28.05.2013 Aufrufe

Heimzeitung 3-2013 - Krankenhaus Siloah

Heimzeitung 3-2013 - Krankenhaus Siloah

Heimzeitung 3-2013 - Krankenhaus Siloah

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

28<br />

Ausgabe März <strong>2013</strong><br />

Bernd Müller demontiert die<br />

alten Sonnhalde-Schilder<br />

(Berichte Seite 2 + 18)<br />

<strong>Heimzeitung</strong> des Seniorenzentrums Sonnhalde in Neuenbürg


2<br />

Inhalt:<br />

Grußwort des Heimleiters 3<br />

Geburtstage in unserem Haus 4<br />

Willkommen in der Sonnhalde 5<br />

Wir trauern 5<br />

Termine 6<br />

Kalenderblatt 7<br />

Das Kirchenjahr 8<br />

Brauchtum aus aller Welt: Osterbräuche 10<br />

Also sprach… 11<br />

In der Sonnhalde pulsiert das Leben: 14 - 20<br />

Rosenmontagsball 14<br />

Prunksitzung der PFG 16<br />

Preisträgerkonzert 17<br />

Letzter großer Zapfenstreich 18<br />

Schwäbisch für "Reigschmeggde" 21<br />

Gedichte im März 22<br />

Rätsel 23<br />

Rätselauflösungen aus dem Februarheft 26<br />

„Aber Herr Doktor!“ 27<br />

Impressum 27<br />

Seit Jahren zierten die in fröhlichen<br />

und warmen Farben<br />

gehaltenen Rauhfasertapeten<br />

die Flure der alten Sonnhalde.<br />

Niemand wäre je auf die Idee<br />

gekommen, diese Tapeten als<br />

brandgefährdend anzusehen.<br />

Der neue Mieter des Hauses<br />

muss jetzt auf Geheiß des<br />

Kreisbrandmeisters Tapeten<br />

und Holztürzargen wegen hoher<br />

Brandgefährdung entfernen.<br />

Weiter auf Seite 18<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

liebe Leserinnen und Leser unserer Zeitung!<br />

Der Begriff „Ostern“ ist wahrscheinlich altgermanischen Ursprungs und<br />

bezeichnet die Morgenröte und die Himmelsrichtung des Ostens. Der Ort<br />

der aufgehenden Sonne gilt als ein Symbol für die<br />

Auferstehung Jesus. Gleichzeitig sieht man darin auch<br />

ein Zeichen für die wiedererwachende Natur im<br />

Frühling, die bei allen Urvölkern mit einem Fest<br />

gefeiert wurde. Allerdings war man sich bei den frühen<br />

Christen nicht immer über das genaue Datum einig. Es<br />

war Karl der Große, der im 8. Jahrhundert einen<br />

verbindlichen Ostertermin für alle christlichen<br />

Gemeinden in der westlichen Welt durchsetzte.<br />

Seitdem wird Ostern am ersten Sonntag nach dem<br />

Frühlingsvollmond gefeiert. Dies ist ein jährlich wechselnder Tag<br />

zwischen dem 21. März und dem 19. April.<br />

Bereits in der Frühzeit des Christentums – vor dem 6. Jahrhundert – rief<br />

man an Ostern mit Klappern und Ratschen die<br />

Gläubigen zum Gottesdienst. Irische Mönche<br />

verbreiteten später die ersten glockenähnlichen<br />

Gebilde in Form von Handschellen in Europa.<br />

Erst mit dem 9. Jahrhundert treten Glocken in der<br />

gegossenen Form auf, wie wir sie heute kennen.<br />

Von Karfreitag 15 Uhr, der angenommenen<br />

Todesstunde Jesus, schweigt in den meisten Regionen das<br />

Glockengeläut in den Kirchen, als Zeichen der Trauer und des Respekts.<br />

Erst in der Osternacht läuten sie wieder zur Messe. In einigen Gegenden<br />

rufen die Messdiener noch heute mit Ratschen und Klappern zum<br />

Gottesdienst. Das nennt man dann „Osterwecken“.<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und frohes Osterfest und einen<br />

