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F<strong>USSBALL</strong><br />
NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. 1/2012<br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
Oldenburg strebt<br />
Aufstieg in die<br />
Regionalliga an
mit großem Bedauern habe ich zur Kenntnis genommen, dass Dr. Theo Zwanziger seine Amtszeit als DFB-Präsident<br />
vorzeitig beenden wird. Mit ihm verliert der deutsche Fußball einen Funktionär, unter dessen Regie zahlreiche<br />
Herausforderungen in glänzender Manier bewältigt wurden. Erinnert sei an die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaften<br />
von 2006 und 2011 im eigenen Land, die Deutschland große internationale Anerkennung bescherte.<br />
Zu allererst aber hat Dr. Zwanziger wie kaum ein zweiter Sportführer die soziale Verantwortung des Sports in<br />
den Mittelpunkt seines Wirkens gestellt. Der Präsident hat mutig auch unbequeme Themen abseits des reinen<br />
Kerngeschäfts Fußball angepackt, sich dabei leiten lassen von Respekt, Toleranz und integrativem Denken. Das<br />
verdient Hochachtung. Die gemeinsame Zusammenarbeit mit Dr. Zwanziger war immer geprägt von gegenseitigem<br />
Vertrauen und Achtung, wofür ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte.<br />
Für den Deutschen Fußball-Bund war es enorm wichtig, dass mit Wolfgang Niersbach sehr schnell eine Zukunftslösung<br />
gefunden werden konnte. Der Generalsekretär wird sich bei seiner Wahl auf einem außerordentlichen<br />
Bundestag auf eine breite Unterstützung verlassen können. Er ist seit über 20 Jahren für den größten Sportfachverband<br />
der Welt tätig, kennt sich in dem vielschichtigen Gebilde DFB somit bestens aus und besitzt ein hervorragendes<br />
Netzwerk. Wolfgang Niersbach wird sich mit ganzer Kraft gleichermaßen für die Belange des Amateur- wie<br />
auch des Spitzenfußballs einsetzen.<br />
In weniger als einem halben Jahr wird im Warschauer Nationalstadion zwischen Polen und Griechenland das<br />
Eröffnungsspiel der 14. Fußball-Europameisterschaft angepfiffen. Ganz Fußball-Deutschland fiebert dem Turnier<br />
entgegen. Nach einer glanzvollen Qualifikation der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ist der Optimismus<br />
hierzulande riesig, dass nach 1972, 1980 und 1996 endlich wieder ein Titelgewinn gelingen kann. Auch ich bin<br />
davon überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial besitzt, Europameister zu werden. Dies sage ich auch in dem<br />
Bewusstsein, dass auf dem angestrebten Weg ins Finale bereits in den Gruppenspielen mit den Niederlanden,<br />
Portugal und Dänemark echte Schwergewichte warten.<br />
Die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine wird zweifelsfrei neben den Olympischen Spielen der sportliche<br />
Höhepunkt des jetzt beginnenden neuen Jahres sein. Der Niedersächsische Fußballverband pflegt gute Kontakte<br />
zum polnischen Fußballverband PZPN und arbeitet in verschiedenen Bereichen erfolgreich mit den Fußballern<br />
aus unserem Nachbarland zusammen. Deshalb bin ich überzeugt, dass unsere polnischen Freunde, aber auch die<br />
Ukrainer alles dafür tun werden, dass vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 ein Fest des Fußballs gefeiert werden kann.<br />
Sie alle, liebe Fußballfreunde, werden für 2012 Hoffnungen und Träume haben. Ich wünsche Ihnen, dass diese<br />
sich erfüllen. Möge Ihnen ein glückliches, insbesondere aber gesundes und friedvolles neues Jahr bevorstehen.<br />
Karl Rothmund<br />
(Präsident)<br />
Der NFV N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Januar 2012 3
Inhalt<br />
4<br />
Editorial<br />
NFV-Pr sident Karl Rothmund zum F hrungswechsel beim DFB 3<br />
Neue Regionalliga Nord<br />
Welche Mannschaften aus Niedersachsen qualifizieren sich? 6<br />
AOK-Gewinnspiel<br />
Partner des NFV ruft zum Mitmachen auf 8<br />
Ortstermin<br />
Otto Rehhagel begeistert in Barsinghausen mit Witz und Charme 10<br />
Länderspiel<br />
Deutschland trifft in Hannover wieder auf die F r er-Insel 13<br />
Litauenreise<br />
Teil 2: Thomas Mann und der Zauber der Kurischen Nehrung 14<br />
Sportmedizin<br />
Knieverletzungen – PECH-Regel anwenden 18<br />
Ehrenamt<br />
Dankesch n-Wochenende f r U 23-Preistr ger in Barsinghausen 20<br />
Aufklärung für Schiedsrichter<br />
Wie k nnen Stresssituationen bew ltigt werden? 22<br />
Schiedsrichter<br />
NFV ehrt Bezirkssieger der Aktion „ Danke, Schiri“ 23<br />
Auswahlarbeit<br />
Nachwuchsteams des NFV berzeugen bei L ndervergleichen 24<br />
Neuer Ausbildungsgang<br />
Der „ Junior-Coach“ 26<br />
Trainerausbildung<br />
30 neue C-Lizenz-Trainer 28<br />
DFB-Aktion Ehrenamt<br />
47 Niedersachsen werden ausgezeichnet 30<br />
„Danke an das Ehrenamt“<br />
Hannover 96 ehrt verdiente Vereinsmitarbeiter 31<br />
Deutscher Altherren-Supercup Ü 32<br />
Broitzem, Kr henwinkel-Kaltenweide und Grasdorf am Start 32<br />
EUROGREEN<br />
ber die Bespielbarkeit von Sportpl tzen im Winter 33<br />
Seite 10<br />
Als Stargast für die Einweihung eines DFB-Minispielfeldes kam Otto Rehhagel nach Barsinghausen. Bei seinem Besuch begeisterte er das Publikum in Theorie<br />
und Praxis und unterstrich nachhaltig, warum er bereits zu Lebzeiten eine Legende ist. Foto: Finger<br />
Januar 2012<br />
Titel<br />
Der VfB Oldenburg<br />
will in die neue<br />
Regionalliga Nord<br />
aufsteigen. Ab der<br />
Saison 2012/2013<br />
werden in dieser<br />
Klasse Mannschaften<br />
aus den<br />
Landesverbänden<br />
Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg<br />
und Bremen spielen.<br />
Es werden<br />
dann wieder viele<br />
Nordderbys stattfinden,<br />
die den Reiz<br />
dieser neuen Regionalliga<br />
Nord<br />
ausmachen. Das<br />
Titelfoto schoss<br />
Helmut Kemme bei<br />
der Oberligabegegnung<br />
VfL Osnabrück II gegen VfB Oldenburg, das die Osnabrücker<br />
am 5. Oktober mit 3:1 gewannen. Auf dem Foto links<br />
der Oldenburger Sebastian Sonnenberger und Osnabrücks<br />
Christian Pauli, ehemaliger Auswahlspieler des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes.<br />
Vorbildliche Integration<br />
SV 06 Lehrte geht mit gutem Beispiel voran 34<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Salzgitteraner Bilal Altinkaya Mitglied im „ Club 100“ 36<br />
Bezirk Hannover<br />
Reinhard Grindel zu Besuch im NFV-Kreis Diepholz 41<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Der NFV unterst tzt ein Projekt in der JVA Salinenmoor 49<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Fair ist mehr: zcan Birinci zeigt eine sportliche Geste 58<br />
Amtliche Nachrichten<br />
NFV beschlie t nderungen seiner Ordnungen 65<br />
Amtliche Nachrichten<br />
Die Sportschultermine im Januar 2012 66
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Spielklassenreform<br />
6<br />
Welche Teams qualifizieren sich<br />
für die neue Regionalliga Nord?<br />
Oberliga Niedersachsen soll ab der Saison 2012/2013 mit 16 Mannschaften spielen<br />
Rassiges Kopfballduell in der Begegnung VfL Osnabrück II gegen Eintracht Braunschweig II (16. November, 1:1). Braunschweigs Spieler Pierre Merkel<br />
(links) und Stefan Heyken vom VfL Osnabrück. Foto: Kemme<br />
Welche 18 Mannschaften werden<br />
ab der Saison 2012/2013 in<br />
der neuen Regionalliga Nord<br />
Qualifizierungssaison ist in vollem Gange.<br />
Welche Vereine aus der Oberliga<br />
Niedersachsen in die neue Regionalliga<br />
spielen? Eine spannende Frage. Die aufsteigen, wird wohl erst mit Ab-<br />
Bestand Absteiger Aufsteiger besetzt frei Rele-<br />
2011/2012 Liga ➘ Liga ➚ davon ➙ gation<br />
9 +2 – 1 10 8 4+R 1+R 1+R 1 1 von 3<br />
9 +2 0 11 7 4 1 1 1 keine<br />
9 +1 – 1 9 9 5 1+R 1+R 1 1 von 2<br />
9 +1 0 10 8 4+R 1+R 1+R 1 1 von 3<br />
9 0 – 1 8 10 5 2 2 1 keine<br />
9 0 0 9 9 5 1+R 1+R 1 1 von 2<br />
Januar 2012<br />
schluss der Saison am 3. Juni 2012<br />
feststehen.<br />
Wer muss m glicherweise aus der<br />
3. Liga in die Regionalliga Nord absteigen?<br />
Die zweite Mannschaft von Werder<br />
Bremen ist stark abstiegsgef hrdet.<br />
Mit dem VfL Osnabr ck spielt noch eine<br />
weitere Mannschaft aus dem Regionalverband<br />
Nord in der 3. Liga. Das<br />
Team des neuen Trainers Claus-Dieter<br />
Wollitz orientiert sich aber eher nach<br />
oben.<br />
Aus der Regionalliga Nord steigt<br />
nach der Saison 2011/2012 niemand<br />
ab. Holstein Kiel k nnte nach dem<br />
derzeitigen Tabellenstand noch in die ➤
3. Liga aufsteigen. Sollte das nicht<br />
klappen, verbleiben die Kieler zusammen<br />
mit TSV Havelse, Hannover 96 II,<br />
Hamburger SV II, VfL Wolfsburg II, FC<br />
St. Pauli II, VfB L beck, SV Meppen<br />
und SV Wilhelmshaven in der Regionalliga.<br />
Somit w ren neun Pl tze vergeben.<br />
Angenommen Werder Bremen II kommt<br />
von oben, w ren es zehn und dann<br />
g be es noch acht freie Pl tze f r Teams<br />
aus den Landesverb nden Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein, Hamburg<br />
und Bremen. Wie viele Mannschaften<br />
aus diesen Verb nden zum Zuge kommen,<br />
erkl rt NFV-Spielausschussvorsitzender<br />
J rgen Stebani im Gespr ch mit<br />
REINER KRAMER (siehe auch die Grafik<br />
auf Seite 6, die alle m glichen Varianten<br />
aufzeigt).<br />
Zuschauer-Tabelle<br />
Spiele / Schnitt / Anzahl / Rekord / Minus<br />
1. VfB Oldenburg 3 1.082 3.247 1.395 879<br />
2. RV G ttingen 05 9 847 7.625 1.252 450<br />
3. SV Holthausen-Biene 8 805 6.443 1.500 400<br />
4. BV Cloppenburg 10 803 8.031 1.873 350<br />
5. TuS Heeslingen 10 638 6.380 1.050 350<br />
6. BSV Kickers Emden 7 425 2.975 607 277<br />
7. Goslarer SC 08 10 395 3.950 700 200<br />
8. FC Hansa L neburg 10 385 3.850 600 250<br />
9. TSV Ottersberg 9 376 3.382 825 180<br />
10. VfV Borussia Hildeheim 9 322 2.900 650 200<br />
11. VfL B ckeburg 8 312 2.500 450 250<br />
12. Eintracht Nordhorn 10 310 3.100 500 150<br />
13. Rotenburger SV 8 276 2.205 550 150<br />
14. BSV SV Rehden 9 261 2.350 550 170<br />
15. SC Langenhagen 10 216 2.160 350 150<br />
16. VSK Osterholz-Scharmbeck 9 201 1.810 320 90<br />
17. Eintracht Braunschweig II 9 195 1.758 500 87<br />
18. VfL Onabr ck II 11 148 1.630 250 80<br />
1. Herr Stebani, die neue Regionalliga<br />
Nord startet in der Saison<br />
2012/2013. Niedersachsen hofft,<br />
fünf Mannschaften aus der Oberliga<br />
Niedersachsen in die neue Liga<br />
entsenden zu können. Sehen Sie<br />
diese Zahl als realistisch an?<br />
Fünf direkte Aufsteiger für Niedersachsen<br />
wird es definitiv nur dann geben,<br />
wenn keine norddeutsche Mannschaft<br />
– also VfL Osnabrück oder Werder<br />
Bremen II – aus der 3. Liga in die Regionalliga<br />
Nord absteigt. Die möglichen Unwägbarkeiten<br />
bei der Lizenzierung der<br />
3. Liga haben allerdings schon in der<br />
letzten Saison dazu geführt, dass Werder<br />
II trotz des sportlichen Abstiegsplatzes<br />
in der 3. Liga blieb. Nur bei der<br />
Variante mit Werder II als tatsächlichem<br />
Absteiger in die Regionalliga Nord und<br />
keinem norddeutschen Aufsteiger in die<br />
3. Liga wären zehn Plätze in der neuen<br />
Regionalliga Nord besetzt. Dann würde<br />
der fünftplatzierte Verein der Oberliga<br />
Niedersachsen – mit Zulassung! – eine<br />
3er-Relegationsrunde mit den Zweitplatzierten<br />
aus Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
um den achten Aufstiegsplatz austragen<br />
müssen, da bereits sieben Aufstiegsplätze<br />
besetzt sind (4x Niedersachsen,<br />
je 1x Bremen, Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg).<br />
Da die Mannschaften der neuen Regionalliga<br />
Nord und der Oberliga Niedersachsen<br />
an einem Zulassungs-verfahren<br />
teilnehmen, m ssen sowohl die sport-<br />
2. Glauben Sie, dass die neue Regionalliga<br />
Nord eine attraktive Klasse<br />
wird? Oder dient sie nur für einige<br />
Vereine als Durchgangstation zur<br />
3. Liga?<br />
Die neue Regionalliga Nord wird meines<br />
Erachtens schon eine attraktive Spielklasse,<br />
da noch mehr Derbys stattfinden<br />
und vor allem die aufwändigen Fahrten in<br />
den Nordosten wegfallen. Als Durchgangsstation<br />
zur 3. Liga sehe ich sie auf<br />
keinen Fall, da die nun noch deutlicheren<br />
Unterschiede in den Zulassungsanforderungen<br />
der Regionalliga Nord bzw. 3. Liga<br />
nur ganz, ganz wenige Vereine im Norden<br />
„wuppen“ können.<br />
3. Spielplangestalter haben keinen<br />
einfachen Job zu verrichten. Die<br />
Mannschaften, die am Ende tatsächlich<br />
in einer Liga Spielen spielen<br />
- Gründe Lizenzierung, Insolvenz,<br />
Relegationsspiele, freiwilliger<br />
Verzicht – stehen wahrscheinlich<br />
erst spät fest. Sind die Vereine nicht<br />
verärgert, wenn sie erst buchstäblich<br />
in letzter Minute erfahren, in<br />
welcher Liga sie überhaupt spielen<br />
können?<br />
Durch gemeinsam vom DFB, den Regional-<br />
und Landesverbänden gewollte<br />
und erreichte Änderungen im Hinblick auf<br />
eine deutliche zeitliche Komprimierung<br />
Spielklassenreform<br />
lichen als auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />
erf llt werden. F r Spannung<br />
ist also in den ersten Monaten des<br />
kommenden Jahres reichlich gesorgt. ■<br />
Packendes Weser-Ems-Derby. Oldenburgs Spieler Peer Wegener (links am Ball),<br />
Christian Pauli in Seitenlage und Ugur Birdir. Das Spiel endete am 5. Oktober<br />
3:1 für den heimischen Osnabrück. Foto: Kemme<br />
Drei Fragen an Jürgen Stebani<br />
Jürgen Stebani, NFV-Spielausschussvorsitzender.<br />
Foto: Zwing<br />
des Lizenzierungsverfahrens sollte ein Fall<br />
Koblenz mit seinen Dominoeffekten nicht<br />
mehr vorkommen und Ende Mai tatsächlich<br />
feststehen, wer in welcher Liga spielen<br />
darf.<br />
Januar 2012 7
Gewinnspiel<br />
8<br />
Der Nieders chsische Fu ballverband<br />
(NFV) und die AOK Niedersachsen<br />
machen sich gemeinsam stark f r den<br />
Amateur-Fu ballsport und starten p nktlich<br />
zum neuen Jahr eine gro e Mitmach-<br />
Aktion: Zu gewinnen gibt es insgesamt 250<br />
Jugend- und 250 Erwachsenen-Fu b lle im<br />
exklusiven AOK-Design. Der Gesamtwert<br />
betr gt 12.500 Euro.<br />
20.477 Fu ballteams gibt es in Niedersachsen<br />
– vom TuS Borkum im Norden bis<br />
zur SG Staufenberg im S den. Im Trainingsund<br />
Spielbetrieb mangelt es jedoch h ufig<br />
an guten B llen. NFV und AOK sorgen jetzt<br />
f r Abhilfe: Per Internet-Gewinnspiel k nnen<br />
Spieler, Trainer und Fans ab 15 Jahren<br />
mit etwas Gl ck ein volles Netz mit 40 neuen<br />
B llen f r ihren Verein absahnen. Jeden<br />
Monat wird ein Gewinner gezogen. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. Die bergabe der<br />
Fu b lle an die gl cklichen Gewinner werden<br />
der jeweilige Vereinsvorstand und der<br />
rtliche AOK-Regionaldirektor vornehmen.<br />
Die Aktion ist Bestandteil der AOK-Bewegungskampagne<br />
„ Gesundheitskasse erleben<br />
2012“ . Sie soll zu mehr Fitness und<br />
einer gesundheitsbewussten Lebensweise<br />
motivieren. „ Bewegungsmangel geh rt<br />
neben einem erh hten Cholesterinspiegel,<br />
bergewicht und Rauchen zu den gr ten<br />
Risikofaktoren f r Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Eine regelm ige k rperliche<br />
Aktivit t ist f r das Herz also enorm wichtig“<br />
, erl utert AOK-Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. J rgen Peter.<br />
Sport hilft dabei, das Fortschreiten<br />
von Fett- und Kalkablagerungen in den<br />
Januar 2012<br />
Volltreffer: Bälle ohne Ende<br />
NFV und AOK Niedersachsen starten Gewinnspiel<br />
Neues vom DFB<br />
Ballsicher: NFV-Direktor Bastian Hellberg (links) und AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter<br />
sorgen dafür, dass 500 neue Fußbälle in die Vereine kommen.<br />
Gef en zu verlangsamen und so die<br />
Gefahr eines Herzinfarkts zu verringern.<br />
Au erdem senkt Sport die Cholesterinwerte<br />
und bringt ganz nebenbei berfl<br />
ssige Pfunde zum Schmelzen. „ Durch<br />
Bewegung verbessert sich nicht nur die<br />
Leistungsf higkeit im Alltag, sondern<br />
auch das allgemeine Wohlbefinden“ ,<br />
erg nzt der AOK-Chef.<br />
NFV-Direktor Bastian Hellberg freut<br />
sich ber diese tolle Aktion der AOK: „ Es<br />
kommt nicht alle Tage vor, dass ein Verein<br />
auf einem Schlag mit 40 Fu b llen ausgestattet<br />
wird. Mit einem attraktiven Gewinnspiel<br />
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DFB veröffentlicht Broschüre auf Internetplattform<br />
278 Seiten Informationen zu „Sportplatzbau und -erhaltung“ findet der<br />
interessierte Leser in der gleichnamigen Broschüre des Deutschen Fußball-Bundes,<br />
die ab sofort in der 4. Auflage erscheint durch den DFB veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Laut einer Erhebung des Instituts für Demoskopie in Allensbach spielen in<br />
Deutschland rund 16 Millionen Menschen regelmäßig Fußball. Die Grundlage<br />
dafür bieten ca. 50.000 Sportplätze. Angesichts der steigenden Zahlen beim<br />
Mädchen- und Frauenfußball wird der Bedarf nach funktionstüchtigen Spielflächen<br />
weiter zunehmen. Auch ältere Fußballer wollen immer länger im Wettbewerb<br />
Fußball spielen und brauchen dafür Sportplätze.<br />
Die Broschüre „Sportplatzbau und -erhaltung“ richtet sich daher sowohl an<br />
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in Kommunen und Vereinen. Zum Themenbereich gehören die Sportplatzplanung,<br />
der Bau von Rasenflächen, die Pflege und Erhaltung von Rasenflächen<br />
sowie Planung und Bau von Tennen-, Kunststoff-, Kunststoffrasen- und<br />
Sandsportflächen. Alleine 75 Seiten sind der Rasenpflege gewidmet.<br />
Die Broschüre kann zum Preis von 24,95 Euro plus Versandkosten über<br />
den Deutschen Fußball-Bund (Otto-Fleck-Schneise, 60528 Frankfurt, Stichwort<br />
„Broschüre Sportplatzbau“) bezogen werden. Eine PDF-Version ist als Download<br />
auf der DFB-Interplattform hinterlegt.
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Ortstermin<br />
10<br />
Im Zusammenspiel mit Jugendtrainer Georgi Tutundjiev demonstrierte Otto Rehhagel das richtige Kopfballspiel. Fotos (4): Finger<br />
VON MANFRED FINGER<br />
Etwa 90 Minuten, so lang also wie ein<br />
Fußballspiel, beugte sich Otto Rehhagel<br />
der Theorie. Bestens gelaunt, witzig<br />
und voller Anekdoten stand er Rede<br />
und Antwort. Zunächst in einem Pressegespräch<br />
mit örtlichen Journalisten, zu dem<br />
ein in Barsinghausen ansässiges Geldinstitut<br />
in seine Geschäftsräume eingeladen<br />
hatte, dann anlässlich einer Talkrunde im<br />
Vereinsheim des TSV Egestorf. Doch dann<br />
kam dieser Moment, in dem der Praktiker<br />
in ihm nicht mehr still halten wollte. Vor<br />
100 überraschten Gästen forderte Rehhagel<br />
einen Jugendtrainer des TSV auf, doch<br />
mal mit einem Ball zu ihm nach vorne zu<br />
kommen. Was folgte, war Entertainment<br />
pur: In Wort und Tat demonstrierte die<br />
Trainer-Legende, wie man richtig köpft<br />
und schießt. Dabei stellte er nachhaltig unter<br />
Beweis, was er zuvor bereits am Mikrofon<br />
gesagt hatte: „Ich werde im nächsten<br />
Jahr 74. Doch das sieht man mir nicht an.<br />
Ich bin noch jung und fühle mich topfit.“<br />
Auf Einladung des NFV-Präsidenten<br />
und DFB-Vize Karl Rothmund war Rehhagel<br />
nach Barsinghausen gekommen.<br />
Der Anlass war die Einweihung eines DFB-<br />
Minispielfeldes auf der Sportanlage des<br />
Stadtteilklubs TSV Egestorf. Gut 1.000 solcher<br />
Bolzplätze sind in Deutschland in den<br />
Jahren 2007 bis 2009 entstanden. Dass<br />
am Nikolaustag 2011 ein weiteres Feld in<br />
Egestorf hinzu kam, haben der Verein und<br />
die benachbarte Ernst-Reuter-Schule Karl<br />
Rothmund zu verdanken. „Ich habe für<br />
Januar 2012<br />
„Es gibt kein dickes Fell.<br />
Wir sind alle verletzlich!“<br />
Trainer-Legende Otto Rehhagel weiht in Barsinghausen ein DFB-Minispielfeld ein<br />
den DFB attraktive Verbindungen im<br />
Marketingbereich geschaffen. Als Dankeschön<br />
durfte ich mir ein Minispielfeld<br />
wünschen“, erklärte Rothmund in seiner<br />
Begrüßung den Hintergrund.<br />
Dass seine Wahl dabei auf den Standort<br />
Egestorf fiel, liegt an seiner eigenen<br />
Biografie, die im Sport eng mit dem dortigen<br />
TSV und dem TSV aus Langreder ver-<br />
bunden ist. „Alles was ich im Fußball<br />
geworden bin, habe ich auch diesen Vereinen<br />
zu verdanken. Mit der Vermittlung<br />
dieses Platzes möchte ich etwas zurückgeben“,<br />
sagte der 68-Jährige, der sowohl<br />
für den TSV Egestorf als auch für den TSV<br />
Langreder dem runden Leder hinterher<br />
jagte und der 2001 einer der maßgeblichen<br />
Wegbereiter für die Fusion der<br />
Die neunjährige Rika schnitt das Absperrband durch. Hinten von links: Torsten Seebeck (Präsident<br />
1. FC Germania Egestorf/Langreder), Walter Zieseniß (Bürgermeister der Stadt Barsinghausen),<br />
NFV-Präsident Karl Rothmund, Otto und Jens Rehhagel.<br />
➤
eiden Fußballsparten zu einem reinen<br />
Fußballklub war.<br />
Mit Otto Rehhagel hätte Rothmund<br />
keinen besseren „Stargast“ für die Einweihungszeremonie<br />
gewinnen können. „Ein<br />
König mit viel Charme“ titelte am Tag danach<br />
eine örtliche Tageszeitung über den<br />
Besuch von „König Otto“, wie Rehhagel<br />
seit seiner Zeit als Trainer bei Werder Bremen<br />
(1981-1995) genannt wird. Mit vielen<br />
Anekdoten und Weisheiten aus dem Bereich<br />
des Fußballs und nicht zuletzt mit<br />
seiner Praxisdemonstration begeisterte die<br />
Trainer-Ikone sein Publikum. „Ich bin ja mit<br />
einem Fußball auf die Welt gekommen“,<br />
blickte Rehhagel humorvoll auf die Anfänge<br />
seiner Karriere zurück. 1938 in der<br />
Ruhrgebietsmetropole Essen geboren, verlor<br />
er früh seinen Vater und musste sich im<br />
Deutschland der Nachkriegszeit als Halbwaise<br />
seinen Platz erkämpfen. Der Fußball<br />
wies ihm den Weg - und riss zunächst einmal<br />
Wunden. „Ich habe früher noch auf<br />
Schlacke gespielt. Damals kam das Sliding<br />
Tackling auf. Dabei musstest du ordentlich<br />
reingrätschen, und dann war die ganze<br />
Seite offen. Nachts im Bett war vor<br />
Schmerzen die Aktion Mumie angesagt.“<br />
„Ein Buch wird heute nur gut<br />
verkauft, wenn du darin<br />
jemanden angreifst.<br />
Das ist nicht mein Stil.“<br />
Über den TuS Helene, dem er mit<br />
zehn Jahren beigetreten war, schaffte er<br />
1960 den Sprung zum populärsten und<br />
erfolgreichsten Klub seiner Heimatstadt,<br />
Rot-Weiss. An der Hafenstraße erwarb er<br />
sich in 90 Oberligaspielen, der damals<br />
höchsten deutschen Spielklasse, den Ruf<br />
eines kompromisslosen Verteidigers. Als<br />
1963 die Bundesliga eingeführt wird, ist<br />
Rot-Weiss, der Deutsche Meister von<br />
1955, nicht dabei. Otto Rehhagel wechselt<br />
deshalb an die Spree, wo der bei der<br />
„Alten Dame“ Hertha Profi wird. 1966<br />
zieht es ihn weiter in die Pfalz. Für den<br />
1. FC Kaiserslautern bestreitet er in den<br />
folgenden sechs Jahren 148 Erstligaeinsätze,<br />
bis ihn 1972 eine Knorpelabsprengung<br />
am Knie zum Ende seiner Spielerlaufbahn<br />
zwingt.<br />
Noch im selben Jahr beginnt beim<br />
1. FC Saarbrücken seine Karriere als Trainer<br />
– eine Karriere, die ihn zu einer lebenden<br />
Legende machen wird. Nach schwierigen<br />
Anfangsjahren, in denen Rehhagel<br />
über die Rolle eines Kurzeittrainers oder<br />
„Notnagels“ oftmals nicht hinauskommt,<br />
schreibt er einen Heldenepos nach dem<br />
anderen und schafft den Aufstieg in den<br />
Olymp der deutschen Fußballgrößen.<br />
Werder Bremen führt er aus der<br />
zweiten Liga zu Meistertitel (1988,<br />
1993), Pokal (1991, 1994) und Europapokalsieg<br />
(1992), Kaiserslautern als bisher<br />
einzigen Aufsteiger in der Geschichte<br />
der Fußball-Bundesliga zur Meisterschaft<br />
(1998). Das wohl größte seiner zahlreichen<br />
Fußball-Wunder bewirkt er als<br />
Nationaltrainer Griechenlands. 2004<br />
wachsen die Hellenen, im Fußball bis<br />
dahin eher Zwerge, unter der Regie von<br />
„Rehakles“ über sich hinaus und werden<br />
Europameister. Allein dieser Coup wäre<br />
es wert, vom Meistertrainer selbst niedergeschrieben<br />
zu werden.<br />
Doch auch in Zeiten, wo mit Philipp<br />
Lahm ein deutscher Nationalspieler bereits<br />
mit 28 Jahren seine Autobiografie veröffentlicht,<br />
kommen Memoiren für Otto<br />
Rehhagel nicht in Frage. Zwar hätte er<br />
durchaus schon eine Idee für den Titel<br />
(„Auferstanden aus Ruinen“), doch, so<br />
Rehhagel, „ein Buch wird heute nur gut<br />
verkauft, wenn du darin jemanden angreifst.<br />
Das ist nicht mein Stil. Ich will<br />
auch nicht alles preisgeben. Dafür sind<br />
mir einige Dinge zu wichtig.“<br />
Der Suizidversuch des Hannoveraner<br />
Bundesligaschiedsrichters Babak Rafati,<br />
der Selbstmord des walisischen Nationaltrainers<br />
Gary Speed, der Rücktritt von<br />
Schalkes Coach Ralf Rangnick wegen<br />
eines „Burnout-Symptoms“ – vor dem<br />
Hintergrund dieser Fälle wollte der Moderator<br />
von Rehhagel wissen, wie er in seiner<br />
Karriere mit dem Druck umgegangen ist,<br />
dem nicht zuletzt Trainer ausgesetzt sind.<br />
„Das mit dem Druck kann ich nicht ganz<br />
nachvollziehen. Es muss einem klar sein,<br />
dass es im Fußball Höhen und Tiefen gibt.<br />
Damit muss man klar kommen“, antwortete<br />
Rehhagel, machte zugleich aber deutlich,<br />
wie angreifbar ein Jeder ist. „Es heißt<br />
Ortstermin<br />
Ulrike Schulze, Fachkonferenzleiterin Sport Ernst-Reuter-Schule, und Helge Kristeleit, NFV-Referatsleiter<br />
Jugend, fachsimpelten mit Otto Rehhagel.<br />
NFV-Präsident Karl Rothmund fädelte den Besuch von Otto und Jens Rehhagel ein. Zum Abschluss<br />
des Aufenthaltes gab es ein Bankett im Saal Berlin des Sporthotel Fuchsbachtal.<br />
immer, man müsse sich ein dickes Fell<br />
zulegen. Es gibt kein dickes Fell. Wir sind<br />
alle verletzlich!“<br />
Begleitet wurde Otto Rehhagel, der<br />
inzwischen wieder in Essen lebt, von seinem<br />
Sohn Jens. „Er ist eine wunderbare<br />
Kombination. Den Ehrgeiz hat er von mir,<br />
die Intelligenz von meiner Frau“, sagte<br />
Rehhagel über seinen Filius, der als Chef<br />
des Nachwuchsleistungszentrums bei<br />
Hannover 96 arbeitet und im März 2011<br />
an der Deutschen Sporthochschule in<br />
Köln promovierte. Dass er aufgrund der<br />
Tätigkeit seines Sohnes inzwischen ein<br />
besonderes Verhältnis zu dem niedersächsischen<br />
Bundesligisten hat, räumte<br />
Otto Rehhagel gerne ein. Darüber hinaus<br />
liegen seine Sympathien vor allem bei<br />
mehreren Klubs. „Mein Verein ist Werder<br />
Bremen. Doch ich liebe auch meine Vereine<br />
im Ruhrgebiet wie Dortmund und<br />
Schalke.“<br />
Ob er noch einmal auf die Trainerbank<br />
zurückkehren wird? „Nur wenn<br />
Rot-Weiss Essen in die Bundesliga aufsteigt“,<br />
flachst Rehhagel zunächst, verrät<br />
aber dann, dass er sich alles vorstellen<br />
kann. „Ich bin noch fit. Zu alte Trainer<br />
gibt es nicht. Entweder man ist qualifiziert<br />
oder man ist es nicht.“ ■<br />
Januar 2012 11
Namen & Nachrichten<br />
12<br />
Roland Freitag wurde bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer<br />
des Regionssportbundes Hannover (RSB) eine besondere Ehre<br />
zuteil. Aus den Händen von Karl Rothmund erhielt der 68-Jährige die<br />
Silberne Ehrennadel des NFV. Damit gehört Freitag wie auch Klaus<br />
Timaeus (siehe Bericht rechts) zu den wenigen Persönlichkeiten außerhalb<br />
der Verbandsgremien, die sich über diese Auszeichnung freuen<br />
durften. Weitere Mitglieder in diesem erlesenen Kreis sind 96-Präsident<br />
Martin Kind oder Hannovers Oberbürgermeister-Legende Herbert<br />
Schmalstieg. Roland Freitag verlebte seine aktive Zeit als Fußballer beim<br />
Barsinghäuser Ortsteilklub TSV Groß Munzel. Diesem Verein diente er<br />
später 23 Jahre lang als Vorsitzender (1978-2001). Nach 15-jähriger<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit beim damaligen Kreissportbund Hannover trat<br />
Freitag 1996 seinen Dienst als Geschäftsführer des RSB Hannover an,<br />
dem 190.000 Mitglieder in 688 Vereinen angehören. Foto: Bratke<br />
Ronald Noack (Mitte), Fußball-Sozialarbeiter aus Berlin, präsentierte<br />
im Foyer der Multi-Media Berufsbildenden Schulen Hannover die<br />
Wanderausstellung „BALLARBEIT – Szenen aus Fußball und Migration“.<br />
Anhand von Texten, Bildern, Filmen, Hörbeispielen und Exponaten wird<br />
erzählt, wie Menschen durch den Fußball zu Migranten wurden und wie<br />
sie im Fußball ein Zuhause gefunden haben. BALLARBEIT zeigt darüber<br />
hinaus, mit welchen Problemen eigenethnische Klubs wie Türkiyemspor<br />
Berlin, Croatia Hamburg oder Lupo Martini Wolfsburg zu kämpfen hatten<br />
– aber auch, was sie erreicht haben. Mit ihren Inhalten bezieht die<br />
Januar 2012<br />
Klaus Timaeus, langjähriger Leiter des Oberbürgermeisterbüros<br />
von Hannover, wurde in Barsinghausen mit der Silbernen Ehrennadel des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes ausgezeichnet. Während eines Empfangs<br />
im Restaurant des Sporthotel Fuchsbachtal nahm NFV-Präsident Karl<br />
Rothmund die Auszeichnung vor. Damit würdigte der Verband die vielfältigen<br />
Verdienste des 66-Jährigen um den Fußballsport. Klaus Timaeus engagierte<br />
sich unter anderem als Vizepräsident des damaligen Zweitligisten<br />
OSV Hannover (1979-1981) und war 2006 während der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Deutschland einer der Macher am Standort Hannover. Als WM-<br />
Beauftragter der niedersächsischen Landeshauptstadt organisierte er in<br />
enger Zusammenarbeit mit Karl Rothmund, der dem lokalen Organisationskomitee<br />
(OK) als Geschäftsführer vorstand, das Rahmenprogramm<br />
der Spiele. Zum Beispiel die Fanmeile mit dem stimmungsvollen Public<br />
Viewing. Foto: Finger<br />
Ausstellung klar Position gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball.<br />
Hierzu gehören wie auch in Hannover Podiumsdiskussionen im Begleitprogramm.<br />
Eine davon trug den Titel „Hat Sarrazin jemals Fußball<br />
gespielt?“ und wurde von NFV-Mitarbeiter Manfred Finger (rechts) moderiert.<br />
Zu Fingers Gesprächspartnern zählten neben Noack der aus Kamerun<br />
stammende Rechtsanwalt Dr. Arnaud Lionel Ngassa Djomo<br />
(links), der derzeit in der Ü 32 von Hannover 96 spielt, der Rechtsanwalt<br />
und Präsident von Damla Genc Hannover, Murat Kilic, sowie der NFV-<br />
Integrationsbeauftragte Frank Schmidt. Foto: Overesch
Reinhard Grindel (rechts), seit Oktober 1. Vizepräsident des<br />
NFV, nahm am 12. Dezember erstmals an einer Sitzung der Kommission<br />
Integration teil. Die Arbeit dieses Gremiums gehört zu seinem Zuständigkeitsbereich.<br />
Auf der Tagesordnung standen unter anderem das neue<br />
DFB-Integrationskonzept, die Kooperationen des Verbandes im Behindertenfußball<br />
sowie das Dialogforum „Vor dem Ball sind alle gleich – sexuelle<br />
Identitäten im Fußball“. Dieses findet am 17. und 18. Januar 2012<br />
in der Sportschule Hennef bei Köln statt. Erörtert werden soll, wie<br />
Homophobie im Sport erfolgreich verhindert und Aufklärung verankert<br />
werden kann. Veranstalter ist die 2007 gebildete DFB-Arbeitsgruppe<br />
Miroslav Klose und die deutsche<br />
Nationalmannschaft bestreiten am 7. September<br />
in Hannover ihr erstes Qualifikationsspiel<br />
auf dem Weg zur FIFA WM 2014<br />
in Brasilien.<br />
Gegner werden die Färöer Inseln sein.<br />
In ihrer nunmehr fast 112-jährigen Verbandsgeschichte<br />
traf die DFB-Auswahl<br />
erst zweimal auf die Kicker von der im<br />
Nordatlantik gelegenen Inselgruppe. Die<br />
Premiere fand dabei am 16. Oktober 2002<br />
in Hannover statt (Bild).<br />
Anlässlich der Qualifikation zur EURO<br />
2004 bildete das damalige Niedersachsenstadion<br />
die Kulisse für einen 2:1-Arbeitssieg<br />
der deutschen Mannschaft. Vor<br />
36.628 Zuschauern erwischten die von<br />
Rudi Völler betreuten Gastgeber zwar<br />
einen Traumstart, als Michael Ballack<br />
bereits nach zwei Minuten per Elfmeter<br />
zum 1:0 traf, doch anschließend blieb das<br />
erwartete Schützenfest aus. Im Gegenteil:<br />
Ein Eigentor von Arne Friedrich sorgte in<br />
der letzten Minute der ersten Hälfte sogar<br />
für den zwischenzeitlichen Ausgleich.<br />
Nach dem Wechsel verhinderte Miroslav<br />
Klose mit seinem 2:1-Siegtreffer die<br />
Blamage. Nach 59 Minuten war er per<br />
Kopf erfolgreich.<br />
Auch im Rückspiel am 11. Juni 2003<br />
tat sich Deutschland schwer und kam erst<br />
in den Schlussminuten durch Klose (89.)<br />
und Fredi Bobic (90.) zu einem 2:0-Erfolg.<br />
Neben der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />
sind Berlin (16. Oktober 2012,<br />
Schweden), Nürnberg (26. März 2013,<br />
Kasachstan), München (6. September<br />
2013, Österreich) und Köln (11. Oktober<br />
2013, Irland) die weiteren Austragungsorte<br />
der Heimländerspiele. Foto: imago<br />
Namen & Nachrichten<br />
„Für Toleranz und Anerkennung – gegen Rassismus und Diskriminierung“.<br />
Aus dem Kreis der NFV-Kommission werden an dem Forum der<br />
renommierte Sportwissenschaftler und Fanforscher Professor Dr. Gunter<br />
A. Pilz, der NFV-Integrationsbeauftragte Frank Schmidt und FIFA-<br />
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus teilnehmen. Darüber hinaus ist der<br />
NFV durch die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses, Karen<br />
Rotter, vertreten. Der NFV-Kommission Integration gehören an (von<br />
links): Hasan Yilmaz, Frank Gunia, Marko Kresic, Prof. Dr. Gunter A. Pilz,<br />
Friedhelm Forbriger, Henning Schick, Bibiana Steinhaus, Frank Schmidt,<br />
Reinhard Grindel. Foto: Finger<br />
Januar 2012 13
Litauen<br />
14<br />
Wo Europa an die Sahara erinnert<br />
Im Oktober 2011 weilte Journal-Redakteur Manfred Finger für fünf Tage in Litauen.<br />
Nachdem er in der vergangenen Ausgabe die Situation des Fußballsports beleuchtet hat,<br />
der in dem basketballverrückten Land immer mehr an Bedeutung gewinnt, beschreibt er<br />
im zweiten und letzten Teil der Serie eine der atemberaubendsten Landschaften Europas.<br />
