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F<strong>USSBALL</strong><br />

NIEDERSACHSEN<br />

Herausgegeben vom<br />

Niedersächsischen<br />

Fußballverband<br />

Nr. 1/2012<br />

H 5304 E<br />

3,00 €<br />

Internet<br />

http://www.nfv.de<br />

Oldenburg strebt<br />

Aufstieg in die<br />

Regionalliga an


mit großem Bedauern habe ich zur Kenntnis genommen, dass Dr. Theo Zwanziger seine Amtszeit als DFB-Präsident<br />

vorzeitig beenden wird. Mit ihm verliert der deutsche Fußball einen Funktionär, unter dessen Regie zahlreiche<br />

Herausforderungen in glänzender Manier bewältigt wurden. Erinnert sei an die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaften<br />

von 2006 und 2011 im eigenen Land, die Deutschland große internationale Anerkennung bescherte.<br />

Zu allererst aber hat Dr. Zwanziger wie kaum ein zweiter Sportführer die soziale Verantwortung des Sports in<br />

den Mittelpunkt seines Wirkens gestellt. Der Präsident hat mutig auch unbequeme Themen abseits des reinen<br />

Kerngeschäfts Fußball angepackt, sich dabei leiten lassen von Respekt, Toleranz und integrativem Denken. Das<br />

verdient Hochachtung. Die gemeinsame Zusammenarbeit mit Dr. Zwanziger war immer geprägt von gegenseitigem<br />

Vertrauen und Achtung, wofür ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte.<br />

Für den Deutschen Fußball-Bund war es enorm wichtig, dass mit Wolfgang Niersbach sehr schnell eine Zukunftslösung<br />

gefunden werden konnte. Der Generalsekretär wird sich bei seiner Wahl auf einem außerordentlichen<br />

Bundestag auf eine breite Unterstützung verlassen können. Er ist seit über 20 Jahren für den größten Sportfachverband<br />

der Welt tätig, kennt sich in dem vielschichtigen Gebilde DFB somit bestens aus und besitzt ein hervorragendes<br />

Netzwerk. Wolfgang Niersbach wird sich mit ganzer Kraft gleichermaßen für die Belange des Amateur- wie<br />

auch des Spitzenfußballs einsetzen.<br />

In weniger als einem halben Jahr wird im Warschauer Nationalstadion zwischen Polen und Griechenland das<br />

Eröffnungsspiel der 14. Fußball-Europameisterschaft angepfiffen. Ganz Fußball-Deutschland fiebert dem Turnier<br />

entgegen. Nach einer glanzvollen Qualifikation der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ist der Optimismus<br />

hierzulande riesig, dass nach 1972, 1980 und 1996 endlich wieder ein Titelgewinn gelingen kann. Auch ich bin<br />

davon überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial besitzt, Europameister zu werden. Dies sage ich auch in dem<br />

Bewusstsein, dass auf dem angestrebten Weg ins Finale bereits in den Gruppenspielen mit den Niederlanden,<br />

Portugal und Dänemark echte Schwergewichte warten.<br />

Die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine wird zweifelsfrei neben den Olympischen Spielen der sportliche<br />

Höhepunkt des jetzt beginnenden neuen Jahres sein. Der Niedersächsische Fußballverband pflegt gute Kontakte<br />

zum polnischen Fußballverband PZPN und arbeitet in verschiedenen Bereichen erfolgreich mit den Fußballern<br />

aus unserem Nachbarland zusammen. Deshalb bin ich überzeugt, dass unsere polnischen Freunde, aber auch die<br />

Ukrainer alles dafür tun werden, dass vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 ein Fest des Fußballs gefeiert werden kann.<br />

Sie alle, liebe Fußballfreunde, werden für 2012 Hoffnungen und Träume haben. Ich wünsche Ihnen, dass diese<br />

sich erfüllen. Möge Ihnen ein glückliches, insbesondere aber gesundes und friedvolles neues Jahr bevorstehen.<br />

Karl Rothmund<br />

(Präsident)<br />

Der NFV N<br />

– Ein Ball verbindet<br />

Liebe<br />

Fußballfreunde<br />

Januar 2012 3


Inhalt<br />

4<br />

Editorial<br />

NFV-Pr sident Karl Rothmund zum F hrungswechsel beim DFB 3<br />

Neue Regionalliga Nord<br />

Welche Mannschaften aus Niedersachsen qualifizieren sich? 6<br />

AOK-Gewinnspiel<br />

Partner des NFV ruft zum Mitmachen auf 8<br />

Ortstermin<br />

Otto Rehhagel begeistert in Barsinghausen mit Witz und Charme 10<br />

Länderspiel<br />

Deutschland trifft in Hannover wieder auf die F r er-Insel 13<br />

Litauenreise<br />

Teil 2: Thomas Mann und der Zauber der Kurischen Nehrung 14<br />

Sportmedizin<br />

Knieverletzungen – PECH-Regel anwenden 18<br />

Ehrenamt<br />

Dankesch n-Wochenende f r U 23-Preistr ger in Barsinghausen 20<br />

Aufklärung für Schiedsrichter<br />

Wie k nnen Stresssituationen bew ltigt werden? 22<br />

Schiedsrichter<br />

NFV ehrt Bezirkssieger der Aktion „ Danke, Schiri“ 23<br />

Auswahlarbeit<br />

Nachwuchsteams des NFV berzeugen bei L ndervergleichen 24<br />

Neuer Ausbildungsgang<br />

Der „ Junior-Coach“ 26<br />

Trainerausbildung<br />

30 neue C-Lizenz-Trainer 28<br />

DFB-Aktion Ehrenamt<br />

47 Niedersachsen werden ausgezeichnet 30<br />

„Danke an das Ehrenamt“<br />

Hannover 96 ehrt verdiente Vereinsmitarbeiter 31<br />

Deutscher Altherren-Supercup Ü 32<br />

Broitzem, Kr henwinkel-Kaltenweide und Grasdorf am Start 32<br />

EUROGREEN<br />

ber die Bespielbarkeit von Sportpl tzen im Winter 33<br />

Seite 10<br />

Als Stargast für die Einweihung eines DFB-Minispielfeldes kam Otto Rehhagel nach Barsinghausen. Bei seinem Besuch begeisterte er das Publikum in Theorie<br />

und Praxis und unterstrich nachhaltig, warum er bereits zu Lebzeiten eine Legende ist. Foto: Finger<br />

Januar 2012<br />

Titel<br />

Der VfB Oldenburg<br />

will in die neue<br />

Regionalliga Nord<br />

aufsteigen. Ab der<br />

Saison 2012/2013<br />

werden in dieser<br />

Klasse Mannschaften<br />

aus den<br />

Landesverbänden<br />

Niedersachsen,<br />

Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg<br />

und Bremen spielen.<br />

Es werden<br />

dann wieder viele<br />

Nordderbys stattfinden,<br />

die den Reiz<br />

dieser neuen Regionalliga<br />

Nord<br />

ausmachen. Das<br />

Titelfoto schoss<br />

Helmut Kemme bei<br />

der Oberligabegegnung<br />

VfL Osnabrück II gegen VfB Oldenburg, das die Osnabrücker<br />

am 5. Oktober mit 3:1 gewannen. Auf dem Foto links<br />

der Oldenburger Sebastian Sonnenberger und Osnabrücks<br />

Christian Pauli, ehemaliger Auswahlspieler des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes.<br />

Vorbildliche Integration<br />

SV 06 Lehrte geht mit gutem Beispiel voran 34<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Salzgitteraner Bilal Altinkaya Mitglied im „ Club 100“ 36<br />

Bezirk Hannover<br />

Reinhard Grindel zu Besuch im NFV-Kreis Diepholz 41<br />

Bezirk Lüneburg<br />

Der NFV unterst tzt ein Projekt in der JVA Salinenmoor 49<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Fair ist mehr: zcan Birinci zeigt eine sportliche Geste 58<br />

Amtliche Nachrichten<br />

NFV beschlie t nderungen seiner Ordnungen 65<br />

Amtliche Nachrichten<br />

Die Sportschultermine im Januar 2012 66


schneller laufen. schneller spielen.<br />

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Spielklassenreform<br />

6<br />

Welche Teams qualifizieren sich<br />

für die neue Regionalliga Nord?<br />

Oberliga Niedersachsen soll ab der Saison 2012/2013 mit 16 Mannschaften spielen<br />

Rassiges Kopfballduell in der Begegnung VfL Osnabrück II gegen Eintracht Braunschweig II (16. November, 1:1). Braunschweigs Spieler Pierre Merkel<br />

(links) und Stefan Heyken vom VfL Osnabrück. Foto: Kemme<br />

Welche 18 Mannschaften werden<br />

ab der Saison 2012/2013 in<br />

der neuen Regionalliga Nord<br />

Qualifizierungssaison ist in vollem Gange.<br />

Welche Vereine aus der Oberliga<br />

Niedersachsen in die neue Regionalliga<br />

spielen? Eine spannende Frage. Die aufsteigen, wird wohl erst mit Ab-<br />

Bestand Absteiger Aufsteiger besetzt frei Rele-<br />

2011/2012 Liga ➘ Liga ➚ davon ➙ gation<br />

9 +2 – 1 10 8 4+R 1+R 1+R 1 1 von 3<br />

9 +2 0 11 7 4 1 1 1 keine<br />

9 +1 – 1 9 9 5 1+R 1+R 1 1 von 2<br />

9 +1 0 10 8 4+R 1+R 1+R 1 1 von 3<br />

9 0 – 1 8 10 5 2 2 1 keine<br />

9 0 0 9 9 5 1+R 1+R 1 1 von 2<br />

Januar 2012<br />

schluss der Saison am 3. Juni 2012<br />

feststehen.<br />

Wer muss m glicherweise aus der<br />

3. Liga in die Regionalliga Nord absteigen?<br />

Die zweite Mannschaft von Werder<br />

Bremen ist stark abstiegsgef hrdet.<br />

Mit dem VfL Osnabr ck spielt noch eine<br />

weitere Mannschaft aus dem Regionalverband<br />

Nord in der 3. Liga. Das<br />

Team des neuen Trainers Claus-Dieter<br />

Wollitz orientiert sich aber eher nach<br />

oben.<br />

Aus der Regionalliga Nord steigt<br />

nach der Saison 2011/2012 niemand<br />

ab. Holstein Kiel k nnte nach dem<br />

derzeitigen Tabellenstand noch in die ➤


3. Liga aufsteigen. Sollte das nicht<br />

klappen, verbleiben die Kieler zusammen<br />

mit TSV Havelse, Hannover 96 II,<br />

Hamburger SV II, VfL Wolfsburg II, FC<br />

St. Pauli II, VfB L beck, SV Meppen<br />

und SV Wilhelmshaven in der Regionalliga.<br />

Somit w ren neun Pl tze vergeben.<br />

Angenommen Werder Bremen II kommt<br />

von oben, w ren es zehn und dann<br />

g be es noch acht freie Pl tze f r Teams<br />

aus den Landesverb nden Niedersachsen,<br />

Schleswig-Holstein, Hamburg<br />

und Bremen. Wie viele Mannschaften<br />

aus diesen Verb nden zum Zuge kommen,<br />

erkl rt NFV-Spielausschussvorsitzender<br />

J rgen Stebani im Gespr ch mit<br />

REINER KRAMER (siehe auch die Grafik<br />

auf Seite 6, die alle m glichen Varianten<br />

aufzeigt).<br />

Zuschauer-Tabelle<br />

Spiele / Schnitt / Anzahl / Rekord / Minus<br />

1. VfB Oldenburg 3 1.082 3.247 1.395 879<br />

2. RV G ttingen 05 9 847 7.625 1.252 450<br />

3. SV Holthausen-Biene 8 805 6.443 1.500 400<br />

4. BV Cloppenburg 10 803 8.031 1.873 350<br />

5. TuS Heeslingen 10 638 6.380 1.050 350<br />

6. BSV Kickers Emden 7 425 2.975 607 277<br />

7. Goslarer SC 08 10 395 3.950 700 200<br />

8. FC Hansa L neburg 10 385 3.850 600 250<br />

9. TSV Ottersberg 9 376 3.382 825 180<br />

10. VfV Borussia Hildeheim 9 322 2.900 650 200<br />

11. VfL B ckeburg 8 312 2.500 450 250<br />

12. Eintracht Nordhorn 10 310 3.100 500 150<br />

13. Rotenburger SV 8 276 2.205 550 150<br />

14. BSV SV Rehden 9 261 2.350 550 170<br />

15. SC Langenhagen 10 216 2.160 350 150<br />

16. VSK Osterholz-Scharmbeck 9 201 1.810 320 90<br />

17. Eintracht Braunschweig II 9 195 1.758 500 87<br />

18. VfL Onabr ck II 11 148 1.630 250 80<br />

1. Herr Stebani, die neue Regionalliga<br />

Nord startet in der Saison<br />

2012/2013. Niedersachsen hofft,<br />

fünf Mannschaften aus der Oberliga<br />

Niedersachsen in die neue Liga<br />

entsenden zu können. Sehen Sie<br />

diese Zahl als realistisch an?<br />

Fünf direkte Aufsteiger für Niedersachsen<br />

wird es definitiv nur dann geben,<br />

wenn keine norddeutsche Mannschaft<br />

– also VfL Osnabrück oder Werder<br />

Bremen II – aus der 3. Liga in die Regionalliga<br />

Nord absteigt. Die möglichen Unwägbarkeiten<br />

bei der Lizenzierung der<br />

3. Liga haben allerdings schon in der<br />

letzten Saison dazu geführt, dass Werder<br />

II trotz des sportlichen Abstiegsplatzes<br />

in der 3. Liga blieb. Nur bei der<br />

Variante mit Werder II als tatsächlichem<br />

Absteiger in die Regionalliga Nord und<br />

keinem norddeutschen Aufsteiger in die<br />

3. Liga wären zehn Plätze in der neuen<br />

Regionalliga Nord besetzt. Dann würde<br />

der fünftplatzierte Verein der Oberliga<br />

Niedersachsen – mit Zulassung! – eine<br />

3er-Relegationsrunde mit den Zweitplatzierten<br />

aus Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

um den achten Aufstiegsplatz austragen<br />

müssen, da bereits sieben Aufstiegsplätze<br />

besetzt sind (4x Niedersachsen,<br />

je 1x Bremen, Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg).<br />

Da die Mannschaften der neuen Regionalliga<br />

Nord und der Oberliga Niedersachsen<br />

an einem Zulassungs-verfahren<br />

teilnehmen, m ssen sowohl die sport-<br />

2. Glauben Sie, dass die neue Regionalliga<br />

Nord eine attraktive Klasse<br />

wird? Oder dient sie nur für einige<br />

Vereine als Durchgangstation zur<br />

3. Liga?<br />

Die neue Regionalliga Nord wird meines<br />

Erachtens schon eine attraktive Spielklasse,<br />

da noch mehr Derbys stattfinden<br />

und vor allem die aufwändigen Fahrten in<br />

den Nordosten wegfallen. Als Durchgangsstation<br />

zur 3. Liga sehe ich sie auf<br />

keinen Fall, da die nun noch deutlicheren<br />

Unterschiede in den Zulassungsanforderungen<br />

der Regionalliga Nord bzw. 3. Liga<br />

nur ganz, ganz wenige Vereine im Norden<br />

„wuppen“ können.<br />

3. Spielplangestalter haben keinen<br />

einfachen Job zu verrichten. Die<br />

Mannschaften, die am Ende tatsächlich<br />

in einer Liga Spielen spielen<br />

- Gründe Lizenzierung, Insolvenz,<br />

Relegationsspiele, freiwilliger<br />

Verzicht – stehen wahrscheinlich<br />

erst spät fest. Sind die Vereine nicht<br />

verärgert, wenn sie erst buchstäblich<br />

in letzter Minute erfahren, in<br />

welcher Liga sie überhaupt spielen<br />

können?<br />

Durch gemeinsam vom DFB, den Regional-<br />

und Landesverbänden gewollte<br />

und erreichte Änderungen im Hinblick auf<br />

eine deutliche zeitliche Komprimierung<br />

Spielklassenreform<br />

lichen als auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />

erf llt werden. F r Spannung<br />

ist also in den ersten Monaten des<br />

kommenden Jahres reichlich gesorgt. ■<br />

Packendes Weser-Ems-Derby. Oldenburgs Spieler Peer Wegener (links am Ball),<br />

Christian Pauli in Seitenlage und Ugur Birdir. Das Spiel endete am 5. Oktober<br />

3:1 für den heimischen Osnabrück. Foto: Kemme<br />

Drei Fragen an Jürgen Stebani<br />

Jürgen Stebani, NFV-Spielausschussvorsitzender.<br />

Foto: Zwing<br />

des Lizenzierungsverfahrens sollte ein Fall<br />

Koblenz mit seinen Dominoeffekten nicht<br />

mehr vorkommen und Ende Mai tatsächlich<br />

feststehen, wer in welcher Liga spielen<br />

darf.<br />

Januar 2012 7


Gewinnspiel<br />

8<br />

Der Nieders chsische Fu ballverband<br />

(NFV) und die AOK Niedersachsen<br />

machen sich gemeinsam stark f r den<br />

Amateur-Fu ballsport und starten p nktlich<br />

zum neuen Jahr eine gro e Mitmach-<br />

Aktion: Zu gewinnen gibt es insgesamt 250<br />

Jugend- und 250 Erwachsenen-Fu b lle im<br />

exklusiven AOK-Design. Der Gesamtwert<br />

betr gt 12.500 Euro.<br />

20.477 Fu ballteams gibt es in Niedersachsen<br />

– vom TuS Borkum im Norden bis<br />

zur SG Staufenberg im S den. Im Trainingsund<br />

Spielbetrieb mangelt es jedoch h ufig<br />

an guten B llen. NFV und AOK sorgen jetzt<br />

f r Abhilfe: Per Internet-Gewinnspiel k nnen<br />

Spieler, Trainer und Fans ab 15 Jahren<br />

mit etwas Gl ck ein volles Netz mit 40 neuen<br />

B llen f r ihren Verein absahnen. Jeden<br />

Monat wird ein Gewinner gezogen. Die<br />

Teilnahme ist kostenfrei. Die bergabe der<br />

Fu b lle an die gl cklichen Gewinner werden<br />

der jeweilige Vereinsvorstand und der<br />

rtliche AOK-Regionaldirektor vornehmen.<br />

Die Aktion ist Bestandteil der AOK-Bewegungskampagne<br />

„ Gesundheitskasse erleben<br />

2012“ . Sie soll zu mehr Fitness und<br />

einer gesundheitsbewussten Lebensweise<br />

motivieren. „ Bewegungsmangel geh rt<br />

neben einem erh hten Cholesterinspiegel,<br />

bergewicht und Rauchen zu den gr ten<br />

Risikofaktoren f r Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Eine regelm ige k rperliche<br />

Aktivit t ist f r das Herz also enorm wichtig“<br />

, erl utert AOK-Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. J rgen Peter.<br />

Sport hilft dabei, das Fortschreiten<br />

von Fett- und Kalkablagerungen in den<br />

Januar 2012<br />

Volltreffer: Bälle ohne Ende<br />

NFV und AOK Niedersachsen starten Gewinnspiel<br />

Neues vom DFB<br />

Ballsicher: NFV-Direktor Bastian Hellberg (links) und AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter<br />

sorgen dafür, dass 500 neue Fußbälle in die Vereine kommen.<br />

Gef en zu verlangsamen und so die<br />

Gefahr eines Herzinfarkts zu verringern.<br />

Au erdem senkt Sport die Cholesterinwerte<br />

und bringt ganz nebenbei berfl<br />

ssige Pfunde zum Schmelzen. „ Durch<br />

Bewegung verbessert sich nicht nur die<br />

Leistungsf higkeit im Alltag, sondern<br />

auch das allgemeine Wohlbefinden“ ,<br />

erg nzt der AOK-Chef.<br />

NFV-Direktor Bastian Hellberg freut<br />

sich ber diese tolle Aktion der AOK: „ Es<br />

kommt nicht alle Tage vor, dass ein Verein<br />

auf einem Schlag mit 40 Fu b llen ausgestattet<br />

wird. Mit einem attraktiven Gewinnspiel<br />

im Internet macht unser langj hriger<br />

Partner AOK das m glich!“<br />

Erst klicken, dann kicken:<br />

www.aok-niedersachsen.de .<br />

Tipps für<br />

Sportplatzbau<br />

DFB veröffentlicht Broschüre auf Internetplattform<br />

278 Seiten Informationen zu „Sportplatzbau und -erhaltung“ findet der<br />

interessierte Leser in der gleichnamigen Broschüre des Deutschen Fußball-Bundes,<br />

die ab sofort in der 4. Auflage erscheint durch den DFB veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Laut einer Erhebung des Instituts für Demoskopie in Allensbach spielen in<br />

Deutschland rund 16 Millionen Menschen regelmäßig Fußball. Die Grundlage<br />

dafür bieten ca. 50.000 Sportplätze. Angesichts der steigenden Zahlen beim<br />

Mädchen- und Frauenfußball wird der Bedarf nach funktionstüchtigen Spielflächen<br />

weiter zunehmen. Auch ältere Fußballer wollen immer länger im Wettbewerb<br />

Fußball spielen und brauchen dafür Sportplätze.<br />

Die Broschüre „Sportplatzbau und -erhaltung“ richtet sich daher sowohl an<br />

Planer und Architekten, Baufirmen, öffentliche und private Platzpfleger, Verantwortliche<br />

in Kommunen und Vereinen. Zum Themenbereich gehören die Sportplatzplanung,<br />

der Bau von Rasenflächen, die Pflege und Erhaltung von Rasenflächen<br />

sowie Planung und Bau von Tennen-, Kunststoff-, Kunststoffrasen- und<br />

Sandsportflächen. Alleine 75 Seiten sind der Rasenpflege gewidmet.<br />

Die Broschüre kann zum Preis von 24,95 Euro plus Versandkosten über<br />

den Deutschen Fußball-Bund (Otto-Fleck-Schneise, 60528 Frankfurt, Stichwort<br />

„Broschüre Sportplatzbau“) bezogen werden. Eine PDF-Version ist als Download<br />

auf der DFB-Interplattform hinterlegt.


www.aok.de<br />

GESUNDHEIT<br />

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Babys, Kinder, Singles, Familien, Arbeitnehmer, Angestellte,<br />

Selbstständige und Freiberufl er: Die Gesundheitskasse macht<br />

sich für alle stark und hat für jeden das passende Angebot.<br />

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Ortstermin<br />

10<br />

Im Zusammenspiel mit Jugendtrainer Georgi Tutundjiev demonstrierte Otto Rehhagel das richtige Kopfballspiel. Fotos (4): Finger<br />

VON MANFRED FINGER<br />

Etwa 90 Minuten, so lang also wie ein<br />

Fußballspiel, beugte sich Otto Rehhagel<br />

der Theorie. Bestens gelaunt, witzig<br />

und voller Anekdoten stand er Rede<br />

und Antwort. Zunächst in einem Pressegespräch<br />

mit örtlichen Journalisten, zu dem<br />

ein in Barsinghausen ansässiges Geldinstitut<br />

in seine Geschäftsräume eingeladen<br />

hatte, dann anlässlich einer Talkrunde im<br />

Vereinsheim des TSV Egestorf. Doch dann<br />

kam dieser Moment, in dem der Praktiker<br />

in ihm nicht mehr still halten wollte. Vor<br />

100 überraschten Gästen forderte Rehhagel<br />

einen Jugendtrainer des TSV auf, doch<br />

mal mit einem Ball zu ihm nach vorne zu<br />

kommen. Was folgte, war Entertainment<br />

pur: In Wort und Tat demonstrierte die<br />

Trainer-Legende, wie man richtig köpft<br />

und schießt. Dabei stellte er nachhaltig unter<br />

Beweis, was er zuvor bereits am Mikrofon<br />

gesagt hatte: „Ich werde im nächsten<br />

Jahr 74. Doch das sieht man mir nicht an.<br />

Ich bin noch jung und fühle mich topfit.“<br />

Auf Einladung des NFV-Präsidenten<br />

und DFB-Vize Karl Rothmund war Rehhagel<br />

nach Barsinghausen gekommen.<br />

Der Anlass war die Einweihung eines DFB-<br />

Minispielfeldes auf der Sportanlage des<br />

Stadtteilklubs TSV Egestorf. Gut 1.000 solcher<br />

Bolzplätze sind in Deutschland in den<br />

Jahren 2007 bis 2009 entstanden. Dass<br />

am Nikolaustag 2011 ein weiteres Feld in<br />

Egestorf hinzu kam, haben der Verein und<br />

die benachbarte Ernst-Reuter-Schule Karl<br />

Rothmund zu verdanken. „Ich habe für<br />

Januar 2012<br />

„Es gibt kein dickes Fell.<br />

Wir sind alle verletzlich!“<br />

Trainer-Legende Otto Rehhagel weiht in Barsinghausen ein DFB-Minispielfeld ein<br />

den DFB attraktive Verbindungen im<br />

Marketingbereich geschaffen. Als Dankeschön<br />

durfte ich mir ein Minispielfeld<br />

wünschen“, erklärte Rothmund in seiner<br />

Begrüßung den Hintergrund.<br />

Dass seine Wahl dabei auf den Standort<br />

Egestorf fiel, liegt an seiner eigenen<br />

Biografie, die im Sport eng mit dem dortigen<br />

TSV und dem TSV aus Langreder ver-<br />

bunden ist. „Alles was ich im Fußball<br />

geworden bin, habe ich auch diesen Vereinen<br />

zu verdanken. Mit der Vermittlung<br />

dieses Platzes möchte ich etwas zurückgeben“,<br />

sagte der 68-Jährige, der sowohl<br />

für den TSV Egestorf als auch für den TSV<br />

Langreder dem runden Leder hinterher<br />

jagte und der 2001 einer der maßgeblichen<br />

Wegbereiter für die Fusion der<br />

Die neunjährige Rika schnitt das Absperrband durch. Hinten von links: Torsten Seebeck (Präsident<br />

1. FC Germania Egestorf/Langreder), Walter Zieseniß (Bürgermeister der Stadt Barsinghausen),<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund, Otto und Jens Rehhagel.<br />


eiden Fußballsparten zu einem reinen<br />

Fußballklub war.<br />

Mit Otto Rehhagel hätte Rothmund<br />

keinen besseren „Stargast“ für die Einweihungszeremonie<br />

gewinnen können. „Ein<br />

König mit viel Charme“ titelte am Tag danach<br />

eine örtliche Tageszeitung über den<br />

Besuch von „König Otto“, wie Rehhagel<br />

seit seiner Zeit als Trainer bei Werder Bremen<br />

(1981-1995) genannt wird. Mit vielen<br />

Anekdoten und Weisheiten aus dem Bereich<br />

des Fußballs und nicht zuletzt mit<br />

seiner Praxisdemonstration begeisterte die<br />

Trainer-Ikone sein Publikum. „Ich bin ja mit<br />

einem Fußball auf die Welt gekommen“,<br />

blickte Rehhagel humorvoll auf die Anfänge<br />

seiner Karriere zurück. 1938 in der<br />

Ruhrgebietsmetropole Essen geboren, verlor<br />

er früh seinen Vater und musste sich im<br />

Deutschland der Nachkriegszeit als Halbwaise<br />

seinen Platz erkämpfen. Der Fußball<br />

wies ihm den Weg - und riss zunächst einmal<br />

Wunden. „Ich habe früher noch auf<br />

Schlacke gespielt. Damals kam das Sliding<br />

Tackling auf. Dabei musstest du ordentlich<br />

reingrätschen, und dann war die ganze<br />

Seite offen. Nachts im Bett war vor<br />

Schmerzen die Aktion Mumie angesagt.“<br />

„Ein Buch wird heute nur gut<br />

verkauft, wenn du darin<br />

jemanden angreifst.<br />

Das ist nicht mein Stil.“<br />

Über den TuS Helene, dem er mit<br />

zehn Jahren beigetreten war, schaffte er<br />

1960 den Sprung zum populärsten und<br />

erfolgreichsten Klub seiner Heimatstadt,<br />

Rot-Weiss. An der Hafenstraße erwarb er<br />

sich in 90 Oberligaspielen, der damals<br />

höchsten deutschen Spielklasse, den Ruf<br />

eines kompromisslosen Verteidigers. Als<br />

1963 die Bundesliga eingeführt wird, ist<br />

Rot-Weiss, der Deutsche Meister von<br />

1955, nicht dabei. Otto Rehhagel wechselt<br />

deshalb an die Spree, wo der bei der<br />

„Alten Dame“ Hertha Profi wird. 1966<br />

zieht es ihn weiter in die Pfalz. Für den<br />

1. FC Kaiserslautern bestreitet er in den<br />

folgenden sechs Jahren 148 Erstligaeinsätze,<br />

bis ihn 1972 eine Knorpelabsprengung<br />

am Knie zum Ende seiner Spielerlaufbahn<br />

zwingt.<br />

Noch im selben Jahr beginnt beim<br />

1. FC Saarbrücken seine Karriere als Trainer<br />

– eine Karriere, die ihn zu einer lebenden<br />

Legende machen wird. Nach schwierigen<br />

Anfangsjahren, in denen Rehhagel<br />

über die Rolle eines Kurzeittrainers oder<br />

„Notnagels“ oftmals nicht hinauskommt,<br />

schreibt er einen Heldenepos nach dem<br />

anderen und schafft den Aufstieg in den<br />

Olymp der deutschen Fußballgrößen.<br />

Werder Bremen führt er aus der<br />

zweiten Liga zu Meistertitel (1988,<br />

1993), Pokal (1991, 1994) und Europapokalsieg<br />

(1992), Kaiserslautern als bisher<br />

einzigen Aufsteiger in der Geschichte<br />

der Fußball-Bundesliga zur Meisterschaft<br />

(1998). Das wohl größte seiner zahlreichen<br />

Fußball-Wunder bewirkt er als<br />

Nationaltrainer Griechenlands. 2004<br />

wachsen die Hellenen, im Fußball bis<br />

dahin eher Zwerge, unter der Regie von<br />

„Rehakles“ über sich hinaus und werden<br />

Europameister. Allein dieser Coup wäre<br />

es wert, vom Meistertrainer selbst niedergeschrieben<br />

zu werden.<br />

Doch auch in Zeiten, wo mit Philipp<br />

Lahm ein deutscher Nationalspieler bereits<br />

mit 28 Jahren seine Autobiografie veröffentlicht,<br />

kommen Memoiren für Otto<br />

Rehhagel nicht in Frage. Zwar hätte er<br />

durchaus schon eine Idee für den Titel<br />

(„Auferstanden aus Ruinen“), doch, so<br />

Rehhagel, „ein Buch wird heute nur gut<br />

verkauft, wenn du darin jemanden angreifst.<br />

Das ist nicht mein Stil. Ich will<br />

auch nicht alles preisgeben. Dafür sind<br />

mir einige Dinge zu wichtig.“<br />

Der Suizidversuch des Hannoveraner<br />

Bundesligaschiedsrichters Babak Rafati,<br />

der Selbstmord des walisischen Nationaltrainers<br />

Gary Speed, der Rücktritt von<br />

Schalkes Coach Ralf Rangnick wegen<br />

eines „Burnout-Symptoms“ – vor dem<br />

Hintergrund dieser Fälle wollte der Moderator<br />

von Rehhagel wissen, wie er in seiner<br />

Karriere mit dem Druck umgegangen ist,<br />

dem nicht zuletzt Trainer ausgesetzt sind.<br />

„Das mit dem Druck kann ich nicht ganz<br />

nachvollziehen. Es muss einem klar sein,<br />

dass es im Fußball Höhen und Tiefen gibt.<br />

Damit muss man klar kommen“, antwortete<br />

Rehhagel, machte zugleich aber deutlich,<br />

wie angreifbar ein Jeder ist. „Es heißt<br />

Ortstermin<br />

Ulrike Schulze, Fachkonferenzleiterin Sport Ernst-Reuter-Schule, und Helge Kristeleit, NFV-Referatsleiter<br />

Jugend, fachsimpelten mit Otto Rehhagel.<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund fädelte den Besuch von Otto und Jens Rehhagel ein. Zum Abschluss<br />

des Aufenthaltes gab es ein Bankett im Saal Berlin des Sporthotel Fuchsbachtal.<br />

immer, man müsse sich ein dickes Fell<br />

zulegen. Es gibt kein dickes Fell. Wir sind<br />

alle verletzlich!“<br />

Begleitet wurde Otto Rehhagel, der<br />

inzwischen wieder in Essen lebt, von seinem<br />

Sohn Jens. „Er ist eine wunderbare<br />

Kombination. Den Ehrgeiz hat er von mir,<br />

die Intelligenz von meiner Frau“, sagte<br />

Rehhagel über seinen Filius, der als Chef<br />

des Nachwuchsleistungszentrums bei<br />

Hannover 96 arbeitet und im März 2011<br />

an der Deutschen Sporthochschule in<br />

Köln promovierte. Dass er aufgrund der<br />

Tätigkeit seines Sohnes inzwischen ein<br />

besonderes Verhältnis zu dem niedersächsischen<br />

Bundesligisten hat, räumte<br />

Otto Rehhagel gerne ein. Darüber hinaus<br />

liegen seine Sympathien vor allem bei<br />

mehreren Klubs. „Mein Verein ist Werder<br />

Bremen. Doch ich liebe auch meine Vereine<br />

im Ruhrgebiet wie Dortmund und<br />

Schalke.“<br />

Ob er noch einmal auf die Trainerbank<br />

zurückkehren wird? „Nur wenn<br />

Rot-Weiss Essen in die Bundesliga aufsteigt“,<br />

flachst Rehhagel zunächst, verrät<br />

aber dann, dass er sich alles vorstellen<br />

kann. „Ich bin noch fit. Zu alte Trainer<br />

gibt es nicht. Entweder man ist qualifiziert<br />

oder man ist es nicht.“ ■<br />

Januar 2012 11


Namen & Nachrichten<br />

12<br />

Roland Freitag wurde bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer<br />

des Regionssportbundes Hannover (RSB) eine besondere Ehre<br />

zuteil. Aus den Händen von Karl Rothmund erhielt der 68-Jährige die<br />

Silberne Ehrennadel des NFV. Damit gehört Freitag wie auch Klaus<br />

Timaeus (siehe Bericht rechts) zu den wenigen Persönlichkeiten außerhalb<br />

der Verbandsgremien, die sich über diese Auszeichnung freuen<br />

durften. Weitere Mitglieder in diesem erlesenen Kreis sind 96-Präsident<br />

Martin Kind oder Hannovers Oberbürgermeister-Legende Herbert<br />

Schmalstieg. Roland Freitag verlebte seine aktive Zeit als Fußballer beim<br />

Barsinghäuser Ortsteilklub TSV Groß Munzel. Diesem Verein diente er<br />

später 23 Jahre lang als Vorsitzender (1978-2001). Nach 15-jähriger<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit beim damaligen Kreissportbund Hannover trat<br />

Freitag 1996 seinen Dienst als Geschäftsführer des RSB Hannover an,<br />

dem 190.000 Mitglieder in 688 Vereinen angehören. Foto: Bratke<br />

Ronald Noack (Mitte), Fußball-Sozialarbeiter aus Berlin, präsentierte<br />

im Foyer der Multi-Media Berufsbildenden Schulen Hannover die<br />

Wanderausstellung „BALLARBEIT – Szenen aus Fußball und Migration“.<br />

Anhand von Texten, Bildern, Filmen, Hörbeispielen und Exponaten wird<br />

erzählt, wie Menschen durch den Fußball zu Migranten wurden und wie<br />

sie im Fußball ein Zuhause gefunden haben. BALLARBEIT zeigt darüber<br />

hinaus, mit welchen Problemen eigenethnische Klubs wie Türkiyemspor<br />

Berlin, Croatia Hamburg oder Lupo Martini Wolfsburg zu kämpfen hatten<br />

– aber auch, was sie erreicht haben. Mit ihren Inhalten bezieht die<br />

Januar 2012<br />

Klaus Timaeus, langjähriger Leiter des Oberbürgermeisterbüros<br />

von Hannover, wurde in Barsinghausen mit der Silbernen Ehrennadel des<br />

Niedersächsischen Fußballverbandes ausgezeichnet. Während eines Empfangs<br />

im Restaurant des Sporthotel Fuchsbachtal nahm NFV-Präsident Karl<br />

Rothmund die Auszeichnung vor. Damit würdigte der Verband die vielfältigen<br />

Verdienste des 66-Jährigen um den Fußballsport. Klaus Timaeus engagierte<br />

sich unter anderem als Vizepräsident des damaligen Zweitligisten<br />

OSV Hannover (1979-1981) und war 2006 während der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Deutschland einer der Macher am Standort Hannover. Als WM-<br />

Beauftragter der niedersächsischen Landeshauptstadt organisierte er in<br />

enger Zusammenarbeit mit Karl Rothmund, der dem lokalen Organisationskomitee<br />

(OK) als Geschäftsführer vorstand, das Rahmenprogramm<br />

der Spiele. Zum Beispiel die Fanmeile mit dem stimmungsvollen Public<br />

Viewing. Foto: Finger<br />

Ausstellung klar Position gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball.<br />

Hierzu gehören wie auch in Hannover Podiumsdiskussionen im Begleitprogramm.<br />

Eine davon trug den Titel „Hat Sarrazin jemals Fußball<br />

gespielt?“ und wurde von NFV-Mitarbeiter Manfred Finger (rechts) moderiert.<br />

Zu Fingers Gesprächspartnern zählten neben Noack der aus Kamerun<br />

stammende Rechtsanwalt Dr. Arnaud Lionel Ngassa Djomo<br />

(links), der derzeit in der Ü 32 von Hannover 96 spielt, der Rechtsanwalt<br />

und Präsident von Damla Genc Hannover, Murat Kilic, sowie der NFV-<br />

Integrationsbeauftragte Frank Schmidt. Foto: Overesch


Reinhard Grindel (rechts), seit Oktober 1. Vizepräsident des<br />

NFV, nahm am 12. Dezember erstmals an einer Sitzung der Kommission<br />

Integration teil. Die Arbeit dieses Gremiums gehört zu seinem Zuständigkeitsbereich.<br />

Auf der Tagesordnung standen unter anderem das neue<br />

DFB-Integrationskonzept, die Kooperationen des Verbandes im Behindertenfußball<br />

sowie das Dialogforum „Vor dem Ball sind alle gleich – sexuelle<br />

Identitäten im Fußball“. Dieses findet am 17. und 18. Januar 2012<br />

in der Sportschule Hennef bei Köln statt. Erörtert werden soll, wie<br />

Homophobie im Sport erfolgreich verhindert und Aufklärung verankert<br />

werden kann. Veranstalter ist die 2007 gebildete DFB-Arbeitsgruppe<br />

Miroslav Klose und die deutsche<br />

Nationalmannschaft bestreiten am 7. September<br />

in Hannover ihr erstes Qualifikationsspiel<br />

auf dem Weg zur FIFA WM 2014<br />

in Brasilien.<br />

Gegner werden die Färöer Inseln sein.<br />

In ihrer nunmehr fast 112-jährigen Verbandsgeschichte<br />

traf die DFB-Auswahl<br />

erst zweimal auf die Kicker von der im<br />

Nordatlantik gelegenen Inselgruppe. Die<br />

Premiere fand dabei am 16. Oktober 2002<br />

in Hannover statt (Bild).<br />

Anlässlich der Qualifikation zur EURO<br />

2004 bildete das damalige Niedersachsenstadion<br />

die Kulisse für einen 2:1-Arbeitssieg<br />

der deutschen Mannschaft. Vor<br />

36.628 Zuschauern erwischten die von<br />

Rudi Völler betreuten Gastgeber zwar<br />

einen Traumstart, als Michael Ballack<br />

bereits nach zwei Minuten per Elfmeter<br />

zum 1:0 traf, doch anschließend blieb das<br />

erwartete Schützenfest aus. Im Gegenteil:<br />

Ein Eigentor von Arne Friedrich sorgte in<br />

der letzten Minute der ersten Hälfte sogar<br />

für den zwischenzeitlichen Ausgleich.<br />

Nach dem Wechsel verhinderte Miroslav<br />

Klose mit seinem 2:1-Siegtreffer die<br />

Blamage. Nach 59 Minuten war er per<br />

Kopf erfolgreich.<br />

Auch im Rückspiel am 11. Juni 2003<br />

tat sich Deutschland schwer und kam erst<br />

in den Schlussminuten durch Klose (89.)<br />

und Fredi Bobic (90.) zu einem 2:0-Erfolg.<br />

Neben der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />

sind Berlin (16. Oktober 2012,<br />

Schweden), Nürnberg (26. März 2013,<br />

Kasachstan), München (6. September<br />

2013, Österreich) und Köln (11. Oktober<br />

2013, Irland) die weiteren Austragungsorte<br />

der Heimländerspiele. Foto: imago<br />

Namen & Nachrichten<br />

„Für Toleranz und Anerkennung – gegen Rassismus und Diskriminierung“.<br />

Aus dem Kreis der NFV-Kommission werden an dem Forum der<br />

renommierte Sportwissenschaftler und Fanforscher Professor Dr. Gunter<br />

A. Pilz, der NFV-Integrationsbeauftragte Frank Schmidt und FIFA-<br />

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus teilnehmen. Darüber hinaus ist der<br />

NFV durch die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses, Karen<br />

Rotter, vertreten. Der NFV-Kommission Integration gehören an (von<br />

links): Hasan Yilmaz, Frank Gunia, Marko Kresic, Prof. Dr. Gunter A. Pilz,<br />

Friedhelm Forbriger, Henning Schick, Bibiana Steinhaus, Frank Schmidt,<br />

Reinhard Grindel. Foto: Finger<br />

Januar 2012 13


Litauen<br />

14<br />

Wo Europa an die Sahara erinnert<br />

Im Oktober 2011 weilte Journal-Redakteur Manfred Finger für fünf Tage in Litauen.<br />

Nachdem er in der vergangenen Ausgabe die Situation des Fußballsports beleuchtet hat,<br />

der in dem basketballverrückten Land immer mehr an Bedeutung gewinnt, beschreibt er<br />

im zweiten und letzten Teil der Serie eine der atemberaubendsten Landschaften Europas.<br />

