1-24 - Diemelbote

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2 Aus dem Stadtgeschehen Samstag, 13. August 2011
Mehr Zeit für die Enkelkinder
Marsberg (ma). So ganz offiziell
»in den Ruhestand«
geht Holger Moritz noch gar
nicht. Trotzdem haben sich
seine Kollegen kurz vor den
Sommerferien mit einer Feierstunde
von ihm verabschiedet.
Die Altersteilzeit
macht es möglich. Nach 34
Jahren an der LWL-Schule in
der Klinik Marsberg beginnt
für ihn jetzt die dreijährige
Freistellungsphase. In seiner
Zeit als Leiter der Schule,
und auch schon vorher, hat
er sie mit seinem großen Engagement
mitgeprägt. »Mit
ihm verlässt einer diese
Schule, der sie wie kein
Zweiter kennt«, brachte es
Ulrich Gelsing, leitender Regierungsschuldirektor
bei
der Bezirksregierung in
Arnsberg, auf den Punkt. In
Dresden geboren, legte Holger
Moritz sein Abitur in Bad
Godesberg ab. Schon bald
entdeckte er sein Interesse
für die Erziehung von Kindern.
Im Psychologie- und
Sonderpädagogik-Studium
sowie der folgenden Tätigkeit
an der Schule für Erziehungshilfe
in Köln legte er
ein breites Fundament für
seine späteren Aufgaben in
Marsberg. »Umsicht, Zielklarheit
und Humor neben
der positiven Einstellung zu
den Kindern« bescheinigte
ihm Ulrich Gelsing. Für seine
Ansprache bei der Verabschiedung
hatte er in der
Personalakte geblättert und
sah sich durch die dort gefundenen
Beurteilungen bestätigt.
Auch der stellvertretende
Chefarzt der LWL-Kinder-
und Jugendklinik, Dr.
Axel Seeländer, hob seine
klare, aber immer ausgleichende
Meinungspräsenz
hervor. Das Lernziel der
Schule »Freude am Lernen
und Freude am Leben« habe
er immer gut transportiert
und umgesetzt. »Er war ein
Qualitätsgarant für die
Schule«, so stellte es der
stellvertretende Schulleiter
Ulrich Noll dar. Richtig ins
Zeug gelegt hatten sich seine
jetzt ehemaligen Kollegen
und ein Theaterstück für ihn
eingeübt. Schonungslos,
aber liebevoll, deckten sie
Neue Auszubildende
starten ins Berufsleben
Alexander Warning, Konstantin Schröder, Julia
Suermann, Levin Kottenstede, Julia Jütte, Lukas
Müller, Alisa Mönig, Stefanie Ashauer, Alina Aßhauer
(von links).
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Dr. Axel Seeländer, Karin Moritz, Ulrich Gelsing,
Holger Moritz und Ulrich Noll (von links).
mit viel Humor seine Eigenheiten,
die sie im Laufe der
vielen Jahre kennengelernt
hatten, auf. Und dass es
kein Abschied der leisen Töne
war, das bewies die Band
»Black Magic«, Patientenband
des LWL-Therapiezentrums
für Forensische Psychiatrie
Marsberg. Von dem
vielen Lob für seine Person
zeigte sich die Hauptperson
des Tages gerührt. So ganz
allein für sich wollte er es
nicht annehmen und stellte
fest, dass all das auch immer
eine Gemeinschaftsleistung
gewesen sei und vor
allem habe ihm seine Frau
Karin immer den Rücken frei
gehalten.
Nun hat Holger Moritz
mehr Zeit für sie, die fünf
Kinder und bald fünf Enkelkinder.
Marsberg. Neben 75 Ausbildungsplätzen
in der
LWL-Akademie für Gesundheits-
und Pflegeberufe
bieten die Marsberger
Einrichtungen des LandschaftsverbandesWestfalen-Lippe
(LWL) auch in
diesem Jahr wieder jungen
Menschen verschiedene
Ausbildungsmöglichkeiten
im kaufmännischen, medizinischen
und wirtschaftlich-technischen
Bereich
an. Ihre Ausbildung zur
Bürokauffrau bzw. zum
Bürokaufmann absolvieren
Julia Suermann, Olsberg,
Julia Jütte, Marsberg, Alina
Aßhauer, Marsberg,
Konstantin Schröder, Bad
Wünnenberg, und Lukas
Müller, Marsberg. Alexander
Warning, Marsberg,
begann seine Ausbildung
zum Gärtner und Levin
Kottenstede, Bad Arolsen,
seine Ausbildung zum
Tischler in der klinikeigenen
Tischlerei. Alisa Mönig,
Marsberg, erlernt den
Beruf der Kauffrau für
Bürokommunikation und
Stefanie Ashauer, Diemelstadt,
den der medizinischen
Fachangestellten.