Heimzeitung 3-2013 - Krankenhaus Siloah
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28<br />
Ausgabe März <strong>2013</strong><br />
Bernd Müller demontiert die<br />
alten Sonnhalde-Schilder<br />
(Berichte Seite 2 + 18)<br />
<strong>Heimzeitung</strong> des Seniorenzentrums Sonnhalde in Neuenbürg
2<br />
Inhalt:<br />
Grußwort des Heimleiters 3<br />
Geburtstage in unserem Haus 4<br />
Willkommen in der Sonnhalde 5<br />
Wir trauern 5<br />
Termine 6<br />
Kalenderblatt 7<br />
Das Kirchenjahr 8<br />
Brauchtum aus aller Welt: Osterbräuche 10<br />
Also sprach… 11<br />
In der Sonnhalde pulsiert das Leben: 14 - 20<br />
Rosenmontagsball 14<br />
Prunksitzung der PFG 16<br />
Preisträgerkonzert 17<br />
Letzter großer Zapfenstreich 18<br />
Schwäbisch für "Reigschmeggde" 21<br />
Gedichte im März 22<br />
Rätsel 23<br />
Rätselauflösungen aus dem Februarheft 26<br />
„Aber Herr Doktor!“ 27<br />
Impressum 27<br />
Seit Jahren zierten die in fröhlichen<br />
und warmen Farben<br />
gehaltenen Rauhfasertapeten<br />
die Flure der alten Sonnhalde.<br />
Niemand wäre je auf die Idee<br />
gekommen, diese Tapeten als<br />
brandgefährdend anzusehen.<br />
Der neue Mieter des Hauses<br />
muss jetzt auf Geheiß des<br />
Kreisbrandmeisters Tapeten<br />
und Holztürzargen wegen hoher<br />
Brandgefährdung entfernen.<br />
Weiter auf Seite 18<br />
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
liebe Leserinnen und Leser unserer Zeitung!<br />
Der Begriff „Ostern“ ist wahrscheinlich altgermanischen Ursprungs und<br />
bezeichnet die Morgenröte und die Himmelsrichtung des Ostens. Der Ort<br />
der aufgehenden Sonne gilt als ein Symbol für die<br />
Auferstehung Jesus. Gleichzeitig sieht man darin auch<br />
ein Zeichen für die wiedererwachende Natur im<br />
Frühling, die bei allen Urvölkern mit einem Fest<br />
gefeiert wurde. Allerdings war man sich bei den frühen<br />
Christen nicht immer über das genaue Datum einig. Es<br />
war Karl der Große, der im 8. Jahrhundert einen<br />
verbindlichen Ostertermin für alle christlichen<br />
Gemeinden in der westlichen Welt durchsetzte.<br />
Seitdem wird Ostern am ersten Sonntag nach dem<br />
Frühlingsvollmond gefeiert. Dies ist ein jährlich wechselnder Tag<br />
zwischen dem 21. März und dem 19. April.<br />
Bereits in der Frühzeit des Christentums – vor dem 6. Jahrhundert – rief<br />
man an Ostern mit Klappern und Ratschen die<br />
Gläubigen zum Gottesdienst. Irische Mönche<br />
verbreiteten später die ersten glockenähnlichen<br />
Gebilde in Form von Handschellen in Europa.<br />
Erst mit dem 9. Jahrhundert treten Glocken in der<br />
gegossenen Form auf, wie wir sie heute kennen.<br />
Von Karfreitag 15 Uhr, der angenommenen<br />
Todesstunde Jesus, schweigt in den meisten Regionen das<br />
Glockengeläut in den Kirchen, als Zeichen der Trauer und des Respekts.<br />
Erst in der Osternacht läuten sie wieder zur Messe. In einigen Gegenden<br />
rufen die Messdiener noch heute mit Ratschen und Klappern zum<br />
Gottesdienst. Das nennt man dann „Osterwecken“.<br />
Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und frohes Osterfest und einen<br />
schönen Frühlingsbeginn.<br />
Ludger Schmitt<br />
Heimleiter<br />
3
4<br />
Bewohner: Mitarbeiter:<br />
01.03. Erika Gerda Geiger 78 Jahre 15.03. Ludger Schmitt<br />
15.03. Gretel Maisenbacher 83 Jahre 17.03. Eleonora Lazzarotto<br />
17.03. Gertrud Großmann 86 Jahre 22.03. Sandra Eberhardt<br />
24.03. Adele Bürkle 83 Jahre 23.03. Sofia Pereira Leitäo<br />
29.03. Erwin Rominger 91 Jahre 26.03. Natalia Funk<br />
