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09/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen

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Nr. 9, 123. Jahrgang Sonntag, 5. Mai <strong>2013</strong> 3864. Folge<br />

„Nur noch“ e<strong>in</strong>e Frage der Zeit<br />

Nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht,<br />

denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei de<strong>in</strong>em Namen gerufen! Du bist me<strong>in</strong>!<br />

Gewaltige Worte, gesagt zum kümmerlichen Rest des Volkes<br />

Gottes, verschleppt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> fremdes Land. Wie müssen sich die<br />

Menschen gefühlt haben, als sie das hörten? Vermutlich haben<br />

sie diese überwältigenden Sätze gar nicht fassen können, zu unwahrsche<strong>in</strong>lich<br />

klang das <strong>in</strong> ihren Ohren. Sie hatten die Katastrophe<br />

nicht vergessen: Das von Gott verheißene Land war von den<br />

Babyloniern erobert und zerstört worden. Drei Jahre lang wurde<br />

Jerusalem belagert. Drei Jahre Angst. Drei Jahre Hunger. Drei<br />

Jahre tägliches Sterben. Und dann der Schrecken, als der Fe<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> die Stadt e<strong>in</strong>drang, all die Gewalttaten und Gräuel. <strong>Die</strong> Überlebenden<br />

wurden zusammengetrieben und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em langen Zug <strong>in</strong><br />

die Gefangenschaft geführt, zu<br />

Fuß, von Jerusalem nach Babylon.<br />

Wehe den Besiegten!<br />

Der kümmerliche Rest wurde<br />

<strong>in</strong> Babylon angesiedelt. In der<br />

Gefangenschaft hat Israel lange<br />

nachgedacht, wie hat das alles<br />

passieren können? Hatte Gott<br />

sie vergessen und verlassen?<br />

War der Gott Israels schwächer,<br />

machtloser als die Götter der<br />

Babylonier? War er vielleicht<br />

nicht der Herr über die Welt?<br />

E<strong>in</strong> Teil des Volkes kam zu<br />

dieser E<strong>in</strong>sicht: Wir selbst s<strong>in</strong>d<br />

es durch unsere Vergehen gewesen,<br />

die dieses Unheil herbeigeführt<br />

haben. Wir haben uns<br />

der Erwählung Gottes nicht würdig erwiesen! Nun soll es anders<br />

werden, nun ergreift Gott das Wort, redet se<strong>in</strong> Volk an, das er<br />

doch angeblich verlassen und verstoßen hat. Und die ersten Hörer<br />

schauen sich um und bemerken, dass sich überhaupt nichts verändert<br />

hat: Sie s<strong>in</strong>d nach wie vor Kriegsgefangene <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fremden<br />

Land. Wie kann der Prophet behaupten, sie seien bereits „erlöst“?<br />

Sie wussten es nicht, konnten es nicht wissen, auch der Prophet<br />

nicht: Während er zum Rest des Volkes sprach, dies überhaupt<br />

ke<strong>in</strong>e Veränderung se<strong>in</strong>er Lage bemerkte, währenddessen sammelte<br />

Kyros, der König der Meder und Perser, <strong>in</strong> der Ferne se<strong>in</strong><br />

Heer zusammen, um Babylon zu erobern und die gefangenen Völker,<br />

auch die Israeliten, <strong>in</strong> ihre Heimat zurückkehren zu lassen.<br />

Es war alles schon im Gange, es war beschlossen und besiegelt,<br />

war „nur noch“ e<strong>in</strong>e Frage der Zeit, bis es sichtbar und erfahrbar<br />

wurde. Das Volk Gottes war praktisch „erlöst“ – wusste<br />

es aber noch nicht.<br />

(Jesaja 43, 1)<br />

Visionen s<strong>in</strong>d Ziele, für die wir leben. Verheißungen aber ermutigen,<br />

nicht aufzugeben.<br />

Foto: Stefan / pixelio.de<br />

An dieser Stelle öffnen sich die Worte des Propheten zu uns:<br />

Wir s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Israeliten. Wir leben nicht <strong>in</strong> Babylon. Aber auch<br />

zu uns hat e<strong>in</strong>er im Namen Gottes gesprochen: „Das Reich Gottes<br />

ist nahe herbeigekommen!“ Und wir schauen uns seit 2000<br />

Jahren um – und es hat sich nichts verändert. Und manche fangen<br />

an zu fragen und zu zweifeln, wie auch die Hörerschaft des<br />

Propheten Jesaja fragte und zweifelte. Weil doch nichts zu sehen<br />

ist von dem, was Jesus uns ansagt.<br />

Ne<strong>in</strong>, es ist noch nichts zu sehen. Aber es ist im Gang. Es ist<br />

entschieden. Von Gott her ist es nicht mehr offen, ob das Reich<br />

Gottes kommt. Jesus Christus ist bereits gestorben und auferstanden.<br />

Man muss sich nicht davon<br />

irritieren lassen, dass alles se<strong>in</strong>e<br />

Zeit braucht. <strong>Die</strong> Weltgeschichte<br />

ist lang. So war es schon damals,<br />

als Kyros die riesige Stadt Babylon<br />

eroberte. In den Außenbezirken<br />

wurde bereits gekämpft, der<br />

Fe<strong>in</strong>d hatte die Mauern überstiegen,<br />

da feierte man mitten <strong>in</strong> der<br />

Stadt noch rauschende Feste.<br />

So ist es auch hier und heute.<br />

Der Unglaube feiert se<strong>in</strong>e Feste<br />

und weiß nichts davon, dass das<br />

Reich Gottes nahe ist. Aber die<br />

Stadt ist erobert, die Festung des<br />

Bösen ist bezwungen. Gott steht<br />

mitten <strong>in</strong> ihren Mauern.<br />

Daran sollten wir uns er<strong>in</strong>nern,<br />

damit wir nicht mutlos werden <strong>in</strong> unserem Glauben. „<strong>Die</strong><br />

Zeit der <strong>Kirche</strong> ist vorbei!“ Immer mehr Menschen wollen vom<br />

Christentum nichts mehr wissen. Leute treten aus der <strong>Kirche</strong> aus.<br />

Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, zur <strong>Kirche</strong> zu gehören!<br />

Wir werden zur M<strong>in</strong>derheit, so wie das Volk Israel <strong>in</strong> Babylon als<br />

M<strong>in</strong>derheit leben musste. Manche fragen wieder: „Hat Gott se<strong>in</strong><br />

Volk verlassen und verstoßen? Ist er kraftlos und ohnmächtig gegenüber<br />

dem Geist der Neuzeit? Ist se<strong>in</strong>e Zeit vorbei?“<br />

Darum ist es wichtig, heute die Worte Jesajas zu hören. Und<br />

zwar nicht nur als Zusage an e<strong>in</strong>zelne Menschen, sondern als<br />

Zusage an die Geme<strong>in</strong>de Jesu Christi. Sie kommt, wie das Volk<br />

Gottes damals, immer mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Situation der Ohnmacht.<br />

ABER: Wir haben e<strong>in</strong>e große Zukunft vor uns, denn wir haben<br />

den e<strong>in</strong>zig lebenden Gott bei uns und e<strong>in</strong>en Herrn, der kommt,<br />

wenn alle Welt vergeht – und der bei uns bleiben wird – bis <strong>in</strong><br />

alle Ewigkeit.<br />

Hartmut Smoor, Meppen


Rubrik<br />

Im Strom der Zeit<br />

„Soviel du brauchst“<br />

So lautet die Losung des 34. Deutschen <strong>Evangelisch</strong>en <strong>Kirche</strong>ntags,<br />

der vom 1. bis 5. Mai <strong>in</strong> Hamburg stattf<strong>in</strong>det. Den biblischen<br />

