was an der Zeit ist, ist Lebenskunst.<br />
Weil Gott die Zeit mit der Welt geschaffen hat, handelt der<br />
klug, der sich <strong>in</strong> den Rhythmus der Zeit e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>det: Tag und<br />
Nacht, Sommer und W<strong>in</strong>ter, den Wechsel von Werktag und<br />
Feiertag, von Arbeit und Ruhe. Aber auch dieses Wissen um<br />
das Wesen der Zeit und der weise<br />
Umgang mit ihr ist noch nicht alles.<br />
In der Bibel wird der Ursprung<br />
und das letzte Ziel der Zeit<br />
enthüllt, die Ewigkeit.<br />
Zeit – Gottes Geheimnis<br />
Wer ke<strong>in</strong>e Ewigkeit hat, hat auch<br />
ke<strong>in</strong>e Zeit. Denn Ewigkeit ist<br />
nicht Zeitlosigkeit, sondern erfüllte<br />
Zeit. Sie ist nicht Aufhebung<br />
der Zeit, sondern ihre Vollendung.<br />
Wie ist das zu verstehen?<br />
Der weise Prediger sagt: »Was geschehen<br />
ist, eben das wird hernach<br />
se<strong>in</strong>. Was man getan hat,<br />
eben das tut man wieder, und es<br />
geschieht nichts Neues unter der Sonne.« (1, 9) Mit schonungsloser<br />
Klarheit beschreibt der Weise den immer gleichen<br />
Rhythmus des Geschehens. Die e<strong>in</strong>e Generation<br />
geht, e<strong>in</strong>e neue kommt. Im Kreislauf von geboren werden,<br />
leben und sterben, dar<strong>in</strong> erfahren wir den Rhythmus der<br />
Zeit, dem wir unterworfen s<strong>in</strong>d.<br />
Aber diesen letztlich resignativen Satz des vergänglichen<br />
Menschen hat Gott durchbrochen. Es ist grundlegend<br />
Neues geschehen, <strong>in</strong> der Menschwerdung Jesu. Mit se<strong>in</strong>er<br />
Geburt hat die Ewigkeit die Zeit berührt und verwandelt.<br />
Indem Gott so unsere Zeit auf sich nahm, schenkte er uns<br />
se<strong>in</strong>e Ewigkeit. Es ist Neues unter der alten Sonne geschehen,<br />
als am Ostermorgen der gekreuzigte Christus auferstanden<br />
ist und so das Elend der Zeit, die Vergänglichkeit<br />
des Todes, überwunden hat. Seitdem ist die Zeit e<strong>in</strong>e andere<br />
geworden. Wir leben <strong>in</strong> der Zeit, <strong>in</strong> der Gott se<strong>in</strong> Heil<br />
zur Vollendung führt. Und darum ist richtig, was auf der<br />
Turmuhr e<strong>in</strong>er <strong>Kirche</strong> zu lesen steht: »Zeit ist Gnade.« Die<br />
Frage ist nur, ob und wie wir diese »Gnadenzeit« nutzen.<br />
Jan F. Fischer, Emmen (NL)
Diese Situation er<strong>in</strong>nert an das erste<br />
Pf<strong>in</strong>gstfest der christlichen Zeitrechnung,<br />
als für die Gläubigen der damaligen Zeit<br />
auch alles se<strong>in</strong>en gewohnten Gang zu gehen<br />
schien. Viele hatten sich auf die Pilgerreise<br />
nach Jerusalem begeben, um dieses<br />
Fest dort zu feiern und Gott, wie üblich, die<br />
Ehre zu erweisen. Als dann mit e<strong>in</strong>em Brausen<br />
wie von e<strong>in</strong>em gewaltigen W<strong>in</strong>d der<br />
Heilige Geist über die Jünger und Jünger<strong>in</strong>nen<br />
kam und als sie, vom Geist erfüllt, anf<strong>in</strong>gen<br />
»zu predigen <strong>in</strong> anderen Sprachen,<br />
wie der Geist ihnen gab auszusprechen«,<br />
war die Menge verwirrt und fragte verwundert:<br />
»Wie hören wir denn jeder se<strong>in</strong>e Muttersprache?«<br />
(Apg. 2, 1–13)<br />
Überwältigende Erfahrung<br />
Für die Pilger und Pilger<strong>in</strong>nen, die aus der<br />
ganzen Welt angereist waren, war dies e<strong>in</strong>e<br />
außergewöhnliche und überwältigende<br />
Erfahrung. Petrus, den dieses Erlebnis völlig<br />
verwandelt hatte, trat mutig vor sie<br />
h<strong>in</strong> und rief sie mit se<strong>in</strong>en klaren Antworten<br />
zur Umkehr im Herzen und im Verhalten<br />
auf. (Apg. 2, 14–36)<br />
Die Menge war zutiefst bewegt von den<br />
aufrüttelnden Worten des Petrus und sie<br />
fragten die Apostel: »Ihr Männer, liebe<br />
Brüder, was sollen wir tun?« Dies war der<br />
erste Schritt zur Buße, zur »metanoia«,<br />
Seite 92<br />
I M S T R O M D E R Z E I T<br />
Umkehr ist nötig<br />
Pf<strong>in</strong>gstbotschaft <strong>2009</strong> des Ökumenischen Rates der <strong>Kirche</strong>n<br />
»Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?« (Apostelgeschichte 2, 37b)<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> begann mit großer Besorgnis über die katastrophale Wirtschaftslage<br />
<strong>in</strong> den Wohlstandsländern. Mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Leben, das vielen bis dah<strong>in</strong> problemlos<br />
erschienen war, zeichneten sich gegen Ende 2008 plötzlich gewaltige f<strong>in</strong>anzielle<br />
und wirtschaftliche Probleme ab.<br />
Der Ökumenische Rat der <strong>Kirche</strong>n ist<br />
e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft von <strong>Kirche</strong>n, die<br />
den Herrn Jesus Christus gemäß der<br />
Heiligen Schrift als Gott und Heiland<br />
bekennen und darum geme<strong>in</strong>sam zu<br />
erfüllen trachten, wozu sie berufen<br />
s<strong>in</strong>d, zur Ehre Gottes, des Vaters, des<br />
Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />
Er ist e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft von <strong>Kirche</strong>n<br />
auf dem Weg zur sichtbaren E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong><br />
dem e<strong>in</strong>en Glauben und der e<strong>in</strong>en eucharistischen<br />
Geme<strong>in</strong>schaft, die ihren<br />
Ausdruck im Gottesdienst und im geme<strong>in</strong>samen<br />