31.03. Elsa Jahreis- Kautz 97 Jahre<br />
Ehrenamtliche<br />
20.03. Liselotte Stetter<br />
21.03. Gudrun Drumm<br />
Nun ist er endlich kommen doch<br />
Theodor Fontane<br />
Nun ist er endlich kommen doch<br />
in grünem Knospenschuh:<br />
„Er kam, er kam ja immer noch",<br />
die Bäume nicken sich's zu.<br />
Sie konnten ihn all erwarten kaum,<br />
und treiben sie Schuss auf Schuss;<br />
im Garten der alte Apfelbaum,<br />
er sträubt sich, aber er muss.<br />
Wohl zögert auch das alte Herz<br />
und atmet noch nicht frei,<br />
es bangt und sorgt: "Es ist erst März,<br />
und März ist noch nicht Mai."<br />
O schüttle ab den schweren Traum<br />
und die lange Winterruh:<br />
Es wagt es der alte Apfelbaum,<br />
Herze, wag's auch du.<br />
Name: Einzug am:<br />
Heinz Mathiske 06.02.<strong>2013</strong><br />
Herta Hoffmann 18.02.<strong>2013</strong><br />
Hans Beerweiler 20.02.<strong>2013</strong><br />
Manfred Pross 21.02.<strong>2013</strong><br />
Gertrud Vischer 25.02.<strong>2013</strong><br />
Wir trauern um:<br />
Name: Verstorben am: Alter:<br />
Inge Bock 11.02.<strong>2013</strong> 89 Jahre<br />
Anneliese Flassak 11.02.<strong>2013</strong> 84 Jahre<br />
Hans Beerweiler 24.02.<strong>2013</strong> 79 Jahre<br />
Wenn wir das Ufer des diesseitigen Lebens verlassen,<br />
liegt ein neues Gewand am jenseitigen Ufer bereit.<br />
Emanuel Geibel<br />
5
6<br />
Veranstaltungen und Termine<br />
Donnerstag 07. März<br />
14:30 Uhr<br />
Donnerstag 21. März<br />
14:30 Uhr<br />
Samstag 23. März<br />
16:00 Uhr<br />
Donnerstag 04. April<br />
14:30 Uhr<br />
Es gibt zahlreiche Wochen-Angebote, die unsere Bewohner dem<br />
Veranstaltungskalender in der Eingangshalle entnehmen können.<br />
Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses<br />
Programm mit ermöglichen.<br />
An dieser Stelle veröffentlichen wir nur Veranstaltungen, die nicht<br />
alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Strahlen voraus:<br />
Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />
Unsere Bewohner treffen sich über<br />
alle Wohnbereiche hinweg in<br />
unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />
oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />
und hören interessante Geschichten<br />
von unseren Ehrenamtlichen.<br />
Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />
Unsere Bewohner treffen sich über<br />
alle Wohnbereiche hinweg in<br />
unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />
oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />
und hören interessante Geschichten<br />
von unseren Ehrenamtlichen.<br />
Christlicher Jugendchor<br />
Birkenfeld<br />
Der Christliche Jugendchor der<br />
Gemeinde Birkenfeld singt für<br />
unsere Bewohner und Gäste auf<br />
den Wohnbereichen.<br />
Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />
Unsere Bewohner treffen sich über<br />
alle Wohnbereiche hinweg in<br />
unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />
oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />
und hören interessante Geschichten<br />
Kalenderblatt März <strong>2013</strong><br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage<br />
1 2 3 20. Frühlingsanfang<br />
4 5 6 7 8 9 10 24. Palmsonntag<br />
11 12 13 14 15 16 17 28. Gründonnerstag<br />
18 19 20 21 22 23 24 29. Karfreitag<br />
25 26 27 28 29 30 31 30. Karsamstag<br />
31. Ostersonntag<br />
31. Zeitumstellung<br />
Der Monat März<br />
Der März ist der dritte Monat im Jahr und am 20. März begrüßen wir den<br />
Frühling. Altdeutsche Monatsnamen sind: Märzen, Lenzmond oder<br />
