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Turnierzeitung 01 Freitag - En Garde

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www.partner-pferd.de | www.weltcup-leipzig.de<br />

TURNIERZEITUNG | <strong>Freitag</strong>, 19. Januar 2007<br />

Halbfinale<br />

im VW Cup<br />

Reiter trotzen<br />

dem Sturm<br />

Sparkassen<br />

Sport-Gala<br />

lockt mit<br />

Höhepunkten<br />

Geheimnisse<br />

des Parcours<br />

Die ersten Sieger<br />

VW Cup, PARTNER PFERD CUP - die ersten <strong>En</strong>tscheidungen<br />

bei der 10. PARTNER PFERD sind gefallen.<br />

Heute tritt die Weltelite die Jagd um Weltcup-Punkte an<br />

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PARTNER PFERD feiert zehnjähriges Jubiläum<br />

Vom Geheimtipp zum beliebten Pflichttermin<br />

Zum zehnten Mal öffnen<br />

die Leipziger Messehallen<br />

für eines der spektakulärsten<br />

Pferdesport-Events die<br />

Pforten. Mit ihrem gelungenen<br />

Mix aus hochkarätigem<br />

Sport, spannender Unterhaltung<br />

und Informationen über<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um den Reitsport<br />

ist die PARTNER PFERD<br />

inzwischen zu einer der be-<br />

deutendstenPferdesportveranstaltungen überhaupt<br />

herangewachsen. Eine <strong>En</strong>twicklung,<br />

die Paul Schockemöhle<br />

bereits vor sieben<br />

Jahren prophezeite: „Leipzig<br />

wird bald eines der bedeutendsten<br />

Turniere Deutschlands<br />

sein“, so die Springlegende<br />

im Jahr 2000. In der<br />

Tat kann das sächsische<br />

Kult-Event eine beispiellose<br />

Erfolgsstory aufweisen.<br />

Was 1998 als nationales Hallenturnier<br />

im Kleinen begann,<br />

ist mittlerweile aus dem Turnier-Kalender<br />

der Profis nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Als Ralf Schneider im ersten<br />

