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wichen sie zurück und fielen zu Boden. - Evangelisch-altreformierte ...

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ORGAN FÜR DIE EVANGELISCH-ALTREFORMIERTE KIRCHE IN NIEDERSACHSEN<br />

Nr. 4, 122. Jahrgang Sonntag, 26. Februar 2012 3834. Folge.<br />

»Als Jesus <strong>zu</strong> ihnen sagte: ›Ich bin’s!‹,<br />

<strong>wichen</strong> <strong>sie</strong> <strong><strong>zu</strong>rück</strong> <strong>und</strong> <strong>fielen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Boden</strong>.«<br />

Johannes 18, 6<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, die Passionszeit hat wieder<br />

begonnen, die Zeit, in der wir an das Leiden Jesu<br />

denken. Viele Menschen fragen sich besonders in<br />

dieser Zeit, warum das sein musste, warum Jesus leiden<br />

musste. Und in der Tat, wenn man in der Bibel<br />

von Jesus liest, von dem Guten, das er für viele Menschen<br />

getan hat <strong>und</strong> wie er vom Frieden <strong>und</strong> von der<br />

Feindesliebe gesprochen hat, dann versteht man<br />

nicht, warum er so<br />

gequält wurde. Diese<br />

Tatsache ist <strong>und</strong><br />

bleibt eine himmelschreiendeUngerechtigkeit.<br />

Macht der<br />

Waffen <strong>und</strong><br />

Macht der Liebe<br />

Aber eine Erzählung<br />

in der Bibel hilft<br />

mir, das besser <strong>zu</strong><br />

verstehen: die Verhaftung<br />

Jesu. In dieser<br />

Szene stehen sich<br />

zwei Parteien gegenüber,<br />

wie <strong>sie</strong> unterschiedlicher<br />

nicht<br />

sein könnten: die<br />

Soldaten mit ihren<br />

Waffen <strong>und</strong> Schutzschilden<br />

auf der einen<br />

Seite, <strong>und</strong> auf<br />

der anderen Seite dieser völlig schutzlose Mann, nur<br />

mit einem einfachen Gewand gekleidet. Jesus wehrt<br />

sich nicht gegen seine Verhaftung, sucht keine Ausflüchte.<br />

Im Gegenteil. Er geht auf die Soldaten <strong>zu</strong> <strong>und</strong><br />

ruft: »Ich bin’s!«<br />

Was für eine überraschende Reaktion! »Ich bin’s!«<br />

ruft Jesus ihnen <strong>zu</strong> <strong>und</strong> überlässt den Soldaten damit<br />

scheinbar die Macht. Aber eben nur scheinbar. Jesus<br />

macht bei diesem Kampf nicht mit. Und genau da-<br />

mit schafft er etwas Unfassbares: Die Soldaten weichen<br />

<strong><strong>zu</strong>rück</strong> <strong>und</strong> fallen <strong>zu</strong> <strong>Boden</strong>. Und alles ist plötzlich<br />

sinnlos geworden: die große Schar an starken<br />

Männern, die Schwerter <strong>und</strong> Waffen, die Ketten <strong>und</strong><br />

Fesseln. Nichts davon können die Soldaten einsetzen.<br />

Nichts davon hat ihnen etwas genützt. Damit<br />

zeigt Jesus: Der Kampf mit den »Waffen« des Friedens<br />

<strong>und</strong> der Liebe ist ungleich viel kräftiger <strong>und</strong><br />

wirkungsvoller. Jesus<br />

ist später den<br />

Weg des Friedens<br />

geradlinig weitergegangen.<br />

Das hat für<br />

ihn bedeutet, dass<br />

er unendlich leiden<br />

<strong>und</strong> schließlich sogar<br />

sterben musste.<br />

Die Liebe <strong>sie</strong>gt<br />

Durch die Erzählung<br />

von seiner Verhaftung<br />

verstehe ich<br />

besser, warum Jesus<br />

leiden musste: Er<br />

hat mit seinem Weg<br />

den Menschen gezeigt,<br />

dass Gott der<br />

Gewalt in der Welt<br />

etwas anderes entgegen<strong>zu</strong>setzen<br />

hat:<br />

die Liebe. Die Liebe<br />

»erträgt alles, <strong>sie</strong><br />

glaubt alles, <strong>sie</strong> hofft alles, <strong>sie</strong> duldet alles. Die Liebe<br />

hört niemals auf«, heißt es im 1. Korintherbrief.<br />

Für mich ist Jesu Leiden ein Hoffnungszeichen für<br />

den Frieden <strong>und</strong> eine Ermutigung für alle, die sich<br />

auch heute ganz ohne Gewalt für Frieden <strong>und</strong> Freiheit<br />

in der Welt einsetzen. Gerade in der heutigen<br />

Zeit – ich denke besonders an die Menschen in den<br />

arabischen Ländern – brauchen wir solche Zeichen<br />

der Hoffnung. Pastorin coll. Verena Hoff<br />

Skulptur des schwedischen Künstlers Carl Fredrik Reuterswärd vor dem<br />

UNO Hauptquartier in New York City. Quelle: Rainer Sturm, pixelio.de


Seite 30<br />

I M S T R O M D E R Z E I T<br />

Entwicklung auf dem Land, menschen -<br />

gerechtes Wirtschaften, Fürbitte<br />

für verfolgte <strong>und</strong> bedrängte Christen<br />

Die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte Kirche will die Entwicklung auf dem Land fördern, berichtet<br />

Ulf Preuß, Pressesprecher der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Kirche, in einer Pressemitteilung<br />

vom 8. Februar 2012. Der Vorsitzende des Rates der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche<br />

in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat angemahnt, dass »Wirtschaftssysteme<br />

dienen müssen«. Darauf weist Reinhard Mawick, Leiter der Pressestelle<br />

der EKD in Hannover, in einer Mitteilung vom 7. Februar 2012 hin. Wie in den<br />

vergangenen Jahren, so empfiehlt die EKD auch 2012 allen evangelischen Kirchengemeinden,<br />

am zweiten Sonntag der Passionszeit (Reminiszere, in diesem Jahr am<br />

4. März) für bedrängte <strong>und</strong> verfolgte Christen in der Welt <strong>zu</strong> beten. Daran erinnert<br />

Silke Römhild, Pressestelle der EKD, in einer Pressemitteilung vom 14. Februar 2012.<br />