Lenzing. Der März ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt.<br />
In diesem Jahr fällt der Ostersonntag auf den 31. März. An Ostern wird<br />
der Auferstehung Christi gedacht. Der Ostertermin ist flexibel. Das<br />
Osterfest wird nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert.<br />
Im März erwacht langsam die Natur wieder. Die Störche kehren aus dem<br />
Süden zurück und die ersten Krokusse blühen.<br />
Sommerzeit<br />
Am Ostersonntag, dem 31. März, wird uns wieder<br />
eine Stunde Zeit „gestohlen“. In der Nacht um zwei<br />
Uhr werden die Uhren auf drei Uhr vorgestellt und<br />
somit wird uns eine Stunde Schlaf „geraubt“. Die<br />
Sommerzeit hat begonnen. (Hoffentlich hat der<br />
Osterhase nicht vergessen, seine Uhr umzustellen! )<br />
Josephstag<br />
In überwiegend katholischen Landesteilen von Deutschland, der Schweiz<br />
und Österreich gilt der 19. März als Feiertag zu Ehren des heiligen<br />
Josephs, dem Ehemann Marias. In Italien gibt es sogar einen<br />
Gesetzesentwurf, zur Wiedereinführung des Josephstags, als<br />
gesetzlichen Feiertag. Seit dem Mittelalter genießt der heilige Joseph<br />
eine besondere Verehrung unter den Gläubigen. Er ist ein Schutzpatron<br />
der gesamten Kirche, aber im Besonderen der Handwerker und<br />
Zimmerleute, da er selbst von Beruf Zimmermann war.<br />
7
8<br />
Das Kirchenjahr<br />
1. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Invocavit<br />
"Der Name des Sonntags Invocavit leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />
Antiphon ab: "Invocavit me, et ergo exaudiam eum". Er ruft mich<br />
an, darum will ich ihn erhören, ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn<br />
herausreißen und zu Ehren bringen. (Ps 91, 15).<br />
Die Antiphon ist der Vers, der in einem evangelisch-lutherischen<br />
Gottesdienst vor und nach dem Eingangspsalm (auch "Introit" genannt)<br />
gesungen wird.<br />
2. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Reminiscere<br />
"Der Name des Sonntags Reminiscere leitet sich vom Beginn der<br />
lateinischen Antiphon ab: "Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et<br />
misericordiarum tuarum quae e saeculo sunt." (Gedenke, Herr, an deine<br />
Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.<br />
Psalm 25, 6)<br />
3. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Oculi<br />
"Der Name des Sonntags Oculi leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />
Antiphon ab: "Oculi mei semper ad Dominum, quoniam ipse evellet de<br />
laqueo pedes meos". Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn der<br />
Herr wird meine Füße aus dem Netz ziehen. (Ps 25, 15)<br />
4. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Laetare<br />
"Der Name des Sonntags Laetare leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />
Antiphon ab: "Laetare cum Jerusalem, et exsultate in ea, omnes qui<br />
diligitis eam" Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie alle,<br />
die ihr sie liebhabt! Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen<br />
Strom. (Jes 66, 10.12)"<br />
5. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Judica<br />
"Der Name des Sonntags Judica leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />
Antiphon ab: "Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non<br />
sancta" Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das<br />
unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten!<br />
(Ps 43, 1)"<br />
(aus "Mit dem Kirchenjahr leben" von Martin Senftleben)<br />
9
10<br />
Um das Osterfest sind weltweit viele Bräuche entstanden:<br />
