ForestFinest 2/2012
Das Magazin für weltweite Waldwirtschaft.
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WFF – World of ForestFinance<br />
CACAOINVEST PERU<br />
Unsere<br />
Schoko<br />
seiten<br />
„Por qué Perú?“ – Warum Peru? Wegen Marisol<br />
Najarro. Sie ist 32 Jahre alt, arbeitet als<br />
Finanzbuchhalterin bei ForestFinance in<br />
Bonn und ist gebürtige Peruanerin. Mit diskretem<br />
Nationalstolz wies sie Anfang 2011 die<br />
Geschäftsführung auf ihre Heimat als ein lohnendes<br />
Land hin, denn in der Tat spricht Einiges<br />
für Peru: Die Wirtschaft weist beeindruckende<br />
Wachstumszahlen auf, eine gerin -<br />
ge Inflation und hohe Weltmarktpreise für exportierte<br />
Edelmetalle bescheren dem Land<br />
eine andauernde Bonanza. Es ist politisch stabil<br />
und das Investitionsklima ist für ausländische<br />
Firmen außerordentlich gut. Um sich<br />
aus der Abhängigkeit vom Bergbau zu lösen,<br />
setzt die Regierung auf Diversifizierung<br />
durch Förderung von Industrie, Tourismus<br />
und Landwirtschaft.<br />
ForestFinance will zu der Entwicklung einer<br />
nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft<br />
beitragen und setzt in Peru auf das Agroforst-Produkt<br />
Kakao. Auf dem Weltmarkt<br />
werden für Kakao gute Preise erzielt und<br />
Peru ist der ideale Standort für den Anbau.<br />
Wie CacaoInvest nach Peru kam<br />
ForestFinance überträgt ein erfolgreiches Modell von Mittel- auf Südamerika.<br />
Im März <strong>2012</strong> erwarb ForestFinance zwei Fincas in den östlichen Andenausläufern.<br />
Nun erzeugen wir auch auf dem südamerikanischen Kontinent biologisch angebauten<br />
Qualitätskakao – in Peru, dem Mutterland des Kakaos.<br />
Zu Wasser, Land und Maultier: Reisen in Peru erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Die bringt Dr. Silke Elwers<br />
zum Glück mit. Fotos: ForestFinance/Berger<br />
Durch das „International Cocoa Agreement“<br />
von 2010 ist Peru als Erzeuger von Edel-Kakao<br />
anerkannt und zählt nun zu dem erlesenen<br />
Kreis von acht Nationen, die 100 Prozent ihrer<br />
Produktion als Edel-Kakao bezeichnen<br />
dürfen. Im Oktober 2009 wurde auf dem renom<br />
mier ten Salon du Chocolat in Paris eine<br />
Probe aus Peru als aromatischster Kakao der<br />
Welt prämiert. Wir sind überzeugt: Bald werden<br />
Peru und hervorragender Kakao ebenso<br />
in einem Atemzug genannt werden wie Kolumbien<br />
und Qualitätskaffee.<br />
In den letzten zehn Jahren hat der Kakao-<br />
Anbau in Peru um 400 Prozent zugelegt. Mit<br />
inzwischen 40000 Tonnen Jahresproduktion<br />
steht Peru kurz davor, in die Top-Ten der<br />
Erzeugerländer aufzusteigen. Da gehört es<br />
auch hin, gilt doch das peruanische Amazonasgebiet<br />
als die natürliche Heimat des Kakaos.<br />
90 Prozent der Produktion gehen in den<br />
Export, die Hauptabnehmer sind die Niederlande<br />
und die USA. Im Anbau von biologisch<br />
angebautem Kakao steht Peru weltweit bereits<br />
an zweiter Stelle.<br />
ForestFinance-Mitarbeiter besichtigen freie Flächen.<br />
Die Suche nach El Cacao<br />
Peru liegt an der Pazifikküste Südamerikas<br />
und erstreckt sich vom Äquator südwärts bis<br />
Chile am 18. Breitengrad. Kakao wächst von<br />
dem südöstlichen Departamento Madre de<br />
Diós an der bolivianischen Grenze bis Piura<br />
im Nordwesten an der Pazifikküste bei Ecuador.<br />
Das ergibt eine potentielle Anbaufläche,<br />
die fast zweimal so groß wie Deutschland ist.<br />
Im Juli 2011 reiste die Kakao-Expertin von<br />
ForestFinance, Dr. Silke Elwers, in Begleitung<br />
eines Agrarspezialisten nach Peru, um vor Ort<br />
den Kakao-Anbau zu besichtigen und die<br />
Möglichkeiten für ForestFinance in diesem<br />
Land zu eruieren. Nach einigen Gesprächen<br />
mit Experten in Lima flogen Dr. Elwers und ihr<br />
Team über die Anden nach Tarapoto, dem<br />
wirtschaftlichen Zentrum von San Martín,<br />
einem Departamento im Nordosten Perus,<br />
um hier mit der Sichtung zu beginnen. Wie<br />
sich herausstellte, waren sie genau am richtigen<br />
Ort gelandet.<br />
40 FF www.forestfinance.de