NFV_04_2011 - Rot Weiss Damme
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Mit dem Spiel beim designierten Meister Borussia Dortmund beginnen für Hannover 96 am ersten Aprilwochenende<br />
die Wochen der Wahrheit. Kann das Team von Trainer Mirko Slomka den Höhenflug fortsetzen, den vor der Saison<br />
wohl niemand für möglich gehalten hätte, und den Kurs Richtung Europa beibehalten? Nachdem viele Fans sich in der<br />
Hinrunde Spieltag für Spieltag beim Blick auf die Platzierung von 96 in der Tabelle verwundert die Augen gerieben<br />
haben mögen, gehört das Bild inzwischen schon fast zum Alltag. Nach dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim belegten<br />
die „<strong>Rot</strong>en“ zum 15. Mal in Folge einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt.<br />
Maßgeblichen Anteil am unerwarteten Höhenflug der Slomka-Elf hat Didier Ya Konan. An ihm führte zu Recht bei<br />
der Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“ trotz starker Konkurrenten kein Weg vorbei. Der Wirbelwind von<br />
der Elfenbeinküste hat die Fußballfans in ganz Deutschland begeistert und 96 als Top-Scorer schon jetzt zu einer Saison<br />
der Rekorde verholfen. Er ist ein würdiger Nachfolger von Edin Dzeko, der im Vorjahr die Wahl gewann.<br />
„Dieter“, wie der 26-Jährige liebevoll von seinen Fans in Hannover genannt wird, ist bereits der achte Spieler von<br />
Hannover 96, der nun die Krone der niedersächsischen Fußballer trägt. So große 96-Torjäger wie Fredy Bobic, Gerald<br />
Asamoah oder Jan Simak hatten vor Didier Ya Konan die Ehre, zum besten niedersächsischen Fußballer gewählt zu<br />
werden. Der Haken: Sie alle kehrten ihrem Klub im Jahr ihrer Wahl den Rücken und schlossen sich anderen Bundesligisten<br />
an. Noch bis 2014 ist der sympathische ivorische Nationalspieler Ya Konan vertraglich an 96 gebunden. Ich<br />
hoffe, dass er Hannover zumindest noch bis dahin mit seiner mitreißenden Spielweise in Verzückung versetzen wird.<br />
Unserem Traditionsklub Eintracht Braunschweig darf nach einer bisher imponierenden Demonstration der Stärke<br />
getrost schon jetzt zur Rückkehr in die 2. Bundesliga gratuliert werden. Daran besteht für mich kein Zweifel mehr. Sorgen<br />
aber bereiten mit den VfL-Teams aus Wolfsburg und Osnabrück zwei weitere Aushängeschilder unseres Verbandes.<br />
Ich wünsche beiden Mannschaften für ihren Überlebenskampf und Schlussspurt in 1. und 2. Liga viel Erfolg, damit das<br />
eintreten kann, was es zuletzt vor 35 Jahren gab: Niedersachsen wird wieder mit je zwei Mannschaften in den beiden<br />
obersten Spielklassen vertreten sein. Zur Erinnerung: 1975/76 waren Eintracht Braunschweig und Hannover 96 erstklassig,<br />
eine Klasse tiefer, in der damals noch zweigeteilten 2. Bundesliga, spielten in der Nordstaffel VfL Osnabrück<br />
und Göttingen 05.<br />
Dankbar bin ich dem Deutschen Fußball-Bund, dass die Frauen-Nationalmannschaft in der unmittelbaren Vorbereitung<br />
auf die Weltmeisterschaft ein Länderspiel in Osnabrück austragen wird. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid<br />
empfängt am 3. Juni Italien an jenem Ort, an dem es 1989 den Urknall für den deutschen Frauenfußball gab. Damals<br />
feierte das Team um Spielführerin Neid im Europameisterschafts-Endspiel einen 4:1-Erfolg über Norwegen und damit<br />
den ersten von heute bereits sieben EM-Titeln. Das insgesamt sechste Frauen-Länderspiel mit deutscher Beteiligung in<br />
Osnabrück ist eine gute Gelegenheit, die erfolgreiche Bilanz der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Niedersachsen<br />
weiter auszubauen. 15 Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen stehen bisher für unsere Elitefrauen auf<br />
den Plätzen unseres Landesverbandes zu Buche. Ich hoffe, dass Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz und Co. diese<br />
Bilanz gegen Italien ausbauen können und sich für die WM im eigenen Lande warmschießen werden.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
April <strong>2011</strong> 3