GROSSBRITANNIEN: Die Briten essen zu Karfreitag „cross buns“, Rosinenbrötchen mit<br />
einem eingeritzten Kreuz. Zu Ostern lassen sie bunt gefärbte Eier um die Wette von<br />
einem Hügel kullern.<br />
ÖSTERREICH: Ein am Gründonnerstag gelegtes Ei zu essen, bringt nach altem Volksglauben<br />
Glück. Diesem Antlass-Ei – abgleitet vom mittelhochdeutschen „antlaz“ für<br />
Ablass oder Lossprechung von Sünden – schreibt man auch Heilkräfte zu. Als Schutz vor<br />
Feuer werden die Eier in Dachböden gelegt.<br />
UNGARN: Das „Begießen“ von Frauen und Mädchen am Ostermontag geht auf einen<br />
vorchristlichen Fruchtbarkeitsbrauch zurück. Männer besuchen verwandte oder befreundete<br />
Frauen und besprengen sie mit Parfüm. Dafür werden sie mit Ostereiern, Kuchen<br />
und Alkohol bewirtet.<br />
ITALIEN: In vielen Dörfern gibt es Inszenierungen des Leidensweges Christi („Via<br />
Crucis“) und Oster-Prozessionen. Back-Spezialität ist die „Colomba Pasquale“ (Ostertaube)<br />
aus Hefeteig. Am Ostermontag isst man zum Frühstück die mit Gemüse und Ei<br />
gefüllte „Torta Rustica“.<br />
FRANKREICH: Man erzählt den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom<br />
fliegen und erst am Ostersonntag zurück kommen, um zu erklären, warum die Glocken<br />
nicht läuten. Auf ihrer Rückkehr verstecken die Glocken Eier- und Süßigkeiten für die<br />
Kinder. Die Suche findet dann am Ostermontag statt.<br />
GRIECHENLAND: Während der Osterwoche werden stundenlange Messen gefeiert. Am<br />
Samstag um Mitternacht verkünden die Priester „Christus ist auferstanden“, die Gläubigen<br />
erwidern „Er ist wahrhaftig auferstanden“. Dazu wird ein Feuerwerk gezündet. Am<br />
Ostersonntag wird mit Lammfleisch und Rotwein gefeiert, dazu gibt es „Kokoretsi“ – ein<br />
Gericht aus den Lamm-Innereien.<br />
RUSSLAND: Zu Beginn des orthodoxen Ostergottesdienstes zieht die Gemeinde in einer<br />
Prozession mit Kreuzen und Kerzen um die Kirche. Auf die vorösterliche Fastenzeit folgt<br />
das Fastenbrechen mit „Pascha“, einer gehaltvollen Quarkspeise, und dem Kuchen<br />
„Kulitsch“.<br />
USA: Alljährlich findet die bekannte „Easter Parade" auf der 5th Avenue in New York<br />
statt. Bunt verkleidet fährt man mit geschmückten Wagen durch die Straßen. Im Weißen.<br />
Haus in Washington dürfen Kinder Eier suchen und mit ihnen „Eier rollen“. Jeder Teilnehmer<br />
erhält ein vom Präsidenten und seiner Gattin signiertes Holzei.<br />
AUSTRALIEN: Verlobte Paare schöpfen zu Ostern fließendes Wasser aus einem Bach<br />
und bewahren es bis zur Hochzeit auf. Mit dem Wasser besprenkeln sie sich dann an<br />
ihrem Hochzeitstag, das soll der Ehe Glück und Beständigkeit schenken.<br />
PHILIPPINEN: Eltern heben ihre Kinder am Ostermorgen am Kopf hoch, mit dem<br />
Glauben, dieses Ritual könnte den Kleinen zu Wachstum verhelfen. Danach gibt es aber<br />
auch bunte Eier und Osterhasen als Geschenk.<br />
FINNLAND: Freunde und Bekannte schlagen sich am Palmsonntag leicht mit einer<br />
Birkenrute. Das soll Glück bringen und zugleich an die Palmwedel erinnern, mit denen<br />
Jesus in Jerusalem empfangen wurde. Die Kinder ziehen am Ostersonntag lautstark mit<br />
Trommeln und Tröten durch die Straßen, um die stille Zeit zwischen Karfreitag und<br />
Ostersonntag zu beenden.<br />
MEXIKO: Hier wird die Osterzeit fast zwei Wochen ausgiebig gefeiert. Die Straßen werden<br />
mit bunten Girlanden aus Krepp- und Toilettenpapier geschmückt. An Karfreitag<br />
findet am Vormittag eine farbenfrohe Prozession statt, die nachstellt, wie berittene<br />