Leben <strong>in</strong> Christus f<strong>in</strong>det. Er<br />
will auf diese E<strong>in</strong>heit zugehen, »damit<br />
die Welt glaube«, wie es im Gebet Jesu<br />
für se<strong>in</strong>e Jünger und Jünger<strong>in</strong>nen heißt<br />
(Joh. 17, 21).<br />
jener tiefgreifenden Veränderung e<strong>in</strong>es<br />
Menschen, die ihn anders handeln lässt.<br />
Petrus antwortete auf ihre Fragen: »Tut<br />
Buße und e<strong>in</strong> jeder von euch lasse sich<br />
taufen auf den Namen Jesu Christi zur<br />
Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr<br />
empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.«<br />
(Apg. 2, 38)<br />
Buße ist Umkehr<br />
Bußfertig können wir erst werden, wenn<br />
wir erkennen, dass wir falsch gehandelt<br />
und uns falsch verhalten haben. Viele, die<br />
<strong>in</strong> der heutigen Welt Verantwortung tragen,<br />
müssen sich e<strong>in</strong>gestehen, dass sie<br />
mit den Ressourcen unseres Planeten<br />
leichtfertig umgegangen s<strong>in</strong>d: die Reichen<br />
werden immer noch reicher auf Kosten<br />
der Armen, die <strong>in</strong> akuter Armut leben;<br />
und die Armen haben, weil sie arm s<strong>in</strong>d,<br />
nicht die Macht, gegen ihr Los aufzubegehren.<br />
Ob <strong>in</strong> Afrika, Asien oder auf anderen<br />
Kont<strong>in</strong>enten – die Situation ist überall<br />
gleich. Angesichts dieser Tatsache muss<br />
die offensichtlichste Frage auch heute<br />
noch lauten: »Liebe Brüder und Schwestern,<br />
was sollen wir tun?«<br />
Und erneut gibt uns Gottes Wort die<br />
beste aller möglichen Antworten: »Tut<br />
Buße!!«<br />
Zur Buße <strong>in</strong> unserer heutigen Zeit gehört,<br />
• dass Verantwortungsträger, die ihrer<br />
Verantwortung nicht gerecht geworden<br />
s<strong>in</strong>d, ihre Fehler öffentlich e<strong>in</strong>gestehen<br />
und Wiedergutmachung leisten;<br />
• dass wir alle – und vor allem diejenigen,<br />
die für die Umweltzerstörung <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie verantwortlich s<strong>in</strong>d – unser Verhalten<br />
ändern und uns bemühen, dem<br />
Ökosystem so wenig wie möglich zu schaden;<br />
• dass diejenigen, die Gewalt stiften,<br />
dar<strong>in</strong> bestärkt werden, sanftmütig und<br />
tolerant zu werden, im E<strong>in</strong>klang mit unserem<br />
Gebet, die bald zu Ende gehende<br />
ökumenische »Dekade zur Überw<strong>in</strong>dung<br />
von Gewalt« möge nicht spurlos an uns<br />
vorübergegangen se<strong>in</strong>.<br />
Geistliche Erneuerung<br />
Die von Christus verkündete Buße, die Petrus<br />
an Pf<strong>in</strong>gsten so klar <strong>in</strong> den Vordergrund<br />
stellte, verleiht uns die Kraft zur<br />
geistlichen Verwandlung, zur Änderung<br />
und zur Erneuerung. Wir Menschen müssen<br />
uns um Versöhnung mit uns selbst<br />
und untere<strong>in</strong>ander und mit der Umwelt<br />
bemühen, und auch die <strong>Kirche</strong>n müssen<br />
weiterh<strong>in</strong> um Versöhnung bemüht se<strong>in</strong>.<br />
Dies ist die Herausforderung, vor die uns<br />
das Evangelium der Versöhnung stellt und<br />
die auch das diesjährige Internationale<br />
Jahr der Aussöhnung be<strong>in</strong>haltet, das die<br />
Vere<strong>in</strong>ten Nationen ausgerufen haben.<br />
Mögen wir alle die Kraft und den Willen<br />
aufbr<strong>in</strong>gen und sagen: »Yes, we can – ja,<br />
wir schaffen es!« Für die, die glauben, ist<br />
alles möglich.<br />
Möge der Herr uns alle segnen! Wir<br />
wünschen Ihnen e<strong>in</strong> frohes Pf<strong>in</strong>gstfest.<br />
Die Präsidenten und<br />
Präsident<strong>in</strong>nen des Ökumenischen<br />
Rates der <strong>Kirche</strong>n (WCC):<br />
Erzbischof Dr. Anastasios<br />
von Tirana und ganz Albanien,<br />
Autokephale Orthodoxe<br />
<strong>Kirche</strong> von Albanien<br />
John Taroanui Doom,<br />
<strong>Evangelisch</strong>e <strong>Kirche</strong> von Maòhi<br />
(Französisch-Polynesien)<br />
Pfr. Dr. Simon Dossou,<br />
Protestantisch-Methodistische<br />
<strong>Kirche</strong> von Ben<strong>in</strong><br />
Pfr. Dr. Soritua Nababan,<br />
Protestantisch-Christliche<br />
Batak-<strong>Kirche</strong> (Indonesien)<br />
Pfr<strong>in</strong>. Dr. Ofelia Ortega,<br />
Presbyterianisch-Reformierte<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Kuba<br />
Patriarch Abune Paulos, Äthiopische<br />
Orthodoxe Tewahedo <strong>Kirche</strong><br />
Pfr<strong>in</strong>. Dr. Bernice Powell Jackson,<br />
Vere<strong>in</strong>igte <strong>Kirche</strong> Christi (USA)<br />
Dr. Mary Tanner,<br />
<strong>Kirche</strong> von England
Mission und ökumenische Diakonie<br />
Besuch aus Sumba<br />
Vom 11. Mai bis 2. <strong>Juni</strong> waren fünf Frauen als Delegation der Christlichen<br />
<strong>Kirche</strong> von Sumba (Gereja Kristen Sumba) <strong>in</strong> den Ev.-<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den<br />
zu Gast. Sie haben bei vielen e<strong>in</strong>en bleibenden E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlassen.<br />
Etwas davon f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den folgenden Beiträgen. (HT)<br />
Sumbanesische Frauen zu Besuch<br />
<strong>in</strong> Nordhorn und Bad Bentheim<br />
Montagmorgen, 11. Mai <strong>2009</strong>, <strong>in</strong> Uelsen:<br />
Landen unsere Gäste aus Sumba<br />
pünktlich um 5.45 Uhr auf Schiphol<br />