»Lass die Kirche im Dorf«<br />

Kirchenpräsident Jann Schmidt sagte am<br />

4. Februar 2012 bei einer Tagung für Kirchenälteste<br />

in Emden, dass eine neue<br />

Dorfkultur geschaffen werden müsse. Der<br />

demografische Wandel <strong>und</strong> der Strukturwandel<br />

in der Landwirtschaft stellten das<br />

Dorfleben vor besondere Herausforderungen.<br />

Schmidt sagte: »Es muss ein neues<br />

Dorf her, ein Dorf, in dem sich die Menschen<br />

neu <strong>zu</strong>sammenfinden, die jetzt dort<br />

leben.« Reichlich Orientierung hierfür biete<br />

die biblische Botschaft mit Werten wie<br />

Nächs tenliebe <strong>und</strong> Hilfe ohne Gegenleistung.<br />

Um die Entwicklung auf dem Land <strong>zu</strong><br />

stärken, hatte die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte<br />

Kirche Kirchenräte <strong>und</strong> Presbyteriumsmitglieder<br />

aus allen Kirchengemeinden <strong>zu</strong> einer<br />

Fortbildung in die Johannes a Lasco<br />

Bibliothek eingeladen. Unter dem Motto<br />

»Lass die Kirche im Dorf« ging es vor<br />

mehr als 60 Teilnehmern um Themen wie<br />

Auswirkungen des demografischen Wandels<br />

auf den ländlichen Raum <strong>und</strong> Veränderungen<br />

der bäuerlichen Produktionsbedingungen.<br />

Der Landbeauftragte der <strong>Evangelisch</strong>reformierten<br />

Kirche, Pastor Jürgen van<br />

Wieren aus Dit<strong>zu</strong>merverlaat, stellte den<br />

eingeleiteten Wandel vom bäuerlichen Familienbetrieb<br />

<strong>zu</strong>m industriell produzierenden<br />

Agrarbetrieb infrage. Die Landwirtin<br />

Karin Mansholt <strong>und</strong> der Landwirt Ottmar<br />

Ilchmann sprachen von einer Landwirtschaft<br />

im Abseits. Mansholt berichtete<br />

über soziale Ausgren<strong>zu</strong>ng, die Mitglieder<br />

von Bauernfamilien erleben würden. Ilchmann<br />

<strong>sie</strong>ht die Landwirtschaft zwischen<br />

den Fronten der weltmarktfähigen Preise<br />

<strong>und</strong> hohen Standards in Pflanzen- <strong>und</strong><br />

Tierschutz, die <strong>zu</strong>nehmend von den Verbrauchern<br />

eingefordert werden.<br />

Nach Auffassung von Kirchenpräsident<br />

Schmidt ist die Frage der Dorfentwicklung<br />

für die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte Kirche besonders<br />

relevant. Etwa 100 der 146 Kirchengemeinden<br />

seien Dorfgemeinden im<br />

ländlichen Raum. »Wir brauchen unbedingt<br />

die Kirche im Dorf«, forderte er. Genauso<br />

wichtig seien aber die Menschen,<br />

die »vom Geist Gottes erfüllt sind, die an<br />

W<strong>und</strong>er glauben <strong>und</strong> sich durch negative<br />

Prognosen für die Dörfer nicht entmutigen<br />

lassen«.<br />

Wirtschaftssysteme<br />

müssen dienen<br />

Nikolaus Schneider, Vorsitzender des<br />

Rates der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche in<br />

Deutschland (EKD), hat seine Sorge<br />

über die gegenwärtige Situation in der<br />

Finanzmarkt- <strong>und</strong> Wirtschaftspolitik<br />

geäußert. »Alle Wirtschaftssysteme <strong>und</strong><br />

alle Finanzpolitik müssen vom Menschen<br />

her gedacht <strong>und</strong> um des Menschen<br />

willen gemacht werden. Sie müssen<br />

daran gemessen werden, ob <strong>und</strong><br />

inwieweit <strong>sie</strong> verhindern, dass Menschen<br />

um gerechten Lohn <strong>und</strong> gerechte<br />

Teilhabe betrogen, ausgebeutet, erniedrigt<br />

<strong>und</strong> entwürdigt werden«, sagte<br />

Nikolaus Schneider am 7. Februar<br />

2012 in Mainz.<br />

Unter Verweis auf das Wort Jesu aus<br />

dem Markusevangelium, dass der Sabbat<br />

um des Menschen willen gemacht sei<br />

<strong>und</strong> nicht umgekehrt der Mensch um des<br />

Sabbats willen, forderte Schneider, dass<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzpolitik einer »sozialen<br />

<strong>und</strong> solidarischen Gemeinschaft<br />

von Menschen« dienen müssten. Beide<br />

müssten daran gemessen werden, »ob<br />

<strong>und</strong> inwieweit <strong>sie</strong> dem egoistischen Gewinnstreben<br />

Einzelner oder einer unsolidarischen<br />

Lobby- <strong>und</strong> Klientelpolitik<br />

Widerstand leisten.«<br />

Schneider betonte, dass Kirche <strong>und</strong> Theologie<br />

keinesfalls daran gelegen sei, gewinnorientiertes<br />

Unternehmertum <strong>und</strong><br />

jeglichen materiellen Reichtum »<strong>zu</strong> verteufeln«.<br />

Aber es sei wichtig, dass Menschen<br />

sich mit ihren »irdischen Schätzen« auch<br />

Schätze im Himmel sammelten. Und das –<br />

so bezeugt es die Bibel – gehe eben nur,<br />

wenn Menschen ihre Herzen <strong>und</strong> Hände<br />

öffneten für die Bedürfnisse <strong>und</strong> Nöte ihrer<br />

Mitmenschen. Und wenn <strong>sie</strong> die irdischen<br />

Schätze nicht als letztgültige Ziele vergötzten.<br />

Deshalb dürfe es keinen »Totalitätsanspruch<br />

des Ökonomischen« geben.<br />

Fürbitte für bedrängte<br />

<strong>und</strong> verfolgte Christen<br />

Ein Materialheft stellt den Gemeinden<br />

Informationen über die Lage von christlichen<br />

Minderheiten <strong>und</strong> liturgische<br />

Bausteine <strong>zu</strong>r Verfügung. Ein Schwerpunkt<br />

der Fürbitte liegt in diesem Jahr<br />

auf den Ländern des Maghreb – Tune<strong>sie</strong>n,<br />

Marokko <strong>und</strong> Algerien.<br />

»In den Umwäl<strong>zu</strong>ngen des arabischen<br />

Frühlings droht vielen – häufig auch<br />

christlichen – Minderheiten ein menschenrechtlicher<br />

Winter«, schreibt der<br />

Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus<br />

Schneider, im Grußwort für die Publikation.<br />

»Neben unserer politischen<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>und</strong> dem menschenrechtlichen<br />

Einsatz für Religionsfreiheit brauchen<br />

diese Glaubensgeschwister vor allem<br />

unsere Solidarität, wie wir <strong>sie</strong> in der Fürbitte<br />

vor Gott <strong>zu</strong>m Ausdruck bringen.<br />

Denn das Gebet ist ein besonderes <strong>und</strong><br />

das vornehmste Mittel für uns Christenmenschen,<br />

mit dem wir unsere Verantwortung<br />

für diese Welt wahrnehmen«, so<br />

Schneider weiter.<br />

Bestimmend für die Situation der christlichen<br />

Minderheit in Tune<strong>sie</strong>n, Marokko<br />

<strong>und</strong> Algerien ist, dass der Islam weiterhin<br />

als Staatsreligion gilt. Entsprechend ist die<br />

Bekehrung von Muslimen unter Strafe gestellt.<br />

Auch wenn die historischen christlichen<br />

Kirchen im Maghreb offiziell anerkannt<br />

sind, bleiben <strong>sie</strong> doch abhängig<br />

vom Wohlwollen der staatlichen Autoritäten.<br />

So sind <strong>sie</strong> beispielsweise im Familienrecht<br />

behördlicher Willkür <strong>und</strong> Diskriminierungen<br />

ausgesetzt. Die Materialhilfe<br />

<strong>zu</strong>r Gestaltung der Fürbitte mit Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

<strong>zu</strong>r Situation in den<br />

Maghreb-Ländern ist sowohl in deutscher<br />

als auch in englischer Sprache erschienen<br />

<strong>und</strong> kann kostenlos heruntergeladen werden<br />

unter http://www.ekd.de/fuerbitte.<br />

In gedruckter Form kann die Broschüre<br />

bestellt werden beim Referat für Menschenrechte<br />

<strong>und</strong> Migration im Kirchenamt<br />

der EKD, Herrenhäuser Str. 12,<br />

30419 Hannover, E-Mail: menschenrechte@ekd.de.<br />

Zusammenstellung: Jan Alberts,<br />

Nordhorn


Kurse <strong>zu</strong>m Glauben – Eine Einladung<br />

der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche (2)<br />

Kursmodelle im Überblick<br />

In der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche ist eine große Vielfalt von Kursmodellen <strong>zu</strong><br />