H<strong>in</strong>tergrund der Losung bildet die alttestamentarische<br />

Geschichte vom Zug des Volkes Israel durch die Wüste nach<br />

ihrer Befreiung aus der Knechtschaft <strong>in</strong> Ägypten. Gott versorgt<br />

auf dem Weg durch die karge Wüste se<strong>in</strong> hungerndes Volk mit<br />

Nahrung <strong>in</strong> Gestalt von Manna und Wachteln. Schlussendlich<br />

verfügt jeder und jede über soviel Nahrung, wie er und sie benötigt<br />

– nicht mehr und nicht weniger. (2. Mose 16, 11–18)<br />

Auf diesem biblischen H<strong>in</strong>tergrund enthält die Losung mehrere<br />

höchst aktuelle Botschaften. „Soviel du brauchst“ sagt zum<br />

ersten e<strong>in</strong>en ermutigenden Zuspruch an: Gott sorgt für die Se<strong>in</strong>en.<br />

Er gibt, was sie zum Leben benötigen. Zum anderen steckt<br />

dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e wegweisende Aufforderung: Gib dich zufrieden mit<br />

dem, was du brauchst! Gebrauche nur so viel, wie da ist und dir<br />

zum Leben nötig ist! Vergiss nicht, was de<strong>in</strong> Mitmensch nötig<br />

hat, darum halte Maß!<br />

Spannend kann es werden, wenn solche „biblische Positionsbestimmung“,<br />

wie die Generalsekretär<strong>in</strong> des <strong>Kirche</strong>ntages<br />

Ellen Ueberschär es nannte, <strong>in</strong> vielfältigen Veranstaltungen des<br />

<strong>Kirche</strong>ntages mit den Themen, Fragen und Problemen unserer<br />

Zeit <strong>in</strong> Staat und Gesellschaft konfrontiert wird. „Soviel du<br />

brauchst“ – was bedeutet das für e<strong>in</strong>e Konsumgesellschaft? „Soviel<br />

du brauchst“ – kann es uns etwas Wichtiges und Hilfreiches<br />

sagen für unser (F<strong>in</strong>anz-)Wirtschaften? Was bedeutet es für das<br />

Bei- und Mite<strong>in</strong>ander der Staaten <strong>in</strong> Europa und im Weltganzen?<br />

Ich b<strong>in</strong> gespannt, was <strong>in</strong> Bibelarbeiten, Vorträgen und Diskussionen<br />

nicht nur Theologen und Theolog<strong>in</strong>nen, sondern auch<br />

Personen aus Wirtschaft und Politik zu sagen haben. E<strong>in</strong> paar Angebote<br />

aus dem Programm des <strong>Kirche</strong>ntages, die mich neugierig<br />

machen, seien genannt: Der Direktor der Weltbank Dr. Mart<strong>in</strong><br />

Raiser hält e<strong>in</strong>e Bibelarbeit zum Thema Gerechtigkeit. Der Unternehmer<br />

Dr. Michael Otto, Begründer des Otto-Versandhauses<br />

sowie e<strong>in</strong>er Umweltstiftung, spricht zum Thema „Von wertvollen<br />

Waren und wahren Werten. Brauchen wir mehr Ethik <strong>in</strong> der<br />

Wirtschaft?“ Interessant kann es ebenfalls werden, wenn der<br />

Mediz<strong>in</strong>er Dr. Eckard Nagel und der<br />

Politiker Frank-Walter Ste<strong>in</strong>meier<br />

geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Dialogbibelarbeit<br />

zum Erlassjahr (5. Mose 15, 1–11)<br />

gestalten.<br />

Zwischen den Eröffnungsgottesdiensten<br />

am Mittwochabend<br />

und dem e<strong>in</strong>en großen Schlussgottesdienst<br />

am Sonntagmorgen<br />

erwartet die zigtausend<br />

Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen, zu denen<br />

nach me<strong>in</strong>em Kenntnisstand wieder e<strong>in</strong>e stattliche Zahl aus<br />

den ev.-<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den gehören, wieder e<strong>in</strong> reichhaltiges<br />

Angebot zu den aktuellen Themen und Fragen von <strong>Kirche</strong><br />

und Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.<br />

Auch für diejenigen, die weniger den gesprochenen Worten<br />

als den gesungenen Worten lauschen möchten, gibt es e<strong>in</strong><br />

reichhaltiges Angebot an Konzerten bekannter und weniger<br />

bekannter Bands und Interpreten. Sogar e<strong>in</strong>e extra für diesen<br />

<strong>Kirche</strong>ntag komponierte Bonhoeffer-Oper mit dem Titel „Vom<br />

Ende der Unschuld“ wird uraufgeführt.<br />

Ich freue mich auf den <strong>Kirche</strong>ntag und hoffe, dass für die Teilnehmenden<br />

von diesem Großereignis wieder viel Stärkung für<br />

den persönlichen Glauben und kräftiger Rückenw<strong>in</strong>d für die<br />

Teilhabe und Mitarbeit im kirchlichen und geme<strong>in</strong>dlichen Leben<br />

zu Hause ausgeht – nicht zuletzt auch, was die Bes<strong>in</strong>nung auf<br />

das <strong>Kirche</strong>ntagsmotto „Soviel du brauchst“ und se<strong>in</strong>e biblischen<br />

H<strong>in</strong>tergründe betrifft.<br />

Lothar Heetderks, Nordhorn<br />

Hans Küng fordert universales Ethos<br />

Das eigentliche Lebenswerk des katholischen Theologen Hans Küng (Tüb<strong>in</strong>gen) ist die Gründung und Leitung der von ihm <strong>in</strong>itiierten<br />

„Stiftung Weltethos“. Damit setzt er sich e<strong>in</strong> für den Dialog der Religionen und Kulturen und für e<strong>in</strong>e kulturübergreifende Werteerziehung,<br />

die auch <strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen und Politik die längst nötigen Weichenstellungen vornimmt. Am 19. März feierte<br />

Hans Küng se<strong>in</strong>en 85. Geburtstag. Nachstehend zitieren wir e<strong>in</strong>ige Gedanken, passend zum Motto des <strong>Kirche</strong>ntages. (fb)<br />

(1) <strong>Die</strong> Globalisierung betrifft <strong>in</strong>zwischen fast alle Bereiche. Dass sie auch unmenschliche Seiten hat, ist längst nicht mehr zu übersehen.<br />

Deshalb brauchen wir auch e<strong>in</strong>e Globalisierung des Ethos: ethische Grundregeln, die für alle gelten.<br />

(2) <strong>Die</strong>se fundamentalen ethischen Standards gelten für alle – für den Staatsmann genau so wie für den gewöhnlichen Bürger. Auch<br />

der Präsident der Vere<strong>in</strong>igten Staaten darf nicht lügen. Wir haben ja am Beispiel des Irakkrieges gesehen, welche Folgen gerade<br />

Lügen aus den Mündern von Staatsmännern haben können.<br />

(3) Es ist viel Schlechtes passiert <strong>in</strong> Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Jetzt setzt ganz langsam e<strong>in</strong> Umdenken e<strong>in</strong>. Betrachten Sie zum<br />