„Alles ist weglos, nur Sand, Sand<br />
und Himmel.“ Als Thomas Mann Ende<br />
der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />
erstmals das Fischerdorf Nidden besuchte,<br />
fühlte er sich wie auf einem anderen<br />
Kontinent. „Die weiße Küste ist<br />
schön geschwungen, man könnte glauben<br />
in Nordafrika zu sein.“ Mit seinem<br />
Eindruck stand der große deutsche<br />
Schriftsteller indes keineswegs allein.<br />
Bereits 1809 schrieb der Universalgelehrte<br />
Wilhelm von Humboldt an seine<br />
Frau, man müsse diese Gegend „ebenso<br />
gut als Spanien und Italien gesehen<br />
haben, wenn einem nicht ein wunderbares<br />
Bild in der Seele fehlen soll.“ Und<br />
vor dem Zweiten Weltkrieg nutzten<br />
deutsche Regisseure die Kulisse, um hier<br />
die Wüstenszenen für ihre Kinofilme zu<br />
drehen.<br />
Was von Humboldt, Thomas Mann<br />
und die Filmregisseure so beeindruckte,<br />
war eine atemberaubende Dünenlandschaft,<br />
die aber keineswegs in südlichen<br />
europäischen Gefilden oder gar in Afrika,<br />
sondern im Nordosten Europas liegt.<br />
Genauer gesagt auf der Kurischen Nehrung<br />
im ehemaligen Ostpreußen. Bei ihr<br />
handelt es sich um eine knapp 100<br />
Kilometer lange Halbinsel, die das Kurische<br />
Haff beinahe wie ein Binnenmeer<br />
von der Ostsee trennt und die an der<br />
schmalsten Stelle nur wenige 100<br />
Meter breit ist.<br />
Lange ostpreußisch, wurde die<br />
schmale Landzunge nach dem Ersten<br />
Weltkrieg zunächst litauisch, dann wieder<br />
deutsch, ehe sie von der Sowjetunion<br />
besetzt wurde. Ab 1945 war die<br />
Nehrung für vier Jahrzehnte militärisches<br />
Sperrgebiet und konnte nur mit<br />
einer Sondergenehmigung betreten<br />
werden. 1990 bewirkte der Zerfall des<br />
Sowjetreiches die Teilung: Der nördliche<br />
Abschnitt, 52 Kilometer lang, kam zum<br />
erneut unabhängigen Litauen, der südliche<br />
Bereich als Teil der Oblast Kaliningrad<br />
zu Russland.<br />
Bei dem Gebiet um Kaliningrad,<br />
das früher Königsberg hieß, handelt es<br />
sich um eine Exklave, die räumlich keine<br />
Verbindung zum russischen Kernland<br />
hat. Die Grenze auf der Kurischen Nehrung<br />
trennt aber weitaus mehr als nur<br />
zwei Länder. Denn seit 2004 ist Litauen<br />
Mitglied in der Europäischen Union, so<br />
dass sie inzwischen die Außengrenze<br />
der EU markiert. Wer seitdem auf der<br />
Halbinsel von Norden nach Süden reisen<br />
möchte, braucht deshalb ein Visum, das<br />
allerdings nicht von den Grenzbehörden<br />
ausgestellt werden kann, sondern zuvor<br />
über die russische Botschaft besorgt<br />
werden muss.<br />
Vier Kilometer von der Grenze entfernt,<br />
im litauischen Teil, liegt Nidden,<br />
Januar 2012<br />
Das Sommerhaus von Thomas Mann in Nida. Foto: gettyimages<br />
das heute Nida heißt. Von jeher ist das<br />
kleine Fischerdorf das beliebteste Reiseziel<br />
auf der Kurischen Nehrung. Gleich<br />
hinter der Ortschaft türmen sich riesige<br />
Sandberge zu einem alles überragenden<br />
Gebirge. Die Szenerie wirkt wie eine<br />
stille, einsame Wüstenlandschaft.<br />
Nicht von ungefähr wird dieser<br />
Landstrich deshalb auch als „ostpreußische<br />
Sahara“ bezeichnet.<br />
Unweit von Nida, das mit 1.600<br />
Einwohnern auch die größte Ortschaft<br />
der Nehrung ist, liegt die bekannteste<br />
aller Dünen, die „Hohe Düne“. Mit<br />
ihren fast 60 Metern ist sie nach der<br />
„Dune du Pyla“ an der südwestfranzö- ➤
sischen Atlantikküste die zweithöchste<br />
in Europa. Wer hier oben steht, dem<br />
bietet sich ein phantastischer Ausblick.<br />
Auf der einen Seite sieht er das Wasser<br />
des ruhig liegenden Kurischen Haffes,<br />
auf der anderen die bewegte Ostsee.<br />
Endlose weiße Sandstrände und weite<br />
Kiefernwälder runden die malerische<br />
Kulisse ab.<br />
Der Zauber der Nehrung kommt<br />
aber auch im Ort selbst zum Ausdruck.<br />
Besonders auffallend sind die farbenfrohen<br />
Holzhäuser. Titanweiß, eisenrot und<br />
kobaltblau sind die typischen Farben.<br />
Letzteres wurde von Thomas Mann als<br />
„Niddener Blau“ bezeichnet und findet<br />
sich an den Fensterläden sowie am<br />
Giebel jenes Holzhauses wieder, das der<br />
Literatur-Nobelpreisträger 1929 auf dem<br />
sogenannten Schwiegermutterberg erbauen<br />
ließ. „Wir ... waren so erfüllt von<br />
der Landschaft, dass wir beschlossen,<br />
dort Hütten zu bauen, wie es in der Bibel<br />
heißt“, berichtete er 1931 vor den<br />
Mitgliedern des Rotary Club München<br />
in seinem Vortrag „Mein Sommerhaus“.<br />
Seine anschließenden Beschreibungen,<br />
die später abgedruckt wurden, führten<br />
zu dem viel zitierten Ausdruck „italienische<br />
Aussicht“. Thomas Mann sagte:<br />
„Man findet einen erstaunlich südlichen<br />
Einschlag. Das Wasser des Haffs ist im<br />
Sommer bei blauem Himmel tiefblau.<br />
Es wirkt wie das Mittelmeer. Es gibt<br />
dort eine Kiefernart, Pinien ähnlich.“<br />
Den „Italienblick“ genießen konnte<br />
der Buddenbroocks-Verfasser allerdings<br />
nur in den Sommermonaten von 1930<br />
bis 1932. 1933, im Jahr der Machtübernahme<br />
der Nationalsozialisten,<br />
verließen die Manns Deutschland und<br />
emigrierten über Frankreich und die<br />
Schweiz in die USA. Ihr Haus wurde<br />
während des Zweiten Weltkrieges von<br />
Hermann Göring als Jagdhaus vereinnahmt<br />
und verwahrloste anschließend.<br />
1967 erfolgte eine vollständige Restaurierung<br />
und die Eröffnung als Thomas-<br />
Mann-Gedenkstätte. Seitdem Touristen<br />
wieder auf die Kurische Nehrung reisen<br />
dürfen, hat sich das Gebäude zu einem<br />
der meistbesuchten Museen des baltischen<br />
Staates entwickelt.<br />
Eine Festlandanbindung hat die<br />
Halbinsel, die im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe<br />
der UNESCO ernannt wurde,<br />
nur im russischen Süden. Für den litauischen<br />
Teil muss eine Fähre ab Klaipeda<br />
benutzt werden. Die Hafenstadt trug<br />
einst den Namen Memel und war bis<br />
1920 die nördlichste Stadt des Deutschen<br />
Kaiserreiches. Heute ist Klaipeda<br />
Litauens Tor zur Welt. Geht es nach Julius<br />
Kvedaras, dem Generalsekretär des<br />
litauischen Fußballverbandes LFF, sollen<br />
dort 2013 Junioren-Nationalmannschaften<br />
und ihre Fans zu Gast sein. Denn<br />
im nächsten Jahr richtet sein Land die<br />
U 19-Europameisterschaft der UEFA<br />
aus. Es ist das erste Mal, dass ein<br />
Turnier der Europäischen Fußball-Union<br />
in Litauen stattfinden wird.<br />
Die vier Austragungsorte stehen<br />
allerdings noch nicht fest. Mit der<br />
Europameisterschaft im eigenen Land<br />
möchte der Fußball in Litauen weitere<br />
Litauen<br />
Die Dünenlandschaft bei Nida. Foto: Kirmße<br />
„Die weiße<br />
Küste ist schön<br />
geschwungen,<br />
man könnte<br />
glauben in<br />
Nordafrika<br />
zu sein.“<br />
Thomas Mann,<br />
„Mein Sommerhaus“<br />
➤<br />
Januar 2012 15
Litauen<br />
16<br />
Freunde fürs Leben: Egidijus Krisciunas, Vygandas Valiukevicius, Peter Kirmße. Im Hintergrund<br />
das Kurische Haff bei Nida. Foto: Finger<br />
Fortschritte machen. Denn im südlichsten<br />
der drei baltischen Länder überwiegt<br />
das Interesse am Basketball. Das<br />
Spiel mit dem orangenen Ball wird dort<br />
wie eine zweite Religion verehrt (siehe<br />
Fußball-Journal Nr. 12/2011).<br />
Allerdings hat Fußball inzwischen<br />
mächtig aufgeholt. Fast 16.000 der insgesamt<br />
3,2 Millionen Litauer sind momentan<br />
in 65 Vereinen registriert. Das<br />
sind zwar weniger als beim Basketball<br />
(18.000 in 129 Klubs), doch der Abstand<br />
zum Nationalsport ist geringer<br />
geworden. Zumal der LFF in den vergangenen<br />
Jahren im Nachwuchsfußball<br />
einen 40-prozentigen Anstieg<br />
verzeichnen konnte.<br />
Die Zuversicht von<br />
Kvedaras und seinem<br />
Präsidenten Liutauras<br />
Varanavičius speist<br />
sich zudem aus<br />
der erheblich verbessertenInfrastruktur.<br />
Im Jahr<br />
Januar 2012<br />
Nida<br />
Klaipeda<br />
2007 wurde in Kaunas, der zweitgrößten<br />
Stadt des Landes, die Nationale<br />
Fußball-Akademie eingeweiht, in der die<br />
größten Fußballtalente Litauens zusammen<br />
gezogen sind. Derzeit leben, trainieren<br />
und lernen dort 46 Jungen der<br />
Jahrgänge 1993 bis 1996.<br />
Landesweit sind 100 Minispielfelder<br />
entstanden und mit Mitteln der UEFA<br />
wird momentan in jedem der zehn ehemaligen<br />
litauischen Verwaltungsbezirke<br />
ein Großspielfeld installiert. Einer der<br />
wichtigsten Partner des Fußballverbandes<br />
ist dabei die Firma FORTERA. Die<br />
drei Kunstrasenplätze sowie der Hallenbelag<br />
in der Trainingshalle der Fußballakademie<br />
wurden von diesem Unternehmen<br />
gebaut. Und auch bei der<br />
Errichtung der Großspielfelder ist<br />
der Sportstättenbauer aus Kedainiai mit<br />
von der Partie.<br />
Die gut 31.000 Einwohner zählende<br />
Stadt war das Zentrum der Reformation<br />
in Litauen. Noch heute gibt es hier<br />
eine evangelische Kirche, was im durchgehend<br />
katholischen Litauen Seltenheitswert<br />
hat. Einer der Ehrenbürger von<br />
Kedainiai ist im sächsischen Markkleeberg<br />
zu Hause: Peter Kirmße. In<br />
den 90er Jahren erschloss der Diplom-<br />
Jurist für DESSO Sports Systems, einem<br />
der weltweit größten Hersteller von<br />
Kunstrasen für Sportböden, das Baltikum.<br />
Besonders eng wurden die Beziehungen<br />
zu Litauen. „Ich schätze das<br />
schöne Land, den Fleiß und die Gastfreundschaft<br />
seiner Menschen. Mit viel<br />
Herzblut versuchen sie ihr Land voranzubringen,<br />
auch im Sport“, erklärt der<br />
heute 67-Jährige.<br />
Als Geschäftsführer einer Deutsch-<br />
Litauischen Handelsgesellschaft und Berater<br />
des damaligen litauischen Industrieministers<br />
lernte Kirmße 1995 die Führungsspitze<br />
von FORTERA um Präsident Vygandas<br />
Valiukevicius und Generalmanager<br />
Egidijus Krisciunas kennen. Mit dem Kauf<br />
von Bodenbelägen für vier Tennisplätze<br />
im Sportpark von Kedainiai begann eine<br />
Zusammenarbeit, die bis heute anhält.<br />
FORTERA, 1995 gerade frisch gegründet,<br />
entwickelte sich mit Produkten von<br />
DESSO Sports Systems zu einem der führenden<br />
Sportstättenbauer in Litauen.<br />
Die drei Männer sind längst Freunde<br />
fürs Leben geworden. Wenn sie gemeinsam<br />
wie mit mir im Herbst des vergangenen<br />
Jahres durch Litauen fahren, besteht<br />
oft Anlass, anzuhalten. Hier wurde ein<br />
Hockeyplatz installiert, dort eine Laufbahn<br />
für die Leichtathletik verlegt. Allein<br />
in Nida haben FORTERA und DESSO<br />
SPORTS SYSTEMS acht Tennisplätze mit<br />
Grand Slam-Belag sowie mehrere Basketball-<br />
und Fußball-Kleinspielfelder gebaut.<br />
Der hohe Freizeitwert des nicht nur von<br />
Thomas Mann so geschätzten Fischerdorfes<br />
ergibt sich immer mehr auch<br />
durch seine Sportanlagen. ■
Sportmedizin<br />
18<br />
Neben den Verletzungen der Sprunggelenke<br />
gehören Verletzungen der<br />
Kniegelenke zu den häufigsten Verletzungen<br />
im Fußball – jeder Trainer/Betreuer<br />
wird mit damit konfrontiert. Das Fatale dabei:<br />
Gerade Knieverletzungen führen meist<br />
zu langen Ausfallzeiten und bedeuten nicht<br />
selten das Ende der Karriere. Entsprechend<br />
berechtigt ist die Angst vor schweren Verletzungen.<br />
Nachfolgend vermittelt Dr. Sanjay<br />
Weber-Spickschen das notwendige Fachwissen<br />
für die optimale Spielerbetreuung.<br />
Durch sportorthopädisches Wissen kann das<br />
Training optimiert und dadurch das Verletzungsrisiko<br />
schwerer Knieverletzungen<br />
gesenkt werden.<br />
In der September- und Oktoberausgabe<br />
haben wir die Beiträge über „Das Kniegelenk“<br />
– Teil 1 und 2 veröffentlicht. Im jetzt<br />
folgenden Teil 3 werden Therapieoptionen<br />
sowie Tipps zur Verletzungsprävention und<br />
deren Bedeutung erläutert.<br />
Akutbehandlung<br />
Kommt es zu einer Knieverletzung,<br />
muss möglichst schnell geklärt werden, ob<br />
der Spieler noch weiterspielen kann oder<br />
ob eine sofortige Pause notwendig ist.<br />
Wesentliche Aspekte sind dabei:<br />
Januar 2012<br />
Bei Knieverletzungen<br />
PECH-Regel anwenden<br />
Verletzungen der Sprunggelenke besonders häufig – Das Kniegelenk – Teil 3<br />
Im Fu ball kommt es regelm ig zu kleinen<br />
oder gr eren Verletzungen. Durch<br />
die richtigen Sofort-Ma nahmen k nnen<br />
l ngere Verletzungspausen vermieden<br />
oder wenigstens verk rzt werden. Dr.<br />
Sanjay Weber-Spickschen, Sportmediziner<br />
in der Klinik f r Orthop die und Unfallchirurgie<br />
in Gehrden, wird auch in dieser<br />
Saison regelm ig Beitr ge ber<br />
Sportverletzungen, Vorbeugung und Pr -<br />
vention ver ffentlichen.<br />
● Schmerz<br />
● Bewegungseinschränkung<br />
● Instabilitätsgefühl<br />
Auch am Kniegelenk gilt: PECH-Regel<br />
anwenden, je schneller, desto besser!<br />
Die PECH-Regel zur Minimierung von<br />
Schwellung und Schmerz:<br />
● Pause<br />
● Eis<br />
● Compression<br />
● Hochlagern<br />
Da das Kniegelenk sehr komplex ist und<br />
verspätete Diagnosen und fehlerhafte oder<br />
unterlassene Therapieansätze schwerwiegende<br />
Folgen haben können, ist eine zeitnahe<br />
Vorstellung beim Fachmann dringend<br />
zu empfehlen!<br />
Was passiert beim Arzt?<br />
Zunächst findet eine klinische Untersuchung<br />
des Kniegelenkes statt. Zum<br />
Frakturausschluss kann diese durch Röntgenaufnahmen<br />
ergänzt werden.<br />
Da nur knöcherne Verletzungen im<br />
Röntgenbild sichtbar sind und in der klinischen<br />
Untersuchung das genaue Ausmaß,<br />
bzw. mögliche Begleitverletzungen nicht immer<br />
sicher zu beurteilen sind, kann die Anfertigung<br />
eines MRTs (Synonym: Kernspin)<br />
notwendig sein. In der Magnetresonanztomographie<br />
(MRT) sind Knorpel, Menisken<br />
und Bänder gut zu beurteilen.<br />
Anfangs finden häufig eine Ruhigstellung<br />
im Salbenverband und die Versorgung<br />
mit Gehstützen und gegebenenfalls<br />
Schmerzmedikamenten statt.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
kann auch die direkte arthroskopische<br />
Versorgung sinnvoll sein.<br />
Was ist eine Arthroskopie?<br />
Bei einer Arthroskopie handelt es sich<br />
um einen operativen Eingriff, der minima-<br />
Patient drei Tage nach Re-VKB-Ersatzplastik in Hartrahmenorthese. Bei diesem Patienten wurde<br />
vor zwei Jahren nach einem Kreuzbandriss eine Ersatzplastik des vorderen Kreuzbandes (mit Hamstringsehnen<br />
von der Oberschenkelrückseite) durchgeführt. Nach einem erneuten Verdrehtrauma<br />
des Kniegelenkes riss die Ersatzplastik erneut, eine weitere Ersatzplastik (diesmal mit Kniescheibensehne)<br />
musste durchgeführt werden. Nun übt der Patient in der Orthese das Gehen, kräftigt<br />
seine Muskulatur und verbessert die Beweglichkeit des Kniegelenkes, um möglichst schnell wieder<br />
ein stabiles und sicheres Gefühl im Gelenk zu bekommen.<br />
Arthroskopie Kniegelenk: Über eine kleine Stichinzision<br />
wird eine Kamera in das Gelenk geschoben.<br />
Über einen zweiten kleinen Schnitt<br />
kann dann ein Tasthaken eingeführt werden,<br />
um Knorpel, Meniskus und Kreuzbänder genau<br />
beurteilen zu können. Über diesen Schnitt kann<br />
dann auch instabiles Knorpel- oder Meniskusgewebe<br />
entfernt werden.<br />
linvasiv ist. Es werden lediglich zwei kleine<br />
Hautschnitte von etwa ein Zentimeter Länge<br />
am Kniegelenk gemacht. Mit Hilfe einer<br />
Kamera wird in das Gelenk geschaut und<br />
mit einem Tasthaken die wichtigen Strukturen<br />
untersucht. Liegt beispielsweise eine<br />
Knorpel- oder Meniskusschädigung vor,<br />
können diese in gleicher Sitzung adressiert<br />
werden.<br />
Kreuzbandersatzplastiken werden<br />
heute meist erst sechs Wochen nach dem<br />
Unfall durchgeführt, wenn das Kniegelenk<br />
abgeschwollen und die Beweglichkeit<br />
wieder verbessert ist.<br />
Theoretische Grundlagen<br />
schaffen!<br />
Alleine das gelegentliche Auffrischen<br />
der Bedeutung von Risikofaktoren, der<br />
typischen Verletzungsmechanismen (zum<br />
Beispiel Knieverdrehtrauma, gegebenenfalls<br />
Videoanalyse) und der Motivation für die<br />
Prävention (die Konsequenzen schwerer<br />
Verletzungen) kann helfen, das Verletzungsrisiko<br />
zu minimieren.<br />
Theoretische Grundlagen sollten dabei<br />
Kind gerecht ab dem D-Junioren vermittelt<br />
werden, da bereits 12-jährige<br />
schwere Knieverletzungen bis hin zu<br />
Kreuzbandrissen mit schweren Knorpelschäden<br />
erleiden können. Im Alter der<br />
Pubertät sollte bereits ein ausreichendes<br />
Wissen vorhanden sein, um die optimale<br />
Grundlage für eine möglichst verletzungsfreie<br />
Laufbahn zu legen. ➤
Was sollte trainiert<br />
werden und warum?<br />
1. Kraft<br />
2. Beweglichkeit<br />
3. Koordination/Propriozeption<br />
4. Kondition<br />
1. Kraft: Eine kräftige Muskulatur stabilisiert<br />
das Kniegelenk und kann es so vor<br />
Gewalteinwirkungen schützen. Dabei ist<br />
darauf zu achten, dass das Verhältnis von<br />
Agonisten und Antagonisten (Beugemuskulatur<br />
gegenüber Streckmuskulatur) ausgewogen<br />
ist. Oftmals ist bei Fußballern die<br />
Streckmuskulatur am Oberschenkel kräftiger<br />
als die Beugemuskulatur. Dies beeinflusst<br />
die gesamte Körperhaltung und hat<br />
gleichzeitig direkte Auswirkungen auf das<br />
Kniegelenk.<br />
Biomechanisch wirkt die Beugemuskulatur<br />
des Kniegelenkes beispielsweise schützend<br />
auf das vordere Kreuzband. Durch eine<br />
Kräftigung der Beugemuskulatur und einem<br />
verbesserten Trainingszustand der Beuger<br />
(auch hinsichtlich Kraftausdauer) kann Einfluss<br />
auf das Verletzungsrisiko genommen<br />
werden.<br />
2. Beweglichkeit: Durch verkürzte<br />
Muskulatur wird sowohl die Gesamtstatik<br />
als auch die Belastung auf die Gelenke<br />
beeinflusst.<br />
Beim Fußballer ist häufig die Quadricepsgruppe<br />
(Muskulatur auf der Oberschenkelvorderseite)<br />
verkürzt, die als<br />
Strecker auf das Kniegelenk wirkt (siehe<br />
Foto). Neben dem bereits erwähnten<br />
Effekt auf das vordere Kreuzband wird<br />
dadurch die Kniescheibe mit höherem<br />
Druck gegen den Oberschenkelknochen<br />
gepresst. Dies hat auf Dauer einen<br />
höheren Verschleiß an den Knorpelflächen<br />
zur Folge.<br />
Regelmäßige Kräftigung der Beuger<br />
und Dehnung der Strecker und Beuger sollte<br />
daher ein regelmäßiges Trainingselement<br />
sein.<br />
3. Koordination/Propriozeption:<br />
Wie bereits im Artikel Verletzungen der<br />
Sprunggelenke ausführlich beschrieben, ist<br />
das Koordinations- und Propriozeptionstraining<br />
die wesentliche Säule in der Prävention<br />
und Rehabilitation.<br />
1 2<br />
3<br />
Gerade durch gute propriozeptive<br />
Fähigkeiten können im Bruchteil einer<br />
Sekunde erlernte Bewegungsmuster abgerufen<br />
werden, die zum Beispiel bei Gefahr<br />
eines Knieverdrehtraumas die Intensität der<br />
Gewalteinwirkung verringern.<br />
Effekte des Trainings reduzieren hier<br />
gleichzeitig das Verletzungsrisiko im Bereich<br />
der Sprunggelenke und der Kniegelenke!<br />
4. Kondition: Studien haben gezeigt,<br />
dass das Verletzungsrisiko zum Ende der<br />
Halbzeiten auf Grund wachsender Ermüdung<br />
deutlich ansteigt. Gute konditionelle<br />
Grundlagen dienen also nicht nur dem<br />
sportlichen Erfolg, sondern auch der Prophylaxe<br />
von Verletzungen.<br />
Prävention<br />
Unter Prävention versteht man ein vorbeugendes<br />
Training zur Verhinderung von<br />
Verletzungen. Ziel einer sinnvollen Prävention<br />
ist, mit möglichst geringem zeitlichem<br />
Aufwand das Risiko von Verletzungen möglichst<br />
gering zu halten.<br />
Gerade im Fußballtraining sollte durch<br />
koordinatives und propriozeptives Training<br />
das Risiko von Sprunggelenks- und Knieverletzungen<br />
(z.B. Kreuzbandrupturen) minimiert<br />
werden.<br />
Es hat sich gezeigt, dass bereits ein Training<br />
von drei Mal wöchentlich zehn Minuten<br />
in der Vorbereitungsphase, sowie einmal<br />
wöchentlich fünf Minuten während der<br />
Saison das Verletzungsrisiko deutlich verringert.<br />
Idealerweise sollte daher das Training<br />
durch einen kurzen Präventionsblock er-<br />
Tipps für ein sinnvolles<br />
Propriozeptionstraining<br />
1. Wackelbrett: Training: unzählige Möglichkeiten,<br />
von balancieren mit Abstützung bis<br />
Ball hochhalten mit anderem Fuß/gleichzeitig<br />
Thera-Band …<br />
2. Maistreten: Training: Fußgelenksarbeit, Skippings, Abrollen …<br />
3. Barfuß im Sand: Training: unzählige Möglichkeiten von Abrollen (Innen-/Außenseiten, Zehenspitzen-/Hackengang)<br />
über Skippings bis tiefe Hocksprünge und Sprints mit Richtungswechsel …)<br />
Was bedeutet<br />
Propriozeption?<br />
Sportmedizin<br />
Unter Propriozeption versteht man<br />
die (meist unbewusste) Wahrnehmung<br />
von Gelenkstellung, Muskelspannung,<br />
sowie Bewegungsrichtung und Lage<br />
des Körpers im Raum. Durch Propriozeptionstraining<br />
erarbeitet sich der<br />
Spieler gespeicherte Reaktionsmechanismen<br />
für einen möglichst schnellen<br />
Abruf.<br />
Beispiel: Tritt der Spieler auf unebenem<br />
Untergrund nicht optimal auf,<br />
kompensiert er blitzschnell den Fehltritt,<br />
ohne dass es zu einem Umknicken<br />
kommt.<br />
Natürlich wird das propriozeptive<br />
Vermögen auch vom Ermüdungszustand<br />
und dem Konzentrationsvermögen<br />
beeinflusst und beispielsweise<br />
durch Alkoholkonsum deutlich beeinträchtigt.<br />
gänzt werden, in dem zum Beispiel zwei<br />
Minuten Wackelbrett und drei Minuten<br />
Maistreten oder alternativ Barfußtraining<br />
im Sand oder auf dem Rasen auf dem Programm<br />
stehen. Dieser zeitliche Aufwand<br />
sollte sich in jeden Wochenplan integrieren<br />
lassen und stellt eine sehr sinnvolle Trainingsergänzung<br />
dar. Tritt eine Verletzung<br />
erst gar nicht auf, ist der Spieler leistungsfähiger<br />
und hat, nicht zuletzt, auch mehr Spaß<br />
am Sport. ■<br />
Propriozeptions- und Kräftigungstraining<br />
sind für die Prävention von<br />
Knie- und Sprunggelenksverletzungen<br />
essentiell! Dabei sind der Phantasie keine<br />
Grenzen gesetzt: Wer es schafft,<br />
kann beispielsweise auf einem Wackelbrett<br />
einbeinig agieren, gleichzeitig einen<br />
Ball hochhalten oder zu seinem<br />
Partner zurück passen, mit verbundenen<br />
Augen trainieren oder gleichzeitig<br />
die Arme, Schultern und die Rumpfmuskulatur<br />
trainieren. Wichtig: REGEL-<br />
MÄSSIG mindestens zwei Mal wöchentlich<br />
fünf Minuten üben. Alle bisher<br />
erschienenen Artikel zu diesem<br />
Thema können auf der Homepage<br />
unter www.nfv.de – Startseite rechts<br />
unten – nachgelesen werden.<br />
Dr. Sanjay Weber-Spickschen (NFV-Verbandsarzt,<br />
Sportmedizinisches Institut Gehrden,<br />
Sportorthopädie), Kontakt:<br />
weber-spickschen@web.de<br />
Januar 2012 19
Ehrenamt<br />
20<br />
NFV-Präsident Karl Rothmund (links) ehrte zusammen mit Vize Ferdinand Dunker (2. von rechts) und dem NFV-Ehrenamtsbeauftragten Hermann Wilkens<br />
die U 23-Preisträger.<br />
Mit einem Dankeschön-Wochenende hat der<br />
Niedersächsische Fußballverband das Engagement<br />
von 18 ehrenamtlich stark engagierten<br />
Frauen und Männer unter 23 Jahren gewürdigt. Höhepunkt<br />
war der gemeinsame Besuch des Niedersachsenderbys<br />
zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96<br />
(4:1) am 19. November 2011. Zuvor wurden die Preisträger<br />
während der Vorstandssitzung des Verbandes von<br />
NFV-Präsident Karl Rothmund (Barsinghausen), Vize Ferdinand<br />
Dunker (Dinklage) und dem neuen NFV-Ehrenamtsbeauftragten<br />
Hermann Wilkens (Papenburg) ausgezeichnet.<br />
Neben der Urkunde erhielt jeder eine Sporttasche,<br />
die mit einem Trainingsanzug, einem T-Shirt,<br />
einem Ball sowie einem Futsal gefülllt war.<br />
Der U 23-Ehrenamtspreis wird seit 2004 vergeben<br />
und richtet sich an junge Frauen und Männer unter 23<br />
Jahren, die sich in einem Fußballverein ehrenamtlich<br />
betätigen. Auf Vorschlag der Vorsitzenden der Jugendausschüsse<br />
bzw. der Ehrenamtsbeauftragten der Kreise<br />
werden die Gewinner durch die Vorsitzenden der<br />
Bezirksjugendausschüsse und der Kommission für soziale<br />
Angelegenheiten (KosA) ausgewählt. Unterstützt wird<br />
der U 23-Ehrenamtspreis durch den NFV- Partner Euro-<br />
Sportring, der europaweit Turniere im Jugend- und<br />
Herrenfußball organisiert, an denen jährlich etwa 8.000<br />
Mannschaften aus über 30 Ländern teilnehmen.<br />
Die U 23-Ehrenamtspreistr ger 2011: Laura Filla<br />
(SVN Buchholz/NFV-Kreis Heidekreis), Isabell Kirchhoff<br />
(SC Schoningen 04/Northeim), Janieke Lütjens (TuS Brietlingen/Lüneburg),<br />
Jenny Schrobbach (SV Tappenbeck/<br />
Gifhorn), Lukas Bünnemeyer (GW Mühlen/Vechta), Henry<br />
Busch (MTV Elm/Rotenburg), Daniel Groth (OSV Hannover/Hannover),<br />
Torben Helmerichs (SC Blau-Gelb Wilhelmshaven/Wilhelmshaven),<br />
John Koop (JSG Jesteburg-<br />
Bendestorf/Harburg), Luiz Lamping (MTV Eschershausen/Holzminden),<br />
Lennart Reinholz (SBV Erichshagen/<br />
Nienburg), Benjamin Schmidt (SpVg Laatzen/Hannover-<br />
Land), Mike Schnieders (SV Surworld/Emsland), Björn<br />
Schumacher (Rot-Weiß Sande-Cäciliengroden/Friesland),<br />
Marcel Sühling (FSV Westerstede/Ammerland), Felix<br />
Weirauch (MTV Lichtenberg/Salzgitter), Marcel Wendt<br />
(TV Jahn Wolfsburg/Wolfsburg), Tobias Witte (Vorwärts<br />
Nordhorn/Grafschaft Bentheim). -maf-<br />
Januar 2012<br />
U 23-Preisträger sehen<br />
4:1-Derbysieg der „Wölfe“<br />
Dankeschön-Wochenende in Barsinghausen für 18 junge Frauen und Männer<br />
Laura Filla vom SVN Buchholz (Heidekreis) ist eine von vier weiblichen U 23-Ehrenamtspreisträgern<br />
des Jahres 2011.<br />
Marcel Sühling engagiert sich in Westerstede als Jugendtrainer, Schiedsrichter und<br />
Pressewart. Fotos (3): Finger
Neues von den Schiedsrichtern<br />
22<br />
Günther Thielking beim Referat über Stressbewältigung in der Sportschule Barsinghausen. Fotos: Kramer<br />
Januar 2012<br />
Stressbewältigung<br />
durch positives Denken<br />
NFV-Schiedsrichterlehrwart Günther Thielking referiert in Barsinghausen<br />
Wie bew ltige ich Stress auf und<br />
au erhalb des Fu ballplatzes? Kann<br />
ich dem Druck standhalten? Was<br />
muss ich in diesen Situationen beachten?<br />
Wie bekomme ich den Kopf<br />
frei, um mich auf meine wesentlichen<br />
Aufgaben konzentrieren zu<br />
k nnen? Fragen, die sich sicherlich<br />
schon viele Schiedsrichter gestellt<br />
haben. NFV-Schiedsrichterlehrwart<br />
G nther Thielking referierte jetzt in<br />
Barsinghausen zum Thema „ Stressbew<br />
ltigung“ .<br />
Zuhörer in der NFV-Sportschule waren<br />
junge Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter,<br />
die auf Bezirksebene pfeifen. In den<br />
Kreisligen wird von den Unparteiischen<br />
bereits eine perfekte Leistung erwartet.<br />
Der Fußballer schlägt Fehlpässe, ohne dafür<br />
kritisiert zu werden. Dagegen darf sich<br />
der Schiedsrichter auch schon in den unteren<br />
Ligen kaum eine Fehlentscheidung<br />
erlauben. So ist der Leistungsdruck enorm<br />
hoch.<br />
Wie schnell eine Drucksituation entstehen<br />
kann, bemerkten die jungen Referees,<br />
als Thielking sie aufforderte, bei absoluter<br />
Aufmerksame und nachdenkliche Zuhörer beim Referat von Günther Thielking.<br />
Konzentration und Stille zwei Minuten über<br />
eine eigene schlimme Erfahrung auf dem<br />
Fußballplatz nachzudenken. Zwei von ihnen,<br />
die der Lehrwart während der schöpferischen<br />
Pause auswählen wollte, sollten dann<br />
ihre negativen Erfahrungen der Gruppe mitteilen.<br />
Allein schon diese Ankündigung versetzte<br />
die Teilnehmer – wie einige kurze Zeit<br />
später zugaben – in eine Drucksituation.<br />
Im anschließenden Referat betonte<br />
Günther Thielking, „wie wichtig es ist, zuzuhören,<br />
sich selbst zu öffnen und anderen<br />
mitzuteilen“. Er riet den jungen Unparteiischen,<br />
empathisch zu werden, um Gedanken,<br />
Emotionen und Absichten eines Menschen<br />
erkennen zu können.<br />
Durch Stress in der Familie, im Beruf<br />
und in der Spielleitung könnten Körper und<br />
Seele eines Menschen Schaden nehmen.<br />
Thielking verglich das mit einem Ballon, der<br />
bei zu viel Luft zu platzen droht. Daher sei es<br />
notwendig, beim Steigen des Adrenalinspiegels<br />
auch mal die Luft rauszulassen.<br />
„Wir müssen Stress verstehen lernen, um<br />
Adrenalin dann wieder abbauen zu können“,<br />
lautet die Botschaft des NFV-Schiedsrichterlehrwartes.<br />
Voraussetzung dafür sei ein gesunder<br />
Lebenswandel, in Maßen Sport treiben, kein<br />
übertriebener Ehrgeiz und ein positives Denken.<br />
Daraus entstehe eine mentale Stärke.<br />
„Wer die Signale des Körpers beachte, sich<br />
gesund ernähre und einem regelmäßigen<br />
Gesundheitscheck unterziehe, könne mit<br />
dem täglichen Stress besser umgehen“,<br />
erklärte Thielking.<br />
Wie ein Stressabbau durch Genuss<br />
klappen könnte, versuchte Günther Thielking<br />
abschließend an einem weiteren Beispiel<br />
zu erläutern. Er bat die jungen Schiedsrichterinnen<br />
und Schiedsrichter, beim Verzehr<br />
eines Schokoladenstückchens noch ein<br />
Mal zwei Minuten in sich zu gehen und an<br />
etwas Positives zu denken. Reiner Kramer
Schiedsrichter<br />
Niedersachsen sagt „Danke, Schiri“<br />
Die NFV-Bezirkssieger wurden geehrt und waren live beim Nordderby in Hannover<br />
Dass Andreas Robben schon etwas bewegt<br />
ist, das sieht man dem 53-jährigen<br />
Fußball-Schiedsrichter aus dem<br />
NFV-Kreis Vechta an: „Das ist eine ganz tolle<br />
Sache, wie der NFV, die Bezirke und der DFB<br />
an uns Aktive an der Basis denken“, sagt er.<br />
Andreas Robben gehört nämlich zu den Bezirkssiegern<br />
der DFB-Aktion „Danke, Schiri“,<br />
die Ende November in Hannover mit einem<br />
Empfang im DEKRA-Haus geehrt wurden.<br />
Und nicht nur eine Urkunde gab es für<br />
die Siegerinnen und Sieger der in diesem<br />
Jahr erstmals mit Unterstützung der DEKRA<br />
veranstalteten Ehrung. Als besonderes Bonbon<br />
fuhren die prämierten Schiedsrichter<br />
zusätzlich in die hannoversche AWD-Arena<br />
und waren beim Nordderby zwischen dem<br />
kleinen und dem großen HSV (1:1) live im<br />
Stadion dabei.<br />
Dank und Würdigung der Basis<br />
Der DFB hat die Aktion „Danke, Schiri“<br />
ins Leben gerufen, um deutschlandweit seinen<br />
Unparteiischen an der Basis, in den vielen<br />
Klassen auf Kreisebene, zu danken.<br />
„Denn dort, an der Basis, sind 96 Prozent<br />
unserer Schiedsrichter im Einsatz“, sagt<br />
Wolfgang Mierswa (Uetze), Vorsitzender des<br />
niedersächsischen Verbandsschiedsrichter-<br />
Ausschusses. „Ohne diese hochengagierten<br />
Unparteiischen, die zum Teil seit Jahrzehnten<br />
Woche für Woche im Einsatz sind, wäre ein<br />
vernünftiger Spielbetrieb gar nicht möglich.“<br />
Und so wurden in Hannover NFV-<br />
Schiedsrichterinnen und -Schiedsrichter<br />
geehrt, die sich seit vielen Jahren durch ihre<br />
Einsatzbereitschaft, ihr Engagement und<br />
durch zusätzliche, besondere Leistungen<br />
auszeichnen.<br />
Ein Schiedsrichter als Lebensretter<br />
Zum Beispiel Andreas Robben, der<br />
nicht nur seit 31 Jahren als Unparteiischer<br />
„Danke, Schiri“: Die geehrten Unparteiischen und ihre Gratulanten.<br />
Wochenende für Wochenende unterwegs<br />
ist. Robben hat darüber hinaus im Frühjahr<br />
dieses Jahres als Schiedsrichter bei den Altherren<br />
mit einer minutenlangen Herzdruckmassage<br />
einem Spieler das Leben gerettet,<br />
der mit einem Infarkt zusammengebrochen<br />
war. Eine Leistung, die von allen<br />
Geehrten und Ehrengästen mit lang anhaltendem<br />
Applaus quittiert wurde, als<br />
sie, zum Teil sichtlich berührt, von der<br />
Geschichte hörten.<br />
Geehrt wurden auch die „Youngster“<br />
Hanna Klinkhart (19 Jahre jung, TB Twixlum,<br />
NFV-Kreis Emden) und Martin Brandt<br />
(23 Jahre, TuRa 07 Westrhauderfehn,<br />
NFV-Kreis Leer). Die beiden Ostfriesen aus<br />
dem Bezirk Weser-Ems sind in ihren jungen<br />
Jahren schon hochengagiert dabei,<br />
leiten eine Vielzahl von Spielen und engagieren<br />
sich darüber hinaus vielfältig in ihren<br />
Kreisen für die Schiedsrichterei und<br />
auch für karikative Zwecke. „Ihr seid tolle<br />
Vorbilder“, brachte es Georg Winter, Vorsitzender<br />
des Bezirksschiedsrichter-Ausschusses<br />
Weser-Ems, auf den Punkt.<br />
Bezirksschiedsrichter-Obmann (BSO)<br />
Georg Winter hielt zusammen mit seinen<br />
BSO-Kollegen Thomas Rüdiger (Hannover)<br />
und Berthold Fedtke (Lüneburg)<br />
die kurzen, launigen Lobreden auf die<br />
Bezirkssieger.<br />
Mit dem 70-jährigen Wolfgang Neumann<br />
(VfL Altenhagen, NFV-Kreis Celle)<br />
wurde „Mr. Zuverlässig in Person“ geehrt,<br />
wie es Berthold Fedtke in seiner<br />
Laudatio betonte. „Oldie“ Wolfgang<br />
Neumann hat bislang nicht nur mehr als<br />
1.700 Spiele geleitet, sondern engagiert<br />
sich im Kreis Celle für den Nachwuchs,<br />
in der Aus- und Fortbildung, bei internationalen<br />
Austauschprojekten mit Unparteiischen<br />
aus anderen Ländern und zehn<br />
Jahre lang auch im Schiedsrichter-Ausschuss.<br />
Und mit Kim-Jana Trenkner (NFV-<br />
Kreis Harburg) wurde nicht nur eine aktuelle<br />
DFB-Schiedsrichterin ausgezeichnet.<br />
Die 27-jährige Unparteiische ist darüber<br />
hinaus durch ihr Engagement und ihren<br />
Ideenreichtum insbesondere für den Bereich<br />
der Schiedsrichterinnen weit über<br />
den Bezirk Lüneburg und den NFV<br />
bekannt. So organisierte Kim-Jana<br />
Trenkner beispielsweise den deutschlandweit<br />
ersten Schiedsrichter-Anwärter-Lehrgang<br />
nur für Frauen.<br />
„Eine prima Aktion“<br />
Auch die anwesenden Ehrengäste<br />
waren beeindruckt vom vielfältigen Engagement<br />
und den phantastischen Biografien<br />
der prämierten Referees: „Danke,<br />
Schiri‘ ist eine prima Aktion. Die Sieger<br />
