Nr. 3 | November 2007 Das Magazin rund ums mobile Reisen
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möglich, sodass wir extrem sparsam heizen<br />
mussten; das hieß nur zwei bis drei Stunden<br />
am Abend wurde die Heizung tatsächlich<br />
aufgedreht. Dabei brachten wir unser<br />
Mobil immer schnell auf 19° „Wärme“.<br />
Morgens sind wir in der Regel schon vor<br />
dem Frühstück losgefahren, bis das Fahrzeug<br />
durch die Motorheizung aufgewärmt<br />
war. Nur so konnten wir mit den beiden<br />
Gasflaschen und einer einzigen Auffüllung<br />
vier Wochen lang auskommen.<br />
Auch die Stromversorgung im EXSIS hat<br />
uns überzeugt: Trotz der niedrigen Temperaturen<br />
gab es keine Probleme. Wir haben<br />
während der vier Wochen überhaupt nie<br />
ein 220 Volt-Netz angefahren. 220 Volt<br />
für die Laptop- und Akkuaufladung haben<br />
wir stattdessen mit einem Adapter über die<br />
Autobatterie erzeugt.<br />
Im Norden des Landes (Finnmark) gerieten<br />
wir in einen großen Schneesturm. Einige<br />
Straßen waren nicht mehr befahrbar. Dabei<br />
hat sich unser kompaktes Reisemobil<br />
besonders bewährt, da wir zuweilen auf<br />
engstem Raum wenden mussten – und dies<br />
mit dem EXSIS auch problemlos konnten.<br />
Lediglich die ausfahrbare Trittstufe vereiste<br />
während des Sturms, konnte aber leicht<br />
wieder vom Eis befreit werden. Auffällig<br />
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war die gute und sichere Straßenlage des<br />
EXSIS bei extremer Glätte. Allerdings gab<br />
es wegen der Höhe des Fahrzeugs eine gewisse<br />
Windanfälligkeit, sodass vorsichtiges<br />
und zuweilen langsames Fahren ratsam<br />
war.<br />
Wie gut sich das Fahrzeug bei extremer<br />
Glätte und Neuschnee verhält, bewies unsere<br />
Rückfahrt nach Bergen. Die 2.700 Kilometer<br />
fuhren wir in nur drei Tagen – dabei<br />
gibt es auf dieser Strecke keinen einzigen<br />
Kilometer Autobahn. Während der 7.000<br />
Kilometer bei sehr extremen Straßenbedingungen<br />
haben wir uns zudem nur zweimal<br />
In Nordnorwegen dem Schneesturm trotzen ...<br />
mit dem Hymer EXSIS kein Problem!<br />
im Schnee festgefahren, kamen aber jedes<br />
Mal ohne fremde Hilfe wieder frei. In Kirkenes<br />
bemerkten wir das Aussetzen eines<br />
Zylinders (durch eine elektronische Störung<br />
der Dieseleinspritzung). Die nächste<br />
Fiat-Werkstatt wäre aber über 1.000 Kilometer<br />
entfernt gewesen. Auf Empfehlung<br />
des hilfsbereiten Fiat-Notdienstes sind wir<br />
dann mit verminderter Motorleistung sicher<br />
weitergefahren und haben den Fehler<br />
erst zu Hause in einer Fachwerkstatt richten<br />
lassen. Unser Fazit: Der Hymer EXSIS<br />
ist – auch in Extremsituationen – ein treuer<br />
und zuverlässiger Reisebegleiter und damit<br />
„wärmstens" zu empfehlen!<br />
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