Beispiel die aktuelle Diskussion über die F<strong>in</strong>anzkrise: Allenthalben wird e<strong>in</strong>e Regulierung der Großbanken gefordert. Aber e<strong>in</strong><br />

paar neue Regeln nützen nichts, wenn sie nicht durch e<strong>in</strong> grundsätzliches Umdenken auf der ethischen Ebene fundiert s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong><br />

Banker selbst müssten sich aus Überzeugung zu e<strong>in</strong>igen ethischen Standards verpflichten.<br />

(4) Drei D<strong>in</strong>ge braucht die Wirtschaft, damit sie funktioniert: e<strong>in</strong>en funktionierenden Markt, funktionierende Institutionen – und<br />

eben die Moral. In der Krise hat man gesehen, dass dann, wenn die Moral fehlt, auch die beiden anderen Faktoren angefressen<br />

werden. <strong>Die</strong> Moralität ist <strong>in</strong> der Wirtschaft nicht das Sahnehäubchen.<br />

Zitate (1) bis (3) aus cicero.de und (4) aus zeit.de


Den Glauben s<strong>in</strong>gen / Fest der Geme<strong>in</strong>den<br />

67<br />

Carsten Zündorf, evangelisch-lutherischer<br />

<strong>Kirche</strong>nmusikdirektor des Sprengels<br />

Osnabrück, erwähnte kürzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Referat für se<strong>in</strong>e Kollegen, dass das S<strong>in</strong>gen<br />

im Gottesdienst e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />

der frühchristlichen Geme<strong>in</strong>den war.<br />

Das ist nicht verwunderlich. Wer s<strong>in</strong>gt,<br />

hat ke<strong>in</strong>e Angst, und die frühen Christen<br />

lebten trotz ihrer prekären Situation <strong>in</strong> der<br />

Gewissheit, dass ihnen letztendlich nichts<br />

passieren würde, dass sie aus allem Elend<br />

gut herauskommen würden. Jesus hatte es<br />

ihnen gerade vorgemacht.<br />

S<strong>in</strong>gend vergewissern sie sich dieser<br />

Sicherheit bei ihrem Gott, stolz und frei,<br />

niemandem untertan als ihrem Gott.<br />

So feiern sie mit der Musik ihr Leben,<br />

das Leichte ebenso wie das Schwere, welches<br />

beides unter dem Schutze Gottes<br />

steht.<br />

Mit zunehmender Festigung der Institution<br />

<strong>Kirche</strong> ist das S<strong>in</strong>gen im Laufe<br />

der Jahrhunderte etwas aus dem Blickfeld<br />

geraten. Schließlich gibt es für alles Fach-<br />

Den Glauben s<strong>in</strong>gen<br />

leute und die Gottesdienstbesucher wurden<br />

mehr und mehr zum Publikum e<strong>in</strong>er<br />

künstlerisch hochwertigen Darbietung.<br />

Erst mit der Reformation – so erwähnt es<br />

Carsten Zündorf – kommen die Protestanten<br />

wieder auf das S<strong>in</strong>gen zurück. Auch das<br />

ist nicht verwunderlich. S<strong>in</strong>d sie doch <strong>in</strong><br />

ähnlich prekärer Lage wie die ersten Christen,<br />

wissen sich aber auch wieder aufs Neue<br />

von Gottes Gnade gehalten. Wer weiß, dass<br />

er diese Gnade nicht verdienen kann, dass<br />

er sie e<strong>in</strong>fach so als Gottes Geschöpf bekommt,<br />

der braucht sich nicht zu verstellen,<br />

der kann getrost etwas von se<strong>in</strong>em<br />

Innersten nach außen kehren, der darf sich<br />

preisgeben, und se<strong>in</strong>en Gefühlen Klang.<br />

Mit anderen Worten: der darf s<strong>in</strong>gen.<br />

Francien Janse-Balzer, Weener<br />

Gaius Pl<strong>in</strong>ius der Jüngere (23–79 n. Chr.), e<strong>in</strong> römischer Naturwissenschaftler und Militärkommandant,<br />

beobachtete bei den frühchristlichen Geme<strong>in</strong>den: „<strong>Die</strong> Christen pflegen<br />

an e<strong>in</strong>em gewissen Tag, oft schon vor Aufgang der Sonne, zusammenzukommen und<br />

Christus als e<strong>in</strong>em Gott e<strong>in</strong> Loblied zu s<strong>in</strong>gen.“<br />

Das S<strong>in</strong>gen wurde <strong>in</strong> der Lutherzeit geradezu zum Erkennungszeichen dafür, ob e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />

bereits evangelisch war. So wird berichtet, dass der dem katholischen Glauben<br />

noch anhängende lippische Landesherr Simon V. bemüht war, die neue Lehre zu unterdrücken.<br />

<strong>Die</strong>s forderte er auch vom Rat der Stadt Lemgo, die <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Territorium lag.<br />

So schickte der Lemgoer Bürgermeister im Jahre 1533 Ratsdiener <strong>in</strong> die <strong>Kirche</strong>n, um die<br />

Abtrünnigen, also die, die sangen, festzustellen und zur Ordnung zu rufen. Doch die <strong>Die</strong>ner<br />

kamen zurück und meldeten: „Herr Bürgermeister, sie s<strong>in</strong>gen alle.“ Darauf rief der:<br />

„Ei, es ist alles verloren!“<br />

Fest der Geme<strong>in</strong>den am 1. Juni <strong>in</strong> Frenswegen<br />

Feier zum Jubiläum: 175 Jahre <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong><br />

Im Jahr 1838 wurde <strong>in</strong> Uelsen die erste <strong>altreformierte</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de gegründet. <strong>Die</strong> Synode<br />

hat dieses Jahr deshalb zum Anlass<br />

genommen, zugleich den eigenen „Geburtstag“<br />

der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n<br />

<strong>Kirche</strong> zu feiern. Am Samstag, dem 1. Juni,<br />

f<strong>in</strong>det im und um das Kloster Frenswegen<br />

e<strong>in</strong> „Fest der Geme<strong>in</strong>den“ statt, geplant als<br />

e<strong>in</strong> großes Geme<strong>in</strong>defest, zu dem alle Geme<strong>in</strong>den<br />

Kul<strong>in</strong>arisches beitragen, Stände<br />

aufbauen und auch Spiele anbieten.<br />

Gestartet wird um 11.30 Uhr mit e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Gottesdienst, für den<br />

Dr. Alfred Rauhaus (Weener) als Prediger<br />

gewonnen werden konnte. <strong>Die</strong> Landesposaunenwart<strong>in</strong><br />

Helga Hoogland wird mit<br />

„ihren“ ca. 300 Bläsern aus verschiedenen<br />

Posaunenchören den musikalischen Rahmen<br />

gestalten, ebenso die Gitarrenchöre<br />

der ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den.<br />

Ab 12.30 Uhr öffnet der „Markt der<br />

Möglichkeiten“. An zahlreichen von den<br />

Geme<strong>in</strong>den versorgten Ständen gibt es<br />

kalte und warme Mahlzeiten. Verschie-<br />

dene Initiativen bieten Informationen an,<br />

z.B. der Vere<strong>in</strong> „Nkwadaa-fie“ (E<strong>in</strong> Haus<br />

für K<strong>in</strong>der, Nordhorn/Ghana), die Gefangenenseelsorge<br />

(„Hoogsteder Gruppe“)<br />

oder die Rumänienhilfe. Außerdem<br />

gibt es e<strong>in</strong>ige Life-Veranstaltungen: Geschichtswerkstatt,<br />

Quiz, Interview und<br />

Diskussionsforum.<br />

Auch Chöre werden auftreten: z.B. Get<br />

Together aus Bad Bentheim,<br />

die Bands aus Ostfriesland,<br />

Veldhausen und Emlichheim,<br />

der S<strong>in</strong>gkreis Nordhorn<br />

oder der Projektchor<br />

von <strong>Die</strong>ter Wiggers. <strong>Die</strong><br />

Pastoren planen schließlich,<br />

e<strong>in</strong>e Musik-Combo auf die<br />

Be<strong>in</strong>e zu stellen. Auch e<strong>in</strong> offenes<br />

S<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Klosterkapelle<br />

ist geplant.<br />

Für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

gibt es weitere Aktionen und<br />

Spiele, Bastelecke und Hüpfburg<br />

und manches mehr.<br />

Kloster Frenswegen<br />

Ab 14.30 Uhr f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>stündiges<br />