Jahr den mit 80.000 Mark<br />

dotierten Großen Preis für<br />

sich entschied, erlebte das<br />

Turnier mit 20.000 Besuchern<br />

einen Traumstart. Und<br />

es wurde ständig optimiert<br />

und vergrößert.<br />

2002 gelang dem Team um<br />

Volker Wulff dann der ganz<br />

große Wurf: Das Leipziger<br />

Hallenturnier bekam den Zuschlag<br />

als Austragungsort<br />

des FEI Weltcup-Finales der<br />

Springreiter und konnte den<br />

enthusiastischen Zuschau-<br />

ern ein dramatisches Weltcupfinale<br />

mit Otto Becker als<br />

Sieger präsentierte. Auch die<br />

Besucherzahlen waren rekordverdächtig.<br />

An fünf Tagen feierten 72.400<br />

Zuschauer die angereiste<br />

Welt-elite. Seit drei Jahren<br />

kämpfen nun auch die Fahrer<br />

in Leipzig um Weltcup-<br />

Punkte.<br />

Das Reitsport-Event der<br />

Superlative begeht seinen<br />

10. Geburtstag mit dem Anspruch,<br />

erneut ein internationales<br />

Spitzenturnier für Zuschauer<br />

und Teilnehmer auf<br />

die Beine zu stellen, das sich<br />

über die Jahre vom Geheimtipp<br />

zum absoluten Pflichttermin<br />

für Reiter und Reitsportbegeisterte<br />

entwickelt hat.<br />

Der Mecklenburger Springreiter Holger Wulschner ist in den Messehallen<br />

Dauergast. Und in Leipzig genauso beliebt wie die PARTNER PFERD.<br />

2 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD


Lieblingsplätze<br />

Bettina Kaiser ist seit der ersten<br />

Stunde als Projektdirektorin für die<br />

PARTNER PFERD zuständig. Sie verrät<br />

ihre vier Geheim-Tipps beim diesjährigen<br />

Jubiläums-Turnier, die sie<br />

sich nicht entgehen lassen sollten.<br />

Die Westernreiter sind mittlerweile zum siebten<br />

Mal in Leipzig zu Gast. In der Westernlandschaft<br />

sorgen Original-Tipis, Planwagen<br />

und Büffelköpfe Country-Flair. Dort kann<br />

man indianische Glücksbringer basteln, sich<br />

schminken lassen oder indianisch Kegeln.<br />

Eingebettet in die Westernlandschaft finden<br />

Interessierte auch die Wanderreiter, bei denen<br />

sie sich Infos für ihren 1-PS-Urlaub in<br />

Sachsen holen können.<br />

Ein schönes Fleckchen, um sich vom Einkaufsbummel<br />

zu erholen oder das Adrenalin<br />

vom Sportgeschehen abzubauen, ist die<br />

Gastro-Ecke am Abreiteplatz in Halle 1. Kleine<br />

Leckereien - von mexikanisch bis zur traditionellen<br />

Thüringer Rostbratwurst – bieten<br />

für jeden Gaumen das passende. Und das<br />

Schönste: Sie müssen noch nicht mal ganz<br />

auf den Sport verzichten, sondern können<br />

die Weltstars hautnah beim Training auf dem<br />

angrenzenden Abreiteplatz beobachten.<br />

Wer kein Sitzplatz-Ticket mehr erstehen<br />

konnte, muss trotzdem nicht auf das besondere<br />

Flair in der Halle und vor allem das Geschehen<br />

im Parcours verzichten. Die Brauerei<br />

Wernesgrüner ist mit ihrem Truck angerückt,<br />

der nun in Halle 3 am Abreiteplatz stationiert<br />

ist. Mit Teppich, Tischen und vor allem einer<br />

riesigen Leinwand wurde der PS-Gigant zum<br />

Live-Schauplatz umgerüstet. Hier kann man<br />

hier den Sport verfolgen ohne auf die Live-<br />

Atmosphäre verzichten zu müssen.<br />

Der Reit- und Rennverein Scheibenholz e.V.<br />

hat in Halle 1 ein schwarzes Pferd aufgebaut,<br />

auf dem man sich im Rennsattel erproben<br />

kann. Gar nicht so einfach, denn das Plastikpferd<br />

hat verschiedene Schnelligkeitsstufen,<br />

in denen die Galoppbewegung von langsam<br />

bis Renntempo simuliert wird. Etwas harmloser<br />

ist das Gewinnspiel am Stand, bei dem<br />

Sie zwei Karten für den Jubiläumsrenntag<br />

am 22. September gewinnen können.<br />

10 Jahre -<br />

10 Fragen an...<br />

...Volker Wulff,<br />

Erfinder und Veranstalter<br />

PARTNER PFERD<br />

1. Sie wünschen Ihrem Turnier zu seinem<br />

Geburtstag...viele Zuschauer, tollen Sport<br />

und einen reibungslosen Ablauf und vor allem,<br />

dass es so bleibt, wie es ist.<br />

2. Es wurde Leipzig, weil...es für mich ein<br />

weißer Fleck auf der Turnierlandkarte war<br />

und wir mit der Ausrichtung des Turniers in<br />

Gera schon sehr gute Erfahrungen im Osten<br />

gemacht hatten.<br />

3. Sie sind am meisten stolz auf...die rasende<br />

<strong>En</strong>twicklung der Veranstaltung von einem<br />

Reitturnier zu einem Event mit Weltbedeutung.<br />

4. In diesem Jahr neu ist...die Dressur. Mit<br />

der Ausschreibung einer Grand Prix Special-<br />

Tour, die auch als Qualifikation zum Kampmann<br />

Cup gewertet wird, können wir den<br />

Dressurreitern und damit auch den Zuschauern<br />

schon im Premierejahr ein attraktives Programm<br />

bieten.<br />

5. Es wird dieses Turnier auch in zehn Jahren<br />

noch geben, weil...ich noch nie an kurzfristigen<br />

Geschichten interessiert war. Darüber<br />

hinaus reißt man eine lang gewachsene<br />

Familie nicht auseinander. Mal abgesehen<br />

davon, dass sich die Leipziger Familie auch<br />

nicht auseinander reißen lässt<br />

6. Sie haben sich mal geärgert über... die<br />

Situation, dass wir bereits im ersten Jahr Interessierte<br />

nach Hause schicken mussten, weil<br />

die Veranstaltung ausverkauft war.<br />

7. Ihr Lieblingsgast in Leipzig wäre...die<br />

Bundeskanzlerin und Ostdeutsche Angela<br />

Merkel<br />

8. Ihr Favorit in diesem Jahr ist...wie auch<br />

im letzten Jahr Thomas Frühmann<br />

9. Sie erinnern sich besonders gern an...<br />

die erste Veranstaltung. Wir mussten alles<br />

ganz neu planen und aus dem Boden stampfen,<br />

es war für alle Beteiligten ein großes Risiko,<br />

aber dann auch ein großer Erfolg. Und<br />

natürlich erinnere ich mich gerne an das Weltcup-Finale<br />

2002, das alle Erwartungen übertraf<br />

und mit einem deutschen Sieger auch von<br />

der Dramatik nicht zu überbieten war.<br />

10. Leipzig ist auch neben dem Turnier<br />

eine Reise wert... weil die Menschen in Leipzig<br />

für mich besonders offen, herzlich, fair, zuvorkommend<br />

und verlässlich sind. Die Stadt<br />

ist eine der schönsten in Deutschland und hat<br />

eine ähnlich rasante <strong>En</strong>twicklung durchgemacht,<br />

wie unser Turnier.<br />

PARTNER PFERD | 19. Januar 2007 <strong>Turnierzeitung</strong> | 3


Der Sieger im PARTNER PFERD Junior-Cup, Robert Welde, konnte<br />

seinen Erfolg mit seinem Pferd Comtess kaum glauben<br />

<strong>En</strong>tscheidung im PARTNER PFERD Junior-Cup<br />

Ein strahlender Sieger<br />

Mit dem PARTNER PFERD<br />

CUP wurde eine starke<br />

Serie geschaffen, welche<br />

seit mehreren Jahren die<br />

besten Reiter aus Mitteldeutschland<br />

anlockt. Nach<br />

dem „erwachsenen Vorbild“<br />

ist nun auch ein Format<br />

für den Nachwuchs entstanden:<br />

Der PARTNER<br />

PFERD Junior-Cup. „Mit<br />

dieser Serie wollen wir nach<br />

dem Vorbild des PARTNER<br />

PFERD CUP den Nachwuchs<br />

fördern. Wir sind uns<br />

sicher, dass der PARTNER<br />

