Schmelz ist in Bewegung - für die Kleinsten in der Gemeinde ...

Schmelz ist in Bewegung - für die Kleinsten in der Gemeinde
Vergangene Woche fand Landrat Patrik Lauer gleich dreimal den Weg in unsere
Gemeinde. Die Anlässe waren für ihn und unsere Gemeinde äußerst erfreulich. Gemeinsam
mit Bürgermeister Armin Emanuel nahm er die Spatenstiche für den Neubau
des Kinderhauses St. Stephan Schmelz und die Erweiterung der Kita „Tabaluga“
in Hüttersdorf vor und eröffnete außerdem die Krippe im Kindergarten Limbach offiziell.
Mit diesen Maßnahmen werden in der Gemeinde Schmelz 65 neue Krippenplätze
geschaffen. Hinzu kommen 25 weitere Krippenplätze in den Kath. Kindergärten Hüttersdorf
und Schmelz-Außen, die mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde eingerichtet
werden. Damit leistet die Gemeinde Schmelz ihren Beitrag dazu, die gesetzlichen
Vorgaben zum Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab 01. August 2013 zu
erfüllen. Für die Einrichtung von zusätzlichen Krippenplätzen wird die Gemeinde in
einem Zeitraum von drei Jahren rund 6 Mio. Euro verbauen. Dies ist eine große finanzielle
Herausforderung für die Gemeinde. Für Bürgermeister Armin Emanuel ist
die Umsetzung der Maßnahmen das bisher größte Projekt, das von der Gemeinde
gestemmt werden musste. Insbesondere auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
des Gemeindebauamtes und die beauftragten Ingenieurbüros und Firmen ist
dies eine besondere Herausforderung. Landrat Patrik Lauer lobte das große Engagement
und die hervorragende Weise, in der sich die Gemeinde Schmelz am Ausbau
der Krippenplätze beteiligt.
Am Montag, 15. Oktober, fand der Spatenstich zum Neubau des Kinderhauses St.
Stephan Schmelz statt. Am Standort des ehemaligen Kindergartens in der
Wilbetstraße entsteht ein Kinderhaus, das vier Gruppen mit 100 Regelplätzen und
drei Krippengruppen mit 30 Plätzen umfasst. Die Kosten für das Kinderhaus belaufen
sich auf insgesamt 3,855 Mio. Euro. Die Kosten beinhalten die Grundstücksankäufe,
den Abriss und die Herrichtung des Provisoriums in der Schlossstraße. Die Maßnahme
wird von Bund, Land und Kreis mit rd. 2,6 Mio. Euro bezuschusst.

Durch den Zukauf eines Nachbargrundstückes können im hinteren Bereich der Einrichtung
ausreichend Parkplätze für das Personal sowie im vorderen Bereich für die
Eltern ausgewiesen werden, so dass die Verkehrssituation in der Wilbetstraße entschärft
wird.
Bereits seit 2008 investiert die Gemeinde Schmelz verstärkt in den Bau-und Ausbau
von Krippenplätzen, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Im Kindergarten in
Limbach wurden zum 01.09.2009 in der leer stehenden 5. Gruppe 10 Krippenplätze
eingerichtet. Durch das Einrichten der Krippenplätze stellte sich heraus, dass der
vorhandene Essensausgaberaum für den Betrieb der Krippenplätze zu klein war. Im
Zuge dessen wurde 2010 ein Erweiterungsbau für die Essensaugabe an das Kindergartengebäude
vorgenommen. Gleichzeitig wurden verschiedene Umbauarbeiten im
Gebäude in Angriff genommen. Durch die anfangs nicht geplante Erweiterung des
Kindergartens besteht die Möglichkeit noch fünf weitere Krippenplätze im Kindergarten
in Limbach zu schaffen. Dies ist in einer altersgemischten Gruppe geplant, welche
mit 13 Regelkindern und 5 Krippenkindern betrieben werden soll. Die Bildung der
altersgemischten Gruppe ist abhängig von der Anzahl der zukünftigen Regelkinder.
Die Kosten für die Umbau- und Erweiterungsmaßnahme beliefen sich auf 330.000
Euro. Aus Bundes-, Landes, und Kreismitteln hat die Gemeinde Schmelz insgesamt
260.050 Euro Zuschuss erhalten.

In Hüttersdorf wurde am Freitag, 19. Oktober der erste Spatenstich für die Erweiterung
der KiTa Tabaluga in der Straße „Im Flürchen“ vorgenommen. In der Kita Tabaluga
wurden 2006 die ersten zehn Krippenplätze in der Gemeinde eingerichtet.
Neben den zehn Krippenplätzen verfügt die Kita über 75 Regelkindergartenplätze.
Zurzeit warten 24 Kinder auf einen Krippenplatz und 18 Kinder auf einen Kindergartenplatz.
Durch den Anbau an das bestehende Kindergartengebäude werden zwei
Krippenräume für 20 zusätzliche Krippenplätze sowie Wickelraum, Schlaf- und Förderräume,
sanitäre Anlagen sowie ein zusätzlicher Essensausgaberaum geschaffen.
Die Kosten für die Erweiterungsmaßnahme belaufen sich auf 1,093 Mio. Euro. Bund,
Land und Landkreis Saarlouis bezuschussen die Maßnahme mit 828.100 Euro, so
dass die Gemeinde einen Kostenanteil von 264.900 Euro finanzieren muss.