Hause. Jeder Kursveranstalter ist frei in der Wahl seines Konzepts. Neun<br />

der am meisten verbreiteten Kurse stellen wir Ihnen detaillierter vor. Mit<br />

dieser Auswahl trifft die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche keine Aussage über die Qualität<br />

der hier nicht explizit genannten Kurse, mit denen vielleicht in Ihrer<br />

Gemeinde oder Einrichtung vor Ort gearbeitet wird.<br />

Der Alphakurs<br />

Dem Sinn des Lebens auf der Spur<br />

Wo<strong>zu</strong> sind wir in der Welt? Worauf<br />

kommt es im Leben wirklich an? Was<br />

gibt es noch <strong>zu</strong> entdecken außer<br />

Beruf <strong>und</strong> Hobby? Wenn es<br />

Gott gibt, warum gibt es so<br />

viel Leid <strong>und</strong> Unrecht? Wer<br />

war Jesus <strong>und</strong> was bedeutet er<br />

für mein Leben im Alltag? –<br />

Antworten auf diese <strong>und</strong> viele<br />

andere Fragen gibt der Alpha-<br />

Kurs, einer der populärsten<br />

Glaubenskurse weltweit. In<br />

geselliger Atmosphäre verbindet<br />

er Gr<strong>und</strong>informationen über<br />

den christlichen Glauben mit ganz<br />

persönlichen Fragen, die Menschen<br />

an ihr Leben haben.<br />

Vorkenntnisse sind nicht nötig, um<br />

an einem Alpha-Kurs teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Was man mitbringen sollte, sind<br />

Neugier <strong>und</strong> die Bereitschaft, sich gemeinsam<br />

mit anderen darauf ein<strong>zu</strong>lassen,<br />

den christlichen Glauben näher<br />

<strong>zu</strong> erk<strong>und</strong>en. Der Kurs erstreckt<br />

sich über zehn Themenabende <strong>und</strong><br />

beinhaltet ein gemeinsames Wochenende.<br />

Die Abende beginnen stets mit<br />

einem Essen. Darauf folgen jeweils<br />

ein Themenreferat <strong>zu</strong> einem gr<strong>und</strong>legenden<br />

Glaubensthema <strong>und</strong> anschließende<br />

Gruppengespräche, in<br />

denen man seine eigene Gedanken<br />

<strong>und</strong> Fragen diskutieren kann.<br />

Wie mache ich das Beste<br />

aus meinem Leben?<br />

Der Alpha-Kurs beschäftigt sich mit<br />

Fragen nach Jesus, Gott, der Bibel,<br />

dem Glauben <strong>und</strong> dem Gebet bis hin<br />

<strong>zu</strong>m heutigen Stellenwert der Kirche.<br />

Im Mittelpunkt des Alpha-Wochenendes<br />

stehen der Heilige Geist <strong>und</strong><br />

die Frage: »Wie mache ich das Beste<br />

aus meinem Leben?« Viele Gäste des<br />

Kurses bezeichnen dieses Wochenende<br />

als Schlüsselerlebnis, das <strong>sie</strong> ermutigt,<br />

eigene Schritte im Glauben<br />

<strong>zu</strong> gehen.<br />

Der Alpha-Kurs ist Anfang der<br />

Neunzigerjahre in London entstan-<br />

den <strong>und</strong> wird heute in über 160 Ländern<br />

<strong>und</strong> in r<strong>und</strong> 70 Sprachen durchgeführt.<br />

Seiner britischen Herkunft<br />

verdankt er eine gewisse Leichtigkeit<br />

bei der Vermittlung theologischer Inhalte.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner ökumenischen<br />

<strong>und</strong> offenen Ausrichtung können<br />

Christen verschiedener Konfessionen,<br />

darüber hinaus auch Konfessionslose<br />

<strong>und</strong> Angehörige anderer Religionen<br />

an Alpha-Kursen teilnehmen. In<br />

Deutschland werden speziell für Zuwanderer<br />

Alpha-Kurse in russischer<br />

<strong>und</strong> türkischer Sprache angeboten.<br />

Beliebte Varianten des Alpha-Kurses<br />

sind außerdem Ehe- <strong>und</strong> Ehe-Vorbereitungskurse<br />

sowie Jugend-Kurse.<br />

Emmaus<br />

Auf dem Weg des Glaubens<br />

Niemand braucht sich allein auf den<br />

Weg <strong>zu</strong> machen, um <strong>zu</strong>m Glauben <strong>zu</strong><br />

finden. Gr<strong>und</strong>idee des Emmaus-Kurses<br />

ist es, Menschen dabei <strong>zu</strong> begleiten<br />

<strong>und</strong> <strong>zu</strong> ermutigen. Dahinter steht<br />

die Erfahrung, dass sich der Glaube<br />

oft über einen längeren Zeitraum entwickelt<br />

<strong>und</strong> persönliche Beziehungen<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen. Der<br />

Emmaus-Kurs ist daher ganz bewusst<br />

von einer fre<strong>und</strong>schaftlichen Atmosphäre<br />

geprägt, in der sich gute Gespräche<br />

entwickeln können.<br />

Der Name Emmaus-Kurs geht auf<br />

einen Bericht im Lukas-Evangelium<br />

<strong><strong>zu</strong>rück</strong> (Lukas 24,13–35). Zwei Männer<br />

begegnen auf dem Weg von Jerusalem<br />

ins Dorf Emmaus einem Unbekannten.<br />

Er begleitet <strong>sie</strong> <strong>und</strong> verhilft<br />

ihnen im Verlauf ihrer Gespräche<br />

<strong>zu</strong> einem tieferen Verständnis<br />

des Glaubens. Abends bei Tisch, als<br />

der Unbekannte das Brot bricht, erkennen<br />

<strong>sie</strong> Jesus in ihm. Dieser Emmaus-Weg<br />

ist daher <strong>zu</strong> einem Symbol<br />

geworden, dass es sich bei dem<br />

Weg <strong>zu</strong>m Glauben um einen allmählichen<br />

Erkenntnisprozess handelt.<br />

Entdeckungen auf dem Wege<br />

Auch im Verlauf des Emmaus-Kurses<br />

werden die Inhalte des Glaubens auf<br />

einem Weg entdeckt, den Glaubens-<br />

Sucher gemeinsam mit Christen <strong><strong>zu</strong>rück</strong>legen.<br />

Der Kurs, der oft mit einem<br />

Schnupperabend beginnt, gliedert<br />

sich in drei Themengebiete:<br />

»Was Christen glauben«, »Wie Christen<br />

im Glauben wachsen« <strong>und</strong> »Als<br />

Christ im Alltag leben«. An mehreren<br />

Stationen (maximal 16) wird über<br />

wichtige Themen des christlichen<br />

Glaubens gesprochen: über Gott, Jesus,<br />

den Heiligen Geist, die Bibel, das<br />

Gebet, das Abendmahl <strong>und</strong> die Gemeinde<br />

bis hin <strong>zu</strong> Gottes Liebe <strong>zu</strong><br />

den Menschen, die <strong>zu</strong> erfahren unser<br />

Leben <strong>und</strong> unsere Beziehungen entscheidend<br />

verändert.<br />

Der Emmaus-Kurs wendet sich<br />

gleichermaßen an Menschen, die der<br />

Kirche fernstehen, als auch an näher<br />

Interes<strong>sie</strong>rte sowie an Glaubende, die<br />

auf ihrem Weg bestärkt werden<br />

möchten. Anregend sind gerade auch<br />

Gespräche zwischen Menschen, die<br />

auf ihrem Glaubensweg ganz unterschiedlich<br />

vorangekommen sind.<br />

Unterwegs werden Gottesdienste gefeiert,<br />

die als Meilensteine <strong>zu</strong>r eigenen<br />

Standortbestimmung dienen. Sie<br />

bieten <strong>zu</strong>gleich die Möglichkeit, die<br />

Gemeinde Schritt für Schritt näher<br />

kennen<strong>zu</strong>lernen.<br />

Expedition <strong>zu</strong>m ICH<br />

In 40 Tagen durch die Bibel<br />

Wer bin ich eigentlich? Vielleicht die<br />

spannendste Frage des Lebens. Was<br />

verbirgt sich tief in mir, dem Menschen,<br />

dessen Dasein durch Familie<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft geprägt ist, das ich<br />

