NFV_04_2011 - Rot Weiss Damme
NFV_04_2011 - Rot Weiss Damme
NFV_04_2011 - Rot Weiss Damme
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FUSSBALL<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
H 53<strong>04</strong> E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
Fußballer des Jahres:<br />
Sportjournalisten<br />
sagen „Ya“ zu Konan
Mit dem Spiel beim designierten Meister Borussia Dortmund beginnen für Hannover 96 am ersten Aprilwochenende<br />
die Wochen der Wahrheit. Kann das Team von Trainer Mirko Slomka den Höhenflug fortsetzen, den vor der Saison<br />
wohl niemand für möglich gehalten hätte, und den Kurs Richtung Europa beibehalten? Nachdem viele Fans sich in der<br />
Hinrunde Spieltag für Spieltag beim Blick auf die Platzierung von 96 in der Tabelle verwundert die Augen gerieben<br />
haben mögen, gehört das Bild inzwischen schon fast zum Alltag. Nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim belegten<br />
die „<strong>Rot</strong>en“ zum 15. Mal in Folge einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt.<br />
Maßgeblichen Anteil am unerwarteten Höhenflug der Slomka-Elf hat Didier Ya Konan. An ihm führte zu Recht bei<br />
der Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“ trotz starker Konkurrenten kein Weg vorbei. Der Wirbelwind von<br />
der Elfenbeinküste hat die Fußballfans in ganz Deutschland begeistert und 96 als Top-Scorer schon jetzt zu einer Saison<br />
der Rekorde verholfen. Er ist ein würdiger Nachfolger von Edin Dzeko, der im Vorjahr die Wahl gewann.<br />
„Dieter“, wie der 26-Jährige liebevoll von seinen Fans in Hannover genannt wird, ist bereits der achte Spieler von<br />
Hannover 96, der nun die Krone der niedersächsischen Fußballer trägt. So große 96-Torjäger wie Fredy Bobic, Gerald<br />
Asamoah oder Jan Simak hatten vor Didier Ya Konan die Ehre, zum besten niedersächsischen Fußballer gewählt zu<br />
werden. Der Haken: Sie alle kehrten ihrem Klub im Jahr ihrer Wahl den Rücken und schlossen sich anderen Bundesligisten<br />
an. Noch bis 2014 ist der sympathische ivorische Nationalspieler Ya Konan vertraglich an 96 gebunden. Ich<br />
hoffe, dass er Hannover zumindest noch bis dahin mit seiner mitreißenden Spielweise in Verzückung versetzen wird.<br />
Unserem Traditionsklub Eintracht Braunschweig darf nach einer bisher imponierenden Demonstration der Stärke<br />
getrost schon jetzt zur Rückkehr in die 2. Bundesliga gratuliert werden. Daran besteht für mich kein Zweifel mehr. Sorgen<br />
aber bereiten mit den VfL-Teams aus Wolfsburg und Osnabrück zwei weitere Aushängeschilder unseres Verbandes.<br />
Ich wünsche beiden Mannschaften für ihren Überlebenskampf und Schlussspurt in 1. und 2. Liga viel Erfolg, damit das<br />
eintreten kann, was es zuletzt vor 35 Jahren gab: Niedersachsen wird wieder mit je zwei Mannschaften in den beiden<br />
obersten Spielklassen vertreten sein. Zur Erinnerung: 1975/76 waren Eintracht Braunschweig und Hannover 96 erstklassig,<br />
eine Klasse tiefer, in der damals noch zweigeteilten 2. Bundesliga, spielten in der Nordstaffel VfL Osnabrück<br />
und Göttingen 05.<br />
Dankbar bin ich dem Deutschen Fußball-Bund, dass die Frauen-Nationalmannschaft in der unmittelbaren Vorbereitung<br />
auf die Weltmeisterschaft ein Länderspiel in Osnabrück austragen wird. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid<br />
empfängt am 3. Juni Italien an jenem Ort, an dem es 1989 den Urknall für den deutschen Frauenfußball gab. Damals<br />
feierte das Team um Spielführerin Neid im Europameisterschafts-Endspiel einen 4:1-Erfolg über Norwegen und damit<br />
den ersten von heute bereits sieben EM-Titeln. Das insgesamt sechste Frauen-Länderspiel mit deutscher Beteiligung in<br />
Osnabrück ist eine gute Gelegenheit, die erfolgreiche Bilanz der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Niedersachsen<br />
weiter auszubauen. 15 Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen stehen bisher für unsere Elitefrauen auf<br />
den Plätzen unseres Landesverbandes zu Buche. Ich hoffe, dass Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz und Co. diese<br />
Bilanz gegen Italien ausbauen können und sich für die WM im eigenen Lande warmschießen werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
April <strong>2011</strong> 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zum neuen Fußballer des Jahres, Didier Ya Konan 4<br />
Sportjournalistentreffen<br />
Der Titel ist für Silvia Neid ein realistisches Ziel 6<br />
DFB-Ehrenamt<br />
Dankeschönwochenende für 47 Kreissiegerinnen 10<br />
Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />
BW Langförden gewinnt zum zweiten Mal nach 2008 14<br />
Organspende<br />
Sozialministerin Aygül Özkan startet Ideenwettbewerb für Fußballerinnen 17<br />
Frauen-Weltmeisterschaft<br />
WM-Girls-Camps heizen die Vorfreude auf das Großereignis an 18<br />
Frauen-Weltmeisterschaft<br />
Bestellschein für Gruppentickets 19<br />
Heimspiel <strong>2011</strong><br />
Großer Auftritt für singende Fußballerinnen 21<br />
Illegale Sportwetten<br />
Lotto Niedersachsen klärt auf 22<br />
VGH-Fairness-Cup<br />
Siegertraining der SV Scharnebeck im Sporthotel Fuchsbachtal 23<br />
E-Jugend-Cup<br />
19.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe 24<br />
DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen<br />
<strong>NFV</strong> bildet jetzt erneut 33 Frauen und Männer als Abnehmer aus 25<br />
Fußballer des Jahres<br />
Didier Ya Konan gewinnt die Wahl mit großem Vorsprung 26<br />
VGH-Versicherungen<br />
Talkrunde mit Joachim Löw und David Mc Allister 28<br />
Seite 30<br />
5:0 in Drochtersen, 2:0 in <strong>Rot</strong>enburg: Die deutsche U 16-Nationalmannschaft<br />
hat in Niedersachsen bei zwei Länderspielen gegen Rumänien nichts<br />
anbrennen lassen. Nicht zu halten war dabei wie in dieser Szene vom<br />
rumänischen Kapitän Daniel Ionut Serban der Dortmunder Said Benkarit<br />
(Nr. 9), der in beiden Begegnungen für Deutschland traf. Foto: Borchers<br />
April <strong>2011</strong><br />
Titel<br />
„Seine Tore sind<br />
wunderschön“,<br />
schwärmt nicht nur<br />
sein Trainer Mirko<br />
Slomka. Auch<br />
Niedersachsens<br />
Sportjournalisten<br />
sind begeistert<br />
vom Torjäger von<br />
Hannover 96. Mit<br />
großer Mehrheit<br />
votierten sie bei<br />
der Wahl zum<br />
„Fußballer des<br />
Jahres“ für Didier<br />
Ya Konan. Das<br />
Abstimmungsergebnis<br />
ist auf<br />
Seite 26 zu finden.<br />
Der 26-jährige<br />
Ivorer tritt damit<br />
die Nachfolge von<br />
Edin Dzeko an, der<br />
im Vorjahr – damals noch in Diensten des VfL Wolfsburg – die<br />
Wahl gewann. Das Titelfoto von Imago zeigt Ya Konan nach<br />
seinem Torerfolg zum 1:0 gegen die TSG Hoffenheim.<br />
U 16-Länderspiele<br />
DFB-Team feiert in Niedersachsen zwei Siege gegen Rumänien 30<br />
Trainerausbildung<br />
Martin Mohs ist jetzt Fußball-Lehrer 31<br />
Länderpokal<br />
Nordtitel für U 13-Juniorinnen und U 16-Junioren 32<br />
Auswahlarbeit<br />
Lehrstunde für die U 20-Frauen des <strong>NFV</strong> 33<br />
Pionier des Fußballs<br />
100. Todestag von Konrad Koch 34<br />
Blindenfußball-Bundesliga<br />
Wie fühlt es sich an, blind Fußball zu spielen? 38<br />
E.ON Avacon-Trophine<br />
Gold für Wüsting-Altmoorhausen und SV Ahlerstedt/Ottendorf 40<br />
EUROGREEN<br />
Rasenschneid-Roboter kürzt auch die Pflegekosten 42<br />
Futsal<br />
C-Junioren des TSV Havelse auf großer Titeljagd 44<br />
Sepp-Herberger-Stiftung<br />
Unterstützung für einen blinden Trainer aus Südafrika 46<br />
ARAG Sportversicherung<br />
Klebriger Hallenboden als Schaden des Monats 47<br />
TEAM <strong>2011</strong><br />
Teilnahme noch bis 30. April möglich – Drei Kreise melden 100 Prozent 48<br />
Verbandsjugendtag<br />
Reform steht an – Arbeitsgruppe um Egon Trepke erarbeitet Vorschläge 50<br />
Bezirk Braunschweig<br />
C-Juniorinnen des VfL Wolfsburg stellen den Bezirksmeister 52<br />
Bezirk Hannover<br />
B-Juniorinnen von PSV GW Hildesheim gewinnen Hallenmasters 55<br />
Bezirk Lüneburg<br />
zum 18. Worpswede Cup werden 1.100 Kinder erwartet 61<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
1.000 Euro für Werkstattkicker aus Wallenhorst 68<br />
<strong>NFV</strong> intern<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 74
21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />
6<br />
BU<br />
BU<br />
„Der Titel ist mehr wert.“ – Die<br />
Rekordprämie von 60.000 Euro hat der<br />
Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die<br />
Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft<br />
ausgelobt, falls sie beim bevorstehenden<br />
WM-Turnier in Deutschland<br />
zum dritten Mal in Folge den Titel gewinnen.<br />
Doch Bundestrainerin Silvia<br />
Neid versicherte beim 21. Sportjournalistentreffen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
in Barsinghausen glaubhaft,<br />
dass die Motivation des deutschen<br />
Teams eine andere ist. „Wir wollen uns<br />
unseren Traum erfüllen. Der Titel ist ein<br />
realistisches Ziel“, blickte die 46-Jährige<br />
in einer von Jochen Zwingmann (Vorsitzender<br />
Verein Niedersächsische Sportpresse)<br />
und Manfred Finger (<strong>NFV</strong>-Pressestelle)<br />
moderierten Talkrunde vor rund<br />
April <strong>2011</strong><br />
Stargast beim<br />
21. Sportjournalistentreffen<br />
des <strong>NFV</strong>:<br />
Bundestrainerin<br />
Silvia Neid.<br />
Fotos: Neumann<br />
„Der Titel ist ein<br />
realistisches Ziel“<br />
Talkrunde mit Silvia Neid – Die Bundestrainerin<br />
freut sich auf ein erneutes Sommermärchen<br />
60 Medienvertretern dem Großereignis<br />
selbstbewusst entgegen.<br />
60.000 Euro können Deutschlands Elitekickerinnen<br />
in diesem Jahr bei der WM<br />
verdienen. Das war 1989 – beim Urknall<br />
des deutschen Frauenfußballs – noch ganz<br />
anders. Damals gewannen die deutschen<br />
Fußballfrauen ihren ersten von inzwischen<br />
sieben Europameistertiteln. Die später<br />
häufig belächelte Siegprämie: Ein Kaffeeservice<br />
und ein Bügelbrett. Silvia Neid war<br />
Kapitän der deutschen Mannschaft, die im<br />
Finale an der ausverkauften Bremer Brücke<br />
in Osnabrück Norwegen mit 4:1 besiegte.<br />
„Das war der Durchbruch für den Frauenfußball<br />
in Deutschland. Ein wundervolles<br />
Erlebnis, das ich nie vergessen werde“, erinnert<br />
sich die Bundestrainerin. Wo das<br />
Bügelbrett geblieben ist, kann sie nicht<br />
mehr nachvollziehen. Das Kaffeeservice<br />
(„Das ist heute total modern“) aber ist bei<br />
ihren Eltern gelandet.<br />
Die deutsche Mannschaft geht als<br />
Top-Favorit in das WM-Turnier, das vom<br />
26. Juni bis 17. Juli in neun deutschen<br />
Städten ausgetragen wird. „Jeder erwartet<br />
von uns den dritten Titel“, weiß Silvia Neid<br />
um den großen Druck, der auf ihrer Mannschaft<br />
lastet. „Doch diesen Druck haben<br />
wir vor jedem Turnier“, geht die Bundestrainerin<br />
gelassen mit der allgemeinen Erwartungshaltung<br />
um. „Für uns ist es toll,<br />
dass wir im eigenen Land spielen dürfen.<br />
Wir sind hier zu Hause, spielen vor unseren<br />
Fans und müssen nicht reisen“, sieht die<br />
FIFA-Welttrainerin des Jahres 2010 die<br />
Chancen, die der Heimvorteil bietet.<br />
Schweden, die USA, Brasilien, England<br />
und Norwegen sind für Silvia Neid die<br />
Mitfavoriten beim Kampf um die WM-Krone.<br />
Auch Nigeria traut sie viel zu: „Die haben<br />
einige Rohdiamanten im Team und<br />
noch eine Rechnung mit uns offen“,<br />
glaubt die Bundestrainerin nicht, dass es in<br />
der Vorrunde erneut einen Spaziergang<br />
gegen die Afrikanerinnen geben wird wie<br />
zuletzt im vergangenen November beim<br />
8:0-Erfolg in Leverkusen. Letztlich aber<br />
tippt Neid auf Brasilien als Endspielgegner,<br />
wenn Deutschland das Finale erreichen<br />
sollte.<br />
Bereits am 13. März endete die Saison<br />
in der Frauen-Bundesliga. Jetzt werden die<br />
Nationalspielerinnen alles dem einen großen<br />
Ziel unterordnen müssen. 47 Tage<br />
wird Silvia Neid ihren Kader zur Vorbereitung<br />
zusammenziehen, sechs Lehrgänge<br />
absolvieren und vier Vorbereitungsspiele<br />
bestreiten. „Da bleiben nur drei bis vier Tage<br />
für Zuhause. Alle müssen das Privatleben<br />
dann hinten anstellen“, nimmt Neid<br />
ihr Team in die Pflicht. Schließlich wird die<br />
Bundestrainerin ihren Kader für das WM-<br />
Turnier nominieren müssen. „26 Spielerinnen<br />
sind im Topf. Die 21, die letztlich dabei<br />
sind, stehen noch nicht fest“, steht Neid<br />
noch vor der Qual der Wahl. Für Martina<br />
Müller, Torjägerin des VfL Wolfsburg, sieht<br />
sie die Chancen auf eine Nominierung derzeit<br />
bei 50 Prozent.<br />
500.000 von insgesamt 700.000<br />
WM-Tickets waren Ende Februar im<br />
Entspannter Plausch im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsi
Wie im Vorjahr unterstützte die Krombacher Brauerei das Sportjournalistentreffen. Verkaufsdirektor<br />
Jürgen Tebbel (links) überraschte sowohl DFB-Trainerin Silvia Neid als auch <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund mit einem 5 Liter-Frischefässchen seines Hauses.<br />
Vorverkauf bereits abgesetzt worden.<br />
„Dass es schon so viele sind, hätte ich<br />
nicht gedacht“, ist Silvia Neid angenehm<br />
überrascht und führt das gute Zwischenergebnis<br />
auf „die intensive Arbeit von Steffi<br />
Jones und dem WM-OK“ zurück. „Es wird<br />
erneut ein Sommermärchen geben, in etwas<br />
abgespeckter Form“, kann sich die<br />
Trainerin eine Wiederholung der bundesweiten<br />
Begeisterung bei der Männer-WM<br />
2006 auch für das Turnier der Frauen sehr<br />
wohl vorstellen. Schließlich möchte die<br />
111-fache Nationalspielerin mit dem bevorstehenden<br />
WM-Turnier auch Nachhaltigkeit<br />
erreichen. Läuft alles wie gewünscht,<br />
werden sich nach der WM viele<br />
Mädchen in den Vereinen anmelden, wird<br />
das Zuschauerinteresse in der Bundesliga<br />
steigen und die Präsenz der Medien zunehmen,<br />
hofft Neid. Um das Interesse am<br />
Frauenfußball weiter zu steigern sieht sie<br />
aber auch die Vereine gefordert: „Sie kön-<br />
nen sehr viel mehr machen. Man muss nur<br />
Ideen haben.“<br />
2003 Co-Trainerin der Deutschen<br />
Weltmeistermannschaft, beim Titelgewinn<br />
2007 hauptverantwortlicher Coach<br />
der deutschen Fußball-Frauen: Was passiert<br />
mit Silvia Neid, wenn sie <strong>2011</strong> erneut<br />
triumphiert? „Darüber habe ich mir<br />
überhaupt noch keine Gedanken gemacht.<br />
Ich habe einen Vertrag bis 2013“,<br />
bleibt die fernere Zukunft für die Erfolgstrainerin<br />
noch völlig ungewiss. Schließlich<br />
steht 2012 ja auch noch die Herausforderung<br />
Olympia bevor. Nach drei Mal<br />
Bronze (2000, 20<strong>04</strong>, 2008) „fehlt mir<br />
noch Gold oder Silber“. Dann aber ist<br />
Silvia Neid „für alles offen.“ So kann sie<br />
sich auch vorstellen, irgendwann einmal<br />
als Trainerin im Männerbereich tätig zu<br />
sein. „Ich habe die gleiche Ausbildung<br />
wie die Männer“, verweist Neid darauf,<br />
dass sie ihre Fußballlehrerausbildung mit<br />
nghausen: Die DFB-Trainerin während der Talkrunde mit Jochen Zwingmann (links) und Manfred Finger (rechts).<br />
21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />
Muskelspiele. Silvia Neid war von den Möglichkeiten<br />
im Studio B54 des <strong>NFV</strong> angetan.<br />
Kollegen wie Bernd Schuster und Wolfgang<br />
Wolf absolviert hat.<br />
Unter den Zuhörern im Saal Niedersachsen<br />
des Sporthotel Fuchsbachtal befinden<br />
sich auch 22 junge Fußballspielerinnen<br />
der Barsinghäuser Vereine TSV Groß<br />
Munzel, VSV Hohenbostel und 1. FC Germania<br />
Egestorf-Langreder. Ob beim Training<br />
der Nationalspielerinnen auch schon<br />
mal herumgealbert werde, wollen die<br />
Mädchen u. a. von der Bundestrainerin<br />
wissen. Disziplin steht bei Silvia Neid hoch<br />
im Kurs, aber ein Späßchen ist natürlich<br />
auch bei den deutschen Fußball-Frauen<br />
immer drin. Spaß muss halt sein. Neid, die<br />
von den älteren Spielerinnen des DFB-<br />
April <strong>2011</strong> 7
21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />
8<br />
Aufgebotes geduzt wird, sich ab dem Jahrgang<br />
1985 dann aber siezen lässt, rät den<br />
jungen Kickerinnen: „Immer dem Trainer<br />
zuhören, was der zu sagen hat, pünktlich<br />
und diszipliniert sein. Wenn dann noch das<br />
Talent da ist, dann geht es ruck, zuck in die<br />
Nationalmannschaft.“<br />
Letztmalig ist die deutsche Frauen-<br />
Nationalmannschaft 2005 zu Gast im<br />
Sporthotel Fuchsbachtal gewesen. Silvia<br />
Neid zeigte sich beeindruckt von den<br />
Möglichkeiten, die das Haus nach der Erweiterung<br />
um den Fitness- und Wellnessbereich<br />
im „Studio B54“ inzwischen bietet.<br />
„Ich behalte im Kopf, dass es hier in<br />
Barsinghausen sehr schön ist. Wir werden<br />
bald einmal wiederkommen“, stellte<br />
die Bundestrainerin in Aussicht, dass<br />
Deutschlands Elite-Kickerinnen in absehbarer<br />
Zeit ihr Quartier am Deister aufschlagen.<br />
bo<br />
Dennis Weilmann präsentierte den WM-<br />
Standort Wolfsburg.<br />
Wenn Wolfsburgs Oberbürgermeister<br />
Professor Rolf Schnellecke<br />
über seine Stadt spricht, nutzt er<br />
gern den Superlativ: „Wolfsburg ist die dynamischste<br />
Stadt in Deutschland und die<br />
Die wichtigsten<br />
Termine<br />
• Donnerstag, 5. Mai, zwei Vorstellungen<br />
der Augsburger Puppenkiste<br />
• Samstag, 18. Juni – WM-Fest mit<br />
15.000 Gästen im Allerpark<br />
• Montag, 27. Juni, 18 Uhr,<br />
Mexiko – England<br />
• Sonntag, 3. Juli, 18.15 Uhr,<br />
Brasilien – Norwegen<br />
• Mittwoch, 6. Juli, 20.45 Uhr,<br />
Schweden – USA<br />
• Samstag, 9. Juli, Viertelfinale<br />
(Deutschland, wenn Mannschaft<br />
Gruppenerster wird)<br />
• Sonntag und Montag, 10. und<br />
11. Juli – Spielfreudetour<br />
• Während der WM: Fanmeile mit<br />
familiärem Charakter bei jedem<br />
WM-Spiel<br />
• Übertragung aller Begegnungen<br />
auf Großleinwand<br />
April <strong>2011</strong><br />
Ein Blumenstrauß für die DFB-Trainerin, überreicht von jungen Fußballerinnen aus Barsinghausen.<br />
Stadt Wolfsburg<br />
wirbt für Frauen-WM<br />
Promotionstour durch Niedersachsen<br />
kleine Weltmetropole der Automobilität<br />
und natürlich die Hauptstadt des Weltkonzerns<br />
VW.“ Dass die Volkswagenstadt<br />
2010 zudem noch zur familienfreundlichsten<br />
Stadt in Niedersachsen prämiert worden<br />
ist, erwähnte der Oberbürgermeister<br />
mit berechtigtem Stolz.<br />
Die 120.000 Einwohner dieser aufstrebenden<br />
Stadt dürfen sich in wenigen<br />
Monaten auf ihr nächstes Highlight freuen:<br />
Dann ist die Stadt Gastgeber für drei<br />
Gruppenspiele und ein Viertelfinale der<br />
Frauenweltmeisterschaft. Und auch für<br />
diese Großveranstaltung legt sie sich<br />
mächtig ins Zeug. Wie Dennis Weilmann,<br />
Leiter des WM-Büros der Stadt, jetzt beim<br />
Krombacher-Sportjournalistentreffen in<br />
Barsinghausen betonte, werde sich Wolfs-<br />
burg als Fußball begeisterte Stadt präsentieren<br />
und ein familienfreundliches Kulturprogramm<br />
auf die Beine stellen.<br />
Wie <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
mitteilte, ist das Viertelfinale in Wolfsburg<br />
bereits ausverkauft. Insgesamt sind nach<br />
Auskunft von Weilmann bereits mehr als<br />
500.000 Karten verkauft worden. Für den<br />
WM-Standort Wolfsburg lag die Zahl Ende<br />
Februar bei 42.000 Tickets.<br />
Da für die Gruppenspiele in Wolfsburg<br />
noch reichlich Karten gekauft werden<br />
können, schicken die Verantwortlichen<br />
der Volkswagenstadt von April bis<br />
Juni ein Promotionsteam auf Tour durch<br />
Niedersachsen. Einhundert Einsätze sind<br />
bei dieser einmaligen Werbekampagne<br />
geplant. rk<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund konnte auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Professor Rolf<br />
Schnellecke (links) beim Journalistentreff begrüßen.
DFB-Ehrenamtsaktion<br />
10<br />
Die Ehrenamtssiegerinnen vor dem Niedersächsischen Landtag mit der Landtags-Vizepräsidentin Astrid Vockert (vorn rechts). Fotos: Kramer<br />
Ehrenwertes Dankeschön-Wochenende mit<br />
Bundesligafußball und charmanten Frauen<br />
47 verdiente Mitarbeiterinnen aus Niedersachsen erhalten in Barsinghausen Ehrenamtspreis<br />
Es berichten REINER KRAMER und<br />
PETER BORCHERS<br />
Ehre, wem Ehre gebührt. Nie war ein<br />
Spruch treffender, als an diesem Wochenende<br />
im März in Barsinghausen.<br />
Denn in der weitgehend von Männern<br />
dominierten Fußballwelt setzte der<br />
Niedersächsische Fußballverband ein<br />
April <strong>2011</strong><br />
bemerkenswertes Zeichen: <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zeichnete beim DFB-<br />
Ehrenamtswochenende im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal erstmalig ausschließlich<br />
Frauen aus. Es war seine Idee, im Jahr<br />
der Frauenweltmeisterschaft mal keinen<br />
Mann zu ehren. Dafür erhielt er in Barsinghausen<br />
auch von den anwesenden<br />
Männern viel Applaus.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Ehrenamtskommission mit den beiden Frauen Tina Theune (Dritte von rechts) und<br />
Andrea Hoffmeister (<strong>NFV</strong>-Verwaltung), Weiter von links Bernd Hornkohl, Ferdinand Dunker,<br />
Andreas Wittrock, Helmut Buschmeyer, Hubert Börger und Horst Lemmermann.<br />
Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie<br />
haben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungsfähigkeit,<br />
sie lieben das Spiel, sie<br />
haben ein Amt. Und sie sind viele. Zum<br />
Glück, denn ohne sie würde im deutschen<br />
Fußball nichts funktionieren. Mehr als eine<br />
Million Menschen engagieren sich in<br />
Deutschland ehrenamtlich für den Fußball,<br />
mehr als 600.000 davon regelmäßig in einem<br />
Fußballverein. Bereits 1997 hat der<br />
DFB seine Ehrenamtsaktion zur Stärkung<br />
freiwilliger Vereinsmitarbeit ins Leben gerufen.<br />
Bundesweit werden seitdem jährlich<br />
rund 400 Männer und Frauen mit dem Ehrenamtspreis<br />
ausgezeichnet, die mit großem<br />
Engagement freiwilligen Dienst in ihren<br />
Vereinen leisten. So auch 2010, in dem<br />
der Ehrenamtspreis erstmals ausschließlich<br />
an Frauen vergeben wurde.<br />
In Niedersachsen waren es 47 verdiente<br />
Mitarbeiterinnen, denen der DFB<br />
mit der Verleihung des Ehrenamtspreises<br />
2010 für geleistete Arbeit ein besonderes<br />
Dankeschön aussprach. Wie bereits in den<br />
vergangenen Jahren war auch der Ehrenamtspreis<br />
2010 mit einem Schwerpunktthema<br />
ausgeschrieben. Im Vorfeld der FIFA<br />
Frauenfußball-Weltmeisterschaft <strong>2011</strong><br />
wurde die „Förderung des Frauen- und<br />
Mädchenfußballs“ gewählt. Daher kamen<br />
insbesondere Vereinsmitarbeiterinnen, die<br />
in diesem Bereich mit ihrem Engagement<br />
aufgefallen sind, in die engere Wahl.<br />
Dem Dank des DFB an alle 47<br />
niedersächsischen Ehrenamtspreisträge- ➤
innen hat sich auch der <strong>NFV</strong> nachträglich<br />
angeschlossen. Mit der Ausrichtung<br />
dieses Erlebniswochenendes im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal in Barsinghausen würdigte<br />
der <strong>NFV</strong> den herausragenden Einsatz<br />
der niedersächsischen Ehrenamtlerinnen,<br />
die mit ihren Lebenspartnern<br />
nach Barsinghausen eingeladen worden<br />
waren.<br />
Lasst Männer sprechen. Wenn<br />
schon ausschließlich Frauen geehrt<br />
Horst Schleimer, alias Sven Köhne<br />
(sven.koehne@online.de) mit seiner gekonnten<br />
und humorvollen Parodie.<br />
Aufgeschnappt<br />
Gedanken<br />
zum Ehrenamt<br />
Helmut Buschmeyer: Das Leitmotiv<br />
des DFB zum Ehrenamtswochenende<br />
heißt, die Kultur des Ehrens zu pflegen.<br />
– Der Mann, der im Verein den<br />
Platz abkreidet, ist ebenso wichtig wie<br />
viele andere ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. – Wer sich<br />
für ein Ehrenamt in einem kleinen Verein<br />
entscheidet, erledigt nach gewisser<br />
Zeit alles. – Das Ehrenamt braucht Optimisten.<br />
– Zum Ehrenamt gibt es keine<br />
Alternative. – Ich schenke meine Freizeit<br />
dem Verein. – Wer ein Ehrenamt<br />
ausübt, braucht vor allem Beharrlichkeit<br />
und Ausdauer.<br />
Gedanken zum Mädchenund<br />
Frauenfußball<br />
Tina Theune zu einem ihrer spektakulärsten<br />
Spiele ihrer Trainerkarriere:<br />
„Als wir 1989 in Osnabrück im EM-<br />
Finale den Titel mit 4:1 gegen Norwegen<br />
gewannen, platzte das Stadion aus allen<br />
Nähten. 22.000 Zuschauen waren für<br />
damalige Verhältnisse eine Sensation im<br />
Frauenfußball.<br />
✶<br />
... zu Frauen in Führungspositionen<br />
im Fußball: „Ich appelliere an Fußball<br />
begeisterte Frauen, ein Spitzenamt im<br />
Verein zu übernehmen, zum Beispiel den<br />
Posten einer Vorsitzenden.“<br />
✶<br />
... zu Mädchen in Jungenmannschaften:<br />
„Sie sollten so lange wie möglich<br />
mit den Jungens zusammenspielen. In<br />
diesen Teams können sie sich am besten<br />
weiterentwickeln.“<br />
✶<br />
... zum Frauenfußball allgemein:<br />
„Wir brauchen die Bundesligisten ebenso<br />
wie die kleinen Vereine, wobei Kooperationen,<br />
wie sie demnächst Victoria Gersten<br />
und SV Meppen praktizieren, sinnvoll<br />
sind.“<br />
✶<br />
... zur Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga:<br />
„Sie birgt Chancen für<br />
den Frauenfußball, aber ebenso Gefahren.<br />
Auch aus diesem Anlass könnten Kooperationen<br />
zwischen kleinen und großen<br />
Vereinen sinnvoll sein.“ Helmut Buschmeyer<br />
werden, sollten sie Gehör finden.<br />
Nachfolgend einige Zitate der Protagonisten:<br />
DFB-Vizepräsident und <strong>NFV</strong>-<br />
Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund bei der<br />
Begrüßung der Gäste: „Ich sage<br />
einfach nur Dankeschön, weiter gar<br />
nichts, das reicht.“ Landesehrenamtsbeauftragter<br />
Helmut Buschmeyer:<br />
„Ihr seid nicht nur Vorbilder im Ehrenamt,<br />
sondern Leuchttürme in den<br />
Vereinen.“ <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />
Dunker: „Dieses Dankeschön-<br />
Wochenende ist für mich alljährlich<br />
ein Highlight. Dass dieses Mal ausschließlich<br />
Frauen geehrt werden,<br />
finde ich ausgezeichnet und beispielhaft.“<br />
Neun Frauen aus<br />
Niedersachsen im<br />
„Club 100“ des DFB<br />
Sie sind nicht allein niedersächsische<br />
Ehrenamtspreisträgerinnen<br />
ihrer jeweiligen Kreise, sondern erfahren<br />
durch die Aufnahme in den<br />
„Club 100“ des DFB noch eine weitere<br />
besondere Ehrung: Elke Bachmann<br />
(VfL 08 Herzberg), Andrea<br />
Ostermann (TSV Fortuna Salzgitter),<br />
Kerstin Wolter (TSV Weyhe-Lahausen),<br />
Heike Laubvogel (SBV Erichshagen),<br />
Bianca Lüßmann (SV Garßen<br />
von 1923), Andrea Gerstenkorn (BSV<br />
Union Bevensen), Heike Bohlen (FC<br />
SW Loquard), Andrea Harders (Eintracht<br />
Wangerland) und Stefanie<br />
Sierp-Kasper (SC Schölerberg) werden<br />
in diesem Jahr anlässlich eines<br />
Länderspiels durch den DFB ausgezeichnet.<br />
DFB-Ehrenamtsaktion<br />
Die Ehrenamtskommission des <strong>NFV</strong><br />
unter Leitung von Helmut Buschmeyer<br />
(Bad Iburg) hatte für die Dankeschön-Veranstaltung<br />
einige Highlights vorbereitet.<br />
Das Erlebniswochenende sah am Samstag<br />
den Besuch des Niedersächsischen Landtages<br />
mit Empfang durch Landtags-Vizepräsidentin<br />
Astrid Vockert vor. Danach erfolgte<br />
ein Empfang durch den VfL Wolfsburg<br />
mit einer Führung durch die Volkswagen-<br />
Arena und dem anschließenden Bundes-<br />
Tahere Asghary mit einer orientalischen Tanzeinlage.<br />
Auch sie kam beim Publikum sehr<br />
gut an.<br />
➤<br />
April <strong>2011</strong> 11
DFB-Ehrenamtsaktion<br />
12<br />
Thomas Röttgermann (links) vom VfL Wolfsburg begrüßte die Ehrenamtspreisträgerinnen<br />
in der Volkswagen-Arena. Der Bundesligist mit dem neuen Trainer<br />
Felix Magath war – wie schon häufig – ein hervorragender Gastgeber für den<br />
Niedersächsischen Fußballverband.<br />
liga-Liveerlebnis beim Spiel des<br />
VfL gegen den 1. FC Nürnberg<br />
(1:2).<br />
Das Schlusswort sollte<br />
dann als prominenter Gast eine<br />
erfolgreiche Frau erhalten.<br />
Tina Theune, ehemalige Trainerin<br />
der Deutschen Frauen-<br />
Nationalmannschaft und Botschafterin<br />
der Sepp-Herberger-Stiftung:<br />
„Ich hoffe, dass<br />
der Frauenfußball nach der<br />
Weltmeisterschaft noch stärker<br />
beachtet wird. Ich werde<br />
mich intensiv für die Einrichtung<br />
von Eliteschulen für Mädchen<br />
einsetzen und die Fortbildung<br />
von Spitzentrainerinnen<br />
unterstützen. Die Nachhaltigkeit<br />
ist für den Frauenfußball<br />
von besonderer Bedeutung.“<br />
Reiner Kramer ■<br />
April <strong>2011</strong><br />
Die niedersächsischen<br />
Ehrenamtspreisträgerinnen 2010<br />
Bezirk Braunschweig: Ulrike Panos (FC Rautheim),<br />
Rosemarie Feierabend (VfR Wilsche-Neubokel),<br />
Regina Grüßing (SV Bonaforth 06), Sibylle Rebentisch<br />
(TuS Clausthal-Zellerfeld), Rosa-Marie Steinbach (SC Rhode),<br />
Uta Bause (SV Blau-Weiß Ellierode), Elke Bachmann<br />
(VfL 08 Herzberg), Manuela Hoyer (TSV Denstorf), Andrea<br />
Ostermann (TSV Fortuna Salzgitter), Martina Niestrop<br />
(ESV Achim Börßum), Anja Hoppe (VfB Fallersleben)<br />
Bezirk Hannover: Kerstin Wolter (TSV Weyhe-<br />
Lahausen), Michaela Kruppki (MTV Lauenstein), Jana<br />
Schneider (1. FFC Hannover <strong>04</strong>), Vera Schneider (TSV<br />
Gestorf), Tanja Lichthardt (SV Bockenem 07), Christine<br />
Häder (FC Hertha Lütgenade-Warbsen), Heike Laubvogel<br />
(SBV Erichshagen), Sonja Braun (TSV Eintracht<br />
Bückeberge)<br />
Bezirk Lüneburg: Bianca Lüßmann (SV Garßen),<br />
Charlotte Mootz (TV Loxstedt), Jutta van der Vorst (SV<br />
Viktoria Rethem), Julia Riese (TVV Neu-Wulmstorf), Mar-<br />
Einige Ehrenamtspreisträgerinnen beim Rundgang durch die Wolfsburger Volkswagen-Arena.<br />
Stellvertretend für die 47 niedersächsischen Ehrenamtspreisträgerinnen<br />
Hildegard Niemann (Blau-Weiß Lohne) mit <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund (rechts) und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />
Dunker.<br />
tina Krull (TSV Hitzacker), Petra Krube (TuS Reppenstedt),<br />
Karin Simon (VSK Osterholz-Scharmbeck), Anna-Carina<br />
Pape (TV Sottrum), Petra Lünser (SSV Hagen), Andrea<br />
Gerstenkorn (BSV Union Bevensen), Roswitha Hilken<br />
(TSV Bassen)<br />
Bezirk Weser-Ems: Heike Kohls (FC Querenstede),<br />
Heike Bohlen (FC SW Loquard), Janette Broekman (SV<br />
Grenzland Laarwald), Doris Sibum (SV Viktoria Elisabethfehn),<br />
Beslinda Bajqinovci (TuS Hasbergen), Tanja Köhler<br />
(SV BW Emden), Marion Specker (Victoria Gersten), Andrea<br />
Harders (Eintracht Wangerland), Wiebke Lohmeyer<br />
(SV Brinkum), Melanie Rohrmann-Ullner (VfL Stenum),<br />
Heidi Meyer (GVO Oldenburg), Nanette Wolf (SV Hesepe-Sögeln),<br />
Stefanie Sierp-Kasper (SC Schölerberg), Hildegard<br />
Niemann (TuS Blau-Weiß Lohne), Simone Beier<br />
(SV Ovelgönne), Kerstin Wessling-Krüger (DJK SW Wilhelmshaven),<br />
Ivonne Ihben (TuS Esens)
Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />
14<br />
Sieger bei der 7. Krombacher Winterrunde des <strong>NFV</strong> wurde das Ü 40-Team von BW Langförden. Fotos: Borchers (4), Schmidt (4)<br />
Von PETER BORCHERS<br />
Bei der 7. Krombacher Winterrunde, der<br />
Ü 40-Hallen-Niedersachsenmeisterschaft<br />
des <strong>NFV</strong>, hat sich BW Langförden<br />
zum zweiten Mal nach 2008 den Titel gesichert.<br />
Das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Vechta<br />
bezwang im Finale in der Godehardhalle in<br />
Göttingen die Mannschaft der SG Asendorf-<br />
Bernd Farwick nimmt von <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
August-Wilhelm Winsmann den Siegerpokal<br />
entgegen.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Ralf Herrmann hält und trifft<br />
BW Langförden gewinnt zum zweiten Mal nach 2008 den Titel –<br />
Favoritensterben im Achtelfinale<br />
Ramelsloh (<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg) mit 2:0. Dritter<br />
wurde der VfL Löningen (<strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg),<br />
der sich im Neunmeterschießen<br />
um Rang 3 mit 3:2 gegen den Kreisrivalen<br />
SV Bösel durchsetzen konnte.<br />
„Das Blau-Weiß Langförden noch einmal<br />
wiederkommt, war für mich die größte<br />
Überraschung. They never come back –<br />
diese Weisheit haben die Langfördener<br />
Beeindruckt von einer gelungenen Veranstaltung:<br />
Hallensprecher Helmut Müller (links)<br />
und <strong>NFV</strong>-Altherrenspielleiter Friedel Gehrke.<br />
eindrucksvoll widerlegt.“ – <strong>NFV</strong>-Altherrenspielleiter<br />
Friedel Gehrke zollte aber nicht<br />
nur dem neuen Champion um Kapitän<br />
Rainer Gerken großen Respekt. Imponiert<br />
hatten ihm auch die Auftritte der beiden<br />
Turnier-Neulinge vom SV Bösel und der SG<br />
Asendorf-Ramelsloh. „Insgesamt war es<br />
ein Turnier auf spieltechnisch hohem Niveau.<br />
Wir haben guten, sehr fairen Fußball ➤<br />
„Auwi“ Winsmann zeichnete Thomas Borstelmann<br />
als besten Torwart des Turniers aus.