verdienen Anerkennung und hohen Respekt“,<br />
betonte der ehemalige Verbandsschiedsrichter-Obmann<br />
Rudi Pohler (Hannover).<br />
Wilfried Heitmann (Drentwede),<br />
Mitglied der DFB-Schiedsrichter-Kommission,<br />
lobte: „Eure beispielhaften, vorbildlichen<br />
Leistungen haben großen Applaus<br />
verdient.“<br />
Und Andreas Gugat, Leiter der<br />
DEKRA-Niederlassung Hannover und Gastgeber,<br />
blickte schon einmal hoffnungsvoll<br />
in die Zukunft: „Ich würde mich freuen,<br />
wenn wir gemeinsam diese Aktion auch<br />
in den kommenden Jahren fortsetzen<br />
könnten.“ Ein Vorschlag, mit dem alle<br />
einverstanden waren.<br />
Niedersachsen sagt „Danke, Schiri“ –<br />
folgende Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter<br />
wurden im Rahmen der DFB-Aktion<br />
„Danke, Schiri“ als Sieger gekürt:<br />
Wolfgang Neumann (VfL Altenhagen),<br />
Martin Brandt (TuRa 07 Westrhauderfehn),<br />
Lothar Trams (SV Osterbinde), Hanna-Silvia<br />
Klinkhart (TB Twixlum), Andreas<br />
Robben (SV Handorf/Langenberg), Kim-Jana<br />
Trenkner (SC Klecken), Antje Witteweg<br />
(SV Scharzfeld), Stephan Schamuhn (TSV<br />
Germania Lauenberg), Bernhard Lengsfeld<br />
(SKG Dibbesdorf). Marco Haase<br />
Januar 2012 23
Talentf rderung<br />
24<br />
Eine Steigerung<br />
von Spiel zu Spiel<br />
Nach Auftaktpleite bezwingen die U 15-Juniorinnen<br />
des NFV zwei Mal die Gäste aus Berlin<br />
Bei drei Vergleichsspielen in Barsinghausen<br />
mit einem Team des Berliner Fußballverbandes<br />
hat sich die U 15-Juniorinnenauswahl<br />
(Jahrgänge 97 und 98) des<br />
NFV nach einem Fehlstart von Spiel zu Spiel<br />
Die U 15-Juniorenauswahl des NFV<br />
war bei drei Testspielen gegen ein<br />
Auswahlteam aus Mecklenburg-<br />
Vorpommern drei Mal erfolgreich. Das<br />
Team von NFV-Trainer Thomas Nörenberg<br />
konnte im Barsinghäuser August-<br />
Wenzel-Stadion aber erst in der abschließenden<br />
Begegnung eine überzeugende<br />
Vorstellung abliefern. Die Spiele<br />
im Überblick:<br />
Niedersachsen – Mecklenburg-<br />
Vorpommern 2:1 (1:0), Tore: 1:0<br />
Wolter (14.), 1:1 (56.), 2:1 Treu (64.).<br />
Die dominante NFV-Auswahl ließ im<br />
ersten Spielabschnitt beste Torchancen<br />
ungenutzt. Trotz einer schwachen Vorstellung<br />
in der zweiten Spielhälfte ge-<br />
Januar 2012<br />
steigern können. „Nach einem schwachen<br />
Auftaktspiel konnten die Mädchen die guten<br />
Leistungen bestätigen, die sie in diesem<br />
Jahr ausgezeichnet haben“, lautete das<br />
Fazit von NFV-Trainer Martin Mohs.<br />
NFV-Trainer Martin Mohs (hinten) freute sich über die Leistungssteigerung seiner U 15-Mädchen<br />
in den Testspielen gegen Berlin. Foto: Kramer<br />
lang letztlich dennoch ein verdienter<br />
Sieg.<br />
Niedersachsen – Mecklenburg-<br />
Vorpommern 1:0 (0:0), Tor: 1:0 Nauermann<br />
(55.).Ohne spielerisch überzeugen<br />
zu können verließen die Niedersachsen<br />
erneut als verdienter Sieger den<br />
Platz.<br />
Niedersachsen – Mecklenburg-<br />
Vorpommern 6:1 (0:0), Tore: 1:0 Sierck<br />
(31.), 2:0 Bahn (36.), 2:1 (37.), 3:1 Yilmaz<br />
(39.), 4:1 Treu (44.) per Foul-Elfmeter nach<br />
Foul an Nauermann, 5:1 Nauermann (46.),<br />
6:1 Helmold (50.). Eine deutliche Steigerung<br />
seiner Mannschaft registrierte Thomas<br />
Nörenberg im letzten Spiel. Nach<br />
torlosen ersten 30 Minuten nutzten die<br />
Carolin Engelhard und Marie-Sophie<br />
Reeder ernteten nach den Testspielen<br />
Bestnoten von Martin Mohs. Die beiden<br />
ersetzten in der zweiten und dritten Begegnung<br />
die verletzten etatmäßigen<br />
Innenverteidigerinnen Franziska Gieseke<br />
und Emma Louise Chluba und haben<br />
laut Mohs „ihre Sache hervorragend gemacht.“<br />
Die Begegnungen im Überblick:<br />
Niedersachsen – Berlin 2:4 (0:3),<br />
Tore: 0:1 (5.), 0:2 (12.), 0:3 (35.), 1:3<br />
Dierßen (46.), 1:4 (68.), 2:4 Senß (71.)<br />
Die NFV-Auswahl fand nie die richtige<br />
Einstellung, setzte die Vorgaben des<br />
Trainers nicht um und offenbarte Konzentrationsschwächen.<br />
Wettgemacht<br />
werden musste zudem das Handicap,<br />
dass Janine Müller als einzige Torfrau<br />
mit Magenproblemen ausfiel und durch<br />
Feldspielerin Franka Kohl ersetzt werden<br />
musste.<br />
Niedersachsen – Berlin 2:1 (1:1),<br />
Tore: 1:0 Kohl (18.), 1:1 (24.), 2:1 Sanders<br />
(48.)<br />
Nach einer Videoanalyse vom Spiel<br />
des Vortags zeigten sich die NFV-Mädchen<br />
stark verbessert. Es gelang ein verdienter<br />
Sieg, der auch höher hätte ausfallen<br />
können.<br />
Niedersachsen – Berlin 5:2 (2:1),<br />
Tore: 0:1 (11.), 1:1 Kohl (13.), 2:1 Kohl<br />
(28.), 2:2 (52.), 3:2 Weiss (56.), 4:2 Sanders<br />
(59.), 5:2 Marsolleck (60.)<br />
Gegenüber dem Vortag konnte sich<br />
die NFV-Auswahl noch einmal steigern,<br />
präsentierte sich spielbestimmend und<br />
siegte auch in dieser Höhe verdient.<br />
Das NFV-Aufgebot: Alexandra<br />
Gutke, Marie-Sophie Reeder (beide JFV<br />
Ahlerstedt/ Ottendorf/Heeslingen), Rike<br />
Lampe (SV Meppen), Maike Berentzen<br />
(TSG Burg Gretesch), Janine Müller (FC<br />
Land Wursten), Stefanie Sanders (JSG<br />
Neuenkirchen/Tewel), Lisa-Marie Weiss<br />
(Olympia Laxten), Christina Marsolleck<br />
(SuS Timmel), Elisa Senß (VfL Wittekind<br />
Wildeshausen), Isabell Fischer (SVG Göttingen),<br />
Carolin Engelhard (TSG Ahlten),<br />
Marnie Dierßen (TSV Posthausen), Franka<br />
Kohl (TuS Lutten), Leonie Stenzel (VfB<br />
Fallersleben), Emma Louise Chluba (VfL<br />
Suderburg), Mareike Kregel (WSC Frisia<br />
Wilhelmshaven), Joanna Briese (1. FC<br />
Osterholz-Scharmbeck). bo<br />
Drei Spiele, drei Siege<br />
U 15-Junioren steigern sich gegen Mecklenburg-Vorpommern<br />
Niedersachsen in der zweiten Hälfte ihre<br />
Torchancen konsequent und kamen zu<br />
einem auch in dieser Höhe verdienten<br />
Erfolg.<br />
Folgende Spieler des Jahrganges<br />
1997 kamen f r das NFV-Team zum<br />
Einsatz: Sascha Algermissen, Niclas Bahn,<br />
Timo Königsmann, Marcel Langer, Berdan<br />
Yilmaz, Dominic Wolter (alle Hannover<br />
96), Deniz Dasdemir, Jannes Horn, Leandro<br />
Putaro, Jesse Sierck, Niclas Treu (alle<br />
VfL Wolfsburg), Pascal Helmold, Jonas Hoge<br />
(beide SV Meppen), Lorenz Lahmann-<br />
Lammert (VfL Osnabrück), Leonard Nauermann<br />
(JFV Norden), Muhamet Cakoli<br />
(1. FC Nordenham), Jorge-Michel Miranda<br />
(Duhner SC). bo
Desso iDNA kombiniert die Vorteile von<br />
Multi-Shaped und Single-Shaped -Garnen<br />
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Ausbildung<br />
26<br />
Fußball-Journal: Herr Kresic, die<br />
vierte und letzte Testveranstaltung unter<br />
dem Titel „ Junior-Coach“ ist im Dezember<br />
zu Ende gegangen. Wie lautet<br />
Ihr Fazit nach den vier Auftaktlehrg<br />
ngen?<br />
Kresic: Insgesamt sind wir in erster<br />
Linie von der absolut positiven Resonanz<br />
beeindruckt. Drei von vier Lehrgängen<br />
waren in kürzester Zeit ausgebucht<br />
– und das, obwohl wir nicht<br />
Januar 2012<br />
Neuer Ausbildungsgang des<br />
NFV – der „Junior-Coach“<br />
23 Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren erhalten Zertifikat<br />
Der ideale Einstieg in die Trainerausbildung wird beim Nieders chsischen Fu ballverband<br />
jetzt mit einem weiteren Ausbildungsgang erm glicht. Der Name ist Programm und hei t<br />
„ Junior-Coach“ . Angesprochen sind M dchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren.<br />
Vor einigen Tagen endete in der Sportschule Barsinghausen die vierte und letzte Testveranstaltung.<br />
23 Jugendliche wurden jetzt in f nf Tagen von den Referenten Frank Gunia und Marek<br />
Wanik zum Junior-Coach ausgebildet. Au erdem im Betreuerstab Hannah Marquard und<br />
Lukas Ringen, die beide derzeit beim Nieders chsischen Fu ballverband ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) absolvieren.<br />
Dank der finanziellen Unterst tzung der Nieders chsischen Lotto-Sport-Stiftung ist der<br />
Lehrgang f r alle Teilnehmer kostenlos. Nach Beendigung der Ausbildung zum Junior-<br />
Coach erhielten die M dchen und Jungen ein Zertifikat. Demn chst k nnen sie Aufgaben<br />
im au erunterrichtlichen Schulsport bernehmen. F r den Nieders chsischen Fu ballverband<br />
ist es w nschenswert, wenn die Jugendlichen auch in ihrem Verein in der Betreuung<br />
und Ausbildung eingesetzt werden und demn chst die Trainer-C-Breitenfu ball-Lizenz<br />
erwerben.<br />
Projektleiter Marko Kresic im Gespr ch mit REINER KRAMER:<br />
Projektleiter Marko Kresic.<br />
großartig die Werbetrommel gerührt<br />
haben. Die Rückmeldungen der Teilnehmer<br />
waren durchweg positiv, was<br />
sicherlich auch auf<br />
unsere Referenten<br />
zurückzuführen ist.<br />
So haben sich nahezu<br />
alle Teilnehmer<br />
dahingehend geäußert, dass sie<br />
zukünftig das weitere Qualifizierungsangebot<br />
des NFV in Anspruch nehmen<br />
wollen, das heißt, die Trainer-C-Breitenfußball-Lizenz<br />
erlangen möchten.<br />
Fußball-Journal: Wie geht es nun<br />
weiter?<br />
Kresic: Alle Absolventen der bisherigen<br />
Lehrgänge bekommen demnächst<br />
eine Einladung zum Teil 2 und Teil 3<br />
der Trainer-C-Trainer-C-Breitenfußball-Lizenz-Ausbildung.<br />
Teil 1 wird ihnen hierbei<br />
durch die im Rahmen der Junior-<br />
Coach-Ausbildung absolvierten 36 Lerneinheiten<br />
angerechnet.<br />
In der Arbeitsgruppe „Junior-<br />
Coach“, bestehend aus Vertretern des<br />
NFV-Lehr-, Jugend- und -Mädchen-Ausschusses,<br />
werden wir die Erkenntnisse<br />
aus den vier Auftaktveranstaltungen<br />
zusammenfassen und daraus Handlungsempfehlungen<br />
für die zukünftigen<br />
Junior-Coach-Lehrgänge formulieren.<br />
Dies beinhaltet zum Beispiel die Terminierung<br />
von Lehrgängen zu für die<br />
Schüler günstigen<br />
Zeitpunkten,<br />
die Dauer und<br />
auch die inhaltlicheAusgestaltung<br />
der Lehrgänge an sich.<br />
Fußball-Journal: Wann werden<br />
die Sch ler-Lehrg nge auch dezentral<br />
in unseren Kreisen angeboten und was<br />
sind die Voraussetzungen daran teilzunehmen?<br />
Kresic: Wir wollen diese Art der<br />
Ausbildung mit Unterstützung unserer<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Kreisen<br />
flächendeckend und quasi vor der<br />
Haustür der Schüler anbieten – in einer<br />
für die Schüler vertrauten Umgebung,<br />
das heißt, in „ihren“ Schulen. Teilnehmen<br />
können hierbei alle Fußball begeisterten<br />
Mädchen und Jungen im Alter<br />
von 14 bis 18 Jahren. Der erste Lehrgang<br />
steht unter der Regie von Bernhard<br />
Lampe bereits in den Zeugnisferien<br />
im Januar 2012 im Raum Osnabrück<br />
an. Weitere Lehrgänge sind in Planung<br />
und werden über die Webseite<br />
www.junior-coach.de entsprechend<br />
veröffentlicht. Die Seite befindet sich<br />
jetzt allerdings noch im Aufbau.<br />
Fußball-Journal: Werden wir durch<br />
die Junior-Coach-Ausbildung mehr junge<br />
bungsleiterinnen und bungsleiter f r<br />
den Fu ball gewinnen k nnen?<br />
Kresic: Hiervon bin ich absolut<br />
überzeugt. Wir werden zukünftig sowohl<br />
Quantität als auch Qualität der<br />
Übungsleiter steigern. Ein Erfolgsfaktor<br />
hierfür ist, dass der NFV die jungen<br />
Absolventen auf ihrem weiteren Werdegang<br />
begleitet. Dieses wollen wir durch<br />
einen kontinuierlichen Austausch sicherstellen.<br />
Hierbei werden wir für einen<br />
Landesfußballverband auch bisher ungewöhnliche<br />
und neue Wege gehen und<br />
beispielsweise gezielt neue Medien, wie<br />
etwa soziale Netzwerke im Internet, ➤
Frank Gunia, Referent der Ausbildung.<br />
nutzen. Zudem honorieren wir – auch<br />
dank der Unterstützung durch die<br />
Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung<br />
als Partner dieses Projektes – besonders<br />
aktive „Junior-Coaches“ mit exklusiven<br />
Preisen, wie Trainingsausrüstungen,<br />
der Kostenübernahme weiterführender<br />
Qualifizierungsmaßnahmen oder mit<br />
Eintrittskarten für Bundesligaspiele.<br />
Fußball-Journal: Herr Kresic, vielen<br />
Dank f r das Gespr ch. ■<br />
Frank Gunia (2. Reihe links) und Marko Kresic (2. Reihe rechts) mit den Mädchen und Jungen, die<br />
sich jetzt Junior-Coach nennen dürfen. Foto: Kramer<br />
Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mit<br />
jahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräfte<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen des<br />
Sportstättenbaus zu Verfügung.<br />
Darüber hinaus bauen und liefern wir als<br />
Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze<br />
sowie Kleinspielfelder und<br />
Laufbahnen in Kunststoffausführungen.<br />
„Qualität ist<br />
das Anständige“<br />
Ausbildung<br />
Januar 2012 27
Namen & Nachrichten<br />
28<br />
Neues Diskussionforum.<br />
Der Niedersächsische Fußballverband<br />
hat auf seiner Homepage www.nfv.de<br />
ein neues Diskussionsforum eröffnet.<br />
Es ist nach modernen Gesichtspunkten<br />
zusammengestellt worden. So gibt es<br />
vorgegebene Themenbereiche, in denen<br />
die Nutzer – nach einer Registrierung<br />
– ihre Nachfragen und Diskussionen<br />
platzieren können. Wer sich nicht<br />
registrieren möchte, kann natürlich<br />
auch einfach nur „mitlesen“. Die Nutzer<br />
kommen insgesamt wesentlich übersichtlicher<br />
an die gesuchten Inhalte und<br />
es bleiben die wirklich wichtigen Themen<br />
automatisch aktuell und sind<br />
schneller einsehbar.<br />
Januar 2012<br />
30 neue C-Lizenz-Trainer<br />
Prüfungswoche in der Sportschule Barsinghausen<br />
Unter der Leitung der<br />
NFV-Sportlehrer Wulf-<br />
Rüdiger Müller und<br />
Thomas Nörenberg fanden<br />
im Dezember zwei Prüfungslehrgänge<br />
statt. Die<br />
neuen C-Lizenz-Trainer für<br />
den Leistungsfußball heißen:<br />
Bernd Albers (SV Ahlerstedt-Ottendorf),<br />
Franz Baule<br />
(SC Harsum), Erol Bingül<br />
(Verl), Steffen Bury (SV Altenoythe),<br />
Michel Costa (SV<br />
Gehrden), Stefan Hanno,<br />
Florian Meyer (beide Deinster<br />
SV), Alexander Heidt (SV<br />
Hicretspor Delmenhorst),<br />
Martin Hermeling (TuS<br />
Gildehaus), Tony Juhl<br />
(VfL Lüneburg), Sebastian<br />
Knust (Arminia Hannover),<br />
Christian Menzel (MTV VJ<br />
Peine), Jürgen Poschmann<br />
(TV Jahn Schneverdingen),<br />
Marius Schulze (SpVgg. Rühme),<br />
Yasin Turan (Kickers Emden), Uwe<br />
Vihs (TSC Dorste), Jasper Wehrt (TuS Jork),<br />
Heinz-Hermann Windels (SSV Wittorf),<br />
Christopher Worbs (DSV Dransfeld), Dominik<br />
Bruns (SV Quitt Ankum), Tahar Gritli<br />
(USI Lupo Martini Wolfsburg), Diego Jöken<br />
(JFC Roswitha-Stadt), Ulrich Mannemann<br />
(SV Holthausen-Biene), Marvin Munke<br />
(TSV Groß-Schneen 1908), Benjamin Nelle<br />
(TSV Uesen von 1924), Marc Obermann<br />
(SV Wacker Osterwald), Rainer Sobiech (FC<br />
Schüttorf), Maike Stickel (TSV Halvelse),<br />
Jan Stromberg (TuS Eintracht Rulle), Andre<br />
Steffen Weiss (SG Germania Walsrode).<br />
Fotos (2): Kramer
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<br />
<br />
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Ihr Job ist nicht leicht. Und oft sogar tonnenschwer. Gut, dass der Crafter mit BlueMotion Technology<br />
selbst größte Nutzlasten hocheffi zient ans Ziel bringt: mit TDI-Motoren in drei Leistungsstufen (bis<br />
zu 120 kW) 1 und kraftvollen 400 Nm1 Drehmoment ab durchschnittlich nur 7,2 l/100 km1 Verbrauch.<br />
Und weil Fahrzeug und Motor so zuverlässig sind, bieten wir die 2+1 Garantie, die kostenlose Anschlussgarantie<br />
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den Job leichter. Sondern auch das Sparen.<br />
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DFB-Aktion Ehrenamt<br />
30<br />
„Deutscher als viele Deutsche“<br />
Der DFB ehrt Bemühungen von 47 Niedersachsen für die „Soziale Integration<br />
durch den Fußball“ mit der Vergabe des Ehrenamtspreises 2011<br />
Ehrenamtspreisträger des NFV-Kreises Stade<br />
und Mitglied im „Club 100“ des DFB: Osman<br />
Ersoy (TuSV Bützfleth).<br />
„Ich bin inzwischen deutscher als<br />
viele Deutsche“ hat er in einem Gespräch<br />
mit dem Stader Tageblatt verraten.<br />
Osman Ersoy, der 1970 mit seinen<br />
Eltern aus der Türkei nach Deutschland<br />
übersiedelte, ist im Stader Ortsteil Bützfleth<br />
längst heimisch geworden. Der 43-<br />
Jährige lebt mit seiner Familie eindrucksvoll<br />
vor, dass Integration auch und gerade<br />
mit Hilfe des Sports gelingen kann.<br />
Diese Erfahrung vermittelt er als Trainer<br />
auch den Spielern der 1. und 2. Herrenmannschaften<br />
des TuSV Bützfleth, von<br />
denen viele einen Migrationshintergrund<br />
besitzen. Für sein herausragendes ehrenamtliches<br />
Engagement wird Osman Ersoy<br />
wie 46 weitere Niedersachsen mit dem<br />
Ehrenamtspreis des DFB ausgezeichnet.<br />
Osman Ersoy ist ein anerkanntes<br />
Mitglied im rund 1650 Mitglieder zählenden<br />
TuSV Bützfleth. 1984 gründete er<br />
gemeinsam mit seiner Familie die Judoabteilung<br />
des Vereins, die sich unter seiner<br />
Regie zu einer der erfolgreichsten in<br />
Niedersachsen entwickeln sollte. Mit dem<br />
Gewinn des deutschen A-Jugendmeistertitels<br />
konnte Ersoy 1985 sogar selbst ein<br />
Ausrufezeichen setzen. Später wechselte<br />
er zu den Fußballern und spielte lange<br />
Zeit in der 1. Herren. Auch heute noch<br />
ist er in der Ü 40 des TuSV aktiv. Vor fünf<br />
Jahren übernahm er zudem das Traineramt<br />
für die 1. und 2. Herren.<br />
Die Integration zahlreicher Fußballer<br />
mit Wurzeln in der Türkei, Russland,<br />
Januar 2012<br />
Marokko oder Tunesien ist ein Hauptanliegen<br />
für Osman Ersoy. Bei Meinungsverschiedenheiten<br />
innerhalb der Mannschaften<br />
gelingt es dem Coach immer wieder,<br />
Konflikte zu entschärfen. Aber auch auf<br />
dem Platz möchte Ersoy Ruhe haben.<br />
Sang- und klanglos ist sein Team in der<br />
vergangenen Saison aus der Kreisliga<br />
Stade abgestiegen, sportlich und auch im<br />
Fair-Play-Ranking als abgeschlagenes<br />
Schlusslicht. Inzwischen läuft es besser. In<br />
der Kreisklasse liegen die Bützflether derzeit<br />
auf Rang 5 und die Flut von Verwarnungskarten<br />
konnte erheblich eingedämmt<br />
werden. Wohl wissend, dass<br />
seine Spieler mitunter durch gegnerische<br />
Spieler gereizt, empfindlich beleidigt und<br />
damit zu heftigen Reaktionen provoziert<br />
werden, versucht Ersoy in vielen Einzelgesprächen<br />
auf diese Situationen vorzubereiten.<br />
„Ruhe bewahren statt ausrasten“<br />
lautet die Devise, weshalb die TuSV-Spieler<br />
inzwischen auch den Slogan „Fair<br />
geht vor“ auf der Brust tragen. Dennoch<br />
hat sie vor kurzem die Vergangenheit<br />
eingeholt. Das Heimspiel gegen SV Ottensen<br />
(2:5) wurde vom Schiedsrichter<br />
nach drei Roten Karten für die Bützflether<br />
abgebrochen. Vergeblich hatte<br />
Osman Ersoy versucht, deeskalierend auf<br />
seine Spieler einzuwirken. „Der Vorfall<br />
wirft uns in unserer Arbeit um Monate<br />
zurück“, klagte TuSV-Obmann Heiko<br />
Reinboth im Stader Tageblatt.<br />
Osman Ersoy steht stellvertretend für<br />
über eine Million Menschen, die sich in<br />
Deutschland ehrenamtlich rund um den<br />
Fußball engagieren und ohne deren Einsatzwillen<br />
und Begeisterungsfähigkeit in<br />
den Vereinen wohl kaum etwas funktionieren<br />
würde. Diesen Frauen und<br />
Männern möchte der DFB Dank sagen.<br />
Deshalb wird der DFB-Ehrenamtspreis in<br />
Im „Club 100“ des DFB<br />
Sie sind nicht allein niedersächsische<br />
Ehrenamtspreisträger ihrer jeweiligen<br />
Kreise, sondern erfahren durch<br />
die Aufnahme in den „Club 100“ des<br />
DFB noch eine besondere Ehrung:<br />
Altinkaya Bilal (KSV Vahdet Salzgitter),<br />
Karim Iraki (ASC Nienburg), José Sotello<br />
(RW Cuxhaven), Nazir Kilinc (Ciwan<br />
Walsrode), Osman Ersoy (TuSV Bützfleth),<br />
Astrid Bendig (TuS Bodenteich),<br />
Peter Düsselbach (TSV Dauelsen),<br />
Mohammed-Ali Bayoun (FC Friesische<br />
Wehde Zetel) und Murat Kilic (SC<br />
Melle 03) werden im kommenden Jahr<br />
anlässlich eines Länderspiels durch den<br />
DFB ausgezeichnet.<br />
diesem Jahr deutschlandweit bereits zum<br />
15. Mal vergeben. Auch in den 47 Kreisen<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />
Je ein Mann oder eine Frau, die sich<br />
wie Osman Ersoy in besonderem Maße<br />
für ihre Mitmenschen einsetzen, werden<br />
geehrt und dürfen mit ihrem Lebenspartner<br />
im kommenden Jahr vom 30. März<br />
bis 1. April am Dankeschönwochende<br />
des NFV im Sporthotel Fuchsbachtal in<br />
Barsinghausen teilnehmen.<br />
„Soziale Integration durch Fußball“<br />
lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen<br />
Ehrenamtsaktion. Gewürdigt<br />
werden gemäß der Vorgaben des DFB<br />
Bemühungen, jedem Menschen zu<br />
helfen, sich in der Gemeinschaft einzubringen<br />
und wohl zu fühlen. Das gilt<br />
besonders für Mitmenschen, die durch<br />
ihre Hautfarbe, Sprache, Religion und<br />
Kultur, aber auch durch geistige,<br />
körperliche Gebrechen oder Armut<br />
benachteiligt sind. bo<br />
Die nieders chsischen Ehrenamtspreistr ger 2011<br />
Bezirk Braunschweig: Francesco Ducatelli (BSC Acosta Braunschweig), Bruno<br />
Girasch (Wesendorfer SC), Klaus Kayser (FC Grone), Volker Marienfeldt (MTV Goslar),<br />
Viola Klinzman (VfL Rottorf/Klei), Christian Grave (TSV Germania Dassensen), Hans-Peter<br />
Denecke (SV Südharz), Olaf Pickhardt (SV Teutonia Groß Lafferde), Altinkaya Bilal (KSV<br />
Vahdet Salzgitter), Werner Graf (SV Schladen), Martin Pfeil (VfB Fallersleben).<br />
Bezirk Hannover: Mike Braun (TuS Varrel), Marion Adam (TSV Nettelrede), Nihat<br />
Özkaya (SV Damla Genc), Jörg Becker (SC Wedemark), Erich Steinmann (FC Alfeld),<br />
Achim Helm (MTV Fürstenberg), Karim Iraki (ASC Nienburg), Edgar Schönbeck (TuS<br />
Fortuna Lauenhagen).<br />
Bezirk L neburg: Cordula Borgemien (SV Meißendorf), José Sotello (RW Cuxhaven),<br />
Nazir Kilinc (Ciwan Walsrode), Petra Schneemann (TuS Fleestedt), Manfred Kofahl<br />
(Eintracht Clenze), Frank Isenberg (Eintracht Lüneburg), Sigrid Fittkau (Grün-Weiß Beckedorf),<br />
Dennis Heitmann (TV Sottrum), Osman Ersoy (TuSV Bützfleth), Astrid Bendig (TuS<br />
Bodenteich), Peter Düsselbach (TSV Dauelsen).<br />
Bezirk Weser-Ems: Heiko Damke (TuS Ekern), Matthias Hauptmann (JFV Norden),<br />
Thomas Hilberink (VfL WE 1919 Nordhorn), Harald Grosser (BW Ramsloh), Eckhard<br />
Jaschinski (TV Jahn Delmenhorst), Bärbel Saathoff (FC Frisia Emden), Carsten Hilbers<br />
(SV Olympia Laxten), Mohammed-Ali Bayoun (FC Friesische Wehde Zetel), Willi Schmidt<br />
(Borussia Leer), Sascha Rustler (TV Munderloh), Ottmar Bittner (TuS Eversten), Murat Kilic<br />
(SC Melle 03), Frank Böttger (RW Sutthausen), Friedrich Meyer (Falke Steinfeld), Stefan<br />
Behrens (TuS Elsfleth), Kai Kruse (STV Voslapp), Hermann Hinrichs (TuS Leerhafe-Hovel).
Danke an das Ehrenamt<br />
49.000 Zuschauer applaudieren<br />
Verdiente Mitarbeiter: Hannover 96 ehrt Hans Teille und Andreas Dierksen<br />
Die Aktion „ Danke an das Ehrenamt“ ,<br />
initiiert vom Deutschen Fu ball-Bund<br />
und der Deutschen Fu ball-Liga, j hrte<br />
sich in diesem Jahr zum zehnten Mal.<br />
Am zw lften Spieltag der Fu ball-<br />
Bundesliga wurde diese besondere Veranstaltung<br />
bundesweit durchgef hrt.<br />
Auch Hannover 96 hatte dazu eingeladen.<br />
Als Mitglied der NFV-Kommission<br />
Ehrenamt nahm Andreas Wittrock<br />
(Aerzen) an der Ehrung verdienter Mitarbeiter<br />
des Klubs teil und berichtet<br />
nachfolgend f r das Fu ball-Journal.<br />
Ruben Kiaman, der Ehrenamtsbeauftragte<br />
von Hannover 96, führte wie immer glänzend<br />
Regie. Nicht nur die perfekte Organisation<br />
dieses Events für Ehrenamtliche, sondern<br />
auch seine Vorhersage des Unentschiedens<br />
zwischen Hannover 96 und Schalke 04 (2:2)<br />
sprechen für sich.<br />
Anders als in den Vorjahren gab es die<br />
Ehrung für verdiente ehrenamtlich Tätige von<br />
Hannover 96 fast unmittelbar vor dem Anpfiff.<br />
Die ausverkaufte AWD-Arena war gegen<br />
15.15 Uhr fast vollständig gefüllt, als auf<br />
dem Spielfeld die engagierten Ehrenamtlichen<br />
Hans Teille (Spartenleiter Tischtennis)<br />
und Andreas Dierksen (Spartenleiter Badminton<br />
und Pressewart) vom Stadionsprecher<br />
Stefan Kuna interviewt wurden. Beide erhielten<br />
den Beifall der fast 49.000 Zuschauer,<br />
und ich kann nur sagen, sie hatten es verdient.<br />
Ihre jahrelange Arbeit mit den Jugendlichen<br />
und Erwachsenen in den genannten<br />
Sparten von Hannover 96 ist beachtens- und<br />
anerkennenswert.<br />
Sehr erfreulich für die beiden Preisträger<br />
war sicherlich die Tatsache, dass die Verantwortlichen<br />
von Hannover 96 auch ihre Ehefrauen<br />
zu diesem Dankeschön eingeladen<br />
Eine Jury unter Vorsitz von DFB-Präsident<br />
Dr. Theo Zwanziger und mit Beteiligung<br />
der Integrationsbeauftragten<br />
der Bundesregierung, Staatsministerin Prof.<br />
Dr. Maria Böhmer, hat in Frankfurt die Nominierten<br />
des DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreises<br />
2011 ausgewählt. Zu den<br />
insgesamt vier nominierten Schulen gehören<br />
auch die Anne-Frank-Schule Lüneburg<br />
und die IGS Flötenteich/GS Nadorst aus Oldenburg.<br />
Seit 2007 verleihen der Deutsche Fußball-Bund<br />
und sein Generalsponsor gemeinsam<br />
die Auszeichnung, mit der vorbildliches<br />
Engagement für einen interkulturellen<br />
Austausch prämiert wird. Oliver Bierhoff<br />
als Schirmherr des DFB-und Mercedes-<br />
„Danke ans Ehrenamt“. Bei der Ehrung in der AWD-Arena standen Hans Teille (2.v.l.) und Andreas<br />
Dierksen (2.v.r.) vor 49.000 Zuschauern im Mittelpunkt. Es gratulierten Andreas Wittrock (l.),<br />
Stefan Kuna (Mitte) und Ruben Kiaman (r.).<br />
hatten. Es ergaben sich sehr intensive Gespräche<br />
um den Sport und die Herausforderungen,<br />
denen sich Vereine und Verbände durch<br />
die bereits eingetretenen und noch zu erwartenden<br />
Veränderungen in der Schullandschaft<br />
ausgesetzt sehen. Die Problematik der Ganztagsschulen<br />
wurde ebenso diskutiert, wie<br />
auch die Probleme der älteren Jugendlichen,<br />
wenn sie ihr Studium aufnehmen oder ihre<br />
Berufsausbildung antreten. Beide Ehepaare<br />
erwiesen sich als sehr sympathische wie auch<br />
kompetente Gesprächspartner.<br />
Als der nette Abend sich dem Ende<br />
zuneigte, schauten auch die Spieler von<br />
Hannover 96 nach und nach in den VIP-<br />
Bereich hinein, sodass ihnen auch für ihre<br />
Leistung beim 2:2 gratuliert werden konnte.<br />
Dass Schalke 04 an diesem Samstag<br />
Benz Integrationspreises und Ursula<br />
Schwarzenbart, Leiterin des Global Diversity<br />
Office der Daimler AG, werden im<br />
Frühjahr 2012 die Erstplatzierten in den<br />
Kategorien „Verein“, „Schule“ und<br />
„Sonderpreis“ auf einer Verleihungsgala<br />
auszeichnen.<br />
„Unsere Nationalmannschaft ist ein<br />
Paradebeispiel für gelungene Integration.<br />
Das erfolgreiche Zusammenspiel von Deutschen,<br />
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
und Ausländern klappt oft auch<br />
im Amateurfußball sehr gut. Darum geht<br />
es bei dieser Auszeichnung. Es ist wichtig,<br />
positive Geschichten zu erzählen“, sagt<br />
Oliver Bierhoff, der den Preis seit 2007 als<br />
Schirmherr begleitet.<br />
drei der vier Tore erzielt hatte, tat der<br />
prächtigen Stimmung keinen Abbruch.<br />
Bereits während der Spielzeit gab es stimmungsvolle<br />
Schlachtgesänge beider Fangruppen<br />
und als erfreuliches Fazit bleibt<br />
festzuhalten, dass alles ruhig geblieben ist.<br />
Somit konnte an diesem Tag nicht nur das<br />
Ehrenamt großen Beifall ernten, sondern<br />
auch die Fans.<br />
Als Mitglied der Kommission Ehrenamt<br />
konnte ich diese Veranstaltung erneut begleiten<br />
und es hat auch mir wieder sehr<br />
viel Freude bereitet, dabei zu sein. Und da<br />
der Spartenleiter Tischtennis, Hansi Teille,<br />
als Tischtennisspieler auch hin und wieder<br />
mit seiner Mannschaft in Aerzen spielen<br />
muss, ist ein Wiedersehen mit ihm nicht<br />
ausgeschlossen. Andreas Wittrock<br />
Zwei Schulen aus<br />
Niedersachsen dabei<br />
DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis: Jury wählt Nominierte 2011 aus<br />
Ursula Schwarzenbart fügt hinzu: „Als<br />
global agierendes Unternehmen sind bei uns<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Nationalitäten<br />
beschäftigt. Alleine in Deutschland<br />
haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus ungefähr 120 Nationen beschäftigt. Das<br />
ist ein guter Grund für uns, die Integration<br />
von Menschen voranzutreiben und sich<br />
beim Integrationspreis zu engagieren. Wir<br />
sind davon überzeugt, dass Fußball die Integration<br />
in hohem Maße fördert.“<br />
769 verschiedene Vereine, Schulen und<br />
Institutionen haben sich in den fünf Jahren<br />
für den Preis beworben. Mehr als 700.000<br />
Euro in Geld- und Sachpreisen werden der<br />
DFB und Mercedes-Benz nach der Verleihung<br />
im März 2012 vergeben haben.<br />
Januar 2012 31
7. Deutscher AH-Supercup<br />
32<br />
Edgar Schmitt (im Vordergrund stehend), Ex-Bundesligaspieler des Karlsruher SC, nahm die Auslosung für den 7. Deutschen AH-Supercup Ü 32 vor.<br />
Die Ziehung der Gruppen verfolgen Uwe Nagel (stehend hinter dem Tisch), Norbert Hügel (l., beide TV Neuler) sowie das NFV-Orgateam mit Bernd<br />
Latowsky, Klaus Bittigau und Friedel Gehrke (v.r.).<br />
Neuler, die 3.000-Seelen-Gemeinde<br />
an der Schwäbischen Ostalb, freut<br />
sich auf den 8. und 9. Juni 2012.<br />
Denn dann richtet der heimische TV den<br />
7. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32<br />
aus. Wettbewerbschef Friedel Gehrke und<br />
seine Orgateamkollegen Klaus Bittigau<br />
und Bernd Latowsky vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband waren eigens vom<br />
hohen Norden ins Ländle nach Neuler gefahren,<br />
um im Bürgersaal des Rathauses<br />
die Auslosung zu leiten. Als „Glücksfee“<br />
fungierte mit Edgar Schmitt ein herausragender<br />
Ex-Bundesligaspieler des Karlsruher<br />
SC. Vielen ist er als „Euro-Eddy“ im<br />
UEFA-Cup-Spiel 1993 gegen den FC Valencia<br />
in Erinnerung, als er beim 7:0-Sieg<br />
gleich vier Tore erzielte.<br />
Nicht immer sind es die großen Namen<br />
des deutschen Fußballs, die bei den<br />
Altherren das Sagen haben. TuS Germania<br />
Schnelsen und SV Broitzem gehören zu<br />
den Besten der „Ewigen Tabelle“ des<br />
Lizenz für 22 FSJler.<br />
22 junge Frauen und Männer,<br />
die derzeit ein freiwilliges soziales<br />
Jahr absolvieren, haben jetzt<br />
in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />
mit Erfolg die Trainer C<br />
Breitenfußball Lizenz erworben.<br />
Nach einer 120-stündigen Ausbildung<br />
unter Leitung von Marcus<br />
Olm bestanden die FSJler die<br />
Prüfung, die von Ulf Drewes,<br />
Marcus Olm, Ansgar Pietschmann,<br />
Dieter Rotter und Axel<br />
Ohme abgenommen wurde.<br />
Über ihre Lizenz freuen sich: Justine<br />
Besteck (FC Merkur Hattorf),<br />
Lisa Claußen (SF Wüsting-Altmoorhausen),<br />
Christoph Dieterle<br />
(TuS Bodenteich), Felix Fabel,<br />
Florian Hoops (beide SV Niedersachsen<br />
Buchholz), Yannik Freyberg<br />
(SVG Göttingen 07), Helge<br />
Heider (TSV Eintracht Wulften), Mirko Heyde (SV Quitt Ankum), Jaqueline Hiller (JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen), Julian Hödebeck (TuS Neuenkirchen),<br />
Mara Immink (SV Bad Bentheim), Dennis Kappei (VfL von 1908 Herzberg), Erik Kersten (TVV Neu Wulmstorf), Philipp Kittel (TSV Kirchrode),<br />
Fabian Klotz (TV 01 Bohmte), Florian Koch (SV Ramlingen-Ehlershausen), Aljoscha Podleska (TuS Holle-Grasdorf), Claas-Marten Porth (TuS Güldenstern<br />
Stade), Max Ropers (Deinster SV), Florian Sieck (SV Hönisch), Simon Sprenger (VfB Fallersleben), Yannick Zytur (TuS Eversten). Foto: Borchers<br />
Januar 2012<br />
„Euro-Eddy“ als Glücksfee<br />
SV Broitzem,TSV Krähenwinkel-Kaltenweide und Germania Grasdorf am Start –<br />
Das Turnier findet am 8./9. Juni 2012 in Neuler, Hüttlingen und Röhlingen statt<br />
Wettbewerbs. Dazu zählen allerdings auch<br />
Vorjahressieger Hertha BSC Berlin und dessen<br />
Vorgänger Bayern München. Beide<br />
werden auch im Juni nächsten Jahres auflaufen.<br />
Und zwar nicht nur in Neuler, sondern<br />
auch auf den Plätzen der Nachbarvereine<br />
TSV Hüttlingen und FC Röhlingen.<br />
Unter den 32 Mannschaften, die im<br />
kommenden Sommer um den 7. Deutschen<br />
Altherren-Supercup Ü 32 kämpfen,<br />
sind die Vertreter der Landesverbände,<br />
die vier Besten der „Ewigen Tabelle“, die<br />
letztjährigen besten Vier und der Ausrichter<br />
TV Neuler. Und schließlich als<br />
Wildcard-Inhaber die SG 1895 Pretzier<br />
aus Sachsen-Anhalt. Der NFV wird durch<br />
den SV Broitzem (Meister 2008), TSV<br />
Krähenwinkel-Kaltenweide und Germania<br />
Grasdorf vertreten.<br />
In ihren Vorrundenspielen treffen die<br />
Broitzemer auf SG Taucha 99 (Sachsen), FC<br />
Heitersheim (Südbaden) und SG Hoppstädten-Weiersbach<br />
(Südwest). Der TSV<br />
Krähenwinkel-Kaltenweide bekommt es<br />
in seiner Gruppe mit FC Eppelborn (Saarland),<br />
FC Anker Wismar (Mecklenburg-<br />
Vorpommern) und SG Limbach-Gresaubach<br />
(Saarland) zu tun. Germania Grasdorf<br />
schließlich bestreitet seine Gruppenspiele<br />
gegen TSV Rudow (Berlin), Louisiana<br />
Centro Oberhausen (Niederrhein) und TS<br />
Reichenbach (Württemberg).<br />
Die Zuschauer dürfen sich auf<br />
höchstes Ü 32-Fußballniveau freuen,<br />
auch wenn nicht überall Größen wie Fredi<br />
Bobic, Marko Rehmer, Guido Cantz,<br />
Gerhard Delling und Holger Brück spielen,<br />
die alle schon beim Deutschen AH-<br />
Supercup Ü 32 aufliefen.<br />
Der Erlös aus Wettkampf und Feier<br />
der anschließenden dritten Halbzeit – voraussichtlich<br />
eine hohe vierstellige Summe<br />
– wird schließlich den „Drachenkindern“<br />
von Radio 7 zugute kommen. Dies sind<br />
Kinder und Jugendliche, die traumatische<br />
Situationen bewältigen müssen.
