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NFV_04_2011 - Rot Weiss Damme

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FUSSBALL<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 4/<strong>2011</strong><br />

H 53<strong>04</strong> E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

Fußballer des Jahres:<br />

Sportjournalisten<br />

sagen „Ya“ zu Konan


Mit dem Spiel beim designierten Meister Borussia Dortmund beginnen für Hannover 96 am ersten Aprilwochenende<br />

die Wochen der Wahrheit. Kann das Team von Trainer Mirko Slomka den Höhenflug fortsetzen, den vor der Saison<br />

wohl niemand für möglich gehalten hätte, und den Kurs Richtung Europa beibehalten? Nachdem viele Fans sich in der<br />

Hinrunde Spieltag für Spieltag beim Blick auf die Platzierung von 96 in der Tabelle verwundert die Augen gerieben<br />

haben mögen, gehört das Bild inzwischen schon fast zum Alltag. Nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim belegten<br />

die „<strong>Rot</strong>en“ zum 15. Mal in Folge einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt.<br />

Maßgeblichen Anteil am unerwarteten Höhenflug der Slomka-Elf hat Didier Ya Konan. An ihm führte zu Recht bei<br />

der Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“ trotz starker Konkurrenten kein Weg vorbei. Der Wirbelwind von<br />

der Elfenbeinküste hat die Fußballfans in ganz Deutschland begeistert und 96 als Top-Scorer schon jetzt zu einer Saison<br />

der Rekorde verholfen. Er ist ein würdiger Nachfolger von Edin Dzeko, der im Vorjahr die Wahl gewann.<br />

„Dieter“, wie der 26-Jährige liebevoll von seinen Fans in Hannover genannt wird, ist bereits der achte Spieler von<br />

Hannover 96, der nun die Krone der niedersächsischen Fußballer trägt. So große 96-Torjäger wie Fredy Bobic, Gerald<br />

Asamoah oder Jan Simak hatten vor Didier Ya Konan die Ehre, zum besten niedersächsischen Fußballer gewählt zu<br />

werden. Der Haken: Sie alle kehrten ihrem Klub im Jahr ihrer Wahl den Rücken und schlossen sich anderen Bundesligisten<br />

an. Noch bis 2014 ist der sympathische ivorische Nationalspieler Ya Konan vertraglich an 96 gebunden. Ich<br />

hoffe, dass er Hannover zumindest noch bis dahin mit seiner mitreißenden Spielweise in Verzückung versetzen wird.<br />

Unserem Traditionsklub Eintracht Braunschweig darf nach einer bisher imponierenden Demonstration der Stärke<br />

getrost schon jetzt zur Rückkehr in die 2. Bundesliga gratuliert werden. Daran besteht für mich kein Zweifel mehr. Sorgen<br />

aber bereiten mit den VfL-Teams aus Wolfsburg und Osnabrück zwei weitere Aushängeschilder unseres Verbandes.<br />

Ich wünsche beiden Mannschaften für ihren Überlebenskampf und Schlussspurt in 1. und 2. Liga viel Erfolg, damit das<br />

eintreten kann, was es zuletzt vor 35 Jahren gab: Niedersachsen wird wieder mit je zwei Mannschaften in den beiden<br />

obersten Spielklassen vertreten sein. Zur Erinnerung: 1975/76 waren Eintracht Braunschweig und Hannover 96 erstklassig,<br />

eine Klasse tiefer, in der damals noch zweigeteilten 2. Bundesliga, spielten in der Nordstaffel VfL Osnabrück<br />

und Göttingen 05.<br />

Dankbar bin ich dem Deutschen Fußball-Bund, dass die Frauen-Nationalmannschaft in der unmittelbaren Vorbereitung<br />

auf die Weltmeisterschaft ein Länderspiel in Osnabrück austragen wird. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid<br />

empfängt am 3. Juni Italien an jenem Ort, an dem es 1989 den Urknall für den deutschen Frauenfußball gab. Damals<br />

feierte das Team um Spielführerin Neid im Europameisterschafts-Endspiel einen 4:1-Erfolg über Norwegen und damit<br />

den ersten von heute bereits sieben EM-Titeln. Das insgesamt sechste Frauen-Länderspiel mit deutscher Beteiligung in<br />

Osnabrück ist eine gute Gelegenheit, die erfolgreiche Bilanz der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Niedersachsen<br />

weiter auszubauen. 15 Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen stehen bisher für unsere Elitefrauen auf<br />

den Plätzen unseres Landesverbandes zu Buche. Ich hoffe, dass Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz und Co. diese<br />

Bilanz gegen Italien ausbauen können und sich für die WM im eigenen Lande warmschießen werden.<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

(Präsident)<br />

Der <strong>NFV</strong> N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

April <strong>2011</strong> 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund zum neuen Fußballer des Jahres, Didier Ya Konan 4<br />

Sportjournalistentreffen<br />

Der Titel ist für Silvia Neid ein realistisches Ziel 6<br />

DFB-Ehrenamt<br />

Dankeschönwochenende für 47 Kreissiegerinnen 10<br />

Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />

BW Langförden gewinnt zum zweiten Mal nach 2008 14<br />

Organspende<br />

Sozialministerin Aygül Özkan startet Ideenwettbewerb für Fußballerinnen 17<br />

Frauen-Weltmeisterschaft<br />

WM-Girls-Camps heizen die Vorfreude auf das Großereignis an 18<br />

Frauen-Weltmeisterschaft<br />

Bestellschein für Gruppentickets 19<br />

Heimspiel <strong>2011</strong><br />

Großer Auftritt für singende Fußballerinnen 21<br />

Illegale Sportwetten<br />

Lotto Niedersachsen klärt auf 22<br />

VGH-Fairness-Cup<br />

Siegertraining der SV Scharnebeck im Sporthotel Fuchsbachtal 23<br />

E-Jugend-Cup<br />

19.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe 24<br />

DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen<br />

<strong>NFV</strong> bildet jetzt erneut 33 Frauen und Männer als Abnehmer aus 25<br />

Fußballer des Jahres<br />

Didier Ya Konan gewinnt die Wahl mit großem Vorsprung 26<br />

VGH-Versicherungen<br />

Talkrunde mit Joachim Löw und David Mc Allister 28<br />

Seite 30<br />

5:0 in Drochtersen, 2:0 in <strong>Rot</strong>enburg: Die deutsche U 16-Nationalmannschaft<br />

hat in Niedersachsen bei zwei Länderspielen gegen Rumänien nichts<br />

anbrennen lassen. Nicht zu halten war dabei wie in dieser Szene vom<br />

rumänischen Kapitän Daniel Ionut Serban der Dortmunder Said Benkarit<br />

(Nr. 9), der in beiden Begegnungen für Deutschland traf. Foto: Borchers<br />

April <strong>2011</strong><br />

Titel<br />

„Seine Tore sind<br />

wunderschön“,<br />

schwärmt nicht nur<br />

sein Trainer Mirko<br />

Slomka. Auch<br />

Niedersachsens<br />

Sportjournalisten<br />

sind begeistert<br />

vom Torjäger von<br />

Hannover 96. Mit<br />

großer Mehrheit<br />

votierten sie bei<br />

der Wahl zum<br />

„Fußballer des<br />

Jahres“ für Didier<br />

Ya Konan. Das<br />

Abstimmungsergebnis<br />

ist auf<br />

Seite 26 zu finden.<br />

Der 26-jährige<br />

Ivorer tritt damit<br />

die Nachfolge von<br />

Edin Dzeko an, der<br />

im Vorjahr – damals noch in Diensten des VfL Wolfsburg – die<br />

Wahl gewann. Das Titelfoto von Imago zeigt Ya Konan nach<br />

seinem Torerfolg zum 1:0 gegen die TSG Hoffenheim.<br />

U 16-Länderspiele<br />

DFB-Team feiert in Niedersachsen zwei Siege gegen Rumänien 30<br />

Trainerausbildung<br />

Martin Mohs ist jetzt Fußball-Lehrer 31<br />

Länderpokal<br />

Nordtitel für U 13-Juniorinnen und U 16-Junioren 32<br />

Auswahlarbeit<br />

Lehrstunde für die U 20-Frauen des <strong>NFV</strong> 33<br />

Pionier des Fußballs<br />

100. Todestag von Konrad Koch 34<br />

Blindenfußball-Bundesliga<br />

Wie fühlt es sich an, blind Fußball zu spielen? 38<br />

E.ON Avacon-Trophine<br />

Gold für Wüsting-Altmoorhausen und SV Ahlerstedt/Ottendorf 40<br />

EUROGREEN<br />

Rasenschneid-Roboter kürzt auch die Pflegekosten 42<br />

Futsal<br />

C-Junioren des TSV Havelse auf großer Titeljagd 44<br />

Sepp-Herberger-Stiftung<br />

Unterstützung für einen blinden Trainer aus Südafrika 46<br />

ARAG Sportversicherung<br />

Klebriger Hallenboden als Schaden des Monats 47<br />

TEAM <strong>2011</strong><br />

Teilnahme noch bis 30. April möglich – Drei Kreise melden 100 Prozent 48<br />

Verbandsjugendtag<br />

Reform steht an – Arbeitsgruppe um Egon Trepke erarbeitet Vorschläge 50<br />

Bezirk Braunschweig<br />

C-Juniorinnen des VfL Wolfsburg stellen den Bezirksmeister 52<br />

Bezirk Hannover<br />

B-Juniorinnen von PSV GW Hildesheim gewinnen Hallenmasters 55<br />

Bezirk Lüneburg<br />

zum 18. Worpswede Cup werden 1.100 Kinder erwartet 61<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

1.000 Euro für Werkstattkicker aus Wallenhorst 68<br />

<strong>NFV</strong> intern<br />

Amtliche Nachrichten und Sportschultermine 74


21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />

6<br />

BU<br />

BU<br />

„Der Titel ist mehr wert.“ – Die<br />

Rekordprämie von 60.000 Euro hat der<br />

Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die<br />

Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft<br />

ausgelobt, falls sie beim bevorstehenden<br />

WM-Turnier in Deutschland<br />

zum dritten Mal in Folge den Titel gewinnen.<br />

Doch Bundestrainerin Silvia<br />

Neid versicherte beim 21. Sportjournalistentreffen<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

in Barsinghausen glaubhaft,<br />

dass die Motivation des deutschen<br />

Teams eine andere ist. „Wir wollen uns<br />

unseren Traum erfüllen. Der Titel ist ein<br />

realistisches Ziel“, blickte die 46-Jährige<br />

in einer von Jochen Zwingmann (Vorsitzender<br />

Verein Niedersächsische Sportpresse)<br />

und Manfred Finger (<strong>NFV</strong>-Pressestelle)<br />

moderierten Talkrunde vor rund<br />

April <strong>2011</strong><br />

Stargast beim<br />

21. Sportjournalistentreffen<br />

des <strong>NFV</strong>:<br />

Bundestrainerin<br />

Silvia Neid.<br />

Fotos: Neumann<br />

„Der Titel ist ein<br />

realistisches Ziel“<br />

Talkrunde mit Silvia Neid – Die Bundestrainerin<br />

freut sich auf ein erneutes Sommermärchen<br />

60 Medienvertretern dem Großereignis<br />

selbstbewusst entgegen.<br />

60.000 Euro können Deutschlands Elitekickerinnen<br />

in diesem Jahr bei der WM<br />

verdienen. Das war 1989 – beim Urknall<br />

des deutschen Frauenfußballs – noch ganz<br />

anders. Damals gewannen die deutschen<br />

Fußballfrauen ihren ersten von inzwischen<br />

sieben Europameistertiteln. Die später<br />

häufig belächelte Siegprämie: Ein Kaffeeservice<br />

und ein Bügelbrett. Silvia Neid war<br />

Kapitän der deutschen Mannschaft, die im<br />

Finale an der ausverkauften Bremer Brücke<br />

in Osnabrück Norwegen mit 4:1 besiegte.<br />

„Das war der Durchbruch für den Frauenfußball<br />

in Deutschland. Ein wundervolles<br />

Erlebnis, das ich nie vergessen werde“, erinnert<br />

sich die Bundestrainerin. Wo das<br />

Bügelbrett geblieben ist, kann sie nicht<br />

mehr nachvollziehen. Das Kaffeeservice<br />

(„Das ist heute total modern“) aber ist bei<br />

ihren Eltern gelandet.<br />

Die deutsche Mannschaft geht als<br />

Top-Favorit in das WM-Turnier, das vom<br />

26. Juni bis 17. Juli in neun deutschen<br />

Städten ausgetragen wird. „Jeder erwartet<br />

von uns den dritten Titel“, weiß Silvia Neid<br />

um den großen Druck, der auf ihrer Mannschaft<br />

lastet. „Doch diesen Druck haben<br />

wir vor jedem Turnier“, geht die Bundestrainerin<br />

gelassen mit der allgemeinen Erwartungshaltung<br />

um. „Für uns ist es toll,<br />

dass wir im eigenen Land spielen dürfen.<br />

Wir sind hier zu Hause, spielen vor unseren<br />

Fans und müssen nicht reisen“, sieht die<br />

FIFA-Welttrainerin des Jahres 2010 die<br />

Chancen, die der Heimvorteil bietet.<br />

Schweden, die USA, Brasilien, England<br />

und Norwegen sind für Silvia Neid die<br />

Mitfavoriten beim Kampf um die WM-Krone.<br />

Auch Nigeria traut sie viel zu: „Die haben<br />

einige Rohdiamanten im Team und<br />

noch eine Rechnung mit uns offen“,<br />

glaubt die Bundestrainerin nicht, dass es in<br />

der Vorrunde erneut einen Spaziergang<br />

gegen die Afrikanerinnen geben wird wie<br />

zuletzt im vergangenen November beim<br />

8:0-Erfolg in Leverkusen. Letztlich aber<br />

tippt Neid auf Brasilien als Endspielgegner,<br />

wenn Deutschland das Finale erreichen<br />

sollte.<br />

Bereits am 13. März endete die Saison<br />

in der Frauen-Bundesliga. Jetzt werden die<br />

Nationalspielerinnen alles dem einen großen<br />

Ziel unterordnen müssen. 47 Tage<br />

wird Silvia Neid ihren Kader zur Vorbereitung<br />

zusammenziehen, sechs Lehrgänge<br />

absolvieren und vier Vorbereitungsspiele<br />

bestreiten. „Da bleiben nur drei bis vier Tage<br />

für Zuhause. Alle müssen das Privatleben<br />

dann hinten anstellen“, nimmt Neid<br />

ihr Team in die Pflicht. Schließlich wird die<br />

Bundestrainerin ihren Kader für das WM-<br />

Turnier nominieren müssen. „26 Spielerinnen<br />

sind im Topf. Die 21, die letztlich dabei<br />

sind, stehen noch nicht fest“, steht Neid<br />

noch vor der Qual der Wahl. Für Martina<br />

Müller, Torjägerin des VfL Wolfsburg, sieht<br />

sie die Chancen auf eine Nominierung derzeit<br />

bei 50 Prozent.<br />

500.000 von insgesamt 700.000<br />

WM-Tickets waren Ende Februar im<br />

Entspannter Plausch im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsi


Wie im Vorjahr unterstützte die Krombacher Brauerei das Sportjournalistentreffen. Verkaufsdirektor<br />

Jürgen Tebbel (links) überraschte sowohl DFB-Trainerin Silvia Neid als auch <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund mit einem 5 Liter-Frischefässchen seines Hauses.<br />

Vorverkauf bereits abgesetzt worden.<br />

„Dass es schon so viele sind, hätte ich<br />

nicht gedacht“, ist Silvia Neid angenehm<br />

überrascht und führt das gute Zwischenergebnis<br />

auf „die intensive Arbeit von Steffi<br />

Jones und dem WM-OK“ zurück. „Es wird<br />

erneut ein Sommermärchen geben, in etwas<br />

abgespeckter Form“, kann sich die<br />

Trainerin eine Wiederholung der bundesweiten<br />

Begeisterung bei der Männer-WM<br />

2006 auch für das Turnier der Frauen sehr<br />

wohl vorstellen. Schließlich möchte die<br />

111-fache Nationalspielerin mit dem bevorstehenden<br />

WM-Turnier auch Nachhaltigkeit<br />

erreichen. Läuft alles wie gewünscht,<br />

werden sich nach der WM viele<br />

Mädchen in den Vereinen anmelden, wird<br />

das Zuschauerinteresse in der Bundesliga<br />

steigen und die Präsenz der Medien zunehmen,<br />

hofft Neid. Um das Interesse am<br />

Frauenfußball weiter zu steigern sieht sie<br />

aber auch die Vereine gefordert: „Sie kön-<br />

nen sehr viel mehr machen. Man muss nur<br />

Ideen haben.“<br />

2003 Co-Trainerin der Deutschen<br />

Weltmeistermannschaft, beim Titelgewinn<br />

2007 hauptverantwortlicher Coach<br />

der deutschen Fußball-Frauen: Was passiert<br />

mit Silvia Neid, wenn sie <strong>2011</strong> erneut<br />

triumphiert? „Darüber habe ich mir<br />

überhaupt noch keine Gedanken gemacht.<br />

Ich habe einen Vertrag bis 2013“,<br />

bleibt die fernere Zukunft für die Erfolgstrainerin<br />

noch völlig ungewiss. Schließlich<br />

steht 2012 ja auch noch die Herausforderung<br />

Olympia bevor. Nach drei Mal<br />

Bronze (2000, 20<strong>04</strong>, 2008) „fehlt mir<br />

noch Gold oder Silber“. Dann aber ist<br />

Silvia Neid „für alles offen.“ So kann sie<br />

sich auch vorstellen, irgendwann einmal<br />

als Trainerin im Männerbereich tätig zu<br />

sein. „Ich habe die gleiche Ausbildung<br />

wie die Männer“, verweist Neid darauf,<br />

dass sie ihre Fußballlehrerausbildung mit<br />

nghausen: Die DFB-Trainerin während der Talkrunde mit Jochen Zwingmann (links) und Manfred Finger (rechts).<br />

21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />

Muskelspiele. Silvia Neid war von den Möglichkeiten<br />

im Studio B54 des <strong>NFV</strong> angetan.<br />

Kollegen wie Bernd Schuster und Wolfgang<br />

Wolf absolviert hat.<br />

Unter den Zuhörern im Saal Niedersachsen<br />

des Sporthotel Fuchsbachtal befinden<br />

sich auch 22 junge Fußballspielerinnen<br />

der Barsinghäuser Vereine TSV Groß<br />

Munzel, VSV Hohenbostel und 1. FC Germania<br />

Egestorf-Langreder. Ob beim Training<br />

der Nationalspielerinnen auch schon<br />

mal herumgealbert werde, wollen die<br />

Mädchen u. a. von der Bundestrainerin<br />

wissen. Disziplin steht bei Silvia Neid hoch<br />

im Kurs, aber ein Späßchen ist natürlich<br />

auch bei den deutschen Fußball-Frauen<br />

immer drin. Spaß muss halt sein. Neid, die<br />

von den älteren Spielerinnen des DFB-<br />

April <strong>2011</strong> 7


21. Sportjournalistentreffen des <strong>NFV</strong><br />

8<br />

Aufgebotes geduzt wird, sich ab dem Jahrgang<br />

1985 dann aber siezen lässt, rät den<br />

jungen Kickerinnen: „Immer dem Trainer<br />

zuhören, was der zu sagen hat, pünktlich<br />

und diszipliniert sein. Wenn dann noch das<br />

Talent da ist, dann geht es ruck, zuck in die<br />

Nationalmannschaft.“<br />

Letztmalig ist die deutsche Frauen-<br />

Nationalmannschaft 2005 zu Gast im<br />

Sporthotel Fuchsbachtal gewesen. Silvia<br />

Neid zeigte sich beeindruckt von den<br />

Möglichkeiten, die das Haus nach der Erweiterung<br />

um den Fitness- und Wellnessbereich<br />

im „Studio B54“ inzwischen bietet.<br />

„Ich behalte im Kopf, dass es hier in<br />

Barsinghausen sehr schön ist. Wir werden<br />

bald einmal wiederkommen“, stellte<br />

die Bundestrainerin in Aussicht, dass<br />

Deutschlands Elite-Kickerinnen in absehbarer<br />

Zeit ihr Quartier am Deister aufschlagen.<br />

bo<br />

Dennis Weilmann präsentierte den WM-<br />

Standort Wolfsburg.<br />

Wenn Wolfsburgs Oberbürgermeister<br />

Professor Rolf Schnellecke<br />

über seine Stadt spricht, nutzt er<br />

gern den Superlativ: „Wolfsburg ist die dynamischste<br />

Stadt in Deutschland und die<br />

Die wichtigsten<br />

Termine<br />

• Donnerstag, 5. Mai, zwei Vorstellungen<br />

der Augsburger Puppenkiste<br />

• Samstag, 18. Juni – WM-Fest mit<br />

15.000 Gästen im Allerpark<br />

• Montag, 27. Juni, 18 Uhr,<br />

Mexiko – England<br />

• Sonntag, 3. Juli, 18.15 Uhr,<br />

Brasilien – Norwegen<br />

• Mittwoch, 6. Juli, 20.45 Uhr,<br />

Schweden – USA<br />

• Samstag, 9. Juli, Viertelfinale<br />

(Deutschland, wenn Mannschaft<br />

Gruppenerster wird)<br />

• Sonntag und Montag, 10. und<br />

11. Juli – Spielfreudetour<br />

• Während der WM: Fanmeile mit<br />

familiärem Charakter bei jedem<br />

WM-Spiel<br />

• Übertragung aller Begegnungen<br />

auf Großleinwand<br />

April <strong>2011</strong><br />

Ein Blumenstrauß für die DFB-Trainerin, überreicht von jungen Fußballerinnen aus Barsinghausen.<br />

Stadt Wolfsburg<br />

wirbt für Frauen-WM<br />

Promotionstour durch Niedersachsen<br />

kleine Weltmetropole der Automobilität<br />

und natürlich die Hauptstadt des Weltkonzerns<br />

VW.“ Dass die Volkswagenstadt<br />

2010 zudem noch zur familienfreundlichsten<br />

Stadt in Niedersachsen prämiert worden<br />

ist, erwähnte der Oberbürgermeister<br />

mit berechtigtem Stolz.<br />

Die 120.000 Einwohner dieser aufstrebenden<br />

Stadt dürfen sich in wenigen<br />

Monaten auf ihr nächstes Highlight freuen:<br />

Dann ist die Stadt Gastgeber für drei<br />

Gruppenspiele und ein Viertelfinale der<br />

Frauenweltmeisterschaft. Und auch für<br />

diese Großveranstaltung legt sie sich<br />

mächtig ins Zeug. Wie Dennis Weilmann,<br />

Leiter des WM-Büros der Stadt, jetzt beim<br />

Krombacher-Sportjournalistentreffen in<br />

Barsinghausen betonte, werde sich Wolfs-<br />

burg als Fußball begeisterte Stadt präsentieren<br />

und ein familienfreundliches Kulturprogramm<br />

auf die Beine stellen.<br />

Wie <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

mitteilte, ist das Viertelfinale in Wolfsburg<br />

bereits ausverkauft. Insgesamt sind nach<br />

Auskunft von Weilmann bereits mehr als<br />

500.000 Karten verkauft worden. Für den<br />

WM-Standort Wolfsburg lag die Zahl Ende<br />

Februar bei 42.000 Tickets.<br />

Da für die Gruppenspiele in Wolfsburg<br />

noch reichlich Karten gekauft werden<br />

können, schicken die Verantwortlichen<br />

der Volkswagenstadt von April bis<br />

Juni ein Promotionsteam auf Tour durch<br />

Niedersachsen. Einhundert Einsätze sind<br />

bei dieser einmaligen Werbekampagne<br />

geplant. rk<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund konnte auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Professor Rolf<br />

Schnellecke (links) beim Journalistentreff begrüßen.


DFB-Ehrenamtsaktion<br />

10<br />

Die Ehrenamtssiegerinnen vor dem Niedersächsischen Landtag mit der Landtags-Vizepräsidentin Astrid Vockert (vorn rechts). Fotos: Kramer<br />

Ehrenwertes Dankeschön-Wochenende mit<br />

Bundesligafußball und charmanten Frauen<br />

47 verdiente Mitarbeiterinnen aus Niedersachsen erhalten in Barsinghausen Ehrenamtspreis<br />

Es berichten REINER KRAMER und<br />

PETER BORCHERS<br />

Ehre, wem Ehre gebührt. Nie war ein<br />

Spruch treffender, als an diesem Wochenende<br />

im März in Barsinghausen.<br />

Denn in der weitgehend von Männern<br />

dominierten Fußballwelt setzte der<br />

Niedersächsische Fußballverband ein<br />

April <strong>2011</strong><br />

bemerkenswertes Zeichen: <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund zeichnete beim DFB-<br />

Ehrenamtswochenende im Sporthotel<br />

Fuchsbachtal erstmalig ausschließlich<br />

Frauen aus. Es war seine Idee, im Jahr<br />

der Frauenweltmeisterschaft mal keinen<br />

Mann zu ehren. Dafür erhielt er in Barsinghausen<br />

auch von den anwesenden<br />

Männern viel Applaus.<br />

Die <strong>NFV</strong>-Ehrenamtskommission mit den beiden Frauen Tina Theune (Dritte von rechts) und<br />

Andrea Hoffmeister (<strong>NFV</strong>-Verwaltung), Weiter von links Bernd Hornkohl, Ferdinand Dunker,<br />

Andreas Wittrock, Helmut Buschmeyer, Hubert Börger und Horst Lemmermann.<br />

Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie<br />

haben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungsfähigkeit,<br />

sie lieben das Spiel, sie<br />

haben ein Amt. Und sie sind viele. Zum<br />

Glück, denn ohne sie würde im deutschen<br />

Fußball nichts funktionieren. Mehr als eine<br />

Million Menschen engagieren sich in<br />

Deutschland ehrenamtlich für den Fußball,<br />

mehr als 600.000 davon regelmäßig in einem<br />

Fußballverein. Bereits 1997 hat der<br />

DFB seine Ehrenamtsaktion zur Stärkung<br />

freiwilliger Vereinsmitarbeit ins Leben gerufen.<br />

Bundesweit werden seitdem jährlich<br />

rund 400 Männer und Frauen mit dem Ehrenamtspreis<br />

ausgezeichnet, die mit großem<br />

Engagement freiwilligen Dienst in ihren<br />

Vereinen leisten. So auch 2010, in dem<br />

der Ehrenamtspreis erstmals ausschließlich<br />

an Frauen vergeben wurde.<br />

In Niedersachsen waren es 47 verdiente<br />

Mitarbeiterinnen, denen der DFB<br />

mit der Verleihung des Ehrenamtspreises<br />

2010 für geleistete Arbeit ein besonderes<br />

Dankeschön aussprach. Wie bereits in den<br />

vergangenen Jahren war auch der Ehrenamtspreis<br />

2010 mit einem Schwerpunktthema<br />

ausgeschrieben. Im Vorfeld der FIFA<br />

Frauenfußball-Weltmeisterschaft <strong>2011</strong><br />

wurde die „Förderung des Frauen- und<br />

Mädchenfußballs“ gewählt. Daher kamen<br />

insbesondere Vereinsmitarbeiterinnen, die<br />

in diesem Bereich mit ihrem Engagement<br />

aufgefallen sind, in die engere Wahl.<br />

Dem Dank des DFB an alle 47<br />

niedersächsischen Ehrenamtspreisträge- ➤


innen hat sich auch der <strong>NFV</strong> nachträglich<br />

angeschlossen. Mit der Ausrichtung<br />

dieses Erlebniswochenendes im Sporthotel<br />

Fuchsbachtal in Barsinghausen würdigte<br />

der <strong>NFV</strong> den herausragenden Einsatz<br />

der niedersächsischen Ehrenamtlerinnen,<br />

die mit ihren Lebenspartnern<br />

nach Barsinghausen eingeladen worden<br />

waren.<br />

Lasst Männer sprechen. Wenn<br />

schon ausschließlich Frauen geehrt<br />

Horst Schleimer, alias Sven Köhne<br />

(sven.koehne@online.de) mit seiner gekonnten<br />

und humorvollen Parodie.<br />

Aufgeschnappt<br />

Gedanken<br />

zum Ehrenamt<br />

Helmut Buschmeyer: Das Leitmotiv<br />

des DFB zum Ehrenamtswochenende<br />

heißt, die Kultur des Ehrens zu pflegen.<br />

– Der Mann, der im Verein den<br />

Platz abkreidet, ist ebenso wichtig wie<br />

viele andere ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. – Wer sich<br />

für ein Ehrenamt in einem kleinen Verein<br />

entscheidet, erledigt nach gewisser<br />

Zeit alles. – Das Ehrenamt braucht Optimisten.<br />

– Zum Ehrenamt gibt es keine<br />

Alternative. – Ich schenke meine Freizeit<br />

dem Verein. – Wer ein Ehrenamt<br />

ausübt, braucht vor allem Beharrlichkeit<br />

und Ausdauer.<br />

Gedanken zum Mädchenund<br />

Frauenfußball<br />

Tina Theune zu einem ihrer spektakulärsten<br />

Spiele ihrer Trainerkarriere:<br />

„Als wir 1989 in Osnabrück im EM-<br />

Finale den Titel mit 4:1 gegen Norwegen<br />

gewannen, platzte das Stadion aus allen<br />

Nähten. 22.000 Zuschauen waren für<br />

damalige Verhältnisse eine Sensation im<br />

Frauenfußball.<br />

✶<br />

... zu Frauen in Führungspositionen<br />

im Fußball: „Ich appelliere an Fußball<br />

begeisterte Frauen, ein Spitzenamt im<br />

Verein zu übernehmen, zum Beispiel den<br />

Posten einer Vorsitzenden.“<br />

✶<br />

... zu Mädchen in Jungenmannschaften:<br />

„Sie sollten so lange wie möglich<br />

mit den Jungens zusammenspielen. In<br />

diesen Teams können sie sich am besten<br />

weiterentwickeln.“<br />

✶<br />

... zum Frauenfußball allgemein:<br />

„Wir brauchen die Bundesligisten ebenso<br />

wie die kleinen Vereine, wobei Kooperationen,<br />

wie sie demnächst Victoria Gersten<br />

und SV Meppen praktizieren, sinnvoll<br />

sind.“<br />

✶<br />

... zur Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga:<br />

„Sie birgt Chancen für<br />

den Frauenfußball, aber ebenso Gefahren.<br />

Auch aus diesem Anlass könnten Kooperationen<br />

zwischen kleinen und großen<br />

Vereinen sinnvoll sein.“ Helmut Buschmeyer<br />

werden, sollten sie Gehör finden.<br />

Nachfolgend einige Zitate der Protagonisten:<br />

DFB-Vizepräsident und <strong>NFV</strong>-<br />

Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund bei der<br />

Begrüßung der Gäste: „Ich sage<br />

einfach nur Dankeschön, weiter gar<br />

nichts, das reicht.“ Landesehrenamtsbeauftragter<br />

Helmut Buschmeyer:<br />

„Ihr seid nicht nur Vorbilder im Ehrenamt,<br />

sondern Leuchttürme in den<br />

Vereinen.“ <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />

Dunker: „Dieses Dankeschön-<br />

Wochenende ist für mich alljährlich<br />

ein Highlight. Dass dieses Mal ausschließlich<br />

Frauen geehrt werden,<br />

finde ich ausgezeichnet und beispielhaft.“<br />

Neun Frauen aus<br />

Niedersachsen im<br />

„Club 100“ des DFB<br />

Sie sind nicht allein niedersächsische<br />

Ehrenamtspreisträgerinnen<br />

ihrer jeweiligen Kreise, sondern erfahren<br />

durch die Aufnahme in den<br />

„Club 100“ des DFB noch eine weitere<br />

besondere Ehrung: Elke Bachmann<br />

(VfL 08 Herzberg), Andrea<br />

Ostermann (TSV Fortuna Salzgitter),<br />

Kerstin Wolter (TSV Weyhe-Lahausen),<br />

Heike Laubvogel (SBV Erichshagen),<br />

Bianca Lüßmann (SV Garßen<br />

von 1923), Andrea Gerstenkorn (BSV<br />

Union Bevensen), Heike Bohlen (FC<br />

SW Loquard), Andrea Harders (Eintracht<br />

Wangerland) und Stefanie<br />

Sierp-Kasper (SC Schölerberg) werden<br />

in diesem Jahr anlässlich eines<br />

Länderspiels durch den DFB ausgezeichnet.<br />

DFB-Ehrenamtsaktion<br />

Die Ehrenamtskommission des <strong>NFV</strong><br />

unter Leitung von Helmut Buschmeyer<br />

(Bad Iburg) hatte für die Dankeschön-Veranstaltung<br />

einige Highlights vorbereitet.<br />

Das Erlebniswochenende sah am Samstag<br />

den Besuch des Niedersächsischen Landtages<br />

mit Empfang durch Landtags-Vizepräsidentin<br />

Astrid Vockert vor. Danach erfolgte<br />

ein Empfang durch den VfL Wolfsburg<br />

mit einer Führung durch die Volkswagen-<br />

Arena und dem anschließenden Bundes-<br />

Tahere Asghary mit einer orientalischen Tanzeinlage.<br />

Auch sie kam beim Publikum sehr<br />

gut an.<br />

➤<br />

April <strong>2011</strong> 11


DFB-Ehrenamtsaktion<br />

12<br />

Thomas Röttgermann (links) vom VfL Wolfsburg begrüßte die Ehrenamtspreisträgerinnen<br />

in der Volkswagen-Arena. Der Bundesligist mit dem neuen Trainer<br />

Felix Magath war – wie schon häufig – ein hervorragender Gastgeber für den<br />

Niedersächsischen Fußballverband.<br />

liga-Liveerlebnis beim Spiel des<br />

VfL gegen den 1. FC Nürnberg<br />

(1:2).<br />

Das Schlusswort sollte<br />

dann als prominenter Gast eine<br />

erfolgreiche Frau erhalten.<br />

Tina Theune, ehemalige Trainerin<br />

der Deutschen Frauen-<br />

Nationalmannschaft und Botschafterin<br />

der Sepp-Herberger-Stiftung:<br />

„Ich hoffe, dass<br />

der Frauenfußball nach der<br />

Weltmeisterschaft noch stärker<br />

beachtet wird. Ich werde<br />

mich intensiv für die Einrichtung<br />

von Eliteschulen für Mädchen<br />

einsetzen und die Fortbildung<br />

von Spitzentrainerinnen<br />

unterstützen. Die Nachhaltigkeit<br />

ist für den Frauenfußball<br />

von besonderer Bedeutung.“<br />

Reiner Kramer ■<br />

April <strong>2011</strong><br />

Die niedersächsischen<br />

Ehrenamtspreisträgerinnen 2010<br />

Bezirk Braunschweig: Ulrike Panos (FC Rautheim),<br />

Rosemarie Feierabend (VfR Wilsche-Neubokel),<br />

Regina Grüßing (SV Bonaforth 06), Sibylle Rebentisch<br />

(TuS Clausthal-Zellerfeld), Rosa-Marie Steinbach (SC Rhode),<br />

Uta Bause (SV Blau-Weiß Ellierode), Elke Bachmann<br />

(VfL 08 Herzberg), Manuela Hoyer (TSV Denstorf), Andrea<br />

Ostermann (TSV Fortuna Salzgitter), Martina Niestrop<br />

(ESV Achim Börßum), Anja Hoppe (VfB Fallersleben)<br />

Bezirk Hannover: Kerstin Wolter (TSV Weyhe-<br />

Lahausen), Michaela Kruppki (MTV Lauenstein), Jana<br />

Schneider (1. FFC Hannover <strong>04</strong>), Vera Schneider (TSV<br />

Gestorf), Tanja Lichthardt (SV Bockenem 07), Christine<br />

Häder (FC Hertha Lütgenade-Warbsen), Heike Laubvogel<br />

(SBV Erichshagen), Sonja Braun (TSV Eintracht<br />

Bückeberge)<br />

Bezirk Lüneburg: Bianca Lüßmann (SV Garßen),<br />

Charlotte Mootz (TV Loxstedt), Jutta van der Vorst (SV<br />

Viktoria Rethem), Julia Riese (TVV Neu-Wulmstorf), Mar-<br />

Einige Ehrenamtspreisträgerinnen beim Rundgang durch die Wolfsburger Volkswagen-Arena.<br />

Stellvertretend für die 47 niedersächsischen Ehrenamtspreisträgerinnen<br />

Hildegard Niemann (Blau-Weiß Lohne) mit <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund (rechts) und <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Ferdinand<br />

Dunker.<br />

tina Krull (TSV Hitzacker), Petra Krube (TuS Reppenstedt),<br />

Karin Simon (VSK Osterholz-Scharmbeck), Anna-Carina<br />

Pape (TV Sottrum), Petra Lünser (SSV Hagen), Andrea<br />

Gerstenkorn (BSV Union Bevensen), Roswitha Hilken<br />

(TSV Bassen)<br />

Bezirk Weser-Ems: Heike Kohls (FC Querenstede),<br />

Heike Bohlen (FC SW Loquard), Janette Broekman (SV<br />

Grenzland Laarwald), Doris Sibum (SV Viktoria Elisabethfehn),<br />

Beslinda Bajqinovci (TuS Hasbergen), Tanja Köhler<br />

(SV BW Emden), Marion Specker (Victoria Gersten), Andrea<br />

Harders (Eintracht Wangerland), Wiebke Lohmeyer<br />

(SV Brinkum), Melanie Rohrmann-Ullner (VfL Stenum),<br />

Heidi Meyer (GVO Oldenburg), Nanette Wolf (SV Hesepe-Sögeln),<br />

Stefanie Sierp-Kasper (SC Schölerberg), Hildegard<br />

Niemann (TuS Blau-Weiß Lohne), Simone Beier<br />

(SV Ovelgönne), Kerstin Wessling-Krüger (DJK SW Wilhelmshaven),<br />

Ivonne Ihben (TuS Esens)


Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />

14<br />

Sieger bei der 7. Krombacher Winterrunde des <strong>NFV</strong> wurde das Ü 40-Team von BW Langförden. Fotos: Borchers (4), Schmidt (4)<br />

Von PETER BORCHERS<br />

Bei der 7. Krombacher Winterrunde, der<br />

Ü 40-Hallen-Niedersachsenmeisterschaft<br />

des <strong>NFV</strong>, hat sich BW Langförden<br />

zum zweiten Mal nach 2008 den Titel gesichert.<br />

Das Team aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Vechta<br />

bezwang im Finale in der Godehardhalle in<br />

Göttingen die Mannschaft der SG Asendorf-<br />

Bernd Farwick nimmt von <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />

August-Wilhelm Winsmann den Siegerpokal<br />

entgegen.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Ralf Herrmann hält und trifft<br />

BW Langförden gewinnt zum zweiten Mal nach 2008 den Titel –<br />

Favoritensterben im Achtelfinale<br />

Ramelsloh (<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg) mit 2:0. Dritter<br />

wurde der VfL Löningen (<strong>NFV</strong>-Kreis Cloppenburg),<br />

der sich im Neunmeterschießen<br />

um Rang 3 mit 3:2 gegen den Kreisrivalen<br />

SV Bösel durchsetzen konnte.<br />

„Das Blau-Weiß Langförden noch einmal<br />

wiederkommt, war für mich die größte<br />

Überraschung. They never come back –<br />

diese Weisheit haben die Langfördener<br />

Beeindruckt von einer gelungenen Veranstaltung:<br />

Hallensprecher Helmut Müller (links)<br />

und <strong>NFV</strong>-Altherrenspielleiter Friedel Gehrke.<br />

eindrucksvoll widerlegt.“ – <strong>NFV</strong>-Altherrenspielleiter<br />

Friedel Gehrke zollte aber nicht<br />

nur dem neuen Champion um Kapitän<br />

Rainer Gerken großen Respekt. Imponiert<br />

hatten ihm auch die Auftritte der beiden<br />

Turnier-Neulinge vom SV Bösel und der SG<br />

Asendorf-Ramelsloh. „Insgesamt war es<br />

ein Turnier auf spieltechnisch hohem Niveau.<br />

Wir haben guten, sehr fairen Fußball ➤<br />

„Auwi“ Winsmann zeichnete Thomas Borstelmann<br />

als besten Torwart des Turniers aus.


Jörg Lohse war „El Commandante“.<br />

gesehen“, zeigte sich der Organisationschef<br />

von einer gelungenen Veranstaltung<br />

beeindruckt. In seinen Dank schloss Gehrke<br />

auch NDR-Reporterlegende Helmut<br />

Müller ein, der als Hallensprecher das Turnier<br />

fachkundig begleitete und als Gegenleistung<br />

den Spielball des Finales mit nach<br />

Hause nehmen durfte.<br />

2008 Hallenmeister, in den vergangenen<br />

beiden Jahren dann jeweils im Achtelfinale<br />

nach Neunmeterschießen gescheitert:<br />

Der neue Niedersachsenmeister aus Langförden<br />

hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />

„Wir haben uns langsam gesteigert und<br />

natürlich auch das notwendige Quäntchen<br />

Glück gehabt“, bilanzierte Trainer Bernd<br />

Farwick, für den der Turniersieg „sehr überraschend“<br />

kam. Die SG Asendorf-Ramelsloh<br />

hatte seiner Mannschaft im Endspiel „alles<br />

abverlangt“. Einer der Garanten für den<br />

Meistertitel war BW-Torwart Ralf Herrmann.<br />

Gleich zwei Mal mussten die Langfördener<br />

ins Neunmeterschießen. Herrmann parierte<br />

drei Versuche der Gegner, verwandelte einmal<br />

selbst und erzielte zudem aus dem Spiel<br />

heraus zwei weitere Tore.<br />

Ein Favoritensterben gab es im<br />

Achtelfinale. Titelverteidiger FC Rastede<br />

scheiterte an Fortuna Sachsenross mit 2:3.<br />

Mit Hannover 96 stieg auch der Vorjahresfinalist<br />

und Feldmeister von 2010 bereits in<br />

der Runde der letzten 16 aus. Das favorisierte<br />

Team um Jörg Kretzschmar, 1992 Mitglied<br />

der Pokalsiegermannschaft von Hannover<br />

96, musste wie schon 2009 in <strong>Damme</strong> gegen<br />

VfL Löningen die Segel streichen. Für<br />

den amtierenden Vizemeister auf dem Feld,<br />

SF Ricklingen, war ebenfalls im Achtelfinale<br />

nach einem 0:2 gegen TV Bunde Schluss.<br />

Als ein in jeder Hinsicht vorbildlicher<br />

Gastgeber erwies sich der ausrichtende SC<br />

Hainberg. Die Mannschaft der Hainberger<br />

ließ bereits in den Gruppenspielen der Konkurrenz<br />

den Vortritt. Jörg Lohse glänzte zudem<br />

als umsichtiger Organisator und wurde<br />

von seinem Verein mit einem Trikot mit der<br />

Aufschrift „El Commandante“ und von <strong>NFV</strong>-<br />

Vizepräsident „Auwi“ Winsmann mit einer<br />

<strong>NFV</strong>-Krawatte ausgezeichnet.<br />

Torschützenkönig der Meisterschaft<br />

wurde Ralph Schmidt. Der Torjäger des TV<br />

Bunde erzielte acht Treffer, gefolgt von Ingo<br />

Ströh (TSV Fortuna Sachsenross / 7 Tore) und<br />

Rainer Maack (SG Asendorf-Ramelsloh / 6<br />

Tore). Als bester Torwart wurde bei der Siegerehrung<br />

Thomas Borstelmann (SG Asendorf-Ramelsloh)<br />

ausgezeichnet.<br />

Spielszene aus der Halbfinalbegegnung zwischen VfL Löningen (gelbes Trikot) und BW Langförden,<br />

das der spätere Titelträger mit 2:0 zu seinen Gunsten entscheiden konnte.<br />

Bei der Players Night in der Göttinger<br />

Funsporthalle wurde im Beisein von Göttingens<br />

Oberbürgermeister Wolfgang Meyer<br />

noch einmal die Siegerehrung vorgenommen.<br />

Bereits in der Godehardhalle hatten<br />

„Auwi“ Winsmann, Friedel Gehrke, der<br />

Vorsitzende des Fußballkreises Göttingen,<br />

Hans-Jürgen Lotz, der Spielausschussvorsitzende<br />

Alfred Bonenberger und Jörg Lose<br />

die Niedersachsenrösser und den Wanderpokal<br />

der Krombacher Brauerei überreicht.<br />

Ralph Schmidt präsentiert stolz die Torjägerkanone.<br />

Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />

Große Gewinner der Niedersachsenmeisterschaft<br />

sind auch zwei soziale Göttinger<br />

Einrichtungen. Von den Startgeldern<br />

der beteiligten Mannschaften in einer Höhe<br />

von insgesamt 3.300 Euro sowie hinzukommenden<br />

Spenden profitieren zu gleichen<br />

Teilen das „Kinder- und Jugendtelefon<br />

Göttingen“ sowie „Flügelschlag Göttingen“,<br />

ein Verein, der sich für neurologisch<br />

erkrankte Kinder und deren Angehörige<br />

einsetzt.<br />

➤<br />

April <strong>2011</strong> 15


Ü 40-Hallenmeisterschaft<br />

16<br />

Vorrunde<br />

Gruppe A<br />

April <strong>2011</strong><br />

SV Bösel<br />

SF Ricklingen<br />

TV Loxstedt<br />

SC Hainberg<br />

Tore<br />

Punkte<br />

SV Bösel 0:0 4:2 3:2 7:4 7<br />

SF Ricklingen 0:0 3:2 1:0 4:2 7<br />

TV Loxstedt 2:4 2:3 2:1 6:8 3<br />

SC Hainberg 2:3 0:1 1:2 3:6 0<br />

Vorrunde<br />

Gruppe B<br />

TV Bunde<br />

TuS Wustrow<br />

Süderneulander SV<br />

TuS Leese<br />

Tore<br />

Punkte<br />

TV Bunde 4:0 6:0 4:1 14:1 9<br />

TuS Wustrow 0:4 2:2 3:1 5:7 4<br />

Süderneulander SV 0:6 2:2 1:1 3:9 2<br />

TuS Leese 1:4 1:3 1:1 3:8 1<br />

Vorrunde<br />

Gruppe C<br />

SV Kleebl. Stöcken<br />

VfL Löningen<br />

Piesberger SV<br />

VSK OHZ-Scharmb.<br />

Tore<br />

Punkte<br />

SV Kleebl. Stöcken 0:2 1:0 2:1 3:3 6<br />

VfL Löningen 2:0 0:0 1:2 3:2 4<br />

Piesberger SV 0:1 0:0 1:0 1:1 4<br />

VSK OHZ-Scharmb. 1:2 2:1 0:1 3:4 3<br />

Vorrunde<br />

Gruppe D<br />

Hannover 96<br />

SV Südh. Walkenried<br />

SV Teutonia Uelzen<br />

TuRa 76 Oldenburg<br />

Tore<br />

Punkte<br />

Hannover 96 1:1 1:0 6:0 8:1 7<br />

SV Südh. Walkenried 1:1 2:2 2:0 5:3 5<br />

SV Teutonia Uelzen 0:1 2:2 3:0 5:3 4<br />

TuRa 76 Oldenburg 0:6 0:2 0:3 0:11 0<br />

Vorrunde<br />

Gruppe E<br />

SG Achim<br />

BW Langförden<br />

TSV Limmer<br />

TSV Eintr. Völkersen<br />

Tore<br />

Punkte<br />

SG Achim 1:0 2:1 3:1 6:2 9<br />

BW Langförden 0:1 2:0 3:0 5:1 6<br />

TSV Limmer 1:2 0:2 2:1 3:5 3<br />

TSV Eintr. Völkersen 1:3 0:3 1:2 2:8 0<br />

Vorrunde<br />

Gruppe F<br />

RW <strong>Damme</strong><br />

SG Asend.-Ramelsloh<br />

MTV Salzdahlum<br />

TSV Ottersberg<br />

Tore<br />

Punkte<br />

RW <strong>Damme</strong> 2:1 1:1 5:2 8:4 7<br />

SG Asend.-Ramelsloh 1:2 3:1 6:1 10:4 6<br />

MTV Salzdahlum 1:1 1:3 1:1 3:5 2<br />

TSV Ottersberg 2:5 1:6 1:1 4:12 1<br />

Vorrunde<br />

Gruppe G<br />

TSV Fort. Sachsenross<br />

VfL Borsum<br />

SV Sparta Werlte<br />

TSV Meyenburg<br />

Tore<br />

Punkte<br />

TSV Fort. Sachsenross 3:3 3:2 6:1 12:6 7<br />

VfL Borsum 3:3 2:2 2:0 7:5 5<br />

SV Sparta Werlte 2:3 2:2 3:1 7:6 4<br />

TSV Meyenburg 1:6 0:2 1:3 2:11 0<br />

Vorrunde<br />

Gruppe H<br />

TuS Lehmden<br />

FC Rastede<br />

Dollerner SC<br />

TSV Salzgitter<br />

FSG Pollh.-Nords./L.<br />

Tore<br />

Punkte<br />

TuS Lehmden 2:1 1:1 2:0 2:0 7:2 8<br />

FC Rastede 1:2 2:1 0:2 2:0 5:5 6<br />

Dollerner SC 1:1 1:2 1:0 3:3 6:6 5<br />

TSV Salzgitter 0:2 2:0 0:1 1:1 4:4 4<br />

FSG Pollh.-Nords./L. 0:2 0:2 3:3 1:1 4:8 3<br />

Achtelfinale<br />

SV Bösel – TuS Wustrow 2:1 (Tore: Oltmann, Blömer –<br />

Dorendorf), TV Bunde – SF Ricklingen 2:0 (Tore: 2 x<br />

Schouwer), SV Kleeblatt Stöcken – SV Südharz Walkenried<br />

3:1 (Tore: Eigentor Boer, Gliem, Wulze – Bethe),<br />

Hannover 96 – VfL Löningen 0:1 (Tor: Blömer),<br />

TSV Fortuna Sachsenross – FC Rastede 3:2 (Tore: Sibilski,<br />

2 x Ströh – Wenke, Duddeck), TuS Lehmden –<br />

VfL Borsum 0:1 (Tor: Rohrmann), SG Achim – SG<br />

Asendorf-Ramelsloh 2:3 (Tore: Ziegler, Hamer – Haye,<br />

Schneider, Maack), RW <strong>Damme</strong> – BW Langförden 3:4<br />

n. N./1:1 (Tore: Rechtien – Herrmann)<br />

Viertelfinale<br />

SV Bösel – SV Kleeblatt Stöcken 2:0 (Tore: Blömer,<br />

Sprock), TV Bunde – VfL Löningen 0:4 (Tore: Schrandt,<br />

Blömer, Brundiers, Käter), TSV Fortuna Sachsenross –<br />

SG Asendorf-Ramelsloh 2:3 (Tore: Barkowsky, Ströh –<br />

M. Borstelmann, Schrader, Maack), VfL Borsum – BW<br />

Langförden 2:4 n. N./1:1 (Tore: Sonnefeld – Evers)<br />

Halbfinale<br />

SV Bösel - SG Asendorf-Ramelsloh 0:5 (Tore: Bleich,<br />

Beecken, Schneider, 2 x Maack), VfL Löningen – BW<br />

Langförden 0:2 (Tore: Herrmann, Farwick)<br />

Neunmeterschießen um Rang 3<br />

SV Bösel – VfL Löningen 2:3 n. N.<br />

Finale<br />

SG Asendorf-Ramelsloh – BW Langförden 0:2 (Tore:<br />

Farwick, Brink)<br />

Im Finale hatte BW Langförden<br />

(blaues Trikot) mit 2:0 gegen SG<br />

Asendorf-Ramelsloh das bessere<br />

Ende für sich.<br />

Die Teams der<br />

beiden Finalisten<br />

BW Langförden: Ralf Herrmann,<br />

Matthias Averbeck,<br />

Martin Brink, Burkhard Büssing,<br />

Bernd Siemer, Markus<br />

Evers, Bernd Farwick, Rainer<br />

Gerken, Thomas Ostendorf;<br />

Trainer: Bernd Farwick<br />

SG Asendorf-Ramelsloh:<br />

Thomas Borstelmann, Michael<br />

Borstelmann, Jörg<br />

Haye, Sven Heuer, Andreas<br />

Bleich, Christian Beecken,<br />

Ulrich Schneider, Michael<br />

Schrader, Reiner Maack,<br />

Andre Tobaben; Trainer:<br />

Peter Menck<br />

Die Ehrentafel<br />

der Sieger<br />

2005 TSV Havelse<br />

2006 TSV Havelse<br />

2007 VfL Löningen<br />

2008 BW Langförden<br />

2009 VfL Löningen<br />

2010 FC Rastede<br />

<strong>2011</strong> BW Langförden


Organspende<br />

„Jeden kann es plötzlich treffen“<br />

Ideenwettbewerb Organspende für junge Fußballerinnen gestartet –<br />

6.000 Euro Preisgeld – In Niedersachsen warten 2.000 Menschen auf ein Spenderorgan<br />

Die Kapitäne der niedersächsischen Erstligisten Hannover 96 (Steven Cherundolo, links) und VfL<br />