Jörg Lohse war „El Commandante“.<br />
gesehen“, zeigte sich der Organisationschef<br />
von einer gelungenen Veranstaltung<br />
beeindruckt. In seinen Dank schloss Gehrke<br />
auch NDR-Reporterlegende Helmut<br />
Müller ein, der als Hallensprecher das Turnier<br />
fachkundig begleitete und als Gegenleistung<br />
den Spielball des Finales mit nach<br />
Hause nehmen durfte.<br />
2008 Hallenmeister, in den vergangenen<br />
beiden Jahren dann jeweils im Achtelfinale<br />
nach Neunmeterschießen gescheitert:<br />
Der neue Niedersachsenmeister aus Langförden<br />
hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />
„Wir haben uns langsam gesteigert und<br />
natürlich auch das notwendige Quäntchen<br />
Glück gehabt“, bilanzierte Trainer Bernd<br />
Farwick, für den der Turniersieg „sehr überraschend“<br />
kam. Die SG Asendorf-Ramelsloh<br />
hatte seiner Mannschaft im Endspiel „alles<br />
abverlangt“. Einer der Garanten für den<br />
Meistertitel war BW-Torwart Ralf Herrmann.<br />
Gleich zwei Mal mussten die Langfördener<br />
ins Neunmeterschießen. Herrmann parierte<br />
drei Versuche der Gegner, verwandelte einmal<br />
selbst und erzielte zudem aus dem Spiel<br />
heraus zwei weitere Tore.<br />
Ein Favoritensterben gab es im<br />
Achtelfinale. Titelverteidiger FC Rastede<br />
scheiterte an Fortuna Sachsenross mit 2:3.<br />
Mit Hannover 96 stieg auch der Vorjahresfinalist<br />
und Feldmeister von 2010 bereits in<br />
der Runde der letzten 16 aus. Das favorisierte<br />
Team um Jörg Kretzschmar, 1992 Mitglied<br />
der Pokalsiegermannschaft von Hannover<br />
96, musste wie schon 2009 in <strong>Damme</strong> gegen<br />
VfL Löningen die Segel streichen. Für<br />
den amtierenden Vizemeister auf dem Feld,<br />
SF Ricklingen, war ebenfalls im Achtelfinale<br />
nach einem 0:2 gegen TV Bunde Schluss.<br />
Als ein in jeder Hinsicht vorbildlicher<br />
Gastgeber erwies sich der ausrichtende SC<br />
Hainberg. Die Mannschaft der Hainberger<br />
ließ bereits in den Gruppenspielen der Konkurrenz<br />
den Vortritt. Jörg Lohse glänzte zudem<br />
als umsichtiger Organisator und wurde<br />
von seinem Verein mit einem Trikot mit der<br />
Aufschrift „El Commandante“ und von <strong>NFV</strong>-<br />
Vizepräsident „Auwi“ Winsmann mit einer<br />
<strong>NFV</strong>-Krawatte ausgezeichnet.<br />
Torschützenkönig der Meisterschaft<br />
wurde Ralph Schmidt. Der Torjäger des TV<br />
Bunde erzielte acht Treffer, gefolgt von Ingo<br />
Ströh (TSV Fortuna Sachsenross / 7 Tore) und<br />
Rainer Maack (SG Asendorf-Ramelsloh / 6<br />
Tore). Als bester Torwart wurde bei der Siegerehrung<br />
Thomas Borstelmann (SG Asendorf-Ramelsloh)<br />
ausgezeichnet.<br />
Spielszene aus der Halbfinalbegegnung zwischen VfL Löningen (gelbes Trikot) und BW Langförden,<br />
das der spätere Titelträger mit 2:0 zu seinen Gunsten entscheiden konnte.<br />
Bei der Players Night in der Göttinger<br />
Funsporthalle wurde im Beisein von Göttingens<br />
Oberbürgermeister Wolfgang Meyer<br />
noch einmal die Siegerehrung vorgenommen.<br />
Bereits in der Godehardhalle hatten<br />
„Auwi“ Winsmann, Friedel Gehrke, der<br />
Vorsitzende des Fußballkreises Göttingen,<br />
Hans-Jürgen Lotz, der Spielausschussvorsitzende<br />
Alfred Bonenberger und Jörg Lose<br />
die Niedersachsenrösser und den Wanderpokal<br />
der Krombacher Brauerei überreicht.<br />
Ralph Schmidt präsentiert stolz die Torjägerkanone.<br />
Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />
Große Gewinner der Niedersachsenmeisterschaft<br />
sind auch zwei soziale Göttinger<br />
Einrichtungen. Von den Startgeldern<br />
der beteiligten Mannschaften in einer Höhe<br />
von insgesamt 3.300 Euro sowie hinzukommenden<br />
Spenden profitieren zu gleichen<br />
Teilen das „Kinder- und Jugendtelefon<br />
Göttingen“ sowie „Flügelschlag Göttingen“,<br />
ein Verein, der sich für neurologisch<br />
erkrankte Kinder und deren Angehörige<br />
einsetzt.<br />
➤<br />
April <strong>2011</strong> 15
Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />
16<br />
Vorrunde<br />
Gruppe A<br />
April <strong>2011</strong><br />
SV Bösel<br />
SF Ricklingen<br />
TV Loxstedt<br />
SC Hainberg<br />
Tore<br />
Punkte<br />
SV Bösel 0:0 4:2 3:2 7:4 7<br />
SF Ricklingen 0:0 3:2 1:0 4:2 7<br />
TV Loxstedt 2:4 2:3 2:1 6:8 3<br />
SC Hainberg 2:3 0:1 1:2 3:6 0<br />
Vorrunde<br />
Gruppe B<br />
TV Bunde<br />
TuS Wustrow<br />
Süderneulander SV<br />
TuS Leese<br />
Tore<br />
Punkte<br />
TV Bunde 4:0 6:0 4:1 14:1 9<br />
TuS Wustrow 0:4 2:2 3:1 5:7 4<br />
Süderneulander SV 0:6 2:2 1:1 3:9 2<br />
TuS Leese 1:4 1:3 1:1 3:8 1<br />
Vorrunde<br />
Gruppe C<br />
SV Kleebl. Stöcken<br />
VfL Löningen<br />
Piesberger SV<br />
VSK OHZ-Scharmb.<br />
Tore<br />
Punkte<br />
SV Kleebl. Stöcken 0:2 1:0 2:1 3:3 6<br />
VfL Löningen 2:0 0:0 1:2 3:2 4<br />
Piesberger SV 0:1 0:0 1:0 1:1 4<br />
VSK OHZ-Scharmb. 1:2 2:1 0:1 3:4 3<br />
Vorrunde<br />
Gruppe D<br />
Hannover 96<br />
SV Südh. Walkenried<br />
SV Teutonia Uelzen<br />
TuRa 76 Oldenburg<br />
Tore<br />
Punkte<br />
Hannover 96 1:1 1:0 6:0 8:1 7<br />
SV Südh. Walkenried 1:1 2:2 2:0 5:3 5<br />
SV Teutonia Uelzen 0:1 2:2 3:0 5:3 4<br />
TuRa 76 Oldenburg 0:6 0:2 0:3 0:11 0<br />
Vorrunde<br />
Gruppe E<br />
SG Achim<br />
BW Langförden<br />
TSV Limmer<br />
TSV Eintr. Völkersen<br />
Tore<br />
Punkte<br />
SG Achim 1:0 2:1 3:1 6:2 9<br />
BW Langförden 0:1 2:0 3:0 5:1 6<br />
TSV Limmer 1:2 0:2 2:1 3:5 3<br />
TSV Eintr. Völkersen 1:3 0:3 1:2 2:8 0<br />
Vorrunde<br />
Gruppe F<br />
RW <strong>Damme</strong><br />
SG Asend.-Ramelsloh<br />
MTV Salzdahlum<br />
TSV Ottersberg<br />
Tore<br />
Punkte<br />
RW <strong>Damme</strong> 2:1 1:1 5:2 8:4 7<br />
SG Asend.-Ramelsloh 1:2 3:1 6:1 10:4 6<br />
MTV Salzdahlum 1:1 1:3 1:1 3:5 2<br />
TSV Ottersberg 2:5 1:6 1:1 4:12 1<br />
Vorrunde<br />
Gruppe G<br />
TSV Fort. Sachsenross<br />
VfL Borsum<br />
SV Sparta Werlte<br />
TSV Meyenburg<br />
Tore<br />
Punkte<br />
TSV Fort. Sachsenross 3:3 3:2 6:1 12:6 7<br />
VfL Borsum 3:3 2:2 2:0 7:5 5<br />
SV Sparta Werlte 2:3 2:2 3:1 7:6 4<br />
TSV Meyenburg 1:6 0:2 1:3 2:11 0<br />
Vorrunde<br />
Gruppe H<br />
TuS Lehmden<br />
FC Rastede<br />
Dollerner SC<br />
TSV Salzgitter<br />
FSG Pollh.-Nords./L.<br />
Tore<br />
Punkte<br />
TuS Lehmden 2:1 1:1 2:0 2:0 7:2 8<br />
FC Rastede 1:2 2:1 0:2 2:0 5:5 6<br />
Dollerner SC 1:1 1:2 1:0 3:3 6:6 5<br />
TSV Salzgitter 0:2 2:0 0:1 1:1 4:4 4<br />
FSG Pollh.-Nords./L. 0:2 0:2 3:3 1:1 4:8 3<br />
Achtelfinale<br />
SV Bösel – TuS Wustrow 2:1 (Tore: Oltmann, Blömer –<br />
Dorendorf), TV Bunde – SF Ricklingen 2:0 (Tore: 2 x<br />
Schouwer), SV Kleeblatt Stöcken – SV Südharz Walkenried<br />
3:1 (Tore: Eigentor Boer, Gliem, Wulze – Bethe),<br />
Hannover 96 – VfL Löningen 0:1 (Tor: Blömer),<br />
TSV Fortuna Sachsenross – FC Rastede 3:2 (Tore: Sibilski,<br />
2 x Ströh – Wenke, Duddeck), TuS Lehmden –<br />
VfL Borsum 0:1 (Tor: Rohrmann), SG Achim – SG<br />
Asendorf-Ramelsloh 2:3 (Tore: Ziegler, Hamer – Haye,<br />
Schneider, Maack), RW <strong>Damme</strong> – BW Langförden 3:4<br />
n. N./1:1 (Tore: Rechtien – Herrmann)<br />
Viertelfinale<br />
SV Bösel – SV Kleeblatt Stöcken 2:0 (Tore: Blömer,<br />
Sprock), TV Bunde – VfL Löningen 0:4 (Tore: Schrandt,<br />
Blömer, Brundiers, Käter), TSV Fortuna Sachsenross –<br />
SG Asendorf-Ramelsloh 2:3 (Tore: Barkowsky, Ströh –<br />
M. Borstelmann, Schrader, Maack), VfL Borsum – BW<br />
Langförden 2:4 n. N./1:1 (Tore: Sonnefeld – Evers)<br />
Halbfinale<br />
SV Bösel - SG Asendorf-Ramelsloh 0:5 (Tore: Bleich,<br />
Beecken, Schneider, 2 x Maack), VfL Löningen – BW<br />
Langförden 0:2 (Tore: Herrmann, Farwick)<br />
Neunmeterschießen um Rang 3<br />
SV Bösel – VfL Löningen 2:3 n. N.<br />
Finale<br />
SG Asendorf-Ramelsloh – BW Langförden 0:2 (Tore:<br />
Farwick, Brink)<br />
Im Finale hatte BW Langförden<br />
(blaues Trikot) mit 2:0 gegen SG<br />
Asendorf-Ramelsloh das bessere<br />
Ende für sich.<br />
Die Teams der<br />
beiden Finalisten<br />
BW Langförden: Ralf Herrmann,<br />
Matthias Averbeck,<br />
Martin Brink, Burkhard Büssing,<br />
Bernd Siemer, Markus<br />
Evers, Bernd Farwick, Rainer<br />
Gerken, Thomas Ostendorf;<br />
Trainer: Bernd Farwick<br />
SG Asendorf-Ramelsloh:<br />
Thomas Borstelmann, Michael<br />
Borstelmann, Jörg<br />
Haye, Sven Heuer, Andreas<br />
Bleich, Christian Beecken,<br />
Ulrich Schneider, Michael<br />
Schrader, Reiner Maack,<br />
Andre Tobaben; Trainer:<br />
Peter Menck<br />
Die Ehrentafel<br />
der Sieger<br />
2005 TSV Havelse<br />
2006 TSV Havelse<br />
2007 VfL Löningen<br />
2008 BW Langförden<br />
2009 VfL Löningen<br />
2010 FC Rastede<br />
<strong>2011</strong> BW Langförden
Organspende<br />
„Jeden kann es plötzlich treffen“<br />
Ideenwettbewerb Organspende für junge Fußballerinnen gestartet –<br />
6.000 Euro Preisgeld – In Niedersachsen warten 2.000 Menschen auf ein Spenderorgan<br />
Die Kapitäne der niedersächsischen Erstligisten Hannover 96 (Steven Cherundolo, links) und VfL<br />
Wolfsburg (Marcel Schäfer) unterstützen gemeinsam mit der niedersächsischen Sozialministerin<br />
Aygül Özkan den Ideenwettbewerb Organspende.<br />
Jährlich sterben in Deutschland 1.000<br />
Menschen, weil für sie kein geeignetes<br />
Spenderorgan zur Verfügung steht. Allein<br />
in Niedersachsen stehen rund 2.000 Patientinnen<br />
und Patienten auf der Warteliste für<br />
ein Spenderorgan. Nur 500 von ihnen haben<br />
Glück und erhalten eines.<br />
Um mehr Menschen zu bewegen, Organspender<br />
zu werden, hat Niedersachsens<br />
Sozialministerin Aygül Özkan im März den<br />
Wettbewerb „Teamgeist bewegt – Organspende<br />
schenkt Leben“ gestartet.<br />
Junge Fußballerinnen sind aufgerufen,<br />
gute Ideen zu diesem Thema zu entwickeln.<br />
Den besten Beiträgen winken Geldpreise in<br />
Höhe von insgesamt 6.000 Euro, die von der<br />
AOK Niedersachsen und dem Verband der<br />
Ersatzkassen e. V (vdek) zur Verfügung gestellt<br />
werden. Zu den Kooperationspartnern<br />
zählt auch der <strong>NFV</strong>.<br />
„Wir wollen erreichen, dass sich noch<br />
mehr Menschen mit dem Thema Organspende<br />
auseinandersetzen. Schwerkranke<br />
Menschen brauchen dringend die Chance<br />
auf ein neues Leben. Mit kreativen Projekten<br />
sollen die Mädchen und jungen Frauen dazu<br />
beitragen, das Bewusstsein für die Organ-<br />
spende in der Bevölkerung weiter zu stärken“,<br />
erklärte Ministerin Aygül Özkan. Der<br />
Wettbewerb richtet sich an alle im <strong>NFV</strong> organisierten<br />
Fußballerinen, die möglichst das<br />
16. Lebensjahr vollendet haben. Teilnehmen<br />
können die Spielerinnen als Mannschaften<br />
oder als Einzelpersonen.<br />
Tatkräftige Unterstützung erhält der<br />
Ideenwettbewerb durch Steven Cherundolo<br />
(Hannover 96), Rebecca Smith und Marcel<br />
Schäfer (beide VfL Wolfsburg). „Jeden von<br />
uns kann es plötzlich treffen. Deshalb ist es<br />
so wichtig, aufzuklären und zu informieren“,<br />
betonte Steven Cherundolo, Kapitän von<br />
Hannover 96 und selbst Träger eines Organspendeausweises,<br />
bei der Vorstellung des<br />
Wettbewerbes.<br />
Auch für Wolfsburgs Spielführer Marcel<br />
Schäfer ist die Mitwirkung an dem Ideenwettbewerb<br />
nicht bloß ein Lippenbekenntnis:<br />
Während der Auftaktveranstaltung in<br />
Özkans Ministerium füllte er einen Ausweis<br />
aus. „Je mehr Menschen einen Organspendeausweis<br />
tragen, desto mehr Leben kann<br />
gerettet werden“, so der 27-jährige Nationalspieler.<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm<br />
Winsmann stellte die unvergleichbare Kraft<br />
des Fußballs heraus, Menschen für Themen<br />
zu sensibilisieren und zu gewinnen. Sein Verband<br />
sei „stolz, den Ideenwettbewerb zu<br />
unterstützen.“<br />
AOK und Ersatzkassen haben im vergangenen<br />
Jahr zusammen mit den anderen<br />
Krankenkassen Organtransplantationen in<br />
Niedersachsen mit rund 25 Millionen Euro<br />
finanziert und damit mehr als 500 Menschen<br />
geholfen. „Auch diese gemeinsame Initiative<br />
bietet eine gute Gelegenheit, die Menschen<br />
zu sensibilisieren, dass sie mit ihrer Entscheidung<br />
für die Organspende Leben retten können“,<br />
sagte vdek-Landeschef Jörg Niemann.<br />
Die vollständigen Wettbewerbsunterlagen<br />
werden über den <strong>NFV</strong> an die Vereine<br />
verteilt. Außerdem sind sie im Internetauftritt<br />
des Sozialministeriums<br />
(www.ms.niedersachsen.de > Themen ><br />
Gesundheit > Organspende > Wettbewerb<br />
<strong>2011</strong>) abrufbar. Einsendeschluss ist der<br />
6. Mai <strong>2011</strong>. -maf-<br />
Für Organspende, von links: Jörg Niemann (Verband der Ersatzkassen, Landesvertretung Niedersachsen),<br />
Dr. Nils Frühauf (Geschäftsführender Arzt der DSO, Organspendenregion Nord), Steven<br />
Cherundolo (Hannover 96), Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg), Sozialministerin Aygül Özkan, <strong>NFV</strong>-<br />
Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann. Fotos (2): Finger<br />
April <strong>2011</strong> 17
Rund um die Frauen-WM<br />
18<br />
Der Metropolregion Hamburg Cup hat noch weitere<br />
Startplätze für den niedersächsischen Bezirk Lüneburg zu vergeben. Für<br />
das Qualifikationsturnier am 14. Mai <strong>2011</strong> auf dem DFB-Minispielfeld in<br />
Hollenstedt können sich bis zum 30. April <strong>2011</strong> Mädchen-Teams (maximal<br />
zehn Spielerinnen) im Alter von zehn bis zwölf Jahren anmelden. Ab sofort<br />
nimmt der Niedersächsische Fußballverband alle Anmeldungen über<br />
seine Homepage – www.nfv.de – entgegen.<br />
Teilnehmerinnen haben die einmali-<br />
Am 26. Juni wird die FIFA<br />
Frauen-WM eröffnet. Im Vorfeld<br />
dieser Weltmeisterschaft<br />
werden in Niedersachsen an neun<br />
verschiedenen Orten WM-Girls-<br />
Camps eingerichtet, um die Vorfreude<br />
auf das Großereignis anzuheizen.<br />
Selina Wagner, U 20-Nationalspielerin vom<br />
VfL Wolfsburg, lädt als offizielle Schirmherrin<br />
Mädchen im Alter von zehn bis<br />
zwölf Jahren zu diesen Camps ein.<br />
Neben abwechslungsreichen Übungseinheiten<br />
wird ein cooles Rahmenprogramm<br />
jede Menge Spaß vermitteln.<br />
April <strong>2011</strong><br />
WM-Girls-Camps <strong>2011</strong><br />
Mit Unterstützung der Sparkassen in Niedersachsen finden<br />
im Rahmen der Frauen-WM <strong>2011</strong> neun regionale Mädchen-Fußballcamps statt<br />
Das Camp steht allen Fußball begeisterten<br />
Mädchen offen. Sie müssen nicht<br />
einem Verein angehören. Freizeitfußballerinnen<br />
sind daher ebenfalls herzlich willkommen.<br />
Am Ende jedes Camps werden<br />
mehrere Teilnehmerplätze<br />
für das große Finalcamp vom<br />
2. bis 4. Juli in der<br />
niedersächsischen WM-<br />
Stadt Wolfsburg ausgelost.<br />
Insgesamt 180 Mädchen aus<br />
Norddeutschland werden am<br />
Mädchen-Fußballcamp teilnehmen<br />
und das Frauen-WM-Spiel Brasilien<br />
– Norwegen<br />
im<br />
Camp-Termine und Orte<br />
24. bis 26. Juni Sportanlage Axstedt (Landkreis Osterholz)<br />
25. Juni Sportanlage Verden-Dauelsen (Verden)<br />
26. und 27. Juni Sportanlage HSC Hannover<br />
27. bis 29. Juni Sportanlage VfB Peine<br />
Sportanlage TSV 08 Groß Schneen (Göttingen)<br />
Fußballvereinsanlage Syke (Diepholz)<br />
Sportanlage Eintracht Northeim<br />
28. Juni Sportanlage Dannenberg (Lüchow-Dannenberg)<br />
27. bis 29. Juni Fußballstadion Salzgitter<br />
WolfsburgerStadion<br />
live erleben.<br />
Wer dabei<br />
sein möchte, kann<br />
sich ab Anfang<br />
April für eines der<br />
regionalen Camps<br />
(siehe links) unter<br />
ge Chance, um Trikots, Pokale und die Teilnahme am<br />
Finale in Norderstedt zu spielen. Beim großen Endturnier,<br />
welches im Rahmen der Landesgartenschau stattfindet,<br />
treffen die besten Schul-, Vereins- oder Freizeitmannschaften<br />
aus der Region Hamburg aufeinander. Beim Vorgespräch<br />
in Barsinghausen von links: Bastian Hellberg<br />
(<strong>NFV</strong>-Direktor), Klaus Moseleit (Metropolregion) und<br />
Marko Kresic (<strong>NFV</strong>-Projektleiter). Foto: Kramer<br />
der Internet-Adresse www.girls-camps-<br />
<strong>2011</strong>.de anmelden.<br />
Alle Teilnehmerinnen eines regionalen<br />
Camps erhalten ein T-Shirt, eine Medaille<br />
und ein abwechslungsreiches Training angeboten.<br />
Die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens,<br />
ein WM-Turnier und ein buntes<br />
Rahmenprogramm gehören ebenfalls dazu.<br />
Selbstverständlich ist die Verpflegung auch<br />
inbegriffen.<br />
Veranstalterinnen sind der Landesfrauenrat<br />
Niedersachsen, die LandesarbeitsgruppekommunalerFrauenbürosNiedersachsen<br />
und das<br />
Gleichstellungsreferat<br />
der Stadt<br />
Wolfsburg, unterstützt<br />
vom<br />
<strong>NFV</strong> und<br />
von den<br />
Sparkassen in Niedersachsen.<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
begrüßt dieses Engagement sehr:<br />
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit<br />
den Gleichstellungsbeauftragten und dem<br />
Landesfrauenrat.“
Rücksendung bitte an Landesverband Niedersächsischer Fußball-Verband<br />
per Fax: 05105 / 75 203<br />
per E-Mail: angelika.lesk@nfv.de<br />
per Post: Niedersächsischer Fußball-Verband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Wir akzeptieren auch die in der Tabelle alternativ angebotene Preiskategorie, falls unsere<br />
gewünschte Preiskategorie nicht mehr zur Verfügung steht.<br />
Ja / Nein<br />
Bitte beachten: Bestellminimum pro Spiel: 11 Tickets pro Spiel und gleicher Preiskategorie<br />
Maximale Bestellmenge: maximal 250 Tickets pro Spiel<br />
Pro Spiel und Kategorie mind. 1 Vollzahlerticket buchen<br />
Spiel Spiel Anstoss- Datum Ort<br />
Kategorie (Preis pro Ticket)<br />
Nr. zeit<br />
3 3-ermäßigt* 4 4-ermäßigt*<br />
Gruppenspiele 26 13 16 8<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Spiel Anstoss- Datum Ort<br />
Kategorie (Preis pro Ticket)<br />
Nr. zeit<br />
3 3-ermäßigt* 4 4-ermäßigt*<br />
Halbfinale<br />
<br />
66 33 36 18<br />
*Berechtigt zur Nutzung von ermäßigten Tickets sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre. Maßgebend für eine Ermäßigungsberechtigung von Kindern ist der<br />
Veranstaltungsbeginn (26. Juni <strong>2011</strong>) und nicht das Antrags- bzw. Kaufdatum.<br />
Zustellgebühren innerhalb<br />
Deutschlands:<br />
über 50 Gesamtbetrag: 10<br />
über 2000 Gesamtbetrag: 25<br />
Hinweis:<br />
Bestellschein Gruppentickets<br />
FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland <strong>2011</strong> TM<br />
Rund um die Frauen-WM<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Zwischensumme<br />
in<br />
Betrag Tickets (inkl. MwSt) zzgl. Zustellgebühren 0<br />
Zustellgebühren<br />
Rechnungs- und Zahlungsbetrag GESAMT<br />
Alle angegebenen Preise enthalten den festgelegten Ticketpreis an sich, Ticketsystemgebühren, eine Gebühr für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die MwSt.<br />
Wir unterstützen die Umweltinitiative GREEN GOAL und planen die gemeinsame Anreise mit (bitte ankreuzen):<br />
öffentl. Verkehrsmittel (Tickets ermöglichen die kostenlose Nutzung des ÖPNV im Tarifgebiet des Spielortes)<br />
Reisebus Wenn ja, bitte Anzahl Busse eintragen<br />
Die Bestellung erfolgt gemäß den Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen (ATGB) der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland <strong>2011</strong> TM<br />
in Deutschland. Wir bestätigen die Anerkenntnis der Bedingungen und bestellen verbindlich die o.a. Anzahl von Tickets.<br />
Zwischensumme<br />
in<br />
(Ort / Datum) (Firmenstempel / Unterschrift) 1<br />
0<br />
April <strong>2011</strong> 19
Rund um die Frauen-WM<br />
20<br />
April <strong>2011</strong><br />
Anrede<br />
Vorname<br />
Name<br />
Verein / Schule /<br />
Organisation<br />
Straße und<br />
Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Land<br />
Senden Sie Bestellschein und Besteller- /Zahlungsdaten bitte ausgefüllt und unterschrieben an:<br />
Niedersächsischer Fußball-Verband<br />
Per Fax: 05105 / 75 203<br />
Per Mail: angelika.lesk@nfv.de<br />
Per Post: Niedersächsischer Fußball-Verband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Bitte füllen Sie alle Felder in Großbuchstaben und gut lesbar aus. Sie vermeiden so Schwierigkeiten bei der<br />
Erfassung Ihres Antrages oder Fehler bei der Zustellung Ihrer Tickets. Unvollständig ausgefüllte Anträge<br />
können nicht bearbeitet werden. Bitte geben Sie immer einen Ansprechpartner an.<br />
Geburtsdatum<br />
Ansprechpartner<br />
(Hinweis: der Besteller muss älter als 18 Jahre sein)<br />
Telefonnummer &<br />
Mobilnummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Zahlungsinformationen<br />
Lastschrift mit Einzugsermächtigung (nur von deutschen Girokonten möglich)<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Ich ermächtige das <strong>2011</strong> Ticket Center hiermit, die zu entrichtende Zahlung einzuziehen.<br />
Zustimmung und Unterschrift<br />
Mit meiner (unserer) Bestellung erkläre ich, die Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen (ATGB) sowie die Datenschutzbestimmungen für die FIFA Frauen-<br />
Weltmeisterschaft <strong>2011</strong> im Internet unter http://fwwctickets.fifa.com gelesen zu haben und erkenne diese an. Sofern meine (unsere) Ticketbestellung auch Tickets<br />
für Dritte beinhaltet, erkläre ich, dass ich die ATGB diesen Personen zur Kenntnis gebracht habe und dass mich diese Personen ausdrücklich ermächtigt haben, die<br />
Geltung der vorgenannten Bedingungen, Richtlinien und Bestimmungen auch in deren Namen abzugeben.<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
Vor- und Zuname des<br />
Zahlungspflichtigen<br />
Bei abweichender Lieferadresse tragen Sie<br />
diese bitte hier ein:<br />
2
Seit Beginn des<br />
Ticketverkaufs am<br />
29. Oktober 2009<br />
wurden bereits über<br />
500.000 Tickets bestellt<br />
und die FIFA Frauen-<br />
Weltmeisterschaft<br />
Deutschland <strong>2011</strong><br />
scheint immer mehr zu<br />
einem erneuten Sommermärchen<br />
zu werden.<br />
Noch bis zum 22.<br />
April können alle Vereine<br />
exklusiv und unkompliziert<br />
über den Niedersächsischen Fußballverband<br />
vergünstigte Gruppentickets – die so<br />
genannten 20Elf-Tickets – für viele WM-<br />
Spiele bestellen.<br />
Jetzt also ran – die Begegnungen um<br />
den Sporthöhepunkt <strong>2011</strong> in Deutschland<br />
live mit erleben und dabei als Verein<br />
noch bis zu 20 Prozent sparen.<br />
Das Angebot umfasst:<br />
• 19 ausgewählte Gruppenspiele<br />
+ 1 Halbfinale<br />
(Stand Februar <strong>2011</strong>)<br />
• Vergünstigte Gruppentickets<br />
in der Kategorie 3 und<br />
Kategorie 4<br />
• Preise<br />
– Gruppenspiele<br />
Kat 3: 26 € (Normalpreis)<br />
und13 € (ermäßigt*)<br />
Kat 4: 16 € (Normalpreis)<br />
und 8 € (ermäßigt*)<br />
– Halbfinale<br />
Kat 3: 66 € (Normalpreis) und<br />
33 € (ermäßigt*)<br />
Kat 4: 36 € (Normalpreis) und<br />
18 € (ermäßigt*)<br />
Rund um die Frauen-WM<br />
Countdown Frauen-WM –<br />
jetzt ran an die Tickets<br />
Exklusives Gruppenticketangebot für Vereine für den Sporthöhepunkt <strong>2011</strong> in Deutschland<br />
Großer Auftritt für<br />
singende Fußballerinnen<br />
Deutschland sucht den Superstar und<br />
jetzt bringen die DFB-Kulturstiftung<br />
und das Musikzentrum Hannover auch<br />
die besten singenden Fußballspielerinnen<br />
auf die Bühne. Stark am Ball und am Mikrofon<br />
– darum geht es bei „Heimspiel <strong>2011</strong>“.<br />
Mädchenmannschaften aus den Austragungsstädten<br />
der Frauenfußball-Weltmeisterschaft<br />
waren aufgefordert, ein Lied<br />
zu komponieren und per Video einzuschicken.<br />
Jetzt wählte eine Jury mit Martina<br />
Müller und DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
unter allen Bewerbern 13 Teams<br />
aus.<br />
„Für den Fußball und für die Musik benötigt<br />
man Ehrgeiz, Leidenschaft und Ausdauer“,<br />
sagt die 89-malige Nationalspielerin<br />
Martina Müller, die sich als Schirmherrin von<br />
„Heimspiel <strong>2011</strong>“ engagiert, weil „es wichtig<br />
ist, den Frauen- und Mädchenfußball<br />
über die WM <strong>2011</strong> hinaus nachhaltig zu fördern<br />
und insbesondere Kindern den Spaß<br />
daran zu vermitteln.“<br />
Die Siegerteams dürfen sich auf etwas<br />
gefasst machen. Der „SoundTruck“ rollt<br />
bald vor ihr Vereinsheim. Gemeinsam mit<br />
Profis werden die Teams dann innerhalb eines<br />
Tages ihren Song aufnehmen und ein Video<br />
drehen. Auf der „Spielfreude-Tour“ unmittelbar<br />
vor Beginn der WM sollen die Siegerteams<br />
ihren Song dann auch live aufführen<br />
dürfen.<br />
Gefördert wird „Heimspiel <strong>2011</strong>“ unter<br />
anderem von der DFB-Kulturstiftung im Rahmen<br />
des Kulturprogramms für die WM<br />
<strong>2011</strong>, der DFB-Kampagne „Kinderträume<br />
<strong>2011</strong>“, dem Beauftragten der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien, dem Paritäti-<br />
* Ermäßigt: Kinder / Jugendliche bis einschließlich<br />
16 Jahre<br />
Dieses Angebot gilt ausschließlich im<br />
oben genannten Zeitraum und nur solange<br />
verfügbar.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.nfv.de<br />
• Eine detaillierte Übersicht der zur Verfügung<br />
stehenden Spiele für das Gruppenkartenangebot<br />
• Informationen zur Bestellung wie Bestellvorgang,<br />
Zusendung der Tickets, Busreiseangebote<br />
etc.<br />
• Das dazugehörige Bestellformular zum<br />
herunterladen.<br />
Für weitere Rückfragen stehen wir<br />
Ihnen unter folgender Kontaktadresse gerne<br />
zur Verfügung:<br />
Angelika.Lesk@nfv.de –<br />
Telefon 05105-75134.<br />
schen Niedersachsen sowie dem Niedersächsischen<br />
Fußballverband.<br />
Die Siegerteams aus Niedersachsen<br />
von „Heimspiel <strong>2011</strong>“: VfL Wolfsburg, SV<br />
Frisia Brinkum/Leer, SV 06 Holzminden,<br />
TSV Limmer, TSV Wietzendorf Lüneburger<br />
Heide.<br />
Die Heimspiel-Jury (von links) mit Sabine Busmann (Projektleiterin beim Musikzentrum), Martina<br />
Müller, Karl <strong>Rot</strong>hmund und Komponist Roland Loy. Foto: Ditfurth<br />
April <strong>2011</strong> 21
Nachwuchsfußball<br />
22<br />
Eine Eltern-/Fan- und Coaching-Zone bei<br />
den G- bis D-Junioren wird ab der nächsten<br />
Saison im Niedersächsischen Fußballverband<br />
eingeführt. Damit soll den Kindern<br />
ihr natürlicher Spaß am Fußball-Spielbetrieb<br />
erhalten bleiben. Denn durch den<br />
Einfluss und Druck von außen können sich<br />
die jungen Fußballer nicht so gut weiterentwickeln.<br />
Was verbirgt sich dahinter?<br />
Nach der Trainer Coaching-Zone gibt es<br />
bald einen Bereich, in denen sich die Eltern<br />
und Fans aufhalten dürfen, nämlich in der so<br />
genannten Eltern- und Fan-Zone. Sie wird<br />
etwa fünf Meter vom Spielfeld eingerichtet.<br />
Ist auf dem Fußballplatz eine Werbebande<br />
vorhanden, müssen die Zuschauer dahinter<br />
stehen. Ein Aufenthalt auf dem Platz und<br />
auch das Rauchen sind verboten. Dadurch<br />
sollen die Kinder ihre eigene Kreativität im<br />
Spiel entfalten und nicht womöglich abgelenkt<br />
werden. Nur der Trainer kann Einfluss<br />
nehmen und Anweisungen geben. Damit<br />
soll den Kindern der Spaß am Fußball zurückgegeben<br />
werden. Für die Eltern gilt:<br />
Anfeuern ja – Steuern nein.<br />
Wenn die Mannschaften der G- bis<br />
D-Junioren auflaufen, können Eltern und<br />
Fans in ihrer Zone applaudieren. Die Trainer<br />
dürfen den Platz betreten und in der Mitte<br />
die Begrüßung vornehmen. Der Sportgruß<br />
ist sowohl vor als auch nach dem Spiel zu<br />
entrichten.<br />
Welche Ziele verfolgt der Niedersächsische<br />
Fußballverband damit? Der erste persönliche<br />
Kontakt der Kinder vor dem Spiel ist<br />
wichtig. Junge Fußballer, die Fair Play aktiv<br />
erleben, haben es später leichter, auf dem<br />
„Illegales Wetten – eine Gefahr für den<br />
Sport“ – lautete das Thema einer Diskussionsveranstaltung<br />
bei LOTTO Niedersachsen.<br />
Der Förderverein des TSV Havelse hatte<br />
seine Mitglieder und Freunde nach Hannover<br />
eingeladen, um mit LOTTO-Geschäftsführer<br />
Dr. Rolf Stypmann, LSB-Direktor Reinhard<br />
Rawe, 96-Chef-Trainer Mirko Slomka und<br />
Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth<br />
unter der Leitung von 96-Pressesprecher Andreas<br />
Kuhnt über die finanzielle Förderung<br />
des Sports und die Zukunft des Wettmonopols<br />
zu diskutieren.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Eltern- und Fan-Zone bei<br />
den G- bis D-Junioren<br />
Niedersächsischer Fußballverband wird sie ab der Saison <strong>2011</strong>/2012 einführen<br />
Spielfeld die emotionale Balance zu wahren.<br />
Sie profitieren nachhaltig von ihren eigenen<br />
Erfahrungen mit dem aktiven Fair Play und<br />
begegnen später Gegenspielern und<br />
Schiedsrichtern mit mehr Respekt. Die Kinder<br />
können ihren Fair Play-Gedanken auf die<br />
Zuschauer übertragen sowie früh und nachhaltig<br />
eine soziale Kompetenz entwickeln.<br />
Der Trainer kann seinen jungen Fußballern<br />
die Kreativität, den Mut, die Spiel- und<br />
LOTTO-Geschäftsführer Dr. Rolf Stypmann:<br />
„Nur die von den staatlichen Lotteriegesellschaften<br />
angebotenen Sportwetten<br />
sind legal. Das Staatsvertragsmodell stellt als<br />
erfreulichen Nebeneffekt unter anderem die<br />
Förderung des Sports sicher. Jedes Jahr erwirtschaften<br />
die Lottogesellschaften etwa<br />
500 Millionen Euro allein für den Breitensport.“<br />
Dr. Stypmann wies mit Nachdruck<br />
darauf hin, dass eine Liberalisierung des<br />
Sportwettenmarktes einen Nachteil für die<br />
Förderung des Breitensportes bringen würde:<br />
„Es lässt sich mathematisch leicht belegen,<br />
dass ein Konzessionsmodell, wie es<br />
jetzt der Deutsche Olympische Sportbund<br />
fordert, keineswegs höhere Einnahmen für<br />
das Gemeinwohl, insbesondere den Sport,<br />
Entscheidungsfreude und das Selbstvertrauen<br />
vermitteln. Ein möglicher Druck auf die<br />
Schiedsrichter von außen wird durch die<br />
Eltern-/Fan-Zone weniger aufgebaut bzw.<br />
reduziert.<br />
Das Ziel, die Eigenverantwortung<br />
der Kinder weiter zu stärken, könnte<br />
dazu führen, dass eventuell sogar<br />
ohne Schiedsrichter gespielt werden<br />
kann. Aufgezeichnet von Reiner Kramer<br />
Eltern-/Fan-/Coach-Zonen (G-Junioren)<br />
Wo Werbebanden vorhanden sind, müssen die Eltern/Fans dahinter stehen!<br />
Platzbreite 45 bis 90 Meter<br />
Eltern-/Fanzone<br />
Eltern-/Fanzone<br />
Ca. 35m<br />
Ca. 32m<br />
Coaching-Zone<br />
Coaching-Zone<br />
Eltern-/Fanzone<br />
Ca. 32m<br />
Ca. 32m<br />
Ca. 35m<br />
Eltern-/Fanzone<br />
Eltern-/Fanzone<br />
Platzlänge 90 bis 120m<br />
Illegale Wetten – eine<br />
Gefahr für den Sport<br />
Förderkreis des TSV Havelse zu Gast bei LOTTO Niedersachsen<br />
Eltern-/Fanzone<br />
sicherstellen würde als das Staatsvertragsmodell.“<br />
Auch 96-Trainer Mirko Slomka und<br />
Scorpions-Geschäftsführer Marko Stichnoth<br />
sprachen sich gegen einen ausufernden, unseriösen<br />
Sportwettenmarkt aus. Marco Stichnoth:<br />
„LOTTO Niedersachsen ist für uns seit<br />
langem ein verlässlicher Partner.“ Mirko<br />
Slomka: „Schon als Jugendtrainer bei Hannover<br />
96 hatte ich Kontakt zu LOTTO Niedersachsen.<br />
Damals haben wir die 1. kreative<br />
Toto-Lotto-Fußballschule gemeinsam aufgebaut.“<br />
Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer<br />
darüber, dass der Sport nur weiter existieren<br />
kann, wenn alle engagiert mitarbeiten.<br />
Ziel ist, weiterhin eine gesicherte, dauerhafte<br />
Förderung des Breitensportes zu haben.
Helle Begeisterung trotz<br />
Schwitzen im Sporthotel<br />
SV Scharnebeck löst den Siegerpreis ein<br />
Verbrachten schweißtreibende Stunden im Studio B54 des <strong>NFV</strong>: Die Bezirksligafußballer der SV<br />
Scharnebeck.<br />
Eine Saison der Superlative erlebten<br />
die Kicker vom Schiffshebewerk<br />
2009/10. Neben dem Double (Kreispokal<br />
und Kreismeisterschaft) wurden<br />
sie Hallenkreismeister, Aufsteiger in die<br />
Bezirksliga und gewannen zudem noch<br />
den VGH-Fairness-Cup. Unter 1.073<br />
niedersächsischen Teams (Kreisliga bis<br />
Bundesliga) belegte die SV Scharnbeck<br />
Platz 1. Es gab nur 30 Gelbe Karten in<br />
30 Spielen. Den Preis, ein Wochenende<br />
in Barsinghausen, lösten die Scharnebecker<br />
jetzt ein. Und mit etwas Glück<br />
können sie im April Lüneburgs Mann-<br />
Frauen gegen Männer<br />
VfL Wolfsburg fordert das <strong>NFV</strong>-Promiteam heraus<br />
Kurz vor der Frauenfußball-Weltmeisterschaft taucht die alte Fußball-Frage immer<br />
wieder auf: „Wie stark sind Frauenmannschaften im Vergleich zu den Männern?“<br />
Der Niedersächsische Fußballverband will zusammen mit dem VfL Wolfsburg<br />
dieser Frage auf den Grund gehen. Zu diesem Zweck tritt das LOTTO/<strong>NFV</strong>-Promiteam<br />
am Freitag, 15. April, um 19 Uhr in der Gifhorner Flutmulde gegen das<br />
Frauenbundesligateam des VfL Wolfsburg an. Bei den LOTTO-Promis spielen unter<br />
anderem die Ex-Profis Uwe Hain, Bastian Hellberg, Andre Breitenreiter, Roy Präger,<br />
Carsten Linke, Martin Groth, Siggi Reich und Holger Ballwanz.<br />
Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann schätzt die Chancen für sein Team als recht<br />
gut ein: „Unsere Nationalspielerinnen Selina Wagner und Rebecca Smith sind mit<br />
von der Partie. Es wird sicher ein spannendes Spiel.“<br />
Auch <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg freut sich auf das Match: „Wir wollen auf<br />
keinen Fall verlieren. Aber es könnte eng werden. Ich bin gespannt.“<br />
Für Wolfsburgs WM-Beauftragte Britta Carlson ist das Spiel etwas Besonderes.<br />
„Das Spiel wird für mich mein Abschiedsspiel in Wolfsburg werden“, gibt die<br />
Ex-Nationalspielerin bekannt.<br />
Die Eintrittspreise für das Spiel im GWG-Stadion liegen zwischen drei und sieben<br />
Euro. Der Erlös wird dem Gifhorner Minikicker-Turnier und dem MTV-Gifhorn<br />
zu Gute kommen.<br />
VGH-Fairness-Cup<br />
schaft des Jahres bei den Sportlerwahlen<br />
werden.<br />
Im Februar bezog das 19-köpfige<br />
Team, bestehend aus Mannschaft und<br />
Trainerstab, im Sporthotel „Fuchsbachtal“,<br />
2006 das WM-Quartier der polnischen Nationalmannschaft,<br />
die komfortablen Doppelzimmer.<br />
Kaum angekommen, folgte<br />
auch schon die erste Trainingseinheit. Der<br />
angrenzende Kunstrasenplatz sorgte für<br />
optimale Trainingsbedingungen und helle<br />
Begeisterung im Team trotz winterlicher<br />
Gegebenheiten. Insgesamt standen für die<br />
drei Tage sechs Trainingseinheiten auf dem<br />
Programm. Schweißtreibende Stunden<br />
verbrachten die SVS-Akteure mit angeleiteten<br />
Spinning- und Koordinationsübungen<br />
im über 600 Quadratmeter umfassenden<br />
hoteleigenen Fitnessstudio B54. Dabei<br />
kamen Muskelgruppen zum Vorschein,<br />
von denen so mancher nicht einmal wusste,<br />
dass er sie besitzt.<br />
Trotzdem oder gerade deswegen hatten<br />
alle einen riesigen Spaß und somit<br />
zeigte sich während des gesamten Trainingslagers<br />
ein tolles Gemeinschaftsgefühl<br />
im Team. Diese Tatsache wurde durch<br />
Saunagänge und einen gemeinsamen<br />
Mannschaftsabend noch verstärkt. Gleichzeitig<br />
stellten diese drei Tage eine hervorragende<br />
Vorbereitung für die Frühjahrsserie<br />
dar. Passend dazu wurde am Ende<br />
dieser Highlight-Veranstaltung der TuS<br />
Lüdersfeld (Kreisliga Schaumburg) trotz<br />
schwerer Beine mit 3:1 besiegt und ein<br />
perfektes Wochenende somit abgerundet.<br />
Die SV Scharnebeck möchte sich an<br />
dieser Stelle für die drei unvergesslichen<br />
Tage bei der VGH-Versicherung und dem<br />
<strong>NFV</strong> bedanken. Michael Paul<br />
April <strong>2011</strong> 23
Benefiz-Turnier<br />
24<br />
Scheckübergabe in Gifhorn mit (von links) Dirk Possiwan, Dieter Eilts und Christian Greiten.<br />
Elf Kreise im Niedersächsischen Fußballverband<br />
setzen sich im Rahmen des<br />
nunmehr sechsten E-Jugend-Cups zu<br />
Dieter Eilts, ehemaliger Europameister,<br />
Europapokal-Sieger, Deutscher Meister und<br />
DFB-Pokalsieger, ist vom sozialen Engage-<br />
Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe für ment beeindruckt: „Fußball ist mehr als ein<br />
krebskranke Kinder ein: Seit November 1:0! Dass dieses Motto des DFB keine bloße<br />
2010 sammeln sie gemeinsam mit engagier- Floskel ist, wird eindrucksvoll mit dem E-Juten<br />
Vereinen, Mannschaften, Schiedsrichgend-Cup zu Gunsten der Deutschen Kintern<br />
und vielen Helfern Spenden bei der E- derKrebshilfe unter Beweis gestellt. Junge<br />
Jugend-Hallenserie und führen Benefiz-Ak- Fußballer aus Niedersachsen spielen den<br />
tionen für den guten Zweck durch.<br />
Doppelpass, um für krebskranke Kinder ein-<br />
Im Rahmen des Finales der Gifhorner zutreten. Sie übernehmen damit soziale Ver-<br />
Hallenrunde wurde kürzlich der Gesamterantwortung und geben ein schönes Beispiel<br />
lös im Namen der teilnehmenden Kreise einer Solidarität, die hoffentlich viele Nach-<br />
durch Dirk Possiwan vom Verbands-Juahmer und Unterstützer findet.“<br />
gendausschuss an den ehemaligen Natio-<br />
Ein Betrag von 19.000 Euro war auf<br />
nalspieler und Schirmherrn des E-Jugend- dem symbolischen Scheck für die Krebshilfe<br />
Cups im <strong>NFV</strong>, Dieter Eilts, und an Christian ausgewiesen. „Da noch nicht alle Hallenrun-<br />
Greiten von der Deutschen Krebshilfe<br />
den zu Ende gespielt sind, wird das aber<br />
übergeben.<br />
noch mehr“, so Possiwan. Mit diesem Er-<br />
April <strong>2011</strong><br />
19.000 Euro für die<br />
Deutsche Krebshilfe<br />
Elf Kreise des <strong>NFV</strong> richten E-Jugend-Cup für den guten Zweck aus<br />
Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />
Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />
spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />
Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />
gebnis knüpft man an die finanziellen Erfolge<br />
der letzten Jahre an. Bei den Hallenkreismeisterschaften<br />
in den Fußballkreisen<br />
Niedersachsens kamen 2006/07 über<br />
12.600 Euro, 2007/08 genau 19.000 Euro,<br />
2008/09 über 20.500 Euro und 2009/10 sogar<br />
über 23.000 Euro für den guten Zweck<br />
zusammen. „Auch andere Fußballkreise im<br />
<strong>NFV</strong> sollten bei der Aktion mitmachen“,<br />
wünschte sich der Kreisjugendobmann aus<br />
Gifhorn, Uwe Wolter.<br />
In Niedersachsen richten die <strong>NFV</strong>-Kreise<br />
Cuxhaven, Cloppenburg, Gifhorn, Harburg,<br />
Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterode,<br />
Stade, Vechta, Wilhelmshaven und Wolfsburg<br />
den E-Jugend-Cup aus. Neben dem<br />
<strong>NFV</strong> beteiligen sich seit vielen Jahren auch<br />
die Fußballverbände Mittelrhein, Rheinland,<br />
Südwest und Saarland am E-Jugend-Cup.<br />
Seit 2002 sind dadurch bisher über 273.000<br />
Euro für krebskranke Kinder zusammen gekommen.<br />
Krebserkrankungen im Kindesalter sind<br />
Schicksale, die unter die Haut gehen. Die<br />
Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe engagiert<br />
sich für die Bekämpfung von Krebserkrankungen<br />
im Kindesalter. Zu den von ihr<br />
geförderten Projekten zählen u. a. der Aufund<br />
Ausbau von Kinderkrebs-Zentren, die<br />
Entwicklung neuer Therapien sowie die Einrichtung<br />
von Elternhäusern und -wohnungen<br />
in Kliniknähe. Sie finanziert ihre Aktivitäten<br />
ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen<br />
der Bevölkerung und erhält keine<br />
öffentlichen Mittel. Interessierte können<br />
sich unter www.krebshilfe.de informieren.<br />
Neben dem guten Zweck, der finanziell<br />
dazugewonnen hat, gab es natürlich auch<br />
noch einen sportlichen Gewinner. Gifhorner<br />
Kreismeister der E-Jugend in der Halle<br />
2010/<strong>2011</strong> wurde die JSG Platendorf.<br />
Sven Menzhausen<br />
www.derbystar.de
Das „DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“<br />
erfreut sich weiterhin<br />
größter Beliebtheit bei jüngeren<br />
und älteren Fußballerinnen und Fußballern<br />
in ganz Niedersachsen. Mit rund 500<br />
Abnahmeveranstaltungen belegte der<br />
Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>)<br />
auch 2010 eine führende Position im<br />
Bereich des Deutschen Fußball-Bundes<br />
(DFB).<br />
Um dem anhaltenden Boom gerecht<br />
zu werden, hat der <strong>NFV</strong> in den vergangenen<br />
Jahren bereits 500 Fußball-Abzeichen-<br />
Abnehmer geschult. So konnten jetzt erneut<br />
33 Frauen und Männer nach einer<br />
Schulung in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />
das Abnehmer-Zertifikat erwerben.<br />
Eingewiesen wurden sie dabei in der<br />
Praxis von <strong>NFV</strong>-Trainer Marek Wanik und in<br />
der Theorie durch <strong>NFV</strong>-Mitarbeiterin Andrea<br />
Hoffmeister.<br />
Das Fußball-Abzeichen können Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene erwerben,<br />
wenn sie die Stationen eines Fußball-<br />
Parcours erfolgreich absolvieren. Dafür haben<br />
DFB-Trainer einen reizvollen Parcours<br />
mit den Stationen Dribbelkünstler, Kopfballkönig,<br />
Kurzpass-Ass, Flankengeber<br />
und Elferkönig entwickelt. Unter anderem<br />
ist das Abzeichen auch als „Street-„ und<br />
als „Schnupper-Abzeichen“ für Kinder ab<br />
fünf Jahren zu erwerben.<br />
2007 gingen der Deutsche Fußball-<br />
Bund und McDonald’s eine Projektpartnerschaft<br />
ein, die mittlerweile Bestandteil der<br />
Kampagne „Team <strong>2011</strong>“ ist. Die Teilnahme<br />
am „DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“<br />
ist für Vereine enorm einfach: Mit<br />
Fußball-Abzeichen/Jugendförderpreis<br />
33 Männer und Frauen aus ganz Niedersachsen wurden jetzt in Barsinghausen von Andrea Hoffmeister (vorn, 4.v.r.) und Marek Wanik (vorn, 3.v.l.)<br />
zum Fußball-Abzeichen-Abnehmer ausgebildet.<br />
33 neue Abnehmer<br />
„DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“ weiterhin äußerst beliebt<br />
der jeweiligen DFBnet-Ergebnismelderkennung<br />
kann ein Aktionstag auf der Seite<br />
www.fussballabzeichen.de angemeldet<br />
werden. Der Klub erhält dann auf dem<br />
Postweg ein attraktives Veranstaltungspaket<br />
mit den Materialien, die zur Durchführung<br />
benötigt werden. Dazu gehören<br />
Wertungshefte, Urkunden, Ansteck-Pins<br />
und für jeden Helfer ein exklusives adidas<br />
T-Shirt. Die Kosten für den Versand und die<br />
Bereitstellung der Materialien übernimmt<br />
der DFB.<br />
Kurzentschlossene Vereine, die sich<br />
noch an „Team <strong>2011</strong>“ beteiligen möchten<br />
und sich für die Hauptprämierung<br />
qualifizieren wollen, seien daran erinnert:<br />
Bis zum 30. April <strong>2011</strong> müssen Sie sich<br />
für die DFB-Kampagne angemeldet<br />
haben.<br />
Der Jugendförderpreis<br />
belohnt gute Jugendarbeit<br />
Gute Jugendarbeit ist auch im Fußball<br />
das Faustpfand für die Zukunft! Die<br />
DFB-Stiftung Egidius-Braun und der<br />
<strong>NFV</strong> gehen deshalb in die Offensive. Bundes-<br />
und Landesverband belohnen aktives<br />
Engagement der niedersächsischen Vereine<br />
für den Fußball-Nachwuchs.<br />
Auch im kommenden Jahr können<br />
wieder neun Klubs aus Niedersachsen, die<br />
im Sinne der Satzung der DFB-Stiftung Egidius<br />
Braun herausragende und soziale Jugendarbeit<br />
leisten, an einer DFB-/<strong>NFV</strong>-Fußball-Ferien-Freizeit<br />
an der Ostsee in Schönhagen,<br />
Lensterstrand, Parchim oder in St.<br />
Martin (Österreich) teilnehmen.<br />
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb<br />
der DFB-Stiftung Egidius Braun und des<br />
<strong>NFV</strong> sind alle Vereine (außer Bundesliga,<br />