Hauptprogramm statt, dann werden<br />

Geme<strong>in</strong>degruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Spielaktion<br />

gegene<strong>in</strong>ander antreten. In dieser Zeit<br />

schließen die anderen Stände. Danach<br />

geht es dort weiter, auch mit e<strong>in</strong>er Kaffeetafel.<br />

Gegen 17.30 Uhr kl<strong>in</strong>gt das geme<strong>in</strong>same<br />

Geme<strong>in</strong>defest mit e<strong>in</strong>er Andacht<br />

aus.<br />

Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Veldhausen


68 Christenverfolgung<br />

Open Doors ist e<strong>in</strong>e Organisation, die<br />

sich weltweit für diskrim<strong>in</strong>ierte und verfolgte<br />

Christen e<strong>in</strong>setzt. Seit 1993 erstellt<br />

sie jährlich e<strong>in</strong>e Rangliste der Länder, <strong>in</strong><br />

denen Christen am stärksten unterdrückt<br />

werden. Für diesen Weltverfolgungs<strong>in</strong>dex<br />

gelten verschiedene Kriterien, z.B.:<br />

– Wie ist der rechtliche und offizielle Status<br />

der Christen im jeweiligen Land?<br />

– Wie ist die Haltung der Gesellschaft und<br />

der Mehrheitsreligion Christen gegenüber?<br />

– Welche konkreten Fälle von Christenverfolgung<br />

gibt es? Wie schwer s<strong>in</strong>d sie<br />

und wie viele?<br />

Nordkorea führt die Liste an, gefolgt von<br />

Saudi-Arabien. Indien besetzt erst den 31.<br />

Platz. Wie frei s<strong>in</strong>d die Christen hier?<br />

Land und Leute<br />

Indien ist e<strong>in</strong>e ehemalige Kolonie Großbritanniens,<br />

1947 wurde der Staat selbständig.<br />

Indien zählt unvorstellbare 1.258.251.000<br />

E<strong>in</strong>wohner (e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>viertel Milliarde!). Es ist<br />

das Land mit der größten ethnischen und<br />

sozialen Vielfalt der Welt, es umfasst etwa<br />

2 500 unterscheidbare Volksgruppen und<br />

456 Sprachen. Hunderte Millionen leben<br />

unter dem Existenzm<strong>in</strong>imum. <strong>Die</strong> große<br />

Mehrheit (ca. 74 %) ist h<strong>in</strong>duistisch,<br />

Der H<strong>in</strong>duismus ist wie alle Weltreligionen friedliebend<br />

und tolerant. Aber wenn Macht und Ideologie sich<br />

unter dem Deckmantel der Religion austoben, gibt es<br />

Probleme und Exzesse. Foto: <strong>Die</strong>ter Schütz / pixelio.de<br />

etwa 14 % s<strong>in</strong>d Muslime und etwa 6 %<br />

s<strong>in</strong>d Christen, immerh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d dies über<br />

70 Millionen Inder, von denen etwa 50<br />

Millionen zu der Volksgruppe der Dalits,<br />

der Kastenlosen, der Ärmsten der Armen<br />

gehören.<br />

Christenverfolgung (3): Indien<br />

Verfassung<br />

Indien kennt e<strong>in</strong>e säkulare, demokratische<br />

Verfassung. Sie garantiert <strong>in</strong> ihrem Artikel<br />

15 die Religionsfreiheit. Unverkennbar<br />

aber verstärkt sich der Fundamentalismus<br />

unter den H<strong>in</strong>dus (H<strong>in</strong>dutva genannt),<br />

der mit e<strong>in</strong>em wachsenden religiösen Nationalismus<br />

e<strong>in</strong>hergeht. Indien gehöre nur<br />

dem Gott Rama (Vishnu), e<strong>in</strong> Inder solle<br />

demnach e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>du se<strong>in</strong>.<br />

Politisch wird dieser Gedanke vor allem<br />

von der BJP getragen, der Bharatiya Janata<br />

Party, e<strong>in</strong>er großen Partei, die schon mal<br />

die Zentralregierung stellte (1998-2004)<br />

und heute <strong>in</strong> fünf der 28 Bundesstaaten<br />

das Sagen hat. In diesen fünf Staaten wurden<br />

sogenannte Antibekehrungsgesetze<br />

erlassen. <strong>Die</strong>se verbieten Übertritte vom<br />

H<strong>in</strong>duismus zu e<strong>in</strong>er anderen Religion<br />

aufgrund von Zwang, Betrug oder Anreiz.<br />

Jeder Übertritt muss der örtlichen Behörde<br />

zur Begutachtung vorgelegt werden.<br />

Es ist klar, dass hier Willkür Tor und Tür<br />

geöffnet worden ist, denn was ist Zwang,<br />

Betrug oder Anreiz? Vor allem <strong>in</strong> diesen<br />

Bundesstaaten ist auch durch diese Gesetze<br />

e<strong>in</strong> Klima entstanden, <strong>in</strong> dem das Leben<br />

für die Christen schwer geworden ist. Es<br />

ist <strong>in</strong> manchen Regionen schon Gewohnheit<br />

geworden, christliche Versammlungen<br />

zu stören, Christen zu misshandeln und<br />

sie dann von der Polizei verhaften zu lassen,<br />

angeblich, weil unter den Besuchern<br />

Zwangsbekehrte seien. Zeigen die Christen<br />

die Ruhestörer und Angreifer bei der Polizei<br />

an, wird fast nie etwas unternommen.<br />

Wachsende Intoleranz<br />

Indien ist e<strong>in</strong> durchaus religiöses Land.<br />

Für das ganze Land gilt Religionsfreiheit,<br />

das be<strong>in</strong>haltet auch das Recht zu missionieren<br />

und zu e<strong>in</strong>er anderen Religion zu<br />

konvertieren. Von Staats wegen ist darum<br />

von Christenverfolgung nicht die Rede.<br />

Indien ist aber groß und die Wirklichkeit<br />

entspricht nicht überall der zentralen Verfassung.<br />

Im Gegenteil. In manchen Regionen<br />

muss man leider, begünstigt durch die<br />

oben erwähnten bundesstaatlichen Gesetze,<br />

wohl tatsächlich von Unterdrückung<br />

und Diskrim<strong>in</strong>ierung reden.<br />

In den Jahren 2000 bis 2010 fanden jährlich<br />

150 bis 200 Übergriffe gegen Christen<br />

statt (abgesehen von 2007 und 2008 <strong>in</strong><br />

Orissa, siehe unten). Im Jahre 2011 wurden<br />

140 Fälle von Gewalt gegen Christen<br />

registriert: Misshandlung, Vergewaltigung,<br />

Mord, Zerstörung von <strong>Kirche</strong>n – und zwar<br />

<strong>in</strong> 17 von den 28 Bundesstaaten, davon alle<strong>in</strong><br />

