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Gesamtprogramm (PDF) - Schauspiel Leipzig

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<strong>Leipzig</strong>er<br />

Festspiele<br />

1. März — 23. Juni 2013<br />

Centraltheater


<strong>Leipzig</strong>er<br />

Festspiele<br />

1. März — 23. Juni 2013<br />

Centraltheater<br />

premieren<br />

8<br />

programm<br />

21<br />

kalender<br />

33


5<br />

die leipZiger FeSTSpiele<br />

im CenTralTHeaTer<br />

Theater in der Arena als demokratische Weltbühne: In kurzen<br />

Zeiträumen entstehende Inszenierungen, siebzehn Premieren<br />

in schneller Folge und eine Fülle zusätzlicher Ver anstaltungen.<br />

Die Schnelligkeit, mit der hier produziert werden kann, bedeutet<br />

auch „armes Theater“ – Verzicht auf opulentes Bühnen bild –<br />

Spiel und Inhalt stehen im Zentrum. ● Seit Beginn der Intendanz<br />

Sebastian Hartmann vor annähernd 5 Jahren hat sich das<br />

Central theater mit etlichen grenz erweiternden und -überschreitenden<br />

Ästhetiken und Spielweisen auseinander gesetzt, die den<br />

Stadt theaterbegriff anders zu denken und zu formulieren versucht<br />

haben. ● Die LEIPZIGER FESTSPIELE – zum Ende dieser Ära –<br />

spielen nun konsequenterweise mit der Urform von „Theater“<br />

überhaupt und setzen mit dem Bezug auf die 2.500 Jahre alte<br />

Architektur der „Arenabühne“ – dem Beginn der sozialen wie<br />

künstlerischen Verabredung Theater – ein dichtes Programm<br />

von Versuchen in Szene. Sie sollen diese pure, auch ästhetisch<br />

zurückhaltende Versuchsform – in einer Zeit verstärkt an der formalen<br />

Oberfläche agierender Kunst produktion – im Wortsinn neu<br />

„erproben“. Als Gegenthese zum bürgerlichen Repräsentationsmodell<br />

Stadttheater und dessen sozialer Verabredung „Wir spielen<br />

– und ihr schaut zu“. ● Von März bis Juni experimentieren das<br />

Centraltheater und seine Künstler in einem vollständig veränderten<br />

Raum mit der politisch zwar uralten, aber umso gültigeren<br />

Forderung: Wir alle sind gemeint, wenn von Theater die Rede ist.<br />

Die zentrale Spielfläche inmitten einer zu allen Seiten ansteigenden<br />

Zuschauertribüne verschafft dem Publikum eine Differenzierung<br />

seiner Wahrnehmung in viele Richtungen gleichzeitig. Das<br />

Äußere gerät ins Innere und vermischt sich, demo kratisiert den<br />

Betrachter und möglicherweise auch die Sprache der Kunst.


6<br />

● LEIPZIGER FESTSPIELE ist der Marktplatz des Diskurses, den<br />

wir gleichberechtigt führen wollen und an dem wir miteinander<br />

besondere Künstler, besondere Stoffe und besondere Sprachen<br />

erleben. Eng verknüpft mit dem „Arena“-Gedanken sind aber<br />

auch die „Dionysien“, die antiken Festspiele: Beides soll sich im<br />

Programm der Zeit vom 1. März bis 23. Juni spiegeln, beides<br />

gemeinsam soll wiederum die Potenziale und stabilen Größen<br />

von Festspielveranstaltungen irritieren – in <strong>Leipzig</strong> werden zwar<br />

die längsten Festspiele aller Zeiten stattfinden, aber weniger<br />

versprechen wir uns die Repräsentation des Elitären, wie etwa<br />

unsere Festspielschwester Salzburg, sondern eher den Rausch<br />

der kollidierenden Kräfte, also des Nicht-Planbaren. Um uns<br />

„fest“ an Herz und Quelle von Theater zurück zuspielen, dem allen<br />

teilnehmenden Festspielgästen und -besuchern nur das gemeinsam<br />

durchlebte Ritual der kultischen Bewusstmachung, der<br />

reinigenden Katharsis und der erlebbaren Schönheit sinnstiftend<br />

Gemeinschaft verschaffen kann. Die Architektur der Festspielbühne<br />

wird im letzten Schritt zum Austragungsort für Hermann<br />

Nitsch und sein <strong>Leipzig</strong>er 2-Tage-Spiel. Sein bildmächtiges<br />

Orgien Mysterien Theater durchmisst mit der Feier des Menschen<br />

und des Körpers den dann verschwindenden Ort, der ja seinerseits<br />

eine Allegorie des Vergangenen ist. Eines Vergangenen, das<br />

auf den Anspruch aufs Herrschen und auf Hierarchie verzichtet:<br />

Ausnahmezustand, für einen Moment. ● denken & handeln


7<br />

<strong>Leipzig</strong>er Fest spiele:<br />

Klaus Abert ● Elke Ahlemann ● Anko Ahlert ● Uwe Altmann ● Hildegard Altmeyer<br />

● andcompany&Co. ● Evelyn Ansorge ● APPARAT ● Rolf Arnold ● Mike Bäder ●<br />

Rosalind Baffoe ● Juli Balázs ● Volker Ballweg ● Tamás Bányai ● Voxi Bärenklau ●<br />

Roland Barth ● Thomas Bäßler ● Uwe Bautz ● Franziska Benack ● Wolfram Berndt<br />

● Friederike Bernhardt ● Manolo Bertling ● Michael Billenkamp ● Steve Binetti<br />

● Viktor Bodó ● Robert Borgmann ● Susanne Böwe ● Klaus Maria Brandauer<br />

● Max Brauer ● Peter Brötzmann ● Christina Brückner ● Stephanie Buchnat ●<br />

Büchner-Chor ● Matthias Büttner ● Artemis Chalkidou ● Patrick Christensen (Nackt)<br />

● Sebastian Clever ● Andrea Cornelius ● Claudia Cornelius ● Gesine Creutzburg ●<br />

Andrea Cusumano ● Barrington De La Roche ● Inessa De La Roche ● Georgette Dee<br />

● Klara Deutschmann ● Ilke Dietrich ● Danny Dietze ● André Dirla ● George Donchev<br />

● Donis ● Lea Draeger ● Edgar Eckert ● Edit ● Katja Eichbaum ● Alexander Eisenach<br />

● Sebastian Elster ● Anja Engert ● Jens Erdmann ● Gábor Fábián ● Mattheo Fehse<br />

● Eckhard Fellbrich ● Samuel Finzi ● Sarah Franke ● Friendly Fire ● David Funda ●<br />

Ilka Gapp ● Frank Gassner ● Angelika Georgi ● Christiane Gieselmann ● Gabriela Gillert<br />

● Jens Glanze ● Daniel Graumüller ● Rainald Grebe ● Veit-Rüdiger Griess ● Antje Gruber<br />

● Sebastian Grünewald ● Barbara Gundlach ● Christoph Gurk ● Károly Hajduk ●<br />

Gabriella Hámori ● Fredrik Hannestad ● Ulrich Hänsch ● Günther Harder ● Manuel Harder<br />

● Sebastian Hartmann ● Jimmy Hartwig ● Kristin Hassel ● René Haufe ● Carolin Haupt ●<br />

Antonia Hausmann ● Sascha Hawemann ● Olaf Hedler ● Josephine Heide ● Kathrin Heine<br />

● Simone Heinzel ● Jonas Hennicke ● André Hessel ● Bianca Hessel ● Rüdiger Heyne ●<br />

Mathias Hochmuth ● Jens Hoffmann ● Jörg Hoffmann ● Donka Holeček ● Mirko Holze<br />

● Harald Horvath ● Sebastian Hubel ● Bettina Hühnlein ● Matthias Hummitzsch<br />

● The Irrepressibles ● Bernhard Jahnke ● Péter Jankovics ● Ulrike Jaßlauk ●<br />

Siegfried Jocksch ● Doerk Joost ● Monika Jordan ● András Juhász ● Thomas Kalz<br />

● Schorsch Kamerun ● Andrej Kaminsky ● Thorsten Kandziora ● Pál Kárpáti ●<br />

Alexander Karschnia ● Katrin Kaspar ● Andreas Keller ● Jens Keßner ● Roland Keup<br />

● Uwe Kiesl ● Johannes Kirsten ● Thomas Kirsten ● Thomas Klapproth ● Fredi Kleber<br />

● Dagmar Klemm ● Lóte Koblicska ● Dagmar Koch ● Ludwig Kociok ● Heiner Kock ●<br />

Dorothea Kommallein ● Leo Kopp ● Holger Kranich ● Stephan Krause ● Tobias Krause<br />

● Roland Kreiß ● Janine Kreß ● Cordula Kreuter ● Sven Krötzsch ● Martin Krumbiegel<br />

● Sebastian Krumbiegel ● Elfriede Küber ● Christian Kuchenbuch ● Thomas Kürstner ●<br />

Aino Laberenz ● Martin Laberenz ● András Lajos ● Guido Lambrecht ● Jörn Langkabel<br />

● André Lautner ● Thomas Lawinky ● Claudia Lehmann ● Hans-Thies Lehmann ●<br />

Olaf Lehmann ● Steffen Lemmer ● Jeff Leuschel ● Benjamin Lillie ● Uta Lindner ●<br />

Ursula Loewenau ● Peter René Lüdicke ● Ralf Ludwig ● Heike Makatsch ● Ute Markow<br />

● Sina Martens ● Paul Matzke ● Grit Meier ● Maren Messerschmidt ● Clemens Meyer<br />

● Sven Michelson ● Miriam Mitlacher ● Konstantin Müller ● Ingolf Müller-Beck ●<br />

Beate Münster ● Tilo Münster ● Karsten Naumann ● Ute Neas ● Alexander Nemitz ●<br />

André Nerlich ● Anke Neumann ● Kurta Niké ● Anja Nioduschewski ● Hermann Nitsch<br />

● Heidrun Nodurft ● Karina Nolte ● Anja Nowak ● Hagen Oechel ● Felicitas Olk ●<br />

Guillaume Paoli ● Maximilian Pekrul ● Adriana Braga Peretzki ● Anett Petersen<br />

● Kata Petó ● Armin Petras ● Frank-Uwe Pietsch ● Thora Pilling ● Linda Pöppel ●<br />

Andreas Presch ● Patrick Primavesi ● Flora Pulina ● Aenne Quiñones ● Dirk Rademacher<br />

● Lutz Ramson ● Frank Raschke ● Julian von Reeken ● Nina Reese ● Daniel Regenberg<br />

● Jennifer Olivia Ressel ● Ralf Riechert ● Sascha Ring ● Júlia Róbert ● Sophie Rois ●<br />

Steffen Rothe ● Thorsten Rothe ● Carsten Rüger ● Katrin Sahre ● Kai Schadeberg ●<br />

Steffen Schädel-Mechsner ● Ursula Schäfer ● Manfred Schaufuß ● Sven Scheffler ●<br />

Maria Schenderlein ● Andreas Schimmelbusch ● Jörg Schirmer ● Christiane Schletter<br />

● Julian Schließmeyer ● Lena Schmid ● Henning Schneider ● Mike Schneider<br />

● Peter Schneider ● Erik Schober ● Clemens Schönborn ● Gerhard Schöne ●<br />

Olaf Schönherr ● Gabriele Schramm ● Matthias Schulze ● Udo Schulze ● Tobias Schurig ●<br />

Andreas Schwaiger ● Veronika Schwegler ● Kaja Sesterhenn ● SKILLS ● Janna Skroblin ●<br />