2. Bundesliga, 3. Liga) in Niedersachsen.<br />
Bewertet werden Aktivitäten, die diese im<br />
Bewertungszeitraum vom 1. Januar bis<br />
15. November <strong>2011</strong> zu Gunsten der Fußballjugend<br />
unternommen haben. Bis zum<br />
15. November <strong>2011</strong> sind entsprechende<br />
Unterlagen beim <strong>NFV</strong> einzureichen!<br />
Die Ausschreibung <strong>2011</strong>/12 mit Bewertungskriterien<br />
und ein Vereinsbewerbungsbogen<br />
können auf der Homepage<br />
des <strong>NFV</strong> unter www.nfv.de, Rubrik Wettbewerbe(Förderpreise-<strong>NFV</strong>-Jugendförder-<br />
preis) heruntergeladen werden. Die Bewerbung<br />
ist an den zuständigen Vorsitzenden<br />
des jeweiligen Kreisjugendausschusses<br />
und anschließend an den Niedersächsischen<br />
Fußballverband, Referat Jugend,<br />
Schillerstr. 4, 30890 Barsinghausen zu<br />
richten.<br />
Der 1. Preis sieht die Teilnahme einer<br />
Fußball-Junioren-Mannschaft an einem<br />
DFB-Fußball-Jugend Camp während der<br />
Sommerferien 2012 für 16 Spieler im Alter<br />
von 14 bis 15 Jahren plus Betreuer vor. Der<br />
2. bis 8. Preis bedeutet die Teilnahme einer<br />
Fußball-Junioren-/Juniorinnen-Mannschaft<br />
an einer DFB-Fußball-Ferienfreizeit während<br />
der Sommerferien 2012 für 16 Spieler/-innen<br />
im Alter von 11 bis 13 Jahren<br />
mit einem Betreuer bzw. einer Betreuerin<br />
in Schönhagen oder Lensterstrand.<br />
April <strong>2011</strong> 25
Fußballer des Jahres<br />
26<br />
Klares Votum für Didier Ya Konan:<br />
Niedersachsens Sportjournalisten<br />
wählten den Bundesligaprofi von Hannover<br />
96 zum „Fußballer des Jahres“. Von<br />
237 abgegebenen Nennungen entfielen<br />
135 auf den Ivorer, der damit souverän die<br />
Nachfolge von Vorjahressieger Edin Dzeko<br />
(VfL Wolfsburg, seit <strong>2011</strong> Manchester City)<br />
antritt. Platz zwei belegt Selina Wagner vom<br />
VfL Wolfsburg, die 49 Stimmen erhielt. Der<br />
Braunschweiger Dennis Kruppke landete<br />
mit 41 Nennungen auf dem dritten Platz vor<br />
Tino Berbig (VfL Osnabrück, 12 Stimmen).<br />
Bis zu zwei Kandidaten konnten die Sportjournalisten<br />
benennen.<br />
Didier Ya Konan wurde am 22. Mai<br />
1984 in Abidjan (Elfenbeinküste) geboren.<br />
Bevor er im August 2009 zu Hannover 96<br />
wechselte, spielte der Stürmer in seiner Heimat<br />
für Olympic Sport Abobo sowie ASEC<br />
Mimosas und seit Anfang 2007 in der norwegischen<br />
„Tippeligaen“ für Rosenborg<br />
Trondheim. Mit dem norwegischen Rekordmeister<br />
erreichte Ya Konan in der Spielzeit<br />
2007/2008 die Gruppenphase der UEFA<br />
Champions League.<br />
Am 15. August 2009 gab Ya Konan gegen<br />
FSV Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt. In<br />
seiner ersten Saison erzielte der vierfache<br />
ivorische Nationalspieler in 25 Begegnungen<br />
neun Tore für die „<strong>Rot</strong>en“ und bereitete<br />
fünf weitere Treffer vor. Damit hatte er<br />
maßgeblichen Anteil daran, dass 96 eine in<br />
jeglicher Hinsicht schwere Saison mit dem<br />
Klassenerhalt beenden konnte. In der lau-<br />
April <strong>2011</strong><br />
Dennis Kruppke (Eintracht<br />
Braunschweig). Foto: Imago<br />
Beim 4:1-Erfolg von Hannover 96 über Werder Bremen war im September 2010 auch Didier Ya Konan erfolgreich. Hier überwindet er Werder-Schlussmann<br />
Tim Wiese zum 2:1. Foto: Rust<br />
„Seine Tore sind wunderschön“<br />
96-Star Didier Ya Konan gewinnt die Wahl mit großem Vorsprung<br />
fenden Spielzeit kam Ya Konan bisher 22<br />
Mal zum Einsatz. Mit zwölf erzielten Toren<br />
und sieben Assists liegt er im Bundesliga-<br />
Scorer-Ranking derzeit mit drei weiteren<br />
Spielern auf Rang 2 hinter Mario Gomez<br />
(Bayern München). „Er ist ein außerordentlich<br />
laufstarker, leistungsbereiter Spieler, der<br />
immer alles gibt", charakterisierte 96-Trainer<br />
Mirko Slomka gegenüber dem Fachmagazin<br />
„kicker-Sportmagazin“ seinen torgefährlichen<br />
Stürmer, „er ist unheimlich fleißig,<br />
seine Tore sind wunderschön."<br />
Diese Tore sollen Hannover 96 in dieser<br />
Saison nach Europa führen. Doch Sorgen<br />
bereitet das „Reizknie“ des hannoverschen<br />
Topstars. Im Dezember des vergangenen<br />
Jahres am Knie operiert, zog sich Ya Konan<br />
im Februar beim Länderspiel mit der Elfenbeinküste<br />
gegen Mali erneut eine Verletzung<br />
zu und musste pausieren. Doch ein<br />
Das Abstimmungsergebnis<br />
(237 Gesamtnennungen)<br />
135 Stimmen Didier Ya Konan<br />
(Hannover 96)<br />
49 Stimmen Selina Wagner<br />
(VfL Wolfsburg)<br />
41 Stimmen Dennis Kruppke<br />
(Eintracht Braunschweig)<br />
12 Stimmen Tino Berbig<br />
(VfL Osnabrück)<br />
Selina Wagner<br />
(VfL Wolfsburg). Foto: Imago<br />
Tino Berbig<br />
(VfL Osnabrück). Foto: Kemme<br />
Fluch wurde inzwischen besiegt. Seit er für<br />
96 spielt, blieb Hannover in allen elf Spielen,<br />
in denen Ya Konan nicht eingesetzt werden<br />
konnte, ohne jeglichen Punktgewinn. Erst<br />
am 24. Spieltag der laufenden Saison gewannen<br />
die 96er ohne ihren Torjäger mit<br />
1:0 beim FC St. Pauli und ließen eine Woche<br />
später trotz seines Fehlens sogar einen 3:1-<br />
Erfolg über Bayern München folgen.<br />
Didier Ya Konan ist bereits der achte<br />
Spieler von Hannover 96, der sich die Krone<br />
der niedersächsischen Fußballer aufsetzen<br />
darf. Die meisten seiner hannoverschen<br />
Vorgänger haben den Klub im Jahr ihrer<br />
Wahl oder ein Jahr später verlassen. In Hannover<br />
hofft man nun, dass der 1,74 Meter<br />
große Wirbelwind seinem Verein länger erhalten<br />
bleibt. Die Voraussetzungen sind<br />
gut, denn erst im Dezember 2010 verlängerte<br />
„Dieter“, wie seine Fans ihn liebevoll<br />
bezeichnen, seinen Vertrag bis 2014.<br />
Seit 1991 kürt der <strong>NFV</strong> Niedersachsens<br />
Fußballer des Jahres. Waren zunächst<br />
alle Fußball-Fans wahlberechtigt, wählen<br />
seit 2007 niedersächsische Sportjournalisten<br />
den Titelträger. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband hatte in diesem Jahr vier<br />
Kandidaten zur Wahl nominiert und zusammen<br />
mit dem Sponsor AOK – Die Gesundheitskasse<br />
in Niedersachsen und dem<br />
Verein Niedersächsische Sportpresse zur<br />
Teilnahme aufgerufen.<br />
Didier Ya Konan wurde am Donnerstag,<br />
31. März, im Sporthotel Fuchsbachtal<br />
in Barsinghausen geehrt (Bericht folgt). bo
VGH-Talk<br />
28<br />
Auf dem Podium von rechts Bettina Tietjen, David McAllister, Joachim Löw und Christian Stoll. Foto: Rust<br />
Bevor Löw und McAllister in die Bütt stiegen<br />
– diese Bemerkung war am Tag der<br />
Weiberfastnacht sicherlich erlaubt – begrüßte<br />
VGH-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert<br />
Pohlhausen die rund 300 geladenen<br />
Gäste im ausverkauften Auditorium. Er bezeichnete<br />
die beiden Gäste als Team-Player<br />
einer erfolgreichen Mannschaft. Kein Widerspruch.<br />
Auch seine Bemerkung, Löw und<br />
McAllister befänden sich in Hannover im galaktischen<br />
Zentrum des deutschen Fußballs<br />
fand ebenfalls großen Anklang im Publikum.<br />
Beim derzeitigen Höhenflug von Hannover<br />
96 allerdings nicht verwunderlich.<br />
In der fast nur von Männern besuchten<br />
VGH-Veranstaltung „Sport trifft ...“ ließ Joachim<br />
Löw auch an Weiberfastnacht nicht die<br />
Schlagzeile „Jogi macht Joga“ zu. Er habe es<br />
zwar ein Mal versucht, doch diese Art der<br />
Körperertüchtigung sei ihm doch zu langweilig.<br />
Wie geht der Bundestrainer mit Stress<br />
um? „Positiven Stress mag ich ganz gern“,<br />
verriet Löw, der kürzlich seinen blauen Pullo-<br />
April <strong>2011</strong><br />
Humorvolle Männertalkrunde<br />
mit Frau an Weiberfastnacht<br />
„Sport trifft ...“ Joachim Löw & David McAllister in Hannover<br />
Wenn sich Fußball mit Politik trifft,<br />
dann ist es unterhaltsam und abwechslungsreich.<br />
Vielleicht nicht immer, aber<br />
kürzlich schon, als sich Bundestrainer<br />
Joachim Löw und Niedersachsens Ministerpräsident<br />
David McAllister zu einer<br />
kurzweiligen Talkrunde bei den<br />
VGH-Versicherungen in Hannover trafen.<br />
REINER KRAMER war live dabei<br />
und hat sich beim humorvollen Schlagabtausch<br />
amüsiert.<br />
ver für die Aktion „Herz für Kinder“ versteigern<br />
ließ. Löw verkündete voller Stolz, dass<br />
sein Pullover eine Million Euro Erlös erbracht<br />
habe. Als stets modisch gekleideter Bundestrainer<br />
am Spielfeldrand sei es für ihn selbstverständlich,<br />
bei Länderspielen im schicken<br />
Anzug und nicht etwa im Trainingsanzug auf<br />
der Bank zu sitzen.<br />
Wie sein großes Vorbild Arsene Wenger.<br />
„Ich bewundere seine langjährige erfolgreiche<br />
Arbeit bei Arsenal London“, gab Löw zu.<br />
Beim Thema Bewunderung nannte der<br />
Bundestrainer als beste Mannschaft den FC<br />
Barcelona, der für ihn den spektakulärsten<br />
und schönsten Fußball spiele. Womit der<br />
Fokus auf den spanischen Fußball gerichtet<br />
war. „Ich kann nachts nicht schlafen, wenn<br />
ich darüber nachdenke, wie wir die Spanier<br />
irgendwann mal besiegen können. Dennoch<br />
sind wir jetzt reif, Titel zu holen“, betonte<br />
Löw. Deshalb ist die Vorfreude auf die Europameisterschaft<br />
2012 natürlich groß.<br />
Was haben Löw und McAllister gemeinsam?<br />
Diese Antwort gab der Niedersächsische<br />
Ministerpräsident: „Zwischen uns gibt<br />
es Parallelen. Wir haben beide einen Job,<br />
von dem Millionen Menschen meinen, ihn<br />
besser machen zu können.“ Obwohl McAllister<br />
wegen seiner fehlenden fußballerischen<br />
Fähigkeiten mit Löw keinen sauberen ➤<br />
Smaltalk des <strong>NFV</strong>-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund (Mitte) mit Joachim Löw und David McAllister<br />
(links). Foto: Finger
Kurz notiert<br />
Christian Stoll (Hit Radio<br />
Antenne) und Bettina<br />
Tietjen (NDR Hamburg) moderierten<br />
die Talkrunde. Sie erledigten<br />
ihre Aufgabe weitgehend<br />
souverän. Schade nur,<br />
dass sie ein Kurzpassspiel zwischen<br />
Löw und McAllister<br />
nicht zuließen. So konnten sich<br />
der Bundestrainer und Niedersächsische<br />
Ministerpräsident<br />
den Ball nicht direkt zuspielen.<br />
✴<br />
Dr. Robert Pohlhausen<br />
(Vorsitzender des Vorstands<br />
der VGH-Versicherungen)<br />
würdigte in seiner Begrüßungsansprache<br />
die beiden<br />
prominenten Gäste. In seinem<br />
Einladungsgrußwort heißt es<br />
unter anderem: „Heute treffen<br />
sich zwei Menschen, deren Arbeit<br />
in völlig unterschiedlichen<br />
Aufgabenfeldern großen Einfluss<br />
auf die Hoffnungen und<br />
Erwartungshaltung von Millionen<br />
Menschen in Deutschland<br />
und Niedersachsen hat.“<br />
✴<br />
Hans-Joachim Zwingmann<br />
(Organisator der Veranstaltung<br />
Sport trifft ...<br />
und Vorsitzender des Verein<br />
Niedersächsische Sportpresse)<br />
schaffte es, Joachim Löw<br />
und David McAllister für diese<br />
Veranstaltung zu gewinnen.<br />
Bei den vielbeschäftigten Repräsentanten<br />
aus Sport und<br />
Politik war das keine leichte<br />
Aufgabe.<br />
✴<br />
Joachim Löw zum Verhältnis<br />
zu Jürgen Klinsmann:<br />
„ Er hat mir bei der<br />
Weltmeisterschaft 2006 viel<br />
Verantwortung übertragen.<br />
Davon habe ich profitiert und<br />
dadurch ist mir der Wechsel<br />
vom Co- zum Cheftrainer<br />
leicht gefallen.“<br />
... zu seinem Rückzugsort<br />
in der Nähe von Freiburg:<br />
„Ich suche immer wieder gerne<br />
die Nähe zu meinen alten Freunden,<br />
die mich schon sehr lange<br />
kennen, als ich selbst noch nicht<br />
bekannt war.“<br />
✴<br />
David McAllister zu seinen<br />
Wochenendplanungen:<br />
„Wenn ich mich in meine Heimatstadt<br />
Bad Bederkesa zurückziehen<br />
kann, schaue ich<br />
mir in aller Ruhe am Sonntag<br />
die Lindenstraße im Fernsehen<br />
an.“<br />
... zu seiner Heimat<br />
Norddeutschland: „ Wir haben<br />
bei uns die Windräder, die<br />
anderen in der Republik machen<br />
Wind.“<br />
Doppelpass spielen kann, erwähnt er mit ein wenig Stolz in seiner Stimme:<br />
„Ich bin zwar begeisterter Zuschauer, aber kein Fußballfachmann.<br />
Dennoch schaffte ich mit meiner Mannschaft 1988 immerhin den<br />
Kreispokalsieg.“<br />
Dafür kennt sich der Ministerpräsident in der Familienpolitik<br />
bestens aus: „Auf dem Spielplatz in meinem Heimatort Bad Bederkesa<br />
erfahre ich alles dazu Wichtige im Gespräch mit jungen Müttern.“<br />
Auch wenn McAllister keinen fußballerischen Doppelpass spielen kann,<br />
verbal im Smalltalk mit Löw schafft er ihn allemal. Zum Beispiel beim<br />
Thema „Integration“: „Was die Fußballnationalmannschaft für die Integration<br />
geschafft hat, müssen die Integrationskonferenzen erst noch<br />
leisten.“<br />
Beim Stichwort „Erfahrung“ übernimmt dann wieder Joachim<br />
Löw den Ball: „Sie ist beim Fußball nicht ganz so wichtig. Die spielerische<br />
Stärke ist entscheidend. Da spielt das Alter keine Rolle. Die jungen<br />
Spieler bringen eine bessere Physis mit. Sie führt besonders bei Turnieren<br />
zum Erfolg. Denn junge Spieler regenerieren schneller.“ Löw lobt<br />
Borussia Dortmund in höchsten Tönen: „Eine tolle Mannschaft mit vielen<br />
jungen Spielern, die von Jürgen Klopp viele Einsatzchancen erhalten.<br />
Borussia Dortmund hat es verdient, Deutscher Meister zu werden.“<br />
Selbstverständlich erhält auch Hannover 96 ein Sonderlob von<br />
„Jogi“ Löw: „Wie Mainz und Dortmund wirkt die Mannschaft in sich<br />
geschlossen. Dieses Team hat eine klare Spielidee und eine Philosophie.<br />
Die Spieler gehen respektvoll miteinander um.“ 96 werde wohl in der<br />
kommenden Saison international spielen. Zwei Tage vor dem Spiel gegen<br />
Bayern München prognostiziert Löw vielsagend: „96 hat eine gute<br />
Chance, die Bayern zu schlagen“ Was ja dann auch beim hochverdienten<br />
3:1-Sieg passiert ist. Christdemokrat McAllister zu seiner Hannover-<br />
Sympathie: „ Wenn 96 spielt, freue ich mich sogar, wenn die <strong>Rot</strong>en gewinnen.“<br />
(Anmerkung der Redaktion: Hannover 96 heißt im Volksmund<br />
„Die <strong>Rot</strong>en“).<br />
Da Sportjournalisten Fußballern nach Spielen immer eine Note geben,<br />
soll auch an dieser Stelle erwähnt werden, dass sowohl Joachim<br />
Löw als auch David McAllister sich eine gute „2“ verdient haben. Keiner<br />
der 300 geladenen Gäste hatte an diesem Abend jedenfalls das Gefühl,<br />
beim gleichzeitig konkurrierenden Karnevalstrubel an Weiberfastnacht<br />
etwas verpasst zu haben ... ■<br />
April <strong>2011</strong> 29
Länderspiele<br />
30<br />
„Zwei Spiele,<br />
zwei Siege, und<br />
dazu noch zu null<br />
gespielt: Ich bin<br />
zufrieden. Allerdings habe ich noch einige Dinge<br />
gesehen, an denen wir bei den nächsten<br />
Lehrgängen und Länderspielen arbeiten müssen",<br />
bilanzierte DFB-Trainer Stefan Böger,<br />
nachdem die deutsche U 16-Nationalmannschaft<br />
in Niedersachsen zwei Testspiele gegen<br />
Rumänien erfolgreich absolviert hatte.<br />
Vor 2.800 Zuschauern in Drochtersen<br />
kam die deutsche Mannschaft beim 5:0-Erfolg<br />
gegen die Gäste vom Schwarzen Meer erst<br />
nach der Pause so richtig in Fahrt, in der sie alle<br />
fünf Treffer erzielte. In der Startelf spielte bis<br />
zur 62. Minute mit Federico Palacios-Martinez<br />
(VfL Wolfsburg) auch ein Auswahlspieler des<br />
<strong>NFV</strong> im deutschen Team, während sein Klubkamerad<br />
Moritz Sprenger erst unmittelbar vor<br />
Spielende eingewechselt wurde. Beide Wolfsburger<br />
waren kurzfristig in das DFB-Team<br />
nachnominiert worden.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Mit vereinten Kräften<br />
klären Kevin<br />
Akpoguma (Nr. 4)<br />
und DFB-Keeper<br />
Daniel Mesenhöler<br />
gegen den Rumänen<br />
Jimmy<br />
Marton.<br />
Fotos:<br />
Borchers<br />
Zwei Mal zu null –<br />
Böger ist zufrieden<br />
U 16-Nationalmannschaft feiert<br />
in Niedersachsen zwei Siege gegen Rumänien<br />
„Die Halbzeit-<br />
Ansprache fiel etwas deutlicher<br />
aus. Wir hatten vor<br />
der Pause zu wenig Bewegung<br />
drin, aber in<br />
der zweiten Hälfte<br />
war es<br />
deutlich<br />
bes-<br />
ser",<br />
sagte<br />
Stefan<br />
Böger nach der<br />
Partie und lobte dabei nicht nur die Offensive.<br />
„Wir haben heute auch gut verteidigt. Man<br />
darf nicht vergessen, dass die Jungs am Wochenende<br />
noch Punktspiele hatten. Die Belastung<br />
ist hoch."<br />
Said Benkarit (Borussia Dortmund) vergab<br />
die erste große Torchance bereits in der 2.<br />
Spielminute. Zehn Minuten später verpasste<br />
wiederum Benkarit die Führung. Nach einem<br />
Freistoß hatte Niklas Süle (TSG 1899 Hoffenheim)<br />
per Kopfball die nächste Gelegenheit<br />
(16.). Rumänien hatte vor der Halbzeitpause<br />
nur eine nennenswerte Chance in der 34.<br />
Spielminute.<br />
Doch die Torerfolge stellten sich erst<br />
nach der Pause ein. Der Bochumer Leon Goretzka<br />
(44.) brach den Bann mit einem Flachschuss<br />
aus 16 Metern. Der in der 53. Spielminute<br />
eingewechselte Marcel Hilßner (Werder<br />
Bremen) setzte sich kurz darauf gegen<br />
zwei Gegenspieler durch und markierte in<br />
der 58. Minute das 2:0.<br />
Nach einer Hilßner-Flanke sorgte Benkarit<br />
per Kopfballtreffer in der 61. Minute für<br />
die Entscheidung. Hilßner (80.) krönte seine<br />
Leistung mit seinem zweiten Tor und keine<br />
Minute später setzte der ebenfalls eingewechselte<br />
Schalker Max Meyer (80.) mit<br />
einem verwandelten Handelfmeter den<br />
Schlusspunkt.<br />
Nach dem deutlichen Erfolg von Drochtersen<br />
konnte die deutsche Mannschaft auch<br />
ihr zweites Testspiel gegen die Rumänien gewinnen.<br />
In <strong>Rot</strong>enburg/Wümme setzte sich die<br />
Mannschaft von Stefan Böger vor 1.500 Zuschauern<br />
mit 2:0 (1:0) durch.<br />
Said Benkarit brachte die deutsche U 16<br />
in der 19. Minute mit seinem siebten Treffer<br />
im siebten Einsatz in Führung. Der Stürmer<br />
behielt bei einem Gewühl den Überblick und<br />
lupfte den Ball aus elf Metern über den herausstürmenden<br />
rumänischen Keeper.<br />
Das zweite Tor steuerte Marcel Hilßner in<br />
der 61. Minute bei. Nach einer Kombination<br />
über links versenkte der Mittelfeldmann die<br />
Ablage ins Zentrum per Linksschuss im Torwinkel.<br />
Pech hatte das deutsche Team, als Max<br />
Meyer (32. Pfosten) und Said Benkarit (58. Latte)<br />
nur das Aluminium trafen. Allerdings hatte<br />
der deutsche Nachwuchs in der 67. Minute<br />
auch Glück, dass Rumäniens Daniel Cristian<br />
Georghe einen Foulelfmeter nur an den Pfosten<br />
schoss.<br />
Für die Böger-Elf kamen erneut auch<br />
die beiden Wolfsburger Federico Palacios-<br />
Martinez und Moritz Sprenger zum Einsatz.<br />
Während Palacios-Martinez in der Startelf<br />
stand und zur Halbzeit ausgewechselt wurde,<br />
kam Sprenger nach 70 Minuten. Beide<br />
Spieler haben nunmehr je sechs Länderspiele<br />
auf ihrem Konto und erzielten dabei jeweils<br />
einen Treffer.<br />
Said Benkarit (Nr. 9) erzielte in<br />
beiden Spielen gegen die Rumänen<br />
einen Treffer, scheitert in dieser<br />
Szene bei der Begegnung in<br />
<strong>Rot</strong>enburg aber an der Latte des<br />
gegnerischen Gehäuses.
Martin Mohs ist jetzt Fußball-Lehrer<br />
Fußball-Lehrer Martin Mohs (2.v.l.) erhielt seine Lizenz in Köln von Matthias<br />
Sammer, Rainer Milkoreit und Frank Wormuth (v.l.). Foto: gettyimages<br />
DFB-Ausbildungsleiter Frank Wormuth hat jetzt in Köln<br />
25 neue Fußball-Lehrer ausgezeichnet und ihnen die Prüfungsurkunde<br />
überreicht. Im Rahmen eines Festaktes ging<br />
damit der 57. Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-<br />
Akademie zu Ende. Wormuth zeigte sich zufrieden mit den Teilnehmern<br />
und deren Leistungen. 25 der 27 Lehrgangsteilnehmer<br />
konnten sich über ihre UEFA Pro Lizenz freuen. Dazu zählt auch<br />
Martin Mohs, 35-jähriger Leiter der Sparkassen-Fußballschule des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />
„Extrem aufwendig, extrem anspruchsvoll, extrem viel Stress –<br />
aber eine tolle Erfahrung.“ So fasst Martin Mohs die nun hinter ihm<br />
liegende fast einjährige Ausbildungszeit zusammen. „Wir waren ein<br />
Team, das hervorragend zusammen gearbeitet und sich gegenseitig<br />
unterstützt hat. Ich habe viele nette und interessante Leute kennengelernt.<br />
Davon werde ich lange profitieren“, ist der neue Fußball-<br />
Lehrer überzeugt, dass sich alle Mühen gelohnt haben.<br />
16 neue Trainer C Breitenfußball. Zwei Fußballerinnen<br />
und ihre 14 männlichen Kollegen haben jetzt in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />
mit Erfolg die Trainer C Breitenfußball-Ausbildung beendet.<br />
Nach einer dreiwöchigen Schulung im Profil Jugendtraining durch die <strong>NFV</strong>-<br />
Trainer Ulf Drewes und Marek Wanik legten die Prüfung mit Erfolg ab:<br />
Henning Burgdorf (TV Mascherode), Mario Gebert (VfL Rötgesbüttel), Tobias<br />
Günther (JFV Kickers Hillerse-Leiferde-V.-D. von 2010), Ingo Güse (FC<br />
Eintracht Norderstedt), Harald Knüdel (SV Teutonia Uelzen), Guido Krüger<br />
(SV Olympia Uelsen), Hartmut Küster (SV Gehrden), Stephanie Marggraf<br />
(FG Wohlde), Kirsten Nettelroth (Heesseler SV), Michael Othmer (FC Eldagsen),<br />
Heinz Panjer (SV BW Dörpen), Lennart Pape (TuS Harenberg), Niklas<br />
Pläschke (TSV Pattensen), Thomas Reinecke (FC Ohretal v. 1993), Marc<br />
Schmid (FC Adler Nierst), Michael Trapka (Bippener SC). Foto: Borchers<br />
Vermischtes<br />
Martin Mohs ist in seiner aktiven Zeit als Fußballer<br />
stets seinem Heimatverein Heesseler SV treu geblieben.<br />
Von 1993 bis 2005 war er als Herrenspieler an den Aufstiegen<br />
von der Kreisklasse bis zur Landesliga beteiligt.<br />
Gleichzeitig begleitete er sämtliche Nachwuchsmannschaften<br />
seines Vereins von der F- bis zur A-Jugend als<br />
Trainer.<br />
Nach dem Erwerb seiner Trainerlizenzen – 2003 C-, 20<strong>04</strong> Bund<br />
2005 A-Lizenz – konzentrierte er sich seit 1. Januar 2005 zunächst<br />
auf seine Trainertätigkeit in der Fußballschule des <strong>NFV</strong>, ehe<br />
es ihm im vergangenen Jahr erneut unter den Nägeln brannte<br />
und Mohs die höchste Weihe eines Fußballtrainers anstrebte.<br />
75 Platzwarte aus Vereinen und Kommunen haben jetzt in der<br />
Sportschule Barsinghausen an einem eintägigen Fachseminar der Sportplatzspezialisten<br />
von EUROGREEN teilgenommen. Die Rasenprofis um Dr.<br />
Rainer Albracht, die Dipl. Ing. agr. Thomas Kremer und Nils Töpperwien<br />
sowie Andreas Liske gaben ausführliche Tipps zur Renovation oder einem<br />
Umbau von Tennenflächen, zum Winterspielbetrieb auf Rasenflächen<br />
sowie zum „Euro Care System“, also zu Pflege- und Regenerationsmaßnahmen<br />
auf Rasenflächen mit hoher Nutzungsinensität. Der derzeit<br />
vom Schneeschimmel arg befallene Platz an der <strong>NFV</strong>-Sportschule bot<br />
beim Thema „Krankheiten und Schädlinge“ ungewollt Anschauungsunterricht.<br />
Der Star der Veranstaltung war aber ohne Zweifel der neue<br />
Mäh-Roboter „CutCat“ (kleines Foto), der, konzipiert für den Profibereich,<br />
eine Fläche von bis zu zwei Hektar binnen 24 Stunden perfekt abmäht<br />
und zu einer erheblichen Verbesserung der Rasenqualität beiträgt<br />
(siehe auch Seite 42). Auf dem großen Foto verraten Andreas Liske (hockend)<br />
und Thomas Kremer (hinter dem Roboter) ihren interessierten<br />
Gästen das Geheimnis, was der „CutCat“ drunter trägt. Fotos: Borchers<br />
April <strong>2011</strong> 31
Auswahlarbeit<br />
32<br />
Wurden ungeschlagen Nordmeister in der Halle: Die U 13-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>.<br />
Die U 13-Juniorinnen (Jahrgänge<br />
1998 und 1999) des <strong>NFV</strong> haben beim 7.<br />
Norddeutschen Hallenturnier in Hamburg<br />
erfolgreich den Titel verteidigt. Zweiter<br />
wurde Bremen vor Schleswig-Holstein und<br />
Hamburg.<br />
Nachdem das Team aus Niedersachsen<br />
in der Hinrunde alle drei Partien gewonnen<br />
hatte und auch das erste Rückspiel<br />
gegen Hamburg deutlich für sich entscheiden<br />
konnte, sah alles nach einem<br />
Durchmarsch aus. Bereits im Spiel gegen<br />
Hamburg verletzte sich jedoch Emma Louise<br />
Chluba nach einem Sturz an die Bande<br />
und konnte erst im letzten Spiel sporadisch<br />
wieder eingesetzt werden.<br />
Im Spiel gegen Schleswig-Holstein<br />
wurde auch noch die bis dahin stark spielende<br />
Defensivkraft Sabrina Rauch verletzungsbedingt<br />
ausgetauscht. So mussten in<br />
der letzten und entscheidenden Begegnung<br />
um den Turniersieg die letzten Kräfte<br />
April <strong>2011</strong><br />
„Starke Mannschaftsleistung“<br />
U 13-Juniorinnen gewinnen Norddeutsches Hallenturnier<br />
mobilisiert werden, um Bremen auf den<br />
zweiten Platz zu verweisen.<br />
Das ungeschlagene Team aus Niedersachsen<br />
war über weite Teile des Turniers<br />
den anderen Landesverbänden vor allem<br />
spielerisch überlegen. „Gelungene Passkombinationen<br />
und schöne Tore waren<br />
das Ergebnis einer geschlossen starken<br />
Mannschaftsleistung“, freute sich Trainerin<br />
Meike Berger nach dem Turniererfolg.<br />
Jetzt gilt die Konzentration dem Norddeutschen<br />
Feldturnier im Mai in Bremen. Zur<br />
Vorbereitung hierauf wird <strong>NFV</strong>-Trainer Marek<br />
Wanik zu einem abschließenden Lehrgang<br />
im April einladen.<br />
Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />
Niedersachsen – Hamburg 1:0 (Tor:<br />
Gieseke) und 4:0 (Tore: Gieseke, Wulf, 2 x<br />
Sanders), Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
2:1 (Tore: Sanders, Rolfes) und 2:2<br />
(Tore: Linnenkohl, Sanders), Niedersachsen<br />
– Bremen 4:1 (Tore: 3 x Linnenkohl, Giese-<br />
ke) und 3:3 (Tore: Sanders, Linnenkohl,<br />
Chluba)<br />
Die weiteren Ergebnisse: Schleswig-Holstein<br />
– Bremen 1:1 und 1:3, Bremen<br />
– Hamburg 3:1 und 4:0, Hamburg –<br />
Schleswig-Holstein 0:0 und 2:2<br />
Die Tabelle: 1. Niedersachsen (16:7<br />
Tore, 14 Punkte), 2. Bremen (15:10, 11),<br />
3. Schleswig-Holstein (7:10, 4), 4. Hamburg<br />
(3:14, 2)<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Denise Baar<br />
(TSV Bemerode), Franziska Gieseke (SV<br />
Alfhausen), Sabrina Rauch (FC Mulsum/<br />
Kutenholz), Stefanie Sanders (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />
Christin Wulf (MTV<br />
Barum), Nina Rolfes (SF Schwefingen),<br />
Lena Linnenkohl (TSG Nordholz), Anna-<br />
Catharina Bockhorst (TSV Ottersberg),<br />
Emma Louise Chluba (VfL Suderburg),<br />
Leona Kunze (Viktoria Woltwiesche).<br />
Trainerin: Meike Berger; Co-Trainerin:<br />
Iris Bartels
Nachrücker nutzen<br />
ihre Chance eindrucksvoll<br />
U 16-Junioren des <strong>NFV</strong> beim Nordturnier auf Rang 1<br />
Trotz des Fehlens zahlreicher Stammspieler<br />
hat die U 16-Auswahl des<br />
<strong>NFV</strong> in Hamburg das Norddeutsche<br />
Länderpokalturnier gewonnen. „Damit<br />
war nicht zu rechnen, aber einige<br />
Nachrücker haben ihre Chance eindrucksvoll<br />
genutzt“, freute sich <strong>NFV</strong>-<br />
Trainer Wulf-Rüdiger Müller über couragierte<br />
Auftritte seiner Mannschaft und<br />
sieht sie für das Länderpokalturnier des<br />
DFB (30. April bis 3. Mai in Duisburg-<br />
Wedau) gut gerüstet.<br />
Ohne die beiden Nationalspieler des<br />
VfL Wolfsburg, Federico Palacios-Martinez<br />
und Moritz Spenger (Länderspieleinsätze),<br />
sowie die verletzten Joshua Busching,<br />
Jenni Marquardt, Max Rossmann<br />
(alle VfL Wolfsburg), Jannik Schulze (Hannover<br />
96) und Johann Becker (SC Langenhagen)<br />
standen die Vorzeichen in<br />
Hamburg schlecht. „Das war keine eingespielte<br />
Mannschaft, umso höher ist ihre<br />
Leistung zu bewerten“, bilanzierte<br />
Trainer Müller. Insbesondere zwei Nachrücker,<br />
Innenverteidiger Pascal Marunde<br />
und Mittelstürmer Philipp Borges, hatten<br />
ihm imponiert. Aber auch die Mittelfeldspieler<br />
Paul Seguin und Can Tuna sowie<br />
Stürmer Mike Bähre ernteten ein Sonderlob.<br />
„Sie haben gute spielerische Impulse<br />
gesetzt und waren sehr durchschlagskräftig.<br />
Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />
Niedersachsen – Bremen 2:0 (1:0),<br />
Tore: 1:0 (25.) Tille, 2:0 (52.) Sielski<br />
Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
2:1 (1:1), Tore: 1:0 (20.) Borges, 1:1<br />
(22.), 2:1 (52. Bähre)<br />
Niedersachsen – Hamburg 0:0<br />
Die weiteren Ergebnisse: Hamburg<br />
– Schleswig-Holstein 0:0, Hamburg<br />
– Bremen 0:1, Bremen – Schleswig-Holstein<br />
4:1<br />
Die Tabelle:<br />
1. Niedersachsen<br />
(4:1 Tore, 7 Punkte),<br />
2. Bremen<br />
(5:3 Tore,<br />
6 Punkte), 3.<br />
Hamburg (0:1 Tore,<br />
2 Punkte), 4.<br />
Schleswig-Holstein<br />
(2:6 Tore,<br />
1 Punkte)<br />
Der <strong>NFV</strong>-<br />
Kader: Tor: Pascal<br />
Bertram (VfB<br />
Peine), Maximilian<br />
Brünig (Hannover<br />
96). Abwehr:<br />
Florian<br />
Maaske, Lennard<br />
Massmann (beide<br />
VfL Osnabrück),<br />
Pascal Marunde,<br />
Alexandros Panagiotidis<br />
(beide<br />
Hannover 96).<br />
Mittelfeld: Robert<br />
Sielski, Can Tuna<br />
Auswahlarbeit<br />
(beide Hannover 96), Paul Seguin (VfL<br />
Wolfsburg), Markus Rohe (SV Meppen).<br />
Sturm: Mike Bähre, Niklas Berndt, Marc<br />
Yannick Grunert (alle Hannover 96), Niklas<br />
Tille (VfL Wolfsburg), Dino Bajiric<br />
(VfL Osnabrück), Philipp Borges (Hansa<br />
Lüneburg). bo<br />
Philipp Borges, Stürmer vom FC Hansa Lüneburg, gab beim Nordturnier ein<br />
eindrucksvolles Debüt in der <strong>NFV</strong>-Auswahl. Foto: Sommer<br />
Lehrstunde für die U 20-Frauen<br />
Lehrstunde für die U 20-Frauenauswahl<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
im Barsinghäuser August-Wenzelsätze<br />
bei seiner Auswahl gesehen: „20 Minuten<br />
lang haben wir uns defensiv klug<br />
verhalten, gut verschoben und die Räume<br />
ser Stellungsspiel auf den Außenverteidigerpositionen<br />
verbessert werden“, möchte<br />
Westenberger beim nächsten Test ge-<br />
Stadion. Gegen das Bundesligateam vom eng gemacht.“ Erst ein Fehler der ansonszielt Defizite aufarbeiten. Am Dienstag,<br />
VfL Wolfsburg gab es in der Vorbereitung ten starken <strong>NFV</strong>-Torfrau Catjana Wendt 5. April, gibt es in Bramsche oder Engter<br />
auf den Länderpokalwettbewerb des DFB führte zur Führung der Gäste, die nun Tor ab 19 Uhr ein weiteres Vorbereitungsspiel<br />
(15. bis 19. April in Duisburg-Wedau) eine um Tor davon zogen.<br />
gegen das Zweitligateam von Victoria<br />
1:13 (0:4)-Niederlage.<br />
Nach zahlreichen Wechseln zur Halb- Gersten. „Da wird sich meine Mannschaft<br />
Für die von Ralf Kellermann trainierzeit ging bei der <strong>NFV</strong>-Auswahl im zweiten ganz anders präsentieren, werden wir ein<br />
ten Wolfsburgerinnen traf Nationalspiele- Spielabschnitt jegliche Ordnung verloren. offeneres Spiel erleben“, ist der <strong>NFV</strong>-Trairin<br />
Martina Müller drei Mal. Je zwei Mal „Da haben wir uns teilweise vorführen lasner überzeugt.<br />
waren Nationalspielerin Verena Faißt, sen, waren einige Spielerinnen doch sehr<br />
Folgende <strong>NFV</strong>-Spielerinnen der Jahr-<br />
U 20-Weltmeisterin Selina Wagner, die überfordert“, so Westenberger. Überbegänge 1991 bis 1993 wurden von West-<br />
norwegische Nationalspielerin Leni-Larwerten möchte der <strong>NFV</strong>-Trainer die hohe enberger gegen den VfL Wolfsburg einsen-Kaurin,<br />
Stephanie Bunte und Eve Niederlage aber dennoch nicht. „16-, 17- gesetzt: Maleen Gerkens, Sophie Ger-<br />
Chandraratne erfolgreich. Den <strong>NFV</strong>-Ehren- Jährige gegen gestandene Nationalspielekens, Amelie Rose, Fabienne Stejskal,<br />
treffer zum zwischenzeitlichen 1:7 marrinnen – da sollten wir die Kirche im Dorf Sarah Stöckmann (alle TSV Immenbeck),<br />
kierte Fabienne Stejskal in der 57. Minute. lassen.“<br />
Anna Klumpe, Tanja Baumann (beide BV<br />
Sah Ralf Kellermann „eine bessere<br />
Im Hinblick auf das DFB-Turnier in Cloppenburg), Jennifer Corssen, Lena<br />
Trainingseinheit“ seiner Mannschaft, so Duisburg bleibt Westenberger zuversicht- Funke (beide SF Wüsting-Altmoorhau-<br />
musste <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberlich. „Da treten wir gegen Gegner auf Ausen), Nina Lögering, Sina Tepe (beide<br />
ger eingestehen: „Der Gegner war einfach genhöhe an, vor denen wir uns nicht ver- Victoria Gersten), Ariane Struckmeier<br />
zwei Nummern zu groß für uns. Die haben stecken müssen.“ Aber der <strong>NFV</strong>-Coach (Mellendorfer TV), Isabel Waßmann<br />
voll motiviert 90 Minuten lang Tempo ge- weiß auch, dass vorm Länderpokalturnier (Fortuna Celle), Franziska Fiebig (VfL<br />
spielt – das kennen unsere Mädels nicht.“ noch hier und da gefeilt werden muss. Wolfsburg), Greta Budde (TSV Havelse),<br />
Dennoch hatte Westenberger zumindest „Natürlich habe ich gegen Wolfsburg eini- Catjana Wendt (MTV Barum), Hanna<br />
im ersten Spielabschnitt auch positive Ange Schwachstellen entdeckt. So muss un- de Haan (SuS Timmel). bo<br />
April <strong>2011</strong> 33
Konrad Koch<br />
34<br />
Der „Kleine Exerzierplatz“ in Braunschweig: Hier brachte Konrad Koch den Ball ins Spiel. Fotos: Braunschweiger Stadtmarketing GmbH<br />
Schon als Kind, so sagen es die Chronisten,<br />
spielt Konrad Koch am liebsten mit<br />
dem Ball. Auf den Wiesen in und um<br />
sogar, einen Original-Fußball aus England zu<br />
beschaffen. Damit gibt es kein Hindernis<br />
mehr: Im Oktober 1874 treten Braunschwei-<br />
auch fangen und werfen, und ein Treffer ist<br />
nur erzielt, wenn der Ball über die Querlatte<br />
des Tores bugsiert wird.<br />
Braunschweig tobt er sich Mitte des vorigen ger Schüler erstmals gegen dieses neue<br />
Bei schlechten Witterungs- und Boden-<br />
Jahrhunderts beim „Kaiserball“ aus, einem Sportgerät.<br />
verhältnissen kommen die Braunschweiger<br />
deutschen Schlagballspiel, das mit dem en-<br />
Wie zuvor schon in England, so<br />
dem heutigen Fußballspiel aber schon ganz<br />
glischen Cricket eng verwandt ist. Doch na- herrscht auch am Martino-Katharineum Un- nah. Denn weil sie sich nicht übermäßig<br />
türlich turnt er auch, so wie es sich für einen klarheit darüber, nach welchen der unter- beschmutzen sollen, spielen sie dann die<br />
Oberschüler seiner Zeit gehört. In der „Turnschiedlichen durch Mundpropaganda ver- Variante „ohne Aufnehmen des Balles mit<br />
gemeinde“ seines Gymnasiums erlebt Konbreiteten Regeln man mit dem Ball umge- den Händen“. Nur per Fuß darf die Lederrad<br />
Koch, wie Drill und Disziplin die damalihen soll. Dr. Koch entscheidet sich schließkugel befördert werden.<br />
ge Form des Sportunterrichts beherrschen. lich für eine Spielform, die stark an Rugby<br />
Das neue Spiel findet schnell viel<br />
Geräteturnen und „Kaiserball“ rücken angelehnt ist: Die Spieler dürfen den Ball<br />
Anklang. Deshalb gründet Konrad Koch<br />
erst einmal in den Hintergrund, als sich<br />
1875 einen Schülerverein an seinem<br />
der Sohn eines Oberlehrers nach der Rei-<br />
Gymnasium. Sechs Schulklassen stellen<br />
feprüfung vehement in das Studium<br />
Mannschaften, die im Winterhalbjahr<br />
stürzt. Göttingen, Berlin und Leipzig sind<br />
zweimal pro Woche auf dem Exerzier-<br />
seine Stationen, bevor er wieder nach<br />
platz üben. Wettspiele finden nur ein-<br />
Braunschweig zurückkehrt. Als Lehrer<br />
mal im Jahr statt, stets im Dezember.<br />
und „Dr. phil.“ wirkt er nun an seiner al-<br />
1875 veröffentlicht Konrad Koch auch<br />
ten Schule, dem Gymnasium Martino-<br />
die ersten deutschsprachigen Fußballre-<br />
Katharineum.<br />
geln. Seine Schrift findet auch in ande-<br />
Latein, Griechisch, Geschichte und<br />
ren Städten Interesse, überall im Land<br />
Geographie unterrichtet er, doch neben-<br />
werden jetzt erste Schritte im „englibei<br />
frönt er seiner „Jugendliebe“ zum<br />
schen Spiel“ unternommen.<br />
Ball. Gemeinsam mit den Kollegen Her-<br />
Konrad Koch geht derweil schon eimann<br />
Corvinus und August Hermann<br />
nen Schritt weiter. Er macht sich bereits<br />
richtet Konrad Koch Spielnachmittage<br />
Gedanken über die Gründung eines<br />
aus, an denen die Schüler auf freiwilliger<br />
deutschen Fußballverbandes. 1886 ver-<br />
Basis teilnehmen können.<br />
handelt er über dieses Thema mit dem<br />
Schlagball, Barlaufen, Schleuderball<br />
hannoverschen Sportpionier Ferdinand<br />
und Kettenreißen heißen die sportlichen<br />
Wilhelm Fricke.<br />
Vergnügungen, die den Braunschweiger<br />
Der „Fußball-Professor“ ist bald<br />
Gymnasiasten neben dem gestrengen<br />
überall als bester Kenner des neuen<br />
Turnunterricht gestattet werden. Lehrer<br />
Sports anerkannt. Kein Wunder, dass er<br />
Koch ist stets aktiv dabei, wenn die Bälle<br />
beauftragt wird, das Regelwerk zeitge-<br />
auf der Schulwiese fliegen. Seine Schnelmäß<br />
zu überarbeiten: Die Zahl der Spieligkeit<br />
bringt ihm den respektvollen<br />
ler wird von 15 auf 11 verringert, Treffer<br />
Spitznamen „Laufkoch“ ein.<br />
gelten nur noch unterhalb der Querlatte<br />
Doch die traditionellen Spiele be-<br />
des Torgestänges, das Handspiel wird<br />
friedigen den engagierten Pädagogen<br />
mehr und mehr aus dem Fußballspiel<br />
auf Dauer nicht. Er sucht nach neuem,<br />
verbannt.<br />
interessantem Sport im Freien. Da<br />
Koch stellt seine neuen Regeln zu-<br />
kommt die Kunde vom „englischen Fußnächst<br />
in der „Monatsschrift für das<br />
ball“ gerade recht.<br />
Turnwesen“ vor, und diese Veröffentli-<br />
Auf der britischen Insel hat die neue<br />
chung wird im ganzen Land heiß disku-<br />
Sportart, die sich aus dem traditionellen<br />
tiert. Von überall her kommen Anregun-<br />
Rugby entwickelte, gerade ihren Siegesgen<br />
und Änderungswünsche, die der<br />
zug begonnen. Englische Seeleute und<br />
Braunschweiger gründlich verarbeitet,<br />
Handelsreisende bringen die Idee des<br />
bevor er 1896 sein neues Regelheft dru-<br />
Spiels auch nach Deutschland. Konrad<br />
cken lässt.<br />
Koch lässt sich davon begeistern. Und Die Titelseite der Streitschrift „Fusslümmelei – über Stauchball- 20 Jahre setzt sich der Gymnasial-<br />
Turnlehrer August Hermann schafft es spiel und englische Krankheit“.<br />
lehrer unermüdlich für die Einführung<br />
April <strong>2011</strong><br />
➤
des Fußballsports in Deutschland ein. Zu<br />
Recht gilt er als wichtigster Wegbereiter dieses<br />
Spiels in unserem Land. In Vergessenheit<br />
gerät dabei oft, dass Professor Dr. Koch auch<br />
noch andere Sportarten „importiert“. Baseball<br />
und Cricket bringt er seinen Braunschweiger<br />
Schülern nahe, und 1891 nimmt<br />
er sich auch des Handballspiels an.<br />
Raffball heißt dieser Sport, als ihn Koch<br />
seinen Schülern erstmals vorstellt. Und wie<br />
wenige Jahre zuvor beim Fußball, so stammen<br />
auch die ersten deutschsprachigen<br />
Handballregeln aus der Feder des Braunschweiger<br />
Pädagogen. Wenn auch die Fußballer<br />
Konrad Koch gern als ihren „Urvater“<br />
bezeichnen, so gehen die Verdienste des<br />
1911 verstorbenen Professors weit über diese<br />
Sportart hinaus. Die generelle Einführung<br />
der Spiele im Schulbetrieb, die Gleichstellung<br />
von Turnen und Bewegungsspielen im<br />
Freien beim Sportunterricht gelten als seine<br />
bedeutendsten Taten.<br />
Konrad Koch wird nicht müde, sich für<br />
seine Idee von der „Spielbewegung“ einzusetzen.<br />
Auch im reiferen Alter lässt er immer<br />
wieder mit fundierten Veröffentlichungen<br />
aufhorchen, die stets Plädoyers für sportliche<br />
Spiele an frischer Luft beinhalten.<br />
Der Fußball hat zu diesem Zeitpunkt<br />
längst den Durchbruch geschafft. Noch zu<br />
Lebzeiten Kochs finden die ersten Deutschen<br />
Meisterschaften und auch die ersten<br />
Länderspiele statt.<br />
Im Herbst 1875 liegt es vor, das erste Fußball-<br />
Regelheft in deutscher Sprache. Konrad<br />
Koch hat es herausgegeben für seine Schüler<br />
des Braunschweiger Martino-Katharineum-<br />
Gymnasiums, eine „feste Ordnung“ für das<br />
„englische Spiel“ mit „Gesundheitsvorschriften“,<br />
an denen Dr. med. Reck mitwirkt. Diese<br />
Gesundheitsvorschriften lassen den heutigen<br />
Leser schmunzeln. Denn da heißt es: Es wird<br />
bei der Einrichtung des Spielplatzes dafür Sorge<br />
getragen, dass kein Schüler gegen den Ostwind<br />
anzulaufen hat.<br />
Auf dem Platze darf niemand sich hinlegen<br />
oder müßig stehen.<br />
Kein Schüler darf ohne besondere Erlaubnis<br />
die Jacke (im Original: den Rock) ablegen;<br />
diese Erlaubnis wird nur denen erteilt, die ein<br />
wollenes Hemd tragen.<br />
Der sportliche Teil der Regeln von Konrad<br />
Koch zeigt, dass das damalige Fußballspiel zunächst<br />
weitgehend dem heutigen Rugby ähnelt.<br />
Denn das Aufnehmen, Tragen und Werfen<br />
des Balles mit den Händen ist noch erlaubt.<br />
Im Januar 1882 ergänzt der Braunschweiger<br />
sein Regelwerk dann handschriftlich.<br />
„Fußball ohne Aufnehmen“ begrenzt die<br />
Möglichkeiten der Hände. Nun ist nur noch<br />
das Fangen erlaubt, Festhalten, Tragen und<br />
Werfen hingegen verboten. Das Tor, so legt<br />
Konrad Koch schon in seinem ersten Regelheft<br />
fest, besteht aus zwei Pfosten im Abstand von<br />
fünf Metern, die in einer Höhe von drei Metern<br />
durch eine Querstange verbunden sind. Ziel<br />
des Spiels ist es, den Ball per Fußtritt über die<br />
Querstange des gegnerischen Tores zu befördern.<br />
Die komplizierteste aller Fußballregeln<br />
gibt es auch 1875 schon. „Abseits ist ein Spie-<br />
ler, wenn er vor dem Ball ist, und der<br />
Ball hinter ihm von einem seiner Genossen<br />
getreten wird“, heißt es bei<br />
Koch.<br />
Die Mannschaften, damals „Gespielschaften“<br />
genannt, bestehen aus<br />
jeweils 15 Spielern, zehn Stürmern<br />
(Anmerkung Koch: „Unter den Stürmern<br />
sind drei Quermänner, welche<br />
in zweifelhaften Fällen zurück entfliehen.“),<br />
zwei „Markmänner“ und drei<br />
„Malmänner“.<br />
Sie alle müssen sich eine Stunde<br />
lang beim Fußball abrackern, denn<br />
so lange dauert ein Spiel. Eine Halbzeitpause<br />
gibt es nicht, wohl aber<br />
den Seitenwechsel nach 30 Minuten,<br />
wenn es die Mannschaften so<br />
wollen.<br />
Schiedsrichter kennt man in<br />
der Fußball-Steinzeit noch nicht.<br />
Streitigkeiten auf dem Platz werden<br />
von den „Kaisern“ entschieden,<br />
den jeweiligen „Führern der<br />
Gespielschaften“ (Mannschaftsführer).<br />
Fair play ist auch 1875<br />
schon ein Thema, allerdings wird<br />
es nur kurz abgehandelt: „Alles<br />
Schlagen, Treten und Beinstellen<br />
ist verboten. Wer diese Regel<br />
übertritt, ist zunächst vom Kaiser<br />
zu verwarnen; fügt er sich<br />
nicht, vom Spielplatz zu verweisen.“<br />
Konrad Koch<br />
Vorstandsmitglieder des Zentral-Ausschusses: Wickenhagen, Hermann, von Schenckendorff,<br />
Randt, Schmidt, Koch, Weber.<br />
Nicht gegen den Ostwind laufen<br />
1875: Klare Aussagen in ersten Fußballregeln<br />
Regeländerung anno 1882: Konrad Kochs handschriftliche Ergänzungen<br />
zum „Fußball ohne Aufnehmen“ (des Balles). Quelle: Buch „Fußball<br />
in Niedersachsen“ – 50 Jahre Niedersächsischer Fußballverband.<br />
➤<br />
April <strong>2011</strong> 35
Konrad Koch<br />
36<br />
Der „Spielkaiser“ sorgte<br />
für Ordnung auf dem Platz<br />
Fußballpionier Konrad Koch träumte einen „ganz großen Traum“<br />
Von HERMANN QUECKENSTEDT<br />
Er gilt als „der“ deutsche Pionier des Fußballs<br />
– mit einem „ganz großen Traum“:<br />
seinen Sport in Deutschland heimisch zu<br />
machen. Zum 100. Todestag am 13. April ist<br />
endlich der lang geplante Spielfilm über Konrad<br />
Koch in den Kinos angelaufen: freilich<br />
mit einer freien Handlung, die sich lediglich<br />