49 im Bundesstaat Karnataka mit der<br />

Hauptstadt Bangalore. In den letzten Jahren<br />

ist e<strong>in</strong>e wachsende religiöse Intoleranz<br />

zu verzeichnen. <strong>Die</strong> Fälle nehmen nicht <strong>in</strong><br />

Anzahl zu, aber wohl <strong>in</strong> ihrem Ausmaß,<br />

und sie geschehen jetzt auch dort, wo vorher<br />

das Zusammenleben friedlich war.<br />

In den Jahren 2007 (Weihnachten) und<br />

2008 gab es – vor allem gegen Christen –<br />

e<strong>in</strong>e regelrechte Explosion an Gewalt durch<br />

radikale H<strong>in</strong>dus. Dabei starben 120 Menschen,<br />

es wurden 343 <strong>Kirche</strong>n, 13 Schulen<br />

und 5 370 von Christen bewohnten Häusern<br />

zerstört, 52.000 Christen wurden vertrieben.<br />

Das geschah im Bundesstaat Orissa,<br />

e<strong>in</strong>em der ärmsten Regionen Indiens.<br />

<strong>Die</strong>se Gewalt hatte außer e<strong>in</strong>em religiösen<br />

auch e<strong>in</strong>en sozial-ökonomischen H<strong>in</strong>tergrund,<br />

sie war nicht ausschließlich gegen<br />

Christen gerichtet, sondern gegen alles,<br />

was nicht-h<strong>in</strong>duistisch war, darunter litten<br />

jedoch die Christen wohl am meisten.<br />

Beispiele von Übergriffen<br />

<strong>in</strong> letzter Zeit<br />

*Oktober 2012: Im Bundesstaat Tamil<br />

Nadu wird e<strong>in</strong> Gottesdienst gestört, Besucher<br />

werden angegriffen, e<strong>in</strong> Christ stirbt<br />

dabei, e<strong>in</strong>ige werden verletzt, Eigentum<br />

von Christen wird zerstört.<br />

*November 2012: Im südlichen Bundesstaat<br />

Karnataka wird e<strong>in</strong> Pastor misshandelt.<br />

Er muss <strong>in</strong>s Krankenhaus. Se<strong>in</strong>e Angreifer<br />

tauchen auch dort auf, bedrohen<br />

ihn mit dem Tod, er wird jedoch gerade<br />

rechtzeitig gerettet.<br />

*November 2012: Im Bundesstaat Madya<br />

Pradesh stören Polizisten (!) e<strong>in</strong>e<br />

Gebetszusammenkunft und zw<strong>in</strong>gen die<br />

Christen, das Gebiet zu verlassen. Etwa 20<br />

H<strong>in</strong>du-Extremisten ziehen auch zu dieser<br />

Gebetsstätte, zwei flüchtende Pastoren<br />

werden ernsthaft misshandelt.<br />

*Februar <strong>2013</strong>: Erneut werden im Bundesstaat<br />

Karnataka zwei Pastoren von H<strong>in</strong>du-<br />

Extremisten misshandelt. Auch wird damit<br />

gedroht, ihre Frauen zu vergewaltigen. <strong>Die</strong><br />

Polizei verhaftet die Pastoren, die wenige<br />

Tage später nach Bezahlung e<strong>in</strong>er Kaution<br />

wieder auf freien Fuß gesetzt werden.<br />

Roel Visser, Uelsen


Theologieausschuss / Wilsum<br />

69<br />

Der neue Theologieausschuss stellt sich vor<br />

Zum Theologieausschuss gehören Geert<br />

Haandrikman (Wilsum), Lothar Heetderks<br />

(Nordhorn), Sven Hensen (Nordhorn),<br />

Friedhelm Schrader (Emlichheim)<br />

und Jan Vette (Emlichheim). Bisher war<br />

auch e<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> der Ev.-reformierten<br />

<strong>Kirche</strong> Mitglied <strong>in</strong> dem Ausschuss. Es ist<br />

davon auszugehen, dass auch im neu gebildeten<br />

Ausschuss bald wieder e<strong>in</strong> reformiertes<br />

Mitglied begrüßt werden kann.<br />

Der Theologieausschuss ist laut Geschäftsordnung<br />

zuständig für theologische<br />

Grundsatzfragen, Bekenntnisfragen, Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung, Gespräche mit<br />

Israel sowie alle Fragen des <strong>Kirche</strong>nrechts.<br />

Konkret beschäftigt sich der Ausschuss<br />

derzeit zum e<strong>in</strong>en mit kle<strong>in</strong>eren Anpassungen<br />

von Geschäftsordnung und Verfas-<br />

<strong>Die</strong> Ausschussmitglieder<br />

Marie-Theres Züter und David Bouws<br />

sung. Außerdem bereitet er e<strong>in</strong>en Stand für<br />

das Geme<strong>in</strong>defest am 1. Juni beim Kloster<br />

Frenswegen vor. Hier sollen Geme<strong>in</strong>deglieder<br />

und Gäste sich über Gegenwart und<br />

Zukunft der <strong>Kirche</strong> äußern können. Stimmen<br />

zu den Fragen „Was schätze ich an der<br />

EAK?“, „Was fehlt mir?“ und „Was ich schon<br />

immer mal sagen wollte …“ werden erbeten,<br />

gesammelt und ausgewertet werden.<br />

Außerdem soll dieser Stand Informationen<br />

über das Theologiestudium weitergeben.<br />

<strong>Die</strong>ser letzte Aspekt nimmt grundsätzlich<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Teil der Arbeit des Ausschusses<br />

e<strong>in</strong>: es geht dabei um das Begleiten<br />

(und Gew<strong>in</strong>nen) von Theologiestudierenden.<br />

So waren bei der letzten Ausschusssitzung<br />

die Theologiestudenten Marie-Theres<br />

Züter (Schüttorf) und David Bouws (Veldhausen)<br />

zu Gast. Sie stellen im Grunde<br />

wieder e<strong>in</strong>e eigene, neue Generation von<br />

Studierenden da. Während Andre Bierl<strong>in</strong>k<br />

(R<strong>in</strong>ge) sowie Yvonne und Fredrik Ziel<br />

(Kampen) auf der Zielgeraden angelangt<br />

s<strong>in</strong>d bzw. ihr Studium abgeschlossen haben,<br />

bef<strong>in</strong>den sich David und Marie-Theres mitten<br />

im Grundstudium bzw. an dessen Ende.<br />

Das bedeutet für David z.B., dass er zurzeit<br />

vor allem mit dem Erlernen der Sprachen<br />

beschäftigt ist; darauf blickt Marie-Theres<br />

<strong>in</strong>zwischen schon wieder zurück.<br />

Im Zusammenhang mit dem Theologiestudium<br />

bittet der Ausschuss schließlich die<br />

Geme<strong>in</strong>den, Namen von <strong>in</strong>teressierten Geme<strong>in</strong>degliedern<br />

oder Studenten, die gerade<br />

mit dem Studium angefangen haben, e<strong>in</strong>em<br />

der Ausschussmitglieder mitzuteilen.<br />

Friedhelm Schrader, Emlichheim<br />

Vom 9. bis zum 12. Mai erwartet die Wilsumer<br />

Geme<strong>in</strong>de Gäste aus Witz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern. Bereits seit<br />

dem Jahr 1979 besteht die Partnerschaft,<br />

die die <strong>altreformierte</strong> Geme<strong>in</strong>de Wilsum<br />

und die lutherische Geme<strong>in</strong>de Witz<strong>in</strong><br />

verb<strong>in</strong>det. Erste Kontakte wurden schon<br />

Anfang der sechziger Jahre <strong>in</strong> Ihrhove<br />

im Pastorat von He<strong>in</strong>rich und Johanna<br />

Voogd geknüpft, als der Volksmissionar<br />

Erw<strong>in</strong> Paehl, der e<strong>in</strong>ige Zeit vorher aus<br />

der DDR geflohen war, an e<strong>in</strong>er Evangelisationsveranstaltung<br />