„Alles ist weglos, nur Sand, Sand<br />

und Himmel.“ Als Thomas Mann Ende<br />

der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />

erstmals das Fischerdorf Nidden besuchte,<br />

fühlte er sich wie auf einem anderen<br />

Kontinent. „Die weiße Küste ist<br />

schön geschwungen, man könnte glauben<br />

in Nordafrika zu sein.“ Mit seinem<br />

Eindruck stand der große deutsche<br />

Schriftsteller indes keineswegs allein.<br />

Bereits 1809 schrieb der Universalgelehrte<br />

Wilhelm von Humboldt an seine<br />

Frau, man müsse diese Gegend „ebenso<br />

gut als Spanien und Italien gesehen<br />

haben, wenn einem nicht ein wunderbares<br />

Bild in der Seele fehlen soll.“ Und<br />

vor dem Zweiten Weltkrieg nutzten<br />

deutsche Regisseure die Kulisse, um hier<br />

die Wüstenszenen für ihre Kinofilme zu<br />

drehen.<br />

Was von Humboldt, Thomas Mann<br />

und die Filmregisseure so beeindruckte,<br />

war eine atemberaubende Dünenlandschaft,<br />

die aber keineswegs in südlichen<br />

europäischen Gefilden oder gar in Afrika,<br />

sondern im Nordosten Europas liegt.<br />

Genauer gesagt auf der Kurischen Nehrung<br />

im ehemaligen Ostpreußen. Bei ihr<br />

handelt es sich um eine knapp 100<br />

Kilometer lange Halbinsel, die das Kurische<br />

Haff beinahe wie ein Binnenmeer<br />

von der Ostsee trennt und die an der<br />

schmalsten Stelle nur wenige 100<br />

Meter breit ist.<br />

Lange ostpreußisch, wurde die<br />

schmale Landzunge nach dem Ersten<br />

Weltkrieg zunächst litauisch, dann wieder<br />

deutsch, ehe sie von der Sowjetunion<br />

besetzt wurde. Ab 1945 war die<br />

Nehrung für vier Jahrzehnte militärisches<br />

Sperrgebiet und konnte nur mit<br />

einer Sondergenehmigung betreten<br />

werden. 1990 bewirkte der Zerfall des<br />

Sowjetreiches die Teilung: Der nördliche<br />

Abschnitt, 52 Kilometer lang, kam zum<br />

erneut unabhängigen Litauen, der südliche<br />

Bereich als Teil der Oblast Kaliningrad<br />

zu Russland.<br />

Bei dem Gebiet um Kaliningrad,<br />

das früher Königsberg hieß, handelt es<br />

sich um eine Exklave, die räumlich keine<br />

Verbindung zum russischen Kernland<br />

hat. Die Grenze auf der Kurischen Nehrung<br />

trennt aber weitaus mehr als nur<br />

zwei Länder. Denn seit 2004 ist Litauen<br />

Mitglied in der Europäischen Union, so<br />

dass sie inzwischen die Außengrenze<br />

der EU markiert. Wer seitdem auf der<br />

Halbinsel von Norden nach Süden reisen<br />

möchte, braucht deshalb ein Visum, das<br />

allerdings nicht von den Grenzbehörden<br />

ausgestellt werden kann, sondern zuvor<br />

über die russische Botschaft besorgt<br />

werden muss.<br />

Vier Kilometer von der Grenze entfernt,<br />

im litauischen Teil, liegt Nidden,<br />

Januar 2012<br />

Das Sommerhaus von Thomas Mann in Nida. Foto: gettyimages<br />

das heute Nida heißt. Von jeher ist das<br />

kleine Fischerdorf das beliebteste Reiseziel<br />

auf der Kurischen Nehrung. Gleich<br />

hinter der Ortschaft türmen sich riesige<br />

Sandberge zu einem alles überragenden<br />

Gebirge. Die Szenerie wirkt wie eine<br />

stille, einsame Wüstenlandschaft.<br />

Nicht von ungefähr wird dieser<br />

Landstrich deshalb auch als „ostpreußische<br />

Sahara“ bezeichnet.<br />

Unweit von Nida, das mit 1.600<br />

Einwohnern auch die größte Ortschaft<br />

der Nehrung ist, liegt die bekannteste<br />

aller Dünen, die „Hohe Düne“. Mit<br />

ihren fast 60 Metern ist sie nach der<br />

„Dune du Pyla“ an der südwestfranzö- ➤


sischen Atlantikküste die zweithöchste<br />

in Europa. Wer hier oben steht, dem<br />

bietet sich ein phantastischer Ausblick.<br />

Auf der einen Seite sieht er das Wasser<br />

des ruhig liegenden Kurischen Haffes,<br />

auf der anderen die bewegte Ostsee.<br />

Endlose weiße Sandstrände und weite<br />

Kiefernwälder runden die malerische<br />

Kulisse ab.<br />

Der Zauber der Nehrung kommt<br />

aber auch im Ort selbst zum Ausdruck.<br />

Besonders auffallend sind die farbenfrohen<br />

Holzhäuser. Titanweiß, eisenrot und<br />

kobaltblau sind die typischen Farben.<br />

Letzteres wurde von Thomas Mann als<br />

„Niddener Blau“ bezeichnet und findet<br />

sich an den Fensterläden sowie am<br />

Giebel jenes Holzhauses wieder, das der<br />

Literatur-Nobelpreisträger 1929 auf dem<br />

sogenannten Schwiegermutterberg erbauen<br />

ließ. „Wir ... waren so erfüllt von<br />

der Landschaft, dass wir beschlossen,<br />

dort Hütten zu bauen, wie es in der Bibel<br />

heißt“, berichtete er 1931 vor den<br />

Mitgliedern des Rotary Club München<br />

in seinem Vortrag „Mein Sommerhaus“.<br />

Seine anschließenden Beschreibungen,<br />

die später abgedruckt wurden, führten<br />

zu dem viel zitierten Ausdruck „italienische<br />

Aussicht“. Thomas Mann sagte:<br />

„Man findet einen erstaunlich südlichen<br />

Einschlag. Das Wasser des Haffs ist im<br />

Sommer bei blauem Himmel tiefblau.<br />

Es wirkt wie das Mittelmeer. Es gibt<br />

dort eine Kiefernart, Pinien ähnlich.“<br />

Den „Italienblick“ genießen konnte<br />

der Buddenbroocks-Verfasser allerdings<br />

nur in den Sommermonaten von 1930<br />

bis 1932. 1933, im Jahr der Machtübernahme<br />

der Nationalsozialisten,<br />

verließen die Manns Deutschland und<br />

emigrierten über Frankreich und die<br />

Schweiz in die USA. Ihr Haus wurde<br />

während des Zweiten Weltkrieges von<br />

Hermann Göring als Jagdhaus vereinnahmt<br />

und verwahrloste anschließend.<br />

1967 erfolgte eine vollständige Restaurierung<br />

und die Eröffnung als Thomas-<br />

Mann-Gedenkstätte. Seitdem Touristen<br />

wieder auf die Kurische Nehrung reisen<br />

dürfen, hat sich das Gebäude zu einem<br />

der meistbesuchten Museen des baltischen<br />

Staates entwickelt.<br />

Eine Festlandanbindung hat die<br />

Halbinsel, die im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe<br />

der UNESCO ernannt wurde,<br />

nur im russischen Süden. Für den litauischen<br />

Teil muss eine Fähre ab Klaipeda<br />

benutzt werden. Die Hafenstadt trug<br />

einst den Namen Memel und war bis<br />

1920 die nördlichste Stadt des Deutschen<br />

Kaiserreiches. Heute ist Klaipeda<br />

Litauens Tor zur Welt. Geht es nach Julius<br />

Kvedaras, dem Generalsekretär des<br />

litauischen Fußballverbandes LFF, sollen<br />

dort 2013 Junioren-Nationalmannschaften<br />

und ihre Fans zu Gast sein. Denn<br />

im nächsten Jahr richtet sein Land die<br />

U 19-Europameisterschaft der UEFA<br />

aus. Es ist das erste Mal, dass ein<br />

Turnier der Europäischen Fußball-Union<br />

in Litauen stattfinden wird.<br />

Die vier Austragungsorte stehen<br />

allerdings noch nicht fest. Mit der<br />

Europameisterschaft im eigenen Land<br />

möchte der Fußball in Litauen weitere<br />

Litauen<br />

Die Dünenlandschaft bei Nida. Foto: Kirmße<br />

„Die weiße<br />

Küste ist schön<br />

geschwungen,<br />

man könnte<br />

glauben in<br />

Nordafrika<br />

zu sein.“<br />

Thomas Mann,<br />

„Mein Sommerhaus“<br />

➤<br />

Januar 2012 15


Litauen<br />

16<br />

Freunde fürs Leben: Egidijus Krisciunas, Vygandas Valiukevicius, Peter Kirmße. Im Hintergrund<br />

das Kurische Haff bei Nida. Foto: Finger<br />

Fortschritte machen. Denn im südlichsten<br />

der drei baltischen Länder überwiegt<br />

das Interesse am Basketball. Das<br />

Spiel mit dem orangenen Ball wird dort<br />

wie eine zweite Religion verehrt (siehe<br />

Fußball-Journal Nr. 12/2011).<br />

Allerdings hat Fußball inzwischen<br />

mächtig aufgeholt. Fast 16.000 der insgesamt<br />

3,2 Millionen Litauer sind momentan<br />

in 65 Vereinen registriert. Das<br />

sind zwar weniger als beim Basketball<br />

(18.000 in 129 Klubs), doch der Abstand<br />

zum Nationalsport ist geringer<br />

geworden. Zumal der LFF in den vergangenen<br />

Jahren im Nachwuchsfußball<br />

einen 40-prozentigen Anstieg<br />

verzeichnen konnte.<br />

Die Zuversicht von<br />

Kvedaras und seinem<br />

Präsidenten Liutauras<br />

Varanavičius speist<br />

sich zudem aus<br />

der erheblich verbessertenInfrastruktur.<br />

Im Jahr<br />

Januar 2012<br />

Nida<br />

Klaipeda<br />

2007 wurde in Kaunas, der zweitgrößten<br />

Stadt des Landes, die Nationale<br />

Fußball-Akademie eingeweiht, in der die<br />

größten Fußballtalente Litauens zusammen<br />

gezogen sind. Derzeit leben, trainieren<br />

und lernen dort 46 Jungen der<br />

Jahrgänge 1993 bis 1996.<br />

Landesweit sind 100 Minispielfelder<br />

entstanden und mit Mitteln der UEFA<br />

wird momentan in jedem der zehn ehemaligen<br />

litauischen Verwaltungsbezirke<br />

ein Großspielfeld installiert. Einer der<br />

wichtigsten Partner des Fußballverbandes<br />

ist dabei die Firma FORTERA. Die<br />

drei Kunstrasenplätze sowie der Hallenbelag<br />

in der Trainingshalle der Fußballakademie<br />

wurden von diesem Unternehmen<br />

gebaut. Und auch bei der<br />

Errichtung der Großspielfelder ist<br />

der Sportstättenbauer aus Kedainiai mit<br />

von der Partie.<br />

Die gut 31.000 Einwohner zählende<br />

Stadt war das Zentrum der Reformation<br />

in Litauen. Noch heute gibt es hier<br />

eine evangelische Kirche, was im durchgehend<br />

katholischen Litauen Seltenheitswert<br />

hat. Einer der Ehrenbürger von<br />

Kedainiai ist im sächsischen Markkleeberg<br />

zu Hause: Peter Kirmße. In<br />

den 90er Jahren erschloss der Diplom-<br />

Jurist für DESSO Sports Systems, einem<br />

der weltweit größten Hersteller von<br />

Kunstrasen für Sportböden, das Baltikum.<br />

Besonders eng wurden die Beziehungen<br />

zu Litauen. „Ich schätze das<br />

schöne Land, den Fleiß und die Gastfreundschaft<br />

seiner Menschen. Mit viel<br />

Herzblut versuchen sie ihr Land voranzubringen,<br />

auch im Sport“, erklärt der<br />

heute 67-Jährige.<br />

Als Geschäftsführer einer Deutsch-<br />

Litauischen Handelsgesellschaft und Berater<br />

des damaligen litauischen Industrieministers<br />

lernte Kirmße 1995 die Führungsspitze<br />

von FORTERA um Präsident Vygandas<br />

Valiukevicius und Generalmanager<br />

Egidijus Krisciunas kennen. Mit dem Kauf<br />

von Bodenbelägen für vier Tennisplätze<br />

im Sportpark von Kedainiai begann eine<br />

Zusammenarbeit, die bis heute anhält.<br />

FORTERA, 1995 gerade frisch gegründet,<br />

entwickelte sich mit Produkten von<br />

DESSO Sports Systems zu einem der führenden<br />

Sportstättenbauer in Litauen.<br />

Die drei Männer sind längst Freunde<br />

fürs Leben geworden. Wenn sie gemeinsam<br />

wie mit mir im Herbst des vergangenen<br />

Jahres durch Litauen fahren, besteht<br />

oft Anlass, anzuhalten. Hier wurde ein<br />

Hockeyplatz installiert, dort eine Laufbahn<br />

für die Leichtathletik verlegt. Allein<br />

in Nida haben FORTERA und DESSO<br />

SPORTS SYSTEMS acht Tennisplätze mit<br />

Grand Slam-Belag sowie mehrere Basketball-<br />

und Fußball-Kleinspielfelder gebaut.<br />

Der hohe Freizeitwert des nicht nur von<br />

Thomas Mann so geschätzten Fischerdorfes<br />

ergibt sich immer mehr auch<br />

durch seine Sportanlagen. ■


Sportmedizin<br />

18<br />

Neben den Verletzungen der Sprunggelenke<br />

gehören Verletzungen der<br />

Kniegelenke zu den häufigsten Verletzungen<br />

im Fußball – jeder Trainer/Betreuer<br />

wird mit damit konfrontiert. Das Fatale dabei:<br />

Gerade Knieverletzungen führen meist<br />

zu langen Ausfallzeiten und bedeuten nicht<br />

selten das Ende der Karriere. Entsprechend<br />

berechtigt ist die Angst vor schweren Verletzungen.<br />

Nachfolgend vermittelt Dr. Sanjay<br />

Weber-Spickschen das notwendige Fachwissen<br />

für die optimale Spielerbetreuung.<br />

Durch sportorthopädisches Wissen kann das<br />

Training optimiert und dadurch das Verletzungsrisiko<br />

schwerer Knieverletzungen<br />

gesenkt werden.<br />

In der September- und Oktoberausgabe<br />

haben wir die Beiträge über „Das Kniegelenk“<br />

– Teil 1 und 2 veröffentlicht. Im jetzt<br />

folgenden Teil 3 werden Therapieoptionen<br />

sowie Tipps zur Verletzungsprävention und<br />

deren Bedeutung erläutert.<br />

Akutbehandlung<br />

Kommt es zu einer Knieverletzung,<br />

muss möglichst schnell geklärt werden, ob<br />

der Spieler noch weiterspielen kann oder<br />

ob eine sofortige Pause notwendig ist.<br />

Wesentliche Aspekte sind dabei:<br />

Januar 2012<br />

Bei Knieverletzungen<br />

PECH-Regel anwenden<br />

Verletzungen der Sprunggelenke besonders häufig – Das Kniegelenk – Teil 3<br />

Im Fu ball kommt es regelm ig zu kleinen<br />

oder gr eren Verletzungen. Durch<br />

die richtigen Sofort-Ma nahmen k nnen<br />

l ngere Verletzungspausen vermieden<br />

oder wenigstens verk rzt werden. Dr.<br />

Sanjay Weber-Spickschen, Sportmediziner<br />

in der Klinik f r Orthop die und Unfallchirurgie<br />

in Gehrden, wird auch in dieser<br />

Saison regelm ig Beitr ge ber<br />

Sportverletzungen, Vorbeugung und Pr -<br />

vention ver ffentlichen.<br />

● Schmerz<br />

● Bewegungseinschränkung<br />

● Instabilitätsgefühl<br />

Auch am Kniegelenk gilt: PECH-Regel<br />

anwenden, je schneller, desto besser!<br />

Die PECH-Regel zur Minimierung von<br />

Schwellung und Schmerz:<br />

● Pause<br />

● Eis<br />

● Compression<br />

● Hochlagern<br />

Da das Kniegelenk sehr komplex ist und<br />

verspätete Diagnosen und fehlerhafte oder<br />

unterlassene Therapieansätze schwerwiegende<br />

Folgen haben können, ist eine zeitnahe<br />

Vorstellung beim Fachmann dringend<br />

zu empfehlen!<br />

Was passiert beim Arzt?<br />

Zunächst findet eine klinische Untersuchung<br />

des Kniegelenkes statt. Zum<br />

Frakturausschluss kann diese durch Röntgenaufnahmen<br />

ergänzt werden.<br />

Da nur knöcherne Verletzungen im<br />

Röntgenbild sichtbar sind und in der klinischen<br />

Untersuchung das genaue Ausmaß,<br />

bzw. mögliche Begleitverletzungen nicht immer<br />

sicher zu beurteilen sind, kann die Anfertigung<br />

eines MRTs (Synonym: Kernspin)<br />

notwendig sein. In der Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) sind Knorpel, Menisken<br />

und Bänder gut zu beurteilen.<br />

Anfangs finden häufig eine Ruhigstellung<br />

im Salbenverband und die Versorgung<br />

mit Gehstützen und gegebenenfalls<br />

Schmerzmedikamenten statt.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

kann auch die direkte arthroskopische<br />

Versorgung sinnvoll sein.<br />

Was ist eine Arthroskopie?<br />

Bei einer Arthroskopie handelt es sich<br />

um einen operativen Eingriff, der minima-<br />

Patient drei Tage nach Re-VKB-Ersatzplastik in Hartrahmenorthese. Bei diesem Patienten wurde<br />

vor zwei Jahren nach einem Kreuzbandriss eine Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes (mit Hamstringsehnen<br />

von der Oberschenkelrückseite) durchgeführt. Nach einem erneuten Verdrehtrauma<br />

des Kniegelenkes riss die Ersatzplastik erneut, eine weitere Ersatzplastik (diesmal mit Kniescheibensehne)<br />

musste durchgeführt werden. Nun übt der Patient in der Orthese das Gehen, kräftigt<br />

seine Muskulatur und verbessert die Beweglichkeit des Kniegelenkes, um möglichst schnell wieder<br />

ein stabiles und sicheres Gefühl im Gelenk zu bekommen.<br />

Arthroskopie Kniegelenk: Über eine kleine Stichinzision<br />

wird eine Kamera in das Gelenk geschoben.<br />

Über einen zweiten kleinen Schnitt<br />

kann dann ein Tasthaken eingeführt werden,<br />

um Knorpel, Meniskus und Kreuzbänder genau<br />

beurteilen zu können. Über diesen Schnitt kann<br />

dann auch instabiles Knorpel- oder Meniskusgewebe<br />

entfernt werden.<br />

linvasiv ist. Es werden lediglich zwei kleine<br />

Hautschnitte von etwa ein Zentimeter Länge<br />

am Kniegelenk gemacht. Mit Hilfe einer<br />

Kamera wird in das Gelenk geschaut und<br />

mit einem Tasthaken die wichtigen Strukturen<br />

untersucht. Liegt beispielsweise eine<br />

Knorpel- oder Meniskusschädigung vor,<br />

können diese in gleicher Sitzung adressiert<br />

werden.<br />

Kreuzbandersatzplastiken werden<br />

heute meist erst sechs Wochen nach dem<br />

Unfall durchgeführt, wenn das Kniegelenk<br />

abgeschwollen und die Beweglichkeit<br />

wieder verbessert ist.<br />

Theoretische Grundlagen<br />

schaffen!<br />

Alleine das gelegentliche Auffrischen<br />

der Bedeutung von Risikofaktoren, der<br />

typischen Verletzungsmechanismen (zum<br />

Beispiel Knieverdrehtrauma, gegebenenfalls<br />

Videoanalyse) und der Motivation für die<br />

Prävention (die Konsequenzen schwerer<br />

Verletzungen) kann helfen, das Verletzungsrisiko<br />

zu minimieren.<br />

Theoretische Grundlagen sollten dabei<br />

Kind gerecht ab dem D-Junioren vermittelt<br />

werden, da bereits 12-jährige<br />

schwere Knieverletzungen bis hin zu<br />

Kreuzbandrissen mit schweren Knorpelschäden<br />

erleiden können. Im Alter der<br />

Pubertät sollte bereits ein ausreichendes<br />

Wissen vorhanden sein, um die optimale<br />

Grundlage für eine möglichst verletzungsfreie<br />

Laufbahn zu legen. ➤


Was sollte trainiert<br />

werden und warum?<br />

1. Kraft<br />

2. Beweglichkeit<br />

3. Koordination/Propriozeption<br />

4. Kondition<br />

1. Kraft: Eine kräftige Muskulatur stabilisiert<br />

das Kniegelenk und kann es so vor<br />

Gewalteinwirkungen schützen. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass das Verhältnis von<br />

Agonisten und Antagonisten (Beugemuskulatur<br />

gegenüber Streckmuskulatur) ausgewogen<br />

ist. Oftmals ist bei Fußballern die<br />

Streckmuskulatur am Oberschenkel kräftiger<br />

als die Beugemuskulatur. Dies beeinflusst<br />

die gesamte Körperhaltung und hat<br />

gleichzeitig direkte Auswirkungen auf das<br />

Kniegelenk.<br />

Biomechanisch wirkt die Beugemuskulatur<br />

des Kniegelenkes beispielsweise schützend<br />

auf das vordere Kreuzband. Durch eine<br />

Kräftigung der Beugemuskulatur und einem<br />

verbesserten Trainingszustand der Beuger<br />

(auch hinsichtlich Kraftausdauer) kann Einfluss<br />

auf das Verletzungsrisiko genommen<br />

werden.<br />

2. Beweglichkeit: Durch verkürzte<br />

Muskulatur wird sowohl die Gesamtstatik<br />

als auch die Belastung auf die Gelenke<br />

beeinflusst.<br />

Beim Fußballer ist häufig die Quadricepsgruppe<br />

(Muskulatur auf der Oberschenkelvorderseite)<br />

verkürzt, die als<br />

Strecker auf das Kniegelenk wirkt (siehe<br />

Foto). Neben dem bereits erwähnten<br />

Effekt auf das vordere Kreuzband wird<br />

dadurch die Kniescheibe mit höherem<br />

Druck gegen den Oberschenkelknochen<br />

gepresst. Dies hat auf Dauer einen<br />

höheren Verschleiß an den Knorpelflächen<br />

zur Folge.<br />

Regelmäßige Kräftigung der Beuger<br />

und Dehnung der Strecker und Beuger sollte<br />

daher ein regelmäßiges Trainingselement<br />

sein.<br />

3. Koordination/Propriozeption:<br />

Wie bereits im Artikel Verletzungen der<br />

Sprunggelenke ausführlich beschrieben, ist<br />

das Koordinations- und Propriozeptionstraining<br />

die wesentliche Säule in der Prävention<br />

und Rehabilitation.<br />

1 2<br />

3<br />

Gerade durch gute propriozeptive<br />

Fähigkeiten können im Bruchteil einer<br />

Sekunde erlernte Bewegungsmuster abgerufen<br />

werden, die zum Beispiel bei Gefahr<br />

eines Knieverdrehtraumas die Intensität der<br />

Gewalteinwirkung verringern.<br />

Effekte des Trainings reduzieren hier<br />

gleichzeitig das Verletzungsrisiko im Bereich<br />

der Sprunggelenke und der Kniegelenke!<br />

4. Kondition: Studien haben gezeigt,<br />

dass das Verletzungsrisiko zum Ende der<br />

Halbzeiten auf Grund wachsender Ermüdung<br />

deutlich ansteigt. Gute konditionelle<br />

Grundlagen dienen also nicht nur dem<br />

sportlichen Erfolg, sondern auch der Prophylaxe<br />

von Verletzungen.<br />

Prävention<br />

Unter Prävention versteht man ein vorbeugendes<br />

Training zur Verhinderung von<br />

Verletzungen. Ziel einer sinnvollen Prävention<br />

ist, mit möglichst geringem zeitlichem<br />

Aufwand das Risiko von Verletzungen möglichst<br />

gering zu halten.<br />

Gerade im Fußballtraining sollte durch<br />

koordinatives und propriozeptives Training<br />

das Risiko von Sprunggelenks- und Knieverletzungen<br />

(z.B. Kreuzbandrupturen) minimiert<br />

werden.<br />

Es hat sich gezeigt, dass bereits ein Training<br />

von drei Mal wöchentlich zehn Minuten<br />

in der Vorbereitungsphase, sowie einmal<br />

wöchentlich fünf Minuten während der<br />

Saison das Verletzungsrisiko deutlich verringert.<br />

Idealerweise sollte daher das Training<br />

durch einen kurzen Präventionsblock er-<br />

Tipps für ein sinnvolles<br />

Propriozeptionstraining<br />

1. Wackelbrett: Training: unzählige Möglichkeiten,<br />

von balancieren mit Abstützung bis<br />

Ball hochhalten mit anderem Fuß/gleichzeitig<br />

Thera-Band …<br />

2. Maistreten: Training: Fußgelenksarbeit, Skippings, Abrollen …<br />

3. Barfuß im Sand: Training: unzählige Möglichkeiten von Abrollen (Innen-/Außenseiten, Zehenspitzen-/Hackengang)<br />

über Skippings bis tiefe Hocksprünge und Sprints mit Richtungswechsel …)<br />

Was bedeutet<br />

Propriozeption?<br />

Sportmedizin<br />

Unter Propriozeption versteht man<br />

die (meist unbewusste) Wahrnehmung<br />

von Gelenkstellung, Muskelspannung,<br />

sowie Bewegungsrichtung und Lage<br />

des Körpers im Raum. Durch Propriozeptionstraining<br />

erarbeitet sich der<br />

Spieler gespeicherte Reaktionsmechanismen<br />

für einen möglichst schnellen<br />

Abruf.<br />

Beispiel: Tritt der Spieler auf unebenem<br />

Untergrund nicht optimal auf,<br />

kompensiert er blitzschnell den Fehltritt,<br />

ohne dass es zu einem Umknicken<br />

kommt.<br />

Natürlich wird das propriozeptive<br />

Vermögen auch vom Ermüdungszustand<br />

und dem Konzentrationsvermögen<br />

beeinflusst und beispielsweise<br />

durch Alkoholkonsum deutlich beeinträchtigt.<br />

gänzt werden, in dem zum Beispiel zwei<br />

Minuten Wackelbrett und drei Minuten<br />

Maistreten oder alternativ Barfußtraining<br />

im Sand oder auf dem Rasen auf dem Programm<br />

stehen. Dieser zeitliche Aufwand<br />

sollte sich in jeden Wochenplan integrieren<br />

lassen und stellt eine sehr sinnvolle Trainingsergänzung<br />

dar. Tritt eine Verletzung<br />

erst gar nicht auf, ist der Spieler leistungsfähiger<br />

und hat, nicht zuletzt, auch mehr Spaß<br />

am Sport. ■<br />

Propriozeptions- und Kräftigungstraining<br />

sind für die Prävention von<br />

Knie- und Sprunggelenksverletzungen<br />

essentiell! Dabei sind der Phantasie keine<br />

Grenzen gesetzt: Wer es schafft,<br />

kann beispielsweise auf einem Wackelbrett<br />

einbeinig agieren, gleichzeitig einen<br />

Ball hochhalten oder zu seinem<br />

Partner zurück passen, mit verbundenen<br />

Augen trainieren oder gleichzeitig<br />

die Arme, Schultern und die Rumpfmuskulatur<br />

trainieren. Wichtig: REGEL-<br />

MÄSSIG mindestens zwei Mal wöchentlich<br />

fünf Minuten üben. Alle bisher<br />

erschienenen Artikel zu diesem<br />

Thema können auf der Homepage<br />

unter www.nfv.de – Startseite rechts<br />

unten – nachgelesen werden.<br />

Dr. Sanjay Weber-Spickschen (NFV-Verbandsarzt,<br />

Sportmedizinisches Institut Gehrden,<br />

Sportorthopädie), Kontakt:<br />

weber-spickschen@web.de<br />

Januar 2012 19


Ehrenamt<br />

20<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund (links) ehrte zusammen mit Vize Ferdinand Dunker (2. von rechts) und dem NFV-Ehrenamtsbeauftragten Hermann Wilkens<br />

die U 23-Preisträger.<br />

Mit einem Dankeschön-Wochenende hat der<br />

Niedersächsische Fußballverband das Engagement<br />

von 18 ehrenamtlich stark engagierten<br />

Frauen und Männer unter 23 Jahren gewürdigt. Höhepunkt<br />

war der gemeinsame Besuch des Niedersachsenderbys<br />

zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96<br />

(4:1) am 19. November 2011. Zuvor wurden die Preisträger<br />

während der Vorstandssitzung des Verbandes von<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund (Barsinghausen), Vize Ferdinand<br />

Dunker (Dinklage) und dem neuen NFV-Ehrenamtsbeauftragten<br />

Hermann Wilkens (Papenburg) ausgezeichnet.<br />

Neben der Urkunde erhielt jeder eine Sporttasche,<br />

die mit einem Trainingsanzug, einem T-Shirt,<br />

einem Ball sowie einem Futsal gefülllt war.<br />

Der U 23-Ehrenamtspreis wird seit 2004 vergeben<br />

und richtet sich an junge Frauen und Männer unter 23<br />

Jahren, die sich in einem Fußballverein ehrenamtlich<br />

betätigen. Auf Vorschlag der Vorsitzenden der Jugendausschüsse<br />

bzw. der Ehrenamtsbeauftragten der Kreise<br />

werden die Gewinner durch die Vorsitzenden der<br />

Bezirksjugendausschüsse und der Kommission für soziale<br />

Angelegenheiten (KosA) ausgewählt. Unterstützt wird<br />

der U 23-Ehrenamtspreis durch den NFV- Partner Euro-<br />

Sportring, der europaweit Turniere im Jugend- und<br />

Herrenfußball organisiert, an denen jährlich etwa 8.000<br />

Mannschaften aus über 30 Ländern teilnehmen.<br />

Die U 23-Ehrenamtspreistr ger 2011: Laura Filla<br />

(SVN Buchholz/NFV-Kreis Heidekreis), Isabell Kirchhoff<br />

(SC Schoningen 04/Northeim), Janieke Lütjens (TuS Brietlingen/Lüneburg),<br />

Jenny Schrobbach (SV Tappenbeck/<br />

Gifhorn), Lukas Bünnemeyer (GW Mühlen/Vechta), Henry<br />

Busch (MTV Elm/Rotenburg), Daniel Groth (OSV Hannover/Hannover),<br />

Torben Helmerichs (SC Blau-Gelb Wilhelmshaven/Wilhelmshaven),<br />

John Koop (JSG Jesteburg-<br />

Bendestorf/Harburg), Luiz Lamping (MTV Eschershausen/Holzminden),<br />

Lennart Reinholz (SBV Erichshagen/<br />

Nienburg), Benjamin Schmidt (SpVg Laatzen/Hannover-<br />

Land), Mike Schnieders (SV Surworld/Emsland), Björn<br />

Schumacher (Rot-Weiß Sande-Cäciliengroden/Friesland),<br />

Marcel Sühling (FSV Westerstede/Ammerland), Felix<br />

Weirauch (MTV Lichtenberg/Salzgitter), Marcel Wendt<br />

(TV Jahn Wolfsburg/Wolfsburg), Tobias Witte (Vorwärts<br />

Nordhorn/Grafschaft Bentheim). -maf-<br />

Januar 2012<br />

U 23-Preisträger sehen<br />

4:1-Derbysieg der „Wölfe“<br />

Dankeschön-Wochenende in Barsinghausen für 18 junge Frauen und Männer<br />

Laura Filla vom SVN Buchholz (Heidekreis) ist eine von vier weiblichen U 23-Ehrenamtspreisträgern<br />

des Jahres 2011.<br />

Marcel Sühling engagiert sich in Westerstede als Jugendtrainer, Schiedsrichter und<br />

Pressewart. Fotos (3): Finger


Neues von den Schiedsrichtern<br />

22<br />

Günther Thielking beim Referat über Stressbewältigung in der Sportschule Barsinghausen. Fotos: Kramer<br />

Januar 2012<br />

Stressbewältigung<br />

durch positives Denken<br />

NFV-Schiedsrichterlehrwart Günther Thielking referiert in Barsinghausen<br />

Wie bew ltige ich Stress auf und<br />

au erhalb des Fu ballplatzes? Kann<br />

ich dem Druck standhalten? Was<br />

muss ich in diesen Situationen beachten?<br />

Wie bekomme ich den Kopf<br />

frei, um mich auf meine wesentlichen<br />

Aufgaben konzentrieren zu<br />

k nnen? Fragen, die sich sicherlich<br />

schon viele Schiedsrichter gestellt<br />

haben. NFV-Schiedsrichterlehrwart<br />

G nther Thielking referierte jetzt in<br />

Barsinghausen zum Thema „ Stressbew<br />

ltigung“ .<br />

Zuhörer in der NFV-Sportschule waren<br />

junge Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter,<br />

die auf Bezirksebene pfeifen. In den<br />

Kreisligen wird von den Unparteiischen<br />

bereits eine perfekte Leistung erwartet.<br />

Der Fußballer schlägt Fehlpässe, ohne dafür<br />

kritisiert zu werden. Dagegen darf sich<br />

der Schiedsrichter auch schon in den unteren<br />

Ligen kaum eine Fehlentscheidung<br />

erlauben. So ist der Leistungsdruck enorm<br />

hoch.<br />

Wie schnell eine Drucksituation entstehen<br />

kann, bemerkten die jungen Referees,<br />

als Thielking sie aufforderte, bei absoluter<br />

Aufmerksame und nachdenkliche Zuhörer beim Referat von Günther Thielking.<br />

Konzentration und Stille zwei Minuten über<br />

eine eigene schlimme Erfahrung auf dem<br />

Fußballplatz nachzudenken. Zwei von ihnen,<br />

die der Lehrwart während der schöpferischen<br />

Pause auswählen wollte, sollten dann<br />

ihre negativen Erfahrungen der Gruppe mitteilen.<br />

Allein schon diese Ankündigung versetzte<br />

die Teilnehmer – wie einige kurze Zeit<br />

später zugaben – in eine Drucksituation.<br />

Im anschließenden Referat betonte<br />

Günther Thielking, „wie wichtig es ist, zuzuhören,<br />

sich selbst zu öffnen und anderen<br />

mitzuteilen“. Er riet den jungen Unparteiischen,<br />

empathisch zu werden, um Gedanken,<br />

Emotionen und Absichten eines Menschen<br />

erkennen zu können.<br />

Durch Stress in der Familie, im Beruf<br />

und in der Spielleitung könnten Körper und<br />

Seele eines Menschen Schaden nehmen.<br />

Thielking verglich das mit einem Ballon, der<br />

bei zu viel Luft zu platzen droht. Daher sei es<br />

notwendig, beim Steigen des Adrenalinspiegels<br />

auch mal die Luft rauszulassen.<br />

„Wir müssen Stress verstehen lernen, um<br />

Adrenalin dann wieder abbauen zu können“,<br />

lautet die Botschaft des NFV-Schiedsrichterlehrwartes.<br />

Voraussetzung dafür sei ein gesunder<br />

Lebenswandel, in Maßen Sport treiben, kein<br />

übertriebener Ehrgeiz und ein positives Denken.<br />

Daraus entstehe eine mentale Stärke.<br />

„Wer die Signale des Körpers beachte, sich<br />

gesund ernähre und einem regelmäßigen<br />

Gesundheitscheck unterziehe, könne mit<br />

dem täglichen Stress besser umgehen“,<br />

erklärte Thielking.<br />

Wie ein Stressabbau durch Genuss<br />

klappen könnte, versuchte Günther Thielking<br />

abschließend an einem weiteren Beispiel<br />

zu erläutern. Er bat die jungen Schiedsrichterinnen<br />

und Schiedsrichter, beim Verzehr<br />

eines Schokoladenstückchens noch ein<br />

Mal zwei Minuten in sich zu gehen und an<br />

etwas Positives zu denken. Reiner Kramer


Schiedsrichter<br />

Niedersachsen sagt „Danke, Schiri“<br />

Die NFV-Bezirkssieger wurden geehrt und waren live beim Nordderby in Hannover<br />

Dass Andreas Robben schon etwas bewegt<br />

ist, das sieht man dem 53-jährigen<br />

Fußball-Schiedsrichter aus dem<br />

NFV-Kreis Vechta an: „Das ist eine ganz tolle<br />

Sache, wie der NFV, die Bezirke und der DFB<br />

an uns Aktive an der Basis denken“, sagt er.<br />

Andreas Robben gehört nämlich zu den Bezirkssiegern<br />

der DFB-Aktion „Danke, Schiri“,<br />

die Ende November in Hannover mit einem<br />

Empfang im DEKRA-Haus geehrt wurden.<br />

Und nicht nur eine Urkunde gab es für<br />

die Siegerinnen und Sieger der in diesem<br />

Jahr erstmals mit Unterstützung der DEKRA<br />

veranstalteten Ehrung. Als besonderes Bonbon<br />

fuhren die prämierten Schiedsrichter<br />

zusätzlich in die hannoversche AWD-Arena<br />

und waren beim Nordderby zwischen dem<br />

kleinen und dem großen HSV (1:1) live im<br />

Stadion dabei.<br />

Dank und Würdigung der Basis<br />

Der DFB hat die Aktion „Danke, Schiri“<br />

ins Leben gerufen, um deutschlandweit seinen<br />

Unparteiischen an der Basis, in den vielen<br />

Klassen auf Kreisebene, zu danken.<br />

„Denn dort, an der Basis, sind 96 Prozent<br />

unserer Schiedsrichter im Einsatz“, sagt<br />

Wolfgang Mierswa (Uetze), Vorsitzender des<br />

niedersächsischen Verbandsschiedsrichter-<br />

Ausschusses. „Ohne diese hochengagierten<br />

Unparteiischen, die zum Teil seit Jahrzehnten<br />

Woche für Woche im Einsatz sind, wäre ein<br />

vernünftiger Spielbetrieb gar nicht möglich.“<br />

Und so wurden in Hannover NFV-<br />

Schiedsrichterinnen und -Schiedsrichter<br />

geehrt, die sich seit vielen Jahren durch ihre<br />

Einsatzbereitschaft, ihr Engagement und<br />

durch zusätzliche, besondere Leistungen<br />

auszeichnen.<br />

Ein Schiedsrichter als Lebensretter<br />

Zum Beispiel Andreas Robben, der<br />

nicht nur seit 31 Jahren als Unparteiischer<br />

„Danke, Schiri“: Die geehrten Unparteiischen und ihre Gratulanten.<br />

Wochenende für Wochenende unterwegs<br />

ist. Robben hat darüber hinaus im Frühjahr<br />

dieses Jahres als Schiedsrichter bei den Altherren<br />

mit einer minutenlangen Herzdruckmassage<br />

einem Spieler das Leben gerettet,<br />

der mit einem Infarkt zusammengebrochen<br />

war. Eine Leistung, die von allen<br />

Geehrten und Ehrengästen mit lang anhaltendem<br />

Applaus quittiert wurde, als<br />

sie, zum Teil sichtlich berührt, von der<br />

Geschichte hörten.<br />

Geehrt wurden auch die „Youngster“<br />

Hanna Klinkhart (19 Jahre jung, TB Twixlum,<br />

NFV-Kreis Emden) und Martin Brandt<br />

(23 Jahre, TuRa 07 Westrhauderfehn,<br />

NFV-Kreis Leer). Die beiden Ostfriesen aus<br />

dem Bezirk Weser-Ems sind in ihren jungen<br />

Jahren schon hochengagiert dabei,<br />

leiten eine Vielzahl von Spielen und engagieren<br />

sich darüber hinaus vielfältig in ihren<br />

Kreisen für die Schiedsrichterei und<br />

auch für karikative Zwecke. „Ihr seid tolle<br />

Vorbilder“, brachte es Georg Winter, Vorsitzender<br />

des Bezirksschiedsrichter-Ausschusses<br />

Weser-Ems, auf den Punkt.<br />

Bezirksschiedsrichter-Obmann (BSO)<br />

Georg Winter hielt zusammen mit seinen<br />

BSO-Kollegen Thomas Rüdiger (Hannover)<br />

und Berthold Fedtke (Lüneburg)<br />

die kurzen, launigen Lobreden auf die<br />

Bezirkssieger.<br />

Mit dem 70-jährigen Wolfgang Neumann<br />

(VfL Altenhagen, NFV-Kreis Celle)<br />

wurde „Mr. Zuverlässig in Person“ geehrt,<br />

wie es Berthold Fedtke in seiner<br />

Laudatio betonte. „Oldie“ Wolfgang<br />

Neumann hat bislang nicht nur mehr als<br />

1.700 Spiele geleitet, sondern engagiert<br />

sich im Kreis Celle für den Nachwuchs,<br />

in der Aus- und Fortbildung, bei internationalen<br />

Austauschprojekten mit Unparteiischen<br />

aus anderen Ländern und zehn<br />

Jahre lang auch im Schiedsrichter-Ausschuss.<br />

Und mit Kim-Jana Trenkner (NFV-<br />

Kreis Harburg) wurde nicht nur eine aktuelle<br />

DFB-Schiedsrichterin ausgezeichnet.<br />

Die 27-jährige Unparteiische ist darüber<br />

hinaus durch ihr Engagement und ihren<br />

Ideenreichtum insbesondere für den Bereich<br />

der Schiedsrichterinnen weit über<br />

den Bezirk Lüneburg und den NFV<br />

bekannt. So organisierte Kim-Jana<br />

Trenkner beispielsweise den deutschlandweit<br />

ersten Schiedsrichter-Anwärter-Lehrgang<br />

nur für Frauen.<br />

„Eine prima Aktion“<br />

Auch die anwesenden Ehrengäste<br />

waren beeindruckt vom vielfältigen Engagement<br />

und den phantastischen Biografien<br />

der prämierten Referees: „Danke,<br />

Schiri‘ ist eine prima Aktion. Die Sieger<br />

verdienen Anerkennung und hohen Respekt“,<br />

betonte der ehemalige Verbandsschiedsrichter-Obmann<br />

Rudi Pohler (Hannover).<br />

Wilfried Heitmann (Drentwede),<br />

Mitglied der DFB-Schiedsrichter-Kommission,<br />

lobte: „Eure beispielhaften, vorbildlichen<br />

Leistungen haben großen Applaus<br />

verdient.“<br />

Und Andreas Gugat, Leiter der<br />

DEKRA-Niederlassung Hannover und Gastgeber,<br />

blickte schon einmal hoffnungsvoll<br />

in die Zukunft: „Ich würde mich freuen,<br />

wenn wir gemeinsam diese Aktion auch<br />

in den kommenden Jahren fortsetzen<br />

könnten.“ Ein Vorschlag, mit dem alle<br />

einverstanden waren.<br />

Niedersachsen sagt „Danke, Schiri“ –<br />

folgende Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter<br />

wurden im Rahmen der DFB-Aktion<br />

„Danke, Schiri“ als Sieger gekürt:<br />

Wolfgang Neumann (VfL Altenhagen),<br />

Martin Brandt (TuRa 07 Westrhauderfehn),<br />

Lothar Trams (SV Osterbinde), Hanna-Silvia<br />

Klinkhart (TB Twixlum), Andreas<br />

Robben (SV Handorf/Langenberg), Kim-Jana<br />

Trenkner (SC Klecken), Antje Witteweg<br />

(SV Scharzfeld), Stephan Schamuhn (TSV<br />

Germania Lauenberg), Bernhard Lengsfeld<br />

(SKG Dibbesdorf). Marco Haase<br />

Januar 2012 23


Talentf rderung<br />

24<br />

Eine Steigerung<br />

von Spiel zu Spiel<br />

Nach Auftaktpleite bezwingen die U 15-Juniorinnen<br />

des NFV zwei Mal die Gäste aus Berlin<br />

Bei drei Vergleichsspielen in Barsinghausen<br />

mit einem Team des Berliner Fußballverbandes<br />

hat sich die U 15-Juniorinnenauswahl<br />

(Jahrgänge 97 und 98) des<br />

NFV nach einem Fehlstart von Spiel zu Spiel<br />

Die U 15-Juniorenauswahl des NFV<br />

war bei drei Testspielen gegen ein<br />

Auswahlteam aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern drei Mal erfolgreich. Das<br />