vage am historischen Vorbild des Braunschweiger<br />
Gymnasialprofessors orientiert.<br />
Der war nämlich keineswegs Englischlehrer<br />
mit einem Studien- und Praxisaufenthalt in<br />
Großbritannien, sondern klassischer Altphilologe<br />
mit den Fächern Latein, Griechisch, Geschichte<br />
und Erdkunde.<br />
Von 1864 bis<br />
1867 studierte Konrad<br />
Koch in Göttingen,<br />
Berlin und<br />
Leipzig Theologie<br />
sowie klassische<br />
und deutsche Philologie<br />
und verfasste<br />
eine Examensarbeit<br />
über den englischen<br />
Reformpädagogen<br />
Thomas Arnold, der<br />
als Direktor der Publik<br />
School in Rugby<br />
das „Fußballspiel“<br />
als pädagogische<br />
Methode propagierte.<br />
Seit dieser Zeit<br />
entwickelte Konrad<br />
Koch eine Vorliebe<br />
für das sogenannte<br />
„Fußballspiel mit<br />
Aufnehmen“ des<br />
Balles – also jene<br />
Spielform, die wir<br />
heute unter dem<br />
Begriff „Rugby“<br />
kennen.<br />
Seit 1869 wirkte Koch als Lehrer am<br />
Martino-Katharineum in Braunschweig, wo<br />
er Ende September oder Anfang Oktober<br />
1874 gemeinsam mit dem Turnlehrer August<br />
Hermann einen aufschlussreichen Versuch<br />
unternahm: Die beiden Pädagogen hatten in<br />
England einen Ball bestellt, den sie auf dem<br />
„Kleinen Exerzierplatz“ unter die spielenden<br />
Jugendlichen warfen. Das Experiment gilt<br />
heute als die erfolgreiche Geburtsstunde des<br />
Fußballs in Deutschland.<br />
„Der große Eifer, der alle zunächst Herangezogenen<br />
beseelte, machte es gleich im<br />
ersten Winter möglich, ja nötig, zweimal in<br />
der Woche, am Mittwoch- und am Sonnabend-Nachmittag<br />
zu spielen; dabei war die<br />
Beteiligung der Einzelnen am Spiel durchweg<br />
rege und unablässig“, freute sich Konrad<br />
Koch über den großen Anklang und die Einsatzbereitschaft,<br />
auf die der Versuch bei den<br />
Jugendlichen stieß.<br />
Immerhin gelang es Koch und Hermann,<br />
das Fußballspiel an zwei Nachmittagen zur<br />
April <strong>2011</strong><br />
offiziellen Schulveranstaltung aufzuwerten<br />
und - bei etwaigen Verletzungen - dienstrechtlich<br />
und versicherungstechnisch über<br />
das Gymnasium abzusichern. Allerdings entwickelte<br />
sich das Spiel in den folgenden Jahrzehnten<br />
erst langsam zu der Sportart, die wir<br />
heute als „Fußball“ bezeichnen und einheitliche,<br />
für alle Mannschaften verbindliche Regelwerke<br />
mussten noch gefunden werden.<br />
Auch hier wurde Konrad Koch zum Vorreiter,<br />
der freilich übereifrig deutschtümelnd<br />
die englische Fußballsprache bisweilen in<br />
abenteuerlicher Weise eindeutschte. Aus<br />
dem englischen „captain“ wurde der „Spielkaiser“,<br />
der nicht nur seine Mannschaft an-<br />
führte, sondern mangels eines Schiedsrichters<br />
gemeinsam mit dem Anführer des gegnerischen<br />
Teams die Einhaltung der Regeln<br />
überwachte. Zudem betrachtete Koch den<br />
Fußball als „Winterspiel“, das möglichst<br />
nicht bei Temperaturen über 10 Grad betrieben<br />
werden sollte. Für ihn war es so eine Ergänzung<br />
zum Turnunterricht, die „Leibesübungen“<br />
im Freien auch in der kalten Jahreszeit<br />
ermöglichte.<br />
Während zu Konrad Kochs Zeiten in<br />
England bereits bezahlte Spieler dem Ball<br />
nachjagten, galten Profitum und Sportwetten<br />
in Deutschland als Sündenfall. Auch die<br />
in England so beliebte bunte Spielkleidung<br />
war Koch und seinen Mitstreitern zu aufdringlich:<br />
Aus ihrer Sicht genügten Schärpen,<br />
um die Mannschaften unterscheiden zu können.<br />
Erst um 1900 setzte sich der „Fußball<br />
ohne Aufnehmen“ nachhaltig gegen die zu<br />
dieser Zeit auch von Hannover 96 favorisierte<br />
Rugby-Variante durch und Konrad Koch<br />
musste diese Entwicklung schweren Herzens<br />
akzeptieren. Fast drei Jahrzehnte hatte er als<br />
einer der großen Theoretiker des Fußballs<br />
„mit und ohne Aufnehmen“ gegolten und<br />
viele Bücher und Abhandlungen darüber verfasst<br />
- die letzte 1903. Darüber hinaus versuchte<br />
er in seiner Geschichte des Fußballs<br />
nachzuweisen, dass dieser bereits seine Wurzeln<br />
in der griechischen und römischen Antike<br />
hatte und damit keinesfalls eine „englische<br />
Krankheit“ war, wie seine Gegner behaupteten.<br />
Im Kaiserreich galt Konrad Koch als einer<br />
der 1.000 bedeutendsten Deutschen, geriet<br />
im Laufe des 20. Jahrhunderts aber zusehends<br />
in Vergessenheit.<br />
Seit einigen<br />
Jahren flackert<br />
die Erinnerung an<br />
den Fußballpionier<br />
jedoch wieder auf:<br />
Kurt Hoffmeister<br />
hat sie in verschiedenen<br />
Schriften in<br />
die Öffentlichkeit<br />
zurückgebracht<br />
und die Stadt<br />
Braunschweig bietet<br />
heute Führungen<br />
auf den Spuren<br />
ihres seinerzeit so<br />
populären Mitbürgers<br />
an.<br />
Der Film „Der<br />
ganz große Traum“<br />
vermittelt zwar wenig<br />
über den historischen<br />
Konrad<br />
Koch, aber viel<br />
über die Ideale und<br />
Werte, die dieser<br />
mit dem Fußball<br />
verband: Und genau<br />
deshalb hat so<br />
manche Jugendmannschaft<br />
im Niedersächsischen Fußballverband<br />
den Film bereits gemeinsam im Kino<br />
gesehen. Wer indes kompakt und schnell<br />
mehr über den Gymnasialprofessor Dr. Koch<br />
erfahren möchte, sei auf die Schriften Kurt<br />
Hoffmeisters verwiesen. Empfehlenswert ist<br />
darüber hinaus die breite wissenschaftliche<br />
Darstellung der Gründerzeit des deutschen<br />
Fußballs um Konrad Koch, August Hermann<br />
und ihre Zeitgenossen von Malte Oberschelp.<br />
Sie bringt dem Leser die Geburtswehen des<br />
deutschen Fußballs zwischen Turnbewegung<br />
und dem verpönten englischen „Sport“ nahe<br />
und handelt dabei sowohl vom Pioniergeist<br />
als auch vom Scheitern Konrad Kochs, dessen<br />
Ideen von der rasanten Entwicklung<br />
„seines“ Spiels überholt wurden.<br />
Das ist die Titelseite der ersten deutschen Fußballregeln<br />
von 1875.<br />
Konrad Koch<br />
Malte Oberschelp. Der Fußball-Lehrer.<br />
Wie Konrad Koch im Kaiserreich<br />
den Ball ins Spiel brachte. Verlag<br />
Die Werkstatt. Göttingen 1910.<br />
(ISBN: 978-3-89533-723-9) 16,90 Euro. ■
Blindenfußball<br />
38<br />
Von TONI HOXHA*<br />
Blind Fußball spielen – jetzt denkt sich<br />
wohl jeder, das ist unmöglich! Ja, das<br />
dachte ich am Anfang auch. Wieso sollte<br />
ich diese Sache als Sehbehinderter, der<br />
noch Sehrest hat, überhaupt ausprobieren?<br />
Die Frage ist leicht zu beantworten: Ich treibe<br />
sehr gerne Sport! Und da man im Leben<br />
vieles ausprobieren sollte, habe ich mich im<br />
Januar 2010 dazu entschlossen, einfach mal<br />
am Training im Landesbildungszentrum für<br />
Blinde (LBZ/B) in Hannover teilzunehmen.<br />
Jeden Montag, immer von 16 bis 18<br />
Uhr, treffen sich dort Jugendliche zum Fußball.<br />
Alle sind sehbehindert oder blind. Bei<br />
meinem ersten Training hatte ich viel Spaß.<br />
Wir haben einige Torschussübungen gemacht,<br />
zudem Übungen, bei denen man<br />
mit dem Ball dribbeln muss. Dies gelang<br />
mir relativ gut. Unser Trainer, Otfried Morin,<br />
war begeistert. Auch bei den nächsten<br />
Terminen muss ich ihn wohl überzeugt haben,<br />
denn nach einigen Wochen fragte er<br />
mich, ob ich Lust auf die Bundesliga hätte.<br />
Natürlich antwortete ich mit „Ja!“. Wenige<br />
Tage später bekam ich meinen Sportgesundheitspass,<br />
dem eine augenärztliche<br />
Bescheinigung über meine Sehkraft zugrunde<br />
liegt. Es gibt drei Behinderungsklassen:<br />
B1, das bedeutet vollblind, sowie<br />
B2 und B3. Bei B2 liegt die Sehschärfe bei<br />
maximal zwei Prozent, bei B3 beträgt sie<br />
maximal zehn Prozent. Wer besser sehen<br />
kann, darf nicht am Spielbetrieb im Blindenfußball<br />
teilnehmen. Ich bin B2.<br />
Am 12. März, einem Samstag, war es<br />
endlich soweit. Einen Tag vor dem Bundesligaauftakt<br />
in Barsinghausen trainierte unsere<br />
Mannschaft, die Spielgemeinschaft Saar<br />
05/Eintracht Braunschweig, das erste Mal<br />
zusammen. Die Spieler sind in ganz<br />
Deutschland verstreut, so dass wir nicht oft<br />
gemeinsam Fußball spielen können. Bei unserem<br />
Training wurden mir zum ersten Mal<br />
die Augen verklebt und darüber kam, sozusagen<br />
als Krönung, die Augenbinde.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Wie fühlt es sich an,<br />
blind Fußball zu spielen?<br />
Bundesliga geht in ihre vierte Saison – Startschuss erfolgt am 16.April in Köln –<br />
Eintracht Braunschweig stellt erstmals eigenständiges Team<br />
Seit dem Jahr 2008 organisiert die<br />
Sepp-Herberger-Stiftung gemeinsam<br />
mit dem Deutschen Behindertensportverband<br />
sowie dem Deutschen Blindenund<br />
Sehbehindertenverband die Blindenfußball-Bundesliga.<br />
Aus Niedersachsen<br />
ist Eintracht Braunschweig dabei.<br />
Im Vorjahr noch in einer Spielgemeinschaft<br />
mit Saar 05, werden die<br />
„Löwen“ in der neuen Saison erstmals<br />
als eigenständiges Team auf Tore- und<br />
Punktejagd gehen. In ihren Reihen<br />
steht auch der Hannoveraner Toni Hoxha.<br />
Für das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
beschreibt der 20-Jährige, der inzwischen<br />
in Marburg lebt, wie es sich<br />
anfühlt, blind Fußball zu spielen.<br />
Toni Hoxha (vorne) und seine Kameraden von der Spielgemeinschaft Saar 05/Eintracht Braunschweig<br />
durften sich am 1. Spieltag der Saison 2010 über einen 3:0-Erfolg gegen den Chemnitzer<br />
FC freuen. Austragungsort war die Karl-Laue-Halle in Barsinghausen. Foto: Borchers<br />
„Von sehbehindert auf blind umgepolt<br />
zu werden – wie schrecklich ist das denn!“ –<br />
diesen Gedanken mag nicht nur ich in diesem<br />
Moment gehabt haben. Aber es geht<br />
nicht anders, um wirklich absolute Chancengleichheit<br />
herzustellen. Um mich herum ist<br />
jetzt alles nur noch schwarz. Tiefschwarz.<br />
Auch für einen stark sehbehinderten Menschen<br />
wie mich ist dies ein ziemlich ungewohntes<br />
Gefühl. Zunächst habe ich ein wenig<br />
Orientierungsprobleme, gewöhne mich<br />
dann aber doch schnell an die neue Situation.<br />
Die ersten Ballversuche verlaufen gut.<br />
Ich kann den Ball genauso gut führen wie<br />
vorher.<br />
Nun werden sich Außenstehende fragen,<br />
wie denn ein Blinder das Tor finden und<br />
treffen kann. Das ist leicht zu erklären. Gespielt<br />
wird auf einem etwa 20 mal 40 Meter<br />
großen Feld, das in drei Zonen aufgeteilt ist.<br />
Für jede Zone, dem Drittel, gibt es einen (sehenden)<br />
Rufer, der die Spieler anweist. Im<br />
Blindenfußball sind nur die Feldspieler blind.<br />
Der Torwart dagegen ist sehend. Deshalb ist<br />
er im ersten Drittel der Rufer oder, wie man<br />
auch sagt, der Guide. Durch Rufkommandos<br />
platziert der Torwart seine Mitspieler, dirigiert<br />
seine Abwehr.<br />
Ähnlich wie beim Hallenfußball sind<br />
beim Blindenfußball die Längsseiten durch<br />
Banden begrenzt. Hinter einer dieser Banden<br />
steht der zweite Guide. Meist ist es der<br />
Trainer. Es ist genau reglementiert, in welchen<br />
Bereichen er Anweisungen geben darf.<br />
Der Raum, für den er zuständig ist, beginnt<br />
zehn Meter vor dem eigenen Tor und endet<br />
zehn Meter vor dem gegnerischen Kasten.<br />
Hinter diesem steht der dritte Rufer, der sogenannte<br />
Tor-Guide. Da generell nur der rufen<br />
darf, in dessen Spielfelddrittel sich gerade<br />
der Ball befindet, muss auch er die<br />
„Zehn-Meter-Marke“ vor dem gegnerischen<br />
Tor beachten.<br />
Der dritte Guide, der immer mittig hinter<br />
dem Gehäuse steht, spielt eine sehr<br />
wichtige Rolle. Durch das Rufen von „Hier!“<br />
sagt er seinem Sturm, wo das Tor steht, in<br />
das man den Ball schießen soll. Manche Ru- ➤
fer geben ihre Kommandos durch die schlichte<br />
Nennung einer Zahlenkombination. „10-8-1“<br />
kann zum Beispiel heißen: Spieler mit der<br />
Nummer ZEHN. Du bist ACHT Meter vom Tor<br />
entfernt und EIN Gegenspieler ist noch zwischen<br />
dir und dem Tor.<br />
Wenn ich mich über Blindenfußball unterhalte,<br />
dann wird eine Frage fast immer als Erste<br />
gestellt: „Stoßt ihr euch nicht gegenseitig,<br />
wenn ihr da hinter dem Ball herlauft?“ Meine<br />
Antwort lautet: „Wir stoßen ebenso häufig zusammen<br />
wie die sehenden Fußballspieler<br />
auch!“ Von zentraler Bedeutung ist dabei das<br />
spanische Wort „Voy“. Es heißt: „Ich komme“.<br />
Jeder Spieler, der sich dem ballführenden Akteur<br />
nähert, muss dieses Wort immer wieder<br />
laut rufen. Wer das nicht macht, bekommt im<br />
Spiel ein Foul gegen sich und seine Mannschaft.<br />
Das kann dem Team teuer zu stehen<br />
kommen, denn ab dem fünften Mannschaftsfoul<br />
gibt es beim nächsten Mal Strafstoß für<br />
den Gegner.<br />
Doch wie weiß ich überhaupt, dass ich<br />
mich in der Nähe des Balles befinde? Ganz einfach:<br />
der Ball rasselt, wenn er rollt. Der Grund:<br />
In das Spielgerät sind Rasseln eingebaut, die je<br />
nach Bewegung, Tempo und Drehrichtung des<br />
Balls anders klingen und uns somit signalisieren,<br />
wo sich das Leder gerade befindet.<br />
Kommen wir zum 1. Spieltag. Aufgeregt<br />
bin ich nicht – warum auch immer. Ein Fernseh-<br />
Team vom NDR wartet auf uns, zudem sind<br />
weitere Medienvertreter anwesend. Um 10<br />
Uhr haben wir gleich das erste Spiel. Der Gegner<br />
in der Karl-Laue-Halle Barsinghausen heißt<br />
VfB Gelsenkirchen. Wir spielen mit vier Feldspielern<br />
und einem Torwart. Insgesamt umfasst<br />
unser Aufgebot acht Spieler, von denen vier<br />
vollblind und drei stark sehbehindert sind. Am<br />
besten sieht Christian, der B3 eingestuft ist.<br />
Auf dem Feld spielt dies jedoch keine Rolle, da<br />
bei ja jedem die Augen zugeklebt sind. Am<br />
Kopf tragen wir Schaumstoffringe, die uns<br />
schützen sollen, sollten wir doch einmal zusammenstoßen<br />
...<br />
Von unserem Trainer Otfried Morin wurde<br />
ich gegen Gelsenkirchen direkt in die Offensive<br />
(vorne an der rechten Bande) gesetzt. Bereits<br />
nach wenigen Minuten schwitze ich. Es ist<br />
ziemlich anstrengend. Blinde Fußballer spielen<br />
nach Gehör. Wir müssen uns auf die Geräusche<br />
um uns herum konzentrieren, zum Beispiel,<br />
wer nun ruft und wer wo ist. Deshalb ist<br />
es wichtig, dass man sich die Stimmen seiner<br />
Mannschaftskameraden gut einprägt. Durch<br />
das laute Rufen nach seinen Mitspielern und<br />
durch das ständige „Voy“, „Voy“, „Voy“ geht<br />
viel Kraft verloren. Für mich aber nichts Schlimmes,<br />
da ich auf Dauerlauf trainiert bin.<br />
Das Spiel geht über zweimal 25 Minuten,<br />
wir verlieren 0:4. Dennoch bekommen wir sehr<br />
viel Lob. Immerhin war es unser erstes Spiel in<br />
unserer ersten Saison gegen eine Mannschaft,<br />
die schon viel Erfahrung hat. Trotz der Niederlage<br />
ein guter Start also!<br />
Mit viel Motivation gehen wir am nächsten<br />
Tag in die Partie gegen Chemnitz. Vorher<br />
treffe ich noch mein persönliches Fernseh-Team<br />
– RTL will mich an diesem Spieltag<br />
begleiten. Auch SAT 1 ist da, um einen Beitrag<br />
über unsere Mannschaft zu produzieren.<br />
Das Spiel gegen Chemnitz ist detailliert geplant.<br />
Ich spiele wieder in der Offensive und<br />
bin die erste Viertelstunde vom Spielverhalten<br />
her etwas zu aggressiv. Nach 15 Minuten stehen<br />
auf meinem Konto bereits drei persönliche<br />
Fouls – nur weil ich das „Voy“-Rufen vergessen<br />
habe! RTL filmt einige gute Szenen<br />
von mir. Nachdem wir 2:0 führen, werde ich<br />
ruhiger und gelassener. Am Ende gewinnen<br />
wir mit 3:0. Ich bin stolz auf mich. Denn dem<br />
dritten Tor geht ein wunderschöner Pass von<br />
mir zu unserem besten Spieler voraus. Er<br />
heißt Heinrich und hat schon in der Nationalmannschaft<br />
gespielt.<br />
Nach dem Spiel habe ich keine Zeit, um<br />
den Sieg überhaupt zu realisieren. RTL kommt<br />
direkt auf mich zu und bittet zum Interview.<br />
Anschließend fährt mich das Fernsehteam<br />
nach Hause – es ist ein schönes Gefühl, als<br />
frisch gebackener Bundesligaspieler in deren<br />
Auto zu sitzen. Zu diesem Zeitpunkt ahne ich<br />
noch nicht, dass wir im weiteren Saisonverlauf<br />
nur noch einmal gewinnen werden (am zweiten<br />
Spieltag trotz drei verschossener Strafstöße<br />
gegen St. Pauli), dass wir am Ende unter neun<br />
Teams Platz sieben belegen und dass wir,<br />
immerhin, den Fair Play-Preis gewinnen. Denn<br />
keine Mannschaft begeht in den insgesamt<br />
acht Saisonspielen so wenig Fouls wie unsere<br />
Spielgemeinschaft, die zur neuen Saison nicht<br />
mehr bestehen wird.<br />
Denn <strong>2011</strong> ist Eintracht Braunschweig in<br />
der Lage, ein eigenständiges Team zu stellen.<br />
Ich bin wieder dabei. Mein Trainer hat gesagt,<br />
dass ich große Fortschritte gemacht habe. Ich<br />
freue mich auf die neue Saison!<br />
* = Mitarbeit Manfred Finger ■<br />
DFB-Ehrenspielführer und Liga-Schirmherr Uwe Seeler besuchte die Mannschaften am 2. Spieltag in<br />
Würzburg. Zum Gruppenfoto mit dem Fußball-Idol stellten sich auch die Teams der SG Saar 05/-<br />
Eintracht Braunschweig mit Toni Hoxha (Kreis) und BFW Würzburg. Foto: privat<br />
Blindenfußball<br />
Blindenfußball-<br />
Bundesliga<br />
Saison 2010<br />
Abschlusstabelle<br />
Platz/Team Sp g u v Tore Diff. Pkte.<br />
1. MTV Stuttgart 8 8 0 0 29:2 +27 24<br />
2. Viktoria Dortmund 8 6 0 2 24:4 +20 18<br />
3. LFC Berlin 8 6 0 2 17:7 +10 18<br />
4. SSG blista Marburg 8 5 1 2 26:10 +16 16<br />
5. BFW Würzburg 8 4 0 4 9:15 – 6 12<br />
6. VfB Gelsenkirchen 8 2 2 4 7:11 – 4 8<br />
7. Saar 05/Braunschw. 8 2 0 6 4:18 –14 6<br />
8. Chemnitzer FC 8 0 2 6 0:28 –28 2<br />
9. FC St. Pauli 8 0 1 7 2:22 –20 1<br />
Saison <strong>2011</strong><br />
Auch die Saison <strong>2011</strong> wird mit neun Mannschaften<br />
ausgetragen, die sich an vier Spieltagen<br />
gegenüber stehen. Der Meister wird<br />
nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ ermittelt.<br />
Die Termine:<br />
16. bis 17. April Köln<br />
(Gastgeber: Efferner BC,<br />
Klosterstraße, Hürth)*<br />
Chemnitzer FC – blista Marburg<br />
Eintr. Braunschweig – VfB Gelsenkirchen<br />
MTV Stuttgart – LFC Berlin<br />
SG Würzburg/Mainz – FC St. Pauli<br />
Eintr. Braunschweig – Chemnitzer FC<br />
MTV Stuttgart – PSV Köln<br />
SG Würzburg/Mainz – LFC Berlin<br />
Chemnitzer FC – PSV Köln<br />
FC St. Pauli – blista Marburg<br />
Eintr. Braunschweig – LFC Berlin<br />
MTV Stuttgart – SG Würzburg/Mainz<br />
PSV Köln – VfB Gelsenkirchen<br />
* = Am 16. April beginnen die Partien um<br />
9 Uhr, am 17. April um 8.30 Uhr.<br />
Das erste Spiel am zweiten Tag ist<br />
Chemnitzer FC – PSV Köln.<br />
14. Mai Mannheim<br />
(Austragungsort: Vor dem Barockschloss<br />
Mannheim, Beginn: 9:30 Uhr)<br />
Eintr. Braunschweig – SG Würzburg/Mainz<br />
blista Marburg – VfB Gelsenkirchen<br />
MTV Stuttgart – FC St. Pauli<br />
LFC Berlin – PSV Köln<br />
VfB Gelsenkirchen – Chemnitzer FC<br />
MTV Stuttgart – blista Marburg<br />
4. bis 5. Juni Chemnitz<br />
(Austragungsort: Sportforum Chemnitz,<br />
Reichenhainer Straße 154, Chemnitz)<br />
SG Würzburg/Mainz – Chemnitzer FC<br />
Eintr. Braunschweig – PSV Köln<br />
FC St. Pauli – VfB Gelsenkirchen<br />
LFC Berlin – blista Marburg<br />
MTV Stuttgart – Chemnitzer FC<br />
FC St. Pauli – PSV Kön<br />
SG Würzburg/Mainz – blista Marburg<br />
MTV Stuttgart – VfB Gelsenkirchen<br />
FC St. Pauli – LFC Berlin<br />
Eintr. Braunschweig – blista Marburg<br />
SG Würzburg/Mainz – VfB Gelsenkirchen<br />
Chemnitzer FC – LFC Berlin<br />
* = Am 4. Juni beginnen die Partien um 9 Uhr,<br />
am 5. Juni um 8.30 Uhr.<br />
Das erste Spiel am zweiten Tag ist<br />
MTV Stuttgart – VfB Gelsenkirchen.<br />
2. Juli Hannover<br />
(Austragungsort: Vor dem Neuen Rathaus,<br />
Trammplatz 2, Hannover, Beginn: 9 Uhr)<br />
Eintr. Braunschweig – FC St. Pauli<br />
SG Würzburg/Mainz – PSV Köln<br />
LFC Berlin – VfB Gelsenkirchen<br />
FC St. Pauli – Chemnitzer FC<br />
PSV Köln – blista Marburg<br />
Eintr. Braunschweig – MTV Stuttgart<br />
April <strong>2011</strong> 39
E.ON Avacon-Trophine<br />
40<br />
Bundesligatorwart führt<br />
Wüstings Frauen nach oben<br />
Gold für Wüsting-Altmoorhausen und Ahlerstedt/Ottendorf – Silbergewinner Bückeberge<br />
erhält Gutschein für den Erwerb der Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball<br />
Für Hudes Bürgermeister Axel Jahnz war<br />
es die erste gute Nachricht im Jahr<br />
<strong>2011</strong>. Mit den Sportfreunden Wüsting-Altmoorhausen<br />
wurde ein Verein aus<br />
seiner Gemeinde im Januar mit der E.ON<br />
Avacon-Trophine in Gold ausgezeichnet.<br />
Der im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene<br />
Preis ist ein Qualitätsmerkmal für<br />
hervorragende Förderung des weiblichen<br />
Fußballs und weist die Sportfreunde bis<br />
zum Jahr 2014 als Topadresse im Mädchen-<br />
und Frauenfußball aus.<br />
Während einer Feierstunde in der<br />
Wüstinger Gaststätte „Zur Mühle“ überreichte<br />
Gabriele Immerthal, Mitglied im<br />
<strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschuss, die<br />
schmucke Glastrophäe und das dazu gehörende<br />
Zertifikat an den rund 1.000 Mitglieder<br />
zählenden Verein im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Oldenburg-Land. Dotiert ist die Trophine<br />
in Gold mit 2.500 Euro.<br />
Zu den geladenen Gästen zählte neben<br />
den Vertretern des <strong>NFV</strong>-Kreises Oldenburg-Land<br />
(Vorsitzender Hartmut Heinen,<br />
Lehrwartin Doris Prey-Klaassen, WM-Koordinatorin<br />
Silke Hanneken) sowie der Vorsitzenden<br />
des Frauenausschusses Weser-<br />
Ems, Sabine Lischewski, auch Ralf Eilenberger.<br />
54 Bundesligaspiele und 82 Zweitligaeinsätze<br />
stehen in der Vita des heute<br />
45-Jährigen, der als Torwart das erfolgreichste<br />
Vereinskapitel der SG Wattenscheid<br />
09 mitschrieb und der bis zu seinem<br />
41. Lebensjahr noch beim VfB Oldenburg<br />
in der Niedersachsenliga im Kasten stand.<br />
Über seine Lebensgefährtin, die einst<br />
bei den Sportfreunden das Tor hütete,<br />
fand der in Hude lebende Eilenberger den<br />
Erfolgstrainer Ralf Eilenberger. Das Bild zeigt<br />
ihn in der Saison 1992/93 als Torwart von<br />
Wattenscheid 09. Foto: imago<br />
April <strong>2011</strong><br />
Stolz präsentierten diese beiden Nachwuchsfußballerinnen die Gold-Trophine und das Zertifikat<br />
für ihren Verein Wüsting-Altmoorhausen. Fotos (3): Orth<br />
Weg zum Klub, bei dem er seit Jahren sehr<br />
erfolgreich die erste Frauenmannschaft<br />
trainiert. Unter seiner Führung stieg das<br />
Team bis in die Oberliga Niedersachsen<br />
auf, wo es Ende März auf Platz zwei stand.<br />
Der Rückstand auf Spitzenreiter Union<br />
Meppen betrug bei einem Spiel weniger<br />
gerade einmal zwei Punkte. Zu Eilenbergers<br />
wichtigsten Mitarbeiterinnen zählt<br />
seine Co-Trainerin Sylvia McDonald, die<br />
sich im Verein zudem als Koordinatorin für<br />
den Frauen- und Mädchenbereich einbringt<br />
und die den Anstoß zur Bewerbung<br />
für die E.ON Avacon-Trophine gab.<br />
„Wir haben bewusst hohe Anforderungen<br />
gestellt, um Vereine zu loben und<br />
sie zu motivieren!“– Ebenfalls im Januar<br />
durfte sich auch im <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg<br />
ein Verein über die Gold-Trophine und das<br />
damit verbundene Preisgeld freuen. Dagmar<br />
Thißen, Beauftragte Lehrarbeit im<br />
<strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschuss, informierte<br />
bei der Ehrungsveranstaltung für<br />
die Spielvereinigung Ahlerstedt/Ottendorf<br />
(A/O) über die Kriterien zum Erwerb der<br />
Auszeichnung. Bewerben darf sich jeder<br />
Klub, der zum Beispiel seit zwei Jahren mit<br />
zumindest drei Mädchenmannschaften<br />
am Spielbetrieb teilnimmt, der für die<br />
Punktspielrunde zwei Frauenteams (eine<br />
davon im Bezirk oder höher) stellt und der<br />
eine vertraglich vereinbarte Kooperation<br />
mit einer Schule oder einem Kindergarten<br />
vor Ort eingegangen ist (siehe Seite 41).<br />
Kriterien, die A/O locker erfüllt. Mit<br />
13 Mädchen- und Frauenteams nimmt der<br />
Verein aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Stade am Spielbetrieb<br />
teil, die erste Frauenmannschaft<br />
spielt in der Regionalliga. Als Vater des Erfolgs<br />
gilt der Leiter der Frauen- und Mädchenabteilung,<br />
Bernd Stelling. Von 1985<br />
bis 2008 trainierte er die erste Frauenmannschaft.<br />
„Wir sind sehr stolz auf den<br />
Preis und haben viel dafür getan“, sagte<br />
Stelling und kündigte an, dass sich sein<br />
Verein auch 2014 wieder bewerben wird.<br />
A/O-Vorstand Carsten Schult blickte<br />
auf die 30-jährige Geschichte der Abteilung<br />
zurück. Im Gründungsjahr ging ein<br />
Mädchenteam an den Start, 1983 folgte<br />
die erste Frauenmannschaft. In drei Jahrzehnten<br />
ist aus dieser Abteilung nie eine<br />
Mannschaft in eine niedrigere Klasse abgestiegen.<br />
Etwa ein Drittel aller Fußballer<br />
in Ahlerstedt und Ottendorf sind weiblich<br />
– insgesamt fast 200.<br />
Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt<br />
lobte vor allem die Kontinuität des Vereins.<br />
„Bei der Gründung der Sparte wurden<br />
die Fußballerinnen einst belächelt. Heute<br />
verdienen sie Respekt und Achtung",<br />
sagte Arndt. Zwölf Sportplätze biete die<br />
Gemeinde an. Ein 13. mit einer Flutlichtanlage<br />
sei in Planung. ➤
Auch an der Außenwand des<br />
Sportheimes in Wendthagen (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Schaumburg) wird demnächst ein Schild<br />
hängen, das den dort beheimateten<br />
Verein Eintracht Bückeberge als vorbildlich<br />
in der Frauen- und Mädchenarbeit<br />
ausweist. Allerdings fehlt dem Klub<br />
(noch) ein Trainer, der im Besitz der<br />
Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball ist, so<br />
dass Bückeberge die Trophine vorerst<br />
„nur“ in Silber erhielt, die mit einem<br />
Preisgeld von 500 Euro verbunden ist.<br />
Aus den Händen der Vorsitzenden des<br />
niedersächsischen Frauen- und Mädchenausschusses,<br />
Karen <strong>Rot</strong>ter, nahmen<br />
Eintracht-Vorstand Michael Angelis und<br />
Ulrike Koller, Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Wendthagen-Ehlen,<br />
gratulierte Bückeberges Vorstand Michael Angelis zur Silber-Trophine.<br />
Jugendleiter Karsten Selsemeier die Trophäe,<br />
das Zertifikat, den Scheck sowie<br />
einen ganz besonderen Gutschein entgegen.<br />
Denn dieser beinhaltet die kompletten<br />
Lehrgangskosten für den Erwerb<br />
der Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball in<br />
Höhe von 520 Euro!<br />
Anlässlich der Ehrungsveranstaltung<br />
dokumentierte der Klub seine mehr als<br />
25 Jahre währende Geschichte im Frauen-<br />
und Mädchenfußball. Mit Sonja<br />
Braun (40 Jahre) sowie Silke Nahrhold<br />
und Stefanie Sloikowski (beide 41) erschienen<br />
drei Spielerinnen, die damals<br />
zur Gründungsmannschaft zählten und<br />
die auch heute noch in der Landesligaelf<br />
E.ON Avacon-Trophine<br />
des TSV aktiv sind. Mitgebracht hatten<br />
sie den Trainer der ersten Stunde, Gerd<br />
Schmalz, und dessen Frau Karin. Für den<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg gratulierten der<br />
Vorsitzende Marco Vankann, Lehrwart<br />
Ernst Führing, Uwe Langerwirsch (Jugendausschuss),<br />
die WM-Beauftragte Ariane<br />
Vankann und die Frauenbeauftragte<br />
im Spielausschuss, Dagmar Kentsch. Die<br />
Glückwünsche der Gemeinde Wendthagen-Ehlen<br />
übermittelte Ortsbürgermeisterin<br />
Ulrike Koller. Sie bedauerte, dass sie<br />
zu spät geboren sei, um selbst aktiver Teil<br />
der Fußballteams im TSV zu sein. ■<br />
Manfred Finger/Stader<br />
Tageblatt/Schaumburger Wochenblatt<br />
Dagmar Thißen überreichte Bernd Stelling, Abteilungsleiter Frauen- und<br />
Mädchenfußball in der SV Ahlerstedt/Ottendorf, die Trophine in Gold.<br />
Wer gewinnt die Trophine?<br />
Wer darf sich für die Trophine bewerben?<br />
Bewerben darf sich jeder <strong>NFV</strong>-Verein,<br />
• der im Vereinsvorstand einen ehrenamtlichen<br />
Ansprechpartner für Frauen- und Mädchenfußball<br />
besitzt<br />
• der seit zwei Jahren mit zwei Frauenmannschaften,<br />
eine davon im Bezirk oder höher, am Spielbetrieb<br />
teilnimmt. Davon muss ein Trainer/eine<br />
Trainerin mindestens die aktuelle C-Trainer-<br />
Lizenz „Leistungsfußball“ erworben haben<br />
• der seit zwei Jahren mit drei Mädchenmannschaften<br />
der Alterklasse E- bis A-Juniorinnen am<br />
Spielbetrieb teilnimmt. Der Nachwuchs muss von<br />
mindestens zwei lizenzierten TrainerInnen (Trainer<br />
C-Lizenz „Breitenfußball“) betreut werden<br />
• der eine vertragliche vereinbarte Kooperation mit<br />
einer Schule oder einem Kindergarten vor Ort<br />
eingegangen ist<br />
• der den Auswahlbereich fördert und unterstützt<br />
(Kooperation und aktiver Austausch mit den AuswahltrainerInnen,<br />
Abstellung der Talente für die<br />
Kreisauswahl, die Teams der niedersächsischen<br />
Stützpunktbereiche sowie für die <strong>NFV</strong>-Auswahl).<br />
Was gewinnen die Preisträger?<br />
Das <strong>NFV</strong>-Zertifikat für vorbildliche Arbeit<br />
im Mädchenbereich wird in der Kategorie Gold<br />
belohnt mit:<br />
• <strong>NFV</strong>-E.ON Avacon-Trophine in GOLD<br />
• 2.500 Euro<br />
• Plakette für das Vereinsheim<br />
• fünf hochwertige Derby-Star Bälle<br />
Wer gewinnt die Trophine in Silber?<br />
Vereine, die (noch) nicht alle Kriterien erfüllen.<br />
Wie ist die Silber-Trophine dotiert?<br />
• 500 Euro<br />
• Plakette für das Vereinsheim<br />
• zehn hochwertige Derby-Star Bälle<br />
• ein Gutschein für den Erwerb der „Trainer C Leistungsfußball“<br />
Lizenz. Die Lehrgangsgebühren<br />
betragen jeweils 520 Euro und können finanziell<br />
nicht eingelöst werden. Voraussetzung für die<br />
Ausbildung: Fußballerische Qualifikation/Eignungstest<br />
Wie muss eine Bewerbung aussehen?<br />
Die Bewerbung muss beinhalten:<br />
• ein offizielles Anschreiben des Vereinsvorsitzenden<br />
• Nennung des Ansprechpartners für Frauen- und<br />
Mädchenfußball im Verein<br />
• aktuelle Tabellen der Juniorinnenmannschaften<br />
aus www.fussball.de.<br />
• aktuelle Tabellen der Frauenmannschaften aus<br />
www.fussball.de.<br />
• ein sportliches Vereinskonzept<br />
• Anzahl der Lizenztrainer mit den entsprechenden<br />
Kopien der Lizenzurkunden<br />
• eine Beschreibung der<br />
Schul-/Vereinskooperation<br />
• Nachweis über die kooperative Zusammenarbeit<br />
mit den TrainerInnen des Kreises, des Stützpunktbereiches<br />
sowie der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
Wann ist Bewerbungsschluss?<br />
31. August <strong>2011</strong>.<br />
Wer wählt die Preisträger aus?<br />
Der Verbandsfrauen- und -Mädchenausschuss.<br />
Wieviel Preisträger werden ausgezeichnet?<br />
Pro Jahr werden maximal vier Vereine<br />
(pro Bezirk ein Verein) mit dem Zertifikat geehrt.<br />
Ist das Zertifikat befristet?<br />
Ja. Es wird dem Verein zunächst für drei Jahre verliehen.<br />
Anschließend ist eine neue Bewerbung möglich,<br />
bei der die Kriterien erneut geprüft werden.<br />
Dürfen sich auch Trophy-Sieger bewerben?<br />
Ja. Jeder Verein, der bereits mit der E.ON Avacon-<br />
Trophy ausgezeichnet wurde, darf sich auch für die<br />
Trophine bewerben.<br />
Ansprechpartner?<br />
<strong>NFV</strong>-Referat Frauen- und Mädchenfußball<br />
Helge Kristeleit/Tobias Orth<br />
Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen<br />
Tel. 05105-75136, Fax 05105-7544136<br />
April <strong>2011</strong> 41
Sportplatzpflege mit System<br />
42<br />
Im Grünflächenmanagement und besonders<br />
in der Sportplatzpflege stecken<br />
erhebliche Kostensenkungspotentiale,<br />
die von vielen Kommunen nicht genutzt<br />
werden. Davon ist nicht nur der hessische<br />
Steuerzahlerbund in seiner Veröffentlichung<br />
über „Sparpotentiale im Kommunalhaushalt“<br />
1) überzeugt, sondern<br />
auch der Betzdorfer Rasenspezialist<br />
EUROGREEN.<br />
Nach Berechnungen des Unternehmens<br />
lassen sich die durchschnittlichen<br />
Kosten für die Pflege einer kommunalen<br />
Rasensportfläche durch Outsourcing und<br />
die Anwendung innovativer Gerätetechnik<br />
um gut 20 Prozent reduzieren – bei verbesserter<br />
Nutzungsqualität des Grüns.<br />
Erreichbar wird dieses Ziel durch das<br />
von EUROGREEN entwickelte Systempflege-Konzept<br />
EuroCareSystem ECS. Dahinter<br />
stehen drei unterschiedliche Servicepakete<br />
für die komplette Rasenpflege, einschließlich<br />
Mähen: ECS BasicCare, ECS<br />
MediumCare und ECS TopCare. Das<br />
Besondere: alle Leistungen werden im<br />
„All-inclusive“-Abonnement zum Festpreis<br />
angeboten. Dadurch sind exakt kalkulierbare<br />
Kosten und höchste Planungssicher-<br />
April <strong>2011</strong><br />
Kostenfaktor Sportplatzpflege<br />
Rasenschneid-Roboter kürzt<br />
auch die Pflegekosten<br />
Beim „LIVE Day“ an verschiedenen Orten<br />
in Deutschland zeigt Rasenspezialist<br />
EUROGREEN, wie Kommunen die Pflegekosten<br />
für Rasensportplätze deutlich<br />
senken und gleichzeitig die Nutzungsqualität<br />
des Grüns verbessern können.<br />
heit gewährleistet, bei völliger Leistungsund<br />
Kostentransparenz.<br />
Von der Zustands- und Nutzungsanalyse<br />
vor Ort durch einen EUROGREEN-<br />
Rasenfachberater über Planung, Organisation<br />
und Durchführung der Pflege- und<br />
Regenerationsmaßnahmen inklusive des<br />
erforderlichen Maschinen- und Material-<br />
Mit dem EuroCareSystem ECS schneidet Naturrasen – bevorzugter Sportplatzbelag nicht nur beim<br />
Fußball – erstmals auch in punkto Wirtschaftlichkeit langfristig deutlich besser ab als alle anderen<br />
Sportplatzbeläge. Grafik: EUROGREEN<br />
Quelle: KommunalleasingMagazin 4/2010, Berechnungen durch Planungsbüro G. & L. Hoppe, Bremerhaven<br />
Automatisierter täglicher Pflegeschnitt ohne Schnittgutanfall: Personal-, Maschinen- und<br />
Energiekosten beim Mähen lassen sich mit dem Rasenschneid-Roboter CutCat von EUROGREEN<br />
deutlich reduzieren. Foto: EUROGREEN<br />
einsatzes bis hin zur regelmäßigen Kontrolle<br />
der Rasenqualität: Die ECS Pflege-<br />
Abonnements enthalten alle notwendigen<br />
Leistungen für den systematischen Erhalt<br />
und die Verbesserung der Nutzungsqualität<br />
des Sportrasens. Wichtiger Bestandteil<br />
der Pflegepakete ist der Einsatz des neuen<br />
Rasenschneid-Roboters von EUROGREEN,<br />
CutCat.<br />
Thorsten Petri, früher Chef-Greenkeeper<br />
im Stadion „AufSchalke“ in<br />
Gelsenkirchen (heute „Veltins-Arena“)<br />
und inzwischen bei EUROGREEN unter<br />
Vertrag, hat bereits eine Saison lang<br />
den Profi-Fußballrasen in der Arena mit<br />
dem Schneid-Roboter auf Maß gehalten.<br />
Er schildert die Vorzüge der automatisierten<br />
Mähtechnik: „CutCat arbeitet<br />
selbsttätig ohne Bedienperson und<br />
sorgt zeitlich unabhängig für den Rasenschnitt.<br />
Dank des abgasfreien und<br />
geräuscharmen Elektroantriebs lässt sich<br />
CutCat auch abends oder nachts einsetzen.<br />
Der Rasenschnitt erfolgt täglich zur<br />
programmierten Wunschzeit. Das<br />
Schnittgut ist nur wenige Millimeter<br />
kurz und kann mit seinen Nährstoffen<br />
als natürlicher Dünger auf der Fläche<br />
verbleiben.“<br />
Durch den regelmäßigen Mulchschnitt<br />
ohne Schnittgutanfall werde die<br />
Entwicklung einer dichten, stabilen und<br />
gleichmäßigen Rasennarbe gefördert,<br />
erläutert Rasenexperte Petri. Und: „Die<br />
Mähkosten, die bei herkömmlichen Verfahren<br />
etwa die Hälfte der gesamten<br />
Rasenpflegekosten ausmachen, können<br />
mit Hilfe von CutCat um bis zu 20 Prozent<br />
gesenkt werden.“<br />
➤
Doch nicht nur in großen Fußball-<br />
Arenen, auch auf ganz normalen kommunalen<br />
Rasensportflächen stellt der<br />
Schneid-Roboter seine Vorteile unter<br />
Beweis. So zum Beispiel in Bamberg, wo<br />
der FC Eintracht in der Fußball-Bayernliga<br />
spielt. Seit der vergangenen Vegetationsperiode<br />
ist CutCat dort, auf dem Grün des<br />
Fuchs-Park-Stadions, im Einsatz.<br />
„Unser Ziel war es, die Nutzungszeiten<br />
der Fußballrasenfläche zu erhöhen<br />
und gleichzeitig ein attraktives optisches<br />
Rasenbild zu erhalten. Das haben wir mit<br />
dem Einsatz von CutCat erreicht. Wir verfügen<br />
über eine dichtere und widerstandsfähigere<br />
Rasennarbe, die sich jetzt im<br />
Spielbetrieb nach der Winterpause bereits<br />
bewährt“, schildert Rüdiger Frank, Sachgebietsleiter<br />
Sport und Spiel beim Bamberger<br />
Garten- und Friedhofsamt.<br />
Mitarbeiter Christian Zirkel, der dank<br />
des Rasenschneid-Roboters jetzt mehr Zeit<br />
für andere wichtige Aufgaben in der Grünflächenpflege<br />
hat, bestätigt die verbesserte<br />
Rasenqualität der Sportanlage: „Wir<br />
haben keinen Rasenfilz mehr und weniger<br />
Unkräuter. Außerdem ist die Rasenfläche<br />
ebenmäßiger. Das bedeutet mehr Spielkomfort<br />
für die Sportler.“ Trotz erhöhter<br />
Nutzung, so Zirkel, seien auf dem Grün<br />
weniger Regenerationsmaßnahmen<br />
notwendig als früher.<br />
Sportplatzpflege mit System<br />
EuroCareSystem ® ECS Die neuen Rasen-Pflegeabonnements<br />
... mit dem neuen, innovativen EuroCareSystem ® ECS<br />
für alle Fußball-Rasenflächen<br />
Wenn Sie sich jetzt für eines der drei möglichen<br />
«all inclusive» Pflegepakete des EuroCareSystem ®<br />
ECS entscheiden, dann brauchen Sie sich um die<br />
Nutzungsqualität Ihrer Sportrasenfläche wirklich<br />
nicht mehr zu kümmern. – Wir übernehmen alles<br />
für Sie: von der Beratung über den Pflegeservice<br />
und Materialeinsatz bis hin zum Rasenschnitt.<br />
EUROGREEN Live Day<br />
Clever sparen bei der Grünflächenpflege: weniger Kosten, besserer Rasen!<br />
Beim „Live Day“ von EUROGREEN erfahren Sie mehr. Jeweils von 11 bis 14 Uhr:<br />
In Bochum, rewirpower STADION, am Dienstag, 3. Mai<br />
In Norderstedt bei Hamburg, Stadion Eintracht Norderstedt, am Dienstag, 3. Mai<br />
In Koblenz, Stadion Oberwerth, am Mittwoch, 4. Mai<br />
In Halle (Westf.), Gerry-Weber-Stadion, Sportpark Hotel, am Mittwoch, 4. Mai<br />
In Grünberg (Hessen), Sportschule Grünberg, am Donnerstag, 5. Mai<br />
In Braunschweig, Stadion Eintracht Braunschweig, am Donnerstag, 5. Mai<br />
In Stuttgart, Clubrestaurant des VfB, am Mittwoch, 11. Mai<br />
In München, TSV 1860 am Donnerstag, 12. Mai<br />
Weitere Termine in Berlin, Nürnberg<br />
Aktuelle Infos unter www.eurogreen.de.<br />
Anmeldungen können jeweils bis zum Vortag telefonisch bei EUROGREEN unter<br />
(0 27 41) 281-341, per E-Mail an Peter.Kappes@eurogreen.de oder im Internet unter<br />
www.eurogreen.de erfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
„Durch den Einsatz von CutCat<br />
sparen wir eine Rasenrenovation im<br />
Jahr“, bilanziert Rüdiger Frank. Auch,<br />
wenn Voraussetzungen und Bedingungen<br />
auf den öffentlichen Sportanlagen<br />
unterschiedlich sind, geht Frank<br />
davon aus, dass der Rasenschneid-<br />
Roboter „auch für andere Kommunen<br />
grundsätzlich empfehlenswert“<br />
sei.<br />
So erhalten Sie beste Rasenqualität zu exakt<br />
kalkulierbaren Kosten.<br />
Weitere Informationen zu EuroCareSystem ® ECS<br />
finden Sie auch unter www.eurogreen.de<br />
Ein Angebot, das auch Ihrer<br />
Kostenrechnung Stand hält.<br />
Wer mehr über reduzierte Pflegekosten<br />
bei einer besseren Sportplatzqualität<br />
erfahren und CutCat einmal in Aktion erleben<br />
möchte, kann sich auf einer der „Live<br />
Day“-Veranstaltungen von EUROGREEN<br />
informieren, die demnächst in verschiedenen<br />
Städten in Deutschland stattfinden<br />
(siehe Info-Kasten). ■<br />
1) http://www.steuerzahler-hessen.de/files/33025/<br />
SPARPOTENZIALE_im_Kommunal-haushalt.pdf<br />
Bessere Narbendichte<br />
Mehr Nutzungsstunden<br />
Mehr Zeitgewinn<br />
Hohe Planungssicherheit<br />
Alles aus einer Hand<br />
Geringere Pflegekosten<br />
EUROGREEN GmbH<br />
Industriestraße 83-85 • D- 57517 Betzdorf<br />
Tel.: 02741-281555 • Fax: 02741-281344<br />
eMail: info@eurogreen.de<br />
April <strong>2011</strong> 43
Futsal<br />
44<br />
Bejubeln den Turniererfolg beim Futsal-Cup des DFB in Bergkamen: Die C-Junioren des TSV Havelse. Fotos: gettyimages<br />
Der TSV Havelse hat den DFB-Futsal-<br />
Cup der C-Junioren gewonnen und ist<br />
Nachfolger des FC Energie Cottbus,<br />
der im Vorjahr das Turnier gewann. Der<br />
Nachwuchs des früheren Zweitligisten holte<br />
sich in der Sporthalle am Friedrichsberg in<br />
Bergkamen durch ein 2:0 im Finale gegen<br />
den Karlsruher SC den Titel und feierte<br />
nach dem Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft<br />
und der Norddeutschen Meisterschaft<br />
bereits den dritten Futsal-Triumph in<br />
dieser Saison. Platz drei ging an die SpVgg<br />
Greuther Fürth durch ein 3:1 gegen den<br />
1. FC Kaiserslautern.<br />
April <strong>2011</strong><br />
„Ein einmaliges Erlebnis“<br />
TSV Havelse gewinnt den DFB-Futsal-Cup der C-Junioren<br />
Begeistert reagierte Havelses Trainer Jan-<br />
Claas Alexander auf den unerwarteten Titelgewinn<br />
seiner Mannschaft: „Das hätten wir uns<br />
vorher niemals zu erträumen gewagt. Aber<br />
meine Mannschaft hat an beiden Tagen super<br />
Fußball gespielt und deshalb verdient gewonnen.<br />
Für die Jungs war das ein einmaliges Erlebnis.“<br />
Bereits in der Gruppenphase waren Havelse<br />
und der KSC aufeinander getroffen; hier<br />
hatte das TSV-Team mit einem knappen 1:0 die<br />
Oberhand behalten, zudem SCB Viktoria Köln<br />
mit 8:1 und LFC Berlin mit 9:0 bezwungen. Im<br />
Halbfinale gewann der TSV dann 1:0 gegen<br />
Zweikampf im Finale: Der Havelser Maximilian Eggestein (r.) triumphierte letztlich über Pierre<br />
Fassnacht und das Team des Karlsruher SC.<br />
Fürth, im zweiten Semifinale bezwang Karlsruhe<br />
den 1. FC Kaiserslautern 3:1.<br />
Platz fünf holte sich der LFC Berlin durch<br />
ein 1:0 gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe,<br />
im Spiel um Platz sieben siegte Viktoria Köln<br />
3:2 gegen den Lokalrivalen Fortuna Köln.<br />
Zum fünften Mal trafen sich Deutschlands<br />
acht beste Futsal-Mannschaften beim DFB-Futsal-Cup<br />
der C-Junioren. Bis zur Endrunde war<br />
es ein langer Weg. Auf Kreis-, Bezirks- sowie<br />
Landes- und Regionalverbandsebene haben<br />
mehr als 1.000 Mannschaften an Qualifikationsturnieren<br />
teilgenommen.<br />
Der Hallenfußball nach FIFA-Regeln weitet<br />
sich auch in der Jugendarbeit aus. Durch das<br />
schnelle und kombinationsreiche Spielen werden<br />
sowohl technische Fertigkeiten als auch<br />
taktische Fähigkeiten geschult. Für viele Vereine<br />
war die Teilnahme am Turnier daher auch<br />
eine gute Vorbereitung für den Feldfußball im<br />
Sommer.<br />
Das steigende Interesse zeigte sich auch<br />
im Teilnehmerfeld für die Endrunde. Die C-Junioren<br />
der Bundesligavereine SpVgg Greuther<br />
Fürth und 1. FC Kaiserslautern waren in diesem<br />
Jahr zum ersten Mal dabei. Auch der FC<br />
Viktoria Köln und der TSV Havelse konnten<br />
sich bei ihrer ersten Teilnahme direkt für den<br />
DFB-Futsal-Cup qualifizieren.<br />
Als besondere Anerkennung zur Qualifikation<br />
für das Turnier lud der DFB alle C-Junioren<br />
auf einen gemeinsamen Besuch des<br />
Bundesligaspiels Borussia Dortmund – 1. FSV<br />
Mainz 05 (1:1) ein.<br />
Das Team des TSV Havelse: William<br />
Proudfoot, Domenique Kronberger, Ahmed<br />
Kapal, Maximilian Eggestein, Noah Plume,<br />
Christopher Kowohl, Marvin Metzig, Jonas<br />
Strulik, Jan-Hendrick Steuber, Fynn Arkenberg,<br />
Noah Peters, Tolga Nemnezi; Trainer:<br />
Jan-Claas Alexander, Co-Trainer: Sven Havekost,<br />
Torwarttrainer: Frank Steuber, Betreuerin:<br />
Kristina Kowohl.