So nicht: Intensivtraining auf kleiner Fläche sollte bei wassergesättigtem<br />
Boden unterbleiben.<br />
Bespielbarkeit von<br />
Sportplätzen im Winter<br />
Immer wieder werden wir in diesen Wochen nach der Bespielbarkeit<br />
von Sportplätzen unter ungünstigen Witterungsbedingungen gefragt.<br />
Regen, Frost und Schnee setzen den Plätzen zu, und die Meinungen<br />
über die Notwendigkeit einer Platzsperre gehen manchmal<br />
weit auseinander. Der DFB hat hierzu u.a. in der Broschüre „Erhaltung,<br />
Modernisierung, Erweiterung und Neubau von Sportplätzen”<br />
klare Aussagen getroffen. Die Entscheidung, ob gespielt wird oder<br />
nicht, obliegt der Sportplatzkommission. Diese setzt sich zusammen<br />
aus einem Beauftragten des Platzeigentümers (Kommune oder Verein),<br />
einem Vertreter der spielleitenden Stelle und einem Mitglied des<br />
Schiedsrichtergespanns.<br />
Besonderer Wert ist auf eine frühzeitige Entscheidung der<br />
Bespielbarkeit zu legen, damit unnötige Reisetätigkeit und Kosten<br />
vermieden werden. Die Entscheidung soll bis vier Stunden vor Spielbeginn<br />
getroffen sein, bei Vormittagsspielen am Vorabend des Spieltages.<br />
Sollten sich die Platzverhältnisse innerhalb dieses Zeitraumes<br />
entscheidend verschlechtert haben, so kann die Kommission das<br />
Spiel noch bis zwei Stunden vor Spielbeginn absagen. Bei einer<br />
Gefahr für die Gesundheit der Spieler kann der Schiedsrichter jederzeit<br />
das Spiel absagen.<br />
Nässe, Reif, Frost, Eis, Schnee können die Nutzung von Rasensportplätzen<br />
einschränken. Oft kommt es bei ungünstigen Platzverhältnissen<br />
zu Schäden am Bodenaufbau und an den Gräsern, die nur<br />
mit hohem, zusätzlichem Aufwand im nächsten Jahr zu beseitigen<br />
sind. Zudem müssen die Spiele der Rückrunde dann meist auf einem<br />
Spielfeld stattfinden, dass in Teilbereichen eher einem Acker als einem<br />
Rasen gleicht. Auch aus diesem Grund gibt die o.a. Broschüre<br />
Hinweise, wann eine Spielabsage anzuraten ist.<br />
Gleiches gilt auch für Tennensportplätze. Allgemein glaubt man,<br />
dass Tennensportplätze immer und bei jeder Witterung bespielbar<br />
sind. Dies ist jedoch, auch im Sinne der Gesundheit der Spieler, nicht<br />
der Fall. Grundsätzlich ist zwar ein Tennensportplatz stärker belastbar<br />
als ein Rasensportplatz, aber auch für ihn gibt es „Auszeiten“: Bei<br />
wassergesättigtem Tennenbelag, Frost, Eis oder während Frost-/<br />
Tauwechsel sollten Tennenflächen nicht bespielt werden.<br />
Kunststoffrasen sind nicht so witterungsempfindlich wie Rasenund<br />
Tennenflächen. Aber auch bei ihnen gibt es während des Winters<br />
Sperrzeiten. Wenn der Belag hart gefroren oder mit Eis überzogen<br />
ist oder wenn bei gefrorenem Untergrund Wasser auf der Fläche<br />
steht, sollten auch diese Flächen nicht genutzt werden. Vorsicht auch<br />
beim Schneeräumen: Hierbei kann das teure Gummigranulat mit<br />
weggeschoben werden. Klebt der Schnee fest am Belag, sind auch<br />
Schäden am Belag nicht auszuschließen.<br />
Bei Fragen zur Nutzung Ihrer Fußballplätze wenden Sie sich<br />
bitte an Ihren EUROGREEN Fachberater vor Ort: Andreas Liske,<br />
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Januar 2012 33
SV 06 Lehrte<br />
34<br />
Diskriminierungen, rassistische u erungen<br />
und andere Beleidigungen<br />
belster Art geh ren leider immer noch<br />
zum Vokabular auf den Fu ballpl tzen.<br />
Daher ist es aktueller denn je, den Ausw<br />
chsen in der multikulturellen Gesellschaft<br />
gegenzusteuern. Vereine k nnen<br />
dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />
Denn die Erziehung zu einem tadellosen<br />
Fu baller f ngt schon in den Kinderjahren<br />
an. Das Fair Play muss den<br />
M dchen und Jungen so fr h wie m glich<br />
beigebracht werden. Beispielhaft<br />
stellt REINER KRAMER mit dem SV 06<br />
Lehrte einen Verein aus der Region<br />
Hannover vor, der sich auf diesem Gebiet<br />
vorbildlich engagiert.<br />
Kulturelle Vielfalt im Fußball gehört seit<br />
vielen Jahren zum Vereinsleben dazu.<br />
Migrantenkinder sind in zahlreichen<br />
Vereinen – wie auch beim SV 06 Lehrte – die<br />
Mehrheit. Diese Tatsache birgt große Chancen<br />
im kameradschaftlichen Umgang miteinander.<br />
Das Wichtigste vorab: Der Verein<br />
muss Trainer und Betreuer beschäftigen, die<br />
dieser gesellschaftlichen großen Aufgabe<br />
auch gewachsen sind. Und er muss die Eltern<br />
Januar 2012<br />
Von vorbildlicher Integ<br />
einem außergewöhnlich<br />
SV 06 Lehrte hilft Migrantenkindern nicht nur beim<br />
Sporthalle fast ausschließlich durch Eigenleist<br />
der Kinder so weit wie möglich mit einbeziehen.<br />
Beim SV 06 Lehrte ist das eine Selbstverständlichkeit.<br />
Dort fühlen sich alle Beteiligten<br />
wohl und arbeiten am gemeinsamen<br />
Ziel, dass der Verein eine große Familie ist.<br />
Da ist zum Beispiel Ulf Meldau, Vorsitzender<br />
des SV 06 Lehrte und sein Integrationsbeauftragter<br />
Dirk Ewert, die sich intensiv<br />
im Verein engagieren. Warum braucht<br />
der Verein überhaupt einen Integrationsbeauftragten?<br />
„Beim SV 06 spielen 70 bis 80<br />
Prozent Migrantenkinder in den Mannschaften.<br />
Da müssen viele Gespräche geführt<br />
werden, damit sich die Kinder besser kennenlernen“,<br />
erklärt Ewert. Und es müssen<br />
Aktionen außerhalb des Fußballs organisiert<br />
werden. Dazu gehören Besuche in Altenheimen<br />
und Behinderteneinrichtungen. „Diese<br />
wichtigen Lebenserfahrungen müssen die<br />
Kinder schon in jungen Jahren machen“, ergänzt<br />
Meldau.<br />
Wenn sich in einem Verein nicht nur alles<br />
um Fußball dreht, kann das nach Auskunft<br />
des Integrationsbeauftragten Ewert<br />
sehr hilfreich sein. Zum Beispiel unterhält<br />
der SV 06 Lehrte eine Fahrradwerkstatt.<br />
„Die Kinder reparieren und pflegen dort ihre<br />
Fahrräder selbst und auch Zweiräder von<br />
Anderen. Neulich haben sie das Fahrrad einer<br />
älteren Frau selbstverständlich kostenlos<br />
repariert. Die Beleuchtung war defekt“, er-<br />
Zur Sache<br />
Der SV 06 Lehrte ist ein reiner Fußballverein<br />
mit 420 Mitgliedern, elf Junioren-<br />
und vier Herrenteams. Das Einzugsgebiet<br />
ist die Stadt Lehrte mit<br />
45.000 Einwohnern.<br />
zählt Ewert. Am Ende waren alle Beteiligten<br />
glücklich: Die Kinder, weil sie helfen konnten<br />
und die Frau, weil ihre Beleuchtung wieder<br />
intakt ist.<br />
So muss es sein. Nachhilfeunterricht,<br />
Musikunterricht, Bewerbungsstammtisch,<br />
Konzentrationstraining. All dies verbindet<br />
der neutrale Beobachter eher mit einer<br />
Schule. Dass diese Aktivitäten aber auch ➤
gration und<br />
hen Kraftakt<br />
eim Fußballspielen –<br />
istungen gebaut<br />
beim SV 06 Lehrte stattfinden, verwundert<br />
schon ein wenig, kann aber nicht hoch genug<br />
bewertet werden. Dazu Dirk Ewert:<br />
„Wir bieten alles kostenlos an, schreiben mit<br />
unseren Jugendlichen gemeinsam Bewerbungen<br />
und halten intensiven Kontakt zu<br />
den Eltern. Teilweise haben wir in einem<br />
Jahr 100 Bewerbungen für unsere Jungen<br />
mit erstellt. Der Erfolg gibt Ewert Recht: In<br />
letzter Zeit erhielten zwölf Jugendliche einen<br />
Praktikums- und sechs einen Ausbildungsplatz.<br />
„Motivation durch Erfolg“, lautet das<br />
Motto beim SV 06 Lehrte.<br />
Um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen,<br />
muss der Verein, so sein Vorsitzender<br />
Ulf Meldau, ein Netzwerk aufbauen. „Kontakte<br />
zu Schule, Stadtverwaltung und Kirche<br />
sind dabei ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit<br />
mit Geschäftsleuten und der<br />
Polizei. Denn das Wichtigste für die Erziehung<br />
der Kinder und Jugendlichen ist, sie<br />
aus den sozialen Brennpunkten herauszuholen“<br />
betont Vorsitzender Meldau. Mit<br />
Dirk Ewert hat er genau den richtigen<br />
Mann gefunden, um die Probleme zu<br />
lösen. „Wir halten Konflikttraining für<br />
sehr wichtig. Es gibt bei uns im Verein<br />
Jugendliche, die gehen nicht ins Jugendzentrum,<br />
sondern spielen bei uns Fußball.<br />
Wir versuchen sie zu integrieren und von<br />
den Drogentreffpunkten fernzuhalten. Zum<br />
Beispiel spielt bei uns ein Junge Fußball,<br />
der häufig beim Klauen erwischt worden<br />
ist. Auch ihn versuchen wir im Verein zu<br />
integrieren“, verspricht Dirk Ewert.<br />
Mehr geht nicht. Darum ist der SV 06<br />
Lehrte in Sachen Integration ein vorbildlicher<br />
Verein, der möglichst viele Nachahmer verdient<br />
hat. Dass der Verein zwischen Hannover<br />
und Braunschweig auch an anderer Stelle<br />
mit anpacken kann, verdeutlicht ein weiteres<br />
Beispiel: Der SV 06 Lehrte hat den Bau<br />
einer Sporthalle fast ausschließlich in Eigenleistungen<br />
mit 15 000 freiwilligen Stunden<br />
fertiggestellt. Für einen Verein mit 420 Mit-<br />
SV 06 Lehrte<br />
gliedern ein außergewöhnlicher Kraftakt.<br />
Ein Beweis dafür, was ein außergewöhnliches,<br />
ehrenamtliches Engagement so alles<br />
auf die Beine stellen kann. ■<br />
Auf den Fotos interessante Einblicke in<br />
die Trainingsarbeit des SV 06 Lehrte. Es<br />
fotografierte Reiner Kramer.<br />
Januar 2012 35
Bezirk Braunschweig<br />
36<br />
Ehrenamtspreis für<br />
Bilal Altinkaya<br />
Salzgitteraner auch Mitglied im „Club 100“<br />
it dem DFB–Ehrenamtspreis<br />
Mdes NFV-Kreises Salzgitter ist<br />
Bilal Altinkaya (KSV Vahdet Salzgitter)<br />
vom Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
Wilfried Knorr und dem<br />
Kreisvorsitzenden Wolfgang Fisch<br />
ausgezeichnet worden. Altinkaya<br />
wird im April als Kreissieger zur<br />
Ehrung durch den Niedersächsischen<br />
Fußballverband nach Barsinghausen<br />
eingeladen.<br />
Bilal Altinkaya wurde zudem<br />
mit acht weiteren Niedersachsen<br />
in den „DFB-Club 100“ berufen.<br />
Die 100 Club-Mitglieder werden<br />
vom Deutschen Fußball Bund u.a.<br />
zu einem Länderspiel eingeladen.<br />
Andrea Ostermann (TSV Fortuna<br />
Salzgitter), Rainer Reupke (SC<br />
Gitter), Hermann Keune (Union<br />
Salzgitter), Werner Bade (STV Ringelheim)<br />
und Armin Pengel (MTV<br />
Lichtenberg) haben bisher die<br />
Farben Salzgitters im „Club 100“<br />
vertreten, erklärte Wilfried Knorr<br />
vor der Auszeichnung.<br />
Als weitere Kreisehrenamtspreisträger<br />
wurden Uwe Helmes<br />
(Fortuna Lebenstedt), Heiko Salugga<br />
(FC 45 Salzgitter), Andreas<br />
Hoinza (TSV Hallendorf) ausgezeichnet.<br />
Die Sieger wurden nach<br />
dem vom DFB ausgegeben Motto<br />
„Soziale Integration durch Fußball“<br />
gekürt.<br />
Der 2. Vorsitzende des KSV<br />
Vahdet Salzgitter, Bilal Altinkaya,<br />
setzte sich früh für die Integration<br />
der türkischstämmigen<br />
Januar 2012<br />
Mitglieder ein. Er gründete eine<br />
Nachhilfegruppe für seine fußballspielenden<br />
Jugendlichen, um<br />
die vorhandenen Schul- und<br />
Sprachdefizite der Jugendspieler<br />
zu verringern. Zudem gründete<br />
er zur Förderung der deutschen<br />
Sprache eine Gruppe für die<br />
Mütter und Frauen seines Vereins.<br />
Alle Aktivitäten finden im<br />
Vereinsheim des KSV Vahdet<br />
Das Wolfenbütteler Fußballferiencamp begeisterte<br />
einmal mehr 45 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf<br />
Jahren. Sie hatten in den Herbstferien wieder viel Spaß und Erfolg bei<br />
dem inzwischen zum 19. Mal ehrenamtlich durchgeführten Wolfenbütteler<br />
Fußballferiencamp. Der Fußballlehrer und DFB-Stützpunkttrainer<br />
Uwe Brandt (hinten links) hatte dieses zweitägige Fußballferiencamp<br />
wieder mit der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur Jugend, Soziales<br />
und Sport auf der Sportanlage des MTV Salzdahlum ehrenamtlich organisiert<br />
und geleitet und dafür als weitere ehrenamtliche Trainer die<br />
statt. Er konnte für die Lehrtätigkeit<br />
auch Studenten mit<br />
arabischer Abstammung gewinnen,<br />
die an der Ostfalia Hochschule<br />
in Salzgitter-Calbecht<br />
eingeschrieben sind. Diese<br />
Gruppe von Fußballeinsteigern<br />
wurde im Sommer komplett als<br />
vierte Herrenmannschaft vom<br />
KSV Vahdet übernommen.<br />
Uwe Helmes ist seit 1978<br />
Platzkassierer bei Fortuna Lebenstedt.<br />
Das alljährliche Sommerfest<br />
und der ausgespielte Fortuna-Cup<br />
werden mit seiner Mithilfe<br />
immer zu Vereinshöhepunkten.<br />
Der Jugendabteilung<br />
steht Helmes mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
Andreas Hoinza ist Jugendleiter<br />
und Trainer beim TSV Hallendorf.<br />
Dank seines Einsatzes<br />
ist es in den letzten drei Jahren<br />
gelungen Jugendliche mit<br />
Migrations-hintergrund ins Vereinsleben<br />
des TSV fest zu integrieren.<br />
Heiko Salugga ist neben seiner<br />
Tätigkeit als Spielleiter im<br />
Kreisjugendausschuss des NFV-<br />
Kreises Salzgitter noch Kassenprüfer<br />
und Jugendbetreuer bei FC<br />
45. Bei der Präsentation seines<br />
Vereins am Salzgittersee und bei<br />
der Saisonabschlussfahrt der Jugendfußballer<br />
nach Cuxhaven<br />
zeigte sich Salugga als perfekter<br />
Organisator. gs<br />
Der Kreisehrenamtsbeauftragte Wilfried Knorr überreichte den Siegern Heiko Salugga, Uwe Helmes, Andreas<br />
Hoinza, Bilal Altinkaya mit dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Fisch und dem stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Detlef Friedrich (von links) die Präsente des DFB. Foto: Günter Schacht<br />
B 1-Trainer Benjamin und Michael Duda, NFV-U 17-Auswahltorwart Pascal<br />
Bertram, C 1-Torwart Tobias Gaschler (alle Eintracht BS), B 1-Torwart<br />
Cedric Schunck sowie Helmut Beckmann (A 1-Trainer BSC Acosta) gewonnen.<br />
Darüber hinaus standen den Kindern für eine Frage- und Autogrammstunde<br />
Jan Washausen und Pascal Gos vom Zweitligisten Eintracht<br />
Braunschweig zur Verfügung. Beste Unterstützung leisteten das<br />
Ehepaar Lackert im Vereinsheim, Platzwart Otto Grau und alle Beteiligten<br />
des MTV Salzdahlum. Weitere Fotos sind unter http://www.freiwillig-engagiert.de<br />
zu finden.
DFB-Verdienstnadel<br />
für Detlef Friedrich<br />
Großer Einsatz für Fußball in Salzgitter<br />
ür seine Verdienste um den<br />
FFußball in Salzgitter wurde<br />
Detlef Friedrich (TSV Fortuna<br />
Salzgitter) auf dem Bezirksehrungstag<br />
des NFV-Bezirkes<br />
Braunschweig in der Volkswagen<br />
Arena in Wolfsburg mit der DFB-<br />
Verdienstnadel vom Vorsitzenden<br />
des Bezirkes, Egon Trepke,<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Funktionärslaufbahn<br />
schlug der Polizist bereits mit 18<br />
Jahren ein. In seinem Verein trainierte<br />
und betreute er bis zu seinem<br />
25. Lebensjahr verschiedene<br />
Jugendteams. Es schloss sich<br />
der Aufstieg in den Vorstand mit<br />
der Übernahme des Postens des<br />
Schriftführers an. Bereits 1979<br />
wurde der Oberkommissar zum<br />
1. Vorsitzenden des Vereins aus<br />
der Waldsiedlung gewählt und<br />
führte bis 2002 die Geschicke.<br />
Heute ist er Ehrenvorsitzender<br />
des TSV Fortuna. Die Aufgaben<br />
des Ehrenamtsbeauftragten<br />
führt er aber auch weiterhin<br />
aus.<br />
Als Beisitzer wurde Detlef<br />
Friedrich 1985 auf dem Kreistag<br />
in das Sportgericht des NFV-Kreises<br />
Salzgitter gewählt, das er von<br />
1989 bis 1997 als Vorsitzender<br />
leitete. Auf dem Kreistag 1997<br />
übergab Friedrich die Führung<br />
der Sportrichter an Klaus Stübig.<br />
Er selbst wurde zum stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden gewählt.<br />
Diese Aufgabe nimmt der<br />
61-Jährige bis heute wahr. G.S.<br />
Erfolgreicher<br />
Anwärterlehrgang<br />
in Schiedsrichter Anwärterlehr-<br />
Egang des NFV-Kreises Braunschweig<br />
brachte 18 neue Unparteiische<br />
hervor. Der kompakte<br />
Wochenendlehrgang im Sportpark<br />
Rüningen war bereits der<br />
dritte Lehrgang in diesem Jahr,<br />
und somit konnte Kreis-Schiedsrichterobmann<br />
Thomas Menzel<br />
insgesamt 53 neuen Schiedsrichtern<br />
im Jahr 2011 den Schiedsrichterpass<br />
aushändigen.<br />
Dank der homogenen Gruppenleistung<br />
und der großen Unterstützung<br />
des Lehrstabes konnte<br />
sich Kreis-Schiedsrichterlehrwart<br />
Björn Maertens über ein respektables<br />
Ergebnis der Absolventen<br />
freuen. Der Prüfung, die<br />
vom Bezirks-Schiedsrichterob-<br />
mann Stefan Voth abgenommen<br />
wurde, stellten sich 21 Teilnehmer.<br />
Bestanden haben:<br />
Henning Burgdorf, Leon<br />
Burgdorf, Ole Küllmey (alle TV<br />
Mascherode), Jürgen-Markus Birkows,<br />
Dennis Fila (beide TSV Lamme),<br />
Taha Brandes, Nadine Hadamek<br />
(beide Freie Turner), Jan<br />
Eberle, Justus Göcke (beide SC<br />
Volkmarode), Nils Borchardt<br />
(Lehndorfer TSV), Robin Burek<br />
(GW Waggum), Martin Döring<br />
(SV Melverode/Heidberg), Martin<br />
Hoffmann (SCE Gliesmarode),<br />
Lian Markerdt (FC Wenden),<br />
Niklas Müller, Niklas Röske (beide<br />
SV Kralenriede), Benjamin Neuhaus<br />
(TSV Timmerlah), Tim Petersdorff<br />
(TSV Watenbüttel). Menzel<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Mit der DFB-Verdienstnadel wurde (v.l.) Detlef Friedrich auf dem Bezirksehrungstag<br />
vom Vorsitzenden des Bezirkes, Egon Trepke, ausgezeichnet.<br />
Als Erste gratulierten der stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />
Gerhard Dix und der stellvertretende Kreisvorsitzende Manfred<br />
Niemz. Foto: Günter Schacht<br />
Jahresabschluss-<br />
Treffen in Peine<br />
um Abschluss des Jahres tra-<br />
Zfen sich Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowie ehemalige<br />
Funktionäre des NFV-Kreises<br />
Peine. Vorsitzender Josef F.<br />
Hanke begrüßte besonders die<br />
Ehrenmitglieder Erich Köchling<br />
und Werner Metzing und würdigte<br />
den Arbeitseinsatz<br />
des Vorstandes und<br />
seiner Ausschüsse.<br />
Damit wurde zum<br />
reibungslosen<br />
Verlauf des Spieljahresbeigetragen.<br />
Für den Wettbewerb<br />
TEAM 2011<br />
26 C-Lizenzen verlängert.<br />
Über ein reges Interesse an der<br />
diesjährigen Trainer-Fortbildung<br />
konnte sich der Lehrwart des NFV-<br />
Kreises Northeim/Einbeck, Thomas<br />
Scholz (Bad Gandersheim), freuen.<br />
26 Fachübungsleiter C nutzten<br />
die vom Kreis-Lehrausschuss angebotene<br />
Möglichkeit, ihre entsprechende<br />
Lizenz zu verlängern.<br />
Absolviert wurden im November<br />
insgesamt 20 Lerneinheiten aus interessanten<br />
Themenbereichen, die<br />
die Teilnehmer laut Thomas<br />
Scholz mit ansprechenden Leistungen<br />
umsetzten. Die Vereine<br />
des NFV-Kreises Northeim/Einbeck<br />
können nun weiter die interne<br />
Lehrarbeit mit lizensierten C-Trainern<br />
planen, die nunmehr wieder<br />
auf dem neuesten Informationsstand<br />
der Trainingslehre sind.<br />
Manfred Kielhorn<br />
konnten alle Schulen gewonnen<br />
werden; Hanke hob in diesem<br />
Zusammenhang den engagierten<br />
Einsatz von Harald<br />
Alpers hervor.<br />
Orgelspieler Henry Ohlendorf<br />
erfreute die Anwesenden<br />
mit Weihnachtsliedern, während<br />
die HUKL-Bühne<br />
Sketche vortrug. Es gab<br />
eine Verlosung mit<br />
tollen Preisen, und<br />
in gemütlicher Runde<br />
saßen die Mitstreiterinnen<br />
und Mitstreiter<br />
des NFV noch lange<br />
zusammen.<br />
Peter Baumeister<br />
Januar 2012 37
Bezirk Braunschweig<br />
38<br />
Silber für die Lehrerin<br />
Ursula Kölling erhält vom NFV-Kreis Goslar<br />
die Schiedsrichter-Ehrennadel<br />
chüler und Lehrer des Jacob-<br />
Sson-Gymnasiums Seesen wurden<br />
am 11. November im Pädagogischen<br />
Zentrum der Schule<br />
Zeugen einer in doppelter Hinsicht<br />
außergewöhnlichen Situation,<br />
weil sie zum Einen eine Ehrung<br />
seitens eines Sportfachverbandes<br />
in einem schulischen Rahmen<br />
erlebten und zum Anderen<br />
einer Person, die nicht einmal diesem<br />
Fachverband angehört.<br />
Zur Vorgeschichte: Seit vielen<br />
Jahren finden am Jacobson-<br />
Gymnasium schülergeleitete Fußball-Arbeitsgemeinschaften<br />
statt,<br />
die von der Sportlehrerin Ursula<br />
Kölling ebenso protegiert werden<br />
wie etliche Fußballturniere in der<br />
Halle und im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„Jugend trainiert für<br />
Olympia“. Aus diesen AGs rekrutieren<br />
sich nicht nur immer wieder<br />
neu Schüler, die mit einem<br />
gewissen Alter selbst als AG-Leiter<br />
fungieren, sondern auch den<br />
Wunsch äußern, Schiedsrichterlehrgänge<br />
besuchen zu wollen.<br />
Mehrere Jahre lang füllten also<br />
Jacobson-Schüler und mittlerweile<br />
auch Schülerinnen die Schiedsrichterlehrgänge<br />
des NFV-Kreises<br />
Goslar, bis es im letzten Jahr sogar<br />
gelang, am Jacobson-Gymnasium<br />
einen eigenen Schiedsrichterlehrgang<br />
auf die Beine zu stel-<br />
Januar 2012<br />
len. Und der nächste Lehrgang<br />
bahnt sich bereits an.<br />
So hatte denn der NFV-Kreis<br />
Goslar beschlossen, dieses Engagement<br />
besonders anerkennen<br />
und die Sportlehrerin Ursula Kölling<br />
mit der Schiedsrichter-Ehrennadel<br />
des Kreisverbandes in Silber<br />
auszuzeichnen. Diese Ehrung<br />
nahm nun der Schiedsrichter-Obmann<br />
Christian Biel, verstärkt<br />
durch die beiden verdienten Seesener<br />
Schiedsrichter Jürgen Nitz<br />
(TSE Kirchberg) und Jürgen<br />
Dietrich (FC Rhüden) in der Schule<br />
vor. Dabei wies er ausdrücklich<br />
darauf hin, dass es dank dieser<br />
Ausbildung im Seesener Raum<br />
überproportional viele junge<br />
Schiedsrichter im Alter zwischen<br />
14 und 19 Jahren gibt, nämlich<br />
21 von 37 im ganzen Kreis Goslar,<br />
und das in einer Zeit, in der das<br />
Engagement in einem Ehrenamt<br />
gerade auch bei Jugendlichen<br />
keine Selbstverständlichkeit ist.<br />
Stellvertretend dafür präsentierte<br />
Christian Biel mit Anna-Lena<br />
Kopanischen (TSE Kirchberg)<br />
und Christian Jürries (FC Rhüden)<br />
zwei junge Schiedsrichter, die<br />
jüngst an einem Aufbaulehrgang<br />
an der Sportschule in Barsinghausen<br />
teilgenommen haben und<br />
nun bereits Herrenspiele auf<br />
Kreisebene pfeifen dürfen. Biel<br />
Der Beirat des Bezirkes Braunschweig (Foto) traf<br />
sich im Vereinsheim des FC Flachstöckheim zu seiner Jahresabschlussfeier.<br />
Der Vorsitzende des NFV-Kreises Salzgitter, Wolfgang Fisch, hatte<br />
ein buntes Programm für das Gremium zusammengestellt. Nach einem<br />
Mittagessen wurde das Stahlwerk der Salzgitter AG mit einem Reisebus<br />
durchfahren. Der ehemalige Chef der Berufsfeuerwehr Salzgitter,<br />
Sportlehrerin Ursula Kölling mit Präsenten und Schiedsrichter-Ehrennadel.<br />
Sie ist seit 1974 am Jacobson Gymnasium tätig. Außer der Nadel und<br />
Blumenpräsenten wurde ihr auch ein DFB-Fußball-Regelheft aus dem Jahre<br />
1974 überreicht. Foto: Dr. Frassl<br />
übergab darüber hinaus zahlreiche<br />
Gelbe und Rote Karten und<br />
DFB-Regelhefte, die in den Fußball-AG’s<br />
der Schule Verwendung<br />
finden sollen.<br />
Da die Vorbereitung dieser<br />
Ehrung im Verborgenen gelaufen<br />
war, war die Überraschung im<br />
Pädagogischen Zentrum für alle<br />
umso größer und die ca. 400 anwesenden<br />
Schüler und Schülerinnen<br />
bildeten einen würdigen<br />
Rahmen für die außergewöhnliche<br />
Ehrung.<br />
Diplom Ingenieur Rudolf Münch, erklärte den Arbeitsablauf im Stahlwerk.<br />
Es folgten ein Besuch des Schloss Salder (Foto) und die Fahrt zum<br />
Burgberg in Lichtenberg. Nach einem Rundblick über die nördlichen<br />
Stadtteile des Stadtgebietes wurde der Weihnachtsmarkt in der<br />
Wasserburg Gebhardshagen angefahren. Mit einer Kaffeetafel im<br />
Sportheim klang die Jahresabschlussrunde aus. Foto: Günter Schacht
Die Trainerin war<br />
„mächtig stolz“<br />
Mädchen aus Helmstedt in der Erfolgsspur<br />
eim Sichtungsturnier in Peine<br />
Bbelegten die Helmstedter<br />
Mädchen des Jahrganges 1999<br />
einen hervorragenden dritten<br />
Platz unter insgesamt zwölf teilnehmenden<br />
Mannschaften.<br />
Dabei steckte das Team um<br />
das Trainergespann Evelyn Geiling/Petra<br />
Dierks lediglich eine<br />
einzige Niederlage gegen den<br />
späteren Turniersieger aus Göttingen<br />
ein. Die Mannschaften<br />
aus Peine, Northeim und Goslar<br />
wurden ohne ein einziges Gegentor<br />
geschlagen. Im Spiel um<br />
Platz 3 war dann auch das<br />
Glück auf Seiten der Helmstedterinnen<br />
– so wurde die Mannschaft<br />
des Nachbarn aus Braun-<br />
schweig im Neunmeterschießen<br />
glücklich besiegt.<br />
„Ich bin mächtig stolz auf<br />
meine Mädels. Wenn man bedenkt,<br />
dass einige Mädchen<br />
weit jünger waren als die meisten<br />
anderen Spielerinnen, muss<br />
man diesen dritten Platz wirklich<br />
hoch bewerten“, so Geiling. Petra<br />
Dierks fügte hinzu: „Wenn<br />
wir weiter so arbeiten, werden<br />
wir demnächst auch mal ein Turnier<br />
gewinnen.“ Unterstrichen<br />
wurde die gute Leistung der<br />
Helmstedterinnen durch die Nominierung<br />
von Kira Gauger, Joy<br />
Spiller, Isabell Pape und Felina<br />
Weber für die Teilbereichsauswahl<br />
Süd-Ost.<br />
Belegten Rang 3 in Peine: die Mädchen aus Helmstedt.<br />
Zum Team gehörten: Ann-<br />
Katrin Hoppe, Johanna Bartel,<br />
Isabell Pape, Lara Maushake, Ja-<br />
Für die Gastgeber<br />
lief es durchwachsen<br />
Stützpunkt-Sichtungsturnier in Göttingen<br />
as erstmalig im NFV-Kreis<br />
DGöttingen ausgerichtete<br />
Sichtungsturnier des Jahrgangs<br />
98 in der Dransfelder Sporthalle<br />
war ein voller Erfolg. Vor ca.<br />
200 Besuchern zeigten die jungen<br />
Nachwuchskicker, auf welch<br />
hohem Niveau sich der Fußball<br />
im Koordinationsbereich Süd-Ost<br />
des NFV befindet. Die Organisation<br />
des Turniers lag in den Hän-<br />
Kreislehrwart und Stützpunkttrainer<br />
Thomas Hellmich betreute die<br />
Göttinger Auswahl.<br />
Foto: Hans-Dieter Dethlefs<br />
den der drei Göttinger Stützpunkttrainer<br />
Malte Fröhlich,<br />
Martin Wagenknecht und Thomas<br />
Hellmich. „Der Erfolg des<br />
Turniers wäre aber ohne die<br />
großartige Unterstützung der Eltern<br />
aller Stützpunktjahrgänge<br />
(1997 bis 2000) nicht möglich<br />
gewesen“, so Thomas Hellmich.<br />
Sportlich lief es für die Göttinger<br />
Auswahl des jüngeren C-<br />
Jugendjahrgangs durchwachsen.<br />
Zwei Siegen gegen Peine (3:1)<br />
und gegen Braunschweig (4:0)<br />
und zwei Remis gegen Northeim/Einbeck<br />
(1:1) und Nieder-<br />
Die B-Juniorinnen der JSG Wilsche/Müden haben den Bezirksmeistertitel im Hallenfußball<br />
gewonnen. Ohne jeglichen Punktverlust hatten die JSG-Girls aus Wilsche vor SV Gifhorn, FFG Einbeck/Vogelbeck,<br />
JSG Burgberg und Goslarer SC 08 klar die Nase vorn.<br />
Bezirk Braunschweig<br />
nine Hannemann, Celine Adam,<br />
Felina Weber, Hannah Terpoorten,<br />
Kira Gauger, Joy Spiller.<br />
sachsenmeister Barsinghausen<br />
(3:3) standen auch zwei Niederlagen<br />
gegen Hildesheim/Asel<br />
(0:3) und das Nachwuchsleistungszentrum<br />
des VfL Wolfsburg<br />
(0:4) gegenüber.<br />
„Unsere Jungs haben zum<br />
ersten Mal in dieser Besetzung<br />
gespielt, die Abstimmung untereinander<br />
war nicht optimal. Bei<br />
der Leistungsdichte geht dann<br />
schnell mal ein Spiel verloren“, so<br />
Thomas Hellmich, der mit Martin<br />
Wagenknecht den zuständigen<br />
Jahrgangstrainer Malte Fröhlich<br />
vertrat.<br />
Trotzdem können sich einige<br />
der Jungs Hoffnungen machen,<br />
bei einem der nächsten<br />
NFV-Lehrgänge dabei zu sein.<br />
Verbandssportlehrer „Roger“<br />
Müller und der zuständige Koordinator<br />
Kiriakos Aslanidis waren<br />
durchaus angetan von den<br />
individuellen Leistungen der<br />
Göttinger Auswahl. Insbesondere<br />
Torwart Marlon Sündermann<br />
(JFV Göttingen) und Mattis<br />
Daube (JSG Lenglern/Harste)<br />
überzeugen seit längerer Zeit<br />
durch konstant starke Leistungen.<br />
Einige andere sind auf<br />
dem Sprung. „Man muss die<br />
weitere Entwicklung bei einigen<br />
unserer Spieler abwarten, der<br />
Weg nach oben ist immer offen,<br />
das hängt nicht nur vom<br />
Tagesergebnis ab“, so Hellmich.<br />
Auch der Kreisvorsitzende<br />
des NFV-Kreises Göttingen,<br />
Hans-Jürgen Lotz, war vom Niveau<br />
des Turniers begeistert.<br />
„Ich freue mich, dass wir auch<br />
im Kreis Göttingen nach vielen<br />
Jahren ein NFV-Sichtungsturnier<br />
durchführen durften. Es ist eine<br />
Freude, die besten Kicker unseres<br />
Förderstützpunktes Göttingen<br />
im Vergleich mit unseren<br />
Nachbarstützpunkten zu sehen.“<br />
Hellmich<br />
Januar 2012 39
Bezirk Braunschweig<br />
40<br />
ür ihre über 50-jährige Tätig-<br />
Fkeit als Fußball-Schiedsrichter<br />
im NFV-Kreis Salzgitter erhielten<br />
Werner Tschiersch (VfL Salder)<br />
und Will A. Nowotny (Rot-Weiß<br />
Steterburg) auf dem Ehrenamtstag<br />
im Hotel am See vom Kreisvorsitzenden<br />
Wolfgang Fisch und<br />
dem Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschuss<br />
(KSA), Joachim<br />
Ren, Präsente.<br />
Tschiersch spielte zunächst<br />
Fußball in der zweiten Herren des<br />
VfL Salder. Wegen einer Verletzung<br />
musste er das Fußballspielen<br />
jedoch aufgeben. Dem<br />
Außendienstmitarbeiter wurde<br />
das Zuschauen aber schnell zu<br />
langweilig. Seine Äußerung „Ich<br />
glaub‘, ich mach’ den Schiedsrichterlehrgang“<br />
soll seine Frau<br />
1961 lakonisch mit „dann mach<br />
es“ kommentiert haben. Es blieb<br />
jedoch nicht nur beim aktiven<br />
Pfeifen. Tschiersch stieg nahtlos in<br />
die Funktionärsebene ein. Seit<br />
1969 war er unter anderem Beisitzer<br />
im KSA, von 1979 bis 1991<br />
Kreisschiedsrichterobmann und<br />
seit 1991 Ansetzer im Bezirksschiriausschuss.<br />
Das bedeutendste seiner<br />
3.041 Spiele? Er war am 12. April<br />
1978 als Linienrichter beim Abschiedsspiel<br />
von Paul Breitner<br />
zwischen Eintracht Braunschweig<br />
und Real Madrid dabei.<br />
Willi A. Nowotny begann<br />
1958 seine Fußballkarriere bei<br />
Sportfreunde Salzgitter. Jugendleiter<br />
Hans Schneider überzeugte<br />
Nowotny, die Jugendspiele der D-<br />
, C- und B-Jugend zu leiten. Es<br />
Januar 2012<br />
folgten ab 1962 Ansetzungen im<br />
Herrenbereich. Über die Bezirksklasse<br />
und Bezirksliga ging es hin<br />
bis zur Leitung in der Amateuroberliga<br />
(1970). Ab 1975 wurde<br />
Silberne Ehrennadel. Zur angenehmen Pflicht während der<br />
jüngsten Hauptausschusssitzung des Kreissportbundes Osterode gehörte<br />
auch eine Ehrung für Gerhard Dix, die eigentlich schon im April beim Kreissporttag<br />
hätte erfolgen sollen. Als Kreisjugendlehrwart im NFV-Kreis<br />
Osterode begann Gerhard Dix vor 30 Jahren seine ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
auf überregionaler Fußballebene. Seitdem sind viele Stationen dazu<br />
gekommen. Seit 1993 bis heute ist er Vorsitzender im NFV-Kreis Osterode<br />
und seit 1994 stellvertretender Vorsitzender im NFV-Bezirk Braunschweig.<br />
Nebenbei ist er auch noch als Schiedsrichterbeobachter im Norddeutschen<br />
Raum unterwegs. Sein besonderes ehrenamtliches wurde bereits<br />
– u.a. mit der Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes – vielfach<br />
geehrt. Mit der Silbernen Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen,<br />
überreicht durch den Kreissportbundvorsitzenden Hartmut Heise<br />
(r.), ist jetzt eine besondere Auszeichnung dazu gekommen. mx/Foto: Marx<br />
Über 50 Jahre als<br />
Schiris im Einsatz<br />
Dankeschön für Tschiersch und Nowotny<br />
Nowotny als Linienrichter in den<br />
Gespannen von Volker Roth, Jan<br />
Redelfs und Joachim Ren bis zur<br />
Bundesliga eingesetzt. Insgesamt<br />
leitete er 1689 Spiele.<br />
Die Laufbahn als Spielbeobachter<br />
schloss sich nahtlos an: ab<br />
1984 auf Bezirks-, ab 1985 auf<br />
Verbandsebene und ab 1988 im<br />
Norddeutschen Fußball-Verband.<br />
Am 30. Juni 2011 beendete er<br />
diese Tätigkeit. Neue Ziele hat<br />
sich Willi A. Nowotny für sein<br />
Schiedsrichter-Rentenalter auch<br />
schon gesetzt. „Ich bin dabei, eine<br />
Chronik über das Schiedsrichterwesen<br />
in Salzgitter zu erstellen“,<br />
sagte er beim gemütlichen<br />
Beisammensein. G.S.<br />
Kreisvorsitzender Wolfgang Fisch (links) und Kreisschiedsrichterobmann Joachim Ren (rechts) dankten den<br />
Schiedsrichtern Werner Tschiersch (Zweiter von links) und Willi A. Nowotny für ihre 50-jährige Tätigkeit auf den<br />
Sportplätzen Norddeutschlands. Foto: Günter Schacht<br />
Jugend dankt mit Erfolgen<br />
Sparkasse Göttingen unterstützt<br />
den Nachwuchs-Leistungsfußball in Göttingen<br />
eit Sommer 2011 nimmt der<br />
Sneue Jugend-Förder-Verein<br />
(JFV) Göttingen mit fünf Teams<br />
und über 100 Jugendlichen der<br />
Altersklassen U 14 bis<br />
U 19 am Spielbetrieb<br />
des NFV teil. Der JFV<br />
Göttingen basiert auf<br />
einem – für Göttingen<br />
einzigartigen – Konzept<br />
der vereinsübergreifenden<br />
Förderung<br />
talentierter Fußballer<br />
der Region Südniedersachsen.<br />
Ziel des Vereins ist es,<br />
den Jugendlichen die besten Bedingungen<br />
für einen gezielten<br />
Ausbau ihrer fußballerischen Talente<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Dieses Vorhaben soll durch die<br />
Arbeit hochqualifizierter Trainer,<br />
durch professionelle Trainingsbedingungen<br />
und -ausrüstung sowie<br />
durch die faire Zusammenarbeit<br />
aller zur partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit willigen<br />
Vereine der Region in die Tat<br />
umgesetzt werden.<br />
Die Sparkasse Göttingen unterstützt<br />
dieses Jugend-Förder-<br />
Projekt von Anbeginn! Jeden<br />
Spieler des neuen Jugend-Vereins<br />
stattete das Unternehmen,<br />
das den Sport bekanntlich<br />
schon immer exzellent<br />
unterstützt, mit nagelneuen<br />
T-Shirts aus.<br />
Die symbolische Übergabe<br />
fand kürzlich in<br />
den Räumen der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle<br />
statt. Frank Sickora,<br />
Marketingleiter der Sparkasse,<br />
zeigte sich schon vor dem<br />
Start des Projektes davon überzeugt,<br />
dass der vereinsübergreifende<br />
Weg des neuen JFV für den<br />
Fußball in der Stadt Göttingen der<br />
einzig richtige sei.<br />
Mit Erfolgen bedanken sich<br />
die talentierten Jugendlichen: vier<br />
der fünf Teams stellen in ihren<br />
Ligen den Herbstmeister, die in<br />
der höchsten Spielklasse Niedersachsens<br />
(Niedersachsenliga)<br />
spielende U 17 ist hervorragender<br />
Zweiter.