PFERD Junior-Cup genauso<br />

viel Akzeptanz wie sein<br />

Vorbild gewinnen wird“,<br />

erklärt EN GARDE Marketing<br />

Geschäftsführer Volker<br />

Wulff.<br />

Die meisten Teilnehmer am<br />

PARTNER PFERD Junior-<br />

Cup-Finale haben bereits<br />

vor ihrem großen Auftritt in<br />

den Leipziger Messehallen<br />

in mehreren Qualifikationsprüfungen<br />

ihr Können unter<br />

Beweis gestellt. Zusätzlich<br />

bekamen die Trainer der<br />

fünf ostdeutschen Landes-Verbände<br />

jeweils eine<br />

Wildcard für ihre talentiertesten<br />

Schützlinge; weitere<br />

fünf Wildcards wurden in<br />

Abstimmung mit den sportlichen<br />

Verantwortlichen vergeben.<br />

Die Einlaufprüfung, ein Stilspringen<br />

der Klasse L konnte<br />

Nicole Brummer auf ihrer<br />

14-jährigen Stute Prinzess<br />

mit einer Wertnote von 8,5<br />

für sich entscheiden. Auf<br />

den Plätzen zwei und drei<br />

folgten Nicole Boller (8,3)<br />

und Julia Wittig (7,9).<br />

Im PARTNER PFERD<br />

Junior-Cup-Finale, einer<br />

Springprüfung der Klasse<br />

M/B blieb Robert Welde mit<br />

seiner zehnjährigen Stute<br />

Comtess als Einziger fehlerfrei.<br />

Die Zweit- und Drittplatzierten,<br />

Karsten Sauer<br />

mit Mr. Puh und Erik Kunze<br />

mit Candela, blieben zwar<br />

auch ohne Hindernisfehler,<br />

leisteten sich jedoch jeweils<br />

0,75 Strafpunkte für Zeitüberschreitung.<br />

Robert Welde freute sich<br />

sehr über seinen bisher<br />

größten Erfolg: „Es war ein<br />

gigantisches Gefühl und<br />

ich habe absolut nicht damit<br />

gerechnet. Mein Pferd<br />

Comtess ist wirklich fantastisch.<br />

Sie hat so viel Ehrgeiz<br />

und Übersicht, gibt immer<br />

ihr Bestes“, so der sympathische<br />

21-Jährige. Trotz<br />

aller Euphorie bleibt Robert<br />

auf dem Teppich: „Dieser<br />

Erfolg motiviert mich natürlich<br />

sehr. Es ist einfach ein<br />

toller Start in die Saison.<br />

Doch trotz allem steht für<br />

mich fest, dass die Reiterei<br />

für mich ein ambitioniertes<br />

Hobby bleibt. Mein Berufswunsch<br />

ist es, das Autohaus<br />

meiner Eltern weiterzuführen“,<br />

so der gelernte<br />

KFZ-Mechatroniker. Obwohl<br />

er bereits im Dezember<br />

2006 in Dresden vor<br />

großer Kulisse an den Start<br />

gehen durfte, bezeichnet er<br />

seine Teilnahme in Leipzig<br />

als außergewöhnliche Erfahrung:<br />

„Hier ist die Atmosphäre<br />

einfach einzigartig.<br />

Es ist etwas ganz Besonderes,<br />

hier reiten zu können,<br />

den Weltgrößen über den<br />

Weg zu laufen. Vorhin habe<br />

ich mit Alois Pollmann-<br />

Schweckhorst geplaudert.<br />

Er ist mein absolutes Idol<br />

und ich finde es so toll, wie<br />

normal er bei all seinen Erfolgen<br />

geblieben ist“, freut<br />

sich der PARTNER PFERD<br />

Junior-Cup-Sieger.<br />

4 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD


Ambitionierte Amateure vor großer Kulisse:<br />

Halbfinale des Volkswagen Cups in Leipzig<br />

Zum ersten Mal wurde ein<br />

Halbfinale des Volkswagen<br />

Cup in Leipzig ausgetragen<br />

- und schon erfreute<br />

es sich großen Zuspruchs.<br />

Bei dem Volkswagen Cup,<br />

einer 2003 von Volkswagen<br />

ins Leben gerufenen<br />

Amateurprüfung, handelt<br />

es sich um eine Turnierserie<br />

mit Qualifikationen in<br />

Dressur- und Springprüfungen<br />

auf ländlichen Events,<br />

während die Finals in großen<br />

Hallen ausgetragen<br />

werden. Den Zuschauern<br />

wird so spannender Sport<br />

im Amateurbereich und den<br />

Amateurreitern die einmalige<br />

Gelegenheit geboten,<br />

die Atmosphäre eines internationalen<br />

Turniers zu<br />

schnuppern.<br />

Im Leipziger Dressur-Halbfinale<br />

konnten sich die vier<br />

erfolgreichsten Teilnehmer<br />

einen Platz im großen<br />

Volkswagen Cup Deutschlandfinale<br />

in Braunschweig<br />

sichern. Der Sieg war hart<br />

umkämpft. Mit nur einem<br />

Punkt Vorsprung trug Silke<br />

Constabel auf Alphonso<br />

den Sieg nach Hause. Auf<br />

den Plätzen zwei, drei und<br />

vier folgten Ricarda Hesse<br />

mit Mister Texel (671<br />

Punkte), Leona Barthel mit<br />

Claudio (671 Punkte) und<br />

Kathrin Felsch mit Romulus<br />

(661 Punkte). Der einzige<br />

männliche Teilnehmer der<br />

Prüfung musste sich der<br />

weiblichen Übermacht geschlagen<br />

geben: Sven Cosmus<br />

landete auf Platz Elf.<br />

Im März 2007 müssen die<br />

Finalisten dann erneut vor<br />

großem Publikum ihr Können<br />

unter Beweis stellen:<br />

Bei den Löwen Classics in<br />

der Braunschweiger Volkswagen<br />

Arena entscheiden<br />

ein M-Springen und eine<br />

M-Dressur über den Sieg in<br />

der jeweiligen Sparte.<br />

Die Siegerin dieser Prüfung<br />

freute sich sehr über ihren<br />

Erfolg: „Es war ein unbeschreibliches<br />

Gefühl. Ich<br />

war gut und auf den Punkt<br />

vorbereitet und bin sicher<br />

auch mit der Hoffnung hierher<br />

gekommen, zu gewinnen.<br />

Man muss ja schließlich<br />

positiv denken. Aber<br />

dass es dann wirklich alles<br />

so geklappt hat, war schon<br />

toll. Ich bin noch nie vor so<br />

einer Kulisse geritten wie<br />

hier in Leipzig. Mein Trainer<br />

hat mir ganz viel mentale<br />

Sicherheit gegeben“, so die<br />

Steuerberaterin.<br />

Bei den Springreitern konnten<br />

sich die besten sieben<br />

Teilnehmer ein Ticket für<br />

das Finale in Braunschweig<br />

sichern. Hier war Mike Rudloff<br />

mit seinem Pferd Unicus<br />

im Stechen schneller<br />

als die Konkurrenz (0Straf-<br />

Mit souveränen Leistungen überzeugten die Sieger im Halbfinale des Volkswagen Cup<br />

- Silke Constabel mit ihrem Trainer Christoph von Daehne (u.) und Mike Rudloff (o.)<br />

punkte/37,46 Sekunden).<br />

Die Zweitplatzierte, Janet<br />

Wiesner, blieb zwar auch<br />

fehlerfrei, konnte die Zeit<br />

von Rudloff jedoch nicht<br />

unterbieten (0/38,15). Auf<br />

Platz drei folgte eine weitere<br />

Amazone, Dagmar Rudolph<br />

(4/36,90). Mike Rudloff<br />

freute sich besonders<br />

darüber, dass er sich mit<br />

seinem Pferd Unicus so gut<br />

arrangieren konnte: „Es war<br />

ein schönes Gefühl, heute<br />

diese tolle Prüfung zu gewinnen,<br />

vor allem weil mein<br />

Pferd nicht immer ganz einfach<br />

ist. Er ist ziemlich speziell,<br />

kann sehr heftig werden“,<br />

so der Zimmermann,<br />

der nun im Finale den Erfolg<br />

wiederholen möchte.<br />

PARTNER PFERD | 19. Januar 2007 <strong>Turnierzeitung</strong> | 5


Parcoursbauer Frank Rothenberger und Wolfgang Meyer<br />

Sie stellen der Weltelite Hindernisse in den Weg<br />

Der eine hatte sein persönliches Highlight in Aachen bei der WM, der andere in Athen bei den<br />

Olympischen Spielen. Mit Frank Rothenberger und Wolfgang Meyer sind zwei Größen des Parcoursbaus<br />

in Leipzig am Werk. Auch wenn ihr Weg zu diesem Status ein ganz unterschiedlicher war.<br />