<strong>in</strong> Ostfriesland<br />

teilnahm und Quartier bei den Voogds<br />

fand. Nach jahrelangem Briefwechsel und<br />

mehreren Besuchen erfuhr man schließlich<br />

<strong>in</strong> Wilsum, dem Geburtsort von<br />

He<strong>in</strong>rich Voogd, von diesen Kontakten.<br />

Jugendliche bekundeten ihr Interesse,<br />

Wilsum: „Wi-Wi-Treffen“ im Mai<br />

die DDR kennenzulernen. Sie erhielten<br />

Adressen aus Witz<strong>in</strong>. Immer mehr Wilsumer<br />

<strong>in</strong>teressierten sich im Laufe der<br />

Zeit für das Geschehen h<strong>in</strong>ter dem „Eisernen<br />

Vorhang“. Anlässlich des 30-jährigen<br />

Bestehens der Partnerschaft im Jahre<br />

20<strong>09</strong> erstellten die beiden Geme<strong>in</strong>den<br />

e<strong>in</strong> Fotobuch. Daraus seien e<strong>in</strong>ige Sätze<br />

zitiert: „Briefe wurden h<strong>in</strong>- und herübergeschickt,<br />

Pakete mit materiellem Inhalt<br />

wurden nach drüben geschickt und geistliche<br />

und geistige Nahrung kam zurück.<br />

Etliche Wilsumer ließen sich e<strong>in</strong>laden<br />

und hatten somit die Chance, E<strong>in</strong>blicke<br />

<strong>in</strong> das Leben <strong>in</strong> Ostdeutschland zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Sie kamen geschockt von den<br />

Umständen dort zurück, aber zugleich<br />

bereichert durch das, was sie <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong><br />

an Warmherzigkeit, Glaubenskraft und<br />

– trotz aller widrigen Umstände – an Humor<br />

erleben durften.“<br />

Im März 1991 besuchte erstmals e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>degruppe aus Witz<strong>in</strong> die Partnergeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> Wilsum. Seitdem gibt es gegenseitige<br />

private Besuche und Partnerschaftstreffen<br />

jeweils <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong> und Wilsum.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong>


70 Aus der Druckerei<br />

Der Weg des Grenzboten<br />

durch die Druckerei Hellendoorn<br />

In der Ausgabe vom 10. März <strong>2013</strong><br />

wurde die redaktionelle Erstellung des<br />

Grenzboten beschrieben. <strong>Die</strong> beiden<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen beim Verlag, die aus<br />

dem e<strong>in</strong>gereichten Material die Seiten<br />

gestalten, erlauben nun der Leserschaft,<br />

sozusagen e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter<br />

die Kulissen der Druckerei zu werfen.<br />

Denn sobald die Redaktion mit der<br />

Gestaltung zufrieden ist, beg<strong>in</strong>nt die<br />

eigentliche Produktion. (fb)<br />

Jolanda Berlitz und Liesa Hombr<strong>in</strong>k bei der Arbeit am Grenzboten<br />

Der gefalzte Grenzbote<br />

Sobald die Druckfreigabe vom Redaktionsteam<br />

des Grenzboten am Montag erteilt<br />

wird, schicken wir die Daten <strong>in</strong> die<br />

Plattenkopie. Dort werden vier Druckplatten<br />

erstellt. Das passiert alles automatisch.<br />

Aber warum vier Druckplatten? Der<br />

Grenzbote hat doch acht Seiten. <strong>Die</strong>se<br />

acht Seiten müssen auf der Platte so platziert<br />

werden, dass nach dem Falzen auch<br />

wirklich e<strong>in</strong> Heft entsteht. Dafür montieren<br />

wir die Seiten nach e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Schema.<br />

Auf e<strong>in</strong>e Druckplatte passen vier Seiten.<br />

Das würde dann ja <strong>in</strong>sgesamt zwei<br />

Druckplatten ergeben. Der Grenzbote ist<br />

aber zweifarbig (schwarz und blau). Im<br />

Druck braucht man für jede Farbe e<strong>in</strong>e<br />

Platte. <strong>Die</strong>se vier so entstandenen Platten<br />

werden dann zum Drucker an die Druckmasch<strong>in</strong>e<br />

gebracht. Der füllt die entsprechenden<br />

Farben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Farbkästen und<br />

spannt die zusammengehörenden Platten<br />

<strong>in</strong> die Masch<strong>in</strong>e, legt das für den Grenzboten<br />

bestellte Papier an die Druckmasch<strong>in</strong>e<br />

und startet den Druck. <strong>Die</strong> Druckmasch<strong>in</strong>e<br />

zieht die Bogen e<strong>in</strong> und so werden als<br />

erstes die ersten vier Seiten auf ’s Papier<br />

gebracht. Dann wird der große e<strong>in</strong>seitig<br />

bedruckte Bogen gewendet und die auf<br />

der entsprechenden Rückseite stehenden<br />

Seiten werden gedruckt.<br />

Nachdem die Farbe kurz auf dem Papier<br />

getrocknet ist, f<strong>in</strong>det dieses se<strong>in</strong>en weiteren<br />

Weg zur Schneidemasch<strong>in</strong>e, wo die großen<br />

Druckbogen für die Falzmasch<strong>in</strong>e passend<br />

geschnitten werden. Dann nehmen unsere<br />

Falzer die geschnittenen Bogen <strong>in</strong> ihre<br />

Masch<strong>in</strong>e und falzen das bedruckte Papier<br />

so, dass e<strong>in</strong> Heft entsteht. Der Grenzbote<br />

kommt dann <strong>in</strong> unseren Versand und wird<br />

auf den Postweg gebracht, damit Sie den<br />

druckfrischen Grenzboten lesen können:<br />

entweder am Sonntag, sobald sie ihn <strong>in</strong><br />

der <strong>Kirche</strong> abholen, oder als Postbezieher<br />

schon etwa zwei Tage vorher zu Hause.<br />

Liesa Hombr<strong>in</strong>k und Jolanda Berlitz,<br />

Druckerei Hellendoorn, Bad Bentheim<br />

E<strong>in</strong>e Druckplatte kommt aus dem Entwickler<br />

Fotos: Druckerei Hellendoorn<br />

Im Mai soll wieder e<strong>in</strong> Hilfstransport<br />

nach Rumänien starten. Dafür werden<br />

zurzeit wie <strong>in</strong> Neermoor (Foto) <strong>in</strong><br />

vielen Geme<strong>in</strong>den Sach- und Kleiderspenden<br />

gesammelt, sortiert und verpackt.<br />

Dank vieler ehrenamtlicher Kräfte<br />

ist diese willkommene Hilfe immer<br />

wieder möglich. Foto: Alide Sweers


Abschied M. Heckmann / Ostfriesischer Geme<strong>in</strong>detag<br />

71<br />

Ostermontag <strong>in</strong> der Alten <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong><br />