schönen Frühlingsbeginn.<br />

Ludger Schmitt<br />

Heimleiter<br />

3


4<br />

Bewohner: Mitarbeiter:<br />

01.03. Erika Gerda Geiger 78 Jahre 15.03. Ludger Schmitt<br />

15.03. Gretel Maisenbacher 83 Jahre 17.03. Eleonora Lazzarotto<br />

17.03. Gertrud Großmann 86 Jahre 22.03. Sandra Eberhardt<br />

24.03. Adele Bürkle 83 Jahre 23.03. Sofia Pereira Leitäo<br />

29.03. Erwin Rominger 91 Jahre 26.03. Natalia Funk<br />

31.03. Elsa Jahreis- Kautz 97 Jahre<br />

Ehrenamtliche<br />

20.03. Liselotte Stetter<br />

21.03. Gudrun Drumm<br />

Nun ist er endlich kommen doch<br />

Theodor Fontane<br />

Nun ist er endlich kommen doch<br />

in grünem Knospenschuh:<br />

„Er kam, er kam ja immer noch",<br />

die Bäume nicken sich's zu.<br />

Sie konnten ihn all erwarten kaum,<br />

und treiben sie Schuss auf Schuss;<br />

im Garten der alte Apfelbaum,<br />

er sträubt sich, aber er muss.<br />

Wohl zögert auch das alte Herz<br />

und atmet noch nicht frei,<br />

es bangt und sorgt: "Es ist erst März,<br />

und März ist noch nicht Mai."<br />

O schüttle ab den schweren Traum<br />

und die lange Winterruh:<br />

Es wagt es der alte Apfelbaum,<br />

Herze, wag's auch du.<br />

Name: Einzug am:<br />

Heinz Mathiske 06.02.<strong>2013</strong><br />

Herta Hoffmann 18.02.<strong>2013</strong><br />

Hans Beerweiler 20.02.<strong>2013</strong><br />

Manfred Pross 21.02.<strong>2013</strong><br />

Gertrud Vischer 25.02.<strong>2013</strong><br />

Wir trauern um:<br />

Name: Verstorben am: Alter:<br />

Inge Bock 11.02.<strong>2013</strong> 89 Jahre<br />

Anneliese Flassak 11.02.<strong>2013</strong> 84 Jahre<br />

Hans Beerweiler 24.02.<strong>2013</strong> 79 Jahre<br />

Wenn wir das Ufer des diesseitigen Lebens verlassen,<br />

liegt ein neues Gewand am jenseitigen Ufer bereit.<br />

Emanuel Geibel<br />

5


6<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Donnerstag 07. März<br />

14:30 Uhr<br />

Donnerstag 21. März<br />

14:30 Uhr<br />

Samstag 23. März<br />

16:00 Uhr<br />

Donnerstag 04. April<br />

14:30 Uhr<br />

Es gibt zahlreiche Wochen-Angebote, die unsere Bewohner dem<br />

Veranstaltungskalender in der Eingangshalle entnehmen können.<br />

Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses<br />

Programm mit ermöglichen.<br />

An dieser Stelle veröffentlichen wir nur Veranstaltungen, die nicht<br />

alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Strahlen voraus:<br />

Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />

Unsere Bewohner treffen sich über<br />

alle Wohnbereiche hinweg in<br />

unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />

oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />

und hören interessante Geschichten<br />

von unseren Ehrenamtlichen.<br />

Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />

Unsere Bewohner treffen sich über<br />

alle Wohnbereiche hinweg in<br />

unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />

oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />

und hören interessante Geschichten<br />

von unseren Ehrenamtlichen.<br />

Christlicher Jugendchor<br />

Birkenfeld<br />

Der Christliche Jugendchor der<br />

Gemeinde Birkenfeld singt für<br />

unsere Bewohner und Gäste auf<br />

den Wohnbereichen.<br />

Donnerstags-Nachmittags-Kaffee<br />

Unsere Bewohner treffen sich über<br />

alle Wohnbereiche hinweg in<br />

unserer Cafeteria, trinken Kaffee<br />

oder Tee, tauschen sich aus, singen<br />

und hören interessante Geschichten<br />

Kalenderblatt März <strong>2013</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage<br />

