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09/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen

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Abschied M. Heckmann / Ostfriesischer Geme<strong>in</strong>detag<br />

71<br />

Ostermontag <strong>in</strong> der Alten <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong><br />

Nordhorn: E<strong>in</strong>geladen wurde zu e<strong>in</strong>em<br />

Gottesdienst, <strong>in</strong> dem die reformierte <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />

Margret Heckmann nach<br />

37-jähriger <strong>Die</strong>nstzeit als hauptamtliche<br />

<strong>Kirche</strong>nmusiker<strong>in</strong> verabschiedete. Sowohl<br />

<strong>Kirche</strong> als auch Geme<strong>in</strong>dehaus, <strong>in</strong> dem<br />

Gäste zum Empfang e<strong>in</strong>geladen wurden,<br />

waren bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />

Im Festgottesdienst, der von Pastor<br />

Düselder, Landeskirchenmusikdirektor<br />

Dahlke und dem Chor „Capella Cantorum“<br />

unter der Leitung von Margret<br />

Heckmann gestaltet wurde, erklang viel<br />

Musik alter Meister, u.a. Chor- und Orgelwerke<br />

von He<strong>in</strong>rich Schütz und Johann<br />

Sebastian Bach.<br />

Würdevoll wurden der Abschiedsgottesdienst<br />

und der Empfang gestaltet und die<br />

Grußworte formuliert. Aufgreifen möch-<br />

Margret Heckmann und W<strong>in</strong>fried Dahlke nach dem<br />

Abschiedsgottesdienst vor der Alten <strong>Kirche</strong>.<br />

Margret Heckmann verabschiedet<br />

te ich <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>ige Aussagen, die<br />

Margret Heckmann schließlich ihren Dankesworten<br />

h<strong>in</strong>zufügte:<br />

Ursprünglich waren fünf Jahre geplant,<br />

um nach dem Studium erste praktische<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de zu sammeln.<br />

Neben Chorarbeit kamen Organistendienste,<br />

Gründung von Instrumentalgruppen<br />

und die K<strong>in</strong>derchorarbeit als<br />

wesentliche Aufgabenfelder <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

h<strong>in</strong>zu. Margret Heckmann hat<br />

viele große und kle<strong>in</strong>e Konzerte und Gottesdienste<br />

musikalisch begleitet, Jugendfreizeiten<br />

und Fahrten organisiert und<br />

auch viele Elternabende und Sitzungen<br />

geleitet.<br />

Besonders die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern war<br />

für sie e<strong>in</strong>e Aufgabe mit prägender Wirkung:<br />

Mit den K<strong>in</strong>dern g<strong>in</strong>g es zunächst<br />

darum, die eigene Stimme zu entdecken.<br />

Dann kamen die biblischen Spiellieder,<br />

Kantaten, Musicals h<strong>in</strong>zu. Das Gesangbuch<br />

war ab E<strong>in</strong>schulung ständiger Begleiter.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>derchork<strong>in</strong>der kennen sich<br />

im <strong>Evangelisch</strong>en Gesangbuch aus und<br />

tragen auch viele Psalmen auswendig vor.<br />

Viele Pastoren – so Heckmann – haben<br />

sich <strong>in</strong> den ersten Konferunterrichtsstunden<br />

gewundert, dass diesen K<strong>in</strong>dern bekannte<br />

biblische Geschichten bereits vertraut<br />

waren.<br />

Im K<strong>in</strong>derchor hat sie die Schulanfänger<br />

„abgeholt“ und für Musik begeistert.<br />

Sie hat K<strong>in</strong>der nicht nur Spaß an der<br />

Musik entdecken lassen, sondern damit<br />

auch „Lust auf Geme<strong>in</strong>de“ geweckt.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>ders<strong>in</strong>gwochen hatten ihre eigene<br />