Nordhorn: E<strong>in</strong>geladen wurde zu e<strong>in</strong>em<br />

Gottesdienst, <strong>in</strong> dem die reformierte <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />

Margret Heckmann nach<br />

37-jähriger <strong>Die</strong>nstzeit als hauptamtliche<br />

<strong>Kirche</strong>nmusiker<strong>in</strong> verabschiedete. Sowohl<br />

<strong>Kirche</strong> als auch Geme<strong>in</strong>dehaus, <strong>in</strong> dem<br />

Gäste zum Empfang e<strong>in</strong>geladen wurden,<br />

waren bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />

Im Festgottesdienst, der von Pastor<br />

Düselder, Landeskirchenmusikdirektor<br />

Dahlke und dem Chor „Capella Cantorum“<br />

unter der Leitung von Margret<br />

Heckmann gestaltet wurde, erklang viel<br />

Musik alter Meister, u.a. Chor- und Orgelwerke<br />

von He<strong>in</strong>rich Schütz und Johann<br />

Sebastian Bach.<br />

Würdevoll wurden der Abschiedsgottesdienst<br />

und der Empfang gestaltet und die<br />

Grußworte formuliert. Aufgreifen möch-<br />

Margret Heckmann und W<strong>in</strong>fried Dahlke nach dem<br />

Abschiedsgottesdienst vor der Alten <strong>Kirche</strong>.<br />

Margret Heckmann verabschiedet<br />

te ich <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>ige Aussagen, die<br />

Margret Heckmann schließlich ihren Dankesworten<br />

h<strong>in</strong>zufügte:<br />

Ursprünglich waren fünf Jahre geplant,<br />

um nach dem Studium erste praktische<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de zu sammeln.<br />

Neben Chorarbeit kamen Organistendienste,<br />

Gründung von Instrumentalgruppen<br />

und die K<strong>in</strong>derchorarbeit als<br />

wesentliche Aufgabenfelder <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

h<strong>in</strong>zu. Margret Heckmann hat<br />

viele große und kle<strong>in</strong>e Konzerte und Gottesdienste<br />

musikalisch begleitet, Jugendfreizeiten<br />

und Fahrten organisiert und<br />

auch viele Elternabende und Sitzungen<br />

geleitet.<br />

Besonders die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern war<br />

für sie e<strong>in</strong>e Aufgabe mit prägender Wirkung:<br />

Mit den K<strong>in</strong>dern g<strong>in</strong>g es zunächst<br />

darum, die eigene Stimme zu entdecken.<br />

Dann kamen die biblischen Spiellieder,<br />

Kantaten, Musicals h<strong>in</strong>zu. Das Gesangbuch<br />

war ab E<strong>in</strong>schulung ständiger Begleiter.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>derchork<strong>in</strong>der kennen sich<br />

im <strong>Evangelisch</strong>en Gesangbuch aus und<br />

tragen auch viele Psalmen auswendig vor.<br />

Viele Pastoren – so Heckmann – haben<br />

sich <strong>in</strong> den ersten Konferunterrichtsstunden<br />

gewundert, dass diesen K<strong>in</strong>dern bekannte<br />

biblische Geschichten bereits vertraut<br />

waren.<br />

Im K<strong>in</strong>derchor hat sie die Schulanfänger<br />

„abgeholt“ und für Musik begeistert.<br />

Sie hat K<strong>in</strong>der nicht nur Spaß an der<br />

Musik entdecken lassen, sondern damit<br />

auch „Lust auf Geme<strong>in</strong>de“ geweckt.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>ders<strong>in</strong>gwochen hatten ihre eigene<br />

Attraktivität und wurden vor Jahren<br />

auch von <strong>altreformierte</strong>n (damals) Jugendlichen<br />

und (<strong>in</strong>zwischen) Erwachsenen<br />

sehr geschätzt. E<strong>in</strong>e Teilnahme <strong>in</strong><br />

den Folgejahren war nicht verb<strong>in</strong>dlich,<br />

wurde aber freiwillig fortgesetzt. <strong>Die</strong> Arbeit<br />

mit den K<strong>in</strong>dern hat im Laufe von<br />

Heckmanns <strong>Die</strong>nstzeit allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en<br />

großen Wandel gemacht. Ausschlaggebend<br />

waren dafür verschiedene Faktoren:<br />

Veränderung des Schulsystems (Nachmittagsunterricht)<br />

und des Freizeitverhaltens<br />

(Sportgruppen, Musikschule), die<br />

Medienlandschaft „boomte“ (Fernsehen,<br />

Handy, Spielkonsolen, CD-Player) und<br />

die Freizeitgestaltung der Familien wurde<br />

auf das Wochenende konzentriert, sodass<br />

es ihr nur <strong>in</strong> den ersten Jahren möglich<br />

war, die Chorproben freitags und samstags<br />

anzusetzen. Alle<strong>in</strong> diese Punkte s<strong>in</strong>d<br />

für die K<strong>in</strong>derchorleitung e<strong>in</strong>e immense<br />

Herausforderung gewesen und werden es<br />

auch weiterh<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />

Margret Heckmann, die <strong>Kirche</strong>nmusik<br />

als Verkündigung von Gottes Wort verstanden<br />

hat, wird <strong>in</strong> nächster Zeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Studium im Fach Kunstgeschichte<br />

aufnehmen. „Gut, dass wir e<strong>in</strong>ander hatten“<br />

und „Danke“, liebe Margret, für die<br />

gute Zusammenarbeit. Auch die „<strong>altreformierte</strong>n<br />

Wegbegleiter“ wünschen Dir<br />

weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gesegnete Zeit!<br />

Text und Foto: Gerrit Dams<br />

Ostfriesischer Geme<strong>in</strong>detag <strong>in</strong> Veenhusen<br />

Am Pf<strong>in</strong>gstmontag dem 20. Mai <strong>2013</strong> ist<br />

es wieder soweit: zum <strong>in</strong>sgesamt sechsten<br />

Mal f<strong>in</strong>det der Geme<strong>in</strong>detag der ostfriesischen<br />

<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> den Räumen der Freien Christlichen<br />

Grundschule <strong>in</strong> Veenhusen statt. Nach<br />

den guten Erfahrungen der letzten Jahre<br />

setzt das Vorbereitungsteam aus vier ostfriesischen<br />

Geme<strong>in</strong>den auch diesmal auf<br />

das bewährte Konzept. Der Tag beg<strong>in</strong>nt<br />

um 10.30 Uhr mit e<strong>in</strong>em Gottesdienst.<br />

Gestaltet wird er durch musikalische<br />

Beiträge der K<strong>in</strong>dergottesdienste und<br />

des Projektchores der ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den.<br />

Pastor Tammo Oldenhuis hält<br />

die Predigt zum Thema: „Der Strom, der<br />

Leben gibt.“ Auch die Gäste der Sumbadelegation<br />

sollen zu Wort kommen.<br />

Nach dem Gottesdienst wird zu Kaffee<br />

mit Keksen und anschließend zum Grillen<br />

mit Salaten vom Buffet e<strong>in</strong>geladen.<br />

Bernhard Plenter aus Leer bietet erneut<br />

e<strong>in</strong>en Büchertisch an. Thematisch werden<br />

um die Mittagszeit mehrere sogenannte<br />

Workshops angeboten: Madi <strong>Die</strong>rks aus<br />

Leer macht den immer wieder gern angenommenen<br />

Trommelworkshop, Folkert<br />

Heikens und <strong>Die</strong>ter Wiggers sorgen für<br />

e<strong>in</strong>en musikalischen Bandworkshop, Hilde<br />

Graalmann aus Ihrhove bietet e<strong>in</strong>en<br />

Bericht über die Hospizarbeit im Raum<br />

Leer an und auch mit der Delegation aus<br />

Sumba ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiveres Gespräch <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Workshops möglich. Für<br />