römische Soldaten Jesus zum Kreuzigungsplatz bringen. Am Nachmittag folgt dann die<br />
schwarze, schweigende Kreuzigungsprozession. Am Samstag wird der Sieg des Guten<br />
über das Böse gefeiert, indem bunte Figuren oder Strohpuppen, die Judas, den Teufel<br />
oder unbeliebte Politiker darstellen, öffentlich angezündet und verbrannt werden.<br />
POLEN: Tags zuvor werden die Speisen für das traditionelle Frühstück am Ostersonntag<br />
gesegnet. Am nächsten Morgen teilen sich dann alle Anwesenden zu Beginn des Frühstücks<br />
ein geweihtes Ei und wünschen sich gegenseitig Glück und Gesundheit. Auch in<br />
Polen dürfen die Kinder danach versteckte Süßigkeiten suchen. Am Ostermontag ist in<br />
Polen „Tag des Wassergießens" (Smigus-Dyngus) – beim Spaziergang ist dann Vorsicht<br />
geboten, denn an allen Ecken stehen junge Leute mit Wasserpistolen, Wasserbeuteln<br />
oder sogar ganzen Eimern bewaffnet, um Passanten nass zu machen. Der alte Brauch<br />
stammt aus dem Jahr 966, als der polnische Herrscher Mieszko I. am Ostermontag<br />
getauft wurde und Polen damit zum Christentum bekehrt wurde.<br />
SCHWEDEN: Die Kinder verkleiden sich am sogenannten „Langen Samstag" als<br />
„Osterhexen". Dafür ziehen sie sich alte, abgelegte Kleider, meist lange Röcke an und<br />
tragen ein grelles Kopftuch. Die Wangen und Lippen werden rot geschminkt. Dann betteln<br />
sie sich mit Besen und Teekesseln bewaffnet, von Haus zu Haus und nach fragen nach<br />
Süßigkeiten. Anschließend bekommen sie von ihren Eltern ein großes Papposterei mit<br />
Süßigkeiten.<br />
SPANIEN: Bei Prozessionen frommer Bruderschaften werden riesige Jesus- und<br />
Heiligenfiguren durch die Straßen getragen. Vielerorts sind die Teilnehmer mit spitzen<br />
Kapuzen vermummt, einige tragen als „Büßer“ eiserne Ketten.<br />
11
12<br />
Also sprach…<br />
Zitate über das Alter<br />
Erich Maria Remarque: Vergessen können ist das Geheimnis ewiger<br />
Jugend. Wir werden alt durch Erinnerung.<br />
Ernest Hemingway: Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert,<br />
wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.<br />
Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen<br />
und fünfzig, um schweigen zu lernen.<br />
Evelyn Waugh: Die jungen Menschen von heute sollten<br />
gelegentlich daran denken, dass sie die alten<br />
Herrschaften von morgen sein werden.<br />
Francis Bacon: Frauen sind die Geliebten der Männer in der<br />
Jugend, die Gefährtinnen auf der Höhe des<br />
Lebens, die Pflegerinnen im Alter.<br />
François de La<br />
Rochefoucauld:<br />
Die Torheit begleitet uns in allen Lebensperioden.<br />
Wenn einer weise scheint, liegt es daran, dass<br />
seine Torheiten seinem Alter und seinen Kräften<br />
angemessen sind.<br />
Françoise Sagan: Es gibt ein Alter indem eine Frau schön sein muss,<br />
um geliebt zu werden. Und dann kommt ein Alter,<br />
indem sie geliebt werden muss, um schön zu sein.<br />
Franz Kafka: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu<br />
erkennen, wird nie alt werden.<br />
Freddy Quinn: Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern.<br />
Friedrich II. der Große: Je mehr man altert, desto mehr überzeugt man<br />
sich, dass seine heilige Majestät der Zufall gut drei<br />
Viertel der Geschäfte dieses miserablen<br />
Universums besorgt.<br />
Gerhart Hauptmann: Du kannst einen Elefanten festhalten, wenn er<br />
fliehen will, aber nicht das kleinste Haar auf<br />
deinem Kopf, wenn es fallen will.<br />
13
14<br />
Rosenmontagsball in der Sonnhalde<br />
