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1-24 - Diemelbote

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6 Aus dem Stadtgeschehen und den Ortsteilen <strong>Diemelbote</strong> Nr. 27 Samstag, <strong>24</strong>. September 2011<br />

Über »Social Media«<br />

neue Mitarbeiter finden<br />

Diese drei jungen Männer, Andreas Janßen, Christoph<br />

Hillebrand und Manuel Brinkmann (von rechts)<br />

sind begeistert von ihrer Heimat: dem Sauerland.<br />

Immer wieder wird vom schon vorhandenen oder<br />

zukünftigen Fachkräftemangel im ländlichen Raum<br />

gesprochen. Die drei haben unter der Federführung<br />

von Andreas Janßen die Initiative ergriffen, um etwas<br />

dagegen zu tun. Sie haben die »Homebase Sauerland«<br />

gegründet. Als erstes haben sie einen<br />

begeisternden Werbefilm gedreht und ihn bei »Youtube«<br />

eingestellt. Das war ein Thema beim 13. Wirtschaftsforum<br />

der Wirtschaftsinitiative der Volksbank<br />

Marsberg. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt im<br />

nächsten <strong>Diemelbote</strong>. Foto: Mander<br />

Plattdeutsche Runde<br />

im Pfarrheim<br />

Giershagen. Die kfd<br />

Giershagen startet zu einer<br />

neuen Plattdeutschen<br />

Runde am 29.<br />

September um 19.30<br />

Uhr im Pfarrheim Giershagen.<br />

Ob jung, ob alt,<br />

ob Männlein oder Weiblein,<br />

jeder ist herzlich<br />

willkommen.<br />

Alles für Zuhause !<br />

Uni-Walkfrottier-<br />

Handtuch<br />

5 Farben<br />

3.95 ........... 2.-<br />

Topflappen<br />

..................................... 1.-<br />

Topfhandschuh<br />

..................................... 2.-<br />

Halbleinen-<br />

2. Geschirrtuch<br />

50 x 70 cm ...........<br />

95<br />

95<br />

Baumwoll-<br />

6. Latzschürze<br />

............................<br />

3.-<br />

Für Kinder<br />

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Sauna-Frottiertuch<br />

70 x 180 cm<br />

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80 x 200 cm<br />

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Mikrofaserdecke<br />

150 x 200 cm ........ 19. 95<br />

180 x 220 cm<br />

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Feines Handtuch<br />

Walkfrottier 4. versch. Dessins ....... 50<br />

Passendes<br />

Duschtuch 9. 70 x 140 cm ......... 95<br />

Ihr Wäschespezialist<br />

Kaufhaus HENKE, Marsberg, 1. OG<br />

Mein Herz schlägt für das Sauerland<br />

Bredelar (bre). In Zukunft<br />

dann für Südwestfalen?<br />

»Sauerland oder Südwestfalen?«<br />

So lautete die Frage<br />

auf der Einladung zu einer<br />

Informations- und<br />

Diskussionsveranstaltung<br />

des Wirtschafts-Clubs<br />

Hochsauerland im Kloster<br />

Bredelar. Eine provokante<br />

Frage, ist der Sauerländer<br />

an sich doch eng mit diesem<br />

Namen verbunden.<br />

Spätestens in der sich an<br />

die Vorträge anschließenden<br />

Fragerunde, geleitet<br />

von Andreas Melliwa, wurde<br />

deutlich, dass sich nur<br />

wenige etwas unter dem<br />

Begriff Südwestfalen vorstellen<br />

können. »Wer, was,<br />

wo ist Südwestfalen und<br />

was hat das mit mir zu<br />

tun?« Fragende Gesichter<br />

saßen im Raum und so<br />

mancher äußerte auch<br />

ganz klar seine Sorgen,<br />

wenn nicht gar seinen Unmut.<br />

Dabei geht es bei der<br />

Etablierung einer neuen<br />

Marke doch gar nicht um<br />

persönlichen Identitätsverlust.<br />

Ralf Kersting, Präsident<br />

der IHK-Arnsberg und<br />

Vorsitzender des Vereins<br />

Wirtschaft in Südwestfalen<br />

e.V., betonte, es ginge bei<br />

der Regionszugehörigkeit<br />

nicht um ein »oder« sondern<br />

um ein »und«.<br />

Anfang Februar haben<br />

Unternehmer, Kreditinstitute,<br />

Arbeitgeberverbände<br />

und Kammern den Verein<br />

Wirtschaft für Südwestfalen<br />

e. V. gegründet, um gemeinsam<br />