Wolfsburg (Marcel Schäfer) unterstützen gemeinsam mit der niedersächsischen Sozialministerin<br />

Aygül Özkan den Ideenwettbewerb Organspende.<br />

Jährlich sterben in Deutschland 1.000<br />

Menschen, weil für sie kein geeignetes<br />

Spenderorgan zur Verfügung steht. Allein<br />

in Niedersachsen stehen rund 2.000 Patientinnen<br />

und Patienten auf der Warteliste für<br />

ein Spenderorgan. Nur 500 von ihnen haben<br />

Glück und erhalten eines.<br />

Um mehr Menschen zu bewegen, Organspender<br />

zu werden, hat Niedersachsens<br />

Sozialministerin Aygül Özkan im März den<br />

Wettbewerb „Teamgeist bewegt – Organspende<br />

schenkt Leben“ gestartet.<br />

Junge Fußballerinnen sind aufgerufen,<br />

gute Ideen zu diesem Thema zu entwickeln.<br />

Den besten Beiträgen winken Geldpreise in<br />

Höhe von insgesamt 6.000 Euro, die von der<br />

AOK Niedersachsen und dem Verband der<br />

Ersatzkassen e. V (vdek) zur Verfügung gestellt<br />

werden. Zu den Kooperationspartnern<br />

zählt auch der <strong>NFV</strong>.<br />

„Wir wollen erreichen, dass sich noch<br />

mehr Menschen mit dem Thema Organspende<br />

auseinandersetzen. Schwerkranke<br />

Menschen brauchen dringend die Chance<br />

auf ein neues Leben. Mit kreativen Projekten<br />

sollen die Mädchen und jungen Frauen dazu<br />

beitragen, das Bewusstsein für die Organ-<br />

spende in der Bevölkerung weiter zu stärken“,<br />

erklärte Ministerin Aygül Özkan. Der<br />

Wettbewerb richtet sich an alle im <strong>NFV</strong> organisierten<br />

Fußballerinen, die möglichst das<br />

16. Lebensjahr vollendet haben. Teilnehmen<br />

können die Spielerinnen als Mannschaften<br />

oder als Einzelpersonen.<br />

Tatkräftige Unterstützung erhält der<br />

Ideenwettbewerb durch Steven Cherundolo<br />

(Hannover 96), Rebecca Smith und Marcel<br />

Schäfer (beide VfL Wolfsburg). „Jeden von<br />

uns kann es plötzlich treffen. Deshalb ist es<br />

so wichtig, aufzuklären und zu informieren“,<br />

betonte Steven Cherundolo, Kapitän von<br />

Hannover 96 und selbst Träger eines Organspendeausweises,<br />

bei der Vorstellung des<br />

Wettbewerbes.<br />

Auch für Wolfsburgs Spielführer Marcel<br />

Schäfer ist die Mitwirkung an dem Ideenwettbewerb<br />

nicht bloß ein Lippenbekenntnis:<br />

Während der Auftaktveranstaltung in<br />

Özkans Ministerium füllte er einen Ausweis<br />

aus. „Je mehr Menschen einen Organspendeausweis<br />

tragen, desto mehr Leben kann<br />

gerettet werden“, so der 27-jährige Nationalspieler.<br />

<strong>NFV</strong>-Vizepräsident August-Wilhelm<br />

Winsmann stellte die unvergleichbare Kraft<br />

des Fußballs heraus, Menschen für Themen<br />

zu sensibilisieren und zu gewinnen. Sein Verband<br />

sei „stolz, den Ideenwettbewerb zu<br />

unterstützen.“<br />

AOK und Ersatzkassen haben im vergangenen<br />

Jahr zusammen mit den anderen<br />

Krankenkassen Organtransplantationen in<br />

Niedersachsen mit rund 25 Millionen Euro<br />

finanziert und damit mehr als 500 Menschen<br />

geholfen. „Auch diese gemeinsame Initiative<br />

bietet eine gute Gelegenheit, die Menschen<br />

zu sensibilisieren, dass sie mit ihrer Entscheidung<br />

für die Organspende Leben retten können“,<br />

sagte vdek-Landeschef Jörg Niemann.<br />

Die vollständigen Wettbewerbsunterlagen<br />

werden über den <strong>NFV</strong> an die Vereine<br />

verteilt. Außerdem sind sie im Internetauftritt<br />

des Sozialministeriums<br />

(www.ms.niedersachsen.de > Themen ><br />

Gesundheit > Organspende > Wettbewerb<br />

<strong>2011</strong>) abrufbar. Einsendeschluss ist der<br />

6. Mai <strong>2011</strong>. -maf-<br />

Für Organspende, von links: Jörg Niemann (Verband der Ersatzkassen, Landesvertretung Niedersachsen),<br />

Dr. Nils Frühauf (Geschäftsführender Arzt der DSO, Organspendenregion Nord), Steven<br />

Cherundolo (Hannover 96), Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg), Sozialministerin Aygül Özkan, <strong>NFV</strong>-<br />

Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann. Fotos (2): Finger<br />

April <strong>2011</strong> 17


Rund um die Frauen-WM<br />

18<br />

Der Metropolregion Hamburg Cup hat noch weitere<br />

Startplätze für den niedersächsischen Bezirk Lüneburg zu vergeben. Für<br />

das Qualifikationsturnier am 14. Mai <strong>2011</strong> auf dem DFB-Minispielfeld in<br />

Hollenstedt können sich bis zum 30. April <strong>2011</strong> Mädchen-Teams (maximal<br />

zehn Spielerinnen) im Alter von zehn bis zwölf Jahren anmelden. Ab sofort<br />

nimmt der Niedersächsische Fußballverband alle Anmeldungen über<br />

seine Homepage – www.nfv.de – entgegen.<br />

Teilnehmerinnen haben die einmali-<br />

Am 26. Juni wird die FIFA<br />

Frauen-WM eröffnet. Im Vorfeld<br />

dieser Weltmeisterschaft<br />

werden in Niedersachsen an neun<br />

verschiedenen Orten WM-Girls-<br />

Camps eingerichtet, um die Vorfreude<br />

auf das Großereignis anzuheizen.<br />

Selina Wagner, U 20-Nationalspielerin vom<br />

VfL Wolfsburg, lädt als offizielle Schirmherrin<br />

Mädchen im Alter von zehn bis<br />

zwölf Jahren zu diesen Camps ein.<br />

Neben abwechslungsreichen Übungseinheiten<br />

wird ein cooles Rahmenprogramm<br />

jede Menge Spaß vermitteln.<br />

April <strong>2011</strong><br />

WM-Girls-Camps <strong>2011</strong><br />

Mit Unterstützung der Sparkassen in Niedersachsen finden<br />

im Rahmen der Frauen-WM <strong>2011</strong> neun regionale Mädchen-Fußballcamps statt<br />

Das Camp steht allen Fußball begeisterten<br />

Mädchen offen. Sie müssen nicht<br />

einem Verein angehören. Freizeitfußballerinnen<br />

sind daher ebenfalls herzlich willkommen.<br />

Am Ende jedes Camps werden<br />

mehrere Teilnehmerplätze<br />

für das große Finalcamp vom<br />

2. bis 4. Juli in der<br />

niedersächsischen WM-<br />

Stadt Wolfsburg ausgelost.<br />

Insgesamt 180 Mädchen aus<br />

Norddeutschland werden am<br />

Mädchen-Fußballcamp teilnehmen<br />

und das Frauen-WM-Spiel Brasilien<br />

– Norwegen<br />

im<br />

Camp-Termine und Orte<br />

24. bis 26. Juni Sportanlage Axstedt (Landkreis Osterholz)<br />

25. Juni Sportanlage Verden-Dauelsen (Verden)<br />

26. und 27. Juni Sportanlage HSC Hannover<br />

27. bis 29. Juni Sportanlage VfB Peine<br />

Sportanlage TSV 08 Groß Schneen (Göttingen)<br />

Fußballvereinsanlage Syke (Diepholz)<br />

Sportanlage Eintracht Northeim<br />

28. Juni Sportanlage Dannenberg (Lüchow-Dannenberg)<br />

27. bis 29. Juni Fußballstadion Salzgitter<br />

WolfsburgerStadion<br />

live erleben.<br />

Wer dabei<br />

sein möchte, kann<br />

sich ab Anfang<br />

April für eines der<br />

regionalen Camps<br />

(siehe links) unter<br />

ge Chance, um Trikots, Pokale und die Teilnahme am<br />

Finale in Norderstedt zu spielen. Beim großen Endturnier,<br />

welches im Rahmen der Landesgartenschau stattfindet,<br />

treffen die besten Schul-, Vereins- oder Freizeitmannschaften<br />

aus der Region Hamburg aufeinander. Beim Vorgespräch<br />

in Barsinghausen von links: Bastian Hellberg<br />

(<strong>NFV</strong>-Direktor), Klaus Moseleit (Metropolregion) und<br />

Marko Kresic (<strong>NFV</strong>-Projektleiter). Foto: Kramer<br />

der Internet-Adresse www.girls-camps-<br />

<strong>2011</strong>.de anmelden.<br />

Alle Teilnehmerinnen eines regionalen<br />

Camps erhalten ein T-Shirt, eine Medaille<br />

und ein abwechslungsreiches Training angeboten.<br />

Die Abnahme des DFB-Fußballabzeichens,<br />

ein WM-Turnier und ein buntes<br />

Rahmenprogramm gehören ebenfalls dazu.<br />

Selbstverständlich ist die Verpflegung auch<br />

inbegriffen.<br />

Veranstalterinnen sind der Landesfrauenrat<br />

Niedersachsen, die LandesarbeitsgruppekommunalerFrauenbürosNiedersachsen<br />

und das<br />

Gleichstellungsreferat<br />

der Stadt<br />

Wolfsburg, unterstützt<br />

vom<br />

<strong>NFV</strong> und<br />

von den<br />

Sparkassen in Niedersachsen.<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

begrüßt dieses Engagement sehr:<br />

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit<br />

den Gleichstellungsbeauftragten und dem<br />

Landesfrauenrat.“


Rücksendung bitte an Landesverband Niedersächsischer Fußball-Verband<br />

per Fax: 05105 / 75 203<br />

per E-Mail: angelika.lesk@nfv.de<br />

per Post: Niedersächsischer Fußball-Verband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Wir akzeptieren auch die in der Tabelle alternativ angebotene Preiskategorie, falls unsere<br />

gewünschte Preiskategorie nicht mehr zur Verfügung steht.<br />

Ja / Nein<br />

Bitte beachten: Bestellminimum pro Spiel: 11 Tickets pro Spiel und gleicher Preiskategorie<br />

Maximale Bestellmenge: maximal 250 Tickets pro Spiel<br />

Pro Spiel und Kategorie mind. 1 Vollzahlerticket buchen<br />

Spiel Spiel Anstoss- Datum Ort<br />

Kategorie (Preis pro Ticket)<br />

Nr. zeit<br />

3 3-ermäßigt* 4 4-ermäßigt*<br />

Gruppenspiele 26 13 16 8<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Spiel Anstoss- Datum Ort<br />

Kategorie (Preis pro Ticket)<br />

Nr. zeit<br />

3 3-ermäßigt* 4 4-ermäßigt*<br />

Halbfinale<br />

<br />

66 33 36 18<br />

*Berechtigt zur Nutzung von ermäßigten Tickets sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre. Maßgebend für eine Ermäßigungsberechtigung von Kindern ist der<br />

Veranstaltungsbeginn (26. Juni <strong>2011</strong>) und nicht das Antrags- bzw. Kaufdatum.<br />

Zustellgebühren innerhalb<br />

Deutschlands:<br />

über 50 Gesamtbetrag: 10<br />

über 2000 Gesamtbetrag: 25<br />

Hinweis:<br />

Bestellschein Gruppentickets<br />

FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland <strong>2011</strong> TM<br />

Rund um die Frauen-WM<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

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0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Zwischensumme<br />

in<br />

Betrag Tickets (inkl. MwSt) zzgl. Zustellgebühren 0<br />

Zustellgebühren<br />

Rechnungs- und Zahlungsbetrag GESAMT<br />

Alle angegebenen Preise enthalten den festgelegten Ticketpreis an sich, Ticketsystemgebühren, eine Gebühr für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die MwSt.<br />

Wir unterstützen die Umweltinitiative GREEN GOAL und planen die gemeinsame Anreise mit (bitte ankreuzen):<br />

öffentl. Verkehrsmittel (Tickets ermöglichen die kostenlose Nutzung des ÖPNV im Tarifgebiet des Spielortes)<br />

Reisebus Wenn ja, bitte Anzahl Busse eintragen<br />

Die Bestellung erfolgt gemäß den Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen (ATGB) der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland <strong>2011</strong> TM<br />

in Deutschland. Wir bestätigen die Anerkenntnis der Bedingungen und bestellen verbindlich die o.a. Anzahl von Tickets.<br />

Zwischensumme<br />

in<br />

(Ort / Datum) (Firmenstempel / Unterschrift) 1<br />

0<br />

April <strong>2011</strong> 19


Rund um die Frauen-WM<br />

20<br />

April <strong>2011</strong><br />

Anrede<br />

Vorname<br />

Name<br />

Verein / Schule /<br />

Organisation<br />

Straße und<br />

Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Land<br />

Senden Sie Bestellschein und Besteller- /Zahlungsdaten bitte ausgefüllt und unterschrieben an:<br />

Niedersächsischer Fußball-Verband<br />

Per Fax: 05105 / 75 203<br />

Per Mail: angelika.lesk@nfv.de<br />

Per Post: Niedersächsischer Fußball-Verband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Bitte füllen Sie alle Felder in Großbuchstaben und gut lesbar aus. Sie vermeiden so Schwierigkeiten bei der<br />

Erfassung Ihres Antrages oder Fehler bei der Zustellung Ihrer Tickets. Unvollständig ausgefüllte Anträge<br />

können nicht bearbeitet werden. Bitte geben Sie immer einen Ansprechpartner an.<br />

Geburtsdatum<br />

Ansprechpartner<br />

(Hinweis: der Besteller muss älter als 18 Jahre sein)<br />

Telefonnummer &<br />

Mobilnummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Zahlungsinformationen<br />

Lastschrift mit Einzugsermächtigung (nur von deutschen Girokonten möglich)<br />

Kontoinhaber<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Ich ermächtige das <strong>2011</strong> Ticket Center hiermit, die zu entrichtende Zahlung einzuziehen.<br />

Zustimmung und Unterschrift<br />

Mit meiner (unserer) Bestellung erkläre ich, die Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen (ATGB) sowie die Datenschutzbestimmungen für die FIFA Frauen-<br />

Weltmeisterschaft <strong>2011</strong> im Internet unter http://fwwctickets.fifa.com gelesen zu haben und erkenne diese an. Sofern meine (unsere) Ticketbestellung auch Tickets<br />

für Dritte beinhaltet, erkläre ich, dass ich die ATGB diesen Personen zur Kenntnis gebracht habe und dass mich diese Personen ausdrücklich ermächtigt haben, die<br />

Geltung der vorgenannten Bedingungen, Richtlinien und Bestimmungen auch in deren Namen abzugeben.<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

Vor- und Zuname des<br />

Zahlungspflichtigen<br />

Bei abweichender Lieferadresse tragen Sie<br />

diese bitte hier ein:<br />

2


Seit Beginn des<br />

Ticketverkaufs am<br />

29. Oktober 2009<br />

wurden bereits über<br />

500.000 Tickets bestellt<br />

und die FIFA Frauen-<br />

Weltmeisterschaft<br />

Deutschland <strong>2011</strong><br />

scheint immer mehr zu<br />

einem erneuten Sommermärchen<br />

zu werden.<br />

Noch bis zum 22.<br />

April können alle Vereine<br />

exklusiv und unkompliziert<br />

über den Niedersächsischen Fußballverband<br />

vergünstigte Gruppentickets – die so<br />

genannten 20Elf-Tickets – für viele WM-<br />

Spiele bestellen.<br />

Jetzt also ran – die Begegnungen um<br />

den Sporthöhepunkt <strong>2011</strong> in Deutschland<br />

live mit erleben und dabei als Verein<br />

noch bis zu 20 Prozent sparen.<br />

Das Angebot umfasst:<br />

• 19 ausgewählte Gruppenspiele<br />

+ 1 Halbfinale<br />

(Stand Februar <strong>2011</strong>)<br />

• Vergünstigte Gruppentickets<br />

in der Kategorie 3 und<br />

Kategorie 4<br />

• Preise<br />

– Gruppenspiele<br />

Kat 3: 26 € (Normalpreis)<br />

und13 € (ermäßigt*)<br />

Kat 4: 16 € (Normalpreis)<br />

und 8 € (ermäßigt*)<br />

– Halbfinale<br />

Kat 3: 66 € (Normalpreis) und<br />

33 € (ermäßigt*)<br />

Kat 4: 36 € (Normalpreis) und<br />

18 € (ermäßigt*)<br />

Rund um die Frauen-WM<br />

Countdown Frauen-WM –<br />

jetzt ran an die Tickets<br />

Exklusives Gruppenticketangebot für Vereine für den Sporthöhepunkt <strong>2011</strong> in Deutschland<br />

Großer Auftritt für<br />

singende Fußballerinnen<br />

Deutschland sucht den Superstar und<br />

jetzt bringen die DFB-Kulturstiftung<br />

und das Musikzentrum Hannover auch<br />

die besten singenden Fußballspielerinnen<br />

auf die Bühne. Stark am Ball und am Mikrofon<br />

– darum geht es bei „Heimspiel <strong>2011</strong>“.<br />

Mädchenmannschaften aus den Austragungsstädten<br />

der Frauenfußball-Weltmeisterschaft<br />

waren aufgefordert, ein Lied<br />

zu komponieren und per Video einzuschicken.<br />

Jetzt wählte eine Jury mit Martina<br />

Müller und DFB-Vizepräsident Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

unter allen Bewerbern 13 Teams<br />

aus.<br />

„Für den Fußball und für die Musik benötigt<br />

man Ehrgeiz, Leidenschaft und Ausdauer“,<br />

sagt die 89-malige Nationalspielerin<br />

Martina Müller, die sich als Schirmherrin von<br />

„Heimspiel <strong>2011</strong>“ engagiert, weil „es wichtig<br />

ist, den Frauen- und Mädchenfußball<br />

über die WM <strong>2011</strong> hinaus nachhaltig zu fördern<br />

und insbesondere Kindern den Spaß<br />

daran zu vermitteln.“<br />

Die Siegerteams dürfen sich auf etwas<br />

gefasst machen. Der „SoundTruck“ rollt<br />

bald vor ihr Vereinsheim. Gemeinsam mit<br />

Profis werden die Teams dann innerhalb eines<br />

Tages ihren Song aufnehmen und ein Video<br />

drehen. Auf der „Spielfreude-Tour“ unmittelbar<br />

vor Beginn der WM sollen die Siegerteams<br />

ihren Song dann auch live aufführen<br />

dürfen.<br />

Gefördert wird „Heimspiel <strong>2011</strong>“ unter<br />

anderem von der DFB-Kulturstiftung im Rahmen<br />

des Kulturprogramms für die WM<br />

<strong>2011</strong>, der DFB-Kampagne „Kinderträume<br />

<strong>2011</strong>“, dem Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien, dem Paritäti-<br />

* Ermäßigt: Kinder / Jugendliche bis einschließlich<br />

16 Jahre<br />

Dieses Angebot gilt ausschließlich im<br />

oben genannten Zeitraum und nur solange<br />

verfügbar.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.nfv.de<br />

• Eine detaillierte Übersicht der zur Verfügung<br />

stehenden Spiele für das Gruppenkartenangebot<br />

• Informationen zur Bestellung wie Bestellvorgang,<br />

Zusendung der Tickets, Busreiseangebote<br />

etc.<br />

• Das dazugehörige Bestellformular zum<br />

herunterladen.<br />

Für weitere Rückfragen stehen wir<br />

Ihnen unter folgender Kontaktadresse gerne<br />

zur Verfügung:<br />

Angelika.Lesk@nfv.de –<br />

Telefon 05105-75134.<br />

schen Niedersachsen sowie dem Niedersächsischen<br />

Fußballverband.<br />

Die Siegerteams aus Niedersachsen<br />

von „Heimspiel <strong>2011</strong>“: VfL Wolfsburg, SV<br />

Frisia Brinkum/Leer, SV 06 Holzminden,<br />

TSV Limmer, TSV Wietzendorf Lüneburger<br />

Heide.<br />

Die Heimspiel-Jury (von links) mit Sabine Busmann (Projektleiterin beim Musikzentrum), Martina<br />

Müller, Karl <strong>Rot</strong>hmund und Komponist Roland Loy. Foto: Ditfurth<br />

April <strong>2011</strong> 21


Nachwuchsfußball<br />

22<br />

Eine Eltern-/Fan- und Coaching-Zone bei<br />

den G- bis D-Junioren wird ab der nächsten<br />

Saison im Niedersächsischen Fußballverband<br />

eingeführt. Damit soll den Kindern<br />

ihr natürlicher Spaß am Fußball-Spielbetrieb<br />

erhalten bleiben. Denn durch den<br />

Einfluss und Druck von außen können sich<br />

die jungen Fußballer nicht so gut weiterentwickeln.<br />

Was verbirgt sich dahinter?<br />

Nach der Trainer Coaching-Zone gibt es<br />

bald einen Bereich, in denen sich die Eltern<br />

und Fans aufhalten dürfen, nämlich in der so<br />

genannten Eltern- und Fan-Zone. Sie wird<br />

etwa fünf Meter vom Spielfeld eingerichtet.<br />

Ist auf dem Fußballplatz eine Werbebande<br />

vorhanden, müssen die Zuschauer dahinter<br />

stehen. Ein Aufenthalt auf dem Platz und<br />

auch das Rauchen sind verboten. Dadurch<br />

sollen die Kinder ihre eigene Kreativität im<br />

Spiel entfalten und nicht womöglich abgelenkt<br />

werden. Nur der Trainer kann Einfluss<br />

nehmen und Anweisungen geben. Damit<br />

soll den Kindern der Spaß am Fußball zurückgegeben<br />

werden. Für die Eltern gilt:<br />

Anfeuern ja – Steuern nein.<br />

Wenn die Mannschaften der G- bis<br />

D-Junioren auflaufen, können Eltern und<br />

Fans in ihrer Zone applaudieren. Die Trainer<br />

dürfen den Platz betreten und in der Mitte<br />

die Begrüßung vornehmen. Der Sportgruß<br />

ist sowohl vor als auch nach dem Spiel zu<br />

entrichten.<br />

Welche Ziele verfolgt der Niedersächsische<br />

Fußballverband damit? Der erste persönliche<br />

Kontakt der Kinder vor dem Spiel ist<br />

wichtig. Junge Fußballer, die Fair Play aktiv<br />

erleben, haben es später leichter, auf dem<br />

„Illegales Wetten – eine Gefahr für den<br />

Sport“ – lautete das Thema einer Diskussionsveranstaltung<br />

bei LOTTO Niedersachsen.<br />

Der Förderverein des TSV Havelse hatte<br />

seine Mitglieder und Freunde nach Hannover<br />

eingeladen, um mit LOTTO-Geschäftsführer<br />

Dr. Rolf Stypmann, LSB-Direktor Reinhard<br />

Rawe, 96-Chef-Trainer Mirko Slomka und<br />

Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth<br />

unter der Leitung von 96-Pressesprecher Andreas<br />

Kuhnt über die finanzielle Förderung<br />

des Sports und die Zukunft des Wettmonopols<br />

zu diskutieren.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Eltern- und Fan-Zone bei<br />

den G- bis D-Junioren<br />

Niedersächsischer Fußballverband wird sie ab der Saison <strong>2011</strong>/2012 einführen<br />

Spielfeld die emotionale Balance zu wahren.<br />

Sie profitieren nachhaltig von ihren eigenen<br />

Erfahrungen mit dem aktiven Fair Play und<br />

begegnen später Gegenspielern und<br />

Schiedsrichtern mit mehr Respekt. Die Kinder<br />

können ihren Fair Play-Gedanken auf die<br />

Zuschauer übertragen sowie früh und nachhaltig<br />

eine soziale Kompetenz entwickeln.<br />

Der Trainer kann seinen jungen Fußballern<br />

die Kreativität, den Mut, die Spiel- und<br />

LOTTO-Geschäftsführer Dr. Rolf Stypmann:<br />

„Nur die von den staatlichen Lotteriegesellschaften<br />

angebotenen Sportwetten<br />

sind legal. Das Staatsvertragsmodell stellt als<br />

erfreulichen Nebeneffekt unter anderem die<br />

Förderung des Sports sicher. Jedes Jahr erwirtschaften<br />

die Lottogesellschaften etwa<br />

500 Millionen Euro allein für den Breitensport.“<br />

Dr. Stypmann wies mit Nachdruck<br />

darauf hin, dass eine Liberalisierung des<br />

Sportwettenmarktes einen Nachteil für die<br />

Förderung des Breitensportes bringen würde:<br />

„Es lässt sich mathematisch leicht belegen,<br />

dass ein Konzessionsmodell, wie es<br />

jetzt der Deutsche Olympische Sportbund<br />

fordert, keineswegs höhere Einnahmen für<br />

das Gemeinwohl, insbesondere den Sport,<br />

Entscheidungsfreude und das Selbstvertrauen<br />

vermitteln. Ein möglicher Druck auf die<br />

Schiedsrichter von außen wird durch die<br />

Eltern-/Fan-Zone weniger aufgebaut bzw.<br />

reduziert.<br />

Das Ziel, die Eigenverantwortung<br />

der Kinder weiter zu stärken, könnte<br />

dazu führen, dass eventuell sogar<br />

ohne Schiedsrichter gespielt werden<br />

kann. Aufgezeichnet von Reiner Kramer<br />

Eltern-/Fan-/Coach-Zonen (G-Junioren)<br />

Wo Werbebanden vorhanden sind, müssen die Eltern/Fans dahinter stehen!<br />

Platzbreite 45 bis 90 Meter<br />

Eltern-/Fanzone<br />

Eltern-/Fanzone<br />

Ca. 35m<br />

Ca. 32m<br />

Coaching-Zone<br />

Coaching-Zone<br />

Eltern-/Fanzone<br />

Ca. 32m<br />

Ca. 32m<br />

Ca. 35m<br />

Eltern-/Fanzone<br />

Eltern-/Fanzone<br />

Platzlänge 90 bis 120m<br />

Illegale Wetten – eine<br />

Gefahr für den Sport<br />

Förderkreis des TSV Havelse zu Gast bei LOTTO Niedersachsen<br />

Eltern-/Fanzone<br />

sicherstellen würde als das Staatsvertragsmodell.“<br />

Auch 96-Trainer Mirko Slomka und<br />

Scorpions-Geschäftsführer Marko Stichnoth<br />

sprachen sich gegen einen ausufernden, unseriösen<br />

Sportwettenmarkt aus. Marco Stichnoth:<br />

„LOTTO Niedersachsen ist für uns seit<br />

langem ein verlässlicher Partner.“ Mirko<br />

Slomka: „Schon als Jugendtrainer bei Hannover<br />

96 hatte ich Kontakt zu LOTTO Niedersachsen.<br />

Damals haben wir die 1. kreative<br />

Toto-Lotto-Fußballschule gemeinsam aufgebaut.“<br />

Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer<br />

darüber, dass der Sport nur weiter existieren<br />

kann, wenn alle engagiert mitarbeiten.<br />

Ziel ist, weiterhin eine gesicherte, dauerhafte<br />

Förderung des Breitensportes zu haben.


Helle Begeisterung trotz<br />

Schwitzen im Sporthotel<br />

SV Scharnebeck löst den Siegerpreis ein<br />

Verbrachten schweißtreibende Stunden im Studio B54 des <strong>NFV</strong>: Die Bezirksligafußballer der SV<br />

Scharnebeck.<br />

Eine Saison der Superlative erlebten<br />

die Kicker vom Schiffshebewerk<br />

2009/10. Neben dem Double (Kreispokal<br />

und Kreismeisterschaft) wurden<br />

sie Hallenkreismeister, Aufsteiger in die<br />

Bezirksliga und gewannen zudem noch<br />

den VGH-Fairness-Cup. Unter 1.073<br />

niedersächsischen Teams (Kreisliga bis<br />

Bundesliga) belegte die SV Scharnbeck<br />

Platz 1. Es gab nur 30 Gelbe Karten in<br />

30 Spielen. Den Preis, ein Wochenende<br />

in Barsinghausen, lösten die Scharnebecker<br />

jetzt ein. Und mit etwas Glück<br />

können sie im April Lüneburgs Mann-<br />

Frauen gegen Männer<br />

VfL Wolfsburg fordert das <strong>NFV</strong>-Promiteam heraus<br />

Kurz vor der Frauenfußball-Weltmeisterschaft taucht die alte Fußball-Frage immer<br />

wieder auf: „Wie stark sind Frauenmannschaften im Vergleich zu den Männern?“<br />

Der Niedersächsische Fußballverband will zusammen mit dem VfL Wolfsburg<br />

dieser Frage auf den Grund gehen. Zu diesem Zweck tritt das LOTTO/<strong>NFV</strong>-Promiteam<br />

am Freitag, 15. April, um 19 Uhr in der Gifhorner Flutmulde gegen das<br />

Frauenbundesligateam des VfL Wolfsburg an. Bei den LOTTO-Promis spielen unter<br />

anderem die Ex-Profis Uwe Hain, Bastian Hellberg, Andre Breitenreiter, Roy Präger,<br />

Carsten Linke, Martin Groth, Siggi Reich und Holger Ballwanz.<br />

Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann schätzt die Chancen für sein Team als recht<br />

gut ein: „Unsere Nationalspielerinnen Selina Wagner und Rebecca Smith sind mit<br />

von der Partie. Es wird sicher ein spannendes Spiel.“<br />

Auch <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg freut sich auf das Match: „Wir wollen auf<br />

keinen Fall verlieren. Aber es könnte eng werden. Ich bin gespannt.“<br />

Für Wolfsburgs WM-Beauftragte Britta Carlson ist das Spiel etwas Besonderes.<br />

„Das Spiel wird für mich mein Abschiedsspiel in Wolfsburg werden“, gibt die<br />

Ex-Nationalspielerin bekannt.<br />

Die Eintrittspreise für das Spiel im GWG-Stadion liegen zwischen drei und sieben<br />

Euro. Der Erlös wird dem Gifhorner Minikicker-Turnier und dem MTV-Gifhorn<br />

zu Gute kommen.<br />

VGH-Fairness-Cup<br />

schaft des Jahres bei den Sportlerwahlen<br />

werden.<br />

Im Februar bezog das 19-köpfige<br />

Team, bestehend aus Mannschaft und<br />

Trainerstab, im Sporthotel „Fuchsbachtal“,<br />

2006 das WM-Quartier der polnischen Nationalmannschaft,<br />

die komfortablen Doppelzimmer.<br />

Kaum angekommen, folgte<br />

auch schon die erste Trainingseinheit. Der<br />

angrenzende Kunstrasenplatz sorgte für<br />

optimale Trainingsbedingungen und helle<br />

Begeisterung im Team trotz winterlicher<br />

Gegebenheiten. Insgesamt standen für die<br />

drei Tage sechs Trainingseinheiten auf dem<br />

Programm. Schweißtreibende Stunden<br />

verbrachten die SVS-Akteure mit angeleiteten<br />

Spinning- und Koordinationsübungen<br />

im über 600 Quadratmeter umfassenden<br />

hoteleigenen Fitnessstudio B54. Dabei<br />

kamen Muskelgruppen zum Vorschein,<br />

von denen so mancher nicht einmal wusste,<br />

dass er sie besitzt.<br />

Trotzdem oder gerade deswegen hatten<br />

alle einen riesigen Spaß und somit<br />

zeigte sich während des gesamten Trainingslagers<br />

ein tolles Gemeinschaftsgefühl<br />

im Team. Diese Tatsache wurde durch<br />

Saunagänge und einen gemeinsamen<br />

Mannschaftsabend noch verstärkt. Gleichzeitig<br />

stellten diese drei Tage eine hervorragende<br />

Vorbereitung für die Frühjahrsserie<br />

dar. Passend dazu wurde am Ende<br />

dieser Highlight-Veranstaltung der TuS<br />

Lüdersfeld (Kreisliga Schaumburg) trotz<br />

schwerer Beine mit 3:1 besiegt und ein<br />

perfektes Wochenende somit abgerundet.<br />

Die SV Scharnebeck möchte sich an<br />

dieser Stelle für die drei unvergesslichen<br />

Tage bei der VGH-Versicherung und dem<br />

<strong>NFV</strong> bedanken. Michael Paul<br />

April <strong>2011</strong> 23


Benefiz-Turnier<br />

24<br />

Scheckübergabe in Gifhorn mit (von links) Dirk Possiwan, Dieter Eilts und Christian Greiten.<br />

Elf Kreise im Niedersächsischen Fußballverband<br />

setzen sich im Rahmen des<br />

nunmehr sechsten E-Jugend-Cups zu<br />

Dieter Eilts, ehemaliger Europameister,<br />

Europapokal-Sieger, Deutscher Meister und<br />

DFB-Pokalsieger, ist vom sozialen Engage-<br />

Gunsten der Deutschen KinderKrebshilfe für ment beeindruckt: „Fußball ist mehr als ein<br />

krebskranke Kinder ein: Seit November 1:0! Dass dieses Motto des DFB keine bloße<br />

2010 sammeln sie gemeinsam mit engagier- Floskel ist, wird eindrucksvoll mit dem E-Juten<br />

Vereinen, Mannschaften, Schiedsrichgend-Cup zu Gunsten der Deutschen Kintern<br />

und vielen Helfern Spenden bei der E- derKrebshilfe unter Beweis gestellt. Junge<br />

Jugend-Hallenserie und führen Benefiz-Ak- Fußballer aus Niedersachsen spielen den<br />

tionen für den guten Zweck durch.<br />

Doppelpass, um für krebskranke Kinder ein-<br />

Im Rahmen des Finales der Gifhorner zutreten. Sie übernehmen damit soziale Ver-<br />

Hallenrunde wurde kürzlich der Gesamterantwortung und geben ein schönes Beispiel<br />

lös im Namen der teilnehmenden Kreise einer Solidarität, die hoffentlich viele Nach-<br />

durch Dirk Possiwan vom Verbands-Juahmer und Unterstützer findet.“<br />

gendausschuss an den ehemaligen Natio-<br />

Ein Betrag von 19.000 Euro war auf<br />

nalspieler und Schirmherrn des E-Jugend- dem symbolischen Scheck für die Krebshilfe<br />

Cups im <strong>NFV</strong>, Dieter Eilts, und an Christian ausgewiesen. „Da noch nicht alle Hallenrun-<br />

Greiten von der Deutschen Krebshilfe<br />

den zu Ende gespielt sind, wird das aber<br />

übergeben.<br />

noch mehr“, so Possiwan. Mit diesem Er-<br />

April <strong>2011</strong><br />

19.000 Euro für die<br />

Deutsche Krebshilfe<br />

Elf Kreise des <strong>NFV</strong> richten E-Jugend-Cup für den guten Zweck aus<br />

Hier flattert nichts. Höchstens die Nerven der Spieler.<br />

Derbystar-Bälle sind handgenäht, mehrfach getestet und bei allen Platz- und Wetterbedingungen<br />

spielbar. Zudem sind sie PVC-frei und darum geschmeidiger im Ballkontakt sowie präziser im Sprungverhalten.<br />

Und deswegen sind sie natürlich FIFA- oder IMS-approved (International Matchball Standards).<br />

gebnis knüpft man an die finanziellen Erfolge<br />

der letzten Jahre an. Bei den Hallenkreismeisterschaften<br />

in den Fußballkreisen<br />

Niedersachsens kamen 2006/07 über<br />

12.600 Euro, 2007/08 genau 19.000 Euro,<br />

2008/09 über 20.500 Euro und 2009/10 sogar<br />

über 23.000 Euro für den guten Zweck<br />

zusammen. „Auch andere Fußballkreise im<br />

<strong>NFV</strong> sollten bei der Aktion mitmachen“,<br />

wünschte sich der Kreisjugendobmann aus<br />

Gifhorn, Uwe Wolter.<br />

In Niedersachsen richten die <strong>NFV</strong>-Kreise<br />

Cuxhaven, Cloppenburg, Gifhorn, Harburg,<br />

Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterode,<br />

Stade, Vechta, Wilhelmshaven und Wolfsburg<br />

den E-Jugend-Cup aus. Neben dem<br />

<strong>NFV</strong> beteiligen sich seit vielen Jahren auch<br />

die Fußballverbände Mittelrhein, Rheinland,<br />

Südwest und Saarland am E-Jugend-Cup.<br />

Seit 2002 sind dadurch bisher über 273.000<br />

Euro für krebskranke Kinder zusammen gekommen.<br />

Krebserkrankungen im Kindesalter sind<br />

Schicksale, die unter die Haut gehen. Die<br />

Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe engagiert<br />

sich für die Bekämpfung von Krebserkrankungen<br />

im Kindesalter. Zu den von ihr<br />

geförderten Projekten zählen u. a. der Aufund<br />

Ausbau von Kinderkrebs-Zentren, die<br />

Entwicklung neuer Therapien sowie die Einrichtung<br />

von Elternhäusern und -wohnungen<br />

in Kliniknähe. Sie finanziert ihre Aktivitäten<br />

ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen<br />

der Bevölkerung und erhält keine<br />

öffentlichen Mittel. Interessierte können<br />

sich unter www.krebshilfe.de informieren.<br />

Neben dem guten Zweck, der finanziell<br />

dazugewonnen hat, gab es natürlich auch<br />

noch einen sportlichen Gewinner. Gifhorner<br />

Kreismeister der E-Jugend in der Halle<br />

2010/<strong>2011</strong> wurde die JSG Platendorf.<br />

Sven Menzhausen<br />

www.derbystar.de


Das „DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“<br />

erfreut sich weiterhin<br />

größter Beliebtheit bei jüngeren<br />

und älteren Fußballerinnen und Fußballern<br />

in ganz Niedersachsen. Mit rund 500<br />

Abnahmeveranstaltungen belegte der<br />

Niedersächsische Fußballverband (<strong>NFV</strong>)<br />

auch 2010 eine führende Position im<br />

Bereich des Deutschen Fußball-Bundes<br />

(DFB).<br />

Um dem anhaltenden Boom gerecht<br />

zu werden, hat der <strong>NFV</strong> in den vergangenen<br />

Jahren bereits 500 Fußball-Abzeichen-<br />

Abnehmer geschult. So konnten jetzt erneut<br />

33 Frauen und Männer nach einer<br />

Schulung in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />

das Abnehmer-Zertifikat erwerben.<br />

Eingewiesen wurden sie dabei in der<br />

Praxis von <strong>NFV</strong>-Trainer Marek Wanik und in<br />

der Theorie durch <strong>NFV</strong>-Mitarbeiterin Andrea<br />

Hoffmeister.<br />

Das Fußball-Abzeichen können Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene erwerben,<br />

wenn sie die Stationen eines Fußball-<br />

Parcours erfolgreich absolvieren. Dafür haben<br />

DFB-Trainer einen reizvollen Parcours<br />

mit den Stationen Dribbelkünstler, Kopfballkönig,<br />

Kurzpass-Ass, Flankengeber<br />

und Elferkönig entwickelt. Unter anderem<br />

ist das Abzeichen auch als „Street-„ und<br />

als „Schnupper-Abzeichen“ für Kinder ab<br />

fünf Jahren zu erwerben.<br />

2007 gingen der Deutsche Fußball-<br />

Bund und McDonald’s eine Projektpartnerschaft<br />

ein, die mittlerweile Bestandteil der<br />

Kampagne „Team <strong>2011</strong>“ ist. Die Teilnahme<br />

am „DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“<br />

ist für Vereine enorm einfach: Mit<br />

Fußball-Abzeichen/Jugendförderpreis<br />

33 Männer und Frauen aus ganz Niedersachsen wurden jetzt in Barsinghausen von Andrea Hoffmeister (vorn, 4.v.r.) und Marek Wanik (vorn, 3.v.l.)<br />

zum Fußball-Abzeichen-Abnehmer ausgebildet.<br />

33 neue Abnehmer<br />

„DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“ weiterhin äußerst beliebt<br />

der jeweiligen DFBnet-Ergebnismelderkennung<br />

kann ein Aktionstag auf der Seite<br />

www.fussballabzeichen.de angemeldet<br />

werden. Der Klub erhält dann auf dem<br />

Postweg ein attraktives Veranstaltungspaket<br />

mit den Materialien, die zur Durchführung<br />

benötigt werden. Dazu gehören<br />

Wertungshefte, Urkunden, Ansteck-Pins<br />

und für jeden Helfer ein exklusives adidas<br />

T-Shirt. Die Kosten für den Versand und die<br />

Bereitstellung der Materialien übernimmt<br />

der DFB.<br />

Kurzentschlossene Vereine, die sich<br />

noch an „Team <strong>2011</strong>“ beteiligen möchten<br />

und sich für die Hauptprämierung<br />

qualifizieren wollen, seien daran erinnert:<br />

Bis zum 30. April <strong>2011</strong> müssen Sie sich<br />

für die DFB-Kampagne angemeldet<br />

haben.<br />

Der Jugendförderpreis<br />

belohnt gute Jugendarbeit<br />

Gute Jugendarbeit ist auch im Fußball<br />

das Faustpfand für die Zukunft! Die<br />

DFB-Stiftung Egidius-Braun und der<br />

<strong>NFV</strong> gehen deshalb in die Offensive. Bundes-<br />

und Landesverband belohnen aktives<br />

Engagement der niedersächsischen Vereine<br />

für den Fußball-Nachwuchs.<br />

Auch im kommenden Jahr können<br />

wieder neun Klubs aus Niedersachsen, die<br />

im Sinne der Satzung der DFB-Stiftung Egidius<br />

Braun herausragende und soziale Jugendarbeit<br />

leisten, an einer DFB-/<strong>NFV</strong>-Fußball-Ferien-Freizeit<br />

an der Ostsee in Schönhagen,<br />

Lensterstrand, Parchim oder in St.<br />

Martin (Österreich) teilnehmen.<br />

Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb<br />

der DFB-Stiftung Egidius Braun und des<br />

<strong>NFV</strong> sind alle Vereine (außer Bundesliga,<br />

2. Bundesliga, 3. Liga) in Niedersachsen.<br />

Bewertet werden Aktivitäten, die diese im<br />

Bewertungszeitraum vom 1. Januar bis<br />

15. November <strong>2011</strong> zu Gunsten der Fußballjugend<br />

unternommen haben. Bis zum<br />

15. November <strong>2011</strong> sind entsprechende<br />

Unterlagen beim <strong>NFV</strong> einzureichen!<br />

Die Ausschreibung <strong>2011</strong>/12 mit Bewertungskriterien<br />

und ein Vereinsbewerbungsbogen<br />

können auf der Homepage<br />

des <strong>NFV</strong> unter www.nfv.de, Rubrik Wettbewerbe(Förderpreise-<strong>NFV</strong>-Jugendförder-<br />

preis) heruntergeladen werden. Die Bewerbung<br />

ist an den zuständigen Vorsitzenden<br />

des jeweiligen Kreisjugendausschusses<br />

und anschließend an den Niedersächsischen<br />

Fußballverband, Referat Jugend,<br />

Schillerstr. 4, 30890 Barsinghausen zu<br />

richten.<br />

Der 1. Preis sieht die Teilnahme einer<br />

Fußball-Junioren-Mannschaft an einem<br />

DFB-Fußball-Jugend Camp während der<br />

Sommerferien 2012 für 16 Spieler im Alter<br />

von 14 bis 15 Jahren plus Betreuer vor. Der<br />

2. bis 8. Preis bedeutet die Teilnahme einer<br />

Fußball-Junioren-/Juniorinnen-Mannschaft<br />

an einer DFB-Fußball-Ferienfreizeit während<br />

der Sommerferien 2012 für 16 Spieler/-innen<br />

im Alter von 11 bis 13 Jahren<br />

mit einem Betreuer bzw. einer Betreuerin<br />

in Schönhagen oder Lensterstrand.<br />

April <strong>2011</strong> 25


Fußballer des Jahres<br />

26<br />

Klares Votum für Didier Ya Konan:<br />

Niedersachsens Sportjournalisten<br />

wählten den Bundesligaprofi von Hannover<br />

96 zum „Fußballer des Jahres“. Von<br />

237 abgegebenen Nennungen entfielen<br />

135 auf den Ivorer, der damit souverän die<br />

Nachfolge von Vorjahressieger Edin Dzeko<br />

(VfL Wolfsburg, seit <strong>2011</strong> Manchester City)<br />

antritt. Platz zwei belegt Selina Wagner vom<br />

VfL Wolfsburg, die 49 Stimmen erhielt. Der<br />

Braunschweiger Dennis Kruppke landete<br />

mit 41 Nennungen auf dem dritten Platz vor<br />

Tino Berbig (VfL Osnabrück, 12 Stimmen).<br />

Bis zu zwei Kandidaten konnten die Sportjournalisten<br />

benennen.<br />

Didier Ya Konan wurde am 22. Mai<br />

1984 in Abidjan (Elfenbeinküste) geboren.<br />

Bevor er im August 2009 zu Hannover 96<br />

wechselte, spielte der Stürmer in seiner Heimat<br />

für Olympic Sport Abobo sowie ASEC<br />

Mimosas und seit Anfang 2007 in der norwegischen<br />

„Tippeligaen“ für Rosenborg<br />

Trondheim. Mit dem norwegischen Rekordmeister<br />

erreichte Ya Konan in der Spielzeit<br />

2007/2008 die Gruppenphase der UEFA<br />

Champions League.<br />

Am 15. August 2009 gab Ya Konan gegen<br />

FSV Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt. In<br />

seiner ersten Saison erzielte der vierfache<br />

ivorische Nationalspieler in 25 Begegnungen<br />

neun Tore für die „<strong>Rot</strong>en“ und bereitete<br />

fünf weitere Treffer vor. Damit hatte er<br />

maßgeblichen Anteil daran, dass 96 eine in<br />

jeglicher Hinsicht schwere Saison mit dem<br />

Klassenerhalt beenden konnte. In der lau-<br />

April <strong>2011</strong><br />

Dennis Kruppke (Eintracht<br />

Braunschweig). Foto: Imago<br />

Beim 4:1-Erfolg von Hannover 96 über Werder Bremen war im September 2010 auch Didier Ya Konan erfolgreich. Hier überwindet er Werder-Schlussmann<br />