Frank Rothenberger ist einer der wenigen Parcoursbauer, die offiziell berechtigt<br />

sind, Championatsparcours zu bauen. Beim Leipziger Weltcup-Springen<br />

wird er mit seinen Erfahrungen für eine spannende Prüfung sorgen.<br />

„Ich baue schwer, aber fair.<br />

Ich möchte keine künstlichen<br />

Problemzonen schaffen,<br />

denn Probleme bereiten<br />

die Pferde ihren Reitern<br />

schon selbst. Und manchmal<br />

auch umgekehrt.“ Der<br />

das sagt, weiß, wovon er<br />

spricht. War Fran Rothenberger<br />

doch früher selbst<br />

in Spring-Prüfungen der<br />

schweren Klasse hochplatziert.<br />

Bereits im Alter von 16 Jahren<br />

entwarf und baute der<br />

Herforder Hindernisse. „Da<br />

es auf meinem Platz einen<br />

Wassergraben, Billiard und<br />

Wälle gab, kamen regelmäßig<br />

andere Reiter zum<br />

Training“, freute er sich da-<br />

mals. Heute gehört ihm die<br />

Hindernisbau-Firma CARO<br />

und er ist in die Gilde der<br />

„Internationalen Parcourschefs“<br />

aufgenommen, mit<br />

der Berufs-Bezeichnung<br />

„O“ für Officiel, was ihn zum<br />

Gestalten von Parcours bei<br />

Weltmeisterschaften und<br />

Olympischen Spielen berechtigt.<br />

Weltweit gibt es<br />

gerade einmal rund 15 Parcoursbauer,<br />

die diesen Zusatz<br />

tragen dürfen.<br />

Ihm wird bei der PARTNER<br />

PFERD Wolfgang Meyer<br />

zur Hand gehen. Dessen<br />

Karriere als Parcoursbauer<br />

war eher Zufall als Absicht.<br />

Der Mann aus Eisenhüttenstadt,<br />

wo er bis zur Rente<br />

Seit über 30 Jahren ist Wolfgang Meyer im Parcours unterwegs.Er assistierte<br />