mit den fünf südwestfälischen<br />

Kreisen,<br />

Hochsauerlandkreis, Märkischer<br />

Kreis, Olpe, Soest<br />

und Siegen-Wittgenstein,<br />

eine neue Marke zu bewerben.<br />

Der Aufbau der Marke<br />

»Südwestfalen« soll die<br />

Region stärken. Als vergrößerte<br />

Kunstregion Südwestfalen<br />

glaubt man, Anliegen,<br />

wie den Bau einer<br />

Autobahn oder einer<br />

Hochschule, geballter formulieren<br />

zu können. Immerhin<br />

umfasst Südwestfalen<br />

59 Städte und Gemeinden<br />

auf 6200 Quadratkilometern<br />

Fläche und<br />

nimmt somit ein Fünftel<br />

der nordrhein-westfälischen<br />

Fläche in Anspruch.<br />

»Das ist ein Pfund«, meint<br />

Dirk Glaser, Geschäftsführer<br />

der Südwestfalen<br />

Agentur GmbH. Das Sauerland<br />

allein und insbesondere<br />

die hier durchaus vorhandene<br />

Wirtschaftskraft<br />

würden in Düsseldorf und<br />

Berlin kaum wahrgenommen.<br />

Obwohl die Region<br />

eine wirtschaftsstarke ist,<br />

wird dies nach außen nicht<br />

deutlich. Man verbindet<br />

mit der Gegend, auch oder<br />

besonders mit dem Sauerland,<br />

dem Herzstück Südwestfalens,<br />

eher die schöne<br />

Landschaft mit Wiesen,<br />

Wäldern und Kühen. Man<br />

solle also die große Kooperation<br />

suchen, denn<br />

das Sauerland brauche<br />

Südwestfalen, so Ralf Kersting,<br />

um den Anschluss<br />

an die Metropolen am<br />

Rhein oder an das Ruhrgebiet<br />

nicht zu verlieren. Nur<br />

zusammen sind wir stark,<br />

betonte auch Dirk Glaser.<br />

Südwestfalen soll wohl vor<br />

allem nach außen wirken.<br />

Ein großes strategisches<br />

Ziel der Initiative ist das<br />

Halten und Gewinnen von<br />

Fachkräften in und für die<br />

Region. Das regionale<br />

Marketing soll berufserfahrenen<br />

Singles oder Fach-<br />

kräften mit Familie sowie<br />

Schülern, Absolventen und<br />

auch Studenten Südwestfalen<br />

schmackhaft machen.<br />

Leben, wo andere<br />

Urlaub machen, könnte ein<br />

Werbeslogan für die Region<br />

lauten. Thomas Weber,<br />

Geschäftsführer des<br />

Sauerland-Tourismus e.V.,<br />

will mit Dingen locken, die<br />

die Region bereits zu bieten<br />

hat. Nämlich den eben<br />

genannten Wäldern, Wiesen<br />

und Kühen. Die Landschaft<br />

der Region ist ohne<br />

Frage bezaubernd schön.<br />

Leider wird die Region jedoch<br />

oft nur damit in Verbindung<br />

gebracht und<br />

nicht mit Industrie, Technologie<br />

oder Wissen. Wirtschaft<br />

sei aber der Motor<br />

gesellschaftlichen Handelns<br />

und von höchster<br />

Bedeutung für eine Region,<br />

so Eckhard Lohmann,<br />

Vorsitzender des Wirtschafts-ClubsHochsauerland<br />

e.V. Um das Image<br />

des Landesteils in dieser<br />

Hinsicht zu ändern, sei es<br />

sinnvoll, genau hier mit<br />

Südwestfalen anzusetzen.<br />

Ein neues regionales Image<br />

zu vermarkten sei einfacher<br />

als ein altes zu verändern.<br />

Auch wenn die Diskussion<br />

über eine neue<br />

Marke sowie eine neue<br />

Kunstregion für diese Gegend<br />

neu ist, so gibt es bereits<br />

einige positive Beispiele<br />

für Regionen, bei<br />

denen dieses Konzept<br />

funktioniert hat. Als ein<br />

Vorbild könnte Ostwestfalen-Lippe<br />

dienen, das mit<br />

seinem Marketingkonzept<br />

bereits einen hohen Bekanntheitsgrad<br />

in Deutschland<br />

und der Welt erworben<br />

hat.<br />

Der Vorsitzende des Wirtschafts-Clubs Hochsauerland, Eckhard Lohmann (dritter<br />

von links) mit den Referenten des Abends, anderen Vorstandsmitgliedern<br />

des Clubs, Dr. Franz-Josef Bohle, Vorsitzender des Fördervereins Kloster Bredelar<br />

(ganz rechts) und Johannes Wüllner, stellvertretender Bürgermeister der<br />

Stadt Marsberg (zweiter von rechts). Foto: Brendel

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