nach 15 Stunden Non-Stop-Flug ab<br />
Djakarta? Um 9.30 Uhr: Sie kommen!<br />
Der Bulli, gefahren und begleitet von<br />
Albert Stegemann und Pastor Heikens,<br />
rollt auf den Kirchplatz. Das erste, was<br />
wir hören – e<strong>in</strong> begeisterter Aus ruf:<br />
»Pak Baarl<strong>in</strong>k!« (Papa Baarl<strong>in</strong>k!) Dann<br />
Umarmungen und herzliche Begrüßungen<br />
überall. Nach e<strong>in</strong>em reichhal-<br />
tigen Frühstück der Geme<strong>in</strong>de Uelsen<br />
nehmen die Gastgeber die fünf Frauen<br />
mit <strong>in</strong> ihre Häu ser: Rambu Piras zu<br />
Femmy und He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k, Yuli<br />
und Elisabeth zu Frieda und Georg<br />
Kle<strong>in</strong>e Vennekate aus Bad Bentheim<br />
und Irene und Margaretha zu Ina und<br />
Jan Wortelen aus Nordhorn.<br />
In den nächsten Tagen läuft das volle<br />
Programm ab: E<strong>in</strong>führung durch Aart<br />
Verburg, den Leiter des Hendrik-Kremer-Instituts<br />
(Utrecht) im Kloster<br />
Frenswegen, Führung durch das Kloster,<br />
Teilnahme an der Synode, Besuch<br />
bei »Gänseblümchen«, Daniel-Od<strong>in</strong>k-<br />
Haus, Grundschule Am Roggenkamp,<br />
Lebenshilfe, Eylarduswerk, Burgbesichtigung<br />
mit Führung durch die Hausher-<br />
ren Pr<strong>in</strong>z und Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> zu Bentheim,<br />
Teilnahme am Frauenbundsem<strong>in</strong>ar.<br />
Geme<strong>in</strong>same Mahlzeiten kamen<br />
nicht zu kurz: E<strong>in</strong> Wok-Essen bei<br />
Frieda und Georg Kle<strong>in</strong>e Vennekate,<br />
e<strong>in</strong> Essen im ch<strong>in</strong>esischen Restaurant<br />
Hongkong auf E<strong>in</strong>ladung des<br />
Nordhorner <strong>Kirche</strong>nrates und e<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>ladung der Geme<strong>in</strong>de Bad Bentheim<br />
<strong>in</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus. Zum Abschluss<br />
»unserer« ersten Woche gab<br />
es Predigtdienste <strong>in</strong> Bad Bentheim<br />
Besuch <strong>in</strong> der<br />
Grundschule am Roggenkamp<br />
Essen im Schloss zu Bad Bentheim<br />
durch Pastor<strong>in</strong> Yuli, <strong>in</strong> Veldhausen<br />
durch Pastor<strong>in</strong> Irene und e<strong>in</strong> Grußwort<br />
von Rambu Piras <strong>in</strong> Nordhorn.<br />
Wenn wir unsere Gäste fragten: »Seid<br />
ihr müde?«, bekamen wir zur Antwort:<br />
»We are very happy!« (Wir s<strong>in</strong>d sehr<br />
glücklich.) Unermüdlich guck ten und<br />
fragten sie, fotografierten und schrieben<br />
alles auf, um E<strong>in</strong>drücke mit nach<br />
Sumba nehmen zu können.<br />
Für uns als Gasteltern war es anrührend,<br />
wenn wir bei unseren Mahlzeiten<br />
abwechselnd <strong>in</strong>donesisch und deutsch<br />
sangen, die Bibel lasen und beteten, oft<br />
auch geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sprache. Es<br />
stimmt: »Dalam Yesus, kita bersaudara«<br />
– »Wo Jesus wirkt, wird der Fremde<br />
zum Freund.«<br />
Ausgestattet von uns allen mit<br />
Fleece jacken, Strickjacken, Pullovern,<br />
dicken Socken und Körnerkissen überstanden<br />
die Frauen die erste Woche<br />
ohne Erkrankung. E<strong>in</strong> großes Lob<br />
möchten wir Femmy und He<strong>in</strong>rich<br />
Baarl<strong>in</strong>k als fleißige Übersetzer aussprechen.<br />
So manches Mal standen wir<br />
hilflos da ohne sie – manchmal g<strong>in</strong>g es<br />
aber auch ganz gut mit e<strong>in</strong> wenig Englisch<br />
und »Händen und Füßen«.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Begebenheit am Rande:<br />
Irene und Margaretha nannten uns<br />
Ibu Ina (Mama Ina) und Pak Jan (Papa<br />
Jan). Am Sonntagmorgen beim<br />
Frühstück bekamen die beiden per<br />
SMS aus Sumba von ihren K<strong>in</strong>dern<br />
herzliche Grüße an Oma Ina und Opa<br />
Jan. So kamen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Woche zu<br />
fünf Enkeln. Toll, nicht wahr?<br />
Mit Tränen <strong>in</strong> den Augen und<br />
fes ten Umarmungen reichten wir<br />
alle unsere Gäste an die nächsten<br />
Gast eltern weiter – müde, aber sehr<br />
dank bar und fröhlich über die wunderbare<br />
Begegnung mit Christ<strong>in</strong>nen<br />
von »sooo« weit her. Gott segne unsere<br />
Schwestern!<br />
Ina Wortelen, Nordhorn<br />
Seite 93
Mühelos ließ sich das Tagesprogramm<br />
mit den sechs vitalen und<br />
viel seitig <strong>in</strong>teressierten Sumbanes<strong>in</strong>nen<br />
füllen. Informationen über <strong>Kirche</strong><br />
und Dorf ergänzten sie durch<br />
Vergleiche mit ihrer sumbanesischen<br />
Heimat. Kaum etwas nahmen<br />
sie kommentarlos h<strong>in</strong>; viele Nachfragen<br />
zeigten ihr lebhaftes Interesse<br />
an <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de(n) und Dorf.<br />
Fragen nach unserem kirchlichen<br />
Leben wie »Warum wollen Menschen<br />
zur <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de gehören,<br />
wenn sie nicht mehr am Gottesdienst<br />
teilnehmen? – Was tut ihr,<br />
um das Evangelium im Dorf weiterzusagen?«<br />
machten uns nachdenklich<br />
und auch e<strong>in</strong> wenig verlegen.<br />
Eifrig machten sie sich Notizen,<br />
als wir über unsere Geme<strong>in</strong>de und<br />
ihre Arbeit berichteten.<br />
Von ihrem eigenen Notebook, ihren<br />
eigenen digitalen Kameras, ihrem<br />
Videorecorder und ihren Handys<br />