Rothenberger auch bei der Weltmeisterschaft in Aachen 2006..<br />

im Eisenhüttenkombinat<br />

EKO gearbeitet hat, begleitete<br />

seine Frau als Pfleger<br />

zu Turnieren. „Das war mir<br />

aber bald zu langweilig und<br />

so habe ich begonnen, mich<br />

mit Parcoursbau zu befassen“,<br />

so der Diplomingenieur.<br />

1968 hat Meyer sein<br />

erstes Wettkampf-Springen<br />

gebaut – mittlerweile war er<br />

bei Olympischen Spielen,<br />

Weltmeisterschaften und<br />

auch beim Weltcup-Finale<br />

2002 aktiv.<br />

In Leipzig wird den beiden<br />

viel Platz zum kreativen<br />

Austoben geboten. „Die<br />

Halle ist so groß, dass die<br />

Pferde wesentlich besser<br />

springen als in den kleineren<br />

Ovals. Heute im Volkswagen-Springen<br />

werde ich<br />

mir die Pferde anschauen,<br />

ihre Verfassung einschätzen<br />

und daran festmachen,<br />

wie ich den Parcours am<br />

Sonntag baue. Die Springen<br />

werden von <strong>Freitag</strong> bis<br />

zum Sonntag schwerer.<br />

In der Weltcup-Qualifikation<br />

werden die ausgeschriebenen<br />

1,55 bis 1,60 Meter in<br />

der Höhe der Hindernisse<br />

auf Grund der guten Bedingungen<br />

auch ausgereizt“,<br />

erklärt Rothenberger die<br />

Strategie. Rund acht Reiter<br />

wünscht er sich in der Weltcup-Qualifikation<br />

nach dem<br />

Umlauf über die rund zwölf<br />

Hindernisse im Stechen.<br />

Die Linienführung und die<br />

Hinderniskombinationen<br />

werden schon heute Abend<br />

nach dem ersten Qualifikationsspringen<br />

feststehen.<br />

„Wenn alle sehr gut drauf<br />

sind, werde ich halt kurzfristig<br />

noch mal an den optischen<br />

Schwierigkeiten etwas<br />

verändern. Und wie wir<br />

es in Leipzig gewohnt sind,<br />

werden sie gut drauf sein.“<br />

6 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD


Erstmals Dressur mit Kampmann Cup-Qualifikation<br />

Dem Sturm getrotzt<br />

Die Dressur feiert in diesem Jahr ihre Premiere<br />

in Leipzig. Und dann auch noch mit einer Qualifikation<br />

zum Kampmann Cup, einer der höchstdotierten<br />

Dressur-Serien der Welt. Da lohnt sich<br />

auch für die Vierecksartisten die Anreise.<br />

Auch wenn das Wetter am<br />

Donnerstag die Anreise für<br />

viele erschwerte, Europameister<br />

Klaus Husenbeth<br />

ließ sich von Sturm und<br />

Regen nicht abhalten, lud<br />

seinen Riverdance auf den<br />

LKW und trat die Fahrt vom<br />

heimischen Sottrum in die<br />

Sachsenmetropole an. „Ich<br />

bin schon um acht Uhr heute<br />

Morgen losgefahren, um<br />

dem Unwetter zu entgehen.<br />

Eigentlich wollte ich noch<br />

zu Hause reiten, aber das<br />

habe ich lieber gelassen“,<br />

so der 50-Jährige. Er reiste<br />

mit Trainer und Kollege Rudolf<br />

Zeilinger in den Messehallen<br />

an. Den ereilte in<br />

Leipzig angekommen die<br />

Hiobsbotschaft, dass eine<br />

Eiche auf sein Wohnhaus<br />

gefallen war und nun mitten<br />

im Schlafzimmer lag. „Das<br />

kann ich jetzt nicht ändern,<br />

ich werde mich jetzt auf<br />

den Sport konzentrieren.<br />

Dann kommt das Schlafzimmer<br />

dran“, erklärte der<br />

dänische National-Coach<br />

mit Galgenhumor. Er wird<br />

sein Nachwuchstalent<br />

Franziskus an den Start<br />

bringen; Husenbeth mit Riverdance<br />

auch noch keinen<br />

absoluten Routinier. „Der<br />

Auftritt abends im Rahmen<br />

der Sparkassen Sport-<br />

Gala ist für uns Neuland.<br />

Es könnte sein, dass sich<br />

Riverdance von der Kulisse<br />

noch beeindruckt zeigt.<br />

Aber dafür sind wir ja hier,<br />

damit er Erfahrung sammelt.“<br />

Für den Kampmann<br />

Sportliche Highlights am <strong>Freitag</strong><br />

Wie in den vergangenen Jahren ist<br />

Leipzig erneut Weltcupstation der<br />

Springreiter und Vierspännerfahrer.<br />

Die bedeutendste Hallenserie in der<br />

Welt des Pferdesports lockt auch in<br />

diesem Jahr Olympiasieger, Welt- und<br />

Europameister wie Marcus Ehning,<br />

Meredith Michaels-Beerbaum, Otto<br />

Becker, Ludger Beerbaum und den<br />

Niederländer Gerco Schröder in die<br />

sächsische Metropole. Heute Abend<br />

geht es im Preis der Volkswagen<br />

AG um die Qualifikation zur FEI<br />

World Cup Prüfung der Springreiter,<br />

die am Sonntag den sportlichen<br />

Höhepunkt auf der PARTNER PFERD<br />

bildet.<br />

Auch die internationale Fahrsport-<br />

Elite wird das Publikum durch rasante<br />

und präzise Manöver begeistern.<br />

Heute steht die Sparkassen-Trophy<br />

auf dem Programm, die Weltcup-Einlaufprüfung<br />

der Vierspänner. Mit dabei<br />

ist Michael Freund, Mannschafts-<br />

Weltmeister, Dauersieger in Leipzig<br />

und absoluter Publikumsliebling.<br />

Mit dem zehnten Jubiläum hält nun<br />

auch der Dressursport Einzug in die<br />

Leipziger Messehallen. Heute können<br />

sich die besten zwölf Reiter des<br />

Grand Prix für den morgigen Grand<br />

Prix Spezial qualifizieren. Ein wichtiger<br />

Schritt zur Qualifikation für den<br />

Kampmann Cup. Das hochrangige<br />

Starterfeld wurde per Losverfahren<br />

in zwei Gruppen unterteilt, von denen<br />

die eine Gruppe morgens und die andere<br />

abends gegeneinander antritt.<br />

Freuen dürfen sich die Besucher auf<br />

namhafte Dressurprofis wie Karin<br />

Rehbein, Klaus Husenbeth und Rudolf<br />

Zeilinger.<br />

Ausbilder und Nationaltrainer Rudolf Zeilinger bewies mit seiner Showeinlage im<br />

vergangenen Jahr, dass Dressur auch in Leipzig ankommt. Nun ist er Teilnehmer.<br />

Cup konnte sich der Mannschafts-Weltmeister<br />

von<br />

2002 schon im Frühjahr mit<br />

seinem Spitzenpferd Piccolino<br />

qualifizieren, der nach<br />

einer Verletzung wieder im<br />

Training ist. Auf einen Start<br />

in Leipzig verzichten mussten<br />

Ellen Schulten-Baumer<br />

und Christoph Koschel, die<br />

nicht mehr rechtzeitig vor<br />

Kyrill flüchten konnten.<br />

PARTNER PFERD | 19. Januar 2007 <strong>Turnierzeitung</strong> | 7


L.E. Grand Open –<br />

Spitzennamen machen Spitzen-Westernsport<br />

Vier Deutsche Meister<br />

Reining am Start<br />

Vier Deutsche Meister (FN)<br />

Reining geben sich auf dem<br />

ersten Westernturnier des<br />

Jahres in Leipzig die Ehre.<br />

Grischa Ludwig, Nico Hörmann,<br />

Alexander Ripper<br />

und Emanuel Ernst. Ihre<br />

Namen stehen für Qualität,<br />

Können und Konstanz.<br />

Am heutigen <strong>Freitag</strong> werden<br />

sie im ersten Durchgang<br />

der Bronze Trophy Open ab<br />

19.00 Uhr zu sehen sein.<br />

Der amtierende Deutsche<br />

Meister Emanuel Ernst ist<br />

zum ersten Mal in Leipzig.<br />

„Letztes Jahr habe ich wegen<br />

des weiten Weges und<br />

den jahreszeitlichen Risiken<br />

noch gezögert. Inzwischen<br />

habe ich aber so viel<br />

Positives über das Turnier<br />

gehört, dass ich nun auf jeden<br />

Fall dabei sein wollte.“<br />

Leipzig hat in der Turnierszene<br />

einen ganz besonderen<br />

Stellenwert. Nach der<br />

langen Winterpause zeigt<br />

sich, was die Pferde noch<br />

drauf haben und woran gearbeitet<br />

werden muss. Sogar<br />

Kai Wienrich, Bundestrainer<br />

für die WM-Disziplin<br />

Reining, ist anwesend und<br />

wird ein prüfendes Auge<br />

auf die aussichtsreichsten<br />

Kandidaten für die World<br />

Reining Masters Serie und<br />

den Kader der Europameisterschaften<br />

Reining werfen.<br />

Für beide Events findet in<br />

Leipzig die erste Qualifikation<br />

statt.<br />

Ein besonderer Hingucker<br />

für die ganze Familie ist ab<br />

ca. 21.00 die Western-Disziplin<br />

Reined Cow Horse,<br />

welche die Vielseitigkeit<br />

Emanuel Ernst<br />

Am 11. November 1979<br />

wurde Emanuel Ernst in<br />

Köln geboren. Auf dem<br />

Pony-Zuchthof seiner Eltern<br />

kam der damals Vierjährige<br />

an Wochenenden zum ersten<br />

Mal in Kontakt mit Pferden.<br />

Die ersten Reitstunden<br />

in einem klassischen<br />

Reitstall absolvierte er im<br />

Alter von acht Jahren – die<br />

wahre Leidenschaft für<br />

den Reitsport wurde 1995<br />

durch einen dreimonatigen<br />

Aufenthalt bei Jeff Kasten<br />

in Amerika entfacht.<br />

Beim World Cup Champion<br />

lernte er Quarter Horses<br />

und den Reining-Sport ken<br />

nen und verbrachte seit<br />

des Quarter Horses besonders<br />

eindrucksvoll zeigt. Sie<br />

besteht aus drei Prüfungen:<br />

Herd Work (Cutting), Dry<br />

Work (Reining) und Fence<br />

Work (Working Cowhorse).<br />

Heute beginnt der erste<br />

Durchlauf mit Cutting. Am<br />

Start ist die gesamte europäische<br />

Cowhorse-Elite.<br />

Wieder mit dabei ist der<br />

Vorjahressieger, der Südtiroler<br />

Markus Schöpfer.<br />

dem jede freie Minute mit<br />

den Pferden. Nach einem<br />

zweiten Aufenthalt bei Jeff<br />

Kasten kaufte sich Emanuel<br />

Ernst in Deutschland<br />

sein erstes eigenes Quarter<br />

Horse, die Stute „April Bar<br />

Whiz“. Diese bildete Emanuel<br />

selbst aus und showte<br />

sie ab 1997 erfolgreich<br />

auf Reining-Turnieren. „Ich<br />

habe das Glück, meine<br />

Leidenschaft zum Beruf<br />

machen zu können“, erklärt<br />

der amtierende deutsche<br />

Meister FN Reining Senior.<br />

Mit dem klaren Berufsziel<br />

vor Augen beendete er mit<br />

18 Jahren die Schule mit<br />

der Mittleren Reife und zog<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