K<strong>in</strong>der besteht die Möglichkeit, sich auf<br />

spielerische Weise zu beschäftigen. Und<br />

nicht zuletzt besteht reichlich Gelegenheit,<br />

um persönliche Kontakte <strong>in</strong>nerhalb<br />

der ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den zu pflegen.<br />

Insgesamt ist der Geme<strong>in</strong>detag <strong>2013</strong> sicher<br />

wieder e<strong>in</strong>e Reise wert. Nicht nur<br />

aus den ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den, sondern<br />

ebenso aus der Grafschaft s<strong>in</strong>d Teilnehmende<br />

herzlich willkommen!<br />

Gerhard Schrader, Bunde


72 Aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern / Freizeit / Anzeigen<br />

Integrative Freizeit <strong>2013</strong><br />

<strong>Die</strong> diesjährige Integrative Freizeit f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Zeit vom<br />

04. bis 11. Oktober <strong>2013</strong> <strong>in</strong> De Lutte (NL) statt, die Kosten<br />

liegen bei 160,- €. Anmeldeformulare liegen <strong>in</strong> den <strong>Kirche</strong>n<br />

aus oder können von der Homepage des Jugendbundes<br />

unter www.jugendbund.net heruntergeladen werden. Interessierte<br />

können sich ab sofort bei Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k<br />

anmelden: Mühlenstr. 26, 49828 Neuenhaus-Veldhausen.<br />

Der Herr ist me<strong>in</strong>e Stärke und me<strong>in</strong> Schild;<br />

auf ihn hat me<strong>in</strong> Herz vertraut, und mir ist geholfen.<br />

Psalm 28, 7<br />

In Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die<br />

sie uns <strong>in</strong> ihrem Leben geschenkt hat, nehmen<br />

wir Abschied von unserer guten, treu sorgenden<br />

Mutter, Schwiegermutter, unserer lieben Oma,<br />

Uroma, Schwester, Schwäger<strong>in</strong>, Tante und<br />

Cous<strong>in</strong>e<br />

H<strong>in</strong>drika Nyboer<br />

geb. Kleefmann<br />

* 10. Mai 1925 † 2. April <strong>2013</strong><br />

In stiller Trauer<br />

Johannes und Brigitte Nyboer geb. Grunwald<br />

André und Helma, Rita und Horst, Jane und Hendrik<br />

Georg Klompmaker und Jant<strong>in</strong>e Büter<br />

geb. Nyboer<br />

Jan und Dita Nyboer geb. Bouwer<br />

Hubert Timmer und Henrike Nyboer<br />

geb. Hensen<br />

Gerhard und Jenni Slaar geb. Nyboer<br />

Herm<strong>in</strong>e Nyboer geb. Kleefmann als Schwester<br />

Enkel und Urenkel<br />

49824 Laar, Prengerweg 10<br />

Der Grenzbote<br />

ersche<strong>in</strong>t vierzehntägig, <strong>in</strong> den Sommerferien e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> drei Wochen.<br />

Herausgeber: Synode der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Redaktion: Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Veldhausen (f b), Francien Janse-Balzer, Weener (f j-b), Johann<br />

Vogel, Laar (jv)<br />

Schriftleitung: Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Mühlenstraße 26, 49828 Neuenhaus-Veldhausen,<br />

Tel.: 05941/4462, E-Mail: grenzbote@altreformiert.de<br />

Redaktionsschluss: Am <strong>Die</strong>nstag nach dem Ersche<strong>in</strong>en der vorigen Ausgabe; namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwortet.<br />

Druck: Druckerei Hellendoorn, Stett<strong>in</strong>er Straße 1, 48455 Bad Bentheim<br />

Bestellmöglichkeiten: Bei den <strong>Kirche</strong>nräten für den Bezug über die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de; für den<br />

Postbe zug bei Ges<strong>in</strong>e Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: Ges<strong>in</strong>e.Wortelen@gmx.de,<br />

für die Onl<strong>in</strong>e-Ausgabe als pdf-Datei über die E-Mail-Adresse abo-grenzbote@altreformiert.de<br />

Bezugsgebühren: € 25,00 bei Bezug über <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den und bei onl<strong>in</strong>e-Bezug,<br />

€ 40,00 bei Postzustellung<br />

Anzeigen: € 0,50 je Millimeterzeile bei halbseitiger Breite<br />

Aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern<br />

Getauft wurden:<br />

17.03. Fenna Gertreuda<br />

(Eltern: Gerrit-Jan und Gunda Wessel<strong>in</strong>k) Emlichheim<br />

07.04. Jakob Reent<br />

(Eltern: Joachim und Ruth Miriam Helweg) Ihrhove<br />

28.04. Paula<br />

(Eltern: Genia und Andreas Busch) Veldhausen<br />

28.04. Talea<br />

(Eltern: Mart<strong>in</strong> und Sarah Snieder) Veldhausen<br />

28.04. Niklas Leemhuis<br />

(Eltern: Christa Swyter und Re<strong>in</strong>er Leemhuis) Campen<br />

Gestorben s<strong>in</strong>d:<br />

10.04. Fenny Beern<strong>in</strong>k 66 Jahre Bad Bentheim<br />

13.04. Bertha Baumann 81 Jahre Ihrhove<br />

14.04. Gerhard Kerkdyk 82 Jahre Uelsen<br />

Getraut wurden:<br />

19.04. Melanie Neunaber und Ra<strong>in</strong>er Smidt Bunde<br />

Der Herr behüte dich vor allem Übel<br />

er behüte de<strong>in</strong>e Seele.<br />

Der Herr behüte de<strong>in</strong>en Ausgang und E<strong>in</strong>gang<br />

von nun an bis <strong>in</strong> Ewigkeit.<br />

Psalm 121, Vers 7 + 8<br />

Der Herr über Leben und Tod hat heute me<strong>in</strong>e<br />

liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere Großmutter,<br />

Urgroßmutter, Schwester und Schwäger<strong>in</strong><br />

im gesegneten Alter von 84 Jahren aus<br />

unserer Mitte heimgerufen. Sie folgte ihrem<br />

geliebten Ehemann nach nur sechs Monaten.<br />

Jantiena Gertruida Baarl<strong>in</strong>k<br />

geb. Hessels<br />

* 27. März 1929 † 4. April <strong>2013</strong><br />

In stiller Trauer<br />

Hermann und Gertraud Baarl<strong>in</strong>k<br />

Anne und Jens Baarl<strong>in</strong>k<br />

mit Hannes und Jette<br />

Mart<strong>in</strong> und Helga Baarl<strong>in</strong>k<br />

Frank und Inga Brün<strong>in</strong>k<br />

L<strong>in</strong>da Baarl<strong>in</strong>k und Gerw<strong>in</strong> Kaalm<strong>in</strong>k<br />

Nico Baarl<strong>in</strong>k<br />

Marco Baarl<strong>in</strong>k<br />

H<strong>in</strong>drik-Jan und Alberd<strong>in</strong>a Hessels<br />

Hermannus und Johanna Baarl<strong>in</strong>k<br />

49824 Emlichheim, Volzel<br />

Coevordener Straße 39

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