Tim Wiese zum 2:1. Foto: Rust<br />

„Seine Tore sind wunderschön“<br />

96-Star Didier Ya Konan gewinnt die Wahl mit großem Vorsprung<br />

fenden Spielzeit kam Ya Konan bisher 22<br />

Mal zum Einsatz. Mit zwölf erzielten Toren<br />

und sieben Assists liegt er im Bundesliga-<br />

Scorer-Ranking derzeit mit drei weiteren<br />

Spielern auf Rang 2 hinter Mario Gomez<br />

(Bayern München). „Er ist ein außerordentlich<br />

laufstarker, leistungsbereiter Spieler, der<br />

immer alles gibt", charakterisierte 96-Trainer<br />

Mirko Slomka gegenüber dem Fachmagazin<br />

„kicker-Sportmagazin“ seinen torgefährlichen<br />

Stürmer, „er ist unheimlich fleißig,<br />

seine Tore sind wunderschön."<br />

Diese Tore sollen Hannover 96 in dieser<br />

Saison nach Europa führen. Doch Sorgen<br />

bereitet das „Reizknie“ des hannoverschen<br />

Topstars. Im Dezember des vergangenen<br />

Jahres am Knie operiert, zog sich Ya Konan<br />

im Februar beim Länderspiel mit der Elfenbeinküste<br />

gegen Mali erneut eine Verletzung<br />

zu und musste pausieren. Doch ein<br />

Das Abstimmungsergebnis<br />

(237 Gesamtnennungen)<br />

135 Stimmen Didier Ya Konan<br />

(Hannover 96)<br />

49 Stimmen Selina Wagner<br />

(VfL Wolfsburg)<br />

41 Stimmen Dennis Kruppke<br />

(Eintracht Braunschweig)<br />

12 Stimmen Tino Berbig<br />

(VfL Osnabrück)<br />

Selina Wagner<br />

(VfL Wolfsburg). Foto: Imago<br />

Tino Berbig<br />

(VfL Osnabrück). Foto: Kemme<br />

Fluch wurde inzwischen besiegt. Seit er für<br />

96 spielt, blieb Hannover in allen elf Spielen,<br />

in denen Ya Konan nicht eingesetzt werden<br />

konnte, ohne jeglichen Punktgewinn. Erst<br />

am 24. Spieltag der laufenden Saison gewannen<br />

die 96er ohne ihren Torjäger mit<br />

1:0 beim FC St. Pauli und ließen eine Woche<br />

später trotz seines Fehlens sogar einen 3:1-<br />

Erfolg über Bayern München folgen.<br />

Didier Ya Konan ist bereits der achte<br />

Spieler von Hannover 96, der sich die Krone<br />

der niedersächsischen Fußballer aufsetzen<br />

darf. Die meisten seiner hannoverschen<br />

Vorgänger haben den Klub im Jahr ihrer<br />

Wahl oder ein Jahr später verlassen. In Hannover<br />

hofft man nun, dass der 1,74 Meter<br />

große Wirbelwind seinem Verein länger erhalten<br />

bleibt. Die Voraussetzungen sind<br />

gut, denn erst im Dezember 2010 verlängerte<br />

„Dieter“, wie seine Fans ihn liebevoll<br />

bezeichnen, seinen Vertrag bis 2014.<br />

Seit 1991 kürt der <strong>NFV</strong> Niedersachsens<br />

Fußballer des Jahres. Waren zunächst<br />

alle Fußball-Fans wahlberechtigt, wählen<br />

seit 2007 niedersächsische Sportjournalisten<br />

den Titelträger. Der Niedersächsische<br />

Fußballverband hatte in diesem Jahr vier<br />

Kandidaten zur Wahl nominiert und zusammen<br />

mit dem Sponsor AOK – Die Gesundheitskasse<br />

in Niedersachsen und dem<br />

Verein Niedersächsische Sportpresse zur<br />

Teilnahme aufgerufen.<br />

Didier Ya Konan wurde am Donnerstag,<br />

31. März, im Sporthotel Fuchsbachtal<br />

in Barsinghausen geehrt (Bericht folgt). bo


VGH-Talk<br />

28<br />

Auf dem Podium von rechts Bettina Tietjen, David McAllister, Joachim Löw und Christian Stoll. Foto: Rust<br />

Bevor Löw und McAllister in die Bütt stiegen<br />

– diese Bemerkung war am Tag der<br />

Weiberfastnacht sicherlich erlaubt – begrüßte<br />

VGH-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert<br />

Pohlhausen die rund 300 geladenen<br />

Gäste im ausverkauften Auditorium. Er bezeichnete<br />

die beiden Gäste als Team-Player<br />

einer erfolgreichen Mannschaft. Kein Widerspruch.<br />

Auch seine Bemerkung, Löw und<br />

McAllister befänden sich in Hannover im galaktischen<br />

Zentrum des deutschen Fußballs<br />

fand ebenfalls großen Anklang im Publikum.<br />

Beim derzeitigen Höhenflug von Hannover<br />

96 allerdings nicht verwunderlich.<br />

In der fast nur von Männern besuchten<br />

VGH-Veranstaltung „Sport trifft ...“ ließ Joachim<br />

Löw auch an Weiberfastnacht nicht die<br />

Schlagzeile „Jogi macht Joga“ zu. Er habe es<br />

zwar ein Mal versucht, doch diese Art der<br />

Körperertüchtigung sei ihm doch zu langweilig.<br />

Wie geht der Bundestrainer mit Stress<br />

um? „Positiven Stress mag ich ganz gern“,<br />

verriet Löw, der kürzlich seinen blauen Pullo-<br />

April <strong>2011</strong><br />

Humorvolle Männertalkrunde<br />

mit Frau an Weiberfastnacht<br />

„Sport trifft ...“ Joachim Löw & David McAllister in Hannover<br />

Wenn sich Fußball mit Politik trifft,<br />

dann ist es unterhaltsam und abwechslungsreich.<br />

Vielleicht nicht immer, aber<br />

kürzlich schon, als sich Bundestrainer<br />

Joachim Löw und Niedersachsens Ministerpräsident<br />

David McAllister zu einer<br />

kurzweiligen Talkrunde bei den<br />

VGH-Versicherungen in Hannover trafen.<br />

REINER KRAMER war live dabei<br />

und hat sich beim humorvollen Schlagabtausch<br />

amüsiert.<br />

ver für die Aktion „Herz für Kinder“ versteigern<br />

ließ. Löw verkündete voller Stolz, dass<br />

sein Pullover eine Million Euro Erlös erbracht<br />

habe. Als stets modisch gekleideter Bundestrainer<br />

am Spielfeldrand sei es für ihn selbstverständlich,<br />

bei Länderspielen im schicken<br />

Anzug und nicht etwa im Trainingsanzug auf<br />

der Bank zu sitzen.<br />

Wie sein großes Vorbild Arsene Wenger.<br />

„Ich bewundere seine langjährige erfolgreiche<br />

Arbeit bei Arsenal London“, gab Löw zu.<br />

Beim Thema Bewunderung nannte der<br />

Bundestrainer als beste Mannschaft den FC<br />

Barcelona, der für ihn den spektakulärsten<br />

und schönsten Fußball spiele. Womit der<br />

Fokus auf den spanischen Fußball gerichtet<br />

war. „Ich kann nachts nicht schlafen, wenn<br />

ich darüber nachdenke, wie wir die Spanier<br />

irgendwann mal besiegen können. Dennoch<br />

sind wir jetzt reif, Titel zu holen“, betonte<br />

Löw. Deshalb ist die Vorfreude auf die Europameisterschaft<br />

2012 natürlich groß.<br />

Was haben Löw und McAllister gemeinsam?<br />

Diese Antwort gab der Niedersächsische<br />

Ministerpräsident: „Zwischen uns gibt<br />

es Parallelen. Wir haben beide einen Job,<br />

von dem Millionen Menschen meinen, ihn<br />

besser machen zu können.“ Obwohl McAllister<br />

wegen seiner fehlenden fußballerischen<br />

Fähigkeiten mit Löw keinen sauberen ➤<br />

Smaltalk des <strong>NFV</strong>-Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund (Mitte) mit Joachim Löw und David McAllister<br />

(links). Foto: Finger


Kurz notiert<br />

Christian Stoll (Hit Radio<br />

Antenne) und Bettina<br />

Tietjen (NDR Hamburg) moderierten<br />

die Talkrunde. Sie erledigten<br />

ihre Aufgabe weitgehend<br />

souverän. Schade nur,<br />

dass sie ein Kurzpassspiel zwischen<br />

Löw und McAllister<br />

nicht zuließen. So konnten sich<br />

der Bundestrainer und Niedersächsische<br />

Ministerpräsident<br />

den Ball nicht direkt zuspielen.<br />

✴<br />

Dr. Robert Pohlhausen<br />

(Vorsitzender des Vorstands<br />

der VGH-Versicherungen)<br />

würdigte in seiner Begrüßungsansprache<br />

die beiden<br />

prominenten Gäste. In seinem<br />

Einladungsgrußwort heißt es<br />

unter anderem: „Heute treffen<br />

sich zwei Menschen, deren Arbeit<br />

in völlig unterschiedlichen<br />

Aufgabenfeldern großen Einfluss<br />

auf die Hoffnungen und<br />

Erwartungshaltung von Millionen<br />

Menschen in Deutschland<br />

und Niedersachsen hat.“<br />

✴<br />

Hans-Joachim Zwingmann<br />

(Organisator der Veranstaltung<br />

Sport trifft ...<br />

und Vorsitzender des Verein<br />

Niedersächsische Sportpresse)<br />

schaffte es, Joachim Löw<br />

und David McAllister für diese<br />

Veranstaltung zu gewinnen.<br />

Bei den vielbeschäftigten Repräsentanten<br />

aus Sport und<br />

Politik war das keine leichte<br />

Aufgabe.<br />

✴<br />

Joachim Löw zum Verhältnis<br />

zu Jürgen Klinsmann:<br />

„ Er hat mir bei der<br />

Weltmeisterschaft 2006 viel<br />

Verantwortung übertragen.<br />

Davon habe ich profitiert und<br />

dadurch ist mir der Wechsel<br />

vom Co- zum Cheftrainer<br />

leicht gefallen.“<br />

... zu seinem Rückzugsort<br />

in der Nähe von Freiburg:<br />

„Ich suche immer wieder gerne<br />

die Nähe zu meinen alten Freunden,<br />

die mich schon sehr lange<br />

kennen, als ich selbst noch nicht<br />

bekannt war.“<br />

✴<br />

David McAllister zu seinen<br />

Wochenendplanungen:<br />

„Wenn ich mich in meine Heimatstadt<br />

Bad Bederkesa zurückziehen<br />

kann, schaue ich<br />

mir in aller Ruhe am Sonntag<br />

die Lindenstraße im Fernsehen<br />

an.“<br />

... zu seiner Heimat<br />

Norddeutschland: „ Wir haben<br />

bei uns die Windräder, die<br />

anderen in der Republik machen<br />

Wind.“<br />

Doppelpass spielen kann, erwähnt er mit ein wenig Stolz in seiner Stimme:<br />

„Ich bin zwar begeisterter Zuschauer, aber kein Fußballfachmann.<br />

Dennoch schaffte ich mit meiner Mannschaft 1988 immerhin den<br />

Kreispokalsieg.“<br />

Dafür kennt sich der Ministerpräsident in der Familienpolitik<br />

bestens aus: „Auf dem Spielplatz in meinem Heimatort Bad Bederkesa<br />

erfahre ich alles dazu Wichtige im Gespräch mit jungen Müttern.“<br />

Auch wenn McAllister keinen fußballerischen Doppelpass spielen kann,<br />

verbal im Smalltalk mit Löw schafft er ihn allemal. Zum Beispiel beim<br />

Thema „Integration“: „Was die Fußballnationalmannschaft für die Integration<br />

geschafft hat, müssen die Integrationskonferenzen erst noch<br />

leisten.“<br />

Beim Stichwort „Erfahrung“ übernimmt dann wieder Joachim<br />

Löw den Ball: „Sie ist beim Fußball nicht ganz so wichtig. Die spielerische<br />

Stärke ist entscheidend. Da spielt das Alter keine Rolle. Die jungen<br />

Spieler bringen eine bessere Physis mit. Sie führt besonders bei Turnieren<br />

zum Erfolg. Denn junge Spieler regenerieren schneller.“ Löw lobt<br />

Borussia Dortmund in höchsten Tönen: „Eine tolle Mannschaft mit vielen<br />

jungen Spielern, die von Jürgen Klopp viele Einsatzchancen erhalten.<br />

Borussia Dortmund hat es verdient, Deutscher Meister zu werden.“<br />

Selbstverständlich erhält auch Hannover 96 ein Sonderlob von<br />

„Jogi“ Löw: „Wie Mainz und Dortmund wirkt die Mannschaft in sich<br />

geschlossen. Dieses Team hat eine klare Spielidee und eine Philosophie.<br />

Die Spieler gehen respektvoll miteinander um.“ 96 werde wohl in der<br />

kommenden Saison international spielen. Zwei Tage vor dem Spiel gegen<br />

Bayern München prognostiziert Löw vielsagend: „96 hat eine gute<br />

Chance, die Bayern zu schlagen“ Was ja dann auch beim hochverdienten<br />

3:1-Sieg passiert ist. Christdemokrat McAllister zu seiner Hannover-<br />

Sympathie: „ Wenn 96 spielt, freue ich mich sogar, wenn die <strong>Rot</strong>en gewinnen.“<br />

(Anmerkung der Redaktion: Hannover 96 heißt im Volksmund<br />

„Die <strong>Rot</strong>en“).<br />

Da Sportjournalisten Fußballern nach Spielen immer eine Note geben,<br />

soll auch an dieser Stelle erwähnt werden, dass sowohl Joachim<br />

Löw als auch David McAllister sich eine gute „2“ verdient haben. Keiner<br />

der 300 geladenen Gäste hatte an diesem Abend jedenfalls das Gefühl,<br />

beim gleichzeitig konkurrierenden Karnevalstrubel an Weiberfastnacht<br />

etwas verpasst zu haben ... ■<br />

April <strong>2011</strong> 29


Länderspiele<br />

30<br />

„Zwei Spiele,<br />

zwei Siege, und<br />

dazu noch zu null<br />

gespielt: Ich bin<br />

zufrieden. Allerdings habe ich noch einige Dinge<br />

gesehen, an denen wir bei den nächsten<br />

Lehrgängen und Länderspielen arbeiten müssen",<br />

bilanzierte DFB-Trainer Stefan Böger,<br />

nachdem die deutsche U 16-Nationalmannschaft<br />

in Niedersachsen zwei Testspiele gegen<br />

Rumänien erfolgreich absolviert hatte.<br />

Vor 2.800 Zuschauern in Drochtersen<br />

kam die deutsche Mannschaft beim 5:0-Erfolg<br />

gegen die Gäste vom Schwarzen Meer erst<br />

nach der Pause so richtig in Fahrt, in der sie alle<br />

fünf Treffer erzielte. In der Startelf spielte bis<br />

zur 62. Minute mit Federico Palacios-Martinez<br />

(VfL Wolfsburg) auch ein Auswahlspieler des<br />

<strong>NFV</strong> im deutschen Team, während sein Klubkamerad<br />

Moritz Sprenger erst unmittelbar vor<br />

Spielende eingewechselt wurde. Beide Wolfsburger<br />

waren kurzfristig in das DFB-Team<br />

nachnominiert worden.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Mit vereinten Kräften<br />

klären Kevin<br />

Akpoguma (Nr. 4)<br />

und DFB-Keeper<br />

Daniel Mesenhöler<br />

gegen den Rumänen<br />

Jimmy<br />

Marton.<br />

Fotos:<br />

Borchers<br />

Zwei Mal zu null –<br />

Böger ist zufrieden<br />

U 16-Nationalmannschaft feiert<br />

in Niedersachsen zwei Siege gegen Rumänien<br />

„Die Halbzeit-<br />

Ansprache fiel etwas deutlicher<br />

aus. Wir hatten vor<br />

der Pause zu wenig Bewegung<br />

drin, aber in<br />

der zweiten Hälfte<br />

war es<br />

deutlich<br />

bes-<br />

ser",<br />

sagte<br />

Stefan<br />

Böger nach der<br />

Partie und lobte dabei nicht nur die Offensive.<br />

„Wir haben heute auch gut verteidigt. Man<br />

darf nicht vergessen, dass die Jungs am Wochenende<br />

noch Punktspiele hatten. Die Belastung<br />

ist hoch."<br />

Said Benkarit (Borussia Dortmund) vergab<br />

die erste große Torchance bereits in der 2.<br />

Spielminute. Zehn Minuten später verpasste<br />

wiederum Benkarit die Führung. Nach einem<br />

Freistoß hatte Niklas Süle (TSG 1899 Hoffenheim)<br />

per Kopfball die nächste Gelegenheit<br />

(16.). Rumänien hatte vor der Halbzeitpause<br />

nur eine nennenswerte Chance in der 34.<br />

Spielminute.<br />

Doch die Torerfolge stellten sich erst<br />

nach der Pause ein. Der Bochumer Leon Goretzka<br />

(44.) brach den Bann mit einem Flachschuss<br />

aus 16 Metern. Der in der 53. Spielminute<br />

eingewechselte Marcel Hilßner (Werder<br />

Bremen) setzte sich kurz darauf gegen<br />

zwei Gegenspieler durch und markierte in<br />

der 58. Minute das 2:0.<br />

Nach einer Hilßner-Flanke sorgte Benkarit<br />

per Kopfballtreffer in der 61. Minute für<br />

die Entscheidung. Hilßner (80.) krönte seine<br />

Leistung mit seinem zweiten Tor und keine<br />

Minute später setzte der ebenfalls eingewechselte<br />

Schalker Max Meyer (80.) mit<br />

einem verwandelten Handelfmeter den<br />

Schlusspunkt.<br />

Nach dem deutlichen Erfolg von Drochtersen<br />

konnte die deutsche Mannschaft auch<br />

ihr zweites Testspiel gegen die Rumänien gewinnen.<br />

In <strong>Rot</strong>enburg/Wümme setzte sich die<br />

Mannschaft von Stefan Böger vor 1.500 Zuschauern<br />

mit 2:0 (1:0) durch.<br />

Said Benkarit brachte die deutsche U 16<br />

in der 19. Minute mit seinem siebten Treffer<br />

im siebten Einsatz in Führung. Der Stürmer<br />

behielt bei einem Gewühl den Überblick und<br />

lupfte den Ball aus elf Metern über den herausstürmenden<br />

rumänischen Keeper.<br />

Das zweite Tor steuerte Marcel Hilßner in<br />

der 61. Minute bei. Nach einer Kombination<br />

über links versenkte der Mittelfeldmann die<br />

Ablage ins Zentrum per Linksschuss im Torwinkel.<br />

Pech hatte das deutsche Team, als Max<br />

Meyer (32. Pfosten) und Said Benkarit (58. Latte)<br />

nur das Aluminium trafen. Allerdings hatte<br />

der deutsche Nachwuchs in der 67. Minute<br />

auch Glück, dass Rumäniens Daniel Cristian<br />

Georghe einen Foulelfmeter nur an den Pfosten<br />

schoss.<br />

Für die Böger-Elf kamen erneut auch<br />

die beiden Wolfsburger Federico Palacios-<br />

Martinez und Moritz Sprenger zum Einsatz.<br />

Während Palacios-Martinez in der Startelf<br />

stand und zur Halbzeit ausgewechselt wurde,<br />

kam Sprenger nach 70 Minuten. Beide<br />

Spieler haben nunmehr je sechs Länderspiele<br />

auf ihrem Konto und erzielten dabei jeweils<br />

einen Treffer.<br />

Said Benkarit (Nr. 9) erzielte in<br />

beiden Spielen gegen die Rumänen<br />

einen Treffer, scheitert in dieser<br />

Szene bei der Begegnung in<br />

<strong>Rot</strong>enburg aber an der Latte des<br />

gegnerischen Gehäuses.


Martin Mohs ist jetzt Fußball-Lehrer<br />

Fußball-Lehrer Martin Mohs (2.v.l.) erhielt seine Lizenz in Köln von Matthias<br />

Sammer, Rainer Milkoreit und Frank Wormuth (v.l.). Foto: gettyimages<br />

DFB-Ausbildungsleiter Frank Wormuth hat jetzt in Köln<br />

25 neue Fußball-Lehrer ausgezeichnet und ihnen die Prüfungsurkunde<br />

überreicht. Im Rahmen eines Festaktes ging<br />

damit der 57. Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-<br />

Akademie zu Ende. Wormuth zeigte sich zufrieden mit den Teilnehmern<br />

und deren Leistungen. 25 der 27 Lehrgangsteilnehmer<br />

konnten sich über ihre UEFA Pro Lizenz freuen. Dazu zählt auch<br />

Martin Mohs, 35-jähriger Leiter der Sparkassen-Fußballschule des<br />

Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />

„Extrem aufwendig, extrem anspruchsvoll, extrem viel Stress –<br />

aber eine tolle Erfahrung.“ So fasst Martin Mohs die nun hinter ihm<br />

liegende fast einjährige Ausbildungszeit zusammen. „Wir waren ein<br />

Team, das hervorragend zusammen gearbeitet und sich gegenseitig<br />

unterstützt hat. Ich habe viele nette und interessante Leute kennengelernt.<br />

Davon werde ich lange profitieren“, ist der neue Fußball-<br />

Lehrer überzeugt, dass sich alle Mühen gelohnt haben.<br />

16 neue Trainer C Breitenfußball. Zwei Fußballerinnen<br />

und ihre 14 männlichen Kollegen haben jetzt in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen<br />

mit Erfolg die Trainer C Breitenfußball-Ausbildung beendet.<br />

Nach einer dreiwöchigen Schulung im Profil Jugendtraining durch die <strong>NFV</strong>-<br />

Trainer Ulf Drewes und Marek Wanik legten die Prüfung mit Erfolg ab:<br />

Henning Burgdorf (TV Mascherode), Mario Gebert (VfL Rötgesbüttel), Tobias<br />

Günther (JFV Kickers Hillerse-Leiferde-V.-D. von 2010), Ingo Güse (FC<br />

Eintracht Norderstedt), Harald Knüdel (SV Teutonia Uelzen), Guido Krüger<br />

(SV Olympia Uelsen), Hartmut Küster (SV Gehrden), Stephanie Marggraf<br />

(FG Wohlde), Kirsten Nettelroth (Heesseler SV), Michael Othmer (FC Eldagsen),<br />

Heinz Panjer (SV BW Dörpen), Lennart Pape (TuS Harenberg), Niklas<br />

Pläschke (TSV Pattensen), Thomas Reinecke (FC Ohretal v. 1993), Marc<br />

Schmid (FC Adler Nierst), Michael Trapka (Bippener SC). Foto: Borchers<br />

Vermischtes<br />

Martin Mohs ist in seiner aktiven Zeit als Fußballer<br />

stets seinem Heimatverein Heesseler SV treu geblieben.<br />

Von 1993 bis 2005 war er als Herrenspieler an den Aufstiegen<br />

von der Kreisklasse bis zur Landesliga beteiligt.<br />

Gleichzeitig begleitete er sämtliche Nachwuchsmannschaften<br />

seines Vereins von der F- bis zur A-Jugend als<br />

Trainer.<br />

Nach dem Erwerb seiner Trainerlizenzen – 2003 C-, 20<strong>04</strong> Bund<br />

2005 A-Lizenz – konzentrierte er sich seit 1. Januar 2005 zunächst<br />

auf seine Trainertätigkeit in der Fußballschule des <strong>NFV</strong>, ehe<br />

es ihm im vergangenen Jahr erneut unter den Nägeln brannte<br />

und Mohs die höchste Weihe eines Fußballtrainers anstrebte.<br />

75 Platzwarte aus Vereinen und Kommunen haben jetzt in der<br />

Sportschule Barsinghausen an einem eintägigen Fachseminar der Sportplatzspezialisten<br />

von EUROGREEN teilgenommen. Die Rasenprofis um Dr.<br />

Rainer Albracht, die Dipl. Ing. agr. Thomas Kremer und Nils Töpperwien<br />

sowie Andreas Liske gaben ausführliche Tipps zur Renovation oder einem<br />

Umbau von Tennenflächen, zum Winterspielbetrieb auf Rasenflächen<br />

sowie zum „Euro Care System“, also zu Pflege- und Regenerationsmaßnahmen<br />

auf Rasenflächen mit hoher Nutzungsinensität. Der derzeit<br />

vom Schneeschimmel arg befallene Platz an der <strong>NFV</strong>-Sportschule bot<br />

beim Thema „Krankheiten und Schädlinge“ ungewollt Anschauungsunterricht.<br />

Der Star der Veranstaltung war aber ohne Zweifel der neue<br />

Mäh-Roboter „CutCat“ (kleines Foto), der, konzipiert für den Profibereich,<br />

eine Fläche von bis zu zwei Hektar binnen 24 Stunden perfekt abmäht<br />

und zu einer erheblichen Verbesserung der Rasenqualität beiträgt<br />

(siehe auch Seite 42). Auf dem großen Foto verraten Andreas Liske (hockend)<br />

und Thomas Kremer (hinter dem Roboter) ihren interessierten<br />

Gästen das Geheimnis, was der „CutCat“ drunter trägt. Fotos: Borchers<br />

April <strong>2011</strong> 31


Auswahlarbeit<br />

32<br />

Wurden ungeschlagen Nordmeister in der Halle: Die U 13-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>.<br />

Die U 13-Juniorinnen (Jahrgänge<br />

1998 und 1999) des <strong>NFV</strong> haben beim 7.<br />

Norddeutschen Hallenturnier in Hamburg<br />

erfolgreich den Titel verteidigt. Zweiter<br />

wurde Bremen vor Schleswig-Holstein und<br />

Hamburg.<br />

Nachdem das Team aus Niedersachsen<br />

in der Hinrunde alle drei Partien gewonnen<br />

hatte und auch das erste Rückspiel<br />

gegen Hamburg deutlich für sich entscheiden<br />

konnte, sah alles nach einem<br />

Durchmarsch aus. Bereits im Spiel gegen<br />

Hamburg verletzte sich jedoch Emma Louise<br />

Chluba nach einem Sturz an die Bande<br />

und konnte erst im letzten Spiel sporadisch<br />

wieder eingesetzt werden.<br />

Im Spiel gegen Schleswig-Holstein<br />

wurde auch noch die bis dahin stark spielende<br />

Defensivkraft Sabrina Rauch verletzungsbedingt<br />

ausgetauscht. So mussten in<br />

der letzten und entscheidenden Begegnung<br />

um den Turniersieg die letzten Kräfte<br />

April <strong>2011</strong><br />

„Starke Mannschaftsleistung“<br />

U 13-Juniorinnen gewinnen Norddeutsches Hallenturnier<br />

mobilisiert werden, um Bremen auf den<br />

zweiten Platz zu verweisen.<br />

Das ungeschlagene Team aus Niedersachsen<br />

war über weite Teile des Turniers<br />

den anderen Landesverbänden vor allem<br />

spielerisch überlegen. „Gelungene Passkombinationen<br />

und schöne Tore waren<br />

das Ergebnis einer geschlossen starken<br />

Mannschaftsleistung“, freute sich Trainerin<br />

Meike Berger nach dem Turniererfolg.<br />

Jetzt gilt die Konzentration dem Norddeutschen<br />

Feldturnier im Mai in Bremen. Zur<br />

Vorbereitung hierauf wird <strong>NFV</strong>-Trainer Marek<br />

Wanik zu einem abschließenden Lehrgang<br />

im April einladen.<br />

Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />

Niedersachsen – Hamburg 1:0 (Tor:<br />

Gieseke) und 4:0 (Tore: Gieseke, Wulf, 2 x<br />

Sanders), Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />

2:1 (Tore: Sanders, Rolfes) und 2:2<br />

(Tore: Linnenkohl, Sanders), Niedersachsen<br />

– Bremen 4:1 (Tore: 3 x Linnenkohl, Giese-<br />

ke) und 3:3 (Tore: Sanders, Linnenkohl,<br />

Chluba)<br />

Die weiteren Ergebnisse: Schleswig-Holstein<br />

– Bremen 1:1 und 1:3, Bremen<br />

– Hamburg 3:1 und 4:0, Hamburg –<br />

Schleswig-Holstein 0:0 und 2:2<br />

Die Tabelle: 1. Niedersachsen (16:7<br />

Tore, 14 Punkte), 2. Bremen (15:10, 11),<br />

3. Schleswig-Holstein (7:10, 4), 4. Hamburg<br />

(3:14, 2)<br />

Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Denise Baar<br />

(TSV Bemerode), Franziska Gieseke (SV<br />

Alfhausen), Sabrina Rauch (FC Mulsum/<br />

Kutenholz), Stefanie Sanders (JSG Neuenkirchen/Tewel),<br />

Christin Wulf (MTV<br />

Barum), Nina Rolfes (SF Schwefingen),<br />

Lena Linnenkohl (TSG Nordholz), Anna-<br />

Catharina Bockhorst (TSV Ottersberg),<br />

Emma Louise Chluba (VfL Suderburg),<br />

Leona Kunze (Viktoria Woltwiesche).<br />

Trainerin: Meike Berger; Co-Trainerin:<br />

Iris Bartels


Nachrücker nutzen<br />

ihre Chance eindrucksvoll<br />

U 16-Junioren des <strong>NFV</strong> beim Nordturnier auf Rang 1<br />

Trotz des Fehlens zahlreicher Stammspieler<br />

hat die U 16-Auswahl des<br />

<strong>NFV</strong> in Hamburg das Norddeutsche<br />

Länderpokalturnier gewonnen. „Damit<br />

war nicht zu rechnen, aber einige<br />

Nachrücker haben ihre Chance eindrucksvoll<br />

genutzt“, freute sich <strong>NFV</strong>-<br />

Trainer Wulf-Rüdiger Müller über couragierte<br />

Auftritte seiner Mannschaft und<br />

sieht sie für das Länderpokalturnier des<br />

DFB (30. April bis 3. Mai in Duisburg-<br />

Wedau) gut gerüstet.<br />

Ohne die beiden Nationalspieler des<br />

VfL Wolfsburg, Federico Palacios-Martinez<br />

und Moritz Spenger (Länderspieleinsätze),<br />

sowie die verletzten Joshua Busching,<br />

Jenni Marquardt, Max Rossmann<br />

(alle VfL Wolfsburg), Jannik Schulze (Hannover<br />

96) und Johann Becker (SC Langenhagen)<br />

standen die Vorzeichen in<br />

Hamburg schlecht. „Das war keine eingespielte<br />

Mannschaft, umso höher ist ihre<br />

Leistung zu bewerten“, bilanzierte<br />

Trainer Müller. Insbesondere zwei Nachrücker,<br />

Innenverteidiger Pascal Marunde<br />

und Mittelstürmer Philipp Borges, hatten<br />

ihm imponiert. Aber auch die Mittelfeldspieler<br />

Paul Seguin und Can Tuna sowie<br />

Stürmer Mike Bähre ernteten ein Sonderlob.<br />

„Sie haben gute spielerische Impulse<br />

gesetzt und waren sehr durchschlagskräftig.<br />

Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl:<br />

Niedersachsen – Bremen 2:0 (1:0),<br />

Tore: 1:0 (25.) Tille, 2:0 (52.) Sielski<br />

Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />

2:1 (1:1), Tore: 1:0 (20.) Borges, 1:1<br />

(22.), 2:1 (52. Bähre)<br />

Niedersachsen – Hamburg 0:0<br />

Die weiteren Ergebnisse: Hamburg<br />

– Schleswig-Holstein 0:0, Hamburg<br />

– Bremen 0:1, Bremen – Schleswig-Holstein<br />

4:1<br />

Die Tabelle:<br />

1. Niedersachsen<br />

(4:1 Tore, 7 Punkte),<br />

2. Bremen<br />

(5:3 Tore,<br />

6 Punkte), 3.<br />

Hamburg (0:1 Tore,<br />

2 Punkte), 4.<br />

Schleswig-Holstein<br />

(2:6 Tore,<br />

1 Punkte)<br />

Der <strong>NFV</strong>-<br />

Kader: Tor: Pascal<br />

Bertram (VfB<br />

Peine), Maximilian<br />

Brünig (Hannover<br />

96). Abwehr:<br />

Florian<br />

Maaske, Lennard<br />

Massmann (beide<br />

VfL Osnabrück),<br />

Pascal Marunde,<br />

Alexandros Panagiotidis<br />

(beide<br />

Hannover 96).<br />

Mittelfeld: Robert<br />

Sielski, Can Tuna<br />

Auswahlarbeit<br />

(beide Hannover 96), Paul Seguin (VfL<br />

Wolfsburg), Markus Rohe (SV Meppen).<br />

Sturm: Mike Bähre, Niklas Berndt, Marc<br />

Yannick Grunert (alle Hannover 96), Niklas<br />

Tille (VfL Wolfsburg), Dino Bajiric<br />

(VfL Osnabrück), Philipp Borges (Hansa<br />

Lüneburg). bo<br />

Philipp Borges, Stürmer vom FC Hansa Lüneburg, gab beim Nordturnier ein<br />

eindrucksvolles Debüt in der <strong>NFV</strong>-Auswahl. Foto: Sommer<br />

Lehrstunde für die U 20-Frauen<br />

Lehrstunde für die U 20-Frauenauswahl<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

im Barsinghäuser August-Wenzelsätze<br />

bei seiner Auswahl gesehen: „20 Minuten<br />

lang haben wir uns defensiv klug<br />

verhalten, gut verschoben und die Räume<br />

ser Stellungsspiel auf den Außenverteidigerpositionen<br />

verbessert werden“, möchte<br />

Westenberger beim nächsten Test ge-<br />

Stadion. Gegen das Bundesligateam vom eng gemacht.“ Erst ein Fehler der ansonszielt Defizite aufarbeiten. Am Dienstag,<br />

VfL Wolfsburg gab es in der Vorbereitung ten starken <strong>NFV</strong>-Torfrau Catjana Wendt 5. April, gibt es in Bramsche oder Engter<br />

auf den Länderpokalwettbewerb des DFB führte zur Führung der Gäste, die nun Tor ab 19 Uhr ein weiteres Vorbereitungsspiel<br />

(15. bis 19. April in Duisburg-Wedau) eine um Tor davon zogen.<br />

gegen das Zweitligateam von Victoria<br />

1:13 (0:4)-Niederlage.<br />

Nach zahlreichen Wechseln zur Halb- Gersten. „Da wird sich meine Mannschaft<br />

Für die von Ralf Kellermann trainierzeit ging bei der <strong>NFV</strong>-Auswahl im zweiten ganz anders präsentieren, werden wir ein<br />

ten Wolfsburgerinnen traf Nationalspiele- Spielabschnitt jegliche Ordnung verloren. offeneres Spiel erleben“, ist der <strong>NFV</strong>-Trairin<br />

Martina Müller drei Mal. Je zwei Mal „Da haben wir uns teilweise vorführen lasner überzeugt.<br />

waren Nationalspielerin Verena Faißt, sen, waren einige Spielerinnen doch sehr<br />

Folgende <strong>NFV</strong>-Spielerinnen der Jahr-<br />

U 20-Weltmeisterin Selina Wagner, die überfordert“, so Westenberger. Überbegänge 1991 bis 1993 wurden von West-<br />

norwegische Nationalspielerin Leni-Larwerten möchte der <strong>NFV</strong>-Trainer die hohe enberger gegen den VfL Wolfsburg einsen-Kaurin,<br />

Stephanie Bunte und Eve Niederlage aber dennoch nicht. „16-, 17- gesetzt: Maleen Gerkens, Sophie Ger-<br />

Chandraratne erfolgreich. Den <strong>NFV</strong>-Ehren- Jährige gegen gestandene Nationalspielekens, Amelie Rose, Fabienne Stejskal,<br />

treffer zum zwischenzeitlichen 1:7 marrinnen – da sollten wir die Kirche im Dorf Sarah Stöckmann (alle TSV Immenbeck),<br />

kierte Fabienne Stejskal in der 57. Minute. lassen.“<br />

Anna Klumpe, Tanja Baumann (beide BV<br />

Sah Ralf Kellermann „eine bessere<br />

Im Hinblick auf das DFB-Turnier in Cloppenburg), Jennifer Corssen, Lena<br />

Trainingseinheit“ seiner Mannschaft, so Duisburg bleibt Westenberger zuversicht- Funke (beide SF Wüsting-Altmoorhau-<br />

musste <strong>NFV</strong>-Trainer Thorsten Westenberlich. „Da treten wir gegen Gegner auf Ausen), Nina Lögering, Sina Tepe (beide<br />

ger eingestehen: „Der Gegner war einfach genhöhe an, vor denen wir uns nicht ver- Victoria Gersten), Ariane Struckmeier<br />

zwei Nummern zu groß für uns. Die haben stecken müssen.“ Aber der <strong>NFV</strong>-Coach (Mellendorfer TV), Isabel Waßmann<br />

voll motiviert 90 Minuten lang Tempo ge- weiß auch, dass vorm Länderpokalturnier (Fortuna Celle), Franziska Fiebig (VfL<br />

spielt – das kennen unsere Mädels nicht.“ noch hier und da gefeilt werden muss. Wolfsburg), Greta Budde (TSV Havelse),<br />

Dennoch hatte Westenberger zumindest „Natürlich habe ich gegen Wolfsburg eini- Catjana Wendt (MTV Barum), Hanna<br />

im ersten Spielabschnitt auch positive Ange Schwachstellen entdeckt. So muss un- de Haan (SuS Timmel). bo<br />

April <strong>2011</strong> 33


Konrad Koch<br />

34<br />

Der „Kleine Exerzierplatz“ in Braunschweig: Hier brachte Konrad Koch den Ball ins Spiel. Fotos: Braunschweiger Stadtmarketing GmbH<br />

Schon als Kind, so sagen es die Chronisten,<br />

spielt Konrad Koch am liebsten mit<br />

dem Ball. Auf den Wiesen in und um<br />

sogar, einen Original-Fußball aus England zu<br />

beschaffen. Damit gibt es kein Hindernis<br />

mehr: Im Oktober 1874 treten Braunschwei-<br />

auch fangen und werfen, und ein Treffer ist<br />

nur erzielt, wenn der Ball über die Querlatte<br />

des Tores bugsiert wird.<br />

Braunschweig tobt er sich Mitte des vorigen ger Schüler erstmals gegen dieses neue<br />

Bei schlechten Witterungs- und Boden-<br />

Jahrhunderts beim „Kaiserball“ aus, einem Sportgerät.<br />

verhältnissen kommen die Braunschweiger<br />

deutschen Schlagballspiel, das mit dem en-<br />

Wie zuvor schon in England, so<br />

dem heutigen Fußballspiel aber schon ganz<br />

glischen Cricket eng verwandt ist. Doch na- herrscht auch am Martino-Katharineum Un- nah. Denn weil sie sich nicht übermäßig<br />

türlich turnt er auch, so wie es sich für einen klarheit darüber, nach welchen der unter- beschmutzen sollen, spielen sie dann die<br />

Oberschüler seiner Zeit gehört. In der „Turnschiedlichen durch Mundpropaganda ver- Variante „ohne Aufnehmen des Balles mit<br />

gemeinde“ seines Gymnasiums erlebt Konbreiteten Regeln man mit dem Ball umge- den Händen“. Nur per Fuß darf die Lederrad<br />

Koch, wie Drill und Disziplin die damalihen soll. Dr. Koch entscheidet sich schließkugel befördert werden.<br />

ge Form des Sportunterrichts beherrschen. lich für eine Spielform, die stark an Rugby<br />

Das neue Spiel findet schnell viel<br />

Geräteturnen und „Kaiserball“ rücken angelehnt ist: Die Spieler dürfen den Ball<br />

Anklang. Deshalb gründet Konrad Koch<br />

erst einmal in den Hintergrund, als sich<br />

1875 einen Schülerverein an seinem<br />

der Sohn eines Oberlehrers nach der Rei-<br />

Gymnasium. Sechs Schulklassen stellen<br />

feprüfung vehement in das Studium<br />

Mannschaften, die im Winterhalbjahr<br />

stürzt. Göttingen, Berlin und Leipzig sind<br />

zweimal pro Woche auf dem Exerzier-<br />

seine Stationen, bevor er wieder nach<br />

platz üben. Wettspiele finden nur ein-<br />

Braunschweig zurückkehrt. Als Lehrer<br />

mal im Jahr statt, stets im Dezember.<br />

und „Dr. phil.“ wirkt er nun an seiner al-<br />

1875 veröffentlicht Konrad Koch auch<br />

ten Schule, dem Gymnasium Martino-<br />

die ersten deutschsprachigen Fußballre-<br />

Katharineum.<br />

geln. Seine Schrift findet auch in ande-<br />

Latein, Griechisch, Geschichte und<br />

ren Städten Interesse, überall im Land<br />

Geographie unterrichtet er, doch neben-<br />

werden jetzt erste Schritte im „englibei<br />

frönt er seiner „Jugendliebe“ zum<br />

schen Spiel“ unternommen.<br />

Ball. Gemeinsam mit den Kollegen Her-<br />

Konrad Koch geht derweil schon eimann<br />

Corvinus und August Hermann<br />

nen Schritt weiter. Er macht sich bereits<br />

richtet Konrad Koch Spielnachmittage<br />

Gedanken über die Gründung eines<br />

aus, an denen die Schüler auf freiwilliger<br />

deutschen Fußballverbandes. 1886 ver-<br />

Basis teilnehmen können.<br />

handelt er über dieses Thema mit dem<br />

Schlagball, Barlaufen, Schleuderball<br />

hannoverschen Sportpionier Ferdinand<br />

und Kettenreißen heißen die sportlichen<br />

Wilhelm Fricke.<br />

Vergnügungen, die den Braunschweiger<br />

Der „Fußball-Professor“ ist bald<br />

Gymnasiasten neben dem gestrengen<br />

überall als bester Kenner des neuen<br />

Turnunterricht gestattet werden. Lehrer<br />

Sports anerkannt. Kein Wunder, dass er<br />

Koch ist stets aktiv dabei, wenn die Bälle<br />

beauftragt wird, das Regelwerk zeitge-<br />

auf der Schulwiese fliegen. Seine Schnelmäß<br />

zu überarbeiten: Die Zahl der Spieligkeit<br />

bringt ihm den respektvollen<br />

ler wird von 15 auf 11 verringert, Treffer<br />

Spitznamen „Laufkoch“ ein.<br />

gelten nur noch unterhalb der Querlatte<br />

Doch die traditionellen Spiele be-<br />

des Torgestänges, das Handspiel wird<br />

friedigen den engagierten Pädagogen<br />

mehr und mehr aus dem Fußballspiel<br />

auf Dauer nicht. Er sucht nach neuem,<br />

verbannt.<br />

interessantem Sport im Freien. Da<br />

Koch stellt seine neuen Regeln zu-<br />

kommt die Kunde vom „englischen Fußnächst<br />

in der „Monatsschrift für das<br />

ball“ gerade recht.<br />

Turnwesen“ vor, und diese Veröffentli-<br />

Auf der britischen Insel hat die neue<br />

chung wird im ganzen Land heiß disku-<br />

Sportart, die sich aus dem traditionellen<br />

tiert. Von überall her kommen Anregun-<br />

Rugby entwickelte, gerade ihren Siegesgen<br />

und Änderungswünsche, die der<br />

zug begonnen. Englische Seeleute und<br />

Braunschweiger gründlich verarbeitet,<br />

Handelsreisende bringen die Idee des<br />

bevor er 1896 sein neues Regelheft dru-<br />

Spiels auch nach Deutschland. Konrad<br />

cken lässt.<br />

Koch lässt sich davon begeistern. Und Die Titelseite der Streitschrift „Fusslümmelei – über Stauchball- 20 Jahre setzt sich der Gymnasial-<br />

Turnlehrer August Hermann schafft es spiel und englische Krankheit“.<br />

lehrer unermüdlich für die Einführung<br />

April <strong>2011</strong><br />


des Fußballsports in Deutschland ein. Zu<br />

Recht gilt er als wichtigster Wegbereiter dieses<br />

Spiels in unserem Land. In Vergessenheit<br />

gerät dabei oft, dass Professor Dr. Koch auch<br />

noch andere Sportarten „importiert“. Baseball<br />

und Cricket bringt er seinen Braunschweiger<br />

Schülern nahe, und 1891 nimmt<br />

er sich auch des Handballspiels an.<br />

Raffball heißt dieser Sport, als ihn Koch<br />

seinen Schülern erstmals vorstellt. Und wie<br />

wenige Jahre zuvor beim Fußball, so stammen<br />

auch die ersten deutschsprachigen<br />

Handballregeln aus der Feder des Braunschweiger<br />

Pädagogen. Wenn auch die Fußballer<br />

Konrad Koch gern als ihren „Urvater“<br />

bezeichnen, so gehen die Verdienste des<br />

1911 verstorbenen Professors weit über diese<br />

Sportart hinaus. Die generelle Einführung<br />

der Spiele im Schulbetrieb, die Gleichstellung<br />

von Turnen und Bewegungsspielen im<br />

Freien beim Sportunterricht gelten als seine<br />

bedeutendsten Taten.<br />

Konrad Koch wird nicht müde, sich für<br />

seine Idee von der „Spielbewegung“ einzusetzen.<br />

Auch im reiferen Alter lässt er immer<br />

wieder mit fundierten Veröffentlichungen<br />

aufhorchen, die stets Plädoyers für sportliche<br />

Spiele an frischer Luft beinhalten.<br />

Der Fußball hat zu diesem Zeitpunkt<br />

längst den Durchbruch geschafft. Noch zu<br />

Lebzeiten Kochs finden die ersten Deutschen<br />

Meisterschaften und auch die ersten<br />

Länderspiele statt.<br />

Im Herbst 1875 liegt es vor, das erste Fußball-<br />

Regelheft in deutscher Sprache. Konrad<br />

Koch hat es herausgegeben für seine Schüler<br />

des Braunschweiger Martino-Katharineum-<br />

Gymnasiums, eine „feste Ordnung“ für das<br />

„englische Spiel“ mit „Gesundheitsvorschriften“,<br />

an denen Dr. med. Reck mitwirkt. Diese<br />

Gesundheitsvorschriften lassen den heutigen<br />

Leser schmunzeln. Denn da heißt es: Es wird<br />

bei der Einrichtung des Spielplatzes dafür Sorge<br />

getragen, dass kein Schüler gegen den Ostwind<br />

anzulaufen hat.<br />

Auf dem Platze darf niemand sich hinlegen<br />

oder müßig stehen.<br />

Kein Schüler darf ohne besondere Erlaubnis<br />

die Jacke (im Original: den Rock) ablegen;<br />

diese Erlaubnis wird nur denen erteilt, die ein<br />

wollenes Hemd tragen.<br />

Der sportliche Teil der Regeln von Konrad<br />

Koch zeigt, dass das damalige Fußballspiel zunächst<br />

weitgehend dem heutigen Rugby ähnelt.<br />

Denn das Aufnehmen, Tragen und Werfen<br />

des Balles mit den Händen ist noch erlaubt.<br />

Im Januar 1882 ergänzt der Braunschweiger<br />

sein Regelwerk dann handschriftlich.<br />

„Fußball ohne Aufnehmen“ begrenzt die<br />

Möglichkeiten der Hände. Nun ist nur noch<br />

das Fangen erlaubt, Festhalten, Tragen und<br />

Werfen hingegen verboten. Das Tor, so legt<br />

Konrad Koch schon in seinem ersten Regelheft<br />

fest, besteht aus zwei Pfosten im Abstand von<br />

fünf Metern, die in einer Höhe von drei Metern<br />

durch eine Querstange verbunden sind. Ziel<br />

des Spiels ist es, den Ball per Fußtritt über die<br />

Querstange des gegnerischen Tores zu befördern.<br />

Die komplizierteste aller Fußballregeln<br />

gibt es auch 1875 schon. „Abseits ist ein Spie-<br />

ler, wenn er vor dem Ball ist, und der<br />

Ball hinter ihm von einem seiner Genossen<br />

getreten wird“, heißt es bei<br />

Koch.<br />

Die Mannschaften, damals „Gespielschaften“<br />

genannt, bestehen aus<br />

jeweils 15 Spielern, zehn Stürmern<br />

(Anmerkung Koch: „Unter den Stürmern<br />

sind drei Quermänner, welche<br />

in zweifelhaften Fällen zurück entfliehen.“),<br />

zwei „Markmänner“ und drei<br />

„Malmänner“.<br />

Sie alle müssen sich eine Stunde<br />

lang beim Fußball abrackern, denn<br />

so lange dauert ein Spiel. Eine Halbzeitpause<br />

gibt es nicht, wohl aber<br />

den Seitenwechsel nach 30 Minuten,<br />

wenn es die Mannschaften so<br />

wollen.<br />

Schiedsrichter kennt man in<br />

der Fußball-Steinzeit noch nicht.<br />

Streitigkeiten auf dem Platz werden<br />

von den „Kaisern“ entschieden,<br />

den jeweiligen „Führern der<br />

Gespielschaften“ (Mannschaftsführer).<br />

Fair play ist auch 1875<br />

schon ein Thema, allerdings wird<br />

es nur kurz abgehandelt: „Alles<br />

Schlagen, Treten und Beinstellen<br />

ist verboten. Wer diese Regel<br />

übertritt, ist zunächst vom Kaiser<br />

zu verwarnen; fügt er sich<br />

nicht, vom Spielplatz zu verweisen.“<br />

Konrad Koch<br />

Vorstandsmitglieder des Zentral-Ausschusses: Wickenhagen, Hermann, von Schenckendorff,<br />