aber maßgeblich auch durch meine<br />

ganz persönlichen Entscheidungen<br />

gestalten kann? Habe ich manche ureigenen<br />

Wünsche <strong>und</strong> Sehnsüchte<br />

noch gar nicht entdeckt? Welche<br />

Möglichkeiten stecken in mir <strong>und</strong><br />

warten noch darauf, erforscht <strong>und</strong><br />

verwirklicht <strong>zu</strong> werden?<br />

Die »Expedition <strong>zu</strong>m ICH« behauptet<br />

frech, dass die Bibel den Menschen<br />

<strong>zu</strong> sich selbst führt, indem <strong>sie</strong><br />

ihn mit Gottes Sicht der Dinge vertraut<br />

macht. Dahinter steht die feste<br />

Überzeugung, dass die beiden Ziele –<br />

die Suche nach sich selbst <strong>und</strong> die Suche<br />

nach Gott – <strong>zu</strong>sammengehören.<br />

In diesem Sinne lädt Sie der Glaubenskurs<br />

<strong>zu</strong> einer herausfordernden<br />

Selbsterforschung ein – <strong>und</strong> ist <strong>zu</strong>-<br />

Seite 31


gleich eine Entdeckungsreise in die<br />

w<strong>und</strong>ervolle Geschichte des Christentums,<br />

ohne das es das moderne<br />

Europa nicht gäbe.<br />

Sechs existenzielle Fragen stehen im<br />

Mittelpunkt des Kurses: Wer bin ich?<br />

Wie werde ich frei? Was bestimmt<br />

mein Handeln? Wie bekomme ich eine<br />

Beziehung <strong>zu</strong> Gott? Wo gehöre ich<br />

hin? Wohin gehe ich? Diese Fragen<br />

tauchen auch in zentralen Texten aus<br />

dem Alten <strong>und</strong> Neuen Testament auf,<br />

die eigens für diesen Kurs neu übersetzt<br />

wurden <strong>und</strong> gemeinsam erörtert<br />

werden. So gelangt man <strong>zu</strong> der vielleicht<br />

überraschenden Einsicht, dass<br />

das älteste Buch der Welt noch heute<br />

viele erhellende Antworten auf Fragen<br />

des persönlichen Lebens gibt.<br />

Entdecken Sie wertvolle Schätze<br />

für sich selbst<br />

Der Glaubenskurs wendet sich an<br />

Menschen, die sich in einem Prozess<br />

der Selbstentwicklung befinden <strong>und</strong><br />

aufgeschlossen für neue Erfahrungen<br />

sind. Sie lernen die bedeutsamsten<br />

Geschichten <strong>und</strong> Kerngedanken der<br />

Bibel kennen <strong>und</strong> entdecken dabei<br />

wertvolle Schätze für sich selbst. Gerade<br />

wenn Ihnen der christliche<br />

Glaube <strong>und</strong> die Bibel bisher eher<br />

fremd geblieben sind, werden Sie am<br />

Ende verstehen, was seit 2000 Jahren<br />

so viele Menschen an Gott <strong>und</strong> seinem<br />

Sohn Jesus Christus fasziniert.<br />

Der Zeitraum von 40 Tagen, den die<br />

»Expedition <strong>zu</strong>m ICH« in Anspruch<br />

nimmt, wurde nicht willkürlich gewählt.<br />

Die Bibel erzählt immer wieder<br />

von Menschen, die sich genau 40 Tage<br />

Zeit nehmen, um wichtige Entscheidungen<br />

oder Entwicklungsphasen<br />

in ihrem Leben vor<strong>zu</strong>bereiten.<br />

Für diesen Glaubenskurs ist es eine<br />

symbolische Zahl, sodass die Dauer<br />

auch zeitlich flexibel gehandhabt<br />

werden kann. Ob 40 Tage oder vielleicht<br />

auch 40 Wochen – das beglückende<br />

Erlebnis bei dieser Expedition<br />

ist es, das Ziel <strong>zu</strong> erreichen: Ihr ICH.<br />

Seite 32<br />

Kaum <strong>zu</strong> glauben?!<br />

Ein kleiner Glaubenskurs<br />

Kaum <strong>zu</strong> glauben, dass ein Glaubenskurs<br />

so lebendig, abwechslungsreich,<br />

<strong>und</strong> tiefgründig <strong>zu</strong>gleich sein kann.<br />

Aber genau deshalb heißt er auch so:<br />

»Kaum <strong>zu</strong> glauben?!« Mit Frage- <strong>und</strong><br />

Ausrufezeichen. Das Fragezeichen<br />

steht für die Fragen <strong>und</strong> Zweifel, mit<br />

denen viele Menschen heute dem<br />

christlichen Glauben gegenüberstehen.<br />

Und das Ausrufezeichen für die<br />

Überraschungen, die er denjenigen<br />

offenbart, die sich auf ihn einlassen.<br />

Staunen ist häufig der erste Schritt<br />

<strong>zu</strong>m Glauben.<br />

Sich bei einer so umfangreichen<br />

Thematik wie dem Glauben auf das<br />

Wesentliche <strong>zu</strong> konzentrieren, ohne<br />

<strong>zu</strong> sehr <strong>zu</strong> vereinfachen, ist keine<br />

leichte Aufgabe. Ein kompakter Glaubenskurs<br />

ist daher eine besondere<br />

Herausforderung. »Kaum <strong>zu</strong> glauben?!«<br />

besteht aus lediglich vier thematischen<br />

Einheiten, dennoch<br />

schafft es der Kurs, elementares Glaubenswissen<br />

<strong>zu</strong> vermitteln <strong>und</strong> den<br />

engen Zusammenhang zwischen dem<br />

Glauben <strong>und</strong> dem eigenen Lebensweg<br />

deutlich <strong>zu</strong> machen.<br />

In den Hauptrollen: Gott,<br />

Jesus Christus <strong>und</strong> der Heilige Geist<br />

Am Anfang des Kurses steht die Beschäftigung<br />

mit den unterschiedlichen<br />

Vorstellungen, die sich Menschen<br />

von Gott machen. Welches<br />

Gottesbild ist angemessen <strong>und</strong> entspricht<br />

der eigenen Lebenssituation?<br />

Zur Klärung trägt ein Satz von Martin<br />

Luther bei: »Woran du dein Herz<br />

hängst, das ist dein Gott.« Im Mittelpunkt<br />

der zweiten Einheit steht die<br />

Frage nach Jesus Christus <strong>und</strong> seiner<br />

heutigen, persönlichen Bedeutung<br />

für den Einzelnen. Im dritten Kursteil<br />

geht es um den Heiligen Geist, der<br />

das Leben erhellt <strong>und</strong> die eigene Lebensgeschichte<br />

in einem neuen Licht<br />

erscheinen lässt. Die letzte Einheit<br />

des Kurses widmet sich schließlich<br />

unter dem Titel »Mit Gott per Du«<br />

dem Gebet.<br />

Alle vier Treffen haben einen starken<br />

Erlebnischarakter. Der Mix aus<br />

Vorträgen, Gesprächen, Rollenspielen,<br />

gestalterischen Elementen <strong>und</strong><br />

der Arbeit in kleineren Gruppen<br />

macht die Beschäftigung mit dem<br />

Glauben nicht nur <strong>zu</strong> einem geistigen,<br />

sondern auch <strong>zu</strong> einem höchst<br />

lebendigen <strong>und</strong> sinnlichen Erlebnis.<br />

Teilnehmen können alle, die den<br />

christlichen Glauben auf neue Weise<br />

entdecken wollen.<br />

Warum Glaubenskurse?!<br />

»Die Gemeinschaft bei der Freizeit<br />

hat mich total begeistert. Am Anfang<br />