Team von NFV-Trainer Thomas Nörenberg<br />

konnte im Barsinghäuser August-<br />

Wenzel-Stadion aber erst in der abschließenden<br />

Begegnung eine überzeugende<br />

Vorstellung abliefern. Die Spiele<br />

im Überblick:<br />

Niedersachsen – Mecklenburg-<br />

Vorpommern 2:1 (1:0), Tore: 1:0<br />

Wolter (14.), 1:1 (56.), 2:1 Treu (64.).<br />

Die dominante NFV-Auswahl ließ im<br />

ersten Spielabschnitt beste Torchancen<br />

ungenutzt. Trotz einer schwachen Vorstellung<br />

in der zweiten Spielhälfte ge-<br />

Januar 2012<br />

steigern können. „Nach einem schwachen<br />

Auftaktspiel konnten die Mädchen die guten<br />

Leistungen bestätigen, die sie in diesem<br />

Jahr ausgezeichnet haben“, lautete das<br />

Fazit von NFV-Trainer Martin Mohs.<br />

NFV-Trainer Martin Mohs (hinten) freute sich über die Leistungssteigerung seiner U 15-Mädchen<br />

in den Testspielen gegen Berlin. Foto: Kramer<br />

lang letztlich dennoch ein verdienter<br />

Sieg.<br />

Niedersachsen – Mecklenburg-<br />

Vorpommern 1:0 (0:0), Tor: 1:0 Nauermann<br />

(55.).Ohne spielerisch überzeugen<br />

zu können verließen die Niedersachsen<br />

erneut als verdienter Sieger den<br />

Platz.<br />

Niedersachsen – Mecklenburg-<br />

Vorpommern 6:1 (0:0), Tore: 1:0 Sierck<br />

(31.), 2:0 Bahn (36.), 2:1 (37.), 3:1 Yilmaz<br />

(39.), 4:1 Treu (44.) per Foul-Elfmeter nach<br />

Foul an Nauermann, 5:1 Nauermann (46.),<br />

6:1 Helmold (50.). Eine deutliche Steigerung<br />

seiner Mannschaft registrierte Thomas<br />

Nörenberg im letzten Spiel. Nach<br />

torlosen ersten 30 Minuten nutzten die<br />

Carolin Engelhard und Marie-Sophie<br />

Reeder ernteten nach den Testspielen<br />

Bestnoten von Martin Mohs. Die beiden<br />

ersetzten in der zweiten und dritten Begegnung<br />

die verletzten etatmäßigen<br />

Innenverteidigerinnen Franziska Gieseke<br />

und Emma Louise Chluba und haben<br />

laut Mohs „ihre Sache hervorragend gemacht.“<br />

Die Begegnungen im Überblick:<br />

Niedersachsen – Berlin 2:4 (0:3),<br />

Tore: 0:1 (5.), 0:2 (12.), 0:3 (35.), 1:3<br />

Dierßen (46.), 1:4 (68.), 2:4 Senß (71.)<br />

Die NFV-Auswahl fand nie die richtige<br />

Einstellung, setzte die Vorgaben des<br />

Trainers nicht um und offenbarte Konzentrationsschwächen.<br />

Wettgemacht<br />

werden musste zudem das Handicap,<br />

dass Janine Müller als einzige Torfrau<br />

mit Magenproblemen ausfiel und durch<br />

Feldspielerin Franka Kohl ersetzt werden<br />

musste.<br />

Niedersachsen – Berlin 2:1 (1:1),<br />

Tore: 1:0 Kohl (18.), 1:1 (24.), 2:1 Sanders<br />

(48.)<br />

Nach einer Videoanalyse vom Spiel<br />

des Vortags zeigten sich die NFV-Mädchen<br />

stark verbessert. Es gelang ein verdienter<br />

Sieg, der auch höher hätte ausfallen<br />

können.<br />

Niedersachsen – Berlin 5:2 (2:1),<br />

Tore: 0:1 (11.), 1:1 Kohl (13.), 2:1 Kohl<br />

(28.), 2:2 (52.), 3:2 Weiss (56.), 4:2 Sanders<br />

(59.), 5:2 Marsolleck (60.)<br />

Gegenüber dem Vortag konnte sich<br />

die NFV-Auswahl noch einmal steigern,<br />

präsentierte sich spielbestimmend und<br />

siegte auch in dieser Höhe verdient.<br />

Das NFV-Aufgebot: Alexandra<br />

Gutke, Marie-Sophie Reeder (beide JFV<br />

Ahlerstedt/ Ottendorf/Heeslingen), Rike<br />

Lampe (SV Meppen), Maike Berentzen<br />

(TSG Burg Gretesch), Janine Müller (FC<br />

Land Wursten), Stefanie Sanders (JSG<br />

Neuenkirchen/Tewel), Lisa-Marie Weiss<br />

(Olympia Laxten), Christina Marsolleck<br />

(SuS Timmel), Elisa Senß (VfL Wittekind<br />

Wildeshausen), Isabell Fischer (SVG Göttingen),<br />

Carolin Engelhard (TSG Ahlten),<br />

Marnie Dierßen (TSV Posthausen), Franka<br />

Kohl (TuS Lutten), Leonie Stenzel (VfB<br />

Fallersleben), Emma Louise Chluba (VfL<br />

Suderburg), Mareike Kregel (WSC Frisia<br />

Wilhelmshaven), Joanna Briese (1. FC<br />

Osterholz-Scharmbeck). bo<br />

Drei Spiele, drei Siege<br />

U 15-Junioren steigern sich gegen Mecklenburg-Vorpommern<br />

Niedersachsen in der zweiten Hälfte ihre<br />

Torchancen konsequent und kamen zu<br />

einem auch in dieser Höhe verdienten<br />

Erfolg.<br />

Folgende Spieler des Jahrganges<br />

1997 kamen f r das NFV-Team zum<br />

Einsatz: Sascha Algermissen, Niclas Bahn,<br />

Timo Königsmann, Marcel Langer, Berdan<br />

Yilmaz, Dominic Wolter (alle Hannover<br />

96), Deniz Dasdemir, Jannes Horn, Leandro<br />

Putaro, Jesse Sierck, Niclas Treu (alle<br />

VfL Wolfsburg), Pascal Helmold, Jonas Hoge<br />

(beide SV Meppen), Lorenz Lahmann-<br />

Lammert (VfL Osnabrück), Leonard Nauermann<br />

(JFV Norden), Muhamet Cakoli<br />

(1. FC Nordenham), Jorge-Michel Miranda<br />

(Duhner SC). bo


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Ausbildung<br />

26<br />

Fußball-Journal: Herr Kresic, die<br />

vierte und letzte Testveranstaltung unter<br />

dem Titel „ Junior-Coach“ ist im Dezember<br />

zu Ende gegangen. Wie lautet<br />

Ihr Fazit nach den vier Auftaktlehrg<br />

ngen?<br />

Kresic: Insgesamt sind wir in erster<br />

Linie von der absolut positiven Resonanz<br />

beeindruckt. Drei von vier Lehrgängen<br />

waren in kürzester Zeit ausgebucht<br />

– und das, obwohl wir nicht<br />

Januar 2012<br />

Neuer Ausbildungsgang des<br />

NFV – der „Junior-Coach“<br />

23 Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren erhalten Zertifikat<br />

Der ideale Einstieg in die Trainerausbildung wird beim Nieders chsischen Fu ballverband<br />

jetzt mit einem weiteren Ausbildungsgang erm glicht. Der Name ist Programm und hei t<br />

„ Junior-Coach“ . Angesprochen sind M dchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren.<br />

Vor einigen Tagen endete in der Sportschule Barsinghausen die vierte und letzte Testveranstaltung.<br />

23 Jugendliche wurden jetzt in f nf Tagen von den Referenten Frank Gunia und Marek<br />

Wanik zum Junior-Coach ausgebildet. Au erdem im Betreuerstab Hannah Marquard und<br />

Lukas Ringen, die beide derzeit beim Nieders chsischen Fu ballverband ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) absolvieren.<br />

Dank der finanziellen Unterst tzung der Nieders chsischen Lotto-Sport-Stiftung ist der<br />

Lehrgang f r alle Teilnehmer kostenlos. Nach Beendigung der Ausbildung zum Junior-<br />

Coach erhielten die M dchen und Jungen ein Zertifikat. Demn chst k nnen sie Aufgaben<br />

im au erunterrichtlichen Schulsport bernehmen. F r den Nieders chsischen Fu ballverband<br />

ist es w nschenswert, wenn die Jugendlichen auch in ihrem Verein in der Betreuung<br />

und Ausbildung eingesetzt werden und demn chst die Trainer-C-Breitenfu ball-Lizenz<br />

erwerben.<br />

Projektleiter Marko Kresic im Gespr ch mit REINER KRAMER:<br />

Projektleiter Marko Kresic.<br />

großartig die Werbetrommel gerührt<br />

haben. Die Rückmeldungen der Teilnehmer<br />

waren durchweg positiv, was<br />

sicherlich auch auf<br />

unsere Referenten<br />

zurückzuführen ist.<br />

So haben sich nahezu<br />

alle Teilnehmer<br />

dahingehend geäußert, dass sie<br />

zukünftig das weitere Qualifizierungsangebot<br />

des NFV in Anspruch nehmen<br />

wollen, das heißt, die Trainer-C-Breitenfußball-Lizenz<br />

erlangen möchten.<br />

Fußball-Journal: Wie geht es nun<br />

weiter?<br />

Kresic: Alle Absolventen der bisherigen<br />

Lehrgänge bekommen demnächst<br />

eine Einladung zum Teil 2 und Teil 3<br />

der Trainer-C-Trainer-C-Breitenfußball-Lizenz-Ausbildung.<br />

Teil 1 wird ihnen hierbei<br />

durch die im Rahmen der Junior-<br />

Coach-Ausbildung absolvierten 36 Lerneinheiten<br />

angerechnet.<br />

In der Arbeitsgruppe „Junior-<br />

Coach“, bestehend aus Vertretern des<br />

NFV-Lehr-, Jugend- und -Mädchen-Ausschusses,<br />

werden wir die Erkenntnisse<br />

aus den vier Auftaktveranstaltungen<br />

zusammenfassen und daraus Handlungsempfehlungen<br />

für die zukünftigen<br />

Junior-Coach-Lehrgänge formulieren.<br />

Dies beinhaltet zum Beispiel die Terminierung<br />

von Lehrgängen zu für die<br />

Schüler günstigen<br />

Zeitpunkten,<br />

die Dauer und<br />

auch die inhaltlicheAusgestaltung<br />

der Lehrgänge an sich.<br />

Fußball-Journal: Wann werden<br />

die Sch ler-Lehrg nge auch dezentral<br />

in unseren Kreisen angeboten und was<br />

sind die Voraussetzungen daran teilzunehmen?<br />

Kresic: Wir wollen diese Art der<br />

Ausbildung mit Unterstützung unserer<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Kreisen<br />

flächendeckend und quasi vor der<br />

Haustür der Schüler anbieten – in einer<br />

für die Schüler vertrauten Umgebung,<br />

das heißt, in „ihren“ Schulen. Teilnehmen<br />

können hierbei alle Fußball begeisterten<br />

Mädchen und Jungen im Alter<br />

von 14 bis 18 Jahren. Der erste Lehrgang<br />

steht unter der Regie von Bernhard<br />

Lampe bereits in den Zeugnisferien<br />

im Januar 2012 im Raum Osnabrück<br />

an. Weitere Lehrgänge sind in Planung<br />

und werden über die Webseite<br />

www.junior-coach.de entsprechend<br />

veröffentlicht. Die Seite befindet sich<br />

jetzt allerdings noch im Aufbau.<br />

Fußball-Journal: Werden wir durch<br />

die Junior-Coach-Ausbildung mehr junge<br />

bungsleiterinnen und bungsleiter f r<br />

den Fu ball gewinnen k nnen?<br />

Kresic: Hiervon bin ich absolut<br />

überzeugt. Wir werden zukünftig sowohl<br />

Quantität als auch Qualität der<br />

Übungsleiter steigern. Ein Erfolgsfaktor<br />

hierfür ist, dass der NFV die jungen<br />

Absolventen auf ihrem weiteren Werdegang<br />

begleitet. Dieses wollen wir durch<br />

einen kontinuierlichen Austausch sicherstellen.<br />

Hierbei werden wir für einen<br />

Landesfußballverband auch bisher ungewöhnliche<br />

und neue Wege gehen und<br />

beispielsweise gezielt neue Medien, wie<br />

etwa soziale Netzwerke im Internet, ➤


Frank Gunia, Referent der Ausbildung.<br />

nutzen. Zudem honorieren wir – auch<br />

dank der Unterstützung durch die<br />

Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung<br />

als Partner dieses Projektes – besonders<br />

aktive „Junior-Coaches“ mit exklusiven<br />

Preisen, wie Trainingsausrüstungen,<br />

der Kostenübernahme weiterführender<br />

Qualifizierungsmaßnahmen oder mit<br />

Eintrittskarten für Bundesligaspiele.<br />

Fußball-Journal: Herr Kresic, vielen<br />

Dank f r das Gespr ch. ■<br />

Frank Gunia (2. Reihe links) und Marko Kresic (2. Reihe rechts) mit den Mädchen und Jungen, die<br />

sich jetzt Junior-Coach nennen dürfen. Foto: Kramer<br />

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />

jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />

Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />

Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />

Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />

sowie Kleinspielfelder und<br />

Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />

„Qualität ist<br />

das Anständige“<br />

Ausbildung<br />

Januar 2012 27


Namen & Nachrichten<br />

28<br />

Neues Diskussionforum.<br />

Der Niedersächsische Fußballverband<br />

hat auf seiner Homepage www.nfv.de<br />

ein neues Diskussionsforum eröffnet.<br />

Es ist nach modernen Gesichtspunkten<br />

zusammengestellt worden. So gibt es<br />

vorgegebene Themenbereiche, in denen<br />

die Nutzer – nach einer Registrierung<br />

– ihre Nachfragen und Diskussionen<br />

platzieren können. Wer sich nicht<br />

registrieren möchte, kann natürlich<br />

auch einfach nur „mitlesen“. Die Nutzer<br />

kommen insgesamt wesentlich übersichtlicher<br />

an die gesuchten Inhalte und<br />

es bleiben die wirklich wichtigen Themen<br />

automatisch aktuell und sind<br />

schneller einsehbar.<br />

Januar 2012<br />

30 neue C-Lizenz-Trainer<br />

Prüfungswoche in der Sportschule Barsinghausen<br />

Unter der Leitung der<br />

NFV-Sportlehrer Wulf-<br />

Rüdiger Müller und<br />

Thomas Nörenberg fanden<br />

im Dezember zwei Prüfungslehrgänge<br />

statt. Die<br />

neuen C-Lizenz-Trainer für<br />

den Leistungsfußball heißen:<br />

Bernd Albers (SV Ahlerstedt-Ottendorf),<br />

Franz Baule<br />

(SC Harsum), Erol Bingül<br />

(Verl), Steffen Bury (SV Altenoythe),<br />

Michel Costa (SV<br />

Gehrden), Stefan Hanno,<br />

Florian Meyer (beide Deinster<br />

SV), Alexander Heidt (SV<br />

Hicretspor Delmenhorst),<br />

Martin Hermeling (TuS<br />

Gildehaus), Tony Juhl<br />

(VfL Lüneburg), Sebastian<br />

Knust (Arminia Hannover),<br />

Christian Menzel (MTV VJ<br />

Peine), Jürgen Poschmann<br />

(TV Jahn Schneverdingen),<br />

Marius Schulze (SpVgg. Rühme),<br />

Yasin Turan (Kickers Emden), Uwe<br />

Vihs (TSC Dorste), Jasper Wehrt (TuS Jork),<br />

Heinz-Hermann Windels (SSV Wittorf),<br />

Christopher Worbs (DSV Dransfeld), Dominik<br />

Bruns (SV Quitt Ankum), Tahar Gritli<br />

(USI Lupo Martini Wolfsburg), Diego Jöken<br />

(JFC Roswitha-Stadt), Ulrich Mannemann<br />

(SV Holthausen-Biene), Marvin Munke<br />

(TSV Groß-Schneen 1908), Benjamin Nelle<br />

(TSV Uesen von 1924), Marc Obermann<br />

(SV Wacker Osterwald), Rainer Sobiech (FC<br />

Schüttorf), Maike Stickel (TSV Halvelse),<br />

Jan Stromberg (TuS Eintracht Rulle), Andre<br />

Steffen Weiss (SG Germania Walsrode).<br />

Fotos (2): Kramer


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Ihr Job ist nicht leicht. Und oft sogar tonnenschwer. Gut, dass der Crafter mit BlueMotion Technology<br />

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zu 120 kW) 1 und kraftvollen 400 Nm1 Drehmoment ab durchschnittlich nur 7,2 l/100 km1 Verbrauch.<br />

Und weil Fahrzeug und Motor so zuverlässig sind, bieten wir die 2+1 Garantie, die kostenlose Anschlussgarantie<br />

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den Job leichter. Sondern auch das Sparen.<br />

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DFB-Aktion Ehrenamt<br />

30<br />

„Deutscher als viele Deutsche“<br />

Der DFB ehrt Bemühungen von 47 Niedersachsen für die „Soziale Integration<br />

durch den Fußball“ mit der Vergabe des Ehrenamtspreises 2011<br />

Ehrenamtspreisträger des NFV-Kreises Stade<br />

und Mitglied im „Club 100“ des DFB: Osman<br />

Ersoy (TuSV Bützfleth).<br />

„Ich bin inzwischen deutscher als<br />

viele Deutsche“ hat er in einem Gespräch<br />

mit dem Stader Tageblatt verraten.<br />

Osman Ersoy, der 1970 mit seinen<br />

Eltern aus der Türkei nach Deutschland<br />

übersiedelte, ist im Stader Ortsteil Bützfleth<br />

längst heimisch geworden. Der 43-<br />

Jährige lebt mit seiner Familie eindrucksvoll<br />

vor, dass Integration auch und gerade<br />

mit Hilfe des Sports gelingen kann.<br />

Diese Erfahrung vermittelt er als Trainer<br />

auch den Spielern der 1. und 2. Herrenmannschaften<br />

des TuSV Bützfleth, von<br />

denen viele einen Migrationshintergrund<br />

besitzen. Für sein herausragendes ehrenamtliches<br />

Engagement wird Osman Ersoy<br />

wie 46 weitere Niedersachsen mit dem<br />

Ehrenamtspreis des DFB ausgezeichnet.<br />

Osman Ersoy ist ein anerkanntes<br />

Mitglied im rund 1650 Mitglieder zählenden<br />

TuSV Bützfleth. 1984 gründete er<br />

gemeinsam mit seiner Familie die Judoabteilung<br />

des Vereins, die sich unter seiner<br />

Regie zu einer der erfolgreichsten in<br />

Niedersachsen entwickeln sollte. Mit dem<br />

Gewinn des deutschen A-Jugendmeistertitels<br />

konnte Ersoy 1985 sogar selbst ein<br />

Ausrufezeichen setzen. Später wechselte<br />

er zu den Fußballern und spielte lange<br />

Zeit in der 1. Herren. Auch heute noch<br />

ist er in der Ü 40 des TuSV aktiv. Vor fünf<br />

Jahren übernahm er zudem das Traineramt<br />

für die 1. und 2. Herren.<br />

Die Integration zahlreicher Fußballer<br />

mit Wurzeln in der Türkei, Russland,<br />

Januar 2012<br />

Marokko oder Tunesien ist ein Hauptanliegen<br />

für Osman Ersoy. Bei Meinungsverschiedenheiten<br />

innerhalb der Mannschaften<br />

gelingt es dem Coach immer wieder,<br />

Konflikte zu entschärfen. Aber auch auf<br />

dem Platz möchte Ersoy Ruhe haben.<br />

Sang- und klanglos ist sein Team in der<br />

vergangenen Saison aus der Kreisliga<br />

Stade abgestiegen, sportlich und auch im<br />

Fair-Play-Ranking als abgeschlagenes<br />

Schlusslicht. Inzwischen läuft es besser. In<br />

der Kreisklasse liegen die Bützflether derzeit<br />

auf Rang 5 und die Flut von Verwarnungskarten<br />

konnte erheblich eingedämmt<br />

werden. Wohl wissend, dass<br />

seine Spieler mitunter durch gegnerische<br />

Spieler gereizt, empfindlich beleidigt und<br />

damit zu heftigen Reaktionen provoziert<br />

werden, versucht Ersoy in vielen Einzelgesprächen<br />

auf diese Situationen vorzubereiten.<br />

„Ruhe bewahren statt ausrasten“<br />

lautet die Devise, weshalb die TuSV-Spieler<br />

inzwischen auch den Slogan „Fair<br />

geht vor“ auf der Brust tragen. Dennoch<br />

hat sie vor kurzem die Vergangenheit<br />

eingeholt. Das Heimspiel gegen SV Ottensen<br />

(2:5) wurde vom Schiedsrichter<br />

nach drei Roten Karten für die Bützflether<br />

abgebrochen. Vergeblich hatte<br />

Osman Ersoy versucht, deeskalierend auf<br />

seine Spieler einzuwirken. „Der Vorfall<br />

wirft uns in unserer Arbeit um Monate<br />

zurück“, klagte TuSV-Obmann Heiko<br />

Reinboth im Stader Tageblatt.<br />

Osman Ersoy steht stellvertretend für<br />

über eine Million Menschen, die sich in<br />

Deutschland ehrenamtlich rund um den<br />

Fußball engagieren und ohne deren Einsatzwillen<br />

und Begeisterungsfähigkeit in<br />

den Vereinen wohl kaum etwas funktionieren<br />

würde. Diesen Frauen und<br />

Männern möchte der DFB Dank sagen.<br />

Deshalb wird der DFB-Ehrenamtspreis in<br />

Im „Club 100“ des DFB<br />

Sie sind nicht allein niedersächsische<br />

Ehrenamtspreisträger ihrer jeweiligen<br />

Kreise, sondern erfahren durch<br />

die Aufnahme in den „Club 100“ des<br />

DFB noch eine besondere Ehrung:<br />

Altinkaya Bilal (KSV Vahdet Salzgitter),<br />

Karim Iraki (ASC Nienburg), José Sotello<br />

(RW Cuxhaven), Nazir Kilinc (Ciwan<br />

Walsrode), Osman Ersoy (TuSV Bützfleth),<br />

Astrid Bendig (TuS Bodenteich),<br />

Peter Düsselbach (TSV Dauelsen),<br />

Mohammed-Ali Bayoun (FC Friesische<br />

Wehde Zetel) und Murat Kilic (SC<br />

Melle 03) werden im kommenden Jahr<br />

anlässlich eines Länderspiels durch den<br />

DFB ausgezeichnet.<br />

diesem Jahr deutschlandweit bereits zum<br />

15. Mal vergeben. Auch in den 47 Kreisen<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />

Je ein Mann oder eine Frau, die sich<br />

wie Osman Ersoy in besonderem Maße<br />

für ihre Mitmenschen einsetzen, werden<br />

geehrt und dürfen mit ihrem Lebenspartner<br />

im kommenden Jahr vom 30. März<br />

bis 1. April am Dankeschönwochende<br />

des NFV im Sporthotel Fuchsbachtal in<br />

Barsinghausen teilnehmen.<br />

„Soziale Integration durch Fußball“<br />

lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen<br />

Ehrenamtsaktion. Gewürdigt<br />

werden gemäß der Vorgaben des DFB<br />

Bemühungen, jedem Menschen zu<br />

helfen, sich in der Gemeinschaft einzubringen<br />

und wohl zu fühlen. Das gilt<br />

besonders für Mitmenschen, die durch<br />

ihre Hautfarbe, Sprache, Religion und<br />

Kultur, aber auch durch geistige,<br />

körperliche Gebrechen oder Armut<br />

benachteiligt sind. bo<br />

Die nieders chsischen Ehrenamtspreistr ger 2011<br />

Bezirk Braunschweig: Francesco Ducatelli (BSC Acosta Braunschweig), Bruno<br />

Girasch (Wesendorfer SC), Klaus Kayser (FC Grone), Volker Marienfeldt (MTV Goslar),<br />

Viola Klinzman (VfL Rottorf/Klei), Christian Grave (TSV Germania Dassensen), Hans-Peter<br />

Denecke (SV Südharz), Olaf Pickhardt (SV Teutonia Groß Lafferde), Altinkaya Bilal (KSV<br />

Vahdet Salzgitter), Werner Graf (SV Schladen), Martin Pfeil (VfB Fallersleben).<br />

Bezirk Hannover: Mike Braun (TuS Varrel), Marion Adam (TSV Nettelrede), Nihat<br />

Özkaya (SV Damla Genc), Jörg Becker (SC Wedemark), Erich Steinmann (FC Alfeld),<br />

Achim Helm (MTV Fürstenberg), Karim Iraki (ASC Nienburg), Edgar Schönbeck (TuS<br />

Fortuna Lauenhagen).<br />

Bezirk L neburg: Cordula Borgemien (SV Meißendorf), José Sotello (RW Cuxhaven),<br />

Nazir Kilinc (Ciwan Walsrode), Petra Schneemann (TuS Fleestedt), Manfred Kofahl<br />

(Eintracht Clenze), Frank Isenberg (Eintracht Lüneburg), Sigrid Fittkau (Grün-Weiß Beckedorf),<br />

Dennis Heitmann (TV Sottrum), Osman Ersoy (TuSV Bützfleth), Astrid Bendig (TuS<br />

Bodenteich), Peter Düsselbach (TSV Dauelsen).<br />

Bezirk Weser-Ems: Heiko Damke (TuS Ekern), Matthias Hauptmann (JFV Norden),<br />

Thomas Hilberink (VfL WE 1919 Nordhorn), Harald Grosser (BW Ramsloh), Eckhard<br />

Jaschinski (TV Jahn Delmenhorst), Bärbel Saathoff (FC Frisia Emden), Carsten Hilbers<br />

(SV Olympia Laxten), Mohammed-Ali Bayoun (FC Friesische Wehde Zetel), Willi Schmidt<br />

(Borussia Leer), Sascha Rustler (TV Munderloh), Ottmar Bittner (TuS Eversten), Murat Kilic<br />

(SC Melle 03), Frank Böttger (RW Sutthausen), Friedrich Meyer (Falke Steinfeld), Stefan<br />

Behrens (TuS Elsfleth), Kai Kruse (STV Voslapp), Hermann Hinrichs (TuS Leerhafe-Hovel).


Danke an das Ehrenamt<br />

49.000 Zuschauer applaudieren<br />

Verdiente Mitarbeiter: Hannover 96 ehrt Hans Teille und Andreas Dierksen<br />

Die Aktion „ Danke an das Ehrenamt“ ,<br />

initiiert vom Deutschen Fu ball-Bund<br />

und der Deutschen Fu ball-Liga, j hrte<br />

sich in diesem Jahr zum zehnten Mal.<br />

Am zw lften Spieltag der Fu ball-<br />

Bundesliga wurde diese besondere Veranstaltung<br />

bundesweit durchgef hrt.<br />

Auch Hannover 96 hatte dazu eingeladen.<br />

Als Mitglied der NFV-Kommission<br />

Ehrenamt nahm Andreas Wittrock<br />

(Aerzen) an der Ehrung verdienter Mitarbeiter<br />

des Klubs teil und berichtet<br />

nachfolgend f r das Fu ball-Journal.<br />

Ruben Kiaman, der Ehrenamtsbeauftragte<br />

von Hannover 96, führte wie immer glänzend<br />

Regie. Nicht nur die perfekte Organisation<br />

dieses Events für Ehrenamtliche, sondern<br />

auch seine Vorhersage des Unentschiedens<br />

zwischen Hannover 96 und Schalke 04 (2:2)<br />

sprechen für sich.<br />

Anders als in den Vorjahren gab es die<br />

Ehrung für verdiente ehrenamtlich Tätige von<br />

Hannover 96 fast unmittelbar vor dem Anpfiff.<br />

Die ausverkaufte AWD-Arena war gegen<br />

15.15 Uhr fast vollständig gefüllt, als auf<br />

dem Spielfeld die engagierten Ehrenamtlichen<br />

Hans Teille (Spartenleiter Tischtennis)<br />

und Andreas Dierksen (Spartenleiter Badminton<br />

und Pressewart) vom Stadionsprecher<br />

Stefan Kuna interviewt wurden. Beide erhielten<br />

den Beifall der fast 49.000 Zuschauer,<br />

und ich kann nur sagen, sie hatten es verdient.<br />

Ihre jahrelange Arbeit mit den Jugendlichen<br />

und Erwachsenen in den genannten<br />

Sparten von Hannover 96 ist beachtens- und<br />

anerkennenswert.<br />

Sehr erfreulich für die beiden Preisträger<br />

war sicherlich die Tatsache, dass die Verantwortlichen<br />

von Hannover 96 auch ihre Ehefrauen<br />

zu diesem Dankeschön eingeladen<br />

Eine Jury unter Vorsitz von DFB-Präsident<br />

Dr. Theo Zwanziger und mit Beteiligung<br />

der Integrationsbeauftragten<br />

der Bundesregierung, Staatsministerin Prof.<br />

Dr. Maria Böhmer, hat in Frankfurt die Nominierten<br />

des DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreises<br />

2011 ausgewählt. Zu den<br />

insgesamt vier nominierten Schulen gehören<br />

auch die Anne-Frank-Schule Lüneburg<br />

und die IGS Flötenteich/GS Nadorst aus Oldenburg.<br />

Seit 2007 verleihen der Deutsche Fußball-Bund<br />

und sein Generalsponsor gemeinsam<br />

die Auszeichnung, mit der vorbildliches<br />

Engagement für einen interkulturellen<br />

Austausch prämiert wird. Oliver Bierhoff<br />

als Schirmherr des DFB-und Mercedes-<br />

„Danke ans Ehrenamt“. Bei der Ehrung in der AWD-Arena standen Hans Teille (2.v.l.) und Andreas<br />

Dierksen (2.v.r.) vor 49.000 Zuschauern im Mittelpunkt. Es gratulierten Andreas Wittrock (l.),<br />

Stefan Kuna (Mitte) und Ruben Kiaman (r.).<br />

hatten. Es ergaben sich sehr intensive Gespräche<br />

um den Sport und die Herausforderungen,<br />

denen sich Vereine und Verbände durch<br />

die bereits eingetretenen und noch zu erwartenden<br />

Veränderungen in der Schullandschaft<br />

ausgesetzt sehen. Die Problematik der Ganztagsschulen<br />

wurde ebenso diskutiert, wie<br />

auch die Probleme der älteren Jugendlichen,<br />

wenn sie ihr Studium aufnehmen oder ihre<br />

Berufsausbildung antreten. Beide Ehepaare<br />

erwiesen sich als sehr sympathische wie auch<br />

kompetente Gesprächspartner.<br />

Als der nette Abend sich dem Ende<br />

zuneigte, schauten auch die Spieler von<br />

Hannover 96 nach und nach in den VIP-<br />

Bereich hinein, sodass ihnen auch für ihre<br />

Leistung beim 2:2 gratuliert werden konnte.<br />

Dass Schalke 04 an diesem Samstag<br />

Benz Integrationspreises und Ursula<br />

Schwarzenbart, Leiterin des Global Diversity<br />

Office der Daimler AG, werden im<br />

Frühjahr 2012 die Erstplatzierten in den<br />

Kategorien „Verein“, „Schule“ und<br />

„Sonderpreis“ auf einer Verleihungsgala<br />

auszeichnen.<br />

„Unsere Nationalmannschaft ist ein<br />

Paradebeispiel für gelungene Integration.<br />

Das erfolgreiche Zusammenspiel von Deutschen,<br />

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />

und Ausländern klappt oft auch<br />

im Amateurfußball sehr gut. Darum geht<br />

es bei dieser Auszeichnung. Es ist wichtig,<br />

positive Geschichten zu erzählen“, sagt<br />

Oliver Bierhoff, der den Preis seit 2007 als<br />

Schirmherr begleitet.<br />

drei der vier Tore erzielt hatte, tat der<br />

prächtigen Stimmung keinen Abbruch.<br />

Bereits während der Spielzeit gab es stimmungsvolle<br />

Schlachtgesänge beider Fangruppen<br />

und als erfreuliches Fazit bleibt<br />

festzuhalten, dass alles ruhig geblieben ist.<br />

Somit konnte an diesem Tag nicht nur das<br />

Ehrenamt großen Beifall ernten, sondern<br />

auch die Fans.<br />

Als Mitglied der Kommission Ehrenamt<br />

konnte ich diese Veranstaltung erneut begleiten<br />

und es hat auch mir wieder sehr<br />

viel Freude bereitet, dabei zu sein. Und da<br />

der Spartenleiter Tischtennis, Hansi Teille,<br />

als Tischtennisspieler auch hin und wieder<br />

mit seiner Mannschaft in Aerzen spielen<br />

muss, ist ein Wiedersehen mit ihm nicht<br />

ausgeschlossen. Andreas Wittrock<br />

Zwei Schulen aus<br />

Niedersachsen dabei<br />

DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis: Jury wählt Nominierte 2011 aus<br />

Ursula Schwarzenbart fügt hinzu: „Als<br />

global agierendes Unternehmen sind bei uns<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Nationalitäten<br />

beschäftigt. Alleine in Deutschland<br />

haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus ungefähr 120 Nationen beschäftigt. Das<br />

ist ein guter Grund für uns, die Integration<br />

von Menschen voranzutreiben und sich<br />

beim Integrationspreis zu engagieren. Wir<br />

sind davon überzeugt, dass Fußball die Integration<br />

in hohem Maße fördert.“<br />

769 verschiedene Vereine, Schulen und<br />

Institutionen haben sich in den fünf Jahren<br />

für den Preis beworben. Mehr als 700.000<br />

Euro in Geld- und Sachpreisen werden der<br />

DFB und Mercedes-Benz nach der Verleihung<br />

im März 2012 vergeben haben.<br />

Januar 2012 31


7. Deutscher AH-Supercup<br />

32<br />

Edgar Schmitt (im Vordergrund stehend), Ex-Bundesligaspieler des Karlsruher SC, nahm die Auslosung für den 7. Deutschen AH-Supercup Ü 32 vor.<br />

Die Ziehung der Gruppen verfolgen Uwe Nagel (stehend hinter dem Tisch), Norbert Hügel (l., beide TV Neuler) sowie das NFV-Orgateam mit Bernd<br />

Latowsky, Klaus Bittigau und Friedel Gehrke (v.r.).<br />

Neuler, die 3.000-Seelen-Gemeinde<br />

an der Schwäbischen Ostalb, freut<br />

sich auf den 8. und 9. Juni 2012.<br />

Denn dann richtet der heimische TV den<br />

7. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32<br />

aus. Wettbewerbschef Friedel Gehrke und<br />

seine Orgateamkollegen Klaus Bittigau<br />

und Bernd Latowsky vom Niedersächsischen<br />

Fußballverband waren eigens vom<br />

hohen Norden ins Ländle nach Neuler gefahren,<br />

um im Bürgersaal des Rathauses<br />

die Auslosung zu leiten. Als „Glücksfee“<br />

fungierte mit Edgar Schmitt ein herausragender<br />

Ex-Bundesligaspieler des Karlsruher<br />

SC. Vielen ist er als „Euro-Eddy“ im<br />

UEFA-Cup-Spiel 1993 gegen den FC Valencia<br />

in Erinnerung, als er beim 7:0-Sieg<br />

gleich vier Tore erzielte.<br />

Nicht immer sind es die großen Namen<br />

des deutschen Fußballs, die bei den<br />

Altherren das Sagen haben. TuS Germania<br />

Schnelsen und SV Broitzem gehören zu<br />

den Besten der „Ewigen Tabelle“ des<br />

Lizenz für 22 FSJler.<br />

22 junge Frauen und Männer,<br />

die derzeit ein freiwilliges soziales<br />

Jahr absolvieren, haben jetzt<br />

in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />

mit Erfolg die Trainer C<br />

Breitenfußball Lizenz erworben.<br />

Nach einer 120-stündigen Ausbildung<br />

unter Leitung von Marcus<br />

Olm bestanden die FSJler die<br />

Prüfung, die von Ulf Drewes,<br />

Marcus Olm, Ansgar Pietschmann,<br />

Dieter Rotter und Axel<br />

Ohme abgenommen wurde.<br />

Über ihre Lizenz freuen sich: Justine<br />

Besteck (FC Merkur Hattorf),<br />

Lisa Claußen (SF Wüsting-Altmoorhausen),<br />

Christoph Dieterle<br />

(TuS Bodenteich), Felix Fabel,<br />

Florian Hoops (beide SV Niedersachsen<br />

Buchholz), Yannik Freyberg<br />

(SVG Göttingen 07), Helge<br />

Heider (TSV Eintracht Wulften), Mirko Heyde (SV Quitt Ankum), Jaqueline Hiller (JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen), Julian Hödebeck (TuS Neuenkirchen),<br />

Mara Immink (SV Bad Bentheim), Dennis Kappei (VfL von 1908 Herzberg), Erik Kersten (TVV Neu Wulmstorf), Philipp Kittel (TSV Kirchrode),<br />

Fabian Klotz (TV 01 Bohmte), Florian Koch (SV Ramlingen-Ehlershausen), Aljoscha Podleska (TuS Holle-Grasdorf), Claas-Marten Porth (TuS Güldenstern<br />

Stade), Max Ropers (Deinster SV), Florian Sieck (SV Hönisch), Simon Sprenger (VfB Fallersleben), Yannick Zytur (TuS Eversten). Foto: Borchers<br />

Januar 2012<br />

„Euro-Eddy“ als Glücksfee<br />

SV Broitzem,TSV Krähenwinkel-Kaltenweide und Germania Grasdorf am Start –<br />

Das Turnier findet am 8./9. Juni 2012 in Neuler, Hüttlingen und Röhlingen statt<br />

Wettbewerbs. Dazu zählen allerdings auch<br />

Vorjahressieger Hertha BSC Berlin und dessen<br />

Vorgänger Bayern München. Beide<br />

werden auch im Juni nächsten Jahres auflaufen.<br />

Und zwar nicht nur in Neuler, sondern<br />

auch auf den Plätzen der Nachbarvereine<br />

TSV Hüttlingen und FC Röhlingen.<br />

Unter den 32 Mannschaften, die im<br />

kommenden Sommer um den 7. Deutschen<br />

Altherren-Supercup Ü 32 kämpfen,<br />

sind die Vertreter der Landesverbände,<br />

die vier Besten der „Ewigen Tabelle“, die<br />

letztjährigen besten Vier und der Ausrichter<br />

TV Neuler. Und schließlich als<br />

Wildcard-Inhaber die SG 1895 Pretzier<br />

aus Sachsen-Anhalt. Der NFV wird durch<br />

den SV Broitzem (Meister 2008), TSV<br />

Krähenwinkel-Kaltenweide und Germania<br />

Grasdorf vertreten.<br />

In ihren Vorrundenspielen treffen die<br />

Broitzemer auf SG Taucha 99 (Sachsen), FC<br />

Heitersheim (Südbaden) und SG Hoppstädten-Weiersbach<br />

(Südwest). Der TSV<br />

Krähenwinkel-Kaltenweide bekommt es<br />

in seiner Gruppe mit FC Eppelborn (Saarland),<br />

FC Anker Wismar (Mecklenburg-<br />

Vorpommern) und SG Limbach-Gresaubach<br />

(Saarland) zu tun. Germania Grasdorf<br />

schließlich bestreitet seine Gruppenspiele<br />

gegen TSV Rudow (Berlin), Louisiana<br />

Centro Oberhausen (Niederrhein) und TS<br />

Reichenbach (Württemberg).<br />

Die Zuschauer dürfen sich auf<br />

höchstes Ü 32-Fußballniveau freuen,<br />

auch wenn nicht überall Größen wie Fredi<br />

Bobic, Marko Rehmer, Guido Cantz,<br />

Gerhard Delling und Holger Brück spielen,<br />

die alle schon beim Deutschen AH-<br />

Supercup Ü 32 aufliefen.<br />

Der Erlös aus Wettkampf und Feier<br />

der anschließenden dritten Halbzeit – voraussichtlich<br />

eine hohe vierstellige Summe<br />

– wird schließlich den „Drachenkindern“<br />

von Radio 7 zugute kommen. Dies sind<br />

Kinder und Jugendliche, die traumatische<br />

Situationen bewältigen müssen.