Dietmar Smolinski ● Spector Books ● SPINNWERK ● Angelika Spottke ● André Sproete ●<br />

Daniel Starke ● Jonas Steglich ● Rosi Steinbrück ● Marcus Steinweg ● Nicolas Stemann<br />

● Werner Stiefel ● Valerie von Stillfried ● Holger Stockhaus ● Jens-Karsten Stoll<br />

● Thilo Stolle ● Sascha Paul Stratmann ● Berndt Stübner ● Zoltán Szabó ●<br />

Szputnyik Shipping Company ● Ingo Tausch ● Carola Thamm ● Sabine Theurich ●<br />

Gunnar Thiel ● Thomas Thieme ● Tim Thoelke ● Therese Thomaschke ● Karola Tille<br />

● Jan Torke ● Barbara Trommer ● Tamás Turai ● Dieter Uhlich ● Andreas Uhlmann<br />

● Birgit Unterweger ● Thomas Urbaneck ● Remo Uta ● Verk Produksjoner<br />

● Sebastian Vogel ● Thomas Voigt ● Wieland Wagner ● Melchior Walther ●<br />

Michael Wanzek ● Arno Waschk ● Julia Wassner ● Dominik Paul Weber ● Cordelia Wege<br />

● Thomas Weinhold ● Timo Weisschnur ● Heribert Weitz ● Katja Wendel-Naumann ●<br />

Klaus-Dieter Werner ● Helga Westerkamp ● Daniel Wingenfeld ● Kerstin Wirrmann ●<br />

zeitkratzer ● Barbara Zepnick ● Giuseppe Zevola ● Jana Zöll


8<br />

Pre<br />

mieren<br />

1., 2., 3. März<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

3 ruSSen<br />

# 1 — Traum<br />

von Fjodor M. Dostojewski / Regie: Sebastian Hartmann<br />

7., 8., 9., 10. März<br />

Top müller SCHlaCHT<br />

Regie: Thomas Thieme<br />

13., 14., 28. März | 27. April | 21., 29. Mai<br />

rio reiSer: der Traum iST auS<br />

aber iCH werde alleS geben daSS er<br />

wirkliCHkeiT wird<br />

Leitung: Uwe Bautz/Peter Schneider<br />

19., 20., 21. März<br />

eine pilgerFaHrT Zu beeTHoven<br />

klauS maria brandauer lieST riCHard wagner<br />

22., 23., 24. März<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

# 2 — angsT<br />

nach Anton Tschechow / Regie: Sebastian Hartmann<br />

4., 5., 6. April<br />

geFaHr-bar<br />

Konzert und Lesung von und mit Nicolas Stemann<br />

Koproduktion Centraltheater <strong>Leipzig</strong> und Schaubühne Berlin<br />

11., 12., 13., 14. April<br />

5 minuTen naCH TurgenJew<br />

Die Geschichte der Anna Sergejewna Odinzowa<br />

nach Iwan Turgenjew / Regie: Robert Borgmann


9<br />

14., 28. April<br />

… denn Jule SCHlÄFT FaST nie!<br />

von und mit Gerhard Schöne / Regie: Therese Thomaschke<br />

18., 19., 20., 21. April<br />

War’s das mal Wieder?<br />

Ein szenisches Konzert von und mit Schorsch Kamerun<br />

25., 26., 27., 28. April<br />

gewalTen<br />

von Clemens Meyer / Regie: Sascha Hawemann<br />

2., 3., 4., 5. Mai<br />

Tag der oFFenen Tür<br />

von und mit Rainald Grebe<br />

9., 10., 11., 12. Mai<br />

der ring<br />

nach Richard Wagner / Regie: Martin Laberenz<br />

23., 24., 25., 26. Mai<br />

ion<br />

von Euripides / nacherzählt von Armin Petras / Regie: Armin Petras<br />

31. Mai | 1., 2. Juni<br />

THe lasT man in leiPZig – sOCial errOr<br />

von Szputnyik Shipping Company / Regie: Viktor Bodó<br />

4., 5., 6. Juni<br />

STalker<br />

Verk Produksjoner / Regie: Fredrik Hannestad<br />

7., 8., 9. Juni<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

# 3 — nOsTalgHia<br />

nach Andrej Tarkowski / Regie: Sebastian Hartmann<br />

22. Juni Aktion, 23. Juni Dionysisches Fest<br />

Hermann niTsCH — 2-Tage-sPiel<br />

Das Orgien Mysterien Theater


10<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

3 ruSSen<br />

# 1 — Traum<br />

# 2 — angsT<br />

# 3 — nOsTalgHia<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

In einer Russen-Trilogie wird sich Sebastian Hartmann an drei Abenden mit drei<br />

der größten russischen Autoren und Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts beschäftigen:<br />

Dostojewski, Tschechow, Tarkowski. ● Den Auftakt bildet Fjodor Dostojewskis<br />

DER TRAUM EINES LÄCHERLICHEN MENSCHEN (Premiere 1. März). Eine phantastische<br />

Erzählung über die Menschheit im paradiesischen Urzustand, einen die<br />

Liebe und Schönheit zerstörenden Sündenfall und die Überzeugung, dass Glück<br />

nicht nur Traum, sondern Realität sein kann. ● Auch in der zweiten Arbeit ( Premiere<br />

22. März) ist das Thema Liebe allgegenwärtig. Zwar hat Anton Tschechow seinen<br />

Prosaband mit ANGST tituliert, trotzdem stehen Leben und Liebe im Mittelpunkt.<br />

Mit dem für ihn typischen Personal aus Melancholikern, Träumern und Einzelgängern<br />

erzählt Tschechow von der Angst vor der Geliebten, vor der Preisgabe<br />

seines Innersten und vor dem Verlassen werden. ● Den Abschluss der Trilogie<br />

( Premiere 7. Juni) bildet eine Geschichte über Heimat und Exil, Liebe und Verlust,<br />

Hoffnung und Sehnsucht. NOSTALGHIA ist eine Reise in das Innerste der menschlichen<br />

Seele, ein poetisches und bildgewaltiges Meisterwerk des großen Filmemachers<br />

Andrej Tarkowski.


11<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

# 1 — Traum<br />

Fjodor M. Dostojewski<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

„Ich habe die Wahrheit gesehen“ steht am Beginn von DER TRAUM EINES<br />

LÄCHERLICHEN MENSCHEN, Dostojewskis Neuschreibung des biblischen Sündenfalls.<br />

Ein Mann träumt, er habe sich umgebracht und sei danach auf einen fernen<br />

Planeten gebracht worden. Eine ‚Zweiterde‘ im paradiesischen Urzustand: „Auf ihr<br />

lebten sündlose Menschen; sie lebten in einem ebensolchen Paradiese wie das, in<br />

welchem nach den Überlieferungen der ganzen Menschheit auch unsere sündigen<br />

Ureltern ursprünglich gelebt hatten.“ Doch an der Schönheit und Reinheit kann er<br />

sich nicht lange erfreuen. Gleich einem „Pestatom“ und allein seiner unbewussten<br />

menschlichen Natur folgend, übernimmt der Neuankömmling die Rolle des Verführers<br />

als Keim des Bösen. Die Einwohner lernen schnell und statt Harmonie und<br />

Fröhlichkeit beherrschen Gier, Eifersucht, Hass, Lüge, Betrug und schließlich Krieg<br />

das einstig unschuldige Paradies. Am Ende „erinnerten sie sich kaum noch an das,<br />

was sie verloren hatten, und wollten nicht einmal daran glauben, daß sie jemals<br />

unschuldig und glücklich gewesen seien“. Als der lächerliche Mensch von seinem<br />

Traum erwacht, ist jeder Zweifel verflogen: Er ist überzeugt vom möglichen Glück<br />

für die Menschheit. Er hatte die Wahrheit gesehen. ● 1., 2., 3. März<br />

Top müller SCHlaCHT<br />

Regie: Thomas Thieme<br />

Wie reagieren Menschen unter dem Druck von Krieg und Terror? Kann Menschlichkeit<br />

Krieg überleben? Gibt es eine politische Moral? Die zeitlose Frage, die Heiner<br />

Müller, berühmtester Autor der untergegangenen DDR, mit seinem Stück „Die<br />

Schlacht“ stellt, kombiniert Regisseur Thomas Thieme, einer der berühmtesten<br />

<strong>Schauspiel</strong>er Deutschlands, mit einer anderen, schwärmerischen Form von Terror und<br />

Krieg: der alltäglichen Schlacht der Medienwelt. TOP MÜLLER SCHLACHT zeigt<br />

Menschen, die zu Bestien werden, Bestien, die Stars sein sollen, und Schlachten, die<br />

verloren sind, bevor sie begonnen haben. Heiner Müller hat behauptet, dass die<br />

eigentliche Revolution in Deutschland nicht 1989, sondern 1984, mit der Einführung<br />

des Privatfernsehens, stattfand. Thieme und seine <strong>Schauspiel</strong>er ent decken Stalingrad<br />

und RTLplus als gemeinsame, aneinandergekettete Tribute des deutschen Untergangs<br />

– und als Satyrspiel auf das Endspiel „Die Schlacht“. ● 7., 8., 9., 10. März


12<br />

rio reiSer: der Traum iST auS<br />

aber iCH werde alleS geben<br />

daSS er wirkliCHkeiT wird<br />

Leitung: Uwe Bautz/Peter Schneider<br />

Sänger der Revolte, <strong>Schauspiel</strong>er, Politrocker, Kunsthure, Stimme einer Generation,<br />

Romantiker, Gründervater der deutschen Popmusik, Hassprediger, Schlagersänger,<br />

Muse, Trinker, bester Rocksänger der Republik, „für den anti-imperialistischen<br />

Kampf unbrauchbar“ – das alles (und noch viel mehr) war Rio Reiser und doch auch<br />

wieder nicht. Einer, der nie seiner Rolle, aber immer sich selbst treu geblieben war.<br />

Einer, der mit seinem Alter Ego kämpfte. Ein Künstler mit dem unbedingten Drang<br />

zur Bühne. Einer, der dort lebte und starb, um immer wieder aufzuerstehen. Unter<br />

Bergen ideologischer Altlasten und dem Verbrauch der popkulturellen Werbemaschinerie.<br />

Zwischen ehernem Heldendenkmal und buntem Bravostarschnitt:<br />

Wer war dieser Ralph Christian Möbius aus Traunreut in Oberbayern? An diesem<br />

Abend wollen wir ihn suchen und entweder finden wir ihn in seiner Musik oder<br />

nirgends. Reiser über Reiser: „Ich bin kein Guru, kein Politiker, kann nicht sagen,<br />

wo’s langgeht. Schwachsinn! Ich erzähle Märchen, Geschichten, Volks lieder.“<br />

● 13., 14., 28. März | 27. April | 21., 29. Mai<br />

eine pilgerFaHrT Zu beeTHoven<br />

klauS maria brandauer<br />

lieST riCHard wagner<br />

Die „Pilgerfahrt“ ist eine literarische Kopfgeburt des jungen Richard Wagner –<br />

geschrieben im Winter 1840/41, als er noch nahezu unbekannt war. Wagner erzählt in<br />

dieser fiktiven Geschichte von einer Pilgerfahrt nach Wien zu seinem Genius<br />

Beethoven. Er will sich dort von diesem unterrichten lassen. In tiefer Ehrfurcht vor<br />

seinem großen Meister, der in Wirklichkeit schon lange verstorben ist, gerät seine<br />