Randt, Schmidt, Koch, Weber.<br />

Nicht gegen den Ostwind laufen<br />

1875: Klare Aussagen in ersten Fußballregeln<br />

Regeländerung anno 1882: Konrad Kochs handschriftliche Ergänzungen<br />

zum „Fußball ohne Aufnehmen“ (des Balles). Quelle: Buch „Fußball<br />

in Niedersachsen“ – 50 Jahre Niedersächsischer Fußballverband.<br />

➤<br />

April <strong>2011</strong> 35


Konrad Koch<br />

36<br />

Der „Spielkaiser“ sorgte<br />

für Ordnung auf dem Platz<br />

Fußballpionier Konrad Koch träumte einen „ganz großen Traum“<br />

Von HERMANN QUECKENSTEDT<br />

Er gilt als „der“ deutsche Pionier des Fußballs<br />

– mit einem „ganz großen Traum“:<br />

seinen Sport in Deutschland heimisch zu<br />

machen. Zum 100. Todestag am 13. April ist<br />

endlich der lang geplante Spielfilm über Konrad<br />

Koch in den Kinos angelaufen: freilich<br />

mit einer freien Handlung, die sich lediglich<br />

vage am historischen Vorbild des Braunschweiger<br />

Gymnasialprofessors orientiert.<br />

Der war nämlich keineswegs Englischlehrer<br />

mit einem Studien- und Praxisaufenthalt in<br />

Großbritannien, sondern klassischer Altphilologe<br />

mit den Fächern Latein, Griechisch, Geschichte<br />

und Erdkunde.<br />

Von 1864 bis<br />

1867 studierte Konrad<br />

Koch in Göttingen,<br />

Berlin und<br />

Leipzig Theologie<br />

sowie klassische<br />

und deutsche Philologie<br />

und verfasste<br />

eine Examensarbeit<br />

über den englischen<br />

Reformpädagogen<br />

Thomas Arnold, der<br />

als Direktor der Publik<br />

School in Rugby<br />

das „Fußballspiel“<br />

als pädagogische<br />

Methode propagierte.<br />

Seit dieser Zeit<br />

entwickelte Konrad<br />

Koch eine Vorliebe<br />

für das sogenannte<br />

„Fußballspiel mit<br />

Aufnehmen“ des<br />

Balles – also jene<br />

Spielform, die wir<br />

heute unter dem<br />

Begriff „Rugby“<br />

kennen.<br />

Seit 1869 wirkte Koch als Lehrer am<br />

Martino-Katharineum in Braunschweig, wo<br />

er Ende September oder Anfang Oktober<br />

1874 gemeinsam mit dem Turnlehrer August<br />

Hermann einen aufschlussreichen Versuch<br />

unternahm: Die beiden Pädagogen hatten in<br />

England einen Ball bestellt, den sie auf dem<br />

„Kleinen Exerzierplatz“ unter die spielenden<br />

Jugendlichen warfen. Das Experiment gilt<br />

heute als die erfolgreiche Geburtsstunde des<br />

Fußballs in Deutschland.<br />

„Der große Eifer, der alle zunächst Herangezogenen<br />

beseelte, machte es gleich im<br />

ersten Winter möglich, ja nötig, zweimal in<br />

der Woche, am Mittwoch- und am Sonnabend-Nachmittag<br />

zu spielen; dabei war die<br />

Beteiligung der Einzelnen am Spiel durchweg<br />

rege und unablässig“, freute sich Konrad<br />

Koch über den großen Anklang und die Einsatzbereitschaft,<br />

auf die der Versuch bei den<br />

Jugendlichen stieß.<br />

Immerhin gelang es Koch und Hermann,<br />

das Fußballspiel an zwei Nachmittagen zur<br />

April <strong>2011</strong><br />

offiziellen Schulveranstaltung aufzuwerten<br />

und - bei etwaigen Verletzungen - dienstrechtlich<br />

und versicherungstechnisch über<br />

das Gymnasium abzusichern. Allerdings entwickelte<br />

sich das Spiel in den folgenden Jahrzehnten<br />

erst langsam zu der Sportart, die wir<br />

heute als „Fußball“ bezeichnen und einheitliche,<br />

für alle Mannschaften verbindliche Regelwerke<br />

mussten noch gefunden werden.<br />

Auch hier wurde Konrad Koch zum Vorreiter,<br />

der freilich übereifrig deutschtümelnd<br />

die englische Fußballsprache bisweilen in<br />

abenteuerlicher Weise eindeutschte. Aus<br />

dem englischen „captain“ wurde der „Spielkaiser“,<br />

der nicht nur seine Mannschaft an-<br />

führte, sondern mangels eines Schiedsrichters<br />

gemeinsam mit dem Anführer des gegnerischen<br />

Teams die Einhaltung der Regeln<br />

überwachte. Zudem betrachtete Koch den<br />

Fußball als „Winterspiel“, das möglichst<br />

nicht bei Temperaturen über 10 Grad betrieben<br />

werden sollte. Für ihn war es so eine Ergänzung<br />

zum Turnunterricht, die „Leibesübungen“<br />

im Freien auch in der kalten Jahreszeit<br />

ermöglichte.<br />

Während zu Konrad Kochs Zeiten in<br />

England bereits bezahlte Spieler dem Ball<br />

nachjagten, galten Profitum und Sportwetten<br />

in Deutschland als Sündenfall. Auch die<br />

in England so beliebte bunte Spielkleidung<br />

war Koch und seinen Mitstreitern zu aufdringlich:<br />

Aus ihrer Sicht genügten Schärpen,<br />

um die Mannschaften unterscheiden zu können.<br />

Erst um 1900 setzte sich der „Fußball<br />

ohne Aufnehmen“ nachhaltig gegen die zu<br />

dieser Zeit auch von Hannover 96 favorisierte<br />

Rugby-Variante durch und Konrad Koch<br />

musste diese Entwicklung schweren Herzens<br />

akzeptieren. Fast drei Jahrzehnte hatte er als<br />

einer der großen Theoretiker des Fußballs<br />

„mit und ohne Aufnehmen“ gegolten und<br />

viele Bücher und Abhandlungen darüber verfasst<br />

- die letzte 1903. Darüber hinaus versuchte<br />

er in seiner Geschichte des Fußballs<br />

nachzuweisen, dass dieser bereits seine Wurzeln<br />

in der griechischen und römischen Antike<br />

hatte und damit keinesfalls eine „englische<br />

Krankheit“ war, wie seine Gegner behaupteten.<br />

Im Kaiserreich galt Konrad Koch als einer<br />

der 1.000 bedeutendsten Deutschen, geriet<br />

im Laufe des 20. Jahrhunderts aber zusehends<br />

in Vergessenheit.<br />

Seit einigen<br />

Jahren flackert<br />

die Erinnerung an<br />

den Fußballpionier<br />

jedoch wieder auf:<br />

Kurt Hoffmeister<br />

hat sie in verschiedenen<br />

Schriften in<br />

die Öffentlichkeit<br />

zurückgebracht<br />

und die Stadt<br />

Braunschweig bietet<br />

heute Führungen<br />

auf den Spuren<br />

ihres seinerzeit so<br />

populären Mitbürgers<br />

an.<br />

Der Film „Der<br />

ganz große Traum“<br />

vermittelt zwar wenig<br />

über den historischen<br />

Konrad<br />

Koch, aber viel<br />

über die Ideale und<br />

Werte, die dieser<br />

mit dem Fußball<br />

verband: Und genau<br />

deshalb hat so<br />

manche Jugendmannschaft<br />

im Niedersächsischen Fußballverband<br />

den Film bereits gemeinsam im Kino<br />

gesehen. Wer indes kompakt und schnell<br />

mehr über den Gymnasialprofessor Dr. Koch<br />

erfahren möchte, sei auf die Schriften Kurt<br />

Hoffmeisters verwiesen. Empfehlenswert ist<br />

darüber hinaus die breite wissenschaftliche<br />

Darstellung der Gründerzeit des deutschen<br />

Fußballs um Konrad Koch, August Hermann<br />

und ihre Zeitgenossen von Malte Oberschelp.<br />

Sie bringt dem Leser die Geburtswehen des<br />

deutschen Fußballs zwischen Turnbewegung<br />

und dem verpönten englischen „Sport“ nahe<br />

und handelt dabei sowohl vom Pioniergeist<br />

als auch vom Scheitern Konrad Kochs, dessen<br />

Ideen von der rasanten Entwicklung<br />

„seines“ Spiels überholt wurden.<br />

Das ist die Titelseite der ersten deutschen Fußballregeln<br />

von 1875.<br />

Konrad Koch<br />

Malte Oberschelp. Der Fußball-Lehrer.<br />

Wie Konrad Koch im Kaiserreich<br />

den Ball ins Spiel brachte. Verlag<br />

Die Werkstatt. Göttingen 1910.<br />

(ISBN: 978-3-89533-723-9) 16,90 Euro. ■


Blindenfußball<br />

38<br />

Von TONI HOXHA*<br />

Blind Fußball spielen – jetzt denkt sich<br />

wohl jeder, das ist unmöglich! Ja, das<br />

dachte ich am Anfang auch. Wieso sollte<br />

ich diese Sache als Sehbehinderter, der<br />

noch Sehrest hat, überhaupt ausprobieren?<br />

Die Frage ist leicht zu beantworten: Ich treibe<br />

sehr gerne Sport! Und da man im Leben<br />

vieles ausprobieren sollte, habe ich mich im<br />

Januar 2010 dazu entschlossen, einfach mal<br />

am Training im Landesbildungszentrum für<br />

Blinde (LBZ/B) in Hannover teilzunehmen.<br />

Jeden Montag, immer von 16 bis 18<br />

Uhr, treffen sich dort Jugendliche zum Fußball.<br />

Alle sind sehbehindert oder blind. Bei<br />

meinem ersten Training hatte ich viel Spaß.<br />

Wir haben einige Torschussübungen gemacht,<br />

zudem Übungen, bei denen man<br />

mit dem Ball dribbeln muss. Dies gelang<br />

mir relativ gut. Unser Trainer, Otfried Morin,<br />

war begeistert. Auch bei den nächsten<br />

Terminen muss ich ihn wohl überzeugt haben,<br />

denn nach einigen Wochen fragte er<br />

mich, ob ich Lust auf die Bundesliga hätte.<br />

Natürlich antwortete ich mit „Ja!“. Wenige<br />

Tage später bekam ich meinen Sportgesundheitspass,<br />

dem eine augenärztliche<br />

Bescheinigung über meine Sehkraft zugrunde<br />

liegt. Es gibt drei Behinderungsklassen:<br />

B1, das bedeutet vollblind, sowie<br />

B2 und B3. Bei B2 liegt die Sehschärfe bei<br />

maximal zwei Prozent, bei B3 beträgt sie<br />

maximal zehn Prozent. Wer besser sehen<br />

kann, darf nicht am Spielbetrieb im Blindenfußball<br />

teilnehmen. Ich bin B2.<br />

Am 12. März, einem Samstag, war es<br />

endlich soweit. Einen Tag vor dem Bundesligaauftakt<br />

in Barsinghausen trainierte unsere<br />

Mannschaft, die Spielgemeinschaft Saar<br />

05/Eintracht Braunschweig, das erste Mal<br />

zusammen. Die Spieler sind in ganz<br />

Deutschland verstreut, so dass wir nicht oft<br />

gemeinsam Fußball spielen können. Bei unserem<br />

Training wurden mir zum ersten Mal<br />

die Augen verklebt und darüber kam, sozusagen<br />

als Krönung, die Augenbinde.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Wie fühlt es sich an,<br />

blind Fußball zu spielen?<br />

Bundesliga geht in ihre vierte Saison – Startschuss erfolgt am 16.April in Köln –<br />

Eintracht Braunschweig stellt erstmals eigenständiges Team<br />

Seit dem Jahr 2008 organisiert die<br />

Sepp-Herberger-Stiftung gemeinsam<br />

mit dem Deutschen Behindertensportverband<br />

sowie dem Deutschen Blindenund<br />

Sehbehindertenverband die Blindenfußball-Bundesliga.<br />

Aus Niedersachsen<br />

ist Eintracht Braunschweig dabei.<br />

Im Vorjahr noch in einer Spielgemeinschaft<br />

mit Saar 05, werden die<br />

„Löwen“ in der neuen Saison erstmals<br />

als eigenständiges Team auf Tore- und<br />

Punktejagd gehen. In ihren Reihen<br />

steht auch der Hannoveraner Toni Hoxha.<br />

Für das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

beschreibt der 20-Jährige, der inzwischen<br />

in Marburg lebt, wie es sich<br />

anfühlt, blind Fußball zu spielen.<br />

Toni Hoxha (vorne) und seine Kameraden von der Spielgemeinschaft Saar 05/Eintracht Braunschweig<br />

durften sich am 1. Spieltag der Saison 2010 über einen 3:0-Erfolg gegen den Chemnitzer<br />

FC freuen. Austragungsort war die Karl-Laue-Halle in Barsinghausen. Foto: Borchers<br />

„Von sehbehindert auf blind umgepolt<br />

zu werden – wie schrecklich ist das denn!“ –<br />

diesen Gedanken mag nicht nur ich in diesem<br />

Moment gehabt haben. Aber es geht<br />

nicht anders, um wirklich absolute Chancengleichheit<br />

herzustellen. Um mich herum ist<br />

jetzt alles nur noch schwarz. Tiefschwarz.<br />

Auch für einen stark sehbehinderten Menschen<br />

wie mich ist dies ein ziemlich ungewohntes<br />

Gefühl. Zunächst habe ich ein wenig<br />

Orientierungsprobleme, gewöhne mich<br />

dann aber doch schnell an die neue Situation.<br />

Die ersten Ballversuche verlaufen gut.<br />

Ich kann den Ball genauso gut führen wie<br />

vorher.<br />

Nun werden sich Außenstehende fragen,<br />

wie denn ein Blinder das Tor finden und<br />

treffen kann. Das ist leicht zu erklären. Gespielt<br />

wird auf einem etwa 20 mal 40 Meter<br />

großen Feld, das in drei Zonen aufgeteilt ist.<br />

Für jede Zone, dem Drittel, gibt es einen (sehenden)<br />

Rufer, der die Spieler anweist. Im<br />

Blindenfußball sind nur die Feldspieler blind.<br />

Der Torwart dagegen ist sehend. Deshalb ist<br />

er im ersten Drittel der Rufer oder, wie man<br />

auch sagt, der Guide. Durch Rufkommandos<br />

platziert der Torwart seine Mitspieler, dirigiert<br />

seine Abwehr.<br />

Ähnlich wie beim Hallenfußball sind<br />

beim Blindenfußball die Längsseiten durch<br />

Banden begrenzt. Hinter einer dieser Banden<br />

steht der zweite Guide. Meist ist es der<br />

Trainer. Es ist genau reglementiert, in welchen<br />

Bereichen er Anweisungen geben darf.<br />

Der Raum, für den er zuständig ist, beginnt<br />

zehn Meter vor dem eigenen Tor und endet<br />

zehn Meter vor dem gegnerischen Kasten.<br />

Hinter diesem steht der dritte Rufer, der sogenannte<br />

Tor-Guide. Da generell nur der rufen<br />

darf, in dessen Spielfelddrittel sich gerade<br />

der Ball befindet, muss auch er die<br />

„Zehn-Meter-Marke“ vor dem gegnerischen<br />

Tor beachten.<br />

Der dritte Guide, der immer mittig hinter<br />

dem Gehäuse steht, spielt eine sehr<br />

wichtige Rolle. Durch das Rufen von „Hier!“<br />

sagt er seinem Sturm, wo das Tor steht, in<br />

das man den Ball schießen soll. Manche Ru- ➤


fer geben ihre Kommandos durch die schlichte<br />

Nennung einer Zahlenkombination. „10-8-1“<br />

kann zum Beispiel heißen: Spieler mit der<br />

Nummer ZEHN. Du bist ACHT Meter vom Tor<br />

entfernt und EIN Gegenspieler ist noch zwischen<br />

dir und dem Tor.<br />

Wenn ich mich über Blindenfußball unterhalte,<br />

dann wird eine Frage fast immer als Erste<br />

gestellt: „Stoßt ihr euch nicht gegenseitig,<br />

wenn ihr da hinter dem Ball herlauft?“ Meine<br />

Antwort lautet: „Wir stoßen ebenso häufig zusammen<br />

wie die sehenden Fußballspieler<br />

auch!“ Von zentraler Bedeutung ist dabei das<br />

spanische Wort „Voy“. Es heißt: „Ich komme“.<br />

Jeder Spieler, der sich dem ballführenden Akteur<br />

nähert, muss dieses Wort immer wieder<br />

laut rufen. Wer das nicht macht, bekommt im<br />

Spiel ein Foul gegen sich und seine Mannschaft.<br />

Das kann dem Team teuer zu stehen<br />

kommen, denn ab dem fünften Mannschaftsfoul<br />

gibt es beim nächsten Mal Strafstoß für<br />

den Gegner.<br />

Doch wie weiß ich überhaupt, dass ich<br />

mich in der Nähe des Balles befinde? Ganz einfach:<br />

der Ball rasselt, wenn er rollt. Der Grund:<br />

In das Spielgerät sind Rasseln eingebaut, die je<br />

nach Bewegung, Tempo und Drehrichtung des<br />

Balls anders klingen und uns somit signalisieren,<br />

wo sich das Leder gerade befindet.<br />

Kommen wir zum 1. Spieltag. Aufgeregt<br />

bin ich nicht – warum auch immer. Ein Fernseh-<br />

Team vom NDR wartet auf uns, zudem sind<br />

weitere Medienvertreter anwesend. Um 10<br />

Uhr haben wir gleich das erste Spiel. Der Gegner<br />

in der Karl-Laue-Halle Barsinghausen heißt<br />

VfB Gelsenkirchen. Wir spielen mit vier Feldspielern<br />

und einem Torwart. Insgesamt umfasst<br />

unser Aufgebot acht Spieler, von denen vier<br />

vollblind und drei stark sehbehindert sind. Am<br />

besten sieht Christian, der B3 eingestuft ist.<br />

Auf dem Feld spielt dies jedoch keine Rolle, da<br />

bei ja jedem die Augen zugeklebt sind. Am<br />

Kopf tragen wir Schaumstoffringe, die uns<br />

schützen sollen, sollten wir doch einmal zusammenstoßen<br />

...<br />

Von unserem Trainer Otfried Morin wurde<br />

ich gegen Gelsenkirchen direkt in die Offensive<br />

(vorne an der rechten Bande) gesetzt. Bereits<br />

nach wenigen Minuten schwitze ich. Es ist<br />

ziemlich anstrengend. Blinde Fußballer spielen<br />

nach Gehör. Wir müssen uns auf die Geräusche<br />

um uns herum konzentrieren, zum Beispiel,<br />

wer nun ruft und wer wo ist. Deshalb ist<br />

es wichtig, dass man sich die Stimmen seiner<br />

Mannschaftskameraden gut einprägt. Durch<br />

das laute Rufen nach seinen Mitspielern und<br />

durch das ständige „Voy“, „Voy“, „Voy“ geht<br />

viel Kraft verloren. Für mich aber nichts Schlimmes,<br />

da ich auf Dauerlauf trainiert bin.<br />

Das Spiel geht über zweimal 25 Minuten,<br />

wir verlieren 0:4. Dennoch bekommen wir sehr<br />

viel Lob. Immerhin war es unser erstes Spiel in<br />

unserer ersten Saison gegen eine Mannschaft,<br />

die schon viel Erfahrung hat. Trotz der Niederlage<br />

ein guter Start also!<br />

Mit viel Motivation gehen wir am nächsten<br />

Tag in die Partie gegen Chemnitz. Vorher<br />

treffe ich noch mein persönliches Fernseh-Team<br />

– RTL will mich an diesem Spieltag<br />

begleiten. Auch SAT 1 ist da, um einen Beitrag<br />

über unsere Mannschaft zu produzieren.<br />

Das Spiel gegen Chemnitz ist detailliert geplant.<br />

Ich spiele wieder in der Offensive und<br />

bin die erste Viertelstunde vom Spielverhalten<br />

her etwas zu aggressiv. Nach 15 Minuten stehen<br />

auf meinem Konto bereits drei persönliche<br />

Fouls – nur weil ich das „Voy“-Rufen vergessen<br />

habe! RTL filmt einige gute Szenen<br />

von mir. Nachdem wir 2:0 führen, werde ich<br />

ruhiger und gelassener. Am Ende gewinnen<br />

wir mit 3:0. Ich bin stolz auf mich. Denn dem<br />

dritten Tor geht ein wunderschöner Pass von<br />

mir zu unserem besten Spieler voraus. Er<br />

heißt Heinrich und hat schon in der Nationalmannschaft<br />

gespielt.<br />

Nach dem Spiel habe ich keine Zeit, um<br />

den Sieg überhaupt zu realisieren. RTL kommt<br />

direkt auf mich zu und bittet zum Interview.<br />

Anschließend fährt mich das Fernsehteam<br />

nach Hause – es ist ein schönes Gefühl, als<br />

frisch gebackener Bundesligaspieler in deren<br />

Auto zu sitzen. Zu diesem Zeitpunkt ahne ich<br />

noch nicht, dass wir im weiteren Saisonverlauf<br />

nur noch einmal gewinnen werden (am zweiten<br />

Spieltag trotz drei verschossener Strafstöße<br />

gegen St. Pauli), dass wir am Ende unter neun<br />

Teams Platz sieben belegen und dass wir,<br />

immerhin, den Fair Play-Preis gewinnen. Denn<br />

keine Mannschaft begeht in den insgesamt<br />

acht Saisonspielen so wenig Fouls wie unsere<br />

Spielgemeinschaft, die zur neuen Saison nicht<br />

mehr bestehen wird.<br />

Denn <strong>2011</strong> ist Eintracht Braunschweig in<br />

der Lage, ein eigenständiges Team zu stellen.<br />

Ich bin wieder dabei. Mein Trainer hat gesagt,<br />

dass ich große Fortschritte gemacht habe. Ich<br />

freue mich auf die neue Saison!<br />

* = Mitarbeit Manfred Finger ■<br />

DFB-Ehrenspielführer und Liga-Schirmherr Uwe Seeler besuchte die Mannschaften am 2. Spieltag in<br />

Würzburg. Zum Gruppenfoto mit dem Fußball-Idol stellten sich auch die Teams der SG Saar 05/-<br />

Eintracht Braunschweig mit Toni Hoxha (Kreis) und BFW Würzburg. Foto: privat<br />

Blindenfußball<br />

Blindenfußball-<br />

Bundesliga<br />

Saison 2010<br />

Abschlusstabelle<br />

Platz/Team Sp g u v Tore Diff. Pkte.<br />

1. MTV Stuttgart 8 8 0 0 29:2 +27 24<br />

2. Viktoria Dortmund 8 6 0 2 24:4 +20 18<br />

3. LFC Berlin 8 6 0 2 17:7 +10 18<br />

4. SSG blista Marburg 8 5 1 2 26:10 +16 16<br />

5. BFW Würzburg 8 4 0 4 9:15 – 6 12<br />

6. VfB Gelsenkirchen 8 2 2 4 7:11 – 4 8<br />

7. Saar 05/Braunschw. 8 2 0 6 4:18 –14 6<br />

8. Chemnitzer FC 8 0 2 6 0:28 –28 2<br />

9. FC St. Pauli 8 0 1 7 2:22 –20 1<br />

Saison <strong>2011</strong><br />

Auch die Saison <strong>2011</strong> wird mit neun Mannschaften<br />

ausgetragen, die sich an vier Spieltagen<br />

gegenüber stehen. Der Meister wird<br />

nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ ermittelt.<br />

Die Termine:<br />

16. bis 17. April Köln<br />

(Gastgeber: Efferner BC,<br />

Klosterstraße, Hürth)*<br />

Chemnitzer FC – blista Marburg<br />

Eintr. Braunschweig – VfB Gelsenkirchen<br />

MTV Stuttgart – LFC Berlin<br />

SG Würzburg/Mainz – FC St. Pauli<br />

Eintr. Braunschweig – Chemnitzer FC<br />

MTV Stuttgart – PSV Köln<br />

SG Würzburg/Mainz – LFC Berlin<br />

Chemnitzer FC – PSV Köln<br />

FC St. Pauli – blista Marburg<br />

Eintr. Braunschweig – LFC Berlin<br />

MTV Stuttgart – SG Würzburg/Mainz<br />

PSV Köln – VfB Gelsenkirchen<br />

* = Am 16. April beginnen die Partien um<br />

9 Uhr, am 17. April um 8.30 Uhr.<br />

Das erste Spiel am zweiten Tag ist<br />

Chemnitzer FC – PSV Köln.<br />

14. Mai Mannheim<br />

(Austragungsort: Vor dem Barockschloss<br />

Mannheim, Beginn: 9:30 Uhr)<br />

Eintr. Braunschweig – SG Würzburg/Mainz<br />

blista Marburg – VfB Gelsenkirchen<br />

MTV Stuttgart – FC St. Pauli<br />

LFC Berlin – PSV Köln<br />

VfB Gelsenkirchen – Chemnitzer FC<br />

MTV Stuttgart – blista Marburg<br />

4. bis 5. Juni Chemnitz<br />

(Austragungsort: Sportforum Chemnitz,<br />

Reichenhainer Straße 154, Chemnitz)<br />

SG Würzburg/Mainz – Chemnitzer FC<br />

Eintr. Braunschweig – PSV Köln<br />

FC St. Pauli – VfB Gelsenkirchen<br />

LFC Berlin – blista Marburg<br />

MTV Stuttgart – Chemnitzer FC<br />

FC St. Pauli – PSV Kön<br />

SG Würzburg/Mainz – blista Marburg<br />

MTV Stuttgart – VfB Gelsenkirchen<br />

FC St. Pauli – LFC Berlin<br />

Eintr. Braunschweig – blista Marburg<br />

SG Würzburg/Mainz – VfB Gelsenkirchen<br />

Chemnitzer FC – LFC Berlin<br />

* = Am 4. Juni beginnen die Partien um 9 Uhr,<br />

am 5. Juni um 8.30 Uhr.<br />

Das erste Spiel am zweiten Tag ist<br />

MTV Stuttgart – VfB Gelsenkirchen.<br />

2. Juli Hannover<br />

(Austragungsort: Vor dem Neuen Rathaus,<br />

Trammplatz 2, Hannover, Beginn: 9 Uhr)<br />

Eintr. Braunschweig – FC St. Pauli<br />

SG Würzburg/Mainz – PSV Köln<br />

LFC Berlin – VfB Gelsenkirchen<br />

FC St. Pauli – Chemnitzer FC<br />

PSV Köln – blista Marburg<br />

Eintr. Braunschweig – MTV Stuttgart<br />

April <strong>2011</strong> 39


E.ON Avacon-Trophine<br />

40<br />

Bundesligatorwart führt<br />

Wüstings Frauen nach oben<br />

Gold für Wüsting-Altmoorhausen und Ahlerstedt/Ottendorf – Silbergewinner Bückeberge<br />

erhält Gutschein für den Erwerb der Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball<br />

Für Hudes Bürgermeister Axel Jahnz war<br />

es die erste gute Nachricht im Jahr<br />

<strong>2011</strong>. Mit den Sportfreunden Wüsting-Altmoorhausen<br />

wurde ein Verein aus<br />

seiner Gemeinde im Januar mit der E.ON<br />

Avacon-Trophine in Gold ausgezeichnet.<br />

Der im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene<br />

Preis ist ein Qualitätsmerkmal für<br />

hervorragende Förderung des weiblichen<br />

Fußballs und weist die Sportfreunde bis<br />

zum Jahr 2014 als Topadresse im Mädchen-<br />

und Frauenfußball aus.<br />

Während einer Feierstunde in der<br />

Wüstinger Gaststätte „Zur Mühle“ überreichte<br />

Gabriele Immerthal, Mitglied im<br />

<strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschuss, die<br />

schmucke Glastrophäe und das dazu gehörende<br />

Zertifikat an den rund 1.000 Mitglieder<br />

zählenden Verein im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Oldenburg-Land. Dotiert ist die Trophine<br />

in Gold mit 2.500 Euro.<br />

Zu den geladenen Gästen zählte neben<br />

den Vertretern des <strong>NFV</strong>-Kreises Oldenburg-Land<br />

(Vorsitzender Hartmut Heinen,<br />

Lehrwartin Doris Prey-Klaassen, WM-Koordinatorin<br />

Silke Hanneken) sowie der Vorsitzenden<br />

des Frauenausschusses Weser-<br />

Ems, Sabine Lischewski, auch Ralf Eilenberger.<br />

54 Bundesligaspiele und 82 Zweitligaeinsätze<br />

stehen in der Vita des heute<br />

45-Jährigen, der als Torwart das erfolgreichste<br />

Vereinskapitel der SG Wattenscheid<br />

09 mitschrieb und der bis zu seinem<br />

41. Lebensjahr noch beim VfB Oldenburg<br />

in der Niedersachsenliga im Kasten stand.<br />

Über seine Lebensgefährtin, die einst<br />

bei den Sportfreunden das Tor hütete,<br />

fand der in Hude lebende Eilenberger den<br />

Erfolgstrainer Ralf Eilenberger. Das Bild zeigt<br />

ihn in der Saison 1992/93 als Torwart von<br />

Wattenscheid 09. Foto: imago<br />

April <strong>2011</strong><br />

Stolz präsentierten diese beiden Nachwuchsfußballerinnen die Gold-Trophine und das Zertifikat<br />

für ihren Verein Wüsting-Altmoorhausen. Fotos (3): Orth<br />

Weg zum Klub, bei dem er seit Jahren sehr<br />

erfolgreich die erste Frauenmannschaft<br />

trainiert. Unter seiner Führung stieg das<br />

Team bis in die Oberliga Niedersachsen<br />

auf, wo es Ende März auf Platz zwei stand.<br />

Der Rückstand auf Spitzenreiter Union<br />

Meppen betrug bei einem Spiel weniger<br />

gerade einmal zwei Punkte. Zu Eilenbergers<br />

wichtigsten Mitarbeiterinnen zählt<br />

seine Co-Trainerin Sylvia McDonald, die<br />

sich im Verein zudem als Koordinatorin für<br />

den Frauen- und Mädchenbereich einbringt<br />

und die den Anstoß zur Bewerbung<br />

für die E.ON Avacon-Trophine gab.<br />

„Wir haben bewusst hohe Anforderungen<br />

gestellt, um Vereine zu loben und<br />

sie zu motivieren!“– Ebenfalls im Januar<br />

durfte sich auch im <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg<br />

ein Verein über die Gold-Trophine und das<br />

damit verbundene Preisgeld freuen. Dagmar<br />

Thißen, Beauftragte Lehrarbeit im<br />

<strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschuss, informierte<br />

bei der Ehrungsveranstaltung für<br />

die Spielvereinigung Ahlerstedt/Ottendorf<br />

(A/O) über die Kriterien zum Erwerb der<br />

Auszeichnung. Bewerben darf sich jeder<br />

Klub, der zum Beispiel seit zwei Jahren mit<br />

zumindest drei Mädchenmannschaften<br />

am Spielbetrieb teilnimmt, der für die<br />

Punktspielrunde zwei Frauenteams (eine<br />

davon im Bezirk oder höher) stellt und der<br />

eine vertraglich vereinbarte Kooperation<br />

mit einer Schule oder einem Kindergarten<br />

vor Ort eingegangen ist (siehe Seite 41).<br />

Kriterien, die A/O locker erfüllt. Mit<br />

13 Mädchen- und Frauenteams nimmt der<br />

Verein aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Stade am Spielbetrieb<br />

teil, die erste Frauenmannschaft<br />

spielt in der Regionalliga. Als Vater des Erfolgs<br />

gilt der Leiter der Frauen- und Mädchenabteilung,<br />

Bernd Stelling. Von 1985<br />

bis 2008 trainierte er die erste Frauenmannschaft.<br />

„Wir sind sehr stolz auf den<br />

Preis und haben viel dafür getan“, sagte<br />

Stelling und kündigte an, dass sich sein<br />

Verein auch 2014 wieder bewerben wird.<br />

A/O-Vorstand Carsten Schult blickte<br />

auf die 30-jährige Geschichte der Abteilung<br />

zurück. Im Gründungsjahr ging ein<br />

Mädchenteam an den Start, 1983 folgte<br />

die erste Frauenmannschaft. In drei Jahrzehnten<br />

ist aus dieser Abteilung nie eine<br />

Mannschaft in eine niedrigere Klasse abgestiegen.<br />

Etwa ein Drittel aller Fußballer<br />

in Ahlerstedt und Ottendorf sind weiblich<br />

– insgesamt fast 200.<br />

Ahlerstedts Bürgermeister Uwe Arndt<br />

lobte vor allem die Kontinuität des Vereins.<br />

„Bei der Gründung der Sparte wurden<br />

die Fußballerinnen einst belächelt. Heute<br />

verdienen sie Respekt und Achtung",<br />

sagte Arndt. Zwölf Sportplätze biete die<br />

Gemeinde an. Ein 13. mit einer Flutlichtanlage<br />

sei in Planung. ➤


Auch an der Außenwand des<br />

Sportheimes in Wendthagen (<strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Schaumburg) wird demnächst ein Schild<br />

hängen, das den dort beheimateten<br />

Verein Eintracht Bückeberge als vorbildlich<br />

in der Frauen- und Mädchenarbeit<br />

ausweist. Allerdings fehlt dem Klub<br />

(noch) ein Trainer, der im Besitz der<br />

Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball ist, so<br />

dass Bückeberge die Trophine vorerst<br />

„nur“ in Silber erhielt, die mit einem<br />

Preisgeld von 500 Euro verbunden ist.<br />

Aus den Händen der Vorsitzenden des<br />

niedersächsischen Frauen- und Mädchenausschusses,<br />

Karen <strong>Rot</strong>ter, nahmen<br />

Eintracht-Vorstand Michael Angelis und<br />

Ulrike Koller, Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Wendthagen-Ehlen,<br />

gratulierte Bückeberges Vorstand Michael Angelis zur Silber-Trophine.<br />

Jugendleiter Karsten Selsemeier die Trophäe,<br />

das Zertifikat, den Scheck sowie<br />

einen ganz besonderen Gutschein entgegen.<br />

Denn dieser beinhaltet die kompletten<br />

Lehrgangskosten für den Erwerb<br />

der Trainer-C-Lizenz Leistungsfußball in<br />

Höhe von 520 Euro!<br />

Anlässlich der Ehrungsveranstaltung<br />

dokumentierte der Klub seine mehr als<br />

25 Jahre währende Geschichte im Frauen-<br />

und Mädchenfußball. Mit Sonja<br />

Braun (40 Jahre) sowie Silke Nahrhold<br />

und Stefanie Sloikowski (beide 41) erschienen<br />

drei Spielerinnen, die damals<br />

zur Gründungsmannschaft zählten und<br />

die auch heute noch in der Landesligaelf<br />

E.ON Avacon-Trophine<br />

des TSV aktiv sind. Mitgebracht hatten<br />

sie den Trainer der ersten Stunde, Gerd<br />

Schmalz, und dessen Frau Karin. Für den<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Schaumburg gratulierten der<br />

Vorsitzende Marco Vankann, Lehrwart<br />

Ernst Führing, Uwe Langerwirsch (Jugendausschuss),<br />

die WM-Beauftragte Ariane<br />

Vankann und die Frauenbeauftragte<br />

im Spielausschuss, Dagmar Kentsch. Die<br />

Glückwünsche der Gemeinde Wendthagen-Ehlen<br />

übermittelte Ortsbürgermeisterin<br />

Ulrike Koller. Sie bedauerte, dass sie<br />

zu spät geboren sei, um selbst aktiver Teil<br />

der Fußballteams im TSV zu sein. ■<br />

Manfred Finger/Stader<br />

Tageblatt/Schaumburger Wochenblatt<br />

Dagmar Thißen überreichte Bernd Stelling, Abteilungsleiter Frauen- und<br />

Mädchenfußball in der SV Ahlerstedt/Ottendorf, die Trophine in Gold.<br />

Wer gewinnt die Trophine?<br />

Wer darf sich für die Trophine bewerben?<br />

Bewerben darf sich jeder <strong>NFV</strong>-Verein,<br />

• der im Vereinsvorstand einen ehrenamtlichen<br />

Ansprechpartner für Frauen- und Mädchenfußball<br />

besitzt<br />

• der seit zwei Jahren mit zwei Frauenmannschaften,<br />

eine davon im Bezirk oder höher, am Spielbetrieb<br />

teilnimmt. Davon muss ein Trainer/eine<br />

Trainerin mindestens die aktuelle C-Trainer-<br />

Lizenz „Leistungsfußball“ erworben haben<br />

• der seit zwei Jahren mit drei Mädchenmannschaften<br />

der Alterklasse E- bis A-Juniorinnen am<br />

Spielbetrieb teilnimmt. Der Nachwuchs muss von<br />

mindestens zwei lizenzierten TrainerInnen (Trainer<br />

C-Lizenz „Breitenfußball“) betreut werden<br />

• der eine vertragliche vereinbarte Kooperation mit<br />

einer Schule oder einem Kindergarten vor Ort<br />

eingegangen ist<br />

• der den Auswahlbereich fördert und unterstützt<br />

(Kooperation und aktiver Austausch mit den AuswahltrainerInnen,<br />

Abstellung der Talente für die<br />

Kreisauswahl, die Teams der niedersächsischen<br />

Stützpunktbereiche sowie für die <strong>NFV</strong>-Auswahl).<br />

Was gewinnen die Preisträger?<br />

Das <strong>NFV</strong>-Zertifikat für vorbildliche Arbeit<br />

im Mädchenbereich wird in der Kategorie Gold<br />

belohnt mit:<br />

• <strong>NFV</strong>-E.ON Avacon-Trophine in GOLD<br />

• 2.500 Euro<br />

• Plakette für das Vereinsheim<br />

• fünf hochwertige Derby-Star Bälle<br />

Wer gewinnt die Trophine in Silber?<br />

Vereine, die (noch) nicht alle Kriterien erfüllen.<br />

Wie ist die Silber-Trophine dotiert?<br />

• 500 Euro<br />

• Plakette für das Vereinsheim<br />

• zehn hochwertige Derby-Star Bälle<br />

• ein Gutschein für den Erwerb der „Trainer C Leistungsfußball“<br />

Lizenz. Die Lehrgangsgebühren<br />

betragen jeweils 520 Euro und können finanziell<br />

nicht eingelöst werden. Voraussetzung für die<br />

Ausbildung: Fußballerische Qualifikation/Eignungstest<br />

Wie muss eine Bewerbung aussehen?<br />

Die Bewerbung muss beinhalten:<br />

• ein offizielles Anschreiben des Vereinsvorsitzenden<br />

• Nennung des Ansprechpartners für Frauen- und<br />

Mädchenfußball im Verein<br />

• aktuelle Tabellen der Juniorinnenmannschaften<br />

aus www.fussball.de.<br />

• aktuelle Tabellen der Frauenmannschaften aus<br />

www.fussball.de.<br />

• ein sportliches Vereinskonzept<br />

• Anzahl der Lizenztrainer mit den entsprechenden<br />

Kopien der Lizenzurkunden<br />

• eine Beschreibung der<br />

Schul-/Vereinskooperation<br />

• Nachweis über die kooperative Zusammenarbeit<br />

mit den TrainerInnen des Kreises, des Stützpunktbereiches<br />

sowie der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />

Wann ist Bewerbungsschluss?<br />

31. August <strong>2011</strong>.<br />

Wer wählt die Preisträger aus?<br />

Der Verbandsfrauen- und -Mädchenausschuss.<br />

Wieviel Preisträger werden ausgezeichnet?<br />

Pro Jahr werden maximal vier Vereine<br />

(pro Bezirk ein Verein) mit dem Zertifikat geehrt.<br />

Ist das Zertifikat befristet?<br />

Ja. Es wird dem Verein zunächst für drei Jahre verliehen.<br />

Anschließend ist eine neue Bewerbung möglich,<br />

bei der die Kriterien erneut geprüft werden.<br />

Dürfen sich auch Trophy-Sieger bewerben?<br />

Ja. Jeder Verein, der bereits mit der E.ON Avacon-<br />

Trophy ausgezeichnet wurde, darf sich auch für die<br />

Trophine bewerben.<br />

Ansprechpartner?<br />

<strong>NFV</strong>-Referat Frauen- und Mädchenfußball<br />

Helge Kristeleit/Tobias Orth<br />

Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen<br />

Tel. 05105-75136, Fax 05105-7544136<br />

April <strong>2011</strong> 41


Sportplatzpflege mit System<br />

42<br />

Im Grünflächenmanagement und besonders<br />

in der Sportplatzpflege stecken<br />

erhebliche Kostensenkungspotentiale,<br />

die von vielen Kommunen nicht genutzt<br />

werden. Davon ist nicht nur der hessische<br />

Steuerzahlerbund in seiner Veröffentlichung<br />

über „Sparpotentiale im Kommunalhaushalt“<br />

1) überzeugt, sondern<br />

auch der Betzdorfer Rasenspezialist<br />

EUROGREEN.<br />

Nach Berechnungen des Unternehmens<br />

lassen sich die durchschnittlichen<br />

Kosten für die Pflege einer kommunalen<br />

Rasensportfläche durch Outsourcing und<br />

die Anwendung innovativer Gerätetechnik<br />

um gut 20 Prozent reduzieren – bei verbesserter<br />

Nutzungsqualität des Grüns.<br />

Erreichbar wird dieses Ziel durch das<br />

von EUROGREEN entwickelte Systempflege-Konzept<br />

EuroCareSystem ECS. Dahinter<br />

stehen drei unterschiedliche Servicepakete<br />

für die komplette Rasenpflege, einschließlich<br />

Mähen: ECS BasicCare, ECS<br />

MediumCare und ECS TopCare. Das<br />

Besondere: alle Leistungen werden im<br />

„All-inclusive“-Abonnement zum Festpreis<br />

angeboten. Dadurch sind exakt kalkulierbare<br />

Kosten und höchste Planungssicher-<br />

April <strong>2011</strong><br />

Kostenfaktor Sportplatzpflege<br />

Rasenschneid-Roboter kürzt<br />

auch die Pflegekosten<br />

Beim „LIVE Day“ an verschiedenen Orten<br />

in Deutschland zeigt Rasenspezialist<br />

EUROGREEN, wie Kommunen die Pflegekosten<br />

für Rasensportplätze deutlich<br />

senken und gleichzeitig die Nutzungsqualität<br />

des Grüns verbessern können.<br />

heit gewährleistet, bei völliger Leistungsund<br />

Kostentransparenz.<br />

Von der Zustands- und Nutzungsanalyse<br />

vor Ort durch einen EUROGREEN-<br />

Rasenfachberater über Planung, Organisation<br />

und Durchführung der Pflege- und<br />

Regenerationsmaßnahmen inklusive des<br />

erforderlichen Maschinen- und Material-<br />

Mit dem EuroCareSystem ECS schneidet Naturrasen – bevorzugter Sportplatzbelag nicht nur beim<br />

Fußball – erstmals auch in punkto Wirtschaftlichkeit langfristig deutlich besser ab als alle anderen<br />

Sportplatzbeläge. Grafik: EUROGREEN<br />

Quelle: KommunalleasingMagazin 4/2010, Berechnungen durch Planungsbüro G. & L. Hoppe, Bremerhaven<br />

Automatisierter täglicher Pflegeschnitt ohne Schnittgutanfall: Personal-, Maschinen- und<br />

Energiekosten beim Mähen lassen sich mit dem Rasenschneid-Roboter CutCat von EUROGREEN<br />

deutlich reduzieren. Foto: EUROGREEN<br />

einsatzes bis hin zur regelmäßigen Kontrolle<br />

der Rasenqualität: Die ECS Pflege-<br />

Abonnements enthalten alle notwendigen<br />

Leistungen für den systematischen Erhalt<br />

und die Verbesserung der Nutzungsqualität<br />

des Sportrasens. Wichtiger Bestandteil<br />

der Pflegepakete ist der Einsatz des neuen<br />

Rasenschneid-Roboters von EUROGREEN,<br />

CutCat.<br />

Thorsten Petri, früher Chef-Greenkeeper<br />

im Stadion „AufSchalke“ in<br />

Gelsenkirchen (heute „Veltins-Arena“)<br />

und inzwischen bei EUROGREEN unter<br />

Vertrag, hat bereits eine Saison lang<br />

den Profi-Fußballrasen in der Arena mit<br />

dem Schneid-Roboter auf Maß gehalten.<br />

Er schildert die Vorzüge der automatisierten<br />

Mähtechnik: „CutCat arbeitet<br />

selbsttätig ohne Bedienperson und<br />

sorgt zeitlich unabhängig für den Rasenschnitt.<br />

Dank des abgasfreien und<br />

geräuscharmen Elektroantriebs lässt sich<br />

CutCat auch abends oder nachts einsetzen.<br />

Der Rasenschnitt erfolgt täglich zur<br />

programmierten Wunschzeit. Das<br />

Schnittgut ist nur wenige Millimeter<br />

kurz und kann mit seinen Nährstoffen<br />

als natürlicher Dünger auf der Fläche<br />

verbleiben.“<br />

Durch den regelmäßigen Mulchschnitt<br />

ohne Schnittgutanfall werde die<br />

Entwicklung einer dichten, stabilen und<br />

gleichmäßigen Rasennarbe gefördert,<br />

erläutert Rasenexperte Petri. Und: „Die<br />

Mähkosten, die bei herkömmlichen Verfahren<br />

etwa die Hälfte der gesamten<br />

Rasenpflegekosten ausmachen, können<br />

mit Hilfe von CutCat um bis zu 20 Prozent<br />

gesenkt werden.“<br />


Doch nicht nur in großen Fußball-<br />

Arenen, auch auf ganz normalen kommunalen<br />

Rasensportflächen stellt der<br />

Schneid-Roboter seine Vorteile unter<br />

Beweis. So zum Beispiel in Bamberg, wo<br />

der FC Eintracht in der Fußball-Bayernliga<br />

spielt. Seit der vergangenen Vegetationsperiode<br />

ist CutCat dort, auf dem Grün des<br />

Fuchs-Park-Stadions, im Einsatz.<br />

„Unser Ziel war es, die Nutzungszeiten<br />

der Fußballrasenfläche zu erhöhen<br />

und gleichzeitig ein attraktives optisches<br />

Rasenbild zu erhalten. Das haben wir mit<br />

dem Einsatz von CutCat erreicht. Wir verfügen<br />

über eine dichtere und widerstandsfähigere<br />

Rasennarbe, die sich jetzt im<br />

Spielbetrieb nach der Winterpause bereits<br />

bewährt“, schildert Rüdiger Frank, Sachgebietsleiter<br />

Sport und Spiel beim Bamberger<br />

Garten- und Friedhofsamt.<br />

Mitarbeiter Christian Zirkel, der dank<br />

des Rasenschneid-Roboters jetzt mehr Zeit<br />

für andere wichtige Aufgaben in der Grünflächenpflege<br />

hat, bestätigt die verbesserte<br />

Rasenqualität der Sportanlage: „Wir<br />

haben keinen Rasenfilz mehr und weniger<br />

Unkräuter. Außerdem ist die Rasenfläche<br />

ebenmäßiger. Das bedeutet mehr Spielkomfort<br />

für die Sportler.“ Trotz erhöhter<br />

Nutzung, so Zirkel, seien auf dem Grün<br />

weniger Regenerationsmaßnahmen<br />

notwendig als früher.<br />

Sportplatzpflege mit System<br />

EuroCareSystem ® ECS Die neuen Rasen-Pflegeabonnements<br />

... mit dem neuen, innovativen EuroCareSystem ® ECS<br />

für alle Fußball-Rasenflächen<br />

Wenn Sie sich jetzt für eines der drei möglichen<br />

«all inclusive» Pflegepakete des EuroCareSystem ®<br />

ECS entscheiden, dann brauchen Sie sich um die<br />

Nutzungsqualität Ihrer Sportrasenfläche wirklich<br />

nicht mehr zu kümmern. – Wir übernehmen alles<br />

für Sie: von der Beratung über den Pflegeservice<br />

und Materialeinsatz bis hin zum Rasenschnitt.<br />

EUROGREEN Live Day<br />

Clever sparen bei der Grünflächenpflege: weniger Kosten, besserer Rasen!<br />

Beim „Live Day“ von EUROGREEN erfahren Sie mehr. Jeweils von 11 bis 14 Uhr:<br />

In Bochum, rewirpower STADION, am Dienstag, 3. Mai<br />

In Norderstedt bei Hamburg, Stadion Eintracht Norderstedt, am Dienstag, 3. Mai<br />

In Koblenz, Stadion Oberwerth, am Mittwoch, 4. Mai<br />

In Halle (Westf.), Gerry-Weber-Stadion, Sportpark Hotel, am Mittwoch, 4. Mai<br />

In Grünberg (Hessen), Sportschule Grünberg, am Donnerstag, 5. Mai<br />

In Braunschweig, Stadion Eintracht Braunschweig, am Donnerstag, 5. Mai<br />

In Stuttgart, Clubrestaurant des VfB, am Mittwoch, 11. Mai<br />

In München, TSV 1860 am Donnerstag, 12. Mai<br />

Weitere Termine in Berlin, Nürnberg<br />

Aktuelle Infos unter www.eurogreen.de.<br />

Anmeldungen können jeweils bis zum Vortag telefonisch bei EUROGREEN unter<br />

(0 27 41) 281-341, per E-Mail an Peter.Kappes@eurogreen.de oder im Internet unter<br />

www.eurogreen.de erfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

„Durch den Einsatz von CutCat<br />

sparen wir eine Rasenrenovation im<br />

Jahr“, bilanziert Rüdiger Frank. Auch,<br />

wenn Voraussetzungen und Bedingungen<br />

auf den öffentlichen Sportanlagen<br />

unterschiedlich sind, geht Frank<br />

davon aus, dass der Rasenschneid-<br />

Roboter „auch für andere Kommunen<br />

grundsätzlich empfehlenswert“<br />

sei.<br />

So erhalten Sie beste Rasenqualität zu exakt<br />

kalkulierbaren Kosten.<br />

Weitere Informationen zu EuroCareSystem ® ECS<br />

finden Sie auch unter www.eurogreen.de<br />

Ein Angebot, das auch Ihrer<br />

Kostenrechnung Stand hält.<br />

Wer mehr über reduzierte Pflegekosten<br />

bei einer besseren Sportplatzqualität<br />

erfahren und CutCat einmal in Aktion erleben<br />

möchte, kann sich auf einer der „Live<br />

Day“-Veranstaltungen von EUROGREEN<br />

informieren, die demnächst in verschiedenen<br />

Städten in Deutschland stattfinden<br />

(siehe Info-Kasten). ■<br />

1) http://www.steuerzahler-hessen.de/files/33025/<br />

SPARPOTENZIALE_im_Kommunal-haushalt.pdf<br />

Bessere Narbendichte<br />

Mehr Nutzungsstunden<br />

Mehr Zeitgewinn<br />

Hohe Planungssicherheit<br />

Alles aus einer Hand<br />

Geringere Pflegekosten<br />

EUROGREEN GmbH<br />

Industriestraße 83-85 • D- 57517 Betzdorf<br />

Tel.: 02741-281555 • Fax: 02741-281344<br />

eMail: info@eurogreen.de<br />

April <strong>2011</strong> 43


Futsal<br />

44<br />

Bejubeln den Turniererfolg beim Futsal-Cup des DFB in Bergkamen: Die C-Junioren des TSV Havelse. Fotos: gettyimages<br />

Der TSV Havelse hat den DFB-Futsal-<br />

Cup der C-Junioren gewonnen und ist<br />

Nachfolger des FC Energie Cottbus,<br />

der im Vorjahr das Turnier gewann. Der<br />

Nachwuchs des früheren Zweitligisten holte<br />

sich in der Sporthalle am Friedrichsberg in<br />

Bergkamen durch ein 2:0 im Finale gegen<br />

den Karlsruher SC den Titel und feierte<br />

nach dem Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft<br />

und der Norddeutschen Meisterschaft<br />

bereits den dritten Futsal-Triumph in<br />

dieser Saison. Platz drei ging an die SpVgg<br />

Greuther Fürth durch ein 3:1 gegen den<br />

1. FC Kaiserslautern.<br />

April <strong>2011</strong><br />

„Ein einmaliges Erlebnis“<br />

TSV Havelse gewinnt den DFB-Futsal-Cup der C-Junioren<br />

Begeistert reagierte Havelses Trainer Jan-<br />

Claas Alexander auf den unerwarteten Titelgewinn<br />

seiner Mannschaft: „Das hätten wir uns<br />

vorher niemals zu erträumen gewagt. Aber<br />

meine Mannschaft hat an beiden Tagen super<br />

Fußball gespielt und deshalb verdient gewonnen.<br />

Für die Jungs war das ein einmaliges Erlebnis.“<br />

Bereits in der Gruppenphase waren Havelse<br />

und der KSC aufeinander getroffen; hier<br />

hatte das TSV-Team mit einem knappen 1:0 die<br />

Oberhand behalten, zudem SCB Viktoria Köln<br />

mit 8:1 und LFC Berlin mit 9:0 bezwungen. Im<br />

Halbfinale gewann der TSV dann 1:0 gegen<br />

Zweikampf im Finale: Der Havelser Maximilian Eggestein (r.) triumphierte letztlich über Pierre<br />

Fassnacht und das Team des Karlsruher SC.<br />

Fürth, im zweiten Semifinale bezwang Karlsruhe<br />

den 1. FC Kaiserslautern 3:1.<br />

Platz fünf holte sich der LFC Berlin durch<br />

ein 1:0 gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe,<br />

im Spiel um Platz sieben siegte Viktoria Köln<br />

3:2 gegen den Lokalrivalen Fortuna Köln.<br />

Zum fünften Mal trafen sich Deutschlands<br />

acht beste Futsal-Mannschaften beim DFB-Futsal-Cup<br />

der C-Junioren. Bis zur Endrunde war<br />

es ein langer Weg. Auf Kreis-, Bezirks- sowie<br />

Landes- und Regionalverbandsebene haben<br />

mehr als 1.000 Mannschaften an Qualifikationsturnieren<br />

teilgenommen.<br />

Der Hallenfußball nach FIFA-Regeln weitet<br />

sich auch in der Jugendarbeit aus. Durch das<br />

schnelle und kombinationsreiche Spielen werden<br />

sowohl technische Fertigkeiten als auch<br />

taktische Fähigkeiten geschult. Für viele Vereine<br />

war die Teilnahme am Turnier daher auch<br />

eine gute Vorbereitung für den Feldfußball im<br />

Sommer.<br />

Das steigende Interesse zeigte sich auch<br />

im Teilnehmerfeld für die Endrunde. Die C-Junioren<br />

der Bundesligavereine SpVgg Greuther<br />

Fürth und 1. FC Kaiserslautern waren in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal dabei. Auch der FC<br />

Viktoria Köln und der TSV Havelse konnten<br />

sich bei ihrer ersten Teilnahme direkt für den<br />

DFB-Futsal-Cup qualifizieren.<br />

Als besondere Anerkennung zur Qualifikation<br />

für das Turnier lud der DFB alle C-Junioren<br />

auf einen gemeinsamen Besuch des<br />

Bundesligaspiels Borussia Dortmund – 1. FSV<br />

Mainz 05 (1:1) ein.<br />

Das Team des TSV Havelse: William<br />

Proudfoot, Domenique Kronberger, Ahmed<br />

Kapal, Maximilian Eggestein, Noah Plume,<br />

Christopher Kowohl, Marvin Metzig, Jonas<br />

Strulik, Jan-Hendrick Steuber, Fynn Arkenberg,<br />

Noah Peters, Tolga Nemnezi; Trainer:<br />

Jan-Claas Alexander, Co-Trainer: Sven Havekost,<br />

Torwarttrainer: Frank Steuber, Betreuerin:<br />

Kristina Kowohl.