So nicht: Intensivtraining auf kleiner Fläche sollte bei wassergesättigtem<br />

Boden unterbleiben.<br />

Bespielbarkeit von<br />

Sportplätzen im Winter<br />

Immer wieder werden wir in diesen Wochen nach der Bespielbarkeit<br />

von Sportplätzen unter ungünstigen Witterungsbedingungen gefragt.<br />

Regen, Frost und Schnee setzen den Plätzen zu, und die Meinungen<br />

über die Notwendigkeit einer Platzsperre gehen manchmal<br />

weit auseinander. Der DFB hat hierzu u.a. in der Broschüre „Erhaltung,<br />

Modernisierung, Erweiterung und Neubau von Sportplätzen”<br />

klare Aussagen getroffen. Die Entscheidung, ob gespielt wird oder<br />

nicht, obliegt der Sportplatzkommission. Diese setzt sich zusammen<br />

aus einem Beauftragten des Platzeigentümers (Kommune oder Verein),<br />

einem Vertreter der spielleitenden Stelle und einem Mitglied des<br />

Schiedsrichtergespanns.<br />

Besonderer Wert ist auf eine frühzeitige Entscheidung der<br />

Bespielbarkeit zu legen, damit unnötige Reisetätigkeit und Kosten<br />

vermieden werden. Die Entscheidung soll bis vier Stunden vor Spielbeginn<br />

getroffen sein, bei Vormittagsspielen am Vorabend des Spieltages.<br />

Sollten sich die Platzverhältnisse innerhalb dieses Zeitraumes<br />

entscheidend verschlechtert haben, so kann die Kommission das<br />

Spiel noch bis zwei Stunden vor Spielbeginn absagen. Bei einer<br />

Gefahr für die Gesundheit der Spieler kann der Schiedsrichter jederzeit<br />

das Spiel absagen.<br />

Nässe, Reif, Frost, Eis, Schnee können die Nutzung von Rasensportplätzen<br />

einschränken. Oft kommt es bei ungünstigen Platzverhältnissen<br />

zu Schäden am Bodenaufbau und an den Gräsern, die nur<br />

mit hohem, zusätzlichem Aufwand im nächsten Jahr zu beseitigen<br />

sind. Zudem müssen die Spiele der Rückrunde dann meist auf einem<br />

Spielfeld stattfinden, dass in Teilbereichen eher einem Acker als einem<br />

Rasen gleicht. Auch aus diesem Grund gibt die o.a. Broschüre<br />

Hinweise, wann eine Spielabsage anzuraten ist.<br />

Gleiches gilt auch für Tennensportplätze. Allgemein glaubt man,<br />

dass Tennensportplätze immer und bei jeder Witterung bespielbar<br />

sind. Dies ist jedoch, auch im Sinne der Gesundheit der Spieler, nicht<br />

der Fall. Grundsätzlich ist zwar ein Tennensportplatz stärker belastbar<br />

als ein Rasensportplatz, aber auch für ihn gibt es „Auszeiten“: Bei<br />

wassergesättigtem Tennenbelag, Frost, Eis oder während Frost-/<br />

Tauwechsel sollten Tennenflächen nicht bespielt werden.<br />

Kunststoffrasen sind nicht so witterungsempfindlich wie Rasenund<br />

Tennenflächen. Aber auch bei ihnen gibt es während des Winters<br />

Sperrzeiten. Wenn der Belag hart gefroren oder mit Eis überzogen<br />

ist oder wenn bei gefrorenem Untergrund Wasser auf der Fläche<br />

steht, sollten auch diese Flächen nicht genutzt werden. Vorsicht auch<br />

beim Schneeräumen: Hierbei kann das teure Gummigranulat mit<br />

weggeschoben werden. Klebt der Schnee fest am Belag, sind auch<br />

Schäden am Belag nicht auszuschließen.<br />

Bei Fragen zur Nutzung Ihrer Fußballplätze wenden Sie sich<br />

bitte an Ihren EUROGREEN Fachberater vor Ort: Andreas Liske,<br />

Mobil: 0170-6318797 oder andreas.liske@eurogreen.de.<br />

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Januar 2012 33


SV 06 Lehrte<br />

34<br />

Diskriminierungen, rassistische u erungen<br />

und andere Beleidigungen<br />

belster Art geh ren leider immer noch<br />

zum Vokabular auf den Fu ballpl tzen.<br />

Daher ist es aktueller denn je, den Ausw<br />

chsen in der multikulturellen Gesellschaft<br />

gegenzusteuern. Vereine k nnen<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />

Denn die Erziehung zu einem tadellosen<br />

Fu baller f ngt schon in den Kinderjahren<br />

an. Das Fair Play muss den<br />

M dchen und Jungen so fr h wie m glich<br />

beigebracht werden. Beispielhaft<br />

stellt REINER KRAMER mit dem SV 06<br />

Lehrte einen Verein aus der Region<br />

Hannover vor, der sich auf diesem Gebiet<br />

vorbildlich engagiert.<br />

Kulturelle Vielfalt im Fußball gehört seit<br />

vielen Jahren zum Vereinsleben dazu.<br />

Migrantenkinder sind in zahlreichen<br />

Vereinen – wie auch beim SV 06 Lehrte – die<br />

Mehrheit. Diese Tatsache birgt große Chancen<br />

im kameradschaftlichen Umgang miteinander.<br />

Das Wichtigste vorab: Der Verein<br />

muss Trainer und Betreuer beschäftigen, die<br />

dieser gesellschaftlichen großen Aufgabe<br />

auch gewachsen sind. Und er muss die Eltern<br />

Januar 2012<br />

Von vorbildlicher Integ<br />

einem außergewöhnlich<br />

SV 06 Lehrte hilft Migrantenkindern nicht nur beim<br />

Sporthalle fast ausschließlich durch Eigenleist<br />

der Kinder so weit wie möglich mit einbeziehen.<br />

Beim SV 06 Lehrte ist das eine Selbstverständlichkeit.<br />

Dort fühlen sich alle Beteiligten<br />

wohl und arbeiten am gemeinsamen<br />

Ziel, dass der Verein eine große Familie ist.<br />

Da ist zum Beispiel Ulf Meldau, Vorsitzender<br />

des SV 06 Lehrte und sein Integrationsbeauftragter<br />

Dirk Ewert, die sich intensiv<br />

im Verein engagieren. Warum braucht<br />

der Verein überhaupt einen Integrationsbeauftragten?<br />

„Beim SV 06 spielen 70 bis 80<br />

Prozent Migrantenkinder in den Mannschaften.<br />

Da müssen viele Gespräche geführt<br />

werden, damit sich die Kinder besser kennenlernen“,<br />

erklärt Ewert. Und es müssen<br />

Aktionen außerhalb des Fußballs organisiert<br />

werden. Dazu gehören Besuche in Altenheimen<br />

und Behinderteneinrichtungen. „Diese<br />

wichtigen Lebenserfahrungen müssen die<br />

Kinder schon in jungen Jahren machen“, ergänzt<br />

Meldau.<br />

Wenn sich in einem Verein nicht nur alles<br />

um Fußball dreht, kann das nach Auskunft<br />

des Integrationsbeauftragten Ewert<br />

sehr hilfreich sein. Zum Beispiel unterhält<br />

der SV 06 Lehrte eine Fahrradwerkstatt.<br />

„Die Kinder reparieren und pflegen dort ihre<br />

Fahrräder selbst und auch Zweiräder von<br />

Anderen. Neulich haben sie das Fahrrad einer<br />

älteren Frau selbstverständlich kostenlos<br />

repariert. Die Beleuchtung war defekt“, er-<br />

Zur Sache<br />

Der SV 06 Lehrte ist ein reiner Fußballverein<br />

mit 420 Mitgliedern, elf Junioren-<br />

und vier Herrenteams. Das Einzugsgebiet<br />

ist die Stadt Lehrte mit<br />

45.000 Einwohnern.<br />

zählt Ewert. Am Ende waren alle Beteiligten<br />

glücklich: Die Kinder, weil sie helfen konnten<br />

und die Frau, weil ihre Beleuchtung wieder<br />

intakt ist.<br />

So muss es sein. Nachhilfeunterricht,<br />

Musikunterricht, Bewerbungsstammtisch,<br />

Konzentrationstraining. All dies verbindet<br />

der neutrale Beobachter eher mit einer<br />

Schule. Dass diese Aktivitäten aber auch ➤


gration und<br />

hen Kraftakt<br />

eim Fußballspielen –<br />

istungen gebaut<br />

beim SV 06 Lehrte stattfinden, verwundert<br />

schon ein wenig, kann aber nicht hoch genug<br />

bewertet werden. Dazu Dirk Ewert:<br />

„Wir bieten alles kostenlos an, schreiben mit<br />

unseren Jugendlichen gemeinsam Bewerbungen<br />

und halten intensiven Kontakt zu<br />

den Eltern. Teilweise haben wir in einem<br />

Jahr 100 Bewerbungen für unsere Jungen<br />

mit erstellt. Der Erfolg gibt Ewert Recht: In<br />

letzter Zeit erhielten zwölf Jugendliche einen<br />

Praktikums- und sechs einen Ausbildungsplatz.<br />

„Motivation durch Erfolg“, lautet das<br />

Motto beim SV 06 Lehrte.<br />

Um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen,<br />

muss der Verein, so sein Vorsitzender<br />

Ulf Meldau, ein Netzwerk aufbauen. „Kontakte<br />

zu Schule, Stadtverwaltung und Kirche<br />

sind dabei ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit<br />

mit Geschäftsleuten und der<br />

Polizei. Denn das Wichtigste für die Erziehung<br />

der Kinder und Jugendlichen ist, sie<br />

aus den sozialen Brennpunkten herauszuholen“<br />

betont Vorsitzender Meldau. Mit<br />

Dirk Ewert hat er genau den richtigen<br />

Mann gefunden, um die Probleme zu<br />

lösen. „Wir halten Konflikttraining für<br />

sehr wichtig. Es gibt bei uns im Verein<br />

Jugendliche, die gehen nicht ins Jugendzentrum,<br />

sondern spielen bei uns Fußball.<br />

Wir versuchen sie zu integrieren und von<br />

den Drogentreffpunkten fernzuhalten. Zum<br />

Beispiel spielt bei uns ein Junge Fußball,<br />

der häufig beim Klauen erwischt worden<br />

ist. Auch ihn versuchen wir im Verein zu<br />

integrieren“, verspricht Dirk Ewert.<br />

Mehr geht nicht. Darum ist der SV 06<br />

Lehrte in Sachen Integration ein vorbildlicher<br />

Verein, der möglichst viele Nachahmer verdient<br />

hat. Dass der Verein zwischen Hannover<br />

und Braunschweig auch an anderer Stelle<br />

mit anpacken kann, verdeutlicht ein weiteres<br />

Beispiel: Der SV 06 Lehrte hat den Bau<br />

einer Sporthalle fast ausschließlich in Eigenleistungen<br />

mit 15 000 freiwilligen Stunden<br />

fertiggestellt. Für einen Verein mit 420 Mit-<br />

SV 06 Lehrte<br />

gliedern ein außergewöhnlicher Kraftakt.<br />

Ein Beweis dafür, was ein außergewöhnliches,<br />

ehrenamtliches Engagement so alles<br />

auf die Beine stellen kann. ■<br />

Auf den Fotos interessante Einblicke in<br />

die Trainingsarbeit des SV 06 Lehrte. Es<br />

fotografierte Reiner Kramer.<br />

Januar 2012 35


Bezirk Braunschweig<br />

36<br />

Ehrenamtspreis für<br />

Bilal Altinkaya<br />

Salzgitteraner auch Mitglied im „Club 100“<br />

it dem DFB–Ehrenamtspreis<br />

Mdes NFV-Kreises Salzgitter ist<br />

Bilal Altinkaya (KSV Vahdet Salzgitter)<br />

vom Kreisehrenamtsbeauftragten<br />

Wilfried Knorr und dem<br />

Kreisvorsitzenden Wolfgang Fisch<br />

ausgezeichnet worden. Altinkaya<br />

wird im April als Kreissieger zur<br />

Ehrung durch den Niedersächsischen<br />

Fußballverband nach Barsinghausen<br />

eingeladen.<br />

Bilal Altinkaya wurde zudem<br />

mit acht weiteren Niedersachsen<br />

in den „DFB-Club 100“ berufen.<br />

Die 100 Club-Mitglieder werden<br />

vom Deutschen Fußball Bund u.a.<br />

zu einem Länderspiel eingeladen.<br />

Andrea Ostermann (TSV Fortuna<br />

Salzgitter), Rainer Reupke (SC<br />

Gitter), Hermann Keune (Union<br />

Salzgitter), Werner Bade (STV Ringelheim)<br />

und Armin Pengel (MTV<br />

Lichtenberg) haben bisher die<br />

Farben Salzgitters im „Club 100“<br />

vertreten, erklärte Wilfried Knorr<br />

vor der Auszeichnung.<br />

Als weitere Kreisehrenamtspreisträger<br />

wurden Uwe Helmes<br />

(Fortuna Lebenstedt), Heiko Salugga<br />

(FC 45 Salzgitter), Andreas<br />

Hoinza (TSV Hallendorf) ausgezeichnet.<br />

Die Sieger wurden nach<br />

dem vom DFB ausgegeben Motto<br />

„Soziale Integration durch Fußball“<br />

gekürt.<br />

Der 2. Vorsitzende des KSV<br />

Vahdet Salzgitter, Bilal Altinkaya,<br />

setzte sich früh für die Integration<br />

der türkischstämmigen<br />

Januar 2012<br />

Mitglieder ein. Er gründete eine<br />

Nachhilfegruppe für seine fußballspielenden<br />

Jugendlichen, um<br />

die vorhandenen Schul- und<br />

Sprachdefizite der Jugendspieler<br />

zu verringern. Zudem gründete<br />

er zur Förderung der deutschen<br />

Sprache eine Gruppe für die<br />

Mütter und Frauen seines Vereins.<br />

Alle Aktivitäten finden im<br />

Vereinsheim des KSV Vahdet<br />

Das Wolfenbütteler Fußballferiencamp begeisterte<br />

einmal mehr 45 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf<br />

Jahren. Sie hatten in den Herbstferien wieder viel Spaß und Erfolg bei<br />

dem inzwischen zum 19. Mal ehrenamtlich durchgeführten Wolfenbütteler<br />

Fußballferiencamp. Der Fußballlehrer und DFB-Stützpunkttrainer<br />

Uwe Brandt (hinten links) hatte dieses zweitägige Fußballferiencamp<br />

wieder mit der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur Jugend, Soziales<br />

und Sport auf der Sportanlage des MTV Salzdahlum ehrenamtlich organisiert<br />

und geleitet und dafür als weitere ehrenamtliche Trainer die<br />

statt. Er konnte für die Lehrtätigkeit<br />

auch Studenten mit<br />

arabischer Abstammung gewinnen,<br />

die an der Ostfalia Hochschule<br />

in Salzgitter-Calbecht<br />

eingeschrieben sind. Diese<br />

Gruppe von Fußballeinsteigern<br />

wurde im Sommer komplett als<br />

vierte Herrenmannschaft vom<br />

KSV Vahdet übernommen.<br />

Uwe Helmes ist seit 1978<br />

Platzkassierer bei Fortuna Lebenstedt.<br />

Das alljährliche Sommerfest<br />

und der ausgespielte Fortuna-Cup<br />

werden mit seiner Mithilfe<br />

immer zu Vereinshöhepunkten.<br />

Der Jugendabteilung<br />

steht Helmes mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

Andreas Hoinza ist Jugendleiter<br />

und Trainer beim TSV Hallendorf.<br />

Dank seines Einsatzes<br />

ist es in den letzten drei Jahren<br />

gelungen Jugendliche mit<br />

Migrations-hintergrund ins Vereinsleben<br />

des TSV fest zu integrieren.<br />

Heiko Salugga ist neben seiner<br />

Tätigkeit als Spielleiter im<br />

Kreisjugendausschuss des NFV-<br />

Kreises Salzgitter noch Kassenprüfer<br />

und Jugendbetreuer bei FC<br />

45. Bei der Präsentation seines<br />

Vereins am Salzgittersee und bei<br />

der Saisonabschlussfahrt der Jugendfußballer<br />

nach Cuxhaven<br />

zeigte sich Salugga als perfekter<br />

Organisator. gs<br />

Der Kreisehrenamtsbeauftragte Wilfried Knorr überreichte den Siegern Heiko Salugga, Uwe Helmes, Andreas<br />

Hoinza, Bilal Altinkaya mit dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Fisch und dem stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Detlef Friedrich (von links) die Präsente des DFB. Foto: Günter Schacht<br />

B 1-Trainer Benjamin und Michael Duda, NFV-U 17-Auswahltorwart Pascal<br />

Bertram, C 1-Torwart Tobias Gaschler (alle Eintracht BS), B 1-Torwart<br />

Cedric Schunck sowie Helmut Beckmann (A 1-Trainer BSC Acosta) gewonnen.<br />

Darüber hinaus standen den Kindern für eine Frage- und Autogrammstunde<br />

Jan Washausen und Pascal Gos vom Zweitligisten Eintracht<br />

Braunschweig zur Verfügung. Beste Unterstützung leisteten das<br />

Ehepaar Lackert im Vereinsheim, Platzwart Otto Grau und alle Beteiligten<br />

des MTV Salzdahlum. Weitere Fotos sind unter http://www.freiwillig-engagiert.de<br />

zu finden.


DFB-Verdienstnadel<br />

für Detlef Friedrich<br />

Großer Einsatz für Fußball in Salzgitter<br />

ür seine Verdienste um den<br />

FFußball in Salzgitter wurde<br />

Detlef Friedrich (TSV Fortuna<br />

Salzgitter) auf dem Bezirksehrungstag<br />

des NFV-Bezirkes<br />

Braunschweig in der Volkswagen<br />

Arena in Wolfsburg mit der DFB-<br />

Verdienstnadel vom Vorsitzenden<br />

des Bezirkes, Egon Trepke,<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Funktionärslaufbahn<br />

schlug der Polizist bereits mit 18<br />

Jahren ein. In seinem Verein trainierte<br />

und betreute er bis zu seinem<br />

25. Lebensjahr verschiedene<br />

Jugendteams. Es schloss sich<br />

der Aufstieg in den Vorstand mit<br />

der Übernahme des Postens des<br />

Schriftführers an. Bereits 1979<br />

wurde der Oberkommissar zum<br />

1. Vorsitzenden des Vereins aus<br />

der Waldsiedlung gewählt und<br />

führte bis 2002 die Geschicke.<br />

Heute ist er Ehrenvorsitzender<br />

des TSV Fortuna. Die Aufgaben<br />

des Ehrenamtsbeauftragten<br />

führt er aber auch weiterhin<br />

aus.<br />

Als Beisitzer wurde Detlef<br />

Friedrich 1985 auf dem Kreistag<br />

in das Sportgericht des NFV-Kreises<br />

Salzgitter gewählt, das er von<br />

1989 bis 1997 als Vorsitzender<br />

leitete. Auf dem Kreistag 1997<br />

übergab Friedrich die Führung<br />

der Sportrichter an Klaus Stübig.<br />

Er selbst wurde zum stellvertretenden<br />

Kreisvorsitzenden gewählt.<br />

Diese Aufgabe nimmt der<br />

61-Jährige bis heute wahr. G.S.<br />

Erfolgreicher<br />

Anwärterlehrgang<br />

in Schiedsrichter Anwärterlehr-<br />

Egang des NFV-Kreises Braunschweig<br />

brachte 18 neue Unparteiische<br />

hervor. Der kompakte<br />

Wochenendlehrgang im Sportpark<br />

Rüningen war bereits der<br />

dritte Lehrgang in diesem Jahr,<br />

und somit konnte Kreis-Schiedsrichterobmann<br />

Thomas Menzel<br />

insgesamt 53 neuen Schiedsrichtern<br />

im Jahr 2011 den Schiedsrichterpass<br />

aushändigen.<br />

Dank der homogenen Gruppenleistung<br />

und der großen Unterstützung<br />

des Lehrstabes konnte<br />

sich Kreis-Schiedsrichterlehrwart<br />

Björn Maertens über ein respektables<br />

Ergebnis der Absolventen<br />

freuen. Der Prüfung, die<br />

vom Bezirks-Schiedsrichterob-<br />

mann Stefan Voth abgenommen<br />

wurde, stellten sich 21 Teilnehmer.<br />

Bestanden haben:<br />

Henning Burgdorf, Leon<br />

Burgdorf, Ole Küllmey (alle TV<br />

Mascherode), Jürgen-Markus Birkows,<br />

Dennis Fila (beide TSV Lamme),<br />

Taha Brandes, Nadine Hadamek<br />

(beide Freie Turner), Jan<br />

Eberle, Justus Göcke (beide SC<br />

Volkmarode), Nils Borchardt<br />

(Lehndorfer TSV), Robin Burek<br />

(GW Waggum), Martin Döring<br />

(SV Melverode/Heidberg), Martin<br />

Hoffmann (SCE Gliesmarode),<br />

Lian Markerdt (FC Wenden),<br />

Niklas Müller, Niklas Röske (beide<br />

SV Kralenriede), Benjamin Neuhaus<br />

(TSV Timmerlah), Tim Petersdorff<br />

(TSV Watenbüttel). Menzel<br />

Bezirk Braunschweig<br />

Mit der DFB-Verdienstnadel wurde (v.l.) Detlef Friedrich auf dem Bezirksehrungstag<br />

vom Vorsitzenden des Bezirkes, Egon Trepke, ausgezeichnet.<br />

Als Erste gratulierten der stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

Gerhard Dix und der stellvertretende Kreisvorsitzende Manfred<br />

Niemz. Foto: Günter Schacht<br />

Jahresabschluss-<br />

Treffen in Peine<br />

um Abschluss des Jahres tra-<br />

Zfen sich Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowie ehemalige<br />

Funktionäre des NFV-Kreises<br />

Peine. Vorsitzender Josef F.<br />

Hanke begrüßte besonders die<br />

Ehrenmitglieder Erich Köchling<br />

und Werner Metzing und würdigte<br />

den Arbeitseinsatz<br />

des Vorstandes und<br />

seiner Ausschüsse.<br />

Damit wurde zum<br />

reibungslosen<br />

Verlauf des Spieljahresbeigetragen.<br />

Für den Wettbewerb<br />

TEAM 2011<br />

26 C-Lizenzen verlängert.<br />

Über ein reges Interesse an der<br />

diesjährigen Trainer-Fortbildung<br />

konnte sich der Lehrwart des NFV-<br />

Kreises Northeim/Einbeck, Thomas<br />

Scholz (Bad Gandersheim), freuen.<br />

26 Fachübungsleiter C nutzten<br />

die vom Kreis-Lehrausschuss angebotene<br />

Möglichkeit, ihre entsprechende<br />

Lizenz zu verlängern.<br />

Absolviert wurden im November<br />

insgesamt 20 Lerneinheiten aus interessanten<br />

Themenbereichen, die<br />

die Teilnehmer laut Thomas<br />

Scholz mit ansprechenden Leistungen<br />

umsetzten. Die Vereine<br />

des NFV-Kreises Northeim/Einbeck<br />

können nun weiter die interne<br />

Lehrarbeit mit lizensierten C-Trainern<br />

planen, die nunmehr wieder<br />

auf dem neuesten Informationsstand<br />

der Trainingslehre sind.<br />

Manfred Kielhorn<br />

konnten alle Schulen gewonnen<br />

werden; Hanke hob in diesem<br />

Zusammenhang den engagierten<br />

Einsatz von Harald<br />

Alpers hervor.<br />

Orgelspieler Henry Ohlendorf<br />

erfreute die Anwesenden<br />

mit Weihnachtsliedern, während<br />

die HUKL-Bühne<br />

Sketche vortrug. Es gab<br />

eine Verlosung mit<br />

tollen Preisen, und<br />

in gemütlicher Runde<br />

saßen die Mitstreiterinnen<br />

und Mitstreiter<br />

des NFV noch lange<br />

zusammen.<br />

Peter Baumeister<br />

Januar 2012 37


Bezirk Braunschweig<br />

38<br />

Silber für die Lehrerin<br />

Ursula Kölling erhält vom NFV-Kreis Goslar<br />

die Schiedsrichter-Ehrennadel<br />

chüler und Lehrer des Jacob-<br />

Sson-Gymnasiums Seesen wurden<br />

am 11. November im Pädagogischen<br />

Zentrum der Schule<br />

Zeugen einer in doppelter Hinsicht<br />

außergewöhnlichen Situation,<br />

weil sie zum Einen eine Ehrung<br />

seitens eines Sportfachverbandes<br />

in einem schulischen Rahmen<br />

erlebten und zum Anderen<br />

einer Person, die nicht einmal diesem<br />

Fachverband angehört.<br />

Zur Vorgeschichte: Seit vielen<br />

Jahren finden am Jacobson-<br />

Gymnasium schülergeleitete Fußball-Arbeitsgemeinschaften<br />

statt,<br />

die von der Sportlehrerin Ursula<br />

Kölling ebenso protegiert werden<br />

wie etliche Fußballturniere in der<br />

Halle und im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„Jugend trainiert für<br />

Olympia“. Aus diesen AGs rekrutieren<br />

sich nicht nur immer wieder<br />

neu Schüler, die mit einem<br />

gewissen Alter selbst als AG-Leiter<br />

fungieren, sondern auch den<br />

Wunsch äußern, Schiedsrichterlehrgänge<br />

besuchen zu wollen.<br />

Mehrere Jahre lang füllten also<br />

Jacobson-Schüler und mittlerweile<br />

auch Schülerinnen die Schiedsrichterlehrgänge<br />

des NFV-Kreises<br />

Goslar, bis es im letzten Jahr sogar<br />

gelang, am Jacobson-Gymnasium<br />

einen eigenen Schiedsrichterlehrgang<br />

auf die Beine zu stel-<br />

Januar 2012<br />

len. Und der nächste Lehrgang<br />

bahnt sich bereits an.<br />

So hatte denn der NFV-Kreis<br />

Goslar beschlossen, dieses Engagement<br />

besonders anerkennen<br />

und die Sportlehrerin Ursula Kölling<br />

mit der Schiedsrichter-Ehrennadel<br />

des Kreisverbandes in Silber<br />

auszuzeichnen. Diese Ehrung<br />

nahm nun der Schiedsrichter-Obmann<br />

Christian Biel, verstärkt<br />

durch die beiden verdienten Seesener<br />

Schiedsrichter Jürgen Nitz<br />

(TSE Kirchberg) und Jürgen<br />

Dietrich (FC Rhüden) in der Schule<br />

vor. Dabei wies er ausdrücklich<br />

darauf hin, dass es dank dieser<br />

Ausbildung im Seesener Raum<br />

überproportional viele junge<br />

Schiedsrichter im Alter zwischen<br />

14 und 19 Jahren gibt, nämlich<br />

21 von 37 im ganzen Kreis Goslar,<br />

und das in einer Zeit, in der das<br />

Engagement in einem Ehrenamt<br />

gerade auch bei Jugendlichen<br />

keine Selbstverständlichkeit ist.<br />

Stellvertretend dafür präsentierte<br />

Christian Biel mit Anna-Lena<br />

Kopanischen (TSE Kirchberg)<br />

und Christian Jürries (FC Rhüden)<br />

zwei junge Schiedsrichter, die<br />

jüngst an einem Aufbaulehrgang<br />

an der Sportschule in Barsinghausen<br />

teilgenommen haben und<br />

nun bereits Herrenspiele auf<br />

Kreisebene pfeifen dürfen. Biel<br />

Der Beirat des Bezirkes Braunschweig (Foto) traf<br />

sich im Vereinsheim des FC Flachstöckheim zu seiner Jahresabschlussfeier.<br />

Der Vorsitzende des NFV-Kreises Salzgitter, Wolfgang Fisch, hatte<br />

ein buntes Programm für das Gremium zusammengestellt. Nach einem<br />

Mittagessen wurde das Stahlwerk der Salzgitter AG mit einem Reisebus<br />

durchfahren. Der ehemalige Chef der Berufsfeuerwehr Salzgitter,<br />

Sportlehrerin Ursula Kölling mit Präsenten und Schiedsrichter-Ehrennadel.<br />

Sie ist seit 1974 am Jacobson Gymnasium tätig. Außer der Nadel und<br />

Blumenpräsenten wurde ihr auch ein DFB-Fußball-Regelheft aus dem Jahre<br />

1974 überreicht. Foto: Dr. Frassl<br />

übergab darüber hinaus zahlreiche<br />

Gelbe und Rote Karten und<br />

DFB-Regelhefte, die in den Fußball-AG’s<br />

der Schule Verwendung<br />

finden sollen.<br />

Da die Vorbereitung dieser<br />

Ehrung im Verborgenen gelaufen<br />

war, war die Überraschung im<br />

Pädagogischen Zentrum für alle<br />

umso größer und die ca. 400 anwesenden<br />

Schüler und Schülerinnen<br />

bildeten einen würdigen<br />

Rahmen für die außergewöhnliche<br />

Ehrung.<br />

Diplom Ingenieur Rudolf Münch, erklärte den Arbeitsablauf im Stahlwerk.<br />

Es folgten ein Besuch des Schloss Salder (Foto) und die Fahrt zum<br />

Burgberg in Lichtenberg. Nach einem Rundblick über die nördlichen<br />

Stadtteile des Stadtgebietes wurde der Weihnachtsmarkt in der<br />

Wasserburg Gebhardshagen angefahren. Mit einer Kaffeetafel im<br />

Sportheim klang die Jahresabschlussrunde aus. Foto: Günter Schacht


Die Trainerin war<br />

„mächtig stolz“<br />

Mädchen aus Helmstedt in der Erfolgsspur<br />

eim Sichtungsturnier in Peine<br />

Bbelegten die Helmstedter<br />

Mädchen des Jahrganges 1999<br />

einen hervorragenden dritten<br />

Platz unter insgesamt zwölf teilnehmenden<br />

Mannschaften.<br />

Dabei steckte das Team um<br />

das Trainergespann Evelyn Geiling/Petra<br />

Dierks lediglich eine<br />

einzige Niederlage gegen den<br />

späteren Turniersieger aus Göttingen<br />

ein. Die Mannschaften<br />

aus Peine, Northeim und Goslar<br />

wurden ohne ein einziges Gegentor<br />

geschlagen. Im Spiel um<br />

Platz 3 war dann auch das<br />

Glück auf Seiten der Helmstedterinnen<br />

– so wurde die Mannschaft<br />

des Nachbarn aus Braun-<br />

schweig im Neunmeterschießen<br />

glücklich besiegt.<br />

„Ich bin mächtig stolz auf<br />

meine Mädels. Wenn man bedenkt,<br />

dass einige Mädchen<br />

weit jünger waren als die meisten<br />

anderen Spielerinnen, muss<br />

man diesen dritten Platz wirklich<br />

hoch bewerten“, so Geiling. Petra<br />

Dierks fügte hinzu: „Wenn<br />

wir weiter so arbeiten, werden<br />

wir demnächst auch mal ein Turnier<br />

gewinnen.“ Unterstrichen<br />

wurde die gute Leistung der<br />

Helmstedterinnen durch die Nominierung<br />

von Kira Gauger, Joy<br />

Spiller, Isabell Pape und Felina<br />

Weber für die Teilbereichsauswahl<br />

Süd-Ost.<br />

Belegten Rang 3 in Peine: die Mädchen aus Helmstedt.<br />

Zum Team gehörten: Ann-<br />

Katrin Hoppe, Johanna Bartel,<br />

Isabell Pape, Lara Maushake, Ja-<br />

Für die Gastgeber<br />

lief es durchwachsen<br />

Stützpunkt-Sichtungsturnier in Göttingen<br />

as erstmalig im NFV-Kreis<br />

DGöttingen ausgerichtete<br />

Sichtungsturnier des Jahrgangs<br />

98 in der Dransfelder Sporthalle<br />

war ein voller Erfolg. Vor ca.<br />

200 Besuchern zeigten die jungen<br />

Nachwuchskicker, auf welch<br />

hohem Niveau sich der Fußball<br />

im Koordinationsbereich Süd-Ost<br />

des NFV befindet. Die Organisation<br />

des Turniers lag in den Hän-<br />

Kreislehrwart und Stützpunkttrainer<br />

Thomas Hellmich betreute die<br />

Göttinger Auswahl.<br />

Foto: Hans-Dieter Dethlefs<br />

den der drei Göttinger Stützpunkttrainer<br />

Malte Fröhlich,<br />

Martin Wagenknecht und Thomas<br />

Hellmich. „Der Erfolg des<br />

Turniers wäre aber ohne die<br />

großartige Unterstützung der Eltern<br />

aller Stützpunktjahrgänge<br />

(1997 bis 2000) nicht möglich<br />

gewesen“, so Thomas Hellmich.<br />

Sportlich lief es für die Göttinger<br />

Auswahl des jüngeren C-<br />

Jugendjahrgangs durchwachsen.<br />

Zwei Siegen gegen Peine (3:1)<br />

und gegen Braunschweig (4:0)<br />

und zwei Remis gegen Northeim/Einbeck<br />

(1:1) und Nieder-<br />

Die B-Juniorinnen der JSG Wilsche/Müden haben den Bezirksmeistertitel im Hallenfußball<br />

gewonnen. Ohne jeglichen Punktverlust hatten die JSG-Girls aus Wilsche vor SV Gifhorn, FFG Einbeck/Vogelbeck,<br />

JSG Burgberg und Goslarer SC 08 klar die Nase vorn.<br />

Bezirk Braunschweig<br />

nine Hannemann, Celine Adam,<br />

Felina Weber, Hannah Terpoorten,<br />

Kira Gauger, Joy Spiller.<br />

sachsenmeister Barsinghausen<br />

(3:3) standen auch zwei Niederlagen<br />

gegen Hildesheim/Asel<br />

(0:3) und das Nachwuchsleistungszentrum<br />

des VfL Wolfsburg<br />

(0:4) gegenüber.<br />

„Unsere Jungs haben zum<br />

ersten Mal in dieser Besetzung<br />

gespielt, die Abstimmung untereinander<br />

war nicht optimal. Bei<br />

der Leistungsdichte geht dann<br />

schnell mal ein Spiel verloren“, so<br />

Thomas Hellmich, der mit Martin<br />

Wagenknecht den zuständigen<br />

Jahrgangstrainer Malte Fröhlich<br />

vertrat.<br />

Trotzdem können sich einige<br />

der Jungs Hoffnungen machen,<br />

bei einem der nächsten<br />

NFV-Lehrgänge dabei zu sein.<br />

Verbandssportlehrer „Roger“<br />

Müller und der zuständige Koordinator<br />

Kiriakos Aslanidis waren<br />

durchaus angetan von den<br />

individuellen Leistungen der<br />

Göttinger Auswahl. Insbesondere<br />

Torwart Marlon Sündermann<br />

(JFV Göttingen) und Mattis<br />

Daube (JSG Lenglern/Harste)<br />

überzeugen seit längerer Zeit<br />

durch konstant starke Leistungen.<br />

Einige andere sind auf<br />

dem Sprung. „Man muss die<br />

weitere Entwicklung bei einigen<br />

unserer Spieler abwarten, der<br />

Weg nach oben ist immer offen,<br />

das hängt nicht nur vom<br />

Tagesergebnis ab“, so Hellmich.<br />

Auch der Kreisvorsitzende<br />

des NFV-Kreises Göttingen,<br />

Hans-Jürgen Lotz, war vom Niveau<br />

des Turniers begeistert.<br />

„Ich freue mich, dass wir auch<br />

im Kreis Göttingen nach vielen<br />

Jahren ein NFV-Sichtungsturnier<br />

durchführen durften. Es ist eine<br />

Freude, die besten Kicker unseres<br />

Förderstützpunktes Göttingen<br />

im Vergleich mit unseren<br />

Nachbarstützpunkten zu sehen.“<br />

Hellmich<br />

Januar 2012 39


Bezirk Braunschweig<br />

40<br />

ür ihre über 50-jährige Tätig-<br />

Fkeit als Fußball-Schiedsrichter<br />

im NFV-Kreis Salzgitter erhielten<br />

Werner Tschiersch (VfL Salder)<br />

und Will A. Nowotny (Rot-Weiß<br />

Steterburg) auf dem Ehrenamtstag<br />

im Hotel am See vom Kreisvorsitzenden<br />

Wolfgang Fisch und<br />

dem Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschuss<br />

(KSA), Joachim<br />

Ren, Präsente.<br />

Tschiersch spielte zunächst<br />

Fußball in der zweiten Herren des<br />

VfL Salder. Wegen einer Verletzung<br />

musste er das Fußballspielen<br />

jedoch aufgeben. Dem<br />

Außendienstmitarbeiter wurde<br />

das Zuschauen aber schnell zu<br />

langweilig. Seine Äußerung „Ich<br />

glaub‘, ich mach’ den Schiedsrichterlehrgang“<br />

soll seine Frau<br />

1961 lakonisch mit „dann mach<br />

es“ kommentiert haben. Es blieb<br />

jedoch nicht nur beim aktiven<br />

Pfeifen. Tschiersch stieg nahtlos in<br />

die Funktionärsebene ein. Seit<br />

1969 war er unter anderem Beisitzer<br />

im KSA, von 1979 bis 1991<br />

Kreisschiedsrichterobmann und<br />

seit 1991 Ansetzer im Bezirksschiriausschuss.<br />

Das bedeutendste seiner<br />

3.041 Spiele? Er war am 12. April<br />

1978 als Linienrichter beim Abschiedsspiel<br />

von Paul Breitner<br />

zwischen Eintracht Braunschweig<br />

und Real Madrid dabei.<br />

Willi A. Nowotny begann<br />

1958 seine Fußballkarriere bei<br />

Sportfreunde Salzgitter. Jugendleiter<br />

Hans Schneider überzeugte<br />

Nowotny, die Jugendspiele der D-<br />

, C- und B-Jugend zu leiten. Es<br />

Januar 2012<br />

folgten ab 1962 Ansetzungen im<br />

Herrenbereich. Über die Bezirksklasse<br />

und Bezirksliga ging es hin<br />

bis zur Leitung in der Amateuroberliga<br />

(1970). Ab 1975 wurde<br />

Silberne Ehrennadel. Zur angenehmen Pflicht während der<br />

jüngsten Hauptausschusssitzung des Kreissportbundes Osterode gehörte<br />

auch eine Ehrung für Gerhard Dix, die eigentlich schon im April beim Kreissporttag<br />

hätte erfolgen sollen. Als Kreisjugendlehrwart im NFV-Kreis<br />

Osterode begann Gerhard Dix vor 30 Jahren seine ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

auf überregionaler Fußballebene. Seitdem sind viele Stationen dazu<br />

gekommen. Seit 1993 bis heute ist er Vorsitzender im NFV-Kreis Osterode<br />

und seit 1994 stellvertretender Vorsitzender im NFV-Bezirk Braunschweig.<br />

Nebenbei ist er auch noch als Schiedsrichterbeobachter im Norddeutschen<br />

Raum unterwegs. Sein besonderes ehrenamtliches wurde bereits<br />

– u.a. mit der Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes – vielfach<br />

geehrt. Mit der Silbernen Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen,<br />

überreicht durch den Kreissportbundvorsitzenden Hartmut Heise<br />

(r.), ist jetzt eine besondere Auszeichnung dazu gekommen. mx/Foto: Marx<br />

Über 50 Jahre als<br />

Schiris im Einsatz<br />

Dankeschön für Tschiersch und Nowotny<br />

Nowotny als Linienrichter in den<br />

Gespannen von Volker Roth, Jan<br />

Redelfs und Joachim Ren bis zur<br />

Bundesliga eingesetzt. Insgesamt<br />

leitete er 1689 Spiele.<br />

Die Laufbahn als Spielbeobachter<br />

schloss sich nahtlos an: ab<br />

1984 auf Bezirks-, ab 1985 auf<br />

Verbandsebene und ab 1988 im<br />

Norddeutschen Fußball-Verband.<br />

Am 30. Juni 2011 beendete er<br />

diese Tätigkeit. Neue Ziele hat<br />

sich Willi A. Nowotny für sein<br />

Schiedsrichter-Rentenalter auch<br />

schon gesetzt. „Ich bin dabei, eine<br />

Chronik über das Schiedsrichterwesen<br />

in Salzgitter zu erstellen“,<br />

sagte er beim gemütlichen<br />

Beisammensein. G.S.<br />

Kreisvorsitzender Wolfgang Fisch (links) und Kreisschiedsrichterobmann Joachim Ren (rechts) dankten den<br />

Schiedsrichtern Werner Tschiersch (Zweiter von links) und Willi A. Nowotny für ihre 50-jährige Tätigkeit auf den<br />

Sportplätzen Norddeutschlands. Foto: Günter Schacht<br />

Jugend dankt mit Erfolgen<br />

Sparkasse Göttingen unterstützt<br />

den Nachwuchs-Leistungsfußball in Göttingen<br />

eit Sommer 2011 nimmt der<br />

Sneue Jugend-Förder-Verein<br />

(JFV) Göttingen mit fünf Teams<br />

und über 100 Jugendlichen der<br />

Altersklassen U 14 bis<br />

U 19 am Spielbetrieb<br />

des NFV teil. Der JFV<br />

Göttingen basiert auf<br />

einem – für Göttingen<br />

einzigartigen – Konzept<br />

der vereinsübergreifenden<br />

Förderung<br />

talentierter Fußballer<br />

der Region Südniedersachsen.<br />

Ziel des Vereins ist es,<br />

den Jugendlichen die besten Bedingungen<br />

für einen gezielten<br />

Ausbau ihrer fußballerischen Talente<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Dieses Vorhaben soll durch die<br />

Arbeit hochqualifizierter Trainer,<br />

durch professionelle Trainingsbedingungen<br />

und -ausrüstung sowie<br />

durch die faire Zusammenarbeit<br />

aller zur partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit willigen<br />

Vereine der Region in die Tat<br />

umgesetzt werden.<br />

Die Sparkasse Göttingen unterstützt<br />

dieses Jugend-Förder-<br />

Projekt von Anbeginn! Jeden<br />

Spieler des neuen Jugend-Vereins<br />

stattete das Unternehmen,<br />

das den Sport bekanntlich<br />

schon immer exzellent<br />

unterstützt, mit nagelneuen<br />

T-Shirts aus.<br />

Die symbolische Übergabe<br />

fand kürzlich in<br />

den Räumen der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle<br />

statt. Frank Sickora,<br />

Marketingleiter der Sparkasse,<br />

zeigte sich schon vor dem<br />

Start des Projektes davon überzeugt,<br />

dass der vereinsübergreifende<br />

Weg des neuen JFV für den<br />

Fußball in der Stadt Göttingen der<br />

einzig richtige sei.<br />

Mit Erfolgen bedanken sich<br />

die talentierten Jugendlichen: vier<br />

der fünf Teams stellen in ihren<br />

Ligen den Herbstmeister, die in<br />

der höchsten Spielklasse Niedersachsens<br />

(Niedersachsenliga)<br />

spielende U 17 ist hervorragender<br />

Zweiter.