machten sie regen Gebrauch.<br />
Mit ihren technischen Hilfen gaben<br />
sie uns e<strong>in</strong>en zeitnahen E<strong>in</strong>druck<br />
von ihrer sumbanesischen Heimat.<br />
Manch e<strong>in</strong> Laarer hätte das nicht so<br />
erwartet.<br />
Interessant für ihre Fotokameras<br />
waren die Menschen, das <strong>Kirche</strong>ngebäude,<br />
Dorfobjekte (bei unserem<br />
Rundgang durch das Dorf), Tiere<br />
am Straßenrand, alte Häuser und<br />
anderes. Sie legten Wert darauf, das<br />
dörfliche Leben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ganzen<br />
Bandbreite (vom e<strong>in</strong>fachen Wohnhaus<br />
über das Dorf mit se<strong>in</strong>en anderen<br />
<strong>Kirche</strong>n und dem Friedhof<br />
mit der Friedhofskapelle) kennenzulernen<br />
und mit der Kamera zu erfassen.<br />
Sehr <strong>in</strong>teressiert waren sie<br />
an der Grenzlage unseres Dorfes zu<br />
den Niederlanden, an der Grenze,<br />
die äußerlich kaum noch sichtbar<br />
ist. Geme<strong>in</strong>sam zu speisen im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
und auf dem Arends-<br />
Ferienhof war beiden Seiten e<strong>in</strong>e<br />
Freude.<br />
Sehr schnell verg<strong>in</strong>g der abschließende<br />
Geme<strong>in</strong>deabend mit den<br />
sum banesischen Gästen.<br />
Wichtig sche<strong>in</strong>t uns <strong>in</strong> Laar: Persönliche<br />
Begegnungen verb<strong>in</strong>den<br />
mehr mite<strong>in</strong>ander als schriftliche<br />
Kontakte. E<strong>in</strong> Händedruck und e<strong>in</strong><br />
lachendes Gesicht schafften Verb<strong>in</strong>dungen,<br />
auch dann, wenn Asnath<br />
Natar, Femmy und He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k<br />
gerade nicht als Dolmetscher<br />
zur Stelle waren.<br />
Albert Arends, Laar<br />
Seite 94<br />
E<strong>in</strong> Tag mit der Sumba-Delegation <strong>in</strong> Laar<br />
Beim Spaziergang<br />
Vor der <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Laar<br />
Im Gottesdienst
F r a u e n b u n d<br />
Mission heute –<br />
Chancen und Aufgaben<br />
Sem<strong>in</strong>ar des Frauenbundes am 16. Mai <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Nordhorn<br />
Rund 90 Frauen waren der E<strong>in</strong>ladung<br />
des Frauenbundes <strong>in</strong> das Ev.-altref. Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
<strong>in</strong> Nordhorn gefolgt<br />
und begannen den Tag mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Frühstück. Die Vor sit zen -<br />
de Ina Wortelen konnte neben Pastor<br />
Hermann Teunis, dem Ehepaar Prof.<br />
Dr. He<strong>in</strong>rich und Femmi Baarl<strong>in</strong>k sowie<br />
Asnath Natar, e<strong>in</strong>er Pastor<strong>in</strong> aus<br />
Sumba, die zurzeit <strong>in</strong> Süd deutschland<br />
an ihrer Dissertation arbeitet, fünf<br />
Frauen aus Sumba/In do nesien begrüßen,<br />
die vom 11. Mai bis zum 2. <strong>Juni</strong><br />
<strong>in</strong> den <strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den zu<br />
Gast waren. Es waren Rambu Piras,<br />
die Vorsitzende des Frauenbundes der<br />
<strong>Kirche</strong> Sumbas, Pastor<strong>in</strong> Yuliana Ata<br />
Ambu, die auch unseren Geme<strong>in</strong>den<br />
mehr Diener<strong>in</strong>nen am Wort wünschte,<br />
Irene Takandjandji, Pastor<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>de im westlichen Sumba mit<br />
2763 Mitgliedern, Elisabeth Rambu<br />
Tawunga, Kassenwart<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de,<br />
Klassis und Synode und Beamt<strong>in</strong><br />
der Kreisverwaltung (Sozialamt),<br />
und Margaretha Ndypatadi, e<strong>in</strong>e<br />
Pastorengatt<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de<br />
im <strong>Kirche</strong>nrat und im K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
mitarbeitet und an ihrem<br />
Wohnort e<strong>in</strong>e Mittelschule leitet. Sie<br />
alle sprachen e<strong>in</strong> Grußwort, <strong>in</strong> dem<br />
sie ihre Freude und ihren Dank aussprachen,<br />
an dem Sem<strong>in</strong>ar und der Begegnung<br />
teilnehmen zu können. Au -<br />
ßerdem brachten sie ihr Interesse daran<br />
zum Ausdruck, wie deutsche Frauen<br />
leben, sowohl als Frau als auch als<br />
Christ<strong>in</strong>, und wie sie sich behaupten<br />
<strong>in</strong> <strong>Kirche</strong>, Gesellschaft und Politik. Jede<br />
von ihnen wünschte den Anwesenden<br />
e<strong>in</strong> »Shalom!« und Margaretha<br />
Ndypatadi zeigte auf e<strong>in</strong>drucksvolle<br />
Weise, wie die Menschen auf Sumba<br />
sich gegenseitig begrüßen. Femmi<br />
Baarl<strong>in</strong>k aus Nordhorn, die mit ihrem<br />
Mann mehrere Jahre auf Sumba gelebt<br />
hat, übersetzte das Gesprochene für<br />
die Anwesenden.<br />
Nachdem Ina Wortelen dann als<br />
Andacht zu Psalm 147 den Text<br />
»Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de« von Johannes<br />
Hansen vorgetragen und e<strong>in</strong><br />
Gebet gesprochen hatte, begrüßte sie<br />
Jutta Beldermann, welche zum Thema<br />
»Mission heute« referieren wollte.<br />
Frau Beldermann ist Pastor<strong>in</strong> der<br />
evan gelischen <strong>Kirche</strong> im Rhe<strong>in</strong>land<br />
und seit 16 Jahren tätig bei der Vere<strong>in</strong>ten<br />
Ev. Mission (VEM) <strong>in</strong> Wuppertal,<br />
deren Arbeit sie vorstellte.<br />
Mission heute<br />