Attraktivität und wurden vor Jahren<br />

auch von <strong>altreformierte</strong>n (damals) Jugendlichen<br />

und (<strong>in</strong>zwischen) Erwachsenen<br />

sehr geschätzt. E<strong>in</strong>e Teilnahme <strong>in</strong><br />

den Folgejahren war nicht verb<strong>in</strong>dlich,<br />

wurde aber freiwillig fortgesetzt. <strong>Die</strong> Arbeit<br />

mit den K<strong>in</strong>dern hat im Laufe von<br />

Heckmanns <strong>Die</strong>nstzeit allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en<br />

großen Wandel gemacht. Ausschlaggebend<br />

waren dafür verschiedene Faktoren:<br />

Veränderung des Schulsystems (Nachmittagsunterricht)<br />

und des Freizeitverhaltens<br />

(Sportgruppen, Musikschule), die<br />

Medienlandschaft „boomte“ (Fernsehen,<br />

Handy, Spielkonsolen, CD-Player) und<br />

die Freizeitgestaltung der Familien wurde<br />

auf das Wochenende konzentriert, sodass<br />

es ihr nur <strong>in</strong> den ersten Jahren möglich<br />

war, die Chorproben freitags und samstags<br />

anzusetzen. Alle<strong>in</strong> diese Punkte s<strong>in</strong>d<br />

für die K<strong>in</strong>derchorleitung e<strong>in</strong>e immense<br />

Herausforderung gewesen und werden es<br />

auch weiterh<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />

Margret Heckmann, die <strong>Kirche</strong>nmusik<br />

als Verkündigung von Gottes Wort verstanden<br />

hat, wird <strong>in</strong> nächster Zeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Studium im Fach Kunstgeschichte<br />

aufnehmen. „Gut, dass wir e<strong>in</strong>ander hatten“<br />

und „Danke“, liebe Margret, für die<br />

gute Zusammenarbeit. Auch die „<strong>altreformierte</strong>n<br />

Wegbegleiter“ wünschen Dir<br />

weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gesegnete Zeit!<br />

Text und Foto: Gerrit Dams<br />

Ostfriesischer Geme<strong>in</strong>detag <strong>in</strong> Veenhusen<br />

Am Pf<strong>in</strong>gstmontag dem 20. Mai <strong>2013</strong> ist<br />

es wieder soweit: zum <strong>in</strong>sgesamt sechsten<br />

Mal f<strong>in</strong>det der Geme<strong>in</strong>detag der ostfriesischen<br />

<strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> den Räumen der Freien Christlichen<br />

Grundschule <strong>in</strong> Veenhusen statt. Nach<br />

den guten Erfahrungen der letzten Jahre<br />

setzt das Vorbereitungsteam aus vier ostfriesischen<br />

Geme<strong>in</strong>den auch diesmal auf<br />

das bewährte Konzept. Der Tag beg<strong>in</strong>nt<br />

um 10.30 Uhr mit e<strong>in</strong>em Gottesdienst.<br />

Gestaltet wird er durch musikalische<br />

Beiträge der K<strong>in</strong>dergottesdienste und<br />

des Projektchores der ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den.<br />

Pastor Tammo Oldenhuis hält<br />

die Predigt zum Thema: „Der Strom, der<br />

Leben gibt.“ Auch die Gäste der Sumbadelegation<br />

sollen zu Wort kommen.<br />

Nach dem Gottesdienst wird zu Kaffee<br />

mit Keksen und anschließend zum Grillen<br />

mit Salaten vom Buffet e<strong>in</strong>geladen.<br />

Bernhard Plenter aus Leer bietet erneut<br />

e<strong>in</strong>en Büchertisch an. Thematisch werden<br />

um die Mittagszeit mehrere sogenannte<br />

Workshops angeboten: Madi <strong>Die</strong>rks aus<br />

Leer macht den immer wieder gern angenommenen<br />

Trommelworkshop, Folkert<br />

Heikens und <strong>Die</strong>ter Wiggers sorgen für<br />

e<strong>in</strong>en musikalischen Bandworkshop, Hilde<br />

Graalmann aus Ihrhove bietet e<strong>in</strong>en<br />

Bericht über die Hospizarbeit im Raum<br />

Leer an und auch mit der Delegation aus<br />

Sumba ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiveres Gespräch <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Workshops möglich. Für<br />

K<strong>in</strong>der besteht die Möglichkeit, sich auf<br />

spielerische Weise zu beschäftigen. Und<br />

nicht zuletzt besteht reichlich Gelegenheit,<br />

um persönliche Kontakte <strong>in</strong>nerhalb<br />

der ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den zu pflegen.<br />

Insgesamt ist der Geme<strong>in</strong>detag <strong>2013</strong> sicher<br />

wieder e<strong>in</strong>e Reise wert. Nicht nur<br />

aus den ostfriesischen Geme<strong>in</strong>den, sondern<br />

ebenso aus der Grafschaft s<strong>in</strong>d Teilnehmende<br />

herzlich willkommen!<br />

Gerhard Schrader, Bunde

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