Derby-Zeitung: Samstag, 15. Mai 2010 - En Garde

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samstaG | 15. Mai 2010 drei fraGen an: dietmar dude vom nfr der 68-Jährige ist seit 1972 im vorstand des norddeutschen und flottbeker reitervereins, der seit 1920 für das deutsche dressur- und spring-derby verantwortlich ist. seit 19 Jahren ist dietmar dude 2. vorsitzende des nfr und ist immer noch feuer und flamme für das derby, das er mittlerweile rund 38 mal miterlebt hat. er hat verraten, welche aufgaben er beim derby hat und wer sein heimlicher favorit ist. herr dude, welche aufgaben haben sie als 2. vorsitzender des ausrichtenden norddeutschen und flottbeker reitervereins beim deutschen derby? dude: Ich kümmere mich um die Verträge mit der Stadt Hamburg und mit der Durchführungsgesellschaft EN GARDE Marketing GmbH. Ebenso kümmere ich mich um die Instandhaltung des Platzes, die Bauleitung des Geländes und darum, dass der Rasen pünktlich zum Derby so ist, wie die Reiter und Zuschauer ihn sich wünschen. Vor ein paar Jahren haben wir den Rasen komplett erneuert. bei welcher Prüfung des turniers fiebern Sie besonders mit? Mein Herz hängt natürlich am traditionellen Spring-Derby. Ich bin auch nach der langen Zeit, in der ich das Derby schon miterlebe, immer wieder aufgeregt, wenn die Reiter am Sonntag zum Derbykurs antreten. Das kann einen glaube ich gar nicht kalt lassen. Und ich bin froh, dass der Parcours unverändert geblieben ist und auch in Zukunft so bleibt. Schließlich haben wir vertraglich festgelegt, dass der Derbykurs nicht verändert werden darf, sondern genauso bleibt, wie wir ihn alle kennen. wer ist ihr heimlicher favorit für das derby? Das ist ganz klar Andre Thieme. Ich kenne ihn sehr lange und sehr gut. Er hat das Derby mit Nacorde schon zwei Mal gewonnen, letztes Jahr waren die beiden dritte. Andre hat da ein gutes Derby-Pferd unter dem Sattel, das kann er schaffen. Nacorde ist nicht mehr der Jüngste, deswegen wäre es toll, wenn Andre mit ihm noch einmal in Hamburg gewinnen könnte. Global chamPions tour von deutschland Global champion? Er ist nicht nur wegen des Derbys nach Hamburg gereist, sondern natürlich auch wegen der Global Champions Tour: Marcus Ehning. Mit Noltes Küchengirl tritt der 36-Jährige an, um den dicken Jackpot zu knacken. Denn die Global Champions Tour ist die höchstdotierte Springserie der Welt und hat beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby ihre zweite Station. Dem Sieger winkt ein sattes Preisgeld, dotiert ist die Prüfung mit 285.000 Euro. Gct ranKinG 2010 Punktestand nach etappe 1: 01 Timothée Anciaume, FRA 40 02 Marcus Ehning, GER 37 03 Jos Lansink, BEL 35 04 Eric Lamaze, CAN 33 05 Marco Kutscher, GER 32 06 Pius Schwizer, SUI 31 07 Natale Chiaudani, ITA 30 08 Daniel Deusser, GER 29 09 Beat Mändli, SUI 28 10 Patrick McEntee, AZE 27 11 Leon Thijssen, NED 26 12 Ludger Beerbaum, GER 25 Marcus Ehning ist schon zu Beginn der Tour gut gestartet. Bei der ersten Station im spanischen Valencia musste er sich mit der bayerischen Stute Sabrina v. Sandro Boy mit nur einem Wimpernschlag Abstand zum Sieger geschlagen geben und sicherte sich den zweiten Platz im aktuellen Global Champions Tour Ranking. Pferde gehören zu Marcus Ehnings Leben seit er sieben Jahre alt ist. Mittlerweile betreibt der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann einen Ausbildungs- und Turnierstall in Borken. Zu seiner ersten Garnitur gehören Sandro Boy, Sabrina, Vulkano, Leconte, Plot Blue und Nolte“s Küchengirl. Mit Leconte gewann er die Weltcup-Qualifikation im französischen Bordeaux. Neben den Top-Pferden betreut Marcus auch eine Reihe von Nachwuchspferden. Bis zu zehn Pferde reitet er täglich. Zum Ausgleich spielt er Fußball und Basketball. 13 Mikael Forsten, FIN 24 14 Harrie Smolders, NED 23 15 Roger-Yves Bost, FRA 22 16 Judy-Ann Melchior, BEL 21 17 Eric van der Vleuten, NED 20 18 Laura Kraut, USA 19 19 Bernardo Alves, BRA 12 20 Jessica Kürten, IRL 11 21 Steve Guerdat, SUI 10 22 Rolf-Göran Bengtsson, SWE 9 23 M. Michaels-Beerbaum, GER 8 24 Gianni Govoni, ITA 7 25 Philippe Rozier, FRA 6 Beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby reichte es für Marcus Ehning dieses Jahr in der Qualifikationsprüfung für die Global Champions Tour, dem Mercedes- Benz Championat von Hamburg, mit Leconte zwar noch nicht für die Spitze. Aber die Zeichen für eine spannende Entscheidung in der Global Champions Tour von Deutschland am heutigen Samstag stehen gut.
