09/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
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Theologieausschuss / Wilsum<br />
69<br />
Der neue Theologieausschuss stellt sich vor<br />
Zum Theologieausschuss gehören Geert<br />
Haandrikman (Wilsum), Lothar Heetderks<br />
(Nordhorn), Sven Hensen (Nordhorn),<br />
Friedhelm Schrader (Emlichheim)<br />
und Jan Vette (Emlichheim). Bisher war<br />
auch e<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> der Ev.-reformierten<br />
<strong>Kirche</strong> Mitglied <strong>in</strong> dem Ausschuss. Es ist<br />
davon auszugehen, dass auch im neu gebildeten<br />
Ausschuss bald wieder e<strong>in</strong> reformiertes<br />
Mitglied begrüßt werden kann.<br />
Der Theologieausschuss ist laut Geschäftsordnung<br />
zuständig für theologische<br />
Grundsatzfragen, Bekenntnisfragen, Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung, Gespräche mit<br />
Israel sowie alle Fragen des <strong>Kirche</strong>nrechts.<br />
Konkret beschäftigt sich der Ausschuss<br />
derzeit zum e<strong>in</strong>en mit kle<strong>in</strong>eren Anpassungen<br />
von Geschäftsordnung und Verfas-<br />
<strong>Die</strong> Ausschussmitglieder<br />
Marie-Theres Züter und David Bouws<br />
sung. Außerdem bereitet er e<strong>in</strong>en Stand für<br />
das Geme<strong>in</strong>defest am 1. Juni beim Kloster<br />
Frenswegen vor. Hier sollen Geme<strong>in</strong>deglieder<br />
und Gäste sich über Gegenwart und<br />
Zukunft der <strong>Kirche</strong> äußern können. Stimmen<br />
zu den Fragen „Was schätze ich an der<br />
EAK?“, „Was fehlt mir?“ und „Was ich schon<br />
immer mal sagen wollte …“ werden erbeten,<br />
gesammelt und ausgewertet werden.<br />
Außerdem soll dieser Stand Informationen<br />
über das Theologiestudium weitergeben.<br />
<strong>Die</strong>ser letzte Aspekt nimmt grundsätzlich<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Teil der Arbeit des Ausschusses<br />
e<strong>in</strong>: es geht dabei um das Begleiten<br />
(und Gew<strong>in</strong>nen) von Theologiestudierenden.<br />
So waren bei der letzten Ausschusssitzung<br />
die Theologiestudenten Marie-Theres<br />
Züter (Schüttorf) und David Bouws (Veldhausen)<br />
zu Gast. Sie stellen im Grunde<br />
wieder e<strong>in</strong>e eigene, neue Generation von<br />
Studierenden da. Während Andre Bierl<strong>in</strong>k<br />
(R<strong>in</strong>ge) sowie Yvonne und Fredrik Ziel<br />
(Kampen) auf der Zielgeraden angelangt<br />
s<strong>in</strong>d bzw. ihr Studium abgeschlossen haben,<br />
bef<strong>in</strong>den sich David und Marie-Theres mitten<br />
im Grundstudium bzw. an dessen Ende.<br />
Das bedeutet für David z.B., dass er zurzeit<br />
vor allem mit dem Erlernen der Sprachen<br />
beschäftigt ist; darauf blickt Marie-Theres<br />
<strong>in</strong>zwischen schon wieder zurück.<br />
Im Zusammenhang mit dem Theologiestudium<br />
bittet der Ausschuss schließlich die<br />
Geme<strong>in</strong>den, Namen von <strong>in</strong>teressierten Geme<strong>in</strong>degliedern<br />
oder Studenten, die gerade<br />
mit dem Studium angefangen haben, e<strong>in</strong>em<br />
der Ausschussmitglieder mitzuteilen.<br />
Friedhelm Schrader, Emlichheim<br />
Vom 9. bis zum 12. Mai erwartet die Wilsumer<br />
Geme<strong>in</strong>de Gäste aus Witz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern. Bereits seit<br />
dem Jahr 1979 besteht die Partnerschaft,<br />
die die <strong>altreformierte</strong> Geme<strong>in</strong>de Wilsum<br />
und die lutherische Geme<strong>in</strong>de Witz<strong>in</strong><br />
verb<strong>in</strong>det. Erste Kontakte wurden schon<br />
Anfang der sechziger Jahre <strong>in</strong> Ihrhove<br />
im Pastorat von He<strong>in</strong>rich und Johanna<br />
Voogd geknüpft, als der Volksmissionar<br />
Erw<strong>in</strong> Paehl, der e<strong>in</strong>ige Zeit vorher aus<br />
der DDR geflohen war, an e<strong>in</strong>er Evangelisationsveranstaltung<br />
<strong>in</strong> Ostfriesland<br />
teilnahm und Quartier bei den Voogds<br />
fand. Nach jahrelangem Briefwechsel und<br />
mehreren Besuchen erfuhr man schließlich<br />
<strong>in</strong> Wilsum, dem Geburtsort von<br />
He<strong>in</strong>rich Voogd, von diesen Kontakten.<br />
Jugendliche bekundeten ihr Interesse,<br />
Wilsum: „Wi-Wi-Treffen“ im Mai<br />
die DDR kennenzulernen. Sie erhielten<br />
Adressen aus Witz<strong>in</strong>. Immer mehr Wilsumer<br />
<strong>in</strong>teressierten sich im Laufe der<br />
Zeit für das Geschehen h<strong>in</strong>ter dem „Eisernen<br />
Vorhang“. Anlässlich des 30-jährigen<br />
Bestehens der Partnerschaft im Jahre<br />
20<strong>09</strong> erstellten die beiden Geme<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong> Fotobuch. Daraus seien e<strong>in</strong>ige Sätze<br />
zitiert: „Briefe wurden h<strong>in</strong>- und herübergeschickt,<br />
Pakete mit materiellem Inhalt<br />
wurden nach drüben geschickt und geistliche<br />
und geistige Nahrung kam zurück.<br />
Etliche Wilsumer ließen sich e<strong>in</strong>laden<br />
und hatten somit die Chance, E<strong>in</strong>blicke<br />
<strong>in</strong> das Leben <strong>in</strong> Ostdeutschland zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
Sie kamen geschockt von den<br />
Umständen dort zurück, aber zugleich<br />
bereichert durch das, was sie <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong><br />
an Warmherzigkeit, Glaubenskraft und<br />
– trotz aller widrigen Umstände – an Humor<br />
erleben durften.“<br />
Im März 1991 besuchte erstmals e<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>degruppe aus Witz<strong>in</strong> die Partnergeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> Wilsum. Seitdem gibt es gegenseitige<br />
private Besuche und Partnerschaftstreffen<br />
jeweils <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong> und Wilsum.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Witz<strong>in</strong>