09/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen

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70 Aus der Druckerei Der Weg des Grenzboten durch die Druckerei Hellendoorn In der Ausgabe vom 10. März 2013 wurde die redaktionelle Erstellung des Grenzboten beschrieben. Die beiden Mitarbeiterinnen beim Verlag, die aus dem eingereichten Material die Seiten gestalten, erlauben nun der Leserschaft, sozusagen einen Blick hinter die Kulissen der Druckerei zu werfen. Denn sobald die Redaktion mit der Gestaltung zufrieden ist, beginnt die eigentliche Produktion. (fb) Jolanda Berlitz und Liesa Hombrink bei der Arbeit am Grenzboten Der gefalzte Grenzbote Sobald die Druckfreigabe vom Redaktionsteam des Grenzboten am Montag erteilt wird, schicken wir die Daten in die Plattenkopie. Dort werden vier Druckplatten erstellt. Das passiert alles automatisch. Aber warum vier Druckplatten? Der Grenzbote hat doch acht Seiten. Diese acht Seiten müssen auf der Platte so platziert werden, dass nach dem Falzen auch wirklich ein Heft entsteht. Dafür montieren wir die Seiten nach einem entsprechenden Schema. Auf eine Druckplatte passen vier Seiten. Das würde dann ja insgesamt zwei Druckplatten ergeben. Der Grenzbote ist aber zweifarbig (schwarz und blau). Im Druck braucht man für jede Farbe eine Platte. Diese vier so entstandenen Platten werden dann zum Drucker an die Druckmaschine gebracht. Der füllt die entsprechenden Farben in seine Farbkästen und spannt die zusammengehörenden Platten in die Maschine, legt das für den Grenzboten bestellte Papier an die Druckmaschine und startet den Druck. Die Druckmaschine zieht die Bogen ein und so werden als erstes die ersten vier Seiten auf ’s Papier gebracht. Dann wird der große einseitig bedruckte Bogen gewendet und die auf der entsprechenden Rückseite stehenden Seiten werden gedruckt. Nachdem die Farbe kurz auf dem Papier getrocknet ist, findet dieses seinen weiteren Weg zur Schneidemaschine, wo die großen Druckbogen für die Falzmaschine passend geschnitten werden. Dann nehmen unsere Falzer die geschnittenen Bogen in ihre Maschine und falzen das bedruckte Papier so, dass ein Heft entsteht. Der Grenzbote kommt dann in unseren Versand und wird auf den Postweg gebracht, damit Sie den druckfrischen Grenzboten lesen können: entweder am Sonntag, sobald sie ihn in der Kirche abholen, oder als Postbezieher schon etwa zwei Tage vorher zu Hause. Liesa Hombrink und Jolanda Berlitz, Druckerei Hellendoorn, Bad Bentheim Eine Druckplatte kommt aus dem Entwickler Fotos: Druckerei Hellendoorn Im Mai soll wieder ein Hilfstransport nach Rumänien starten. Dafür werden zurzeit wie in Neermoor (Foto) in vielen Gemeinden Sach- und Kleiderspenden gesammelt, sortiert und verpackt. Dank vieler ehrenamtlicher Kräfte ist diese willkommene Hilfe immer wieder möglich. Foto: Alide Sweers
Abschied M. Heckmann / Ostfriesischer Gemeindetag 71 Ostermontag in der Alten Kirche in Nordhorn: Eingeladen wurde zu einem Gottesdienst, in dem die reformierte Kirchengemeinde Margret Heckmann nach 37-jähriger Dienstzeit als hauptamtliche Kirchenmusikerin verabschiedete. Sowohl Kirche als auch Gemeindehaus, in dem Gäste zum Empfang eingeladen wurden, waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Festgottesdienst, der von Pastor Düselder, Landeskirchenmusikdirektor Dahlke und dem Chor „Capella Cantorum“ unter der Leitung von Margret Heckmann gestaltet wurde, erklang viel Musik alter Meister, u.a. Chor- und Orgelwerke von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach. Würdevoll wurden der Abschiedsgottesdienst und der Empfang gestaltet und die Grußworte formuliert. Aufgreifen möch- Margret Heckmann und Winfried Dahlke nach dem Abschiedsgottesdienst vor der Alten Kirche. Margret Heckmann verabschiedet te ich insbesondere einige Aussagen, die Margret Heckmann schließlich ihren Dankesworten hinzufügte: Ursprünglich waren fünf Jahre geplant, um nach dem Studium erste praktische Erfahrungen in der Gemeinde zu sammeln. Neben Chorarbeit kamen Organistendienste, Gründung von Instrumentalgruppen und die Kinderchorarbeit als wesentliche Aufgabenfelder in der Gemeinde