Fast ein ganzes Jahr ist vergangen, seit die ersten Bewohner in unser<br />
neues Haus umsiedelten. Mittlerweile haben sich alle - Bewohner und<br />
Mitarbeiter - sehr gut eingelebt, fühlen sich wohl und genießen das neue<br />
und sehr schöne „Ambiente“.<br />
Der erste Rosenmontagsball in den neuen Räumen war daher ein voller<br />
Erfolg. Nicht wenige Gäste feierten mit den Bewohnern, den Mitarbeitern<br />
der Beschäftigungstherapie und den Ehrenamtlichen eine „rauschende<br />
Party“. Heinrich Neumann, der uns schon seit Jahren mit viel Musik und<br />
Animation auf die Fasnet einstimmt, überreichte unserer Bewohnerin<br />
Margit Wüst als „dienstältester“ Teilnehmerin einen „Faschingsorden“.<br />
Auch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter hatten sich „in Schale<br />
geworfen“ und heizten die Stimmung kräftig mit auf.<br />
Die leckeren Berliner und<br />
Fasnetsküchle waren bei allen<br />
Gästen sehr begehrt.<br />
15
16<br />
Seniorenfasching-Prunksitzung der PFG<br />
Wer wollte, konnte sich schon am Fasnets-Sonntag auf den Fasching<br />
einstimmen und feierte im Pforzheimer CongressCentrum mit vielen<br />
anderen fröhlichen „Narren“ ausgelassen die „Fünfte Jahreszeit“.<br />
Preisträgerkonzert in der Sonnhalde<br />
Elf talentierte Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule,<br />
allesamt Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, gaben ein<br />
öffentliches Konzert im Foyer des Seniorenzentrums Sonnhalde.<br />
Die jungen Künstlerinnen und Künstler beeindruckten mit reifen<br />
Leistungen und durften sich über reichlichen verdienten Applaus freuen.<br />
Es spielten:<br />
Joyce Bock, Violine (1. Preis, 25 Punkte)<br />
Emilia Haefner, Violine (1. Preis, 25 Punkte)<br />
Ellen Slatosch, Violine (2. Preis, 18 Punkte)<br />
Jessica Kibardin, Klarinette mit Leonie Brauns am Klavier (1. Preis, 24<br />
Punkte)<br />
Simon Ganzhorn, Tuba mit Verena Pfaff am Klavier (1. Preis, 24 Punkte)<br />
Lena Jauch, Violincello (1. Preis, 25 Punkte)<br />
Hannah Haefner, Violine (1. Preis, 24 Punkte)<br />
Pamina Gräsle, Querflöte und Rebecca Pfaff am Klavier (1. Preis, 23<br />
Punkte).<br />
Heimleiter Ludger Schmitt bedankte sich bei allen Mitwirkenden mit<br />
einem kleinen Geschenk und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieses<br />
Konzert der Anfang einer langen Tradition sein möge.<br />
17
18<br />
Der letzte große „Zapfenstreich“<br />
Schon ein Jahr ist vergangen, seit wir unsere „alte“ Sonnhalde verlassen mussten.<br />
Ursprünglich plante der Evangelische Diakonissenverein <strong>Siloah</strong>, das Haus mit 35-40<br />
Bewohnern für ca. 7 Jahre weiter zu<br />
führen. Danach wäre das Haus<br />
geschlossen worden, da künftig laut der<br />
neuen Gesetzgebung des Landes Baden-<br />
Württemberg ausschließlich Einbett-<br />
Zimmer mit eigener Nasszelle erlaubt sind.<br />
Leider hatte aber niemand mit den extrem<br />
hohen Anforderungen des neuen Kreisbrandmeisters,<br />
Herrn Christian Spielvogel<br />
für die Übergangszeit gerechnet. Der von<br />
ihm geforderte Umbau hätte Millionenhöhe erreicht. Wäre die leider erst kurz vor dem<br />
Umzug erfolgte Brandschau der alten Sonnhalde einige Monate früher erfolgt, dann<br />
wären uns sehr hohe Ausgaben erspart geblieben. Wir hätten den Großteil unseres<br />
Inventars mit in das neue Seniorenzentrum genommen. Die Bestellungen für das neue<br />
Haus konnten zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr rückgängig gemacht werden. So blieb<br />
fast alles zurück und wartete auf neue Verwendungsmöglichkeiten.<br />
