Der Lebensraum Meer - ein paar Bemerkungen zu den Weltmeeren ...
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Einführung in die Gewässerökologie: <strong>Der</strong> <strong>Lebensraum</strong> <strong>Meer</strong> - <strong>ein</strong> <strong>paar</strong> <strong>Bemerkungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Weltmeeren</strong> und der Ozeanografie<br />
Pädagogische Hochschule W<strong>ein</strong>garten Sommersemester 2012 Dr. H<strong>ein</strong>z M. Strehle (H<strong>ein</strong>z.Strehle@email.de)<br />
Regierungspräsidium Tübingen – Abteilung Umwelt<br />
Dieses Ereignisse hat auch nachhaltige Folgen für die Australien und Südostasien. Neuere<br />
Forschungen belegen, dass der El Ninõ sich auch in Europa bemerkbar macht. Ob der<br />
E Ninõ jetzt aufgrund der Klimaerwärmung häufiger auftritt, ist Gegenstand der Spekulation.<br />
Folie 12: La Niña Das Mädchen der Gegenspieler von El Ninõ<br />
Bisweile kommt es <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em Phänomen, das man als Anti-El Ninõ bezeichnen könnte. Die<br />
Passatwinde wer<strong>den</strong> stärker als sonst üblich und es steigt entsprechend mehr kaltes Tiefenwasser<br />
an <strong>den</strong> Küsten Perus und Ecuadors an die Oberfläche des Pazifiks. In dem Maße<br />
wie die El Ninõs <strong>zu</strong>genommen haben, sch<strong>ein</strong>en die La Niñas abgenommen haben. Hinter<br />
<strong>den</strong> El Ninõs und La Niñas steht die Walker-Zirkulation oder äquatoriale Zirkulation.<br />
Folie 13: Das Watt – <strong>ein</strong> Relikt aus der Eiszeit<br />
Das Wattenmeer verdankt s<strong>ein</strong>e Existenz der letzten Eiszeit.<br />
Charakteristika des Wattenmmeers sind:<br />
- <strong>Der</strong> <strong>Meer</strong>esbo<strong>den</strong> fällt <strong>zu</strong>r offenen See hin nur um wenige Zentimeter pro Kilometer. Hier<br />
kann sich das f<strong>ein</strong>e Material, das das <strong>Meer</strong> mit sich führt, absetzen.<br />
- Über die Flüsse wer<strong>den</strong> aus dem Binnenland ständig f<strong>ein</strong>e Sand- und Tonpartikel ins<br />
Wattenmeer transportiert, und hier abgelagert. Weiterhin erfolgen Anlandungen aus dem<br />
<strong>Meer</strong>.<br />
- Die Gezeiten mit <strong>ein</strong>em Ti<strong>den</strong>hub von zwei Metern legen periodisch weite Teile des<br />
Wattenmeers trocken. <strong>Der</strong> normalerweise landwärts wehende Wind kann dann die<br />
obersten Sandschichten trocknen und abtragen.<br />
- Die dem Küstenbereich vorgelagerten Sandbänke, Sandwälle und Inseln treten als<br />
natürliche Wellenbrecher auf, so daß sich das aus dem Binnenland antransportierte<br />
Material am <strong>Meer</strong>esgrund absetzen kann.<br />
Das Watt ist <strong>ein</strong> <strong>Lebensraum</strong>, der zwischen <strong>den</strong> Zustän<strong>den</strong> des Überflutets<strong>ein</strong>s und des<br />
Trockenfallens liegt. Alle Organismen dieses Biotops müssen an diese Lebensverhältnisse<br />
angepasst s<strong>ein</strong> (Quelle: http://www.nordwest.net/watt/entstehung.html 06.07.2010).<br />
Folie 14: Anpassungen an das Leben im Watt<br />
Anpassungen von Organismen an das ökologische System Watt laufen auf <strong>ein</strong>e Art der amphibischen<br />
Lebensweise hinaus.<br />
Tiere, die normalerweise im <strong>Meer</strong>wasser leben und in diesem auch atmen, müssen in der<br />
Lage s<strong>ein</strong>, dies auch <strong>zu</strong> tun, wenn das Watt während der Ebbe trocken fällt.<br />
Um ihren Organismus mit Sauerstoff <strong>zu</strong> versorgen haben viele im Watt lebende Tiere zwei<br />
grundlegende Strategien entwickelt:<br />
- Entweder graben sie sich in <strong>den</strong> feuchten Wattbo<strong>den</strong> <strong>ein</strong> und veratmen <strong>den</strong> dort im<br />
Porenwasser verbliebenen Sauerstoff, oder<br />
- sie behalten wie manche Muschel- und Schneckenarten aber auch Seepocken <strong>ein</strong>en Rest<br />
Wasser in ihren Kiemen und verschließen diese bei Ebbe, so dass sie nicht austrocknen.<br />
Folie 15: Die Korallenriffe<br />
Eine der faszinierendsten marinen Lebensräume sind die Korallenriffe. Sie fin<strong>den</strong> sich innerhalb<br />
<strong>ein</strong>es Gürtels von 25 Breitengra<strong>den</strong> um <strong>den</strong> Äquator, wo die Wassertemperatur mindestens<br />
25°C beträgt. Ihre flächenhafte Ausdehnung umfasst ca. 190 Mill. km². Ihre Volumen<br />
übersteigt alles, was der Mensch jemals aus St<strong>ein</strong> und Zement gebaut hat. Neben <strong>den</strong> tropischen<br />
Urwäldern sind Korallenriffe die artenreichsten Lebensräume unserer Biosphäre. Das<br />
berühmteste dieser Riffe, das Great-Barrier-Riff in Australien hat <strong>ein</strong>e Fläche von<br />
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