EN GARDE Marketing GmbH<br />

Amtsdamm 58, 27628 Hagen<br />

www.engarde.de<br />

Redaktion: Patricia Tietje<br />

(verantw.), Friederike Huck<br />

Layout: Jan Eggers<br />

Produktionsablauf:<br />

Burghard Hoffmann<br />

Druck: flyerfactory.de, Karlstr.<br />

2-4, 04509 Delitzsch<br />

nach Italien, wo er 2 1/2<br />

Jahre für Markus Schöpfer<br />

als Co-Trainer arbeitete.<br />

Die nächste Station führte<br />

ihn als Co-Trainer von<br />

Craig Schmersal wieder<br />

nach Amerika. Zurück in<br />

Deutschland absolvierte er<br />

seinen Zivildienst und startete<br />

2003 mit seiner Frau<br />

Anita auf der eigenen Anlage<br />

im Oberbergischen Land<br />

mit „Ernst Performance<br />

Horses“ in die Selbstständigkeit.<br />

„Mein großes Ziel ist es<br />

jetzt, im deutschen Kader<br />

beim nächsten World Cup<br />

in Kentucky mit zu reiten“,<br />

erklärt Emanuel Ernst.<br />

8 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD


Sparkassen Sport-Gala<br />

Exklusive Mischung aus Show und Sport<br />

<strong>Freitag</strong> ist Show & Sport-<br />

Tag auf dem Leipziger Messegelände.<br />

Bei der heutigen<br />

Sparkassen Sport-Gala ist<br />

für jeden Zuschauer etwas<br />

dabei: exzellenter Sport in<br />

drei Disziplinen und tolle<br />

Shows mit namhaften Größen<br />

des Pferdesports wie<br />

Jean-Francois Pignon, Toni<br />

Hochegger, Kai Vorberg<br />

und seine Partner.<br />

Toni Hochegger ist ein im<br />

Emsland lebender Österreicher,<br />

dem man nachsagt,<br />

er könne mit Tieren sprechen.<br />

Fest steht, dass der<br />

sympatische „Tierflüsterer“<br />

auf sanfte und spielerische<br />

Art und Weise die natürlichen<br />

Talente der Tiere so<br />

zu fördern vermag, dass<br />

seine Show-Partner, Kuh<br />

Mädi, Schwein Spocky,<br />

Shetlandpony Grisou und<br />

Hund Joy schon seit Jahren<br />

ein weltweites Publikum begeistern.<br />

Der sympathische<br />

Österreicher erklärt das<br />

Geheimnis seines Erfolges<br />

folgendermaßen: „Wenn<br />

man ein Tier nicht versteht,<br />

kann man ihm auch nichts<br />

beibringen,“ so Hochegger.<br />

Am <strong>Freitag</strong> Abend können<br />

sich die Zuschauer selbst<br />

davon überzeugen, welche<br />

Talente Hochegger durch<br />

Verständnis und Geduld<br />

zutage fördert – oder haben<br />

sie schon mal gesehen, wie<br />

ein Pferd sich ins Bett legt?<br />

Der Name Jean-Francois<br />

Pignon steht für spektakuläre<br />

Freiheitsdressur mit Pferden.<br />

Seine Auftritte wirken<br />

stets leicht und spielerisch<br />

und sind gerade deshalb<br />

so faszinierend. Bei der<br />

Zirzensik setzt Pignon vor<br />

allem auf innere Ausgeglichenheit:<br />

„Als Person muss<br />

man ruhig, standhaft und<br />

gerecht sein, sonst kann<br />

man nicht mit den Pferden<br />

kommunizieren“, so der<br />

Franzose.<br />

Der mehrfache Voltigier-<br />

Weltmeister Kai Vorberg<br />

wird das Publikum mit<br />

sportlich anspruchsvollen<br />

und einfallsreichen Choreographien<br />

begeistern. Vor-<br />

berg, der bereits als Shrek<br />

verblüffte, wird diesmal als<br />

Geheimagent James Bond<br />

für Standing Ovations sorgen.<br />

Auch die kleinen Vierbeiner<br />

dürfen bei der Sparkassen<br />

Sport-Gala zeigen was sie<br />

können. Ein Shetty-Rennen,<br />

bei dem die Besucher<br />

sich davon überzeugen<br />

können, dass auch diese<br />

kurzbeinige Pferderasse<br />

erhebliche Geschwindigkeiten<br />

erreichen kann, steht<br />

auf dem Programm.<br />

Umrahmt wird die Show<br />

von spannenden sportlichen<br />

Highlights.<br />

So versucht die internationale<br />

Springsport-Elite,<br />

sich im Preis der Volkswagen<br />

AG für die FEI Weltcup<br />

Prüfung am Sonntag,<br />

den Sparkassen-Cup der<br />

Springreiter, zu qualifizieren.<br />

Anschließend treten<br />

die Dressurspezialisten im<br />

zweiten Teil des Grand Prix<br />

de Dressage gegeneinander<br />

an. Diese Prüfung ist<br />

eine Qualifikation zum hoch<br />

dotierten Kampmann Cup.<br />

Den sportlichen Schlusspunkt<br />

des Tages setzen die<br />

Vierspännerfahrer mit der<br />

Sparkassen-Trophy, der<br />

Qualifikation zur FEI Weltcup-Prüfung<br />

Fahren.<br />

PARTNER PFERD | 19. Januar 2007 <strong>Turnierzeitung</strong> | 9


In Halle 3 befindet sich auch<br />

in diesem Jahr der beliebte<br />

Aktionsring. Falls die Halle<br />

so voll sein sollte, dass<br />

man vorübergehend die<br />

Orientierung verliert, weisen<br />

große, von der Decke<br />

hängende Banner den Weg.<br />

Wie in jedem Jahr stehen<br />

viele interessante Vorträge<br />

und Demonstrationen auf<br />

dem Programm. So werden<br />

zum Beispiel exotische<br />

Pferderassen vorgestellt,<br />

Erste Hilfe-Tipps gegeben,<br />

verschiedene Reitweisen<br />

und ihre <strong>En</strong>twicklungen demonstriert<br />

und miteinander<br />

verglichen. Sogar für die<br />

Unterhaltung der kleinen<br />

Besucher ist gesorgt, denn<br />

auch Poyreiten steht auf<br />

dem Programm. Ein detail-<br />

lierter Zeitplan ist im dem<br />

Programmheft beiliegenden<br />

Ausstellungskatalog zu<br />

finden. Außerdem hängen<br />

die aktuellen Zeitpläne direkt<br />