war ich ja skeptisch, aber manche Bibelarbeiten<br />

haben mich echt gepackt.<br />

Ich denke drüber nach, mich taufen<br />

<strong>zu</strong> lassen. So ein Glaubenskurs würde<br />

mir sicherlich das Wichtigste vom<br />

christlichen Glauben vermitteln.«<br />

(Mark D., 17 Jahre)<br />

»Schweren Herzens haben wir uns<br />

vor einem halben Jahr entschieden,<br />

für meine Mutter einen Platz im Seniorenheim<br />

<strong>zu</strong> besorgen. Zuhause<br />

ging es einfach nicht mehr. Zufällig<br />

war es ein Haus der Diakonie. Zu<br />

DDR-Zeiten sind wir irgendwann aus<br />

der Kirche ausgetreten. Was mich<br />

aber nun beeindruckt hat ist wie<br />

herzlich die Mitarbeiter mit den Bewohnern<br />

umgehen. Nächstenliebe ist<br />

da nicht nur ein Wort. Jetzt möchte<br />

ich doch mal wissen, was wirklich<br />

dran ist am Christentum.« (Monika D.<br />

55 Jahre)<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng folgt<br />

Jan Alberts<br />

Worte <strong>zu</strong>m Tag<br />

Ich bitte nicht<br />

um W<strong>und</strong>er<br />

<strong>und</strong> Visionen, Herr,<br />

sondern um die Kraft<br />

für den Alltag.<br />

Lehre mich die Kunst der<br />

kleinen Schritte.<br />

Antoine de Saint-Exupéry,<br />

französischer Schriftsteller


Mission <strong>und</strong> ökumenische Diakonie<br />

Hilfe für Ost-Sumba<br />

Vor einigen Monaten erhielten wir die Nachricht, dass Ost-Sumba von einer<br />

Hungersnot getroffen wurde. Daraufhin haben unsere Gemeinden<br />

Kollekten gehalten, um die Hilfe auf Sumba <strong>zu</strong> unterstützen. Diese haben<br />

einen Betrag von 28 000 Euro erbracht. Neben der unmittelbaren Hilfe<br />

durch die Verteilung von Lebensmitteln geht es den Helfern darum,<br />

durch Schulungen <strong>und</strong> geeigneteres Saatgut nachhaltige Veränderungen<br />

auf den Weg <strong>zu</strong> bringen.<br />

Iskandar Saher, ein Mitarbeiter von<br />

P3H, der Hilfsorganisation, die die<br />

Hilfsmaßnahmen vor Ort organi<strong>sie</strong>rt,<br />

gibt in einem Brief einige Eindrücke<br />

wieder: »Zunächst möchte ich Ihnen<br />

die herzlichen Grüße <strong>und</strong> den Dank<br />

weitergeben von den Menschen in<br />

Makamenggit, Kombapari <strong>und</strong> Lai-<br />

Lara. Wir haben ihnen gesagt, dass<br />

dieses Projekt durch ›Kerkinactie‹ finanziert<br />

wird.<br />

Gespannte Erwartung in Makamenggit<br />

Ich bin gerade <strong><strong>zu</strong>rück</strong>gekehrt von<br />

Ost-Sumba, wo ich die Verteilung<br />

von Reis <strong>und</strong> Saatgut betreue. Wir<br />

haben am Donnerstag, 13. Januar,<br />

Reis <strong>und</strong> Reissaatgut <strong>zu</strong> den Menschen<br />

in Makamenggit <strong>und</strong> am Frei-<br />

Warten auf den namentlichen Aufruf<br />

tag, 14. Januar, nach Kombapari <strong>und</strong><br />

Lai-Lara gebracht. Nach Angaben der<br />

lokalen Regierung gibt es in diesen<br />

drei Dörfern 715 Haushalte, auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage unserer Umfrage sind es<br />

sogar 757 Haushalte. Wir haben beschlossen,<br />

alle Haushalte <strong>zu</strong> versorgen,<br />

da wir die Hilfslieferung günstig<br />

einkaufen konnten. So waren wir in<br />

der glücklichen Lage, mit dem gleichen<br />

Budget einer größeren Zahl von<br />

Familien <strong>zu</strong> helfen. Die zweite Verteilung<br />

ist für die zweite oder dritte Februarwoche<br />

vorgesehen.<br />

Ich bin froh, dass die Menschen bereits<br />

wieder Mais angepflanzt haben.<br />

Sie hoffen auf die neue Ernte im<br />

nächsten Monat, wenn der Regen<br />

nicht <strong>zu</strong> stark ausfallen wird.<br />

Die DKH (Diakonie Katastrophenhilfe)<br />

hat bereits begonnen, mit ihrem<br />

Projekt die Bauern in Makamenggit<br />

<strong>zu</strong> unterstützen. Vier Helfer<br />

sind dabei, eine Ausbildung <strong>zu</strong>r<br />

nachhaltigeren Versorgung durch<strong>zu</strong>führen.<br />

Einer von ihnen ist Pak Rachmat<br />

aus West-Java, er wird in den<br />

nächs ten sechs bis zwölf Monaten in<br />

Waingapu bleiben. Im Rahmen dieses<br />

Projektes mit einer Gruppe von<br />

30 Landwirten wurde gestern damit<br />

In unwegsamem Gelände bei Lai-Lara<br />

begonnen, Reispflanzen <strong>zu</strong> setzen.<br />

Bitte beten Sie für dieses Projekt.«<br />

In einem zweiten Schreiben Ende<br />

Januar heißt es: »Hiermit schicke ich<br />

Ihnen einige Bilder von der Reisverteilung<br />

in Makamenggit, Kombapari<br />

Reis <strong>und</strong> Mais, Hilfsgüter in akuter<br />

Not <strong>und</strong> für eine gute Zukunft<br />

<strong>und</strong> Lai-Lara. Die Menschen dort,<br />

insbesondere Naftali Djoru (der Vorsitzende<br />

der Synode der GKS), der bei<br />

der Verteilung dabei war, baten mich,<br />

ihre Dankbarkeit für die Hilfe an<br />

›Kerkinactie‹ <strong>und</strong> die Kirchengemeinden<br />

weiter<strong>zu</strong>geben.<br />

In Makamenggit können die Bauern<br />

in der kommenden Woche wieder<br />

auf die Reisplantage gehen. Bitte<br />

betet für <strong>sie</strong>. Einige in diesen drei<br />

Dörfern haben im vergangenen November<br />

<strong>und</strong> Dezember Mais angepflanzt.<br />

In Kombapari <strong>und</strong> Lai-Lara<br />

haben einige Landwirte bereits jungen<br />

Mais geerntet <strong>und</strong> uns etwas davon<br />

angeboten. Ich freue mich sehr<br />

darüber, dass die Leute nun Mais als<br />

zweites Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel neben<br />

dem Reis kennengelernt haben.«<br />

Es <strong>sie</strong>ht danach aus, dass sich die<br />

Lage in Ost-Sumba langsam wieder<br />

entspannt. Herzlichen Dank an alle,<br />

die die Hilfe dort unterstützt haben!<br />

Hermann Teunis, Ihrhove<br />

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Seite 34<br />

Weihnachten im Schuhkarton<br />

2008 Schuhkartons aus der Grafschaft für arme Kinder<br />

In der Weihnachtszeit wurden in der Grafschaft nach einer werbewirksamen<br />

Weihnachtsmannwette mit Bürgermeister Arends aus Neuenhaus<br />

<strong>und</strong> Heinrich Terdenge aus Nordhorn 2008 Schuhkartons für arme Kinder<br />

gepackt. Insgesamt gingen aus Deutschland <strong>und</strong> Österreich 494 901<br />