Triumph auch beim Nordturnier<br />
TSV Havelse bei den C-Junioren und FC RW<br />
Saxonia (Hamburg) bei den B-Junioren heißen<br />
die Gewinner der Norddeutschen<br />
Meisterschaften im Futsal, die in Hamburg ausgetragen<br />
wurden. Der TSV Havelse qualifizierte<br />
sich damit für den „DFB-Futsal-Cup“, der Mitte<br />
März in Bergkamen ausgetragen wurde.<br />
Neben Havelse erreichte auch der VfB Peine<br />
als zweiter <strong>NFV</strong>-Vertreter im Wettbewerb der C-<br />
Junioren das Halbfinale: Hier mussten sich die Peiner<br />
dem Rivalen aus Niedersachsen ebenso beugen<br />
wie im Spiel um Rang 3 dem Bremer Vertreter<br />
FC Oberneuland. Das Endspiel um die Norddeutsche<br />
Meisterschaft gewann Havelse schließlich<br />
überlegen gegen SV Nettelnburg-Allermöhe.<br />
Das C-Juniorenturnier im Überblick:<br />
Gruppe A<br />
TSV Havelse – SC Weyhe (Bremen) 6:0, SC Weyhe – TSV<br />
Siems (Schleswig-Holstein) 5:3, SV Nettelnburg-Allermöhe<br />
(Hamburg) – SC Weyhe 3:1, SV Nettelnburg-Allermöhe –<br />
TSV Siems 3:1, TSV Havelse – SV Nettelnburg-Allermöhe<br />
5:4, TSV Siems – TSV Havelse 1:7<br />
Der TSV Havelse bei den C-Junioren und FC<br />
Verden <strong>04</strong> bei den B-Junioren haben sich<br />
in Bad Fallingbostel den Niedersachsenmeistertitel<br />
im Futsal gesichert.<br />
Dirk Possiwan, der den Trainern der teilnehmenden<br />
Mannschaften in einem Zwischenstands-Resümee<br />
jeweils vor Anpfiff der Endrunde<br />
ein hervorragendes Niveau ihrer Teams bescheinigte,<br />
zeigte sich phasenweise begeistert<br />
von den Leistungen und besonders von der Fairness<br />
aller Teilnehmer. „Es wird gespielt, der optisch<br />
schöne Unterschied zum Hallenfußball!“<br />
Der TSV Havelse gewann die Niedersachsenmeisterschaft<br />
der C-Junioren mit einem 7:1-<br />
Endspielerfolg gegen den VfB Peine. In einem<br />
niveaureichen Turnier siegte Havelse trotz einer<br />
0:2-Auftaktniederlage im ersten Spiel der Gruppe<br />
A gegen den späteren Endspielpartner VfB<br />
Peine verdient. Den dritten Platz erreichte der<br />
JFV Roswitha-Stadt vor dem Lüneburger Futsal-<br />
Bezirksmeister JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen.<br />
Die Spiele der C-Junioren im Überblick:<br />
Gruppe A: TuS BW Lohne – SG Faßberg/Hermannsburg<br />
0:1, TSV Havelse – VfB Peine 0:2, TuS BW Lohne – TSV Havelse<br />
1:4, SG Faßberg/Hermannsburg – VfB Peine 1:2, SG<br />
Die Tabelle<br />
1. TSV Havelse (18:5, 9), 2. SV Nettelnburg-Allermöhe<br />
(10:7, 6), 3. SC Weyhe (6:12, 3), 4. TSV Siems (5:15, 0)<br />
Gruppe B<br />
VfB Peine – FC Oberneuland (Bremen) 1:4, FC Oberneuland<br />
– TSV Gadeland (Schleswig-Holstein) 3:0, Eintracht<br />
Norderstedt (Hamburg) – FC Oberneuland 1:6, Eintracht<br />
Norderstedt – TSV Gadeland 2:0, VfB Peine – Eintracht<br />
Norderstedt 1:0, TSV Gadeland – VfB Peine 1:7<br />
Die Tabelle<br />
1. FC Oberneuland (13:2, 9), 2. VfB Peine (9:5, 6), 3. Eintracht<br />
Norderstedt (3:7, 3), 4. TSV Gadeland (1:12, 0)<br />
Halbfinale<br />
TSV Havelse – VfB Peine 4:2, FC Oberneuland – SV Nettelnburg-Allermöhe<br />
2:3<br />
Spiel um Platz 3<br />
VfB Peine – FC Oberneuland 0:4<br />
Finale<br />
TSV Havelse – SV Nettelnburg-Allermöhe 2:0<br />
Nicht in die K.o.-Runde einziehen konnten<br />
die beiden <strong>NFV</strong>-Vertreter im Wettbewerb der B-<br />
Junioren. FC Verden <strong>04</strong> belegte in Gruppe A<br />
den letzten Platz und TV Bunde wurde in Gruppe<br />
B Dritter.<br />
Die B-Junioren-Spiele im Überblick:<br />
Gruppe A<br />
FC Verden <strong>04</strong> – ATSV Seebaldsbrück (Bremen) 2:2, ATSV<br />
Seebaldsbrück – Preetzer TSV (Schleswig-Holstein) 1:0, JFV<br />
Jung-Elstern (Hamburg) – ATSV Seebaldsbrück 3:1, JFV<br />
Jung-Elstern – Preetzer TSV 4:1, FC Verden <strong>04</strong> – JFV Jung-<br />
Elstern 0:2, Preetzer TSV – FC Verden <strong>04</strong> 2:1<br />
Die Tabelle<br />
1. JFV Jung-Elstern (9:2, 9), 2. ATSV Seebaldsbrück (4:5,<br />
4), 3. Preetzer TSV (3:6, 3), FC Verden <strong>04</strong> (3:6, 1)<br />
Gruppe B<br />
TV Bunde – OSC Bremerhaven (Bremen) 2:0, OSC Bremerhaven<br />
– FC RW Saxonia (Schleswig-Holstein) 1:3, Holsatia<br />
Elmshorn im EMTV (Hamburg) – OSC Bremerhaven 5:4,<br />
Holsatia Elmshorn – FC RW Saxonia 0:3, TV Bunde – Holsatia<br />
Elmshorn 2:5, FC RW Saxonia – TV Bunde 5:3<br />
Die Tabelle<br />
1. FC RW Saxonia (11:4, 9), 2. Holsatia Elmshorn (10:9, 6),<br />
3. TV Bunde (7:10, 3), 4. OSC Bremerhaven (5:10, 0)<br />
Halbfinale<br />
JFV Jung-Elstern – Holsatia im EMTV 4:3, FC RW Saxonia –<br />
ATSV Sebaldsbrück 4:0<br />
Spiel um Platz 3<br />
Holsatia im EMTV – ATSV Sebaldsbrück 5:4<br />
Finale: JFV Jung-Elstern – FC RW Saxonia 0:5<br />
Auch der FC Verden <strong>04</strong> stellt<br />
einen Niedersachsenmeister<br />
Faßberg/Hermannsburg – TSV Havelse 0:1, VfB Peine – TuS<br />
BW Lohne 0:0<br />
Die Tabelle: 1. VfB Peine (4:1 Tore, 7 Punkte), 2. TSV Havelse<br />
(5:3 Tore, 6 Punkte), 3. SG Faßberg/Hermannsburg<br />
(2:3 Tore, 3 Punkte), 4. TuS BW Lohne (1:5 Tore, 1 Punkt)<br />
Gruppe B: SV Meppen – JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />
0:2, VfV Borussia 06 Hildesheim – JFC Roswitha-<br />
Stadt 3:0, SV Meppen – VfV Borussia 06 Hildesheim 1:0,<br />
JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen – JFC Roswitha-Stadt<br />
1:2, JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen – VfV Borussia<br />
06 Hildesheim 2:1, JFC Roswitha-Stadt – SV Meppen 1:0<br />
Die Tabelle: 1. JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen (5:3<br />
Tore, 6 Punkte), 2. JFC Roswitha-Stadt (3:4 Tore, 6 Punkte),<br />
3. VfV Borussia 06 Hildesheim (4:3 Tore, 3 Punkte), 4.<br />
SV Meppen (1:3 Tore, 3 Punkte)<br />
Halbfinale: VfB Peine – JFC Roswitha-Stadt 3:1, JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />
– TSV Havelse 1:2<br />
Spiel um Platz 3: JFC Roswitha-Stadt – JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />
4:2 nach Sechsmeterschießen<br />
Finale: VfB Peine – TSV Havelse 1:7<br />
Bei den B-Junioren wurde der Futsal-<br />
Meister des <strong>NFV</strong>-Kreises Verden und Futsal-Vizemeister<br />
des <strong>NFV</strong>-Bezirks Lüneburg, FC Verden<br />
<strong>04</strong>, mit einem knappen 1:0-Sieg gegen<br />
den Futsal-Neuling TV Bunde Niedersachsenmeister.<br />
Ein sehr packendes und knappes Endspiel<br />
krönte die guten und immer spannenden<br />
Spiele. Trotz des knappen Ausgangs im Endspiel<br />
gab es in 15 Minuten effektiver Spielzeit<br />
nur zwei Fouls. Das Spiel um Platz 3 gewann<br />
der Lüneburger Kreis- und Bezirksmeister FC<br />
Hansa Lüneburg mit 3:2 gegen den SC Langenhagen<br />
II.<br />
Die Spiele der B-Junioren im Überblick:<br />
Gruppe A: SG Scharmbeck–Pattensen – FC Verden <strong>04</strong>,<br />
0:0, SC Langenhagen – TuS Clausthal-Zellerfeld 2:1, SG<br />
Scharmbeck-Pattensen – SC Langenhagen 1:2, FC Verden<br />
<strong>04</strong> – TuS Clausthal-Zellerfeld 4:0, FC Verden <strong>04</strong> – SC Langenhagen<br />
0:0, TuS Clausthal-Zellerfeld – SG Scharmbeck-<br />
Pattensen 1:5<br />
Die Tabelle: 1. SC Langenhagen (4:2 Tore, 7 Punkte), 2.<br />
FC Verden <strong>04</strong> (4:0 Tore, 5 Punkte), 3. SG Scharmbeck-Pattensen<br />
(6:3 Tore, 4 Punkte), 4. TuS Clausthal-Zellerfeld<br />
(2:11 Tore, 0 Punkte)<br />
Gruppe B: TV Bunde – FC Hansa Lüneburg 08 0:5, JSG SC<br />
Itzum/PSV GW Hildesheim – RSV Geismar Göttingen 05<br />
1:1, TV Bunde – JSG SC Itzum/PSV GW Hildesheim 2:1, FC<br />
Hansa Lüneburg 08 – RSV Geismar Göttingen 05 3:3, FC<br />
Hansa Lüneburg 08 – JSG SC Itzum/PSV GW Hildesheim<br />
2:1, RSV Geismar Göttingen 05 – TV Bunde 0:3<br />
Die Tabelle: 1. FC Hansa Lüneburg 08 (10:4 Tore, 7 Punkte),<br />
2. TV Bunde (5:6 Tore, 6 Punkte), 3. RSV Geismar Göttingen<br />
05 (4:7 Tore, 2 Punkte), 4. JSG SC Itzum/PSV GW<br />
Hildesheim (3:5 Tore, 1 Punkt)<br />
Halbfinale: SC Langenhagen – TV Bunde 1:5, FC Hansa<br />
Lüneburg 08 – FC Verden <strong>04</strong> 1:2<br />
Spiel um Platz 3: SC Langenhagen – FC Hansa Lüneburg<br />
08 2:3<br />
Finale: TV Bunde – FC Verden <strong>04</strong> 0:1<br />
Die Finalisten des B-Junioren-Finales, FC Verden <strong>04</strong> (schwarze Hosen) und TV Bunde, mit Dirk Possiwan (Verbandsjugendausschuss), dem Vorsitzenden<br />
des Jugendausschusses des <strong>NFV</strong>-Kreises Soltau-Fallingbostel, Reiner Breitzke (ganz rechts), und Heinrich Eickhoff (2. v. r.), Vorsitzender des Kreisverbandes<br />
Soltau-Fallingbostel.<br />
Futsal<br />
April <strong>2011</strong> 45
Sepp-Herberger-Stiftung<br />
46<br />
„Ich kenne Spiel und Spieler so gut,<br />
dass ich meine Augen nicht benötige“<br />
Finanzielle Unterstützung für einen blinden Trainer aus Südafrika<br />
„Was für ein schönes Geburtstagsgeschenk!“<br />
– Fußball-Trainer Dumisane<br />
Nthombela strahlt, als er glücklich 2.000 Euro<br />
entgegennimmt, die von der Sepp-Herberger-Stiftung<br />
gespendet wurden. „Wir arbeiten<br />
ziemlich gut als Team, aber der Transport<br />
ist immer ein Problem. Die Kosten beanspruchen<br />
unser schmales Budget sehr<br />
und häufig sind Spieler nicht in der Lage, zu<br />
unseren Trainingseinheiten zu kommen. Die<br />
Spende der Sepp-Herberger-Stiftung wird<br />
uns nun ermöglichen, uns ganz auf unsere<br />
Aufgaben zu konzentrieren.“<br />
Beeindruckt durch Dumisanes besondere<br />
Situation und seine begeisternde Entschlossenheit<br />
hatte die Sepp-Herberger-Stiftung<br />
spontan entschieden, den außergewöhnlichen<br />
jungen Mann zu unterstützen.<br />
Die umgerechnet fast 20.000 südafrikanischen<br />
Rand wurden Dumisane während<br />
eines Workshops im Willow Park Conference<br />
Centre in Johannesburg von Henning<br />
Schick übergeben. Schick leitet im Auftrag<br />
der Deutschen Gesellschaft für Internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ) im Projekt „Youth<br />
Development through Football (YDF) – „Entwicklung<br />
Jugendlicher durch Fußball“ – die<br />
Abteilung Methodenentwicklung. Er lebt<br />
und arbeitet seit 2009 in Pretoria, der<br />
Hauptstadt Südafrikas. Noch bis zum 1. Juni<br />
<strong>2011</strong> ist er von seinem Dienst als stellvertretender<br />
Direktor und Referatsleiter Soziale Integration<br />
beim Niedersächsischen Fußballverband<br />
freigestellt.<br />
Dumisane Nthombela, der am Tag der<br />
Spendenübergabe seinen 22. Geburtstag<br />
feierte, ist Trainer der „Silver Spears“ in Vosloorus,<br />
einem Township südöstlich von Johannesburg.<br />
Außergewöhnlich ist die Tatsache,<br />
dass Dumisane blind ist. Er verlor sein<br />
Augenlicht nach einer Krebserkrankung im<br />
Alter von zwei Jahren, aber das hinderte ihn<br />
nicht daran, seiner großen Leidenschaft zu<br />
April <strong>2011</strong><br />
Henning Schick überreichte im Namen der<br />
Sepp-Herberger-Stiftung einen Scheck in Höhe<br />
von 2.000 Euro an Dumisane Nthombela<br />
(rechts).<br />
frönen. Und die ist seit seiner Kindheit der<br />
Fußball. Dumisane wurde zum Autodidakten:<br />
Mit sieben Jahren begann er, sich Fußball-Fachwissen<br />
dadurch anzueignen, dass<br />
er Spielern und Trainern zuhörte. Volle<br />
Unterstützung erhielt er von seinen Eltern.<br />
Auch Gespräche mit Fußball-Stars so populärer<br />
Mannschaften wie „Kaizer Chiefs“<br />
oder „Mamelodi Sundowns“ halfen ihm,<br />
sein Talent zu nutzen und Fußball-Trainer zu<br />
werden.<br />
Dumisane gründete 1996 die „Silver<br />
Spears“ und trainierte die Mannschaft während<br />
der vergangenen elf Jahre. Entgegen<br />
aller Zweifel lebte er seinen Traum und<br />
widerlegte all Diejenigen, die ihn in seiner<br />
Kindheit als „ghost“, also Gespenst, bezeichnet<br />
hatten. Aufgrund seiner außergewöhnlichen<br />
Fähigkeiten als Trainer wurde er<br />
Training mit den „Silver Spears“: Dumisane Nthombela (links) gibt die Anweisungen.<br />
ein geschätztes Mitglied der Township-Gemeinschaft.<br />
Dumisane vermag Kinder nicht<br />
nur auf und außerhalb des Spielfeldes zu<br />
inspirieren, sondern ist auch in der Lage,<br />
Werte wie Teamwork, Fair Play und gegenseitiges<br />
Verständnis zu vermitteln.<br />
Ein blinder Trainer, der Fußball-Techniken<br />
lehrt – kann das funktionieren? Dumisanes<br />
Antwort ist ebenso einfach wie beeindruckend:<br />
„Ich kenne das Spiel und die<br />
Spieler so gut, dass ich meine Augen nicht<br />
benötige.“ Im November 2010 war Dumisane<br />
einer der ersten beiden behinderten Trainer,<br />
die mit Hilfe des sogenannten „YDF-<br />
Toolkit“ ausgebildet wurden. Das Toolkit,<br />
zwei Handbücher, die Henning Schick entwickelt<br />
hat, befähigt Trainer, Lebens- und<br />
Gesundheitskompetenzen wie Aids- und<br />
Gewalt-Prävention in die Trainingseinheiten<br />
zu integrieren und für die von ihnen trainierten<br />
Kinder und Jugendlichen eine Vorbildfunktion<br />
zu übernehmen. „Ich bin begierig,<br />
neue Sachen zu lernen und möchte in unserer<br />
Gesellschaft etwas verändern. Es spielt<br />
keine Rolle, ob du hören, sehen oder laufen<br />
kannst. Was zählt, ist die Liebe zum Fußball“,<br />
beschreibt Dumisane seine Motivation,<br />
an dem Projekt teilzunehmen.<br />
YDF wird von der GIZ im Auftrag der<br />
deutschen Regierung und in Zusammenarbeit<br />
mit dem Department of Sport and Recreation<br />
South Africa (südafrikanisches Amt<br />
für Sport und Freizeitaktivitäten) durchgeführt.<br />
Zudem wird es von der Europäischen<br />
Union unterstützt. „Neben Mädchen und<br />
Jungen aus benachteiligten Gebieten wollen<br />
wir auch Menschen mit Behinderungen stärken“,<br />
erklärt YDF-Projekt-Manager Gerald<br />
Guskowski. „Wir glauben, dass es ihr fundamentales<br />
Recht ist, gleichberechtigt an unserer<br />
Gesellschaft teilzuhaben.“<br />
(Quelle: Deutsche Gesellschaft<br />
für Internationale Zusammenarbeit)
Schaden des Monats:<br />
Klebriger<br />
Hallenboden<br />
Zum Ende der Winterferien richtete<br />
ein Fußballverein sein traditionelles<br />
Jugend-Hallenturnier aus, zu dem<br />
Der Sportartikel-Hersteller, der das<br />
Klebeband jahrelang geliefert hatte, war<br />
allerdings vor kurzem in Konkurs ge-<br />
20 A- und B-Jugendmannschaften eingangen. Deshalb musste Hobby-Heimgeladen<br />
wurden.<br />
werker Udo in diesem Jahr auf seinen<br />
Das Turnier erfreut sich seit Jahren privaten Vorrat an Klebeband zurück-<br />
großer Beliebtheit und dient den Teams greifen. Pünktlich zum Turnierbeginn<br />
als zusätzlicher Formtest für die begin- am Freitagabend erstrahlten die Linien<br />
nende Meisterschafts-Rückrunde. Spielort leuchtend rot.<br />
ist die „Arena“, eine im Eigentum der<br />
Das Turnier war rundum ein großer<br />
Stadt stehende große Mehrzwecksport- Erfolg für den Verein. Die Organisation<br />
halle, in der auch Handball- und Basket- wurde allseits gelobt. Als Udo in der<br />
ballturniere und vor allem Turnveranstal- darauf folgenden Woche mit seinem<br />
tungen stattfinden.<br />
Team jedoch die Klebestreifen wieder<br />
Um nun den Fußballern eine genaue entfernen wollte, stellte sich heraus,<br />
Orientierung zu ermöglichen, hatten die dass sich das nicht mehr ganz neue<br />
Organisatoren des Turniers, der Sport- und nicht geeignete Klebeband nicht<br />
wart Udo* und seine Mitarbeiter, es sich vollständig entfernen ließ. Es blieben<br />
zur Regel gemacht, die Begrenzungs- – leuchtend rote – Klebereste auf dem<br />
linien des Fußballspielfeldes für das<br />
Hallenboden, die sich mit herkömm-<br />
Turnier mit auffälligem Klebeband zu lichen Putzmitteln nicht entfernen lie-<br />
markieren. Schließlich ist die Halle bereits ßen. Die dann zu Hilfe gerufene profes-<br />
30 Jahre alt, und die aufgezeichneten sionelle Reinigungsfirma veranschlagte<br />
Linien verblassen.<br />
für die Reinigung und Neuversiegelung<br />
ARAG Sportversicherung informiert<br />
des Linoleumbodens einen Betrag in<br />
Höhe von 1.300 Euro. Dieser Betrag<br />
wurde dem Verein als Verursacher des<br />
Schadens von der Halleneigentümerin<br />
in Rechnung gestellt.<br />
Glücklicherweise war der Vereins-<br />
Vorstand gut informiert und meldete den<br />
Schaden der ARAG-Sportversicherung.<br />
Da der Verein als Veranstalter des Turniers<br />
durch Unachtsamkeit einer seiner<br />
Vereins-Verantwortlichen den Schaden<br />
verursacht hatte, bestand an der Eintrittspflicht<br />
der Sport-Haftpflichtversicherung<br />
kein Zweifel.<br />
Nach Prüfung der Rechnung der<br />
Reinigungsfirma wurde der Verein in<br />
voller Höhe von seinen Aufwendungen<br />
freigestellt und die Rechnung durch die<br />
ARAG Versicherung beglichen.<br />
So war das Turnier nicht nur sportlich<br />
erfolgreich für den veranstaltenden<br />
Klub. Auch das durch Speisen- und<br />
Getränkeverkauf eingenommene Geld<br />
brauchte trotz des Missgeschicks nicht<br />
angetastet zu werden und konnte, wie<br />
geplant, für die Jugendarbeit verwendet<br />
werden.<br />
* Name von der Redaktion geändert<br />
Quelle: aragvid-arag 12/10<br />
Weitere Informationen, Prospektmaterial<br />
und Anträge erhalten Sie bei der<br />
ARAG Sportversicherung, Versicherungsbüro<br />
Sporthilfe Niedersachsen, Ferdinand-<br />
Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannnover<br />
oder unter www.ARAG-Sport.de<br />
April <strong>2011</strong> 47
TEAM <strong>2011</strong><br />
48<br />
Zusammen mit DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen Deutschbein (hintere Reihe, links), <strong>NFV</strong>-Jugendausschussmitglied Joachim Bode (hintere Reihe, 2. von<br />
links), <strong>NFV</strong>-Referatsleiter Helge Kristeleit (Mitte links), Gastreferent Klaus Weiling (Mitte rechts) sowie Marion Demann (<strong>NFV</strong>-Projektmanagerin TEAM<br />
<strong>2011</strong>, vorne, 4. v. r.) und Karen <strong>Rot</strong>ter (Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschusses, vorne, 2. v. r.) stellten sich die WM-Kreisbeauftragten<br />
des Bezirks Weser-Ems zum Gruppenfoto. Fotos (3): Finger<br />
Aurich, Delmenhorst und Peine<br />
melden 100 Prozent<br />
Schulung der WM-Kreisbeauftragten in Barsinghausen – <strong>NFV</strong> belegt in DFB-Statistiken<br />
Plätze drei und neun – Teilnahme am Wettbewerb noch bis 30.April möglich<br />
Als einzigem <strong>NFV</strong>-Kreisteam gelang es Peine, alle Schulen im Kreisgebiet für TEAM <strong>2011</strong> zu gewinnen.<br />
Karen <strong>Rot</strong>ter (Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschusses) und <strong>NFV</strong>-Präsident<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund gratulierten (von links) Jochen Kortz, Dieter Sandmann und Harald Alpers.<br />
April <strong>2011</strong><br />
„Diese Zahl macht uns stolz!“<br />
Während der Schulung der niedersächsischen<br />
WM-Kreisbeauftragten verdeutlichte<br />
DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen<br />
Deutschbein, wie sehr die Resonanz<br />
an der Schul- und Vereinskampagne<br />
TEAM <strong>2011</strong> die Erwartungen seines<br />
Verbandes übertroffen hat. Seit dem<br />
Startschuss am 1. Juli 2009 haben<br />
sich bislang bundesweit mehr als<br />
17.000 Vereine und Schulen angemeldet.<br />
10.393 Klubs und 6.620 Schulen<br />
– so lautete die exakte Bilanz am<br />
1. März <strong>2011</strong>. Und dabei wird es<br />
nicht bleiben: Anmeldungen sind noch<br />
bis zum 30. April möglich!<br />
TEAM <strong>2011</strong> richtet sich exklusiv<br />
an alle Schulen und Fußballvereine beziehungsweise<br />
Fußballabteilungen. Bis<br />
zum 30. Juni <strong>2011</strong> haben die Teilnehmer<br />
die Gelegenheit, spannende Aufgaben<br />
zu lösen und dabei Punkte zu<br />
sammeln. Das Engagement lohnt sich<br />
in doppelter Hinsicht: Die Schulen und<br />
Vereine verbessern durch Eigeninitiative ➤
ihre Perspektive für die Zukunft und<br />
wahren zudem die Chance auf attraktive<br />
Preise. Dazu zählen Eintrittskarten<br />
für Länderspiele und zur FIFA Frauen-<br />
Weltmeisterschaft <strong>2011</strong> ebenso wie<br />
Trainingscamps in den Sportschulen der<br />
DFB-Landesverbände oder Übungseinheiten<br />
mit DFB-Trainern.<br />
Die ersten Prämierungen hat es<br />
bereits gegeben. So wurden allein in<br />
Niedersachsen 310 Trikotsätze an neugegründete<br />
Mannschaften bzw. 321<br />
Starterboxen für neugegründete Mädchenfußball-Arbeitsgemeinschaften<br />
(AG)<br />
an Schulen ausgegeben. Die Gründung<br />
einer Mädchenmannschaft oder einer<br />
Mädchenfußball-AG gehört zu den<br />
Kriterien des zweiten von insgesamt<br />
vier Bausteinen (siehe Kasten).<br />
Eine Schlüsselrolle nehmen die im<br />
Herbst 2009 ins Leben gerufenen<br />
Kreisteams ein. Rund 1.000 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
werben bei Vereinen und Schulen für<br />
den Frauen- und Mädchenfußball und<br />
geben in persönlichen Gesprächen vor<br />
Ort konkrete Hilfestellungen. In Niedersachsen<br />
wirken in den Kreisteams 131<br />
Frauen und Männer. Sechs der insgesamt<br />
47 Teams wurden während der<br />
Schulung der WM-Kreisbeauftragten für<br />
besonders erfolgreiches Wirken ausgezeichnet.<br />
So haben sich in den <strong>NFV</strong>-<br />
Kreisen Aurich und Delmenhorst alle<br />
Vereine für den Wettbewerb TEAM<br />
<strong>2011</strong> angemeldet. In Aurich wird das<br />
Kreisteam mit Agnes Wilken und Friedrich<br />
Harms von Agathe Harms geführt,<br />
in Delmenhorst kann sich Koordinator<br />
Franz Gerhard Koryciak auf<br />
Karin Grabowsky und Rüdiger Richwin<br />
verlassen.<br />
100 Prozent meldete auch Peine.<br />
In diesem <strong>NFV</strong>-Kreis konnte das von<br />
Koordinator Dieter Sandmann geleitete<br />
Team (Harald Alpers, Jochen Kortz,<br />
Reinhard Matschurek) alle Schulen<br />
für den Wettbewerb TEAM <strong>2011</strong> gewinnen.<br />
Ebenfalls geehrt wurden die derzeit<br />
führenden Ersten in verschiedenen<br />
Ranglisten. Das <strong>NFV</strong>-Ranking der Schulen<br />
mit mindestens zwei erfüllten Bausteinen<br />
wird vom <strong>NFV</strong>-Kreis Emsland<br />
(Koordinator Heinz-Gerd Evers; Maria<br />
Kruse, Monika Lammers, Friedhelm<br />
Forbiger) angeführt; in der Vereinswertung<br />
mit mindestens zwei erfüllten<br />
Bausteinen hatte Anfang März Oldenburg-Stadt<br />
(Koordinatorin Sabine Thielen;<br />
Helmut Westerholt) die Nase vorn.<br />
Mit einem Wangenküsschen gratulierten<br />
sich Marina Geber und Koordinator<br />
Gisbert Stevens aus Lüchow-Dannenberg<br />
zum ersten Platz in der Wertung<br />
„Kooperationsevent“. Dieser Baustein,<br />
es ist der vierte, ist deshalb so<br />
wichtig, weil er auf das oberste Ziel<br />
des Wettbewerbes, die Einrichtung<br />
einer Zusammenarbeit von Schule und<br />
Verein, abzielt.<br />
Im Vergleich der 21 DFB-Landesverbände<br />
liegt der <strong>NFV</strong> mit 1.377 angemeldeten<br />
Vereinen und damit einem<br />
Prozentsatz von 52,80 hinter Bremen<br />
(62,82 Prozent) und Sachsen-Anhalt<br />
(54,19 Prozent) auf Platz drei. Den<br />
letzten Rang belegt Hamburg (21,99<br />
Prozent).<br />
Nur Neunter ist Niedersachsen dagegen<br />
in der Wertung der Vereine mit<br />
mindestens zwei erfüllten Bausteinen.<br />
„Seit Beginn der Kampagne 2009 lagen<br />
wir immer unter den ersten Drei.<br />
Im Dezember 2010 sind wir erstmals<br />
auf Platz fünf abgerutscht, im Februar<br />
<strong>2011</strong> auf Platz sieben und jetzt auf<br />
Platz neun“, verdeutlichte <strong>NFV</strong>-Projektmanagerin<br />
Marion Demann die (unerfreuliche)<br />
Entwicklung. Sie ist umso ärgerlicher,<br />
da die Klubs durchaus aktiv<br />
TEAM <strong>2011</strong><br />
<strong>NFV</strong>-Projektmanagerin Marion Demann und DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen Deutschbein stellten<br />
Statistiken zum Wettbewerb TEAM <strong>2011</strong> vor.<br />
Baustein 1:<br />
Wir spielen Fußball!<br />
Für Schulen: Organisieren Sie mit<br />
Ihrer Klasse/Schule eine Mini-WM schulintern<br />
oder für eine umliegende/benachbarte<br />
Schule.<br />
Für Vereine: Organisieren Sie auf<br />
Ihrem Vereinsgelände einen Abnahmetag<br />
zum DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen.<br />
Baustein 2:<br />
Mädchen spielen Fußball!<br />
Für Schulen: Gründen Sie an Ihrer<br />
Schule eine Mädchenfußball-AG. Auch<br />
das Anbieten eines Fußball-Schnupperkurses<br />
für Mädchen oder die Teilnahme<br />
an einem Mädchenfußball-Turnier gibt<br />
Punkte im Wettbewerb.<br />
Für Vereine: Bieten Sie in Ihrem Verein<br />
einen Schnupperkurs für Mädchen an<br />
oder gründen Sie eine Mädchenmannschaft,<br />
die regelmäßig trainiert.<br />
sind, aber dem Formellen zu wenig<br />
Beachtung schenken. „Ich weiß von<br />
etlichen Vereinen, die viele Qualifikationsmerkmale<br />
durchgeführt, sie aber<br />
nicht gemeldet haben. Deshalb meine<br />
Bitte: Wirkt darauf hin, dass die Vereine<br />
melden“, appellierte Marion Demann<br />
an die niedersächsischen WM-<br />
Kreisbeauftragten.<br />
Meldungen sind möglich unter:<br />
team<strong>2011</strong>@dfbnet.de oder Fax:<br />
01805/343469 -maf/dfb-<br />
Die vier Bausteine für<br />
TEAM <strong>2011</strong> im Überblick<br />
Baustein 3:<br />
Wir qualifizieren uns!<br />
Für Schulen: Nehmen Sie an einer<br />
Fortbildungsmaßnahme teil oder nutzen<br />
Sie andere Qualifizierungsmaßnahmen<br />
zum Thema Fußball.<br />
Für Vereine: Nehmen Sie an einer<br />
Aus-, Fort- oder Weiterbildung bei Ihrem<br />
Landesverband teil oder nutzen Sie das<br />
Kurzschulungsangebot.<br />
Baustein 4:<br />
Kooperationsevent<br />
Suchen Sie sich einen Verein beziehungsweise<br />
eine Schule als Kooperationspartner<br />
und organisieren Sie<br />
gemeinsam eine Veranstaltung. Möglichkeiten<br />
gibt es viele, zum Beispiel:<br />
„Tag des Mädchenfußballs“, „Sepp-<br />
Herberger-Tag“, „Kinder stark machen“,<br />
Aktionstag auf dem Mini-<br />
Spielfeld, individueller WM-Tag.<br />
Quelle: dfb.de<br />
April <strong>2011</strong> 49
<strong>NFV</strong>-Arbeitstagungen<br />
50<br />
Die derzeit in Niedersachsen geltende<br />
Vorschrift zur Bewährungsstrafe (§ 46<br />
der Rechts- und Verfahrensordnung)<br />
wird überarbeitet und an das DFB-Rahmenmodell<br />
angepasst. Darauf verständigten sich<br />
die niedersächsischen Sportrichter auf ihrer<br />
diesjährigen Arbeitstagung im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal Barsinghausen.<br />
Vorausgegangen war ein Referat von<br />
Helmut Schreckenbauer, Beisitzer im DFB-<br />
Sportgericht und im bayerischen Verbandssportgericht,<br />
über die Anwendbarkeit der<br />
Bewährungsstrafe im sportgerichtlichen Verfahren.<br />
Dabei orientierte er sich am DFB-<br />
Rahmenmodell.<br />
Gemeinsam mit dem Gast aus Bayern<br />
erörterten die niedersächsischen Sportrichter<br />
die Vor- und Nachteile der Anwendung<br />
einer Bewährungsstrafe. Als Vorteile wurden<br />
die besondere gesellschaftliche Stellung des<br />
Fußballs im Hinblick auf die soziale und integrative<br />
Komponente sowie die durch die<br />
Strafaussetzung zur Bewährung mögliche<br />
Gewaltprävention genannt. Demgegenüber<br />
stehen ein erhöhter Arbeits- und Verwaltungsaufwand.<br />
Zudem könnte beim Opfer<br />
ein mangelndes Verständnis für die Bewährungsstrafe<br />
vorliegen.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Einigkeit herrschte bei den niedersächsischen<br />
Sportrichtern darüber, an der Vorschrift<br />
des § 28 der Rechts- und Verfahrensordnung<br />
festzuhalten. Der Verein TSV Krähenwinkel-Kaltenweide<br />
(<strong>NFV</strong>-Bezirk Hannover)<br />
hatte den Antrag gestellt, diesen Paragraphen<br />
neu zu gestalten bzw. ganz zu<br />
streichen. Hintergrund: Das Bezirkssportgericht<br />
Hannover hatte den TSV vorwiegend<br />
auf Grundlage des Schiedsrichterberichtes<br />
zu einer erheblichen Geldstrafe wegen Vernachlässigung<br />
der Platzdisziplin, mangelndem<br />
Ordnungsdienst und rassistischem Verhalten<br />
seiner Anhänger verurteilt.<br />
Der Verein bestreitet dies und rügt<br />
die geltende Verfahrensvorschrift des § 28<br />
Hermann Weiland (vorne rechts), Vorsitzender<br />
des Jugendausschusses im Kreis Leer,<br />
und seine Amtskollegen aus den übrigen 46<br />
<strong>NFV</strong>-Kreisen trafen sich in der Sportschule Barsinghausen<br />
zur diesjährigen Arbeitstagung des<br />
Verbandsjugendausschusses. Der Vorsitzende<br />
Walter Fricke konnte zudem die Vertreter der<br />
Bezirksjugendausschüsse begrüßen. Im Mittelpunkt<br />
der Zusammenkunft stand die Abschaffung<br />
des Verbandsjugendtages. Hierzu bezog<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund Stellung. Die<br />
Versammlung einigte sich darauf, dass der<br />
kommende 43. Verbandsjugendtag am<br />
27. August <strong>2011</strong> der letzte in der bisherigen<br />
Form sein wird. Unter der Führung des <strong>NFV</strong>-<br />
Vizepräsidenten Egon Trepke wird sich jetzt<br />
eine Arbeitsgruppe bilden, die Alternativvorschläge<br />
erarbeiten soll. Verabschiedet wurde<br />
die Bestimmung, dass ab der Saison <strong>2011</strong>/12<br />
die Spielform „9 gegen 9“ eingeführt wird.<br />
Bisher spielten die Teams in dieser Altersklasse<br />
in 11er-Stärke gegeneinander. Foto: Kristeleit<br />
Paragraph 46 wird an<br />
DFB-Rahmenmodell angepasst<br />
Tagung der <strong>NFV</strong>-Sportrichter – Helmut Schreckenbauer referiert zur Bewährungsstrafe<br />
Gastreferent:<br />
Helmut<br />
Schreckenbauer.<br />
<strong>NFV</strong>-Vize Hans-Günther Kuers (vorne links) wohnte der Tagung der niedersächsischen Sportrichter<br />
unter dem Vorsitz von Heinz Meyer (3. Reihe, rechts) bei. Fotos (2): Finger<br />
als „Freibrief“ für die Schiedsrichter und<br />
die Sportgerichtsbarkeit. „Dieser Paragraph“,<br />
so wird es in dem Antrag bemängelt,<br />
„gibt den Sportrichtern die<br />
Möglichkeit, lediglich auf Basis der Aussage<br />
der Schiedsrichters oder dessen Assistenten<br />
zu urteilen.“<br />
Dieser Auffassung schlossen sich die<br />
niedersächsischen Sportrichter nicht an.<br />
Durch die derzeit geltende Vorschrift sehen<br />
sie die Verhältnismäßigkeit zwischen dem<br />
Schutz des Schiedsrichters einerseits und<br />
der grundsätzlichen Möglichkeit, sich als<br />
Verein im sportgerichtlichen Verfahren entsprechend<br />
zu verteidigen, ausreichend gewahrt.<br />
-maf-
Bezirk Braunschweig<br />
52<br />
Ohne Niederlage Bezirksmeister<br />
Die C-Juniorinnen des VfL<br />
Wolfsburg drückten der Bezirksmeisterschaft<br />
im Hallenfußball<br />
in Salzgitter-Bad ganz deutlich<br />
ihren Stempel auf. Das VfL-Team<br />
des Trainerduos Petra Saluzzo und<br />
Burghard Pötsch gewann ohne<br />
Niederlage den Meistertitel. Lediglich<br />
gegen SV Upen gab der Bundesliganachwuchs<br />
aus der Volks-<br />
April <strong>2011</strong><br />
wagenstadt beim 2:2-Remis einen<br />
Punkt ab.<br />
Der Start gelang dem Favoriten<br />
mit einem 2:1-Arbeitssieg über<br />
VfB Peine. Die Tore für die Grün-<br />
Weißen erzielten Michelle Elsen<br />
und Louisa Bebenroth. Es folgte<br />
ein sicheres 3:1 über TSV Helmstedt.<br />
Michele Elsen (2) und Svenja<br />
Schrader trugen sich in die Tor-<br />
24 Schiedsrichter<br />
für Peine<br />
Unter Leitung von Schiedsrichterlehrwart<br />
Michael Knigge<br />
hat im <strong>NFV</strong>-Kreis Peine ein<br />
Schiedsrichterlehrgang stattgefunden.<br />
Von 26 Teilnehmern<br />
legten 24 die Prüfung erfolgreich<br />
ab. Damit wurde dem<br />
Schiedsrichtermangel ein klein<br />
wenig entgegengewirkt.<br />
Bestanden haben: Nynne<br />
Edeler, Timo Schrull (beide RW<br />
Schwicheldt), Marcel Wolter<br />
(Anker Gadenstedt), Sven Richter<br />
(GW Vallstedt), Siegfried<br />
Klein (Arminia Vechelde), Daniel<br />
Grote (TVJ Abbensen),<br />
Marcel Gomulla, Florian Michael,<br />
Luca Westphal, Dennis<br />
Bätje, Sebastian Böhm, Ingo<br />
Yazidi (alle Eintracht Dungelbeck),<br />
Leon Rühling, Axel Dickfoss-Rühling<br />
(beide PSG Peine),<br />
Jacob Elschner (Germania Blumenhagen),<br />
Frank Ullner (TSV<br />
Sonnenberg), Thomas Papendorf,<br />
Tom Papendorf, Louis<br />
Frost, Sören Bugdoll (alle SG<br />
Solschen), Harald Welge (MTV<br />
Duttenstedt), Robin Ilgen, Lukas<br />
Wiese (beide BW Schmedenstedt),<br />
Kevin Harms (SpVgg<br />
Groß Bülten). Peter Baumeister<br />
schützenliste ein. Die Tabellenführung<br />
wurde mit einem 2:0-Erfolg<br />
(Tore: Elsen, Bebenroth) über<br />
SC Goslar 08 übernommen.<br />
Im vorentscheidenden Spiel<br />
um den Meistertitel gegen SV<br />
Upen glich Svenja Schrader die<br />
1:0-Führung der Kickerinnen aus<br />
dem Vorharz aus. Die erneute 2:1-<br />
Führung des SV Upen egalisierte<br />
Louisa Bebenroth mit ihrem Freistoßtor<br />
zum 2:2 in der Schlusssekunde.<br />
Damit war der Weg zum<br />
Titelgewinn für die Wölfinnen frei.<br />
Mit einem glatten 6:0-Schützenfest<br />
über RW Göttingen wurde die<br />
Bezirksmeisterschaft schließlich in<br />
trockene Tücher gepackt. Die Tore<br />
erzielten Jennifer Siegele, Sabrina<br />
Franke und Manon Klett (je 2).<br />
Tabelle: 1. VfL Wolfsburg<br />
(15:4 Tore, 13 Punkte), 2. SV Upen<br />
(6:5, 8), 3. VfB Peine (8:5, 7),<br />
4. Goslarer SC (4:4, 6), 5. TSV<br />
Helmstedt (6:12, 4), 6. ESV RW<br />
Göttingen (2:11, 3). G.S.<br />
Ohne Niederlage fuhren die C-Juniorinnen<br />
des VfL Wolfsburg die Bezirksmeisterschaft<br />
im Hallenfußball<br />
in Salzgitter-Bad ein. Lediglich gegen<br />
SV Upen gab der frischgebackene<br />
Hallenmeister durch ein 2:2-Remis<br />
einen Zähler ab. Am Erfolg waren<br />
beteiligt (stehend von links)<br />
Trainer Burghard Pötsch, Betreuerin<br />
Heidi Fuge, Carolin Weidner, Sarah<br />
Adolf, Louisa Bebenroth, Sabrina<br />
Franke, Svenja Schrader, Trainerin<br />
Petra Salluzza sowie (hockend von<br />
links) Michelle-Marie Elsen, Jennifer<br />
Siegele, Chiara-Marie Mileo und<br />
Manon Klett. Foto: Schacht<br />
Prüfung nicht mit<br />
links zu erledigen<br />
Innerhalb weniger Wochen<br />
wurden im <strong>NFV</strong>-Kreis Goslar<br />
gleich zwei Schiedsrichter(SR)-<br />
Ausbildungslehrgänge abgeschlossen.<br />
Dabei stellte der<br />
Schüler-Lehrgang am Jacobson-<br />
Gymnasium in Seesen für den<br />
Lehrwart ein absolutes Novum<br />
dar: „Eine Ausbildung an einer<br />
weiterbildenden Schule innerhalb<br />
weniger Tage habe ich bislang<br />
nicht durchgeführt. Der<br />
Aufwand dafür war schon immens.<br />
Um so erfreuter bin ich<br />
über das Engagement und das<br />
tolle Ergebnis dort“, resümierte<br />
Axel Pioch nach der Prüfung.<br />
Insgesamt 17 neue SR konnten<br />
ihre SR-Bescheinigung nach<br />
den Weihnachtsferien entgegennehmen,<br />
drei von ihnen<br />
werden allerdings im Kreis Hildesheim<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Darüber hinaus fand erneut<br />
ein Lehrgang beim VfB<br />
Dörnten statt. Von den 16<br />
Sportlern konnten diesmal nur<br />
neun erfolgreich die Prüfung<br />
ablegen. „Auf den ersten Blick<br />
ein ernüchterndes Ergebnis,<br />
das allerdings auch zeigt, dass<br />
die Schiri-Ausbildung durchaus<br />
anspruchsvoll ist. So mancher<br />
Spieler oder Trainer dürfte mit<br />
den 30 Prüfungsfragen so seine<br />
Schwierigkeiten haben“, erklärte<br />
SR-Obmann Christian Biel.<br />
Sehr zur Freude des Schiedsrichter-Ausschusses<br />
konnten<br />
aber wieder einmal zwei „erwachsene“<br />
Sportler zu Schiedsrichtern<br />
ausgebildet werden.<br />
Hier besteht immer noch Nachholbedarf.<br />
Als Lehrgangsbeste wurden<br />
Heiko Requadt (FC RW Rhüden)<br />
und Janik Probst (SV Neuwallmoden)<br />
ermittelt, die als<br />
einzige von beiden Prüfungen<br />
fehlerfrei bleiben. Axel Pioch<br />
Verdienter Sieg. Das Hallenturnier des Lehrausschusses im <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Northeim/Einbeck für D-Mädchen in der Sporthalle Dassel/Solling<br />
wurde für das Publikum zu einer lohnenswerten Veranstaltung. Neben<br />
prächtiger Stimmung auf den Rängen gab es spielerisch überzeugende<br />
Leistungen der jungen Kickerinnen. Die neuformierte Mannschaft des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck stellte sich in gutklassigen und fairen Spielen<br />
gegen Auswahlmannschaften aus den Bezirken Braunschweig/Hannover<br />
in ansprechender Form vor und hielt gut mit. Mit dabei waren in<br />
Dassel die Kreise Göttingen, Peine, Holzminden, Wolfenbüttel, Osterode<br />
und Northeim/Einbeck. Tagessieger wurde die Vertretung des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Göttingen (Foto), die verdientermaßen den großen Wanderpokal für<br />
ein Jahr mit in die Unistadt nehmen konnte. Manfred Kielhorn
TSV Geitelde (Foto rechts )<br />
hat den Titel als Braunschweiger<br />
Hallen-Stadtmeister der Altherren<br />
verteidigt und dabei begeisternden<br />
Offensiv-Fußball gezeigt. In<br />
der Vorrunde wurden die Geitelder<br />
bereits ihrer Favoritenrolle gerecht.<br />
Dreh- und Angelpunkt war<br />
einmal mehr der ehemalige Profi<br />
von Eintracht Braunschweig,<br />
Thoralf Bennert. Er hat nicht viel<br />
verlernt und leitete zahlreiche<br />
Kombinationen ein, die der TSV<br />
eiskalt abschloss. So gewann der<br />
spätere Turniersieger in der Vorrunde<br />
gegen Eintracht 4:1 und gegen<br />
den BSC 5:2, nur gegen den<br />
VfL Bienrode kassierte der TSV eine<br />
0:1-Pleite. Broitzem kam nur<br />
dank des Torverhältnisses weiter,<br />
hatte da bereits gegen Rühme (2:3)<br />
und Mascherode (0:2) verloren. Im<br />
Halbfinale kassierte der SV dann<br />
eine böse 0:4-Niederlage gegen<br />
Bienrode. Für Broitzem ist es das<br />
Ende einer Ära, nachdem die<br />
Mannschaft in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche Erfolge und Titel<br />
gesammelt hatte. Gegner Bienrode<br />
dagegen war die größte Überraschung<br />
des Turniers. Bekim Taqui<br />
wurde mit acht Toren Torschützenkönig,<br />
schoss sein Team ins<br />
Finale. Erst gegen den TSV Geitelde<br />
war Schluss – 0:4 im Endspiel.<br />
Thomas Menzel (Foto),<br />
Vorsitzender des Kreis-<br />
Schiedsrichter-Ausschusses,<br />
ist von der Stadt Braunschweig<br />
mit der höchst möglichen<br />
Auszeichnung geehrt<br />
worden. Beim Abend des<br />
Sports in der VW-Halle überreichte<br />
ihm der Präsident des<br />
Stadtsportbundes, Franz Matthies,<br />
die Sportmedaille der<br />
Stadt. Die Geehrten – neben<br />
Menzel waren das auch Wilhelm<br />
Meyer-Degering und<br />
Manfred Stenzel – wirken dabei<br />
laut Matthies nicht in der<br />
Öffentlichkeit, dafür aber mit<br />
großem Engagement in ihren<br />
Vereinen. Menzel war mit 47<br />
Jahren der Jüngste der Geehrten,<br />
ist aber schon seit rund<br />
30 Jahren für den Braunschweiger<br />
Fußball und den<br />
<strong>NFV</strong> im Einsatz – als aktiver<br />
Schiedsrichter und als Funktionär.<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Teutonia Groß Lafferde stellte bei der Hallenfußballkreismeisterschaft der Frauen im <strong>NFV</strong>-Kreis Peine<br />
die strahlenden Siegerinnen. Ungeschlagen und ohne Gegentor besiegten sie im Finale um den Volksbank-Cup die<br />
SG Solschen mit 5:0 und freuten sich über 250 Euro Siegprämie. Das Spiel um Platz 3 gewann der TSV Denstorf gegen<br />
den VfB Peine mit 3:2. Unser Foto zeigt die Pokalübergabe mit (von links) Daniel Dormeyer (Marketingleiter<br />
der Volksbank Peine), Manuela DiTerlizzi und dem Vorsitzenden des Fußballkreises, Josef F. Hanke. Peter Baumeister<br />
BTSV Eintracht Braunschweig drückte der Hallenbezirksmeisterschaft der C-Junioren deutlich<br />
den Stempel auf. Das Team aus der Löwenstadt gab lediglich beim 2:2-Remis gegen JSG Lenglern/Harste einen<br />
Zähler ab. Die Endrunde in Zahlen: Eintracht Braunschweig – SCU SalzGitter 3:1, SV Gifhorn – JSG Lenglern/<br />
Harste 3:1, Tuspo Petershütte – VfB Peine 0:1, SCU SalzGitter – JSG Lenglern/Harste 1:4, VfB Peine – SV Gifhorn<br />
2:0, Tuspo Petershütte – Eintracht Braunschweig 2:4, SV Gifhorn – SCU SalzGitter 1:4, JSG Lenglern/Harste –<br />
Tuspo Petershütte 2:1, Eintracht Braunschweig – VfB Peine 6:1, SCU SalzGitter – Tuspo Petershütte 4:4, SV Gifhorn<br />
– Eintracht Braunschweig 2:4, VfB Peine – JSG Lenglern/Harste 0:5, Tuspo Petershütte – SV Gifhorn 2:1, SCU<br />
SalzGitter – VfB Peine 5:0, JSG Lenglern/Harste – Eintracht Braunschweig 2:2. Tabelle: 1. Eintracht Braunschweig<br />
(19:8 Tore, 13 Punkte), 2. JSG Lenglern/Harste (14:7, 10), 3. SCU SalzGitter (15:12, 7), 4. VfB Peine (4:16, 6), 5. Tuspo<br />
Petershütte (9:12, 4), 6. SV Gifhorn (7:13, 3). gs/Foto: Günter Schacht<br />
April <strong>2011</strong> 53
Bezirk Braunschweig<br />
54<br />
Nach 50-jähriger Schiedsrichtertätigkeit<br />
und 2.224 Fußballspielen<br />
beendet der 70 Jahre alte<br />
Walter Marchefka vom <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Peine seine Karriere. Eine Karriere,<br />
die ihn als einzigen Peiner Referee<br />
bis in die zweite Bundesliga geführt<br />
hat, wo er 39 Begegnungen<br />
pfiff. Als Linienrichter, meistens<br />
an der Seite von Walter Horstmann,<br />
wirkte er in der Zeit von<br />
1974 bis 1979 an 40 Spielen in<br />
der höchsten Klasse mit.<br />
Das war die Zeit von Franz<br />
Beckenbauer, Gerd Müller, Berti<br />
Vogts und Jürgen Grabowski, denen<br />
er persönlich begegnete. So<br />
wurde er auch in die Loge beim<br />
Münchner Oktoberfest mit den<br />
Bayerngrößen eingeladen. Mit<br />
Freude erinnert sich Walter Marchefka<br />
an sein größtes Spiel: Am<br />
21. Juni 1975 traten im Niedersachsenstadion<br />
in Hannover der<br />
MSV Duisburg und Eintracht<br />
Frankfurt im DFB-Pokal-Finale gegeneinander<br />
an. Das Spiel endete<br />
durch ein Tor von Charly Körbel<br />
mit 1:0 für die Frankfurter.<br />
April <strong>2011</strong><br />
Walter Marchefka<br />
beendet Karriere<br />
Das Pokalfinale 1975 war sein Highlight<br />
Aber es gab auch dramatische<br />
Begegnungen. In der Aufstiegsrunde<br />
zur Landesliga zwischen<br />
TSV Helmstedt und FC<br />
Schüttorf pfiff er zwei Elfmeter<br />
gegen den Gastgeber und er-<br />
Futsal-Titel für TSV Eixe<br />
Unter Leitung von Staffelleiter<br />
Detlef Fließ fand im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Peine mit acht Teams das erste<br />
Futsal-Hallenturnier für B-Juniorinnen<br />
statt. Kreismeister wurde<br />
die Mannschaft vom TSV Eixe, die<br />
weiteren Plätze belegten die JSG<br />
Plockhorst und TSV Denstorf I.<br />
Detlef Fließ bewertete die<br />
Futsal-Premiere nach dem Turnier<br />
sehr positiv: „Am Anfang wurde<br />
die Vorgabe des Kreisjugendausschusses<br />
mit Skepsis aufgenommen.<br />
Aber das fußballerische<br />
kannte noch ein Tor des FC wegen<br />
Abseits nicht an. Die Emotionen<br />
kochten hoch, nach dem<br />
Spiel liefen die „Fans“ auf den<br />
Rasen und traten ihn sogar gegen<br />
das Schienbein.<br />
Bei der Peiner Frauenkreismeisterschaft<br />
um den Volksbank-Cup<br />
war er das letzte Mal<br />
an der Pfeife. „Alle Mannschaften<br />
haben sich von mir verabschiedet<br />
und mich mit Geschenken<br />
überhäuft. Schon vorher<br />
hatte mir der Jugendausschuss<br />
mit Heike Hansen ein tolles Foto<br />
überreicht, und auch die Schiris,<br />
die mich 2007 zum Ehrenmitglied<br />
ernannt haben, verabschiedeten<br />
mich gebührend. Die<br />
Spiele waren übrigens besonders<br />
fair, das hatte wohl mit mir zu<br />
tun“, sagte Walter Marchefka<br />
augenzwinkernd. In Zukunft will<br />
er sich verstärkt seinen Enkeln<br />
widmen oder nur noch im Notfall<br />
ein Alt-Senioren-Spiel seines<br />
Heimatvereins VfL Woltorf leiten.<br />
Peter Baumeister<br />
Wurde bei der Peiner Frauenkreismeisterschaft verabschiedet: Schiedsrichter Walter Marchefka.<br />
Können wurde in den Vordergrund<br />
gerückt, die Treffen verliefen<br />
ruhiger, und die Anzahl der<br />
Fouls nahm ab. Die eingesetzten<br />
Schiedsrichter, die extra für Futsal<br />
ausgebildet wurden, hatten<br />
kaum Probleme mit der Leitung.<br />
So hat das Futsalspielen der weiteren<br />
fußballerischen Ausbildung<br />
der Mädchen nur gut getan.“<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis Peine erwägt,<br />
Futsal in der nächsten Hallensaison<br />
auch für C-Juniorinnen anzubieten.<br />
Peter Baumeister<br />
Die B-Juniorinnen vom TSV Eixe sind erster Futsal-Meister im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Peine.<br />
Die Freien Turner haben die Braunschweiger Stadtmeisterschaft<br />
in der Halle gewonnen und damit ihren Titel verteidigt. So souverän<br />
die Mannschaft das Turnier begonnen hatte, so spannend und brenzlig<br />
wurde es allerdings im Finale. In der Vorrunde fertigte der spätere Sieger<br />
den SC Volkmarode (7:0) und den Polizei SV (9:0) ab. Nur gegen Vahdet<br />
wurde es eng – 1:0. Trotzdem reichte es zum entspannten Einzug in<br />
die K.o.-Runde. Im Halbfinale warfen die Turner den FC Wenden mit 2:0<br />
raus, bis dato die Überraschungsmannschaft des Turniers. Bis zum Finale<br />
blieben sie somit ohne einen einzigen Gegentreffer. Im Endspiel sollte es<br />
dafür um so mehr geben. Wieder gegen Vahdet gab es erst im Neunmeterschießen<br />
einen Sieg – 5:4. Jubel beim Gewinner – Trauer und Enttäuschung<br />
beim Gegner. „Ich habe mich kurzfristig entschlossen, in die linke<br />
statt wie sonst in die rechte Ecke zu schießen“, erklärte Nabil Neffati, der<br />
Unglücksrabe, dessen Schuss nicht ins Tor ging. Zu den größten positiven<br />
Überraschungen zählten insbesondere die Kreisligisten Polizei SV und FC<br />
Wenden, die Fünfter beziehungsweise Vierter wurden. Auch der Finaleinzug<br />
von Vahdet war nicht zu erwarten. Mit 3:2 schmiss das Team den favorisierten<br />
BSC Acosta aus dem Turnier, führte sogar 3:0. Besser waren<br />
nur die Freien Turner. Und die holten sich gleich noch die Torjägerkanone<br />
– Marvin Luczkiewicz gelangen fünf Treffer.