hinzu. Margret Heckmann hat viele große und kleine Konzerte und Gottesdienste musikalisch begleitet, Jugendfreizeiten und Fahrten organisiert und auch viele Elternabende und Sitzungen geleitet. Besonders die Arbeit mit Kindern war für sie eine Aufgabe mit prägender Wirkung: Mit den Kindern ging es zunächst darum, die eigene Stimme zu entdecken. Dann kamen die biblischen Spiellieder, Kantaten, Musicals hinzu. Das Gesangbuch war ab Einschulung ständiger Begleiter. Die Kinderchorkinder kennen sich im Evangelischen Gesangbuch aus und tragen auch viele Psalmen auswendig vor. Viele Pastoren – so Heckmann – haben sich in den ersten Konferunterrichtsstunden gewundert, dass diesen Kindern bekannte biblische Geschichten bereits vertraut waren. Im Kinderchor hat sie die Schulanfänger „abgeholt“ und für Musik begeistert. Sie hat Kinder nicht nur Spaß an der Musik entdecken lassen, sondern damit auch „Lust auf Gemeinde“ geweckt. Die Kindersingwochen hatten ihre eigene Attraktivität und wurden vor Jahren auch von altreformierten (damals) Jugendlichen und (inzwischen) Erwachsenen sehr geschätzt. Eine Teilnahme in den Folgejahren war nicht verbindlich, wurde aber freiwillig fortgesetzt. Die Arbeit mit den Kindern hat im Laufe von Heckmanns Dienstzeit allerdings einen großen Wandel gemacht. Ausschlaggebend waren dafür verschiedene Faktoren: Veränderung des Schulsystems (Nachmittagsunterricht) und des Freizeitverhaltens (Sportgruppen, Musikschule), die Medienlandschaft „boomte“ (Fernsehen, Handy, Spielkonsolen, CD-Player) und die Freizeitgestaltung der Familien wurde auf das Wochenende konzentriert, sodass es ihr nur in den ersten Jahren möglich war, die Chorproben freitags und samstags anzusetzen. Allein diese Punkte sind für die Kinderchorleitung eine immense Herausforderung gewesen und werden es auch weiterhin sein. Margret Heckmann, die Kirchenmusik als Verkündigung von Gottes Wort verstanden hat, wird in nächster Zeit in Berlin ein Studium im Fach Kunstgeschichte aufnehmen. „Gut, dass wir einander hatten“ und „Danke“, liebe Margret, für die gute Zusammenarbeit. Auch die „altreformierten Wegbegleiter“ wünschen Dir weiterhin eine gesegnete Zeit! Text und Foto: Gerrit Dams Ostfriesischer Gemeindetag in Veenhusen Am Pfingstmontag dem 20. Mai 2013 ist es wieder soweit: zum insgesamt sechsten Mal findet der Gemeindetag der ostfriesischen altreformierten Gemeinden in den Räumen der Freien Christlichen Grundschule in Veenhusen statt. Nach den guten Erfahrungen der letzten Jahre setzt das Vorbereitungsteam aus vier ostfriesischen Gemeinden auch diesmal auf das bewährte Konzept. Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Gestaltet wird er durch musikalische Beiträge der Kindergottesdienste und des Projektchores der ostfriesischen Gemeinden. Pastor Tammo Oldenhuis hält die Predigt zum Thema: „Der Strom, der Leben gibt.“ Auch die Gäste der Sumbadelegation sollen zu Wort kommen. Nach dem Gottesdienst wird zu Kaffee mit Keksen und anschließend zum Grillen mit Salaten vom Buffet eingeladen. Bernhard Plenter aus Leer bietet erneut einen Büchertisch an. Thematisch werden um die Mittagszeit mehrere sogenannte Workshops angeboten: Madi Dierks aus Leer macht den immer wieder gern angenommenen Trommelworkshop, Folkert Heikens und Dieter Wiggers sorgen für einen musikalischen Bandworkshop, Hilde Graalmann aus Ihrhove bietet einen Bericht über die Hospizarbeit im Raum Leer an und auch mit der Delegation aus Sumba ist ein intensiveres Gespräch innerhalb eines Workshops möglich. Für Kinder besteht die Möglichkeit, sich auf spielerische Weise zu beschäftigen. Und nicht zuletzt besteht reichlich Gelegenheit, um persönliche Kontakte innerhalb der ostfriesischen Gemeinden zu pflegen. Insgesamt ist der Gemeindetag 2013 sicher wieder eine Reise wert. Nicht nur aus den ostfriesischen Gemeinden, sondern ebenso aus der Grafschaft sind Teilnehmende herzlich willkommen! Gerhard Schrader, Bunde
Seite 1 und 2: Nr. 9, 123. Jahrgang Sonntag, 5. Ma
Seite 3 und 4: Den Glauben singen / Fest der Gemei
Seite 5: Theologieausschuss / Wilsum 69 Der

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