Gesamtprogramm (PDF) - Schauspiel Leipzig
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5 minuTen naCH TurgenJew<br />
Die Geschichte der Anna Sergejewna Odinzowa<br />
Regie: Robert Borgmann<br />
Es ist ein frommer Wunsch oder bestenfalls eine Drohung: dass man sich im Leben<br />
immer zweimal begegnet. Viel öfter erleben wir die Einmaligkeit in der Begegnung<br />
mit einem anderen Menschen, die seltene Möglichkeit einer Liebe, jetzt. Oft sehen<br />
wir uns zögern, ertragen den Griff ins Leere, wenn das magische Zeitfenster sich<br />
bereits wieder geschlossen hat, der Moment vorüber ist. Fünf Minuten, die über ein<br />
ganzes Leben entscheiden. Und obwohl wir wissen, dass die wesentlichen Ereignisse<br />
im Leben meist unerwartet eintreten und auch nicht planbar sind, bleibt die Angst<br />
vor dem momentanen Kontrollverlust überwältigend: Die Angst, sich hinzugeben,<br />
sich hin- oder mitreißen zu lassen, das Risiko, die ganze Lebenseinrichtung<br />
umzuwerfen. Das ist auch die Angst der Anna Sergejewna Odinzowa, der Iwan<br />
Turgenjew in seinem Roman „Väter und Söhne“ eine solche Möglichkeit schenkt. Sie<br />
hat ihr Leben in finanziell und emotional sichere Bahnen gelenkt, nivelliert ihre<br />
gefühligen Amplituden, damit sie nichts mehr aus der Bahn wirft. Man meine auf<br />
Eisenbahnschienen dahinzurollen. Doch in der Begegnung mit dem Nihilisten<br />
Basarow wird ihre Welt erschüttert. Denn die Strategien, die sie vor einem Unglück<br />
bewahren könnten, bewahren sie auch vor dem Glück. ● 11., 12., 13., 14. April<br />
… denn Jule SCHlÄFT FaST nie!<br />
von und mit Gerhard Schöne<br />
Regie: Therese Thomaschke<br />
Die Anfragen häuften sich und tatsächlich hat Gerhard Schöne seit 2004 kein<br />
inszeniertes Programm für die ganze Familie mehr auf die Bühne gebracht.<br />
● Während der LEIPZIGER FESTSPIELE gibt es nun endlich die Premiere eines<br />
neuen Programms. Die Puppenspielerin und Regisseurin Therese Thomaschke, die<br />
bereits das mit über 150 Aufführungen erfolgreichste Programm „Die Sammlung<br />
des blinden Herrn Stein“ und weitere Abende mit Gerhard Schöne höchst unterhaltsam<br />
wie erfolgreich auf die Bühnen dieses Landes gebracht hat, zeichnet auch<br />
für diese Inszenierung und ihre Konzeption verantwortlich. Wie der Titel bereits<br />
vermuten lässt, werden auch viele seiner Kinderlied-Klassiker auftauchen.<br />
Musikalisch und spielerisch wird Schöne von dem virtuosen Dresdner Marimba-<br />
und Vibraphon-Spieler Wieland Wagner und der Puppenspielerin und Sängerin<br />
Kaja Sesterhenn begleitet. Jedoch, es treten auch Feen auf – und natürlich Jule, sehr<br />
zur Freude der kleinen und großen Zuschauer. ● 14., 28. April