Reise zu einer fast wahnhaften Wallfahrt. ● Die „Pilgerfahrt“ ist eine unterhaltsame,<br />

skurrile und phantastische Erzählung voller Witz mit überraschenden<br />

Innenansichten eines Komponisten, dem man so viel Humor vielleicht nicht<br />

zugetraut hätte. Arno Waschk begleitet Klaus Maria Brandauer mit Werken von<br />

Beethoven und Wagner am Klavier. ● 19., 20., 21. März


13<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

# 2 — angsT<br />

Anton Tschechow<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

„Ich liebe sie und weiß, es ist hoffnungslos. Hoffnungslose Liebe zu einer Frau, von<br />

der du schon zwei Kinder hast! Ist das zu begreifen und macht das nicht Angst?“<br />

Wer anders als eine Figur von Anton Tschechow könnte ein so trauriges Eingeständnis<br />

von sich geben? Mit seinem „Kirschgarten“, den „Drei Schwestern“ oder<br />

„Platonov“ wurde er berühmt, weil er in seinen Stücken wie kein Autor vor ihm<br />

seine Figuren so beredt über das schweigen lässt, was sie in ihrem Innersten bewegt:<br />

Liebe. Aber nicht nur seine Theater arbeiten, auch seine Prosa wie die eingangs<br />

zitierte Erzählung ANGST handeln vorrangig von der Liebe. Trotzdem sind es keine<br />

Liebesgeschichten im eigentlichen Sinn, denn sie erzählen mehr von der Unmöglichkeit,<br />

dem Scheitern, von der Angst vor den eigenen Gefühlen und davor, sie dem<br />

anderen zu gestehen, von den verpassten Möglichkeiten und von der Furcht,<br />

ver lassen zu werden, noch bevor eine Beziehung Realität wird. Liebe macht Angst<br />

und „Angst macht, was unbegreiflich ist.“ Aber wer begreift schon das Leben?<br />

● 22., 23., 24. März<br />

geFaHr-bar<br />

Konzert und Lesung von und mit Nicolas Stemann<br />

Koproduktion Centraltheater <strong>Leipzig</strong> und Schaubühne Berlin<br />

Das Theater- und Musik-Trio GEFAHR-BAR um Nicolas Stemann, Thomas<br />

Kürstner und Sebastian Vogel tritt an, um auf die Zumutungen der Welt mit einer<br />

‚kollektiven Gegen-Logik‘ zu reagieren: Texte, Lieder und Aktionen zur Rettung der<br />

Gefährdbarkeit. ● Der Name GEFAHR-BAR steht für eine Reihe von schnellen<br />

und einmaligen Aktionen. Eine theatrale Jam-Session, immer neu, immer anders.<br />

Ausgehend von der Thematik „Untergang und Zukunft der Kultur“ werden die<br />

Fragen gestellt: Was ist echt, was nicht? Gibt es noch eine reale Welt hinter der<br />

medial generierten? Was kann Kunst, was kann Musik heute noch bewirken,<br />

angesichts ihrer kompletten Vereinnahmung vom Markt? Oder geht es nur noch<br />

darum zu verkaufen? ● 4., 5., 6. April


14<br />

5 minuTen naCH TurgenJew<br />

Die Geschichte der Anna Sergejewna Odinzowa<br />

Regie: Robert Borgmann<br />

Es ist ein frommer Wunsch oder bestenfalls eine Drohung: dass man sich im Leben<br />

immer zweimal begegnet. Viel öfter erleben wir die Einmaligkeit in der Begegnung<br />

mit einem anderen Menschen, die seltene Möglichkeit einer Liebe, jetzt. Oft sehen<br />

wir uns zögern, ertragen den Griff ins Leere, wenn das magische Zeitfenster sich<br />

bereits wieder geschlossen hat, der Moment vorüber ist. Fünf Minuten, die über ein<br />

ganzes Leben entscheiden. Und obwohl wir wissen, dass die wesentlichen Ereignisse<br />

im Leben meist unerwartet eintreten und auch nicht planbar sind, bleibt die Angst<br />

vor dem momentanen Kontrollverlust überwältigend: Die Angst, sich hinzugeben,<br />

sich hin- oder mitreißen zu lassen, das Risiko, die ganze Lebenseinrichtung<br />

umzuwerfen. Das ist auch die Angst der Anna Sergejewna Odinzowa, der Iwan<br />

Turgenjew in seinem Roman „Väter und Söhne“ eine solche Möglichkeit schenkt. Sie<br />

hat ihr Leben in finanziell und emotional sichere Bahnen gelenkt, nivelliert ihre<br />

gefühligen Amplituden, damit sie nichts mehr aus der Bahn wirft. Man meine auf<br />

Eisenbahnschienen dahinzurollen. Doch in der Begegnung mit dem Nihilisten<br />

Basarow wird ihre Welt erschüttert. Denn die Strategien, die sie vor einem Unglück<br />

bewahren könnten, bewahren sie auch vor dem Glück. ● 11., 12., 13., 14. April<br />

… denn Jule SCHlÄFT FaST nie!<br />

von und mit Gerhard Schöne<br />

Regie: Therese Thomaschke<br />

Die Anfragen häuften sich und tatsächlich hat Gerhard Schöne seit 2004 kein<br />

inszeniertes Programm für die ganze Familie mehr auf die Bühne gebracht.<br />

● Während der LEIPZIGER FESTSPIELE gibt es nun endlich die Premiere eines<br />

neuen Programms. Die Puppenspielerin und Regisseurin Therese Thomaschke, die<br />

bereits das mit über 150 Aufführungen erfolgreichste Programm „Die Sammlung<br />

des blinden Herrn Stein“ und weitere Abende mit Gerhard Schöne höchst unterhaltsam<br />

wie erfolgreich auf die Bühnen dieses Landes gebracht hat, zeichnet auch<br />

für diese Inszenierung und ihre Konzeption verantwortlich. Wie der Titel bereits<br />

vermuten lässt, werden auch viele seiner Kinderlied-Klassiker auftauchen.<br />

Musikalisch und spielerisch wird Schöne von dem virtuosen Dresdner Marimba-<br />

und Vibraphon-Spieler Wieland Wagner und der Puppenspielerin und Sängerin<br />

Kaja Sesterhenn begleitet. Jedoch, es treten auch Feen auf – und natürlich Jule, sehr<br />

zur Freude der kleinen und großen Zuschauer. ● 14., 28. April


15<br />

War’s das mal Wieder?<br />

Ein szenisches Konzert<br />

von und mit Schorsch Kamerun<br />

Kommen Gesellschaften zwangsläufig irgendwann an einen Endpunkt? Geht die<br />

Epoche unserer Hochkultur zu Ende? Und was kommt dann? Sind wir gefangen im<br />

ewigen Loop und ist unser Ende nicht auch ein Anfang? Schorsch Kamerun bearbeitet<br />

diese Fragen in einer szenisch-konzertanten Gesellschaftsaufstellung. Die Zukunft<br />

unserer Hochkultur, hier wird sie entschieden. ● 18., 19., 20., 21. April<br />

gewalTen<br />

von Clemens Meyer<br />

Regie: Sascha Hawemann<br />

„Wieder schlage ich meine Zähne in den Stoff, mein Mund ist voller Fusseln, ich<br />

huste und spucke, die Decke liegt auf dem Boden, und ich beginne wieder von vorne.<br />

Wieder und wieder, ich weiß nicht, wie lange, nur ich und die Decke. Irgendwann<br />

höre ich Stimmen und Schritte. Ich presse den Teil der Decke, den ich habe, an mich.<br />

Ich muss lachen. Eine Seite warm, eine Seite kalt. „‚Ich bin noch da, ihr Schweine!‘“<br />

(Gewalten 2009) ● Die Welt ist roh, unheimlich, geheimnisvoll und voller Gewalten,<br />

die auf uns einstürmen. Clemens Meyer lässt diese Gewalten in Erzählungen von<br />

großer poetischer Kraft und Seelentiefe gerinnen. Die Ereignisse eines Jahres gefasst<br />

in einem erzählten Tagebuch voller Abgründe, Euphorie und Irrsinn. Meyer und das<br />

Centraltheater verbindet eine enge Arbeitsbeziehung. In den Inszenierungen von<br />

Sascha Hawemann wurden die Texte des <strong>Leipzig</strong>er Autors auf der Bühne zum Leben<br />

erweckt. GEWALTEN setzt diese Arbeit fort. ● 25., 26., 27., 28. April


16<br />

Tag der oFFenen Tür<br />

von und mit Rainald Grebe<br />

Die Intendanz Sebastian Hartmann geht zu Ende. Rainald Grebe macht seine fünfte<br />

Inszenierung am Centraltheater. <strong>Leipzig</strong> 5. „Klimarevue“, „Karl-May-Festspiele<br />

<strong>Leipzig</strong>“, „Die WildeWeiteWeltSchau“, „Grimms Märchen“. Und jetzt: der TAG DER<br />

OFFENEN TÜR. ● Normalerweise machen das Theater am Anfang einer Spielzeit.<br />

Die Gewerke stellen sich vor. Das Volk kann Fragen stellen und hinter die Kulissen<br />

schauen. Kinderschminken, Kostümtombola, der Technische Leiter zeigt die Züge<br />

und dreht die Drehscheibe. Wir drehen das um, dem Anlass entsprechend. Und<br />

stellen eine Frage: Wenn das Publikum entscheiden könnte, welches Theater es<br />

sehen will, wie sähe das aus? In der offenen Arena gibt es ein finales Theaterfest,<br />

und SIE entscheiden, ob Sie „ Hamlet“ oder „König der Löwen“ sehen wollen, welche<br />

<strong>Schauspiel</strong>er Sie engagieren würden, ob Sie Dramaturgen oder Beleuchter für nötig<br />

halten oder ob Sie das Theater ganz abschaffen möchten. Ausgang offen. Die<br />

Gladiatoren betreten die Arena, sie spielen um ihr Leben, die Daumen gehen hoch<br />

oder runter … Die Kinder werden geschminkt. ● 2., 3., 4., 5. Mai<br />

der ring<br />

nach Richard Wagner<br />

Regie: Martin Laberenz<br />

LEIPZIGER FESTSPIELE ohne Wagner? Undenkbar, vor allem weil sein Opus<br />

magnum bis heute nichts von seiner politischen Relevanz verloren hat. Wagner zeigt<br />

eine Gesellschaft im Wandel, eine Zeitenwende, den Zerfall einer ganzen Ordnung –<br />

der Komponist als Revolutionär. Als Wagner seinen RING konzipierte, veröffentlichten<br />

Marx und Engels gerade „Das kommunistische Manifest“, Feuerbach<br />

propagierte die „Freiheit des Denkens“, Bakunin war Revolutionsführer in Dresden<br />

und Wagner stand neben ihm auf den Barrikaden. Von dem neuen Geist angestachelt,<br />

erkannte Wagner laut Nietzsche das Unheil der Welt vor allem in den „alten<br />

Verträgen“, in den überkommenen Moralvorstellungen und Institutionen, kurz in<br />

allem, „worauf die alte Welt, die alte Gesellschaft ruht“. Wagner war fest davon<br />

überzeugt, dass Macht, Besitz und Fortschritt den Menschen von sich selbst und<br />

damit von seinem ureigentlichen Natur zustand hatten entfernen lassen. Diesen<br />

wiederzuerlangen ist das oberste Ziel, und darum muss sich der Mensch zuerst von<br />

allen vertraglichen Ketten befreien. Wagners RING ist eine Parabel auf diesen<br />