Der 1. Vizepräsident<br />
„nimmt Witterung auf“<br />
Reinhard Grindel zu Besuch in Diepholz<br />
einhard Grindel wollte „schnell<br />
Ran der Basis Witterung aufnehmen“<br />
– das hatte sich der Rotenburger<br />
im Herbst, kurz nach seiner<br />
Wahl zum ersten Vizepräsidenten<br />
des Niedersächsischen<br />
Fußballverbands (NFV), vorgenommen.<br />
Deshalb besuchte er<br />
jetzt stellvertretend für die 73 Vereine<br />
im NFV-Kreis Diepholz den<br />
SV Heiligenfelde. Auf der Anlage<br />
mit ihren insgesamt drei Plätzen,<br />
einem Kunstrasen-Kleinspielfeld<br />
und dem Dorfgemeinschaftshaus<br />
empfing ihn fast der komplette<br />
Kreisvorstand mit „Chef“ Dieter<br />
Plaggemeyer an der Spitze. Und<br />
Wilfried Helms als engagierter<br />
SVH-Vorsitzender erläuterte dem<br />
Gast, dass es sich beim SVH um<br />
keinen „normalen“ Club handele.<br />
„Insgesamt wurden hier 1,8<br />
Millionen Euro verbaut – die Eigenleistungen<br />
nicht mitgerechnet“,<br />
schilderte Helms. 250.000<br />
Euro stammten vom Sportverein<br />
SVH-Vorsitzender Wilfried Helms,<br />
NFV-Vizepräsident Reinhard Grindel<br />
und Kreisvorsitzender Dieter<br />
Plaggemeyer (vorn v.l.) trafen sich<br />
mit dem Vorstand des Fußballkreises<br />
(im Hintergrund) zum Gedankenaustausch.<br />
Foto: Krüger<br />
mit seinen 800 Mitgliedern.<br />
Mehr als jeder zweite Einwohner<br />
Heiligenfeldes gehöre also dem<br />
SVH an.<br />
„Ich erkenne hier eine Menge<br />
Herzblut und ein bestens eingespieltes<br />
Team“, lobte Grindel.<br />
Während des anschließenden<br />
Gesprächs mit dem Kreisvorstand<br />
stellte Plaggemeyer klar,<br />
dass eine Fusion mit anderen<br />
Kreisen für den Diepholzer Ver-<br />
„Eine Institution<br />
im Schulfußball“<br />
Manfred Kazidroga geht in den Ruhestand<br />
ereits Ende der 1960er-Jahre<br />
Bbegann seine Funktionärskarriere<br />
als Staffelleiter der E-Junioren<br />
im Altkreis Burgdorf. Mit Beginn<br />
des neuen Jahrtausends<br />
übernahm er zusammen mit seinem<br />
langjährigen Freund und<br />
Weggefährten im Fußballkreis<br />
Hannover-Land, Günther Lahmann,<br />
die Verantwortung für<br />
„Jugend trainiert für Olympia“<br />
und organisierte zudem bis 2011<br />
zahlreiche Hallenrunden für die<br />
Grundschulen im Fußballkreis.<br />
Manfred Kazidroga, von seinen<br />
besten Freunden nur „Mampi“<br />
genannt, geht nach fast 50 Jahren<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit im<br />
Fußballkreis Hannover-Land in<br />
seinen wohl verdienten Funktionärsruhestand.<br />
Als langjähriges Mitglied im<br />
Kreisjugendausschuss war der am<br />
28. September 1938 in Oberschlesien<br />
geborene Kazidroga bis<br />
einschließlich der Saison 2003/<br />
2004 Staffelleiter der E-Junioren.<br />
Einen hervorragenden Ruf erar-<br />
beitete sich der ehemalige Kicker<br />
des TSV Isernhagen im Kontakt<br />
mit den Schulen der Region.<br />
„Manfred ist im Schulfußball eine<br />
Institution", lobte der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Kreises,<br />
Eberhard Wacker, bei seiner Verabschiedungs-<br />
und Dankesrede<br />
vor den Vorstandsmitgliedern die<br />
langjährige Arbeit Kazidrogas. In<br />
den über zehn Jahren, die der Geehrte<br />
im Schulfußball tätig war,<br />
habe dieser eine äußerst positive<br />
Entwicklung genommen. „Der<br />
Schulfußball wäre nicht mit so<br />
viel Leben erfüllt worden, hättest<br />
du nicht dafür gesorgt“, hielt<br />
Wacker mit Lob nicht hinter dem<br />
Berg. Mit seinem Kumpel<br />
Günther Lahmann war Kazidroga<br />
in den vergangenen Jahren ordentlich<br />
auf Achse, wie Lahmann<br />
den Anwesenden zu berichten<br />
wusste.<br />
Etwa 100 Termine nahm das<br />
Duo in den elf Jahren mit „Jugend<br />
trainiert für Olympia“ wahr,<br />
die Fußballhallenrunden für die<br />
band nicht infrage komme:<br />
„Schließlich handelt es sich um<br />
ein Gebilde mit 640 Mannschaften,<br />
das gut funktioniert.“ Das<br />
sah Grindel ähnlich – gleichwohl<br />
stellte er klar, dass sich mit Blick<br />
aufs ganze Land etwas verändern<br />
müsse: „Teilweise gibt es Kreise<br />
mit unter 100 Mannschaften, die<br />
schon keine eigene Kreisliga<br />
mehr zustande bekommen.“ Hier<br />
seien die Verantwortlichen in den<br />
Bezirken gefordert, auf die entsprechenden<br />
Regionen einzuwirken.<br />
Grindel würde sich Zusammenschlüsse<br />
auf der Basis der<br />
Freiwilligkeit wünschen.<br />
Dass der Kreis Diepholz nicht<br />
nur organisatorisch, sondern<br />
auch finanziell gut da stehe, ver-<br />
Grundschüler führten die beiden<br />
an gut 55 Orte, für die Grundschülerinnen<br />
organisierten Kazidroga<br />
und Lahmann rund 25 Veranstaltungen.<br />
Ohne Manfred Kazidroga<br />
wäre der Jugend- und<br />
Schulfußball im Kreis Hannover-<br />
Land nicht derselbe geworden.<br />
Dies betonte auch Eberhard<br />
Wacker, der dem Geehrten versi-<br />
Bezirk Hannover<br />
deutlichte Plaggemeyer mit Blick<br />
auf die Angebote, „mit denen wir<br />
unseren Vereinen etwas zurückgeben<br />
wollen“. Als Beispiele<br />
nannte er die kostenlosen Lehrgänge<br />
zum Erwerb der Lizenz<br />
„Trainer C Breitenfußball“. Lehrausschuss-Vorsitzender<br />
Wilco<br />
Freund regte aber ein Überdenken<br />
der Inhalte vom Landesverband<br />
an: „Einem Vater, dessen<br />
Kind in einer jüngeren Mannschaft<br />
spielt und der vom Verein<br />
angesprochen wird, ist eine Ausbildung<br />
mit 110 Unterrichtsstunden<br />
einfach zu lang.“ Wohl aber<br />
sprächen sich viele Trainer und<br />
Betreuer für regelmäßige und flexibler<br />
gestaltete Fortbildungen<br />
aus. Cord Kr ger<br />
cherte: „Wir alle bedauern deinen<br />
Abschied, doch gönnen wir<br />
dir deinen wohlverdienten Ruhestand.“<br />
Manfred Kazidroga erhielt<br />
zum Dank für seine Tätigkeit als<br />
Staffelleiter und Beisitzer Schulfußball<br />
im Jugendausschuss<br />
(1977 bis 2011) einen Silbernen<br />
Teller. Mirko Haendel<br />
Eine Institution im Schulfußball wurde verabschiedet. Das Foto zeigt (von<br />
links) Heinz Jäkel, Günther Lahmann, Manfred Kazidroga und Eberhard<br />
Wacker. Foto Mirko Haendel<br />
Januar 2012 41
Bezirk Hannover<br />
42<br />
Mike Braun (vorn, 3.v.l.) bekam vom NFV-Kreisvorsitzenden Dieter Plaggemeyer (2.v.r.) den Ehrenamtspreis.<br />
Ebenfalls Ehrennadeln und Urkunden erhielten 18 weitere Vereinsmitglieder, die sich um den Fußballsport verdient<br />
gemacht haben. Foto: Krüger<br />
Donnernder Beifall für den<br />
„unbeirrbaren“ Mike Braun<br />
23-Jähriger leistet trotz seines Handicaps viel für den TuS Varrel<br />
eit Jahren setzt er sich als Trai-<br />
Sner für den Nachwuchs „seines“<br />
TuS Varrel ein. Als Schiedsrichter<br />
muss er sich manchmal einiges<br />
gefallen lassen. Er organisiert<br />
Trainingslager und Turniere,<br />
als stellvertretender Jugendleiter<br />
übernimmt er Verantwortung im<br />
Vorstand: Mike Braun meistert all<br />
dies trotz seiner Behinderung.<br />
Jetzt erhielt der 23-Jährige die<br />
Auszeichnung als Kreissieger der<br />
„Aktion Ehrenamt“ – und durch<br />
donnernden Applaus bestätigten<br />
die Gäste im Neubruchhauser Hotel<br />
„Zur Post“, dass der Fußballkreis<br />
Diepholz mit seiner Wahl<br />
den Richtigen getroffen hatte.<br />
Auch Reinhard Grindel, erster<br />
Vizepräsident des Niedersächsischen<br />
Fußballverbands (NFV),<br />
spendete stehend Beifall für den<br />
jungen Mann, „der sich nicht hat<br />
beirren lassen und beweist, dass<br />
Januar 2012<br />
Menschen mit einem Handicap<br />
viel leisten können. Er hat bisher<br />
unendlich viel geleistet“, würdigte<br />
Grindel den Hörgeschädigten,<br />
der demnächst mit einer Begleitung<br />
ein Wochenende im<br />
Sporthotel Barsinghausen verbringen<br />
darf – den Besuch eines<br />
Bundesligaspiels inclusive.<br />
Zuvor hatte Fußballkreis-Vorsitzender<br />
Dieter Plaggemeyer<br />
Mike Braun mit der Silbernen Ehrennadel<br />
des Kreisverbandes dekoriert<br />
und einem Präsent „beladen“<br />
– wie die übrigen Ehrenamtlichen,<br />
die auf Vorschlag aus<br />
ihren Vereinen der Einladung<br />
nach Neubruchhausen gefolgt<br />
waren. Nur Manfred Schröder bekam<br />
keine Nadel – weil der<br />
Platzwart des TSV Bassum sie<br />
schon verliehen bekommen hatte.<br />
Und Klaus-Dieter Tönnies als<br />
zweiter Vorsitzender des TV Neu-<br />
enkirchen erhielt die Auszeichnung<br />
in Gold – wegen seines<br />
langjährigen Engagements.<br />
Plaggemeyer stellte jedoch<br />
mit Blick auf die 19 Geehrten<br />
klar: „Ihr alle seid Sieger!“ Nur zu<br />
gut wusste er, dass „manche solche<br />
Leute belächeln, die ehrenamtlich<br />
arbeiten – aber jeder von<br />
euch ist es wert, Unterstützung<br />
zu erfahren“.<br />
Aus seiner „Hochrechnung“<br />
ging hervor, dass in den 73 Vereinen<br />
mit ihren 650 Mannschaften<br />
„mehr als 3.000 Menschen bei<br />
uns im Kreis Fußball gestalten“.<br />
Umso mehr bedauerte er,<br />
dass kein Club aus dem Südkreis<br />
Vorschläge zur Auszeichnung verdienter<br />
Mitarbeiter gemeldet hatte.<br />
Immerhin konnte der Kreisvorstand<br />
in den bisher 14 Jahren der<br />
„Aktion Ehrenamt“ schon etwa<br />
100 Vereinsmitglieder aus ihrem<br />
Nischendasein in den Mittelpunkt<br />
rücken, die es ausnahmslos verdient<br />
hatten.<br />
Kirsten Högemann von der<br />
Volksbank Bassum-Syke gratulierte<br />
den Ausgezeichneten ebenfalls.<br />
Zudem hoffte sie, dass ihr<br />
Geldinstitut auch künftig diese<br />
Ehrenamts-Aktion unterstütze.<br />
Reinhard Grindel dürfte dies<br />
gern vernommen haben – denn<br />
der NFV-Funktionär weiß um die<br />
immer schwierigere Suche nach<br />
Sponsoren. Dabei verfüge der<br />
Fußball über eine große Wirkungskraft,<br />
„denn was hält unsere<br />
Gesellschaft in Zeiten von Internet<br />
und Facebook noch zusammen?<br />
Was schafft es heute<br />
noch, Menschen verschiedener<br />
Generationen und Kulturen zusammen<br />
zu bringen? Wir können<br />
mit Stolz sagen: Beim Fußball ist<br />
das noch der Fall.“ Die Ehrengäste<br />
des Abends bezeichnete er als<br />
„Vorbilder, die andere mitreißen“<br />
– und von denen sich viele „eine<br />
Scheibe abschneiden sollten“.<br />
Die geehrten Ehrenamtlichen:Jugendehrenamtspreis/Silberne<br />
Ehrennadel des Fußballkreises:<br />
Niklas Wilhelm (TSG<br />
Osterholz-Gödestorf), Dennis<br />
Hammer, Leonhard Schäfer (beide<br />
TSV Bassum), Salam Garaf (SV<br />
Bruchhausen-Vilsen), Sandro Frede,<br />
Maik Jakobowski, Noel Pohl<br />
(alle TSV Holzhausen-Bahrenborstel),<br />
Pascal Miklis (TuS Sulingen),<br />
Tina Bobrink (TSV Bramstedt, zusätzlich<br />
ausgezeichnet mit DFB-<br />
Uhr).<br />
Ehrenamtspreis: Mike Braun/<br />
TuS Varrel (gleichzeitig Kreissieger<br />
und ausgezeichnet mit der<br />
Silbernen Ehrennadel des Fußballkreises),<br />
Klaus-Dieter Tönnies/TV<br />
Neuenkirchen (Goldene Ehrennadel<br />
des Fußballkreises und DFB-<br />
Uhr), Thorsten Glander/TSV Barrien<br />
(Silberne Ehrennadel des<br />
Fußballkreises), Jens Brüning (Silberne<br />
Ehrennadel des Fußballkreises),<br />
Manfred Schröder/<br />
TSV Bassum, Michael Lüllmann/<br />
TSV Holzhausen-Bahrenborstel<br />
(Silberne Ehrennadel des Fußballkreises),<br />
Carsten Schlaak/FC Sulingen<br />
(Silberne Ehrennadel des<br />
Fußballkreises), Heinfried Husmann/TuS<br />
Sulingen (Silberne Ehrennadel<br />
des Fußballkreises), Jessica<br />
Riedemann/SV Bruchhausen-<br />
Vilsen (Silberne Ehrennadel des<br />
Fußballkreises und DFB-Uhr),<br />
Christina Potthast/FC Syke 01 (Silberne<br />
Ehrennadel des Fußballkreises<br />
und DFB-Uhr).<br />
Cord Kr ger<br />
Judith Wortmann aus Kemme war sprachlos – die Überraschung<br />
war gelungen, und sie strahlte über das ganze Gesicht. Der kommissarische<br />
NFV-Schulfußballreferent Günther Schaper besuchte Judith<br />
zu Hause und hatte einen Trainingsanzug, ein T-Shirt und einen Fußball<br />
im Gepäck. Begleitet wurde Schaper von Sportlehrerin Steffi Röhrkasse<br />
von der Bördeschule in Dinklar. Die Vorgeschichte: Judith Wortmann<br />
gehörte der Mädchenmannschaft aus der Bördeschule an. Beim diesjährigen<br />
Grundschulfußballturnier „Girls United“ hatte sie sich bei einem Spiel<br />
den rechten Unterarm gebrochen. Mit großen Schmerzen kam die Zehnjährige<br />
ins Krankenhaus, wurde operiert und musste sich einen Gips verpassen<br />
lassen. Der Bruch ist inzwischen gut verheilt. Während des<br />
Mädchenturniers „Girls United“ wurde die Mannschaft von Steffi Röhrkasse<br />
trainiert und betreut. Wie die gesamte Familie Wortmann freute sie<br />
sich ebenfalls auf die nachträglichen „Trostgeschenke“ für die erlittenen<br />
Schmerzen. Bericht und Foto: Burghard Neumann
anz im Zeichen von Ehrungen<br />
Gstand der Seniorennachmittag<br />
der Hildesheimer Schiedsrichtervereinigung.<br />
Der kommissarische<br />
Vorsitzende Walter Klußmann<br />
und sein Stellvertreter Walter<br />
Schmidt zeichneten langjährige<br />
Mitglieder mit Urkunden und<br />
Ehrennadeln aus.<br />
Rudolf Bank (RSV Achtum)<br />
gehört der Vereinigung seit 50<br />
Jahren an. Stolz nahm er für seine<br />
über ein halbes Jahrhundert<br />
währende Treue den Silbernen<br />
Fußballschuh und eine Urkunde<br />
entgegen. Seit 40 Jahren<br />
sind Günter Heidrich, Manfred<br />
Heidrich (beide SV Groß Düngen),<br />
Wilfried Moch (SV Algermissen),<br />
Karl-Heinz Slomka (TuS Lühnde),<br />
Hans Borchert (SV Dinklar) und<br />
Hans-Bernd Weppner (SC Asel)<br />
dabei, zehn Jahre weniger sind es<br />
bei Heinrich Aue (SV Einum).<br />
Neben den Ehrungen berichtete<br />
Schiedsrichterobmann Wilhelm<br />
König über aktuelle Themen<br />
aus dem Schiedsrichterwesen.<br />
„Für mich ist es der letzte Seniorennachmittag<br />
als Vorsitzender<br />
im Schiedsrichterausschuss. Aus<br />
Altersgründen scheide ich im<br />
kommenden Jahr aus. Seit 1981<br />
bin ich dabei. Jetzt kann es mal<br />
ein jüngerer machen“, begann er<br />
seine Ausführungen.<br />
„Die Vorstände im Ausschuss<br />
und in der Vereinigung<br />
avid Kastens merkte schnell,<br />
Ddass ihm etwas fehlte. Der<br />
täglich nach Bremen pendelnde<br />
Bankkaufmann und engagierte<br />
Betreuer des TV Neuenkirchen<br />
kann sich über Langeweile zwar<br />
wahrlich nicht beklagen, doch<br />
die zweijährige Abstinenz von<br />
der Pfeife hatte er satt. Also<br />
wagte der einstige Bezirksliga-<br />
Schiedsrichter sein Comeback –<br />
und pfeift jetzt wieder Partien<br />
auf Kreisebene. Seinen Ansetzer<br />
Werner Bollow freut's – denn<br />
er braucht jeden erfahrenen<br />
Unparteiischen. Schließlich sank<br />
die Zahl der Schiris im Fußballkreis<br />
Diepholz nun erstmals auf<br />
unter 300 Aktive.<br />
Kein Wunder, mögen manche<br />
Ohrenzeugen von Fan-<br />
Schmährufen, Meckereien und<br />
Trainer-Klagen denken. Kastens<br />
hingegen musste solche Erfahrungen<br />
nicht sammeln – im Gegenteil:<br />
„Ich habe durchs Pfeifen<br />
viele Freundschaften geschlossen<br />
– zu Schiedsrichtern<br />
und Spielern. Man lernt neue<br />
Plätze kennen, die man allein<br />
als Fußballer wohl nicht gesehen<br />
hätte. Und man schult seine<br />
Persönlichkeit.“ Der 26-Jährige<br />
ist überzeugt, dass ihm das<br />
Auflisten seines „liebsten Hob-<br />
Seit über 50 Jahren<br />
ist Rudolf eine Bank<br />
Ehrung für Hildesheimer Schiedsrichter<br />
sind gut aufgestellt. Es herrschten<br />
ein gutes Miteinander und engagierte<br />
Zusammenarbeit. Mit drei<br />
Anwärterlehrgängen und der Futsal-Ausbildung<br />
in diesem Jahr<br />
bys“ in der Bewerbung die Tür<br />
zu seinem Beruf als Bankkaufmann<br />
öffnete: „Konflikte lösen,<br />
Führungsqualitäten zeigen – da<br />
können junge Leute beim Arbeitgeber<br />
punkten.“<br />
Kreisschiedsrichter-Obmann<br />
Werner Bollow könnte Kastens<br />
glatt als Werbeträger für die<br />
„Schwarze Zunft“ engagieren.<br />
Aber immer neue Probleme nagen<br />
an den Bemühungen in Sachen<br />
Nachwuchsgewinnung:<br />
Jüngere Schiedsrichter spielen<br />
oft parallel in ihren C-, B- und<br />
A-Jugend-Mannschaften. „Die<br />
können wir nicht gleichzeitig<br />
ansetzen“, verdeutlicht Bollow.<br />
Andere stecken im Ganztagsschul-Stress<br />
oder in den Prüfungsvorbereitungen<br />
fürs Abi<br />
und andere Abschlüsse. Danach<br />
führen sie Ausbildung oder Studium<br />
oft in die Ferne – Wochenenddienste<br />
inklusive.<br />
Die deutlichsten Folgen<br />
des Schwunds zeigen sich in<br />
den nicht mehr mit Referees<br />
besetzten Klassen: Die Gegner<br />
der Oldie-Liga müssen sich vor<br />
Spielbeginn auf einen Schiri<br />
aus den eigenen Reihen einigen.<br />
„Wir haben nicht mehr<br />
genug Ältere für solche Partien“,<br />
schildert Bollow. Im Juni-<br />
steht der Lehrstab mit Marcus<br />
Schierbaum an der Spitze in den<br />
Sportkreisen des Verbandes an<br />
vorderster Stelle“, sagte König,<br />
der zudem auf personelle Verän-<br />
orenbereich müssen die Platzvereine<br />
von der D- bis zur G-<br />
Jugend schon länger einen<br />
Mann – oder eine Frau – an<br />
der Pfeife stellen.<br />
Nun hofft Bollow, wenigstens<br />
den Status unterhalb der<br />
Männer-Kreisliga halten zu können:<br />
Wenn sich in der neuen<br />
Saison die Kreisliga A in die<br />
eingleisige 1. Kreisklasse verwandelt,<br />
„sollten wir die Spiele<br />
trotzdem auch mit kompletten<br />
Gespannen besetzen. Für diese<br />
Schiedsrichter-Assistenten bedeutet<br />
es die Schule für die<br />
Kreisliga.“<br />
Wären da nicht die höheren<br />
Anforderungen zum Erwerb<br />
der Schiedsrichter-Lizenz: Während<br />
früher die meisten Kursteilnehmer<br />
den Lehrgang bestanden,<br />
beläuft sich die Erfolgsquote<br />
jetzt nur noch auf<br />
50 Prozent. Laut Bollow liege<br />
dies auch an den härteren Prüfungsfragen,<br />
die der DFB ausgearbeitet<br />
habe: „Sie sind zu<br />
schwierig und für die Praxis selten<br />
relevant. Der Verband will<br />
so mehr Klasse statt Masse bei<br />
den Nachwuchsleuten, aber wir<br />
brauchen die Masse, die dann<br />
nach und nach mit ihren Aufgaben<br />
wächst.“ Aus anderen<br />
Bezirk Hannover<br />
derungen verwies. Florian Deckwert<br />
ist der neue Referent, Erik<br />
Müller und Johannes Bensch sind<br />
ausgeschieden.<br />
Auf der Schiedsrichterliste<br />
im Kreis sind derzeit 385 aktive<br />
und 87 passive Unparteiische<br />
registriert. „Leider hat sich in<br />
der Region um Alfeld an fehlenden<br />
Schiedsrichtern nichts<br />
verändert. Wir haben auch zu<br />
wenig Beobachter“, informierte<br />
König abschließend. Neumann<br />
Beim Seniorennachmittag ehrte die Hildesheimer Schiedsrichtervereinigung langjährige Mitglieder. In der 1. Reihe<br />
(v. l.) Hans Borchert, Heinrich Aue, Rudolf Bank, Karl-Heinz Slomka und Hans-Bernd Weppner; dahinter (v. l.)<br />
Wilfried Moch, Günter Heidrich, Manfred Heidrich, Schiri-Obmann Wilhelm König, Walter Klußmann und Walter<br />
Schmidt. Foto: Burghard Neumann<br />
„Wir brauchen Masse – später kommt Klasse“<br />
Härtere Prüfungen, Schul- und Berufsstress sind Gründe für den Schiri-Schwund in Diepholz<br />
Fußballkreisen hörte er von<br />
ähnlichen Problemen.<br />
Die nächste Chance auf<br />
neues „Personal“ bietet sich ab<br />
Februar, wenn der nächste Anwärterlehrgang<br />
startet. Doch<br />
schon in der Winterpause will<br />
Bollow eine Regelung treffen,<br />
um Jugendlichen den Einstieg<br />
zu erleichtern: „Wir arbeiten an<br />
einem flexibleren Anerkennungsverfahren<br />
für D-Jugend-<br />
Spiele, die die jungen Leute bei<br />
ihrem eigenen Verein pfeifen.“<br />
Diese Partien könnten dann auf<br />
die Mindest-Pflichtspiele angerechnet<br />
werden – als Nachweis<br />
für die Vereine, die eine bestimmte<br />
Zahl an Unparteiischen<br />
stellen müssen, und für den<br />
Einzelnen als Voraussetzung<br />
zum Verlängern des Schiedsrichter-Ausweises.<br />
Dieses wertvolle<br />
Papier ermöglicht freien Eintritt<br />
zu allen Spielen bis auf Bundesliga-Ebene<br />
und gilt so nach wie<br />
vor als attraktivster Anreiz. Schiri<br />
David Kastens kann das nur<br />
bestätigen: „Wenn meine Arbeitskollegen<br />
über Werders hohe<br />
Dauerkarten-Preise klagen,<br />
ärgere ich sie damit, dass ich<br />
immer umsonst ins Stadion<br />
komme.“ Vorausgesetzt, er<br />
muss nicht selbst pfeifen.<br />
Januar 2012 43
Bezirk Hannover<br />
44<br />
Lohn für Fairness<br />
im Abstiegskampf<br />
SV Lessen gewinnt die VGH-Regionalwertung<br />
elten gab’s im Fair-Play-Wett-<br />
Sbewerb einen derart vergoldeten<br />
zweiten Platz in der Fußball-<br />
Region Diepholz/Nienburg: Weil<br />
der SV Heiligenfelde bereits die<br />
Auszeichnung als fairste Mannschaft<br />
Niedersachsens erhalten<br />
hatte (wir berichteten), freuten<br />
sich nun die ersten Herren vom SV<br />
Lessen über den Sieg in dieser<br />
Wertung für die Landkreise Diepholz<br />
und Nienburg – verbunden<br />
mit einem Satz Trikots im Wert<br />
von 1.200 Euro für die C-Jugend<br />
als Patenmannschaft der Lessener.<br />
Frank Roemer wirkte während<br />
der Ehrung im Sulinger Restaurant<br />
Dahlskamp angesichts<br />
der neuen Outfits ein wenig neidisch<br />
mit Blick auf seine Kickerzeiten<br />
als Kind: „Wir mussten damals<br />
die schlabberigen A-Jugend-<br />
Hemden auftragen“, erinnerte<br />
sich der heutige Nienburger Regionaldirektor<br />
der VGH, die den<br />
Fairness-Cup bereits im elften<br />
Jahr sponserte. Roemer lobte die<br />
Leistung der Lessener, die trotz<br />
des – schließlich verlorenen – Abstiegskampfs<br />
in 15 Bezirksligaspielen<br />
ohne gelb-rote und rote<br />
Karten auskamen. Es blieb bei nur<br />
37 Verwarnungen.<br />
Auch der Fußball-Kreisvorsitzende<br />
Dieter Plaggemeyer gratu-<br />
as Fußball-Event zu Beginn<br />
Ddes neuen Jahres im NFV-Kreis<br />
Hildesheim ist ohne Frage das 5.<br />
Engelbert Nelle Hallen-Classics<br />
am Sonnabend, 7. Januar, mit Ü<br />
32-Bundesliga-Traditionsmann-<br />
Januar 2012<br />
lierte den Lessenern sowie dem<br />
letztjährigen Kreisliga-Zweiten TV<br />
Stuhr und dem SC Haßbergen als<br />
Drittplatziertem dieses Rankings<br />
in der Region. Die Stuhrer durften<br />
ihre Patenmannschaft mit Trainingsjacken<br />
im Wert von 800 Euro<br />
ausstaffieren, Haßbergens Vereinskasse<br />
füllt sich um 500 Euro<br />
für Jugendteams. Alle Vereine erhielten<br />
zudem zwei Fußbälle, ei-<br />
nen Satz Trainingsleibchen und<br />
Pokale.<br />
Plaggemeyer wies darauf<br />
hin, dass der SV Lessen den zehnten<br />
Platz im Feld der insgesamt in<br />
der Verbandswertung 1.066 bewerteten<br />
Teams belegte. Auf Position<br />
63 liegt der TVS mit 47 gelben<br />
und zwei gelb-roten Karten,<br />
auf Rang 102 Haßbergen mit 51<br />
Verwarnungen und ebenfalls<br />
zwei Ampelkarten.<br />
Plaggemeyer strich heraus,<br />
dass sportlicher Erfolg und Fair<br />
Play einander nicht ausschließen<br />
müssten: „Es hat sich in der Qualität<br />
der Spiele einiges verbessert<br />
– siehe bei meinem Heimatverein<br />
BSV Rehden, wo inzwischen wirk-<br />
lich guter Oberliga-Fußball geboten<br />
wird.“ Ähnliches gelte auch<br />
für den TV Stuhr, der derzeit als<br />
Aufsteiger die Bezirksliga aufmischt.<br />
Schließlich hofft der<br />
Kreisvorsitzende, dass sich Lessen<br />
in der Kreisliga schnell wieder zurecht<br />
findet und den Weg zurück<br />
in den Bezirk schafft.<br />
Weitere Glückwünsche überbrachten<br />
Plaggemeyers Nienburger<br />
Amtskollege Michael Brede,<br />
Wilhelm Haupt vom Fußball-<br />
Bezirk Hannover, der auch die<br />
Haßberger möglichst bald wieder<br />
höherklassig sehen möchte, sowie<br />
die VGH-Vertriebsleiter Werner<br />
Dinter und Andreas Müller.<br />
Cord Kr ger<br />
Die Kreisliga-Fußballer des SV Lessen und ihr Kapitän Julian Hartkamp (vorn, Mitte) siegten in der Fair-Play-<br />
Regionalwertung. Pokale für die Plätze zwei und drei nahmen Gerrit Bischoff vom TV Stuhr (vorn links) und<br />
Haßbergens Kapitän Achim Lausmohr (vorn rechts) entgegen. Die NFV-Kreisvorsitzenden Dieter Plaggemeyer<br />
(Mitte), Michael Brede (neben ihm), Wilhelm Haupt vom NFV-Bezirk Hannover und Vertreter vom Sponsor VGH<br />
gratulierten. Foto: Krüger<br />
Engelbert Nelle-Hallen-Classics<br />
in Hildesheim stark besetzt<br />
schaften. Die Schirmherrschaft<br />
hat der Präsident von Hannover<br />
96, Martin Kind, übernommen.<br />
Auch dieses Mal ist es dem<br />
Organisationsteam mit Theo<br />
Schönefeldt, Martin Rinke, Wal-<br />
ter Klußmann und Hubertus<br />
Strohmeyer gelungen, ein attraktives<br />
Teilnehmerfeld in die Sparkassen-Arena<br />
einzuladen. Als<br />
Veranstalter hat der SV Blau-Weiß<br />
Neuhof an der Spitze mit Huber-<br />
tus Strohmeyer die Regie übernommen.<br />
Jugendliche bis 14 Jahre<br />
haben freien Eintritt, Erwachsene<br />
zahlen 6,00 Euro Eintritt.<br />
In der DHT-Gruppe spielen:<br />
Borussia Mönchengladbach,<br />
Arminia Bielefeld, Hannover 96,<br />
Hildesheimer Allstars.<br />
In der Concordia-Versicherungsgruppe<br />
spielen: Hamburger<br />
SV, VfL Wolfsburg, 1. FC<br />
Köln, SV Blau-Weiß Neuhof.<br />
Sponsoren und Organisatoren bei der Pressekonferenz für die 5. Engelbert Nelle-HallenClassics: Jürgen Böhnke, Walter Klußmann, Walter Rohrer,<br />
Hubertus Strohmeyer, Dr. h.c. Engelbert Nelle, Peter Wolter und Dr. Jörg Hellmann (von links). Foto: Burghard Neumann
s war zu erwarten: „Wenn<br />
EGünther Thielking kommt, wird<br />
die Hütte voll“, hatte Wilhelm König,<br />
Kreisschiedsrichterobmann<br />
im NFV-Kreis Hildesheim, vorhergesagt.<br />
Und mehr als 100 Fußballschiedsrichter<br />
kamen ins Tagungslokal<br />
Zum Osterberg nach<br />
Himmelsthür.<br />
Im Verlauf von eineinhalb<br />
Stunden gab Verbandsschiedsrichterlehrwart<br />
Thielking Tipps<br />
und erklärte, mit welchen Eigenschaften<br />
ein guter Schiedsrichter<br />
aufwarten muss. Neben guter Regelkenntnis<br />
und körperlicher Fitness<br />
gehören das Basiswissen und<br />
die Körpersprache zur Spielleitung.<br />
Maßnahmen zur Weiterbildung,<br />
Kondition und Schnelligkeit<br />
durch ständiges Training sollten<br />
stets im Fokus stehen. Der Unparteiische<br />
müsse oft mit Konfrontationen<br />
umgehen können, die<br />
Fähigkeit zum Stressabbau besitzen,<br />
Selbstkritik aufbauen und erhalten,<br />
lehrte der Gastreferent.<br />
Auch der erste Eindruck<br />
eines Schiedsrichters bei den<br />
Mannschaften sei enorm wichtig.<br />
„Besonders spielen dabei Mimik,<br />
Gestik, Körperhaltung und<br />
insbesondere der Tonfall eine<br />
große Rolle. Niemals arrogant,<br />
aggressiv oder zu leise auftreten.<br />
Immer den richtigen Ton finden,<br />
auch in den unteren Klassen. Immer<br />
den Spieler ansehen“, riet<br />
Thielking. „Dinge wie Kleidung,<br />
Haare, Artikulierung und Bewegung<br />
gehören zur Persönlichkeit<br />
eines Schiedsrichters ebenso da-<br />
zu. Auch nicht mit den Armen<br />
gestenreich herumrudern“, fügte<br />
der 63-Jährige hinzu. Zudem<br />
sollte das Vokabular der Jugend<br />
beherrscht werden.<br />
Wichtig sei vor allem die<br />
verbale Ansprache mit ruhigen<br />
klaren Anweisungen, freundlich,<br />
ohne Diskussionen und Provokationen.<br />
Was muss ein guter<br />
Keeper „drauf haben“?<br />
Torwart-Demotraining mit Dieter Schrader<br />
ie herausragende Stellung<br />
Dder Torhüter rückt sie häufig<br />
mehr ins Blickfeld als die<br />
meisten Feldspieler. Ein guter<br />
und sicherer Keeper glänzt<br />
nicht nur mit spektakulären<br />
Paraden, er muss sich unter<br />
anderem immer wieder allen<br />
Mitspielern, insbesondere den<br />
Abwehrspielern als zuverlässiger<br />
und ruhiger Rückhalt zeigen.<br />
Der Torhüter muss auch<br />
ein beweglicher Spieler und<br />
immer anspielbereit sein sowie<br />
mit einer guten Übersicht den<br />
Strafraum beherrschen.<br />
Über das Thema „Torwarttraining“<br />
wurden 18 angehende<br />
Übungsleiter beim C-<br />
Lizenz-Lehrgang im NFV-Kreis<br />
Hildesheim unterrichtet. Referent<br />
war NFV-Sportlehrer Dieter<br />
Schrader aus Barsinghausen,<br />
der von Kreislehrwart<br />
Siegfried Herrmann nach Himmelsthür<br />
eingeladen worden<br />
war. Schrader zeigte in der<br />
Praxis, wie ein Torwarttraining<br />
auszusehen hat.<br />
Persönlichkeit als<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
Günther Thielking referiert in Himmelsthür<br />
Wilhelm König und Günther Thielking ehren Frank Kaufhold (links) mit<br />
der Silbernen NFV-Verdienstnadel für 25-jährige aktive Schiedsrichtertätigkeit.<br />
Foto: Burghard Neumann<br />
Zunächst wurden die<br />
Grundtechniken eines Torwarttrainings<br />
vermittelt: Grundstellung<br />
des Körpers zum Ball,<br />
Fangen hoher und flacher Bälle,<br />
Fausten, Hechten, seitliche<br />
Bälle direkt am Körper, seitliche<br />
Bälle weiter vom Körper<br />
entfernt, Fallen und Aufstehen,<br />
Fußabwehr, Flanken abfangen<br />
und Zurücklaufen nach<br />
Hebern. Schrader machte es<br />
vor: Wie ein Stehaufmännchen<br />
zeigte er den wesentlich jüngeren<br />
Teilnehmern die Übungen:<br />
Er kniete sich, legte sich<br />
auf den Bauch, sprang, hechtete<br />
und legte sich seitwärts.<br />
Dann mussten die Teilnehmer<br />
ran. Auch Remzija Sabic<br />
(TSC Sack), einzige Frau unter<br />
den Teilnehmern, mischte kräftig<br />
mit.<br />
„Ein guter Torwart muss<br />
technisch versiert sein. Dazu<br />
gehören körperliche Fitness<br />
mit guter Kondition, gutes<br />
Stellungsspiel, Selbstsicherheit,<br />
Reaktionsschnelligkeit, Konzen-<br />
Dabei sei die Einhaltung der<br />
Distanz zu den Spielern besonders<br />
wichtig, z. B. beim Aussprechen<br />
von Spielstrafen. So sollte der<br />
Schiedsrichter den persönlichen<br />
Bereich – „eine gewisse Intimsphäre“<br />
– der Spieler beachten.<br />
Der moderne Schiedsrichter<br />
sei mehr als nur ein Regelwächter,<br />
er sei Manager des Spiels. Er<br />
tration, Mut, Durchsetzungsvermögen<br />
und lautstarkes Dirigieren<br />
der Hintermannschaft“,<br />
Bezirk Hannover<br />
müsse bewusst Konfliktsituationen<br />
lösen können. Zu seinen<br />
außerfachlichen Qualifikationen<br />
gehören: Kommunikationsfähigkeit<br />
und Selbstsicherheit, die<br />
Fähigkeit zum Stressabbau sowie<br />
zur Selbstkritik. Dabei müsse er<br />
aber auch Motivation und Spaß<br />
im Auge behalten. „Der Schiedsrichter<br />
muss seine Persönlichkeit<br />
und seine Kommunikation stärken,<br />
denn das ist der Schlüssel<br />
zum Erfolg“, hob Thielking hervor.<br />
„Auch ich hatte Ärger, wollte<br />
schon mal die Brocken hinschmeißen“,<br />
berichtete der ehemalige<br />
Lehrer aus eigener Erfahrung.<br />
Die Zuhörer mussten aber<br />
auch selbst die Regelsicherheit<br />
beweisen. Per Videosequenzen<br />
wurden verschiedene Bundesligabegegnungen<br />
aufgezeigt. Bei<br />
den Spielunterbrechungen durch<br />
den Schiedsrichterpfiff wählte<br />
Thielking einen Besucher aus,<br />
um sich die Spielfortsetzung erklären<br />
zu lassen. Ob Ramona<br />
Prystawek, Lara Kompa, Gerhard<br />
Prystawek, Stefan Mannchen<br />
oder Michael Scholz, alle kannten<br />
sich mit den Fußballregeln<br />
bestens aus.<br />
Im Rahmen der Lehrversammlung<br />
wurde Frank Kaufhold<br />
(SSV Förste) für seine 25-jährige<br />
aktive Schiedsrichtertätigkeit geehrt.<br />
Wilhelm König und Günther<br />
Thielking gratulierten ihm mit der<br />
Silbernen Verdienstnadel und der<br />
Urkunde des NFV.<br />
Burghard Neumann<br />
Auch richtig angewandte Fallübungen beim Torwarttraining wurden von<br />
Dieter Schrader mit den angehenden Fußballtrainern geübt.<br />
Foto: Burghard Neumann<br />
gab der Fußball-Fachmann den<br />
künftigen Trainern mit auf<br />
den Weg. Burghard Neumann<br />
Januar 2012 45
Bezirk Hannover<br />
46<br />
F<br />
Auch Schiris trainieren Futsal<br />
utsal ist derzeit das Thema bei<br />
den U 12-Fußballern im NFV-<br />
Kreis Hildesheim: Alle Jugendleiter,<br />
Trainer und Betreuer wurden<br />
intensiv auf die Premiere in der<br />
bevorstehenden Hallensaison vorbereitet.<br />
Aber auch die Schiedsrichter<br />
gehen keinesfalls planlos<br />
an die neue Aufgabe heran. Unter<br />
der Leitung von Kreislehrwart<br />
Marcus Schierbaum trafen sich<br />
34 Referees zur Einweisung in<br />
Ottbergen.<br />
Wie die Futsal-Regeln in der<br />
Praxis umgesetzt werden, erfuhren<br />
die Schiedsrichter bei einem<br />
zweiten Lehrabend in der Giesener<br />
Sporthalle. Damit alle Unparteiischen<br />
in den „Genuss“ kamen,<br />
mit dem speziellen Futsal-<br />
Ball auf Torejagd zu gehen, wur-<br />
Hohe Konzentration bei den Unparteiischen:Schiedsrichter-Lehrwart<br />
Marcus Schierbaum erklärt<br />
noch einmal die Futsal-Regeln und<br />
spricht auch über den Futsal-Ball.<br />
Foto: Burghard Neumann<br />
Januar 2012<br />
de in den beiden gegeneinander<br />
spielenden Teams ständig gewechselt.<br />
Bei der Spielleitung verdeutlichte<br />
Schierbaum, dass eine<br />
harte Gangart und das Gerangel<br />
an der Bande der Vergangenheit<br />
angehören, vielmehr nun Technik<br />
und Übersicht angesagt seien.<br />
Bald hatten auch die<br />
kämpferischen Referees das Ge-<br />
Großer Ansturm<br />
Futsal-Schulung im NFV-Kreis Hildesheim<br />
Aufgepasst: Kreislehrwart Siegfried Herrmann und Schiri-Lehrwart Marcus Schierbaum erklären den<br />
Vereinsvertretern die Futsal-Regeln. Dahinter die U 16-Junioren der 1. JFC Achtum/Einum/Bavenstedt.<br />
Sie standen für den praktischen Teil der Schulung zur Verfügung. Fotos: Burghard Neumann<br />
onst kann ihn nichts so<br />
Sschnell aus der Ruhe bringen.<br />
Aber bei den Anmeldungen zum<br />
Thema Futsal in Theorie und<br />
Praxis kam Siegfried Herrmann,<br />
Lehrwart im NFV-Kreis Hildesheim,<br />
doch ins Schwitzen: 105<br />
Vereinsvertreter wollten sich in<br />
Himmelsthür informieren. „So<br />
ein Echo haben wir nicht erwartet,<br />
wenn nicht einige abgesagt<br />
hätten, wären etwa 140 Teilnehmer<br />
gekommen“, sagte Herrmann,<br />
der zu dieser Veranstaltung<br />
mit Kreisjugendobmann<br />
Hans-Jürgen Schwellnus aufgerufen<br />
hatte.<br />
Im Kreis Hildesheim spielen<br />
die Altersgruppen ab der U 12 in<br />
der Hallensaison Futsal. Deshalb<br />
sollten die beteiligten Jugendleiter,<br />
Trainer und Betreuer wichtige<br />
Tipps und Informationen erhalten.<br />
Insbesondere die Regeln<br />
standen im Fokus. Bereits in der<br />
Vorsaison wurde bei den U 14und<br />
U 15-Junioren geprobt.<br />
„Endlich hört damit das Gerangel<br />
an der Bande auf. Jetzt steht<br />
Technik im Vordergrund“, sagte<br />
Herrmann. „Der Ball ist<br />
schwerer und sprungreduzierter.<br />
Dadurch kommen<br />
auch jüngere Spieler<br />
gut zurecht, die technisch<br />
noch nicht so gut<br />
am Ball sind“, erklärte<br />
der Kreislehrwart den<br />
Vereinsvertretern.<br />
Als Leitfaden für<br />
das Training erhielten<br />
die Teilnehmer eine<br />
Mappe, in der diese<br />
Fußballvariante verständnisvoll<br />
und über-<br />
spür für diese Spielweise entwickelt.<br />
Schierbaum unterbrach<br />
häufig das Spiel, gab immer<br />
wieder Tipps und Erklärungen<br />
ab, damit die Unparteiischen<br />
für die neue Hallensaison gut<br />
gewappnet sind.<br />
Burghard Neumann<br />
sichtlich vorgestellt wird. Auf der<br />
Internetseite des NFV-Kreises Hildesheim<br />
unter www.nfv-hildesheim.de<br />
steht den Vereinen zudem<br />
ein Download der Futsal-Regeln<br />
zur Verfügung. Themen wie<br />
das Spielfeld, die Spielfeldgrenzen,<br />
Strafen bei Foulspiel, den<br />
Strafstoß bis hin zur Erklärung<br />
des Balls besprachen Herrmann<br />
und Schiedsrichter-Lehrwart Marcus<br />
Schierbaum schon in Himmelsthür.<br />
Für eine Praxis-Demonstration<br />
standen die U 16-Junioren<br />
der 1. JFC Achtum/Einum/Bavenstedt<br />
(Landesliga) bereit.<br />
Burghard Neumann<br />
Auch beim Futsal geht es „zur Sache“. Dieser<br />
Zweikampf wird von den Schiris genauer unter<br />
die Lupe genommen.