Alfred Bonenberger, Spielausschussvorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Göttingen, konnte beim<br />
Staffeltag der Kreisliga im Sporthaus<br />
des SC Hainberg bis auf den<br />
SV Elliehausen alle Kreisligisten<br />
und die Erstplatzierten der drei<br />
Staffeln der 1. Kreisklassen begrüßen.<br />
Sein besonderer Gruß galt<br />
dem Bezirksspielausschussvorsitzenden<br />
Wolfgang Reese und seinem<br />
Vertreter Jürgen Prohm.<br />
Beide Bezirksvertreter informierten<br />
die Vereinsvertreter über<br />
den Online-Spielbericht. Zunächst<br />
ging Reese auf die Voraussetzungen<br />
für die Durchführung eines<br />
Online-Spielberichts ein. So werden<br />
im Sporthaus ein PC bzw.<br />
Laptop mit Internet-Anschluss<br />
und ein Schwarz-Weiß-Drucker<br />
benötigt. Anschließend gab Prohm<br />
einige praktische Beispiele für das<br />
Ausfüllen eines Spielberichts am<br />
Laptop. Mit Beginn der Saison<br />
<strong>2011</strong>/2012 könnte der <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Göttingen einer der ersten Kreise<br />
im Verband sein, der den Online-<br />
Spielbericht einführt. Entsprechende<br />
Schulungen sollen den Vereinen<br />
rechtzeitig zum Saisonbeginn<br />
angeboten werden.<br />
Christian Rahlfs, Vorsitzender<br />
des Kreis-Schiedsrichterausschusses,<br />
informierte über Neuigkeiten<br />
aus dem Schiedsrichterwesen und<br />
der Spielausschuss informierte<br />
Informationen über<br />
Online-Spielbericht<br />
Staffeltag der Kreisliga Göttingen<br />
Wolfgang Reese (links) und Jürgen Prohm informierten über den Online-<br />
Spielbericht. Fotos: Hans-Dieter Dethlefs<br />
über die laufende und bevorstehende<br />
Saison <strong>2011</strong>/2012. Die Vereinsvertreter<br />
erhielten zahlreiche<br />
Statistiken und den neuen Rahmenspielplan<br />
für die kommende<br />
Spielzeit. Staffelleiter Volker Linne<br />
ist mit dem bisherigen Verlauf und<br />
den durchgeführten Spielen zufrieden.<br />
Alfred Bonenberger ging auf<br />
die Auswertung der Fragebogen<br />
aus der Hinrunde ein, die von den<br />
Schiedsrichtern ausgefüllt werden.<br />
Von den Unparteiischen werden<br />
die Spieler, Trainer und Zuschauer<br />
bewertet. Die besten Noten bei<br />
den Spielern erhielten die Teams<br />
von SG Werratal, DSC Dransfeld<br />
und TSV Jühnde. Dagegen bekamen<br />
SG Lenglern, SC Rosdorf, FC<br />
Mingerode und SV Eintracht Gieboldehausen<br />
eine schlechte Beur-<br />
Masterstitel für PSV-Juniorinnen<br />
Die B-Juniorinnen des PSV<br />
Grün-Weiß Hildesheim haben<br />
überraschend das 22. Hallenmasters<br />
um den Sparkassen-<br />
Cup gewonnen. Zum ersten<br />
Mal war ihnen dieses Kunststück<br />
im Jahr 2001 gelungen –<br />
um so größer war die Freude<br />
nun bei der Siegerehrung<br />
durch den Schirmherr, Bundestagsabgeordneter<br />
Bernhard<br />
Brinkmann, und Karl-Heinz<br />
Krüger von der Sparkasse Hildesheim.<br />
Dabei hatte es nach der<br />
Vorrunde beim Trainerteam um<br />
Andreas Stieler und Olaf Dauser<br />
noch kritische Mienen gegeben.<br />
Zwar gab es gegen den FC St.<br />
Pauli (1:0) und den TSV Renshausen<br />
(2:0) ungefährdete Siege,<br />
doch nach dem torlosen Remis<br />
gegen den Regionalliga-<br />
Nachwuchs des TSV Jahn Calden<br />
mussten es die Hildesheimerinnen<br />
als Gruppenzweiter in der<br />
Zwischenrunde mit den Turnierfavoriten<br />
Hamburger, 1. FC Neubrandenburg<br />
und 1. FC Köln<br />
aufnehmen. Aber mit einer<br />
überragenden Veronika Fischer<br />
zwischen den Pfosten, großem<br />
Kampfgeist und einer hervorragenden<br />
Einstellung beendeten<br />
die Gastgeberinnen die Gruppe<br />
als Erster.<br />
Bezirk Braunschweig<br />
teilung. Gute Noten erhielten die<br />
Trainer von GW Hagenberg,<br />
Dransfelder SC und SV Elliehausen,<br />
am Ende liegen SV Groß Ellershausen,<br />
FC Mingerode, SV Eintracht<br />
Gieboldehausen und TSV<br />
Diemarden. Die besten Zuschauer<br />
haben GW Hagenberg, FC Lindenberg-Adelelebsen,<br />
SG Werratal<br />
und SV Seeburg, die hinteren Plätze<br />
belegen FC Mingerode, FC Hertha<br />
Hilkerode und SV Eintracht<br />
Gieboldehausen.<br />
Nach dem Rahmenspielplan<br />
beginnt die neue Saison für die<br />
Kreisliga und 1. Kreisklasse am<br />
7. August. Am 12. August (Freitag)<br />
wird die erste Runde des<br />
Krombacher Kreispokals gespielt.<br />
Die 2. und 3. Kreisklasse beginnen<br />
am 14. August mit dem ersten<br />
Spieltag, eine Woche später findet<br />
die erste Runde des Krombacher<br />
Kreispokals statt.<br />
Kreisvorsitzender Hans-Jürgen<br />
Lotz informierte die Anwesenden<br />
über die <strong>NFV</strong>-Strukturreform<br />
und gab die nächsten Termine bekannt.<br />
So findet am 16. Juni eine<br />
Info-Veranstaltung über das Passrecht<br />
mit Ralf Serra (<strong>NFV</strong>-Passstelle)<br />
statt. Der Herren-Staffeltag<br />
wird am 9. Juli durchgeführt, ein<br />
U 17-Fußball-Länderspiel in Göttingen<br />
zwischen Italien und<br />
Holland am 16. September.<br />
Hans-Dieter Dethlefs<br />
Bezirk Hannover<br />
Jubeln nach dem Masterstriumph:<br />
Die B-Juniorinnen von PSV Grün-<br />
Weiß Hildesheim.<br />
In der Finalrunde bezwangen<br />
zunächst sowohl die Hildesheimerinnen<br />
als auch die<br />
SVG Göttingen 07 den TSV<br />
Jahn Calden mit 1:0. Da der<br />
Vergleich zwischen den siegreichen<br />
Teams torlos endete,<br />
musste ein Neunmeter-Schießen<br />
über den Turniersieg entscheiden.<br />
Als Anne Arzbach den<br />
letzten Ball im Netz versenkte,<br />
war der Erfolg der Gastgeberinnen<br />
perfekt.<br />
PSV-Keeperin Veronika Fischer,<br />
die in allen neun Partien<br />
ohne Gegentreffer geblieben<br />
war, wurde zur besten Torfrau<br />
gewählt. Den Pokal für die beste<br />
Feldspielerin erhielt Aline Immeln<br />
vom 1. FC Köln, als erfolgreichste<br />
Torschützin wurde Merle<br />
Bublitz vom Mellendorfer TV<br />
ausgezeichnet.<br />
Den Turniersieg für den PSV<br />
erspielten: Veronika Fischer, Mara<br />
Dauser, Joana König, Judith<br />
Blanc, Anne Arzbach, Zara Mansius,<br />
Aileen Hellmann, Maja Mierisch,<br />
Gulnara Wegener, Anne<br />
Bormann, Melissa Albrecht, Annika<br />
Kleiner, Dana Griese, Annabell<br />
Möker, Julia Storbeck und<br />
Sofia Wehrle. rus<br />
April <strong>2011</strong> 55
Bezirk Hannover<br />
56<br />
„Der FC Springe wünscht allen<br />
Mannschaften viel Erfolg. Bitte<br />
denkt daran: Es ist schon etwas<br />
ganz Großes im Finale zu stehen.“<br />
Auf sämtlichen Spielplänen<br />
des Hallenmeisterschafts-Wochenendes<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land<br />
fanden sich diese Zeilen.<br />
Großes erreicht hatten die<br />
jungen Talente tatsächlich schon<br />
vor dem Anpfiff.<br />
Alle Aktiven – von den unteren<br />
G-Junioren bis zu den D-Junioren<br />
– die im Schulzentrum Süd<br />
in Springe bei der Endrunde zum<br />
Sparkassen-Hallenpokal dem Ball<br />
nachjagten, durften sich als Gewinner<br />
fühlen. Seit Oktober hatten<br />
sie sich an zahlreichen Spieltagen<br />
zu Toren und Siegen gekickt.<br />
Insgesamt 659 Teams und<br />
damit rund 7.000 Nachwuchsakteure<br />
sind in der Vorrunde am<br />
Start gewesen.<br />
Die besten vier Mannschaften<br />
jeder Altersstufe traten gegeneinander<br />
an, um die Hallenkreismeister<br />
Hannover-Lands zu<br />
ermitteln. Besprechung mit Taktiktafel<br />
in der Kabine, Warmmachen<br />
in den Gängen, Einlaufen<br />
unter Musik – ganz wie bei den<br />
Profis. Eltern und Anhang – viele<br />
in eigens gedruckten Final-T-<br />
Shirts – sorgten mit entrollten<br />
Fahnen in den Vereinsfarben, einfallsreichen<br />
Plakaten und Vuvuzelas<br />
für Stadionatmosphäre. Nicht<br />
zu vergessen, gerade bei den<br />
Bei den insgesamt vier Informationsveranstaltungen<br />
des<br />
Lehrausschusses für Fußball-<br />
Spartenleiter und Jugendleiter<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim hatten<br />
sich rund 180 Teilnehmer angemeldet.<br />
Der Schulungsraum in<br />
Emmerke platzte fast aus den<br />
Nähten – das Interesse an den<br />
verschiedenen Referaten war<br />
April <strong>2011</strong><br />
Heesseler SV stellt<br />
Sieger der Herzen<br />
Junioren ermitteln Hallen-Kreismeister<br />
Jüngsten: das perfekt positionierte<br />
Maskottchen. Beinahe jede<br />
Szene auf dem Hallenparkett<br />
wurde lautstark von Applaus oder<br />
Anfeuerungsrufen begleitet. Die<br />
etwa 2.000 Zuschauer bekamen<br />
an beiden Turniertagen packende<br />
Begegnungen zu sehen.<br />
Auch Mädchen waren mit<br />
von der Partie. Beste Beispiele:<br />
Lea-Clara Langenberger von den<br />
D-Junioren des MTV Engelbostel-<br />
Schulenburg oder die Stelinger E-<br />
Juniorinnen Vanessa Geisler und<br />
Lara Schenk. Es gab Favoritensiege(r):<br />
dazu zählen die D-Junioren<br />
des SC Langenhagen, die E-Junioren<br />
des TV Jahn Leveste und die<br />
Meyenfelder F-Junioren. Außenseitererfolge:<br />
die unteren D-Junioren<br />
des TSV Havelse III, die unteren<br />
E-Junioren vom Heeßeler SV II<br />
und die unteren F-Junioren des<br />
TSV Godshorn III. Sogar Heimsiege:<br />
die G-Junioren des FC Springe<br />
holten unter frenetischem Jubel<br />
den Kreismeistertitel vor der SpVg<br />
Laatzen. Sieger des Herzens wurden<br />
die D-Junioren des Heesseler<br />
SV, hatten sie in ihrer Auftaktbegegnung<br />
doch gleich drei Verletzte<br />
zu beklagen. Zum Glück muss-<br />
groß. So wurde u. a. über das<br />
Pass- und Spielrecht mit <strong>NFV</strong>-Referatsleiter<br />
Ralf Serra sowie über<br />
Verwaltungsentscheide und über<br />
das Sportgericht mit dem Vorsitzenden<br />
im Sportgericht, Ralph-<br />
Uwe Schaffert, gesprochen.<br />
Bei der letzten Infoveranstaltung<br />
mit 58 Teilnehmern gewährte<br />
Siegfried Herrmann den<br />
ten sonst nur kleinere Blessuren<br />
versorgt werden.<br />
Ein Höhepunkt war sicher<br />
das Finale der unteren G-Junioren<br />
zwischen dem FC Mecklenhorst<br />
II und dem TSV Godshorn<br />
II: Die Keeper avancierten zu<br />
Vereinsberatung ein Renner<br />
180 Teilnehmer bei Info-Veranstaltungen im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
Funktionären Einblicke in das<br />
Webschulungsprogramm DFBnet.<br />
Die verschiedenen Themen gaben<br />
allen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern einen umfassenden<br />
Überblick über die Funktionalitäten<br />
der internetbasierten Vereinsverwaltung.<br />
Herrmann erläuterte die<br />
Funktionen beim Internetauftritt<br />
Der <strong>NFV</strong>-Schulungsraum war rappelvoll: Aufmerksam hörten die Teilnehmer zu, was ihnen Siegfried Herrmann<br />
und Andreas Gundelach über die Themen Fußball und EDV, DFBnet und Arbeiten mit dem Computer zu erzählen<br />
hatten. Foto: Neumann<br />
kleinen Helden und wuchsen<br />
über sich hinaus. Erst ein<br />
schier unendliches Siebenmeterschießen<br />
brachte schließlich die<br />
Entscheidung zugunsten der<br />
Mecklenhorster.<br />
Eines ist klar: Alle Akteure<br />
gaben alles. Hochklassige Spiele,<br />
tolle Tore, brillante Ballvirtuosen,<br />
kleine Kämpfer, Jubelposen, Tränen<br />
nach Eigentoren oder unglücklichen<br />
Niederlagen – der<br />
Sparkassenpokal bot Fußball in all<br />
seinen Facetten. Nicola Wehrbein<br />
Die Freibeuter in Springe waren nicht der FC St. Pauli, sondern die G-Junioren<br />
des gastgebenden FC Springe, die sich auch den Kreismeistertitel<br />
sicherten.<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim sowie<br />
Möglichkeiten bei der<br />
Homepage und sprach über die<br />
eigene Datenpflege, der ein besonderes<br />
Augenmerk gewidmet<br />
werden müsse.<br />
Weitere Schwerpunkte waren<br />
das <strong>NFV</strong>-Postfach mit Handling<br />
und Möglichkeiten, der interne<br />
Informationsfluss, Weiterleitungen,<br />
Auslieferungsprotokoll<br />
und die Bedeutung für Fristen.<br />
Mit Videoszenen wurden die<br />
einzelnen Arbeitsschritte verständlich<br />
dargestellt.<br />
Zahlreiche Vereine besitzen<br />
nicht die Voraussetzungen, einen<br />
PC zu erwerben und im<br />
Clubhaus aufzustellen. Oft sind<br />
so alte Geräte vorhanden, dass<br />
viele Anwendungen nicht laufen,<br />
d. h., Ergebnisse werden<br />
nicht gemeldet, Informationen<br />
sind nicht abrufbar usw.. Siegfried<br />
Herrmann ist es gelungen,<br />
mit dem <strong>NFV</strong>-Kooperationspartner<br />
Greenmark IT GmbH aus Alfeld,<br />
vertreten durch Andreas<br />
Gundelach, für die Vereine eine<br />
Vereinbarung zu treffen, die es<br />
den Vereinen ermöglicht, zu absoluten<br />
Vorzugspreisen Hardware<br />
zu beziehen. Gundelach<br />
erläuterte das Hardware-Angebot,<br />
gab Tipps und zeigte sich<br />
für die Teilnehmer als kompetenter<br />
Referent in der elektronischen<br />
Datenverarbeitung.<br />
Burghard Neumann
Bezirk Hannover<br />
58<br />
Techniker setzen sich durch<br />
Die Techniker hatten bei der<br />
U 14-Futsal-Meisterschaft des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim die Nase<br />
vorn. In der Turnhalle der Robert-<br />
Bosch-Gesamtschule waren dies<br />
die Junioren des VfV Borussia 06<br />
Hildesheim, die sich aber bis zum<br />
Schluss ein packendes Rennen mit<br />
der JSG SC Itzum/PSV Hildesheim<br />
lieferten. Beide Teams hatten sich<br />
mit einem Unentschieden ge-<br />
Das Siegerteam von VfV Borussia 06<br />
Hildesheim mit (hintere Reihe v.l.)<br />
David Steinmeyer, Yannick Starcke,<br />
Marius Grebe, Nils Kaune, Benedikt<br />
Lambrecht, Marco Czauderna und<br />
Hassan Atas sowie (vorn v.l.) Joel<br />
Wende, Tufan Citlak, Lucas Bürger,<br />
Marcel Czauderna, Philipp Houck,<br />
Justin Sandtvos, Tom Mierisch, Hauke<br />
Fasterding und Florian Houck.<br />
April <strong>2011</strong><br />
trennt, sonst alle Spiele gewonnen.<br />
Da das Torverhältnis nicht<br />
zählte, musste ein Sechs-Meter-<br />
147 Teams – fünf Sieger<br />
Hallen-Kreismeisterschaften von<br />
Hannover und Hannover-Land<br />
Im WM-Jahr der Frauen wurden<br />
die ersten Titel traditionell bei<br />
den gemeinsamen Hallenkreismeisterschaften<br />
von Hannover<br />
und Hannover-Land vergeben.<br />
Dabei setzte sich der Aufwärtstrend<br />
im Frauen- und Juniorinnenfußball<br />
mit tollen und spannenden<br />
Spielen fort. In 894 Partien<br />
traten insgesamt 147 Teams<br />
aller Altersklassen in 49 Hallen<br />
von den Vor- bis hin zu den Finalrunden<br />
an. Mit 1.941 Toren wurde<br />
eine Quote von mehr als zwei<br />
Treffern pro Partie erzielt.<br />
Mit fünf Siegen in fünf Endrundenbegegnungen<br />
sicherten<br />
sich die E-Juniorinnen der TSG<br />
Ahlten den Titel vor dem SV<br />
Scharrel und Titelverteidiger TSV<br />
Bemerode. Auch bei den D-Junio-<br />
Ernüchterndes Ergebnis<br />
Der jüngste Schiedsrichter-<br />
Anwärterlehrgang des Fußballkreises<br />
Hannover-Land fand<br />
bereits zum dritten Mal im Rahmen<br />
des DFB-Pilotprojekts<br />
statt, bei dem die Teilnehmer<br />
mit Hilfe eines von den DFB-<br />
Medien und der Uni Osnabrück<br />
entwickelten Online-Portals<br />
ausgebildet werden.<br />
Im Vorfeld wurden die Teilnehmer<br />
mit zwei Präsenzlehrabenden<br />
unter Anleitung von<br />
Kreislehrwart Michael Nitsche<br />
sowie seinen Mitstreitern Anika<br />
Hotzel und Marc Gareis auf die<br />
wichtigsten und umfangreichsten<br />
Regeln vorbereitet. Alle<br />
übrigen Regel- und Übungsfragen<br />
mussten im Selbststudium<br />
rinnen waren die Ahltener nicht<br />
zu stoppen. Sie verteidigten ihren<br />
Titel souverän und verwiesen die<br />
Teams aus Bemerode und vom<br />
HSC Hannover auf die Plätze.<br />
Neuer Meister bei den C-Juniorinnen<br />
wurde der SV Gehrden,<br />
der im entscheidenden Spiel gegen<br />
den HSC Hannover die Oberhand<br />
behielt. Platz drei belegte<br />
die SV Arnum. Für besonderes<br />
Fair Play-Verhalten wurde in dieser<br />
Altersklasse Lisa Rübesam<br />
(TuS Kleefeld) ausgezeichnet, die<br />
einer vergesslichen Spielerin eines<br />
anderen Teams kurzerhand ihr<br />
Schuhwerk lieh. Den Erfolg der B-<br />
Juniorinnen des Mellendorfer TV<br />
begründeten eine sichere Torfrau<br />
und eine geschlossene Teamleistung.<br />
Dahinter folgten die SG<br />
online erarbeitet werden. Dass<br />
am Ende nur zwölf von 30 angetretenen<br />
Anwärtern die Prüfung<br />
bestehen konnten, war<br />
für alle Beteiligten ein sehr<br />
ernüchterndes Ergebnis.<br />
Erfolgreich waren Carolin<br />
Strahl (MTV Mellendorf), Arne<br />
Hansen (VSV Hohenbostel),<br />
Frank Hoffrage (FC Bennigsen),<br />
Alexander Jahn (FC Lehrte), Lukas<br />
Miezal (TSV Berenbostel),<br />
Adrian Neumann (TSV Wennigsen),<br />
Dennis Marzluf, Abdel<br />
Remmov, Tarek Remmow (alle<br />
FC Springe), Angelo-Yoffre Rodriguez-Carlos<br />
(TuS Garbsen),<br />
Maximilian Schwabe (TuS Seelze)<br />
und Jörg Wolski (SC Langenhagen).<br />
Heinz Jäkel<br />
Schießen die Entscheidung bringen.<br />
Am Ende gewannen die<br />
Borussen mit 7:6 und wurden Fut-<br />
Die C-Juniorinnen des SV Gehrden.<br />
Bennigsen/Bredenbeck und die<br />
SG Hannover 74.<br />
Bei den Frauen wurde der SC<br />
Wedemark II Hallenkreismeister.<br />
Im Finish um den zweiten Platz<br />
sal-Kreismeister. „Wir haben hervorragende<br />
Leistungen gesehen",<br />
schwärmte Staffelleiter Uwe<br />
Aschmoneit.<br />
Bei dieser Variante des Hallenfußballs<br />
spielte auch die Zeit eine<br />
große Rolle. Denn die Regeln<br />
besagen: Wird ein Freistoß nicht<br />
schnell genug ausgeführt, geht<br />
der Ball an die gegnerische Mannschaft.<br />
Dynamische Spiele sind daher<br />
vorprogrammiert.<br />
„Wir müssen beim Futsal<br />
mehr laufen als in normalen Spielen“,<br />
sagt Schiedsrichter Michael<br />
Kaufmann (SV Bockenem 07), der<br />
ein Team mit Christian Schulz (VfV<br />
Borussia 06 Hildesheim) bildete.<br />
Auch sonst hat Futsal eine angenehme<br />
Seite für die Unparteiischen.<br />
„Hier wird weniger gemeckert<br />
– es fehlt einfach die<br />
Zeit“, freute sich Markus Schierbaum,<br />
der im Team mit Lara Kompa<br />
(SV Wendhausen) pfiff.<br />
hatte der 1. FFC Hannover das erforderliche<br />
Quäntchen Glück und<br />
am Ende punktgleich ein einziges<br />
Tor mehr als der TSV Klein Heidorn.<br />
Heinz Jäkel<br />
Annika Leseberg wurde einen Tag vor ihrem 24. Geburtstag als<br />
Lehrgangsbeste eines Schiedsrichter-Anwärterlehrganges im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Nienburg ausgezeichnet. Strahlend nahm sie die Glückwünsche und einen<br />
<strong>NFV</strong>-Fußball von Bezirks-Schiedsrichterobmann Thomas Rüdiger entgegen.<br />
Sieben der zwölf Teilnehmer bestanden den von Kreisschiedsrichterlehrwartin<br />
Liane Lindenberg geleiteten Kurs im ersten Anlauf. Folgende<br />
Anwärter dürfen sich auf ihre ersten Ansetzungen freuen: Patrik Juraschek<br />
(TSV Eystrup), Merline Asendorf (SV Hoyerhagen), Thorben Kruse<br />
(SV Nendorf), Joshua Cebib (SV Sebbenhausen-Balge), Stefan Grafe,<br />
Patrick Ranke (beide TSV Wechold-Magelsen) und Annika Leseberg (SG<br />
Wendenborstel). Text und Foto: Jens Lucenz
Nur wenige Vereine dürfen sich<br />
über den Jugendförderpreis<br />
der Egidius-Braun-Stiftung freuen.<br />
Auf dem Gebiet des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) war<br />
dies jetzt neben acht weiteren<br />
Clubs der SV Bruchhausen-Vilsen.<br />
Jetzt übergaben der Vorsitzende<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz, Dieter<br />
Plaggemeyer, und Rolf Aufderhei-<br />
de als Vorsitzender des Kreis-Jugendausschusses<br />
den Preis an<br />
den Vereinsvorsitzenden Thomas<br />
Nur wer Eintritt zahlt<br />
darf auch meckern<br />
Uwe Herrmann berichtet aus der Praxis<br />
Über den perfekten Alltag eines<br />
Unparteiischen referierte der<br />
Landesligaschiedsrichter und ehemalige<br />
Bezirkslehrwart Uwe Herrmann<br />
im gut besuchten Landesberger<br />
Mühlengasthof. Im Rahmen<br />
der Monatsversammlungen<br />
folgte er einer Einladung des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Nienburg um Lehrwartin<br />
Liane Lindenberg.<br />
Unter dem Thema „Das Auftreten<br />
als Schiedsrichter – wichtig<br />
in jeder Spielklasse“ berichte der<br />
41-jährige Hannoveraner über<br />
viel Selbstverständliches. Auf seinen<br />
Vortragsbildern fand sich der<br />
Liebenauer Elmar Fehsenfeld<br />
mehrmals als Musterbeispiel wieder.<br />
Fehsenfeld ist seit Jahren<br />
selbst Unparteiischer und leitete<br />
bis 2007 den Nienburger Schiedsrichterausschuss.<br />
Das Coaching-Programm der<br />
Schiedsrichter des Bezirks<br />
Hannover hat die Aufgabe,<br />
junge und talentierte Referees<br />
zu fördern, aber auch zu fordern.<br />
Dazu wird jedem der<br />
Ausgewählten ein Mentor –<br />
der so genannte Coach – an<br />
die Seite gestellt. Angestrebt<br />
ist, durch das mehrmalige Beobachten<br />
durch diese Person in<br />
einer Saison eine individuelle<br />
Förderung zu gestalten. Im<br />
Rahmen dieses Programms<br />
fand die Halbzeittagung in Barsinghausen<br />
statt.<br />
Betreutes Kicken<br />
schon im Kindergarten<br />
Auszeichnung für SV Bruchhausen-Vilsen<br />
Herrmann plädierte für ein<br />
einwandfreies Auftreten seiner<br />
Zunft – vor, während und nach<br />
dem Spiel. Viel Zeit widmete er<br />
dem wichtigsten Utensil, der Pfeife.<br />
Ein leiser Pfiff durch die<br />
falsche Tröte sei ein fataler Anfängerfehler.<br />
Der Referee sollte<br />
die Pfeife auch nicht ständig im<br />
Mund haben: „Dies ist sicher Geschmackssache,<br />
aber ein absoluter<br />
Kommunikationskiller“, berichtete<br />
er.<br />
Bemerkenswert war die These:<br />
„Wer Eintritt bezahlt, der darf<br />
auch lautstark meckern.“ Folge<br />
man dieser Aussage, stelle man<br />
fest, dass dieses weder auf Trainer<br />
noch auf Spieler zutreffe. Meckern<br />
sie in übertriebener Form,<br />
dann gehören sie ebenfalls zu den<br />
Zuschauern auf die Tribüne.<br />
Warnke, Jugendleiter Frank Lüno<br />
sowie stellvertretend an die E-Junioren-Kicker<br />
des SV.<br />
Vor allem das Konzept, schon<br />
Jungen und Mädchen im Kindergartenalter<br />
spielerisch an diesen<br />
Sport heranzuführen, gab den<br />
Ausschlag zu Gunsten des Vereins<br />
aus dem Kreis Diepholz. „Seit August<br />
läuft unsere Fußballschule“,<br />
berichtete Warnke. Einmal pro<br />
Woche besuchen Frank Lüno und<br />
Michael Lamke die Kleinen in der<br />
Tagesstätte „Löwenzahn“, um ihnen<br />
den Fußball altersgerecht<br />
näher zu bringen: „Wir gehen<br />
nicht typisch deutsch vor und verlangen<br />
nicht, dass sich die Kinder<br />
streng nach den Regeln verhal-<br />
Bezirk Hannover<br />
ten“, erläuterte Warnke. „Stattdessen<br />
sagen wir ihnen zum Beispiel,<br />
dass der Ball die Beute ist.<br />
Fürs Erste dürfen sie ihn also in die<br />
Hand nehmen.“ Ebenfalls im vergangenen<br />
Jahr lief die Kooperation<br />
mit dem Gymnasium sowie<br />
der Haupt- und Realschule Bruchhausen-Vilsen<br />
an.<br />
Diese herausragenden fußballerischen<br />
Aktivitäten und die<br />
soziale Jugendarbeit stellte auch<br />
Plaggemeyer heraus, ehe er die<br />
entsprechende Urkunde und ein<br />
Netz mit einigen Bällen für die Trainingsarbeit<br />
überreichte. Plaggemeyer<br />
würdigte die gute Jugendarbeit<br />
im Verein. Das „Schmankerl“<br />
dieses Preises allerdings steht<br />
erst in den Sommerferien an: 16<br />
Jugendliche der Jahrgänge 1996<br />
und 1997 fahren dann mit zwei<br />
Betreuern ins österreichische St.<br />
Martin. Dort erwartet sie eine abwechslungsreiche,<br />
zehntägige Fußball-Freizeit.<br />
Cord Krüger<br />
E-Junioren und Vertreter des SV Bruchhausen-Vilsen freuen sich über die<br />
Auszeichnung durch die Egidius-Braun-Stiftung, übergeben von Dieter<br />
Plaggemeyer (hinten 2.v.r.) und Rolf Aufderheide (hinten 2.v.l.).<br />
Unverständnis zeigte Herrmann<br />
für übertriebene Jubelszenen.<br />
„Könnt ihr mir sagen, warum<br />
ein Spieler beim Jubeln das<br />
Trikot ausziehen muss?“ Knut<br />
Brüggemann entgegnete spontan:<br />
„Weil sie im Gegensatz zu<br />
dir einen durchtrainierten Körper<br />
Gruppenarbeit ist ein Erfolg<br />
Dabei stellte sich der neue<br />
Bezirksschiedsrichterlehrwart, Tino<br />
Wenkel, noch einmal allen<br />
Beteiligten vor und brachte neue<br />
Anregungen in den Ablauf des<br />
Lehrganges ein. So wurden<br />
Kleingruppen gebildet, die<br />
zunächst auf Basis der Beobachtungen<br />
die Stärken und<br />
Schwächen der jeweiligen Spielleiter<br />
herausarbeiteten. Die lokalisierten<br />
Verbesserungsfelder<br />
wurden im Anschluss mit der<br />
Uwe Herrmann referiert humorvoll auf der Nienburger Schiedsrichtermonatsversammlung.<br />
Foto: Lucenz<br />
gesamten Gruppe gesammelt<br />
und zu Schwerpunktbereichen<br />
zusammengefasst. Diese reichten<br />
von dem allgemeinen Auftreten<br />
des Schiedsrichters über die Persönlichkeit<br />
und das Laufverhalten<br />
bis hin zum richtigen Strafmaß<br />
im Spiel. Konkret wurden<br />
im Zuge dessen Situationen aus<br />
der eigenen Erfahrung berichtet,<br />
wodurch eine sehr praxisnahe<br />
Argumentationsbasis geschaffen<br />
wurde.<br />
haben.“ Der Referee sollte zudem<br />
immer über den Mannschaftsführer<br />
mit dem Trainer<br />
kommunizieren. „Wer Diskussionen<br />
mit Trainern beginnt, wird<br />
diese nicht mehr los“, gab der<br />
Berufsschullehrer als Rat mit.<br />
Jens Lucenz<br />
In einer weiteren Gruppenarbeit<br />
wurden diese Punkte diskutiert<br />
und Lösungs- bzw. Verhaltensansätze<br />
als Ratschläge formuliert<br />
und eifrig erörtert. Abschließend<br />
präsentierte jede Gruppe ihre<br />
Ergebnisse und wurde dabei<br />
durch Wortmeldungen aus dem<br />
Plenum sinnvoll ergänzt. Dadurch<br />
gelang es, eine Vielfalt an Handlungsratschlägenzusammenzustellen,<br />
bei denen sich jeder Teilnehmer<br />
wiederfinden konnte, um<br />
so die für ihn relevanten Punkte<br />
für die Rückrunde als Verbesserungsziele<br />
mitzunehmen.<br />
April <strong>2011</strong> 59
Bezirk Hannover<br />
60<br />
April <strong>2011</strong><br />
Lamspringe hat<br />
ein Titel-Abo<br />
Fleißig ist der Nachwuchs im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim in der<br />
Halle gewesen. Vier Kreismeister<br />
wurden ermittelt. Ein Abo<br />
auf den Titel scheinen die<br />
U 14-Junioren der TuSpo Lamspringe<br />
zu haben. Denn nach<br />
2008 und 2010 triumphierten<br />
sie bereits zum dritten Mal.<br />
Schon nach den ersten drei<br />
deutlich gewonnenen Spielen<br />
zeichnete sich eine Vorentscheidung<br />
ab, doch im letzten Spiel<br />
gegen den SC Harsum kam es<br />
zu einem echten Finale um<br />
den Turniersieg. Aber auch hier<br />
ließen die Lamspringer nichts<br />
anbrennen und gewannen mit<br />
4:1.<br />
Den Titel verteidigt haben<br />
die U 10-Nachwuchskicker der<br />
SV Alfeld. Mit neun Punkten<br />
und 8:0 Toren dominierten sie<br />
die Endrunde.<br />
Bei der Hallenendrunde der<br />
U 11-Junioren erwiesen sich die<br />
Fußballer des SC Harsum als un-<br />
Klare Worte zu einer möglichen<br />
Verschlankung der<br />
Struktur im Niedersächsischen<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) fand Dieter<br />
Plaggemeyer während des<br />
Jahresempfangs des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Diepholz. Der Vorsitzende erteilte<br />
Spekulationen um eine Fusion<br />
mit benachbarten Kreisverbänden<br />
eine klare Absage: „Ich<br />
wüsste nicht, in welche geografische<br />
Richtung wir denken<br />
müssten“, unterstrich Plaggemeyer.<br />
Zwischen der Weser-Ems-<br />
Region bestünden zu große<br />
emotionale Grenzen, zum Kreis<br />
Nienburg sei es zu weit, und mit<br />
dem Kreis Schaumburg gebe es<br />
kaum Berührungspunkte.<br />
Das sah der Bezirksvorsitzende<br />
August-Wilhelm Wins-<br />
schlagbare Minimalisten – jedes<br />
Spiel wurde mit 1:0 gewonnen.<br />
Bei den vorab gespielten Hallenpunktspielrunden<br />
erzielten die<br />
Harsumer in neun Spielen 25<br />
Punkte mit 29:2 Toren und hatten<br />
sich somit schon ungeschlagen<br />
für die Endrunde in Diekholzen<br />
qualifiziert.<br />
Nach langem Anlauf hat es<br />
auch für die U 15-Junioren des<br />
DJK-Team 96 mit dem ersten<br />
Kreismeistertitel geklappt. Seit<br />
acht Jahren feilt Trainer Wolfram<br />
Klodwig an seiner Mannschaft.<br />
Nach dem zweiten Platz im Vorjahr<br />
wurde nun der bislang<br />
größte Erfolg erzielt. In der Halle<br />
Hildesheim-Stadtmitte machten<br />
die Gastgeber bereits vor ihrem<br />
letzten Spiel alles klar. Gegen<br />
die punktgleiche JSG Lammetal<br />
setzten sie sich in einem an<br />
Spannung kaum zu überbietenden<br />
Spiel mit 3:1 durch und<br />
blieben ohne Niederlage.<br />
Burghard Neumann<br />
mann ähnlich, wenngleich er<br />
größere Verwaltungseinheiten<br />
favorisiert: „Ich befürworte aber<br />
freiwillige Zusammenschlüsse.<br />
Wenn es uns gelingt, handhabbare<br />
Größen zu schaffen, können<br />
wir auf die Bezirke verzichten.“<br />
Das spare Gelder, die dann<br />
gerecht unter den verbleibenden<br />
Ebenen verteilt werden könnten.<br />
„Meine Herzensangelegenheit<br />
ist eine Verbandsstruktur,<br />
die ehrenamtliche Arbeit und<br />
Kontakte zu den Vereinen weiter<br />
ermöglicht“, unterstrich Plagge-<br />
<strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Dieter Plaggemeyer (r.) sowie seine Stellvertreter<br />
Andreas Henze und Heinz Dumke (v.l.) zeichneten Kay Sbresny, Kurt<br />
Hoopmann, Friedo Ehlert und Cord Krüger (v.l.) für deren langjährige Mitarbeit<br />
im Fußballkreis mit Ehrennadeln aus. Fotos: Dieckhoff<br />
Nein zu Fusion mit<br />
Nachbarkreisen<br />
Neujahrsempfang des <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz<br />
Das U 11-Hallen-Kreismeisterteam des SC Harsum mit (erste Reihe von<br />
links) Leon Waschkowski, Johannes Eike und Joe-Luis Kubatzki sowie<br />
(zweite Reihe v. l.) Luis Baule, Andreas Wojtala, Tion Manthey, Ibrahim<br />
Houban, Simon Hartmann und Niklas Bosse sowie (hinten) Trainer Franz<br />
Baule (l.) und Staffelleiter Friedel Münzberger. Foto: Neumann<br />
meyer. Im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz<br />
mit seinen 72 Vereinen sei dies<br />
gewährleistet. „Wir können unsere<br />
Aufgaben noch immer ehrenamtlich<br />
erledigen.“<br />
Einige dieser Freiwilligen<br />
setzen sich dafür schon seit vielen<br />
Jahren ein – und bekamen<br />
dafür Auszeichnungen: So erhielten<br />
Friedo Ehlert und Kurt<br />
Hoopmann die Goldene Ehrennadel<br />
des Fußballkreises. Ehlert<br />
engagiert sich seit 1993 im<br />
Schiedsrichterausschuss, Hoopmann<br />
sorgte seit 1998 als Kreis-<br />
trainer und inzwischen als Vorsitzender<br />
des Lehrausschusses<br />
für talentierten Spieler- und Trainernachwuchs.<br />
Die Silberne Ehrennadel<br />
gab’s für Kay Sbresny,<br />
der seit seinem Amtsantritt 20<strong>04</strong><br />
als Referent für Schulfußball<br />
jährlich eine Steigerung der Turnierteilnehmer<br />
erreicht. Ebenfalls<br />
„Silber“ erhielt Cord Krüger, seit<br />
2005 zuständig für die Pressearbeit.<br />
Zudem überreichte Plaggemeyer<br />
DFB-Uhren an die verdienstvollen<br />
Mitarbeiter Thomas<br />
Meyer (Webmaster und Mitglied<br />
des Schiedsrichterausschusses),<br />
den Sportgerichts-Vorsitzenden<br />
Marcel Thalmann, Schiedsrichteransetzer<br />
Armin Raschke und<br />
Marcus Peters, der sich vor allem<br />
im Mädchenfußball einsetzt.<br />
DFB-Uhren erhielten die verdienten Akteure Marcel Thalmann, Thomas<br />
Meyer, Armin Raschke und Marcus Peters (v.l.). <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Gerhard<br />
Dieckhoff (r.) gratulierte.