1 2 3 20. Frühlingsanfang<br />

4 5 6 7 8 9 10 24. Palmsonntag<br />

11 12 13 14 15 16 17 28. Gründonnerstag<br />

18 19 20 21 22 23 24 29. Karfreitag<br />

25 26 27 28 29 30 31 30. Karsamstag<br />

31. Ostersonntag<br />

31. Zeitumstellung<br />

Der Monat März<br />

Der März ist der dritte Monat im Jahr und am 20. März begrüßen wir den<br />

Frühling. Altdeutsche Monatsnamen sind: Märzen, Lenzmond oder<br />

Lenzing. Der März ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt.<br />

In diesem Jahr fällt der Ostersonntag auf den 31. März. An Ostern wird<br />

der Auferstehung Christi gedacht. Der Ostertermin ist flexibel. Das<br />

Osterfest wird nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert.<br />

Im März erwacht langsam die Natur wieder. Die Störche kehren aus dem<br />

Süden zurück und die ersten Krokusse blühen.<br />

Sommerzeit<br />

Am Ostersonntag, dem 31. März, wird uns wieder<br />

eine Stunde Zeit „gestohlen“. In der Nacht um zwei<br />

Uhr werden die Uhren auf drei Uhr vorgestellt und<br />

somit wird uns eine Stunde Schlaf „geraubt“. Die<br />

Sommerzeit hat begonnen. (Hoffentlich hat der<br />

Osterhase nicht vergessen, seine Uhr umzustellen! )<br />

Josephstag<br />

In überwiegend katholischen Landesteilen von Deutschland, der Schweiz<br />

und Österreich gilt der 19. März als Feiertag zu Ehren des heiligen<br />

Josephs, dem Ehemann Marias. In Italien gibt es sogar einen<br />

Gesetzesentwurf, zur Wiedereinführung des Josephstags, als<br />

gesetzlichen Feiertag. Seit dem Mittelalter genießt der heilige Joseph<br />

eine besondere Verehrung unter den Gläubigen. Er ist ein Schutzpatron<br />

der gesamten Kirche, aber im Besonderen der Handwerker und<br />

Zimmerleute, da er selbst von Beruf Zimmermann war.<br />

7


8<br />

Das Kirchenjahr<br />

1. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Invocavit<br />

"Der Name des Sonntags Invocavit leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />

Antiphon ab: "Invocavit me, et ergo exaudiam eum". Er ruft mich<br />

an, darum will ich ihn erhören, ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn<br />

herausreißen und zu Ehren bringen. (Ps 91, 15).<br />

Die Antiphon ist der Vers, der in einem evangelisch-lutherischen<br />

Gottesdienst vor und nach dem Eingangspsalm (auch "Introit" genannt)<br />

gesungen wird.<br />

2. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Reminiscere<br />

"Der Name des Sonntags Reminiscere leitet sich vom Beginn der<br />

lateinischen Antiphon ab: "Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et<br />

misericordiarum tuarum quae e saeculo sunt." (Gedenke, Herr, an deine<br />

Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.<br />

Psalm 25, 6)<br />

3. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Oculi<br />

"Der Name des Sonntags Oculi leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />

Antiphon ab: "Oculi mei semper ad Dominum, quoniam ipse evellet de<br />

laqueo pedes meos". Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn der<br />

Herr wird meine Füße aus dem Netz ziehen. (Ps 25, 15)<br />

4. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Laetare<br />

"Der Name des Sonntags Laetare leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />

Antiphon ab: "Laetare cum Jerusalem, et exsultate in ea, omnes qui<br />

diligitis eam" Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie alle,<br />

die ihr sie liebhabt! Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen<br />

Strom. (Jes 66, 10.12)"<br />

5. Sonntag der Fastenzeit / Passionszeit: Judica<br />

"Der Name des Sonntags Judica leitet sich vom Beginn der lateinischen<br />

Antiphon ab: "Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non<br />

sancta" Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das<br />

unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten!<br />

(Ps 43, 1)"<br />

(aus "Mit dem Kirchenjahr leben" von Martin Senftleben)<br />

9


10<br />

Um das Osterfest sind weltweit viele Bräuche entstanden:<br />

GROSSBRITANNIEN: Die Briten essen zu Karfreitag „cross buns“, Rosinenbrötchen mit<br />

einem eingeritzten Kreuz. Zu Ostern lassen sie bunt gefärbte Eier um die Wette von<br />

einem Hügel kullern.<br />

ÖSTERREICH: Ein am Gründonnerstag gelegtes Ei zu essen, bringt nach altem Volksglauben<br />