Kampf um Freiheit zwischen Herrschenden und Unterdrückten, zwischen Göttern<br />

und Menschen: eine Götterdämmerung. ● 9., 10., 11., 12. Mai


17<br />

ion (ua)<br />

von Euripides, nacherzählt von Armin Petras<br />

Regie: Armin Petras<br />

Das Orakel befragen, dann aber den Orakelspruch befragen? Das ist im schicksalsergebenen<br />

Verlauf eines griechischen Dramas dem Menschen eigentlich nicht<br />

gegeben. Und doch führt Euripides in seinem ION genau dies herbei, wenn er ein<br />

kinderloses Ehepaar zum Orakel im Apollon-Tempel in Delphi reisen lässt, um die<br />

Wahrscheinlichkeit seines Kinderwunsches zu prüfen, dort aber dessen Glauben an<br />

das göttliche Wahrheitsmonopol mehr als nur erschüttert. Denn Apolls Orakel<br />

verlautbart eine halbgare Wahrheit: Es präsentiert dem Paar einen verlorenen Sohn<br />

als vorehelichen Fehltritt, ohne zu sagen, dass dieser Junge Ion das Produkt von<br />

Apolls Verführung der Ehefrau in ihren Mädchenjahren ist. Und so kommt eine<br />

Verwechslungstragödie in Gang, die bei allen Beteiligten Zweifel an der Richtigkeit<br />

des Orakels sät. Ihre irdische Lebenssituation, ihre Zukunftspläne als Maßstab<br />

nehmend, formulieren sie mit ihrer Sinnsuche unbewusst eine Systemfrage, die<br />

Armin Petras in seiner modernen Nacherzählung gezielt an die Geschichte heranträgt<br />

und fragt, ob die vom Orakel behauptete wahrheit ETHISCH ist, das heißt<br />

schlichtweg, ob wir mit ihr wirklich leben wollen, oder ob es nicht an der zeit wäre,<br />

eine neue wahrheit durch eine neue praxis herzustellen. Euripides hat uns mit ION<br />

einen Anti-Ödipus geschenkt, indem er mit der Kritik an der göttlichen Gestaltungsmacht<br />

dem Menschen eine Ahnung seiner eigenen gab. ● 23., 24., 25., 26. Mai<br />

THe lasT man in leiPZig –<br />

SoCial error (ua)<br />

Szputnyik Shipping Company<br />

Regie: Viktor Bodó<br />

Mit ihrer Theaterperformance THE LAST MAN IN LEIPZIG – SOCIAL ERROR<br />

präsentieren die ungarische Szputnyik Shipping Company und ihr Regisseur<br />

Viktor BodÓ ein äußerst bösartiges Gesellschaftsspiel: Inspiriert durch George<br />

Orwells dystopischen Roman „1984“, der ursprünglich „Der letzte Mensch in<br />

Europa“ heißen sollte, setzt diese Inszenierung ihre Protagonisten den repressiven<br />

Regeln eines totalitären Spiels aus. In einer Art survival show wird die systemische<br />

Grundsatzfrage durchdekliniert: Warum ist es unmöglich, eine Gesellschaftsform<br />

zu errichten, in der die Mehrheit der Menschen glücklich/zufrieden leben kann?<br />

Diese Show möchte keine schnelle Antwort liefern, aber etwas herausfinden. Das<br />

Spiel ist eine Metapher, doch sein Verlauf provoziert und zeigt uns sehr konkret<br />

die Praktiken, Methoden und Strategien moderner Gesellschaften im Umgang<br />

mit Macht, Willkür und Ideologie. Der „Große Bruder“ von Orwell ist hier zum<br />

Showmaster mutiert, der Punkte verteilt; die ungarischen und <strong>Leipzig</strong>er <strong>Schauspiel</strong>er<br />

werden um sie kämpfen. Die Frage nach dem social error, dem menschengemachten<br />

Fehler im System, schürt aber zugleich die subversive Hoffnung nach dem Regelbruch,<br />

nach individuellem oder gemeinsamem Aufbegehren und game over:<br />

„Ich bin ein Mensch. Holt mich hier raus!“ ● 31. Mai | 1., 2. Juni


18<br />

STalker<br />

Verk Produksjoner<br />

Regie: Fredrik Hannestad<br />

Ein neues Projekt des fulminanten norwegischen Theater-Kollektivs Verk<br />

P ro du k sjoner. Nach den äußerst erfolgreichen Einladungen von „Build me a<br />

mountain“ und „Das ewige Lächeln“ in die Skala setzen wir die Zusammenarbeit<br />

mit Verk Produksjoner fort. Während der LEIPZIGER FESTSPIELE werden die<br />

norwegischen Theater-Performer mit ihrer neuesten Produktion STALKER zu Gast<br />

sein. STALKER ist die Geschichte über einen Film und eine Geschichte über eine<br />

Reise in einen Raum, die Zone. In ihrer Performance wird Verk Teile und Elemente<br />

des gleichnamigen Kultfilms von Andrej Tarkowski und Auszüge aus der Romanvorlage<br />

„Picknick am Wegesrand“ auf die Bühne bringen und nachspüren, was die<br />

Zone eigentlich ist. Ein Projekt über die Erinnerung an einen Film und das Vergessen<br />

und Falsch-Erinnern. Welche Bilder und Szenen sind einem noch in Erinnerung?<br />

Wie ändert sich die Wahrnehmung des Films durch die Veränderung des eigenen<br />

Selbst? ● Jeder hat seine eigenen Gründe, die Zone zu betreten. Im Film reisen die<br />

Menschen in die Zone, um sich selbst zu retten, und das ist letztlich auch Verks<br />

Hoffnung. Sich selbst zu retten! ● 4., 5., 6. Juni<br />

enTSCHeide diCH Für die liebe<br />

# 3 — nOsTalgHia<br />

nach Andrej Tarkowski<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

„Wie kann ein Mensch normal, vollwertig leben, wenn er sich von seinen Wurzeln<br />

losgerissen hat? Auf Russisch ist ‚Nostalghia‘ eine Krankheit, eine lebensgefährliche<br />

Krankheit.“ Andrej Tarkowski wusste, wovon er sprach, denn als er NOSTALGHIA<br />

1983 drehte, befand er sich selbst im italienischen Exil. Genau wie seine Hauptfigur,<br />

der russische Schriftsteller Andrej Gortschakow, der sich in Italien auf der Spurensuche<br />

eines vor 200 Jahren lebenden Komponisten befindet, einem Exilrussen, der<br />

lieber in die Unfreiheit des Zarenreichs zurückkehrte, als in der Fremde länger zu<br />

leiden. So handelt Tarkowskis Film vom Verlust der Heimat und der eigenen Familie,<br />

der Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, von der Kälte und Ausgrenzung einer<br />

Gesellschaft und von der Verzweiflung jener wenigen, die verstanden haben.<br />

Tarkowski nannte NOSTALGHIA den „Abdruck der menschlichen Seele“ und meinte<br />

damit die eigene. Er spielt virtuos mit Raum und Zeit, lässt die Grenzen zwischen<br />

Traum und Realität ver wischen, zeigt Bilder von atemberaubender Schönheit und<br />

tiefer Verzweiflung. Sein NOSTALGHIA ist das späte Meisterwerk des als Philosophen<br />

des Kinos gefeierten Filmemachers, den Ingmar Bergman mit den Worten<br />

adelte: „Tarkowski ist für mich der bedeutendste, weil er eine Sprache gefunden hat,<br />

die dem Wesen des Films entspricht: Das Leben als Traum.“ ● 7., 8., 9. Juni


19<br />

vorglüHen<br />

Vor den Premieren bei den LEIPZIGER FESTSPIELEN ein Kurzauftritt des Hausphilosophen<br />

Guillaume Paoli. Dauer: circa 10 Min. ● 1., 7., 13., 19., 22. März |<br />

4., 11., 18., 25. April | 2., 9., 23., 31. Mai | 7. Juni<br />

Hermann niTSCH<br />

2-Tage-Spiel<br />

Das Orgien Mysterien Theater<br />

Dirigent: Andrea Cusumano<br />

Mit Hermann Nitsch und seinem 2-TAGE-SPIEL im Centraltheater <strong>Leipzig</strong><br />

vollenden sich die LEIPZIGER FESTSPIELE; das Spektakel des den Bau durchkreuzenden,<br />

ihn verwandelnden Rituals addiert die Spuren von Drama, Diskurs<br />

und Spiel und wird schließlich zum Dionysischen Fest, das Nitsch gemeinsam mit<br />

der Stadt feiert. Es mündet in das Abschlussfest von Centraltheater & Skala – im<br />

und um das Theater herum. ● Hermann Nitsch, einer der wichtigsten bildenden<br />

Künstler der Moderne, Erfinder des „Orgien Mysterien Theaters“ und bedeutender<br />

Vertreter des Wiener Aktionismus, arbeitet seit den fünfziger Jahren an der<br />

Bewusstmachung und Hervorkehrung des Verdrängten mit Hilfe der Kunst.<br />

Nitsch spielt das Neue immer wieder im Alten durch, um die Zweifel und dunklen<br />

Aspekte des Seins und der Wirklichkeit wach zu halten. Auf seine Arbeit und<br />

seinen Einfluss beziehen sich zahlreiche Künstler und Stile. Zum ersten Mal ist<br />

eine seiner Aktionen in Ostdeutschland zu sehen. „‚Das Orgien Mysterien Theater‘<br />

ist eine neue Form des Gesamtkunstwerkes. Reale Geschehnisse werden inszeniert.<br />

Alle fünf Sinne der Spielteilnehmer werden direkt beansprucht.“ (H. N.)<br />

● Aktion 22. Juni ● Dionysisches Fest 23. Juni<br />

Im Anschluss großes Spielzeitabschlussfest im und um das Centraltheater!


Pro<br />

gramm<br />

büHne<br />

22<br />

muSik<br />

25<br />

Film<br />

27<br />

geSprÄCH<br />

28<br />

maTinee<br />

30<br />

STudio<br />

30<br />

SporT<br />

31<br />

leipZig lieST !<br />

31


22<br />

SopHie roiS maCHT THeaTer!<br />

Szenische Lesung<br />

Einrichtung: Clemens Schönborn<br />

Der gefeierte Theaterstar Julia Lambert, eine umjubelte Diva, die aber den Zenit<br />

ihres Ruhms bereits überschritten hat: Ein zweiter Frühling steht ihr bevor, als der<br />

zwanzig Jahre jüngere Tom ihr sein Herz zu Füßen legt. Doch bevor dies alles im<br />

offenkundig absehbaren Fiasko endet, übernimmt Julia Lambert selbst die Regie<br />

und wendet die Tragödie zur Komödie. ● Liebe, Leidenschaft, Ehrgeiz und Intrigen<br />

der <strong>Schauspiel</strong>er, Regisseure und Direktoren werden schonungs los und tragischkomisch<br />

seziert. So entsteht das ebenso zynische wie geistreiche Bild eines Kosmos,<br />

in dem das wirkliche Drama nicht auf der Bühne, sondern in Proben, Gängen und<br />

Garderoben stattfindet. ● Sophie Rois ist eine der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Schauspiel</strong>erinnen. Sie arbeitete unter anderem mit Christoph Marthaler, René<br />

Pollesch und Frank Castorf. 2009 wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis als Beste<br />

Nebendarstellerin ausgezeichnet. Für ihre Darstellung der Hanna in Tom Tykwers<br />

neuem Film „Drei“ erhielt sie – die „Durchdringende“, wie die Süddeutsche Zeitung<br />

attribuierte – 2011 den Bayer ischen Filmpreis, den Preis der Deutschen Filmkritik<br />

und den Deutschen Filmpreis als Beste Hauptdarstellerin. ● 10. März | 11. Mai<br />