Zum 18. Worpswede Cup<br />
werden 1.100 Kinder erwartet<br />
Die Gemeinschaft und zu allererst<br />
das soziale Miteinander<br />
sollen vorherrschen. Unter diesem<br />
Motto veranstaltet der TSV<br />
Eiche Neu St. Jürgen am 2. und<br />
3. Juli <strong>2011</strong> im Sportpark Neu St.<br />
Jürgen auf sechs Sportplätzen<br />
den 18. Überregionalen Worpswede<br />
Cup. Zu dem Großereignis,<br />
einem Aushängeschild des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Osterholz, werden 1.100<br />
teilnehmende Mädchen und<br />
Jungs im Alter von acht bis zwölf<br />
Jahren plus Trainer und Betreuer<br />
sowie einige tausend Besucher<br />
erwartet.<br />
Über 180 ehrenamtliche Helfer<br />
versorgen Kinder und Erwachsene,<br />
die bereits ab dem 1. Juli<br />
eintreffen. Für die Gäste gibt es<br />
vor Ort eine große Zeltstadt.<br />
VfL Stade II, auf dem Foto mit dem Kreisspielausschussvorsitzenden Michael Koch, ist neuer<br />
Hallenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. In einem spannenden Finale setzte sich das Team gegen den SV<br />
Bliedersdorf mit 1:0 durch (Torschütze: Lukas Chromow). Insgesamt verfolgten 340 Zuschauer die<br />
Spiele in den Hallen in Fredenbeck und Kutenholz. Ausrichter war der FC Mulsum/Kutenholz, der<br />
sich anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des TSV Mulsum um die Durchführung der Veranstaltung<br />
beworben hatte. Marvin Ditschun, Julian Knabbe (beide SV Ahlerstedt/Ottendorf), Patrick<br />
Meyer (TuS Harsefeld), Nihat Sagir (SG Lühe) und Miro Tomaschek (Post SV Stade) waren als<br />
Schiedsrichter aktiv. Insgesamt gab es faire Spiele, aber zwei Spieler sahen auch die rote Karte. Ein<br />
Turnierfavorit war bereits im Viertelfinale gescheitert. Kreisliga-Tabellenführer FC Oste/Oldendorf<br />
verlor sein erstes Spiel in der K.o.-Runde gegen Immenbeck nach Penaltyschießen mit 0:1. Immenbecks<br />
Torwart Niclas Meyer wehrte dabei alle drei Versuche der FC-Spieler ab. SV Bliedersdorf behauptete<br />
sich im Viertelfinale gegen FC Wischhafen/Dornbusch mit 2:0. Die Kehdinger hatten zuvor<br />
in der Vorrunde das Kunststück geschafft, mit einem einzigen Treffer den zweiten Tabellenplatz<br />
zu belegen und als einziges Team nicht gegen VfL Stade II zu verlieren. Bester Torwart wurde<br />
Sebastian Menzel vom Finalisten SV Bliedersdorf, Torschützenkönig Michael Stukenbrock vom TSV<br />
Eintracht Immenbeck sowie bester Spieler Matthias Bücker vom SV Bliedersdorf.<br />
Wolfgang Diekmann/Foto: Wisser<br />
Bezirk Hannover<br />
Neue Bezirksmeister. Ungeschlagen haben sich die F-Junioren<br />
von Arminia Hannover die Hallen-Bezirksmeisterschaft gesichert. In<br />
Twistringen setzte sich das Team aus der Landeshauptstadt im Endspiel<br />
mit 1:0 gegen den SV Löwensen durch. Zuvor hatten die Hannoveraner<br />
auch in der Vorrunde geglänzt. Mit neun Punkten und 7:0 Toren hatten sie<br />
die Vierergruppe souverän abgeschlossen, Löwensen hatte sieben Zähler<br />
und 5:1 Tore eingefahren und wurde somit Erster der Staffel A. Auf dem<br />
dritten Rang landete der Nachwuchs des TuS Steyerberg, der sich mit 3:2<br />
nach Siebenmeterschießen gegen den MTV Meyenfeld durchgesetzt hatte.<br />
Neuer Titelträger bei den E-Junioren wurde der TV Jahn Leveste (Foto).<br />
Im Endspiel feierten die Kicker vom Mühlenteich einen 2:0-Erfolg über<br />
den SV 07 Linden. Hier sah das Ergebnis nach der Vorrunde genau anders<br />
herum aus. Während es Leveste auf sieben Punkte gebracht hatte, blieben<br />
die Lindener in ihrer Staffel ungeschlagen. Auf die dritte Position<br />
kam der SV Harsum nach einem 2:0-Sieg gegen SV Brigitte Steimbke.<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Eine Super Tombola, u. a.<br />
mit Preisen der Bundesligisten,<br />
die ihre Nachwuchsrunde am<br />
28. August <strong>2011</strong> wieder im<br />
Sportpark austragen, die Autogrammstunde<br />
eines Profis, Maskottchen<br />
Dino Hermann vom<br />
Hamburger SV und ein Super-Beiprogramm<br />
runden das Turnier ab.<br />
Nähere Informationen auf<br />
der Homepage des TSV Eiche Neu<br />
St. Jürgen unter www.tsveiche.de.<br />
Heinz Hastedt<br />
Der Fußball im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade<br />
stand kürzlich in der Sendung „Plattenkiste“ bei<br />
NDR 1 Niedersachsen im Mittelpunkt. Dabei unterhielten<br />
sich Michael Koch, Vorsitzender des<br />
Spielausschusses im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade und Staffelleiter<br />
von fünf Alt-Senioren und drei Frauen-Staffeln,<br />
Rüdiger Neumann, Staffelleiter der 1. und<br />
2. Kreisklasse Stade, und Hannes Menck, Staffelleiter<br />
3., 4. und 5. Kreisklasse Stade, mit NDR 1-<br />
Moderator Hans-Heinrich Obuch über ihre Aufgaben.<br />
Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12<br />
und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste<br />
– Hörer machen ein Musikprogramm“ und<br />
die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet.<br />
In der Sendung können sich Vereine,<br />
Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor,<br />
Surfclub, Kegelverein oder Selbsthilfegruppe.<br />
Das Foto zeigt (stehend v.l.) Hans-Heinrich<br />
Obuch, Michael Koch und Hannes Menck sowie<br />
(sitzend) Rüdiger Neumann.<br />
April <strong>2011</strong> 61
Bezirk Lüneburg<br />
62<br />
Verwirrung beim<br />
Sechsmeterschießen<br />
TuS Erbstorf fühlte sich bereits<br />
wie der sichere Kreismeister,<br />
doch der Titel ging an einen anderen<br />
TuS. Der erste Futsal-Meister<br />
der Herren im <strong>NFV</strong>-Kreis Lüneburg<br />
kommt aus Barendorf.<br />
Im Finale erzielte der TuS<br />
Barendorf 34 Sekunden vor<br />
Schluss den 2:2-Ausgleich und<br />
das Endspiel endete unentschieden.<br />
Es folgte gemäß Ausschreibungen<br />
sofort ein Sechsmeterschießen.<br />
Nun sollte jede Mannschaft<br />
fünf Schützen bestimmen,<br />
so wurde es auch vom Lüneburger<br />
Spielausschussvorsitzenden<br />
Thore Lohmann per Lautsprecherdurchsage<br />
angekündigt.<br />
Nach je drei Sechsmetern stand<br />
April <strong>2011</strong><br />
TuS Barendorf ist erster Futsal-Meister<br />
es weiterhin unentschieden<br />
(4:4). Als aber der Erbstorfer<br />
Keeper den vierten Barendorfer<br />
Schuss hielt und der Erbstorfer<br />
Schütze verwandelte, pfiff der<br />
Hauptschiedsrichter die Partie ab<br />
und TuS Erbstorf ließ sich als<br />
Meister feiern. Während die vermeintlichen<br />
Sieger bereits als<br />
Raupe über den Hallenboden<br />
krochen, machte die Turnierleitung<br />
den Schiedsrichter auf sein<br />
Fehlverhalten aufmerksam und<br />
es musste noch ein fünfter<br />
Schütze jeder Mannschaft antreten.<br />
Und keine zwei Minuten<br />
später verwandelte Barendorf<br />
und Erbstorf scheiterte. Also<br />
stand es nach fünf Schützen<br />
JFV Wendland gegründet<br />
Der TuS Woltersdorf, TuS Wustrow, SC Lüchow und MTV Dannenberg<br />
haben den Jugendförderverein (JFV) Wendland 11<br />
gegründet. Die vier Klubs wollen ihre D- bis A-Junioren im JFV gemeinsam<br />
spielen lassen. Alleine sehen sich die Vereine kaum noch<br />
in der Lage, Teams in diesen Altersklassen zu stellen. Besonders<br />
auf Bezirksebene, wo die Jahrgangsregelung gilt, wollen sie so<br />
besser mithalten. Ein JFV-Gedanke ist auch der der Leistungsförderung.<br />
Erster Vorsitzender des Clubs ist der Wustrower Rüdiger<br />
Schulz. Andreas Koopmann<br />
Erster Titelgewinn<br />
FC Oste/Oldendorf ist Ü 40-Hallenmeister<br />
Spannende Spiele, viele Tore,<br />
Emotionen, in der Spitze ein<br />
ausgeglichenes Teilnehmerfeld<br />
und mit dem FC Oste/Oldendorf<br />
ein neuer Titelträger, der seiner<br />
Rolle als Geheimfavorit gerecht<br />
wurde: Staffelleiter Michael Koch<br />
war über den Verlauf der 25. Auflage<br />
der Endrundenspiele um die<br />
Hallenkreismeisterschaft der Alt-<br />
Senioren im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade hin<br />
und her gerissen. „Das war guter<br />
Fußball, offensiv geprägt, große<br />
Leidenschaft, aber bei einigen<br />
Aktionen war auch etwas zu viel<br />
Dampf auf dem Kessel“, sagte<br />
Koch.<br />
Mit dem FC Oste/Oldendorf,<br />
TuS Güldenstern Stade, FC Mulsum/Kutenholz<br />
und Eintracht Im-<br />
Die Alt-Senioren des FC Oste/Oldendorf sind Hallenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Stade.<br />
weiterhin unentschieden (5:5).<br />
Nun musste abwechselnd bis<br />
zum Sieg weiter geschossen<br />
werden. Erst nach 18 Sechsmetern<br />
stand TuS Barendorf mit 8:7<br />
(2:2) als Sieger fest.<br />
Natürlich waren die Erbstorfer<br />
jetzt frustriert. Aber besser so,<br />
als eine Wiederholung nach Protest<br />
durch Sportgerichtsentscheid<br />
– kommentierte Spielausschuss-<br />
Vorsitzender Lohmann den Fehler<br />
des Schiedsrichters, der doch bitte<br />
zu entschuldigen sei. Die meisten<br />
Spieler von Erbstorf ließen<br />
sich dennoch nicht beruhigen<br />
und traten nur vereinzelt und widerwillig<br />
zur Siegerehrung an.<br />
Dritter wurde der SV Ilmenau vor<br />
dem TSV Adendorf. Michael Paul<br />
Der TuS Barendorf ist Lüneburger Futsal-Meister. Das Foto zeigt (hinten<br />
von links) Gerrit Rodatz, Ronald Range, Dennis Brennan, Benjamin<br />
Kaynig, Markus Schulz, Christian Bauer und Co-Trainer Uwe Herz sowie<br />
(vorne) Paul Freidenberger, Lennart Rövekamp, Karsten Warstat, Anton<br />
Krenz und Alexander Hof. Foto: Paul<br />
menbeck lieferten sich vier Mannschaften<br />
ein packendes Duell im<br />
Kampf um den Titel. Am Ende lagen<br />
nur zwei Punkte zwischen<br />
dem Ersten und dem Vierten. Da<br />
jede Mannschaft sich zwischenzeitlich<br />
eine kleine Schwächephase<br />
erlaubte, blieb es spannend<br />
bis zur letzten Partie.<br />
Dort standen sich Oste/Oldendorf<br />
und der vielfache Meister<br />
Güldenstern Stade gegenüber.<br />
Der neu gegründete FC siegte mit<br />
2:0 und sicherte sich damit den<br />
ersten offiziellen Titel der Vereinsgeschichte.<br />
In der ersten Euphorie<br />
wurde, im Spaß, sogar über eine<br />
Cabriofahrt durch die Ortschaften<br />
diskutiert.<br />
Nach verpatztem Start wurde<br />
der FC Mulsum/Kutenholz<br />
noch Dritter, Eintracht Immenbeck<br />
belegte Platz 4, vor dem TuS<br />
Harsefeld und dem Dollerner SC.<br />
Der FC Oste/Oldendorf<br />
wird den Kreis Stade im Jahr<br />
2012 bei der 8. Krombacher<br />
Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft<br />
vertreten. Beim neuen Hallenkreismeister<br />
kamen zum Einsatz:<br />
Uwe Roch, Wolfgang Tom Have,<br />
Stephan Bentzen, Bernd<br />
Guse, Jörg Hitzwebel, Andreas<br />
Duhn, Jens Lünstedt, Jens Sabinowski<br />
und Achim Brors. Betreuer:<br />
Hans-Hinrich Ohle.<br />
Wolfgang Diekmann<br />
Neun neue<br />
Schiedsrichter<br />
D ie Schiedsrichterliste des<br />
Fußballkreises Osterholz<br />
wurde um neun Neulinge<br />
aufgestockt. Die vorwiegend<br />
jungen Absolventen<br />
kommen aus sieben Vereinen.<br />
Die Teilnehmer wurden<br />
in einem Kurzlehrgang auf<br />
die Prüfung vorbereitet.<br />
Hinter den Jung-Schiedsrichtern<br />
liegen bereits erste<br />
Einsätze in der Praxis. Die<br />
erfolgreichen Teilnehmer:<br />
Julian Bock (FC Hambergen),<br />
Sven Blendermann<br />
(VfL Ohlenstedt), Sören Kubica<br />
(FC Hansa Schwanewede),<br />
Torsten Wittke (TSV<br />
Wallhöfen), Mathis Klook<br />
(TuSG Ritterhude), Gabriel<br />
Bulut, Felix Hampel (beide<br />
VSK Osterholz-Scharmbeck),<br />
Kevin Höhnel und<br />
Finn Gerstmann (jeweils SV<br />
Lilienthal/Falkenberg). Mit<br />
Finn Gerstmann legte ein<br />
Kandidat die Prüfung mit<br />
Erfolg ab, der als Spieler für<br />
den SV Lilienthal/Falkenberg<br />
immerhin in der U 15-<br />
Landesliga Lüneburg aktiv<br />
ist.
1.260 Tore und 5.693<br />
Euro für die Krebshilfe<br />
TuS Fleestedt ist Harburger Kreismeister<br />
Nach acht Vorrundenstaffeln,<br />
vier Zwischen- und drei Hoffnungsrunden<br />
der U 10-Jungen<br />
und der U 11-Mädchen herrschte<br />
bei der Harburger Kreismeisterschafts-Endrunde<br />
in der Salzhäuser<br />
Sporthalle an der Kreuzwegschule<br />
knisternde Spannung. Nach<br />
16 hochinteressanten Begegnungen<br />
stand der Sieger mit der TuS<br />
Fleestedt fest. Er besiegte in einem<br />
tollen Finale die JSG Jesteburg-<br />
Bendestorf mit 1:0. Platz 3 ging an<br />
den Buchholzer FC.<br />
Kreisvorsitzender Manfred<br />
Marquardt verkündete bei der Siegerehrung<br />
mit berechtigtem Stolz,<br />
dass bei allen 47 Spielen der<br />
Mädchen und bei den insgesamt<br />
332 Begegnungen der Jungen mit<br />
Sammeldosen Geld für die Deutsche<br />
KinderKrebshilfe gesammelt<br />
worden ist. Das ergab den stolzen<br />
Betrag von insgesamt 4.432,87<br />
Auf eine Tour durch die Samtund<br />
Einheitsgemeinden des<br />
Landkreises <strong>Rot</strong>enburg begibt sich<br />
derzeit der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
<strong>Rot</strong>enburg. Dabei will sich das<br />
Gremium mit Vertretern der örtlichen<br />
Sportvereine zum Informationsaustausch<br />
treffen.<br />
Kürzlich kamen der Einladung<br />
zur vierten Diskussionsrunde<br />
in Sottrum die Vereinsvertreter<br />
aus den Samtgemeinden<br />
Sottrum und Tarmstedt nach. Es<br />
entwickelte sich ein lebhafter<br />
Informationsaustausch. Themenschwerpunkte<br />
waren dabei der<br />
Informationsfluss mittels Postfach<br />
und die DFBnet-Internetseite. Das<br />
DFB-Postfach ist das offizielle<br />
Kontaktmedium von Verband, Bezirk,<br />
Kreis und Verein. Die Ergebnismeldungen<br />
laufen und funktionieren,<br />
wobei bei zehn <strong>Rot</strong>enburger<br />
Vereinen die Meldungen<br />
optimal erfolgen.<br />
Euro. Auch die jungen Kicker legten<br />
sich für diese gute Sache<br />
mächtig ins Zeug. Sie brachten es<br />
in der Gesamtwertung auf 1.260<br />
Tore. Die Sparkasse Harburg-<br />
Buxtehude zeigte sich wieder einmal<br />
als großzügiger Sponsor. Sie<br />
stiftete für jeden geschossenen<br />
Treffer einen Euro. Einen überdimensionalen<br />
Scheck überreichte<br />
die Salzhäuser Geschäftsstellenleiterin<br />
Susanne Gellers unter<br />
großem Beifall der mehr als 300<br />
Zuschauer an Fußball-Boss Marquardt.<br />
Somit kann der Kreisfußballverband<br />
Harburg-Land den<br />
stolzen Betrag von 5.693,29 Euro<br />
an die Deutsche KinderKrebshilfe<br />
überweisen.<br />
„Wir haben tolle und sehr faire<br />
Spiele gesehen“, lobte Kreisvorsitzender<br />
Manfred Marquardt die<br />
Akteure von den acht Mannschaften,<br />
die zur Siegerehrung angetre-<br />
Vorstand auf Tour<br />
Informationsaustausch im Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />
Kreisvorsitzender Uwe Schradick<br />
und seine Mitstreiter aus den<br />
einzelnen Fachausschüssen des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreisverbandes hoben die in<br />
Zukunft noch größere Bedeutung<br />
des Internets für die Vereine hervor.<br />
Die Klubvertreter hingegen<br />
beklagten zuweilen mangelndes<br />
Fingerspitzengefühl beim Aussprechen<br />
von Geldstrafen (beispielsweise<br />
bei der Ergebnismeldung).<br />
Ein zentraler Punkt für den<br />
<strong>NFV</strong>-Kreisvorstand war die Suche<br />
nach Helfern in der Ausschussarbeit.<br />
Insbesondere Schiedsrichter-,<br />
Jugend- und Spielausschuss seien<br />
derzeit sehr unterbesetzt. Knapp<br />
50 Funktionäre fehlen momentan<br />
in den Ausschüssen. Einige sind<br />
auch schon in einem hohen Alter,<br />
so dass Schradick einen Appell an<br />
die Vereine richtete: „Wir brauchen<br />
Verstärkung.“<br />
Ein weiteres Anliegen des<br />
Fußballkreises ist, mehr positive<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Nur strahlende Gesichter gab es bei der Übergabe des von der Sparkasse<br />
Harburg-Buxtehude gestifteten Wanderpokals durch Salzhausens Geschäftsstellenleiterin<br />
Susanne Gellers an Fleestedts Mannschaftsführer<br />
Leon Schultze. Mit ihnen freuen sich Trainer Gisbert Ertmer und die<br />
Mannschaft (im Hintergrund) sowie der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes,<br />
Manfred Marquardt. Foto: Balzer<br />
ten waren. Grenzenlos groß war<br />
der Jubel, als der Mannschaftsführer<br />
des erfolgreichen Fleestedter<br />
Teams, Leon Schultze, den von der<br />
Sparkasse Harburg-Buxtehude gestifteten,<br />
großen Wanderpokal in<br />
Empfang nehmen konnte. Klar,<br />
Die JSG Suderburg/Holdenstedt (Foto) durfte sich<br />
bei der Hallenbezirksmeisterschaft der Fußball-D-Junioren im Spielort<br />
Uelzen die Titelkrone aufsetzen. Der Uelzener Vertreter zog trotz<br />
einer Niederlage (1:2 gegen SV Lilienthal/Falkenberg) nach spannendem<br />
Verlauf und packenden Duellen noch als Gruppenerster ins<br />
Halbfinale ein. Die Gruppengegner büßten noch mehr Zähler ein. Die<br />
JSG Suderburg/Holdenstedt erzielte mit dem 7:1 gegen den TSV<br />
Elstorf zugleich den höchsten Erfolg der Vorrunde. Der FC Verden <strong>04</strong><br />
(2:1 gegen SV <strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven) und die JSG Suderburg/Holdenstedt<br />
(2:0 gegen SSV Südwinsen) hatten im Halbfinale die Nase vorn.<br />
Der SSV Südwinsen eroberte mit einem 1:0 gegen den SV <strong>Rot</strong>-Weiß<br />
Cuxhaven den dritten Turnierrang. Die JSG Suderburg/Uelzen trat im<br />
Finale deutlich überlegen auf und setzte sich mit 3:1 gegen den FC<br />
Verden <strong>04</strong> durch. Alessandro Otto (9), Luca Schenk (6), Nils Brüggemann<br />
(2), Niklas Idler und Jonas Foth (je 1) steuerten die Treffer für<br />
den neuen Hallenbezirksmeister bei. Ronald Salge<br />
Vorbilder am Spielfeldrand zu<br />
fördern. Häufig benehmen sich<br />
Betreuer, Trainer oder Eltern<br />
nicht sehr vorbildlich gegenüber<br />
den Kindern. Deshalb solle es in<br />
Zukunft einen Runden Tisch geben,<br />
bei dem mit engagierten<br />
Vereinsvertretern Lösungen diskutiert<br />
werden. Zudem wurde<br />
über die Wichtigkeit der Ausund<br />
Fortbildung insbesondere<br />
der Kinder- und Jugendtrainer<br />
dass nach der Siegerehrung die<br />
Fleestedter eine Ehrenrunde auf<br />
das Parkett legten und sich anschließend<br />
mit mehreren La-Ola-<br />
Wellen bei den zahlreichen Fans<br />
für die moralische Unterstützung<br />
bedankten. Ulrich Balzer<br />
und über die Möglichkeiten<br />
(Trainerlehrgänge, Kurzschulungen<br />
in den Vereinen seitens des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises, DFB-Infoabende) informiert.<br />
Schradick und die anwesenden<br />
Vereinsvertreter zogen zum<br />
Abschluss der Gesprächsrunde ein<br />
positives Fazit mit dem Wunsch,<br />
solche Treffen auch weiterhin<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Joachim Riegel<br />
Der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises <strong>Rot</strong>enburg mit (von vorne) Rolf Heinz,<br />
Peter Krüger, Uwe Schradick, Peter Graff, Regina Thurisch und Hans-<br />
Jürgen-Kotteck.<br />
April <strong>2011</strong> 63
Bezirk Lüneburg<br />
64<br />
Der Fußballkreis Cuxhaven<br />
zeichnete kürzlich fünf ehrenamtlich<br />
tätige Vereinsmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeiter aus. In einem<br />
würdigen Rahmen fand die<br />
Ehrung für die Preisträger der<br />
„DFB-Aktion-Ehrenamt“ in der<br />
Gaststätte „Waidmannsruh“ in<br />
Stinstedt (Gemeinde Loxstedt)<br />
statt. Einleitend informierte der<br />
Kreisehrenamtsbeauftragte Heiko<br />
Wiehn über die Bedingungen und<br />
Kriterien beim DFB-Ehrenamtspreis.<br />
Insbesondere standen bei<br />
diesem feierlichen Anlass mit einem<br />
gemeinsamen Essen die Frauen<br />
im Fußballsport im Rampenlicht<br />
– getreu der DFB-Jahresvorgabe,<br />
den ehrenamtlichen Einsatz von<br />
Frauen für den Fußballsport besonders<br />
zu würdigen.<br />
Kreisvorsitzender Walter Kopf<br />
und Kreisehrenamtsbeauftragter<br />
Heiko Wiehn würdigten gemeinsam<br />
das Engagement der ehrenamtlich<br />
tätigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Beide betonten,<br />
dass die Ehrenamtlichkeit im Sport<br />
als die zentrale Säule der Vereine<br />
bezeichnet werden kann. Ohne sie<br />
ist ein Verein nicht lebensfähig und<br />
ohne sie gibt es keine positive Entwicklung.<br />
DFB-Ehrenpreisträgerin des<br />
Kreises Cuxhaven ist Charlotte<br />
Mootz vom TV Loxstedt. Für ihre<br />
herausragende ehrenamtliche Tätigkeit<br />
wurden mit einer DFB-Armbanduhr<br />
und einer Urkunde ausgezeichnet:<br />
Herta Stelling (TSV Lamstedt),<br />
Norbert Teute (TV Loxstedt),<br />
Rainer Poppe (TSV Nesse) und Jürgen<br />
von Ahnen (TSV Wanna).<br />
Herta Stelling oder ein Leben<br />
für den TSV Lamstedt, so ließe sich<br />
das Wirken der Vereinswirtin des<br />
TSV Lamstedt kurz beschreiben.<br />
Aber kurz geht eigentlich nicht bei<br />
einer Frau wie Herta Stelling. Sie<br />
April <strong>2011</strong><br />
hat in ihren 74 Lebensjahren schon<br />
allerhand erlebt und war in guten<br />
wie in schlechten Zeiten immer<br />
dem Lamstedter Verein verbunden.<br />
Irgendwie logisch, dass der<br />
Fußballplatz in Lamstedt „Hertas<br />
Höhe“ getauft wurde. Herta Stelling<br />
kann zwar keine Erfolge im<br />
sportlichen Bereich vorweisen,<br />
aber wer sich über einen so langen<br />
Zeitraum um die Vereinstreue und<br />
den Zusammenhalt verdient gemacht<br />
hat, ist eine Ehrung wert.<br />
Norbert Teute ist seit 1971<br />
Mitglied im TV Loxstedt und noch<br />
heute aktiver Spieler bei den Altsenioren<br />
(Ü 40). Von 1999 bis 2000<br />
hat er im Spielausschuss mitgewirkt.<br />
Seine Trainertätigkeit begann<br />
er im Jahr 2000 in der Jugendabteilung.<br />
Er steht zwei Tage<br />
in der Woche mit seinen Kids auf<br />
dem Sportplatz. Dazu kommen am<br />
TEAM <strong>2011</strong> geht<br />
in die Endphase<br />
25 Schulen und 36 Klubs in Cuxhaven dabei<br />
Die DFB-Schul- und Vereinskampagne<br />
TEAM <strong>2011</strong> wurde mit<br />
dem Ziel gestartet, Vorfreude auf<br />
die Fußball-Weltmeisterschaft der<br />
Frauen (26. Juni bis 17. Juli <strong>2011</strong>)<br />
in Deutschland zu wecken und insbesondere<br />
in den Schulen und Vereinen<br />
Mädchen an den Fußballsport<br />
heranzuführen. Nach der<br />
Anmeldung zur Kampagne, die<br />
mit einer „Welcome-Box“ mit<br />
nützlichen Utensilien für den Fußballsport<br />
belohnt wurde, galt es,<br />
möglichst viele von vier Bausteinen<br />
(Wir spielen Fußball – Mädchen<br />
spielen Fußball – Wir qualifizieren<br />
uns – Kooperationsevent) zu erfüllen.<br />
Im Fußballkreis Cuxhaven meldeten<br />
sich bisher 25 Schulen und<br />
36 Vereine an. Davon haben bisher<br />
neun Schulen und zehn Vereine<br />
bereits zwei Bausteine erfüllt und<br />
Sie sind zentrale<br />
Säulen ihrer Vereine<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven würdigt Ehrenamtler<br />
Verdiente Ehrenamtliche im <strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven (v. l.): Walter Kopf,<br />
Herta Stelling, Charlotte Mootz und Heiko Wiehn.<br />
sechs Punkte für den Silbertopf erreicht.<br />
Dies ist ausreichend, um an<br />
der Verlosung attraktiver Preise am<br />
30. April sowie an der Endverlosung<br />
am 30. Juni teilzunehmen.<br />
Die Grundschulen Basbeck,<br />
Bramstedt und Wanna sowie die<br />
Vereine TSV Bülkau, SC Hemmoor,<br />
TSV Wanna und VfL Wingst haben<br />
bereits alle Bausteine erfüllt (Goldtopf)<br />
und werden am Ende der<br />
Kampagne mit jeweils zehn Bällen<br />
belohnt. Für alle anderen Teilnehmer<br />
gilt es nun, so schnell wie<br />
möglich Bausteine zu erfüllen bzw.<br />
bereits erfüllte Bausteine an den<br />
DFB zu melden, damit auch sie an<br />
der Verlosung teilnehmen können.<br />
Nach Absprache der Kreiskoordinatoren<br />
Walter Kopf (Vorsitzender<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven), Kirsten<br />
Holz (Verein) und Erich Butt<br />
Wochenende die Pflichtspiele. Zusätzlich<br />
zum Trainerjob obliegt ihm<br />
die Leitung des Loxstedter Fußballreports.<br />
Außerdem ist er dabei,<br />
wenn auf dem Sportplatz Arbeiten,<br />
Vereinsheim-Renovierung oder Organisationen<br />
von Turnieren anstehen.<br />
Norbert Teute ist dabei, wenn<br />
man ihn braucht. Er ist und bleibt<br />
ein Gewinn für den TV Loxstedt.<br />
Rainer Poppe ist seit 1993 Jugendleiter<br />
und Trainer im TSV Nesse.<br />
Gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />
Petra hat er mit einer kleinen Gruppe<br />
Kinder in der Halle mit dem Jugendfußball<br />
begonnen. Hier zeigt<br />
er sein großes Engagement. Die<br />
Anzahl der spielenden Jugendmannschaften<br />
einschließlich Mädchenmannschaften<br />
stieg stetig. Er<br />
findet immer wieder Trainer und<br />
Betreuer. Sein Verein bestätigt ihn<br />
als zuverlässiges Mitglied im Vor-<br />
(Schule) erhält jeder Teilnehmer,<br />
der den Silbertopf erreicht, einen<br />
Satz T-Shirts „TEAM <strong>2011</strong>“. Diese<br />
Zusage gilt, solange der Vorrat<br />
reicht. So überbrachte der Schulkoordinator<br />
Erich Butt jeweils einen<br />
T-Shirt-Satz an die Grundschulen<br />
Wingst und Basbeck sowie die<br />
Gorch-Fock-Schule in Cuxhaven.<br />
stand. Für den Bereich Jugendfußball<br />
sind Rainer und Petra Poppe in<br />
ihrem Verein „Tag und Nacht“ ansprechbar.<br />
Mit den Spielinstanzen<br />
im Jugendfußball arbeitet er stets<br />
harmonisch zusammen.<br />
Jürgen von Ahnen übt seit<br />
20<strong>04</strong> mit einer kleinen Unterbrechung<br />
ehrenamtlich seine Trainertätigkeit<br />
im Jugendbereich aus.<br />
Durch seine offene und verständnisvolle<br />
Art kamen immer mehr Jugendliche<br />
zu seinem Training. Im<br />
Jahr 2008 legte er in Barsinghausen<br />
seine Trainer Fachübungsleiter<br />
C-Lizenz ab. Durch seine aufopferungsvolle<br />
Hilfsbereitschaft sorgt<br />
er in der Spielgemeinschaft SG<br />
Wanna/Lüdingworth immer wieder<br />
für einen reibungslosen Ablauf<br />
und eine gute Kameradschaft. Zu<br />
seinen größten Herausforderungen<br />
gehörten die Organisation des<br />
CN/CK Cups 2009 und 2010 in<br />
Wanna und für die Zukunft der<br />
Bau eines zweiten Sportplatzes.<br />
Charlotte Mootz ist seit nunmehr<br />
18 Jahren die Perle des TV<br />
Loxstedt. Lotti, wie sie liebevoll<br />
von den Spielern genannt wird,<br />
wäscht seit der Saison 1992 die<br />
Trikots der 1. Herren und seit dem<br />
Jahr 2000 auch die der Jugendmannschaften,<br />
die im Bezirk spielen.<br />
Die Fußballabteilung des TV<br />
Loxstedt ist dankbar, eine so fleißige<br />
und engagierte, ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin zu haben. Menschen<br />
wie Lotti Mootz stehen nicht im<br />
Blickpunkt, aber sie sorgen im Hintergrund<br />
mit dafür, dass der Spielbetrieb<br />
reibungslos läuft.<br />
Die Teilnehmer/innen in der<br />
Gaststätte „Waidmannsruh“ erlebten<br />
einen unterhaltsamen Abend<br />
mit einem schmackhaften Essen.<br />
Insgesamt waren alle von der gelungenen<br />
Ehrenamtsveranstaltung<br />
begeistert. Fritz Schlichting<br />
Freude über neue T-Shirts an der Grundschule Basbeck mit (links)<br />
Michaela Hüsemann (Leitung Mädchenfußball) sowie rechts vorne Heinz<br />
Schlegel (Schulleiter).<br />
Über die Erfüllung und Meldung<br />
weiterer Bausteine würden<br />
sich die Koordinatoren sehr freuen.<br />
Anmeldeschluss für Schulen<br />
und Vereine ist der 30. April <strong>2011</strong>.<br />
Die Kampagne endet am 30. Juni<br />
<strong>2011</strong>. Bis zu diesem Termin können<br />
erfüllte Bausteine gemeldet<br />
werden. Fritz Schlichting
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66<br />
Landesligist <strong>Rot</strong>- Weiß Cuxhaven<br />
sicherte sich zum elften Mal den<br />
Hallen-Masters Cup. Entsprechend<br />
groß war der Jubel bei der Siegerehrung<br />
in der ausverkauften Rundturnhalle.<br />
Am Ende war es ein verdienter<br />
Erfolg. Nach teilweise dramatischen<br />
Begegnungen und<br />
knappen Spielausgängen konnte<br />
sich die Kampfbahn-Elf in einem<br />
echten Endspiel mit 2:1 gegen den<br />
FC Eintracht Cuxhaven durchsetzen.<br />
Sechs Teams hatten sich für<br />
den Masters-Cup <strong>2011</strong> qualifiziert,<br />
wobei alle Mannschaften gegeneinander<br />
antraten. Die <strong>Rot</strong>-<br />
Weißen konnten dabei alle Spiele<br />
gewinnen. Als bester Torwart des<br />
Turniers wurde Dennis Glüsing<br />
vom FC Eintracht Cuxhaven ausgezeichnet.<br />
Die Torjägerkanone<br />
konnte sich Bruno da Silva Oliveira<br />
April <strong>2011</strong><br />
Vereinsinternes<br />
Futsal-Endspiel<br />
Willi-Krause-Pokal für U 14 aus Buchholz<br />
Der Sieger des Willi-Krause-<br />
Wanderpokals in der Altersklasse<br />
U 14 (Jahrgang 1997) heißt<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Harburg Buchholzer<br />
FC I. Das Team spielte nicht nur eine<br />
brillante Vor- und Zwischenrunde,<br />
sondern setzte auch im Endspiel<br />
gegen die eigene Dritte Akzente.<br />
Allerdings trafen die<br />
Schützlinge von Trainer Markus<br />
Hehr auf einen Gegner, der sich bis<br />
zur Schlusssirene gegen die knappe<br />
1:2-Niederlage wehrte. Die<br />
zahlreichen Zuschauer in der Steller<br />
Schulsporthalle sahen 16<br />
packende und jederzeit faire Futsalspiele.<br />
Spannung pur boten die beiden<br />
Halbfinalspiele. FC Buchholz III<br />
qualifizierte sich durch einen 3:1-<br />
Erfolg gegen JSG Moisburg/Holvede-Halvesbostel<br />
ebenso wie Buchholzer<br />
FC I gegen TSV Auetal<br />
(ebenfalls 3:1) für das Endspiel.<br />
Hier dominierte Buchholzer FC I<br />
mit 2:1. In der Partie um Platz 3<br />
behauptete sich TSV Auetal mit<br />
3:1 gegen JSG Moisburg/Holvede-<br />
Halvesbostel.<br />
Im Verlauf der Siegerehrung<br />
erinnerte Kreispressewart Ulrich<br />
Balzer an den Pokalspender Willi<br />
Krause aus Emmelndorf (Hittfeld).<br />
Hier fand er 1950 nach dem Krieg<br />
eine zweite Heimat. Nur knapp ein<br />
Jahr später stellte er sich als Jugendobmann<br />
im TSV Hittfeld zur<br />
Verfügung. Im Kreisjugendausschuss<br />
war er für die Erstellung aller<br />
Spielpläne der Jugend verantwortlich.<br />
Nach dem Bau der Sporthalle<br />
in Hittfeld rief er im Jahre<br />
1957 die Hallenspiele für C- und<br />
D-Jugendmannschaften ins Leben.<br />
Groß war die Freude bei den<br />
Akteuren vom Buchholzer FC I,<br />
<strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven<br />
gewinnt Masters-Cup<br />
Elfter Turniererfolg für den Landesligisten<br />
(<strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven) aufsetzen,<br />
der gleichzeitig auch als bester<br />
Spieler des Turniers gekürt wurde.<br />
Am Ende ergaben sich folgende<br />
Platzierungen: 1. <strong>Rot</strong>-Weiß Cuxha-<br />
Das Siegerteam<br />
von<br />
<strong>Rot</strong>-Weiß<br />
Cuxhaven.<br />
Mit einem 2:1-Finalsieg wurde die erste Mannschaft des Buchholzer FC<br />
U 14-Sieger und damit Gewinner des Willi-Krause-Wanderpokals. Unser<br />
Foto zeigt das Erfolgsteam zusammen mit Trainer Markus Hehr (links) und<br />
Co-Trainer Sven Kiesel (rechts). Foto: Balzer<br />
als Mannschaftsführer Anton<br />
Stach aus der Hand von Ulrich<br />
Balzer den Willi-Krause-Pokal in<br />
Form eines Schildes und einen<br />
Futsalball in Empfang nehmen<br />
konnte. Zudem hatte der Kreis-<br />
ven mit 15 Punkten, 2. FC Eintracht<br />
Cuxhaven (12), 3. TSV Altenwalde<br />
(9), 4. FC Neuenkirchen/<br />
Ihlienworth (6), 5. TSV Germania<br />
Cadenberge (3), 6. TSV Lamstedt<br />
(0).<br />
Die Stimmung in der Halle<br />
war ausgezeichnet. Die Bundesliga-Schiedsrichter<br />
Peter Gagelmann<br />
und Torsten Schriever zeigten<br />
souveräne Leistungen. Im Rahmenprogramm<br />
wussten der Spiel-<br />
pressewart Goldmedaillen für das<br />
Siegerteam sowie Silber- und<br />
Bronzemedaillen für die platzierten<br />
Mannschaften Buchholzer FC<br />
III und TSV Auetal mitgebracht.<br />
Ulrich Balzer<br />
Lüder Menke (Wremen), Schiedsrichterobmann im <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Cuxhaven, konnte anlässlich des monatlichen Lehrabends der<br />
Schiedsrichter vier Schiedsrichterkollegen für langjährige Verbundenheit<br />
ehren. Hartmut Adler (SV Wittstedt) und Uwe Diefenbach (TSV Sievern)<br />
halten der Schiedsrichtervereinigung seit 20 Jahren die Treue. Auf eine<br />
25-jährige Schiedsrichter-Laufbahn blicken Marco Pülsch (FC Geeste 06)<br />
und Ralf von Oehsen (SV Spieka) zurück. Als Präsent wurden den geehrten<br />
Schiedsrichtern Urkunden und Plaketten überreicht. Im Rahmen der<br />
Ehrungen dankte Menke den geehrten Kollegen für ihren nun schon seit<br />
mehr als zwei Jahrzehnten währenden Einsatz als Schiedsrichter. „Die<br />
Aufgabe als Schiedsrichter ist nicht immer leicht. Dazu kommt auch noch,<br />
dass man nicht immer fair mit uns umgeht, desto bemerkenswerter ist<br />
eure Treue zu unserer Vereinigung“, so Lüder Menke. Das Foto zeigt (v.l.)<br />
Axel Martin (Kreisschiedsrichterlehrwart), Uwe Diefenbach, Hartmut<br />
Adler, Ralf von Oehsen, Marco Pülsch und Lüder Menke. Fritz Schlichting<br />
mannzug Otterndorf, die ATSC-<br />
Wettkampfgruppen, die ATSC-<br />
Breakdancer und die Athletics der<br />
Sportfreunde Sahlenburg zu gefallen.<br />
Auch Hallensprecher Willi Has<br />
trug durch seine kompetente Moderation<br />
zum Gelingen der Superveranstaltung<br />
bei.<br />
Das Organisationsteam war<br />
auch in diesem Jahr mit dem Verlauf<br />
des Turniers hochzufrieden.<br />
Fritz Schlichting
Der Favoritenrolle gerecht geworden<br />
Frauen von Güldenstern sind Hallenmeister<br />
Zwei Jahre nach ihrem ersten<br />
Gewinn strichen die Fußballerinnen<br />
der TuS Güldenstern Stade<br />
erneut den Titel des Hallenmeisters<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade ein.<br />
Während Güldenstern 2009<br />
noch als Außenseiter für Schlagzeilen<br />
sorgte, gingen die Stader<br />
dieses Mal als Favorit an den<br />
Start. Das Team wurde der Rolle<br />
gerecht.<br />
Das letzte Spiel des Tages<br />
war an Dramatik kaum zu überbieten.<br />
Die dritte Mannschaft von<br />
Eintracht Immenbeck saß den<br />
Stadern, von der Anzahl der<br />
Punkte, noch im Nacken und hätte<br />
sich mit einem Sieg den Titel sichern<br />
können. Güldenstern ließ<br />
zunächst einige gute Möglichkeiten<br />
aus. Immenbeck erkannte die<br />
Chance und Tjorven Domeyer<br />
DFB-Uhren für<br />
besondere Verdienste<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg zeichnet Ehrenamt aus<br />
Allen Grund zur Freude hatten<br />
auch Jutta Buck und Olaf<br />
Schröder (beide MTV Brackel) sowie<br />
Ralph Müller (SG Scharmbeck-Pattensen),<br />
John Snowball<br />
(MTV Ramelsloh) und Tim Engfer<br />
(TV Vahrendorf) während der Ehrenamtspreisübergabe<br />
des Kreisfußballverbandes<br />
Harburg an Julia<br />
Riese vom TVV Neu Wulmstorf.<br />
Für ihr besonderes ehrenamtliches<br />
Engagement überreichte der<br />
Kreisvorsitzende Manfred Marquardt<br />
gemeinsam mit dem Ehrenamtsbeauftragten<br />
Harald Meyer<br />
DFB-Armbanduhren.<br />
Jutta Buck und Olaf Schröder:<br />
Mit Freude registrierte man<br />
beim MTV Brackel, dass sich zum<br />
Beginn der Saison 2007/08 einige<br />
F-Juniorinnen zum Training eingefunden<br />
hatten. In Brackel und<br />
Umgebung sprach es sich schnell<br />
herum, dass es jetzt auch Fußball<br />
für Mädchen gibt. Schnell wuchs<br />
die Gruppe unter der Betreuung<br />
von Olaf Schröder an, so dass bereits<br />
für die Serie 2008/09 eine<br />
Mädchenmannschaft gemeldet<br />
werden konnte. Dringend benötigt<br />
wurde aber eine Trainerund<br />
Betreuerin. Spontan stellte<br />
sich Jutta Buck zur Verfügung, deren<br />
Tochter Nele zum Juniorinnenteam<br />
gehörte. Das Duo begeisterte<br />
den Nachwuchs seitdem immer<br />
wieder mit interessanten<br />
Übungseinheiten und Motivationsspielen.<br />
Tim Engfer: Als aktiver Spieler<br />
der 1. Herrenmannschaft im<br />
TV Vahrendorf trainiert und betreut<br />
er seit zwei Jahren die E1-Junioren.<br />
Mit dem hoffnungsvollen<br />
Nachwuchs errang er in der vergangenen<br />
Saison die Staffelmeisterschaft.<br />
Neben dem zweimaligen<br />
Training mit der Ersten und<br />
mit seinen Jungs verbringt Tim<br />
Engfer einen großen Teil seiner<br />
Freizeit auf dem Vahrendorfer<br />
Sportplatz. Dort ist er bei Arbeitseinsätzen<br />
immer zur Stelle. Der<br />
25-Jährige war im vergangenen<br />
Jahr auch Organisator eines<br />
großen Herren-Fußballturniers.<br />
John Snowball: Der gebürtige<br />
Engländer trat vor zwei Jahren<br />
das Amt des Jugendobmanns mit<br />
dem Ziel an, den Nachwuchsbereich<br />
im MTV Ramelsloh wieder<br />
mit Leben zu erfüllen. Auch als<br />
Trainer übernahm er sofort Verantwortung.<br />
Der 59-Jährige organisierte<br />
den Spielbetrieb und richtete<br />
mit den Trainern und Betreuern<br />
mehrere Turniere aus. Er setzte<br />
sich auch vorbildlich dafür ein,<br />
dass in Ramelsloh ein Stützpunkt<br />
für Kreisauswahlmannschaften<br />
geschaffen wurde. Bei Bedarf hält<br />
er jeden Sonntag einen Sportplatz<br />
für den Lehrausschuss zum Trainieren<br />
frei. Snowball war im ver-<br />
brachte die Buxtehuderinnen<br />
zwei Minuten vor Schluss in<br />
Führung. Doch die Freude währte<br />
nur kurz. Linn Schweighöfer gelang<br />
der Ausgleich und damit<br />
auch der verdiente Titelgewinn.<br />
Immenbeck konnte sich dennoch<br />
über einen guten dritten Platz<br />
freuen. Vizemeister wurde der SV<br />
Dornbusch. Die Kehdingerinnen<br />
überzeugten durch mannschaftli-<br />
gangenen Jahr der Organisator<br />
der HSV-Fußballschule und bot<br />
zudem Fußball-Schnupperkurse<br />
im Kindergarten an.<br />
Ralph Müller: Seit mehreren<br />
Jahren ist er Trainer und Betreuer<br />
bei der SG Scharmbeck-Pattensen.<br />
Zusammen mit Dieter Schneider<br />
hat er die jetzigen A-Junioren von<br />
klein auf bis in die Herrenmann-<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Beim neuen Hallenkreismeister TuS<br />
Güldenstern Stade kamen zum<br />
Einsatz: Susanne Steininger, Alexandra<br />
Meyer, Katrin Reich, Alena<br />
Tiedemann, Francis Fabian, Julia<br />
Kültz, Inga Frenz, Marie-Olive Lasalle,<br />
Linn Schweighöfer, Svenja<br />
Suckow, Trainer: Manfred Drechsel.<br />
che Geschlossenheit, eine sichere<br />
Deckung und geschicktes Spiel<br />
nach vorne. Den vierten Platz belegte<br />
der VSV Hedendorf/Neukloster<br />
II. Fünfter wurde der FC<br />
Mulsum/Kutenholz vor dem SV<br />
Bliedersdorf.<br />
Michael Koch freute sich<br />
über die technischen Fähigkeiten<br />
der Spielerinnen. „Es wurde nicht<br />
gebolzt, sondern kombiniert.<br />
Und das vielfach über mehrere<br />
Stationen“, sagte der Staffelleiter<br />
bei der Siegerehrung.<br />
Drei Spielerinnen wurden<br />
gesondert ausgezeichnet. Jessica<br />
Marbes (TSV Eintracht Immenbeck)<br />
überzeugte als beste Torhüterin.<br />
Spielerin des Tages war die<br />
Güldensternerin Julia Kültz. Die<br />
erfolgreichste Torjägerin kam<br />
ebenfalls aus den Reihen des Hallenmeisters.<br />
Linn Schweighöfer<br />
erzielte fünf Treffer.<br />
Sie freuten sich über die DFB-Uhren (von links): Tim Engfer, Olaf Schröder,<br />
Jutta Buck, John Snowball und Ralph Müller. Foto: Balzer<br />
schaft geführt. 2009 erwarb der<br />
56-Jährige die Trainer-C-Lizenz für<br />
Kinder und Jugendliche. Im gleichen<br />
Jahr nahm er erfolgreich an<br />
einem Schiedsrichter-Anwärterlehrgang<br />
teil. Jetzt ist er nicht nur<br />
als Unparteiischer aktiv, sondern<br />
hat beim MTV Ramelsloh auch das<br />
Amt des Schiedsrichterobmannes<br />