am Aktionsring aus.<br />

Im Forum dreht sich heute<br />

bis 15 Uhr alles um die angehenden<br />

Profis. Hier können<br />

sich Eltern und Schüler<br />

über den Beruf Pferdewirt<br />

und andere „grüne Berufe“<br />

informieren. Ausbildungs-<br />

und Arbeitsplätze sind in<br />

diesem Berufszweig eher<br />

dünn gesät, so werden in<br />

Sachsen jährlich etwa 50<br />

Ausbildungsplätze zum<br />

Pferdewirt angeboten, auf<br />

die 500 bis 600 Bewerber<br />

kommen. Dennoch versucht<br />

Wolfgang Drechs-<br />

Sprehe sorgt für<br />

Nachwuchs<br />

Der Name Sprehe steht<br />

schon lange nicht mehr<br />

nur für Feinkost, sondern<br />

gerade in Reiterkreisen für<br />

gezielte Nachwuchsförderung<br />

und große Zuchterfolge.<br />

Besonders mit der<br />

Sprehe Feinkost Yoan die<br />

sieben- und achtjährige<br />

Springpferde konnte eine<br />

der wichtigsten Plattformen<br />

für die jungen Vierbeiner in<br />

Deutschland etabliert werden.<br />

In Leipzig startet die<br />

Erfolgs-Serie in ihre neue<br />

Saison. Um 16 Uhr beginnt<br />

heute die erste Qualifikation,<br />

die über ein weiteres<br />

Springen am Samstag zum<br />

Finale am Sonntag führt.<br />

Dieser Modus erlaubt es<br />

den jungen Pferden, sich<br />

Vorträge und Demonstration im Forum und Aktionsring<br />

Wie kommt das Eisen auf den Huf<br />

an die ungewohnte Halle<br />

und Atmosphäre zu gewöhnen,<br />

denn noch sind es ja<br />

„Jugendliche“, die wie die<br />

PARTNER PFERD gerade<br />

im Januar ein Jahr älter<br />

geworden sind. Auch Lokalmatador<br />

Holger Wulschner<br />

ist ein Fan der Serie: Das<br />

gibt es sonst nirgendwo auf<br />

der Welt so wie hier bei uns,<br />

dass man junge Pferde so<br />

an den Sport heranführen<br />

kann. Für uns ist jede Prüfung<br />

dieser Serie ein Maßstab<br />

für die Arbeit und den<br />

Lernprozess – nicht nur im<br />

Parcours. Sie müssen sich<br />

an die Atmosphäre und das<br />

Drumherum gewöhnen.<br />

Was sie da lernen, lernen<br />

sie woanders nicht.“<br />

Eine strahlende Siegerin: Die Irin Jessica Kürten konnte mit ihrem Nachwuchspferd<br />

Commandor die Glückwünsche von Veranstalter Volker Wulff entgegennehmen.<br />

ler vom Referat Aus- und<br />

Fortbildung im Regierungspräsidium<br />

Chemnitz zu<br />

ermutigen: „Diese Zahlen<br />

sollen interessierte Schulabgänger<br />

nicht abschrecken.<br />

Gute Fachleute sind<br />

nach wie vor gefragt“, so<br />

der Fachmann. Neben<br />

Drechsler werden auch andere<br />

Experten, darunter die<br />

Arbeitsagentur Leipzig zu<br />

den Berufschancen in der<br />

Pferdeindustrie Rede und<br />

Antwort stehen.<br />

Ab 15 Uhr geht es dann um<br />

das wichtige Thema Gesundheit.<br />

Erörtert werden<br />

spannende Themen wie<br />

Physiotherapie, Sattelanpassung,<br />

Homöopathie und<br />

Vorteile der Bodenarbeit.<br />

10 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD


Pflichttermin für die Vierbeiner: Alle Pferde müssen zum Vet-Check<br />

Ohne Tierarzt geht es auch in Leipzig nicht<br />

Dr. Rüdiger Brems ist seit 20 Jahren Tierarzt und hat einen geschulten Blick für Pferde. Den braucht er auch, wenn er<br />

wie in Leipzig rund 300 Pferde zum Vet-Check vorgeführt bekommt. Denn ohne die Inspektion durch einen Veterinär<br />

darf kein Pferd an einer internationalen Prüfung teilnehmen – auch nicht an einem Weltcup in Leipzig.<br />

Dr. Rüdiger Brems kritischem Blick müssen sie alle standhalten.<br />

Der Tierarzt überprüft die Einsatzfähigkeit des Pferdes<br />

und schaut genau auf Lahmheiten oder Verletzungen.<br />

Nur selten bestehen Pferde die Überprüfung auf hartem<br />

Untergrund nicht und bekommen Startverbot.<br />

Alle Pferdepässe müssen vorgelegt und darauf kontrolliert<br />

werden, ob die Angaben mit dem Pferd übereinstimmen<br />

und die Impfungen komplett sind.<br />

3.600 Zuschauer trotzten<br />

am Donnerstag dem heftigen<br />

Unwetter und besuchten<br />

die 10. PARTNER<br />

PFERD. Darüber freuten<br />

sich besonders die 230<br />

Aussteller. Am Wochenende<br />

werden die 207 genannten<br />

Reiter wieder vor<br />

ausverkauftem Haus um<br />

die 360.000 Euro Preisgeld<br />

antreten. Nur ein kleiner<br />

Teil des Gesamt-Etats von<br />

2.100.000 Euro, die für<br />

Alois Pollmann-Schweckhorsts<br />

Pferd Paparazzi hat<br />

den Vet-Check anstandslos<br />

überstanden. Er und sein<br />

Pfleger sind auch schon ein<br />

eingespieltes Team bei der<br />

Musterung an der Hand.<br />

Fünf seiner Kollegen mussten<br />

noch einmal zum Re-<br />

Check, also noch einmal<br />

am Schluss vortraben.<br />

Ein Turnier in Zahlen<br />

Rekordverdächtig<br />

das Weltklasse-Ereignis<br />

aufgewendet werden.<br />

In vier Disziplinen treten<br />

Reiter und Fahrer aus 20<br />

verschiedenen Nationen<br />

an. Dadurch ist das Kontingent<br />

von 710 Boxen voll<br />

belegt. Auf 63.000 m² erstreckt<br />

sich die PARTNER<br />

PFERD über die Hallen 1,<br />

3 und 5. Während in Halle<br />

3 rund 1.500 Zuschauer<br />

Platz finden, sind es in Halle<br />

1 stolze 8 000.<br />

Einen Event über drei Hallen zu betreuen, bedeutet lange Wege für die Organisations-Mitarbeiter.<br />