SCHwarZTaXi inSide<br />

Konstruktion einer Erinnerung<br />

Regie: Alexander Eisenach<br />

SCHWARZTAXI INSIDE bringt unser erfolgreiches SCHWARZTAXI-Format ins<br />

Centraltheater. Die Reise führt diesmal aber nicht durch die Stadt, sondern in die<br />

Vergangenheit. Regisseur Alexander Eisenach erzählt eine Love-and-Crime-Story<br />

im Zentrum des Vergessens. Es ist die Geschichte zweier Menschen, die von ihrer<br />

Vergangenheit eingeholt werden. Doch geraten ihre Erinnerungen zunehmend<br />

unter den Verdacht der Manipulation, das Verdrängte treibt Blüten, Bilder<br />

verrutschen, werden von Flashbacks irritiert, verschwinden ganz. Blinde Flecken<br />

verdunkeln Tage, Monate, Jahre. Was bleibt, ist die Ahnung eines unaufgeklärten<br />

Ver brechens. – Der Menschen geht keiner durchs Leben / Ohne Buße und<br />

unversehrt. / Dies Leiden kommt heute und morgen dies. (Aischylos)<br />

● 23. März | 6., 17., 26. April | 15., 28. Mai


23<br />

der groSSe marSCH<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

Studioproduktion der Hochschule für Musik und Theater<br />

„Felix Mendelssohn Bartholdy“ <strong>Leipzig</strong><br />

Das Debütstück vom Nachwuchsautor des Jahres 2011, Wolfram Lotz, ist ein<br />

groteskes Spiel mit den Klischees und Mitteln des „politischen Theaters“. Eine<br />

Farce, in deren Verlauf Lotz zeitgenössische, historische und fiktive Figuren – von<br />

Josef Ackermann über Bakunin zu Prometheus und Hamlet – in absurden Situationen<br />

mit der Bühnenrealität konfrontiert. Lotz arbeitet sich an Themen wie Finanzkrise,<br />

Armut oder Gesellschaft ab und schreibt sich darüber an die Grenzen<br />

theatraler Darstellungsmöglichkeiten heran. Es geht um keine neue Utopie, sondern<br />

um das Entlarven eines Ist-Zustands, in dem die Figuren die Erschöpfung, Ratlosigkeit<br />

und den Überlebenskampf in unserer heutigen Gesellschaft spiegeln.<br />

● 27. März | 2. April | 7., 16. Mai | 12. Juni<br />

a nigHT aT THe movieS<br />

Musik und Stories von Charlie Chaplin bis David Lynch<br />

mit Samuel Finzi, George Donchev und Daniel Regenberg<br />

Textauswahl/Einrichtung: Andreas Schimmelbusch<br />

Es gibt Filme, die brennen sich so sehr ein ins Gedächtnis, dass eine einzige<br />

Anekdote, ein paar Töne oder ein bloßes Augenzwinkern genügen, damit einem der<br />

Zauber ihrer Bilder wieder vor Augen steht. Magische Momente, die Samuel Finzi,<br />

zuletzt in Hartmanns „Der Trinker“ in <strong>Leipzig</strong> zu erleben, zusammen mit seinen<br />

Mitstreitern, den Musikern George Donchev und Daniel Regenberg, in einer Bar<br />

aufleben lässt. ● 7. April | 4. Mai<br />

THeaTer/denken<br />

Diskurs und Performance<br />

Theodor W. Adorno hat keine Philosophie des Theaters vorgelegt. Dennoch ist<br />

„Theater“ als ein Raum der Relationen zwischen Kunst, Philosophie und Gesellschaft<br />

für sein ästhetisches Denken von Bedeutung. In welcher Beziehung steht<br />

dieses Denken zu den Strategien aktueller Theaterformen? Was lässt sich durch<br />

dieses Denken über Dramaturgien, Institutionen und die Utopien des Gegenwartstheaters<br />

erfahren? ● Eine Kooperation zwischen Engagierte Wissenschaft e. V. und<br />

Centraltheater <strong>Leipzig</strong>. Gefördert durch: Kulturstiftung Sachsen, Studentenwerk<br />

<strong>Leipzig</strong>, StudentInnenrat u. a. Weitere Informationen unter: theaterdenken.<br />

wordpress.com und www.schauspiel-leipzig.de ● 23. und 24. April, Diskussionen<br />

und Performances mit andcompany&Co., Friendly Fire, Hans-Thies Lehmann u. a.


24<br />

eine legende liegT<br />

auF der CouCH<br />

Öffentliche Therapiesitzung mit Jimmy Hartwig und Thomas Thieme<br />

Fußballlegende Jimmy Hartwig, seinerzeit als bester Vorstopper der Liga gefeiert,<br />

und Thomas Thieme, bekannt als kompromissloser Film- und Theatermacher,<br />

führen ein real-fiktives Gespräch, das nach psychoanalytischem Muster in eine<br />

bewegte Vergangenheit führt. ● Hartwig – uneheliches Kind aus einfachen<br />

Verhältnissen. Erste Erfolge, schwerer Aufstieg, großer Ruhm. TSV, HSV, Nationalmannschaft.<br />

Drei Mal deutscher Meister. Danach tiefer Fall: Skandale, Krebserkrankung<br />

und „Dschungelcamp“. ● Die Reise durch das spannende und wechselvolle<br />

Leben des einstigen Ballathleten wird hier in einem ebenso vergnüglichen wie<br />

tiefgründigen Abend von zwei Schwergewichten der Bühnenkunst charmant<br />

präsentiert und in Szene gesetzt. ● 21. Mai<br />

1913 –<br />

leTZTer ball vor<br />

dem gemeTZel<br />

von und mit Guillaume Paoli / Hörspiel, Lesung & Diskussion<br />

„Ja, das wird eine frohe, eine grosse Stunde, die wir uns heimlich wünschen dürfen.<br />

Weil der Sieg nur einem Volk wird, das mit Sang und Klang zum Kriege wie zum<br />

Fest geht.“ (Otto von Grotberg, Januar 1913) In jenem Jahr erlebt die moderne Kunst<br />

ihren Durchbruch. Nach Jahrzehnten des Friedens scheint der allgemeine Fortschritt<br />

unaufhaltbar. Dennoch werden Säbelgerassel und Hurra-Patriotismus immer lauter.<br />

In Den Haag wird der Friedenspalast eingeweiht, in <strong>Leipzig</strong> das Völkerschlachtdenkmal.<br />

Noch singen die Arbeiter die „Internationale“. Derweil wird Wilhelm<br />

Lamszus’ „Menschenschlachthaus“ zum Bestseller. Alle wissen von einem kommenden<br />

Krieg. Doch glaubt keiner daran. ● Anhand zahlreicher Quellen werden die<br />

vielen Facetten dieses besonderen Jahres vergegenwärtigt. Wie kann über eine<br />

„Vorkriegszeit“ reflektiert werden? Der perspektivistische Rückblick mag auch die<br />

Jetztzeit aufhellen. ● 13. Juni


25<br />

WEISSE NACHT<br />

Es wird nie wirklich dunkel in den weißen Nächten des nordischen Sommers.<br />

Die Sonne verschwindet nur für eine kurze Zeit, aber nie so lange, dass es wirklich<br />

dunkel wird. Auch bei den LEIPZIGER FESTSPIELEN feiern wir eine lange Nacht mit<br />

drei der größten Russen: Dostojewski, Tschechow und Tarkowski. WEISSE NACHT<br />

ist ein fünfteiliger Abend, beginnend mit Martin Laberenz’ AUFZEICHNUNGEN<br />

AUS DEM KELLERLOCH. Es folgen SCHULD UND SÜHNE sowie Sebastian<br />

Hartmanns RUSSEN-TRILOGIE, die im TRAUM EINES LÄCHERLICHEN MEN-<br />

SCHEN ihren Abschluss findet und damit auch die inhaltliche Klammer vom<br />

Kellerloch-Menschen über den verbannten Mörder Raskolnikow und Tarkowskis<br />

Exilanten zum lächerlichen Menschen schließt. Zwei Regisseure, drei Autoren und<br />

fünf Inszenierungen, vereint zu einem großen dionysischen Spektakel und damit zu<br />

einem der Höhepunkte der LEIPZIGER FESTSPIELE. ● 14. Juni<br />

DEr KIrSCHgArTEN<br />

von Anton Tschechow<br />

Regie: Sebastian Hartmann<br />

„Wir würden lachen, wenn es im Sommer schneien würde!“<br />

● 18., 19., 20. Juni, Weißes Haus am Centraltheater<br />

KONZErT<br />

Mit dem triumphalen Doppelkonzert von Pantha du Prince & The Bell Laboratory<br />

ist die Konzertreihe unter der Intendanz von Sebastian Hartmann auf der Großen<br />

Bühne zu Ende gegangen. Nun folgt bis in den Juni hinein das Finale im Rahmen der<br />

LEIPZIGER FESTSPIELE. Auf der Hinterbühne wird es mehrere Veranstaltungen mit<br />

namhaften Künstlern geben. ● Den Anfang macht SCHORSCH KAMERUN, Sänger<br />

der Goldenen Zitronen und mittlerweile ein gefragter Theatermann. Bei seinem<br />

Auftritt erleben die kunstvollen Kunstlieder seines aktuellen Soloalbums „Der<br />

Mensch lässt nach“ ihre Bühnenpremiere. Der Abend beginnt mit einem Auftritt von<br />

SKILLS. Das aus CAMILLA MILENA FEHÉR und SYLVI KRETZSCHMAR bestehende<br />

Duo fragt mit den Mitteln von Tanz und Performance nach der Rolle des


26<br />

Körpers bei der Herstellung und Aufführung elektronischer Musik. ● Mit gleich<br />

zwei Konzerten bringt der Songwriter und Elektronikspezialist APPARAT den nun<br />

als Album erhältlichen Soundtrack zur Inszenierung „Krieg und Frieden“ zur Aufführung.<br />

Das Stück selbst wurde Ende Januar zum letzten Mal im Centraltheater<br />

gezeigt. ● Besonders gespannt darf das Publikum auf das Konzert mit PETER<br />

BRÖTZMANN sein. Die legendäre Gründerfigur des europäischen Free Jazz trifft an<br />

diesem Abend auf den Bassisten JOHN EDWARDS und den Schlagzeuger STEVE<br />

NOBLE. Ebenso wie ZEITKRATZER, eines der führenden Ensembles, das mit hoher<br />

Kompetenz und einem wohltuenden Sinn für hintergründigen Humor im diffizilen<br />

Grenz bereich zwischen Neuer Musik und Noise, zwischen Avantgarde und Popkultur<br />

agiert, werden die Musiker eine künstlerische Antwort auf die spezifischen<br />

Raumbedingungen der Arena formulieren. Weitere Konzerte sind in Vorbereitung.<br />

● SKILLS / Schorsch Kamerun / DJ-Set — 2. März<br />

● The Irrepressibles — 25. März<br />

● zeitkratzer — 3. April<br />

● Peter Brötzmann — 1. Mai<br />

● APPARAT — 1. + 2. Juni<br />

GEORGETTE DEE<br />

& MUSIKER<br />

Bei ihr kriegt die Sehnsucht Flügel! Georgette Dee mit einem Programm voller<br />

Musik. Ausgegraben hat die Diseuse mit dem weichen, rauchigen Timbre jede Menge<br />