Glück. Diesem Antlass-Ei – abgleitet vom mittelhochdeutschen „antlaz“ für<br />

Ablass oder Lossprechung von Sünden – schreibt man auch Heilkräfte zu. Als Schutz vor<br />

Feuer werden die Eier in Dachböden gelegt.<br />

UNGARN: Das „Begießen“ von Frauen und Mädchen am Ostermontag geht auf einen<br />

vorchristlichen Fruchtbarkeitsbrauch zurück. Männer besuchen verwandte oder befreundete<br />

Frauen und besprengen sie mit Parfüm. Dafür werden sie mit Ostereiern, Kuchen<br />

und Alkohol bewirtet.<br />

ITALIEN: In vielen Dörfern gibt es Inszenierungen des Leidensweges Christi („Via<br />

Crucis“) und Oster-Prozessionen. Back-Spezialität ist die „Colomba Pasquale“ (Ostertaube)<br />

aus Hefeteig. Am Ostermontag isst man zum Frühstück die mit Gemüse und Ei<br />

gefüllte „Torta Rustica“.<br />

FRANKREICH: Man erzählt den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom<br />

fliegen und erst am Ostersonntag zurück kommen, um zu erklären, warum die Glocken<br />

nicht läuten. Auf ihrer Rückkehr verstecken die Glocken Eier- und Süßigkeiten für die<br />

Kinder. Die Suche findet dann am Ostermontag statt.<br />

GRIECHENLAND: Während der Osterwoche werden stundenlange Messen gefeiert. Am<br />

Samstag um Mitternacht verkünden die Priester „Christus ist auferstanden“, die Gläubigen<br />

erwidern „Er ist wahrhaftig auferstanden“. Dazu wird ein Feuerwerk gezündet. Am<br />

Ostersonntag wird mit Lammfleisch und Rotwein gefeiert, dazu gibt es „Kokoretsi“ – ein<br />

Gericht aus den Lamm-Innereien.<br />

RUSSLAND: Zu Beginn des orthodoxen Ostergottesdienstes zieht die Gemeinde in einer<br />

Prozession mit Kreuzen und Kerzen um die Kirche. Auf die vorösterliche Fastenzeit folgt<br />

das Fastenbrechen mit „Pascha“, einer gehaltvollen Quarkspeise, und dem Kuchen<br />

„Kulitsch“.<br />

USA: Alljährlich findet die bekannte „Easter Parade" auf der 5th Avenue in New York<br />

statt. Bunt verkleidet fährt man mit geschmückten Wagen durch die Straßen. Im Weißen.<br />

Haus in Washington dürfen Kinder Eier suchen und mit ihnen „Eier rollen“. Jeder Teilnehmer<br />

erhält ein vom Präsidenten und seiner Gattin signiertes Holzei.<br />

AUSTRALIEN: Verlobte Paare schöpfen zu Ostern fließendes Wasser aus einem Bach<br />

und bewahren es bis zur Hochzeit auf. Mit dem Wasser besprenkeln sie sich dann an<br />

ihrem Hochzeitstag, das soll der Ehe Glück und Beständigkeit schenken.<br />

PHILIPPINEN: Eltern heben ihre Kinder am Ostermorgen am Kopf hoch, mit dem<br />

Glauben, dieses Ritual könnte den Kleinen zu Wachstum verhelfen. Danach gibt es aber<br />

auch bunte Eier und Osterhasen als Geschenk.<br />

FINNLAND: Freunde und Bekannte schlagen sich am Palmsonntag leicht mit einer<br />

Birkenrute. Das soll Glück bringen und zugleich an die Palmwedel erinnern, mit denen<br />

Jesus in Jerusalem empfangen wurde. Die Kinder ziehen am Ostersonntag lautstark mit<br />