Die VEM ist e<strong>in</strong>e Missionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
von 34 Mitgliedskirchen <strong>in</strong><br />
drei Erdteilen. Ihre Wurzeln liegen <strong>in</strong><br />
der Rhe<strong>in</strong>ischen Mission (1828), der<br />
Bethel-Mission (1886) und der Zaire-<br />
Mission (1965). Entsprechend der<br />
Über zeugung, dass »Mission heute«<br />
uns als ChristInnen alle etwas angeht,<br />
und gemäß 1. Petrus 3, 15:<br />
»Seid stets bereit, Rede und Antwort<br />
zu stehen, wenn jemand von euch<br />
Jutta Beldermann beim Vortrag<br />
Rechenschaft fordert über die Hoffnung,<br />
die <strong>in</strong> euch ist.«, sieht die VEM<br />
ihre Aufgabe dar<strong>in</strong>, ChristInnen eben<br />
dar<strong>in</strong> zu unterstützen, <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong>,<br />
im Alltag und im Berufsleben. Frau<br />
Beldermann erläuterte die verschiedenen<br />
Arbeitsbereiche der VEM anhand<br />
von Lukas 4, 18–19: »Der Geist<br />
des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt<br />
hat, zu verkündigen das Evangelium<br />
den Armen; er hat mich gesandt,<br />
zu predigen den Gefangenen,<br />
dass sie frei se<strong>in</strong> sollen, und den Bl<strong>in</strong>den,<br />
dass sie sehen sollen, und den<br />
Zerschlagenen, dass sie frei und ledig<br />
se<strong>in</strong> sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr<br />
des Herrn.«<br />
1. Evangelisation<br />
Wir glauben, dass durch das Evangelium<br />
Gottes Kraft der Erlösung und<br />
Erneuerung wirkt. Darum<br />
• stärken wir e<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> unserem<br />
geistlichen Leben und entwickeln<br />
und fördern evangelistische Projekte,<br />
um das Wort Gottes mit allen<br />
Menschen zu teilen und sie e<strong>in</strong>zuladen<br />
auf Christus zu vertrauen;<br />
• fördern wir geme<strong>in</strong>same Programme;<br />
• fördern wir theologischen Austausch;<br />
• ermutigen und unterstützen wir<br />
unsere Mitglieder dabei, vone<strong>in</strong>ander<br />
zu lernen, wie Christen <strong>in</strong> respektvoller<br />
Weise Menschen anderen<br />
Glaubens begegnen können.<br />
2. Diakonie<br />
Wir bezeugen, dass alle Menschen<br />
zum Bilde Gottes geschaffen s<strong>in</strong>d. Darum<br />
• unterhalten wir Basisnetzwerke, um<br />
HIV und AIDS zu bekämpfen und<br />
um für Waisen, Verwitwete und<br />
HIV-Infizierte zu sorgen;<br />
• arbeiten wir an der Verbesserung<br />
der Lebensbed<strong>in</strong>gungen der Menschen,<br />
<strong>in</strong>sbesondere derjenigen mit<br />
Beh<strong>in</strong>derungen;<br />
• r<strong>in</strong>gen wir darum, die mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung zu verbessern und physische<br />
wie psychische Gesundheit<br />
für alle Menschen zu fördern;<br />
• unterstützen wir <strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong> ihrer<br />
Hilfe für Menschen, die <strong>in</strong> Not geraten<br />
s<strong>in</strong>d, sei es durch von Menschen<br />
verursachte Katastrophen<br />
oder durch Naturkatastrophen.<br />
3. Anwaltliches Handeln<br />
Wir glauben, dass alle Menschen zum<br />
Bilde Gottes geschaffen s<strong>in</strong>d und deshalb<br />
unveräußerliche Würde und<br />
Rechte besitzen. Darum<br />
• treten wir e<strong>in</strong> für die Menschenrechte;<br />
• unterstützen wir Initiativen zur<br />
friedlichen Lösung von Konflikten;<br />
• unternehmen wir geme<strong>in</strong>sam Anstrengungen,<br />
um gerechte wirtschaftliche<br />
Verhältnisse und gute<br />
Regierungsführung zu erreichen;<br />
• engagieren wir uns für den Schutz<br />
der Umwelt.<br />
4. Entwicklung<br />
Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass Gottes Liebe<br />
Menschen immer wieder befähigt<br />
und stärkt. Darum<br />
• unterstützen wir Programme, die<br />
Männer, Frauen und junge Men-<br />
Seite 95
schen zur Selbstständigkeit befähigen;<br />
• führen wir Bildungsprogramme<br />
durch;<br />
• bieten wir Stipendien für berufliche<br />
Weiterbildung an, um unseren Mitgliedskirchen<br />
bei der Qualifizierung<br />
ihres Personals zu unterstützen;<br />
• tragen wir zur Überw<strong>in</strong>dung von<br />
Armut <strong>in</strong> jedweder Form bei.<br />
5. Partnerschaft<br />
Wir verstehen uns als Glieder des e<strong>in</strong>en<br />
Leibes Christi. Darum<br />
• fördern und unterstützen wir verschiedene<br />
Formen partnerschaftlicher<br />
Beziehungen zwischen unseren<br />
Mitgliedern, die auf Respekt,<br />
Gegenseitigkeit und Transparenz<br />
aufbauen;<br />
• ermöglichen wir gegenseitige Besuche<br />
von Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
sowie von Fachkräften;<br />
• bauen wir Partnerschaftsnetzwerke<br />
auf, um multilaterale Beziehungen<br />
zu ermöglichen und zu stärken.<br />
Die VEM sieht sich als ganzheitliche<br />
Mission, wo alle vone<strong>in</strong>ander lernen<br />
und bereit s<strong>in</strong>d, sich verändern<br />
zu lassen, wo Ressourcen und Gaben<br />
geteilt werden und wo geme<strong>in</strong>sam<br />
Rechenschaft abgelegt wird. Alle<br />
Spen den kommen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />
Topf und werden geme<strong>in</strong>sam an<br />
Projekte verteilt. (Weitere Informationen<br />
f<strong>in</strong>den Interessierte im Internet<br />
unter: www.vemission.org.)<br />
Nach dem Vortrag, der noch rege<br />