„Ein echter Fußball ist in<br />
Tansania sehr wertvoll, da die<br />
Kinder sonst mit Bällen spielen<br />
müssen, welche sie selbst aus<br />
Plastiktüten hergestellt haben“,<br />
stellt Pater Jürgen Pelz die besondere<br />
Bedeutung von Fußbällen<br />
in dem afrikanischen Land<br />
heraus. Pelz ist als Missionar seit<br />
40 Jahren in Afrika tätig und betreut<br />
zurzeit auf seiner Station in<br />
Mwanza am Victoria See in Tansania<br />
auch Schulen.<br />
Als Bezirksvorsitzender „Auwi“<br />
Winsmann von der Geschichte<br />
über die Schwester von Pater<br />
Jürgen, Christel Griesing, einer<br />
ehrenamtlich in der Katholischen<br />
Kirche in Rodenberg (Kreis<br />
Schaumburg) wirkenden Frau,<br />
Große Freude herrschte bei Lehrern<br />
und Kindern in Tansania bei<br />
der Übergabe der Fußbälle. In der<br />
hinteren Bildmitte Pater Jürgen<br />
Pelz, seit 40 Jahren Missionar in<br />
Afrika.<br />
Der NFV-Kreis Schaumburg<br />
war jüngst Gastgeber der jährlichen Sitzung<br />
des Bezirks-Spielausschusses mit<br />
den Vorsitzenden der Kreis-Spielausschüsse<br />
im Bezirk Hannover. Der Vorsitzende<br />
des NFV-Kreises Schaumburg, Marco<br />
Vankann, hatte dazu nach Lüdersfeld<br />
eingeladen. Unter der Leitung von Thorsten<br />
Schuschel, Vorsitzender des Bezirks-<br />
Spielausschusses, wurde zunächst der<br />
Spielbetrieb der Frauen und Herren im<br />
Bezirk Hannover durch die Staffelleiter<br />
Axel Rose, Karl Heinz Gruber sowie<br />
Schuschel erörtert. Eine Nachbetrachtung<br />
der Ausrichtung der Altherren-Bezirksmeisterschaft<br />
und die Absage der<br />
Ü 32-Frauen-Bezirksmeisterschaft schlossen<br />
sich an. Aus den Kreisen berichteten<br />
ferner die Vorsitzenden positiv über ihre<br />
Arbeit mit den Ausschüssen und den laufenden<br />
Spielbetrieb. Der Spielbericht<br />
online sei in fast allen Kreisen erfolgreich<br />
eingeführt worden oder startet zur<br />
neuen Saison. Über aktuelle Themen des<br />
Verbandes und des Bezirks Hannover berichtete<br />
zudem August-Wilhelm Winsmann,<br />
Vorsitzender des Bezirks Hannover.<br />
Axel Rose<br />
Bälle für Tansania<br />
Der Bezirk unterstützt Schule in Mwanza<br />
hörte, war es selbstverständlich<br />
für ihn, Pater Jürgen Pelz in seiner<br />
Arbeit zu unterstützen.<br />
Mit einigen Fußbällen<br />
konnte Christel Griesing ihren<br />
Bruder anlässlich ihres Be-<br />
Bezirk Hannover<br />
suches zu seinem 40-jährigen<br />
Missionarsjubiläum überraschen.<br />
„Die Freude und Begeisterung<br />
bei den Lehrern<br />
und Kindern bei der Übergabe<br />
war riesengroß“, berichtete sie<br />
nach ihrer Rückkehr aus Tansania.<br />
Winsmann<br />
Neues Outfit. Die Frauenmannschaft<br />
des MTV Derental aus<br />
dem Hochsolling des NFV-Kreises<br />
Holzminden konnte sich kurz vor<br />
Weihnachten über einen neuen<br />
Trikotsatz und Polo-Shirts von<br />
Toto-Lotto freuen. Der Bezirksvorsitzende<br />
„Auwi“ Winsmann (ganz<br />
rechts im Bild) machte bei der<br />
Übergabe deutlich, dass in diesem<br />
Jahr bei der Auswahl der „Derentaler<br />
Soccergirls“ ausschlaggebend<br />
war, dass sich das Team aus dem<br />
südlichsten Bereich des NFV-Bezirkes<br />
Hannover viele Jahre erfolgreich<br />
in der Frauen-Bezirksliga<br />
„geschlagen“ hat und dabei aufgrund<br />
der Randlage immer die<br />
weitesten Auswärtsspielfahrten<br />
zu absolvieren hatte. Dieser besonderen<br />
Erschwernis sollte nunmehr<br />
mit der Spende durch Toto-<br />
Lotto Rechnung getragen werden.<br />
Januar 2012 47
Bezirk Hannover<br />
48<br />
Chance für die Kinder<br />
Fair Play-Liga erfordert Spielbegleiter<br />
ine Zwischenbilanz der U 9-Fair<br />
EPlay-Liga haben die Jugendleiter<br />
und -betreuer des NFV-Kreises<br />
Nienburg im Markloher Herbert-<br />
Fisbeck-Heim mit dem Vorsitzenden<br />
des Kreisjugendausschusses,<br />
Markus Schenke, gezogen. Die Liga<br />
hatte der Kreis im Sommer<br />
eingeführt. Ein wesentliches Element<br />
der Liga ist der „Fair Play-<br />
Gedanke“. Hinzu kommen eine<br />
Coachingzone für maximal drei<br />
Trainer/Betreuer je Team, ein Auflaufritual<br />
mit Shake Hands, eine<br />
Eltern-Fanzone und der Verzicht<br />
auf Schiedsrichter.<br />
Die Trainer begleiten das<br />
Spiel gemeinsam aus der<br />
Coachingzone. Eltern und Zuschauer<br />
bleiben auf Distanz. Die<br />
Kinder sollen selbst entscheiden.<br />
Die Trainer verstehen sich als<br />
Gegner im sportlich fairen, aber<br />
nicht ergebnisorientierten Wettkampf.<br />
Sie sollen Partner und<br />
Vorbilder im Sinne der Kinder<br />
sein, geben nur die nötigsten Anweisungen<br />
und helfen den Kin-<br />
Januar 2012<br />
dern bei der Regulierung des<br />
Spiels. Ziel ist es, die Eigenverantwortung<br />
des Nachwuches zu<br />
stärken.<br />
„Kinderfußball kindergerecht<br />
– die Fair Play-Liga ist eine<br />
Chance für die Kinder“, so wirbt<br />
der DFB in seinen Verbänden<br />
und verursacht heftige Diskussionen<br />
unter Eltern, Betreuern<br />
und NFV-Verantwortlichen. Markus<br />
Schenke hatte vier Ideen zur<br />
Diskussion gestellt. Alle Anwesenden<br />
waren sich einig, dass<br />
ein neutraler Spielbegleiter am<br />
Spielfeldrand stehen muss.<br />
Hierüber wurde abgestimmt und<br />
seine Aufgaben wurden festgelegt.<br />
„Sonst wird sich immer der<br />
stärkere Spieler durchsetzen und<br />
der ruhige, schüchterne zieht<br />
den Kürzeren“, bemerkte ein<br />
Teilnehmer. Ob dieser nun Moderator,<br />
Spielbegleiter oder<br />
Spielbeobachter heißen wird, sei<br />
unwichtig.<br />
Ebenso wird in Frage gestellt,<br />
ob eine Meisterschaft und<br />
Großzügig. So zeigten sich die Fußballer der TSG Seckenhausen-<br />
Fahrenhorst aus dem NFV-Kreis Diepholz. Die Kicker aus dem nördlichsten<br />
Kreis des Bezirks Hannover am Rande der Stadt Bremen wurden von<br />
der Firma Toto-Lotto mit neuen Trainingsjacken beschenkt. Doch diese<br />
Markus Schenke erläutert im Markloher Herbert-Fisbek-Heim den Jugendleitern<br />
Hintergründe zur Liga. Foto: Lucenz<br />
Tabellen erforderlich sind. Fußball<br />
solle schließlich Spaß machen<br />
und in den unteren Juniorenklassen<br />
keinen Leistungsdruck<br />
erzeugen.<br />
Es gab weitere Übereinstimmung:<br />
Der Fair Play-Gedanke<br />
muss gelebt werden. Eltern und<br />
Trainer sind die Vorbilder unserer<br />
Kids. Bei ihnen beginnt die Umsetzung<br />
des Grundgedankens.<br />
Die Spielregeln im Kinderfußball<br />
sind eigentlich einfach: „Aus“<br />
„Toraus“ „Tor“ und „Foul“. Das<br />
Foul muss näher betrachtet werden.<br />
„Oft ist ein Foul unbeabsichtigt<br />
und nur Unbeholfenheit“,<br />
erklärte Schenke.<br />
Stimmen:<br />
Michael Lampe,<br />
Jugendleiter SSV Steinbrink:<br />
„Der völlige Verzicht auf eine<br />
ordnende Instanz auf dem<br />
Spielfeld war aus unserer Sicht<br />
der große Makel bei der Einführung<br />
der Fair Play-Liga und<br />
hat zu Konfusion bei allen Beteiligten<br />
geführt. Mit dem nun gefundenen<br />
Kompromiss gehen<br />
wir wieder in die richtige Richtung<br />
und nehmen den Kindern<br />
die Verunsicherung. Eine Abschaffung<br />
des Schiedsrichters<br />
auch in höheren Altersklassen<br />
halte ich allerdings nicht für<br />
sinnvoll.“<br />
Olaf Nitsch,<br />
U 9-Trainer TSV Eystrup:<br />
„Die Fan- und Elternzone<br />
hat sich als Erfolg erwiesen. Die<br />
Coachingzone haben wir ebenfalls<br />
als positiv empfunden. Das<br />
Einlaufritual nach Muster der<br />
Champions League sehen wir als<br />
überzogen an und ist auch bei<br />
keinem Spiel der U 9 durchgeführt<br />
worden. Der Sportgruß<br />
(Shake Hands) vor und nach<br />
dem Spiel war bereits üblich und<br />
wurde auch so praktiziert. Allgemein<br />
kann man feststellen, dass<br />
unsere Kinder und auch die<br />
Eltern mit den Fair Play-Regelungen<br />
keine Probleme haben. Allerdings<br />
bleiben die Feinheiten<br />
des Regelwerkes auf der Strecke<br />
und die starken Kinder bestimmen<br />
das Spiel. Vielleicht sollte<br />
man zukünftig auf Tabellen, auf<br />
das Ausspielen von Meisterschaften<br />
verzichten und stattdessen<br />
den Spielbetrieb in Turnierform<br />
(wie bei den G-Junioren)<br />
organisieren.“<br />
Peter Wesemann,<br />
Jugendleiter SBV Erichshagen:<br />
„Grundsätzlich halte ich die<br />
Fairplay-Regeln für in Ordnung,<br />
auch einen Schiedsrichter brauchen<br />
wir nicht unbedingt. Fair<br />
Play beinhaltet aber auch nicht<br />
nur die Frage nach Foul, sondern<br />
z.B. auch das Verhalten<br />
von Eltern und Betreuern bei einem<br />
hohen Spielstand. Ich<br />
könnte mir eine „Neutrale Person“<br />
am Spielfeldrand vorstellen,<br />
die notfalls mal ins Spiel<br />
eingreifen kann und Betreuer<br />
ansprechen darf. Ganz wichtig<br />
ist dabei aber ein einheitliches<br />
Verständnis für diese Rolle, damit<br />
die Kinder nicht auf jedem<br />
Platz unterschiedliche Auslegungen<br />
erleben. Hier sind NFV und<br />
Vereine gefordert, die Ideen und<br />
Auslegungen der Fair Play-Liga<br />
ihren Betreuern und Eltern zu<br />
vermitteln. Die Idee, ohne Schiri<br />
zu spielen, ist möglich, hat aber<br />
halt auch einen Preis und<br />
braucht seine Zeit. Die in<br />
dem Zusammenhang genannten<br />
Überlegungen, auf Meisterschaft<br />
und Pokalwettbewerb zu verzichten,<br />
halte ich allerdings nicht<br />
für zielführend.“ Jens Lucenz<br />
gaben sie komplett an die erfolgreichen Kreisliga-Frauen weiter. Die freuten<br />
sich über die Präsente bei der Übergabe durch den stellvertretenden<br />
Bezirksvorsitzenden Wilhelm Haupt (rechts) an TSG- Spartenleiter Marco<br />
Pahl.
jörn Hiller, Sportübungsleiter<br />
Bin der Justizvollzugsanstalt<br />
(JVA) in Celle-Hustedt, freut sich<br />
riesig: „Endlich können wir unser<br />
Fußballtraining als auch Freundschaftsspiele<br />
mit örtlichen Vereinen<br />
mit eigenen Schiedsrichtern<br />
besetzen. Zudem sind die in ihrer<br />
Freizeit ausgebildeten Referees<br />
künftig in Heimvereinen am Entlassungsort<br />
für Punktspielansetzungen<br />
einsetzbar. Die neunteilige<br />
Ausbildungsreihe hat allen<br />
teilnehmenden Strafgefangenen<br />
zusätzliche Kenntnisse und weitere<br />
Fähigkeiten vermittelt, die<br />
künftig in Freiheit zu einer weit<br />
verbesserten Lebensbewältigung<br />
enorm mit beitragen werden.“<br />
NFV-Präsident Karl Rothmund<br />
besuchte persönlich die<br />
JVA-Gefangenen in Hustedt und<br />
schob dieses nun positiv angelaufene<br />
Pilot-Projekt vor Ort an.<br />
Und erklärte es zur absoluten<br />
Chefsache des Verbandes, als eine<br />
soziale Integrationsmaßnahme<br />
mit hohem Stellenwert, die<br />
es Wert sei, einfach praktisch<br />
ausprobiert zu werden. Einen<br />
Mitstreiter fand Rothmund in<br />
dem engagierten Eldinger Hans-<br />
Günther Kuers (Vize-Präsident<br />
und Lüneburgs Bezirksvorsitzender),<br />
der die weiteren Weichen<br />
und Kontakte auf „Grün“ stellte.<br />
Als Befürworter zeigte sich auch<br />
der stellvertretende Anstaltsleiter<br />
Peter Oberländer: „Der Fußballverband<br />
hat ganz neue Perspektiven<br />
für die niedersächsischen<br />
Strafgefangenen eröffnet. An einer<br />
weiteren Kooperation sind<br />
wir stark interessiert.“<br />
Und damit das genauso<br />
bleibt, setzt sich Kuers weiterhin<br />
für dieses Projekt ein, spendierte<br />
spontan drei Trikots für die neuen<br />
Unparteiischen. Voraussichtlich<br />
am 9. Juni 2012 findet auf<br />
dem JVA-Ascheplatz das erste<br />
8er-Fußballturnier statt. Vorab<br />
werden noch einige Testbegegnungen<br />
für die „Heimspieler“<br />
über Kuers vermittelt. Zwi-<br />
schendurch erhalten die Spieler<br />
der JVA, mit immerhin 17 Nationalitäten<br />
bei 217 Haftplätzen,<br />
einen kompletten Trikotsatz aus<br />
der Sepp-Herberger-Stiftung.<br />
Den zweistündigen Check<br />
mit 30 Regelfragen, der überraschend<br />
positiv ausfiel, leitete<br />
unter ganz normalen Prüfungsstress-Bedingungen<br />
Marco<br />
Schmidt, Schiedsrichterreferent<br />
des Fußballverbandes. Ihm zur<br />
Seite stand Kreisschiedsrichterobmann<br />
(KSO) Michael Frede,<br />
der auch die acht voraus gegangenen<br />
Lehrabende unter ver-<br />
Neue Schiris für Stade<br />
er Fußballkreis Stade stellt<br />
Dacht neue Schiedsrichter.<br />
Auch wenn der Anwärterlehrgang<br />
mit der Teilnehmerzahl<br />
hinter den Erwartungen zurück<br />
blieb, hatte Kreisschiedsrichter-<br />
Lehrwart Helmut Willuhn dennoch<br />
Freude, den Anwärtern<br />
mit Anekdoten und verschmitztem<br />
Humor den doch trockenen<br />
Stoff der Regelkunde zu<br />
vermitteln. Unterstützt wurde<br />
er dabei vom Kreisschiedsrichterobmann<br />
Jürgen Bockelmann<br />
sowie von Ulrich Asmussen und<br />
Stephan Wetzel. Vier Kandidaten<br />
meldeten sich noch vor<br />
dem Lehrgang ab und vier Aspiranten<br />
scheiterten bereits in<br />
Häftlinge dürfen<br />
jetzt Spiele leiten<br />
NFV unterstützt Projekt in JVA Salinenmoor<br />
ständlicherweise ganz besonderen<br />
Bedingungen erfolgreich<br />
durchführte. Jeder Teilnehmerkollege<br />
erhielt von ihm ein Starter-Set<br />
für den „neutralen Mann<br />
an der Pfeife“.<br />
Der Verband hat sein erstes<br />
Ziel erreicht. Die Insassen wurden<br />
fest eingebunden, lernten<br />
durchzuhalten und können nun<br />
stolz sein, den richtigen Schritt<br />
in die richtige Richtung gemacht<br />
zu haben. Kuers ruft in der abschließenden<br />
Bewertung des Kooperationsprojekts<br />
die gesteckten<br />
Ziele in Erinnerung: „Nicht<br />
Bezirk L neburg<br />
nur die Teilnehmer, auch der<br />
NFV selbst und die örtlichen Vereine<br />
profitieren von dieser ,Investition<br />
in die Fußball-Zukunft’.<br />
Wir wollen einen Beitrag leisten,<br />
Gefangene nach Haftentlassung<br />
zu integrieren, wie dies Karl<br />
Rothmund der JVA Salinenmoor<br />
fest zugesagt hatte.“<br />
„Es ist nicht selbstverständlich,<br />
sich öffentlich und aktiv für<br />
die soziale Integration von Gefangenen<br />
einzusetzen und hierfür<br />
einen konkreten Beitrag zu leisten“,<br />
stellte Peter Oberländer<br />
fest. „Der NFV hat Wort gehalten<br />
und sein Versprechen eingelöst.<br />
Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit,<br />
die wir noch weiter<br />
ausbauen wollen. Welches Medium<br />
ist dazu besser geeignet als<br />
der Fußballsport?“, so der Verantwortliche<br />
für die Vollzugsgestaltung.<br />
Horst Friebe<br />
Nach der Übergabe der Zertifikate rahmten (stehend von links) Peter Oberländer, Björn Hiller und (stehend von<br />
rechts) Michael Frede, Hans-Günther Kuers und Marco Schmidt die stolzen Absolventen ein. Foto: Friebe<br />
der Zwischenprüfung. Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Berthold<br />
Fethke nahm schließlich die<br />
Prüfung ab und zeigte sich trotz<br />
der geringen Teilnehmerzahl<br />
und einem letztlich erfolglosen<br />
Absolventen dennoch hoch zufrieden<br />
mit dem Ergebnis. Die<br />
neuen Unparteiischen: Ricardo<br />
Offel (Schwinger SC), Lukas<br />
Höft (SV Ahlerstedt/Ottendorf),<br />
Janina Kröhnert, Hagen Pott<br />
(beide TuS Eiche Bargstedt),<br />
René Helmke (TSV Eintracht Immenbeck),<br />
Maximilian Ermisch<br />
(TSV Apensen), Dominik Antes<br />
und Alexander Schwab (beide<br />
TSV Wiepenkathen).<br />
Wolfgang Diekmann<br />
Hans-Werner Raap (Foto)<br />
vom SV Ahlerstedt/Ottendorf<br />
aus dem NFV-Kreis Stade hat die<br />
„Goldene Pfeife“ redlich verdient.<br />
Bereits seit 1968 ist er im Schiedsrichterbereich<br />
tätig. Hans-Werner<br />
Raap sorgt als Ansetzer seit 1991<br />
für den reibungslosen Ablauf von<br />
der ehemaligen Bezirksklasse bis<br />
runter zur 1. Kreisklasse. Darüber<br />
hinaus setzt der Drochterser aktuell<br />
noch die Assistenten auf Bezirksebene<br />
und auch die Schiedsrichter<br />
im Nachwuchsbereich (C-,<br />
B- und A-Junioren) auf Bezirksebene<br />
an – immer zuverlässig und mit<br />
dem Gespür dafür, die jungen<br />
Assistenten auf größere Aufgaben<br />
vorzubereiten. Am 30. Juni 2012<br />
scheidet Hans-Werner Rapp aus familiären<br />
Gründen aus dem Kreisschiedsrichterausschuss<br />
aus.<br />
Wolfgang Diekmann<br />
Januar 2012 49
Bezirk L neburg<br />
50<br />
Höhepunkt war das<br />
Spiel gegen Eintracht<br />
100-jähriges Bestehen des TSV Bienenbüttel<br />
er TSV Bienenbüttel beging<br />
D2011 mit zahlreichen Veranstaltungen<br />
sein 100-jähriges Bestehen.<br />
Deshalb liefen in dem<br />
Spartenverein mit seinen über<br />
1.200 Mitgliedern bereits ein Jahr<br />
zuvor die Vorbereitungen, um ein<br />
gelungenes Jubiläum feiern zu<br />
können. Ein besonderes Augenmerk<br />
lag dabei auf der Fußballabteilung.<br />
Und die lieferte schon im<br />
Jahr 2010 eine tolle Vorlage. Die<br />
1. Herrenmannschaft schaffte als<br />
souveräner Meister der Bezirksliga<br />
1 im Bezirk Lüneburg den<br />
Aufstieg in die Landesliga Lüneburg.<br />
Das war bisher noch keiner<br />
Mannschaft aus Bienenbüttel gelungen.<br />
So konnte das Jubiläumsjahr<br />
2011 kommen.<br />
Im Jubiläumsjahr 2011 sollten<br />
nun einige Veranstaltungen<br />
und Fußballspiele für die Höhepunkte<br />
sorgen. Erwähnt sei<br />
zunächst die Jugendabteilung.<br />
Mit zwölf Mannschaften von der<br />
U 6 bis zur U 19 nimmt man derzeit<br />
am Spielbetrieb teil, und davon<br />
spielen immerhin zwei Mann-<br />
Januar 2012<br />
schaften auf Bezirksebene. Hier<br />
gab es im Laufe des Jahres mehrere<br />
Turniere in Bienenbüttel, besonders<br />
interessant waren ein G-<br />
Jugendturnier mit einer Mannschaft<br />
des 1. FC St. Pauli und die<br />
Turniere der U 15 und U 17/U 18<br />
als Cup100 mit teilweise überregionalen<br />
Teilnehmern.<br />
Im Kreis Uelzen bewarb sich<br />
Bienenbüttel für mehrere kreisinterne<br />
Veranstaltungen. So erhielt<br />
der TSV den Zuschlag für den<br />
Kreistag, den Kreisjugendtag, das<br />
Kreispokalendspiel der Herren<br />
und das Relegationsspiel zur Bezirksliga<br />
1 und konnte diese Veranstaltungen<br />
erfolgreich auf seinem<br />
Gelände durchführen. So<br />
kamen allein zu den Fußballspielen<br />
über 650 bzw. 725 Zuschauer.<br />
Zum Höhepunkt wurde<br />
aber ein Freundschaftsspiel gegen<br />
Eintracht Braunschweig. Der<br />
frischgebackene Aufsteiger zur<br />
2. Bundesliga bestritt seinen ersten<br />
Test nach der Sommerpause<br />
in Bienenbüttel und gewann mit<br />
12:1. Bei herrlichstem Wetter<br />
gab es für Bienenbüttel das<br />
komplette Eintracht-Team für die<br />
neue Saison zu sehen. Das wurde<br />
von den Kindern bei der Jagd<br />
nach Autogrammen auch ausgenutzt,<br />
wobei die freundlichen<br />
Profis aus Braunschweig<br />
alle Wünsche erfüllten. Schiedsrichter<br />
dieser Partie vor über<br />
650 Zuschauern war der ehemalige<br />
FIFA-Schiedsrichter Karsten<br />
Kadach.<br />
Aber auch die anderen Sparten<br />
richteten gelungene Jubiläumsveranstaltungen<br />
aus. Die<br />
Turnabteilung bot eine tolle Turnschau<br />
mit vielen verschiedenen<br />
TEAM 2011: Grundschule Gerdau<br />
gewinnt Preis aus dem Gold-Cup<br />
BZgA richtet in Gerdau die Veranstaltung „Kinder stark machen“ aus<br />
as Strahlen in den Kinderau-<br />
Dgen war hell! Die Schüler der<br />
Grundschule Gerdau (Kreis Uelzen)<br />
hatten ja auch allen Grund<br />
zur Freude! Schließlich erhielt ihre<br />
Schulleiterin Carola Albrecht aus<br />
den Händen von Till Denecke,<br />
Uelzener Kreiskoordinator der<br />
Kampagne „TEAM 2011“, einen<br />
Gutschein für eine Veranstaltung<br />
Till Denecke gratuliert Schulleiterin Carola Albrecht zum Gewinn bei der<br />
Kampagne „TEAM 2011“. Foto: Lüchow<br />
Gruppen. Vom Tischtennis gab es<br />
die wohl beste Tischtennis-Show<br />
der Welt mit den ehemaligen Vize-Welt-<br />
und Europameistern Jindrich<br />
Pansky und Milan Orlowski.<br />
Ferner wurden ein Handballtag,<br />
eine Marathonstaffel, eine Fahrradrallye<br />
und vom Gesamtverein<br />
ein großer Festkommers, ein<br />
Jazzfrühschoppen sowie eine unvergessliche<br />
Oktoberparty mit<br />
über 400 Gästen veranstaltet.<br />
Der 1. Vorsitzende Michael Skeisgerski<br />
bedankt sich in diesem Zusammenhang<br />
bei allen Helfern<br />
und Mitwirkenden. H.-J. Obst<br />
Unter den Augen von Schiedsrichter Karsten Kadach begrüßt Eintracht-<br />
Kapitän Dennis Kruppke (l.) seinen Kollegen aus Bienenbüttel.<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA) zum<br />
Thema „Kinder stark machen“.<br />
Diesen hatte die ohnehin<br />
schon sportbegeisterte Schule für<br />
die Teilnahme am Wettbewerb<br />
„TEAM 2011“ gewonnen. Und<br />
damit ist den Kindern im Frühjahr<br />
2012 ein Festtag während des<br />
Schulunterrichts gesichert, den<br />
sie sich selbst erspielt haben.<br />
Denn die Schüler, die sich in der<br />
Vergangenheit bereits als erfolgreiche<br />
Läufer bei vielen Veranstaltungen<br />
in Stadt und Kreis Uelzen<br />
beweisen konnten, hatten gemeinsam<br />
mit ihrem Sportlehrer<br />
Burkhard Drögemüller in den vergangenen<br />
zwei Jahren auch fußballerische<br />
Aufgaben erfüllt. Hierbei<br />
standen insbesondere die<br />
Mädchen in der neu gegründeten<br />
Mädchen-Fußball-AG im Mittelpunkt.<br />
Aber auch gemeinsame<br />
Aktivitäten mit den benachbarten<br />
Fußballvereinen MTV Gerdau und<br />
VfL Böddenstedt führten zum Erfolg.<br />
Für die beiden Vereine freute<br />
sich der Gerdauer Jugendleiter<br />
Frank Dreyer mit den Kindern. Die<br />
gute Kooperation zwischen Vereinen<br />
und Schule führte zudem zur<br />
Gründung einer Fußball-Mädchenmannschaft<br />
als SG Gerdau-<br />
Böddenstedt.<br />
Von über 18.000 am Wettbewerb<br />
teilnehmenden Schulen<br />
und Vereinen konnte die GS Gerdau<br />
einen der wertvollen 26<br />
Gold-Cup-Preise gewinnen, die<br />
es teilweise nicht zu kaufen gibt.<br />
Carola Albrecht freute sich vor allem<br />
darüber, dass an diesem Preis<br />
alle Kinder der Schule teilhaben<br />
können. Denn wenn der Preis z.B.<br />
20 Eintrittskarten für ein Länderspiel<br />
der Frauenfußball-Nationalmannschaft<br />
gewesen wären, hätte<br />
eine Auslosung der Karten unter<br />
allen Schülern erfolgen müssen,<br />
was zwangsläufig zu Ungerechtigkeiten<br />
und Enttäuschung<br />
geführt hätte. So können aber alle<br />
an dem Fest teilnehmen und<br />
sich gemeinsam über den Gewinn<br />
freuen.<br />
Der Aktionstag „Kinder<br />
stark machen“ soll Kindern zeigen,<br />
wie Selbstvertrauen und<br />
Selbstwertgefühl von Heranwachsenden<br />
gestärkt werden<br />
kann und die Konflikt- und<br />
Kommunikationsfähigkeit fördern.<br />
Kinder sollen lernen, auch<br />
gegen Gruppendruck „Nein“ zu<br />
Suchtmitteln aller Art zu sagen.<br />
Die Entwicklung einer starken<br />
Persönlichkeit steht im Mittelpunkt<br />
dieser Aufklärungskampagne<br />
gegen den Konsum von<br />
Suchtmitteln wie Alkohol, Tabak<br />
und anderen Drogen.
Schünemann wirbt für<br />
neues Sportzentrum<br />
TuS Fleestedt feiert 100-jähriges Jubiläum<br />
„Der TuS Fleestedt kann mit<br />
Stolz auf ein Jahrhundert erfolgreiche<br />
Sportgeschichte zurückblicken.“<br />
Das betonte der Bürgermeister<br />
der Gemeinde Seevetal,<br />
Günter Schwarz, beim offiziellen<br />
Festakt des Vereins im Fleester<br />
Hoff. Dieser war mit schwarzen<br />
und roten Luftballons - es sind die<br />
Vereinsfarben - festlich geschmückt.<br />
Der Vorsitzende Walter<br />
Hagemann begrüßte als besonderen<br />
Ehrengast den niedersächsischen<br />
Innenminister Uwe<br />
Schünemann.<br />
Walter Hagemann wies in<br />
seiner Festrede darauf hin, dass<br />
der TuS Fleestedt vor 100 Jahren<br />
von Bauern und Knechten gegründet<br />
wurde. Trotz der Unterbrechung<br />
durch zwei Weltkriege<br />
fanden sich immer wieder Freiwillige,<br />
die den Sportbetrieb aufrecht<br />
erhalten konnten. 66<br />
Übungsleiterinnen und -leiter<br />
stellen in den Sparten Fußball,<br />
Turnen, Tanzen, Tischtennis, Judo,<br />
Badminton, Schwimmen,<br />
Volleyball sowie Gesundheits-<br />
er Fußballkreis Lüneburg wür-<br />
Ddigte jetzt bei der Ehrenamtspreisverleihung<br />
die Verdienste<br />
von fünf Sportkameraden. Den<br />
Kreisehrenamtspreis erhielt Frank<br />
Isenberg (SV Eintracht Lüneburg).<br />
Weitere Preisträger waren Christiane<br />
Martin-Gente (FC Echem),<br />
Karl-Heinz Habenicht (TSV Gellersen),<br />
Marc Westermann (MTV Soderstorf)<br />
und Klaus Peters (TuS<br />
Brietlingen).<br />
„Soziale Integration durch<br />
Fußball“ lautete das Schwerpunktthema<br />
der Aktion. Frank<br />
Isenberg von der SV Eintracht Lüneburg<br />
erfüllte diesen Punkt voll<br />
und ganz. Da war sich der Vorstand<br />
des NFV-Kreises Lüneburg<br />
einig. Seit Februar 2009 leitete<br />
Frank Isenberg zusammen mit<br />
Katja Breuhahn und Fatima El-<br />
Zein für die SV Eintracht Lüneburg<br />
im Rahmen des bundesweiten<br />
Projektes „Fußball ohne Abseits“<br />
die Mädchen-AG der Anne-Frank-Schule<br />
in Lüneburg-Kaltenmoor.<br />
Aus 21 verschiedenen<br />
Ländern kommen deren Schüler<br />
und Schülerinnen. 20 Mädchen<br />
zwischen acht und elf Jahren<br />
kicken in der Fußball-AG der Anne-Frank-Schule.<br />
„Über die Fußball-AG<br />
konnten wir bereits drei<br />
Mädchen in den Verein holen“,<br />
sagt der 48-jährige Ehrenamtspreisträger.<br />
Er hofft, dass noch<br />
mehr Mädchen in seinen Verein<br />
wechseln, wo er die weibliche<br />
Fußballjugend leitet.<br />
sport/Fitness den attraktiven<br />
Sportbetrieb sicher. Am Tage des<br />
Festaktes registrierte der TuS Fleestedt<br />
1701 Mitglieder, wovon<br />
894 weiblich und 813 männlich<br />
sind.<br />
Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung<br />
war der Redebeitrag<br />
von Innenminister Uwe<br />
Schünemann. Er beleuchtete die<br />
Eckpunkte des Vereinslebens im<br />
TuS Fleestedt, anhand derer deutlich<br />
wurde, dass der Verein stetig<br />
gewachsen ist und dass das Vereinsleben<br />
die verschiedenen Generationen<br />
miteinander verbindet.<br />
Schünemann sprach sich<br />
auch dafür aus, dass die Aktivitäten<br />
eines Vereins möglichst an einer<br />
Sportstätte stattfinden. Er<br />
spann damit den Bogen zum vom<br />
TuS Fleestedt geforderten<br />
Sportzentrum. In Richtung der<br />
Gemeindepolitiker appellierte er,<br />
die Planungen voranzutreiben,<br />
damit ein generationenübergreifender<br />
Standort entstehe.<br />
Voll des Lobes über die Aktivitäten<br />
der Fußballabteilung des<br />
TuS Fleestedt, der rund 600 Mitglieder<br />
angehören, war der Kreisvorsitzende<br />
Manfred Marquardt.<br />
Mit sechs Herren- und 22 Jugendmannschaften<br />
(!) leistet der Verein<br />
Großartiges. Fleestedt<br />
schreibt auch Erfolgsgeschichte<br />
im Mädchenfußball. Die C-Juniorinnen<br />
erreichten im Sommer<br />
2011 die Endrunde um die Niedersachsenmeisterschaft.<br />
Hier be-<br />
Kreisehrenamtspreis<br />
für Frank Isenberg<br />
Schöning bemängelt Resonanz in Lüneburg<br />
Engagierte Ehrenamtliche des NFV-Kreises Lüneburg bei der Preisverleihung<br />
(von links): Marc Westermann, Karl-Heinz Habenicht, Frank Isenberg,<br />
Christiane Martin-Gente und Klaus Peters. Foto: Paul<br />
2012 geht es wieder mit<br />
zwei Mädchenteams zum Dana-<br />
Cup. Und wer organisiert es?<br />
Natürlich Frank Isenberg. Für sein<br />
Engagement in den vergangenen<br />
Jahren wird der 48-Jährige auch<br />
vom NFV beim Dankeschönwochenende<br />
in Barsinghausen geehrt<br />
und zu einem Bundesligaspiel<br />
eingeladen.<br />
Bezirk L neburg<br />
Gastgeber und Gratulanten beim TuS Fleestedt (von links): NFV-Kreisvorsitzender<br />
Manfred Marquardt, der niedersächsische Innenminister<br />
Uwe Schünemann, Vereinsvorsitzender Walter Hegemann, die KSB-<br />
Vorsitzende Almut Eutin, der stellvertretende Landrat Norbert Böhlke<br />
und der frühere Sektionsleiter der TSG/Post Ludwigslust, Heinz-Georg<br />
Balzer. Foto: Balzer<br />
„Soziale Integration“, das<br />
diesjährige Motto des Preises, beziehe<br />
sich aber nicht nur auf die<br />
Arbeit mit Migranten, betonte die<br />
Ehrenamtsbeauftragte des NFV-<br />
Kreises Lüneburg, Daniela Schöning.<br />
Das Engagement in allen<br />
Bereichen gelte es zu würdigen.<br />
So wurden vier weitere Ehrenamtliche<br />
ausgezeichnet:<br />
zog das Team die einzigen Niederlagen<br />
in diesem Wettbewerb.<br />
Anhaltenden Beifall der festlich<br />
gestimmten Gästen gab es,<br />
als Fußball-Boss Manfred Marquardt<br />
den NFV-Ehrenteller und<br />
die DFB-Ehrentafel sowie einen<br />
Scheck über 500 Euro an Fleestedts<br />
Vereinsvorsitzenden Walter<br />
Hagemann überreichte.<br />
Ulrich Balzer<br />
Karl-Heinz Habenicht (61)<br />
vom TSV Gellersen gelingt es immer<br />
wieder, junge Menschen in<br />
die Mannschaft zu integrieren.<br />
Zuletzt sprang er als A-Juniorentrainer<br />
ein.<br />
Vom FC Echem wurde die<br />
„Powerfrau mit dem Vereinsherzen<br />
am rechten Fleck“, wie es in<br />
der Laudatio hieß, Christiane<br />
Martin-Gente gewürdigt. Die 46-<br />
Jährige ist langjährige Vereinsvorsitzende<br />
und hat in den letzten<br />
Jahren aus dem Fußballverein einen<br />
Breitensportverein gemacht.<br />
Marc Westermann (34)<br />
pflegt beim MTV Soderstorf das<br />
Stadion, hält die Gebäude in<br />
Schuss, organisiert Mannschaftsfahrten<br />
und treibt Gelder für die<br />
Mannschaftskassen ein.<br />
Ein Vierteljahrhundert hat<br />
sich Klaus Peters (71) für seinen<br />
Verein TuS Brietlingen eingebracht.<br />
Ob als Trainer oder Betreuer<br />
in diversen Mannschaften,<br />
Kassierer, Organisator von nationalen<br />
und internationalen Turnieren<br />
oder „Macher“ bei vielen Anlässen,<br />
er hat viel bewegt und andere<br />
bewegt, mitzuhelfen.<br />
Unrühmlich war erneut die<br />
Resonanz der Vereine auf den Ehrenamtspreis.<br />
Nur sechs von 42<br />
Vereinen schlugen Kandidaten<br />
vor. Fazit von Daniela Schöning:<br />
„Ich kann nicht glauben, dass die<br />
anderen Vereine keine Menschen<br />
haben, die diesen Preis verdienen.“<br />
Michael Paul<br />
Januar 2012 51
Bezirk L neburg<br />
52<br />
er faire Umgang mit Gegnern<br />
Dund Schiedsrichtern besitzt<br />
oberste Priorität. Genau diesen<br />
Grundsatz haben die Spieler der<br />
ersten Herrenfußballmannschaft<br />
der SG Eldingen (Kreisliga Celle)<br />
längst nachhaltig verinnerlicht.<br />
Seit 2004 räumen die Kreisliga-<br />
Akteure die ausgelobten Pokale<br />
des im Jahre 1992 ins Leben gerufenen<br />
VGH-Fairness-Cup nacheinander<br />
ab.<br />
Aktuell konnte der Verein<br />
erneut für besondere Fairness<br />
ausgezeichnet werden. Die Eldinger<br />
erreichten niedersachsen-<br />
Januar 2012<br />
Erneut Sieg in der<br />
Regionswertung<br />
Fairness-Ehrung für Team der SG Eldingen<br />
weit den guten 25. Platz im<br />
Ranking von insgesamt 1.066<br />
Mannschaften, die von der<br />
Kreis- bis zur Bundesliga in diese<br />
Wertung kommen. In 28 Ligapartien<br />
(8. Tabellenplatz) der<br />
Spielserie 2010/2011 kassierten<br />
die Eldinger nur ganze 37 Mal<br />
den gelben Karton und bei einer<br />
vermeidbaren „Notbremse“ zusätzlich<br />
eine Rote Karte. Mit einem<br />
Strafquotienten von nur<br />
1,50 Punkten wurden die Vorzeigefußballer<br />
wieder einmal<br />
klarer Regionssieger der vier<br />
VGH-Einzugsbereiche Heidekreis,<br />
Sven Treder (links) von der VGH-Regionaldirektion Celle und Trainer Jörg Lahme (davor sitzend) strahlten mit<br />
den inzwischen aus Leidenschaft zu VGH-Pokalsammlern mutierten „Fair-Playern“ um die Wette.<br />
orbilder des Frauenfußballs<br />
Vim Training live erleben und<br />
dazu noch hautnah: Dieser<br />
Traum ging für einige Mädchen<br />
des Buchholzer FC und des MTV<br />
Ramelsloh in Hamburg auf dem<br />
Vereinsgelände des SC Sternschanze<br />
in Erfüllung. Zudem informierte<br />
Doris Fitschen, Managerin<br />
der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft,<br />
über ihre Arbeit<br />
für das bundesdeutsche<br />
Team. Geduldig beantwortete<br />
Fitschen die vielen Fragen der interessierten<br />
Mädchen. Die deutschen<br />
Fußball-Frauen bereiteten<br />
sich in der Hansestadt auf das<br />
Länderspiel gegen Schweden<br />
vor.<br />
Besonders beliebt war die<br />
Frage nach dem Verdienst der<br />
Spielerinnen im Nationaltrikot.<br />
Die Antwort war für alle ernüchternd:<br />
Das große Geld wie im<br />
Herren-Profibereich wird im Frauenfußball<br />
bei weitem nicht verdient.<br />
Die meisten Nationalspielerinnen,<br />
die nach der Frauen-Weltmeisterschaft<br />
in Deutschland ihre<br />
Karriere beendet haben, arbeiten<br />
in ihren erlernten Berufen weiter<br />
oder beenden ihr Studium.<br />
Es machte den kleinen und<br />
großen Fußball-Mädchen des<br />
Buchholzer FC und MTV Ramelsloh<br />
sichtlich Spaß, ein professionelles<br />
Training von Silvia Neid und<br />
ihrer Co-Trainerin Ulrike Ballweg,<br />
die übrigens aus Hamburg<br />
kommt, zu verfolgen. Glücklicherweise<br />
hatte die Presse vom<br />
Training keine Informationen bekommen.<br />
Somit konnten sich alle<br />
Nationalspielerinnen Zeit genug<br />
nehmen, um für ihre kleinen und<br />
großen Fans Autogramme zu<br />
schreiben oder sich zusammen<br />
mit den Nachwuchstalenten aus<br />
der Nordheide fotografieren zu<br />
lassen.<br />
Alle aus dem Kreis Harburg<br />
angereisten weiblichen Nachwuchsspielerinnen<br />
waren sich einig,<br />
dass der Kurzausflug nach<br />
Hamburg in den Schanzenpark<br />
zur Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />
unvergessen bleiben<br />
wird. Ulrich Balzer<br />
Celle, Gifhorn und Wolfsburg.<br />
Der Lohn dafür: in einer fröhlichen<br />
Feierstunde im Vereinsheim<br />
kamen „Pott“-Nr. 8, Einzelmedaillen<br />
sowie beflockte Trainingsanzüge<br />
in den Vereinsfarben<br />
für den engagierten Trainerund<br />
Betreuerstab hinzu.<br />
Der zufriedene Chef-Trainer<br />
Jörg Lahme äußerte sich zum amtierenden<br />
Kreispokalsieger trefflich:<br />
„Die in sich geschlossene<br />
Mannschaft ist und bleibt der<br />
Star.“ Lehrwart Peter Bartosch<br />
überreichte vom Kreisvorstand<br />
noch zwei 5er-Balltaschen für die<br />
Nachwuchskicker.<br />
Im kurzen Rückblick ist erkennbar,<br />
welche vorbildliche Einstellung<br />
in den „Köpfen“ der<br />
Ballkünstler steckt: Die SG-Kicker<br />
stellten nach 2004, 2006, 2007<br />
und 2010 nun auch in der<br />
zurückliegenden Saison den Regionssieger.<br />
Hinzu kommen ein<br />
2. Platz in 2008 sowie 2005 und<br />
2009 jeweils gute dritte Ränge im<br />
alljährlichen Regionsentscheid. Im<br />
Jahre 2006 konnte zudem sogar<br />
der zweite Rang in der Landesgesamtwertung<br />
erzielt werden, der<br />
beim SV Werder Bremen zünftig<br />
abgefeiert wurde.<br />
Dagegen konnten die insgesamt<br />
22 bewerteten Teams des<br />
NFV-Kreises Celle nur einen denkbar<br />
schlechten 44. Platz unter 47<br />
NFV-Kreisen „verteidigen“. In<br />
dieser Hinsicht gibt es sicherlich<br />
noch Verbesserungsbedarf.<br />
Horst Friebe<br />
Mädchen aus Buchholz und Ramelsloh<br />
erleben Frauen-Nationalmannschaft live<br />
Ein unvergessliches Erlebnis bei einer Trainingseinheit in Hamburg – Autogramme waren sehr begehrt<br />
Die deutsche 71-fache Nationalspielerin Annike Krahn (Mitte) nahm die<br />
Nachwuchsspielerinnen des Buchholzer FC, Julia Weitzel (links), und Cindy<br />
Klaukien liebevoll in ihre Arme. Annike Krahn (26) errang mit dem<br />
deutschen Team 2007 die Weltmeisterschaft, 2008 bei den Olympischen<br />
Spielen die Bronzemedaille in Peking und jubelte 2009 mit der deutschen<br />
Nationalmannschaft, die die Europameisterschaft erringen konnte.