Der 1. Vizepräsident<br />

„nimmt Witterung auf“<br />

Reinhard Grindel zu Besuch in Diepholz<br />

einhard Grindel wollte „schnell<br />

Ran der Basis Witterung aufnehmen“<br />

– das hatte sich der Rotenburger<br />

im Herbst, kurz nach seiner<br />

Wahl zum ersten Vizepräsidenten<br />

des Niedersächsischen<br />

Fußballverbands (NFV), vorgenommen.<br />

Deshalb besuchte er<br />

jetzt stellvertretend für die 73 Vereine<br />

im NFV-Kreis Diepholz den<br />

SV Heiligenfelde. Auf der Anlage<br />

mit ihren insgesamt drei Plätzen,<br />

einem Kunstrasen-Kleinspielfeld<br />

und dem Dorfgemeinschaftshaus<br />

empfing ihn fast der komplette<br />

Kreisvorstand mit „Chef“ Dieter<br />

Plaggemeyer an der Spitze. Und<br />

Wilfried Helms als engagierter<br />

SVH-Vorsitzender erläuterte dem<br />

Gast, dass es sich beim SVH um<br />

keinen „normalen“ Club handele.<br />

„Insgesamt wurden hier 1,8<br />

Millionen Euro verbaut – die Eigenleistungen<br />

nicht mitgerechnet“,<br />

schilderte Helms. 250.000<br />

Euro stammten vom Sportverein<br />

SVH-Vorsitzender Wilfried Helms,<br />

NFV-Vizepräsident Reinhard Grindel<br />

und Kreisvorsitzender Dieter<br />

Plaggemeyer (vorn v.l.) trafen sich<br />

mit dem Vorstand des Fußballkreises<br />

(im Hintergrund) zum Gedankenaustausch.<br />

Foto: Krüger<br />

mit seinen 800 Mitgliedern.<br />

Mehr als jeder zweite Einwohner<br />

Heiligenfeldes gehöre also dem<br />

SVH an.<br />

„Ich erkenne hier eine Menge<br />

Herzblut und ein bestens eingespieltes<br />

Team“, lobte Grindel.<br />

Während des anschließenden<br />

Gesprächs mit dem Kreisvorstand<br />

stellte Plaggemeyer klar,<br />

dass eine Fusion mit anderen<br />

Kreisen für den Diepholzer Ver-<br />

„Eine Institution<br />

im Schulfußball“<br />

Manfred Kazidroga geht in den Ruhestand<br />

ereits Ende der 1960er-Jahre<br />

Bbegann seine Funktionärskarriere<br />

als Staffelleiter der E-Junioren<br />

im Altkreis Burgdorf. Mit Beginn<br />

des neuen Jahrtausends<br />

übernahm er zusammen mit seinem<br />

langjährigen Freund und<br />

Weggefährten im Fußballkreis<br />

Hannover-Land, Günther Lahmann,<br />

die Verantwortung für<br />

„Jugend trainiert für Olympia“<br />

und organisierte zudem bis 2011<br />

zahlreiche Hallenrunden für die<br />

Grundschulen im Fußballkreis.<br />

Manfred Kazidroga, von seinen<br />

besten Freunden nur „Mampi“<br />

genannt, geht nach fast 50 Jahren<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit im<br />

Fußballkreis Hannover-Land in<br />

seinen wohl verdienten Funktionärsruhestand.<br />

Als langjähriges Mitglied im<br />

Kreisjugendausschuss war der am<br />

28. September 1938 in Oberschlesien<br />

geborene Kazidroga bis<br />

einschließlich der Saison 2003/<br />

2004 Staffelleiter der E-Junioren.<br />

Einen hervorragenden Ruf erar-<br />

beitete sich der ehemalige Kicker<br />

des TSV Isernhagen im Kontakt<br />

mit den Schulen der Region.<br />

„Manfred ist im Schulfußball eine<br />

Institution", lobte der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Kreises,<br />

Eberhard Wacker, bei seiner Verabschiedungs-<br />

und Dankesrede<br />

vor den Vorstandsmitgliedern die<br />

langjährige Arbeit Kazidrogas. In<br />

den über zehn Jahren, die der Geehrte<br />

im Schulfußball tätig war,<br />

habe dieser eine äußerst positive<br />

Entwicklung genommen. „Der<br />

Schulfußball wäre nicht mit so<br />

viel Leben erfüllt worden, hättest<br />

du nicht dafür gesorgt“, hielt<br />

Wacker mit Lob nicht hinter dem<br />

Berg. Mit seinem Kumpel<br />

Günther Lahmann war Kazidroga<br />

in den vergangenen Jahren ordentlich<br />

auf Achse, wie Lahmann<br />

den Anwesenden zu berichten<br />

wusste.<br />

Etwa 100 Termine nahm das<br />

Duo in den elf Jahren mit „Jugend<br />

trainiert für Olympia“ wahr,<br />

die Fußballhallenrunden für die<br />

band nicht infrage komme:<br />

„Schließlich handelt es sich um<br />

ein Gebilde mit 640 Mannschaften,<br />

das gut funktioniert.“ Das<br />

sah Grindel ähnlich – gleichwohl<br />

stellte er klar, dass sich mit Blick<br />

aufs ganze Land etwas verändern<br />

müsse: „Teilweise gibt es Kreise<br />

mit unter 100 Mannschaften, die<br />

schon keine eigene Kreisliga<br />

mehr zustande bekommen.“ Hier<br />

seien die Verantwortlichen in den<br />

Bezirken gefordert, auf die entsprechenden<br />

Regionen einzuwirken.<br />

Grindel würde sich Zusammenschlüsse<br />

auf der Basis der<br />

Freiwilligkeit wünschen.<br />

Dass der Kreis Diepholz nicht<br />

nur organisatorisch, sondern<br />

auch finanziell gut da stehe, ver-<br />

Grundschüler führten die beiden<br />

an gut 55 Orte, für die Grundschülerinnen<br />

organisierten Kazidroga<br />

und Lahmann rund 25 Veranstaltungen.<br />

Ohne Manfred Kazidroga<br />

wäre der Jugend- und<br />

Schulfußball im Kreis Hannover-<br />

Land nicht derselbe geworden.<br />

Dies betonte auch Eberhard<br />

Wacker, der dem Geehrten versi-<br />

Bezirk Hannover<br />

deutlichte Plaggemeyer mit Blick<br />

auf die Angebote, „mit denen wir<br />

unseren Vereinen etwas zurückgeben<br />

wollen“. Als Beispiele<br />

nannte er die kostenlosen Lehrgänge<br />

zum Erwerb der Lizenz<br />

„Trainer C Breitenfußball“. Lehrausschuss-Vorsitzender<br />

Wilco<br />

Freund regte aber ein Überdenken<br />

der Inhalte vom Landesverband<br />

an: „Einem Vater, dessen<br />

Kind in einer jüngeren Mannschaft<br />

spielt und der vom Verein<br />

angesprochen wird, ist eine Ausbildung<br />

mit 110 Unterrichtsstunden<br />

einfach zu lang.“ Wohl aber<br />

sprächen sich viele Trainer und<br />

Betreuer für regelmäßige und flexibler<br />

gestaltete Fortbildungen<br />

aus. Cord Kr ger<br />

cherte: „Wir alle bedauern deinen<br />

Abschied, doch gönnen wir<br />

dir deinen wohlverdienten Ruhestand.“<br />

Manfred Kazidroga erhielt<br />

zum Dank für seine Tätigkeit als<br />

Staffelleiter und Beisitzer Schulfußball<br />

im Jugendausschuss<br />

(1977 bis 2011) einen Silbernen<br />

Teller. Mirko Haendel<br />

Eine Institution im Schulfußball wurde verabschiedet. Das Foto zeigt (von<br />

links) Heinz Jäkel, Günther Lahmann, Manfred Kazidroga und Eberhard<br />

Wacker. Foto Mirko Haendel<br />

Januar 2012 41


Bezirk Hannover<br />

42<br />

Mike Braun (vorn, 3.v.l.) bekam vom NFV-Kreisvorsitzenden Dieter Plaggemeyer (2.v.r.) den Ehrenamtspreis.<br />

Ebenfalls Ehrennadeln und Urkunden erhielten 18 weitere Vereinsmitglieder, die sich um den Fußballsport verdient<br />

gemacht haben. Foto: Krüger<br />

Donnernder Beifall für den<br />

„unbeirrbaren“ Mike Braun<br />

23-Jähriger leistet trotz seines Handicaps viel für den TuS Varrel<br />

eit Jahren setzt er sich als Trai-<br />

Sner für den Nachwuchs „seines“<br />

TuS Varrel ein. Als Schiedsrichter<br />

muss er sich manchmal einiges<br />

gefallen lassen. Er organisiert<br />

Trainingslager und Turniere,<br />

als stellvertretender Jugendleiter<br />

übernimmt er Verantwortung im<br />

Vorstand: Mike Braun meistert all<br />

dies trotz seiner Behinderung.<br />

Jetzt erhielt der 23-Jährige die<br />

Auszeichnung als Kreissieger der<br />

„Aktion Ehrenamt“ – und durch<br />

donnernden Applaus bestätigten<br />

die Gäste im Neubruchhauser Hotel<br />

„Zur Post“, dass der Fußballkreis<br />

Diepholz mit seiner Wahl<br />

den Richtigen getroffen hatte.<br />

Auch Reinhard Grindel, erster<br />

Vizepräsident des Niedersächsischen<br />

Fußballverbands (NFV),<br />

spendete stehend Beifall für den<br />

jungen Mann, „der sich nicht hat<br />

beirren lassen und beweist, dass<br />

Januar 2012<br />

Menschen mit einem Handicap<br />

viel leisten können. Er hat bisher<br />

unendlich viel geleistet“, würdigte<br />

Grindel den Hörgeschädigten,<br />

der demnächst mit einer Begleitung<br />

ein Wochenende im<br />

Sporthotel Barsinghausen verbringen<br />

darf – den Besuch eines<br />

Bundesligaspiels inclusive.<br />

Zuvor hatte Fußballkreis-Vorsitzender<br />

Dieter Plaggemeyer<br />

Mike Braun mit der Silbernen Ehrennadel<br />

des Kreisverbandes dekoriert<br />

und einem Präsent „beladen“<br />

– wie die übrigen Ehrenamtlichen,<br />

die auf Vorschlag aus<br />

ihren Vereinen der Einladung<br />

nach Neubruchhausen gefolgt<br />

waren. Nur Manfred Schröder bekam<br />

keine Nadel – weil der<br />

Platzwart des TSV Bassum sie<br />

schon verliehen bekommen hatte.<br />

Und Klaus-Dieter Tönnies als<br />

zweiter Vorsitzender des TV Neu-<br />

enkirchen erhielt die Auszeichnung<br />

in Gold – wegen seines<br />

langjährigen Engagements.<br />

Plaggemeyer stellte jedoch<br />

mit Blick auf die 19 Geehrten<br />

klar: „Ihr alle seid Sieger!“ Nur zu<br />

gut wusste er, dass „manche solche<br />

Leute belächeln, die ehrenamtlich<br />

arbeiten – aber jeder von<br />

euch ist es wert, Unterstützung<br />

zu erfahren“.<br />

Aus seiner „Hochrechnung“<br />

ging hervor, dass in den 73 Vereinen<br />

mit ihren 650 Mannschaften<br />

„mehr als 3.000 Menschen bei<br />

uns im Kreis Fußball gestalten“.<br />

Umso mehr bedauerte er,<br />

dass kein Club aus dem Südkreis<br />

Vorschläge zur Auszeichnung verdienter<br />

Mitarbeiter gemeldet hatte.<br />

Immerhin konnte der Kreisvorstand<br />

in den bisher 14 Jahren der<br />

„Aktion Ehrenamt“ schon etwa<br />

100 Vereinsmitglieder aus ihrem<br />

Nischendasein in den Mittelpunkt<br />

rücken, die es ausnahmslos verdient<br />

hatten.<br />

Kirsten Högemann von der<br />

Volksbank Bassum-Syke gratulierte<br />

den Ausgezeichneten ebenfalls.<br />

Zudem hoffte sie, dass ihr<br />

Geldinstitut auch künftig diese<br />

Ehrenamts-Aktion unterstütze.<br />

Reinhard Grindel dürfte dies<br />

gern vernommen haben – denn<br />

der NFV-Funktionär weiß um die<br />

immer schwierigere Suche nach<br />

Sponsoren. Dabei verfüge der<br />

Fußball über eine große Wirkungskraft,<br />

„denn was hält unsere<br />

Gesellschaft in Zeiten von Internet<br />

und Facebook noch zusammen?<br />

Was schafft es heute<br />

noch, Menschen verschiedener<br />

Generationen und Kulturen zusammen<br />

zu bringen? Wir können<br />

mit Stolz sagen: Beim Fußball ist<br />

das noch der Fall.“ Die Ehrengäste<br />

des Abends bezeichnete er als<br />

„Vorbilder, die andere mitreißen“<br />

– und von denen sich viele „eine<br />

Scheibe abschneiden sollten“.<br />

Die geehrten Ehrenamtlichen:Jugendehrenamtspreis/Silberne<br />

Ehrennadel des Fußballkreises:<br />

Niklas Wilhelm (TSG<br />

Osterholz-Gödestorf), Dennis<br />

Hammer, Leonhard Schäfer (beide<br />

TSV Bassum), Salam Garaf (SV<br />

Bruchhausen-Vilsen), Sandro Frede,<br />

Maik Jakobowski, Noel Pohl<br />

(alle TSV Holzhausen-Bahrenborstel),<br />

Pascal Miklis (TuS Sulingen),<br />

Tina Bobrink (TSV Bramstedt, zusätzlich<br />

ausgezeichnet mit DFB-<br />

Uhr).<br />

Ehrenamtspreis: Mike Braun/<br />

TuS Varrel (gleichzeitig Kreissieger<br />

und ausgezeichnet mit der<br />

Silbernen Ehrennadel des Fußballkreises),<br />

Klaus-Dieter Tönnies/TV<br />

Neuenkirchen (Goldene Ehrennadel<br />

des Fußballkreises und DFB-<br />

Uhr), Thorsten Glander/TSV Barrien<br />

(Silberne Ehrennadel des<br />

Fußballkreises), Jens Brüning (Silberne<br />

Ehrennadel des Fußballkreises),<br />

Manfred Schröder/<br />

TSV Bassum, Michael Lüllmann/<br />

TSV Holzhausen-Bahrenborstel<br />

(Silberne Ehrennadel des Fußballkreises),<br />

Carsten Schlaak/FC Sulingen<br />

(Silberne Ehrennadel des<br />

Fußballkreises), Heinfried Husmann/TuS<br />

Sulingen (Silberne Ehrennadel<br />

des Fußballkreises), Jessica<br />

Riedemann/SV Bruchhausen-<br />

Vilsen (Silberne Ehrennadel des<br />

Fußballkreises und DFB-Uhr),<br />

Christina Potthast/FC Syke 01 (Silberne<br />

Ehrennadel des Fußballkreises<br />

und DFB-Uhr).<br />

Cord Kr ger<br />

Judith Wortmann aus Kemme war sprachlos – die Überraschung<br />

war gelungen, und sie strahlte über das ganze Gesicht. Der kommissarische<br />

NFV-Schulfußballreferent Günther Schaper besuchte Judith<br />

zu Hause und hatte einen Trainingsanzug, ein T-Shirt und einen Fußball<br />

im Gepäck. Begleitet wurde Schaper von Sportlehrerin Steffi Röhrkasse<br />

von der Bördeschule in Dinklar. Die Vorgeschichte: Judith Wortmann<br />

gehörte der Mädchenmannschaft aus der Bördeschule an. Beim diesjährigen<br />

Grundschulfußballturnier „Girls United“ hatte sie sich bei einem Spiel<br />

den rechten Unterarm gebrochen. Mit großen Schmerzen kam die Zehnjährige<br />

ins Krankenhaus, wurde operiert und musste sich einen Gips verpassen<br />

lassen. Der Bruch ist inzwischen gut verheilt. Während des<br />

Mädchenturniers „Girls United“ wurde die Mannschaft von Steffi Röhrkasse<br />

trainiert und betreut. Wie die gesamte Familie Wortmann freute sie<br />

sich ebenfalls auf die nachträglichen „Trostgeschenke“ für die erlittenen<br />

Schmerzen. Bericht und Foto: Burghard Neumann


anz im Zeichen von Ehrungen<br />

Gstand der Seniorennachmittag<br />

der Hildesheimer Schiedsrichtervereinigung.<br />

Der kommissarische<br />

Vorsitzende Walter Klußmann<br />

und sein Stellvertreter Walter<br />

Schmidt zeichneten langjährige<br />

Mitglieder mit Urkunden und<br />

Ehrennadeln aus.<br />

Rudolf Bank (RSV Achtum)<br />

gehört der Vereinigung seit 50<br />

Jahren an. Stolz nahm er für seine<br />

über ein halbes Jahrhundert<br />

währende Treue den Silbernen<br />

Fußballschuh und eine Urkunde<br />

entgegen. Seit 40 Jahren<br />

sind Günter Heidrich, Manfred<br />

Heidrich (beide SV Groß Düngen),<br />

Wilfried Moch (SV Algermissen),<br />

Karl-Heinz Slomka (TuS Lühnde),<br />

Hans Borchert (SV Dinklar) und<br />

Hans-Bernd Weppner (SC Asel)<br />

dabei, zehn Jahre weniger sind es<br />

bei Heinrich Aue (SV Einum).<br />

Neben den Ehrungen berichtete<br />

Schiedsrichterobmann Wilhelm<br />

König über aktuelle Themen<br />

aus dem Schiedsrichterwesen.<br />

„Für mich ist es der letzte Seniorennachmittag<br />

als Vorsitzender<br />

im Schiedsrichterausschuss. Aus<br />

Altersgründen scheide ich im<br />

kommenden Jahr aus. Seit 1981<br />

bin ich dabei. Jetzt kann es mal<br />

ein jüngerer machen“, begann er<br />

seine Ausführungen.<br />

„Die Vorstände im Ausschuss<br />

und in der Vereinigung<br />

avid Kastens merkte schnell,<br />

Ddass ihm etwas fehlte. Der<br />

täglich nach Bremen pendelnde<br />

Bankkaufmann und engagierte<br />

Betreuer des TV Neuenkirchen<br />

kann sich über Langeweile zwar<br />

wahrlich nicht beklagen, doch<br />

die zweijährige Abstinenz von<br />

der Pfeife hatte er satt. Also<br />

wagte der einstige Bezirksliga-<br />

Schiedsrichter sein Comeback –<br />

und pfeift jetzt wieder Partien<br />

auf Kreisebene. Seinen Ansetzer<br />

Werner Bollow freut's – denn<br />

er braucht jeden erfahrenen<br />

Unparteiischen. Schließlich sank<br />

die Zahl der Schiris im Fußballkreis<br />

Diepholz nun erstmals auf<br />

unter 300 Aktive.<br />

Kein Wunder, mögen manche<br />

Ohrenzeugen von Fan-<br />

Schmährufen, Meckereien und<br />

Trainer-Klagen denken. Kastens<br />

hingegen musste solche Erfahrungen<br />

nicht sammeln – im Gegenteil:<br />

„Ich habe durchs Pfeifen<br />

viele Freundschaften geschlossen<br />

– zu Schiedsrichtern<br />

und Spielern. Man lernt neue<br />

Plätze kennen, die man allein<br />

als Fußballer wohl nicht gesehen<br />

hätte. Und man schult seine<br />

Persönlichkeit.“ Der 26-Jährige<br />

ist überzeugt, dass ihm das<br />

Auflisten seines „liebsten Hob-<br />

Seit über 50 Jahren<br />

ist Rudolf eine Bank<br />

Ehrung für Hildesheimer Schiedsrichter<br />

sind gut aufgestellt. Es herrschten<br />

ein gutes Miteinander und engagierte<br />

Zusammenarbeit. Mit drei<br />

Anwärterlehrgängen und der Futsal-Ausbildung<br />

in diesem Jahr<br />

bys“ in der Bewerbung die Tür<br />

zu seinem Beruf als Bankkaufmann<br />

öffnete: „Konflikte lösen,<br />

Führungsqualitäten zeigen – da<br />

können junge Leute beim Arbeitgeber<br />

punkten.“<br />

Kreisschiedsrichter-Obmann<br />

Werner Bollow könnte Kastens<br />

glatt als Werbeträger für die<br />

„Schwarze Zunft“ engagieren.<br />

Aber immer neue Probleme nagen<br />

an den Bemühungen in Sachen<br />

Nachwuchsgewinnung:<br />

Jüngere Schiedsrichter spielen<br />

oft parallel in ihren C-, B- und<br />

A-Jugend-Mannschaften. „Die<br />

können wir nicht gleichzeitig<br />

ansetzen“, verdeutlicht Bollow.<br />

Andere stecken im Ganztagsschul-Stress<br />

oder in den Prüfungsvorbereitungen<br />

fürs Abi<br />

und andere Abschlüsse. Danach<br />

führen sie Ausbildung oder Studium<br />

oft in die Ferne – Wochenenddienste<br />

inklusive.<br />

Die deutlichsten Folgen<br />

des Schwunds zeigen sich in<br />

den nicht mehr mit Referees<br />

besetzten Klassen: Die Gegner<br />

der Oldie-Liga müssen sich vor<br />

Spielbeginn auf einen Schiri<br />

aus den eigenen Reihen einigen.<br />

„Wir haben nicht mehr<br />

genug Ältere für solche Partien“,<br />

schildert Bollow. Im Juni-<br />

steht der Lehrstab mit Marcus<br />

Schierbaum an der Spitze in den<br />

Sportkreisen des Verbandes an<br />

vorderster Stelle“, sagte König,<br />

der zudem auf personelle Verän-<br />

orenbereich müssen die Platzvereine<br />

von der D- bis zur G-<br />

Jugend schon länger einen<br />

Mann – oder eine Frau – an<br />

der Pfeife stellen.<br />

Nun hofft Bollow, wenigstens<br />

den Status unterhalb der<br />

Männer-Kreisliga halten zu können:<br />

Wenn sich in der neuen<br />

Saison die Kreisliga A in die<br />

eingleisige 1. Kreisklasse verwandelt,<br />

„sollten wir die Spiele<br />

trotzdem auch mit kompletten<br />

Gespannen besetzen. Für diese<br />

Schiedsrichter-Assistenten bedeutet<br />

es die Schule für die<br />

Kreisliga.“<br />

Wären da nicht die höheren<br />

Anforderungen zum Erwerb<br />

der Schiedsrichter-Lizenz: Während<br />

früher die meisten Kursteilnehmer<br />

den Lehrgang bestanden,<br />

beläuft sich die Erfolgsquote<br />

jetzt nur noch auf<br />

50 Prozent. Laut Bollow liege<br />

dies auch an den härteren Prüfungsfragen,<br />

die der DFB ausgearbeitet<br />

habe: „Sie sind zu<br />

schwierig und für die Praxis selten<br />

relevant. Der Verband will<br />

so mehr Klasse statt Masse bei<br />

den Nachwuchsleuten, aber wir<br />

brauchen die Masse, die dann<br />

nach und nach mit ihren Aufgaben<br />

wächst.“ Aus anderen<br />

Bezirk Hannover<br />

derungen verwies. Florian Deckwert<br />

ist der neue Referent, Erik<br />

Müller und Johannes Bensch sind<br />

ausgeschieden.<br />

Auf der Schiedsrichterliste<br />

im Kreis sind derzeit 385 aktive<br />

und 87 passive Unparteiische<br />

registriert. „Leider hat sich in<br />

der Region um Alfeld an fehlenden<br />

Schiedsrichtern nichts<br />

verändert. Wir haben auch zu<br />

wenig Beobachter“, informierte<br />

König abschließend. Neumann<br />

Beim Seniorennachmittag ehrte die Hildesheimer Schiedsrichtervereinigung langjährige Mitglieder. In der 1. Reihe<br />

(v. l.) Hans Borchert, Heinrich Aue, Rudolf Bank, Karl-Heinz Slomka und Hans-Bernd Weppner; dahinter (v. l.)<br />

Wilfried Moch, Günter Heidrich, Manfred Heidrich, Schiri-Obmann Wilhelm König, Walter Klußmann und Walter<br />

Schmidt. Foto: Burghard Neumann<br />

„Wir brauchen Masse – später kommt Klasse“<br />

Härtere Prüfungen, Schul- und Berufsstress sind Gründe für den Schiri-Schwund in Diepholz<br />

Fußballkreisen hörte er von<br />

ähnlichen Problemen.<br />

Die nächste Chance auf<br />

neues „Personal“ bietet sich ab<br />

Februar, wenn der nächste Anwärterlehrgang<br />

startet. Doch<br />

schon in der Winterpause will<br />

Bollow eine Regelung treffen,<br />

um Jugendlichen den Einstieg<br />

zu erleichtern: „Wir arbeiten an<br />

einem flexibleren Anerkennungsverfahren<br />

für D-Jugend-<br />

Spiele, die die jungen Leute bei<br />

ihrem eigenen Verein pfeifen.“<br />

Diese Partien könnten dann auf<br />

die Mindest-Pflichtspiele angerechnet<br />

werden – als Nachweis<br />

für die Vereine, die eine bestimmte<br />

Zahl an Unparteiischen<br />

stellen müssen, und für den<br />

Einzelnen als Voraussetzung<br />

zum Verlängern des Schiedsrichter-Ausweises.<br />

Dieses wertvolle<br />

Papier ermöglicht freien Eintritt<br />

zu allen Spielen bis auf Bundesliga-Ebene<br />

und gilt so nach wie<br />

vor als attraktivster Anreiz. Schiri<br />

David Kastens kann das nur<br />

bestätigen: „Wenn meine Arbeitskollegen<br />

über Werders hohe<br />

Dauerkarten-Preise klagen,<br />

ärgere ich sie damit, dass ich<br />

immer umsonst ins Stadion<br />

komme.“ Vorausgesetzt, er<br />

muss nicht selbst pfeifen.<br />

Januar 2012 43


Bezirk Hannover<br />

44<br />

Lohn für Fairness<br />

im Abstiegskampf<br />

SV Lessen gewinnt die VGH-Regionalwertung<br />

elten gab’s im Fair-Play-Wett-<br />

Sbewerb einen derart vergoldeten<br />

zweiten Platz in der Fußball-<br />

Region Diepholz/Nienburg: Weil<br />

der SV Heiligenfelde bereits die<br />

Auszeichnung als fairste Mannschaft<br />

Niedersachsens erhalten<br />

hatte (wir berichteten), freuten<br />

sich nun die ersten Herren vom SV<br />

Lessen über den Sieg in dieser<br />

Wertung für die Landkreise Diepholz<br />

und Nienburg – verbunden<br />

mit einem Satz Trikots im Wert<br />

von 1.200 Euro für die C-Jugend<br />

als Patenmannschaft der Lessener.<br />

Frank Roemer wirkte während<br />

der Ehrung im Sulinger Restaurant<br />

Dahlskamp angesichts<br />

der neuen Outfits ein wenig neidisch<br />

mit Blick auf seine Kickerzeiten<br />

als Kind: „Wir mussten damals<br />

die schlabberigen A-Jugend-<br />

Hemden auftragen“, erinnerte<br />

sich der heutige Nienburger Regionaldirektor<br />

der VGH, die den<br />

Fairness-Cup bereits im elften<br />

Jahr sponserte. Roemer lobte die<br />

Leistung der Lessener, die trotz<br />

des – schließlich verlorenen – Abstiegskampfs<br />

in 15 Bezirksligaspielen<br />

ohne gelb-rote und rote<br />

Karten auskamen. Es blieb bei nur<br />

37 Verwarnungen.<br />

Auch der Fußball-Kreisvorsitzende<br />

Dieter Plaggemeyer gratu-<br />

as Fußball-Event zu Beginn<br />

Ddes neuen Jahres im NFV-Kreis<br />

Hildesheim ist ohne Frage das 5.<br />

Engelbert Nelle Hallen-Classics<br />

am Sonnabend, 7. Januar, mit Ü<br />

32-Bundesliga-Traditionsmann-<br />

Januar 2012<br />

lierte den Lessenern sowie dem<br />

letztjährigen Kreisliga-Zweiten TV<br />

Stuhr und dem SC Haßbergen als<br />

Drittplatziertem dieses Rankings<br />

in der Region. Die Stuhrer durften<br />

ihre Patenmannschaft mit Trainingsjacken<br />

im Wert von 800 Euro<br />

ausstaffieren, Haßbergens Vereinskasse<br />

füllt sich um 500 Euro<br />

für Jugendteams. Alle Vereine erhielten<br />

zudem zwei Fußbälle, ei-<br />

nen Satz Trainingsleibchen und<br />

Pokale.<br />

Plaggemeyer wies darauf<br />

hin, dass der SV Lessen den zehnten<br />

Platz im Feld der insgesamt in<br />

der Verbandswertung 1.066 bewerteten<br />

Teams belegte. Auf Position<br />

63 liegt der TVS mit 47 gelben<br />

und zwei gelb-roten Karten,<br />

auf Rang 102 Haßbergen mit 51<br />

Verwarnungen und ebenfalls<br />

zwei Ampelkarten.<br />

Plaggemeyer strich heraus,<br />

dass sportlicher Erfolg und Fair<br />

Play einander nicht ausschließen<br />

müssten: „Es hat sich in der Qualität<br />

der Spiele einiges verbessert<br />

– siehe bei meinem Heimatverein<br />

BSV Rehden, wo inzwischen wirk-<br />

lich guter Oberliga-Fußball geboten<br />

wird.“ Ähnliches gelte auch<br />

für den TV Stuhr, der derzeit als<br />

Aufsteiger die Bezirksliga aufmischt.<br />

Schließlich hofft der<br />

Kreisvorsitzende, dass sich Lessen<br />

in der Kreisliga schnell wieder zurecht<br />

findet und den Weg zurück<br />

in den Bezirk schafft.<br />

Weitere Glückwünsche überbrachten<br />

Plaggemeyers Nienburger<br />

Amtskollege Michael Brede,<br />

Wilhelm Haupt vom Fußball-<br />

Bezirk Hannover, der auch die<br />

Haßberger möglichst bald wieder<br />

höherklassig sehen möchte, sowie<br />

die VGH-Vertriebsleiter Werner<br />

Dinter und Andreas Müller.<br />

Cord Kr ger<br />

Die Kreisliga-Fußballer des SV Lessen und ihr Kapitän Julian Hartkamp (vorn, Mitte) siegten in der Fair-Play-<br />

Regionalwertung. Pokale für die Plätze zwei und drei nahmen Gerrit Bischoff vom TV Stuhr (vorn links) und<br />

Haßbergens Kapitän Achim Lausmohr (vorn rechts) entgegen. Die NFV-Kreisvorsitzenden Dieter Plaggemeyer<br />

(Mitte), Michael Brede (neben ihm), Wilhelm Haupt vom NFV-Bezirk Hannover und Vertreter vom Sponsor VGH<br />

gratulierten. Foto: Krüger<br />

Engelbert Nelle-Hallen-Classics<br />

in Hildesheim stark besetzt<br />

schaften. Die Schirmherrschaft<br />

hat der Präsident von Hannover<br />

96, Martin Kind, übernommen.<br />

Auch dieses Mal ist es dem<br />

Organisationsteam mit Theo<br />

Schönefeldt, Martin Rinke, Wal-<br />

ter Klußmann und Hubertus<br />

Strohmeyer gelungen, ein attraktives<br />

Teilnehmerfeld in die Sparkassen-Arena<br />

einzuladen. Als<br />

Veranstalter hat der SV Blau-Weiß<br />

Neuhof an der Spitze mit Huber-<br />

tus Strohmeyer die Regie übernommen.<br />

Jugendliche bis 14 Jahre<br />

haben freien Eintritt, Erwachsene<br />

zahlen 6,00 Euro Eintritt.<br />

In der DHT-Gruppe spielen:<br />

Borussia Mönchengladbach,<br />

Arminia Bielefeld, Hannover 96,<br />

Hildesheimer Allstars.<br />

In der Concordia-Versicherungsgruppe<br />

spielen: Hamburger<br />

SV, VfL Wolfsburg, 1. FC<br />

Köln, SV Blau-Weiß Neuhof.<br />

Sponsoren und Organisatoren bei der Pressekonferenz für die 5. Engelbert Nelle-HallenClassics: Jürgen Böhnke, Walter Klußmann, Walter Rohrer,<br />

Hubertus Strohmeyer, Dr. h.c. Engelbert Nelle, Peter Wolter und Dr. Jörg Hellmann (von links). Foto: Burghard Neumann


s war zu erwarten: „Wenn<br />

EGünther Thielking kommt, wird<br />

die Hütte voll“, hatte Wilhelm König,<br />

Kreisschiedsrichterobmann<br />

im NFV-Kreis Hildesheim, vorhergesagt.<br />

Und mehr als 100 Fußballschiedsrichter<br />

kamen ins Tagungslokal<br />

Zum Osterberg nach<br />

Himmelsthür.<br />

Im Verlauf von eineinhalb<br />

Stunden gab Verbandsschiedsrichterlehrwart<br />

Thielking Tipps<br />

und erklärte, mit welchen Eigenschaften<br />

ein guter Schiedsrichter<br />

aufwarten muss. Neben guter Regelkenntnis<br />

und körperlicher Fitness<br />

gehören das Basiswissen und<br />

die Körpersprache zur Spielleitung.<br />

Maßnahmen zur Weiterbildung,<br />

Kondition und Schnelligkeit<br />

durch ständiges Training sollten<br />

stets im Fokus stehen. Der Unparteiische<br />

müsse oft mit Konfrontationen<br />

umgehen können, die<br />

Fähigkeit zum Stressabbau besitzen,<br />

Selbstkritik aufbauen und erhalten,<br />

lehrte der Gastreferent.<br />

Auch der erste Eindruck<br />

eines Schiedsrichters bei den<br />

Mannschaften sei enorm wichtig.<br />

„Besonders spielen dabei Mimik,<br />

Gestik, Körperhaltung und<br />

insbesondere der Tonfall eine<br />

große Rolle. Niemals arrogant,<br />

aggressiv oder zu leise auftreten.<br />

Immer den richtigen Ton finden,<br />

auch in den unteren Klassen. Immer<br />

den Spieler ansehen“, riet<br />

Thielking. „Dinge wie Kleidung,<br />

Haare, Artikulierung und Bewegung<br />

gehören zur Persönlichkeit<br />

eines Schiedsrichters ebenso da-<br />

zu. Auch nicht mit den Armen<br />

gestenreich herumrudern“, fügte<br />

der 63-Jährige hinzu. Zudem<br />

sollte das Vokabular der Jugend<br />

beherrscht werden.<br />

Wichtig sei vor allem die<br />

verbale Ansprache mit ruhigen<br />

klaren Anweisungen, freundlich,<br />

ohne Diskussionen und Provokationen.<br />

Was muss ein guter<br />

Keeper „drauf haben“?<br />

Torwart-Demotraining mit Dieter Schrader<br />

ie herausragende Stellung<br />

Dder Torhüter rückt sie häufig<br />

mehr ins Blickfeld als die<br />

meisten Feldspieler. Ein guter<br />

und sicherer Keeper glänzt<br />

nicht nur mit spektakulären<br />

Paraden, er muss sich unter<br />

anderem immer wieder allen<br />

Mitspielern, insbesondere den<br />

Abwehrspielern als zuverlässiger<br />

und ruhiger Rückhalt zeigen.<br />

Der Torhüter muss auch<br />

ein beweglicher Spieler und<br />

immer anspielbereit sein sowie<br />

mit einer guten Übersicht den<br />

Strafraum beherrschen.<br />

Über das Thema „Torwarttraining“<br />

wurden 18 angehende<br />

Übungsleiter beim C-<br />

Lizenz-Lehrgang im NFV-Kreis<br />

Hildesheim unterrichtet. Referent<br />

war NFV-Sportlehrer Dieter<br />

Schrader aus Barsinghausen,<br />

der von Kreislehrwart<br />

Siegfried Herrmann nach Himmelsthür<br />

eingeladen worden<br />

war. Schrader zeigte in der<br />

Praxis, wie ein Torwarttraining<br />

auszusehen hat.<br />

Persönlichkeit als<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Günther Thielking referiert in Himmelsthür<br />

Wilhelm König und Günther Thielking ehren Frank Kaufhold (links) mit<br />

der Silbernen NFV-Verdienstnadel für 25-jährige aktive Schiedsrichtertätigkeit.<br />

Foto: Burghard Neumann<br />

Zunächst wurden die<br />

Grundtechniken eines Torwarttrainings<br />

vermittelt: Grundstellung<br />

des Körpers zum Ball,<br />

Fangen hoher und flacher Bälle,<br />

Fausten, Hechten, seitliche<br />

Bälle direkt am Körper, seitliche<br />

Bälle weiter vom Körper<br />

entfernt, Fallen und Aufstehen,<br />

Fußabwehr, Flanken abfangen<br />

und Zurücklaufen nach<br />

Hebern. Schrader machte es<br />

vor: Wie ein Stehaufmännchen<br />

zeigte er den wesentlich jüngeren<br />

Teilnehmern die Übungen:<br />

Er kniete sich, legte sich<br />

auf den Bauch, sprang, hechtete<br />

und legte sich seitwärts.<br />

Dann mussten die Teilnehmer<br />

ran. Auch Remzija Sabic<br />

(TSC Sack), einzige Frau unter<br />

den Teilnehmern, mischte kräftig<br />

mit.<br />

„Ein guter Torwart muss<br />

technisch versiert sein. Dazu<br />

gehören körperliche Fitness<br />

mit guter Kondition, gutes<br />

Stellungsspiel, Selbstsicherheit,<br />

Reaktionsschnelligkeit, Konzen-<br />

Dabei sei die Einhaltung der<br />

Distanz zu den Spielern besonders<br />

wichtig, z. B. beim Aussprechen<br />

von Spielstrafen. So sollte der<br />

Schiedsrichter den persönlichen<br />

Bereich – „eine gewisse Intimsphäre“<br />

– der Spieler beachten.<br />

Der moderne Schiedsrichter<br />

sei mehr als nur ein Regelwächter,<br />

er sei Manager des Spiels. Er<br />

tration, Mut, Durchsetzungsvermögen<br />

und lautstarkes Dirigieren<br />

der Hintermannschaft“,<br />

Bezirk Hannover<br />

müsse bewusst Konfliktsituationen<br />

lösen können. Zu seinen<br />

außerfachlichen Qualifikationen<br />

gehören: Kommunikationsfähigkeit<br />

und Selbstsicherheit, die<br />

Fähigkeit zum Stressabbau sowie<br />

zur Selbstkritik. Dabei müsse er<br />

aber auch Motivation und Spaß<br />

im Auge behalten. „Der Schiedsrichter<br />

muss seine Persönlichkeit<br />

und seine Kommunikation stärken,<br />

denn das ist der Schlüssel<br />

zum Erfolg“, hob Thielking hervor.<br />

„Auch ich hatte Ärger, wollte<br />

schon mal die Brocken hinschmeißen“,<br />

berichtete der ehemalige<br />

Lehrer aus eigener Erfahrung.<br />

Die Zuhörer mussten aber<br />

auch selbst die Regelsicherheit<br />

beweisen. Per Videosequenzen<br />

wurden verschiedene Bundesligabegegnungen<br />

aufgezeigt. Bei<br />

den Spielunterbrechungen durch<br />

den Schiedsrichterpfiff wählte<br />

Thielking einen Besucher aus,<br />

um sich die Spielfortsetzung erklären<br />

zu lassen. Ob Ramona<br />

Prystawek, Lara Kompa, Gerhard<br />

Prystawek, Stefan Mannchen<br />

oder Michael Scholz, alle kannten<br />

sich mit den Fußballregeln<br />

bestens aus.<br />

Im Rahmen der Lehrversammlung<br />

wurde Frank Kaufhold<br />

(SSV Förste) für seine 25-jährige<br />

aktive Schiedsrichtertätigkeit geehrt.<br />

Wilhelm König und Günther<br />

Thielking gratulierten ihm mit der<br />

Silbernen Verdienstnadel und der<br />

Urkunde des NFV.<br />

Burghard Neumann<br />

Auch richtig angewandte Fallübungen beim Torwarttraining wurden von<br />

Dieter Schrader mit den angehenden Fußballtrainern geübt.<br />

Foto: Burghard Neumann<br />

gab der Fußball-Fachmann den<br />

künftigen Trainern mit auf<br />

den Weg. Burghard Neumann<br />

Januar 2012 45


Bezirk Hannover<br />

46<br />

F<br />

Auch Schiris trainieren Futsal<br />

utsal ist derzeit das Thema bei<br />

den U 12-Fußballern im NFV-<br />

Kreis Hildesheim: Alle Jugendleiter,<br />

Trainer und Betreuer wurden<br />

intensiv auf die Premiere in der<br />

bevorstehenden Hallensaison vorbereitet.<br />

Aber auch die Schiedsrichter<br />

gehen keinesfalls planlos<br />

an die neue Aufgabe heran. Unter<br />

der Leitung von Kreislehrwart<br />

Marcus Schierbaum trafen sich<br />

34 Referees zur Einweisung in<br />

Ottbergen.<br />

Wie die Futsal-Regeln in der<br />

Praxis umgesetzt werden, erfuhren<br />

die Schiedsrichter bei einem<br />

zweiten Lehrabend in der Giesener<br />

Sporthalle. Damit alle Unparteiischen<br />

in den „Genuss“ kamen,<br />

mit dem speziellen Futsal-<br />

Ball auf Torejagd zu gehen, wur-<br />

Hohe Konzentration bei den Unparteiischen:Schiedsrichter-Lehrwart<br />

Marcus Schierbaum erklärt<br />

noch einmal die Futsal-Regeln und<br />

spricht auch über den Futsal-Ball.<br />

Foto: Burghard Neumann<br />

Januar 2012<br />

de in den beiden gegeneinander<br />

spielenden Teams ständig gewechselt.<br />

Bei der Spielleitung verdeutlichte<br />

Schierbaum, dass eine<br />

harte Gangart und das Gerangel<br />

an der Bande der Vergangenheit<br />

angehören, vielmehr nun Technik<br />

und Übersicht angesagt seien.<br />

Bald hatten auch die<br />

kämpferischen Referees das Ge-<br />

Großer Ansturm<br />

Futsal-Schulung im NFV-Kreis Hildesheim<br />

Aufgepasst: Kreislehrwart Siegfried Herrmann und Schiri-Lehrwart Marcus Schierbaum erklären den<br />

Vereinsvertretern die Futsal-Regeln. Dahinter die U 16-Junioren der 1. JFC Achtum/Einum/Bavenstedt.<br />

Sie standen für den praktischen Teil der Schulung zur Verfügung. Fotos: Burghard Neumann<br />

onst kann ihn nichts so<br />

Sschnell aus der Ruhe bringen.<br />

Aber bei den Anmeldungen zum<br />

Thema Futsal in Theorie und<br />

Praxis kam Siegfried Herrmann,<br />

Lehrwart im NFV-Kreis Hildesheim,<br />

doch ins Schwitzen: 105<br />

Vereinsvertreter wollten sich in<br />

Himmelsthür informieren. „So<br />

ein Echo haben wir nicht erwartet,<br />

wenn nicht einige abgesagt<br />

hätten, wären etwa 140 Teilnehmer<br />

gekommen“, sagte Herrmann,<br />

der zu dieser Veranstaltung<br />

mit Kreisjugendobmann<br />

Hans-Jürgen Schwellnus aufgerufen<br />

hatte.<br />

Im Kreis Hildesheim spielen<br />

die Altersgruppen ab der U 12 in<br />

der Hallensaison Futsal. Deshalb<br />

sollten die beteiligten Jugendleiter,<br />

Trainer und Betreuer wichtige<br />

Tipps und Informationen erhalten.<br />

Insbesondere die Regeln<br />

standen im Fokus. Bereits in der<br />

Vorsaison wurde bei den U 14und<br />

U 15-Junioren geprobt.<br />

„Endlich hört damit das Gerangel<br />

an der Bande auf. Jetzt steht<br />

Technik im Vordergrund“, sagte<br />

Herrmann. „Der Ball ist<br />

schwerer und sprungreduzierter.<br />

Dadurch kommen<br />

auch jüngere Spieler<br />

gut zurecht, die technisch<br />

noch nicht so gut<br />

am Ball sind“, erklärte<br />

der Kreislehrwart den<br />

Vereinsvertretern.<br />

Als Leitfaden für<br />

das Training erhielten<br />

die Teilnehmer eine<br />

Mappe, in der diese<br />

Fußballvariante verständnisvoll<br />

und über-<br />

spür für diese Spielweise entwickelt.<br />

Schierbaum unterbrach<br />

häufig das Spiel, gab immer<br />

wieder Tipps und Erklärungen<br />

ab, damit die Unparteiischen<br />

für die neue Hallensaison gut<br />

gewappnet sind.<br />

Burghard Neumann<br />

sichtlich vorgestellt wird. Auf der<br />

Internetseite des NFV-Kreises Hildesheim<br />

unter www.nfv-hildesheim.de<br />

steht den Vereinen zudem<br />

ein Download der Futsal-Regeln<br />

zur Verfügung. Themen wie<br />

das Spielfeld, die Spielfeldgrenzen,<br />

Strafen bei Foulspiel, den<br />

Strafstoß bis hin zur Erklärung<br />

des Balls besprachen Herrmann<br />

und Schiedsrichter-Lehrwart Marcus<br />

Schierbaum schon in Himmelsthür.<br />

Für eine Praxis-Demonstration<br />

standen die U 16-Junioren<br />

der 1. JFC Achtum/Einum/Bavenstedt<br />

(Landesliga) bereit.<br />

Burghard Neumann<br />

Auch beim Futsal geht es „zur Sache“. Dieser<br />

Zweikampf wird von den Schiris genauer unter<br />

die Lupe genommen.