Nachfragen ergab, begaben sich die<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> mehrere Kle<strong>in</strong>gruppenarbeiten<br />
zu Lukas 4, 18–19.<br />
Der Vormittag wurde abgeschlossen<br />
mit e<strong>in</strong>em schönen Mittagessen und<br />
Seite 96<br />
Beim Mittagessen<br />
der Gelegenheit zum lockeren Austausch.<br />
Leben auf Sumba<br />
Anschließend erzählten die fünf sumbanesischen<br />
Frauen von ihrer Heimat.<br />
Anhand e<strong>in</strong>er Karte vermittelten sie<br />
e<strong>in</strong>en Überblick über das Land und ihre<br />
Wohnorte. Hier übernahm Asnath<br />
Natar die Übersetzung. Rumba Piras<br />
betonte, um vom Glauben erzählen zu<br />
können, müsse man erst lernen, und<br />
beklagte den Mangel an ReligionslehrerInnen.<br />
Da es <strong>in</strong> den Schulen nur<br />
noch zwei Stunden Religion <strong>in</strong> der<br />
Woche gebe, seien die Mütter mehr<br />
gefragt, ihren K<strong>in</strong>dern von Jesus zu erzählen.<br />
Verkündigung fange <strong>in</strong> den<br />
Häusern an. Christen stellten auch ihre<br />
Häuser zur Verfügung, damit dort<br />
das Evangelium verkündigt werde. Neben<br />
dem Religionsunterricht gebe es<br />
auch dem Alter entsprechenden kirchlichen<br />
Unterricht und e<strong>in</strong>- bis zweimal<br />
die Woche Bibelstunden <strong>in</strong> Privathäusern.<br />
Dennoch sei der Wunsch<br />
Gott lebt <strong>in</strong> mir<br />
Du geleitest mich jeden Tag <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Dienst,<br />
Du begnadest mich und begegnest mir<br />
<strong>in</strong> De<strong>in</strong>em Heiligen Geist,<br />
dass ich allezeit De<strong>in</strong> Geführter b<strong>in</strong>.<br />
Du bedeckst mich<br />
unter dem Schatten De<strong>in</strong>er Hände.<br />
Du legst De<strong>in</strong> Wort <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Mund,<br />
dass ich mit dem Müden rede zur rechten Zeit<br />
und dass ich schweige nach De<strong>in</strong>em Willen.<br />
Du selbst gibst mir Weisheit <strong>in</strong> jeder Begegnung.<br />
Du selbst öffnest die Türen<br />
und machst De<strong>in</strong>em Wort Bahn<br />
<strong>in</strong> den Herzen der Menschen.<br />
Du bereitest allen Dienst<br />
und beschließt ihn auch.<br />
Wie herrlich ist es,<br />
Dir zu dienen und zu gehorchen.<br />
Hanna Hümmer<br />
vorhanden, dass die K<strong>in</strong>der noch<br />
mehr lernen könnten. Während viele<br />
Bilder von den <strong>Kirche</strong>n auf Sumba gezeigt<br />
wurden, erfuhren die Anwesenden,<br />
dass es <strong>in</strong> den Städten sonntags<br />
drei Gottesdienste gibt, von 6.00 bis<br />
7.00 Uhr (dieser sei am besten besucht),<br />
von 8.00 bis 9.30 Uhr und von<br />
16.00 bis 17.00 Uhr. Junge Leute kämen<br />
meistens zum letzten Gottesdienst,<br />
der auch anders gestaltet sei.<br />
Auf dem Land gibt es e<strong>in</strong> bis zwei Gottesdienste.<br />
Es kämen viele Menschen<br />
<strong>in</strong> die <strong>Kirche</strong>, sodass manchmal gar<br />
nicht genug Platz für alle sei.<br />
Alltag<br />
Anschließend wurde berichtet, wie<br />
der Tagesablauf e<strong>in</strong>er sumbanesischen<br />
Frau <strong>in</strong> der Stadt und auf dem<br />
Land aussieht. Dies ähnelt von der<br />
Struktur her sehr dem Alltag e<strong>in</strong>er<br />
deutschen Frau. Allerd<strong>in</strong>gs wird bereits<br />
um 5.00 Uhr (auf dem Land um<br />
4.00 Uhr) aufgestanden und Andacht<br />
gehalten, die K<strong>in</strong>der gehen um 7.00<br />
Uhr zur Schule, von <strong>14.</strong>00 Uhr bis<br />
16.00 Uhr ist Mittagspause (zum<strong>in</strong>dest<br />
<strong>in</strong> der Stadt) und der Tag ist bis<br />
22.00 Uhr mit Arbeit angefüllt, wobei<br />
es durchaus Unterschiede zwischen<br />
Regenzeit und Trockenzeit gibt.<br />
Es war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drücklicher, begegnungsreicher<br />
und <strong>in</strong>teressanter Tag<br />
mit vielen Liedern, die abwechselnd<br />
auf <strong>in</strong>donesisch und deutsch gesungen<br />
wurden, mit geistlichem Austausch<br />
und Gebeten, mit geme<strong>in</strong>samem Essen<br />
und dem gegenseitigen Überreichen<br />
von Geschenken. Ina Wortelen überreichte<br />
den Sumbanes<strong>in</strong>nen zur Er<strong>in</strong>nerung<br />
Tücher, gehäkelt und bestickt<br />
mit dem Logo des Frauenbundes. Mit<br />
e<strong>in</strong>er Kaffeetafel fand dieses Sem<strong>in</strong>ar<br />
dann e<strong>in</strong> schönes Ende.<br />
Antje-Gertraude Schrader,<br />
Schriftführer<strong>in</strong>
Aus den Geme<strong>in</strong>den<br />
Vertragsunterzeichnung <strong>in</strong> Laar<br />
Nach monatelangen Gesprächen und Verhandlungen ist nach Zustimmung<br />
aller zuständigen Gremien am 25. Mai <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Laar e<strong>in</strong> Vertrag<br />
über die Zusammenarbeit der Ev.-reformierten und der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n<br />
Geme<strong>in</strong>den unterzeichnet worden. Er soll zum 1. August <strong>2009</strong> <strong>in</strong> Kraft<br />
treten und gilt zunächst für fünf Jahre. Beide Geme<strong>in</strong>den bleiben rechtlich<br />
selbstständig, aber sie teilen sich e<strong>in</strong>en Pfarrer. Die reformierte Geme<strong>in</strong>de<br />
zählt 600, die <strong>altreformierte</strong> 250 Geme<strong>in</strong>deglieder.<br />
Es war e<strong>in</strong> schöner und wichtiger<br />
Abend für beide Geme<strong>in</strong>den. Das Moderamen<br />
der reformierten Gesamtsynode<br />