Triumph auch beim Nordturnier<br />

TSV Havelse bei den C-Junioren und FC RW<br />

Saxonia (Hamburg) bei den B-Junioren heißen<br />

die Gewinner der Norddeutschen<br />

Meisterschaften im Futsal, die in Hamburg ausgetragen<br />

wurden. Der TSV Havelse qualifizierte<br />

sich damit für den „DFB-Futsal-Cup“, der Mitte<br />

März in Bergkamen ausgetragen wurde.<br />

Neben Havelse erreichte auch der VfB Peine<br />

als zweiter <strong>NFV</strong>-Vertreter im Wettbewerb der C-<br />

Junioren das Halbfinale: Hier mussten sich die Peiner<br />

dem Rivalen aus Niedersachsen ebenso beugen<br />

wie im Spiel um Rang 3 dem Bremer Vertreter<br />

FC Oberneuland. Das Endspiel um die Norddeutsche<br />

Meisterschaft gewann Havelse schließlich<br />

überlegen gegen SV Nettelnburg-Allermöhe.<br />

Das C-Juniorenturnier im Überblick:<br />

Gruppe A<br />

TSV Havelse – SC Weyhe (Bremen) 6:0, SC Weyhe – TSV<br />

Siems (Schleswig-Holstein) 5:3, SV Nettelnburg-Allermöhe<br />

(Hamburg) – SC Weyhe 3:1, SV Nettelnburg-Allermöhe –<br />

TSV Siems 3:1, TSV Havelse – SV Nettelnburg-Allermöhe<br />

5:4, TSV Siems – TSV Havelse 1:7<br />

Der TSV Havelse bei den C-Junioren und FC<br />

Verden <strong>04</strong> bei den B-Junioren haben sich<br />

in Bad Fallingbostel den Niedersachsenmeistertitel<br />

im Futsal gesichert.<br />

Dirk Possiwan, der den Trainern der teilnehmenden<br />

Mannschaften in einem Zwischenstands-Resümee<br />

jeweils vor Anpfiff der Endrunde<br />

ein hervorragendes Niveau ihrer Teams bescheinigte,<br />

zeigte sich phasenweise begeistert<br />

von den Leistungen und besonders von der Fairness<br />

aller Teilnehmer. „Es wird gespielt, der optisch<br />

schöne Unterschied zum Hallenfußball!“<br />

Der TSV Havelse gewann die Niedersachsenmeisterschaft<br />

der C-Junioren mit einem 7:1-<br />

Endspielerfolg gegen den VfB Peine. In einem<br />

niveaureichen Turnier siegte Havelse trotz einer<br />

0:2-Auftaktniederlage im ersten Spiel der Gruppe<br />

A gegen den späteren Endspielpartner VfB<br />

Peine verdient. Den dritten Platz erreichte der<br />

JFV Roswitha-Stadt vor dem Lüneburger Futsal-<br />

Bezirksmeister JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen.<br />

Die Spiele der C-Junioren im Überblick:<br />

Gruppe A: TuS BW Lohne – SG Faßberg/Hermannsburg<br />

0:1, TSV Havelse – VfB Peine 0:2, TuS BW Lohne – TSV Havelse<br />

1:4, SG Faßberg/Hermannsburg – VfB Peine 1:2, SG<br />

Die Tabelle<br />

1. TSV Havelse (18:5, 9), 2. SV Nettelnburg-Allermöhe<br />

(10:7, 6), 3. SC Weyhe (6:12, 3), 4. TSV Siems (5:15, 0)<br />

Gruppe B<br />

VfB Peine – FC Oberneuland (Bremen) 1:4, FC Oberneuland<br />

– TSV Gadeland (Schleswig-Holstein) 3:0, Eintracht<br />

Norderstedt (Hamburg) – FC Oberneuland 1:6, Eintracht<br />

Norderstedt – TSV Gadeland 2:0, VfB Peine – Eintracht<br />

Norderstedt 1:0, TSV Gadeland – VfB Peine 1:7<br />

Die Tabelle<br />

1. FC Oberneuland (13:2, 9), 2. VfB Peine (9:5, 6), 3. Eintracht<br />

Norderstedt (3:7, 3), 4. TSV Gadeland (1:12, 0)<br />

Halbfinale<br />

TSV Havelse – VfB Peine 4:2, FC Oberneuland – SV Nettelnburg-Allermöhe<br />

2:3<br />

Spiel um Platz 3<br />

VfB Peine – FC Oberneuland 0:4<br />

Finale<br />

TSV Havelse – SV Nettelnburg-Allermöhe 2:0<br />

Nicht in die K.o.-Runde einziehen konnten<br />

die beiden <strong>NFV</strong>-Vertreter im Wettbewerb der B-<br />

Junioren. FC Verden <strong>04</strong> belegte in Gruppe A<br />

den letzten Platz und TV Bunde wurde in Gruppe<br />

B Dritter.<br />

Die B-Junioren-Spiele im Überblick:<br />

Gruppe A<br />

FC Verden <strong>04</strong> – ATSV Seebaldsbrück (Bremen) 2:2, ATSV<br />

Seebaldsbrück – Preetzer TSV (Schleswig-Holstein) 1:0, JFV<br />

Jung-Elstern (Hamburg) – ATSV Seebaldsbrück 3:1, JFV<br />

Jung-Elstern – Preetzer TSV 4:1, FC Verden <strong>04</strong> – JFV Jung-<br />

Elstern 0:2, Preetzer TSV – FC Verden <strong>04</strong> 2:1<br />

Die Tabelle<br />

1. JFV Jung-Elstern (9:2, 9), 2. ATSV Seebaldsbrück (4:5,<br />

4), 3. Preetzer TSV (3:6, 3), FC Verden <strong>04</strong> (3:6, 1)<br />

Gruppe B<br />

TV Bunde – OSC Bremerhaven (Bremen) 2:0, OSC Bremerhaven<br />

– FC RW Saxonia (Schleswig-Holstein) 1:3, Holsatia<br />

Elmshorn im EMTV (Hamburg) – OSC Bremerhaven 5:4,<br />

Holsatia Elmshorn – FC RW Saxonia 0:3, TV Bunde – Holsatia<br />

Elmshorn 2:5, FC RW Saxonia – TV Bunde 5:3<br />

Die Tabelle<br />

1. FC RW Saxonia (11:4, 9), 2. Holsatia Elmshorn (10:9, 6),<br />

3. TV Bunde (7:10, 3), 4. OSC Bremerhaven (5:10, 0)<br />

Halbfinale<br />

JFV Jung-Elstern – Holsatia im EMTV 4:3, FC RW Saxonia –<br />

ATSV Sebaldsbrück 4:0<br />

Spiel um Platz 3<br />

Holsatia im EMTV – ATSV Sebaldsbrück 5:4<br />

Finale: JFV Jung-Elstern – FC RW Saxonia 0:5<br />

Auch der FC Verden <strong>04</strong> stellt<br />

einen Niedersachsenmeister<br />

Faßberg/Hermannsburg – TSV Havelse 0:1, VfB Peine – TuS<br />

BW Lohne 0:0<br />

Die Tabelle: 1. VfB Peine (4:1 Tore, 7 Punkte), 2. TSV Havelse<br />

(5:3 Tore, 6 Punkte), 3. SG Faßberg/Hermannsburg<br />

(2:3 Tore, 3 Punkte), 4. TuS BW Lohne (1:5 Tore, 1 Punkt)<br />

Gruppe B: SV Meppen – JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />

0:2, VfV Borussia 06 Hildesheim – JFC Roswitha-<br />

Stadt 3:0, SV Meppen – VfV Borussia 06 Hildesheim 1:0,<br />

JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen – JFC Roswitha-Stadt<br />

1:2, JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen – VfV Borussia<br />

06 Hildesheim 2:1, JFC Roswitha-Stadt – SV Meppen 1:0<br />

Die Tabelle: 1. JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen (5:3<br />

Tore, 6 Punkte), 2. JFC Roswitha-Stadt (3:4 Tore, 6 Punkte),<br />

3. VfV Borussia 06 Hildesheim (4:3 Tore, 3 Punkte), 4.<br />

SV Meppen (1:3 Tore, 3 Punkte)<br />

Halbfinale: VfB Peine – JFC Roswitha-Stadt 3:1, JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />

– TSV Havelse 1:2<br />

Spiel um Platz 3: JFC Roswitha-Stadt – JFV Ahlerstedt-Ottendorf/Heeslingen<br />

4:2 nach Sechsmeterschießen<br />

Finale: VfB Peine – TSV Havelse 1:7<br />

Bei den B-Junioren wurde der Futsal-<br />

Meister des <strong>NFV</strong>-Kreises Verden und Futsal-Vizemeister<br />

des <strong>NFV</strong>-Bezirks Lüneburg, FC Verden<br />

<strong>04</strong>, mit einem knappen 1:0-Sieg gegen<br />

den Futsal-Neuling TV Bunde Niedersachsenmeister.<br />

Ein sehr packendes und knappes Endspiel<br />

krönte die guten und immer spannenden<br />

Spiele. Trotz des knappen Ausgangs im Endspiel<br />

gab es in 15 Minuten effektiver Spielzeit<br />

nur zwei Fouls. Das Spiel um Platz 3 gewann<br />

der Lüneburger Kreis- und Bezirksmeister FC<br />

Hansa Lüneburg mit 3:2 gegen den SC Langenhagen<br />

II.<br />

Die Spiele der B-Junioren im Überblick:<br />

Gruppe A: SG Scharmbeck–Pattensen – FC Verden <strong>04</strong>,<br />

0:0, SC Langenhagen – TuS Clausthal-Zellerfeld 2:1, SG<br />

Scharmbeck-Pattensen – SC Langenhagen 1:2, FC Verden<br />

<strong>04</strong> – TuS Clausthal-Zellerfeld 4:0, FC Verden <strong>04</strong> – SC Langenhagen<br />

0:0, TuS Clausthal-Zellerfeld – SG Scharmbeck-<br />

Pattensen 1:5<br />

Die Tabelle: 1. SC Langenhagen (4:2 Tore, 7 Punkte), 2.<br />

FC Verden <strong>04</strong> (4:0 Tore, 5 Punkte), 3. SG Scharmbeck-Pattensen<br />

(6:3 Tore, 4 Punkte), 4. TuS Clausthal-Zellerfeld<br />

(2:11 Tore, 0 Punkte)<br />

Gruppe B: TV Bunde – FC Hansa Lüneburg 08 0:5, JSG SC<br />

Itzum/PSV GW Hildesheim – RSV Geismar Göttingen 05<br />

1:1, TV Bunde – JSG SC Itzum/PSV GW Hildesheim 2:1, FC<br />

Hansa Lüneburg 08 – RSV Geismar Göttingen 05 3:3, FC<br />

Hansa Lüneburg 08 – JSG SC Itzum/PSV GW Hildesheim<br />

2:1, RSV Geismar Göttingen 05 – TV Bunde 0:3<br />

Die Tabelle: 1. FC Hansa Lüneburg 08 (10:4 Tore, 7 Punkte),<br />

2. TV Bunde (5:6 Tore, 6 Punkte), 3. RSV Geismar Göttingen<br />

05 (4:7 Tore, 2 Punkte), 4. JSG SC Itzum/PSV GW<br />

Hildesheim (3:5 Tore, 1 Punkt)<br />

Halbfinale: SC Langenhagen – TV Bunde 1:5, FC Hansa<br />

Lüneburg 08 – FC Verden <strong>04</strong> 1:2<br />

Spiel um Platz 3: SC Langenhagen – FC Hansa Lüneburg<br />

08 2:3<br />

Finale: TV Bunde – FC Verden <strong>04</strong> 0:1<br />

Die Finalisten des B-Junioren-Finales, FC Verden <strong>04</strong> (schwarze Hosen) und TV Bunde, mit Dirk Possiwan (Verbandsjugendausschuss), dem Vorsitzenden<br />

des Jugendausschusses des <strong>NFV</strong>-Kreises Soltau-Fallingbostel, Reiner Breitzke (ganz rechts), und Heinrich Eickhoff (2. v. r.), Vorsitzender des Kreisverbandes<br />

Soltau-Fallingbostel.<br />

Futsal<br />

April <strong>2011</strong> 45


Sepp-Herberger-Stiftung<br />

46<br />

„Ich kenne Spiel und Spieler so gut,<br />

dass ich meine Augen nicht benötige“<br />

Finanzielle Unterstützung für einen blinden Trainer aus Südafrika<br />

„Was für ein schönes Geburtstagsgeschenk!“<br />

– Fußball-Trainer Dumisane<br />

Nthombela strahlt, als er glücklich 2.000 Euro<br />

entgegennimmt, die von der Sepp-Herberger-Stiftung<br />

gespendet wurden. „Wir arbeiten<br />

ziemlich gut als Team, aber der Transport<br />

ist immer ein Problem. Die Kosten beanspruchen<br />

unser schmales Budget sehr<br />

und häufig sind Spieler nicht in der Lage, zu<br />

unseren Trainingseinheiten zu kommen. Die<br />

Spende der Sepp-Herberger-Stiftung wird<br />

uns nun ermöglichen, uns ganz auf unsere<br />

Aufgaben zu konzentrieren.“<br />

Beeindruckt durch Dumisanes besondere<br />

Situation und seine begeisternde Entschlossenheit<br />

hatte die Sepp-Herberger-Stiftung<br />

spontan entschieden, den außergewöhnlichen<br />

jungen Mann zu unterstützen.<br />

Die umgerechnet fast 20.000 südafrikanischen<br />

Rand wurden Dumisane während<br />

eines Workshops im Willow Park Conference<br />

Centre in Johannesburg von Henning<br />

Schick übergeben. Schick leitet im Auftrag<br />

der Deutschen Gesellschaft für Internationale<br />

Zusammenarbeit (GIZ) im Projekt „Youth<br />

Development through Football (YDF) – „Entwicklung<br />

Jugendlicher durch Fußball“ – die<br />

Abteilung Methodenentwicklung. Er lebt<br />

und arbeitet seit 2009 in Pretoria, der<br />

Hauptstadt Südafrikas. Noch bis zum 1. Juni<br />

<strong>2011</strong> ist er von seinem Dienst als stellvertretender<br />

Direktor und Referatsleiter Soziale Integration<br />

beim Niedersächsischen Fußballverband<br />

freigestellt.<br />

Dumisane Nthombela, der am Tag der<br />

Spendenübergabe seinen 22. Geburtstag<br />

feierte, ist Trainer der „Silver Spears“ in Vosloorus,<br />

einem Township südöstlich von Johannesburg.<br />

Außergewöhnlich ist die Tatsache,<br />

dass Dumisane blind ist. Er verlor sein<br />

Augenlicht nach einer Krebserkrankung im<br />

Alter von zwei Jahren, aber das hinderte ihn<br />

nicht daran, seiner großen Leidenschaft zu<br />

April <strong>2011</strong><br />

Henning Schick überreichte im Namen der<br />

Sepp-Herberger-Stiftung einen Scheck in Höhe<br />

von 2.000 Euro an Dumisane Nthombela<br />

(rechts).<br />

frönen. Und die ist seit seiner Kindheit der<br />

Fußball. Dumisane wurde zum Autodidakten:<br />

Mit sieben Jahren begann er, sich Fußball-Fachwissen<br />

dadurch anzueignen, dass<br />

er Spielern und Trainern zuhörte. Volle<br />

Unterstützung erhielt er von seinen Eltern.<br />

Auch Gespräche mit Fußball-Stars so populärer<br />

Mannschaften wie „Kaizer Chiefs“<br />

oder „Mamelodi Sundowns“ halfen ihm,<br />

sein Talent zu nutzen und Fußball-Trainer zu<br />

werden.<br />

Dumisane gründete 1996 die „Silver<br />

Spears“ und trainierte die Mannschaft während<br />

der vergangenen elf Jahre. Entgegen<br />

aller Zweifel lebte er seinen Traum und<br />

widerlegte all Diejenigen, die ihn in seiner<br />

Kindheit als „ghost“, also Gespenst, bezeichnet<br />

hatten. Aufgrund seiner außergewöhnlichen<br />

Fähigkeiten als Trainer wurde er<br />

Training mit den „Silver Spears“: Dumisane Nthombela (links) gibt die Anweisungen.<br />

ein geschätztes Mitglied der Township-Gemeinschaft.<br />

Dumisane vermag Kinder nicht<br />

nur auf und außerhalb des Spielfeldes zu<br />

inspirieren, sondern ist auch in der Lage,<br />

Werte wie Teamwork, Fair Play und gegenseitiges<br />

Verständnis zu vermitteln.<br />

Ein blinder Trainer, der Fußball-Techniken<br />

lehrt – kann das funktionieren? Dumisanes<br />

Antwort ist ebenso einfach wie beeindruckend:<br />

„Ich kenne das Spiel und die<br />

Spieler so gut, dass ich meine Augen nicht<br />

benötige.“ Im November 2010 war Dumisane<br />

einer der ersten beiden behinderten Trainer,<br />

die mit Hilfe des sogenannten „YDF-<br />

Toolkit“ ausgebildet wurden. Das Toolkit,<br />

zwei Handbücher, die Henning Schick entwickelt<br />

hat, befähigt Trainer, Lebens- und<br />

Gesundheitskompetenzen wie Aids- und<br />

Gewalt-Prävention in die Trainingseinheiten<br />

zu integrieren und für die von ihnen trainierten<br />

Kinder und Jugendlichen eine Vorbildfunktion<br />

zu übernehmen. „Ich bin begierig,<br />

neue Sachen zu lernen und möchte in unserer<br />

Gesellschaft etwas verändern. Es spielt<br />

keine Rolle, ob du hören, sehen oder laufen<br />

kannst. Was zählt, ist die Liebe zum Fußball“,<br />

beschreibt Dumisane seine Motivation,<br />

an dem Projekt teilzunehmen.<br />

YDF wird von der GIZ im Auftrag der<br />

deutschen Regierung und in Zusammenarbeit<br />

mit dem Department of Sport and Recreation<br />

South Africa (südafrikanisches Amt<br />

für Sport und Freizeitaktivitäten) durchgeführt.<br />

Zudem wird es von der Europäischen<br />

Union unterstützt. „Neben Mädchen und<br />

Jungen aus benachteiligten Gebieten wollen<br />

wir auch Menschen mit Behinderungen stärken“,<br />

erklärt YDF-Projekt-Manager Gerald<br />

Guskowski. „Wir glauben, dass es ihr fundamentales<br />

Recht ist, gleichberechtigt an unserer<br />

Gesellschaft teilzuhaben.“<br />

(Quelle: Deutsche Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit)


Schaden des Monats:<br />

Klebriger<br />

Hallenboden<br />

Zum Ende der Winterferien richtete<br />

ein Fußballverein sein traditionelles<br />

Jugend-Hallenturnier aus, zu dem<br />

Der Sportartikel-Hersteller, der das<br />

Klebeband jahrelang geliefert hatte, war<br />

allerdings vor kurzem in Konkurs ge-<br />

20 A- und B-Jugendmannschaften eingangen. Deshalb musste Hobby-Heimgeladen<br />

wurden.<br />

werker Udo in diesem Jahr auf seinen<br />

Das Turnier erfreut sich seit Jahren privaten Vorrat an Klebeband zurück-<br />

großer Beliebtheit und dient den Teams greifen. Pünktlich zum Turnierbeginn<br />

als zusätzlicher Formtest für die begin- am Freitagabend erstrahlten die Linien<br />

nende Meisterschafts-Rückrunde. Spielort leuchtend rot.<br />

ist die „Arena“, eine im Eigentum der<br />

Das Turnier war rundum ein großer<br />

Stadt stehende große Mehrzwecksport- Erfolg für den Verein. Die Organisation<br />

halle, in der auch Handball- und Basket- wurde allseits gelobt. Als Udo in der<br />

ballturniere und vor allem Turnveranstal- darauf folgenden Woche mit seinem<br />

tungen stattfinden.<br />

Team jedoch die Klebestreifen wieder<br />

Um nun den Fußballern eine genaue entfernen wollte, stellte sich heraus,<br />

Orientierung zu ermöglichen, hatten die dass sich das nicht mehr ganz neue<br />

Organisatoren des Turniers, der Sport- und nicht geeignete Klebeband nicht<br />

wart Udo* und seine Mitarbeiter, es sich vollständig entfernen ließ. Es blieben<br />

zur Regel gemacht, die Begrenzungs- – leuchtend rote – Klebereste auf dem<br />

linien des Fußballspielfeldes für das<br />

Hallenboden, die sich mit herkömm-<br />

Turnier mit auffälligem Klebeband zu lichen Putzmitteln nicht entfernen lie-<br />

markieren. Schließlich ist die Halle bereits ßen. Die dann zu Hilfe gerufene profes-<br />

30 Jahre alt, und die aufgezeichneten sionelle Reinigungsfirma veranschlagte<br />

Linien verblassen.<br />

für die Reinigung und Neuversiegelung<br />

ARAG Sportversicherung informiert<br />

des Linoleumbodens einen Betrag in<br />

Höhe von 1.300 Euro. Dieser Betrag<br />

wurde dem Verein als Verursacher des<br />

Schadens von der Halleneigentümerin<br />

in Rechnung gestellt.<br />

Glücklicherweise war der Vereins-<br />

Vorstand gut informiert und meldete den<br />

Schaden der ARAG-Sportversicherung.<br />

Da der Verein als Veranstalter des Turniers<br />

durch Unachtsamkeit einer seiner<br />

Vereins-Verantwortlichen den Schaden<br />

verursacht hatte, bestand an der Eintrittspflicht<br />

der Sport-Haftpflichtversicherung<br />

kein Zweifel.<br />

Nach Prüfung der Rechnung der<br />

Reinigungsfirma wurde der Verein in<br />

voller Höhe von seinen Aufwendungen<br />

freigestellt und die Rechnung durch die<br />

ARAG Versicherung beglichen.<br />

So war das Turnier nicht nur sportlich<br />

erfolgreich für den veranstaltenden<br />

Klub. Auch das durch Speisen- und<br />

Getränkeverkauf eingenommene Geld<br />

brauchte trotz des Missgeschicks nicht<br />

angetastet zu werden und konnte, wie<br />

geplant, für die Jugendarbeit verwendet<br />

werden.<br />

* Name von der Redaktion geändert<br />

Quelle: aragvid-arag 12/10<br />

Weitere Informationen, Prospektmaterial<br />

und Anträge erhalten Sie bei der<br />

ARAG Sportversicherung, Versicherungsbüro<br />

Sporthilfe Niedersachsen, Ferdinand-<br />

Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannnover<br />

oder unter www.ARAG-Sport.de<br />

April <strong>2011</strong> 47


TEAM <strong>2011</strong><br />

48<br />

Zusammen mit DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen Deutschbein (hintere Reihe, links), <strong>NFV</strong>-Jugendausschussmitglied Joachim Bode (hintere Reihe, 2. von<br />

links), <strong>NFV</strong>-Referatsleiter Helge Kristeleit (Mitte links), Gastreferent Klaus Weiling (Mitte rechts) sowie Marion Demann (<strong>NFV</strong>-Projektmanagerin TEAM<br />

<strong>2011</strong>, vorne, 4. v. r.) und Karen <strong>Rot</strong>ter (Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschusses, vorne, 2. v. r.) stellten sich die WM-Kreisbeauftragten<br />

des Bezirks Weser-Ems zum Gruppenfoto. Fotos (3): Finger<br />

Aurich, Delmenhorst und Peine<br />

melden 100 Prozent<br />

Schulung der WM-Kreisbeauftragten in Barsinghausen – <strong>NFV</strong> belegt in DFB-Statistiken<br />

Plätze drei und neun – Teilnahme am Wettbewerb noch bis 30.April möglich<br />

Als einzigem <strong>NFV</strong>-Kreisteam gelang es Peine, alle Schulen im Kreisgebiet für TEAM <strong>2011</strong> zu gewinnen.<br />

Karen <strong>Rot</strong>ter (Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und Mädchenausschusses) und <strong>NFV</strong>-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund gratulierten (von links) Jochen Kortz, Dieter Sandmann und Harald Alpers.<br />

April <strong>2011</strong><br />

„Diese Zahl macht uns stolz!“<br />

Während der Schulung der niedersächsischen<br />

WM-Kreisbeauftragten verdeutlichte<br />

DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen<br />

Deutschbein, wie sehr die Resonanz<br />

an der Schul- und Vereinskampagne<br />

TEAM <strong>2011</strong> die Erwartungen seines<br />

Verbandes übertroffen hat. Seit dem<br />

Startschuss am 1. Juli 2009 haben<br />

sich bislang bundesweit mehr als<br />

17.000 Vereine und Schulen angemeldet.<br />

10.393 Klubs und 6.620 Schulen<br />

– so lautete die exakte Bilanz am<br />

1. März <strong>2011</strong>. Und dabei wird es<br />

nicht bleiben: Anmeldungen sind noch<br />

bis zum 30. April möglich!<br />

TEAM <strong>2011</strong> richtet sich exklusiv<br />

an alle Schulen und Fußballvereine beziehungsweise<br />

Fußballabteilungen. Bis<br />

zum 30. Juni <strong>2011</strong> haben die Teilnehmer<br />

die Gelegenheit, spannende Aufgaben<br />

zu lösen und dabei Punkte zu<br />

sammeln. Das Engagement lohnt sich<br />

in doppelter Hinsicht: Die Schulen und<br />

Vereine verbessern durch Eigeninitiative ➤


ihre Perspektive für die Zukunft und<br />

wahren zudem die Chance auf attraktive<br />

Preise. Dazu zählen Eintrittskarten<br />

für Länderspiele und zur FIFA Frauen-<br />

Weltmeisterschaft <strong>2011</strong> ebenso wie<br />

Trainingscamps in den Sportschulen der<br />

DFB-Landesverbände oder Übungseinheiten<br />

mit DFB-Trainern.<br />

Die ersten Prämierungen hat es<br />

bereits gegeben. So wurden allein in<br />

Niedersachsen 310 Trikotsätze an neugegründete<br />

Mannschaften bzw. 321<br />

Starterboxen für neugegründete Mädchenfußball-Arbeitsgemeinschaften<br />

(AG)<br />

an Schulen ausgegeben. Die Gründung<br />

einer Mädchenmannschaft oder einer<br />

Mädchenfußball-AG gehört zu den<br />

Kriterien des zweiten von insgesamt<br />

vier Bausteinen (siehe Kasten).<br />

Eine Schlüsselrolle nehmen die im<br />

Herbst 2009 ins Leben gerufenen<br />

Kreisteams ein. Rund 1.000 ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

werben bei Vereinen und Schulen für<br />

den Frauen- und Mädchenfußball und<br />

geben in persönlichen Gesprächen vor<br />

Ort konkrete Hilfestellungen. In Niedersachsen<br />

wirken in den Kreisteams 131<br />

Frauen und Männer. Sechs der insgesamt<br />

47 Teams wurden während der<br />

Schulung der WM-Kreisbeauftragten für<br />

besonders erfolgreiches Wirken ausgezeichnet.<br />

So haben sich in den <strong>NFV</strong>-<br />

Kreisen Aurich und Delmenhorst alle<br />

Vereine für den Wettbewerb TEAM<br />

<strong>2011</strong> angemeldet. In Aurich wird das<br />

Kreisteam mit Agnes Wilken und Friedrich<br />

Harms von Agathe Harms geführt,<br />

in Delmenhorst kann sich Koordinator<br />

Franz Gerhard Koryciak auf<br />

Karin Grabowsky und Rüdiger Richwin<br />

verlassen.<br />

100 Prozent meldete auch Peine.<br />

In diesem <strong>NFV</strong>-Kreis konnte das von<br />

Koordinator Dieter Sandmann geleitete<br />

Team (Harald Alpers, Jochen Kortz,<br />

Reinhard Matschurek) alle Schulen<br />

für den Wettbewerb TEAM <strong>2011</strong> gewinnen.<br />

Ebenfalls geehrt wurden die derzeit<br />

führenden Ersten in verschiedenen<br />

Ranglisten. Das <strong>NFV</strong>-Ranking der Schulen<br />

mit mindestens zwei erfüllten Bausteinen<br />

wird vom <strong>NFV</strong>-Kreis Emsland<br />

(Koordinator Heinz-Gerd Evers; Maria<br />

Kruse, Monika Lammers, Friedhelm<br />

Forbiger) angeführt; in der Vereinswertung<br />

mit mindestens zwei erfüllten<br />

Bausteinen hatte Anfang März Oldenburg-Stadt<br />

(Koordinatorin Sabine Thielen;<br />

Helmut Westerholt) die Nase vorn.<br />

Mit einem Wangenküsschen gratulierten<br />

sich Marina Geber und Koordinator<br />

Gisbert Stevens aus Lüchow-Dannenberg<br />

zum ersten Platz in der Wertung<br />

„Kooperationsevent“. Dieser Baustein,<br />

es ist der vierte, ist deshalb so<br />

wichtig, weil er auf das oberste Ziel<br />

des Wettbewerbes, die Einrichtung<br />

einer Zusammenarbeit von Schule und<br />

Verein, abzielt.<br />

Im Vergleich der 21 DFB-Landesverbände<br />

liegt der <strong>NFV</strong> mit 1.377 angemeldeten<br />

Vereinen und damit einem<br />

Prozentsatz von 52,80 hinter Bremen<br />

(62,82 Prozent) und Sachsen-Anhalt<br />

(54,19 Prozent) auf Platz drei. Den<br />

letzten Rang belegt Hamburg (21,99<br />

Prozent).<br />

Nur Neunter ist Niedersachsen dagegen<br />

in der Wertung der Vereine mit<br />

mindestens zwei erfüllten Bausteinen.<br />

„Seit Beginn der Kampagne 2009 lagen<br />

wir immer unter den ersten Drei.<br />

Im Dezember 2010 sind wir erstmals<br />

auf Platz fünf abgerutscht, im Februar<br />

<strong>2011</strong> auf Platz sieben und jetzt auf<br />

Platz neun“, verdeutlichte <strong>NFV</strong>-Projektmanagerin<br />

Marion Demann die (unerfreuliche)<br />

Entwicklung. Sie ist umso ärgerlicher,<br />

da die Klubs durchaus aktiv<br />

TEAM <strong>2011</strong><br />

<strong>NFV</strong>-Projektmanagerin Marion Demann und DFB-Mitarbeiter Dr. Steffen Deutschbein stellten<br />

Statistiken zum Wettbewerb TEAM <strong>2011</strong> vor.<br />

Baustein 1:<br />

Wir spielen Fußball!<br />

Für Schulen: Organisieren Sie mit<br />

Ihrer Klasse/Schule eine Mini-WM schulintern<br />

oder für eine umliegende/benachbarte<br />

Schule.<br />

Für Vereine: Organisieren Sie auf<br />

Ihrem Vereinsgelände einen Abnahmetag<br />

zum DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen.<br />

Baustein 2:<br />

Mädchen spielen Fußball!<br />

Für Schulen: Gründen Sie an Ihrer<br />

Schule eine Mädchenfußball-AG. Auch<br />

das Anbieten eines Fußball-Schnupperkurses<br />

für Mädchen oder die Teilnahme<br />

an einem Mädchenfußball-Turnier gibt<br />

Punkte im Wettbewerb.<br />

Für Vereine: Bieten Sie in Ihrem Verein<br />

einen Schnupperkurs für Mädchen an<br />

oder gründen Sie eine Mädchenmannschaft,<br />

die regelmäßig trainiert.<br />

sind, aber dem Formellen zu wenig<br />

Beachtung schenken. „Ich weiß von<br />

etlichen Vereinen, die viele Qualifikationsmerkmale<br />

durchgeführt, sie aber<br />

nicht gemeldet haben. Deshalb meine<br />

Bitte: Wirkt darauf hin, dass die Vereine<br />

melden“, appellierte Marion Demann<br />

an die niedersächsischen WM-<br />

Kreisbeauftragten.<br />

Meldungen sind möglich unter:<br />

team<strong>2011</strong>@dfbnet.de oder Fax:<br />

01805/343469 -maf/dfb-<br />

Die vier Bausteine für<br />

TEAM <strong>2011</strong> im Überblick<br />

Baustein 3:<br />

Wir qualifizieren uns!<br />

Für Schulen: Nehmen Sie an einer<br />

Fortbildungsmaßnahme teil oder nutzen<br />

Sie andere Qualifizierungsmaßnahmen<br />

zum Thema Fußball.<br />

Für Vereine: Nehmen Sie an einer<br />

Aus-, Fort- oder Weiterbildung bei Ihrem<br />

Landesverband teil oder nutzen Sie das<br />

Kurzschulungsangebot.<br />

Baustein 4:<br />

Kooperationsevent<br />

Suchen Sie sich einen Verein beziehungsweise<br />

eine Schule als Kooperationspartner<br />

und organisieren Sie<br />

gemeinsam eine Veranstaltung. Möglichkeiten<br />

gibt es viele, zum Beispiel:<br />

„Tag des Mädchenfußballs“, „Sepp-<br />

Herberger-Tag“, „Kinder stark machen“,<br />

Aktionstag auf dem Mini-<br />

Spielfeld, individueller WM-Tag.<br />

Quelle: dfb.de<br />

April <strong>2011</strong> 49


<strong>NFV</strong>-Arbeitstagungen<br />

50<br />

Die derzeit in Niedersachsen geltende<br />

Vorschrift zur Bewährungsstrafe (§ 46<br />

der Rechts- und Verfahrensordnung)<br />

wird überarbeitet und an das DFB-Rahmenmodell<br />

angepasst. Darauf verständigten sich<br />

die niedersächsischen Sportrichter auf ihrer<br />

diesjährigen Arbeitstagung im Sporthotel<br />

Fuchsbachtal Barsinghausen.<br />

Vorausgegangen war ein Referat von<br />

Helmut Schreckenbauer, Beisitzer im DFB-<br />

Sportgericht und im bayerischen Verbandssportgericht,<br />

über die Anwendbarkeit der<br />

Bewährungsstrafe im sportgerichtlichen Verfahren.<br />

Dabei orientierte er sich am DFB-<br />

Rahmenmodell.<br />

Gemeinsam mit dem Gast aus Bayern<br />

erörterten die niedersächsischen Sportrichter<br />

die Vor- und Nachteile der Anwendung<br />

einer Bewährungsstrafe. Als Vorteile wurden<br />

die besondere gesellschaftliche Stellung des<br />

Fußballs im Hinblick auf die soziale und integrative<br />

Komponente sowie die durch die<br />

Strafaussetzung zur Bewährung mögliche<br />

Gewaltprävention genannt. Demgegenüber<br />

stehen ein erhöhter Arbeits- und Verwaltungsaufwand.<br />

Zudem könnte beim Opfer<br />

ein mangelndes Verständnis für die Bewährungsstrafe<br />

vorliegen.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Einigkeit herrschte bei den niedersächsischen<br />

Sportrichtern darüber, an der Vorschrift<br />

des § 28 der Rechts- und Verfahrensordnung<br />

festzuhalten. Der Verein TSV Krähenwinkel-Kaltenweide<br />

(<strong>NFV</strong>-Bezirk Hannover)<br />

hatte den Antrag gestellt, diesen Paragraphen<br />

neu zu gestalten bzw. ganz zu<br />

streichen. Hintergrund: Das Bezirkssportgericht<br />

Hannover hatte den TSV vorwiegend<br />

auf Grundlage des Schiedsrichterberichtes<br />

zu einer erheblichen Geldstrafe wegen Vernachlässigung<br />

der Platzdisziplin, mangelndem<br />

Ordnungsdienst und rassistischem Verhalten<br />

seiner Anhänger verurteilt.<br />

Der Verein bestreitet dies und rügt<br />

die geltende Verfahrensvorschrift des § 28<br />

Hermann Weiland (vorne rechts), Vorsitzender<br />

des Jugendausschusses im Kreis Leer,<br />

und seine Amtskollegen aus den übrigen 46<br />

<strong>NFV</strong>-Kreisen trafen sich in der Sportschule Barsinghausen<br />

zur diesjährigen Arbeitstagung des<br />

Verbandsjugendausschusses. Der Vorsitzende<br />

Walter Fricke konnte zudem die Vertreter der<br />

Bezirksjugendausschüsse begrüßen. Im Mittelpunkt<br />

der Zusammenkunft stand die Abschaffung<br />

des Verbandsjugendtages. Hierzu bezog<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund Stellung. Die<br />

Versammlung einigte sich darauf, dass der<br />

kommende 43. Verbandsjugendtag am<br />

27. August <strong>2011</strong> der letzte in der bisherigen<br />

Form sein wird. Unter der Führung des <strong>NFV</strong>-<br />

Vizepräsidenten Egon Trepke wird sich jetzt<br />

eine Arbeitsgruppe bilden, die Alternativvorschläge<br />

erarbeiten soll. Verabschiedet wurde<br />

die Bestimmung, dass ab der Saison <strong>2011</strong>/12<br />

die Spielform „9 gegen 9“ eingeführt wird.<br />

Bisher spielten die Teams in dieser Altersklasse<br />

in 11er-Stärke gegeneinander. Foto: Kristeleit<br />

Paragraph 46 wird an<br />

DFB-Rahmenmodell angepasst<br />

Tagung der <strong>NFV</strong>-Sportrichter – Helmut Schreckenbauer referiert zur Bewährungsstrafe<br />

Gastreferent:<br />

Helmut<br />

Schreckenbauer.<br />

<strong>NFV</strong>-Vize Hans-Günther Kuers (vorne links) wohnte der Tagung der niedersächsischen Sportrichter<br />

unter dem Vorsitz von Heinz Meyer (3. Reihe, rechts) bei. Fotos (2): Finger<br />

als „Freibrief“ für die Schiedsrichter und<br />

die Sportgerichtsbarkeit. „Dieser Paragraph“,<br />

so wird es in dem Antrag bemängelt,<br />

„gibt den Sportrichtern die<br />

Möglichkeit, lediglich auf Basis der Aussage<br />

der Schiedsrichters oder dessen Assistenten<br />

zu urteilen.“<br />

Dieser Auffassung schlossen sich die<br />

niedersächsischen Sportrichter nicht an.<br />

Durch die derzeit geltende Vorschrift sehen<br />

sie die Verhältnismäßigkeit zwischen dem<br />

Schutz des Schiedsrichters einerseits und<br />

der grundsätzlichen Möglichkeit, sich als<br />

Verein im sportgerichtlichen Verfahren entsprechend<br />

zu verteidigen, ausreichend gewahrt.<br />

-maf-


Bezirk Braunschweig<br />

52<br />

Ohne Niederlage Bezirksmeister<br />

Die C-Juniorinnen des VfL<br />

Wolfsburg drückten der Bezirksmeisterschaft<br />

im Hallenfußball<br />

in Salzgitter-Bad ganz deutlich<br />

ihren Stempel auf. Das VfL-Team<br />

des Trainerduos Petra Saluzzo und<br />

Burghard Pötsch gewann ohne<br />

Niederlage den Meistertitel. Lediglich<br />

gegen SV Upen gab der Bundesliganachwuchs<br />

aus der Volks-<br />

April <strong>2011</strong><br />

wagenstadt beim 2:2-Remis einen<br />

Punkt ab.<br />

Der Start gelang dem Favoriten<br />

mit einem 2:1-Arbeitssieg über<br />

VfB Peine. Die Tore für die Grün-<br />

Weißen erzielten Michelle Elsen<br />

und Louisa Bebenroth. Es folgte<br />

ein sicheres 3:1 über TSV Helmstedt.<br />

Michele Elsen (2) und Svenja<br />

Schrader trugen sich in die Tor-<br />

24 Schiedsrichter<br />

für Peine<br />

Unter Leitung von Schiedsrichterlehrwart<br />

Michael Knigge<br />

hat im <strong>NFV</strong>-Kreis Peine ein<br />

Schiedsrichterlehrgang stattgefunden.<br />

Von 26 Teilnehmern<br />

legten 24 die Prüfung erfolgreich<br />

ab. Damit wurde dem<br />

Schiedsrichtermangel ein klein<br />

wenig entgegengewirkt.<br />

Bestanden haben: Nynne<br />

Edeler, Timo Schrull (beide RW<br />

Schwicheldt), Marcel Wolter<br />

(Anker Gadenstedt), Sven Richter<br />

(GW Vallstedt), Siegfried<br />

Klein (Arminia Vechelde), Daniel<br />

Grote (TVJ Abbensen),<br />

Marcel Gomulla, Florian Michael,<br />

Luca Westphal, Dennis<br />

Bätje, Sebastian Böhm, Ingo<br />

Yazidi (alle Eintracht Dungelbeck),<br />

Leon Rühling, Axel Dickfoss-Rühling<br />

(beide PSG Peine),<br />

Jacob Elschner (Germania Blumenhagen),<br />

Frank Ullner (TSV<br />

Sonnenberg), Thomas Papendorf,<br />

Tom Papendorf, Louis<br />

Frost, Sören Bugdoll (alle SG<br />

Solschen), Harald Welge (MTV<br />

Duttenstedt), Robin Ilgen, Lukas<br />

Wiese (beide BW Schmedenstedt),<br />

Kevin Harms (SpVgg<br />

Groß Bülten). Peter Baumeister<br />

schützenliste ein. Die Tabellenführung<br />

wurde mit einem 2:0-Erfolg<br />

(Tore: Elsen, Bebenroth) über<br />

SC Goslar 08 übernommen.<br />

Im vorentscheidenden Spiel<br />

um den Meistertitel gegen SV<br />

Upen glich Svenja Schrader die<br />

1:0-Führung der Kickerinnen aus<br />

dem Vorharz aus. Die erneute 2:1-<br />

Führung des SV Upen egalisierte<br />

Louisa Bebenroth mit ihrem Freistoßtor<br />

zum 2:2 in der Schlusssekunde.<br />

Damit war der Weg zum<br />

Titelgewinn für die Wölfinnen frei.<br />

Mit einem glatten 6:0-Schützenfest<br />

über RW Göttingen wurde die<br />

Bezirksmeisterschaft schließlich in<br />

trockene Tücher gepackt. Die Tore<br />

erzielten Jennifer Siegele, Sabrina<br />

Franke und Manon Klett (je 2).<br />

Tabelle: 1. VfL Wolfsburg<br />

(15:4 Tore, 13 Punkte), 2. SV Upen<br />

(6:5, 8), 3. VfB Peine (8:5, 7),<br />

4. Goslarer SC (4:4, 6), 5. TSV<br />

Helmstedt (6:12, 4), 6. ESV RW<br />

Göttingen (2:11, 3). G.S.<br />

Ohne Niederlage fuhren die C-Juniorinnen<br />

des VfL Wolfsburg die Bezirksmeisterschaft<br />

im Hallenfußball<br />

in Salzgitter-Bad ein. Lediglich gegen<br />

SV Upen gab der frischgebackene<br />

Hallenmeister durch ein 2:2-Remis<br />

einen Zähler ab. Am Erfolg waren<br />

beteiligt (stehend von links)<br />

Trainer Burghard Pötsch, Betreuerin<br />

Heidi Fuge, Carolin Weidner, Sarah<br />

Adolf, Louisa Bebenroth, Sabrina<br />

Franke, Svenja Schrader, Trainerin<br />

Petra Salluzza sowie (hockend von<br />

links) Michelle-Marie Elsen, Jennifer<br />

Siegele, Chiara-Marie Mileo und<br />

Manon Klett. Foto: Schacht<br />

Prüfung nicht mit<br />

links zu erledigen<br />

Innerhalb weniger Wochen<br />

wurden im <strong>NFV</strong>-Kreis Goslar<br />

gleich zwei Schiedsrichter(SR)-<br />

Ausbildungslehrgänge abgeschlossen.<br />

Dabei stellte der<br />

Schüler-Lehrgang am Jacobson-<br />

Gymnasium in Seesen für den<br />

Lehrwart ein absolutes Novum<br />

dar: „Eine Ausbildung an einer<br />

weiterbildenden Schule innerhalb<br />

weniger Tage habe ich bislang<br />

nicht durchgeführt. Der<br />

Aufwand dafür war schon immens.<br />

Um so erfreuter bin ich<br />

über das Engagement und das<br />

tolle Ergebnis dort“, resümierte<br />

Axel Pioch nach der Prüfung.<br />

Insgesamt 17 neue SR konnten<br />

ihre SR-Bescheinigung nach<br />

den Weihnachtsferien entgegennehmen,<br />

drei von ihnen<br />

werden allerdings im Kreis Hildesheim<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Darüber hinaus fand erneut<br />

ein Lehrgang beim VfB<br />

Dörnten statt. Von den 16<br />

Sportlern konnten diesmal nur<br />

neun erfolgreich die Prüfung<br />

ablegen. „Auf den ersten Blick<br />

ein ernüchterndes Ergebnis,<br />

das allerdings auch zeigt, dass<br />

die Schiri-Ausbildung durchaus<br />

anspruchsvoll ist. So mancher<br />

Spieler oder Trainer dürfte mit<br />

den 30 Prüfungsfragen so seine<br />

Schwierigkeiten haben“, erklärte<br />

SR-Obmann Christian Biel.<br />

Sehr zur Freude des Schiedsrichter-Ausschusses<br />

konnten<br />

aber wieder einmal zwei „erwachsene“<br />

Sportler zu Schiedsrichtern<br />

ausgebildet werden.<br />

Hier besteht immer noch Nachholbedarf.<br />

Als Lehrgangsbeste wurden<br />

Heiko Requadt (FC RW Rhüden)<br />

und Janik Probst (SV Neuwallmoden)<br />

ermittelt, die als<br />

einzige von beiden Prüfungen<br />

fehlerfrei bleiben. Axel Pioch<br />

Verdienter Sieg. Das Hallenturnier des Lehrausschusses im <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Northeim/Einbeck für D-Mädchen in der Sporthalle Dassel/Solling<br />

wurde für das Publikum zu einer lohnenswerten Veranstaltung. Neben<br />

prächtiger Stimmung auf den Rängen gab es spielerisch überzeugende<br />

Leistungen der jungen Kickerinnen. Die neuformierte Mannschaft des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Northeim/Einbeck stellte sich in gutklassigen und fairen Spielen<br />

gegen Auswahlmannschaften aus den Bezirken Braunschweig/Hannover<br />

in ansprechender Form vor und hielt gut mit. Mit dabei waren in<br />

Dassel die Kreise Göttingen, Peine, Holzminden, Wolfenbüttel, Osterode<br />

und Northeim/Einbeck. Tagessieger wurde die Vertretung des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Göttingen (Foto), die verdientermaßen den großen Wanderpokal für<br />

ein Jahr mit in die Unistadt nehmen konnte. Manfred Kielhorn


TSV Geitelde (Foto rechts )<br />

hat den Titel als Braunschweiger<br />

Hallen-Stadtmeister der Altherren<br />

verteidigt und dabei begeisternden<br />

Offensiv-Fußball gezeigt. In<br />

der Vorrunde wurden die Geitelder<br />

bereits ihrer Favoritenrolle gerecht.<br />

Dreh- und Angelpunkt war<br />

einmal mehr der ehemalige Profi<br />

von Eintracht Braunschweig,<br />

Thoralf Bennert. Er hat nicht viel<br />

verlernt und leitete zahlreiche<br />

Kombinationen ein, die der TSV<br />

eiskalt abschloss. So gewann der<br />

spätere Turniersieger in der Vorrunde<br />

gegen Eintracht 4:1 und gegen<br />

den BSC 5:2, nur gegen den<br />

VfL Bienrode kassierte der TSV eine<br />

0:1-Pleite. Broitzem kam nur<br />

dank des Torverhältnisses weiter,<br />

hatte da bereits gegen Rühme (2:3)<br />

und Mascherode (0:2) verloren. Im<br />

Halbfinale kassierte der SV dann<br />

eine böse 0:4-Niederlage gegen<br />

Bienrode. Für Broitzem ist es das<br />

Ende einer Ära, nachdem die<br />

Mannschaft in den vergangenen<br />

Jahren zahlreiche Erfolge und Titel<br />

gesammelt hatte. Gegner Bienrode<br />

dagegen war die größte Überraschung<br />

des Turniers. Bekim Taqui<br />

wurde mit acht Toren Torschützenkönig,<br />

schoss sein Team ins<br />

Finale. Erst gegen den TSV Geitelde<br />

war Schluss – 0:4 im Endspiel.<br />

Thomas Menzel (Foto),<br />

Vorsitzender des Kreis-<br />

Schiedsrichter-Ausschusses,<br />

ist von der Stadt Braunschweig<br />

mit der höchst möglichen<br />

Auszeichnung geehrt<br />

worden. Beim Abend des<br />

Sports in der VW-Halle überreichte<br />

ihm der Präsident des<br />

Stadtsportbundes, Franz Matthies,<br />

die Sportmedaille der<br />

Stadt. Die Geehrten – neben<br />

Menzel waren das auch Wilhelm<br />

Meyer-Degering und<br />

Manfred Stenzel – wirken dabei<br />

laut Matthies nicht in der<br />

Öffentlichkeit, dafür aber mit<br />

großem Engagement in ihren<br />

Vereinen. Menzel war mit 47<br />

Jahren der Jüngste der Geehrten,<br />

ist aber schon seit rund<br />

30 Jahren für den Braunschweiger<br />

Fußball und den<br />

<strong>NFV</strong> im Einsatz – als aktiver<br />

Schiedsrichter und als Funktionär.<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Teutonia Groß Lafferde stellte bei der Hallenfußballkreismeisterschaft der Frauen im <strong>NFV</strong>-Kreis Peine<br />

die strahlenden Siegerinnen. Ungeschlagen und ohne Gegentor besiegten sie im Finale um den Volksbank-Cup die<br />