Jazz- und Soulballaden. Lieder von Tom Waits, Roberta Flack und vom „Bird on the<br />

wire“-Leonard Cohen. Und überrascht werden wir auch von einigen deutschen<br />

Schlagern. Dazwischen kleine Verse, zarte Moderationen, die von Lied zu Lied<br />

führen. Ein Abend voller Musik zum Zurücklehnen und Lauschen oder, wie die Dee<br />

sagt: „Ein Sprudelbad für müde Seelen“. Ihre musikalischen Mitstreiter im Gefühlskarussell<br />

sind Jürgen Attig am Bass und Roland Cabezas an der Gitarre. ● 9. April<br />

LIvE In COnCERT:<br />

STEvE BInETTI fEaTURInG<br />

HEIKE MaKaTSCH<br />

Binetti & Makatsch. Ihr erstes musikalisches Rendezvous? Schon ein kleines<br />

Rampenkonzert in der Inszenierung von Wim Wenders’ Kultfilm „Paris, Texas“<br />

am Centraltheater ließ die Kritiker von Heike Makatschs Gesang und der Qualität<br />

der Steve-Binetti-Songs schwärmen. Das schreit nach Wiederholung, nach Fortsetzung<br />

– und die folgt. Der melancholische „Lord of Guitar“ und „Die Makatsch“<br />

werden erneut zusammenkommen. Sie spielen für Zuhörer, nicht für Konsumenten.<br />

● 20. April | 25. Mai


27<br />

Die LieDer<br />

Der Briefkästen<br />

Gerhard Schöne und das postmoderne Swing-Terzett<br />

Ein Briefträger ist ein Geheimnisträger. Jedoch – Postgeheimnis hin oder her – nicht<br />

allein, was offen auf Karten und Umschlägen mitgeteilt wird, will ein Briefträger<br />

zuweilen wissen. Ein solcher war einst Gerhard Schöne: „Ich spreche aus Erfahrung.<br />

Jahrelang trug ich selber Post aus in der Provinz und in der Hauptstadt.“<br />

● Durchaus in Anlehnung an den mittlerweile legendären Abend „Die Lieder der<br />

Fotografen“ präsentiert nun der ehemalige Briefträger Lieder in Briefform, ganz aus<br />

eigener Feder, aber auch nach realen Briefen berühmter und ungewöhnlicher<br />

Menschen. ● So schreibt ein späterer Papst an Pinocchio, die kleine Astrid Lindgren<br />

ihrem Bruder „Heu-Briefe“, ein liebestrunkener Remarque versucht Marlene<br />

Dietrich zu erweichen, ein Schüler versteckt einen Geheimbrief und ein Soldat<br />

erzählt Weihnachten 1914 seiner Liebsten aus Flandern per Feldpost. Sein postmodernes<br />

Swing-Terzett bilden Stefan Kling (Piano), Karoline Körbel (Perkussion)<br />

und Wolfgang Musick (Kontrabass). ● 30. Mai<br />

fiLMreihe<br />

Theater, Kunst, Konzert, Lesung, Diskurs – die LEiPziGER FESTSPiELE beschränken<br />

sich nicht auf eine Sparte oder ein Medium. in einer FiLMreihe soll der<br />

Vielstimmigkeit der Festspiele mit ausgesuchten Filmveranstaltungen noch eine<br />

weitere Farbe gegeben werden. Filme, Vorträge und Gespräche mit <strong>Schauspiel</strong>ern<br />

und Regisseuren, kuratiert von Andrea und Claudia Cornelius von memento. &<br />

Cinémathèque zu den Themen Dostojewski on Silver Screen, Bretter, die die Welt<br />

bedeuten und Arenen und Bühnen. ● 6. März | 10. April | 8., 22. Mai


28<br />

CENTRALARCHIV<br />

Das Kino im Parkettfoyer<br />

Sehen Sie ausgewählte Inszenierungen der vergangenen vier Spielzeiten und der<br />

laufenden Saison aus Central theater und Skala in unserem eigens errichteten Kino<br />

im Parkettfoyer. ● 2., 4., 5., 8., 11., 12., 18., 25., 26., 28. März | 2., 8., 15., 19., 22., 23.,<br />

24., 27., 29., 30. April | 3., 6., 7., 11., 13., 16., 27., 28., 29. Mai | 1., 3., 8., 10., 11., 13., 15.,<br />

16., 17., 18., 19., 20. Juni<br />

CENTRALTALK<br />

Das einmalige Entertainment seelischen Leids!<br />

Auch während der LEIPZIGER FESTSPIELE laden wir Sie zur erfolgreichsten<br />

Theatertherapietalkshow der Welt ein. Unser analytischer Anchorman Rüdiger<br />

Bockspringer zerrt für Sie das graue Seelenleben Ihrer Lieblings patienten ins grelle<br />

Scheinwerferlicht des Mentaltalks, des CEnTRALTALKS! Live und in Farbe!<br />

Radikal und schonungslos! Fragen, die nur ein Therapeut zu stellen vermag!<br />

Antworten, die nur eine Show zu geben vermag! Erleben Sie den Einzug der<br />

Gladiatoren des Unbewussten! Verfolgen Sie in unserer einzigartigen postfreudianischen<br />

Analyse die letzte Stufe der individuellen Selbstveröffentlichung!<br />

● 8. März | 13. April | 11. Mai | 8. Juni<br />

STALLgESpRÄCHE<br />

Clemens Meyer<br />

Seit der letzten Spielzeit ziehen Clemens Meyer und seine STALL GESPRÄCHE<br />

fröhlich durchs Theater und docken jetzt an die LEIPZIGER FESTSPIELE an. Meyer<br />

wird in gewohnt anarchischer Weise seine Gesprächsreihe präsentieren und dabei<br />

kein noch so abseitiges Thema verschmähen. Was ihn interessiert, interessiert uns<br />

oder vielleicht umgekehrt. ● 27. März | 16. April | 29. Mai


29<br />

Vinyl ReVue<br />

Sebastian Krumbiegel, Tim Thoelke & Donis<br />

Drei fundierte Musikkenner und fanatische Musikgenießer sprechen über deutschsprachige<br />

Popmusik. Auf der Straße vom „Kleinen grünen Kaktus“ nach „Habt ihr<br />

nichts zu fressen hier? Ich will Pizza!“, aber auch am Grenzstreifen verharrend, der<br />

den „Goldenen Reiter“ vom „Blauen Planeten“ fernhielt, erinnern Sebastian<br />

Krumbiegel (Musiker), Tim Thoelke (DJ, Entertainer) und Donis (DJ, Entertainer)<br />

an die Höhen und manchmal natürlich auch die Tiefen in Sachen muttersprachlicher<br />

Populärmusikentäußerung. Diese spielen sie euch und Ihnen nicht nur mittels der<br />

guten, niemals alten Vinylschallplatte vor, sondern analysieren selbige auch visuell<br />

per Musikclip. An jedem Abend wird außerdem ein allwissender Experte als<br />

Talkgast geladen, welcher der hier abgehandelten Geschichte zur endgültigen<br />

Lebendigkeit verhilft. Und mit verschiedenen Live-Performances der drei VInyL<br />

REVUE-Conferenciers wird das Magie-Reservoir dieses Musikabends endgültig bis<br />

unter die Decke aufgefüllt. Guido Knopp und Oliver Geissen bleiben an diesen<br />

Abenden definitiv zu Hause, Berührungsängste eurer- bzw. Ihrerseits gelten hier<br />

also als widernatürlich! ● 28. März | 17. April | 15. Mai<br />

linKS unD liBeRAl?<br />

Die coole BegleitmuSiK<br />

DeS KApitAlS<br />

Podiumsdiskussion mit Guillaume Paoli und Gästen<br />

Schuldenberge, Rezession, Verarmung, Rohstoffknappheit, Umweltzerstörung,<br />

Demokratieverfall: Weltweit mehren sich die Zeichen eines Systemkollapses. Man<br />

hätte annehmen können, dass diese Situation günstig sei, um Alternativen zu<br />

entwickeln. Doch scheint die gewohnte Kapitalismuskritik in Schockstarre verfallen<br />

zu sein. Bisher ist keine signifikante Gegenbewegung entstanden. An eine linke<br />

Überwindung scheint keiner mehr richtig zu glauben. Wie lässt sich diese sonderbare<br />

Lähmung erklären? Welche Perspektiven zeichnen sich ab? Eine Ursachenforschung<br />

mit Vertretern verschiedener Positionen des linken Spektrums. ● 14. Mai


30<br />

matinee<br />

In einer neuen Reihe wird auch der Sonntagvormittag während der LEIPZIGER<br />

FESTSPIELE für Kunst, Theater und Diskurs genutzt. Neben Kindermatineen in<br />

Zusammenarbeit mit dem Spinnwerk gibt es eine gemeinsam mit der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Literaturzeitschrift Edit und Spector Books kuratierte Veranstaltungsreihe, die in<br />

Gesprächen, Vorträgen und Lecture Performances anhand der Figur des Verlegers<br />

die allgemeine Frage nach den Möglichkeiten von Kunst zwischen Anspruch und<br />

ökonomischen Zwängen stellt. Eine Frage, die weit ins Feld der Produktionsbedingungen<br />

von Kunst und Theater hineingreift.<br />

● Edit & Spector Books — 3. März | 21. April | 26. Mai<br />

● für Kinder (Spinnwerk) — 24. März | 5. Mai | 2. Juni<br />

StUDiO LeiPZiG<br />

bei den <strong>Leipzig</strong>er Festspielen<br />

Das STuDIo LEIPZIG der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy“ <strong>Leipzig</strong> – seit jeher eine feste Größe in der Theaterlandschaft der<br />

Stadt – wird sich neben Sebastian Hartmanns Studioinszenierung DER GRoSSE<br />

MARSCH von Wolfram Lotz mit Bekanntem und Neuem am Programm der<br />

LEIPZIGER FESTSPIELE beteiligen. ● unter dem Titel HIGHWAY To HELLAS und<br />

der musikalischen Leitung von Frank Raschke präsentieren die Studierenden einen<br />

eigens für die FESTSPIELE konzipierten Liederabend um Euripides’ Satyrspiel DER<br />

ZYKLoP und die Frage, wie der Wein nach Griechenland kam. ● Daneben wird der<br />

bereits etablierte und erfolgreiche PoETRY MASH mit eigenen Texten der Studenten<br />

weiter fortgeführt. Egal ob Liebesbrief, Amtsschreiben, Hochliteratur, Independent-<br />

Pop-Song oder die SMS von gestern Nacht – alles wird hier zu einem wunderbar<br />

poetischen Brei verrührt und aufgetischt. ● Zu guter Letzt gibt es in MoNoLoGE/<br />

SZENEN eine Reihe kurzer, konzentrierter Arbeiten zu sehen, welche die Studenten<br />

mit Ensemblemitgliedern des Centraltheaters als öffentliche Präsentation und<br />

Prüfung ihres erlernten <strong>Schauspiel</strong>handwerks erarbeitet haben. Von der Antike zur<br />

Moderne, von der Komödie zur Tragödie – eine Reise durch die Theatergeschichte<br />

von den Wurzeln bis in die Gegenwart.<br />

● Monologe I–III — 5. März | 30. April | 11. Juni<br />

● Poetry Mash — 5. April | 3., 24. Mai<br />

● Highway to Hellas — 12. April | 10. Mai | 6. Juni


31<br />

<strong>Leipzig</strong> boxt!<br />

Der große Preis der LeiPziger FestsPieLe<br />

sport als kanalisierte gewalt. Boxen als Fechten mit der Faust. Als symbol des ringens<br />

um die Vorherrschaft in einer modernen gesellschaft. Brecht hat darüber<br />

geschrieben, Heidegger, Jorge Luis Borges und thomas Mann. Doch all das interessiert<br />

hier nicht. es zählt einzig: das faire Kräftemessen zweier sportler im ring.<br />