Schuhkartons auf die Reise. Es gab 4617 Sammelstellen; an jeder wurden<br />

im Durchschnitt 543 Schuhkartons gesammelt. Empfängerländer waren<br />

2011 u.a. Bulgarien, Georgien, Kasachstan, der Kosovo, Moldau, die Mongolei,<br />

Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Weißrussland <strong>und</strong> das<br />

Westjordanland. Die Kartons aus der Grafschaft verteilten Mitarbeiter in<br />

der Slowakei.<br />

Für »Weihnachten im Schuhkarton«<br />

werden in jedem Jahr in vielen Ländern<br />

Päckchen gesammelt. So freuen<br />

sich Millionen von Kindern in über<br />

100 Empfängerländern auf ihr<br />

Weihnachtsgeschenk: einen Schuhkarton,<br />

gepackt <strong>und</strong> unterstützt von<br />

tausenden Helfern. Genauso wie die<br />

Sammlung durch geschulte freiwillige<br />

Helfer erfolgt, finden die Verteilungen<br />

durch geschulte freiwillige<br />

Mitarbeiter über christliche Gemeinden<br />

verschiedener Konfessionen<br />

statt, darunter katholische, orthodoxe<br />

<strong>und</strong> protestantische Gemeinden.<br />

Sie geben die Schuhkartons im Rahmen<br />

einer Weihnachtsfeier an die<br />

Hilfe kommt in Sumba an<br />

»Den Hungernden konnte geholfen werden«, berichtet Pfarrer i. R. Dr. Martin Baier vom Fre<strong>und</strong>eskreis Indonesische<br />

Außeninseln über die positive Resonanz auf den Hilferuf <strong>und</strong> die aktuellen Entwicklungen im Dürregebiet<br />

auf Sumba.<br />

Seit August fiel im östlichen Teil der Insel kein Tropfen Re-<br />

gen. Ende November erreichte den in Hechingen lebenden<br />

Martin Baier der erste Hilferuf. Große Gebiete des östlichen<br />

Sumba, eine der abgelegensten Inseln Indone<strong>sie</strong>ns, leiden<br />

unter einer schweren Dürre- <strong>und</strong> Hungerkatas trophe.<br />

Ab Anfang Dezember konnte der Fre<strong>und</strong>eskreis Indonesische<br />

Außeninseln helfen. »Durch Publikationen von Medien<br />

im Zollernalbkreis <strong>und</strong> in Berlin trafen Spenden ein,<br />

<strong>zu</strong>letzt auch ein größerer Betrag unseres verehrten Landesbischofs<br />

<strong>und</strong> des Oberkirchenrats«, teilt Dr. Baier mit.<br />

Bis Mitte Januar konnten insgesamt 6500 Euro in die<br />

Hauptstadt Sumbas überwiesen werden. Drei Dörfer im<br />

nördlichen Teil Ost-Sumbas bekamen Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Wasserrationen. Die ärgste Not war gebannt. Nächste Wo-<br />

Kinder weiter, jedes Kind erhält ein<br />

Heft mit biblischen Geschichten in<br />

der jeweiligen Landessprache. Wenn<br />

Aufgr<strong>und</strong> religiöser oder kultureller<br />

Gegebenheiten die Weitergabe nicht<br />

erwünscht ist, sehen unsere Partner<br />

davon ab. Unser Wunsch ist, die<br />

Empfängerkinder an der Weih -<br />

nachtsfreude teilhaben <strong>zu</strong> lassen <strong>und</strong><br />

ihnen durch die Aktion Hoffnung <strong>zu</strong><br />

schenken, indem <strong>sie</strong> erfahren, dass<br />

Jesus an <strong>sie</strong> denkt <strong>und</strong> <strong>sie</strong> liebt, berichtet<br />

Martina Palloks, Mitarbeiterin<br />

bei »Weihnachten im Schuhkarton«.<br />

Sie erzählt von ihrer Verteilerreise<br />

nach Serbien.<br />

Heinrich Baarlink übermittelte einen Beitrag<br />

des Vereins »Watch Indonesia e.V.– Für Demokratie,<br />

Menschenrechte <strong>und</strong> Umwelt in<br />

Indone<strong>sie</strong>n <strong>und</strong> Osttimor« (Urbanstr. 114,<br />

10967 Berlin, www.watchindonesia.org).<br />

Der Verein gibt eine Nachricht der »Südwest<br />

Presse« vom 19. Januar 2012 weiter, einer<br />

Tageszeitung, die in Ulm <strong>und</strong> Umgebung erscheint<br />

<strong>und</strong> mit mehreren Lokalzeitungen,<br />

u.a. der Hechinger Zeitung (HZ), kooperiert.<br />

che startet ein Transport in den äußersten Südostzipfel der Insel. Das Gebiet ist schwer <strong>zu</strong>gänglich. Eine Brücke<br />

ist eingestürzt, also müssen die Lastwagen durch das ausgetrocknete Flussbett fahren.<br />

Die ostindonesische Zeitung Pos Kupang berichtet in ihrer Ausgabe am 5. Januar, dass die 1400 Einwohner des<br />

Dorfes Laijanji massiv Hunger leiden, jegliche eiserne Ration sei aufgebraucht.<br />

»Jetzt kann durch Hilfe aus Deutschland auch ihnen geholfen werden«, so Baier. »In Zukunft dürfte Deutschland<br />

in diesen Dörfern nicht nur wegen der Fußballstars von Bayern München bekannt sein«, folgert er. In einem<br />

Monat reist ein mit Baier befre<strong>und</strong>eter, ebenfalls pensionierter Pfarrer nach Sumba <strong>und</strong> besucht die notleidenden<br />

Dörfer. In zwei Monaten wird Martin Baier selbst die Reise antreten (Spendengelder werden für diese Reisen<br />

nicht verwendet). Quelle: Watsch Indonesia e.V. <strong>und</strong> Südwest Presse, Ausgabe vom 19. Januar 2012<br />