SG Solschen mit 5:0 und freuten sich über 250 Euro Siegprämie. Das Spiel um Platz 3 gewann der TSV Denstorf gegen<br />

den VfB Peine mit 3:2. Unser Foto zeigt die Pokalübergabe mit (von links) Daniel Dormeyer (Marketingleiter<br />

der Volksbank Peine), Manuela DiTerlizzi und dem Vorsitzenden des Fußballkreises, Josef F. Hanke. Peter Baumeister<br />

BTSV Eintracht Braunschweig drückte der Hallenbezirksmeisterschaft der C-Junioren deutlich<br />

den Stempel auf. Das Team aus der Löwenstadt gab lediglich beim 2:2-Remis gegen JSG Lenglern/Harste einen<br />

Zähler ab. Die Endrunde in Zahlen: Eintracht Braunschweig – SCU SalzGitter 3:1, SV Gifhorn – JSG Lenglern/<br />

Harste 3:1, Tuspo Petershütte – VfB Peine 0:1, SCU SalzGitter – JSG Lenglern/Harste 1:4, VfB Peine – SV Gifhorn<br />

2:0, Tuspo Petershütte – Eintracht Braunschweig 2:4, SV Gifhorn – SCU SalzGitter 1:4, JSG Lenglern/Harste –<br />

Tuspo Petershütte 2:1, Eintracht Braunschweig – VfB Peine 6:1, SCU SalzGitter – Tuspo Petershütte 4:4, SV Gifhorn<br />

– Eintracht Braunschweig 2:4, VfB Peine – JSG Lenglern/Harste 0:5, Tuspo Petershütte – SV Gifhorn 2:1, SCU<br />

SalzGitter – VfB Peine 5:0, JSG Lenglern/Harste – Eintracht Braunschweig 2:2. Tabelle: 1. Eintracht Braunschweig<br />

(19:8 Tore, 13 Punkte), 2. JSG Lenglern/Harste (14:7, 10), 3. SCU SalzGitter (15:12, 7), 4. VfB Peine (4:16, 6), 5. Tuspo<br />

Petershütte (9:12, 4), 6. SV Gifhorn (7:13, 3). gs/Foto: Günter Schacht<br />

April <strong>2011</strong> 53


Bezirk Braunschweig<br />

54<br />

Nach 50-jähriger Schiedsrichtertätigkeit<br />

und 2.224 Fußballspielen<br />

beendet der 70 Jahre alte<br />

Walter Marchefka vom <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Peine seine Karriere. Eine Karriere,<br />

die ihn als einzigen Peiner Referee<br />

bis in die zweite Bundesliga geführt<br />

hat, wo er 39 Begegnungen<br />

pfiff. Als Linienrichter, meistens<br />

an der Seite von Walter Horstmann,<br />

wirkte er in der Zeit von<br />

1974 bis 1979 an 40 Spielen in<br />

der höchsten Klasse mit.<br />

Das war die Zeit von Franz<br />

Beckenbauer, Gerd Müller, Berti<br />

Vogts und Jürgen Grabowski, denen<br />

er persönlich begegnete. So<br />

wurde er auch in die Loge beim<br />

Münchner Oktoberfest mit den<br />

Bayerngrößen eingeladen. Mit<br />

Freude erinnert sich Walter Marchefka<br />

an sein größtes Spiel: Am<br />

21. Juni 1975 traten im Niedersachsenstadion<br />

in Hannover der<br />

MSV Duisburg und Eintracht<br />

Frankfurt im DFB-Pokal-Finale gegeneinander<br />

an. Das Spiel endete<br />

durch ein Tor von Charly Körbel<br />

mit 1:0 für die Frankfurter.<br />

April <strong>2011</strong><br />

Walter Marchefka<br />

beendet Karriere<br />

Das Pokalfinale 1975 war sein Highlight<br />

Aber es gab auch dramatische<br />

Begegnungen. In der Aufstiegsrunde<br />

zur Landesliga zwischen<br />

TSV Helmstedt und FC<br />

Schüttorf pfiff er zwei Elfmeter<br />

gegen den Gastgeber und er-<br />

Futsal-Titel für TSV Eixe<br />

Unter Leitung von Staffelleiter<br />

Detlef Fließ fand im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Peine mit acht Teams das erste<br />

Futsal-Hallenturnier für B-Juniorinnen<br />

statt. Kreismeister wurde<br />

die Mannschaft vom TSV Eixe, die<br />

weiteren Plätze belegten die JSG<br />

Plockhorst und TSV Denstorf I.<br />

Detlef Fließ bewertete die<br />

Futsal-Premiere nach dem Turnier<br />

sehr positiv: „Am Anfang wurde<br />

die Vorgabe des Kreisjugendausschusses<br />

mit Skepsis aufgenommen.<br />

Aber das fußballerische<br />

kannte noch ein Tor des FC wegen<br />

Abseits nicht an. Die Emotionen<br />

kochten hoch, nach dem<br />

Spiel liefen die „Fans“ auf den<br />

Rasen und traten ihn sogar gegen<br />

das Schienbein.<br />

Bei der Peiner Frauenkreismeisterschaft<br />

um den Volksbank-Cup<br />

war er das letzte Mal<br />

an der Pfeife. „Alle Mannschaften<br />

haben sich von mir verabschiedet<br />

und mich mit Geschenken<br />

überhäuft. Schon vorher<br />

hatte mir der Jugendausschuss<br />

mit Heike Hansen ein tolles Foto<br />

überreicht, und auch die Schiris,<br />

die mich 2007 zum Ehrenmitglied<br />

ernannt haben, verabschiedeten<br />

mich gebührend. Die<br />

Spiele waren übrigens besonders<br />

fair, das hatte wohl mit mir zu<br />

tun“, sagte Walter Marchefka<br />

augenzwinkernd. In Zukunft will<br />

er sich verstärkt seinen Enkeln<br />

widmen oder nur noch im Notfall<br />

ein Alt-Senioren-Spiel seines<br />

Heimatvereins VfL Woltorf leiten.<br />

Peter Baumeister<br />

Wurde bei der Peiner Frauenkreismeisterschaft verabschiedet: Schiedsrichter Walter Marchefka.<br />

Können wurde in den Vordergrund<br />

gerückt, die Treffen verliefen<br />

ruhiger, und die Anzahl der<br />

Fouls nahm ab. Die eingesetzten<br />

Schiedsrichter, die extra für Futsal<br />

ausgebildet wurden, hatten<br />

kaum Probleme mit der Leitung.<br />

So hat das Futsalspielen der weiteren<br />

fußballerischen Ausbildung<br />

der Mädchen nur gut getan.“<br />

Der <strong>NFV</strong>-Kreis Peine erwägt,<br />

Futsal in der nächsten Hallensaison<br />

auch für C-Juniorinnen anzubieten.<br />

Peter Baumeister<br />

Die B-Juniorinnen vom TSV Eixe sind erster Futsal-Meister im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Peine.<br />

Die Freien Turner haben die Braunschweiger Stadtmeisterschaft<br />

in der Halle gewonnen und damit ihren Titel verteidigt. So souverän<br />

die Mannschaft das Turnier begonnen hatte, so spannend und brenzlig<br />

wurde es allerdings im Finale. In der Vorrunde fertigte der spätere Sieger<br />

den SC Volkmarode (7:0) und den Polizei SV (9:0) ab. Nur gegen Vahdet<br />

wurde es eng – 1:0. Trotzdem reichte es zum entspannten Einzug in<br />

die K.o.-Runde. Im Halbfinale warfen die Turner den FC Wenden mit 2:0<br />

raus, bis dato die Überraschungsmannschaft des Turniers. Bis zum Finale<br />

blieben sie somit ohne einen einzigen Gegentreffer. Im Endspiel sollte es<br />

dafür um so mehr geben. Wieder gegen Vahdet gab es erst im Neunmeterschießen<br />

einen Sieg – 5:4. Jubel beim Gewinner – Trauer und Enttäuschung<br />

beim Gegner. „Ich habe mich kurzfristig entschlossen, in die linke<br />

statt wie sonst in die rechte Ecke zu schießen“, erklärte Nabil Neffati, der<br />

Unglücksrabe, dessen Schuss nicht ins Tor ging. Zu den größten positiven<br />

Überraschungen zählten insbesondere die Kreisligisten Polizei SV und FC<br />

Wenden, die Fünfter beziehungsweise Vierter wurden. Auch der Finaleinzug<br />

von Vahdet war nicht zu erwarten. Mit 3:2 schmiss das Team den favorisierten<br />

BSC Acosta aus dem Turnier, führte sogar 3:0. Besser waren<br />

nur die Freien Turner. Und die holten sich gleich noch die Torjägerkanone<br />

– Marvin Luczkiewicz gelangen fünf Treffer.


Alfred Bonenberger, Spielausschussvorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Göttingen, konnte beim<br />

Staffeltag der Kreisliga im Sporthaus<br />

des SC Hainberg bis auf den<br />

SV Elliehausen alle Kreisligisten<br />

und die Erstplatzierten der drei<br />

Staffeln der 1. Kreisklassen begrüßen.<br />

Sein besonderer Gruß galt<br />

dem Bezirksspielausschussvorsitzenden<br />

Wolfgang Reese und seinem<br />

Vertreter Jürgen Prohm.<br />

Beide Bezirksvertreter informierten<br />

die Vereinsvertreter über<br />

den Online-Spielbericht. Zunächst<br />

ging Reese auf die Voraussetzungen<br />

für die Durchführung eines<br />

Online-Spielberichts ein. So werden<br />

im Sporthaus ein PC bzw.<br />

Laptop mit Internet-Anschluss<br />

und ein Schwarz-Weiß-Drucker<br />

benötigt. Anschließend gab Prohm<br />

einige praktische Beispiele für das<br />

Ausfüllen eines Spielberichts am<br />

Laptop. Mit Beginn der Saison<br />

<strong>2011</strong>/2012 könnte der <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Göttingen einer der ersten Kreise<br />

im Verband sein, der den Online-<br />

Spielbericht einführt. Entsprechende<br />

Schulungen sollen den Vereinen<br />

rechtzeitig zum Saisonbeginn<br />

angeboten werden.<br />

Christian Rahlfs, Vorsitzender<br />

des Kreis-Schiedsrichterausschusses,<br />

informierte über Neuigkeiten<br />

aus dem Schiedsrichterwesen und<br />

der Spielausschuss informierte<br />

Informationen über<br />

Online-Spielbericht<br />

Staffeltag der Kreisliga Göttingen<br />

Wolfgang Reese (links) und Jürgen Prohm informierten über den Online-<br />

Spielbericht. Fotos: Hans-Dieter Dethlefs<br />

über die laufende und bevorstehende<br />

Saison <strong>2011</strong>/2012. Die Vereinsvertreter<br />

erhielten zahlreiche<br />

Statistiken und den neuen Rahmenspielplan<br />

für die kommende<br />

Spielzeit. Staffelleiter Volker Linne<br />

ist mit dem bisherigen Verlauf und<br />

den durchgeführten Spielen zufrieden.<br />

Alfred Bonenberger ging auf<br />

die Auswertung der Fragebogen<br />

aus der Hinrunde ein, die von den<br />

Schiedsrichtern ausgefüllt werden.<br />

Von den Unparteiischen werden<br />

die Spieler, Trainer und Zuschauer<br />

bewertet. Die besten Noten bei<br />

den Spielern erhielten die Teams<br />

von SG Werratal, DSC Dransfeld<br />

und TSV Jühnde. Dagegen bekamen<br />

SG Lenglern, SC Rosdorf, FC<br />

Mingerode und SV Eintracht Gieboldehausen<br />

eine schlechte Beur-<br />

Masterstitel für PSV-Juniorinnen<br />

Die B-Juniorinnen des PSV<br />

Grün-Weiß Hildesheim haben<br />

überraschend das 22. Hallenmasters<br />

um den Sparkassen-<br />

Cup gewonnen. Zum ersten<br />

Mal war ihnen dieses Kunststück<br />

im Jahr 2001 gelungen –<br />

um so größer war die Freude<br />

nun bei der Siegerehrung<br />

durch den Schirmherr, Bundestagsabgeordneter<br />

Bernhard<br />

Brinkmann, und Karl-Heinz<br />

Krüger von der Sparkasse Hildesheim.<br />

Dabei hatte es nach der<br />

Vorrunde beim Trainerteam um<br />

Andreas Stieler und Olaf Dauser<br />

noch kritische Mienen gegeben.<br />

Zwar gab es gegen den FC St.<br />

Pauli (1:0) und den TSV Renshausen<br />

(2:0) ungefährdete Siege,<br />

doch nach dem torlosen Remis<br />

gegen den Regionalliga-<br />

Nachwuchs des TSV Jahn Calden<br />

mussten es die Hildesheimerinnen<br />

als Gruppenzweiter in der<br />

Zwischenrunde mit den Turnierfavoriten<br />

Hamburger, 1. FC Neubrandenburg<br />

und 1. FC Köln<br />

aufnehmen. Aber mit einer<br />

überragenden Veronika Fischer<br />

zwischen den Pfosten, großem<br />

Kampfgeist und einer hervorragenden<br />

Einstellung beendeten<br />

die Gastgeberinnen die Gruppe<br />

als Erster.<br />

Bezirk Braunschweig<br />

teilung. Gute Noten erhielten die<br />

Trainer von GW Hagenberg,<br />

Dransfelder SC und SV Elliehausen,<br />

am Ende liegen SV Groß Ellershausen,<br />

FC Mingerode, SV Eintracht<br />

Gieboldehausen und TSV<br />

Diemarden. Die besten Zuschauer<br />

haben GW Hagenberg, FC Lindenberg-Adelelebsen,<br />

SG Werratal<br />

und SV Seeburg, die hinteren Plätze<br />

belegen FC Mingerode, FC Hertha<br />

Hilkerode und SV Eintracht<br />

Gieboldehausen.<br />

Nach dem Rahmenspielplan<br />

beginnt die neue Saison für die<br />

Kreisliga und 1. Kreisklasse am<br />

7. August. Am 12. August (Freitag)<br />

wird die erste Runde des<br />

Krombacher Kreispokals gespielt.<br />

Die 2. und 3. Kreisklasse beginnen<br />

am 14. August mit dem ersten<br />

Spieltag, eine Woche später findet<br />

die erste Runde des Krombacher<br />

Kreispokals statt.<br />

Kreisvorsitzender Hans-Jürgen<br />

Lotz informierte die Anwesenden<br />

über die <strong>NFV</strong>-Strukturreform<br />

und gab die nächsten Termine bekannt.<br />

So findet am 16. Juni eine<br />

Info-Veranstaltung über das Passrecht<br />

mit Ralf Serra (<strong>NFV</strong>-Passstelle)<br />

statt. Der Herren-Staffeltag<br />

wird am 9. Juli durchgeführt, ein<br />

U 17-Fußball-Länderspiel in Göttingen<br />

zwischen Italien und<br />

Holland am 16. September.<br />

Hans-Dieter Dethlefs<br />

Bezirk Hannover<br />

Jubeln nach dem Masterstriumph:<br />

Die B-Juniorinnen von PSV Grün-<br />

Weiß Hildesheim.<br />

In der Finalrunde bezwangen<br />

zunächst sowohl die Hildesheimerinnen<br />

als auch die<br />

SVG Göttingen 07 den TSV<br />

Jahn Calden mit 1:0. Da der<br />

Vergleich zwischen den siegreichen<br />

Teams torlos endete,<br />

musste ein Neunmeter-Schießen<br />

über den Turniersieg entscheiden.<br />

Als Anne Arzbach den<br />

letzten Ball im Netz versenkte,<br />

war der Erfolg der Gastgeberinnen<br />

perfekt.<br />

PSV-Keeperin Veronika Fischer,<br />

die in allen neun Partien<br />

ohne Gegentreffer geblieben<br />

war, wurde zur besten Torfrau<br />

gewählt. Den Pokal für die beste<br />

Feldspielerin erhielt Aline Immeln<br />

vom 1. FC Köln, als erfolgreichste<br />

Torschützin wurde Merle<br />

Bublitz vom Mellendorfer TV<br />

ausgezeichnet.<br />

Den Turniersieg für den PSV<br />

erspielten: Veronika Fischer, Mara<br />

Dauser, Joana König, Judith<br />

Blanc, Anne Arzbach, Zara Mansius,<br />

Aileen Hellmann, Maja Mierisch,<br />

Gulnara Wegener, Anne<br />

Bormann, Melissa Albrecht, Annika<br />

Kleiner, Dana Griese, Annabell<br />

Möker, Julia Storbeck und<br />

Sofia Wehrle. rus<br />

April <strong>2011</strong> 55


Bezirk Hannover<br />

56<br />

„Der FC Springe wünscht allen<br />

Mannschaften viel Erfolg. Bitte<br />

denkt daran: Es ist schon etwas<br />

ganz Großes im Finale zu stehen.“<br />

Auf sämtlichen Spielplänen<br />

des Hallenmeisterschafts-Wochenendes<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Hannover-Land<br />

fanden sich diese Zeilen.<br />

Großes erreicht hatten die<br />

jungen Talente tatsächlich schon<br />

vor dem Anpfiff.<br />

Alle Aktiven – von den unteren<br />

G-Junioren bis zu den D-Junioren<br />

– die im Schulzentrum Süd<br />

in Springe bei der Endrunde zum<br />

Sparkassen-Hallenpokal dem Ball<br />

nachjagten, durften sich als Gewinner<br />

fühlen. Seit Oktober hatten<br />

sie sich an zahlreichen Spieltagen<br />

zu Toren und Siegen gekickt.<br />

Insgesamt 659 Teams und<br />

damit rund 7.000 Nachwuchsakteure<br />

sind in der Vorrunde am<br />

Start gewesen.<br />

Die besten vier Mannschaften<br />

jeder Altersstufe traten gegeneinander<br />

an, um die Hallenkreismeister<br />

Hannover-Lands zu<br />

ermitteln. Besprechung mit Taktiktafel<br />

in der Kabine, Warmmachen<br />

in den Gängen, Einlaufen<br />

unter Musik – ganz wie bei den<br />

Profis. Eltern und Anhang – viele<br />

in eigens gedruckten Final-T-<br />

Shirts – sorgten mit entrollten<br />

Fahnen in den Vereinsfarben, einfallsreichen<br />

Plakaten und Vuvuzelas<br />

für Stadionatmosphäre. Nicht<br />

zu vergessen, gerade bei den<br />

Bei den insgesamt vier Informationsveranstaltungen<br />

des<br />

Lehrausschusses für Fußball-<br />

Spartenleiter und Jugendleiter<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim hatten<br />

sich rund 180 Teilnehmer angemeldet.<br />

Der Schulungsraum in<br />

Emmerke platzte fast aus den<br />

Nähten – das Interesse an den<br />

verschiedenen Referaten war<br />

April <strong>2011</strong><br />

Heesseler SV stellt<br />

Sieger der Herzen<br />

Junioren ermitteln Hallen-Kreismeister<br />

Jüngsten: das perfekt positionierte<br />

Maskottchen. Beinahe jede<br />

Szene auf dem Hallenparkett<br />

wurde lautstark von Applaus oder<br />

Anfeuerungsrufen begleitet. Die<br />

etwa 2.000 Zuschauer bekamen<br />

an beiden Turniertagen packende<br />

Begegnungen zu sehen.<br />

Auch Mädchen waren mit<br />

von der Partie. Beste Beispiele:<br />

Lea-Clara Langenberger von den<br />

D-Junioren des MTV Engelbostel-<br />

Schulenburg oder die Stelinger E-<br />

Juniorinnen Vanessa Geisler und<br />

Lara Schenk. Es gab Favoritensiege(r):<br />

dazu zählen die D-Junioren<br />

des SC Langenhagen, die E-Junioren<br />

des TV Jahn Leveste und die<br />

Meyenfelder F-Junioren. Außenseitererfolge:<br />

die unteren D-Junioren<br />

des TSV Havelse III, die unteren<br />

E-Junioren vom Heeßeler SV II<br />

und die unteren F-Junioren des<br />

TSV Godshorn III. Sogar Heimsiege:<br />

die G-Junioren des FC Springe<br />

holten unter frenetischem Jubel<br />

den Kreismeistertitel vor der SpVg<br />

Laatzen. Sieger des Herzens wurden<br />

die D-Junioren des Heesseler<br />

SV, hatten sie in ihrer Auftaktbegegnung<br />

doch gleich drei Verletzte<br />

zu beklagen. Zum Glück muss-<br />

groß. So wurde u. a. über das<br />

Pass- und Spielrecht mit <strong>NFV</strong>-Referatsleiter<br />

Ralf Serra sowie über<br />

Verwaltungsentscheide und über<br />

das Sportgericht mit dem Vorsitzenden<br />

im Sportgericht, Ralph-<br />

Uwe Schaffert, gesprochen.<br />

Bei der letzten Infoveranstaltung<br />

mit 58 Teilnehmern gewährte<br />

Siegfried Herrmann den<br />

ten sonst nur kleinere Blessuren<br />

versorgt werden.<br />

Ein Höhepunkt war sicher<br />

das Finale der unteren G-Junioren<br />

zwischen dem FC Mecklenhorst<br />

II und dem TSV Godshorn<br />

II: Die Keeper avancierten zu<br />

Vereinsberatung ein Renner<br />

180 Teilnehmer bei Info-Veranstaltungen im <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />

Funktionären Einblicke in das<br />

Webschulungsprogramm DFBnet.<br />

Die verschiedenen Themen gaben<br />

allen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern einen umfassenden<br />

Überblick über die Funktionalitäten<br />

der internetbasierten Vereinsverwaltung.<br />

Herrmann erläuterte die<br />

Funktionen beim Internetauftritt<br />

Der <strong>NFV</strong>-Schulungsraum war rappelvoll: Aufmerksam hörten die Teilnehmer zu, was ihnen Siegfried Herrmann<br />

und Andreas Gundelach über die Themen Fußball und EDV, DFBnet und Arbeiten mit dem Computer zu erzählen<br />

hatten. Foto: Neumann<br />

kleinen Helden und wuchsen<br />

über sich hinaus. Erst ein<br />

schier unendliches Siebenmeterschießen<br />

brachte schließlich die<br />

Entscheidung zugunsten der<br />

Mecklenhorster.<br />

Eines ist klar: Alle Akteure<br />

gaben alles. Hochklassige Spiele,<br />

tolle Tore, brillante Ballvirtuosen,<br />

kleine Kämpfer, Jubelposen, Tränen<br />

nach Eigentoren oder unglücklichen<br />

Niederlagen – der<br />

Sparkassenpokal bot Fußball in all<br />

seinen Facetten. Nicola Wehrbein<br />

Die Freibeuter in Springe waren nicht der FC St. Pauli, sondern die G-Junioren<br />

des gastgebenden FC Springe, die sich auch den Kreismeistertitel<br />

sicherten.<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim sowie<br />

Möglichkeiten bei der<br />

Homepage und sprach über die<br />

eigene Datenpflege, der ein besonderes<br />

Augenmerk gewidmet<br />

werden müsse.<br />

Weitere Schwerpunkte waren<br />

das <strong>NFV</strong>-Postfach mit Handling<br />

und Möglichkeiten, der interne<br />

Informationsfluss, Weiterleitungen,<br />

Auslieferungsprotokoll<br />

und die Bedeutung für Fristen.<br />

Mit Videoszenen wurden die<br />

einzelnen Arbeitsschritte verständlich<br />

dargestellt.<br />

Zahlreiche Vereine besitzen<br />

nicht die Voraussetzungen, einen<br />

PC zu erwerben und im<br />

Clubhaus aufzustellen. Oft sind<br />

so alte Geräte vorhanden, dass<br />

viele Anwendungen nicht laufen,<br />

d. h., Ergebnisse werden<br />

nicht gemeldet, Informationen<br />

sind nicht abrufbar usw.. Siegfried<br />

Herrmann ist es gelungen,<br />

mit dem <strong>NFV</strong>-Kooperationspartner<br />

Greenmark IT GmbH aus Alfeld,<br />

vertreten durch Andreas<br />

Gundelach, für die Vereine eine<br />

Vereinbarung zu treffen, die es<br />

den Vereinen ermöglicht, zu absoluten<br />

Vorzugspreisen Hardware<br />

zu beziehen. Gundelach<br />

erläuterte das Hardware-Angebot,<br />

gab Tipps und zeigte sich<br />

für die Teilnehmer als kompetenter<br />

Referent in der elektronischen<br />

Datenverarbeitung.<br />

Burghard Neumann


Bezirk Hannover<br />

58<br />

Techniker setzen sich durch<br />

Die Techniker hatten bei der<br />

U 14-Futsal-Meisterschaft des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim die Nase<br />

vorn. In der Turnhalle der Robert-<br />

Bosch-Gesamtschule waren dies<br />

die Junioren des VfV Borussia 06<br />

Hildesheim, die sich aber bis zum<br />

Schluss ein packendes Rennen mit<br />

der JSG SC Itzum/PSV Hildesheim<br />

lieferten. Beide Teams hatten sich<br />

mit einem Unentschieden ge-<br />

Das Siegerteam von VfV Borussia 06<br />

Hildesheim mit (hintere Reihe v.l.)<br />

David Steinmeyer, Yannick Starcke,<br />

Marius Grebe, Nils Kaune, Benedikt<br />

Lambrecht, Marco Czauderna und<br />

Hassan Atas sowie (vorn v.l.) Joel<br />

Wende, Tufan Citlak, Lucas Bürger,<br />

Marcel Czauderna, Philipp Houck,<br />

Justin Sandtvos, Tom Mierisch, Hauke<br />

Fasterding und Florian Houck.<br />

April <strong>2011</strong><br />

trennt, sonst alle Spiele gewonnen.<br />

Da das Torverhältnis nicht<br />

zählte, musste ein Sechs-Meter-<br />

147 Teams – fünf Sieger<br />

Hallen-Kreismeisterschaften von<br />

Hannover und Hannover-Land<br />

Im WM-Jahr der Frauen wurden<br />

die ersten Titel traditionell bei<br />

den gemeinsamen Hallenkreismeisterschaften<br />

von Hannover<br />

und Hannover-Land vergeben.<br />

Dabei setzte sich der Aufwärtstrend<br />

im Frauen- und Juniorinnenfußball<br />

mit tollen und spannenden<br />

Spielen fort. In 894 Partien<br />

traten insgesamt 147 Teams<br />

aller Altersklassen in 49 Hallen<br />

von den Vor- bis hin zu den Finalrunden<br />

an. Mit 1.941 Toren wurde<br />

eine Quote von mehr als zwei<br />

Treffern pro Partie erzielt.<br />

Mit fünf Siegen in fünf Endrundenbegegnungen<br />

sicherten<br />

sich die E-Juniorinnen der TSG<br />

Ahlten den Titel vor dem SV<br />

Scharrel und Titelverteidiger TSV<br />

Bemerode. Auch bei den D-Junio-<br />

Ernüchterndes Ergebnis<br />

Der jüngste Schiedsrichter-<br />

Anwärterlehrgang des Fußballkreises<br />

Hannover-Land fand<br />

bereits zum dritten Mal im Rahmen<br />

des DFB-Pilotprojekts<br />

statt, bei dem die Teilnehmer<br />

mit Hilfe eines von den DFB-<br />

Medien und der Uni Osnabrück<br />

entwickelten Online-Portals<br />

ausgebildet werden.<br />

Im Vorfeld wurden die Teilnehmer<br />

mit zwei Präsenzlehrabenden<br />

unter Anleitung von<br />

Kreislehrwart Michael Nitsche<br />

sowie seinen Mitstreitern Anika<br />

Hotzel und Marc Gareis auf die<br />

wichtigsten und umfangreichsten<br />

Regeln vorbereitet. Alle<br />

übrigen Regel- und Übungsfragen<br />

mussten im Selbststudium<br />

rinnen waren die Ahltener nicht<br />

zu stoppen. Sie verteidigten ihren<br />

Titel souverän und verwiesen die<br />

Teams aus Bemerode und vom<br />

HSC Hannover auf die Plätze.<br />

Neuer Meister bei den C-Juniorinnen<br />

wurde der SV Gehrden,<br />

der im entscheidenden Spiel gegen<br />

den HSC Hannover die Oberhand<br />

behielt. Platz drei belegte<br />

die SV Arnum. Für besonderes<br />

Fair Play-Verhalten wurde in dieser<br />

Altersklasse Lisa Rübesam<br />

(TuS Kleefeld) ausgezeichnet, die<br />

einer vergesslichen Spielerin eines<br />

anderen Teams kurzerhand ihr<br />

Schuhwerk lieh. Den Erfolg der B-<br />

Juniorinnen des Mellendorfer TV<br />

begründeten eine sichere Torfrau<br />

und eine geschlossene Teamleistung.<br />

Dahinter folgten die SG<br />

online erarbeitet werden. Dass<br />

am Ende nur zwölf von 30 angetretenen<br />

Anwärtern die Prüfung<br />

bestehen konnten, war<br />

für alle Beteiligten ein sehr<br />

ernüchterndes Ergebnis.<br />

Erfolgreich waren Carolin<br />

Strahl (MTV Mellendorf), Arne<br />

Hansen (VSV Hohenbostel),<br />

Frank Hoffrage (FC Bennigsen),<br />

Alexander Jahn (FC Lehrte), Lukas<br />

Miezal (TSV Berenbostel),<br />

Adrian Neumann (TSV Wennigsen),<br />

Dennis Marzluf, Abdel<br />

Remmov, Tarek Remmow (alle<br />

FC Springe), Angelo-Yoffre Rodriguez-Carlos<br />

(TuS Garbsen),<br />

Maximilian Schwabe (TuS Seelze)<br />

und Jörg Wolski (SC Langenhagen).<br />

Heinz Jäkel<br />

Schießen die Entscheidung bringen.<br />

Am Ende gewannen die<br />

Borussen mit 7:6 und wurden Fut-<br />

Die C-Juniorinnen des SV Gehrden.<br />

Bennigsen/Bredenbeck und die<br />

SG Hannover 74.<br />

Bei den Frauen wurde der SC<br />

Wedemark II Hallenkreismeister.<br />

Im Finish um den zweiten Platz<br />

sal-Kreismeister. „Wir haben hervorragende<br />

Leistungen gesehen",<br />

schwärmte Staffelleiter Uwe<br />

Aschmoneit.<br />

Bei dieser Variante des Hallenfußballs<br />

spielte auch die Zeit eine<br />

große Rolle. Denn die Regeln<br />

besagen: Wird ein Freistoß nicht<br />

schnell genug ausgeführt, geht<br />

der Ball an die gegnerische Mannschaft.<br />

Dynamische Spiele sind daher<br />

vorprogrammiert.<br />

„Wir müssen beim Futsal<br />

mehr laufen als in normalen Spielen“,<br />

sagt Schiedsrichter Michael<br />

Kaufmann (SV Bockenem 07), der<br />

ein Team mit Christian Schulz (VfV<br />

Borussia 06 Hildesheim) bildete.<br />

Auch sonst hat Futsal eine angenehme<br />

Seite für die Unparteiischen.<br />

„Hier wird weniger gemeckert<br />

– es fehlt einfach die<br />

Zeit“, freute sich Markus Schierbaum,<br />

der im Team mit Lara Kompa<br />

(SV Wendhausen) pfiff.<br />

hatte der 1. FFC Hannover das erforderliche<br />

Quäntchen Glück und<br />

am Ende punktgleich ein einziges<br />

Tor mehr als der TSV Klein Heidorn.<br />

Heinz Jäkel<br />

Annika Leseberg wurde einen Tag vor ihrem 24. Geburtstag als<br />

Lehrgangsbeste eines Schiedsrichter-Anwärterlehrganges im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Nienburg ausgezeichnet. Strahlend nahm sie die Glückwünsche und einen<br />

<strong>NFV</strong>-Fußball von Bezirks-Schiedsrichterobmann Thomas Rüdiger entgegen.<br />

Sieben der zwölf Teilnehmer bestanden den von Kreisschiedsrichterlehrwartin<br />

Liane Lindenberg geleiteten Kurs im ersten Anlauf. Folgende<br />

Anwärter dürfen sich auf ihre ersten Ansetzungen freuen: Patrik Juraschek<br />

(TSV Eystrup), Merline Asendorf (SV Hoyerhagen), Thorben Kruse<br />

(SV Nendorf), Joshua Cebib (SV Sebbenhausen-Balge), Stefan Grafe,<br />

Patrick Ranke (beide TSV Wechold-Magelsen) und Annika Leseberg (SG<br />

Wendenborstel). Text und Foto: Jens Lucenz


Nur wenige Vereine dürfen sich<br />

über den Jugendförderpreis<br />

der Egidius-Braun-Stiftung freuen.<br />

Auf dem Gebiet des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>) war<br />

dies jetzt neben acht weiteren<br />

Clubs der SV Bruchhausen-Vilsen.<br />

Jetzt übergaben der Vorsitzende<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz, Dieter<br />

Plaggemeyer, und Rolf Aufderhei-<br />

de als Vorsitzender des Kreis-Jugendausschusses<br />

den Preis an<br />

den Vereinsvorsitzenden Thomas<br />

Nur wer Eintritt zahlt<br />

darf auch meckern<br />

Uwe Herrmann berichtet aus der Praxis<br />

Über den perfekten Alltag eines<br />

Unparteiischen referierte der<br />

Landesligaschiedsrichter und ehemalige<br />

Bezirkslehrwart Uwe Herrmann<br />

im gut besuchten Landesberger<br />

Mühlengasthof. Im Rahmen<br />

der Monatsversammlungen<br />

folgte er einer Einladung des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Nienburg um Lehrwartin<br />

Liane Lindenberg.<br />

Unter dem Thema „Das Auftreten<br />

als Schiedsrichter – wichtig<br />

in jeder Spielklasse“ berichte der<br />

41-jährige Hannoveraner über<br />

viel Selbstverständliches. Auf seinen<br />

Vortragsbildern fand sich der<br />

Liebenauer Elmar Fehsenfeld<br />

mehrmals als Musterbeispiel wieder.<br />

Fehsenfeld ist seit Jahren<br />

selbst Unparteiischer und leitete<br />

bis 2007 den Nienburger Schiedsrichterausschuss.<br />

Das Coaching-Programm der<br />

Schiedsrichter des Bezirks<br />

Hannover hat die Aufgabe,<br />

junge und talentierte Referees<br />

zu fördern, aber auch zu fordern.<br />

Dazu wird jedem der<br />

Ausgewählten ein Mentor –<br />

der so genannte Coach – an<br />

die Seite gestellt. Angestrebt<br />

ist, durch das mehrmalige Beobachten<br />

durch diese Person in<br />

einer Saison eine individuelle<br />

Förderung zu gestalten. Im<br />

Rahmen dieses Programms<br />

fand die Halbzeittagung in Barsinghausen<br />

statt.<br />

Betreutes Kicken<br />

schon im Kindergarten<br />

Auszeichnung für SV Bruchhausen-Vilsen<br />

Herrmann plädierte für ein<br />

einwandfreies Auftreten seiner<br />

Zunft – vor, während und nach<br />

dem Spiel. Viel Zeit widmete er<br />

dem wichtigsten Utensil, der Pfeife.<br />

Ein leiser Pfiff durch die<br />

falsche Tröte sei ein fataler Anfängerfehler.<br />

Der Referee sollte<br />

die Pfeife auch nicht ständig im<br />

Mund haben: „Dies ist sicher Geschmackssache,<br />

aber ein absoluter<br />

Kommunikationskiller“, berichtete<br />

er.<br />

Bemerkenswert war die These:<br />

„Wer Eintritt bezahlt, der darf<br />

auch lautstark meckern.“ Folge<br />

man dieser Aussage, stelle man<br />

fest, dass dieses weder auf Trainer<br />

noch auf Spieler zutreffe. Meckern<br />

sie in übertriebener Form,<br />

dann gehören sie ebenfalls zu den<br />

Zuschauern auf die Tribüne.<br />

Warnke, Jugendleiter Frank Lüno<br />

sowie stellvertretend an die E-Junioren-Kicker<br />

des SV.<br />

Vor allem das Konzept, schon<br />

Jungen und Mädchen im Kindergartenalter<br />

spielerisch an diesen<br />

Sport heranzuführen, gab den<br />

Ausschlag zu Gunsten des Vereins<br />

aus dem Kreis Diepholz. „Seit August<br />

läuft unsere Fußballschule“,<br />

berichtete Warnke. Einmal pro<br />

Woche besuchen Frank Lüno und<br />

Michael Lamke die Kleinen in der<br />

Tagesstätte „Löwenzahn“, um ihnen<br />

den Fußball altersgerecht<br />

näher zu bringen: „Wir gehen<br />

nicht typisch deutsch vor und verlangen<br />

nicht, dass sich die Kinder<br />

streng nach den Regeln verhal-<br />

Bezirk Hannover<br />

ten“, erläuterte Warnke. „Stattdessen<br />

sagen wir ihnen zum Beispiel,<br />

dass der Ball die Beute ist.<br />

Fürs Erste dürfen sie ihn also in die<br />

Hand nehmen.“ Ebenfalls im vergangenen<br />

Jahr lief die Kooperation<br />

mit dem Gymnasium sowie<br />

der Haupt- und Realschule Bruchhausen-Vilsen<br />

an.<br />

Diese herausragenden fußballerischen<br />

Aktivitäten und die<br />

soziale Jugendarbeit stellte auch<br />

Plaggemeyer heraus, ehe er die<br />

entsprechende Urkunde und ein<br />

Netz mit einigen Bällen für die Trainingsarbeit<br />

überreichte. Plaggemeyer<br />

würdigte die gute Jugendarbeit<br />

im Verein. Das „Schmankerl“<br />

dieses Preises allerdings steht<br />

erst in den Sommerferien an: 16<br />

Jugendliche der Jahrgänge 1996<br />

und 1997 fahren dann mit zwei<br />

Betreuern ins österreichische St.<br />

Martin. Dort erwartet sie eine abwechslungsreiche,<br />

zehntägige Fußball-Freizeit.<br />

Cord Krüger<br />

E-Junioren und Vertreter des SV Bruchhausen-Vilsen freuen sich über die<br />

Auszeichnung durch die Egidius-Braun-Stiftung, übergeben von Dieter<br />

Plaggemeyer (hinten 2.v.r.) und Rolf Aufderheide (hinten 2.v.l.).<br />

Unverständnis zeigte Herrmann<br />

für übertriebene Jubelszenen.<br />

„Könnt ihr mir sagen, warum<br />

ein Spieler beim Jubeln das<br />

Trikot ausziehen muss?“ Knut<br />

Brüggemann entgegnete spontan:<br />

„Weil sie im Gegensatz zu<br />

dir einen durchtrainierten Körper<br />

Gruppenarbeit ist ein Erfolg<br />

Dabei stellte sich der neue<br />

Bezirksschiedsrichterlehrwart, Tino<br />

Wenkel, noch einmal allen<br />

Beteiligten vor und brachte neue<br />

Anregungen in den Ablauf des<br />

Lehrganges ein. So wurden<br />

Kleingruppen gebildet, die<br />

zunächst auf Basis der Beobachtungen<br />

die Stärken und<br />

Schwächen der jeweiligen Spielleiter<br />

herausarbeiteten. Die lokalisierten<br />

Verbesserungsfelder<br />

wurden im Anschluss mit der<br />

Uwe Herrmann referiert humorvoll auf der Nienburger Schiedsrichtermonatsversammlung.<br />

Foto: Lucenz<br />

gesamten Gruppe gesammelt<br />

und zu Schwerpunktbereichen<br />

zusammengefasst. Diese reichten<br />

von dem allgemeinen Auftreten<br />

des Schiedsrichters über die Persönlichkeit<br />

und das Laufverhalten<br />

bis hin zum richtigen Strafmaß<br />

im Spiel. Konkret wurden<br />

im Zuge dessen Situationen aus<br />

der eigenen Erfahrung berichtet,<br />

wodurch eine sehr praxisnahe<br />

Argumentationsbasis geschaffen<br />

wurde.<br />

haben.“ Der Referee sollte zudem<br />

immer über den Mannschaftsführer<br />

mit dem Trainer<br />

kommunizieren. „Wer Diskussionen<br />

mit Trainern beginnt, wird<br />

diese nicht mehr los“, gab der<br />

Berufsschullehrer als Rat mit.<br />

Jens Lucenz<br />

In einer weiteren Gruppenarbeit<br />

wurden diese Punkte diskutiert<br />

und Lösungs- bzw. Verhaltensansätze<br />

als Ratschläge formuliert<br />

und eifrig erörtert. Abschließend<br />

präsentierte jede Gruppe ihre<br />

Ergebnisse und wurde dabei<br />

durch Wortmeldungen aus dem<br />

Plenum sinnvoll ergänzt. Dadurch<br />

gelang es, eine Vielfalt an Handlungsratschlägenzusammenzustellen,<br />

bei denen sich jeder Teilnehmer<br />

wiederfinden konnte, um<br />

so die für ihn relevanten Punkte<br />

für die Rückrunde als Verbesserungsziele<br />

mitzunehmen.<br />

April <strong>2011</strong> 59


Bezirk Hannover<br />

60<br />

April <strong>2011</strong><br />

Lamspringe hat<br />

ein Titel-Abo<br />

Fleißig ist der Nachwuchs im<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim in der<br />

Halle gewesen. Vier Kreismeister<br />

wurden ermittelt. Ein Abo<br />

auf den Titel scheinen die<br />

U 14-Junioren der TuSpo Lamspringe<br />

zu haben. Denn nach<br />

2008 und 2010 triumphierten<br />

sie bereits zum dritten Mal.<br />

Schon nach den ersten drei<br />

deutlich gewonnenen Spielen<br />

zeichnete sich eine Vorentscheidung<br />

ab, doch im letzten Spiel<br />

gegen den SC Harsum kam es<br />

zu einem echten Finale um<br />

den Turniersieg. Aber auch hier<br />

ließen die Lamspringer nichts<br />

anbrennen und gewannen mit<br />

4:1.<br />

Den Titel verteidigt haben<br />

die U 10-Nachwuchskicker der<br />

SV Alfeld. Mit neun Punkten<br />

und 8:0 Toren dominierten sie<br />

die Endrunde.<br />

Bei der Hallenendrunde der<br />

U 11-Junioren erwiesen sich die<br />

Fußballer des SC Harsum als un-<br />

Klare Worte zu einer möglichen<br />

Verschlankung der<br />

Struktur im Niedersächsischen<br />

Fußballverband (<strong>NFV</strong>) fand Dieter<br />

Plaggemeyer während des<br />

Jahresempfangs des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

Diepholz. Der Vorsitzende erteilte<br />

Spekulationen um eine Fusion<br />

mit benachbarten Kreisverbänden<br />

eine klare Absage: „Ich<br />

wüsste nicht, in welche geografische<br />

Richtung wir denken<br />

müssten“, unterstrich Plaggemeyer.<br />

Zwischen der Weser-Ems-<br />

Region bestünden zu große<br />

emotionale Grenzen, zum Kreis<br />

Nienburg sei es zu weit, und mit<br />

dem Kreis Schaumburg gebe es<br />

kaum Berührungspunkte.<br />

Das sah der Bezirksvorsitzende<br />

August-Wilhelm Wins-<br />

schlagbare Minimalisten – jedes<br />

Spiel wurde mit 1:0 gewonnen.<br />

Bei den vorab gespielten Hallenpunktspielrunden<br />

erzielten die<br />

Harsumer in neun Spielen 25<br />

Punkte mit 29:2 Toren und hatten<br />

sich somit schon ungeschlagen<br />

für die Endrunde in Diekholzen<br />

qualifiziert.<br />

Nach langem Anlauf hat es<br />

auch für die U 15-Junioren des<br />

DJK-Team 96 mit dem ersten<br />

Kreismeistertitel geklappt. Seit<br />

acht Jahren feilt Trainer Wolfram<br />

Klodwig an seiner Mannschaft.<br />

Nach dem zweiten Platz im Vorjahr<br />

wurde nun der bislang<br />

größte Erfolg erzielt. In der Halle<br />

Hildesheim-Stadtmitte machten<br />

die Gastgeber bereits vor ihrem<br />

letzten Spiel alles klar. Gegen<br />

die punktgleiche JSG Lammetal<br />

setzten sie sich in einem an<br />

Spannung kaum zu überbietenden<br />

Spiel mit 3:1 durch und<br />

blieben ohne Niederlage.<br />

Burghard Neumann<br />

mann ähnlich, wenngleich er<br />

größere Verwaltungseinheiten<br />

favorisiert: „Ich befürworte aber<br />

freiwillige Zusammenschlüsse.<br />

Wenn es uns gelingt, handhabbare<br />

Größen zu schaffen, können<br />

wir auf die Bezirke verzichten.“<br />

Das spare Gelder, die dann<br />

gerecht unter den verbleibenden<br />

Ebenen verteilt werden könnten.<br />

„Meine Herzensangelegenheit<br />

ist eine Verbandsstruktur,<br />

die ehrenamtliche Arbeit und<br />

Kontakte zu den Vereinen weiter<br />

ermöglicht“, unterstrich Plagge-<br />

<strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender Dieter Plaggemeyer (r.) sowie seine Stellvertreter<br />

Andreas Henze und Heinz Dumke (v.l.) zeichneten Kay Sbresny, Kurt<br />

Hoopmann, Friedo Ehlert und Cord Krüger (v.l.) für deren langjährige Mitarbeit<br />

im Fußballkreis mit Ehrennadeln aus. Fotos: Dieckhoff<br />

Nein zu Fusion mit<br />

Nachbarkreisen<br />

Neujahrsempfang des <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz<br />

Das U 11-Hallen-Kreismeisterteam des SC Harsum mit (erste Reihe von<br />

links) Leon Waschkowski, Johannes Eike und Joe-Luis Kubatzki sowie<br />

(zweite Reihe v. l.) Luis Baule, Andreas Wojtala, Tion Manthey, Ibrahim<br />

Houban, Simon Hartmann und Niklas Bosse sowie (hinten) Trainer Franz<br />

Baule (l.) und Staffelleiter Friedel Münzberger. Foto: Neumann<br />

meyer. Im <strong>NFV</strong>-Kreis Diepholz<br />

mit seinen 72 Vereinen sei dies<br />

gewährleistet. „Wir können unsere<br />

Aufgaben noch immer ehrenamtlich<br />

erledigen.“<br />

Einige dieser Freiwilligen<br />

setzen sich dafür schon seit vielen<br />

Jahren ein – und bekamen<br />

dafür Auszeichnungen: So erhielten<br />

Friedo Ehlert und Kurt<br />

Hoopmann die Goldene Ehrennadel<br />

des Fußballkreises. Ehlert<br />

engagiert sich seit 1993 im<br />

Schiedsrichterausschuss, Hoopmann<br />

sorgte seit 1998 als Kreis-<br />

trainer und inzwischen als Vorsitzender<br />

des Lehrausschusses<br />

für talentierten Spieler- und Trainernachwuchs.<br />

Die Silberne Ehrennadel<br />

gab’s für Kay Sbresny,<br />

der seit seinem Amtsantritt 20<strong>04</strong><br />

als Referent für Schulfußball<br />

jährlich eine Steigerung der Turnierteilnehmer<br />

erreicht. Ebenfalls<br />

„Silber“ erhielt Cord Krüger, seit<br />

2005 zuständig für die Pressearbeit.<br />

Zudem überreichte Plaggemeyer<br />

DFB-Uhren an die verdienstvollen<br />

Mitarbeiter Thomas<br />

Meyer (Webmaster und Mitglied<br />

des Schiedsrichterausschusses),<br />

den Sportgerichts-Vorsitzenden<br />

Marcel Thalmann, Schiedsrichteransetzer<br />

Armin Raschke und<br />

Marcus Peters, der sich vor allem<br />

im Mädchenfußball einsetzt.<br />

DFB-Uhren erhielten die verdienten Akteure Marcel Thalmann, Thomas<br />

Meyer, Armin Raschke und Marcus Peters (v.l.). <strong>NFV</strong>-Schatzmeister Gerhard<br />

Dieckhoff (r.) gratulierte.