FEI-Steward Fränzchen Bockholt kennt das und sorgt vor.<br />

PARTNER PFERD | 19. Januar 2007 <strong>Turnierzeitung</strong> | 11


Ergebnisse vom Donnerstag<br />

PARTNER PFERD CUP - Einlaufspringen<br />

1. Steffen Buchheim (Ihleburg) mit Lavingnon 0 Strafpunkte/ 53.43 Sekunden<br />

2. Karina Köber (Merkendorf) mit Naomi 0/ 54.56<br />

3. Torsten Ritter (Salzwedel) mit Kevin 0/ 55.73<br />

4. Julia Mackerodt (Immenrode) mit Chrysanthus 0/ 56.92<br />

5. Marcel Buchheim (Hecklingen) mit Champ 0/ 58.46<br />

6. Mynou Diederichsmeier (Dallgow) mit Cordi 0/ 60.26<br />

PARTNER PFERD CUP - Finale 2006/2007<br />

1. Michael Kölz (Leisnig) mit Granziano 0 Strafpunkte/ 40.26 Sekunden im Stechen<br />

2. Holger Wulschner (Groß Viegeln) mit Champus G 0/ 42.<strong>01</strong><br />

3. Philipp Schober (Rothenburg) mit Daria 0/ 43.67<br />

4. Matthias Granzow (Passin) mit Antik 4/ 42.51<br />

5. Andre Thieme (Plau am See) mit Werther`s Echter 8/ 46.64<br />

6. Steffen Lutter (Haldensleben) mit Capriolo 8/ 46.78<br />

PARTNER PFERD Junior-Cup - Einlaufspringen<br />

1. Nicole Brummer (Teichwolframsdorf) mit Prinzess 8.5 Wertnote<br />

2. Nicole Boller (Dummerstorf) mit Gaudos 8.3<br />

3. Julia Wittig (Altmittweida) mit Dunkle Dame 7.9<br />

4. Robert Welde (Dippoldiswalde) mit Comtess 7.8<br />

5. Maik Manthey (Wentow) mit Anna 7.7<br />

6. Ralf-Werner König (Haldensleben) mit Los Angeles 7.6<br />

6. Erik Kunze (Altenbach) mit Candela 7.6<br />

PARTNER PFERD Junior-Cup - Finale 2006/2007<br />

1. Robert Welde (Dippoldiswalde) mit Comtess 0 Strafpunkte/ 66.51 Sekunden im Umlauf<br />

2. Karsten Sauer (Aschersleben) mit Mr. Puh 0.75/ 74.14 Sekunden<br />

3. Erik Kunze (Altenbach) mit Candela 0.75/ 74.81<br />

4. Nicole Brummer (Teichwolframsdorf) mit Prinzess 4/ 59.68<br />

5. Robby Krowoza (Hartmannsdorf) mit Randazzo Son 4/ 60.37<br />

6. Julia Mackerodt (Immenrode) mit Gil D 4/ 62.00.<br />

Volkswagen Cup - Einlaufspringen<br />

1. Annett Heucke (Halberstadt) mit Lennox Luis 8.3 Wertnote<br />

2. Janet Wiesner (Frankenberg) mit Horstfeldes Libero 8.0<br />

3. Gabor Hanke (Wriezen) mit Campari 7.8<br />

4. Jörg Unbekannt (Nöda) mit Cap Corano 7.7<br />

5. Sandy Rischk (Cottbus-Sielow) mit Kalvaro 7.6<br />

6. Alexandra Schott (Frohburg) mit Dualist 7.5<br />

Volkswagen Cup - Halbfinale 2006/2007 Springen<br />

1. Mike Rudloff (Ditfurt) mit Unicus 0 Strafpunkte/ 37.46 Sekunden im Stechen,<br />

2. Janet Wiesner (Frankenberg) mit Horstfeldes Libero 0/ 38.15<br />

3. Dagmar Rudolph (Kreiensen) mit Daylight 4/ 36.90<br />

4. Annett Heucke (Halberstadt) mit Lennox Luis 4/ 37.<strong>01</strong><br />

5. Bettina Oben-Feindt (Hamburg) mit Maybe a Lady 4/ 37.54<br />

6. Mandy Tegge (Greppin) mit Lord Lexus 4/ 38.42<br />

Volkswagen Cup - Einlaufprüfung Dressur<br />

1. Ricarda Hesse (Weimar) mit Mister Texel 65.556 Prozent (531 Punkte)<br />

2. Silke Constabel (Magdeburg) mit Alphonso 63. 457 (514)<br />

3. Manuela Grimmer (Thalheim) mit Gentleman 62.716 (508)<br />

3. Silke Lamping (Dresden) mit Ghetano 62.716 (508).<br />

Volkswagen Cup - Halbfinale 2006/2007 Dressur<br />

1. Silke Constabel (Magdeburg) mit Alphonso 64.00 Prozent (672 Punkte)<br />

2. Ricarda Hesse (Weimar) mit Mister Texel 63.905 (671)<br />

2. Leona Barthel (Walbeck) mit Claudio 63.905 (671)<br />

4. Kathrin Felsch (Chemnitz) mit Romulus 62.952 (661)<br />

S M L Tour - Springprüfung Large (1,40m), international:<br />

1.Katja Ehleben (Rietzel) mit Stranger 0 Strafpunkte/ 52.21 Sekunden<br />

2. Yvonne Dude (Tangstedt) mit Flying Dutchman 0/ 52.68<br />

3. Katja Ehleben mit Willy 0/ 55.11<br />

4. Yvonne Dude mit United MG 0/ 56.43<br />

5. Hans-Helmut Bauer (LUX) mit Linus 0/ 59.<strong>01</strong><br />

S M L Tour - Springprüfung Medium (1,30m), international:<br />

1. Martin Haag (Heldenstein) mit Cool Man 0 Strafpunkte/ 51.81 Sekunden<br />

2. Yvonne Dude (Tangstedt) mit Cynthia 0/ 53.<strong>01</strong><br />

3. Katja Ehleben (Rietzel) mit Sunrise 0/ 55.03<br />

4. Jacqueline Hintzen (Neuss) mit Precious 0/ 56.70<br />

5. Nadine Bettinger (Wickrath) mit A New Fidelity by Cartoflex 0/ 60.64<br />

S M L Tour - Springprüfung Small (1,20m), international:<br />

1. Sevil Sabanci (TUR) mit S.I.E.C. Lewis Cypher 0 Strafpunkte/ 62.14 Sekunden<br />

2. Katharina Gutekunst (Kirchheim/ Teck) mit Creativ 4/ 62.25<br />

3. Sevil Sabanci mit S.I.E.C. Caro Ass 4/ 66.62<br />

4. Anna Guskova (RUS) mit Licotus S 8/ 63.53<br />

5. Frank Ostendorf (Oldenburg) mit Monolino 8/ 64.93<br />

12 | <strong>Turnierzeitung</strong> 19. Januar 2007 | PARTNER PFERD

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