„Ein echter Fußball ist in<br />

Tansania sehr wertvoll, da die<br />

Kinder sonst mit Bällen spielen<br />

müssen, welche sie selbst aus<br />

Plastiktüten hergestellt haben“,<br />

stellt Pater Jürgen Pelz die besondere<br />

Bedeutung von Fußbällen<br />

in dem afrikanischen Land<br />

heraus. Pelz ist als Missionar seit<br />

40 Jahren in Afrika tätig und betreut<br />

zurzeit auf seiner Station in<br />

Mwanza am Victoria See in Tansania<br />

auch Schulen.<br />

Als Bezirksvorsitzender „Auwi“<br />

Winsmann von der Geschichte<br />

über die Schwester von Pater<br />

Jürgen, Christel Griesing, einer<br />

ehrenamtlich in der Katholischen<br />

Kirche in Rodenberg (Kreis<br />

Schaumburg) wirkenden Frau,<br />

Große Freude herrschte bei Lehrern<br />

und Kindern in Tansania bei<br />

der Übergabe der Fußbälle. In der<br />

hinteren Bildmitte Pater Jürgen<br />

Pelz, seit 40 Jahren Missionar in<br />

Afrika.<br />

Der NFV-Kreis Schaumburg<br />

war jüngst Gastgeber der jährlichen Sitzung<br />

des Bezirks-Spielausschusses mit<br />

den Vorsitzenden der Kreis-Spielausschüsse<br />

im Bezirk Hannover. Der Vorsitzende<br />

des NFV-Kreises Schaumburg, Marco<br />

Vankann, hatte dazu nach Lüdersfeld<br />

eingeladen. Unter der Leitung von Thorsten<br />

Schuschel, Vorsitzender des Bezirks-<br />

Spielausschusses, wurde zunächst der<br />

Spielbetrieb der Frauen und Herren im<br />

Bezirk Hannover durch die Staffelleiter<br />

Axel Rose, Karl Heinz Gruber sowie<br />

Schuschel erörtert. Eine Nachbetrachtung<br />

der Ausrichtung der Altherren-Bezirksmeisterschaft<br />

und die Absage der<br />

Ü 32-Frauen-Bezirksmeisterschaft schlossen<br />

sich an. Aus den Kreisen berichteten<br />

ferner die Vorsitzenden positiv über ihre<br />

Arbeit mit den Ausschüssen und den laufenden<br />

Spielbetrieb. Der Spielbericht<br />

online sei in fast allen Kreisen erfolgreich<br />

eingeführt worden oder startet zur<br />

neuen Saison. Über aktuelle Themen des<br />

Verbandes und des Bezirks Hannover berichtete<br />

zudem August-Wilhelm Winsmann,<br />

Vorsitzender des Bezirks Hannover.<br />

Axel Rose<br />

Bälle für Tansania<br />

Der Bezirk unterstützt Schule in Mwanza<br />

hörte, war es selbstverständlich<br />

für ihn, Pater Jürgen Pelz in seiner<br />

Arbeit zu unterstützen.<br />

Mit einigen Fußbällen<br />

konnte Christel Griesing ihren<br />

Bruder anlässlich ihres Be-<br />

Bezirk Hannover<br />

suches zu seinem 40-jährigen<br />

Missionarsjubiläum überraschen.<br />

„Die Freude und Begeisterung<br />

bei den Lehrern<br />

und Kindern bei der Übergabe<br />

war riesengroß“, berichtete sie<br />

nach ihrer Rückkehr aus Tansania.<br />

Winsmann<br />

Neues Outfit. Die Frauenmannschaft<br />

des MTV Derental aus<br />

dem Hochsolling des NFV-Kreises<br />

Holzminden konnte sich kurz vor<br />

Weihnachten über einen neuen<br />

Trikotsatz und Polo-Shirts von<br />

Toto-Lotto freuen. Der Bezirksvorsitzende<br />

„Auwi“ Winsmann (ganz<br />

rechts im Bild) machte bei der<br />

Übergabe deutlich, dass in diesem<br />

Jahr bei der Auswahl der „Derentaler<br />

Soccergirls“ ausschlaggebend<br />

war, dass sich das Team aus dem<br />

südlichsten Bereich des NFV-Bezirkes<br />

Hannover viele Jahre erfolgreich<br />

in der Frauen-Bezirksliga<br />

„geschlagen“ hat und dabei aufgrund<br />

der Randlage immer die<br />

weitesten Auswärtsspielfahrten<br />

zu absolvieren hatte. Dieser besonderen<br />

Erschwernis sollte nunmehr<br />

mit der Spende durch Toto-<br />

Lotto Rechnung getragen werden.<br />

Januar 2012 47


Bezirk Hannover<br />

48<br />

Chance für die Kinder<br />

Fair Play-Liga erfordert Spielbegleiter<br />

ine Zwischenbilanz der U 9-Fair<br />

EPlay-Liga haben die Jugendleiter<br />

und -betreuer des NFV-Kreises<br />

Nienburg im Markloher Herbert-<br />

Fisbeck-Heim mit dem Vorsitzenden<br />

des Kreisjugendausschusses,<br />

Markus Schenke, gezogen. Die Liga<br />

hatte der Kreis im Sommer<br />

eingeführt. Ein wesentliches Element<br />

der Liga ist der „Fair Play-<br />

Gedanke“. Hinzu kommen eine<br />

Coachingzone für maximal drei<br />

Trainer/Betreuer je Team, ein Auflaufritual<br />

mit Shake Hands, eine<br />

Eltern-Fanzone und der Verzicht<br />

auf Schiedsrichter.<br />

Die Trainer begleiten das<br />

Spiel gemeinsam aus der<br />

Coachingzone. Eltern und Zuschauer<br />

bleiben auf Distanz. Die<br />

Kinder sollen selbst entscheiden.<br />

Die Trainer verstehen sich als<br />

Gegner im sportlich fairen, aber<br />

nicht ergebnisorientierten Wettkampf.<br />

Sie sollen Partner und<br />

Vorbilder im Sinne der Kinder<br />

sein, geben nur die nötigsten Anweisungen<br />

und helfen den Kin-<br />

Januar 2012<br />

dern bei der Regulierung des<br />

Spiels. Ziel ist es, die Eigenverantwortung<br />

des Nachwuches zu<br />

stärken.<br />

„Kinderfußball kindergerecht<br />

– die Fair Play-Liga ist eine<br />

Chance für die Kinder“, so wirbt<br />

der DFB in seinen Verbänden<br />

und verursacht heftige Diskussionen<br />

unter Eltern, Betreuern<br />

und NFV-Verantwortlichen. Markus<br />

Schenke hatte vier Ideen zur<br />

Diskussion gestellt. Alle Anwesenden<br />

waren sich einig, dass<br />

ein neutraler Spielbegleiter am<br />

Spielfeldrand stehen muss.<br />

Hierüber wurde abgestimmt und<br />

seine Aufgaben wurden festgelegt.<br />

„Sonst wird sich immer der<br />

stärkere Spieler durchsetzen und<br />

der ruhige, schüchterne zieht<br />

den Kürzeren“, bemerkte ein<br />

Teilnehmer. Ob dieser nun Moderator,<br />

Spielbegleiter oder<br />

Spielbeobachter heißen wird, sei<br />

unwichtig.<br />

Ebenso wird in Frage gestellt,<br />

ob eine Meisterschaft und<br />

Großzügig. So zeigten sich die Fußballer der TSG Seckenhausen-<br />

Fahrenhorst aus dem NFV-Kreis Diepholz. Die Kicker aus dem nördlichsten<br />

Kreis des Bezirks Hannover am Rande der Stadt Bremen wurden von<br />

der Firma Toto-Lotto mit neuen Trainingsjacken beschenkt. Doch diese<br />

Markus Schenke erläutert im Markloher Herbert-Fisbek-Heim den Jugendleitern<br />

Hintergründe zur Liga. Foto: Lucenz<br />

Tabellen erforderlich sind. Fußball<br />

solle schließlich Spaß machen<br />

und in den unteren Juniorenklassen<br />

keinen Leistungsdruck<br />

erzeugen.<br />

Es gab weitere Übereinstimmung:<br />

Der Fair Play-Gedanke<br />

muss gelebt werden. Eltern und<br />

Trainer sind die Vorbilder unserer<br />

Kids. Bei ihnen beginnt die Umsetzung<br />

des Grundgedankens.<br />

Die Spielregeln im Kinderfußball<br />

sind eigentlich einfach: „Aus“<br />

„Toraus“ „Tor“ und „Foul“. Das<br />

Foul muss näher betrachtet werden.<br />

„Oft ist ein Foul unbeabsichtigt<br />

und nur Unbeholfenheit“,<br />

erklärte Schenke.<br />

Stimmen:<br />

Michael Lampe,<br />

Jugendleiter SSV Steinbrink:<br />

„Der völlige Verzicht auf eine<br />

ordnende Instanz auf dem<br />

Spielfeld war aus unserer Sicht<br />

der große Makel bei der Einführung<br />

der Fair Play-Liga und<br />

hat zu Konfusion bei allen Beteiligten<br />

geführt. Mit dem nun gefundenen<br />

Kompromiss gehen<br />

wir wieder in die richtige Richtung<br />

und nehmen den Kindern<br />

die Verunsicherung. Eine Abschaffung<br />

des Schiedsrichters<br />

auch in höheren Altersklassen<br />

halte ich allerdings nicht für<br />

sinnvoll.“<br />

Olaf Nitsch,<br />

U 9-Trainer TSV Eystrup:<br />

„Die Fan- und Elternzone<br />

hat sich als Erfolg erwiesen. Die<br />

Coachingzone haben wir ebenfalls<br />

als positiv empfunden. Das<br />

Einlaufritual nach Muster der<br />

Champions League sehen wir als<br />

überzogen an und ist auch bei<br />

keinem Spiel der U 9 durchgeführt<br />

worden. Der Sportgruß<br />

(Shake Hands) vor und nach<br />

dem Spiel war bereits üblich und<br />

wurde auch so praktiziert. Allgemein<br />

kann man feststellen, dass<br />

unsere Kinder und auch die<br />

Eltern mit den Fair Play-Regelungen<br />

keine Probleme haben. Allerdings<br />

bleiben die Feinheiten<br />

des Regelwerkes auf der Strecke<br />

und die starken Kinder bestimmen<br />

das Spiel. Vielleicht sollte<br />

man zukünftig auf Tabellen, auf<br />

das Ausspielen von Meisterschaften<br />

verzichten und stattdessen<br />

den Spielbetrieb in Turnierform<br />

(wie bei den G-Junioren)<br />

organisieren.“<br />

Peter Wesemann,<br />

Jugendleiter SBV Erichshagen:<br />

„Grundsätzlich halte ich die<br />

Fairplay-Regeln für in Ordnung,<br />

auch einen Schiedsrichter brauchen<br />

wir nicht unbedingt. Fair<br />

Play beinhaltet aber auch nicht<br />

nur die Frage nach Foul, sondern<br />

z.B. auch das Verhalten<br />

von Eltern und Betreuern bei einem<br />

hohen Spielstand. Ich<br />

könnte mir eine „Neutrale Person“<br />

am Spielfeldrand vorstellen,<br />

die notfalls mal ins Spiel<br />

eingreifen kann und Betreuer<br />

ansprechen darf. Ganz wichtig<br />

ist dabei aber ein einheitliches<br />

Verständnis für diese Rolle, damit<br />

die Kinder nicht auf jedem<br />

Platz unterschiedliche Auslegungen<br />

erleben. Hier sind NFV und<br />

Vereine gefordert, die Ideen und<br />

Auslegungen der Fair Play-Liga<br />

ihren Betreuern und Eltern zu<br />

vermitteln. Die Idee, ohne Schiri<br />

zu spielen, ist möglich, hat aber<br />

halt auch einen Preis und<br />

braucht seine Zeit. Die in<br />

dem Zusammenhang genannten<br />

Überlegungen, auf Meisterschaft<br />

und Pokalwettbewerb zu verzichten,<br />

halte ich allerdings nicht<br />

für zielführend.“ Jens Lucenz<br />

gaben sie komplett an die erfolgreichen Kreisliga-Frauen weiter. Die freuten<br />

sich über die Präsente bei der Übergabe durch den stellvertretenden<br />

Bezirksvorsitzenden Wilhelm Haupt (rechts) an TSG- Spartenleiter Marco<br />

Pahl.


jörn Hiller, Sportübungsleiter<br />

Bin der Justizvollzugsanstalt<br />

(JVA) in Celle-Hustedt, freut sich<br />

riesig: „Endlich können wir unser<br />

Fußballtraining als auch Freundschaftsspiele<br />

mit örtlichen Vereinen<br />

mit eigenen Schiedsrichtern<br />

besetzen. Zudem sind die in ihrer<br />

Freizeit ausgebildeten Referees<br />

künftig in Heimvereinen am Entlassungsort<br />

für Punktspielansetzungen<br />

einsetzbar. Die neunteilige<br />

Ausbildungsreihe hat allen<br />

teilnehmenden Strafgefangenen<br />

zusätzliche Kenntnisse und weitere<br />

Fähigkeiten vermittelt, die<br />

künftig in Freiheit zu einer weit<br />

verbesserten Lebensbewältigung<br />

enorm mit beitragen werden.“<br />

NFV-Präsident Karl Rothmund<br />

besuchte persönlich die<br />

JVA-Gefangenen in Hustedt und<br />

schob dieses nun positiv angelaufene<br />

Pilot-Projekt vor Ort an.<br />

Und erklärte es zur absoluten<br />

Chefsache des Verbandes, als eine<br />

soziale Integrationsmaßnahme<br />

mit hohem Stellenwert, die<br />

es Wert sei, einfach praktisch<br />

ausprobiert zu werden. Einen<br />

Mitstreiter fand Rothmund in<br />

dem engagierten Eldinger Hans-<br />

Günther Kuers (Vize-Präsident<br />

und Lüneburgs Bezirksvorsitzender),<br />

der die weiteren Weichen<br />

und Kontakte auf „Grün“ stellte.<br />

Als Befürworter zeigte sich auch<br />

der stellvertretende Anstaltsleiter<br />

Peter Oberländer: „Der Fußballverband<br />

hat ganz neue Perspektiven<br />

für die niedersächsischen<br />

Strafgefangenen eröffnet. An einer<br />

weiteren Kooperation sind<br />

wir stark interessiert.“<br />

Und damit das genauso<br />

bleibt, setzt sich Kuers weiterhin<br />

für dieses Projekt ein, spendierte<br />

spontan drei Trikots für die neuen<br />

Unparteiischen. Voraussichtlich<br />

am 9. Juni 2012 findet auf<br />

dem JVA-Ascheplatz das erste<br />

8er-Fußballturnier statt. Vorab<br />

werden noch einige Testbegegnungen<br />

für die „Heimspieler“<br />

über Kuers vermittelt. Zwi-<br />

schendurch erhalten die Spieler<br />

der JVA, mit immerhin 17 Nationalitäten<br />

bei 217 Haftplätzen,<br />

einen kompletten Trikotsatz aus<br />

der Sepp-Herberger-Stiftung.<br />

Den zweistündigen Check<br />

mit 30 Regelfragen, der überraschend<br />

positiv ausfiel, leitete<br />

unter ganz normalen Prüfungsstress-Bedingungen<br />

Marco<br />

Schmidt, Schiedsrichterreferent<br />

des Fußballverbandes. Ihm zur<br />

Seite stand Kreisschiedsrichterobmann<br />

(KSO) Michael Frede,<br />

der auch die acht voraus gegangenen<br />

Lehrabende unter ver-<br />

Neue Schiris für Stade<br />

er Fußballkreis Stade stellt<br />

Dacht neue Schiedsrichter.<br />

Auch wenn der Anwärterlehrgang<br />

mit der Teilnehmerzahl<br />

hinter den Erwartungen zurück<br />

blieb, hatte Kreisschiedsrichter-<br />

Lehrwart Helmut Willuhn dennoch<br />

Freude, den Anwärtern<br />

mit Anekdoten und verschmitztem<br />

Humor den doch trockenen<br />

Stoff der Regelkunde zu<br />

vermitteln. Unterstützt wurde<br />

er dabei vom Kreisschiedsrichterobmann<br />

Jürgen Bockelmann<br />

sowie von Ulrich Asmussen und<br />

Stephan Wetzel. Vier Kandidaten<br />

meldeten sich noch vor<br />

dem Lehrgang ab und vier Aspiranten<br />

scheiterten bereits in<br />

Häftlinge dürfen<br />

jetzt Spiele leiten<br />

NFV unterstützt Projekt in JVA Salinenmoor<br />

ständlicherweise ganz besonderen<br />

Bedingungen erfolgreich<br />

durchführte. Jeder Teilnehmerkollege<br />

erhielt von ihm ein Starter-Set<br />

für den „neutralen Mann<br />

an der Pfeife“.<br />

Der Verband hat sein erstes<br />

Ziel erreicht. Die Insassen wurden<br />

fest eingebunden, lernten<br />

durchzuhalten und können nun<br />

stolz sein, den richtigen Schritt<br />

in die richtige Richtung gemacht<br />

zu haben. Kuers ruft in der abschließenden<br />

Bewertung des Kooperationsprojekts<br />

die gesteckten<br />

Ziele in Erinnerung: „Nicht<br />

Bezirk L neburg<br />

nur die Teilnehmer, auch der<br />

NFV selbst und die örtlichen Vereine<br />

profitieren von dieser ,Investition<br />

in die Fußball-Zukunft’.<br />

Wir wollen einen Beitrag leisten,<br />

Gefangene nach Haftentlassung<br />

zu integrieren, wie dies Karl<br />

Rothmund der JVA Salinenmoor<br />

fest zugesagt hatte.“<br />

„Es ist nicht selbstverständlich,<br />

sich öffentlich und aktiv für<br />

die soziale Integration von Gefangenen<br />

einzusetzen und hierfür<br />

einen konkreten Beitrag zu leisten“,<br />

stellte Peter Oberländer<br />

fest. „Der NFV hat Wort gehalten<br />

und sein Versprechen eingelöst.<br />

Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit,<br />

die wir noch weiter<br />

ausbauen wollen. Welches Medium<br />

ist dazu besser geeignet als<br />

der Fußballsport?“, so der Verantwortliche<br />

für die Vollzugsgestaltung.<br />

Horst Friebe<br />

Nach der Übergabe der Zertifikate rahmten (stehend von links) Peter Oberländer, Björn Hiller und (stehend von<br />

rechts) Michael Frede, Hans-Günther Kuers und Marco Schmidt die stolzen Absolventen ein. Foto: Friebe<br />

der Zwischenprüfung. Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Berthold<br />

Fethke nahm schließlich die<br />

Prüfung ab und zeigte sich trotz<br />

der geringen Teilnehmerzahl<br />

und einem letztlich erfolglosen<br />

Absolventen dennoch hoch zufrieden<br />

mit dem Ergebnis. Die<br />

neuen Unparteiischen: Ricardo<br />

Offel (Schwinger SC), Lukas<br />

Höft (SV Ahlerstedt/Ottendorf),<br />

Janina Kröhnert, Hagen Pott<br />

(beide TuS Eiche Bargstedt),<br />

René Helmke (TSV Eintracht Immenbeck),<br />

Maximilian Ermisch<br />

(TSV Apensen), Dominik Antes<br />

und Alexander Schwab (beide<br />

TSV Wiepenkathen).<br />

Wolfgang Diekmann<br />

Hans-Werner Raap (Foto)<br />

vom SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />

aus dem NFV-Kreis Stade hat die<br />

„Goldene Pfeife“ redlich verdient.<br />

Bereits seit 1968 ist er im Schiedsrichterbereich<br />

tätig. Hans-Werner<br />

Raap sorgt als Ansetzer seit 1991<br />

für den reibungslosen Ablauf von<br />

der ehemaligen Bezirksklasse bis<br />

runter zur 1. Kreisklasse. Darüber<br />

hinaus setzt der Drochterser aktuell<br />

noch die Assistenten auf Bezirksebene<br />

und auch die Schiedsrichter<br />

im Nachwuchsbereich (C-,<br />

B- und A-Junioren) auf Bezirksebene<br />

an – immer zuverlässig und mit<br />

dem Gespür dafür, die jungen<br />

Assistenten auf größere Aufgaben<br />

vorzubereiten. Am 30. Juni 2012<br />

scheidet Hans-Werner Rapp aus familiären<br />

Gründen aus dem Kreisschiedsrichterausschuss<br />

aus.<br />

Wolfgang Diekmann<br />

Januar 2012 49


Bezirk L neburg<br />

50<br />

Höhepunkt war das<br />

Spiel gegen Eintracht<br />

100-jähriges Bestehen des TSV Bienenbüttel<br />

er TSV Bienenbüttel beging<br />

D2011 mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

sein 100-jähriges Bestehen.<br />

Deshalb liefen in dem<br />

Spartenverein mit seinen über<br />

1.200 Mitgliedern bereits ein Jahr<br />

zuvor die Vorbereitungen, um ein<br />

gelungenes Jubiläum feiern zu<br />

können. Ein besonderes Augenmerk<br />

lag dabei auf der Fußballabteilung.<br />

Und die lieferte schon im<br />

Jahr 2010 eine tolle Vorlage. Die<br />

1. Herrenmannschaft schaffte als<br />

souveräner Meister der Bezirksliga<br />

1 im Bezirk Lüneburg den<br />

Aufstieg in die Landesliga Lüneburg.<br />

Das war bisher noch keiner<br />

Mannschaft aus Bienenbüttel gelungen.<br />

So konnte das Jubiläumsjahr<br />

2011 kommen.<br />

Im Jubiläumsjahr 2011 sollten<br />

nun einige Veranstaltungen<br />

und Fußballspiele für die Höhepunkte<br />

sorgen. Erwähnt sei<br />

zunächst die Jugendabteilung.<br />

Mit zwölf Mannschaften von der<br />

U 6 bis zur U 19 nimmt man derzeit<br />

am Spielbetrieb teil, und davon<br />

spielen immerhin zwei Mann-<br />

Januar 2012<br />

schaften auf Bezirksebene. Hier<br />

gab es im Laufe des Jahres mehrere<br />

Turniere in Bienenbüttel, besonders<br />

interessant waren ein G-<br />

Jugendturnier mit einer Mannschaft<br />

des 1. FC St. Pauli und die<br />

Turniere der U 15 und U 17/U 18<br />

als Cup100 mit teilweise überregionalen<br />

Teilnehmern.<br />

Im Kreis Uelzen bewarb sich<br />

Bienenbüttel für mehrere kreisinterne<br />

Veranstaltungen. So erhielt<br />

der TSV den Zuschlag für den<br />

Kreistag, den Kreisjugendtag, das<br />

Kreispokalendspiel der Herren<br />

und das Relegationsspiel zur Bezirksliga<br />

1 und konnte diese Veranstaltungen<br />

erfolgreich auf seinem<br />

Gelände durchführen. So<br />

kamen allein zu den Fußballspielen<br />

über 650 bzw. 725 Zuschauer.<br />

Zum Höhepunkt wurde<br />

aber ein Freundschaftsspiel gegen<br />

Eintracht Braunschweig. Der<br />

frischgebackene Aufsteiger zur<br />

2. Bundesliga bestritt seinen ersten<br />

Test nach der Sommerpause<br />

in Bienenbüttel und gewann mit<br />

12:1. Bei herrlichstem Wetter<br />

gab es für Bienenbüttel das<br />

komplette Eintracht-Team für die<br />

neue Saison zu sehen. Das wurde<br />

von den Kindern bei der Jagd<br />

nach Autogrammen auch ausgenutzt,<br />

wobei die freundlichen<br />

Profis aus Braunschweig<br />

alle Wünsche erfüllten. Schiedsrichter<br />

dieser Partie vor über<br />

650 Zuschauern war der ehemalige<br />

FIFA-Schiedsrichter Karsten<br />

Kadach.<br />

Aber auch die anderen Sparten<br />

richteten gelungene Jubiläumsveranstaltungen<br />

aus. Die<br />

Turnabteilung bot eine tolle Turnschau<br />

mit vielen verschiedenen<br />

TEAM 2011: Grundschule Gerdau<br />

gewinnt Preis aus dem Gold-Cup<br />

BZgA richtet in Gerdau die Veranstaltung „Kinder stark machen“ aus<br />

as Strahlen in den Kinderau-<br />

Dgen war hell! Die Schüler der<br />

Grundschule Gerdau (Kreis Uelzen)<br />

hatten ja auch allen Grund<br />

zur Freude! Schließlich erhielt ihre<br />

Schulleiterin Carola Albrecht aus<br />

den Händen von Till Denecke,<br />

Uelzener Kreiskoordinator der<br />

Kampagne „TEAM 2011“, einen<br />

Gutschein für eine Veranstaltung<br />

Till Denecke gratuliert Schulleiterin Carola Albrecht zum Gewinn bei der<br />

Kampagne „TEAM 2011“. Foto: Lüchow<br />

Gruppen. Vom Tischtennis gab es<br />

die wohl beste Tischtennis-Show<br />

der Welt mit den ehemaligen Vize-Welt-<br />

und Europameistern Jindrich<br />

Pansky und Milan Orlowski.<br />

Ferner wurden ein Handballtag,<br />

eine Marathonstaffel, eine Fahrradrallye<br />

und vom Gesamtverein<br />

ein großer Festkommers, ein<br />

Jazzfrühschoppen sowie eine unvergessliche<br />

Oktoberparty mit<br />

über 400 Gästen veranstaltet.<br />

Der 1. Vorsitzende Michael Skeisgerski<br />

bedankt sich in diesem Zusammenhang<br />

bei allen Helfern<br />

und Mitwirkenden. H.-J. Obst<br />

Unter den Augen von Schiedsrichter Karsten Kadach begrüßt Eintracht-<br />

Kapitän Dennis Kruppke (l.) seinen Kollegen aus Bienenbüttel.<br />

der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) zum<br />

Thema „Kinder stark machen“.<br />

Diesen hatte die ohnehin<br />

schon sportbegeisterte Schule für<br />

die Teilnahme am Wettbewerb<br />

„TEAM 2011“ gewonnen. Und<br />

damit ist den Kindern im Frühjahr<br />

2012 ein Festtag während des<br />

Schulunterrichts gesichert, den<br />

sie sich selbst erspielt haben.<br />

Denn die Schüler, die sich in der<br />

Vergangenheit bereits als erfolgreiche<br />

Läufer bei vielen Veranstaltungen<br />

in Stadt und Kreis Uelzen<br />

beweisen konnten, hatten gemeinsam<br />

mit ihrem Sportlehrer<br />

Burkhard Drögemüller in den vergangenen<br />

zwei Jahren auch fußballerische<br />

Aufgaben erfüllt. Hierbei<br />

standen insbesondere die<br />

Mädchen in der neu gegründeten<br />

Mädchen-Fußball-AG im Mittelpunkt.<br />

Aber auch gemeinsame<br />

Aktivitäten mit den benachbarten<br />

Fußballvereinen MTV Gerdau und<br />

VfL Böddenstedt führten zum Erfolg.<br />

Für die beiden Vereine freute<br />

sich der Gerdauer Jugendleiter<br />

Frank Dreyer mit den Kindern. Die<br />

gute Kooperation zwischen Vereinen<br />

und Schule führte zudem zur<br />

Gründung einer Fußball-Mädchenmannschaft<br />

als SG Gerdau-<br />

Böddenstedt.<br />

Von über 18.000 am Wettbewerb<br />

teilnehmenden Schulen<br />

und Vereinen konnte die GS Gerdau<br />

einen der wertvollen 26<br />

Gold-Cup-Preise gewinnen, die<br />

es teilweise nicht zu kaufen gibt.<br />

Carola Albrecht freute sich vor allem<br />

darüber, dass an diesem Preis<br />

alle Kinder der Schule teilhaben<br />

können. Denn wenn der Preis z.B.<br />

20 Eintrittskarten für ein Länderspiel<br />

der Frauenfußball-Nationalmannschaft<br />

gewesen wären, hätte<br />

eine Auslosung der Karten unter<br />

allen Schülern erfolgen müssen,<br />

was zwangsläufig zu Ungerechtigkeiten<br />

und Enttäuschung<br />

geführt hätte. So können aber alle<br />

an dem Fest teilnehmen und<br />

sich gemeinsam über den Gewinn<br />

freuen.<br />

Der Aktionstag „Kinder<br />

stark machen“ soll Kindern zeigen,<br />

wie Selbstvertrauen und<br />

Selbstwertgefühl von Heranwachsenden<br />

gestärkt werden<br />

kann und die Konflikt- und<br />

Kommunikationsfähigkeit fördern.<br />

Kinder sollen lernen, auch<br />

gegen Gruppendruck „Nein“ zu<br />

Suchtmitteln aller Art zu sagen.<br />

Die Entwicklung einer starken<br />

Persönlichkeit steht im Mittelpunkt<br />

dieser Aufklärungskampagne<br />

gegen den Konsum von<br />

Suchtmitteln wie Alkohol, Tabak<br />

und anderen Drogen.


Schünemann wirbt für<br />

neues Sportzentrum<br />

TuS Fleestedt feiert 100-jähriges Jubiläum<br />

„Der TuS Fleestedt kann mit<br />

Stolz auf ein Jahrhundert erfolgreiche<br />

Sportgeschichte zurückblicken.“<br />

Das betonte der Bürgermeister<br />

der Gemeinde Seevetal,<br />

Günter Schwarz, beim offiziellen<br />

Festakt des Vereins im Fleester<br />

Hoff. Dieser war mit schwarzen<br />

und roten Luftballons - es sind die<br />

Vereinsfarben - festlich geschmückt.<br />

Der Vorsitzende Walter<br />

Hagemann begrüßte als besonderen<br />

Ehrengast den niedersächsischen<br />

Innenminister Uwe<br />

Schünemann.<br />

Walter Hagemann wies in<br />

seiner Festrede darauf hin, dass<br />

der TuS Fleestedt vor 100 Jahren<br />

von Bauern und Knechten gegründet<br />

wurde. Trotz der Unterbrechung<br />

durch zwei Weltkriege<br />

fanden sich immer wieder Freiwillige,<br />

die den Sportbetrieb aufrecht<br />

erhalten konnten. 66<br />

Übungsleiterinnen und -leiter<br />

stellen in den Sparten Fußball,<br />

Turnen, Tanzen, Tischtennis, Judo,<br />

Badminton, Schwimmen,<br />

Volleyball sowie Gesundheits-<br />

er Fußballkreis Lüneburg wür-<br />

Ddigte jetzt bei der Ehrenamtspreisverleihung<br />

die Verdienste<br />

von fünf Sportkameraden. Den<br />

Kreisehrenamtspreis erhielt Frank<br />

Isenberg (SV Eintracht Lüneburg).<br />

Weitere Preisträger waren Christiane<br />

Martin-Gente (FC Echem),<br />

Karl-Heinz Habenicht (TSV Gellersen),<br />

Marc Westermann (MTV Soderstorf)<br />

und Klaus Peters (TuS<br />

Brietlingen).<br />

„Soziale Integration durch<br />

Fußball“ lautete das Schwerpunktthema<br />

der Aktion. Frank<br />

Isenberg von der SV Eintracht Lüneburg<br />

erfüllte diesen Punkt voll<br />

und ganz. Da war sich der Vorstand<br />

des NFV-Kreises Lüneburg<br />

einig. Seit Februar 2009 leitete<br />

Frank Isenberg zusammen mit<br />

Katja Breuhahn und Fatima El-<br />

Zein für die SV Eintracht Lüneburg<br />

im Rahmen des bundesweiten<br />

Projektes „Fußball ohne Abseits“<br />

die Mädchen-AG der Anne-Frank-Schule<br />

in Lüneburg-Kaltenmoor.<br />

Aus 21 verschiedenen<br />

Ländern kommen deren Schüler<br />

und Schülerinnen. 20 Mädchen<br />

zwischen acht und elf Jahren<br />

kicken in der Fußball-AG der Anne-Frank-Schule.<br />

„Über die Fußball-AG<br />

konnten wir bereits drei<br />

Mädchen in den Verein holen“,<br />

sagt der 48-jährige Ehrenamtspreisträger.<br />

Er hofft, dass noch<br />

mehr Mädchen in seinen Verein<br />

wechseln, wo er die weibliche<br />

Fußballjugend leitet.<br />

sport/Fitness den attraktiven<br />

Sportbetrieb sicher. Am Tage des<br />

Festaktes registrierte der TuS Fleestedt<br />

1701 Mitglieder, wovon<br />

894 weiblich und 813 männlich<br />

sind.<br />

Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung<br />

war der Redebeitrag<br />

von Innenminister Uwe<br />

Schünemann. Er beleuchtete die<br />

Eckpunkte des Vereinslebens im<br />

TuS Fleestedt, anhand derer deutlich<br />

wurde, dass der Verein stetig<br />

gewachsen ist und dass das Vereinsleben<br />

die verschiedenen Generationen<br />

miteinander verbindet.<br />

Schünemann sprach sich<br />

auch dafür aus, dass die Aktivitäten<br />

eines Vereins möglichst an einer<br />

Sportstätte stattfinden. Er<br />

spann damit den Bogen zum vom<br />

TuS Fleestedt geforderten<br />

Sportzentrum. In Richtung der<br />

Gemeindepolitiker appellierte er,<br />

die Planungen voranzutreiben,<br />

damit ein generationenübergreifender<br />

Standort entstehe.<br />

Voll des Lobes über die Aktivitäten<br />

der Fußballabteilung des<br />

TuS Fleestedt, der rund 600 Mitglieder<br />

angehören, war der Kreisvorsitzende<br />

Manfred Marquardt.<br />

Mit sechs Herren- und 22 Jugendmannschaften<br />

(!) leistet der Verein<br />

Großartiges. Fleestedt<br />

schreibt auch Erfolgsgeschichte<br />

im Mädchenfußball. Die C-Juniorinnen<br />

erreichten im Sommer<br />

2011 die Endrunde um die Niedersachsenmeisterschaft.<br />

Hier be-<br />

Kreisehrenamtspreis<br />

für Frank Isenberg<br />

Schöning bemängelt Resonanz in Lüneburg<br />

Engagierte Ehrenamtliche des NFV-Kreises Lüneburg bei der Preisverleihung<br />

(von links): Marc Westermann, Karl-Heinz Habenicht, Frank Isenberg,<br />

Christiane Martin-Gente und Klaus Peters. Foto: Paul<br />

2012 geht es wieder mit<br />

zwei Mädchenteams zum Dana-<br />

Cup. Und wer organisiert es?<br />

Natürlich Frank Isenberg. Für sein<br />

Engagement in den vergangenen<br />

Jahren wird der 48-Jährige auch<br />

vom NFV beim Dankeschönwochenende<br />

in Barsinghausen geehrt<br />

und zu einem Bundesligaspiel<br />

eingeladen.<br />

Bezirk L neburg<br />

Gastgeber und Gratulanten beim TuS Fleestedt (von links): NFV-Kreisvorsitzender<br />

Manfred Marquardt, der niedersächsische Innenminister<br />

Uwe Schünemann, Vereinsvorsitzender Walter Hegemann, die KSB-<br />

Vorsitzende Almut Eutin, der stellvertretende Landrat Norbert Böhlke<br />

und der frühere Sektionsleiter der TSG/Post Ludwigslust, Heinz-Georg<br />

Balzer. Foto: Balzer<br />

„Soziale Integration“, das<br />

diesjährige Motto des Preises, beziehe<br />

sich aber nicht nur auf die<br />

Arbeit mit Migranten, betonte die<br />

Ehrenamtsbeauftragte des NFV-<br />

Kreises Lüneburg, Daniela Schöning.<br />

Das Engagement in allen<br />

Bereichen gelte es zu würdigen.<br />

So wurden vier weitere Ehrenamtliche<br />

ausgezeichnet:<br />

zog das Team die einzigen Niederlagen<br />

in diesem Wettbewerb.<br />

Anhaltenden Beifall der festlich<br />

gestimmten Gästen gab es,<br />

als Fußball-Boss Manfred Marquardt<br />

den NFV-Ehrenteller und<br />

die DFB-Ehrentafel sowie einen<br />

Scheck über 500 Euro an Fleestedts<br />

Vereinsvorsitzenden Walter<br />

Hagemann überreichte.<br />

Ulrich Balzer<br />

Karl-Heinz Habenicht (61)<br />

vom TSV Gellersen gelingt es immer<br />

wieder, junge Menschen in<br />

die Mannschaft zu integrieren.<br />

Zuletzt sprang er als A-Juniorentrainer<br />

ein.<br />

Vom FC Echem wurde die<br />

„Powerfrau mit dem Vereinsherzen<br />

am rechten Fleck“, wie es in<br />

der Laudatio hieß, Christiane<br />

Martin-Gente gewürdigt. Die 46-<br />

Jährige ist langjährige Vereinsvorsitzende<br />

und hat in den letzten<br />

Jahren aus dem Fußballverein einen<br />

Breitensportverein gemacht.<br />

Marc Westermann (34)<br />

pflegt beim MTV Soderstorf das<br />

Stadion, hält die Gebäude in<br />

Schuss, organisiert Mannschaftsfahrten<br />

und treibt Gelder für die<br />

Mannschaftskassen ein.<br />

Ein Vierteljahrhundert hat<br />

sich Klaus Peters (71) für seinen<br />

Verein TuS Brietlingen eingebracht.<br />

Ob als Trainer oder Betreuer<br />

in diversen Mannschaften,<br />

Kassierer, Organisator von nationalen<br />

und internationalen Turnieren<br />

oder „Macher“ bei vielen Anlässen,<br />

er hat viel bewegt und andere<br />

bewegt, mitzuhelfen.<br />

Unrühmlich war erneut die<br />

Resonanz der Vereine auf den Ehrenamtspreis.<br />

Nur sechs von 42<br />

Vereinen schlugen Kandidaten<br />

vor. Fazit von Daniela Schöning:<br />

„Ich kann nicht glauben, dass die<br />

anderen Vereine keine Menschen<br />

haben, die diesen Preis verdienen.“<br />

Michael Paul<br />

Januar 2012 51


Bezirk L neburg<br />

52<br />

er faire Umgang mit Gegnern<br />

Dund Schiedsrichtern besitzt<br />

oberste Priorität. Genau diesen<br />

Grundsatz haben die Spieler der<br />

ersten Herrenfußballmannschaft<br />

der SG Eldingen (Kreisliga Celle)<br />

längst nachhaltig verinnerlicht.<br />

Seit 2004 räumen die Kreisliga-<br />

Akteure die ausgelobten Pokale<br />

des im Jahre 1992 ins Leben gerufenen<br />

VGH-Fairness-Cup nacheinander<br />

ab.<br />

Aktuell konnte der Verein<br />

erneut für besondere Fairness<br />

ausgezeichnet werden. Die Eldinger<br />

erreichten niedersachsen-<br />

Januar 2012<br />

Erneut Sieg in der<br />

Regionswertung<br />

Fairness-Ehrung für Team der SG Eldingen<br />

weit den guten 25. Platz im<br />

Ranking von insgesamt 1.066<br />

Mannschaften, die von der<br />

Kreis- bis zur Bundesliga in diese<br />

Wertung kommen. In 28 Ligapartien<br />

(8. Tabellenplatz) der<br />

Spielserie 2010/2011 kassierten<br />

die Eldinger nur ganze 37 Mal<br />

den gelben Karton und bei einer<br />

vermeidbaren „Notbremse“ zusätzlich<br />

eine Rote Karte. Mit einem<br />

Strafquotienten von nur<br />

1,50 Punkten wurden die Vorzeigefußballer<br />

wieder einmal<br />

klarer Regionssieger der vier<br />

VGH-Einzugsbereiche Heidekreis,<br />

Sven Treder (links) von der VGH-Regionaldirektion Celle und Trainer Jörg Lahme (davor sitzend) strahlten mit<br />

den inzwischen aus Leidenschaft zu VGH-Pokalsammlern mutierten „Fair-Playern“ um die Wette.<br />

orbilder des Frauenfußballs<br />

Vim Training live erleben und<br />

dazu noch hautnah: Dieser<br />

Traum ging für einige Mädchen<br />

des Buchholzer FC und des MTV<br />

Ramelsloh in Hamburg auf dem<br />

Vereinsgelände des SC Sternschanze<br />

in Erfüllung. Zudem informierte<br />

Doris Fitschen, Managerin<br />

der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft,<br />

über ihre Arbeit<br />

für das bundesdeutsche<br />

Team. Geduldig beantwortete<br />

Fitschen die vielen Fragen der interessierten<br />

Mädchen. Die deutschen<br />

Fußball-Frauen bereiteten<br />

sich in der Hansestadt auf das<br />

Länderspiel gegen Schweden<br />

vor.<br />

Besonders beliebt war die<br />

Frage nach dem Verdienst der<br />

Spielerinnen im Nationaltrikot.<br />

Die Antwort war für alle ernüchternd:<br />

Das große Geld wie im<br />

Herren-Profibereich wird im Frauenfußball<br />

bei weitem nicht verdient.<br />

Die meisten Nationalspielerinnen,<br />

die nach der Frauen-Weltmeisterschaft<br />

in Deutschland ihre<br />

Karriere beendet haben, arbeiten<br />

in ihren erlernten Berufen weiter<br />

oder beenden ihr Studium.<br />

Es machte den kleinen und<br />

großen Fußball-Mädchen des<br />

Buchholzer FC und MTV Ramelsloh<br />

sichtlich Spaß, ein professionelles<br />

Training von Silvia Neid und<br />

ihrer Co-Trainerin Ulrike Ballweg,<br />

die übrigens aus Hamburg<br />

kommt, zu verfolgen. Glücklicherweise<br />

hatte die Presse vom<br />

Training keine Informationen bekommen.<br />

Somit konnten sich alle<br />

Nationalspielerinnen Zeit genug<br />

nehmen, um für ihre kleinen und<br />

großen Fans Autogramme zu<br />

schreiben oder sich zusammen<br />

mit den Nachwuchstalenten aus<br />

der Nordheide fotografieren zu<br />

lassen.<br />

Alle aus dem Kreis Harburg<br />

angereisten weiblichen Nachwuchsspielerinnen<br />

waren sich einig,<br />

dass der Kurzausflug nach<br />

Hamburg in den Schanzenpark<br />

zur Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />

unvergessen bleiben<br />

wird. Ulrich Balzer<br />

Celle, Gifhorn und Wolfsburg.<br />

Der Lohn dafür: in einer fröhlichen<br />

Feierstunde im Vereinsheim<br />

kamen „Pott“-Nr. 8, Einzelmedaillen<br />

sowie beflockte Trainingsanzüge<br />

in den Vereinsfarben<br />

für den engagierten Trainerund<br />

Betreuerstab hinzu.<br />

Der zufriedene Chef-Trainer<br />

Jörg Lahme äußerte sich zum amtierenden<br />

Kreispokalsieger trefflich:<br />

„Die in sich geschlossene<br />

Mannschaft ist und bleibt der<br />

Star.“ Lehrwart Peter Bartosch<br />

überreichte vom Kreisvorstand<br />

noch zwei 5er-Balltaschen für die<br />

Nachwuchskicker.<br />

Im kurzen Rückblick ist erkennbar,<br />

welche vorbildliche Einstellung<br />

in den „Köpfen“ der<br />

Ballkünstler steckt: Die SG-Kicker<br />

stellten nach 2004, 2006, 2007<br />

und 2010 nun auch in der<br />

zurückliegenden Saison den Regionssieger.<br />

Hinzu kommen ein<br />

2. Platz in 2008 sowie 2005 und<br />

2009 jeweils gute dritte Ränge im<br />

alljährlichen Regionsentscheid. Im<br />

Jahre 2006 konnte zudem sogar<br />

der zweite Rang in der Landesgesamtwertung<br />

erzielt werden, der<br />

beim SV Werder Bremen zünftig<br />

abgefeiert wurde.<br />

Dagegen konnten die insgesamt<br />

22 bewerteten Teams des<br />

NFV-Kreises Celle nur einen denkbar<br />

schlechten 44. Platz unter 47<br />

NFV-Kreisen „verteidigen“. In<br />

dieser Hinsicht gibt es sicherlich<br />

noch Verbesserungsbedarf.<br />

Horst Friebe<br />

Mädchen aus Buchholz und Ramelsloh<br />

erleben Frauen-Nationalmannschaft live<br />

Ein unvergessliches Erlebnis bei einer Trainingseinheit in Hamburg – Autogramme waren sehr begehrt<br />

Die deutsche 71-fache Nationalspielerin Annike Krahn (Mitte) nahm die<br />

Nachwuchsspielerinnen des Buchholzer FC, Julia Weitzel (links), und Cindy<br />

Klaukien liebevoll in ihre Arme. Annike Krahn (26) errang mit dem<br />

deutschen Team 2007 die Weltmeisterschaft, 2008 bei den Olympischen<br />

Spielen die Bronzemedaille in Peking und jubelte 2009 mit der deutschen<br />

Nationalmannschaft, die die Europameisterschaft erringen konnte.