Trommeln und Tröten durch die Straßen, um die stille Zeit zwischen Karfreitag und<br />

Ostersonntag zu beenden.<br />

MEXIKO: Hier wird die Osterzeit fast zwei Wochen ausgiebig gefeiert. Die Straßen werden<br />

mit bunten Girlanden aus Krepp- und Toilettenpapier geschmückt. An Karfreitag<br />

findet am Vormittag eine farbenfrohe Prozession statt, die nachstellt, wie berittene<br />

römische Soldaten Jesus zum Kreuzigungsplatz bringen. Am Nachmittag folgt dann die<br />

schwarze, schweigende Kreuzigungsprozession. Am Samstag wird der Sieg des Guten<br />

über das Böse gefeiert, indem bunte Figuren oder Strohpuppen, die Judas, den Teufel<br />

oder unbeliebte Politiker darstellen, öffentlich angezündet und verbrannt werden.<br />

POLEN: Tags zuvor werden die Speisen für das traditionelle Frühstück am Ostersonntag<br />

gesegnet. Am nächsten Morgen teilen sich dann alle Anwesenden zu Beginn des Frühstücks<br />

ein geweihtes Ei und wünschen sich gegenseitig Glück und Gesundheit. Auch in<br />

Polen dürfen die Kinder danach versteckte Süßigkeiten suchen. Am Ostermontag ist in<br />

Polen „Tag des Wassergießens" (Smigus-Dyngus) – beim Spaziergang ist dann Vorsicht<br />

geboten, denn an allen Ecken stehen junge Leute mit Wasserpistolen, Wasserbeuteln<br />

oder sogar ganzen Eimern bewaffnet, um Passanten nass zu machen. Der alte Brauch<br />

stammt aus dem Jahr 966, als der polnische Herrscher Mieszko I. am Ostermontag<br />

getauft wurde und Polen damit zum Christentum bekehrt wurde.<br />

SCHWEDEN: Die Kinder verkleiden sich am sogenannten „Langen Samstag" als<br />

„Osterhexen". Dafür ziehen sie sich alte, abgelegte Kleider, meist lange Röcke an und<br />

tragen ein grelles Kopftuch. Die Wangen und Lippen werden rot geschminkt. Dann betteln<br />

sie sich mit Besen und Teekesseln bewaffnet, von Haus zu Haus und nach fragen nach<br />

Süßigkeiten. Anschließend bekommen sie von ihren Eltern ein großes Papposterei mit<br />

Süßigkeiten.<br />

SPANIEN: Bei Prozessionen frommer Bruderschaften werden riesige Jesus- und<br />

Heiligenfiguren durch die Straßen getragen. Vielerorts sind die Teilnehmer mit spitzen<br />

