Der Lebensraum Meer - ein paar Bemerkungen zu den Weltmeeren ...
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Einführung in die Gewässerökologie: <strong>Der</strong> <strong>Lebensraum</strong> <strong>Meer</strong> - <strong>ein</strong> <strong>paar</strong> <strong>Bemerkungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Weltmeeren</strong> und der Ozeanografie<br />
Pädagogische Hochschule W<strong>ein</strong>garten Sommersemester 2012 Dr. H<strong>ein</strong>z M. Strehle (H<strong>ein</strong>z.Strehle@email.de)<br />
Regierungspräsidium Tübingen – Abteilung Umwelt<br />
Folie 2: Das <strong>Meer</strong> der Urquell des Lebens:<br />
Nach <strong>den</strong> heute gängigen Vorstellung dürften die ersten Lebensformen in seichten Buchten<br />
im <strong>Meer</strong> entstan<strong>den</strong> s<strong>ein</strong>. Viele ursprüngliche Lebensfunktionen sind an aquatische Umgebungsverhältnisse<br />
angepasst und dies auch bei landleben<strong>den</strong> Organismen.<br />
Man kann somit das <strong>Meer</strong> als <strong>den</strong> Urquell des Lebens betrachten.<br />
Folie 3: Dimensionen<br />
Von <strong>den</strong> 510 Mio km² der Erdoberfläche sind 361,1 Mio km² mit Wasser bedeckt. Das sind<br />
70 % der Erdoberfläche.<br />
Die Erde hieße demnach treffender Wasser als Erde.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Lebensraum</strong> <strong>Meer</strong> hat <strong>ein</strong> Ausmaß von 1,375 Milliar<strong>den</strong> km³<br />
Wäre die Erde <strong>ein</strong>e ebenmäßige Kugel, die k<strong>ein</strong>e Kontinente umfasst, so wäre sie von <strong>ein</strong>er<br />
2400-2500 Meter dicken Wasserschicht bedeckt.<br />
Im Hinblick auf das Verhältnis des Volumens der Ozeane <strong>zu</strong>r Erde, nehmen erstere <strong>ein</strong>en<br />
verschwin<strong>den</strong>d kl<strong>ein</strong>en Anteil <strong>ein</strong>, nämlich 1,29 Promille.<br />
Folie 4: Dimensionen<br />
Die höchste Erhebung auf dem Festland erreicht 8 848 m auf dem Gipfel des Mount Everest.<br />
Die größte ermittelte Tiefe im <strong>Meer</strong> liegt bei -11 033 Metern die Vitiaz Tiefe im Marianengraben<br />
östlich der Philippinen.<br />
<strong>Der</strong> Schweizer Tiefseeforscher Jacques Piccard und der amerikanische Marineoffizier<br />
Don Walsh erreichten mit dem Spezialtauchschiff Trieste diese Tiefe am 23. Januar 1960.<br />
Folie 5: Ein <strong>paar</strong> Begriffsbestimmungen<br />
Die Gesamtheit der Weltmeere wur<strong>den</strong> 1846 von der Royal Geographical Society in London<br />
in Ozeane, Randmeere und Mittelmeere unterteilt<br />
Ozeane sind die riesigen Wasserflächen zwischen <strong>den</strong> Kontinenten.<br />
Es sind dies: der Pazifische Ozean, der Atlantische Ozean und der Indische Ozean.<br />
Randmeere sind große von <strong>den</strong> Ozeanen in die Kontinente vorstoßende Becken deren Verbindung<br />
<strong>zu</strong> <strong>den</strong> Ozeanen breit und offen ist.<br />
Beispiele dafür sind: die Nordsee, die Ostsee und das Japanisches <strong>Meer</strong><br />
Als Mittelmeere bezeichnet man jene Becken, die durch ausgesprochene <strong>Meer</strong>engen von<br />
<strong>den</strong> Ozeanen abgesondert sind.<br />
Ein klassisches Beispiel dafür ist unser europäisches Mittelmeer.<br />
Andere Mittelmeere sind der Persische Golf und das Rote <strong>Meer</strong><br />
Folie 6: Geringer Wasseraustausch des Mittelmeers<br />
Das europäische Mittelmeer vollzieht s<strong>ein</strong>en Wasseraustausch mit dem Atlantik über <strong>ein</strong>e<br />
nur 300 Meter tiefe und nur wenige Kilometer breite Schwelle bei Gibraltar.<br />
Im Mittelmeer verdunstet mehr Wasser als ihm über s<strong>ein</strong>e Zuflüsse <strong>zu</strong>fließt. Wäre das Mittel-<br />
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