Bezirk L neburg<br />

Senioren-Stammtisch ein voller Erfolg<br />

Gelungene Veranstaltung des NFV-Kreises Verden in Klenke’s Gasthaus in Langwedel<br />

in volles Haus und gute Laune<br />

Ebot der Senioren-Stammtisch,<br />

zu dem der NFV-Kreis Verden eingeladen<br />

hatte. In Klenke’s Gasthaus<br />

in Langwedel trafen sich<br />

rund 90 Fußballinteressierte aus<br />

19 Vereinen zur dritten Auflage<br />

dieser Veranstaltung. Die größten<br />

Delegationen kamen aus den Vereinen<br />

FC Langwedel (13), SV Holtebüttel<br />

(10), SV Wahnebergen<br />

(8) und vom TSV Etelsen (8).<br />

Ein attraktives Rahmenprogramm<br />

sorgte für Kurzweil. Der<br />

Kreisvorsitzende Horst Lemmermann<br />

begrüßte mit ein paar einleitenden<br />

Worten seine zahlreich<br />

erschienenen Gäste, ehe er dann<br />

seine Stammtisch-Teilnehmer zu<br />

einem kleinen, gemeinsamen Imbiss<br />

bat. Im Anschluss trug Heino<br />

Meyer vom SV Holtebüttel nicht<br />

nur mit seinen amüsanten Anekdoten<br />

zu einer lustigen Unterhaltung<br />

bei, sondern animierte die<br />

Fußballkameraden auch noch zu<br />

einer gemeinsamen Gesangseinlage.<br />

Der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Kurt Thies führte,<br />

mittlerweile schon gute Tradition,<br />

mit einer Bilder-Show aus mehr<br />

als sechs Jahrzehnten rund ums<br />

Fußballgeschehen durch das Programm.<br />

Ein Klönschnack, bei dem<br />

viele die Gelegenheit nutzten, um<br />

mit früheren Mannschaftskollegen<br />

oder Gegenspielern interes-<br />

Die Sparkasse Stade-Altes Land hat die neu gegründete<br />

Kreisauswahlmannschaft der U 11-Junioren mit neuen Trikots ausgestattet.<br />

Die besten Talente des Jahrganges 2001 sollen nach einer einjährigen Förderung<br />

in den DFB-Stützpunkt integriert werden. Gleichzeitig hat auch die Juniorinnen-Kreisauswahl<br />

der Jahrgänge 1999 und 2000 neue Trikots erhal-<br />

sante Gespräche rund ums sportliche<br />

Geschehen zu führen, rundete<br />

das Treffen ab. Im Ganzen<br />

war der Senioren-Stammtisch<br />

wieder ein voller Erfolg.<br />

Alexandra Rose<br />

Seniorenfußballer Heino Meyer (mit Hut) gab amüsante Anekdoten zum<br />

Besten.<br />

Mit Felix Bahr und Marcel Klein (beide SV Ahlerstedt/<br />

Ottendorf) wurden vom Schiedsrichterausschuss des Fußballkreises Stade<br />

erstmalig zwei Unparteiische als Jungschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.<br />

Beide leiten bereits Spiele in der Kreisliga und waren schon als<br />

Schiedsrichterassistenten in der Oberliga im Einsatz. Nachdem sie den<br />

Jungschiedsrichterlehrgang in Barsinghausen im Vorjahr erfolgreich absolviert<br />

hatten, wurden sie für den Bezirksjungschiedsrichter-Talentlehrgang<br />

eingeladen und zeigten auch hier eine sehr gute Leistung. Sie wurden<br />

danach für den Talentsichtungslehrgang in Barsinghausen gemeldet<br />

und beendeten auch diesen Lehrgang mit hervorragenden Ergebnissen.<br />

Das Foto zeigt Felix Bahr (l.) und Marcel Klein (r.) mit Kreisschiedsrichterobmann<br />

Jürgen Bockelmann. Wolfgang Diekmann<br />

ten. Im Beisein des Stader Kreisvorsitzenden Paul-Reinhard Schmidt (l.), des<br />

Kreislehrwartes Udo Rathjens (r.) und des Lehrausschussmitgliedes Martin<br />

König (3.v.r.) überreichte Wolfgang von der Wehl von der Sparkasse Stade-<br />

Altes Land im Vorfeld eines Freundschaftsspieles auf der Sportanlage des<br />

VfL Stade in Ottenbeck die neuen Trikots. Wolfgang Diekmann<br />

Januar 2012 53


Bezirk L neburg<br />

54<br />

Chemie bei Ciwan Walsrode<br />

stimmt dank Nasir Kilinc<br />

Der Vereinsvorsitzende wird mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet<br />

m festlichen Rahmen einer Jah-<br />

Iresarbeitstagung konnte der<br />

Vorsitzende des Fußball-Kreises,<br />

Heinrich Eickhoff, jetzt vier<br />

Preisträger des Heidekreises auszeichnen<br />

und mit wertvollen Geschenken<br />

und noch bedeutungsvolleren<br />

Ehrungen versehen. In<br />

Berücksichtigung des vom Deutschen<br />

Fußball-Bund gesetzten<br />

Mottos „Soziale Integration<br />

durch den Fußball“ wurde Nasir<br />

Kilinc, Vorsitzender vom SV Ciwan<br />

Walsrode, als diesjähriger<br />

Sieger des Traditionswettbewerbes<br />

ausgezeichnet. Weitere Ehrenamtspreise<br />

erhielten Yilmaz<br />

Baris und Thomas Fricke (beide<br />

ebenfalls SV Ciwan Walsrode) sowie<br />

Hans-Jürgen Holste (KSV Krelingen),<br />

der für integrative Arbeit<br />

in Sportverein und Tagesbildungsstätte<br />

für Behinderte seine Ehrung<br />

verdiente.<br />

Januar 2012<br />

Gewürdigt wurden in diesem<br />

Jahr Bemühungen, jedem<br />

Menschen zu helfen, sich in die<br />

Gemeinschaft einzubringen und<br />

wohl zu fühlen, insbesondere den<br />

Mitmenschen, die durch ihre<br />

Hautfarbe, Sprache, Religion und<br />

Kultur, aber auch durch geistige,<br />

körperliche Gebrechen oder Armut<br />

benachteiligt sind. Das „herausragende<br />

ehrenamtliche Engagement“<br />

hatte der DFB seinerzeit<br />

ganz oben auf der Liste der Bedingungen<br />

für die präzise Auswahl<br />

der Kandidaten platziert.<br />

Herausragend aus einer vielschichtigen<br />

Gruppe von Funktionären<br />

des Heidekreises sind<br />

zwei der vier jetzt geehrten Persönlichkeiten<br />

schon allein wegen<br />

ihrer äußeren Erscheinung: Nasir<br />

Kilinc und Yilmaz Baris sind Kurden<br />

und organisieren seit vielen<br />

Jahren in Walsrode einen Fußball-<br />

Nasir Kilinc (Mitte) ist Ehrenamtspreisträger des Heidekreises. Kreisvorsitzender<br />

Heinrich Eickhoff (l.) und Heidekreis-Sozialwart Fritz Niebergall<br />

gratulieren.<br />

verein, der es beim Start 1995 alles<br />

andere als leicht hatte, sich in<br />

der Fußballlandschaft zu finden.<br />

Die soziale Kompetenz der Beiden,<br />

insbesondere Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund in die<br />

moralischen „Zwänge“ eines<br />

ländlichen Fußball-Clubs zu integrieren,<br />

spricht für ein herausragendes<br />

Talent. Ein Glücksfall war<br />

für die Preisträger seinerzeit die<br />

Verpflichtung des Walsroder Thomas<br />

Fricke als Trainer des frischgebackenen<br />

Aufsteigers in die<br />

Bezirksliga. „Dieser Zeitpunkt war<br />

für Ciwan endgültig die Wende<br />

zum Positiven“, erklärt der Vorsitzende<br />

und Chemikant Kilinc.<br />

Den Grund dafür, dass die<br />

Chemie im Verein immer noch<br />

oder gerade seinetwegen stimmt,<br />

obwohl Kurden und Türken gemeinsam<br />

agieren sowie Spieler<br />

aus Thailand, Syrien, England und<br />

dem Kongo auf das Kommando<br />

eines Trainers auf dem Platz sowie<br />

eines eingespielten Teams in<br />

der gesamten Organisation zu<br />

hören haben, erklären die<br />

Preisträger mit der positiven Entwicklung<br />

der Strukturen und der<br />

Akzeptanz der „Menschen“ bei<br />

Ciwan. Sie kümmern sich nicht<br />

nur um den Sport ihres Vereins,<br />

sondern nebenbei auch noch um<br />

kulturelle, ethnische und religiöse<br />

Belange in verschiedenen Einrichtungen<br />

und Organisationen<br />

Walsrodes und des Heidekreises.<br />

Thomas Fricke, der inzwischen<br />

den MTV Soltau in der Bezirksliga<br />

trainiert, ist weiterhin Ciwan-Mitglied<br />

und gern gesehener Clubheim-Gast.<br />

„Natürlich sind manche<br />

Vorurteile immer noch da<br />

und erfordern großes Geschick<br />

bei Meinungsverschiedenheiten“,<br />

sieht Sozialwart Yilmaz Baris die<br />

Probleme (noch) nicht vollständig<br />

behoben. Es ist jedoch ein guter<br />

Weg erkennbar, der hoffentlich<br />

bald auch im Fair-Play-Ranking<br />

ankommen wird.<br />

Einen außergewöhnlichen<br />

Weg ging auch Hans-Jürgen<br />

Holste, nachdem er vor fünf Jahren<br />

damit begann, in der Tagesbildungsstätte<br />

der Lebenshilfe<br />

Walsrode e.V. eine Fußballmannschaft<br />

zu formen. Der Krelinger<br />

wählte ziemlich schnell den Trainingsplatz<br />

seines Heimatvereins<br />

zur praktischen Ausbildungsstätte<br />

und „züchtete“ wöchentlich<br />

dort gleichsam Jugendliche für<br />

den KSV Krelingen heran. Bei Turnieren<br />

und nicht zuletzt beim niedersächsischenBehinderten-Fußball-Cup<br />

in Barsinghausen landete<br />

die Mannschaft gute Erfolge.<br />

Hans-Jürgen Holste verbuchte einen<br />

Großteil dessen auf dem persönlichen<br />

Konto, denn er hat aus<br />

den Schülern mannschaftsdienliche<br />

Jugendliche gemacht, denen<br />

der gemeinschaftliche sportliche<br />

Erfolg auch im schulischen Alltag<br />

positive Impulse brachte. Im vergangenen<br />

Sommer ist ein Großteil<br />

mit der Schulentlassung aus<br />

dem Team gegangen, so dass<br />

jetzt neue Aufbauarbeit zu leisten<br />

ist.<br />

Die Heidekreis-Preisträger<br />

stehen stellvertretend für über eine<br />

Million Menschen, die sich in<br />

Deutschland ehrenamtlich rund<br />

um den Fußball engagieren. Diesen<br />

Frauen und Männern dankte<br />

der Deutsche Fußballbund, stellvertretend<br />

durch Vorstand und<br />

Ausschüsse des Heidekreises, in<br />

diesem Jahr deutschlandweit bereits<br />

zum 15. Mal mit den Ehrenamtspreisen.<br />

Der Erstplatzierte eines<br />

jeden Kreises darf mit einem<br />

Partner Ende März kommenden<br />

Jahres an einem Dankeschön-<br />

Wochenende im Sporthotel<br />

Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />

teilnehmen. Für Nasir Kilinc gibt<br />

es obendrein noch ein besonderes<br />

Bonbon: Der 36-Jährige ist national<br />

in den Kreis des „Klub<br />

100“ berufen worden. Ihn erwartet<br />

zusätzlich ein vom DFB organisiertes<br />

Fußball-Highlight der Extraklasse.<br />

ht<br />

Ballgeschenk. Mit einem Paket<br />

von zehn neuen Derbystar-Trainingsbällen<br />

begrüßte der Stader Spielausschussvorsitzende<br />

Michael Koch<br />

(rechts) die neugegründete Ü 30-Frauenmannschaft<br />

des TSV Lamstedt. Das<br />

Team aus dem NFV-Kreis Cuxhaven ist<br />

die siebte Mannschaft, die in Niedersachsens<br />

einziger Ü 30-Frauenstaffel<br />

am Punktspielbetrieb teilnimmt. Die<br />

Staffel wird vom NFV-Kreis Stade verwaltet<br />

(2. Kreisklasse) und schließt<br />

Teams aus den Kreisen Cuxhaven, Harburg,<br />

und Stade ein. „Bisher ist das<br />

Projekt ´Spielbetrieb für ältere Fußballerinnen`<br />

ein voller Erfolg. Alle Mannschaften<br />

sind mit Elan bei der Sache<br />

und der Spielbetrieb läuft auch im<br />

zweiten Spieljahr problemlos“, freut<br />

sich Michael Koch. Wolfgang Diekmann


40 Jahre lang haben Gerdt<br />

Hartig als 1. Vorsitzender und Peter<br />

Cordes als Schatzmeister die<br />

Geschicke im MTV Moisburg entscheidend<br />

mitgeprägt. In einer<br />

Feierstunde im Moisburger Amtshaus<br />

verlieh Landrat Joachim<br />

Bordt sowohl an Hartig als auch<br />

an Cordes auf Vorschlag des NiedersächsischenMinisterpräsidenten<br />

David McAllister das Verdienstkreuz<br />

am Bande des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Landrat Bordt bezeichnete<br />

Gerdt Hartig und Peter Cordes<br />

als „Herz und Seele“ im MTV<br />

Moisburg. „Es ist der Tag, an<br />

dem das Lebenswerk von zwei<br />

Bürgern der Gemeinde Moisburg<br />

gewürdigt wird, die ihre<br />

Leistung selbst immer für eine<br />

Selbstverständlichkeit gehalten<br />

haben.“ Neben der Berufstätigkeit<br />

und Familiengründung opferten<br />

sie ihre freie Zeit für den<br />

Verein und übernahmen somit<br />

auch Verantwortung für andere<br />

und das Gemeinwohl. Die neuen<br />

Träger der Verdienstorden waren<br />

auch Vordenker der erfolgreichen<br />

Entwicklung ihrer MTV-Familie.<br />

Sie stellten den Mitgliedern<br />

ein immer größeres<br />

Sportangebot zur Verfügung<br />

und formten damit im Lauf der<br />

Jahre einen modernen Sportverein<br />

auf breitem Fundament.<br />

Unter dem Vorsitz von Gerdt<br />

Hartig stieg die Mitgliederzahl<br />

des MTV Moisburg von 250 im<br />

Jahr 1970 auf mittlerweile über<br />

1000 Personen an, die wiederum<br />

in zwölf verschiedenen Abteilungen<br />

aktiv Sport treiben. Der Fußballsport<br />

ist unumstritten eine<br />

große Leidenschaft von Gerdt<br />

Hartig. Als Spieler führte sie ihn<br />

schon in jungen Jahren mit dem<br />

„Herz und Seele“<br />

im MTV Moisburg<br />

Gerdt Hartig und Peter Cordes werden mit<br />

dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />

Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland ehrte Landrat Joachim Bordt (Mitte) die<br />

langjährige ehrenamtliche Tätig im MTV Moisburg von Gerdt Hartig<br />

(rechts) und Peter Cordes. Foto: Balzer<br />

VfL Stade in die Oberliga. 1956<br />

wechselte er in die 1. Mannschaft<br />

des MTV Moisburg. Noch in seiner<br />

Zeit als aktiver Herrenspieler<br />

übernahm er 1969 das Amt des<br />

1. Vorsitzenden von seinem Vorgänger<br />

und Onkel Carl Hartig.<br />

Gerdt Hartig war stets für Neuerungen<br />

zu begeistern. Nicht ohne<br />

Stolz kann er darauf hinweisen,<br />

dass im MTV Moisburg 1979 die<br />

Bildung einer der ersten Fußball-<br />

Mädchenmannschaften erfolgte.<br />

Neben dem aktiven Fußballspiel<br />

und dem Vereinsvorsitz<br />

betätigte sich Gerdt Hartig auch<br />

als Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften.<br />

Schon 1954<br />

absolvierte er die Schiedsrichterprüfung.<br />

Über ein halbes Jahrhundert<br />

lang war der langjährige<br />

MTV-Vorsitzende als Unparteiischer<br />

im Einsatz. Zudem hatte er<br />

28 Jahre lang das Amt des Vorsitzenden<br />

des Kreissportgerichts inne.<br />

Der ehemalige Inhaber eines<br />

Bezirk L neburg<br />

Lebensmittelgeschäftes war auch<br />

Standesbeamter der Gemeinde<br />

Moisburg und übte zudem<br />

langjährig die Tätigkeit als Gemeinderatsmitglied<br />

aus; dabei erhielt<br />

er stets die Unterstützung<br />

von Ehefrau Evi. Mit seiner ruhigen<br />

und besonnenen Art hat<br />

Gerdt Hartig anfallende Konflikte<br />

stets mit Bravour gelöst.<br />

Peter Cordes übernahm<br />

1969 kurz nach seinem Beitritt<br />

zum MTV Moisburg den verantwortungsvollen<br />

Posten des Kassenwartes.<br />

Bei seiner Amtsübergabe<br />

erhielt er von seinem Vorgänger<br />

ein Journal, ein paar<br />

Kontoauszüge, eine Kasse mit<br />

etwas Bargeld und ein Mitgliederbuch.<br />

„Wenn ich damals nur<br />

geahnt hätte, welche Aktenberge<br />

sich im Lauf der Jahre ansammeln<br />

würden, hätte ich die<br />

Größe meines Arbeitszimmers<br />

gewiss noch einmal überdacht“,<br />

schmunzelt der Schatzmeister<br />

heute. Er war den Neuerungen<br />

des Computerzeitalters stets aufgeschlossen.<br />

In den 40 Jahren<br />

seiner Tätigkeit fanden seine peniblen<br />

und korrekten Rechnungsführungen<br />

keinerlei Beanstandungen<br />

durch die Kassenprüfer.<br />

Neben der aufwändigen<br />

Arbeit als Schatzmeister nahm<br />

sich Peter Cordes noch die<br />

Zeit, um Fußball-Jugendmannschaften<br />

– darunter auch Mädchenteams<br />

– zu betreuen. Außerdem<br />

legte er 1979 mit Erfolg<br />

die Schiedsrichter-Prüfung ab.<br />

Nach der offiziellen Überreichung<br />

der Verdienstkreuze an<br />

Gerdt Hartig und Peter Cordes<br />

betonte Landrat Joachim Bordt<br />

zum Ende der Feierstunde: „Bleiben<br />

sie beide dem MTV Moisburg<br />

noch sehr lange erhalten!“<br />

Ulrich Balzer<br />

Das Kreisligateam des TV Stemmen aus dem Fußballkreis Rotenburg wurde kürzlich von der VGH-Regionaldirektion Stade als fairste Mannschaft<br />

in der Regionalwertung des VGH-Fairness-Cups geehrt. Die B-Juniorinnen des Vereins erhielten dafür als Paten Trainingsanzüge im Wert von 1.200 Euro. Zudem<br />

übergab Jörg Klee von der VGH-Vertretung Scheeßel den Siegerpokal an Stemmens Kapitän Steffen Brunckhorst. Joachim Riegel<br />

Januar 2012 55


Bezirk L neburg<br />

56<br />

TSV Winsen macht dem<br />

HSV das Siegen schwer<br />

Das Gastspiel beim Landesligisten<br />

TSV Winsen/Luhe hat sich<br />

der Bundesligist Hamburger SV<br />

einfacher vorgestellt. Vor rund<br />

4.000 Zuschauern auf dem Jahnplatz<br />

behielten die Gäste aus der<br />

Hansestadt nach 90 spannenden<br />

Minuten nur mit 3:1 (2:1) die<br />

Oberhand. Für die Winsener war<br />

es der krönende Abschluss eines<br />

Jahres, in dem das 100-jährige Bestehen<br />

der Fußballabteilung gefeiert<br />

wurde. Neben dem Gewinn<br />

der Meisterschaft in der Bezirksliga<br />

Ost und dem damit verbundenden<br />

Aufstieg in die Landesliga sowie<br />

dem Gewinn des Bezirkspokals<br />

war die Partie gegen den HSV<br />

sozusagen das Sahnehäubchen.<br />

Die Hanseaten mussten in<br />

der Partie gegen den TSV Winsen<br />

schon alle Register ihres Könnens<br />

ziehen, um das Spiel in den Griff<br />

zu bekommen. Nach den Treffern<br />

durch Marcus Berg (11.) und Marcell<br />

Jansen (18.) war die Freude<br />

beim TSV Winsen und seinen Anhängern<br />

riesengroß, als Yannick<br />

Januar 2012<br />

Erstligist behält nur mit 3:1 die Oberhand<br />

Heidrich auf 1:2 (19.) verkürzte.<br />

Eine Sensation war sogar in Reichweite,<br />

als Heidrich in der 31. Minute<br />

alleine vor HSV-Torhüter Sven<br />

Niehaus aufkreuzte. Anstatt den<br />

Abschluss zu suchen, vertändelte<br />

er aber den Ball. Sechs Minuten<br />

vor dem Ende traf schließlich der<br />

Hamburger Robert Tesche zum<br />

3:1-Endstand. Das Winsener Trainer-Duo<br />

Gunnar Sellmer und Mike<br />

Soltau hatten vor der Partie schon<br />

prophezeit, dass das Spiel keine<br />

Kaffeefahrt für den HSV werden<br />

würde. Die TSVer meisterten ihre<br />

Aufgabe mit hoher Laufbereitschaft<br />

und taktischer Disziplin.<br />

HSV-Trainer Thorsten Fink<br />

war nach dem Schlusspfiff des<br />

guten Winsener Schiedsrichter<br />

Michael Reida – er leitete zusammen<br />

mit seinen Assistenten Harald<br />

Barrenschee und Nils Land die Partie<br />

fehlerfrei – von den Leistungen<br />

seiner Mannschaft enttäuscht.<br />

Diese setzte sich aus Akteuren der<br />

1. Mannschaft, aber auch aus der<br />

Reserve und Nachwuchsspielern<br />

Der FC Dynamo Lüneburg wurde 2009 mit<br />

zwei Herren-Teams gegründet. 2010 kam eine Frauenmannschaft<br />

hinzu und 2011 der Nachwuchs. Die U17-Junioren<br />

kickten erst seit vier Monaten zusammen, schafften aber<br />

schon die Qualifikation zur Bezirksliga und spielen nun nach<br />

der Winterpause auf Bezirksebene mit. Dabei sah es zu Saisonbeginn<br />

gar nicht danach aus. Das erste Punktspiel ging<br />

gleich mit 1:4 verloren. Doch danach wurde nur noch gewonnen.<br />

Auch gegen den Tabellenführer FC Heidetal. Da im<br />

Kreis Lüneburg bei den Junioren nicht das Torverhältnis bei<br />

Punktgleichheit zählt, musste ein Entscheidungsspiel auf<br />

neutralem Platz gegen die um 15 Tore besseren Heidetaler<br />

die Entscheidung bringen. Zehn Minuten vor Schluss fiel der<br />

einzige Treffer zu Gunsten des FC Dynamo. Auch in der<br />

Qualifikationsrunde mit sechs Teams will Trainer Achim<br />

Block mit seinen Jungs einen Platz unter den ersten Zwei<br />

und die damit verbundene U 18-Bezirksliga-Teilnahme<br />

2012/13 schaffen. Michael Paul/Foto: Sawert<br />

Mit einem energischen Einsatz behauptet sich der Hamburger Heiko Westermann<br />

(links) in der Freundschaftspartie gegen Julius Karp vom TSV<br />

Winsen. Foto: Balzer<br />

zusammen. Diese erfüllten ebenso<br />

wie HSV-Sportdirektor Frank Arnesen<br />

noch Autogramm- und Fotowünsche<br />

der Fans.<br />

Für Freude während der gesamten<br />

90 Minuten des Spiels<br />

sorgte das HSV-Maskottchen Hermann.<br />

Es drehte auf dem Sportplatzgelände<br />

des TSV Winsen seine<br />

Runden und wurde oftmals mit<br />

mehreren La-Ola-Wellen gefeiert.<br />

In der Halbzeitpause gab es strahlende<br />

Gesichter, als Winsens<br />

Sponsor Arne Östlind und HSV-<br />

Spiel-Organisator Peter Rohde einen<br />

Scheck über 3000 Euro an<br />

Martina Müller von Radio Hamburg<br />

überreichten. Der Sender ist<br />

federführend für die Aktion „Hörer<br />

helfen Kindern“. Ulrich Balzer<br />

DFB-Kurzschulung. Mit 25 Teilnehmern<br />

war die zentralisierte Kurzschulung in der<br />

Sporthalle der Ikarus-Grundschule in Lachendorf<br />

restlos ausgebucht. Referent Peter Bartosch (stehend<br />

rechts) spulte zusammen mit dem F-Juniorenteam<br />

des MTV Ahnsbeck ein tolles Anschauungstraining<br />

für die anwesenden Jugendtrainer<br />

und Trainerinnen ab. Die Kurzschulung richtete<br />

sich speziell an Trainer der untersten Altersspielklassen<br />

bis zur E-Jugend, aber auch gezielt an<br />

Übungsleiter der Kleinsten, den sogenannten<br />

„Bambini“-Einstiegskickern. Die „Kurzschulung<br />

2“ des Deutschen Fußball-Bundes unterrichtet<br />

in Theorie und Praxis, wie Kinder altersgerecht<br />

und mit gewissen Grundregeln in der Trainingsgestaltung<br />

richtig trainiert werden sollten.<br />

Die Schwerpunkte liegen dabei auf einer vielseitigen<br />

Bewegungsschulung, aber auch auf der<br />

fußballorientierten Bewegungs- und Technikschulung.<br />

Die Möglichkeit einer DFB-Kurzschulung<br />

steht jedem Fußballverein im NFV-Kreis Celle<br />

weiterhin offen. Kreislehrwart Bartosch sieht<br />

nun den Anfragen aus Stadt- und Landkreissportvereinen<br />

gespannt entgegen. Horst Friebe


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Bezirk Weser-Ems<br />

58<br />

Özcan Birinci zeigt<br />

eine faire Geste<br />

Spieler von Hürriyet wird ausgezeichnet<br />

er Deutsche Fußball-Bund<br />

Dzeichnet gemeinsam mit seinen<br />

Regional- und Landesverbänden<br />

beispielhaft faires Verhalten<br />

aus. Deshalb wurde unter dem<br />

Motto „Fair ist mehr“ eine Fair<br />

Play-Aktion ins Leben gerufen,<br />

bei der jede Person, die faires Verhalten<br />

meldet, ebenfalls mit einem<br />

Preis belohnt wird.<br />

Als Grundlage dieses Wettbewerbes<br />

werden allen Mannschaften<br />

entsprechende Meldeformulare<br />

zur Verfügung gestellt,<br />

mit denen ein besonders faires<br />

sportliches Verhalten von Angehörigen<br />

der gegnerischen<br />

Mannschaft gewürdigt werden<br />

kann.<br />

Erich Meenken, Vorsitzender<br />

des Fußballkreises Delmenhorst,<br />

ehrte nun im Auftrag des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes im<br />

Vereinsheim von Rot-Weiß Hürriyet<br />

einen Fußballer im Rahmen<br />

des Wettbewerbs.<br />

Geehrt wurde der 26-jährige<br />

Özcan Birinci, Spieler der 2. Her-<br />

Januar 2012<br />

ren-Mannschaft. In Anwesenheit<br />

des Spielausschussvorsitzenden<br />

Thomas Luthardt, Vorstandsmitglied<br />

Franz Koryciak und des Hürriyet-Vorsitzenden<br />

Metin Kalabalik<br />

erhielt Birinci eine Urkunde,<br />

ein Buch-Präsent und ein T-Shirt.<br />

Luthardt, der die faire Geste des<br />

Aktiven gemeldet hatte, nahm<br />

ebenfalls ein Buch und ein T-Shirt<br />

in Empfang.<br />

Was war in diesem Fall geschehen?<br />

Im Spiel der 1. Kreisklasse<br />

zwischen TSV Ganderkesee<br />

III und RW Hürriyet II lief die<br />

88. Spielminute, als der Spieler<br />

Özcan Birinci beim Stande von<br />

5:2 für seine Mannschaft allein<br />

auf das gegnerische Tor zulief.<br />

Beim Herauslaufen stürzte der<br />

Torhüter und blieb verletzt liegen.<br />

Birinci hätte mühelos das<br />

6:2 erzielen können, doch er<br />

schoss den Ball bewusst ins Toraus<br />

und bewies damit besonderes<br />

Fair Play-Verhalten, für das er<br />

jetzt ausgezeichnet wurde.<br />

Franz Koryciak<br />

Jubiläum. Auf einer eigens einberufenen kleinen Feierstunde zum 50jährigen<br />

Bestehen der Fußball-Abteilung des TuS Hasbergen überreichte der<br />

Vorsitzende des Fußballkreises Delmenhorst, Erich Meenken (links), nun mit<br />

Verspätung die Ehrenteller vom Deutschen Fußball-Bund und vom Niedersächsischen<br />

Fußballverband. Als der TuS Hasbergen im Sommer sein 90jähriges<br />

Vereinsjubiläum feierte, konnten die angeforderten Ehrengaben<br />

nicht rechtzeitig geliefert werden, was jetzt im Rahmen der Feierstunde mit<br />

vielen langjährigen Mitgliedern nachgeholt wurde. Franz Koryciak<br />

Özcan Birinci (Mitte) wurde für vorbildlich faires Verhalten vom Kreisvorsitzenden<br />

Erich Meenken ausgezeichnet. Thomas Luthardt (rechts) hatte<br />

die Aktion gemeldet. Foto: Koryciak<br />

Hallenrunden mit<br />

286 Mannschaften<br />

92 Termine für Ammerländer Fußballjugend<br />

ehr viel Zeit und Mühe hat der<br />

SKreisjugendausschuss zusammen<br />

mit dem Geschäftsführer<br />

des Fußballkreises Ammerland,<br />

Dieter Schwengels, in die Vorbereitungen<br />

zur Hallenrunde<br />

2011/12 für die Ammerländer<br />

Fußballjugend investiert. Seit Ende<br />

November rollt wieder das<br />

runde Leder in den Sporthallen<br />

des Kreises.<br />

Alle Spielklassen von der Abis<br />

F-Jugend sind besetzt; zudem<br />

finden Hallenspiele ohne Punktewertung<br />

für die Minis statt. Die<br />

Mädchen starten bei den B-, Cund<br />

D-Juniorinnen. Die Schiedsrichter<br />

für die A-, B-, C- und D-Junioren<br />

sowie für die B- und C-Juniorinnen<br />

werden vom NFV-Kreis<br />

Ammerland gestellt.<br />

Die A-Jugend spielt zum ersten<br />

Mal nach den Futsal-Regeln,<br />

um das in diesem Jahrgangsbereich<br />

stark ausgeprägte körperliche<br />

Spiel einzuschränken.<br />

Erfreulich ist diesmal wiederum,<br />

dass alle sechs Ammerländer<br />

Gemeinden Hallentermine für<br />

die Fußballjugend zur Verfügung<br />

gestellt haben. Zusagen hat der<br />

Kreisverband für insgesamt 92<br />

Hallentermine (im letzten Jahr<br />

93), die sich auf die Gemeinden<br />

Rastede und Bad Zwischenahn<br />

(jeweils 21 Hallentermine), Wiefelstede<br />

(19), Apen (11) sowie<br />

Westerstede und Edewecht (jeweils<br />

10) verteilen.<br />

Die Ammerländer Vereine<br />

haben insgesamt 286 Mannschaften<br />

für die Punkterunde in<br />

der Halle gemeldet. Damit muss<br />

auch der Fußballkreis Ammerland<br />

dem demografischen Wandel Tribut<br />

zollen. Vor zwei Jahren nahmen<br />

noch 311 Teams an der<br />

Spielrunde teil.<br />

Von den einzelnen Jahrgangsklassen<br />

ist die E-Jugend<br />

mit 55 Teams am stärksten vertreten.<br />

Dann folgen die D-Jugend<br />

mit 48, die F-Jugend mit<br />

45 Mannschaften, die C-Jugend<br />

(42), die B-Jugend (35), die A-<br />

Jugend (19) sowie die E-/F-Jugend<br />

mit fünf Vertretungen. Der<br />

weibliche Nachwuchs ist mit insgesamt<br />

31 Teams vertreten; hier<br />

waren es im vergangenen Jahr<br />

27 Mannschaften.<br />

Alle Verantwortlichen hoffen<br />

auch diesmal auf viele interessante,<br />

spannende und faire Spiele sowie<br />

viel Spaß für die Nachwuchskicker,<br />

die immer wieder gern in<br />

der Hallenrunde „überwintern“.<br />

J rgen Hinrichs<br />

Starthilfe. Der Deutsche Fußball-Bund hatte angekündigt, jede im<br />

WM-Jahr 2011 neu gegründete Frauenmannschaft mit einer Starthilfe in<br />

Form von Spielbällen zu belohnen. Da die SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor<br />

erstmalig mit einer Frauenmannschaft in die Saison 2011/2012 ging, profitierte<br />

auch sie von dieser Aktion. Ein riesiges Paket mit zehn Fußbällen,<br />

einer Ballpumpe und einer DVD über den Mädchen- und Frauenfußball<br />

erreichte nun die Mädchen- und Frauenfußballreferentin des Fußballkreises<br />

Wesermarsch, Bianka Rittel (links). Zusammen mit dem Vorsitzenden<br />

des Kreisjugendausschusses, Max-Peter Michel (rechts), überreichte Rittel<br />

die Geschenke an die Mannschaft und Trainer Rolf Gerdes.<br />

Max-Peter Michel


Dr. Zwanziger besucht<br />

den Bezirk Weser-Ems<br />

Der Bezirksvorstand tagte in Cloppenburg<br />

ur letzten Sitzung im Jahr<br />

Z2011 hatte der Bezirksvorsitzende<br />

Ferdinand Dunker (Dinklage)<br />

seine Vorstandskollegen ins<br />

Hotel Schlömer nach Cloppenburg<br />

eingeladen.<br />

Im Mittelpunkt der Sitzung<br />

stand der bevorstehende Besuch<br />

von DFB-Präsident Dr. Theo<br />

Zwanziger. Dieser wird am 20.<br />

Januar zu einer dreistündigen<br />

Veranstaltung im Hotel „Rheinischer<br />

Hof“ in Dinklage erwartet.<br />

Zuvor wird der DFB-Präsident<br />

dem Werder-Eck Lohne einen<br />

Besuch abstatten. Im Anschluss<br />

an die Veranstaltung wird sich<br />

der Bezirksbeirat zu seiner ersten<br />

Sitzung im Jahr 2012 treffen.<br />

Der Spielbetrieb wurde zur<br />

Freude des Spielausschussvorsitzenden<br />

Werner Busse bislang<br />

kaum durch Spielausfälle beeinträchtigt.<br />

Auch der Bezirkspokal-<br />

Wettbewerb ist weit fortgeschritten.<br />

Fraglich ist allerdings,<br />

ob auch die Altherren in der Zukunft<br />

noch einen Bezirkspokal<br />

ausspielen werden.<br />

Auch die Vorsitzende des<br />

Frauenausschusses, Sabine Li-<br />

schewski, und Bezirksjugendobmann<br />

Dieter Ohls berichteten<br />

über einen bislang reibungslosen<br />

Spielbetrieb, der von Spielausfällen<br />

in der Hinrunde fast vollständig<br />

verschont blieb. Ohls wird<br />

die Kreisjugendobleute am 3./4.<br />

Februar zu einer zweitägigen<br />

Veranstaltung in die Sportschule<br />

Sögel einladen.<br />

Im Rahmen der DFB-Aktion<br />

„Danke Schiri!“ wurden in Anwesenheit<br />

von Bezirksschiedsrichterobmann<br />

Georg Winter<br />

auch die drei Sieger aus dem<br />

Bezirk Weser/Ems geehrt. Hanna-Silvia<br />

Klinkhart (Kreis Emden),<br />

Martin Brandt (Kreis Leer) und<br />

Andreas Robben (Kreis Vechta)<br />

wurden hierbei in der DEKRA-<br />

Akademie in Hannover ausgezeichnet.<br />

Nach den Worten von<br />

Pressewart Peter Bartsch ist in<br />

der ersten Jahreshälfte 2012<br />

wieder ein Redaktionsbesuch im<br />

Bezirk Weser/Ems vorgesehen,<br />

aller Voraussicht nach wird er<br />

bei der Oldenburgischen Volkszeitung<br />

in Vechta stattfinden.<br />

Peter Bartsch<br />

Pass-, Spiel- und Wechselrecht standen jetzt im Mittelpunkt<br />

einer Weiterbildungsveranstaltung im Landhaus Hammelwarden<br />

in Brake. Ralf Serra, NFV-Referent aus Barsinghausen, informierte<br />

die anwesenden Vereinsvertreter aus dem NFV-Kreis Wesermarsch über<br />

dieses heikle Thema. In verschiedenen Gruppenarbeiten und Rollenspielen<br />

wurden diverse Fälle behandelt. Alle Teilnehmer, die stets in den<br />

Vortrag eingebunden wurden, waren mit Begeisterung bei der Sache.<br />

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, was nicht zuletzt an Ralf<br />

Serra lag, der die Teilnehmer immer wieder neu forderte. Die Anwesenden<br />

beschlossen, die Veranstaltung 2012 zu wiederholen. Spielausschussvorsitzender<br />

Heino Tönjes (links) dankte Serra im Namen aller für<br />

die hervorragende Präsentation und überreichte ihm zur Erinnerung an<br />

den Fußballkreis einen Präsentkorb mit kulinarischen Köstlichkeiten aus<br />

der Wesermarsch. Heino Tönjes<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Die Juniorinnenkreisauswahl Friesland/Wilhelmshaven des<br />

Jahrgangs 1999 hat bei einem Hallensichtungsturnier in Jaderberg ohne<br />

Punktverlust den ersten Platz belegt und reist im März zum Bezirks-Endturnier<br />

der Auswahlmannschaften nach Rastede. Die Mannschaft verschaffte<br />

sich gleich im ersten Spiel den nötigen Respekt durch einen 7:0-Erfolg gegen<br />