In Serbien<br />

»Die Verteilerreise in Serbien war für<br />

mein ganzes Team ein überwältigendes<br />

Erlebnis. In dem Dorf Taras, wo<br />

1000 Menschen leben, sahen wir Armut,<br />

die unter die Haut ging. Weit<br />

<strong>und</strong> breit gibt es keine Industrie, keine<br />

Fabriken. So schlagen sich die<br />

Einwohner mit Kartoffel- <strong>und</strong> Gemüseanbau<br />

durchs Leben. Die örtliche<br />

Schule geht bis <strong>zu</strong>r achten Klasse.<br />

Auf eine weiterführende Schule <strong>zu</strong><br />

gehen, ist für die Kinder fast unmöglich.<br />

Sie liegt kilometerweit entfernt<br />

<strong>und</strong> ein Schulbus fährt nicht. Auch<br />

Post wird in diesem Dorf nicht <strong>zu</strong>gestellt.<br />

Die Menschen müssen bis ins<br />

zwölf Kilometer entfernte Elemir reisen,<br />

um nach<strong>zu</strong>fragen, ob <strong>sie</strong> Briefe<br />

erhalten haben.<br />

Und so trafen wir hier <strong>und</strong> anderswo<br />

auf Menschen mit berührenden<br />

Schicksalen. Wir besuchten kinderreiche<br />

Familien, die auf engstem Raum,<br />

ohne Fenster <strong>und</strong> in halb zerfallenen<br />

Häusern leben. Wir lernten einen Vater<br />

kennen, der als Alleinverdiener<br />

mit 150 € im Monat fünf Personen ernähren<br />

muss. Eine wahre Herausforderung,<br />

denn Lebensmittel sind teurer<br />

als in Deutschland. Ein anderer<br />

hielt seine Familie mit Gelegenheits-


jobs über Wasser. Wieder ein anderer<br />

sorgte als Schäfer des Dorfes allein für<br />

seine Kinder, weil seine Frau ihn<br />

wegen der ärmlichen Verhältnisse<br />

verlassen hat.<br />

Unvorstellbar, welche Farbe <strong>und</strong><br />

Freude da die Schuhkartons in das Leben<br />

der Kinder brachten, die in dieser<br />

Umgebung groß werden. Manche waren<br />

<strong>zu</strong> schüchtern, um ihr Geschenk<br />

vor unseren Augen <strong>zu</strong> öffnen. Wieder<br />

andere freuten sich frei heraus, durchwühlten<br />

das Päckchen <strong>und</strong> kamen aus<br />

dem Staunen nicht heraus. Schokolade<br />

wurde sofort genüsslich in den<br />

M<strong>und</strong> gesteckt. Viele Kinder jubelten,<br />

klatschten <strong>und</strong> umarmten uns.«<br />

Die Päckchen kommen an<br />

Mein schönstes Erlebnis hatte ich in<br />

Novi Sad in einer Schule für geistig<br />

<strong>und</strong> körperlich behinderte Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche, berichtet Bärbel<br />

Schmaus, Sammelstellenleiterin. Zuerst<br />

trugen wir mehrere Versandkartons<br />

hinein. Als ich Versandkartons<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Berlin. Im dem kürzlich vorgestellten<br />

»Antisemitismus-Bericht« heißt<br />

es, dass bei 20 Prozent der deutschen<br />

Bevölkerung antisemitische<br />

Tendenzen festgestellt wurden. Quer<br />

durch die gesellschaftlichen Schichten<br />

ziehe sich eine latente Judenfeindlichkeit,<br />

die sich weniger in Taten<br />

als in Gr<strong>und</strong>einstellungen ausdrücke.<br />

Peter Longerich, Professsor<br />

an einer Universität in London,<br />

sprach von »weit verbreiteten Vorurteilen«,<br />

»tief verwurzelten Klischees«<br />

<strong>und</strong> »schlichtem Unwissen«, das <strong>zu</strong><br />

allgemeiner Kritik an Juden führe. In<br />

dem Antisemitismus-Bericht ist<br />

auch von einer <strong>und</strong>ifferenzierten Israelkritik<br />

die Rede, die in Deutschland<br />

enormen Raum einnehme.<br />

Rechne man diese <strong>zu</strong> den antisemitischen<br />

Tendenzen hin<strong>zu</strong>, müsse von<br />

über 40 Prozent statt von 20 gesprochen<br />

werden. Das rechtsextremistische<br />

Lager sei nach wie vor der bedeutendste<br />

Träger antisemitischen<br />

Gedankenguts, doch auch im Islamismus<br />

<strong>und</strong> Linksextremismus sei<br />

Antisemitismus verbreitet. Katrin<br />

Göring-Eckard (Präses der EKD-Synode<br />

<strong>und</strong> Vizepräsidentin des Deut-<br />

aus meiner Sammelstelle entdecke,<br />

konnte ich mein Glück kaum fassen<br />

(auf die Versandkartons werden die<br />

Postleitzahlen der Sammelstellen geschrieben)<br />

<strong>und</strong> verteilte besonders<br />

freudig die Geschenke. Während wir<br />

von Klasse <strong>zu</strong> Klasse gingen <strong>und</strong> die<br />

Kinder beim Öffnen der Kartons beobachteten,<br />

traf ich einen Jungen. Er<br />

hieß Dragan <strong>und</strong> zeigte mir den<br />

Weihnachtsgruß aus seinem Schuhkarton.<br />

Diese Päckchenpackerfamilie<br />

kenne ich persönlich – welch eine<br />

Überraschung bei 494 901 gesammelten<br />

Schuhkartons!<br />

Mal still, mal laut<br />

Brigitte Güth, Regionalleiterin, berichtet<br />

über die Verteilung in der Slowakei:<br />

»Als wir die Plattenbau<strong>sie</strong>dlung<br />

besuchten, erfuhr ich, dass dort<br />

sehr viele Einwohner von Bratislawa<br />

leben. Wir waren auf Einladung des<br />

Sozialamtes gekommen, das 150 bedürftige<br />

Kinder ins Kulturhaus eingeladen<br />

hatte. Jedes Kind hatte einen<br />

schen B<strong>und</strong>estages) forderte, die<br />

schulischen Lehrpläne so <strong>zu</strong> gestalten,<br />

dass <strong>sie</strong> langfristig Antisemitismus<br />

bekämpften.<br />

Uelsen. Mit dem Engagement Vieler<br />

kann Vieles erreicht werden! Dies<br />

zeigt der Einsatz für das Jahresprojekt<br />

2011 unserer Kirche »Hilfe für<br />

Mädchen in Sangla, Pakistan« in der<br />

Gemeinde Uelsen: Im Anschluss an<br />

dem Neujahrsgottesdienst 2011 (mit<br />

einer Predigt über das Gleichnis Jesu<br />

von den anvertrauten Talenten) wurden<br />

Talente in Form von zehn,<br />

zwanzig oder auch fünfzig Euro vergeben,<br />

womit <strong>zu</strong>gunsten der Mädchen<br />

in Sagla Hill «gewuchert« werden<br />

sollte. Im Gemeindebrief heißt<br />

es: »Es wurde Alteisen gesammelt,<br />

geschnitzt, Kuchen verkauft <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Im Gottesdienst am 18.<br />