übernommen. Ulrich Balzer<br />
Drei blieben fehlerfrei<br />
Ab sofort pfeifen 13 neue Schiedsrichter im Fußballkreis Verden.<br />
Bezirksschiedsrichterlehrwart Mathias Kopf (Wingst, Kreis Cuxhaven)<br />
nahm die Anwärterprüfung in Dauelsen ab. Zur Prüfung traten<br />
20 Anwärter an. 13 bestanden die Prüfung mit Bravour, davon<br />
drei Unparteiische sogar mit null Fehlern. Die neuen Verdener<br />
Schiedsrichter: Thu-Al-Fekar Al-Hamadani, Tarek Leilo, Tristan<br />
Schmitt, Muhammet Leilo (alle FC Verden <strong>04</strong>), Lukas Becker (TSV<br />
Bierden), Kheiredin Hassan, Attila Ünlü, Umut Ünlü, Mehmet Yakar<br />
(Verdener Türk-Sport), John-Christopher Kaufmann, Martin Neumann<br />
(alle Borsteler FC), Florian Köster (TSV Posthausen) und Frederik<br />
Wülbers-Mindermann (TSV Bassen). Alexandra Rose<br />
April <strong>2011</strong> 67
Bezirk Weser-Ems<br />
68<br />
Eine fast bis auf den letzten Platz<br />
besetzte Sporthalle in Heppens,<br />
Stimmung wie bei einem Bundesligaspiel<br />
und mit großer Begeisterung<br />
spielende Mannschaften bildeten<br />
den stimmungsvollen Rahmen<br />
für das Finalturnier um die<br />
Meisterschaft im Hallenfußball für<br />
Wilhelmshavener Grundschulen.<br />
Bereits vor dem ersten Anpfiff<br />
stand fest, dass es einen neuen<br />
Titelträger geben würde, denn<br />
die in den letzten Jahren dominierende<br />
Hafenschule scheiterte bereits<br />
in der Vorrunde. Um den Einzug<br />
ins Finale spielten zunächst<br />
die Grundschulen Altengroden<br />
und Wiesenhof, wobei Altengroden<br />
im Siebenmeterschießen das<br />
bessere Ende für sich hatte, nachdem<br />
Torhüter Kevin Becker gleich<br />
zwei Strafstöße abwehren konnte.<br />
Das zweite Halbfinale dominierte<br />
die Grundschule Rüstersiel, die<br />
Kirchreihe am Ende durch ein Tor<br />
von Luc Schade mit 1:0 bezwang.<br />
Das Spiel um Platz drei gewann<br />
die Grundschule Wiesenhof<br />
deutlich mit 5:0 gegen Kirchreihe.<br />
Dramatisch verlief das Finale. Rüstersiel<br />
führte bis 20 Sekunden vor<br />
dem Abpfiff, doch dann gelang<br />
In der Sporthalle des TSV Wallenhorst<br />
fand der letzte Spieltag der<br />
diesjährigen Altherren-Hallenmeisterschaft<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land<br />
statt. Für die Zuschauer<br />
gab es spannende Spiele,<br />
aus denen letztlich das Team von<br />
Blau-Weiß Merzen im Endspiel<br />
gegen Concordia Belm-Powe als<br />
Sieger hervorging.<br />
Doch getreu dem Motto<br />
„Fußball ist mehr als ein 1:0“<br />
profitierte auch in diesem Jahr<br />
die Heilpädagogische Hilfe von<br />
dem Turnier. „Seit eh und je“,<br />
so der Kreisvorsitzende Helmut<br />
Buschmeyer, unterstützen die<br />
Altherren-Fußballer des TSV Wallenhorst<br />
ebenso wie die Fußballer<br />
aus Rulle den Fußballkreis in<br />
der Zusammenarbeit mit Fußbal-<br />
April <strong>2011</strong><br />
1.000 Euro für die<br />
Werkstattkicker<br />
Oldie-Hallenmeisterschaft in Wallenhorst<br />
Team aus Altengroden<br />
mit starken Nerven<br />
Grundschul-Hallenturnier in Heppens<br />
lern der Heilpädagogischen Hilfe<br />
Osnabrück, insbesondere für<br />
den Bereich Wallenhorst. Mit einem<br />
Einlagespiel sorgten zwei<br />
Werkstattteams des Standortes<br />
Wallenhorst für gute Stimmung<br />
in der Halle, die Freude nach gelungenen<br />
Torschüssen lud die<br />
Zuschauer einfach zum Mitjubeln<br />
ein.<br />
Außerdem gab es für die<br />
Werkstattkicker zum 18. Mal einen<br />
Scheck über 1.000 Euro.<br />
Dafür bedankte sich der Kreisvorsitzende<br />
recht herzlich. „Eine<br />
solche Spende ist nicht selbstverständlich<br />
in Zeiten, in denen es<br />
auch bei Vereinen finanziell enger<br />
wird“, lobte Buschmeyer<br />
diese vorbildliche Geste.<br />
Anita Lennartz<br />
Ole Brodersen der kaum noch erwartete<br />
Ausgleichstreffer für die<br />
Altengrodener, die damit erneut<br />
ins Siebenmeterschießen einzogen.<br />
Ein zweites Mal behielten die<br />
Schützlinge von Trainer Norbert<br />
Busch kühlen Kopf, setzten sich<br />
mit 2:1 durch und genossen danach<br />
das Bad in der Menge ihrer<br />
Mitschüler, die akustisch ebenfalls<br />
alles gegeben hatten, um den Pokal<br />
nach Altengroden zu entführen.<br />
Die Siegerehrung führten<br />
Uwe Reese, Vorsitzender des Fußballkreises<br />
Wilhelmshaven, Matthias<br />
Lux, der alle vier Spiele ausgezeichnet<br />
leitete, und Achim<br />
Schuster, der das Finalturnier moderierte,<br />
gemeinsam durch. ur<br />
Das siegreiche Team der Grundschule<br />
Altengroden mit Kevin<br />
Becker, Marius Koch, Cedric Jeske,<br />
Jerome Willers, Sarah Mittmann,<br />
Thorben Vollers, Ole Brodersen,<br />
Simon Ebeling, Ilias Chrissochoidis,<br />
Lasse Botjer und Nico Merkt sowie<br />
Sportlehrer Norbert Busch und den<br />
Organisatoren Matthias Lux<br />
(links), Achim Schuster und Uwe<br />
Reese (ganz rechts). Foto: JadeSport<br />
Den Scheck für die Werkstattkicker nahm der Wallenhorst-Spieler Norbert<br />
Busse gemeinsam mit Helmut Buschmeyer aus den Händen von TSV-Organisator<br />
Stefan Riepenhoff (v.l.) in Empfang. Da klatschte auch der Wallenhorster<br />
Bürgermeister Ulrich Belde (ganz links) Beifall. Foto: Lennartz<br />
Heinz-Gerd Evers (4. von links), stellvertretender<br />
Vorsitzender des Fußballkreises Emsland, hat allen ehrenamtlich<br />
Tätigen des SV Alemannia Salzbergen seinen Dank<br />
und seine Anerkennung ausgesprochen. Zusammen mit<br />
Kreisjugendobmann Josef Peterberns überreichte Evers dem<br />
Verein den Jugendförderpreis der DFB-Stiftung Egidius<br />
Braun, der an acht Fußballklubs in Niedersachsen vergeben<br />
wurde. Ausgezeichnet werden Vereine, die sich besonders<br />
aktiv der Jugendarbeit zuwenden und den Jugendlichen mit<br />
hohem Engagement das Fußballspielen und auch den Spaß<br />
am sozialen Miteinander vermitteln. Der Vereinsvorsitzende<br />
Theo Elfert bedankte sich für den Preis, der mit einer einwöchigen<br />
Fußballferienfreizeit an der Ostsee verbunden ist,<br />
und lobte besonders den Einsatz von Alemannias Jugendwart<br />
Paul Seggering, der Mitglieder des Jugendfußballabteilungsvorstands<br />
und aller Jugendtrainer, denen der Verein die<br />
Auszeichnung zu verdanken habe. Gerd Mecklenborg
Dritter Titel für TSV Abbehausen<br />
Hallenmeisterschaft im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
Der TSV Abbehausen hat sich<br />
nach 2007 und 2009 zum<br />
dritten Mal die offizielle Hallenmeisterschaft<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
gesichert. Zehn Mannschaften<br />
boten den zahlreichen<br />
Zuschauern hervorragenden Hallenfußball.<br />
Das vom Spielausschuss<br />
sehr gut organisierte Turnier verlief<br />
ausgesprochen fair, wozu<br />
auch die Schiedsrichter Ralf<br />
Wessels, Hergen Küpker und<br />
Thomas Müller beitrugen. In der<br />
„Wesermarsch am Sonntag“-<br />
Gruppe setzte sich zunächst der<br />
SV Brake gegen den späteren<br />
Turniersieger durch. Auf den<br />
weiteren Plätzen folgten SG<br />
Neustadt/Oldenbrok, SV Phiesewarden<br />
und der enttäuschende<br />
Kreisligist SpVgg Berne. In der<br />
„Kreiszeitung Wesermarsch“-<br />
Gruppe setzte sich der 1. FC<br />
Nordenham gegen TV Esenshamm,<br />
ESV Nordenham, AT Rodenkirchen<br />
und Kreisligist SC<br />
Ovelgönne durch.<br />
Somit schieden zwei Kreisligisten<br />
bereits nach der Vorrunde<br />
aus, während sich alle unterklassigen<br />
Mannschaften für das Viertelfinale<br />
qualifizierten. Dort hatten<br />
die Favoriten TV Esenshamm<br />
gegen die SG Neustadt/Oldenbrok<br />
und der TSV Abbehausen<br />
gegen den ESV Nordenham jeweils<br />
große Mühe, sich durchzusetzen.<br />
Überraschend besiegte<br />
der SV Phiesewarden den 1. FC<br />
Nordenham.<br />
Im Halbfinale behielten<br />
dann die Favoriten SV Brake und<br />
TSV Abbehausen die Oberhand.<br />
Im Neumeterschießen um Platz<br />
3 besiegte der SV Phiesewarden<br />
den TV Esenshamm mit 3:2. Im<br />
spannenden und spielerisch guten<br />
Endspiel stand es nach regulärer<br />
Spielzeit 1:1, ehe der<br />
TSV Abbehausen das Neunme-<br />
Die B-Juniorinnen des SuS Timmel haben den gemeinsam von <strong>NFV</strong> und AOK Niedersachsen<br />
veranstalteten Wettbewerb „Superteam 2010“ im Bereich der AOK-Regionaldirektion Aurich gewonnen und<br />
sicherten sich damit als 1. Preis einen hochwertigen Satz Spielkleidung aus dem Hause adidas. Zur Teilnahme<br />
aufgerufen waren alle Frauen- und Herrenfußballteams in Niedersachsen von der B-Jugend bis zur Altherrenmannschaft.<br />
Entscheidend waren nicht die besonderen Erfolge der Mannschaft oder die Spielklasse, sondern allein<br />
die stärkste Unterstützung von Fans und Familien. Die Mannschaft bedankt sich sowohl bei der AOK Niedersachsen<br />
als auch beim Niedersächsischen Fußballverband für die neue Spielkleidung und bei allen Fans, die mit<br />
ihrer Stimme zum Sieg beigetragen haben. Zum Team gehören (stehend v.l.) Sina Boekhoff, Laura Kutschmann,<br />
Franziska Kleen, Liza Engelmann, Anna Kolthoff, Rena Fecht, Tabea Gerdes, Christina Marsollek, Trainer Arnold<br />
Harms sowie (vorne v.l.) Lena Hayenga, Janna Pollmann, Saskia Keil, Alyssa Steiger, Alke Hedemann, Mira Wißmann,<br />
Lara Monnerjahn und Nicole Stöter. Agathe Harms<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Der TSV Abbehausen ist zum<br />
dritten Mal Hallenmeister in der<br />
Wesermarsch.<br />
terschießen mit 3:2 für sich entschied.<br />
Torschützenkönig und bester<br />
Spieler des Turniers wurde Denis<br />
Tanriverdi (SV Brake), der neunmal<br />
erfolgreich war. Zum besten<br />
Torwart wurde sein Teamkollege<br />
Mike Strahlmann gewählt. Das<br />
traditionelle Betreuerschießen<br />
entschied Sven Schmikale vom<br />
1. FC Nordenham für sich.<br />
Abschließend wurde dem<br />
Spielausschuss um Heino Tönjes,<br />
Holger Beyer, Jürgen Schulte und<br />
Mitorganisator Stefan Franz von<br />
der Firma Sport Nord nochmals<br />
ein großes Lob für die gute Organisation<br />
ausgesprochen. Ein<br />
großes Kompliment erhielt auch<br />
Daniel Schley, der als Hallensprecher<br />
im Einsatz war. Heino Tönjes<br />
Paul Butzek (links) ist<br />
vom Vorstand des Fußballkreises<br />
Grafschaft Bentheim<br />
im Rahmen der monatlichen<br />
Vorstandssitzung als bisheriger<br />
Schriftführer verabschiedet<br />
worden. Der Schüttorfer,<br />
der das Amt seit 1989 bekleidete<br />
und aus gesundheitlichen<br />
Gründen eigentlich<br />
schon früher aufhören wollte,<br />
hatte sich beim letzten<br />
Kreistag 2009 noch einmal<br />
bereit erklärt, das Amt weiter<br />
fortzuführen, bis eine geeignete<br />
Nachfolge gefunden<br />
ist. Neben seiner 22-jährigen<br />
Tätigkeit als Schriftführer<br />
hatte Butzek bereits von<br />
1969 bis 1974 als Kreisschiedsrichterobmann<br />
dem<br />
Vorstand angehört. Für seine<br />
insgesamt weit über 25jährigeVorstandszugehörigkeit<br />
erhielt Butzek vom<br />
Kreisvorsitzenden Bernd<br />
Gerdes den Ehrenring des<br />
Fußballkreises Grafschaft<br />
Bentheim überreicht. Neue<br />
Schriftführerin im Kreisvorstand<br />
ist die Nordhornerin<br />
Sabine Wolf. Andreas Huisjes<br />
April <strong>2011</strong> 69
Bezirk Weser-Ems<br />
70<br />
Alter Fußballkreis Nordwest lebt auf<br />
Gemeinsamer Spielbetrieb in Aurich und Wittmund auch auf Kreisklassenebene<br />
Die Fußballkreise Aurich und<br />
Wittmund werden im kommenden<br />
Spieljahr einen gemein-<br />
Erfolgsgeschichte. Dazu wurde<br />
das beliebte Turnier für Hobby- und<br />
Betriebsmannschaften im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
auch im 26. Jahr. Nach<br />
dem Rückzug einiger Sponsoren und einem<br />
Rückgang der Anmeldungen haben<br />
die Organisatoren um Udo Rietmann<br />
sich nicht entmutigen lassen und ein<br />
hervorragendes Turnier mit dem Partner<br />
os-fussball.de ausgerichtet, das im Endspiel<br />
zwischen den Allstars und Restaurant<br />
Vasco da Gama gipfelte. An zwei<br />
prall gefüllten Turniertagen boten die<br />
Allstars, das Erfolgsteam der Eintracht<br />
früherer Jahre und Finalist Vasco da Gama<br />
gekonnte und spannende Spiele. Im<br />
Halbfinale setzten sich die Allstars mit<br />
3:2 gegen Club Arlekino durch, während<br />
Vasco da Gama mit 9:4 gegen FC LOL gewann.<br />
Das Finale konnte spannender nicht sein, erst elf Sekunden vor Schluss gelang den Allstars das viel umjubelte Siegtor zum 3:2. Unser Foto zeigt<br />
die beiden Finalisten, die hervorragenden Fußball boten und ebenso wie die übrigen 21 Teams auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Udo<br />
Rietmann und Tim Stein werden dem Turnier bis dahin wieder zu neuem Glanz verhelfen. Foto: Müller<br />
Kein Stuhl war mehr frei, als die<br />
Osnabrücker Schiedsrichter ihr<br />
traditionelles Grünkohlessen einnahmen.<br />
Um den Appetit anzuregen,<br />
hatte man in Gretesch zuvor<br />
einen Rundgang um die Burg unternommen.<br />
Höhepunkte der Veranstaltung<br />
waren die Ehrungen einiger<br />
Schiedsrichter und die Wahl<br />
zum Grünkohlkönig. König des<br />
grünen Kohls wurde der Ballsportler<br />
Rüdiger Scharn. Für 15<br />
Jahre an der „Pfeife“ wurden<br />
Ralf Turau (VfB Schinkel), Peter<br />
Müller (Piesberger SV), Bruno<br />
Klemenz (SV Rasensport), Arben<br />
Arifaj (SC Kosova) und Markus<br />
Büsing (SC Lüstringen) mit der<br />
Verdienstnadel des <strong>NFV</strong> geehrt.<br />
Patrick Marquard (RW Sutthau-<br />
April <strong>2011</strong><br />
samen Spielbetrieb auch für die<br />
Herren-Kreisklassen anbieten.<br />
Auf einer vom Fußballkreis Aurich<br />
50 Vereinsvertreter diskutierten mit dem Vorstand des Fußballkreises<br />
Aurich über eine Zusammenarbeit mit dem Fußballkreis Wittmund.<br />
Foto: Trauernicht<br />
Rüdiger Scharn ist<br />
neuer Grünkohlkönig<br />
Ehrungen für Osnabrücker Schiedsrichter<br />
sen) wurde zum besten Jungschiedsrichter<br />
des Jahres ernannt.<br />
Bernhard Knochenwefel (VfL<br />
Osnabrück) feierte sein 25-jähriges<br />
Schiedsrichter-Jubiläum und<br />
erhielt die Silberne Ehrennadel.<br />
40 Jahre schaffte der ehemalige<br />
Kreisschiedsrichterobmann Horst<br />
Käuper (RW Sutthausen), der zugab,<br />
anfangs kein großer Freund<br />
der Schiedsrichter gewesen zu<br />
sein. Er erhielt die Goldene Verdienstnadel.<br />
Alle Ausgezeichneten<br />
erhielten zusätzlich eine Ehrenurkunde<br />
von Schiedsrichterobmann<br />
Torsten Aderhold und<br />
dem Jungschiedsrichter-Ansetzer<br />
Carsten Henke.<br />
Bevor man sich zu gemeinsamen<br />
Gesprächen in launiger Run-<br />
anberaumten Versammlung in<br />
Münkeboe stimmten die Vereine<br />
einhellig dafür. Gegen das vom<br />
Spielausschussvorsitzenden Theo<br />
Buß vorgestellte Konzept gab es<br />
lediglich eine Gegenstimme. Bisher<br />
bilden beide Fußballkreise eine<br />
gemeinsame Kreisliga. „Damit<br />
gibt es den alten Fußballkreis<br />
Nordwest in Teilen wieder“,<br />
meinte Aurichs Kreisvorsitzender<br />
Friedrich Harms.<br />
Das vom Spielausschuss erarbeitete<br />
Konzept sieht vor, dass es<br />
künftig drei Kreisleistungsklassen<br />
im Fußballkreis Aurich geben<br />
wird. In dieser zusätzlichen Klasse<br />
– bisher gab es zwei Kreisleistungsklassen<br />
– spielen sechs<br />
Mannschaften aus Wittmund und<br />
acht aus Aurich. Alle drei Kreisleistungsklassen<br />
sollen 14 Mann-<br />
de traf, war „Bingo“ angesagt.<br />
Ein Abend, der zeigte, dass die<br />
Osnabrücker Schiedsrichter nicht<br />
schaften umfassen. Acht Mannschaften<br />
aus dem Fußballkreis Aurich,<br />
die bislang in der 1. Kreisklasse<br />
spielten, können nun in eine<br />
Kreisleistungsstaffel aufsteigen.<br />
Für das Konzept warb auch<br />
Tjark Heinks, Vorsitzender des<br />
Spielausschusses im Fußballkreis<br />
Wittmund. „Auch die Wittmunder<br />
Vereine sprechen sich für eine<br />
solche Lösung aus“, so Heinks.<br />
Das Konzept sieht weiter vor,<br />
dass in der 1. Kreisklasse weitere<br />
sechs Mannschaften aus Wittmund<br />
aufgenommen werden.<br />
Zehn weitere Teams aus Wittmund<br />
sollen in die 2. Kreisklassen<br />
integriert werden. Hier werden<br />
auch 9er-Mannschaften an den<br />
Start gehen. In der 2. Kreisklasse<br />
spielen derzeit auch schon fünf<br />
Mannschaften aus dem Kreis Emden.<br />
Mittelfristig, so meinten Vertreter<br />
der Vereine, wird es wohl<br />
einen Spielbetrieb der Fußballkreise<br />
Aurich, Wittmund und Emden<br />
geben. Hinrich Trauernicht<br />
Ehrungen bei den Osnabrücker Schiedsrichtern (v.l.): Ralf Turau, Peter Müller,<br />
Bernhard Knochenwefel, Bruno Klemenz, Torsten Aderhold, Horst Käuper,<br />
Arben Arifaj, Rüdiger Scharn, Partrick Marquard und Markus Büsing.<br />
nur regelkonform pfeifen können,<br />
sondern auch richtig feiern<br />
mögen. Peter Müller
Ehrengast <strong>Rot</strong>hmund<br />
„Sport-Oscar-Gala“ im emsländischen Haren<br />
Bei der emsländischen Sport-<br />
Wirtschaftsgala in der Veranstaltungshalle<br />
des Bauunternehmens<br />
Knoll in Haren (Ems) war<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund als<br />
Ehrengast begehrter Interviewpartner<br />
von Moderater Harald<br />
Pistorius. Auf der Bühne der<br />
„Sport-Oscar-Gala“ stand <strong>Rot</strong>hmund<br />
dem bekannten Sportjournalisten<br />
der Neuen Osnabrücker<br />
Zeitung Rede und Antwort.<br />
„Sport motiviert, bewegt<br />
und schweißt zusammen, dort<br />
gehen unsere Jugendlichen einer<br />
vernünftigen Freizeitbeschäftigung<br />
nach.“ Mit diesen Worten<br />
hatte der Gastgeber der Gala,<br />
Bauunternehmer Dr. Gerhard<br />
Knoll, zuvor die zahlreichen prominenten<br />
Gäste aus der Wirtschaft,<br />
der Politik und vor allem<br />
aus dem Sport begrüßt. Und<br />
Sport treiben im Emsland beson-<br />
ders viele Fußballer. Immerhin ist<br />
der Fußballkreis Emsland der<br />
flächenmäßig größte Kreisverband<br />
im Niedersächsischen Fußballverband,<br />
wie Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
ausdrücklich erwähnte.<br />
<strong>Rot</strong>hmund lobte während<br />
des Interviews das Engagement<br />
des emsländischen Kreisverbandes<br />
und ging auf Fragen zum<br />
neuen Leistungszentrum in Kooperation<br />
mit dem SV Meppen<br />
und Werder Bremen ein. Für den<br />
SV Meppen gelte: „Die 4. Liga ist<br />
ein Versuch, die Nahtstelle zum<br />
Profifußball offen zu halten“, so<br />
<strong>Rot</strong>hmund. Schließlich lebe der<br />
Reiz der Sportart davon, dass es<br />
theoretisch möglich sei, von der<br />
4. Kreisklasse in die 1. Bundesliga<br />
aufzusteigen. Der <strong>NFV</strong>-Chef stellte<br />
allerdings auch klar, dass dazu<br />
die finanziellen Rahmenbedin-<br />
Premiere in Osnabrück: Die 1. inoffizielle Osnabrücker Fußballtennis-Meisterschaft<br />
in der Sport- und Tennishalle Haste weckte Begeisterung<br />
bei 20 Teams. Das erstmals ausgespielte Fußballtennisturnier<br />
fand bei nahezu allen Beteiligten große Anerkennung. Bei den Hobbymannschaften<br />
setzten sich die „Wimbledon-Kicker“ aus Wallenhorst gegen<br />
den SSC Dodesheide III durch. Dritter wurde das Team der Tennisspieler<br />
um Marcel Müller. Beim Turnier der Leistungsmannschaften kam es<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Trafen sich am Rande der Sportgala in Haren zum Gedankenaustausch:<br />
Heinz Gerd Evers, Hermann Wilkens, Gastgeber Dr. Gerhard Knoll, Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund und Hubert Börger (v.l.). Foto: Mecklenborg<br />
gungen passen müssen. Alles andere<br />
wäre ein Drahtseilakt.<br />
Am Rande der Sportgala gab<br />
es für die Vertreter des Fußballkreises<br />
Emsland, Hubert Börger,<br />
Hermann Wilkens und Heinz-<br />
Gerd Evers die Gelegenheit, sich<br />
mit ihrem Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
und den Vertretern aus<br />
Sport, Politik, Kultur und Wirtschaft<br />
auszutauschen.<br />
Gerd Mecklenborg<br />
Großer Triumph für die Fußballer aus dem <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Friesland: Bei der Wahl der „Sportler des Jahres<br />
2010“ von Kreissportbund und Nordwest-Zeitung setzten<br />
sie sich in allen drei Kategorien mit riesigem Vorsprung<br />
durch. Während die D-Junioren des FSV Jever den Mannschaftstitel<br />
holten, gewann Schiedsrichter Manuel Kramer<br />
(FC RW Sande-Cäciliengroden) bei den Sportlern. Kea<br />
Eckermann, die bei den Bezirksliga-Jungen des TuS Obenstrohe<br />
und als Junioren-Nationalspielerin überzeugt hatte,<br />
siegte bei den Sportlerinnen. Kramer und die FSV-<br />
Nachwuchskicker nahmen bei der feierlichen Sportlerehrung<br />
mit großer Begeisterung ihre Siegerpokale in Empfang.<br />
Kea Eckermann konnte nicht an der Veranstaltung<br />
im Upstalsboom Landhotel Friesland in Obenstrohe teilnehmen.<br />
Die 16-Jährige absolvierte in Duisburg einen<br />
Sichtungslehrgang des DFB zur direkten Vorbereitung auf<br />
die U 17-EM, ließ aber durch ihre zwei Jahre ältere<br />
Schwester Jill (rechts) herzliche Grüße an die Gäste der<br />
Sportlerehrung aus Vereinen, Verbänden und Verwaltung<br />
ausrichten. Foto: von Reeken<br />
zum Endspiel zwischen Prolabor1, einer Firmenmannschaft mit hochkarätigen<br />
Spielern aus <strong>Rot</strong>henfelde, Melle und Umgebung, sowie dem SF<br />
Schledehausen. Letzterer gewann in einem glanzvollen und begeisternden<br />
Finale und wurde 1. inoffizieller Osnabrücker Fußballtennis-Sieger.<br />
Die Organisatoren von der SpVg. Haste freuten sich über den großen Zuspruch<br />
und versprachen nach dem abschließenden Gruppenfoto eine<br />
Wiederholung im nächsten Jahr. Foto: Heinz Mora<br />
April <strong>2011</strong> 71
Bezirk Weser-Ems<br />
72<br />
Ralf Zander verdankt<br />
ihnen sein Leben<br />
Ehrung für Karin Kempkes und Stefan Löbens<br />
Den 23. Oktober 2010 wird<br />
Ralf Zander nicht mehr vergessen.<br />
Grund ist nicht etwa der<br />
5:2-Erfolg, den der Fußballer mit<br />
seiner zweiten Altherrenmannschaft<br />
von Borussia Neuenhaus<br />
beim SV Klausheide landete. Vielmehr<br />
sind es die Ereignisse nach<br />
dem Spiel, die für den 50-Jährigen<br />
einen sehr ernsten Hintergrund<br />
haben. Nur dem Einsatz<br />
zweier Lebensretter, Karin Kempkes<br />
und Stefan Löbens, hat es<br />
Zander zu verdanken, dass er<br />
heute noch lebt.<br />
„Ich habe ganz normal 70<br />
Minuten mitgespielt. Nach dem<br />
Schlusspfiff gingen alle Spieler<br />
zur Mitte. Was dann passiert ist,<br />
haben mir später meine Mitspieler<br />
berichtet. Ich bin einfach nach<br />
vorne umgekippt und habe richtig<br />
ins Gras gebissen“, umschreibt<br />
Zander die dramatischen<br />
Augenblicke. Im offiziellen Arztbericht<br />
heißt das, was ihm widerfahren<br />
ist, später „plötzlicher<br />
Herztod“.<br />
In der allgemeinen Panik<br />
hätten dann seine Lebensretter,<br />
die Zander seine beiden<br />
„Schutzengel“ nennt, konse-<br />
Der FC Nordsee Hooksiel (Foto) sorgte für die faustdicke<br />
Überraschung bei der Hallenkreismeisterschaft und damit auch dem<br />
25. Klinker-Cup im <strong>NFV</strong>-Kreis Friesland. Der Kreisligist setzte sich die Krone<br />
auf und feierte den Jubiläums-Titel. Nach überzeugenden Leistungen<br />
in der Gruppenphase trafen die Nordsee-Kicker im Halbfinale auf Bezirksligist<br />
BV Bockhorn und hatten knapp mit 2:1 die Nase vorn. So traf der<br />
FCN im Endspiel auf Vorjahressieger TuS Obenstrohe, der in seinem Halbfinale<br />
den Gastgeber vom FC Zetel mit 4:3 bezwang. Das Nachbarschaftsduell<br />
im kleinen Finale entschieden die Zeteler mit 4:3 nach Neunmeterschießen<br />
für sich. Im Finale machte Hooksiel dann die Sensation perfekt<br />
und sicherte sich mit einem 4:3-Erfolg die Hallenkrone <strong>2011</strong>. Den Titel als<br />
bester Torschütze errang Patrick Stelter vom TuS Obenstrohe. Als bester<br />
Torwart wurde Nicolai Iken vom SV Gödens geehrt. Jochen Schrievers<br />
April <strong>2011</strong><br />
quent und richtig gehandelt. Karin<br />
Kempkes ist die Frau von<br />
Klausheides Betreuer und hatte<br />
sich die Begegnung angesehen.<br />
Eigentlich war sie bereits auf dem<br />
Nachhauseweg, als sie plötzlich<br />
Schreie vom Spielfeld und den<br />
Ruf nach einem Krankenwagen<br />
mitbekam. Kempkes, gelernte<br />
Kinderkrankenschwester und<br />
jetzt in der häuslichen Krankenpflege<br />
bei der Caritas beschäftigt,<br />
eilte daraufhin schnell zum Unglücksort.<br />
„Als ich dazukam, lag Ralf<br />
auf dem Bauch. Ich habe ihn<br />
dann schnell umgedreht, aber er<br />
war schon ganz blau im Gesicht.<br />
Ich habe dann sofort angefangen<br />
zu pumpen und gesagt, dass einer<br />
beim Beatmen helfen muss“,<br />
erzählt Kempkes. Die Mundzu-Mund-Beatmung<br />
übernahm<br />
dann Stefan Löbens, Altherrenspieler<br />
des SV Klausheide, Kempkes<br />
führte weiter die Herz-Druck-<br />
Massage aus.<br />
Zander sei dann kurz zu sich<br />
gekommen, jedoch ein zweites<br />
Mal zusammengesackt. Bis zum<br />
Eintreffen des Rettungswagens,<br />
rund zehn bis 15 Minuten nach<br />
Ralf Zander (2.v.l.) mit den „Schutzengeln“ Karin Kempkes (l.) und Stefan<br />
Löbens (r.) sowie dem stellvertretenden Grafschafter Kreisvorsitzenden<br />
Roelof Maatmann. Foto: Eike Temme<br />
dem Zusammenbruch, führten<br />
Kempkes und Löbens die Reanimierungsmaßnahmen<br />
weiter<br />
durch, die Zander letztendlich das<br />
Leben retteten.<br />
Nach rund drei Wochen in<br />
der Euregio-Klinik in Nordhorn<br />
und in der Uni-Klinik Münster<br />
folgte eine dreiwöchige Rehamaßnahme.<br />
Bleibende Schäden<br />
sind nicht aufgetreten. Eine Ursache<br />
für seinen Zusammenbruch<br />
habe man nicht gefunden, jedoch<br />
habe man ihm einen Defibrillator<br />
Schiri-Verstärkung<br />
für <strong>NFV</strong>-Kreis Aurich<br />
neue Fußball-Schiedsrich-<br />
25ter gibt es im Fußballkreis<br />
Aurich. Der Anwärterlehrgang im<br />
Vereinsheim von Ostfrisia Moordorf<br />
wurde durchgeführt von den<br />
Lehrwarten Eckhard Adden, Lars<br />
Hevemeyer und Markus Voss. Aurichs<br />
rangshöchste Schiedsrichterin<br />
Anke Hölscher gab dazu noch<br />
praktische Tipps.<br />
Alle 25 Anwärter bestanden<br />
die Prüfung, abgenommen von<br />
Bernd Garen (Emden) vom Bezirk<br />
Weser-Ems. Zwölf der Prüflinge<br />
hatten sogar einen fehlerfreien<br />
Lehrgangsabschluss. Der größte<br />
Teil der Absolventen war noch<br />
keine 18 Jahre alt, so dass es im<br />
Fußballkreis Aurich bald noch<br />
mehr Jungschiedsrichter gibt.<br />
„Ich hoffe, dass möglichst<br />
viele auch aktiv pfeifen“, sagte<br />
Bernhard Priebe, Vorsitzender<br />
des Schiedsrichterausschusses.<br />
Der Fußballkreis Aurich hat einen<br />
großen Bedarf an jungen<br />
und talentierten Spielleitern.<br />
Bestes Beispiel dafür ist Anke<br />
Hölscher, die vor zwei Jahren die<br />
Prüfung ablegte und heute<br />
ranghöchste Spielleiterin im Fußballkreis<br />
ist.<br />
eingesetzt. „Aber mein Herz<br />
schlägt ohne Probleme vor sich<br />
hin“, hofft Zander, dass der implantierte<br />
Schockgeber nicht zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Im Rahmen einer internen<br />
Feier von Borussia Neuenhaus<br />
wurden Kempkes und Löbens<br />
kürzlich für ihren lebensrettenden<br />
Einsatz geehrt. Roelof Maatmann<br />
überreichte beiden im Namen des<br />
Spielausschusses und des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreisvorstandes ein Präsent.<br />
Andreas Huisjes<br />
Die neuen Schiedsrichter<br />
sind: Lutz Gieseler, Amir Lazali, Alfred<br />
Lübben, Florian Mühlenbock,<br />
Ole Onneken, Christian Otten,<br />
Kevin Steinhorst (alle Ostfrisia<br />
Moordorf), Eilert Dinkla, Lennert<br />
Dinkla, Tom Winkler (alle SuS Berumerfehn),<br />
Karol Kruczynski,<br />
Jens Dorenbusch, Gerhard Dorenbusch<br />
(alle TuS Weene), Lukas-<br />
Maximilian Entgelmeyer, Janne<br />
Thiele (beide SV Wallinghausen),<br />
Marco Roß, Thorsten Schoon (beide<br />
Germania Wiesmoor), Maximilian<br />
Janssen, Marius Metz (beide<br />
SV Leezdorf), Eriel Engin (SpVg<br />
Aurich), Marcel Frerichs (FC Palme<br />
Südbrookmerland), Marius Metz<br />
(SV Leezdorf), Matthes Schmidt<br />
(Eintracht Ihlow), Steffen Büscher<br />
(Süderneulander SV) und Till Bettenstedt<br />
(BV Cloppenburg).<br />
Till Bettenstedt, ehemaliger<br />
Profifußballer und jetzt Sportredakteur<br />
der Ostfriesen-Zeitung,<br />
nahm auch an dem Lehrgang teil,<br />
beendete ihn ohne Fehler und berichtete<br />
regelmäßig über den Lehrgang<br />
in der Ostfriesen-Zeitung.<br />
„Das war eine tolle Werbung für<br />
uns“, freute sich Lehrwart Eckhard<br />
Adden. Hinrich Trauernicht
Zahlreiche Gäste konnte der<br />
FSV Westerstede aus Anlass<br />
des 40-jährigen Bestehens der<br />
Frauenfußballabteilung und des<br />
20-jährigen Geburtstages des<br />
Frauenfördervereins im Clubhaus<br />
auf der Hössensportanlage begrüßen.<br />
Rund 140 Vertreter aus<br />
Politik, Sport und Wirtschaft<br />
ließen 40 Jahre Frauen- und<br />
Mädchenfußball im FSV noch<br />
einmal Revue passieren.<br />
Immer wieder fiel in diesem<br />
Rückblick der Name Friedrich<br />
„Bully“ Seeger, der fast vier<br />
Jahrzehnte die Geschicke des<br />
Frauenfußballs in Westerstede<br />
bestimmte und seinen Nachfolgern<br />
ein festes und zukunftsorientiertes<br />
Fundament hinterließ.<br />
Aber in den Fußballruhestand<br />
hat er sich beileibe noch nicht<br />
zurückgezogen.<br />
Zusammen mit Frauke Reich<br />
ist er weiterhin im Förderverein<br />
tätig und begleitet auch noch<br />
den deutsch-amerikanischen Jugendaustausch.<br />
Darüber freut<br />
sich besonders der FSV-Vorsitzende<br />
Clemens Blase, der sich<br />
ebenfalls stark für die Belange<br />
des Frauenfußballs engagiert.<br />
Frauke Reich konnte im Rahmen<br />
der Veranstaltung zudem Rolf<br />
Siems und Walter Stigge ehren,<br />
die sich viele Jahre für den Frauenfußball<br />
im Förderverein eingesetzt<br />
haben.<br />
Unter den Gästen waren<br />
auch Klaus Berster, früherer Präsident<br />
des VfB Oldenburg,<br />
Bürgermeister Klaus Groß, Fußballkreisvorsitzender<br />
Wolfgang<br />
Mickelat und der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte<br />
Klaus Linke. Sie<br />
würdigten die Entwicklung des<br />
Frauenfußballs beim FSV Westerstede<br />
und zeigten sich überzeugt,<br />
dass der Frauen- und<br />
Mädchenfußball im FSV auch für<br />
die kommenden Jahre den richtigen<br />
Weg eingeschlagen hat.<br />
Die Tatsache, dass vor 40<br />
Jahren beim ersten Treffen von<br />
interessierten Frauen auf der<br />
Anja Klimm und Fabian de Boer freuen sich auf eine Reise<br />
nach Berlin. Die beiden ostfriesischen Nachwuchsschiedsrichter wurden<br />
vom <strong>NFV</strong>-Schiedsrichterausschuss als einzige Unparteiische aus Niedersachsen<br />
für zwei Fortbildungslehrgänge in der deutschen Bundeshauptstadt<br />
nominiert. Der 17-jährige Fabian de Boer (Emden), der seit 2009<br />
dem Talentsichtungskader des Niedersächsischen Fußballverbandes angehört,<br />
nimmt vom 16. bis 22. April am sechstägigen Osterlehrgang des<br />
Jugendleistungskaders im Landesleistungszentrum Richard-Genthe in<br />
Berlin-Wannsee teil. Dort wird auch Anja Klimm (Ditzum) vom 29. April<br />
bis 1. Mai am traditionellen Schiedsrichterinnen-Lehrgang des Berliner<br />
Fußballverbandes teilnehmen. Die 19-Jährige aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Leer<br />
kommt bereits seit 2009 als Schiedsrichterin in der Frauen-Regionalliga<br />
zum Einsatz. Peter Bartsch<br />
„Bully“ Seeger als<br />
großer Glücksgriff<br />
40 Jahre Frauen- und Mädchenfußball im FSV<br />
Sehr zufrieden mit der Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in<br />
Westerstede zeigten sich „Bully“ Seeger, Kassenwart Rolf Siems, Trainerin<br />
Theda Hase, Fördervereinsvorsitzende Frauke Reich, Bürgermeister Klaus<br />
Groß und der Förderer Oskar Schneider (v.l.). Foto: Hinrichs<br />
Hössensportanlage „Bully“ Seeger<br />
gerade auf der anderen<br />
Spielfeldhälfte mit der ersten<br />
Herrenmannschaft trainierte und<br />
angesprochen wurde, hat sich<br />
bis heute als großer Glücksgriff<br />
erwiesen. Aus kleinen Anfängen<br />
wuchs seit 1970 eine sehr starke<br />
Abteilung innerhalb des FSV her-<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
an. Mehrere Aufstiege katapultierten<br />
die erste Frauenmannschaft<br />
bis in die Regionalliga.<br />
Die größten Erfolge waren die<br />
<strong>NFV</strong>-Pokalsiege 1999 und 2002<br />
sowie der Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft<br />
im Jahr<br />
2000. Das unvergesslichste Spiel<br />
allerdings fand 1991 im Hamburger<br />
Volksparkstadion statt,<br />
als der damalige Westersteder<br />
Regionalligist das Team des<br />
Hamburger SV vor 35.000 Zuschauern<br />
vor der Bundesligapartie<br />
des HSV gegen Bayern München<br />
mit 1:0 bezwang.<br />
Als 2005 mehrere Spielerinnen<br />
aufhörten, musste die erste<br />
Frauenmannschaft einen Neuanfang<br />
starten. Inzwischen spielt<br />
das Team bereits wieder in der<br />
Landesliga. Zwei Frauen- und<br />
drei Mädchenteams spielen aktuell<br />
im FSV Fußball.<br />
Verbunden mit den Fußballerinnen<br />
des FSV sind auch<br />
viele Reisen im Rahmen des<br />
deutsch-amerikanischen Jugendaustauschprogramms.<br />
Ein weiteres<br />
Highlight in den 40 Jahren<br />
Frauenfußball in Westerstede<br />
waren die internationalen Turniere<br />
mit Spitzenmannschaften<br />
aus der ganzen Welt, die Oskar<br />
Schneider aus Bremen durch seine<br />
weltweiten geschäftlichen<br />
Verbindungen nach Westerstede<br />
„lotste“.<br />
Ausschnitte aus der geschichtlichen<br />
Entwicklung des<br />
Frauenfußballs in Westerstede<br />
wird man sehen können in einer<br />
Ausstellung, die ab dem 26. Mai<br />
in der Oldenburger Landesbibliothek<br />
zu sehen sein wird.<br />
Jürgen Hinrichs<br />
Verstärkung durch<br />
elf neue Schiris<br />
Nach zehn Lehrabenden<br />
und einem Prüfungstag<br />
in der Aula der Lessingschule<br />
ist es nun offiziell: Der<br />
Fußballkreis Delmenhorst hat<br />
elf neue Schiedsrichter. Darunter<br />
sind viele junge Unparteiische,<br />
die nun das<br />
Schiedsrichterwesen bereichern.<br />
Unter der Leitung von<br />
Georg Winter, Vorsitzender<br />
im Schiedsrichterausschuss<br />
des Bezirkes Weser-Ems,<br />
konnten nicht alle die Prüfung<br />
mit Erfolg bestehen.<br />
Bei der Anzahl der vielen<br />
jungen Anwärter war Lehrwartin<br />
Nicole Fink diesmal<br />
besonders gefordert. Sie ist<br />
jedoch vom Nachwuchs<br />
überzeugt und hofft, dass<br />
die jungen Spielleiter künftig<br />
ihre Aufgabe entsprechend<br />
ernst nehmen.<br />
Die neuen Schiedsrichter<br />
sind: Matay Cati, Gabriel<br />
Celik, Celal Yalin, Salih Yalin<br />
(alle Delmenhorster BV), Maxi<br />
Gauerke, Orhan-Can Karakaya,<br />
Tim Müller (alle TuS<br />
Hasbergen), Markus Altkirch,<br />
Ninos Yousef (beide TuS<br />
Heidkrug), Dominik Ackermann<br />
und Jan Hendrik<br />
Schnier (beide TV Jahn Delmenhorst).<br />
Georg Winter bedankte<br />
sich abschließend bei Lehrwartin<br />
Nicole Fink und den<br />
Beisitzern Ingo Stephan, Alrich<br />
Sprung und Karl-Heinz<br />
Schwanghart vom Schiedsrichterausschuss<br />
des Fußballkreises<br />
Delmenhorst.<br />
Franz Koryciak<br />
April <strong>2011</strong> 73
Amtliche Bekanntmachungen<br />
74<br />
April <strong>2011</strong><br />
Geburtstage<br />
15. April bis 15. Mai<br />
Helmut Buschmeyer, Vorsitzender<br />
der <strong>NFV</strong>-Kommission<br />
Ehrenamt und des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-<br />
Land, feiert am 19. April<br />
seinen 70. Geburtstag.<br />
✴<br />
Werner Busse, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Cloppenburg,<br />
wird am 21. April<br />
68 Jahre alt.<br />
✴<br />
Wolfgang Laas, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel,<br />
feiert am 30.<br />
April seinen 72. Geburtstag.<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe<br />
der Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der<br />
11. April <strong>2011</strong>.<br />
Pressedienst<br />
Unter der Adresse<br />
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wird der aktuelle Pressedienst<br />
des <strong>NFV</strong> mit<br />
Informationen vom Fußball<br />
in Niedersachsen im Internet<br />
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Sportschul-Termine<br />
28. März bis 1. Mai <strong>2011</strong><br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 28.3. bis Fr. 1. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 2<br />
C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 2, Teil 1<br />
Sa. 2. bis So. 3. Fortbildung Honorar-/Teilbereichstrainer/innen<br />
Mo. 4. bis Mi. 6. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 4. bis Fr. 8. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 2, Teil 2<br />
Mo. 11. bis Mi. 13. C-Lizenz-Fortbildung<br />
Mo. 11. bis Fr. 15. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />
Di. 26. bis Do. 28. Lehrgang für Lehrkräfte und pädagogische<br />
Mitarbeiter/innen im Grundschul-Bereich, Teil 1<br />
Di. 26. bis Sa. 30. DFB-/<strong>NFV</strong>-Jungtrainer Gruppe B, Teil 1<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Fr. 1. bis Sa. 2. Jahrestagung der Kreismädchen-Referentinnen<br />
Jahrestagung der Schulfußball-Referenten<br />
Fr. 8. bis Sa. 9. Schulung der Kreis-Ehrenamtsbeauftragten<br />
Sa. 9. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />
Sa. 9. bis So. 10. Schatzmeistertagung<br />
Fr. 16. bis Sa. 16. DFBnet-Schulung für Anfänger<br />
Fr. 29. bis Sa. 30. Sitzung Verbandsjugendausschuss<br />
Schiedsrichter<br />
Fr. 8. bis So. 10. Leistungslehrgang für Spitzenschiedsrichter der Kreise<br />
Mo. 18. bis Do. 21. Jungschiedsrichter-Lehrgang<br />
Talentförderung<br />
Fr. 15. bis So. 17. U 13-Mädchen-Auswahllehrgang<br />
Mo. 18. bis Do. 21. U 15-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />
U 17-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Südwest<br />
Di. 26. bis Do. 28. U 17-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />
Fr. 29. bis So. 1.5. U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Ferienangebote<br />
Sa. 16. bis Di. 19. Sparkassen-Fußballschule Nr. 2<br />
Di. 19. bis Fr. 22. Sparkassen-Fußballschule Nr. 3<br />
Di. 26. bis Sa. 30. Sparkassen-Fußballschule Nr. 4<br />
Vereinsneuaufnahme<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />
des folgenden Vereins als Mitglied im Niedersächsischen<br />
Fußballverband bestätigt worden:<br />
FC Preußen Hameln 07 e. V., vertreten durch den<br />
1. Vorsitzenden Wolfram Wittkopp, Wasserturm 24,<br />
31789 Hameln, <strong>NFV</strong>-Kreis Hameln-Pyrmont.<br />
Aufnahmegesuche<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Die Vereine<br />
• Umut-Türkischer-Kultur-Sport-Verein e. V., vertreten<br />
durch den 1. Vorsitzenden Umut Yavuzey, Ohlhofbreite<br />
24 A, 38642 Goslar/<strong>NFV</strong>-Kreis Goslar<br />
• FC <strong>Rot</strong>-Weiß Wesermünde e. V., vertreten durch<br />
den 1. Vorsitzenden Ralf Bergmeier, Dorfstraße-<br />
Ost 14, 27624 Köhlen/<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven<br />
bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />
Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />
von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />
werden. Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle<br />
10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
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