Wittmund. Nach einem 2:1 gegen Leer folgten drei weitere Siege gegen<br />

Oldenburg-Stadt (2:0), Aurich/Emden (2:0) und Ammerland (4:0). Im<br />

letzten Spiel gegen den Gastgeber aus der Wesermarsch lag man nach drei<br />

Minuten schon mit 0:2 in Rückstand, konnte das Spiel nach einer tollen<br />

Aufholjagd jedoch noch mit 5:2 gewinnen. Mit 18 Punkten und 22:3 Toren<br />

gelang am Ende der verdiente Turniersieg. „Wenn wir im Endturnier noch<br />

eine Schippe drauflegen, können wir auch dort sicherlich ganz oben mitspielen“,<br />

gab sich das Trainerinnen-Duo Birgit Ahlers/Birgit Siemer optimistisch.<br />

Folgende Spielerinnen waren erfolgreich: Nadja Wehneit, Jil Böning<br />

(beide TuS Büppel), Vanessa Tomanski, Lea Mauly (beide STV Voslapp), Alida<br />

Reinsch (FSV Jever), Joanna Au (VfL Wilhelmshaven), Sarah Mittmann<br />

(BG Wilhelmshaven) und Anna Schmidt (SW Middelsfähr). Birgit Ahlers<br />

Hans Schleuder<br />

verstorben<br />

er Fußballkreis Emden und<br />

Dder Sportverein „Frisch-<br />

Auf“ Wybelsum trauern um<br />

Hans Schleuder, der nach langer<br />

schwerer Krankheit im Alter<br />

von 85 Jahren verstorben<br />

ist.<br />

Schleuder wurde im Jahr<br />

1961 als Gründungsmitglied<br />

zum allerersten Vorsitzenden<br />

des SV „Frisch-Auf“ Wybelsum<br />

gewählt und füllte diese<br />

Funktion bis ins Jahr 1990<br />

aus. Bei seinem letzten öffentlichen<br />

Auftritt anlässlich<br />

einer Ehrung zum 50-jährigen<br />

Bestehen des Vereins im Oktober<br />

wurde er von den Mitgliedern<br />

mit lang anhaltendem<br />

Beifall bedacht, schließlich<br />

hatte er die Entwicklung<br />

des Vereins in den Anfangsjahren<br />

maßgeblich geprägt. In<br />

seine Amtszeit fielen der Bau<br />

der Sportanlage und des Vereinsheims.<br />

Nach seinem Ausscheiden<br />

als 1. Vorsitzender<br />

war er bis zuletzt Ehrenvorsitzender<br />

des Emder Stadtteilvereins.<br />

Für den Fußballkreis Emden<br />

war der ehemalige Schulleiter<br />

von 1980 bis 1992 als<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

tätig. Im Bezirk Weser/Ems übte<br />

er viele Jahre die Funktion<br />

des Beauftragten für Freizeitund<br />

Breitensport aus. Für seine<br />

Verdienste um den Fußballsport<br />

erhielt der Verstorbene<br />

1986 die Silberne Ehrennadel<br />

des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />

Der Fußballkreis Emden<br />

und der SV „Frisch-Auf“ Wybelsum<br />

werden Hans Schleuder<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Peter Bartsch<br />

Januar 2012 59


Bezirk Weser-Ems<br />

60<br />

iel Applaus gab es beim „Tag<br />

Vdes Ehrenamts“ für elf Sportler<br />

aus dem Fußballkreis Friesland.<br />

Diese ganz besondere<br />

„Elf“ hatte dessen Vorsitzender<br />

Heinz Lange für den geselligen<br />

Abend in der Gaststätte<br />

„Zur Waage“ zusammengestellt.<br />

Grund: Ein Teil der Auserkorenen<br />

wurde für vorbildliches Verhalten<br />

in Sachen Fair Play auf<br />

dem Fußballfeld ausgezeichnet,<br />

der andere Teil für langjährige,<br />

verdienstvolle ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten.<br />

Den größten Beifall erntete<br />

dabei Mohammed-Ali Bayoun.<br />

Der 23-Jährige, der seit der F-Jugend<br />

durchgehend für den FC<br />

FW Zetel spielt und sich im Verein<br />

seit Jahren in vielfältiger Weise<br />

engagiert, wurde als Kreisehrenamtssieger<br />

2011 geehrt. „Wir sehen<br />

in Bayoun, der es in Anbetracht<br />

seines Migrationshintergrundes<br />

– seine Familie stammt<br />

Januar 2012<br />

Mohammed-Ali Bayoun<br />

Mitglied im „Club 100“<br />

„Tag des Ehrenamts“ im NFV-Kreis Friesland<br />

aus dem Libanon – nicht immer<br />

leicht hatte, einen würdigen Sieger<br />

der DFB-Ehrenamtsaktion“,<br />

begründete Lange bei der Übergabe<br />

des Ehrentellers die Entscheidung.<br />

„Soziale Integration durch<br />

Fußball“ lautete das Schwerpunktthema<br />

der diesjährigen Ehrenamtsaktion.<br />

Die offizielle Ehrung<br />

erfolgt für Bayoun und 46<br />

weitere Preisträger aus Niedersachsen<br />

im März bei einem Dankeschön-Wochenende<br />

in Barsinghausen,<br />

verbunden mit dem Besuch<br />

eines Bundesligaspiels.<br />

Doch es kommt noch besser<br />

für den sympathischen<br />

Ausgezeichnet: Heinz Lange (links) ehrte Klaus und Kerstin Gerdes, Dieter<br />

Griepenstroh, Björn Schumacher, Mohammed-Ali Bayoun, Felix Krause,<br />

Sven Richter, Keano Betten, Walter Flägel, Markus Knüppel sowie Heymo<br />

Schmidt (v.l.). Foto: Henning Busch<br />

Heiner Lüken (rechts), langjähriger<br />

Kreistrainer der emsländischen<br />

Fußball-Mädchenauswahl, ist<br />

nach elfjähriger engagierter Ausbildungstätigkeit<br />

vom NFV-Kreis Emsland<br />

verabschiedet worden. Im Rahmen<br />

eines Vergleichsturniers der<br />

Mädchen-Kreisauswahlmannschaften<br />

aus dem Emsland, der Grafschaft<br />

Bentheim und Osnabrück-<br />

Land überreichte ihm Ansgar Lammers<br />

in Lingen die Ehrennadel des<br />

Verbandes und eine Urkunde. Lammers<br />

würdigte den tollen und erfolgreichen<br />

Einsatz von Heiner<br />

Lüken für den Mädchenfußball im<br />

Emsland. Während seiner Trainertätigkeit<br />

für den Fußballverband hat<br />

Lüken zahlreiche Spielerinnen betreut,<br />

die inzwischen in höheren<br />

Spielklassen am Ball sind. Auch nach<br />

seinem Abschied als Kreisauswahltrainer<br />

versprach Lüken, dem<br />

Mädchenfußball weiterhin mit Rat<br />

und Tat zur Verfügung zu stehen.<br />

Foto: Mecklenborg<br />

Sportsmann. Denn der Zeteler<br />

wurde unter den 47 Kreisehrenamtssiegern<br />

des NFV von der<br />

Jury für den DFB in den „Club<br />

100“ gewählt. Damit verbunden<br />

sind eine weitere Ehrung im<br />

Herbst und der Besuch eines<br />

Länderspiels der Nationalmannschaft.<br />

Des Weiteren wurden in<br />

Neustadtgödens für herausragende<br />

ehrenamtliche Leistungen mit<br />

einer DFB-Urkunde nebst Uhr<br />

ausgezeichnet: Klaus Gerdes (Jugendleiter<br />

im SV Gödens), Kerstin<br />

Gerdes (Jugendtrainerin im SV<br />

Gödens) und Dieter Griepenstroh<br />

(Leiter Spielbetrieb beim TuS<br />

Obenstrohe). „Das Herausgreifen<br />

Einzelner und ihrer Verdienste soll<br />

dazu beitragen, in der Öffentlichkeit<br />

für die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

im Verein zu werben“, erläuterte<br />

Lange.<br />

Im Anschluss gratulierte er<br />

noch einmal Björn Schumacher<br />

(FC RW Sande-Cäciliengroden)<br />

zur Wahl als U 23-Ehrenamtspreisträger<br />

des NFV und überreichte<br />

ihm einen Ehrenteller des<br />

Fußballkreises Friesland. Verabschiedet<br />

wurde derweil Heymo<br />

Schmidt (Heidmühler FC), der<br />

sich fünf Jahre lang um die Talentsichtung<br />

des Fußballkreises<br />

verdient gemacht hat, aus beruflichen<br />

Gründen aber nicht mehr<br />

als Kreistrainer tätig sein kann.<br />

Zuvor hatte Lange fünf<br />

Sportlern eine Urkunde überreicht,<br />

die von Vereinen,<br />

Schiedsrichtern oder Staffelleitern<br />

aus Anlass der Aktion „Fair<br />

ist mehr“ gemeldet worden wa-<br />

ren: Keano Betten (C-Junioren-<br />

Spieler des TuS Büppel), Felix<br />

Krause (Spieler des TV Neuenburg<br />

II), Sven Richter (Torwart<br />

des SV Gödens), Markus Knüppel<br />

(C-Junioren-Trainer des Heidmühler<br />

FC) und Schiedsrichter<br />

Walter Flägel (TuS Sillenstede).<br />

Sie alle hatten sich in bemerkenswerter<br />

Art und Weise um<br />

das Fair Play im Fußball verdient<br />

gemacht.<br />

Am Ende motivierte Lange<br />

die anwesenden Sportler und<br />

Vereinsvertreter, noch mehr würdige<br />

Preisträger in den Kategorien<br />

Fair Play und Ehrenamt zu<br />

melden sowie Ehrenamtsbeauftragte<br />

in ihren Vereinen zu<br />

installieren. HB<br />

Einsatz in<br />

Ter Apel<br />

P<br />

atrick Andrees aus Fresenburg<br />

war kürzlich<br />

als erster emsländischer<br />

Schiedsrichter in den Niederlanden<br />

im Einsatz. Gemeinsam<br />

mit seinen Assistenten<br />

Alexander Herbers<br />

und dem Niederländer<br />

Sam Dröge leitete er in der<br />

zweiten niederländischen<br />

Amateurliga die Begegnung<br />

FC Ter Apel 96 –<br />

SVBO Barger Oosterveld<br />

(1:2).<br />

Nicht nur die bei-den<br />

Mannschaften, sondern<br />

auch NFV-Beobachter Hermann<br />

Wortelboer und Jan<br />

van Klinken, Mitglied der<br />

Schiedsrichterkommission<br />

im KNVB-Distrikt Noord,<br />

zeigten sich mit der Leistung<br />

des Gespanns sehr zufrieden.<br />

Peter Bartsch


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für sicheren Halt.<br />

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wenn es drauf ankommt.<br />

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Bezirk Weser-Ems<br />

62<br />

Siegfried Deters ist<br />

seit 50 Jahren dabei<br />

Ehrungen für verdiente Schiedsrichter<br />

wölf Grafschafter Fußball-<br />

Zschiedsrichter konnte der<br />

kommissarische Vorsitzende des<br />

Schiedsrichterausschusses, Horst<br />

Deters, beim letzten Belehrungsabend<br />

des Jahres für ihre<br />

langjährige Tätigkeit als Unparteiische<br />

ehren.<br />

Der Vater des Vorsitzenden,<br />

Siegfried Deters, gehört seit nunmehr<br />

50 Jahren der Grafschafter<br />

Schiedsrichtervereinigung an. Deters<br />

bedauerte es sehr, dass sein<br />

Vater aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht an der Ehrungsveranstaltung<br />

teilnehmen konnte.<br />

Siegfried Deters blickt nicht nur<br />

auf fünf Jahrzehnte als Unpartei-<br />

Januar 2012<br />

ischer zurück, sondern engagierte<br />

sich auch über viele Jahre im<br />

Schiedsrichterausschuss und war<br />

dort vor allem als Ansetzer für Jugendspiele<br />

zuständig.<br />

Seit 40 Jahren gehören der<br />

ehemalige Kreisschiedsrichterobmann<br />

Heinz Ameloh (SV Klausheide)<br />

und Erich Backherms (SV<br />

Hoogstede) der Grafschafter<br />

Schiedsrichtervereinigung an.<br />

Backherms ist auch heute noch<br />

als Unparteiischer auf den Fußballfeldern<br />

im Kreis unterwegs<br />

und leitet Spiele der Kreisklassen<br />

und bei den Alten Herren.<br />

Ebenfalls noch aktiv sind Ditmar<br />

Treziak (Borussia Ringe) und<br />

Karriereende nach<br />

rund 2.500 Spielen<br />

Mickelat hängt die Pfeife an den Nagel<br />

ach 45 Jahren hat Schiedsrich-<br />

Nter Wolfgang Mickelat, zudem<br />

Vorsitzender des Fußballkreises<br />

Ammerland, die Pfeife an den Nagel<br />

gehängt. Auch sein letztes Spiel<br />

brachte der 68-Jährige gewohnt sicher<br />

und souverän über die Bühne.<br />

Die Partie in der 2. Kreisklasse zwischen<br />

dem TuS Ofen III und SV<br />

Westerholtsfelde endete 4:3 für<br />

die Gastgeber aus Ofen.<br />

Begonnen hatte der Ofener<br />

seine Zeit als Unparteiischer in<br />

Friesland. Als 23-Jähriger leitete er<br />

seine erste Partie 1966 in Hooksiel.<br />

Danach reiste er Sonntag für<br />

Sonntag durch die Gegend und<br />

leitete auch heiße Derbys wie zum<br />

Beispiel zwischen dem FSV Jever<br />

und dem Heidmühler FC vor mehr<br />

als 1.000 Zuschauern. Bis heute<br />

sind es dann in den Jahren rund<br />

2.500 Spiele geworden, bei denen<br />

Mickelat als Schiedsrichter fungierte.<br />

Er betont, dass er die Zeit nicht<br />

missen möchte, denn die Tätigkeit<br />

habe ihn persönlich sehr bereichert<br />

und körperlich fit gehalten.<br />

Natürlich habe es auch einige Male<br />

brenzlige Situationen gegeben,<br />

wie zum Beispiel bei einem Spiel<br />

Anfang der 80er Jahre zwischen<br />

Wilhelmshaven und Rastede, als er<br />

gleich fünf Rote Karten verteilte<br />

und dann mit Polizeischutz nach<br />

Hause geleitet wurde, doch die<br />

weit überwiegende Anzahl an<br />

Spielen sei immer vernünftig beendet<br />

worden.<br />

Wolfgang Mickelat schaffte<br />

es als Unparteiischer bis in die Verbandsliga,<br />

damals die vierte Liga<br />

in Deutschland, und war als<br />

Linienrichter auch bei Spielen der<br />

Regionalliga im Einsatz. Die Tätigkeit<br />

als Unparteiischer sei eine<br />

ständige persönliche Herausforderung.<br />

„Wichtig ist, dass Spieler<br />

und Schiedsrichter respektvoll miteinander<br />

umgehen“, betont er.<br />

Mickelat war und ist weiterhin<br />

in verschiedenen Gremien im<br />

Ehrungen für verdiente Schiedsrichter. Unser Bild zeigt (stehend v.l.)<br />

Horst Deters, Daniel Niemeyer, Klaus Humbert, Rainer Hagel, Tim Schönfeld,<br />

Marcel Mokry, Jan Peeks, Ralf Hilmes und (sitzend v.l.) Ditmar<br />

Treziak, Erich Backherms, Heiko Pannen und Erwin Schläfke. Foto: Huisjes<br />

Heiko Pannen (SG Bad Bentheim),<br />

die beide seit 35 Jahren Schiedsrichter<br />

sind. Das silberne Jubiläum<br />

feierte Jan Peeks vom SV<br />

Bad Bentheim. Zudem ehrte Deters<br />

gemeinsam mit dem Kreisschiedsrichterlehrwart<br />

Ralf Hilmes<br />

mit Erwin Schläfke (RW Lage) und<br />

Tim Schönfeld (VfL Weiße Elf<br />

Nordhorn, beide 20 Jahre), Marcel<br />

Mokry (SV Veldhausen, 15<br />

Jahre) sowie Rainer Hagel (SV<br />

Klausheide), Daniel Niemeyer und<br />

Klaus Humbert (beide Vorwärts<br />

Nordhorn, jeweils 10 Jahre) sechs<br />

weitere Kameraden für ihre<br />

langjährige Tätigkeit als Schiedsrichter.<br />

Andreas Huisjes<br />

„Goldene Pfeife.“ Die Adventsfeier der Schiedsrichter<br />

aus dem Fußballkreis Leer bot wieder einmal einen würdigen<br />

Rahmen für die Ehrung langjähriger Sportkameraden. So<br />

erhielt Johann Vry (rechts) vom VfR Heisfelde für sein vorbildliches<br />

und verdienstvolles Wirken als Unparteiischer die „Goldene<br />

Pfeife“. Schiedsrichterobmann Helmuth Venekamp (3. v.r.)<br />

und der Kreisvorsitzende Johann Schön (links) zeichneten darüber<br />

hinaus noch weitere Unparteiische für langjährige<br />

Schiedsrichter-Tätigkeit aus. So wurden (v.l.) Antjo Smeints (30<br />

Jahre), Kobus Janssen (20 Jahre), Ewald Buhr (25 Jahre), Hartmut<br />

van Hoorn (30 Jahre), Norbert Hartwig (25 Jahre), Siegfried<br />

Karweyna (35 Jahre) und Hans Wilbers (60 Jahre) mit einer Urkunde<br />

für ihre verdienstvolle Tätigkeit ausgezeichnet. Abgerundet<br />

wurde die Adventsfeier, an der auch in diesem Jahr rund<br />

90 Schiedsrichter in der Gaststätte „Viehhof“ teilnahmen,<br />

durch ein traditionelles „Snirtje-Essen“ und durch eine umfangreiche<br />

Tombola. Foto: Bartsch<br />

Sport und in der Politik tätig. Von<br />

1979 an war der Ofener 20 Jahre<br />

Schiedsrichterobmann im Ammerland<br />

und ist seit 1999 als Nachfolger<br />

von Klaus Duddeck Kreisvorsitzender<br />

der Ammerländer Fußballer.<br />

Er hängt die Pfeife vor allem<br />

deshalb an den Nagel, um mehr<br />

Zeit für sich zu haben und sagt:<br />

„Jetzt möchte ich am Wochenende<br />

auch mal spontan etwas<br />

unternehmen können, denn der<br />

Terminkalender ist voll genug.<br />

Ich bin dankbar für die erlebnisreiche<br />

Zeit als ,23. Mann’, an die<br />

ich mich gerne zurückerinnere.“<br />

JH/MH<br />

Vor seiner letzten Begegnung wurde Wolfgang Mickelat geehrt. Unser<br />

Foto zeigt (hinten v.l.): Hero Eiben (Vorsitzender TuS Ofen), Uwe Schütte<br />

(stellvertretender Kreisvorsitzender), Detlef Köster, Claus Freese (Schiedsrichterausschuss),<br />

Klaus Linke (Ehrenamtsbeauftragter) sowie vorne Gertrud<br />

und Wolfgang Mickelat mit ihrem Enkel. Foto: Hinrichs


Ein Vorbild für die<br />

Blau-Weiß-Mitglieder<br />

Harald Grosser erhält DFB-Ehrenamtspreis<br />

it dem DFB-Ehrenamtspreis<br />

Mim NFV-Kreis Cloppenburg<br />

wurde jetzt Harald Grosser vom<br />

SV Blau-Weiß Ramsloh ausgezeichnet.<br />

In einer Feierstunde im<br />

Ratssaal der Gemeinde Saterland<br />

würdigten der Kreisvorsitzende<br />

Werner Busse und Bürgermeister<br />

Hubert Frye die Verdienste des Jugendobmanns.<br />

„Während viele andere lieber<br />

vor dem Fernseher sitzen, sorgen<br />

Vereinsmitarbeiter wie Harald<br />

Grosser dafür, dass das Ehrenamt<br />

im Saterland noch funktioniert“,<br />

betonte Bürgermeister<br />

Hubert Frye. Auch NFV-Kreischef<br />

Werner Busse fand lobende Worte<br />

für Grossers Verdienste. Besonders<br />

im Bereich der Integration<br />

von Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

habe sich der Geehrte<br />

verdient gemacht.<br />

Mit dem Ehrenamtspreis wurde Ramslohs Jugendobmann Harald Grosser (vorne knieend) geehrt. Mit ihm freuten<br />

sich die Nachwuchskicker sowie die Vertreter des Fußballkreises Cloppenburg mit ihrem Vorsitzenden Werner<br />

Busse (hinten, 6. v. l.). Foto: Hellmann<br />

eit über die Kreisgrenzen<br />

Whinaus bekannt ist das alljährliche<br />

Grünkohlessen des Fußballkreises<br />

Osnabrück-Land. Und<br />

auch wenn in diesem Jahr erstmals<br />

die „großen Stars“ – Steffi<br />

Jones, Hans-Peter Briegel und Dr.<br />

Philipp Rösler – ihr Kommen kurzfristig<br />

krankheitsbedingt absagen<br />

mussten, feierten die Fußballer<br />

ausgiebig.<br />

Kreisvorsitzender Helmut<br />

Buschmeyer konnte zumindest eine<br />

amtierende Majestät im Saal<br />

Rothert in Bramsche-Engter begrüßen:<br />

Clemens I. (Seelmeyer)<br />

hielt die Königswürde hoch,<br />

musste im Laufe des Abends jedoch<br />

die Königskette abgeben.<br />

Mit Karl-Heinz I. (Heller) trägt sie<br />

jetzt aber ein würdiger Nachfolger.<br />

Der ehemalige Schiedsrichter<br />

ist seit über 20 Jahren im Schiedsrichterausschuss<br />

tätig und war<br />

sichtlich gerührt über diese Auszeichnung.<br />

An seiner Seite regiert die<br />

U 20-Weltmeisterin Kristina Gessat.<br />

Sie ist die dritte Frau, der diese<br />

Ehre zuteil wird und nutzte ihre<br />

Antrittsrede unter anderem dazu,<br />

sich bei ihren früheren Förderern<br />

Wolfgang Schulz, Monika Kapus<br />

und Heinz Notthoff zu bedanken.<br />

Applaus von 420 Gästen erhielten<br />

beide Majestäten – ebenso<br />

wie der scheidende Grünkohlkönig<br />

Clemens Seelmeyer: 1.000<br />

Karl-Heinz I. und<br />

Kristina regieren<br />

Osnabrück-Land feiert seine Grünkohlkönige<br />

Euro brachte die Auszählung der<br />

Sparschweine, die von den Anwesenden<br />

gefüttert worden waren.<br />

Das Geld ging an die Robert-<br />

Enke-Stiftung und Seelmeyer<br />

packte als „letzte Amtshandlung“<br />

noch einmal 1.000 Euro für<br />

den guten Zweck drauf.<br />

Die Gäste ließen sich den<br />

Grünkohl schmecken und die<br />

Bezirk Weser-Ems<br />

Grosser, der als Zehnjähriger<br />

dem Verein beitrat und ihm<br />

seitdem treu geblieben ist, hat<br />

in vielen Bereichen des Vereins<br />

seine Handschrift hinterlassen.<br />

So war der 50-Jährige nicht nur<br />

Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften,<br />

sondern engagierte<br />

sich zwischenzeitlich<br />

auch für die dritte Herren und<br />

die Volleyballer des Vereins. Aktuell<br />

arbeitet Grosser am Aufbau<br />

einer Basketballmannschaft.<br />

„Durch seine Vorbildwirkung<br />

und Einsatzfreude motiviert er<br />

immer wieder andere Mitglieder,<br />

sich im Verein zu engagieren.<br />

Wichtig ist ihm dabei immer, die<br />

familiäre Atmosphäre im Verein<br />

zu erhalten“, betonte Busse in<br />

seiner Rede.<br />

Neben der Ehrung durch den<br />

Fußballkreis Cloppenburg wird<br />

Harald Grosser im März noch an<br />

einem „Dankeschön-Wochenende“<br />

in Barsinghausen teilnehmen.<br />

Freuen können sich die Ehrenamtspreisträger<br />

dann auch<br />

auf den geplanten Besuch des<br />

Bundesligaspiels Hannover 96 –<br />

Borussia Mönchengladbach.<br />

Groß war die Freude und<br />

Überraschung Grossers auch am<br />

Ende der Ehrung, als die Nachwuchsspieler<br />

der „Pampers-Liga“<br />

Spalier standen und ihren Jugendobmann<br />

mit dem Schlachtruf<br />

„Auf geht’s Ramsloh – kämpfen<br />

und siegen“ ehrten. J rgen Dill<br />

Stimmung war fröhlich und<br />

ausgelassen. Und hatte der<br />

Kreisvorsitzende dieses Mal<br />

auch ein wenig Pech mit den<br />

prominenten Gästen, so glücklich<br />

war seine Auswahl des<br />

„Nachtisches“. Entertainerin Ellen<br />

O’Bier parodierte populäre<br />

Interpretinnen wie Tina Turner<br />

oder Nena und erhielt viel Beifall<br />

und lautstarke „Zugabe-Forderungen“<br />

für ihre Darbietungen.<br />

Anita Lennartz<br />

Gruppenbild mit Grünkohl (v. l.): der NFV-Kreisvorsitzende Helmut Buschmeyer mit Karl-Heinz Heller, Kristina<br />

Gessat, Andrea Hoffmeister (NFV-Geschäftsstelle), Clemens Seelmeyer und Kreisschatzmeister Klaus Hülsmann.<br />

Foto: Helmut Kemme<br />

Januar 2012 63


Bezirk Weser-Ems<br />

64<br />

„Leuchttürme der<br />

NFV-Gemeinschaft“<br />

Osnabrück-Land zeichnet Ehrenamtler aus<br />

erthold Aulenbrock vom FC<br />

BWesterwiede, Hergen Brunke<br />

(FC Renslage), Gerhard Frauenheim<br />

(Hagener SV), Murat Kilic<br />

(SC Melle 03), Heinrich Kummer<br />

(SF Lechtingen), Rainer Middendorf<br />

(SV Hollenstede), Andreas<br />

Schaiper (Eintracht Remsede),<br />

Detlef Stuhlemmer (Viktoria Georgsmarienhütte),<br />

Reinhard Timper<br />

(SC Epe-Malgarten) und Mehmet<br />

Uzunhasanoglu (Quakenbrücker<br />

SC) – diese zehn Personen<br />

waren Ehrengäste im Wallenhorster<br />

Rathaus. Warum? Ihre<br />

Vereine hatten sie für die DFB-Ehrenamtsaktion<br />

vorgeschlagen als<br />

Vorbilder in Sachen Ehrenamt.<br />

Seit 14 Jahren gäbe es die<br />

Aktion, die auf Initiative von Egidius<br />

Braun und Theo Zwanziger<br />

ins Leben gerufen wurde, um<br />

„etwas Besonders für die Ehrenamtlichen<br />

an der berühmten Ba-<br />

Prämie. Die E-Junioren des VfL<br />

Stenum erhielten vor dem letzten<br />

Meisterschaftsspiel der Hinrunde<br />

vom Kreisvorsitzenden Hartmut<br />

Heinen und Kreisjugendobmann<br />

Jochen Reil (rechts im Bild) einen<br />

Überraschungsbeutel mit einer Urkunde<br />

und verschiedenen Leckereien.<br />

Außerdem bekam die Mannschaft<br />

drei Adidas-Fußbälle. Die<br />

Mannschaft hatte in Barsinghausen<br />

den Sparkassen-Cup 2011 gewonnen.<br />

Für den NFV-Kreis Oldenburg-<br />

Land und die gesamte Region ein<br />

herausragendes Ereignis, das der<br />

Fußballkreis nun noch einmal durch<br />

diese gesonderte Auszeichnung<br />

würdigte. Hartmut Heinen<br />

Die SG Stavern/Apeldorn aus dem NFV-Kreis Emsland hat<br />

für ausgezeichnete Jugendarbeit im Mädchenfußball den Sepp-Herberger-Preis<br />

erhalten. 2006 fiel der Startschuss mit einem regelmäßigen Training<br />

für fußballbegeisterte Mädchen. Ein Jahr später wurde eine D-<br />

Mädchenmannschaft gegründet, die am offiziellen Spielbetrieb teilnahm.<br />

Im Sommer 2008 folgten eine B-Mädchenmannschaft und im Sommer<br />

2009 ein Juniorinnenteam. Mit der A-Mädchenmannschaft im Sommer<br />

2010 wurden alle Altersklassen der Mädchen durchgängig besetzt. „Die<br />

Ortschaften Stavern und Apeldorn zählen zusammen etwa 1.800 Einwoh-<br />

Januar 2012<br />

sis“ zu tun“, erklärte der Vorsitzende<br />

des NFV-Kreises Osnabrück-Land,<br />

Helmut Buschmeyer,<br />

bei der Übergabe der Urkunden<br />

und DFB-Uhren.<br />

Diese Präsente gab es allerdings<br />

nur neunmal. Aber auch<br />

der Zehnte ging nicht leer aus: Als<br />

Kreissieger fährt Murat Kilic im<br />

April für drei Tage nach Barsinghausen<br />

zum Danke-Schön-Wochenende,<br />

dann bekommt auch<br />

er seine Uhr. Und bereits in Wallenhorst<br />

gab es einen kleinen Pokal<br />

als Auszeichnung.<br />

„Das Ehrenamt braucht Vorbilder“,<br />

so Buschmeyer weiter.<br />

„Vorbilder in der Nationalmannschaft,<br />

in Frankfurt und Barsinghausen,<br />

im Kreis – und natürlich<br />

in den Vereinen. Ihr seid wichtige<br />

Säulen in Eurem Verein, Ihr seid<br />

Leuchttürme in Eurem Verein und<br />

in unserer NFV-Gemeinschaft“,<br />

Das Ehrenamt stand im Mittelpunkt. Das Bild zeigt (v. l.) Andreas Schaiper,<br />

Heinrich Kummer, Mehmet Uzunhasanoglu, Kreisschatzmeister Klaus<br />

Hülsmann, Hergen Brunke, Reinhard Timper, den 2. Kreisvorsitzenden<br />

Bernd Kettmann, Murat Kilic, Detlef Stuhlemmer, Gerd Frauenheim,<br />

Berthold Aulenbrock, Rainer Middendorf und den Kreisvorsitzenden Helmut<br />

Buschmeyer. Foto: Helmut Kemme<br />

lobte der Kreisvorsitzende die Geehrten.<br />

Auch der Ehrenamtsbeauftragte<br />

des NFV, Hermann Wilkens,<br />

Landrat Dr. Michael Lübbersmann<br />

und der Wallenhorster<br />

Bürgermeister Ulrich Belde fanden<br />

lobende Worte für das Engagement<br />

der zehn Männer.<br />

Der Deutsche Fußball-Bund<br />

gibt für die Ehrenamtsaktionen<br />

alljährlich Losungen aus und bittet<br />

die Kreise und Vereine, auf besondere<br />

Schwerpunkte zu achten.<br />

In diesem Jahr stand der Begriff<br />

„soziale Integration“ auf der<br />

Agenda. Anita Lennartz<br />

ner, da ist es schon eine große Leistung der Spielgemeinschaft – und besonders<br />

der Trainer Norbert Wotte und Andre Rolfes – einen solchen<br />

Spielbetrieb für Mädchen aufrecht zu erhalten“, lobte der Vorsitzende<br />

des Fußballkreises Emsland, Hubert Börger, bei der Übergabe der DFB-Urkunde.<br />

Zwei Spielerinnen der SG Stavern/Apeldorn mit der C-Lizenz<br />

konnten als Trainerinnen gewonnen werden. „Somit ist auch eine qualitativ<br />

gute Ausbildung der fußballbegeisterten Mädchen weiterhin gewährleistet“,<br />

betonte die Vorsitzende des Kreisfrauenausschusses, Maria<br />

Kruse. Gerd Mecklenborg


1. Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

Anhang 1<br />

3.1.Lehrgangsgeb hren<br />

Trainer-C-Lizenz:<br />

Ausbildung<br />

– Teile 1, 2 und 3 (à 40 LE) je 150,00 Euro<br />

– Teil 4 Prüfung (20 LE) 50,00 Euro<br />

– Trainer-C-Lizenz-Ausbildung gesamt* 500,00 Euro<br />

– Schiedsrichter-LG für C-Lizenz-Anwärter (6 LE) 10,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Trainer-C-Lizenz-Fortbildung (20 LE) 80,00 Euro<br />

Trainer-C-Breitenfu ball<br />

(Profile Kinder/Jugend, Erwachsene, F & B):<br />

Ausbildung<br />

a. Teamleiter<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

b. Trainer-C-Breitenfu ball<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

c. Pr fungsteil<br />

– Pr fung (10 LE) 25,00 Euro<br />

Trainer-C-Breitenfu ballausbildung gesamt** 200,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Trainer-C-Breitenfußball Fortbildung (20 LE) 30,00 Euro<br />

bungsleiter C (allgemein):<br />

Ausbildung<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (2 x 40 LE) je 75,00 Euro<br />

– Übungsleiter C (allgemein) gesamt** 175,00 Euro<br />

Fortbildung<br />

– Übungsleiter C Fortbildung 25,00 Euro<br />

Vereinsmanager C:<br />

Ausbildung<br />

– Teile 1, 2, 3 und 4<br />

– (2x40 LE, 2x20 LE) gesamt* 390,00 Euro<br />

Fort-/Weiterbildung<br />

– Spezialseminare 1 1/2-tägig 15,00 Euro<br />

– Spezialseminare 2 1/2-tägig 25,00 Euro<br />

Jugendleiterausbildung:<br />

a. Vereinsassistent<br />

– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

b. DFB-Vereinsjugendmanager<br />

– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />

– DFB-Vereinsjugendmanagerausbildung gesamt** 175,00 Euro<br />

Fort-/Weiterbildung<br />

Speziallehrgänge 1 1/2-tägig** 15,00 Euro<br />

Speziallehrgänge 2 1/2-tägig** 25,00 Euro<br />

Vereinsmitarbeiter-/Speziallehrg nge<br />

– eintägig 15,00 Euro<br />

– zweitägig** 25,00 Euro<br />

Geb hr f r Lizenzen (Ausweise und Zertifikate)<br />

– DFB-Ausweis inkl. Zertifikat, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />

– DOSB-Ausweis, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />

* incl. Übernachtung und Verpflegung<br />

** Soweit die Ausbildung in der Sportschule des NFV in Barsinghausen<br />

stattfindet, werden keine zusätzlichen Übernachtungs- und Verpflegungskosten<br />

erhoben.<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

Sitzung des Verbandsvorstandes<br />

am 19. November 2011<br />

Änderungen der Ordnungen<br />

Der Verbandsvorstand hat in seiner Sitzung am 19. November 2011 sowie dem im Anschluss durchgeführten<br />

schriftlichen Umlaufverfahren im Dezember 2011 nachstehende Änderungen der Ordnungen beschlossen:<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Soweit die unter Ziffer 3.1 genannten Ausbildungsgänge dezentral<br />

durchgeführt werden, können die Gebühren durch Beschluss der jeweils<br />

zuständigen Vorstände auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />

unterschritten werden.<br />

2. Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />

Anhang 1<br />

4.2. Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Mitarbeiter<br />

Für (… ) ehrenamtlich tätige Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Funktion<br />

weit über das durchschnittliche Maß hinaus belastet sind, kann<br />

mit vorheriger Zustimmung des jeweils zuständigen Kreis-, Bezirksoder<br />

Verbandsvorstandes eine pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />

gezahlt werden.<br />

Mit der Zahlung einer pauschalierten Aufwandsentsch digung<br />

entf llt der Anspruch auf Sitzungsgeld nach Ziffer 4.1.. Abgegolten<br />

sind ferner alle Telekommunikations- und Porto-Kosten.<br />

Nicht abgegolten sind Fahrtkosten, die per Einzelabrechnung<br />

gem Ziffer 1.1. geltend gemacht werden k nnen.<br />

Die Versteuerung der Aufwandsentsch digung hat der Empf nger<br />

selbst vorzunehmen.<br />

Die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung je Mitarbeiter ist<br />

vom Verbandsvorstand zu beschließen (… ).<br />

Diesbezüglich von den Kreisen und Bezirken geleistete Zahlungen<br />

sind dem Verband mit Abschluss des jeweiligen Haushaltsjahres<br />

differenziert unter Angabe der Funktion anzuzeigen.<br />

(… )<br />

Hinweis: In Umsetzung der vorstehenden Regelung hat der Verbandsvorstand<br />

die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung je Mitarbeiter<br />

wie folgt festgelegt:<br />

– Präsident des NFV 500,00 Euro<br />

– 1. Vizepräsident, Vizepräsident Finanzen und die<br />

Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als<br />

Vizepräsidenten je 400,00 Euro<br />

– alle anderen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter<br />

auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene max. je 200,00 Euro<br />

3. Spielordnung<br />

Anhang 2<br />

V. Kostenrahmen<br />

Die Verwaltungskosten bei Spielverlegungen, Spielwertungen, bei dem<br />

Zur ckziehen von Mannschaften und Straffestsetzungen gemäß<br />

§ 51 Abs. 1 betragen 5,00 bis 50,00 Euro.<br />

4. Jugendordnung<br />

§ 23 Abs. 4<br />

Als Verwaltungskosten bei Spielverlegungen, Spielwertungen, bei dem<br />

Zur ckziehen von Mannschaften und Straffestsetzungen können<br />

5,00 bis 50,00 Euro erhoben werden.<br />

Inkrafttreten:<br />

Die Änderungen der Ordnungen treten mit dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung<br />

in Kraft.<br />

Januar 2012 65


Amtliche Bekanntmachungen<br />

66<br />

Januar 2012<br />

Geburtstage<br />

15. Januar bis 15. Februar<br />

Gerhard Ballschmiede, Ehrenmitglied<br />

des NFV, feiert am<br />

20. Januar seinen 85. Geburtstag.<br />

◆<br />

Enno Cording, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Oldenburg-<br />

Stadt, wird am 23. Januar 77<br />

Jahre alt.<br />

◆<br />

Wego Kregehr, Anti-Doping-<br />

Beauftragter des NFV, wird am<br />

23. Januar 51 Jahre alt.<br />

◆<br />

Thorsten B ning, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Wesermarsch,<br />

wird am 29. Januar<br />

46 Jahre alt.<br />

◆<br />

Edmund Timm, Ehrenmitglied<br />

des NFV, feiert am 29. Januar<br />

seinen 74. Geburtstag.<br />

◆<br />

Heinz Lange, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Friesland, wird<br />

am 29. Januar 72 Jahre alt.<br />

◆<br />

Walter Fricke, Vorsitzender<br />

des Verbandsjugendausschusses,<br />

feiert am 31. Januar seinen<br />

59. Geburstag.<br />

◆<br />

Walter Kopf, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Cuxhaven, feiert<br />

am 9. Februar seinen<br />

63. Geburtstag.<br />

◆<br />

Manfred Marquardt, Vorsitzender<br />

des NFV-Kreises Harburg,<br />

feiert am 15. Februar<br />

seinen 62. Geburtstag.<br />

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7,32 x 2,44 m, Tortiefe 1,50 m<br />

Stück D1310.-<br />

Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />

Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />

HANS-JOACHIM KREUSCHNER<br />

Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />

Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />

Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

www.sportartikelvertrieb.de<br />

www.fussballtore.com<br />

Sportschul-Termine<br />

6. bis 31. Januar 2012<br />

Talentförderung<br />

Fr. 6. bis So. 8. U 19-Frauen-Sichtungslehrgang<br />

Mo. 9. bis Di. 10. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 2<br />

Mi. 11. bis Do.12. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 3<br />

Fr. 13. bis So. 15. U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 16-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />

Mo. 16. bis Di. 17. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 1<br />

Do. 26. bis Fr. 27. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 4<br />

Mo. 30. bis Di. 31. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />

U 17-Junioren-Auswahllehrgang<br />

Verbandsmitarbeiter<br />

Fr. 6. bis Sa. 7. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />

Fr. 20.<br />

Schiedsrichter<br />

Verbandsjugendausschusssitzung mit Bezirks-Jugendobleuten<br />

Sa. 7. Lehrgang für NFV-Schiedsrichter-Referenten<br />

Fr. 20. bis Sa. 21. Schiedsrichter-Leistungslehrgang I<br />

Sa. 21. bis So. 22. Schiedsrichter-Leistungslehrgang II<br />

Ferienangebot<br />

Sa. 28. bis Mo.30. Sparkassen-Fußballschule<br />

Sonstiges<br />

Mo. 2. bis Mo. 9. EM-Vorbereitungslehrgang der DHB-Auswahl<br />

Sa. 14. Staffeltag Oberliga Herren<br />

Qualifizierung von Sicherheitsbeauftragten<br />

der Oberliga Niedersachsen<br />

Vereinsneuaufnahmen<br />

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme des<br />

folgenden Vereins als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverband<br />

bestätigt worden: FC Hettensen-Ellierode-Hardegsen<br />

e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden J rg Randersen,<br />

Friwoler Str. 24, 37181 Hardegsen, NFV-Kreis Northeim-Einbeck.<br />

Karl Rothmund, Präsident<br />

Seminar beim NFV<br />

Expertentipps von den Sportplatzspezialisten<br />

portplatzpflege mit System – unter dieses Motto stellen<br />

Sdie Rasenspezialisten der Firma EUROGREEN ihr traditionelles<br />

Frühjahrsseminar, das in diesem Jahr am<br />

Donnerstag, 15. M rz 2012,<br />

von 9.30 bis ca. 16.30 Uhr<br />

in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />

erneut für Mitarbeiter/innen aus Vereinen und Kommunen<br />

angeboten wird. Im Mittelpunkt des Sportplatzpflege-<br />

Seminars stehen die Pflege, Regeneration und Rekonstruktion<br />

von Rasen-, Tennen- und Kunstrasenplätzen.<br />

Anmeldungen für das<br />

Seminar, für das keine<br />

Teilnahmegebühr erhoben<br />

wird, sind bis zum<br />

10. M rz 2012 zu richten<br />

an: NFV-Sportschule, Mozartweg<br />

1, 30890 Barsinghausen,<br />

Tel. (0 51 05)<br />

7 51 85, E-Mail: Josephine.Steckler@nfv.de<br />

Redaktionsschluss<br />

DIE DIE RASEN- RASEN-<br />

MACHER MACHER<br />

für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />

ist der 9. Januar 2012.<br />

Impressum<br />

Fußball-Journal<br />

Niedersachsen<br />

Zeitschrift des Niedersächsischen<br />

Fußballverbandes (NFV)<br />

Herausgeber:<br />

Niedersächsischer Fußballverband<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

E-Mail: info@nfv.de<br />

Internet: http://www.nfv.de<br />

Verlag:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />

Redaktion:<br />

Reiner Kramer<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Peter Borchers<br />

Manfred Finger<br />

NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />

E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />

E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />

Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />

Günter Schacht (Braunschweig)<br />

Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />

38259 Salzgitter<br />

GuenterSchacht@t-online.de<br />

Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />

30890 Barsinghausen<br />

E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />

Reiner Tienken (Lüneburg)<br />

Mevenstedter Str. 24,<br />

27726 Worpswede<br />

E-Mail:<br />

ReinerTienken@aol.com<br />

Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />

Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />

E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />

Verantwortlich f r<br />

Amtliche Bekanntmachungen:<br />

Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />

Barsinghausen<br />

Herstellung:<br />

Kornelia Schick<br />

Damm 8, 31224 Peine<br />

Tel. (0 51 71) 8 09 78 71<br />

Fax (0 51 71) 8 09 79 45<br />

E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />

Druck:<br />

CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Druckzentrum Wangelist<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />

Anzeigen:<br />

Beteiligungs- und<br />

Verwaltungs-GmbH des NFV<br />

Schillerstraße 4<br />

30890 Barsinghausen<br />

Telefon (0 51 05) 7 50<br />

Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />

Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />

erscheint monatlich. Es kann nur im<br />

Abonnement bezogen werden.<br />

Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />

für ein Jahr können bei der NFV-<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />

GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />

bestellt werden. Der<br />

Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />

und Verbandsmitarbeiter des NFV<br />

ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos usw. wird keine Haftung<br />

übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt.<br />

Artikel, die mit dem Namen des Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung des<br />

Niedersächsischen Fußballverbandes<br />

oder der Journal-Redaktion dar.

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