Zum 18. Worpswede Cup<br />

werden 1.100 Kinder erwartet<br />

Die Gemeinschaft und zu allererst<br />

das soziale Miteinander<br />

sollen vorherrschen. Unter diesem<br />

Motto veranstaltet der TSV<br />

Eiche Neu St. Jürgen am 2. und<br />

3. Juli <strong>2011</strong> im Sportpark Neu St.<br />

Jürgen auf sechs Sportplätzen<br />

den 18. Überregionalen Worpswede<br />

Cup. Zu dem Großereignis,<br />

einem Aushängeschild des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreises Osterholz, werden 1.100<br />

teilnehmende Mädchen und<br />

Jungs im Alter von acht bis zwölf<br />

Jahren plus Trainer und Betreuer<br />

sowie einige tausend Besucher<br />

erwartet.<br />

Über 180 ehrenamtliche Helfer<br />

versorgen Kinder und Erwachsene,<br />

die bereits ab dem 1. Juli<br />

eintreffen. Für die Gäste gibt es<br />

vor Ort eine große Zeltstadt.<br />

VfL Stade II, auf dem Foto mit dem Kreisspielausschussvorsitzenden Michael Koch, ist neuer<br />

Hallenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade. In einem spannenden Finale setzte sich das Team gegen den SV<br />

Bliedersdorf mit 1:0 durch (Torschütze: Lukas Chromow). Insgesamt verfolgten 340 Zuschauer die<br />

Spiele in den Hallen in Fredenbeck und Kutenholz. Ausrichter war der FC Mulsum/Kutenholz, der<br />

sich anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des TSV Mulsum um die Durchführung der Veranstaltung<br />

beworben hatte. Marvin Ditschun, Julian Knabbe (beide SV Ahlerstedt/Ottendorf), Patrick<br />

Meyer (TuS Harsefeld), Nihat Sagir (SG Lühe) und Miro Tomaschek (Post SV Stade) waren als<br />

Schiedsrichter aktiv. Insgesamt gab es faire Spiele, aber zwei Spieler sahen auch die rote Karte. Ein<br />

Turnierfavorit war bereits im Viertelfinale gescheitert. Kreisliga-Tabellenführer FC Oste/Oldendorf<br />

verlor sein erstes Spiel in der K.o.-Runde gegen Immenbeck nach Penaltyschießen mit 0:1. Immenbecks<br />

Torwart Niclas Meyer wehrte dabei alle drei Versuche der FC-Spieler ab. SV Bliedersdorf behauptete<br />

sich im Viertelfinale gegen FC Wischhafen/Dornbusch mit 2:0. Die Kehdinger hatten zuvor<br />

in der Vorrunde das Kunststück geschafft, mit einem einzigen Treffer den zweiten Tabellenplatz<br />

zu belegen und als einziges Team nicht gegen VfL Stade II zu verlieren. Bester Torwart wurde<br />

Sebastian Menzel vom Finalisten SV Bliedersdorf, Torschützenkönig Michael Stukenbrock vom TSV<br />

Eintracht Immenbeck sowie bester Spieler Matthias Bücker vom SV Bliedersdorf.<br />

Wolfgang Diekmann/Foto: Wisser<br />

Bezirk Hannover<br />

Neue Bezirksmeister. Ungeschlagen haben sich die F-Junioren<br />

von Arminia Hannover die Hallen-Bezirksmeisterschaft gesichert. In<br />

Twistringen setzte sich das Team aus der Landeshauptstadt im Endspiel<br />

mit 1:0 gegen den SV Löwensen durch. Zuvor hatten die Hannoveraner<br />

auch in der Vorrunde geglänzt. Mit neun Punkten und 7:0 Toren hatten sie<br />

die Vierergruppe souverän abgeschlossen, Löwensen hatte sieben Zähler<br />

und 5:1 Tore eingefahren und wurde somit Erster der Staffel A. Auf dem<br />

dritten Rang landete der Nachwuchs des TuS Steyerberg, der sich mit 3:2<br />

nach Siebenmeterschießen gegen den MTV Meyenfeld durchgesetzt hatte.<br />

Neuer Titelträger bei den E-Junioren wurde der TV Jahn Leveste (Foto).<br />

Im Endspiel feierten die Kicker vom Mühlenteich einen 2:0-Erfolg über<br />

den SV 07 Linden. Hier sah das Ergebnis nach der Vorrunde genau anders<br />

herum aus. Während es Leveste auf sieben Punkte gebracht hatte, blieben<br />

die Lindener in ihrer Staffel ungeschlagen. Auf die dritte Position<br />

kam der SV Harsum nach einem 2:0-Sieg gegen SV Brigitte Steimbke.<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Eine Super Tombola, u. a.<br />

mit Preisen der Bundesligisten,<br />

die ihre Nachwuchsrunde am<br />

28. August <strong>2011</strong> wieder im<br />

Sportpark austragen, die Autogrammstunde<br />

eines Profis, Maskottchen<br />

Dino Hermann vom<br />

Hamburger SV und ein Super-Beiprogramm<br />

runden das Turnier ab.<br />

Nähere Informationen auf<br />

der Homepage des TSV Eiche Neu<br />

St. Jürgen unter www.tsveiche.de.<br />

Heinz Hastedt<br />

Der Fußball im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade<br />

stand kürzlich in der Sendung „Plattenkiste“ bei<br />

NDR 1 Niedersachsen im Mittelpunkt. Dabei unterhielten<br />

sich Michael Koch, Vorsitzender des<br />

Spielausschusses im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade und Staffelleiter<br />

von fünf Alt-Senioren und drei Frauen-Staffeln,<br />

Rüdiger Neumann, Staffelleiter der 1. und<br />

2. Kreisklasse Stade, und Hannes Menck, Staffelleiter<br />

3., 4. und 5. Kreisklasse Stade, mit NDR 1-<br />

Moderator Hans-Heinrich Obuch über ihre Aufgaben.<br />

Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12<br />

und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste<br />

– Hörer machen ein Musikprogramm“ und<br />

die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet.<br />

In der Sendung können sich Vereine,<br />

Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor,<br />

Surfclub, Kegelverein oder Selbsthilfegruppe.<br />

Das Foto zeigt (stehend v.l.) Hans-Heinrich<br />

Obuch, Michael Koch und Hannes Menck sowie<br />

(sitzend) Rüdiger Neumann.<br />

April <strong>2011</strong> 61


Bezirk Lüneburg<br />

62<br />

Verwirrung beim<br />

Sechsmeterschießen<br />

TuS Erbstorf fühlte sich bereits<br />

wie der sichere Kreismeister,<br />

doch der Titel ging an einen anderen<br />

TuS. Der erste Futsal-Meister<br />

der Herren im <strong>NFV</strong>-Kreis Lüneburg<br />

kommt aus Barendorf.<br />

Im Finale erzielte der TuS<br />

Barendorf 34 Sekunden vor<br />

Schluss den 2:2-Ausgleich und<br />

das Endspiel endete unentschieden.<br />

Es folgte gemäß Ausschreibungen<br />

sofort ein Sechsmeterschießen.<br />

Nun sollte jede Mannschaft<br />

fünf Schützen bestimmen,<br />

so wurde es auch vom Lüneburger<br />

Spielausschussvorsitzenden<br />

Thore Lohmann per Lautsprecherdurchsage<br />

angekündigt.<br />

Nach je drei Sechsmetern stand<br />

April <strong>2011</strong><br />

TuS Barendorf ist erster Futsal-Meister<br />

es weiterhin unentschieden<br />

(4:4). Als aber der Erbstorfer<br />

Keeper den vierten Barendorfer<br />

Schuss hielt und der Erbstorfer<br />

Schütze verwandelte, pfiff der<br />

Hauptschiedsrichter die Partie ab<br />

und TuS Erbstorf ließ sich als<br />

Meister feiern. Während die vermeintlichen<br />

Sieger bereits als<br />

Raupe über den Hallenboden<br />

krochen, machte die Turnierleitung<br />

den Schiedsrichter auf sein<br />

Fehlverhalten aufmerksam und<br />

es musste noch ein fünfter<br />

Schütze jeder Mannschaft antreten.<br />

Und keine zwei Minuten<br />

später verwandelte Barendorf<br />

und Erbstorf scheiterte. Also<br />

stand es nach fünf Schützen<br />

JFV Wendland gegründet<br />

Der TuS Woltersdorf, TuS Wustrow, SC Lüchow und MTV Dannenberg<br />

haben den Jugendförderverein (JFV) Wendland 11<br />

gegründet. Die vier Klubs wollen ihre D- bis A-Junioren im JFV gemeinsam<br />

spielen lassen. Alleine sehen sich die Vereine kaum noch<br />

in der Lage, Teams in diesen Altersklassen zu stellen. Besonders<br />

auf Bezirksebene, wo die Jahrgangsregelung gilt, wollen sie so<br />

besser mithalten. Ein JFV-Gedanke ist auch der der Leistungsförderung.<br />

Erster Vorsitzender des Clubs ist der Wustrower Rüdiger<br />

Schulz. Andreas Koopmann<br />

Erster Titelgewinn<br />

FC Oste/Oldendorf ist Ü 40-Hallenmeister<br />

Spannende Spiele, viele Tore,<br />

Emotionen, in der Spitze ein<br />

ausgeglichenes Teilnehmerfeld<br />

und mit dem FC Oste/Oldendorf<br />

ein neuer Titelträger, der seiner<br />

Rolle als Geheimfavorit gerecht<br />

wurde: Staffelleiter Michael Koch<br />

war über den Verlauf der 25. Auflage<br />

der Endrundenspiele um die<br />

Hallenkreismeisterschaft der Alt-<br />

Senioren im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade hin<br />

und her gerissen. „Das war guter<br />

Fußball, offensiv geprägt, große<br />

Leidenschaft, aber bei einigen<br />

Aktionen war auch etwas zu viel<br />

Dampf auf dem Kessel“, sagte<br />

Koch.<br />

Mit dem FC Oste/Oldendorf,<br />

TuS Güldenstern Stade, FC Mulsum/Kutenholz<br />

und Eintracht Im-<br />

Die Alt-Senioren des FC Oste/Oldendorf sind Hallenmeister im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />

Stade.<br />

weiterhin unentschieden (5:5).<br />

Nun musste abwechselnd bis<br />

zum Sieg weiter geschossen<br />

werden. Erst nach 18 Sechsmetern<br />

stand TuS Barendorf mit 8:7<br />

(2:2) als Sieger fest.<br />

Natürlich waren die Erbstorfer<br />

jetzt frustriert. Aber besser so,<br />

als eine Wiederholung nach Protest<br />

durch Sportgerichtsentscheid<br />

– kommentierte Spielausschuss-<br />

Vorsitzender Lohmann den Fehler<br />

des Schiedsrichters, der doch bitte<br />

zu entschuldigen sei. Die meisten<br />

Spieler von Erbstorf ließen<br />

sich dennoch nicht beruhigen<br />

und traten nur vereinzelt und widerwillig<br />

zur Siegerehrung an.<br />

Dritter wurde der SV Ilmenau vor<br />

dem TSV Adendorf. Michael Paul<br />

Der TuS Barendorf ist Lüneburger Futsal-Meister. Das Foto zeigt (hinten<br />

von links) Gerrit Rodatz, Ronald Range, Dennis Brennan, Benjamin<br />

Kaynig, Markus Schulz, Christian Bauer und Co-Trainer Uwe Herz sowie<br />

(vorne) Paul Freidenberger, Lennart Rövekamp, Karsten Warstat, Anton<br />

Krenz und Alexander Hof. Foto: Paul<br />

menbeck lieferten sich vier Mannschaften<br />

ein packendes Duell im<br />

Kampf um den Titel. Am Ende lagen<br />

nur zwei Punkte zwischen<br />

dem Ersten und dem Vierten. Da<br />

jede Mannschaft sich zwischenzeitlich<br />

eine kleine Schwächephase<br />

erlaubte, blieb es spannend<br />

bis zur letzten Partie.<br />

Dort standen sich Oste/Oldendorf<br />

und der vielfache Meister<br />

Güldenstern Stade gegenüber.<br />

Der neu gegründete FC siegte mit<br />

2:0 und sicherte sich damit den<br />

ersten offiziellen Titel der Vereinsgeschichte.<br />

In der ersten Euphorie<br />

wurde, im Spaß, sogar über eine<br />

Cabriofahrt durch die Ortschaften<br />

diskutiert.<br />

Nach verpatztem Start wurde<br />

der FC Mulsum/Kutenholz<br />

noch Dritter, Eintracht Immenbeck<br />

belegte Platz 4, vor dem TuS<br />

Harsefeld und dem Dollerner SC.<br />

Der FC Oste/Oldendorf<br />

wird den Kreis Stade im Jahr<br />

2012 bei der 8. Krombacher<br />

Ü 40-Niedersachsenmeisterschaft<br />

vertreten. Beim neuen Hallenkreismeister<br />

kamen zum Einsatz:<br />

Uwe Roch, Wolfgang Tom Have,<br />

Stephan Bentzen, Bernd<br />

Guse, Jörg Hitzwebel, Andreas<br />

Duhn, Jens Lünstedt, Jens Sabinowski<br />

und Achim Brors. Betreuer:<br />

Hans-Hinrich Ohle.<br />

Wolfgang Diekmann<br />

Neun neue<br />

Schiedsrichter<br />

D ie Schiedsrichterliste des<br />

Fußballkreises Osterholz<br />

wurde um neun Neulinge<br />

aufgestockt. Die vorwiegend<br />

jungen Absolventen<br />

kommen aus sieben Vereinen.<br />

Die Teilnehmer wurden<br />

in einem Kurzlehrgang auf<br />

die Prüfung vorbereitet.<br />

Hinter den Jung-Schiedsrichtern<br />

liegen bereits erste<br />

Einsätze in der Praxis. Die<br />

erfolgreichen Teilnehmer:<br />

Julian Bock (FC Hambergen),<br />

Sven Blendermann<br />

(VfL Ohlenstedt), Sören Kubica<br />

(FC Hansa Schwanewede),<br />

Torsten Wittke (TSV<br />

Wallhöfen), Mathis Klook<br />

(TuSG Ritterhude), Gabriel<br />

Bulut, Felix Hampel (beide<br />

VSK Osterholz-Scharmbeck),<br />

Kevin Höhnel und<br />

Finn Gerstmann (jeweils SV<br />

Lilienthal/Falkenberg). Mit<br />

Finn Gerstmann legte ein<br />

Kandidat die Prüfung mit<br />

Erfolg ab, der als Spieler für<br />

den SV Lilienthal/Falkenberg<br />

immerhin in der U 15-<br />

Landesliga Lüneburg aktiv<br />

ist.


1.260 Tore und 5.693<br />

Euro für die Krebshilfe<br />

TuS Fleestedt ist Harburger Kreismeister<br />

Nach acht Vorrundenstaffeln,<br />

vier Zwischen- und drei Hoffnungsrunden<br />

der U 10-Jungen<br />

und der U 11-Mädchen herrschte<br />

bei der Harburger Kreismeisterschafts-Endrunde<br />

in der Salzhäuser<br />

Sporthalle an der Kreuzwegschule<br />

knisternde Spannung. Nach<br />

16 hochinteressanten Begegnungen<br />

stand der Sieger mit der TuS<br />

Fleestedt fest. Er besiegte in einem<br />

tollen Finale die JSG Jesteburg-<br />

Bendestorf mit 1:0. Platz 3 ging an<br />

den Buchholzer FC.<br />

Kreisvorsitzender Manfred<br />

Marquardt verkündete bei der Siegerehrung<br />

mit berechtigtem Stolz,<br />

dass bei allen 47 Spielen der<br />

Mädchen und bei den insgesamt<br />

332 Begegnungen der Jungen mit<br />

Sammeldosen Geld für die Deutsche<br />

KinderKrebshilfe gesammelt<br />

worden ist. Das ergab den stolzen<br />

Betrag von insgesamt 4.432,87<br />

Auf eine Tour durch die Samtund<br />

Einheitsgemeinden des<br />

Landkreises <strong>Rot</strong>enburg begibt sich<br />

derzeit der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />

<strong>Rot</strong>enburg. Dabei will sich das<br />

Gremium mit Vertretern der örtlichen<br />

Sportvereine zum Informationsaustausch<br />

treffen.<br />

Kürzlich kamen der Einladung<br />

zur vierten Diskussionsrunde<br />

in Sottrum die Vereinsvertreter<br />

aus den Samtgemeinden<br />

Sottrum und Tarmstedt nach. Es<br />

entwickelte sich ein lebhafter<br />

Informationsaustausch. Themenschwerpunkte<br />

waren dabei der<br />

Informationsfluss mittels Postfach<br />

und die DFBnet-Internetseite. Das<br />

DFB-Postfach ist das offizielle<br />

Kontaktmedium von Verband, Bezirk,<br />

Kreis und Verein. Die Ergebnismeldungen<br />

laufen und funktionieren,<br />

wobei bei zehn <strong>Rot</strong>enburger<br />

Vereinen die Meldungen<br />

optimal erfolgen.<br />

Euro. Auch die jungen Kicker legten<br />

sich für diese gute Sache<br />

mächtig ins Zeug. Sie brachten es<br />

in der Gesamtwertung auf 1.260<br />

Tore. Die Sparkasse Harburg-<br />

Buxtehude zeigte sich wieder einmal<br />

als großzügiger Sponsor. Sie<br />

stiftete für jeden geschossenen<br />

Treffer einen Euro. Einen überdimensionalen<br />

Scheck überreichte<br />

die Salzhäuser Geschäftsstellenleiterin<br />

Susanne Gellers unter<br />

großem Beifall der mehr als 300<br />

Zuschauer an Fußball-Boss Marquardt.<br />

Somit kann der Kreisfußballverband<br />

Harburg-Land den<br />

stolzen Betrag von 5.693,29 Euro<br />

an die Deutsche KinderKrebshilfe<br />

überweisen.<br />

„Wir haben tolle und sehr faire<br />

Spiele gesehen“, lobte Kreisvorsitzender<br />

Manfred Marquardt die<br />

Akteure von den acht Mannschaften,<br />

die zur Siegerehrung angetre-<br />

Vorstand auf Tour<br />

Informationsaustausch im Kreis <strong>Rot</strong>enburg<br />

Kreisvorsitzender Uwe Schradick<br />

und seine Mitstreiter aus den<br />

einzelnen Fachausschüssen des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreisverbandes hoben die in<br />

Zukunft noch größere Bedeutung<br />

des Internets für die Vereine hervor.<br />

Die Klubvertreter hingegen<br />

beklagten zuweilen mangelndes<br />

Fingerspitzengefühl beim Aussprechen<br />

von Geldstrafen (beispielsweise<br />

bei der Ergebnismeldung).<br />

Ein zentraler Punkt für den<br />

<strong>NFV</strong>-Kreisvorstand war die Suche<br />

nach Helfern in der Ausschussarbeit.<br />

Insbesondere Schiedsrichter-,<br />

Jugend- und Spielausschuss seien<br />

derzeit sehr unterbesetzt. Knapp<br />

50 Funktionäre fehlen momentan<br />

in den Ausschüssen. Einige sind<br />

auch schon in einem hohen Alter,<br />

so dass Schradick einen Appell an<br />

die Vereine richtete: „Wir brauchen<br />

Verstärkung.“<br />

Ein weiteres Anliegen des<br />

Fußballkreises ist, mehr positive<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Nur strahlende Gesichter gab es bei der Übergabe des von der Sparkasse<br />

Harburg-Buxtehude gestifteten Wanderpokals durch Salzhausens Geschäftsstellenleiterin<br />

Susanne Gellers an Fleestedts Mannschaftsführer<br />

Leon Schultze. Mit ihnen freuen sich Trainer Gisbert Ertmer und die<br />

Mannschaft (im Hintergrund) sowie der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes,<br />

Manfred Marquardt. Foto: Balzer<br />

ten waren. Grenzenlos groß war<br />

der Jubel, als der Mannschaftsführer<br />

des erfolgreichen Fleestedter<br />

Teams, Leon Schultze, den von der<br />

Sparkasse Harburg-Buxtehude gestifteten,<br />

großen Wanderpokal in<br />

Empfang nehmen konnte. Klar,<br />

Die JSG Suderburg/Holdenstedt (Foto) durfte sich<br />

bei der Hallenbezirksmeisterschaft der Fußball-D-Junioren im Spielort<br />

Uelzen die Titelkrone aufsetzen. Der Uelzener Vertreter zog trotz<br />

einer Niederlage (1:2 gegen SV Lilienthal/Falkenberg) nach spannendem<br />

Verlauf und packenden Duellen noch als Gruppenerster ins<br />

Halbfinale ein. Die Gruppengegner büßten noch mehr Zähler ein. Die<br />

JSG Suderburg/Holdenstedt erzielte mit dem 7:1 gegen den TSV<br />

Elstorf zugleich den höchsten Erfolg der Vorrunde. Der FC Verden <strong>04</strong><br />

(2:1 gegen SV <strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven) und die JSG Suderburg/Holdenstedt<br />

(2:0 gegen SSV Südwinsen) hatten im Halbfinale die Nase vorn.<br />

Der SSV Südwinsen eroberte mit einem 1:0 gegen den SV <strong>Rot</strong>-Weiß<br />

Cuxhaven den dritten Turnierrang. Die JSG Suderburg/Uelzen trat im<br />

Finale deutlich überlegen auf und setzte sich mit 3:1 gegen den FC<br />

Verden <strong>04</strong> durch. Alessandro Otto (9), Luca Schenk (6), Nils Brüggemann<br />

(2), Niklas Idler und Jonas Foth (je 1) steuerten die Treffer für<br />

den neuen Hallenbezirksmeister bei. Ronald Salge<br />

Vorbilder am Spielfeldrand zu<br />

fördern. Häufig benehmen sich<br />

Betreuer, Trainer oder Eltern<br />

nicht sehr vorbildlich gegenüber<br />

den Kindern. Deshalb solle es in<br />

Zukunft einen Runden Tisch geben,<br />

bei dem mit engagierten<br />

Vereinsvertretern Lösungen diskutiert<br />

werden. Zudem wurde<br />

über die Wichtigkeit der Ausund<br />

Fortbildung insbesondere<br />

der Kinder- und Jugendtrainer<br />

dass nach der Siegerehrung die<br />

Fleestedter eine Ehrenrunde auf<br />

das Parkett legten und sich anschließend<br />

mit mehreren La-Ola-<br />

Wellen bei den zahlreichen Fans<br />

für die moralische Unterstützung<br />

bedankten. Ulrich Balzer<br />

und über die Möglichkeiten<br />

(Trainerlehrgänge, Kurzschulungen<br />

in den Vereinen seitens des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises, DFB-Infoabende) informiert.<br />

Schradick und die anwesenden<br />

Vereinsvertreter zogen zum<br />

Abschluss der Gesprächsrunde ein<br />

positives Fazit mit dem Wunsch,<br />

solche Treffen auch weiterhin<br />

stattfinden zu lassen.<br />

Joachim Riegel<br />

Der Vorstand des <strong>NFV</strong>-Kreises <strong>Rot</strong>enburg mit (von vorne) Rolf Heinz,<br />

Peter Krüger, Uwe Schradick, Peter Graff, Regina Thurisch und Hans-<br />

Jürgen-Kotteck.<br />

April <strong>2011</strong> 63


Bezirk Lüneburg<br />

64<br />

Der Fußballkreis Cuxhaven<br />

zeichnete kürzlich fünf ehrenamtlich<br />

tätige Vereinsmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter aus. In einem<br />

würdigen Rahmen fand die<br />

Ehrung für die Preisträger der<br />

„DFB-Aktion-Ehrenamt“ in der<br />

Gaststätte „Waidmannsruh“ in<br />

Stinstedt (Gemeinde Loxstedt)<br />

statt. Einleitend informierte der<br />

Kreisehrenamtsbeauftragte Heiko<br />

Wiehn über die Bedingungen und<br />

Kriterien beim DFB-Ehrenamtspreis.<br />

Insbesondere standen bei<br />

diesem feierlichen Anlass mit einem<br />

gemeinsamen Essen die Frauen<br />

im Fußballsport im Rampenlicht<br />

– getreu der DFB-Jahresvorgabe,<br />

den ehrenamtlichen Einsatz von<br />

Frauen für den Fußballsport besonders<br />

zu würdigen.<br />

Kreisvorsitzender Walter Kopf<br />

und Kreisehrenamtsbeauftragter<br />

Heiko Wiehn würdigten gemeinsam<br />

das Engagement der ehrenamtlich<br />

tätigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Beide betonten,<br />

dass die Ehrenamtlichkeit im Sport<br />

als die zentrale Säule der Vereine<br />

bezeichnet werden kann. Ohne sie<br />

ist ein Verein nicht lebensfähig und<br />

ohne sie gibt es keine positive Entwicklung.<br />

DFB-Ehrenpreisträgerin des<br />

Kreises Cuxhaven ist Charlotte<br />

Mootz vom TV Loxstedt. Für ihre<br />

herausragende ehrenamtliche Tätigkeit<br />

wurden mit einer DFB-Armbanduhr<br />

und einer Urkunde ausgezeichnet:<br />

Herta Stelling (TSV Lamstedt),<br />

Norbert Teute (TV Loxstedt),<br />

Rainer Poppe (TSV Nesse) und Jürgen<br />

von Ahnen (TSV Wanna).<br />

Herta Stelling oder ein Leben<br />

für den TSV Lamstedt, so ließe sich<br />

das Wirken der Vereinswirtin des<br />

TSV Lamstedt kurz beschreiben.<br />

Aber kurz geht eigentlich nicht bei<br />

einer Frau wie Herta Stelling. Sie<br />

April <strong>2011</strong><br />

hat in ihren 74 Lebensjahren schon<br />

allerhand erlebt und war in guten<br />

wie in schlechten Zeiten immer<br />

dem Lamstedter Verein verbunden.<br />

Irgendwie logisch, dass der<br />

Fußballplatz in Lamstedt „Hertas<br />

Höhe“ getauft wurde. Herta Stelling<br />

kann zwar keine Erfolge im<br />

sportlichen Bereich vorweisen,<br />

aber wer sich über einen so langen<br />

Zeitraum um die Vereinstreue und<br />

den Zusammenhalt verdient gemacht<br />

hat, ist eine Ehrung wert.<br />

Norbert Teute ist seit 1971<br />

Mitglied im TV Loxstedt und noch<br />

heute aktiver Spieler bei den Altsenioren<br />

(Ü 40). Von 1999 bis 2000<br />

hat er im Spielausschuss mitgewirkt.<br />

Seine Trainertätigkeit begann<br />

er im Jahr 2000 in der Jugendabteilung.<br />

Er steht zwei Tage<br />

in der Woche mit seinen Kids auf<br />

dem Sportplatz. Dazu kommen am<br />

TEAM <strong>2011</strong> geht<br />

in die Endphase<br />

25 Schulen und 36 Klubs in Cuxhaven dabei<br />

Die DFB-Schul- und Vereinskampagne<br />

TEAM <strong>2011</strong> wurde mit<br />

dem Ziel gestartet, Vorfreude auf<br />

die Fußball-Weltmeisterschaft der<br />

Frauen (26. Juni bis 17. Juli <strong>2011</strong>)<br />

in Deutschland zu wecken und insbesondere<br />

in den Schulen und Vereinen<br />

Mädchen an den Fußballsport<br />

heranzuführen. Nach der<br />

Anmeldung zur Kampagne, die<br />

mit einer „Welcome-Box“ mit<br />

nützlichen Utensilien für den Fußballsport<br />

belohnt wurde, galt es,<br />

möglichst viele von vier Bausteinen<br />

(Wir spielen Fußball – Mädchen<br />

spielen Fußball – Wir qualifizieren<br />

uns – Kooperationsevent) zu erfüllen.<br />

Im Fußballkreis Cuxhaven meldeten<br />

sich bisher 25 Schulen und<br />

36 Vereine an. Davon haben bisher<br />

neun Schulen und zehn Vereine<br />

bereits zwei Bausteine erfüllt und<br />

Sie sind zentrale<br />

Säulen ihrer Vereine<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven würdigt Ehrenamtler<br />

Verdiente Ehrenamtliche im <strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven (v. l.): Walter Kopf,<br />

Herta Stelling, Charlotte Mootz und Heiko Wiehn.<br />

sechs Punkte für den Silbertopf erreicht.<br />

Dies ist ausreichend, um an<br />

der Verlosung attraktiver Preise am<br />

30. April sowie an der Endverlosung<br />

am 30. Juni teilzunehmen.<br />

Die Grundschulen Basbeck,<br />

Bramstedt und Wanna sowie die<br />

Vereine TSV Bülkau, SC Hemmoor,<br />

TSV Wanna und VfL Wingst haben<br />

bereits alle Bausteine erfüllt (Goldtopf)<br />

und werden am Ende der<br />

Kampagne mit jeweils zehn Bällen<br />

belohnt. Für alle anderen Teilnehmer<br />

gilt es nun, so schnell wie<br />

möglich Bausteine zu erfüllen bzw.<br />

bereits erfüllte Bausteine an den<br />

DFB zu melden, damit auch sie an<br />

der Verlosung teilnehmen können.<br />

Nach Absprache der Kreiskoordinatoren<br />

Walter Kopf (Vorsitzender<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven), Kirsten<br />

Holz (Verein) und Erich Butt<br />

Wochenende die Pflichtspiele. Zusätzlich<br />

zum Trainerjob obliegt ihm<br />

die Leitung des Loxstedter Fußballreports.<br />

Außerdem ist er dabei,<br />

wenn auf dem Sportplatz Arbeiten,<br />

Vereinsheim-Renovierung oder Organisationen<br />

von Turnieren anstehen.<br />

Norbert Teute ist dabei, wenn<br />

man ihn braucht. Er ist und bleibt<br />

ein Gewinn für den TV Loxstedt.<br />

Rainer Poppe ist seit 1993 Jugendleiter<br />

und Trainer im TSV Nesse.<br />

Gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />

Petra hat er mit einer kleinen Gruppe<br />

Kinder in der Halle mit dem Jugendfußball<br />

begonnen. Hier zeigt<br />

er sein großes Engagement. Die<br />

Anzahl der spielenden Jugendmannschaften<br />

einschließlich Mädchenmannschaften<br />

stieg stetig. Er<br />

findet immer wieder Trainer und<br />

Betreuer. Sein Verein bestätigt ihn<br />

als zuverlässiges Mitglied im Vor-<br />

(Schule) erhält jeder Teilnehmer,<br />

der den Silbertopf erreicht, einen<br />

Satz T-Shirts „TEAM <strong>2011</strong>“. Diese<br />

Zusage gilt, solange der Vorrat<br />

reicht. So überbrachte der Schulkoordinator<br />

Erich Butt jeweils einen<br />

T-Shirt-Satz an die Grundschulen<br />

Wingst und Basbeck sowie die<br />

Gorch-Fock-Schule in Cuxhaven.<br />

stand. Für den Bereich Jugendfußball<br />

sind Rainer und Petra Poppe in<br />

ihrem Verein „Tag und Nacht“ ansprechbar.<br />

Mit den Spielinstanzen<br />

im Jugendfußball arbeitet er stets<br />

harmonisch zusammen.<br />

Jürgen von Ahnen übt seit<br />

20<strong>04</strong> mit einer kleinen Unterbrechung<br />

ehrenamtlich seine Trainertätigkeit<br />

im Jugendbereich aus.<br />

Durch seine offene und verständnisvolle<br />

Art kamen immer mehr Jugendliche<br />

zu seinem Training. Im<br />

Jahr 2008 legte er in Barsinghausen<br />

seine Trainer Fachübungsleiter<br />

C-Lizenz ab. Durch seine aufopferungsvolle<br />

Hilfsbereitschaft sorgt<br />

er in der Spielgemeinschaft SG<br />

Wanna/Lüdingworth immer wieder<br />

für einen reibungslosen Ablauf<br />

und eine gute Kameradschaft. Zu<br />

seinen größten Herausforderungen<br />

gehörten die Organisation des<br />

CN/CK Cups 2009 und 2010 in<br />

Wanna und für die Zukunft der<br />

Bau eines zweiten Sportplatzes.<br />

Charlotte Mootz ist seit nunmehr<br />

18 Jahren die Perle des TV<br />

Loxstedt. Lotti, wie sie liebevoll<br />

von den Spielern genannt wird,<br />

wäscht seit der Saison 1992 die<br />

Trikots der 1. Herren und seit dem<br />

Jahr 2000 auch die der Jugendmannschaften,<br />

die im Bezirk spielen.<br />

Die Fußballabteilung des TV<br />

Loxstedt ist dankbar, eine so fleißige<br />

und engagierte, ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin zu haben. Menschen<br />

wie Lotti Mootz stehen nicht im<br />

Blickpunkt, aber sie sorgen im Hintergrund<br />

mit dafür, dass der Spielbetrieb<br />

reibungslos läuft.<br />

Die Teilnehmer/innen in der<br />

Gaststätte „Waidmannsruh“ erlebten<br />

einen unterhaltsamen Abend<br />

mit einem schmackhaften Essen.<br />

Insgesamt waren alle von der gelungenen<br />

Ehrenamtsveranstaltung<br />

begeistert. Fritz Schlichting<br />

Freude über neue T-Shirts an der Grundschule Basbeck mit (links)<br />

Michaela Hüsemann (Leitung Mädchenfußball) sowie rechts vorne Heinz<br />

Schlegel (Schulleiter).<br />

Über die Erfüllung und Meldung<br />

weiterer Bausteine würden<br />

sich die Koordinatoren sehr freuen.<br />

Anmeldeschluss für Schulen<br />

und Vereine ist der 30. April <strong>2011</strong>.<br />

Die Kampagne endet am 30. Juni<br />

<strong>2011</strong>. Bis zu diesem Termin können<br />

erfüllte Bausteine gemeldet<br />

werden. Fritz Schlichting


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Bezirk Lüneburg<br />

66<br />

Landesligist <strong>Rot</strong>- Weiß Cuxhaven<br />

sicherte sich zum elften Mal den<br />

Hallen-Masters Cup. Entsprechend<br />

groß war der Jubel bei der Siegerehrung<br />

in der ausverkauften Rundturnhalle.<br />

Am Ende war es ein verdienter<br />

Erfolg. Nach teilweise dramatischen<br />

Begegnungen und<br />

knappen Spielausgängen konnte<br />

sich die Kampfbahn-Elf in einem<br />

echten Endspiel mit 2:1 gegen den<br />

FC Eintracht Cuxhaven durchsetzen.<br />

Sechs Teams hatten sich für<br />

den Masters-Cup <strong>2011</strong> qualifiziert,<br />

wobei alle Mannschaften gegeneinander<br />

antraten. Die <strong>Rot</strong>-<br />

Weißen konnten dabei alle Spiele<br />

gewinnen. Als bester Torwart des<br />

Turniers wurde Dennis Glüsing<br />

vom FC Eintracht Cuxhaven ausgezeichnet.<br />

Die Torjägerkanone<br />

konnte sich Bruno da Silva Oliveira<br />

April <strong>2011</strong><br />

Vereinsinternes<br />

Futsal-Endspiel<br />

Willi-Krause-Pokal für U 14 aus Buchholz<br />

Der Sieger des Willi-Krause-<br />

Wanderpokals in der Altersklasse<br />

U 14 (Jahrgang 1997) heißt<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Harburg Buchholzer<br />

FC I. Das Team spielte nicht nur eine<br />

brillante Vor- und Zwischenrunde,<br />

sondern setzte auch im Endspiel<br />

gegen die eigene Dritte Akzente.<br />

Allerdings trafen die<br />

Schützlinge von Trainer Markus<br />

Hehr auf einen Gegner, der sich bis<br />

zur Schlusssirene gegen die knappe<br />

1:2-Niederlage wehrte. Die<br />

zahlreichen Zuschauer in der Steller<br />

Schulsporthalle sahen 16<br />

packende und jederzeit faire Futsalspiele.<br />

Spannung pur boten die beiden<br />

Halbfinalspiele. FC Buchholz III<br />

qualifizierte sich durch einen 3:1-<br />

Erfolg gegen JSG Moisburg/Holvede-Halvesbostel<br />

ebenso wie Buchholzer<br />

FC I gegen TSV Auetal<br />

(ebenfalls 3:1) für das Endspiel.<br />

Hier dominierte Buchholzer FC I<br />

mit 2:1. In der Partie um Platz 3<br />

behauptete sich TSV Auetal mit<br />

3:1 gegen JSG Moisburg/Holvede-<br />

Halvesbostel.<br />

Im Verlauf der Siegerehrung<br />

erinnerte Kreispressewart Ulrich<br />

Balzer an den Pokalspender Willi<br />

Krause aus Emmelndorf (Hittfeld).<br />

Hier fand er 1950 nach dem Krieg<br />

eine zweite Heimat. Nur knapp ein<br />

Jahr später stellte er sich als Jugendobmann<br />

im TSV Hittfeld zur<br />

Verfügung. Im Kreisjugendausschuss<br />

war er für die Erstellung aller<br />

Spielpläne der Jugend verantwortlich.<br />

Nach dem Bau der Sporthalle<br />

in Hittfeld rief er im Jahre<br />

1957 die Hallenspiele für C- und<br />

D-Jugendmannschaften ins Leben.<br />

Groß war die Freude bei den<br />

Akteuren vom Buchholzer FC I,<br />

<strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven<br />

gewinnt Masters-Cup<br />

Elfter Turniererfolg für den Landesligisten<br />

(<strong>Rot</strong>-Weiß Cuxhaven) aufsetzen,<br />

der gleichzeitig auch als bester<br />

Spieler des Turniers gekürt wurde.<br />

Am Ende ergaben sich folgende<br />

Platzierungen: 1. <strong>Rot</strong>-Weiß Cuxha-<br />

Das Siegerteam<br />

von<br />

<strong>Rot</strong>-Weiß<br />

Cuxhaven.<br />

Mit einem 2:1-Finalsieg wurde die erste Mannschaft des Buchholzer FC<br />

U 14-Sieger und damit Gewinner des Willi-Krause-Wanderpokals. Unser<br />

Foto zeigt das Erfolgsteam zusammen mit Trainer Markus Hehr (links) und<br />

Co-Trainer Sven Kiesel (rechts). Foto: Balzer<br />

als Mannschaftsführer Anton<br />

Stach aus der Hand von Ulrich<br />

Balzer den Willi-Krause-Pokal in<br />

Form eines Schildes und einen<br />

Futsalball in Empfang nehmen<br />

konnte. Zudem hatte der Kreis-<br />

ven mit 15 Punkten, 2. FC Eintracht<br />

Cuxhaven (12), 3. TSV Altenwalde<br />

(9), 4. FC Neuenkirchen/<br />

Ihlienworth (6), 5. TSV Germania<br />

Cadenberge (3), 6. TSV Lamstedt<br />

(0).<br />

Die Stimmung in der Halle<br />

war ausgezeichnet. Die Bundesliga-Schiedsrichter<br />

Peter Gagelmann<br />

und Torsten Schriever zeigten<br />

souveräne Leistungen. Im Rahmenprogramm<br />

wussten der Spiel-<br />

pressewart Goldmedaillen für das<br />

Siegerteam sowie Silber- und<br />

Bronzemedaillen für die platzierten<br />

Mannschaften Buchholzer FC<br />

III und TSV Auetal mitgebracht.<br />

Ulrich Balzer<br />

Lüder Menke (Wremen), Schiedsrichterobmann im <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Cuxhaven, konnte anlässlich des monatlichen Lehrabends der<br />

Schiedsrichter vier Schiedsrichterkollegen für langjährige Verbundenheit<br />

ehren. Hartmut Adler (SV Wittstedt) und Uwe Diefenbach (TSV Sievern)<br />

halten der Schiedsrichtervereinigung seit 20 Jahren die Treue. Auf eine<br />

25-jährige Schiedsrichter-Laufbahn blicken Marco Pülsch (FC Geeste 06)<br />

und Ralf von Oehsen (SV Spieka) zurück. Als Präsent wurden den geehrten<br />

Schiedsrichtern Urkunden und Plaketten überreicht. Im Rahmen der<br />

Ehrungen dankte Menke den geehrten Kollegen für ihren nun schon seit<br />

mehr als zwei Jahrzehnten währenden Einsatz als Schiedsrichter. „Die<br />

Aufgabe als Schiedsrichter ist nicht immer leicht. Dazu kommt auch noch,<br />

dass man nicht immer fair mit uns umgeht, desto bemerkenswerter ist<br />

eure Treue zu unserer Vereinigung“, so Lüder Menke. Das Foto zeigt (v.l.)<br />

Axel Martin (Kreisschiedsrichterlehrwart), Uwe Diefenbach, Hartmut<br />

Adler, Ralf von Oehsen, Marco Pülsch und Lüder Menke. Fritz Schlichting<br />

mannzug Otterndorf, die ATSC-<br />

Wettkampfgruppen, die ATSC-<br />

Breakdancer und die Athletics der<br />

Sportfreunde Sahlenburg zu gefallen.<br />

Auch Hallensprecher Willi Has<br />

trug durch seine kompetente Moderation<br />

zum Gelingen der Superveranstaltung<br />

bei.<br />

Das Organisationsteam war<br />

auch in diesem Jahr mit dem Verlauf<br />

des Turniers hochzufrieden.<br />

Fritz Schlichting


Der Favoritenrolle gerecht geworden<br />

Frauen von Güldenstern sind Hallenmeister<br />

Zwei Jahre nach ihrem ersten<br />

Gewinn strichen die Fußballerinnen<br />

der TuS Güldenstern Stade<br />

erneut den Titel des Hallenmeisters<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Stade ein.<br />

Während Güldenstern 2009<br />

noch als Außenseiter für Schlagzeilen<br />

sorgte, gingen die Stader<br />

dieses Mal als Favorit an den<br />

Start. Das Team wurde der Rolle<br />

gerecht.<br />

Das letzte Spiel des Tages<br />

war an Dramatik kaum zu überbieten.<br />

Die dritte Mannschaft von<br />

Eintracht Immenbeck saß den<br />

Stadern, von der Anzahl der<br />

Punkte, noch im Nacken und hätte<br />

sich mit einem Sieg den Titel sichern<br />

können. Güldenstern ließ<br />

zunächst einige gute Möglichkeiten<br />

aus. Immenbeck erkannte die<br />

Chance und Tjorven Domeyer<br />

DFB-Uhren für<br />

besondere Verdienste<br />

<strong>NFV</strong>-Kreis Harburg zeichnet Ehrenamt aus<br />

Allen Grund zur Freude hatten<br />

auch Jutta Buck und Olaf<br />

Schröder (beide MTV Brackel) sowie<br />

Ralph Müller (SG Scharmbeck-Pattensen),<br />

John Snowball<br />

(MTV Ramelsloh) und Tim Engfer<br />

(TV Vahrendorf) während der Ehrenamtspreisübergabe<br />

des Kreisfußballverbandes<br />

Harburg an Julia<br />

Riese vom TVV Neu Wulmstorf.<br />

Für ihr besonderes ehrenamtliches<br />

Engagement überreichte der<br />

Kreisvorsitzende Manfred Marquardt<br />

gemeinsam mit dem Ehrenamtsbeauftragten<br />

Harald Meyer<br />

DFB-Armbanduhren.<br />

Jutta Buck und Olaf Schröder:<br />

Mit Freude registrierte man<br />

beim MTV Brackel, dass sich zum<br />

Beginn der Saison 2007/08 einige<br />

F-Juniorinnen zum Training eingefunden<br />

hatten. In Brackel und<br />

Umgebung sprach es sich schnell<br />

herum, dass es jetzt auch Fußball<br />

für Mädchen gibt. Schnell wuchs<br />

die Gruppe unter der Betreuung<br />

von Olaf Schröder an, so dass bereits<br />

für die Serie 2008/09 eine<br />

Mädchenmannschaft gemeldet<br />

werden konnte. Dringend benötigt<br />

wurde aber eine Trainerund<br />

Betreuerin. Spontan stellte<br />

sich Jutta Buck zur Verfügung, deren<br />

Tochter Nele zum Juniorinnenteam<br />

gehörte. Das Duo begeisterte<br />

den Nachwuchs seitdem immer<br />

wieder mit interessanten<br />

Übungseinheiten und Motivationsspielen.<br />

Tim Engfer: Als aktiver Spieler<br />

der 1. Herrenmannschaft im<br />

TV Vahrendorf trainiert und betreut<br />

er seit zwei Jahren die E1-Junioren.<br />

Mit dem hoffnungsvollen<br />

Nachwuchs errang er in der vergangenen<br />

Saison die Staffelmeisterschaft.<br />

Neben dem zweimaligen<br />

Training mit der Ersten und<br />

mit seinen Jungs verbringt Tim<br />

Engfer einen großen Teil seiner<br />

Freizeit auf dem Vahrendorfer<br />

Sportplatz. Dort ist er bei Arbeitseinsätzen<br />

immer zur Stelle. Der<br />

25-Jährige war im vergangenen<br />

Jahr auch Organisator eines<br />

großen Herren-Fußballturniers.<br />

John Snowball: Der gebürtige<br />

Engländer trat vor zwei Jahren<br />

das Amt des Jugendobmanns mit<br />

dem Ziel an, den Nachwuchsbereich<br />

im MTV Ramelsloh wieder<br />

mit Leben zu erfüllen. Auch als<br />

Trainer übernahm er sofort Verantwortung.<br />

Der 59-Jährige organisierte<br />

den Spielbetrieb und richtete<br />

mit den Trainern und Betreuern<br />

mehrere Turniere aus. Er setzte<br />

sich auch vorbildlich dafür ein,<br />

dass in Ramelsloh ein Stützpunkt<br />

für Kreisauswahlmannschaften<br />

geschaffen wurde. Bei Bedarf hält<br />

er jeden Sonntag einen Sportplatz<br />

für den Lehrausschuss zum Trainieren<br />

frei. Snowball war im ver-<br />

brachte die Buxtehuderinnen<br />

zwei Minuten vor Schluss in<br />

Führung. Doch die Freude währte<br />

nur kurz. Linn Schweighöfer gelang<br />

der Ausgleich und damit<br />

auch der verdiente Titelgewinn.<br />

Immenbeck konnte sich dennoch<br />

über einen guten dritten Platz<br />

freuen. Vizemeister wurde der SV<br />

Dornbusch. Die Kehdingerinnen<br />

überzeugten durch mannschaftli-<br />

gangenen Jahr der Organisator<br />

der HSV-Fußballschule und bot<br />

zudem Fußball-Schnupperkurse<br />

im Kindergarten an.<br />

Ralph Müller: Seit mehreren<br />

Jahren ist er Trainer und Betreuer<br />

bei der SG Scharmbeck-Pattensen.<br />

Zusammen mit Dieter Schneider<br />

hat er die jetzigen A-Junioren von<br />

klein auf bis in die Herrenmann-<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Beim neuen Hallenkreismeister TuS<br />

Güldenstern Stade kamen zum<br />

Einsatz: Susanne Steininger, Alexandra<br />

Meyer, Katrin Reich, Alena<br />

Tiedemann, Francis Fabian, Julia<br />

Kültz, Inga Frenz, Marie-Olive Lasalle,<br />

Linn Schweighöfer, Svenja<br />

Suckow, Trainer: Manfred Drechsel.<br />

che Geschlossenheit, eine sichere<br />

Deckung und geschicktes Spiel<br />

nach vorne. Den vierten Platz belegte<br />

der VSV Hedendorf/Neukloster<br />

II. Fünfter wurde der FC<br />

Mulsum/Kutenholz vor dem SV<br />

Bliedersdorf.<br />

Michael Koch freute sich<br />

über die technischen Fähigkeiten<br />

der Spielerinnen. „Es wurde nicht<br />

gebolzt, sondern kombiniert.<br />

Und das vielfach über mehrere<br />

Stationen“, sagte der Staffelleiter<br />

bei der Siegerehrung.<br />

Drei Spielerinnen wurden<br />

gesondert ausgezeichnet. Jessica<br />

Marbes (TSV Eintracht Immenbeck)<br />

überzeugte als beste Torhüterin.<br />

Spielerin des Tages war die<br />

Güldensternerin Julia Kültz. Die<br />

erfolgreichste Torjägerin kam<br />

ebenfalls aus den Reihen des Hallenmeisters.<br />

Linn Schweighöfer<br />

erzielte fünf Treffer.<br />

Sie freuten sich über die DFB-Uhren (von links): Tim Engfer, Olaf Schröder,<br />