Kapuzen vermummt, einige tragen als „Büßer“ eiserne Ketten.<br />

11


12<br />

Also sprach…<br />

Zitate über das Alter<br />

Erich Maria Remarque: Vergessen können ist das Geheimnis ewiger<br />

Jugend. Wir werden alt durch Erinnerung.<br />

Ernest Hemingway: Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert,<br />

wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.<br />

Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen<br />

und fünfzig, um schweigen zu lernen.<br />

Evelyn Waugh: Die jungen Menschen von heute sollten<br />

gelegentlich daran denken, dass sie die alten<br />

Herrschaften von morgen sein werden.<br />

Francis Bacon: Frauen sind die Geliebten der Männer in der<br />

Jugend, die Gefährtinnen auf der Höhe des<br />

Lebens, die Pflegerinnen im Alter.<br />

François de La<br />

Rochefoucauld:<br />

Die Torheit begleitet uns in allen Lebensperioden.<br />

Wenn einer weise scheint, liegt es daran, dass<br />

seine Torheiten seinem Alter und seinen Kräften<br />

angemessen sind.<br />

Françoise Sagan: Es gibt ein Alter indem eine Frau schön sein muss,<br />

um geliebt zu werden. Und dann kommt ein Alter,<br />

indem sie geliebt werden muss, um schön zu sein.<br />

Franz Kafka: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu<br />

erkennen, wird nie alt werden.<br />

Freddy Quinn: Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern.<br />

Friedrich II. der Große: Je mehr man altert, desto mehr überzeugt man<br />

sich, dass seine heilige Majestät der Zufall gut drei<br />

Viertel der Geschäfte dieses miserablen<br />

Universums besorgt.<br />

Gerhart Hauptmann: Du kannst einen Elefanten festhalten, wenn er<br />

fliehen will, aber nicht das kleinste Haar auf<br />

deinem Kopf, wenn es fallen will.<br />

13


14<br />

Rosenmontagsball in der Sonnhalde<br />

Fast ein ganzes Jahr ist vergangen, seit die ersten Bewohner in unser<br />

neues Haus umsiedelten. Mittlerweile haben sich alle - Bewohner und<br />

Mitarbeiter - sehr gut eingelebt, fühlen sich wohl und genießen das neue<br />

und sehr schöne „Ambiente“.<br />

Der erste Rosenmontagsball in den neuen Räumen war daher ein voller<br />

Erfolg. Nicht wenige Gäste feierten mit den Bewohnern, den Mitarbeitern<br />

der Beschäftigungstherapie und den Ehrenamtlichen eine „rauschende<br />

Party“. Heinrich Neumann, der uns schon seit Jahren mit viel Musik und<br />

Animation auf die Fasnet einstimmt, überreichte unserer Bewohnerin<br />

Margit Wüst als „dienstältester“ Teilnehmerin einen „Faschingsorden“.<br />

Auch die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter hatten sich „in Schale<br />

geworfen“ und heizten die Stimmung kräftig mit auf.<br />

Die leckeren Berliner und<br />

Fasnetsküchle waren bei allen<br />

Gästen sehr begehrt.<br />

15


16<br />

Seniorenfasching-Prunksitzung der PFG<br />

Wer wollte, konnte sich schon am Fasnets-Sonntag auf den Fasching<br />

einstimmen und feierte im Pforzheimer CongressCentrum mit vielen<br />

anderen fröhlichen „Narren“ ausgelassen die „Fünfte Jahreszeit“.<br />

Preisträgerkonzert in der Sonnhalde<br />

Elf talentierte Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule,<br />

allesamt Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, gaben ein<br />

öffentliches Konzert im Foyer des Seniorenzentrums Sonnhalde.<br />

Die jungen Künstlerinnen und Künstler beeindruckten mit reifen<br />

Leistungen und durften sich über reichlichen verdienten Applaus freuen.<br />

Es spielten:<br />

Joyce Bock, Violine (1. Preis, 25 Punkte)<br />

Emilia Haefner, Violine (1. Preis, 25 Punkte)<br />

Ellen Slatosch, Violine (2. Preis, 18 Punkte)<br />

Jessica Kibardin, Klarinette mit Leonie Brauns am Klavier (1. Preis, 24<br />

Punkte)<br />

Simon Ganzhorn, Tuba mit Verena Pfaff am Klavier (1. Preis, 24 Punkte)<br />

Lena Jauch, Violincello (1. Preis, 25 Punkte)<br />

Hannah Haefner, Violine (1. Preis, 24 Punkte)<br />

Pamina Gräsle, Querflöte und Rebecca Pfaff am Klavier (1. Preis, 23<br />

Punkte).<br />

Heimleiter Ludger Schmitt bedankte sich bei allen Mitwirkenden mit<br />

einem kleinen Geschenk und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieses<br />

Konzert der Anfang einer langen Tradition sein möge.<br />

17


18<br />

Der letzte große „Zapfenstreich“<br />

Schon ein Jahr ist vergangen, seit wir unsere „alte“ Sonnhalde verlassen mussten.<br />

Ursprünglich plante der Evangelische Diakonissenverein <strong>Siloah</strong>, das Haus mit 35-40<br />

Bewohnern für ca. 7 Jahre weiter zu<br />

führen. Danach wäre das Haus<br />

geschlossen worden, da künftig laut der<br />

neuen Gesetzgebung des Landes Baden-<br />

Württemberg ausschließlich Einbett-<br />

Zimmer mit eigener Nasszelle erlaubt sind.<br />

Leider hatte aber niemand mit den extrem<br />

hohen Anforderungen des neuen Kreisbrandmeisters,<br />

Herrn Christian Spielvogel<br />

für die Übergangszeit gerechnet. Der von<br />

ihm geforderte Umbau hätte Millionenhöhe erreicht. Wäre die leider erst kurz vor dem<br />