Nach diesem vernichtenden Urteil, entschloss sich der Ev. Diakonissenverein <strong>Siloah</strong> das<br />
Grundstück mitsamt dem Haus zu veräußern. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die<br />
Wohnraumentwicklung in Neuenbürg stark rückläufig ist, und somit ein zeitnaher Verkauf<br />
ausgeschlossen war. Ein leerstehendes Gebäude dieser Größe verschlingt jedoch<br />
mehrere tausend Euro pro Monat. Auch ein großer gemeinnütziger Träger verfügt nicht<br />
über ausreichende Mittel, um Kosten dieser Höhe längere Zeit „zu schultern“. Deshalb<br />
wird das Haus nun an einen Unternehmer vermietet, der es für die kommenden drei<br />
Jahre als Unterkunft für rumänische Gastarbeiter nutzen wird. Der Neuenbürger<br />
Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben zu. Andernfalls hätte der Enzkreis das leerstehende<br />
Haus mit Asylbewerbern belegt.<br />
Mit Privatautos, Kombis und Lastwagen wurde das gesamte Mobiliar abtransportiert.<br />
Um dem neuen Mieter ein ausgeräumtes Haus übergeben zu können, schafften es<br />
engagierte Mitarbeiter der Sonnhalde, das komplette Inventar innerhalb zweier Wochen,<br />
wenn auch leider weit unter Wert, zu veräußern.<br />
Spende an DRK<br />
Jens Gaidetzka, Peter Großhans, Ludger Schmitt<br />
Jens Gaidetzka und Peter Großhans,<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, Ortsverein Neuenbürg,<br />
freuten sich über einen Laster voller Bett-<br />
und Gebrauchswäsche, plus Kissen und<br />
Decken. In unserem neuen Seniorenzentrum<br />
können diese hochwertigen<br />
Wäschestücke nicht mehr genutzt werden, da im neuen Haus auf „Leasing-Wäsche“<br />
umgestellt wurde. Auch die weißen Arbeitskittel, die zu sehr an ein <strong>Krankenhaus</strong><br />
erinnern, wurden durch ansprechende und farbenfrohe Dienstkleidung ersetzt.<br />
19
20<br />
Schwäbisch ist eine im Raum Schwaben, das heißt heute im mittleren und südöstlichen Bereich<br />
von Baden-Württemberg sowie in südwestlichen Teilen Bayerns gesprochene Gruppe von<br />
Dialekten. Linguistisch gehören sie zu den alemannischen Dialekten und damit zu der<br />
oberdeutschen Dialektgruppe.<br />
Dachkeener Dachrinne<br />
Dachtraufschwob Schwaben an der Grenze zum badischen<br />
Ausland<br />
däd würde, täte<br />
Dädad Sia mir des Salz<br />
romgä?<br />
Würden Sie mir bitte das Salz reichen?<br />
Däddäle (Dädale) Zimperliese<br />
daeba wiederkäuen, lustlos auf etwas<br />
herumkauen<br />
Daeschdich Dienstag<br />
Daflwai Tafelwein<br />
dalga (abschätzig) kneten<br />
Dällr (das!) Teller (der!)<br />
Dampfnuudla Dampfnudeln, Hefeklöße<br />
dao, doo getan<br />
Daobadiecht Gedankenlosigkeit<br />
dapfer schnell, zügig<br />
De säll diejenige<br />
deam ihm, diesem<br />
dean diesen<br />
Debbich (Woll--)Decke<br />
Dechderle Töchterchen<br />
Dedde Patenonkel<br />
deega denken<br />
dees dieses<br />
Deez Kopf<br />
Deezer Kreisel<br />
Dei Visasch gfälld mr net ! Dein Gesicht gefällt mir nicht !<br />
21
22<br />
Gemalter Frühling<br />
von Annemarie Harich-Golzwarden<br />
Das Buschwindröschen, laubbedeckt,<br />
sich frostverhüllt erdnah versteckt.<br />
Gleich Mauseöhrchen Blätterspitzen<br />
an zarten Zweigenenden sitzen.<br />
Eiskalter Wind beißt in die Bäume,<br />
zerfetzt die ersten Frühlingsträume.<br />
Drum Sonne, schick doch deine Strahlen,<br />
damit sie uns den Frühling malen!<br />
März<br />
von Theodor Storm<br />
Und aus der Erde schauet nur<br />
alleine noch Schneeglöckchen;<br />
so kalt, so kalt ist noch die Flur,<br />
es friert im weißen Röckchen.<br />
Die Liebe begann im Monat März<br />