lGt banK deutschland – hauPtsPonsor des derbys Kultstatus derby „Jeder, der etwas auf sich hält, geht zum Derby“, erklärt Stefan Rothhardt, Leiter der LGT Niederlassung in Hamburg, die F a s z i n a t i o n , die das Deutsche Spring- und Dressur- Derby auf seine Besucher und die Teilnehmer ausübt. „Derby ist Kult.“ Die LGT Bank Deutsch- land ist Hauptsponsor des Traditionsturniers – und das zu Recht, denn die Verknüpfung zwischen der LGT und dem Reitsport sieht die Privatbank unter anderem in den ge- Der Sieg in der Einlaufprüfung zum MedienCup, einer S***-Dressurprüfung, ging nach Mecklenburg-Vorpommern: Ronald Lüders präsentierte den neunjährigen Oldenburger Hengst Sancisco vom Gestüt Kempke Hof, der die Prüfung mit 70,474 Prozent gewann. Das Erfolgskonto des Paares kann sich sehen lassen: Inzwischen summieren sich mehr als 40 S-Siege und Sancisco schaffte es 2009 mühelos in das Finale des Burgpokals. Der Oldenburger ist mit seinen Erfolgen 2009 der sportlich erfolgreichste Nachkomme seines Vaters Sandro Hit. 2010 startet er in seine erste Grand Prix- Saison. Zuletzt siegte er im Grand Prix Special in Redefin. Knapp hinter dem Sieger platzierte sich der Däne Sune Hansen Stefan Rothhardt und Volker Wulff präsentieren den Ehrenpreis des LGT Speed-Derby: Ein erlesener Rotwein aus dem Liechtensteiner Fürstenkeller meinsamen Attributen: Konzentration, sorgsame Planung und größte Aufmerksamkeit. „Das Derby ist noch größer geworden und auf den Starterlisten fehlt kein wichtiger Name“, freut sich Stefan Rothhardt. „Es ist ein Sehen und Gesehen werden.“ Sein ganz p e r s ö n l i c h e r Favorit? Lars Nieberg „Er ist ein ganz sympathischer Mensch und natürlich ein fantastischer Reiter. Es ist toll, wenn er in den Springprüfungen beim Derby gut abschneidet.“ QualifiKation mediencuP der nachwuchsPferde hoffnungsträger für die Zukunft Präsentierten sich in toller Form: Ronald Lüders mit dem Hengst Sancisco mit dem zehnjährigen Rohdiamant-Sohn Blue Horse Romanov und 70,317 Prozent. Der Braune ist der Vater des Weltmeisters der fünfjährigen Dressurpferde höhePunKte am samstaG Heute jagt ein Highlight das nächste: Den Anfang machen im Parcours die Amateure bei der sml-tour, gefolgt von der zweiten Qualifikation des bioranch youngster-cup, bei dem die Nachwuchspferde wieder beweisen müssen, im großen Sport bestehen zu können. Nachmittags geht’s dann ums große Geld: Die Global champions tour macht Station in Hamburg. Beschlossen wird der Tag im lGt speed-derby, bei dem es rasant über die Naturhindernisse geht. im vergangenen Jahr in Verden: Hönnerup’s Driver. Birgit Wellhausen-Henschke konnte den achtjährigen Hannoveraner Wallach Don Auriello v. Don Deutsches Spring- und Dressur-Derby im dressurviereck stehen für die Teilnehmer sowohl ein Grand Prix Special — der martin collins international ltd. cup — als auch eine Grand Prix Kür an. Die U25- Starter bestreiten ihr Finale mit Pferdewechsel im Preis des anakenenhofes und die Nachwuchshoffnungen von morgen gehen bei der Qualifikationsprüfung zum Finale des mediencup 2010 an den Start, der erstmals hier in Hamburg stattfindet und als Kurz Grand Prix ausgetragen wird. Davidoff 69,842 Prozent auf den dritten Platz reiten. Insgesamt waren 30 Teilnehmer am Start, von denen sich die besten zwölf für das MedienCup Finale am Samstag qualifiziert haben. Der MedienCup, der in diesem Jahr zum ersten Mal im neuen Dressurstadion in Hamburg Station macht, ist eine Prüfungsserie für heranwachsende Grand Prix Pferde im Alter zwischen acht und zehn Jahren. Der Cup ist in seiner dritten Saison und hat sich etabliert als wichtiger Indikator und ist eine der begehrtesten Bühnen für die Dressur-Champions der Zukunft.
Seite 1: www.engarde.de | www.globalchampion

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