<strong>Leipzig</strong> boxt! 9 Kämpfe – Amateure und Profis von superleicht bis schwer gewicht.<br />

Alles ist vertreten. Das Centraltheater und das Box gym <strong>Leipzig</strong> rufen zur schlacht<br />

um den ehrengürtel der LeiPziger FestsPieLe. Moderiert von Clemens Meyer.<br />

● 30. März<br />

<strong>Leipzig</strong> Liest!<br />

Lesungen im Centraltheater während der <strong>Leipzig</strong>er Buchmesse sind eine feste<br />

größe. Das Haus wird in allen Winkeln von den Autorenstimmen erfüllt sein.<br />

Vier tage Ausnahmezustand. Unzählige Veranstaltungen – u. a. werden Danielle de<br />

Picciotto und Alexander Hacke in einer Performance-Lesung mit Musik auftreten.<br />

Marina Weisband diskutiert mit Frank schirrmacher ihre ideen für eine zeitgemäße<br />

Politik. Heinz strunk und Ahne folgen mit ihren kultverdächtigen Leseperformances.<br />

Mit günter Kunert wird einer der bedeutendsten essayisten Deutschlands<br />

aus „tröstliche Katastrophen“ für krisengeplagte zeitgenossen lesen, bevor die<br />

tranzyt-Nacht wieder zum treffen von slam, Poesie und Musik aufruft. Michael<br />

Hardt stellt im spinnwerk mit „Demokratie!“ das neue Buch von Antonio Negri und<br />

ihm vor. Am sonntag folgen dann mit Martin Walser im Cicero Foyergespräch,<br />

einem Konzert von gerhard schöne und seinem neuen Kinder liederbuch sowie<br />

rainald grebe, thomas Hermanns und weiteren gästen, die „Das Buch Dietmar“<br />

vorstellen, drei Highlights zum Abschluss. ● 14.–17. März


33<br />

Ka<br />

lender<br />

Bitte beachten Sie auch kurzfristige Änderungen und<br />

Ergänzungen unseres Programms. Tagesaktuelle Hinweise<br />

und weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem<br />

Onlineangebot unter www.schauspiel-leipzig.de und<br />

den laufend erscheinenden Spielplänen zu den Festspielen.


März<br />

1.3. Fr<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Entscheide dich für die Liebe<br />

#1 — Traum Dostojewski / Hartmann 11<br />

anschließend Eröffnungs-Party<br />

<strong>Leipzig</strong>er Festspiele in der Festival-Lounge<br />

2.3. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

#1 — Traum Dostojewski / Hartmann 11<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT SKILLS / Schorsch Kamerun / DJ-Set 25<br />

3.3. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE Was ist ein Verleger? 30<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

#1 — Traum Dostojewski / Hartmann 11<br />

4.3. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

5.3. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Monologe I 30<br />

6.3. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KINO FILMreihe anschl. Publikumsgespräch 27<br />

7.3. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE TOP MÜLLER SCHLACHT<br />

Müller / Thieme 11<br />

8.3. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme 11<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

Centraltalk 28<br />

34<br />

9.3. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme 11<br />

10.3. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE Sophie Rois macht Theater! 22<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme<br />

(Zum letzten Mal!) 11<br />

11.3. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

12.3. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

13.3. mi<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Rio Reiser: Der Traum<br />

ist aus aber ich werde alles geben dass<br />

er Wirklichkeit wird Bautz / Schneider 12<br />

14.3. do<br />

19.30 Uhr — Hinterbühne<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Danielle de Picciotto &<br />

Alexander Hacke 31<br />

20 Uhr — Rangfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Hannes Stein 31<br />

20.30 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Judith Kuckart 31<br />

21.30 Uhr — Rangfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Spector Books 31<br />

22 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Björn Bicker 31<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich<br />

werde alles geben dass er Wirklichkeit wird<br />

Bautz / Schneider 12<br />

15.3. Fr<br />

19 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Luis Jensen 31<br />

19.30 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Marina Weisband,<br />

Moderation: Frank Schirrmacher 31<br />

20 Uhr — Hinterbühne<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Literarischer Freitag-Salon 31<br />

20 Uhr — Rangfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Johanna Adorján 31<br />

20.30 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Sounds Like Silence.<br />

John Cage. 4'33'' 31<br />

21.30 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Heinz Strunk 31<br />

21.30 Uhr — Rangfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Tippgemeinschaft 31<br />

23 Uhr — Hinterbühne<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Ahne 31<br />

● Premieren ● Programm


16.3. Sa<br />

12 Uhr — Garderobenfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: It’s a book it’s a place … 31<br />

19 Uhr — Hinterbühne<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Torsten Schulz 31<br />

19.30 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Günter Kunert 31<br />

20 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Petra Morsbach 31<br />

20 Uhr — Spinnwerk<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Michael Hardt 31<br />

21 Uhr — Hinterbühne<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: tranzyt-Nacht (Poetry Slam + Konzert) 31<br />

17.3. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Cicero Foyergespräch<br />

mit Martin Walser 31<br />

16 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Gerhard Schöne 31<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> liest: Rainald Grebe & Gäste 31<br />

18.3. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

19.3. di<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Eine Pilgerfahrt zu Beethoven<br />

Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner<br />

(<strong>Leipzig</strong>er Premiere) 12<br />

20.3. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Eine Pilgerfahrt zu Beethoven<br />

Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner 12<br />

21.3. do<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Eine Pilgerfahrt zu Beethoven<br />

Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner<br />

(Zum letzten Mal!) 12<br />

22.3. Fr<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Entscheide dich für die Liebe<br />

# 2 — Angst Tschechow / Hartmann 13<br />

23.3. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

# 2 — Angst Tschechow / Hartmann 13<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach (Zum ersten Mal!) 22<br />

24.3. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE FÜR KINDER<br />

Leinen los! mit dem Spinnwerk 30<br />

35<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

# 2 — Angst Tschechow / Hartmann 13<br />

25.3. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT The Irrepressibles 25<br />

26.3. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

27.3. mi<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Der große Marsch Lotz / Hartmann 23<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Clemens Meyer: Stallgespräche # 7<br />

Thema: Boxen 28<br />

28.3. do<br />

18 Uhr — Festspielarena<br />

Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich<br />

werde alles geben dass er Wirklichkeit wird<br />

Bautz / Schneider 12<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Vinyl Revue Krumbiegel / Thoelke / Donis 29<br />

30.3. Sa<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

<strong>Leipzig</strong> boxt! Moderation: Clemens Meyer 31<br />

April<br />

2.4. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

Der große Marsch Lotz/Hartmann 23<br />

3.4. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KONZERT zeitkratzer 25<br />

4.4. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Gefahr-Bar Stemann<br />

(<strong>Leipzig</strong>er Premiere) 13


5.4. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Gefahr-Bar Stemann 13<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Poetry Mash 30<br />

6.4. Sa<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Gefahr-Bar Stemann (Zum letzten Mal!) 13<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach 22<br />

7.4. So<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

A Night at the Movies Finzi 23<br />

8.4. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

9.4. di<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KONZERT Georgette Dee 26<br />

10.4. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KINO FILMreihe<br />

anschl. Publikumsgespräch 27<br />

11.4. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE 5 Minuten nach Turgenjew<br />

Turgenjew / Borgmann 14<br />

12.4. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

5 Minuten nach Turgenjew Turgenjew / Borgmann 14<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Highway to Hellas<br />

Liederabend (Zum ersten Mal!) 30<br />

13.4. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

5 Minuten nach Turgenjew Turgenjew / Borgmann 14<br />

22 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

Centraltalk 28<br />

14.4. So<br />

15 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE ... denn Jule schläft fast nie!<br />

Gerhard Schöne 14<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

5 Minuten nach Turgenjew Turgenjew / Borgmann<br />

(Zum letzten Mal!) 14<br />

15.4. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

16.4. di<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Stallgespräche mit Clemens Meyer 28<br />

36<br />

17.4. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Vinyl Revue Krumbiegel / Thoelke / Donis 29<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach 22<br />

18.4. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE War’s das mal wieder? Kamerun 15<br />

19.4. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

War’s das mal wieder? Kamerun 15<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT 25<br />

20.4. Sa<br />

18 Uhr — Festspielarena<br />

War’s das mal wieder? Kamerun 15<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

LIVE IN CONCERT Steve Binetti featuring<br />

Heike Makatsch 26<br />

21.4. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE Was ist ein Verleger? 30<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

War’s das mal wieder? Kamerun (Zum letzten Mal!) 15<br />

22.4. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

23.4. di<br />

17.30 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN Anja Nowak,<br />

Hans-Thies Lehmann Podiumsdiskussion #1 23<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN Friendly Fire:<br />

Bühnen – Enter the Stages! Performance 23<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21.30 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN andcompany&Co.:<br />

Das Deutschlandhaus spricht – Lecture Concert 23<br />

24.4. mi<br />

17.30 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN Patrick Primavesi,<br />

Aenne Quiñones, Alexander Karschnia<br />

Podiumsdiskussion #2 23<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN Friendly Fire:<br />

Bühnen – Enter the Stages! Performance 23<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21.30 Uhr — Festspielarena<br />

THEATER/DENKEN Marcus Steinweg:<br />

Die Szene des Denkens – Lecture 23<br />

● Premieren ● Programm


25.4. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Gewalten Meyer / Hawemann 15<br />

26.4. Fr<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Gewalten Meyer / Hawemann 15<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach 22<br />

27.4. Sa<br />

18 Uhr — Festspielarena<br />

Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich<br />

werde alles geben dass er Wirklichkeit wird<br />

Bautz / Schneider 12<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Gewalten Meyer / Hawemann 15<br />

28.4. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

... denn Jule schläft fast nie! Gerhard Schöne 14<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Gewalten Meyer / Hawemann (Zum letzten Mal!) 15<br />

29.4. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

30.4. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Monologe II 30<br />

Mai<br />

1.5. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KONZERT Peter Brötzmann 25<br />

2.5. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Tag der offenen Tür Grebe 16<br />

3.5. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Tag der offenen Tür Grebe 16<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Poetry Mash 30<br />

37<br />

4.5. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Tag der offenen Tür Grebe 16<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

A Night at the Movies Finzi 23<br />

5.5. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE FÜR KINDER<br />

Leinen los! mit dem Spinnwerk 30<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Tag der offenen Tür Grebe (Zum letzten Mal!) 16<br />

6.5. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

7.5. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

Der große Marsch Lotz / Hartmann 23<br />

8.5. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KINO FILMreihe<br />

anschl. Publikumsgespräch 27<br />

9.5. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Der Ring Wagner/Laberenz 16<br />

10.5. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Der Ring Wagner/Laberenz 16<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Highway to Hellas<br />

Liederabend 30<br />

11.5. Sa<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE Sophie Rois macht Theater!<br />

Szenische Lesung 22<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Der Ring Wagner/Laberenz 16<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

Centraltalk 28<br />

12.5. So<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Der Ring Wagner/Laberenz (Zum letzten Mal!) 16<br />

13.5. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

14.5. di<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Links und liberal?<br />

Podiumsdiskussion: Guillaume Paoli und Gäste 29


15.5. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Vinyl Revue Krumbiegel / Thoelke / Donis 29<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach 22<br />