Von Heinrich Heine<br />
Die Liebe begann im Monat März,<br />
wo mir erkrankte Sinn und Herz.<br />
Doch als der Mai, der grüne, kam:<br />
ein Ende all mein Trauern nahm.<br />
Es war am Nachmittag um Drei<br />
wohl auf der Moosbank der Einsiedelei,<br />
die hinter der Linde liegt versteckt,<br />
da hab ich ihr mein Herz entdeckt.<br />
Die Blumen dufteten. Im Baum<br />
die Nachtigall sang, doch hörten wir kaum<br />
ein einziges Wort von ihrem Gesinge,<br />
wir hatten zu reden viel wichtige Dinge.<br />
Wir schwuren uns Treue bis in den Tod.<br />
Die Stunden schwanden, das Abendrot<br />
erlosch. Doch saßen wir lange Zeit<br />
und weinten in der Dunkelheit.<br />
Rate Spaß<br />
Bilderspaß –<br />
Wer findet die acht Fehler?<br />
Sprichwort-Wirrwarr<br />
Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden. Bringen Sie<br />
wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Teile miteinander<br />
verbinden (Beispiel: Ohne Fleiß, kein Preis).<br />
Alte Liebe<br />
liegt die Würze.<br />
Wie der Vater wenn du nicht gerufen wirst.<br />
Die Ausnahme bestätigt so der Sohn.<br />
In der Kürze rostet nicht.<br />
Gehe nicht zum Fürst, die Regel.<br />
Wortrad<br />
Das Fragezeichen muss durch einen<br />
Buchstaben ersetzt werden, damit ein<br />
sinnvoller Begriff (im oder gegen den<br />
Uhrzeigersinn) entsteht.<br />
Hinweis zur Lösung:<br />
KUMPEL<br />
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Kreuzworträtsel<br />
Hinweis zum Lösungswort: KURZSTRECKENLAUF<br />
Sudoku<br />
Sudoku ist ein Zahlenrätsel. In<br />
die freien Kästchen trägt man<br />
die Ziffern von 1–9 so ein,<br />
dass<br />
- in jeder Zeile<br />
- in jeder Spalte<br />
- in jedem 3x3 Quadrat<br />
die Ziffern von 1–9<br />
vorkommen.<br />
Brückenwörter<br />
Die folgenden Wörter sind einzufügen: GRUND, LAUF, HAUS, BURG,<br />
ZEIT, LAND, HOLZ<br />
Hinweis zum Lösungswort (siehe Pfeil): VEREINSREGEL<br />
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26<br />
Auflösung aller Rätsel aus dem Februarheft<br />
"Sie haben aber eine fürchterliche Bronchitis! Waren Sie beim Arzt?" -<br />
"Nein, sie ist von ganz allein gekommen."<br />
Arzt: Ja, sie haben Durchfall, wann haben sie das denn gemerkt?<br />
Patient: Na, als ich die Fahrradklammern abgemacht habe...<br />
Herr Doktor, ich habe jeden Morgen um 7 Uhr Stuhlgang! Ja, aber das ist<br />
doch sehr gut! Aber ich steh doch erst um halb 8 auf!<br />
"Hat man über ihr Auge gleich kühle Umschläge gemacht?"<br />
fragt der Sportarzt den gestürzten Inline-Skater. "Nein, nur<br />
dumme Witze."<br />
"Sie müssen mal vier Wochen ausspannen!" - "Aber ich tue doch den<br />
ganzen Tag nichts!" - "Dann müssen Sie mal vier Wochen arbeiten!"<br />
Arzt zum Patient: "Was macht eigentlich Ihr altes Leiden?" - "Keine<br />
Ahnung, Herr Doktor, wir sind seit einem halben Jahr geschieden."<br />
In der Klinik stößt ein junger Assistenzarzt mit dem Chefarzt zusammen:<br />
"Oh mein Gott, verzeihen sie!" - "Schon gut, Professor genügt mir."<br />
Ausgez eic hnet mit dem<br />
Impressum:<br />
Verantwortlich: Ludger Schm itt, Hei mleiter<br />
Textausw ahl, Layout und Design: Irmgard Behrendt<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
Heimz eitung/Press earbeit<br />
Lektorinnen: Sabine Faust, Qualitäts beauftragte<br />
Susanne Hoffmann, Verw altung<br />
Straße: Marxzeller Straße 52<br />
Postleitzahl / Ort: 75305 Neuenbürg<br />
Telefon: 07082 / 7927 -0 oder 7927 -77<br />
Fax: 07082 / 7927 -12<br />
E-Mail: presse.sonnhalde@siloah.de<br />
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