September kamen so 5653 Euro<br />

<strong>zu</strong>sammen. Mit einer Kollektenaktion<br />

unter niederländischen Urlaubsgästen<br />

im Sauerland <strong>und</strong> einigen anderen<br />

Spenden waren es am Ende<br />

knapp 11 000 Euro«. Damit war die<br />

Gemeinde Uelsen fast <strong>zu</strong>r Hälfte an<br />

dem Jahresprojekt unserer Kirche<br />

beteiligt. Auch von dieser Stelle aus<br />

sei allen in dieser Sache Engagierten<br />

herzlich gedankt! In einem folgenden<br />

Grenzboten wird über das Gesamtergebnis<br />

berichtet werden.<br />

Heinrich Lüchtenborg, Wuppertal<br />

farbigen Abschnitt bekommen, der<br />

sein Alter <strong>und</strong> Geschlecht anzeigte.<br />

Nach einem Weihnachtsprogramm<br />

mit der Weihnachtsgeschichte, einer<br />

kleinen Zirkusshow <strong>und</strong> Liedern freuen<br />

wir uns, den Kleinen durch die<br />

Schuhkartons einen Moment überschwänglicher<br />

Freude bescheren <strong>zu</strong><br />

dürfen. Nach dem Countdown rissen<br />

die einen ungeduldig ihre Kartons<br />

auf, während andere sich kaum trauten,<br />

sich <strong>zu</strong> freuen. Wir boten die<br />

Hefte mit den biblischen Geschichten<br />

an, viele Kinder nahmen <strong>sie</strong> an <strong>und</strong><br />

blätterten neugierig darin. Mir wurde<br />

klar, Freude kann ganz unterschiedlich<br />

sein, mal still <strong>und</strong> schüchtern,<br />

mal offen <strong>und</strong> laut, aber sicher immer<br />

riesengroß.«<br />

Im Internet – bei Google unter<br />

»Weihnachten im Schuhkarton« – gibt<br />

es Fotos <strong>und</strong> Berichte über Schuhkartonverteilungen:<br />

Hier ist genau aufgeschlüsselt,<br />

wohin die Kartons aus<br />

Deutschland gebracht worden sind.<br />

Heinrich Terdenge, Nordhorn<br />

Die Schriftleitung<br />

der »Grenzboten«-Ausgaben<br />

im März <strong>und</strong> April 2012<br />

übernimmt<br />

Pastor Gerold Klompmaker:<br />

Grüner Weg 19,<br />

48455 Bad Bentheim,<br />

Tel.: 05922/2320,<br />

E-Mail:<br />

Gerold Klompmaker@web.de<br />

oder<br />

grenzbote@altreformiert.de<br />

Der Grenzbote<br />

Erscheint vierzehntägig,<br />

in den Sommerferien einmal in drei Wochen.<br />

Herausgeber: <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> Kirche<br />

in Niedersachsen<br />

Redaktion: Pastor Hermann Teunis, Ihrener Straße 12,<br />

26810 Westoverledingen<br />

Schriftleitung: Januar <strong>und</strong> Februar 2012:<br />

Pastor Jan Alberts, Westerwaldstraße 19, 48527 Nordhorn,<br />

Telefon: 05921 / 47 82, Fax: 05921 / 72 21 26,<br />

E-Mail: grenzbote@altreformiert.de<br />

Redaktionsschluss: Am Dienstag nach dem Erscheinen<br />

der vorigen Ausgabe; namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

werden von den Autoren selbst verantwortet.<br />

Druck <strong>und</strong> Verlag: A. Hellendoorn KG, Stettiner Straße 1,<br />

48455 Bad Bentheim<br />

Bestellmöglichkeiten: Bei den Kirchenräten für den Be<strong>zu</strong>g<br />

über die Kirchengemeinde; für den Postbe <strong>zu</strong>g bei<br />

Gesine Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf,<br />

E-Mail: Gesine.Wortelen@gmx.de<br />

Be<strong>zu</strong>gsgebühren: EURO 25,– bei Be<strong>zu</strong>g über<br />

Kirchengemeinden, EURO 40,– bei Post<strong>zu</strong>stellung<br />

Anzeigen: EURO 0,50 je Millimeterzeile<br />

bei halbseitiger Breite<br />

Seite 35


Seite 36<br />

Fastenaktion warnt vor falschem Ehrgeiz<br />

Die Fastenaktion der evangelischen Kirche steht in diesem<br />

Jahr unter dem Motto »Gut genug – 7 Wochen ohne<br />

falschen Ehrgeiz«. Die Organisatoren rufen da<strong>zu</strong> auf, auf<br />

Perfektionismus <strong>zu</strong> verzichten. »Ehrgeiz ist etwas W<strong>und</strong>erbares,<br />

aber falscher Ehrgeiz macht Menschen <strong>und</strong> ihre<br />

Umgebung kaputt«, sagte die Münchener Regionalbischöfin<br />

Susanne Breit-Keßler, Kuratoriumsvorsitzende<br />

von »7 Wochen Ohne«.<br />

An der Initiative beteiligen sich nach<br />

eigenen Angaben in jedem Jahr etwa zwei<br />

Millionen Menschen. Teilnehmer können<br />

sich <strong>zu</strong> Fastengruppen <strong>zu</strong>sammenschließen<br />

oder Aktionskalender nutzen. »7 Wochen Oh-<br />

Worte <strong>zu</strong>m Tag<br />

Gott nimmt uns an, weil er uns liebt, <strong>und</strong> nicht wegen irgendeines Wortes, das wir sagen,<br />

oder irgendeiner Handlung, die wir vollbringen. Paul Tillich (1886 – 1965), Theologe <strong>und</strong> Religionsphilosoph<br />

Männertag<br />

Der Männerverein Emlichheim lädt herzlich <strong>zu</strong>m diesjährigen<br />

Männertag ein.<br />

Thema: Die Einzigartigkeit des christlichen<br />

Glaubens – 1. Korinther 3, 11<br />

Redner: Pastor Henk Eendebak, Harderwijk<br />

Termin: Samstag, 3. März 2012, 14.00 Uhr,<br />

ev.-altref. Gemeindezentrum Emlichheim<br />

I.A. J. Arends<br />

Denn aus Gnade seid ihr gerettet worden<br />

durch den Glauben, <strong>und</strong> das nicht aus euch;<br />

Gottes Gabe ist es. Epheser 2, 8<br />

Nach kurzer Krankheit entschlief heute meine<br />

liebe Schwester, unsere Tante <strong>und</strong> Cousine<br />

Jenni Ensink<br />

im gesegneten Alter von 92 Jahren.<br />

In stiller Trauer<br />

Fenna Metelerkamp geb. Ensink<br />

Familie Konjer<br />

49824 Emlichheim, den 31. Januar 2012<br />

Berliner Straße 27–29<br />

Traueranschrift: Fenna Metelerkamp,<br />

Bahnhofstraße 10, 49824 Emlichheim<br />

ne« wird mit einem zentralen Gottesdienst<br />

am 26. Februar um 9.30 Uhr in der Dreikönigskirche<br />

in Frankfurt am Main eröffnet.<br />

Das ZDF überträgt den Gottesdienst live im<br />

Fernsehen.<br />

Die Fastenaktion wurde 1983 gegründet.<br />

Sie regt mit wechselnden Themen da<strong>zu</strong><br />

an, die Fastenzeit bewusst <strong>zu</strong> erleben <strong>und</strong><br />

gestalten. Koordiniert wird »7 Wochen Ohne«<br />

von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk<br />

der <strong>Evangelisch</strong>en Publizistik in<br />

Frankfurt am Main. www.7wochenohne.de<br />

epd-Meldung vom 9. Februar 2012<br />

Von guten Mächten w<strong>und</strong>erbar geborgen,<br />

erwarten wir getrost, was kommen mag.<br />

Gott ist mit uns am Abend <strong>und</strong> am Morgen<br />

<strong>und</strong> ganz gewiss an jedem neuen Tag.<br />

Dietrich Bonhoeffer<br />

In Liebe <strong>und</strong> Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter,<br />

Oma, Schwägerin <strong>und</strong> Tante<br />

Gerda Vennegeerts<br />

geb. Rosemann<br />

* 6. Januar 1926 † 25. Januar 2012<br />

In stiller Trauer<br />

Gerd <strong>und</strong> Janna Vennegeerts<br />

mit Wilko – Claudia, Bastian<br />

<strong>und</strong> Guido – Jenny<br />

Hermine <strong>und</strong> Martin Dove<br />

mit Ilka – Karlo <strong>und</strong> Linda<br />

Albert <strong>und</strong> Erika Zingraven<br />

mit Henk <strong>und</strong> Hanna – Peter<br />

Gerold <strong>und</strong> Helga Vennegeerts<br />

mit Tobias – Christina<br />

Jenni <strong>und</strong> Helmut Klinge<br />

mit Anne, Henning – Lisa <strong>und</strong> Sophia<br />

Jennegien Steenwijk<br />

Holger Haferkamp<br />

49824 Emlichheim, Schüttorf, Itterbeck<br />

Oeveringer Straße 11

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