war vertreten mit <strong>Kirche</strong>npräsident<br />
Jann Schmidt, Pastor Thomas All<strong>in</strong><br />
aus Nordhorn und Norbert Nordholt<br />
aus Schüttorf. Vom Moderamen<br />
der <strong>altreformierte</strong>n Synode waren Pastor<br />
Fritz Baarl<strong>in</strong>k aus Veldhausen, Pastor<br />
Habbo Heikens aus Wilsum und<br />
Diakon<strong>in</strong> Sophie Alsmeier aus Bad<br />
Bentheim anwesend. Zugegen waren<br />
unter anderem auch der Präses des reformierten<br />
Syno dalverbandes, Pastor<br />
He<strong>in</strong>z-Hermann Nord holt aus Nordhorn<br />
sowie Vertreter der Presse.<br />
Pastor Aißl<strong>in</strong>ger, Pastor der reformierten<br />
Geme<strong>in</strong>de Laar, me<strong>in</strong>te <strong>in</strong> der<br />
Andacht: Niemand hat die ganze<br />
Wahrheit. Wir betonen alle immer nur<br />
Teilbereiche. Im Umgang mite<strong>in</strong>ander<br />
ist viel Demut nötig. Wir dürfen dankbar<br />
se<strong>in</strong> für das Mite<strong>in</strong>ander und die<br />
gegenseitige Unterstützung. Pastor Dr.<br />
Beuker berichtete über die Entwicklung<br />
von den ersten Anfragen im Som -<br />
mer 2008, ob es vorstellbar sei, über ei-<br />
ne engere Zusammenarbeit nach -<br />
zudenken, bis h<strong>in</strong> zum vorliegenden<br />
Vertrag. Noch vor acht Monaten hätte<br />
niemand diese Entwicklung voraussehen<br />
können. Er wünscht beiden Geme<strong>in</strong>den<br />
viel Offenheit, Lie be und viel<br />
Geduld im Umgang mite<strong>in</strong>ander.<br />
Jeweils e<strong>in</strong> Vertreter der beiden <strong>Kirche</strong>nräte<br />
und der beiden Synoden un -<br />
ter zeichneten danach die fünf Exem -<br />
plare des Vertrages. Sie s<strong>in</strong>d bestimmt<br />
für die beiden <strong>Kirche</strong>nräte und die<br />
beiden Synoden sowie für das Archiv.<br />
Es unterzeichneten geme<strong>in</strong>sam Pastor<br />
Aißl<strong>in</strong>ger und Pastor Dr. Beuker, Gerhard<br />
Derks und Ges<strong>in</strong>e Zwafel<strong>in</strong>k, Alide<br />
Sweers und Gerd-Jürgen Broekmann<br />
sowie <strong>Kirche</strong>npräsident Jann<br />
Schmidt und Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k,<br />
Pastor Thomas All<strong>in</strong> und Pastor Habbo<br />
Heikens sowie Sophie Alsmeier<br />
und Norbert Nordholt.<br />
Dank und gute Wünsche<br />
<strong>Kirche</strong>npräsident Schmidt gratulierte<br />
beiden Geme<strong>in</strong>den im Namen<br />
der reformierten Gesamtsynode zu<br />
Die Unterzeichner des Vertrages (etwas verdeckt: Gerhard Derks)<br />
Foto: Marion Bouw<br />
diesem Schritt. So bleibt die <strong>Kirche</strong><br />
im Dorf. Es gibt auch für <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong> »zu kle<strong>in</strong>«, das hoffentlich<br />
hiermit auf längere Sicht<br />
abgewendet ist. Beide Geme<strong>in</strong>den<br />
begegnen und bereichern e<strong>in</strong>ander<br />
auf gleicher Augenhöhe.<br />
»Wir haben dieselbe Theologie<br />
und dasselbe Gesangbuch, dieselbe<br />
Lehre und dieselbe Verkündigung,<br />
da sollte e<strong>in</strong> engeres Zusammenwachsen<br />
nicht schwer se<strong>in</strong>.«<br />
Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k aus Veldhausen<br />
sprach für die <strong>altreformierte</strong> Synode.<br />
Er me<strong>in</strong>te, se<strong>in</strong> Großvater aus<br />
Laar hätte sich vermutlich gefreut,<br />
dass man neue Schritte aufe<strong>in</strong>ander<br />
zu wagt. Dabei können wir nicht<br />
auf Erfahrungen anderer bauen,<br />
sondern müssen den eigenen Weg<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Der Vorsitzende des reformierten<br />
Synodalverbandes Grafschaft Bentheim,<br />
Pastor He<strong>in</strong>z-Hermann Nordholt,<br />
sagte: »Es hat e<strong>in</strong>e Zeit gege -<br />
ben, da haben die Reformierten sich<br />
nicht so gut benommen. Sonst hätten<br />
die Altreformierten sich gar<br />
nicht selbstständig gemacht.« Er sicherte<br />
die Unterstützung des Sy no -<br />
dal verbandes zu.<br />
Pastor Dr. Beuker dankte allen Anwesenden<br />
und ihren Gremien für<br />
ihre Unterstützung und Ermutigung,<br />
ohne die e<strong>in</strong> solcher Weg<br />
nicht möglich ist. Mit Psalm 68, 6<br />
und der Segensbitte schloss die Versammlung.<br />
Gerrit Jan Beuker, Laar<br />
Seite 97
Seite 98<br />
Plätze frei im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)<br />
und im Zivildienst im FSJ<br />
Das Ev.-ref. Diakonische Werk Grafschaft<br />
Bentheim bietet jungen Menschen<br />
zwischen 16 und 26 Jahren<br />
die Möglichkeit, e<strong>in</strong> Jahr lang e<strong>in</strong> soziales<br />
Arbeitsfeld kennenzulernen<br />
und die Chance zu nutzen, nach<br />
vielen Schuljahren oder e<strong>in</strong>er abgebrochenen<br />
Ausbildung e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong><br />
der sozialen Praxis zu erleben. Beg<strong>in</strong>n<br />
ist der 1. August oder der 1.<br />
September <strong>2009</strong>.<br />
Sich selbst auszuprobieren, e<strong>in</strong> Jahr<br />
Pause vom Lernen zu haben, noch<br />
vage Vorstellungen über die Zukunft,<br />
Berufswünsche festigen oder e<strong>in</strong>fach<br />
da se<strong>in</strong> für Menschen und E<strong>in</strong>richtungen,<br />
die Unterstützung im Alltag<br />
benötigen, das s<strong>in</strong>d gute Gründe für<br />
e<strong>in</strong> FSJ.<br />
Das Bildungsjahr wird begleitet von<br />