Bezirk L neburg<br />
Senioren-Stammtisch ein voller Erfolg<br />
Gelungene Veranstaltung des NFV-Kreises Verden in Klenke’s Gasthaus in Langwedel<br />
in volles Haus und gute Laune<br />
Ebot der Senioren-Stammtisch,<br />
zu dem der NFV-Kreis Verden eingeladen<br />
hatte. In Klenke’s Gasthaus<br />
in Langwedel trafen sich<br />
rund 90 Fußballinteressierte aus<br />
19 Vereinen zur dritten Auflage<br />
dieser Veranstaltung. Die größten<br />
Delegationen kamen aus den Vereinen<br />
FC Langwedel (13), SV Holtebüttel<br />
(10), SV Wahnebergen<br />
(8) und vom TSV Etelsen (8).<br />
Ein attraktives Rahmenprogramm<br />
sorgte für Kurzweil. Der<br />
Kreisvorsitzende Horst Lemmermann<br />
begrüßte mit ein paar einleitenden<br />
Worten seine zahlreich<br />
erschienenen Gäste, ehe er dann<br />
seine Stammtisch-Teilnehmer zu<br />
einem kleinen, gemeinsamen Imbiss<br />
bat. Im Anschluss trug Heino<br />
Meyer vom SV Holtebüttel nicht<br />
nur mit seinen amüsanten Anekdoten<br />
zu einer lustigen Unterhaltung<br />
bei, sondern animierte die<br />
Fußballkameraden auch noch zu<br />
einer gemeinsamen Gesangseinlage.<br />
Der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Kurt Thies führte,<br />
mittlerweile schon gute Tradition,<br />
mit einer Bilder-Show aus mehr<br />
als sechs Jahrzehnten rund ums<br />
Fußballgeschehen durch das Programm.<br />
Ein Klönschnack, bei dem<br />
viele die Gelegenheit nutzten, um<br />
mit früheren Mannschaftskollegen<br />
oder Gegenspielern interes-<br />
Die Sparkasse Stade-Altes Land hat die neu gegründete<br />
Kreisauswahlmannschaft der U 11-Junioren mit neuen Trikots ausgestattet.<br />
Die besten Talente des Jahrganges 2001 sollen nach einer einjährigen Förderung<br />
in den DFB-Stützpunkt integriert werden. Gleichzeitig hat auch die Juniorinnen-Kreisauswahl<br />
der Jahrgänge 1999 und 2000 neue Trikots erhal-<br />
sante Gespräche rund ums sportliche<br />
Geschehen zu führen, rundete<br />
das Treffen ab. Im Ganzen<br />
war der Senioren-Stammtisch<br />
wieder ein voller Erfolg.<br />
Alexandra Rose<br />
Seniorenfußballer Heino Meyer (mit Hut) gab amüsante Anekdoten zum<br />
Besten.<br />
Mit Felix Bahr und Marcel Klein (beide SV Ahlerstedt/<br />
Ottendorf) wurden vom Schiedsrichterausschuss des Fußballkreises Stade<br />
erstmalig zwei Unparteiische als Jungschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.<br />
Beide leiten bereits Spiele in der Kreisliga und waren schon als<br />
Schiedsrichterassistenten in der Oberliga im Einsatz. Nachdem sie den<br />
Jungschiedsrichterlehrgang in Barsinghausen im Vorjahr erfolgreich absolviert<br />
hatten, wurden sie für den Bezirksjungschiedsrichter-Talentlehrgang<br />
eingeladen und zeigten auch hier eine sehr gute Leistung. Sie wurden<br />
danach für den Talentsichtungslehrgang in Barsinghausen gemeldet<br />
und beendeten auch diesen Lehrgang mit hervorragenden Ergebnissen.<br />
Das Foto zeigt Felix Bahr (l.) und Marcel Klein (r.) mit Kreisschiedsrichterobmann<br />
Jürgen Bockelmann. Wolfgang Diekmann<br />
ten. Im Beisein des Stader Kreisvorsitzenden Paul-Reinhard Schmidt (l.), des<br />
Kreislehrwartes Udo Rathjens (r.) und des Lehrausschussmitgliedes Martin<br />
König (3.v.r.) überreichte Wolfgang von der Wehl von der Sparkasse Stade-<br />
Altes Land im Vorfeld eines Freundschaftsspieles auf der Sportanlage des<br />
VfL Stade in Ottenbeck die neuen Trikots. Wolfgang Diekmann<br />
Januar 2012 53
Bezirk L neburg<br />
54<br />
Chemie bei Ciwan Walsrode<br />
stimmt dank Nasir Kilinc<br />
Der Vereinsvorsitzende wird mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet<br />
m festlichen Rahmen einer Jah-<br />
Iresarbeitstagung konnte der<br />
Vorsitzende des Fußball-Kreises,<br />
Heinrich Eickhoff, jetzt vier<br />
Preisträger des Heidekreises auszeichnen<br />
und mit wertvollen Geschenken<br />
und noch bedeutungsvolleren<br />
Ehrungen versehen. In<br />
Berücksichtigung des vom Deutschen<br />
Fußball-Bund gesetzten<br />
Mottos „Soziale Integration<br />
durch den Fußball“ wurde Nasir<br />
Kilinc, Vorsitzender vom SV Ciwan<br />
Walsrode, als diesjähriger<br />
Sieger des Traditionswettbewerbes<br />
ausgezeichnet. Weitere Ehrenamtspreise<br />
erhielten Yilmaz<br />
Baris und Thomas Fricke (beide<br />
ebenfalls SV Ciwan Walsrode) sowie<br />
Hans-Jürgen Holste (KSV Krelingen),<br />
der für integrative Arbeit<br />
in Sportverein und Tagesbildungsstätte<br />
für Behinderte seine Ehrung<br />
verdiente.<br />
Januar 2012<br />
Gewürdigt wurden in diesem<br />
Jahr Bemühungen, jedem<br />
Menschen zu helfen, sich in die<br />
Gemeinschaft einzubringen und<br />
wohl zu fühlen, insbesondere den<br />
Mitmenschen, die durch ihre<br />
Hautfarbe, Sprache, Religion und<br />
Kultur, aber auch durch geistige,<br />
körperliche Gebrechen oder Armut<br />
benachteiligt sind. Das „herausragende<br />
ehrenamtliche Engagement“<br />
hatte der DFB seinerzeit<br />
ganz oben auf der Liste der Bedingungen<br />
für die präzise Auswahl<br />
der Kandidaten platziert.<br />
Herausragend aus einer vielschichtigen<br />
Gruppe von Funktionären<br />
des Heidekreises sind<br />
zwei der vier jetzt geehrten Persönlichkeiten<br />
schon allein wegen<br />
ihrer äußeren Erscheinung: Nasir<br />
Kilinc und Yilmaz Baris sind Kurden<br />
und organisieren seit vielen<br />
Jahren in Walsrode einen Fußball-<br />
Nasir Kilinc (Mitte) ist Ehrenamtspreisträger des Heidekreises. Kreisvorsitzender<br />
Heinrich Eickhoff (l.) und Heidekreis-Sozialwart Fritz Niebergall<br />
gratulieren.<br />
verein, der es beim Start 1995 alles<br />
andere als leicht hatte, sich in<br />
der Fußballlandschaft zu finden.<br />
Die soziale Kompetenz der Beiden,<br />
insbesondere Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund in die<br />
moralischen „Zwänge“ eines<br />
ländlichen Fußball-Clubs zu integrieren,<br />
spricht für ein herausragendes<br />
Talent. Ein Glücksfall war<br />
für die Preisträger seinerzeit die<br />
Verpflichtung des Walsroder Thomas<br />
Fricke als Trainer des frischgebackenen<br />
Aufsteigers in die<br />
Bezirksliga. „Dieser Zeitpunkt war<br />
für Ciwan endgültig die Wende<br />
zum Positiven“, erklärt der Vorsitzende<br />
und Chemikant Kilinc.<br />
Den Grund dafür, dass die<br />
Chemie im Verein immer noch<br />
oder gerade seinetwegen stimmt,<br />
obwohl Kurden und Türken gemeinsam<br />
agieren sowie Spieler<br />
aus Thailand, Syrien, England und<br />
dem Kongo auf das Kommando<br />
eines Trainers auf dem Platz sowie<br />
eines eingespielten Teams in<br />
der gesamten Organisation zu<br />
hören haben, erklären die<br />
Preisträger mit der positiven Entwicklung<br />
der Strukturen und der<br />
Akzeptanz der „Menschen“ bei<br />
Ciwan. Sie kümmern sich nicht<br />
nur um den Sport ihres Vereins,<br />
sondern nebenbei auch noch um<br />
kulturelle, ethnische und religiöse<br />
Belange in verschiedenen Einrichtungen<br />
und Organisationen<br />
Walsrodes und des Heidekreises.<br />
Thomas Fricke, der inzwischen<br />
den MTV Soltau in der Bezirksliga<br />
trainiert, ist weiterhin Ciwan-Mitglied<br />
und gern gesehener Clubheim-Gast.<br />
„Natürlich sind manche<br />
Vorurteile immer noch da<br />
und erfordern großes Geschick<br />
bei Meinungsverschiedenheiten“,<br />
sieht Sozialwart Yilmaz Baris die<br />
Probleme (noch) nicht vollständig<br />
behoben. Es ist jedoch ein guter<br />
Weg erkennbar, der hoffentlich<br />
bald auch im Fair-Play-Ranking<br />
ankommen wird.<br />
Einen außergewöhnlichen<br />
Weg ging auch Hans-Jürgen<br />
Holste, nachdem er vor fünf Jahren<br />
damit begann, in der Tagesbildungsstätte<br />
der Lebenshilfe<br />
Walsrode e.V. eine Fußballmannschaft<br />
zu formen. Der Krelinger<br />
wählte ziemlich schnell den Trainingsplatz<br />
seines Heimatvereins<br />
zur praktischen Ausbildungsstätte<br />
und „züchtete“ wöchentlich<br />
dort gleichsam Jugendliche für<br />
den KSV Krelingen heran. Bei Turnieren<br />
und nicht zuletzt beim niedersächsischenBehinderten-Fußball-Cup<br />
in Barsinghausen landete<br />
die Mannschaft gute Erfolge.<br />
Hans-Jürgen Holste verbuchte einen<br />
Großteil dessen auf dem persönlichen<br />
Konto, denn er hat aus<br />
den Schülern mannschaftsdienliche<br />
Jugendliche gemacht, denen<br />
der gemeinschaftliche sportliche<br />
Erfolg auch im schulischen Alltag<br />
positive Impulse brachte. Im vergangenen<br />
Sommer ist ein Großteil<br />
mit der Schulentlassung aus<br />
dem Team gegangen, so dass<br />
jetzt neue Aufbauarbeit zu leisten<br />
ist.<br />
Die Heidekreis-Preisträger<br />
stehen stellvertretend für über eine<br />
Million Menschen, die sich in<br />
Deutschland ehrenamtlich rund<br />
um den Fußball engagieren. Diesen<br />
Frauen und Männern dankte<br />
der Deutsche Fußballbund, stellvertretend<br />
durch Vorstand und<br />
Ausschüsse des Heidekreises, in<br />
diesem Jahr deutschlandweit bereits<br />
zum 15. Mal mit den Ehrenamtspreisen.<br />
Der Erstplatzierte eines<br />
jeden Kreises darf mit einem<br />
Partner Ende März kommenden<br />
Jahres an einem Dankeschön-<br />
Wochenende im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />
teilnehmen. Für Nasir Kilinc gibt<br />
es obendrein noch ein besonderes<br />
Bonbon: Der 36-Jährige ist national<br />
in den Kreis des „Klub<br />
100“ berufen worden. Ihn erwartet<br />
zusätzlich ein vom DFB organisiertes<br />
Fußball-Highlight der Extraklasse.<br />
ht<br />
Ballgeschenk. Mit einem Paket<br />
von zehn neuen Derbystar-Trainingsbällen<br />
begrüßte der Stader Spielausschussvorsitzende<br />
Michael Koch<br />
(rechts) die neugegründete Ü 30-Frauenmannschaft<br />
des TSV Lamstedt. Das<br />
Team aus dem NFV-Kreis Cuxhaven ist<br />
die siebte Mannschaft, die in Niedersachsens<br />
einziger Ü 30-Frauenstaffel<br />
am Punktspielbetrieb teilnimmt. Die<br />
Staffel wird vom NFV-Kreis Stade verwaltet<br />
(2. Kreisklasse) und schließt<br />
Teams aus den Kreisen Cuxhaven, Harburg,<br />
und Stade ein. „Bisher ist das<br />
Projekt ´Spielbetrieb für ältere Fußballerinnen`<br />
ein voller Erfolg. Alle Mannschaften<br />
sind mit Elan bei der Sache<br />
und der Spielbetrieb läuft auch im<br />
zweiten Spieljahr problemlos“, freut<br />
sich Michael Koch. Wolfgang Diekmann
40 Jahre lang haben Gerdt<br />
Hartig als 1. Vorsitzender und Peter<br />
Cordes als Schatzmeister die<br />
Geschicke im MTV Moisburg entscheidend<br />
mitgeprägt. In einer<br />
Feierstunde im Moisburger Amtshaus<br />
verlieh Landrat Joachim<br />
Bordt sowohl an Hartig als auch<br />
an Cordes auf Vorschlag des NiedersächsischenMinisterpräsidenten<br />
David McAllister das Verdienstkreuz<br />
am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Landrat Bordt bezeichnete<br />
Gerdt Hartig und Peter Cordes<br />
als „Herz und Seele“ im MTV<br />
Moisburg. „Es ist der Tag, an<br />
dem das Lebenswerk von zwei<br />
Bürgern der Gemeinde Moisburg<br />
gewürdigt wird, die ihre<br />
Leistung selbst immer für eine<br />
Selbstverständlichkeit gehalten<br />
haben.“ Neben der Berufstätigkeit<br />
und Familiengründung opferten<br />
sie ihre freie Zeit für den<br />
Verein und übernahmen somit<br />
auch Verantwortung für andere<br />
und das Gemeinwohl. Die neuen<br />
Träger der Verdienstorden waren<br />
auch Vordenker der erfolgreichen<br />
Entwicklung ihrer MTV-Familie.<br />
Sie stellten den Mitgliedern<br />
ein immer größeres<br />
Sportangebot zur Verfügung<br />
und formten damit im Lauf der<br />
Jahre einen modernen Sportverein<br />
auf breitem Fundament.<br />
Unter dem Vorsitz von Gerdt<br />
Hartig stieg die Mitgliederzahl<br />
des MTV Moisburg von 250 im<br />
Jahr 1970 auf mittlerweile über<br />
1000 Personen an, die wiederum<br />
in zwölf verschiedenen Abteilungen<br />
aktiv Sport treiben. Der Fußballsport<br />
ist unumstritten eine<br />
große Leidenschaft von Gerdt<br />
Hartig. Als Spieler führte sie ihn<br />
schon in jungen Jahren mit dem<br />
„Herz und Seele“<br />
im MTV Moisburg<br />
Gerdt Hartig und Peter Cordes werden mit<br />
dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />
Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland ehrte Landrat Joachim Bordt (Mitte) die<br />
langjährige ehrenamtliche Tätig im MTV Moisburg von Gerdt Hartig<br />
(rechts) und Peter Cordes. Foto: Balzer<br />
VfL Stade in die Oberliga. 1956<br />
wechselte er in die 1. Mannschaft<br />
des MTV Moisburg. Noch in seiner<br />
Zeit als aktiver Herrenspieler<br />
übernahm er 1969 das Amt des<br />
1. Vorsitzenden von seinem Vorgänger<br />
und Onkel Carl Hartig.<br />
Gerdt Hartig war stets für Neuerungen<br />
zu begeistern. Nicht ohne<br />
Stolz kann er darauf hinweisen,<br />
dass im MTV Moisburg 1979 die<br />
Bildung einer der ersten Fußball-<br />
Mädchenmannschaften erfolgte.<br />
Neben dem aktiven Fußballspiel<br />
und dem Vereinsvorsitz<br />
betätigte sich Gerdt Hartig auch<br />
als Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften.<br />
Schon 1954<br />
absolvierte er die Schiedsrichterprüfung.<br />
Über ein halbes Jahrhundert<br />
lang war der langjährige<br />
MTV-Vorsitzende als Unparteiischer<br />
im Einsatz. Zudem hatte er<br />
28 Jahre lang das Amt des Vorsitzenden<br />
des Kreissportgerichts inne.<br />
Der ehemalige Inhaber eines<br />
Bezirk L neburg<br />
Lebensmittelgeschäftes war auch<br />
Standesbeamter der Gemeinde<br />
Moisburg und übte zudem<br />
langjährig die Tätigkeit als Gemeinderatsmitglied<br />
aus; dabei erhielt<br />
er stets die Unterstützung<br />
von Ehefrau Evi. Mit seiner ruhigen<br />
und besonnenen Art hat<br />
Gerdt Hartig anfallende Konflikte<br />
stets mit Bravour gelöst.<br />
Peter Cordes übernahm<br />
1969 kurz nach seinem Beitritt<br />
zum MTV Moisburg den verantwortungsvollen<br />
Posten des Kassenwartes.<br />
Bei seiner Amtsübergabe<br />
erhielt er von seinem Vorgänger<br />
ein Journal, ein paar<br />
Kontoauszüge, eine Kasse mit<br />
etwas Bargeld und ein Mitgliederbuch.<br />
„Wenn ich damals nur<br />
geahnt hätte, welche Aktenberge<br />
sich im Lauf der Jahre ansammeln<br />
würden, hätte ich die<br />
Größe meines Arbeitszimmers<br />
gewiss noch einmal überdacht“,<br />
schmunzelt der Schatzmeister<br />
heute. Er war den Neuerungen<br />
des Computerzeitalters stets aufgeschlossen.<br />
In den 40 Jahren<br />
seiner Tätigkeit fanden seine peniblen<br />
und korrekten Rechnungsführungen<br />
keinerlei Beanstandungen<br />
durch die Kassenprüfer.<br />
Neben der aufwändigen<br />
Arbeit als Schatzmeister nahm<br />
sich Peter Cordes noch die<br />
Zeit, um Fußball-Jugendmannschaften<br />
– darunter auch Mädchenteams<br />
– zu betreuen. Außerdem<br />
legte er 1979 mit Erfolg<br />
die Schiedsrichter-Prüfung ab.<br />
Nach der offiziellen Überreichung<br />
der Verdienstkreuze an<br />
Gerdt Hartig und Peter Cordes<br />
betonte Landrat Joachim Bordt<br />
zum Ende der Feierstunde: „Bleiben<br />
sie beide dem MTV Moisburg<br />
noch sehr lange erhalten!“<br />
Ulrich Balzer<br />
Das Kreisligateam des TV Stemmen aus dem Fußballkreis Rotenburg wurde kürzlich von der VGH-Regionaldirektion Stade als fairste Mannschaft<br />
in der Regionalwertung des VGH-Fairness-Cups geehrt. Die B-Juniorinnen des Vereins erhielten dafür als Paten Trainingsanzüge im Wert von 1.200 Euro. Zudem<br />
übergab Jörg Klee von der VGH-Vertretung Scheeßel den Siegerpokal an Stemmens Kapitän Steffen Brunckhorst. Joachim Riegel<br />
Januar 2012 55
Bezirk L neburg<br />
56<br />
TSV Winsen macht dem<br />
HSV das Siegen schwer<br />
Das Gastspiel beim Landesligisten<br />
TSV Winsen/Luhe hat sich<br />
der Bundesligist Hamburger SV<br />
einfacher vorgestellt. Vor rund<br />
4.000 Zuschauern auf dem Jahnplatz<br />
behielten die Gäste aus der<br />
Hansestadt nach 90 spannenden<br />
Minuten nur mit 3:1 (2:1) die<br />
Oberhand. Für die Winsener war<br />
es der krönende Abschluss eines<br />
Jahres, in dem das 100-jährige Bestehen<br />
der Fußballabteilung gefeiert<br />
wurde. Neben dem Gewinn<br />
der Meisterschaft in der Bezirksliga<br />
Ost und dem damit verbundenden<br />
Aufstieg in die Landesliga sowie<br />
dem Gewinn des Bezirkspokals<br />
war die Partie gegen den HSV<br />
sozusagen das Sahnehäubchen.<br />
Die Hanseaten mussten in<br />
der Partie gegen den TSV Winsen<br />
schon alle Register ihres Könnens<br />
ziehen, um das Spiel in den Griff<br />
zu bekommen. Nach den Treffern<br />
durch Marcus Berg (11.) und Marcell<br />
Jansen (18.) war die Freude<br />
beim TSV Winsen und seinen Anhängern<br />
riesengroß, als Yannick<br />
Januar 2012<br />
Erstligist behält nur mit 3:1 die Oberhand<br />
Heidrich auf 1:2 (19.) verkürzte.<br />
Eine Sensation war sogar in Reichweite,<br />
als Heidrich in der 31. Minute<br />
alleine vor HSV-Torhüter Sven<br />
Niehaus aufkreuzte. Anstatt den<br />
Abschluss zu suchen, vertändelte<br />
er aber den Ball. Sechs Minuten<br />
vor dem Ende traf schließlich der<br />
Hamburger Robert Tesche zum<br />
3:1-Endstand. Das Winsener Trainer-Duo<br />
Gunnar Sellmer und Mike<br />
Soltau hatten vor der Partie schon<br />
prophezeit, dass das Spiel keine<br />
Kaffeefahrt für den HSV werden<br />
würde. Die TSVer meisterten ihre<br />
Aufgabe mit hoher Laufbereitschaft<br />
und taktischer Disziplin.<br />
HSV-Trainer Thorsten Fink<br />
war nach dem Schlusspfiff des<br />
guten Winsener Schiedsrichter<br />
Michael Reida – er leitete zusammen<br />
mit seinen Assistenten Harald<br />
Barrenschee und Nils Land die Partie<br />
fehlerfrei – von den Leistungen<br />
seiner Mannschaft enttäuscht.<br />
Diese setzte sich aus Akteuren der<br />
1. Mannschaft, aber auch aus der<br />
Reserve und Nachwuchsspielern<br />
Der FC Dynamo Lüneburg wurde 2009 mit<br />
zwei Herren-Teams gegründet. 2010 kam eine Frauenmannschaft<br />
hinzu und 2011 der Nachwuchs. Die U17-Junioren<br />
kickten erst seit vier Monaten zusammen, schafften aber<br />
schon die Qualifikation zur Bezirksliga und spielen nun nach<br />
der Winterpause auf Bezirksebene mit. Dabei sah es zu Saisonbeginn<br />
gar nicht danach aus. Das erste Punktspiel ging<br />
gleich mit 1:4 verloren. Doch danach wurde nur noch gewonnen.<br />
Auch gegen den Tabellenführer FC Heidetal. Da im<br />
Kreis Lüneburg bei den Junioren nicht das Torverhältnis bei<br />
Punktgleichheit zählt, musste ein Entscheidungsspiel auf<br />
neutralem Platz gegen die um 15 Tore besseren Heidetaler<br />
die Entscheidung bringen. Zehn Minuten vor Schluss fiel der<br />
einzige Treffer zu Gunsten des FC Dynamo. Auch in der<br />
Qualifikationsrunde mit sechs Teams will Trainer Achim<br />
Block mit seinen Jungs einen Platz unter den ersten Zwei<br />
und die damit verbundene U 18-Bezirksliga-Teilnahme<br />
2012/13 schaffen. Michael Paul/Foto: Sawert<br />
Mit einem energischen Einsatz behauptet sich der Hamburger Heiko Westermann<br />
(links) in der Freundschaftspartie gegen Julius Karp vom TSV<br />
Winsen. Foto: Balzer<br />
zusammen. Diese erfüllten ebenso<br />
wie HSV-Sportdirektor Frank Arnesen<br />
noch Autogramm- und Fotowünsche<br />
der Fans.<br />
Für Freude während der gesamten<br />
90 Minuten des Spiels<br />
sorgte das HSV-Maskottchen Hermann.<br />
Es drehte auf dem Sportplatzgelände<br />
des TSV Winsen seine<br />
Runden und wurde oftmals mit<br />
mehreren La-Ola-Wellen gefeiert.<br />
In der Halbzeitpause gab es strahlende<br />
Gesichter, als Winsens<br />
Sponsor Arne Östlind und HSV-<br />
Spiel-Organisator Peter Rohde einen<br />
Scheck über 3000 Euro an<br />
Martina Müller von Radio Hamburg<br />
überreichten. Der Sender ist<br />
federführend für die Aktion „Hörer<br />
helfen Kindern“. Ulrich Balzer<br />
DFB-Kurzschulung. Mit 25 Teilnehmern<br />
war die zentralisierte Kurzschulung in der<br />
Sporthalle der Ikarus-Grundschule in Lachendorf<br />
restlos ausgebucht. Referent Peter Bartosch (stehend<br />
rechts) spulte zusammen mit dem F-Juniorenteam<br />
des MTV Ahnsbeck ein tolles Anschauungstraining<br />
für die anwesenden Jugendtrainer<br />
und Trainerinnen ab. Die Kurzschulung richtete<br />
sich speziell an Trainer der untersten Altersspielklassen<br />
bis zur E-Jugend, aber auch gezielt an<br />
Übungsleiter der Kleinsten, den sogenannten<br />
„Bambini“-Einstiegskickern. Die „Kurzschulung<br />
2“ des Deutschen Fußball-Bundes unterrichtet<br />
in Theorie und Praxis, wie Kinder altersgerecht<br />
und mit gewissen Grundregeln in der Trainingsgestaltung<br />
richtig trainiert werden sollten.<br />
Die Schwerpunkte liegen dabei auf einer vielseitigen<br />
Bewegungsschulung, aber auch auf der<br />
fußballorientierten Bewegungs- und Technikschulung.<br />
Die Möglichkeit einer DFB-Kurzschulung<br />
steht jedem Fußballverein im NFV-Kreis Celle<br />
weiterhin offen. Kreislehrwart Bartosch sieht<br />
nun den Anfragen aus Stadt- und Landkreissportvereinen<br />
gespannt entgegen. Horst Friebe
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Bezirk Weser-Ems<br />
58<br />
Özcan Birinci zeigt<br />
eine faire Geste<br />
Spieler von Hürriyet wird ausgezeichnet<br />
er Deutsche Fußball-Bund<br />
Dzeichnet gemeinsam mit seinen<br />
Regional- und Landesverbänden<br />
beispielhaft faires Verhalten<br />
aus. Deshalb wurde unter dem<br />
Motto „Fair ist mehr“ eine Fair<br />
Play-Aktion ins Leben gerufen,<br />
bei der jede Person, die faires Verhalten<br />
meldet, ebenfalls mit einem<br />
Preis belohnt wird.<br />
Als Grundlage dieses Wettbewerbes<br />
werden allen Mannschaften<br />
entsprechende Meldeformulare<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
mit denen ein besonders faires<br />
sportliches Verhalten von Angehörigen<br />
der gegnerischen<br />
Mannschaft gewürdigt werden<br />
kann.<br />
Erich Meenken, Vorsitzender<br />
des Fußballkreises Delmenhorst,<br />
ehrte nun im Auftrag des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes im<br />
Vereinsheim von Rot-Weiß Hürriyet<br />
einen Fußballer im Rahmen<br />
des Wettbewerbs.<br />
Geehrt wurde der 26-jährige<br />
Özcan Birinci, Spieler der 2. Her-<br />
Januar 2012<br />
ren-Mannschaft. In Anwesenheit<br />
des Spielausschussvorsitzenden<br />
Thomas Luthardt, Vorstandsmitglied<br />
Franz Koryciak und des Hürriyet-Vorsitzenden<br />
Metin Kalabalik<br />
erhielt Birinci eine Urkunde,<br />
ein Buch-Präsent und ein T-Shirt.<br />
Luthardt, der die faire Geste des<br />
Aktiven gemeldet hatte, nahm<br />
ebenfalls ein Buch und ein T-Shirt<br />
in Empfang.<br />
Was war in diesem Fall geschehen?<br />
Im Spiel der 1. Kreisklasse<br />
zwischen TSV Ganderkesee<br />
III und RW Hürriyet II lief die<br />
88. Spielminute, als der Spieler<br />
Özcan Birinci beim Stande von<br />
5:2 für seine Mannschaft allein<br />
auf das gegnerische Tor zulief.<br />
Beim Herauslaufen stürzte der<br />
Torhüter und blieb verletzt liegen.<br />
Birinci hätte mühelos das<br />
6:2 erzielen können, doch er<br />
schoss den Ball bewusst ins Toraus<br />
und bewies damit besonderes<br />
Fair Play-Verhalten, für das er<br />
jetzt ausgezeichnet wurde.<br />
Franz Koryciak<br />
Jubiläum. Auf einer eigens einberufenen kleinen Feierstunde zum 50jährigen<br />
Bestehen der Fußball-Abteilung des TuS Hasbergen überreichte der<br />
Vorsitzende des Fußballkreises Delmenhorst, Erich Meenken (links), nun mit<br />
Verspätung die Ehrenteller vom Deutschen Fußball-Bund und vom Niedersächsischen<br />
Fußballverband. Als der TuS Hasbergen im Sommer sein 90jähriges<br />
Vereinsjubiläum feierte, konnten die angeforderten Ehrengaben<br />
nicht rechtzeitig geliefert werden, was jetzt im Rahmen der Feierstunde mit<br />
vielen langjährigen Mitgliedern nachgeholt wurde. Franz Koryciak<br />
Özcan Birinci (Mitte) wurde für vorbildlich faires Verhalten vom Kreisvorsitzenden<br />
Erich Meenken ausgezeichnet. Thomas Luthardt (rechts) hatte<br />
die Aktion gemeldet. Foto: Koryciak<br />
Hallenrunden mit<br />
286 Mannschaften<br />
92 Termine für Ammerländer Fußballjugend<br />
ehr viel Zeit und Mühe hat der<br />
SKreisjugendausschuss zusammen<br />
mit dem Geschäftsführer<br />
des Fußballkreises Ammerland,<br />
Dieter Schwengels, in die Vorbereitungen<br />
zur Hallenrunde<br />
2011/12 für die Ammerländer<br />
Fußballjugend investiert. Seit Ende<br />
November rollt wieder das<br />
runde Leder in den Sporthallen<br />
des Kreises.<br />
Alle Spielklassen von der Abis<br />
F-Jugend sind besetzt; zudem<br />
finden Hallenspiele ohne Punktewertung<br />
für die Minis statt. Die<br />
Mädchen starten bei den B-, Cund<br />
D-Juniorinnen. Die Schiedsrichter<br />
für die A-, B-, C- und D-Junioren<br />
sowie für die B- und C-Juniorinnen<br />
werden vom NFV-Kreis<br />
Ammerland gestellt.<br />
Die A-Jugend spielt zum ersten<br />
Mal nach den Futsal-Regeln,<br />
um das in diesem Jahrgangsbereich<br />
stark ausgeprägte körperliche<br />
Spiel einzuschränken.<br />
Erfreulich ist diesmal wiederum,<br />
dass alle sechs Ammerländer<br />
Gemeinden Hallentermine für<br />
die Fußballjugend zur Verfügung<br />
gestellt haben. Zusagen hat der<br />
Kreisverband für insgesamt 92<br />
Hallentermine (im letzten Jahr<br />
93), die sich auf die Gemeinden<br />
Rastede und Bad Zwischenahn<br />
(jeweils 21 Hallentermine), Wiefelstede<br />
(19), Apen (11) sowie<br />
Westerstede und Edewecht (jeweils<br />
10) verteilen.<br />
Die Ammerländer Vereine<br />
haben insgesamt 286 Mannschaften<br />
für die Punkterunde in<br />
der Halle gemeldet. Damit muss<br />
auch der Fußballkreis Ammerland<br />
dem demografischen Wandel Tribut<br />
zollen. Vor zwei Jahren nahmen<br />
noch 311 Teams an der<br />
Spielrunde teil.<br />
Von den einzelnen Jahrgangsklassen<br />
ist die E-Jugend<br />
mit 55 Teams am stärksten vertreten.<br />
Dann folgen die D-Jugend<br />
mit 48, die F-Jugend mit<br />
45 Mannschaften, die C-Jugend<br />
(42), die B-Jugend (35), die A-<br />
Jugend (19) sowie die E-/F-Jugend<br />
mit fünf Vertretungen. Der<br />
weibliche Nachwuchs ist mit insgesamt<br />
31 Teams vertreten; hier<br />
waren es im vergangenen Jahr<br />
27 Mannschaften.<br />
Alle Verantwortlichen hoffen<br />
auch diesmal auf viele interessante,<br />
spannende und faire Spiele sowie<br />
viel Spaß für die Nachwuchskicker,<br />
die immer wieder gern in<br />
der Hallenrunde „überwintern“.<br />
J rgen Hinrichs<br />
Starthilfe. Der Deutsche Fußball-Bund hatte angekündigt, jede im<br />
WM-Jahr 2011 neu gegründete Frauenmannschaft mit einer Starthilfe in<br />
Form von Spielbällen zu belohnen. Da die SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor<br />
erstmalig mit einer Frauenmannschaft in die Saison 2011/2012 ging, profitierte<br />
auch sie von dieser Aktion. Ein riesiges Paket mit zehn Fußbällen,<br />
einer Ballpumpe und einer DVD über den Mädchen- und Frauenfußball<br />
erreichte nun die Mädchen- und Frauenfußballreferentin des Fußballkreises<br />
Wesermarsch, Bianka Rittel (links). Zusammen mit dem Vorsitzenden<br />
des Kreisjugendausschusses, Max-Peter Michel (rechts), überreichte Rittel<br />
die Geschenke an die Mannschaft und Trainer Rolf Gerdes.<br />
Max-Peter Michel
Dr. Zwanziger besucht<br />
den Bezirk Weser-Ems<br />
Der Bezirksvorstand tagte in Cloppenburg<br />
ur letzten Sitzung im Jahr<br />
Z2011 hatte der Bezirksvorsitzende<br />
Ferdinand Dunker (Dinklage)<br />
seine Vorstandskollegen ins<br />
Hotel Schlömer nach Cloppenburg<br />
eingeladen.<br />
Im Mittelpunkt der Sitzung<br />
stand der bevorstehende Besuch<br />
von DFB-Präsident Dr. Theo<br />
Zwanziger. Dieser wird am 20.<br />
Januar zu einer dreistündigen<br />
Veranstaltung im Hotel „Rheinischer<br />
Hof“ in Dinklage erwartet.<br />
Zuvor wird der DFB-Präsident<br />
dem Werder-Eck Lohne einen<br />
Besuch abstatten. Im Anschluss<br />
an die Veranstaltung wird sich<br />
der Bezirksbeirat zu seiner ersten<br />
Sitzung im Jahr 2012 treffen.<br />
Der Spielbetrieb wurde zur<br />
Freude des Spielausschussvorsitzenden<br />
Werner Busse bislang<br />
kaum durch Spielausfälle beeinträchtigt.<br />
Auch der Bezirkspokal-<br />
Wettbewerb ist weit fortgeschritten.<br />
Fraglich ist allerdings,<br />
ob auch die Altherren in der Zukunft<br />
noch einen Bezirkspokal<br />
ausspielen werden.<br />
Auch die Vorsitzende des<br />
Frauenausschusses, Sabine Li-<br />
schewski, und Bezirksjugendobmann<br />
Dieter Ohls berichteten<br />
über einen bislang reibungslosen<br />
Spielbetrieb, der von Spielausfällen<br />
in der Hinrunde fast vollständig<br />
verschont blieb. Ohls wird<br />
die Kreisjugendobleute am 3./4.<br />
Februar zu einer zweitägigen<br />
Veranstaltung in die Sportschule<br />
Sögel einladen.<br />
Im Rahmen der DFB-Aktion<br />
„Danke Schiri!“ wurden in Anwesenheit<br />
von Bezirksschiedsrichterobmann<br />
Georg Winter<br />
auch die drei Sieger aus dem<br />
Bezirk Weser/Ems geehrt. Hanna-Silvia<br />
Klinkhart (Kreis Emden),<br />
Martin Brandt (Kreis Leer) und<br />
Andreas Robben (Kreis Vechta)<br />
wurden hierbei in der DEKRA-<br />
Akademie in Hannover ausgezeichnet.<br />
Nach den Worten von<br />
Pressewart Peter Bartsch ist in<br />
der ersten Jahreshälfte 2012<br />
wieder ein Redaktionsbesuch im<br />
Bezirk Weser/Ems vorgesehen,<br />
aller Voraussicht nach wird er<br />
bei der Oldenburgischen Volkszeitung<br />
in Vechta stattfinden.<br />
Peter Bartsch<br />
Pass-, Spiel- und Wechselrecht standen jetzt im Mittelpunkt<br />
einer Weiterbildungsveranstaltung im Landhaus Hammelwarden<br />
in Brake. Ralf Serra, NFV-Referent aus Barsinghausen, informierte<br />
die anwesenden Vereinsvertreter aus dem NFV-Kreis Wesermarsch über<br />
dieses heikle Thema. In verschiedenen Gruppenarbeiten und Rollenspielen<br />
wurden diverse Fälle behandelt. Alle Teilnehmer, die stets in den<br />
Vortrag eingebunden wurden, waren mit Begeisterung bei der Sache.<br />
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, was nicht zuletzt an Ralf<br />
Serra lag, der die Teilnehmer immer wieder neu forderte. Die Anwesenden<br />
beschlossen, die Veranstaltung 2012 zu wiederholen. Spielausschussvorsitzender<br />
Heino Tönjes (links) dankte Serra im Namen aller für<br />
die hervorragende Präsentation und überreichte ihm zur Erinnerung an<br />
den Fußballkreis einen Präsentkorb mit kulinarischen Köstlichkeiten aus<br />
der Wesermarsch. Heino Tönjes<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Die Juniorinnenkreisauswahl Friesland/Wilhelmshaven des<br />
Jahrgangs 1999 hat bei einem Hallensichtungsturnier in Jaderberg ohne<br />
Punktverlust den ersten Platz belegt und reist im März zum Bezirks-Endturnier<br />
der Auswahlmannschaften nach Rastede. Die Mannschaft verschaffte<br />
sich gleich im ersten Spiel den nötigen Respekt durch einen 7:0-Erfolg gegen<br />
Wittmund. Nach einem 2:1 gegen Leer folgten drei weitere Siege gegen<br />
Oldenburg-Stadt (2:0), Aurich/Emden (2:0) und Ammerland (4:0). Im<br />
letzten Spiel gegen den Gastgeber aus der Wesermarsch lag man nach drei<br />
Minuten schon mit 0:2 in Rückstand, konnte das Spiel nach einer tollen<br />
Aufholjagd jedoch noch mit 5:2 gewinnen. Mit 18 Punkten und 22:3 Toren<br />
gelang am Ende der verdiente Turniersieg. „Wenn wir im Endturnier noch<br />
eine Schippe drauflegen, können wir auch dort sicherlich ganz oben mitspielen“,<br />
gab sich das Trainerinnen-Duo Birgit Ahlers/Birgit Siemer optimistisch.<br />
Folgende Spielerinnen waren erfolgreich: Nadja Wehneit, Jil Böning<br />
(beide TuS Büppel), Vanessa Tomanski, Lea Mauly (beide STV Voslapp), Alida<br />
Reinsch (FSV Jever), Joanna Au (VfL Wilhelmshaven), Sarah Mittmann<br />
(BG Wilhelmshaven) und Anna Schmidt (SW Middelsfähr). Birgit Ahlers<br />
Hans Schleuder<br />
verstorben<br />
er Fußballkreis Emden und<br />
Dder Sportverein „Frisch-<br />
Auf“ Wybelsum trauern um<br />
Hans Schleuder, der nach langer<br />
schwerer Krankheit im Alter<br />
von 85 Jahren verstorben<br />
ist.<br />
Schleuder wurde im Jahr<br />
1961 als Gründungsmitglied<br />
zum allerersten Vorsitzenden<br />
des SV „Frisch-Auf“ Wybelsum<br />
gewählt und füllte diese<br />
Funktion bis ins Jahr 1990<br />
aus. Bei seinem letzten öffentlichen<br />
Auftritt anlässlich<br />
einer Ehrung zum 50-jährigen<br />
Bestehen des Vereins im Oktober<br />
wurde er von den Mitgliedern<br />
mit lang anhaltendem<br />
Beifall bedacht, schließlich<br />
hatte er die Entwicklung<br />
des Vereins in den Anfangsjahren<br />
maßgeblich geprägt. In<br />
seine Amtszeit fielen der Bau<br />
der Sportanlage und des Vereinsheims.<br />
Nach seinem Ausscheiden<br />
als 1. Vorsitzender<br />
war er bis zuletzt Ehrenvorsitzender<br />
des Emder Stadtteilvereins.<br />
Für den Fußballkreis Emden<br />
war der ehemalige Schulleiter<br />
von 1980 bis 1992 als<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
tätig. Im Bezirk Weser/Ems übte<br />
er viele Jahre die Funktion<br />
des Beauftragten für Freizeitund<br />
Breitensport aus. Für seine<br />
Verdienste um den Fußballsport<br />
erhielt der Verstorbene<br />
1986 die Silberne Ehrennadel<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes.<br />
Der Fußballkreis Emden<br />
und der SV „Frisch-Auf“ Wybelsum<br />
werden Hans Schleuder<br />
ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Peter Bartsch<br />
Januar 2012 59
Bezirk Weser-Ems<br />
60<br />
iel Applaus gab es beim „Tag<br />
Vdes Ehrenamts“ für elf Sportler<br />
aus dem Fußballkreis Friesland.<br />