Jutta Buck, John Snowball und Ralph Müller. Foto: Balzer<br />

schaft geführt. 2009 erwarb der<br />

56-Jährige die Trainer-C-Lizenz für<br />

Kinder und Jugendliche. Im gleichen<br />

Jahr nahm er erfolgreich an<br />

einem Schiedsrichter-Anwärterlehrgang<br />

teil. Jetzt ist er nicht nur<br />

als Unparteiischer aktiv, sondern<br />

hat beim MTV Ramelsloh auch das<br />

Amt des Schiedsrichterobmannes<br />

übernommen. Ulrich Balzer<br />

Drei blieben fehlerfrei<br />

Ab sofort pfeifen 13 neue Schiedsrichter im Fußballkreis Verden.<br />

Bezirksschiedsrichterlehrwart Mathias Kopf (Wingst, Kreis Cuxhaven)<br />

nahm die Anwärterprüfung in Dauelsen ab. Zur Prüfung traten<br />

20 Anwärter an. 13 bestanden die Prüfung mit Bravour, davon<br />

drei Unparteiische sogar mit null Fehlern. Die neuen Verdener<br />

Schiedsrichter: Thu-Al-Fekar Al-Hamadani, Tarek Leilo, Tristan<br />

Schmitt, Muhammet Leilo (alle FC Verden <strong>04</strong>), Lukas Becker (TSV<br />

Bierden), Kheiredin Hassan, Attila Ünlü, Umut Ünlü, Mehmet Yakar<br />

(Verdener Türk-Sport), John-Christopher Kaufmann, Martin Neumann<br />

(alle Borsteler FC), Florian Köster (TSV Posthausen) und Frederik<br />

Wülbers-Mindermann (TSV Bassen). Alexandra Rose<br />

April <strong>2011</strong> 67


Bezirk Weser-Ems<br />

68<br />

Eine fast bis auf den letzten Platz<br />

besetzte Sporthalle in Heppens,<br />

Stimmung wie bei einem Bundesligaspiel<br />

und mit großer Begeisterung<br />

spielende Mannschaften bildeten<br />

den stimmungsvollen Rahmen<br />

für das Finalturnier um die<br />

Meisterschaft im Hallenfußball für<br />

Wilhelmshavener Grundschulen.<br />

Bereits vor dem ersten Anpfiff<br />

stand fest, dass es einen neuen<br />

Titelträger geben würde, denn<br />

die in den letzten Jahren dominierende<br />

Hafenschule scheiterte bereits<br />

in der Vorrunde. Um den Einzug<br />

ins Finale spielten zunächst<br />

die Grundschulen Altengroden<br />

und Wiesenhof, wobei Altengroden<br />

im Siebenmeterschießen das<br />

bessere Ende für sich hatte, nachdem<br />

Torhüter Kevin Becker gleich<br />

zwei Strafstöße abwehren konnte.<br />

Das zweite Halbfinale dominierte<br />

die Grundschule Rüstersiel, die<br />

Kirchreihe am Ende durch ein Tor<br />

von Luc Schade mit 1:0 bezwang.<br />

Das Spiel um Platz drei gewann<br />

die Grundschule Wiesenhof<br />

deutlich mit 5:0 gegen Kirchreihe.<br />

Dramatisch verlief das Finale. Rüstersiel<br />

führte bis 20 Sekunden vor<br />

dem Abpfiff, doch dann gelang<br />

In der Sporthalle des TSV Wallenhorst<br />

fand der letzte Spieltag der<br />

diesjährigen Altherren-Hallenmeisterschaft<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land<br />

statt. Für die Zuschauer<br />

gab es spannende Spiele,<br />

aus denen letztlich das Team von<br />

Blau-Weiß Merzen im Endspiel<br />

gegen Concordia Belm-Powe als<br />

Sieger hervorging.<br />

Doch getreu dem Motto<br />

„Fußball ist mehr als ein 1:0“<br />

profitierte auch in diesem Jahr<br />

die Heilpädagogische Hilfe von<br />

dem Turnier. „Seit eh und je“,<br />

so der Kreisvorsitzende Helmut<br />

Buschmeyer, unterstützen die<br />

Altherren-Fußballer des TSV Wallenhorst<br />

ebenso wie die Fußballer<br />

aus Rulle den Fußballkreis in<br />

der Zusammenarbeit mit Fußbal-<br />

April <strong>2011</strong><br />

1.000 Euro für die<br />

Werkstattkicker<br />

Oldie-Hallenmeisterschaft in Wallenhorst<br />

Team aus Altengroden<br />

mit starken Nerven<br />

Grundschul-Hallenturnier in Heppens<br />

lern der Heilpädagogischen Hilfe<br />

Osnabrück, insbesondere für<br />

den Bereich Wallenhorst. Mit einem<br />

Einlagespiel sorgten zwei<br />

Werkstattteams des Standortes<br />

Wallenhorst für gute Stimmung<br />

in der Halle, die Freude nach gelungenen<br />

Torschüssen lud die<br />

Zuschauer einfach zum Mitjubeln<br />

ein.<br />

Außerdem gab es für die<br />

Werkstattkicker zum 18. Mal einen<br />

Scheck über 1.000 Euro.<br />

Dafür bedankte sich der Kreisvorsitzende<br />

recht herzlich. „Eine<br />

solche Spende ist nicht selbstverständlich<br />

in Zeiten, in denen es<br />

auch bei Vereinen finanziell enger<br />

wird“, lobte Buschmeyer<br />

diese vorbildliche Geste.<br />

Anita Lennartz<br />

Ole Brodersen der kaum noch erwartete<br />

Ausgleichstreffer für die<br />

Altengrodener, die damit erneut<br />

ins Siebenmeterschießen einzogen.<br />

Ein zweites Mal behielten die<br />

Schützlinge von Trainer Norbert<br />

Busch kühlen Kopf, setzten sich<br />

mit 2:1 durch und genossen danach<br />

das Bad in der Menge ihrer<br />

Mitschüler, die akustisch ebenfalls<br />

alles gegeben hatten, um den Pokal<br />

nach Altengroden zu entführen.<br />

Die Siegerehrung führten<br />

Uwe Reese, Vorsitzender des Fußballkreises<br />

Wilhelmshaven, Matthias<br />

Lux, der alle vier Spiele ausgezeichnet<br />

leitete, und Achim<br />

Schuster, der das Finalturnier moderierte,<br />

gemeinsam durch. ur<br />

Das siegreiche Team der Grundschule<br />

Altengroden mit Kevin<br />

Becker, Marius Koch, Cedric Jeske,<br />

Jerome Willers, Sarah Mittmann,<br />

Thorben Vollers, Ole Brodersen,<br />

Simon Ebeling, Ilias Chrissochoidis,<br />

Lasse Botjer und Nico Merkt sowie<br />

Sportlehrer Norbert Busch und den<br />

Organisatoren Matthias Lux<br />

(links), Achim Schuster und Uwe<br />

Reese (ganz rechts). Foto: JadeSport<br />

Den Scheck für die Werkstattkicker nahm der Wallenhorst-Spieler Norbert<br />

Busse gemeinsam mit Helmut Buschmeyer aus den Händen von TSV-Organisator<br />

Stefan Riepenhoff (v.l.) in Empfang. Da klatschte auch der Wallenhorster<br />

Bürgermeister Ulrich Belde (ganz links) Beifall. Foto: Lennartz<br />

Heinz-Gerd Evers (4. von links), stellvertretender<br />

Vorsitzender des Fußballkreises Emsland, hat allen ehrenamtlich<br />

Tätigen des SV Alemannia Salzbergen seinen Dank<br />

und seine Anerkennung ausgesprochen. Zusammen mit<br />

Kreisjugendobmann Josef Peterberns überreichte Evers dem<br />

Verein den Jugendförderpreis der DFB-Stiftung Egidius<br />

Braun, der an acht Fußballklubs in Niedersachsen vergeben<br />

wurde. Ausgezeichnet werden Vereine, die sich besonders<br />

aktiv der Jugendarbeit zuwenden und den Jugendlichen mit<br />

hohem Engagement das Fußballspielen und auch den Spaß<br />

am sozialen Miteinander vermitteln. Der Vereinsvorsitzende<br />

Theo Elfert bedankte sich für den Preis, der mit einer einwöchigen<br />

Fußballferienfreizeit an der Ostsee verbunden ist,<br />

und lobte besonders den Einsatz von Alemannias Jugendwart<br />

Paul Seggering, der Mitglieder des Jugendfußballabteilungsvorstands<br />

und aller Jugendtrainer, denen der Verein die<br />

Auszeichnung zu verdanken habe. Gerd Mecklenborg


Dritter Titel für TSV Abbehausen<br />

Hallenmeisterschaft im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />

Der TSV Abbehausen hat sich<br />

nach 2007 und 2009 zum<br />

dritten Mal die offizielle Hallenmeisterschaft<br />

im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />

gesichert. Zehn Mannschaften<br />

boten den zahlreichen<br />

Zuschauern hervorragenden Hallenfußball.<br />

Das vom Spielausschuss<br />

sehr gut organisierte Turnier verlief<br />

ausgesprochen fair, wozu<br />

auch die Schiedsrichter Ralf<br />

Wessels, Hergen Küpker und<br />

Thomas Müller beitrugen. In der<br />

„Wesermarsch am Sonntag“-<br />

Gruppe setzte sich zunächst der<br />

SV Brake gegen den späteren<br />

Turniersieger durch. Auf den<br />

weiteren Plätzen folgten SG<br />

Neustadt/Oldenbrok, SV Phiesewarden<br />

und der enttäuschende<br />

Kreisligist SpVgg Berne. In der<br />

„Kreiszeitung Wesermarsch“-<br />

Gruppe setzte sich der 1. FC<br />

Nordenham gegen TV Esenshamm,<br />

ESV Nordenham, AT Rodenkirchen<br />

und Kreisligist SC<br />

Ovelgönne durch.<br />

Somit schieden zwei Kreisligisten<br />

bereits nach der Vorrunde<br />

aus, während sich alle unterklassigen<br />

Mannschaften für das Viertelfinale<br />

qualifizierten. Dort hatten<br />

die Favoriten TV Esenshamm<br />

gegen die SG Neustadt/Oldenbrok<br />

und der TSV Abbehausen<br />

gegen den ESV Nordenham jeweils<br />

große Mühe, sich durchzusetzen.<br />

Überraschend besiegte<br />

der SV Phiesewarden den 1. FC<br />

Nordenham.<br />

Im Halbfinale behielten<br />

dann die Favoriten SV Brake und<br />

TSV Abbehausen die Oberhand.<br />

Im Neumeterschießen um Platz<br />

3 besiegte der SV Phiesewarden<br />

den TV Esenshamm mit 3:2. Im<br />

spannenden und spielerisch guten<br />

Endspiel stand es nach regulärer<br />

Spielzeit 1:1, ehe der<br />

TSV Abbehausen das Neunme-<br />

Die B-Juniorinnen des SuS Timmel haben den gemeinsam von <strong>NFV</strong> und AOK Niedersachsen<br />

veranstalteten Wettbewerb „Superteam 2010“ im Bereich der AOK-Regionaldirektion Aurich gewonnen und<br />

sicherten sich damit als 1. Preis einen hochwertigen Satz Spielkleidung aus dem Hause adidas. Zur Teilnahme<br />

aufgerufen waren alle Frauen- und Herrenfußballteams in Niedersachsen von der B-Jugend bis zur Altherrenmannschaft.<br />

Entscheidend waren nicht die besonderen Erfolge der Mannschaft oder die Spielklasse, sondern allein<br />

die stärkste Unterstützung von Fans und Familien. Die Mannschaft bedankt sich sowohl bei der AOK Niedersachsen<br />

als auch beim Niedersächsischen Fußballverband für die neue Spielkleidung und bei allen Fans, die mit<br />

ihrer Stimme zum Sieg beigetragen haben. Zum Team gehören (stehend v.l.) Sina Boekhoff, Laura Kutschmann,<br />

Franziska Kleen, Liza Engelmann, Anna Kolthoff, Rena Fecht, Tabea Gerdes, Christina Marsollek, Trainer Arnold<br />

Harms sowie (vorne v.l.) Lena Hayenga, Janna Pollmann, Saskia Keil, Alyssa Steiger, Alke Hedemann, Mira Wißmann,<br />

Lara Monnerjahn und Nicole Stöter. Agathe Harms<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Der TSV Abbehausen ist zum<br />

dritten Mal Hallenmeister in der<br />

Wesermarsch.<br />

terschießen mit 3:2 für sich entschied.<br />

Torschützenkönig und bester<br />

Spieler des Turniers wurde Denis<br />

Tanriverdi (SV Brake), der neunmal<br />

erfolgreich war. Zum besten<br />

Torwart wurde sein Teamkollege<br />

Mike Strahlmann gewählt. Das<br />

traditionelle Betreuerschießen<br />

entschied Sven Schmikale vom<br />

1. FC Nordenham für sich.<br />

Abschließend wurde dem<br />

Spielausschuss um Heino Tönjes,<br />

Holger Beyer, Jürgen Schulte und<br />

Mitorganisator Stefan Franz von<br />

der Firma Sport Nord nochmals<br />

ein großes Lob für die gute Organisation<br />

ausgesprochen. Ein<br />

großes Kompliment erhielt auch<br />

Daniel Schley, der als Hallensprecher<br />

im Einsatz war. Heino Tönjes<br />

Paul Butzek (links) ist<br />

vom Vorstand des Fußballkreises<br />

Grafschaft Bentheim<br />

im Rahmen der monatlichen<br />

Vorstandssitzung als bisheriger<br />

Schriftführer verabschiedet<br />

worden. Der Schüttorfer,<br />

der das Amt seit 1989 bekleidete<br />

und aus gesundheitlichen<br />

Gründen eigentlich<br />

schon früher aufhören wollte,<br />

hatte sich beim letzten<br />

Kreistag 2009 noch einmal<br />

bereit erklärt, das Amt weiter<br />

fortzuführen, bis eine geeignete<br />

Nachfolge gefunden<br />

ist. Neben seiner 22-jährigen<br />

Tätigkeit als Schriftführer<br />

hatte Butzek bereits von<br />

1969 bis 1974 als Kreisschiedsrichterobmann<br />

dem<br />

Vorstand angehört. Für seine<br />

insgesamt weit über 25jährigeVorstandszugehörigkeit<br />

erhielt Butzek vom<br />

Kreisvorsitzenden Bernd<br />

Gerdes den Ehrenring des<br />

Fußballkreises Grafschaft<br />

Bentheim überreicht. Neue<br />

Schriftführerin im Kreisvorstand<br />

ist die Nordhornerin<br />

Sabine Wolf. Andreas Huisjes<br />

April <strong>2011</strong> 69


Bezirk Weser-Ems<br />

70<br />

Alter Fußballkreis Nordwest lebt auf<br />

Gemeinsamer Spielbetrieb in Aurich und Wittmund auch auf Kreisklassenebene<br />

Die Fußballkreise Aurich und<br />

Wittmund werden im kommenden<br />

Spieljahr einen gemein-<br />

Erfolgsgeschichte. Dazu wurde<br />

das beliebte Turnier für Hobby- und<br />

Betriebsmannschaften im <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />

auch im 26. Jahr. Nach<br />

dem Rückzug einiger Sponsoren und einem<br />

Rückgang der Anmeldungen haben<br />

die Organisatoren um Udo Rietmann<br />

sich nicht entmutigen lassen und ein<br />

hervorragendes Turnier mit dem Partner<br />

os-fussball.de ausgerichtet, das im Endspiel<br />

zwischen den Allstars und Restaurant<br />

Vasco da Gama gipfelte. An zwei<br />

prall gefüllten Turniertagen boten die<br />

Allstars, das Erfolgsteam der Eintracht<br />

früherer Jahre und Finalist Vasco da Gama<br />

gekonnte und spannende Spiele. Im<br />

Halbfinale setzten sich die Allstars mit<br />

3:2 gegen Club Arlekino durch, während<br />

Vasco da Gama mit 9:4 gegen FC LOL gewann.<br />

Das Finale konnte spannender nicht sein, erst elf Sekunden vor Schluss gelang den Allstars das viel umjubelte Siegtor zum 3:2. Unser Foto zeigt<br />

die beiden Finalisten, die hervorragenden Fußball boten und ebenso wie die übrigen 21 Teams auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Udo<br />

Rietmann und Tim Stein werden dem Turnier bis dahin wieder zu neuem Glanz verhelfen. Foto: Müller<br />

Kein Stuhl war mehr frei, als die<br />

Osnabrücker Schiedsrichter ihr<br />

traditionelles Grünkohlessen einnahmen.<br />

Um den Appetit anzuregen,<br />

hatte man in Gretesch zuvor<br />

einen Rundgang um die Burg unternommen.<br />

Höhepunkte der Veranstaltung<br />

waren die Ehrungen einiger<br />

Schiedsrichter und die Wahl<br />

zum Grünkohlkönig. König des<br />

grünen Kohls wurde der Ballsportler<br />

Rüdiger Scharn. Für 15<br />

Jahre an der „Pfeife“ wurden<br />

Ralf Turau (VfB Schinkel), Peter<br />

Müller (Piesberger SV), Bruno<br />

Klemenz (SV Rasensport), Arben<br />

Arifaj (SC Kosova) und Markus<br />

Büsing (SC Lüstringen) mit der<br />

Verdienstnadel des <strong>NFV</strong> geehrt.<br />

Patrick Marquard (RW Sutthau-<br />

April <strong>2011</strong><br />

samen Spielbetrieb auch für die<br />

Herren-Kreisklassen anbieten.<br />

Auf einer vom Fußballkreis Aurich<br />

50 Vereinsvertreter diskutierten mit dem Vorstand des Fußballkreises<br />

Aurich über eine Zusammenarbeit mit dem Fußballkreis Wittmund.<br />

Foto: Trauernicht<br />

Rüdiger Scharn ist<br />

neuer Grünkohlkönig<br />

Ehrungen für Osnabrücker Schiedsrichter<br />

sen) wurde zum besten Jungschiedsrichter<br />

des Jahres ernannt.<br />

Bernhard Knochenwefel (VfL<br />

Osnabrück) feierte sein 25-jähriges<br />

Schiedsrichter-Jubiläum und<br />

erhielt die Silberne Ehrennadel.<br />

40 Jahre schaffte der ehemalige<br />

Kreisschiedsrichterobmann Horst<br />

Käuper (RW Sutthausen), der zugab,<br />

anfangs kein großer Freund<br />

der Schiedsrichter gewesen zu<br />

sein. Er erhielt die Goldene Verdienstnadel.<br />

Alle Ausgezeichneten<br />

erhielten zusätzlich eine Ehrenurkunde<br />

von Schiedsrichterobmann<br />

Torsten Aderhold und<br />

dem Jungschiedsrichter-Ansetzer<br />

Carsten Henke.<br />

Bevor man sich zu gemeinsamen<br />

Gesprächen in launiger Run-<br />

anberaumten Versammlung in<br />

Münkeboe stimmten die Vereine<br />

einhellig dafür. Gegen das vom<br />

Spielausschussvorsitzenden Theo<br />

Buß vorgestellte Konzept gab es<br />

lediglich eine Gegenstimme. Bisher<br />

bilden beide Fußballkreise eine<br />

gemeinsame Kreisliga. „Damit<br />

gibt es den alten Fußballkreis<br />

Nordwest in Teilen wieder“,<br />

meinte Aurichs Kreisvorsitzender<br />

Friedrich Harms.<br />

Das vom Spielausschuss erarbeitete<br />

Konzept sieht vor, dass es<br />

künftig drei Kreisleistungsklassen<br />

im Fußballkreis Aurich geben<br />

wird. In dieser zusätzlichen Klasse<br />

– bisher gab es zwei Kreisleistungsklassen<br />

– spielen sechs<br />

Mannschaften aus Wittmund und<br />

acht aus Aurich. Alle drei Kreisleistungsklassen<br />

sollen 14 Mann-<br />

de traf, war „Bingo“ angesagt.<br />

Ein Abend, der zeigte, dass die<br />

Osnabrücker Schiedsrichter nicht<br />

schaften umfassen. Acht Mannschaften<br />

aus dem Fußballkreis Aurich,<br />

die bislang in der 1. Kreisklasse<br />

spielten, können nun in eine<br />

Kreisleistungsstaffel aufsteigen.<br />

Für das Konzept warb auch<br />

Tjark Heinks, Vorsitzender des<br />

Spielausschusses im Fußballkreis<br />

Wittmund. „Auch die Wittmunder<br />

Vereine sprechen sich für eine<br />

solche Lösung aus“, so Heinks.<br />

Das Konzept sieht weiter vor,<br />

dass in der 1. Kreisklasse weitere<br />

sechs Mannschaften aus Wittmund<br />

aufgenommen werden.<br />

Zehn weitere Teams aus Wittmund<br />

sollen in die 2. Kreisklassen<br />

integriert werden. Hier werden<br />

auch 9er-Mannschaften an den<br />

Start gehen. In der 2. Kreisklasse<br />

spielen derzeit auch schon fünf<br />

Mannschaften aus dem Kreis Emden.<br />

Mittelfristig, so meinten Vertreter<br />

der Vereine, wird es wohl<br />

einen Spielbetrieb der Fußballkreise<br />

Aurich, Wittmund und Emden<br />

geben. Hinrich Trauernicht<br />

Ehrungen bei den Osnabrücker Schiedsrichtern (v.l.): Ralf Turau, Peter Müller,<br />

Bernhard Knochenwefel, Bruno Klemenz, Torsten Aderhold, Horst Käuper,<br />

Arben Arifaj, Rüdiger Scharn, Partrick Marquard und Markus Büsing.<br />

nur regelkonform pfeifen können,<br />

sondern auch richtig feiern<br />

mögen. Peter Müller


Ehrengast <strong>Rot</strong>hmund<br />

„Sport-Oscar-Gala“ im emsländischen Haren<br />

Bei der emsländischen Sport-<br />

Wirtschaftsgala in der Veranstaltungshalle<br />

des Bauunternehmens<br />

Knoll in Haren (Ems) war<br />

<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund als<br />

Ehrengast begehrter Interviewpartner<br />

von Moderater Harald<br />

Pistorius. Auf der Bühne der<br />

„Sport-Oscar-Gala“ stand <strong>Rot</strong>hmund<br />

dem bekannten Sportjournalisten<br />

der Neuen Osnabrücker<br />

Zeitung Rede und Antwort.<br />

„Sport motiviert, bewegt<br />

und schweißt zusammen, dort<br />

gehen unsere Jugendlichen einer<br />

vernünftigen Freizeitbeschäftigung<br />

nach.“ Mit diesen Worten<br />

hatte der Gastgeber der Gala,<br />

Bauunternehmer Dr. Gerhard<br />

Knoll, zuvor die zahlreichen prominenten<br />

Gäste aus der Wirtschaft,<br />

der Politik und vor allem<br />

aus dem Sport begrüßt. Und<br />

Sport treiben im Emsland beson-<br />

ders viele Fußballer. Immerhin ist<br />

der Fußballkreis Emsland der<br />

flächenmäßig größte Kreisverband<br />

im Niedersächsischen Fußballverband,<br />

wie Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

ausdrücklich erwähnte.<br />

<strong>Rot</strong>hmund lobte während<br />

des Interviews das Engagement<br />

des emsländischen Kreisverbandes<br />

und ging auf Fragen zum<br />

neuen Leistungszentrum in Kooperation<br />

mit dem SV Meppen<br />

und Werder Bremen ein. Für den<br />

SV Meppen gelte: „Die 4. Liga ist<br />

ein Versuch, die Nahtstelle zum<br />

Profifußball offen zu halten“, so<br />

<strong>Rot</strong>hmund. Schließlich lebe der<br />

Reiz der Sportart davon, dass es<br />

theoretisch möglich sei, von der<br />

4. Kreisklasse in die 1. Bundesliga<br />

aufzusteigen. Der <strong>NFV</strong>-Chef stellte<br />

allerdings auch klar, dass dazu<br />

die finanziellen Rahmenbedin-<br />

Premiere in Osnabrück: Die 1. inoffizielle Osnabrücker Fußballtennis-Meisterschaft<br />

in der Sport- und Tennishalle Haste weckte Begeisterung<br />

bei 20 Teams. Das erstmals ausgespielte Fußballtennisturnier<br />

fand bei nahezu allen Beteiligten große Anerkennung. Bei den Hobbymannschaften<br />

setzten sich die „Wimbledon-Kicker“ aus Wallenhorst gegen<br />

den SSC Dodesheide III durch. Dritter wurde das Team der Tennisspieler<br />

um Marcel Müller. Beim Turnier der Leistungsmannschaften kam es<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Trafen sich am Rande der Sportgala in Haren zum Gedankenaustausch:<br />

Heinz Gerd Evers, Hermann Wilkens, Gastgeber Dr. Gerhard Knoll, Karl<br />

<strong>Rot</strong>hmund und Hubert Börger (v.l.). Foto: Mecklenborg<br />

gungen passen müssen. Alles andere<br />

wäre ein Drahtseilakt.<br />

Am Rande der Sportgala gab<br />

es für die Vertreter des Fußballkreises<br />

Emsland, Hubert Börger,<br />

Hermann Wilkens und Heinz-<br />

Gerd Evers die Gelegenheit, sich<br />

mit ihrem Präsidenten Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />

und den Vertretern aus<br />

Sport, Politik, Kultur und Wirtschaft<br />

auszutauschen.<br />

Gerd Mecklenborg<br />

Großer Triumph für die Fußballer aus dem <strong>NFV</strong>-<br />

Kreis Friesland: Bei der Wahl der „Sportler des Jahres<br />

2010“ von Kreissportbund und Nordwest-Zeitung setzten<br />

sie sich in allen drei Kategorien mit riesigem Vorsprung<br />

durch. Während die D-Junioren des FSV Jever den Mannschaftstitel<br />

holten, gewann Schiedsrichter Manuel Kramer<br />

(FC RW Sande-Cäciliengroden) bei den Sportlern. Kea<br />

Eckermann, die bei den Bezirksliga-Jungen des TuS Obenstrohe<br />

und als Junioren-Nationalspielerin überzeugt hatte,<br />

siegte bei den Sportlerinnen. Kramer und die FSV-<br />

Nachwuchskicker nahmen bei der feierlichen Sportlerehrung<br />

mit großer Begeisterung ihre Siegerpokale in Empfang.<br />

Kea Eckermann konnte nicht an der Veranstaltung<br />

im Upstalsboom Landhotel Friesland in Obenstrohe teilnehmen.<br />

Die 16-Jährige absolvierte in Duisburg einen<br />

Sichtungslehrgang des DFB zur direkten Vorbereitung auf<br />

die U 17-EM, ließ aber durch ihre zwei Jahre ältere<br />

Schwester Jill (rechts) herzliche Grüße an die Gäste der<br />

Sportlerehrung aus Vereinen, Verbänden und Verwaltung<br />

ausrichten. Foto: von Reeken<br />

zum Endspiel zwischen Prolabor1, einer Firmenmannschaft mit hochkarätigen<br />

Spielern aus <strong>Rot</strong>henfelde, Melle und Umgebung, sowie dem SF<br />

Schledehausen. Letzterer gewann in einem glanzvollen und begeisternden<br />

Finale und wurde 1. inoffizieller Osnabrücker Fußballtennis-Sieger.<br />

Die Organisatoren von der SpVg. Haste freuten sich über den großen Zuspruch<br />

und versprachen nach dem abschließenden Gruppenfoto eine<br />

Wiederholung im nächsten Jahr. Foto: Heinz Mora<br />

April <strong>2011</strong> 71


Bezirk Weser-Ems<br />

72<br />

Ralf Zander verdankt<br />

ihnen sein Leben<br />

Ehrung für Karin Kempkes und Stefan Löbens<br />

Den 23. Oktober 2010 wird<br />

Ralf Zander nicht mehr vergessen.<br />

Grund ist nicht etwa der<br />

5:2-Erfolg, den der Fußballer mit<br />

seiner zweiten Altherrenmannschaft<br />

von Borussia Neuenhaus<br />

beim SV Klausheide landete. Vielmehr<br />

sind es die Ereignisse nach<br />

dem Spiel, die für den 50-Jährigen<br />

einen sehr ernsten Hintergrund<br />

haben. Nur dem Einsatz<br />

zweier Lebensretter, Karin Kempkes<br />

und Stefan Löbens, hat es<br />

Zander zu verdanken, dass er<br />

heute noch lebt.<br />

„Ich habe ganz normal 70<br />

Minuten mitgespielt. Nach dem<br />

Schlusspfiff gingen alle Spieler<br />

zur Mitte. Was dann passiert ist,<br />

haben mir später meine Mitspieler<br />

berichtet. Ich bin einfach nach<br />

vorne umgekippt und habe richtig<br />

ins Gras gebissen“, umschreibt<br />

Zander die dramatischen<br />

Augenblicke. Im offiziellen Arztbericht<br />

heißt das, was ihm widerfahren<br />

ist, später „plötzlicher<br />

Herztod“.<br />

In der allgemeinen Panik<br />

hätten dann seine Lebensretter,<br />

die Zander seine beiden<br />

„Schutzengel“ nennt, konse-<br />

Der FC Nordsee Hooksiel (Foto) sorgte für die faustdicke<br />

Überraschung bei der Hallenkreismeisterschaft und damit auch dem<br />

25. Klinker-Cup im <strong>NFV</strong>-Kreis Friesland. Der Kreisligist setzte sich die Krone<br />

auf und feierte den Jubiläums-Titel. Nach überzeugenden Leistungen<br />

in der Gruppenphase trafen die Nordsee-Kicker im Halbfinale auf Bezirksligist<br />

BV Bockhorn und hatten knapp mit 2:1 die Nase vorn. So traf der<br />

FCN im Endspiel auf Vorjahressieger TuS Obenstrohe, der in seinem Halbfinale<br />

den Gastgeber vom FC Zetel mit 4:3 bezwang. Das Nachbarschaftsduell<br />

im kleinen Finale entschieden die Zeteler mit 4:3 nach Neunmeterschießen<br />

für sich. Im Finale machte Hooksiel dann die Sensation perfekt<br />

und sicherte sich mit einem 4:3-Erfolg die Hallenkrone <strong>2011</strong>. Den Titel als<br />

bester Torschütze errang Patrick Stelter vom TuS Obenstrohe. Als bester<br />

Torwart wurde Nicolai Iken vom SV Gödens geehrt. Jochen Schrievers<br />

April <strong>2011</strong><br />

quent und richtig gehandelt. Karin<br />

Kempkes ist die Frau von<br />

Klausheides Betreuer und hatte<br />

sich die Begegnung angesehen.<br />

Eigentlich war sie bereits auf dem<br />

Nachhauseweg, als sie plötzlich<br />

Schreie vom Spielfeld und den<br />

Ruf nach einem Krankenwagen<br />

mitbekam. Kempkes, gelernte<br />

Kinderkrankenschwester und<br />

jetzt in der häuslichen Krankenpflege<br />

bei der Caritas beschäftigt,<br />

eilte daraufhin schnell zum Unglücksort.<br />

„Als ich dazukam, lag Ralf<br />

auf dem Bauch. Ich habe ihn<br />

dann schnell umgedreht, aber er<br />

war schon ganz blau im Gesicht.<br />

Ich habe dann sofort angefangen<br />

zu pumpen und gesagt, dass einer<br />

beim Beatmen helfen muss“,<br />

erzählt Kempkes. Die Mundzu-Mund-Beatmung<br />

übernahm<br />

dann Stefan Löbens, Altherrenspieler<br />

des SV Klausheide, Kempkes<br />

führte weiter die Herz-Druck-<br />

Massage aus.<br />

Zander sei dann kurz zu sich<br />

gekommen, jedoch ein zweites<br />

Mal zusammengesackt. Bis zum<br />

Eintreffen des Rettungswagens,<br />

rund zehn bis 15 Minuten nach<br />

Ralf Zander (2.v.l.) mit den „Schutzengeln“ Karin Kempkes (l.) und Stefan<br />

Löbens (r.) sowie dem stellvertretenden Grafschafter Kreisvorsitzenden<br />

Roelof Maatmann. Foto: Eike Temme<br />

dem Zusammenbruch, führten<br />

Kempkes und Löbens die Reanimierungsmaßnahmen<br />

weiter<br />

durch, die Zander letztendlich das<br />

Leben retteten.<br />

Nach rund drei Wochen in<br />

der Euregio-Klinik in Nordhorn<br />

und in der Uni-Klinik Münster<br />

folgte eine dreiwöchige Rehamaßnahme.<br />

Bleibende Schäden<br />

sind nicht aufgetreten. Eine Ursache<br />

für seinen Zusammenbruch<br />

habe man nicht gefunden, jedoch<br />

habe man ihm einen Defibrillator<br />

Schiri-Verstärkung<br />

für <strong>NFV</strong>-Kreis Aurich<br />

neue Fußball-Schiedsrich-<br />

25ter gibt es im Fußballkreis<br />

Aurich. Der Anwärterlehrgang im<br />

Vereinsheim von Ostfrisia Moordorf<br />

wurde durchgeführt von den<br />

Lehrwarten Eckhard Adden, Lars<br />

Hevemeyer und Markus Voss. Aurichs<br />

rangshöchste Schiedsrichterin<br />

Anke Hölscher gab dazu noch<br />

praktische Tipps.<br />

Alle 25 Anwärter bestanden<br />

die Prüfung, abgenommen von<br />

Bernd Garen (Emden) vom Bezirk<br />

Weser-Ems. Zwölf der Prüflinge<br />

hatten sogar einen fehlerfreien<br />

Lehrgangsabschluss. Der größte<br />

Teil der Absolventen war noch<br />

keine 18 Jahre alt, so dass es im<br />

Fußballkreis Aurich bald noch<br />

mehr Jungschiedsrichter gibt.<br />

„Ich hoffe, dass möglichst<br />

viele auch aktiv pfeifen“, sagte<br />

Bernhard Priebe, Vorsitzender<br />

des Schiedsrichterausschusses.<br />

Der Fußballkreis Aurich hat einen<br />

großen Bedarf an jungen<br />

und talentierten Spielleitern.<br />

Bestes Beispiel dafür ist Anke<br />

Hölscher, die vor zwei Jahren die<br />

Prüfung ablegte und heute<br />

ranghöchste Spielleiterin im Fußballkreis<br />

ist.<br />

eingesetzt. „Aber mein Herz<br />

schlägt ohne Probleme vor sich<br />

hin“, hofft Zander, dass der implantierte<br />

Schockgeber nicht zum<br />

Einsatz kommt.<br />

Im Rahmen einer internen<br />

Feier von Borussia Neuenhaus<br />

wurden Kempkes und Löbens<br />

kürzlich für ihren lebensrettenden<br />

Einsatz geehrt. Roelof Maatmann<br />

überreichte beiden im Namen des<br />

Spielausschusses und des <strong>NFV</strong>-<br />

Kreisvorstandes ein Präsent.<br />

Andreas Huisjes<br />

Die neuen Schiedsrichter<br />

sind: Lutz Gieseler, Amir Lazali, Alfred<br />

Lübben, Florian Mühlenbock,<br />

Ole Onneken, Christian Otten,<br />

Kevin Steinhorst (alle Ostfrisia<br />

Moordorf), Eilert Dinkla, Lennert<br />

Dinkla, Tom Winkler (alle SuS Berumerfehn),<br />

Karol Kruczynski,<br />

Jens Dorenbusch, Gerhard Dorenbusch<br />

(alle TuS Weene), Lukas-<br />

Maximilian Entgelmeyer, Janne<br />

Thiele (beide SV Wallinghausen),<br />

Marco Roß, Thorsten Schoon (beide<br />

Germania Wiesmoor), Maximilian<br />

Janssen, Marius Metz (beide<br />

SV Leezdorf), Eriel Engin (SpVg<br />

Aurich), Marcel Frerichs (FC Palme<br />

Südbrookmerland), Marius Metz<br />

(SV Leezdorf), Matthes Schmidt<br />

(Eintracht Ihlow), Steffen Büscher<br />

(Süderneulander SV) und Till Bettenstedt<br />

(BV Cloppenburg).<br />

Till Bettenstedt, ehemaliger<br />

Profifußballer und jetzt Sportredakteur<br />

der Ostfriesen-Zeitung,<br />

nahm auch an dem Lehrgang teil,<br />

beendete ihn ohne Fehler und berichtete<br />

regelmäßig über den Lehrgang<br />

in der Ostfriesen-Zeitung.<br />

„Das war eine tolle Werbung für<br />

uns“, freute sich Lehrwart Eckhard<br />

Adden. Hinrich Trauernicht


Zahlreiche Gäste konnte der<br />

FSV Westerstede aus Anlass<br />

des 40-jährigen Bestehens der<br />

Frauenfußballabteilung und des<br />

20-jährigen Geburtstages des<br />

Frauenfördervereins im Clubhaus<br />

auf der Hössensportanlage begrüßen.<br />

Rund 140 Vertreter aus<br />

Politik, Sport und Wirtschaft<br />

ließen 40 Jahre Frauen- und<br />

Mädchenfußball im FSV noch<br />

einmal Revue passieren.<br />

Immer wieder fiel in diesem<br />

Rückblick der Name Friedrich<br />

„Bully“ Seeger, der fast vier<br />

Jahrzehnte die Geschicke des<br />

Frauenfußballs in Westerstede<br />

bestimmte und seinen Nachfolgern<br />

ein festes und zukunftsorientiertes<br />

Fundament hinterließ.<br />

Aber in den Fußballruhestand<br />

hat er sich beileibe noch nicht<br />

zurückgezogen.<br />

Zusammen mit Frauke Reich<br />

ist er weiterhin im Förderverein<br />

tätig und begleitet auch noch<br />

den deutsch-amerikanischen Jugendaustausch.<br />

Darüber freut<br />

sich besonders der FSV-Vorsitzende<br />

Clemens Blase, der sich<br />

ebenfalls stark für die Belange<br />

des Frauenfußballs engagiert.<br />

Frauke Reich konnte im Rahmen<br />

der Veranstaltung zudem Rolf<br />

Siems und Walter Stigge ehren,<br />

die sich viele Jahre für den Frauenfußball<br />

im Förderverein eingesetzt<br />

haben.<br />

Unter den Gästen waren<br />

auch Klaus Berster, früherer Präsident<br />

des VfB Oldenburg,<br />

Bürgermeister Klaus Groß, Fußballkreisvorsitzender<br />

Wolfgang<br />

Mickelat und der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte<br />

Klaus Linke. Sie<br />

würdigten die Entwicklung des<br />

Frauenfußballs beim FSV Westerstede<br />

und zeigten sich überzeugt,<br />

dass der Frauen- und<br />

Mädchenfußball im FSV auch für<br />

die kommenden Jahre den richtigen<br />

Weg eingeschlagen hat.<br />

Die Tatsache, dass vor 40<br />

Jahren beim ersten Treffen von<br />

interessierten Frauen auf der<br />

Anja Klimm und Fabian de Boer freuen sich auf eine Reise<br />

nach Berlin. Die beiden ostfriesischen Nachwuchsschiedsrichter wurden<br />

vom <strong>NFV</strong>-Schiedsrichterausschuss als einzige Unparteiische aus Niedersachsen<br />

für zwei Fortbildungslehrgänge in der deutschen Bundeshauptstadt<br />

nominiert. Der 17-jährige Fabian de Boer (Emden), der seit 2009<br />

dem Talentsichtungskader des Niedersächsischen Fußballverbandes angehört,<br />

nimmt vom 16. bis 22. April am sechstägigen Osterlehrgang des<br />

Jugendleistungskaders im Landesleistungszentrum Richard-Genthe in<br />

Berlin-Wannsee teil. Dort wird auch Anja Klimm (Ditzum) vom 29. April<br />

bis 1. Mai am traditionellen Schiedsrichterinnen-Lehrgang des Berliner<br />

Fußballverbandes teilnehmen. Die 19-Jährige aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Leer<br />

kommt bereits seit 2009 als Schiedsrichterin in der Frauen-Regionalliga<br />

zum Einsatz. Peter Bartsch<br />

„Bully“ Seeger als<br />

großer Glücksgriff<br />

40 Jahre Frauen- und Mädchenfußball im FSV<br />

Sehr zufrieden mit der Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in<br />

Westerstede zeigten sich „Bully“ Seeger, Kassenwart Rolf Siems, Trainerin<br />

Theda Hase, Fördervereinsvorsitzende Frauke Reich, Bürgermeister Klaus<br />

Groß und der Förderer Oskar Schneider (v.l.). Foto: Hinrichs<br />

Hössensportanlage „Bully“ Seeger<br />

gerade auf der anderen<br />

Spielfeldhälfte mit der ersten<br />

Herrenmannschaft trainierte und<br />

angesprochen wurde, hat sich<br />

bis heute als großer Glücksgriff<br />

erwiesen. Aus kleinen Anfängen<br />

wuchs seit 1970 eine sehr starke<br />

Abteilung innerhalb des FSV her-<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

an. Mehrere Aufstiege katapultierten<br />

die erste Frauenmannschaft<br />

bis in die Regionalliga.<br />

Die größten Erfolge waren die<br />

<strong>NFV</strong>-Pokalsiege 1999 und 2002<br />

sowie der Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft<br />

im Jahr<br />

2000. Das unvergesslichste Spiel<br />

allerdings fand 1991 im Hamburger<br />

Volksparkstadion statt,<br />

als der damalige Westersteder<br />

Regionalligist das Team des<br />

Hamburger SV vor 35.000 Zuschauern<br />

vor der Bundesligapartie<br />

des HSV gegen Bayern München<br />

mit 1:0 bezwang.<br />

Als 2005 mehrere Spielerinnen<br />

aufhörten, musste die erste<br />

Frauenmannschaft einen Neuanfang<br />

starten. Inzwischen spielt<br />

das Team bereits wieder in der<br />

Landesliga. Zwei Frauen- und<br />

drei Mädchenteams spielen aktuell<br />

im FSV Fußball.<br />

Verbunden mit den Fußballerinnen<br />

des FSV sind auch<br />

viele Reisen im Rahmen des<br />

deutsch-amerikanischen Jugendaustauschprogramms.<br />

Ein weiteres<br />

Highlight in den 40 Jahren<br />

Frauenfußball in Westerstede<br />

waren die internationalen Turniere<br />

mit Spitzenmannschaften<br />

aus der ganzen Welt, die Oskar<br />

Schneider aus Bremen durch seine<br />

weltweiten geschäftlichen<br />

Verbindungen nach Westerstede<br />

„lotste“.<br />

Ausschnitte aus der geschichtlichen<br />

Entwicklung des<br />

Frauenfußballs in Westerstede<br />

wird man sehen können in einer<br />

Ausstellung, die ab dem 26. Mai<br />

in der Oldenburger Landesbibliothek<br />

zu sehen sein wird.<br />

Jürgen Hinrichs<br />

Verstärkung durch<br />

elf neue Schiris<br />

Nach zehn Lehrabenden<br />

und einem Prüfungstag<br />

in der Aula der Lessingschule<br />

ist es nun offiziell: Der<br />

Fußballkreis Delmenhorst hat<br />

elf neue Schiedsrichter. Darunter<br />

sind viele junge Unparteiische,<br />

die nun das<br />

Schiedsrichterwesen bereichern.<br />

Unter der Leitung von<br />

Georg Winter, Vorsitzender<br />

im Schiedsrichterausschuss<br />

des Bezirkes Weser-Ems,<br />

konnten nicht alle die Prüfung<br />

mit Erfolg bestehen.<br />

Bei der Anzahl der vielen<br />

jungen Anwärter war Lehrwartin<br />

Nicole Fink diesmal<br />

besonders gefordert. Sie ist<br />

jedoch vom Nachwuchs<br />

überzeugt und hofft, dass<br />

die jungen Spielleiter künftig<br />

ihre Aufgabe entsprechend<br />

ernst nehmen.<br />

Die neuen Schiedsrichter<br />

sind: Matay Cati, Gabriel<br />

Celik, Celal Yalin, Salih Yalin<br />

(alle Delmenhorster BV), Maxi<br />

Gauerke, Orhan-Can Karakaya,<br />

Tim Müller (alle TuS<br />

Hasbergen), Markus Altkirch,<br />

Ninos Yousef (beide TuS<br />

Heidkrug), Dominik Ackermann<br />

und Jan Hendrik<br />

Schnier (beide TV Jahn Delmenhorst).<br />

Georg Winter bedankte<br />

sich abschließend bei Lehrwartin<br />

Nicole Fink und den<br />

Beisitzern Ingo Stephan, Alrich<br />

Sprung und Karl-Heinz<br />

Schwanghart vom Schiedsrichterausschuss<br />

des Fußballkreises<br />

Delmenhorst.<br />

Franz Koryciak<br />

April <strong>2011</strong> 73


Amtliche Bekanntmachungen<br />

74<br />

April <strong>2011</strong><br />

Geburtstage<br />

15. April bis 15. Mai<br />

Helmut Buschmeyer, Vorsitzender<br />

der <strong>NFV</strong>-Kommission<br />

Ehrenamt und des<br />

<strong>NFV</strong>-Kreises Osnabrück-<br />

Land, feiert am 19. April<br />

seinen 70. Geburtstag.<br />

✴<br />

Werner Busse, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Cloppenburg,<br />

wird am 21. April<br />

68 Jahre alt.<br />

✴<br />

Wolfgang Laas, Vorsitzender<br />

des <strong>NFV</strong>-Kreises Wolfenbüttel,<br />

feiert am 30.<br />

April seinen 72. Geburtstag.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe<br />

der Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der<br />

11. April <strong>2011</strong>.<br />

Pressedienst<br />

Unter der Adresse<br />

www.nfv.de<br />

wird der aktuelle Pressedienst<br />

des <strong>NFV</strong> mit<br />

Informationen vom Fußball<br />

in Niedersachsen im Internet<br />

veröffentlicht.<br />

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Sportschul-Termine<br />

28. März bis 1. Mai <strong>2011</strong><br />

Trainerausbildung<br />

Mo. 28.3. bis Fr. 1. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 2<br />

C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 2, Teil 1<br />

Sa. 2. bis So. 3. Fortbildung Honorar-/Teilbereichstrainer/innen<br />

Mo. 4. bis Mi. 6. C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 4. bis Fr. 8. C-Lizenz-Ausbildung, Reihe 2, Teil 2<br />

Mo. 11. bis Mi. 13. C-Lizenz-Fortbildung<br />

Mo. 11. bis Fr. 15. C-Lizenz-Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />

Di. 26. bis Do. 28. Lehrgang für Lehrkräfte und pädagogische<br />

Mitarbeiter/innen im Grundschul-Bereich, Teil 1<br />

Di. 26. bis Sa. 30. DFB-/<strong>NFV</strong>-Jungtrainer Gruppe B, Teil 1<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Fr. 1. bis Sa. 2. Jahrestagung der Kreismädchen-Referentinnen<br />

Jahrestagung der Schulfußball-Referenten<br />

Fr. 8. bis Sa. 9. Schulung der Kreis-Ehrenamtsbeauftragten<br />

Sa. 9. DFBnet-Schulung für Fortgeschrittene<br />

Sa. 9. bis So. 10. Schatzmeistertagung<br />

Fr. 16. bis Sa. 16. DFBnet-Schulung für Anfänger<br />

Fr. 29. bis Sa. 30. Sitzung Verbandsjugendausschuss<br />

Schiedsrichter<br />

Fr. 8. bis So. 10. Leistungslehrgang für Spitzenschiedsrichter der Kreise<br />

Mo. 18. bis Do. 21. Jungschiedsrichter-Lehrgang<br />

Talentförderung<br />

Fr. 15. bis So. 17. U 13-Mädchen-Auswahllehrgang<br />

Mo. 18. bis Do. 21. U 15-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Sachsen<br />

U 17-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Südwest<br />

Di. 26. bis Do. 28. U 17-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />

Fr. 29. bis So. 1.5. U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Ferienangebote<br />

Sa. 16. bis Di. 19. Sparkassen-Fußballschule Nr. 2<br />

Di. 19. bis Fr. 22. Sparkassen-Fußballschule Nr. 3<br />

Di. 26. bis Sa. 30. Sparkassen-Fußballschule Nr. 4<br />

Vereinsneuaufnahme<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme<br />

des folgenden Vereins als Mitglied im Niedersächsischen<br />

Fußballverband bestätigt worden:<br />

FC Preußen Hameln 07 e. V., vertreten durch den<br />

1. Vorsitzenden Wolfram Wittkopp, Wasserturm 24,<br />

31789 Hameln, <strong>NFV</strong>-Kreis Hameln-Pyrmont.<br />

Aufnahmegesuche<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Die Vereine<br />

• Umut-Türkischer-Kultur-Sport-Verein e. V., vertreten<br />

durch den 1. Vorsitzenden Umut Yavuzey, Ohlhofbreite<br />

24 A, 38642 Goslar/<strong>NFV</strong>-Kreis Goslar<br />

• FC <strong>Rot</strong>-Weiß Wesermünde e. V., vertreten durch<br />

den 1. Vorsitzenden Ralf Bergmeier, Dorfstraße-<br />

Ost 14, 27624 Köhlen/<strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven<br />

bitten um Aufnahme in den Niedersächsischen Fußballverband.<br />

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb<br />

von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt<br />

werden. Karl <strong>Rot</strong>hmund, Präsident<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle<br />

10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich für<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />

Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />

Schillerstraße 4<br />

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