16.5. do<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

Der große Marsch Lotz / Hartmann 23<br />

21.5. di<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich<br />

werde alles geben dass er Wirklichkeit wird<br />

Bautz / Schneider 12<br />

21 Uhr — Parkettfoyer<br />

Hartwig & Thieme:<br />

Eine Legende liegt auf der Couch 24<br />

22.5. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

KINO FILMreihe<br />

anschl. Publikumsgespräch 27<br />

23.5. do<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE ION von Euripides, nacherzählt von Armin<br />

Petras 17<br />

24.5. Fr<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

ION von Euripides, nacherzählt von Armin Petras 17<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Poetry Mash<br />

(Zum letzten Mal!) 30<br />

25.5. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

ION von Euripides, nacherzählt von Armin Petras 17<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

LIVE IN CONCERT Steve Binetti featuring<br />

Heike Makatsch 26<br />

26.5. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE Was ist ein Verleger? 30<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

ION von Euripides, nacherzählt von Armin Petras<br />

(Zum letzten Mal!) 17<br />

27.5. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

28.5. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Box / Hinterbühne<br />

Schwarztaxi Inside Eisenach<br />

(Zum letzten Mal!) 22<br />

38<br />

29.5. mi<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich<br />

werde alles geben dass er Wirklichkeit wird<br />

Bautz / Schneider (Zum letzten Mal!) 12<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Stallgespräche mit Clemens Meyer 28<br />

30.5. do<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Die Lieder der Briefkästen<br />

Gerhard Schöne und das postmoderne Swing-Terzett 27<br />

31.5. Fr<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE The Last Man in <strong>Leipzig</strong> —<br />

Social Error Bodó 17<br />

Juni<br />

1.6. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

The Last Man in <strong>Leipzig</strong> — Social Error Bodó 17<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT APPARAT 25<br />

2.6. So<br />

11 Uhr — Festspielarena<br />

MATINEE FÜR KINDER<br />

Leinen los! mit dem Spinnwerk 30<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

The Last Man in <strong>Leipzig</strong> — Social Error Bodó<br />

(Zum letzten Mal!) 17<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT APPARAT 25<br />

3.6. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

4.6. di<br />

20 Uhr — Hinterbühne<br />

PREMIERE Stalker Verk Produksjoner / Hannestad<br />

(<strong>Leipzig</strong>er Premiere) 18<br />

5.6. mi<br />

20 Uhr — Hinterbühne<br />

Stalker Verk Produksjoner / Hannestad 18<br />

● Premieren ● Programm


6.6. do<br />

20 Uhr — Hinterbühne<br />

Stalker Verk Produksjoner / Hannestad<br />

(Zum letzten Mal!) 18<br />

22 Uhr — Festspielarena<br />

Highway to Hellas (Liederabend Studio)<br />

(Zum letzten Mal!) 30<br />

7.6. Fr<br />

19.45 Uhr — Festspielarena<br />

Vorglühen Paoli 19<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

PREMIERE Entscheide dich für die Liebe<br />

#3 — Nostalghia Tarkowski / Hartmann 18<br />

8.6. Sa<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

#3 — Nostalghia Tarkowski / Hartmann 18<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Erfrischungsfoyer<br />

Centraltalk 28<br />

9.6. So<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Entscheide dich für die Liebe<br />

#3 — Nostalghia Tarkowski / Hartmann 18<br />

10.6. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

11.6. di<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

21 Uhr — Festspielarena<br />

STUDIO LEIPZIG Monologe III 30<br />

12.6. mi<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

Der große Marsch Lotz / Hartmann<br />

(Zum letzten Mal!) 23<br />

13.6. do<br />

19 Uhr — Festspielarena<br />

1913 – Letzter Ball vor dem Gemetzel Paoli 24<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22 Uhr — Hinterbühne<br />

KONZERT 25<br />

14.6. Fr<br />

20 Uhr — Festspielarena<br />

WEISSE NACHT:<br />

Aufzeichnungen aus dem Kellerloch<br />

Dostojewski / Laberenz<br />

Schuld und Sühne Dostojewski / Laberenz<br />

Entscheide dich für die Liebe #3 — Nostalghia<br />

Tarkowski / Hartmann<br />

Entscheide dich für die Liebe #2 — Angst<br />

Tschechow / Hartmann<br />

Entscheide dich für die Liebe #1 — Traum<br />

Dostojewski / Hartmann<br />

Mit Pausen und gastronomischer Versorgung<br />

Ende ca. 6 Uhr 25<br />

39<br />

15.6. Sa<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

16.6. So<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

17.6. mo<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

18.6. di<br />

19 Uhr — Weißes Haus<br />

Der Kirschgarten Tschechow / Hartmann 25<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

19.6. mi<br />

19 Uhr — Weißes Haus<br />

Der Kirschgarten Tschechow / Hartmann 25<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

20.6. do<br />

19 Uhr — Weißes Haus<br />

Der Kirschgarten Tschechow / Hartmann 25<br />

20 Uhr — Parkettfoyer<br />

KINO Centralarchiv 28<br />

22.6. Sa<br />

Festspielarena<br />

Hermann Nitsch: 2-Tage-Spiel<br />

Orgien Mysterien Theater – AKTION 19<br />

23.6. So<br />

im Außengelände!<br />

Hermann Nitsch: 2-Tage-Spiel<br />

Orgien Mysterien Theater – DIONYSISCHES FEST 19<br />

Im Anschluss großes Spielzeitabschlussfest<br />

im um das Centraltheater!


41<br />

Infra<br />

struk tur<br />

elles<br />

Centraltheater Bosestraße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong> Kartentelefon: (0341) 1268-168,<br />

Fax: (0341) 1268-169, Mail: besucherservice@schauspiel-leipzig.de,<br />

www.schauspiel-leipzig.de ● Kassen öffnungszeiten: Mo–Fr 10–19 Uhr<br />

● Abendkasse: 1,5 Stunden vor Ver anstaltungsbeginn. Reservierungen sind bis<br />

30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn gültig. Nicht abgeholte Karten gehen dann<br />

in den freien Verkauf.<br />

vorverkauFSSTellen<br />

<strong>Leipzig</strong>Tickets*, Tourist-Information <strong>Leipzig</strong>, Katharinenstraße 8; MDR-Ticket-<br />

Galerie, Hainstraße 1; Musikalienhandlung M. OE L SN E R, Schillerstraße 5; Konzert-<br />

& Theater kasse im Hugendubel, Petersstraße 12-14; CULTON Ticket, Peterssteinweg<br />

9; LVZ Ticketservice, Peterssteinweg 19; <strong>Leipzig</strong>er Wochenkurier, Brühl Arkade,<br />

Brühl 33; Reisebüro im Globus GmbH Wachau, Nordstraße 1; Tourist-Information<br />

Wurzen, Dom gasse 2; Tourist-Information Delitzsch, Schloßstraße 31. Bundesweit:<br />

www.eventim.de ● *Hinweis: An unserer Tageskasse im Central theater und unserem<br />

Counter <strong>Leipzig</strong>Tickets in der Katharinenstraße erhalten Sie neben den Eintrittskarten<br />

für unsere Spielstätten auch Tickets für nahezu alle anderen kulturellen<br />

Angebote und Veranstaltungen in <strong>Leipzig</strong>.


42<br />

einTriTTSpreiSe<br />

Im Rahmen der LEIPZIGER FESTSPIELE gilt die Entgeltordnung des <strong>Schauspiel</strong>s<br />

<strong>Leipzig</strong>. Die Eintrittspreise für die einzelnen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte<br />

unserem Onlineangebot unter www.schauspiel-leipzig.de und den laufend erscheinenden<br />

Spielplänen.<br />

Ermäßigungsberechtigt sind Kinder bis 14 Jahre, Auszubildende, Schüler, Studenten,<br />

Schwerbehinderte und Bundesfreiwilligendienstleistende. Rollstuhlfahrer zahlen<br />

einheitlich 5 Euro. ● ALG-II-Empfänger erhalten an der Abend kasse Karten zum<br />

Preis von 3 Euro. ● Inhaber eines gültigen <strong>Leipzig</strong>-Passes erhalten 50 % Ermäßigung<br />

(Mindesteintrittspreis von 5 Euro). ● Schüler und Studenten zahlen 7 Euro und<br />

in Gruppen ab 10 Personen 6 Euro pro Person. ● Ermäßigungen werden nach<br />

Verfügbar keit sowie Vorlage des entsprechenden Ausweises gewährt. Pro Veranstaltung<br />

kann nur jeweils eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden. Beim<br />

Format Konzert, bei Gastspielen, Sonder veranstaltungen und Veranstaltungen mit<br />

stark eingeschränkter Platz kapazität sowie bei Veranstaltungen mit einem regulären<br />

Eintrittspreis unterhalb von 7 Euro ist der Entfall von Ermäßigungen möglich.<br />

angeboTe<br />

Abonnenten können ihre Gutscheine für die zentralen Veranstaltungen der<br />

LEIPZIGER FESTSPIELE einsetzen. ● Die FestspielCard ermöglicht bei einem<br />

einmaligen Kauf preis von 40 Euro den Besuch beliebig vieler Veranstaltungen der<br />

LEIPZIGER FESTSPIELE zu einem Eintrittspreis jeweils von 5 Euro.<br />

● Die Inhaber einer CentralCard können ebenfalls Eintrittskarten zum Preis von<br />

5 Euro pro Veranstaltung erwerben. Bei Veranstaltungen speziell für Kinder bis<br />

14 Jahre zahlen diese einen Sonderpreis von 6 Euro.<br />

anFaHrT<br />

ÖPNV Linie 1, 14 / Haltestelle: Gottschedstraße; Linie 9 / Haltestelle: Thomas kirche,<br />

Centraltheater. Das Central theater ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugänglich.<br />

Bitte informieren Sie uns vorab unter (0341) 1268-168.<br />

impreSSum<br />

Herausgeber: <strong>Schauspiel</strong> <strong>Leipzig</strong> | Eigenbetrieb der Stadt <strong>Leipzig</strong> | Central theater +<br />

Skala | Bosestraße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong> | Intendant: Sebastian Hartmann |<br />

Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Denken+Handeln (Dramaturgie) |<br />

Grafik: DiG Berlin | Druck: Werbe- und Sofortdruck GmbH | Redaktionsschluss:<br />

20.2.2013, Änderungen vorbehalten


daS enSemble deS<br />

CenTralTHeaTerS leipZig<br />

und<br />

andCompany&Co.<br />

apparaT<br />

uwe bauTZ<br />

STeve bineTTi<br />

vikTor bodó<br />

roberT borgmann<br />

klauS maria brandauer<br />

peTer bröTZmann<br />

georgeTTe dee<br />

doniS<br />

ediT<br />

JoHn edwardS<br />

aleXander eiSenaCH<br />

Samuel FinZi<br />

rainald grebe<br />

SebaSTian HarTmann<br />

Jimmy HarTwig<br />

SaSCHa Hawemann<br />

THe irrepreSSibleS<br />

SCHorSCH kamerun<br />

SebaSTian krumbiegel<br />

marTin laberenZ<br />

Heike makaTSCH<br />

ClemenS meyer<br />

naCkT<br />

Hermann niTSCH<br />

STeve noble<br />

armin peTraS<br />

SopHie roiS<br />

peTer SCHneider<br />

gerHard SCHöne<br />

SkillS<br />

SpeCTor bookS<br />

niColaS STemann<br />

THomaS THieme<br />

Tim THoelke<br />

verk produkSJoner<br />

ZeiTkraTZer<br />

u. v. m .

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