Diese ganz besondere<br />
„Elf“ hatte dessen Vorsitzender<br />
Heinz Lange für den geselligen<br />
Abend in der Gaststätte<br />
„Zur Waage“ zusammengestellt.<br />
Grund: Ein Teil der Auserkorenen<br />
wurde für vorbildliches Verhalten<br />
in Sachen Fair Play auf<br />
dem Fußballfeld ausgezeichnet,<br />
der andere Teil für langjährige,<br />
verdienstvolle ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten.<br />
Den größten Beifall erntete<br />
dabei Mohammed-Ali Bayoun.<br />
Der 23-Jährige, der seit der F-Jugend<br />
durchgehend für den FC<br />
FW Zetel spielt und sich im Verein<br />
seit Jahren in vielfältiger Weise<br />
engagiert, wurde als Kreisehrenamtssieger<br />
2011 geehrt. „Wir sehen<br />
in Bayoun, der es in Anbetracht<br />
seines Migrationshintergrundes<br />
– seine Familie stammt<br />
Januar 2012<br />
Mohammed-Ali Bayoun<br />
Mitglied im „Club 100“<br />
„Tag des Ehrenamts“ im NFV-Kreis Friesland<br />
aus dem Libanon – nicht immer<br />
leicht hatte, einen würdigen Sieger<br />
der DFB-Ehrenamtsaktion“,<br />
begründete Lange bei der Übergabe<br />
des Ehrentellers die Entscheidung.<br />
„Soziale Integration durch<br />
Fußball“ lautete das Schwerpunktthema<br />
der diesjährigen Ehrenamtsaktion.<br />
Die offizielle Ehrung<br />
erfolgt für Bayoun und 46<br />
weitere Preisträger aus Niedersachsen<br />
im März bei einem Dankeschön-Wochenende<br />
in Barsinghausen,<br />
verbunden mit dem Besuch<br />
eines Bundesligaspiels.<br />
Doch es kommt noch besser<br />
für den sympathischen<br />
Ausgezeichnet: Heinz Lange (links) ehrte Klaus und Kerstin Gerdes, Dieter<br />
Griepenstroh, Björn Schumacher, Mohammed-Ali Bayoun, Felix Krause,<br />
Sven Richter, Keano Betten, Walter Flägel, Markus Knüppel sowie Heymo<br />
Schmidt (v.l.). Foto: Henning Busch<br />
Heiner Lüken (rechts), langjähriger<br />
Kreistrainer der emsländischen<br />
Fußball-Mädchenauswahl, ist<br />
nach elfjähriger engagierter Ausbildungstätigkeit<br />
vom NFV-Kreis Emsland<br />
verabschiedet worden. Im Rahmen<br />
eines Vergleichsturniers der<br />
Mädchen-Kreisauswahlmannschaften<br />
aus dem Emsland, der Grafschaft<br />
Bentheim und Osnabrück-<br />
Land überreichte ihm Ansgar Lammers<br />
in Lingen die Ehrennadel des<br />
Verbandes und eine Urkunde. Lammers<br />
würdigte den tollen und erfolgreichen<br />
Einsatz von Heiner<br />
Lüken für den Mädchenfußball im<br />
Emsland. Während seiner Trainertätigkeit<br />
für den Fußballverband hat<br />
Lüken zahlreiche Spielerinnen betreut,<br />
die inzwischen in höheren<br />
Spielklassen am Ball sind. Auch nach<br />
seinem Abschied als Kreisauswahltrainer<br />
versprach Lüken, dem<br />
Mädchenfußball weiterhin mit Rat<br />
und Tat zur Verfügung zu stehen.<br />
Foto: Mecklenborg<br />
Sportsmann. Denn der Zeteler<br />
wurde unter den 47 Kreisehrenamtssiegern<br />
des NFV von der<br />
Jury für den DFB in den „Club<br />
100“ gewählt. Damit verbunden<br />
sind eine weitere Ehrung im<br />
Herbst und der Besuch eines<br />
Länderspiels der Nationalmannschaft.<br />
Des Weiteren wurden in<br />
Neustadtgödens für herausragende<br />
ehrenamtliche Leistungen mit<br />
einer DFB-Urkunde nebst Uhr<br />
ausgezeichnet: Klaus Gerdes (Jugendleiter<br />
im SV Gödens), Kerstin<br />
Gerdes (Jugendtrainerin im SV<br />
Gödens) und Dieter Griepenstroh<br />
(Leiter Spielbetrieb beim TuS<br />
Obenstrohe). „Das Herausgreifen<br />
Einzelner und ihrer Verdienste soll<br />
dazu beitragen, in der Öffentlichkeit<br />
für die ehrenamtliche Tätigkeit<br />
im Verein zu werben“, erläuterte<br />
Lange.<br />
Im Anschluss gratulierte er<br />
noch einmal Björn Schumacher<br />
(FC RW Sande-Cäciliengroden)<br />
zur Wahl als U 23-Ehrenamtspreisträger<br />
des NFV und überreichte<br />
ihm einen Ehrenteller des<br />
Fußballkreises Friesland. Verabschiedet<br />
wurde derweil Heymo<br />
Schmidt (Heidmühler FC), der<br />
sich fünf Jahre lang um die Talentsichtung<br />
des Fußballkreises<br />
verdient gemacht hat, aus beruflichen<br />
Gründen aber nicht mehr<br />
als Kreistrainer tätig sein kann.<br />
Zuvor hatte Lange fünf<br />
Sportlern eine Urkunde überreicht,<br />
die von Vereinen,<br />
Schiedsrichtern oder Staffelleitern<br />
aus Anlass der Aktion „Fair<br />
ist mehr“ gemeldet worden wa-<br />
ren: Keano Betten (C-Junioren-<br />
Spieler des TuS Büppel), Felix<br />
Krause (Spieler des TV Neuenburg<br />
II), Sven Richter (Torwart<br />
des SV Gödens), Markus Knüppel<br />
(C-Junioren-Trainer des Heidmühler<br />
FC) und Schiedsrichter<br />
Walter Flägel (TuS Sillenstede).<br />
Sie alle hatten sich in bemerkenswerter<br />
Art und Weise um<br />
das Fair Play im Fußball verdient<br />
gemacht.<br />
Am Ende motivierte Lange<br />
die anwesenden Sportler und<br />
Vereinsvertreter, noch mehr würdige<br />
Preisträger in den Kategorien<br />
Fair Play und Ehrenamt zu<br />
melden sowie Ehrenamtsbeauftragte<br />
in ihren Vereinen zu<br />
installieren. HB<br />
Einsatz in<br />
Ter Apel<br />
P<br />
atrick Andrees aus Fresenburg<br />
war kürzlich<br />
als erster emsländischer<br />
Schiedsrichter in den Niederlanden<br />
im Einsatz. Gemeinsam<br />
mit seinen Assistenten<br />
Alexander Herbers<br />
und dem Niederländer<br />
Sam Dröge leitete er in der<br />
zweiten niederländischen<br />
Amateurliga die Begegnung<br />
FC Ter Apel 96 –<br />
SVBO Barger Oosterveld<br />
(1:2).<br />
Nicht nur die bei-den<br />
Mannschaften, sondern<br />
auch NFV-Beobachter Hermann<br />
Wortelboer und Jan<br />
van Klinken, Mitglied der<br />
Schiedsrichterkommission<br />
im KNVB-Distrikt Noord,<br />
zeigten sich mit der Leistung<br />
des Gespanns sehr zufrieden.<br />
Peter Bartsch
Für Fans, für Profis, für alle,<br />
für sicheren Halt.<br />
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wenn es drauf ankommt.<br />
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Bezirk Weser-Ems<br />
62<br />
Siegfried Deters ist<br />
seit 50 Jahren dabei<br />
Ehrungen für verdiente Schiedsrichter<br />
wölf Grafschafter Fußball-<br />
Zschiedsrichter konnte der<br />
kommissarische Vorsitzende des<br />
Schiedsrichterausschusses, Horst<br />
Deters, beim letzten Belehrungsabend<br />
des Jahres für ihre<br />
langjährige Tätigkeit als Unparteiische<br />
ehren.<br />
Der Vater des Vorsitzenden,<br />
Siegfried Deters, gehört seit nunmehr<br />
50 Jahren der Grafschafter<br />
Schiedsrichtervereinigung an. Deters<br />
bedauerte es sehr, dass sein<br />
Vater aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht an der Ehrungsveranstaltung<br />
teilnehmen konnte.<br />
Siegfried Deters blickt nicht nur<br />
auf fünf Jahrzehnte als Unpartei-<br />
Januar 2012<br />
ischer zurück, sondern engagierte<br />
sich auch über viele Jahre im<br />
Schiedsrichterausschuss und war<br />
dort vor allem als Ansetzer für Jugendspiele<br />
zuständig.<br />
Seit 40 Jahren gehören der<br />
ehemalige Kreisschiedsrichterobmann<br />
Heinz Ameloh (SV Klausheide)<br />
und Erich Backherms (SV<br />
Hoogstede) der Grafschafter<br />
Schiedsrichtervereinigung an.<br />
Backherms ist auch heute noch<br />
als Unparteiischer auf den Fußballfeldern<br />
im Kreis unterwegs<br />
und leitet Spiele der Kreisklassen<br />
und bei den Alten Herren.<br />
Ebenfalls noch aktiv sind Ditmar<br />
Treziak (Borussia Ringe) und<br />
Karriereende nach<br />
rund 2.500 Spielen<br />
Mickelat hängt die Pfeife an den Nagel<br />
ach 45 Jahren hat Schiedsrich-<br />
Nter Wolfgang Mickelat, zudem<br />
Vorsitzender des Fußballkreises<br />
Ammerland, die Pfeife an den Nagel<br />
gehängt. Auch sein letztes Spiel<br />
brachte der 68-Jährige gewohnt sicher<br />
und souverän über die Bühne.<br />
Die Partie in der 2. Kreisklasse zwischen<br />
dem TuS Ofen III und SV<br />
Westerholtsfelde endete 4:3 für<br />
die Gastgeber aus Ofen.<br />
Begonnen hatte der Ofener<br />
seine Zeit als Unparteiischer in<br />
Friesland. Als 23-Jähriger leitete er<br />
seine erste Partie 1966 in Hooksiel.<br />
Danach reiste er Sonntag für<br />
Sonntag durch die Gegend und<br />
leitete auch heiße Derbys wie zum<br />
Beispiel zwischen dem FSV Jever<br />
und dem Heidmühler FC vor mehr<br />
als 1.000 Zuschauern. Bis heute<br />
sind es dann in den Jahren rund<br />
2.500 Spiele geworden, bei denen<br />
Mickelat als Schiedsrichter fungierte.<br />
Er betont, dass er die Zeit nicht<br />
missen möchte, denn die Tätigkeit<br />
habe ihn persönlich sehr bereichert<br />
und körperlich fit gehalten.<br />
Natürlich habe es auch einige Male<br />
brenzlige Situationen gegeben,<br />
wie zum Beispiel bei einem Spiel<br />
Anfang der 80er Jahre zwischen<br />
Wilhelmshaven und Rastede, als er<br />
gleich fünf Rote Karten verteilte<br />
und dann mit Polizeischutz nach<br />
Hause geleitet wurde, doch die<br />
weit überwiegende Anzahl an<br />
Spielen sei immer vernünftig beendet<br />
worden.<br />
Wolfgang Mickelat schaffte<br />
es als Unparteiischer bis in die Verbandsliga,<br />
damals die vierte Liga<br />
in Deutschland, und war als<br />
Linienrichter auch bei Spielen der<br />
Regionalliga im Einsatz. Die Tätigkeit<br />
als Unparteiischer sei eine<br />
ständige persönliche Herausforderung.<br />
„Wichtig ist, dass Spieler<br />
und Schiedsrichter respektvoll miteinander<br />
umgehen“, betont er.<br />
Mickelat war und ist weiterhin<br />
in verschiedenen Gremien im<br />
Ehrungen für verdiente Schiedsrichter. Unser Bild zeigt (stehend v.l.)<br />
Horst Deters, Daniel Niemeyer, Klaus Humbert, Rainer Hagel, Tim Schönfeld,<br />
Marcel Mokry, Jan Peeks, Ralf Hilmes und (sitzend v.l.) Ditmar<br />
Treziak, Erich Backherms, Heiko Pannen und Erwin Schläfke. Foto: Huisjes<br />
Heiko Pannen (SG Bad Bentheim),<br />
die beide seit 35 Jahren Schiedsrichter<br />
sind. Das silberne Jubiläum<br />
feierte Jan Peeks vom SV<br />
Bad Bentheim. Zudem ehrte Deters<br />
gemeinsam mit dem Kreisschiedsrichterlehrwart<br />
Ralf Hilmes<br />
mit Erwin Schläfke (RW Lage) und<br />
Tim Schönfeld (VfL Weiße Elf<br />
Nordhorn, beide 20 Jahre), Marcel<br />
Mokry (SV Veldhausen, 15<br />
Jahre) sowie Rainer Hagel (SV<br />
Klausheide), Daniel Niemeyer und<br />
Klaus Humbert (beide Vorwärts<br />
Nordhorn, jeweils 10 Jahre) sechs<br />
weitere Kameraden für ihre<br />
langjährige Tätigkeit als Schiedsrichter.<br />
Andreas Huisjes<br />
„Goldene Pfeife.“ Die Adventsfeier der Schiedsrichter<br />
aus dem Fußballkreis Leer bot wieder einmal einen würdigen<br />
Rahmen für die Ehrung langjähriger Sportkameraden. So<br />
erhielt Johann Vry (rechts) vom VfR Heisfelde für sein vorbildliches<br />
und verdienstvolles Wirken als Unparteiischer die „Goldene<br />
Pfeife“. Schiedsrichterobmann Helmuth Venekamp (3. v.r.)<br />
und der Kreisvorsitzende Johann Schön (links) zeichneten darüber<br />
hinaus noch weitere Unparteiische für langjährige<br />
Schiedsrichter-Tätigkeit aus. So wurden (v.l.) Antjo Smeints (30<br />
Jahre), Kobus Janssen (20 Jahre), Ewald Buhr (25 Jahre), Hartmut<br />
van Hoorn (30 Jahre), Norbert Hartwig (25 Jahre), Siegfried<br />
Karweyna (35 Jahre) und Hans Wilbers (60 Jahre) mit einer Urkunde<br />
für ihre verdienstvolle Tätigkeit ausgezeichnet. Abgerundet<br />
wurde die Adventsfeier, an der auch in diesem Jahr rund<br />
90 Schiedsrichter in der Gaststätte „Viehhof“ teilnahmen,<br />
durch ein traditionelles „Snirtje-Essen“ und durch eine umfangreiche<br />
Tombola. Foto: Bartsch<br />
Sport und in der Politik tätig. Von<br />
1979 an war der Ofener 20 Jahre<br />
Schiedsrichterobmann im Ammerland<br />
und ist seit 1999 als Nachfolger<br />
von Klaus Duddeck Kreisvorsitzender<br />
der Ammerländer Fußballer.<br />
Er hängt die Pfeife vor allem<br />
deshalb an den Nagel, um mehr<br />
Zeit für sich zu haben und sagt:<br />
„Jetzt möchte ich am Wochenende<br />
auch mal spontan etwas<br />
unternehmen können, denn der<br />
Terminkalender ist voll genug.<br />
Ich bin dankbar für die erlebnisreiche<br />
Zeit als ,23. Mann’, an die<br />
ich mich gerne zurückerinnere.“<br />
JH/MH<br />
Vor seiner letzten Begegnung wurde Wolfgang Mickelat geehrt. Unser<br />
Foto zeigt (hinten v.l.): Hero Eiben (Vorsitzender TuS Ofen), Uwe Schütte<br />
(stellvertretender Kreisvorsitzender), Detlef Köster, Claus Freese (Schiedsrichterausschuss),<br />
Klaus Linke (Ehrenamtsbeauftragter) sowie vorne Gertrud<br />
und Wolfgang Mickelat mit ihrem Enkel. Foto: Hinrichs
Ein Vorbild für die<br />
Blau-Weiß-Mitglieder<br />
Harald Grosser erhält DFB-Ehrenamtspreis<br />
it dem DFB-Ehrenamtspreis<br />
Mim NFV-Kreis Cloppenburg<br />
wurde jetzt Harald Grosser vom<br />
SV Blau-Weiß Ramsloh ausgezeichnet.<br />
In einer Feierstunde im<br />
Ratssaal der Gemeinde Saterland<br />
würdigten der Kreisvorsitzende<br />
Werner Busse und Bürgermeister<br />
Hubert Frye die Verdienste des Jugendobmanns.<br />
„Während viele andere lieber<br />
vor dem Fernseher sitzen, sorgen<br />
Vereinsmitarbeiter wie Harald<br />
Grosser dafür, dass das Ehrenamt<br />
im Saterland noch funktioniert“,<br />
betonte Bürgermeister<br />
Hubert Frye. Auch NFV-Kreischef<br />
Werner Busse fand lobende Worte<br />
für Grossers Verdienste. Besonders<br />
im Bereich der Integration<br />
von Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
habe sich der Geehrte<br />
verdient gemacht.<br />
Mit dem Ehrenamtspreis wurde Ramslohs Jugendobmann Harald Grosser (vorne knieend) geehrt. Mit ihm freuten<br />
sich die Nachwuchskicker sowie die Vertreter des Fußballkreises Cloppenburg mit ihrem Vorsitzenden Werner<br />
Busse (hinten, 6. v. l.). Foto: Hellmann<br />
eit über die Kreisgrenzen<br />
Whinaus bekannt ist das alljährliche<br />
Grünkohlessen des Fußballkreises<br />
Osnabrück-Land. Und<br />
auch wenn in diesem Jahr erstmals<br />
die „großen Stars“ – Steffi<br />
Jones, Hans-Peter Briegel und Dr.<br />
Philipp Rösler – ihr Kommen kurzfristig<br />
krankheitsbedingt absagen<br />
mussten, feierten die Fußballer<br />
ausgiebig.<br />
Kreisvorsitzender Helmut<br />
Buschmeyer konnte zumindest eine<br />
amtierende Majestät im Saal<br />
Rothert in Bramsche-Engter begrüßen:<br />
Clemens I. (Seelmeyer)<br />
hielt die Königswürde hoch,<br />
musste im Laufe des Abends jedoch<br />
die Königskette abgeben.<br />
Mit Karl-Heinz I. (Heller) trägt sie<br />
jetzt aber ein würdiger Nachfolger.<br />
Der ehemalige Schiedsrichter<br />
ist seit über 20 Jahren im Schiedsrichterausschuss<br />
tätig und war<br />
sichtlich gerührt über diese Auszeichnung.<br />
An seiner Seite regiert die<br />
U 20-Weltmeisterin Kristina Gessat.<br />
Sie ist die dritte Frau, der diese<br />
Ehre zuteil wird und nutzte ihre<br />
Antrittsrede unter anderem dazu,<br />
sich bei ihren früheren Förderern<br />
Wolfgang Schulz, Monika Kapus<br />
und Heinz Notthoff zu bedanken.<br />
Applaus von 420 Gästen erhielten<br />
beide Majestäten – ebenso<br />
wie der scheidende Grünkohlkönig<br />
Clemens Seelmeyer: 1.000<br />
Karl-Heinz I. und<br />
Kristina regieren<br />
Osnabrück-Land feiert seine Grünkohlkönige<br />
Euro brachte die Auszählung der<br />
Sparschweine, die von den Anwesenden<br />
gefüttert worden waren.<br />
Das Geld ging an die Robert-<br />
Enke-Stiftung und Seelmeyer<br />
packte als „letzte Amtshandlung“<br />
noch einmal 1.000 Euro für<br />
den guten Zweck drauf.<br />
Die Gäste ließen sich den<br />
Grünkohl schmecken und die<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Grosser, der als Zehnjähriger<br />
dem Verein beitrat und ihm<br />
seitdem treu geblieben ist, hat<br />
in vielen Bereichen des Vereins<br />
seine Handschrift hinterlassen.<br />
So war der 50-Jährige nicht nur<br />
Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften,<br />
sondern engagierte<br />
sich zwischenzeitlich<br />
auch für die dritte Herren und<br />
die Volleyballer des Vereins. Aktuell<br />
arbeitet Grosser am Aufbau<br />
einer Basketballmannschaft.<br />
„Durch seine Vorbildwirkung<br />
und Einsatzfreude motiviert er<br />
immer wieder andere Mitglieder,<br />
sich im Verein zu engagieren.<br />
Wichtig ist ihm dabei immer, die<br />
familiäre Atmosphäre im Verein<br />
zu erhalten“, betonte Busse in<br />
seiner Rede.<br />
Neben der Ehrung durch den<br />
Fußballkreis Cloppenburg wird<br />
Harald Grosser im März noch an<br />
einem „Dankeschön-Wochenende“<br />
in Barsinghausen teilnehmen.<br />
Freuen können sich die Ehrenamtspreisträger<br />
dann auch<br />
auf den geplanten Besuch des<br />
Bundesligaspiels Hannover 96 –<br />
Borussia Mönchengladbach.<br />
Groß war die Freude und<br />
Überraschung Grossers auch am<br />
Ende der Ehrung, als die Nachwuchsspieler<br />
der „Pampers-Liga“<br />
Spalier standen und ihren Jugendobmann<br />
mit dem Schlachtruf<br />
„Auf geht’s Ramsloh – kämpfen<br />
und siegen“ ehrten. J rgen Dill<br />
Stimmung war fröhlich und<br />
ausgelassen. Und hatte der<br />
Kreisvorsitzende dieses Mal<br />
auch ein wenig Pech mit den<br />
prominenten Gästen, so glücklich<br />
war seine Auswahl des<br />
„Nachtisches“. Entertainerin Ellen<br />
O’Bier parodierte populäre<br />
Interpretinnen wie Tina Turner<br />
oder Nena und erhielt viel Beifall<br />
und lautstarke „Zugabe-Forderungen“<br />
für ihre Darbietungen.<br />
Anita Lennartz<br />
Gruppenbild mit Grünkohl (v. l.): der NFV-Kreisvorsitzende Helmut Buschmeyer mit Karl-Heinz Heller, Kristina<br />
Gessat, Andrea Hoffmeister (NFV-Geschäftsstelle), Clemens Seelmeyer und Kreisschatzmeister Klaus Hülsmann.<br />
Foto: Helmut Kemme<br />
Januar 2012 63
Bezirk Weser-Ems<br />
64<br />
„Leuchttürme der<br />
NFV-Gemeinschaft“<br />
Osnabrück-Land zeichnet Ehrenamtler aus<br />
erthold Aulenbrock vom FC<br />
BWesterwiede, Hergen Brunke<br />
(FC Renslage), Gerhard Frauenheim<br />
(Hagener SV), Murat Kilic<br />
(SC Melle 03), Heinrich Kummer<br />
(SF Lechtingen), Rainer Middendorf<br />
(SV Hollenstede), Andreas<br />
Schaiper (Eintracht Remsede),<br />
Detlef Stuhlemmer (Viktoria Georgsmarienhütte),<br />
Reinhard Timper<br />
(SC Epe-Malgarten) und Mehmet<br />
Uzunhasanoglu (Quakenbrücker<br />
SC) – diese zehn Personen<br />
waren Ehrengäste im Wallenhorster<br />
Rathaus. Warum? Ihre<br />
Vereine hatten sie für die DFB-Ehrenamtsaktion<br />
vorgeschlagen als<br />
Vorbilder in Sachen Ehrenamt.<br />
Seit 14 Jahren gäbe es die<br />
Aktion, die auf Initiative von Egidius<br />
Braun und Theo Zwanziger<br />
ins Leben gerufen wurde, um<br />
„etwas Besonders für die Ehrenamtlichen<br />
an der berühmten Ba-<br />
Prämie. Die E-Junioren des VfL<br />
Stenum erhielten vor dem letzten<br />
Meisterschaftsspiel der Hinrunde<br />
vom Kreisvorsitzenden Hartmut<br />
Heinen und Kreisjugendobmann<br />
Jochen Reil (rechts im Bild) einen<br />
Überraschungsbeutel mit einer Urkunde<br />
und verschiedenen Leckereien.<br />
Außerdem bekam die Mannschaft<br />
drei Adidas-Fußbälle. Die<br />
Mannschaft hatte in Barsinghausen<br />
den Sparkassen-Cup 2011 gewonnen.<br />
Für den NFV-Kreis Oldenburg-<br />
Land und die gesamte Region ein<br />
herausragendes Ereignis, das der<br />
Fußballkreis nun noch einmal durch<br />
diese gesonderte Auszeichnung<br />
würdigte. Hartmut Heinen<br />
Die SG Stavern/Apeldorn aus dem NFV-Kreis Emsland hat<br />
für ausgezeichnete Jugendarbeit im Mädchenfußball den Sepp-Herberger-Preis<br />
erhalten. 2006 fiel der Startschuss mit einem regelmäßigen Training<br />
für fußballbegeisterte Mädchen. Ein Jahr später wurde eine D-<br />
Mädchenmannschaft gegründet, die am offiziellen Spielbetrieb teilnahm.<br />
Im Sommer 2008 folgten eine B-Mädchenmannschaft und im Sommer<br />
2009 ein Juniorinnenteam. Mit der A-Mädchenmannschaft im Sommer<br />
2010 wurden alle Altersklassen der Mädchen durchgängig besetzt. „Die<br />
Ortschaften Stavern und Apeldorn zählen zusammen etwa 1.800 Einwoh-<br />
Januar 2012<br />
sis“ zu tun“, erklärte der Vorsitzende<br />
des NFV-Kreises Osnabrück-Land,<br />
Helmut Buschmeyer,<br />
bei der Übergabe der Urkunden<br />
und DFB-Uhren.<br />
Diese Präsente gab es allerdings<br />
nur neunmal. Aber auch<br />
der Zehnte ging nicht leer aus: Als<br />
Kreissieger fährt Murat Kilic im<br />
April für drei Tage nach Barsinghausen<br />
zum Danke-Schön-Wochenende,<br />
dann bekommt auch<br />
er seine Uhr. Und bereits in Wallenhorst<br />
gab es einen kleinen Pokal<br />
als Auszeichnung.<br />
„Das Ehrenamt braucht Vorbilder“,<br />
so Buschmeyer weiter.<br />
„Vorbilder in der Nationalmannschaft,<br />
in Frankfurt und Barsinghausen,<br />
im Kreis – und natürlich<br />
in den Vereinen. Ihr seid wichtige<br />
Säulen in Eurem Verein, Ihr seid<br />
Leuchttürme in Eurem Verein und<br />
in unserer NFV-Gemeinschaft“,<br />
Das Ehrenamt stand im Mittelpunkt. Das Bild zeigt (v. l.) Andreas Schaiper,<br />
Heinrich Kummer, Mehmet Uzunhasanoglu, Kreisschatzmeister Klaus<br />
Hülsmann, Hergen Brunke, Reinhard Timper, den 2. Kreisvorsitzenden<br />
Bernd Kettmann, Murat Kilic, Detlef Stuhlemmer, Gerd Frauenheim,<br />
Berthold Aulenbrock, Rainer Middendorf und den Kreisvorsitzenden Helmut<br />
Buschmeyer. Foto: Helmut Kemme<br />
lobte der Kreisvorsitzende die Geehrten.<br />
Auch der Ehrenamtsbeauftragte<br />
des NFV, Hermann Wilkens,<br />
Landrat Dr. Michael Lübbersmann<br />
und der Wallenhorster<br />
Bürgermeister Ulrich Belde fanden<br />
lobende Worte für das Engagement<br />
der zehn Männer.<br />
Der Deutsche Fußball-Bund<br />
gibt für die Ehrenamtsaktionen<br />
alljährlich Losungen aus und bittet<br />
die Kreise und Vereine, auf besondere<br />
Schwerpunkte zu achten.<br />
In diesem Jahr stand der Begriff<br />
„soziale Integration“ auf der<br />
Agenda. Anita Lennartz<br />
ner, da ist es schon eine große Leistung der Spielgemeinschaft – und besonders<br />
der Trainer Norbert Wotte und Andre Rolfes – einen solchen<br />
Spielbetrieb für Mädchen aufrecht zu erhalten“, lobte der Vorsitzende<br />
des Fußballkreises Emsland, Hubert Börger, bei der Übergabe der DFB-Urkunde.<br />
Zwei Spielerinnen der SG Stavern/Apeldorn mit der C-Lizenz<br />
konnten als Trainerinnen gewonnen werden. „Somit ist auch eine qualitativ<br />
gute Ausbildung der fußballbegeisterten Mädchen weiterhin gewährleistet“,<br />
betonte die Vorsitzende des Kreisfrauenausschusses, Maria<br />
Kruse. Gerd Mecklenborg
1. Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
Anhang 1<br />
3.1.Lehrgangsgeb hren<br />
Trainer-C-Lizenz:<br />
Ausbildung<br />
– Teile 1, 2 und 3 (à 40 LE) je 150,00 Euro<br />
– Teil 4 Prüfung (20 LE) 50,00 Euro<br />
– Trainer-C-Lizenz-Ausbildung gesamt* 500,00 Euro<br />
– Schiedsrichter-LG für C-Lizenz-Anwärter (6 LE) 10,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Trainer-C-Lizenz-Fortbildung (20 LE) 80,00 Euro<br />
Trainer-C-Breitenfu ball<br />
(Profile Kinder/Jugend, Erwachsene, F & B):<br />
Ausbildung<br />
a. Teamleiter<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
b. Trainer-C-Breitenfu ball<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
c. Pr fungsteil<br />
– Pr fung (10 LE) 25,00 Euro<br />
Trainer-C-Breitenfu ballausbildung gesamt** 200,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Trainer-C-Breitenfußball Fortbildung (20 LE) 30,00 Euro<br />
bungsleiter C (allgemein):<br />
Ausbildung<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (2 x 40 LE) je 75,00 Euro<br />
– Übungsleiter C (allgemein) gesamt** 175,00 Euro<br />
Fortbildung<br />
– Übungsleiter C Fortbildung 25,00 Euro<br />
Vereinsmanager C:<br />
Ausbildung<br />
– Teile 1, 2, 3 und 4<br />
– (2x40 LE, 2x20 LE) gesamt* 390,00 Euro<br />
Fort-/Weiterbildung<br />
– Spezialseminare 1 1/2-tägig 15,00 Euro<br />
– Spezialseminare 2 1/2-tägig 25,00 Euro<br />
Jugendleiterausbildung:<br />
a. Vereinsassistent<br />
– Basiswissen (30 LE) 25,00 Euro<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
b. DFB-Vereinsjugendmanager<br />
– Aufbauwissen (40 LE) 75,00 Euro<br />
– DFB-Vereinsjugendmanagerausbildung gesamt** 175,00 Euro<br />
Fort-/Weiterbildung<br />
Speziallehrgänge 1 1/2-tägig** 15,00 Euro<br />
Speziallehrgänge 2 1/2-tägig** 25,00 Euro<br />
Vereinsmitarbeiter-/Speziallehrg nge<br />
– eintägig 15,00 Euro<br />
– zweitägig** 25,00 Euro<br />
Geb hr f r Lizenzen (Ausweise und Zertifikate)<br />
– DFB-Ausweis inkl. Zertifikat, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />
– DOSB-Ausweis, Stck. zzgl. Porto 2,50 Euro<br />
* incl. Übernachtung und Verpflegung<br />
** Soweit die Ausbildung in der Sportschule des NFV in Barsinghausen<br />
stattfindet, werden keine zusätzlichen Übernachtungs- und Verpflegungskosten<br />
erhoben.<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Sitzung des Verbandsvorstandes<br />
am 19. November 2011<br />
Änderungen der Ordnungen<br />
Der Verbandsvorstand hat in seiner Sitzung am 19. November 2011 sowie dem im Anschluss durchgeführten<br />
schriftlichen Umlaufverfahren im Dezember 2011 nachstehende Änderungen der Ordnungen beschlossen:<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Soweit die unter Ziffer 3.1 genannten Ausbildungsgänge dezentral<br />
durchgeführt werden, können die Gebühren durch Beschluss der jeweils<br />
zuständigen Vorstände auf Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene individuell<br />
unterschritten werden.<br />
2. Finanz- und Wirtschaftsordnung<br />
Anhang 1<br />
4.2. Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Mitarbeiter<br />
Für (… ) ehrenamtlich tätige Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Funktion<br />
weit über das durchschnittliche Maß hinaus belastet sind, kann<br />
mit vorheriger Zustimmung des jeweils zuständigen Kreis-, Bezirksoder<br />
Verbandsvorstandes eine pauschalierte Aufwandsentschädigung<br />
gezahlt werden.<br />
Mit der Zahlung einer pauschalierten Aufwandsentsch digung<br />
entf llt der Anspruch auf Sitzungsgeld nach Ziffer 4.1.. Abgegolten<br />
sind ferner alle Telekommunikations- und Porto-Kosten.<br />
Nicht abgegolten sind Fahrtkosten, die per Einzelabrechnung<br />
gem Ziffer 1.1. geltend gemacht werden k nnen.<br />
Die Versteuerung der Aufwandsentsch digung hat der Empf nger<br />
selbst vorzunehmen.<br />
Die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung je Mitarbeiter ist<br />
vom Verbandsvorstand zu beschließen (… ).<br />
Diesbezüglich von den Kreisen und Bezirken geleistete Zahlungen<br />
sind dem Verband mit Abschluss des jeweiligen Haushaltsjahres<br />
differenziert unter Angabe der Funktion anzuzeigen.<br />
(… )<br />
Hinweis: In Umsetzung der vorstehenden Regelung hat der Verbandsvorstand<br />
die Maximalhöhe der monatlichen Entschädigung je Mitarbeiter<br />
wie folgt festgelegt:<br />
– Präsident des NFV 500,00 Euro<br />
– 1. Vizepräsident, Vizepräsident Finanzen und die<br />
Bezirksvorsitzenden in ihrer Eigenschaft als<br />
Vizepräsidenten je 400,00 Euro<br />
– alle anderen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter<br />
auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene max. je 200,00 Euro<br />
3. Spielordnung<br />
Anhang 2<br />
V. Kostenrahmen<br />
Die Verwaltungskosten bei Spielverlegungen, Spielwertungen, bei dem<br />
Zur ckziehen von Mannschaften und Straffestsetzungen gemäß<br />
§ 51 Abs. 1 betragen 5,00 bis 50,00 Euro.<br />
4. Jugendordnung<br />
§ 23 Abs. 4<br />
Als Verwaltungskosten bei Spielverlegungen, Spielwertungen, bei dem<br />
Zur ckziehen von Mannschaften und Straffestsetzungen können<br />
5,00 bis 50,00 Euro erhoben werden.<br />
Inkrafttreten:<br />
Die Änderungen der Ordnungen treten mit dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung<br />
in Kraft.<br />
Januar 2012 65
Amtliche Bekanntmachungen<br />
66<br />
Januar 2012<br />
Geburtstage<br />
15. Januar bis 15. Februar<br />
Gerhard Ballschmiede, Ehrenmitglied<br />
des NFV, feiert am<br />
20. Januar seinen 85. Geburtstag.<br />
◆<br />
Enno Cording, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Oldenburg-<br />
Stadt, wird am 23. Januar 77<br />
Jahre alt.<br />
◆<br />
Wego Kregehr, Anti-Doping-<br />
Beauftragter des NFV, wird am<br />
23. Januar 51 Jahre alt.<br />
◆<br />
Thorsten B ning, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Wesermarsch,<br />
wird am 29. Januar<br />
46 Jahre alt.<br />
◆<br />
Edmund Timm, Ehrenmitglied<br />
des NFV, feiert am 29. Januar<br />
seinen 74. Geburtstag.<br />
◆<br />
Heinz Lange, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Friesland, wird<br />
am 29. Januar 72 Jahre alt.<br />
◆<br />
Walter Fricke, Vorsitzender<br />
des Verbandsjugendausschusses,<br />
feiert am 31. Januar seinen<br />
59. Geburstag.<br />
◆<br />
Walter Kopf, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Cuxhaven, feiert<br />
am 9. Februar seinen<br />
63. Geburtstag.<br />
◆<br />
Manfred Marquardt, Vorsitzender<br />
des NFV-Kreises Harburg,<br />
feiert am 15. Februar<br />
seinen 62. Geburtstag.<br />
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mit Bodenverankerung und Tragegriffen,<br />
7,32 x 2,44 m, Tortiefe 1,50 m<br />
Stück D1310.-<br />
Preise inkl. gesetzl. MwSt., keine Frachtkosten.<br />
Bitte fordern Sie kostenlos unsere Sonderkataloge an.<br />
HANS-JOACHIM KREUSCHNER<br />
Grüner Weg 18 · 30900 Wedemark<br />
Tel. 05130-58 67-0, Fax 05130-5867-29<br />
Hotline Mo. bis Do. von 8.00 bis 19.00 Uhr<br />
Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.sportartikelvertrieb.de<br />
www.fussballtore.com<br />
Sportschul-Termine<br />
6. bis 31. Januar 2012<br />
Talentförderung<br />
Fr. 6. bis So. 8. U 19-Frauen-Sichtungslehrgang<br />
Mo. 9. bis Di. 10. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 2<br />
Mi. 11. bis Do.12. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 3<br />
Fr. 13. bis So. 15. U 14-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 15-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 16-Juniorinnen-Sichtungslehrgang<br />
Mo. 16. bis Di. 17. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 1<br />
Do. 26. bis Fr. 27. E.ON Avacon-Cup Hallenturnier, Gruppe 4<br />
Mo. 30. bis Di. 31. U 16-Junioren-Auswahllehrgang<br />
U 17-Junioren-Auswahllehrgang<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Fr. 6. bis Sa. 7. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />
Fr. 20.<br />
Schiedsrichter<br />
Verbandsjugendausschusssitzung mit Bezirks-Jugendobleuten<br />
Sa. 7. Lehrgang für NFV-Schiedsrichter-Referenten<br />
Fr. 20. bis Sa. 21. Schiedsrichter-Leistungslehrgang I<br />
Sa. 21. bis So. 22. Schiedsrichter-Leistungslehrgang II<br />
Ferienangebot<br />
Sa. 28. bis Mo.30. Sparkassen-Fußballschule<br />
Sonstiges<br />
Mo. 2. bis Mo. 9. EM-Vorbereitungslehrgang der DHB-Auswahl<br />
Sa. 14. Staffeltag Oberliga Herren<br />
Qualifizierung von Sicherheitsbeauftragten<br />
der Oberliga Niedersachsen<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme des<br />
folgenden Vereins als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverband<br />
bestätigt worden: FC Hettensen-Ellierode-Hardegsen<br />
e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden J rg Randersen,<br />
Friwoler Str. 24, 37181 Hardegsen, NFV-Kreis Northeim-Einbeck.<br />
Karl Rothmund, Präsident<br />
Seminar beim NFV<br />
Expertentipps von den Sportplatzspezialisten<br />
portplatzpflege mit System – unter dieses Motto stellen<br />
Sdie Rasenspezialisten der Firma EUROGREEN ihr traditionelles<br />
Frühjahrsseminar, das in diesem Jahr am<br />
Donnerstag, 15. M rz 2012,<br />
von 9.30 bis ca. 16.30 Uhr<br />
in der NFV-Sportschule Barsinghausen<br />
erneut für Mitarbeiter/innen aus Vereinen und Kommunen<br />
angeboten wird. Im Mittelpunkt des Sportplatzpflege-<br />
Seminars stehen die Pflege, Regeneration und Rekonstruktion<br />
von Rasen-, Tennen- und Kunstrasenplätzen.<br />
Anmeldungen für das<br />
Seminar, für das keine<br />
Teilnahmegebühr erhoben<br />
wird, sind bis zum<br />
10. M rz 2012 zu richten<br />
an: NFV-Sportschule, Mozartweg<br />
1, 30890 Barsinghausen,<br />
Tel. (0 51 05)<br />
7 51 85, E-Mail: Josephine.Steckler@nfv.de<br />
Redaktionsschluss<br />
DIE DIE RASEN- RASEN-<br />
MACHER MACHER<br />
für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen<br />
ist der 9. Januar 2012.<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (NFV)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
NFV-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle 10,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich f r<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, NFV-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Damm 8, 31224 Peine<br />
Tel. (0 51 71) 8 09 78 71<br />
Fax (0 51 71) 8 09 79 45<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des NFV<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
erscheint monatlich. Es kann nur im<br />
Abonnement bezogen werden.<br />
Abonnements zum Preis von 30 Euro<br />
für ein Jahr können bei der NFV-<br />
Beteiligungs- und Verwaltungs-<br />
GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Barsinghausen,<br />
bestellt werden. Der<br />
Einzelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine<br />
und Verbandsmitarbeiter des NFV<br />
ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos usw. wird keine Haftung<br />
übernommen. Rücksendung<br />
erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt.<br />
Artikel, die mit dem Namen des Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen<br />
nicht unbedingt die Meinung des<br />
Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
oder der Journal-Redaktion dar.