25 Bildungstagen, welche Möglichkeiten<br />
zur persönlichen Weiterbildung<br />
bieten, die Reflexionen der eigenen<br />
Tätigkeit und persönlichen Entwicklung<br />
be<strong>in</strong>halten und Raum für<br />
kreative Projekte und deren Umsetzung<br />
bieten.<br />
Das FSJ ist e<strong>in</strong> Angebot für Frauen<br />
und Männer und kann auch anstelle<br />
des Zivildienstes abgeleistet werden.<br />
Hier benötigt zum Beispiel die<br />
Grund- und Hauptschule <strong>in</strong> Gildehaus<br />
tatkräftige Unterstützung e<strong>in</strong>es<br />
Zivildienstleistenden <strong>in</strong> der Randstundenbetreuung<br />
des Ganztagsschulbetriebes<br />
und bei der Gestaltung<br />
und Umsetzung von Projekten und<br />
schulischen Abläufen.<br />
100 Jahre Bethel-Geld<br />
Das anstaltseigene Bethel-Geld der<br />
von Bodelschw<strong>in</strong>ghschen Anstalten<br />
Bethel ist 100 Jahre alt geworden. Mit<br />
Ausnahme der Bundesdruckerei haben<br />
nur wenige Institutionen <strong>in</strong><br />
Deutschland die »Lizenz zum Geldnoten-Drucken«.<br />
Rund 110 000 Bethel-Sche<strong>in</strong>e<br />
im Wert von fast e<strong>in</strong>er<br />
Million Euro s<strong>in</strong>d im Umlauf.<br />
Funktion der e<strong>in</strong>stigen Bethel-<br />
Mark und des heutigen Bethel-Euros<br />
ist es, möglichst viel Kaufkraft <strong>in</strong> -<br />
ner halb der E<strong>in</strong>richtung zu b<strong>in</strong>den<br />
und so zum Erhalt von Arbeitsplätzen<br />
beh<strong>in</strong>derter Menschen beizutragen.<br />
Die mit Wasserzeichen und Prägung<br />
versehenen Geldsche<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
den Bielefelder Ortschaften Bethel<br />
und Eckardtsheim und im niedersächsischen<br />
Freistatt gültig.<br />
Zeitzeichen 2008/10, S. 7<br />
CGB-Abend CGB-Abend CGB-Abend CGB-Abend<br />
Pastor H. Heersp<strong>in</strong>k aus Emden spricht am 19. <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong>, um 20.00 Uhr im<br />
evanglisch-<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> Emlichheim über das Thema:<br />
Glaubensbekenntnis<br />
Christus ist der Herr<br />
Christus ist me<strong>in</strong> Herr<br />
Alle Interessierten s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
E<strong>in</strong>drücke vom <strong>Kirche</strong>ntag<br />
Georg Arends, Schriftführer<br />
Verschiedene Leser und Leser<strong>in</strong>nen des Grenzboten haben am <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong><br />
Bremen teilgenommen.<br />
Wer andere an se<strong>in</strong>en/ihren E<strong>in</strong>drücken teilhaben lassen möchte, kann<br />
gerne e<strong>in</strong>ige Zeilen für den Grenzboten verfassen und (möglichst mit Foto)<br />
e<strong>in</strong>schicken. Vielen Dank! (HT)<br />
Aber auch K<strong>in</strong>dertagesstätten im gesamten<br />
Gebiet der Grafschaft, E<strong>in</strong>richtungen<br />
für alte oder kranke Menschen<br />
oder Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen,<br />
das Jugendzentrum L<strong>in</strong>gen und viele<br />
mehr warten noch auf die Unterstützung<br />
motivierter Freiwilliger.<br />
Freiwillige im sozialen Jahr erhalten<br />
e<strong>in</strong> regelmäßiges Taschengeld,<br />
Versicherungsschutz, pädagogische<br />
Begleitung und 25 Fortbildungstage<br />
neben dem regulären Urlaub. Inte -<br />
ressenten melden sich beim Ev.-ref.<br />
Diakonischen Werk Grafschaft Bentheim<br />
unter der Nummer 05921 /<br />
88 02-24 oder -28.<br />
Diakonisches Werk<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Bad Bentheim. Beim <strong>Kirche</strong>ntag <strong>in</strong><br />
Bremen war das Interesse am Jugendgottesdienst<br />
des Jugendbundes so<br />
groß, dass schon e<strong>in</strong>e Stunde vor Anfang<br />
die <strong>Kirche</strong> gefüllt war und ke<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>lass mehr möglich war. Der Gottesdienst<br />
wird noch e<strong>in</strong>mal gestaltet am<br />
21. <strong>Juni</strong>, um 20 Uhr <strong>in</strong> der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Bad Bentheim.<br />
Interessierte s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
Der Grenzbote<br />
Kle<strong>in</strong>e Chronik<br />
Die nächste Ausgabe des Grenzboten<br />
wird wieder von Pastor Dr. Gerrit Jan<br />
Beuker zusammengestellt. Beiträge bitte<br />
bis 16. <strong>Juni</strong> an se<strong>in</strong>e Adresse (siehe<br />
Impressum).<br />
Ersche<strong>in</strong>t vierzehntägig.<br />
Herausgeber: <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Redaktion: Dr. Gerrit Jan Beuker, Hermann Teunis<br />
Schriftleitung: Pastor Dr. Gerrit Jan Beuker,<br />
Hauptstraße 33, 49824 Laar, Telefon: 05947/242,<br />
E-Mail: beuke1@ewetel.net<br />
Redaktionsschluss: Dienstag nach der vorhergehenden<br />
Nummer; namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
werden von den Autoren selbst verantwortet.<br />
Druck und Verlag: A. Hellendoorn KG,<br />
48455 Bad Bentheim<br />
Bestellmöglichkeiten: Bei <strong>Kirche</strong>nräten für den Bezug<br />
über die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de; für Postbezug bei:<br />
Ges<strong>in</strong>e Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf,<br />
E-Mail: Ges<strong>in</strong>e.Wortelen@gmx.de<br />
Bezugsgebühren: EURO 25,– bei Bezug über<br />
<strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, EURO 40,– bei Postzustellung<br />
Anzeigen: EURO 0,50 je Millimeterzeile<br />
(bei halbseitiger Breite)