Umzug erfolgte Brandschau der alten Sonnhalde einige Monate früher erfolgt, dann<br />

wären uns sehr hohe Ausgaben erspart geblieben. Wir hätten den Großteil unseres<br />

Inventars mit in das neue Seniorenzentrum genommen. Die Bestellungen für das neue<br />

Haus konnten zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr rückgängig gemacht werden. So blieb<br />

fast alles zurück und wartete auf neue Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Nach diesem vernichtenden Urteil, entschloss sich der Ev. Diakonissenverein <strong>Siloah</strong> das<br />

Grundstück mitsamt dem Haus zu veräußern. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die<br />

Wohnraumentwicklung in Neuenbürg stark rückläufig ist, und somit ein zeitnaher Verkauf<br />

ausgeschlossen war. Ein leerstehendes Gebäude dieser Größe verschlingt jedoch<br />

mehrere tausend Euro pro Monat. Auch ein großer gemeinnütziger Träger verfügt nicht<br />

über ausreichende Mittel, um Kosten dieser Höhe längere Zeit „zu schultern“. Deshalb<br />

wird das Haus nun an einen Unternehmer vermietet, der es für die kommenden drei<br />

Jahre als Unterkunft für rumänische Gastarbeiter nutzen wird. Der Neuenbürger<br />

Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben zu. Andernfalls hätte der Enzkreis das leerstehende<br />

Haus mit Asylbewerbern belegt.<br />

Mit Privatautos, Kombis und Lastwagen wurde das gesamte Mobiliar abtransportiert.<br />

Um dem neuen Mieter ein ausgeräumtes Haus übergeben zu können, schafften es<br />

engagierte Mitarbeiter der Sonnhalde, das komplette Inventar innerhalb zweier Wochen,<br />

wenn auch leider weit unter Wert, zu veräußern.<br />

Spende an DRK<br />

Jens Gaidetzka, Peter Großhans, Ludger Schmitt<br />

Jens Gaidetzka und Peter Großhans,<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen<br />

Roten Kreuzes, Ortsverein Neuenbürg,<br />

freuten sich über einen Laster voller Bett-<br />

und Gebrauchswäsche, plus Kissen und<br />

Decken. In unserem neuen Seniorenzentrum<br />

können diese hochwertigen<br />

Wäschestücke nicht mehr genutzt werden, da im neuen Haus auf „Leasing-Wäsche“<br />

umgestellt wurde. Auch die weißen Arbeitskittel, die zu sehr an ein <strong>Krankenhaus</strong><br />

erinnern, wurden durch ansprechende und farbenfrohe Dienstkleidung ersetzt.<br />

19


20<br />

Schwäbisch ist eine im Raum Schwaben, das heißt heute im mittleren und südöstlichen Bereich<br />

von Baden-Württemberg sowie in südwestlichen Teilen Bayerns gesprochene Gruppe von<br />

Dialekten. Linguistisch gehören sie zu den alemannischen Dialekten und damit zu der<br />

oberdeutschen Dialektgruppe.<br />

Dachkeener Dachrinne<br />

Dachtraufschwob Schwaben an der Grenze zum badischen<br />

Ausland<br />

däd würde, täte<br />

Dädad Sia mir des Salz<br />

romgä?<br />

Würden Sie mir bitte das Salz reichen?<br />

Däddäle (Dädale) Zimperliese<br />

daeba wiederkäuen, lustlos auf etwas<br />

herumkauen<br />

Daeschdich Dienstag<br />

Daflwai Tafelwein<br />

dalga (abschätzig) kneten<br />

Dällr (das!) Teller (der!)<br />

Dampfnuudla Dampfnudeln, Hefeklöße<br />

dao, doo getan<br />

Daobadiecht Gedankenlosigkeit<br />

dapfer schnell, zügig<br />

De säll diejenige<br />

deam ihm, diesem<br />

dean diesen<br />

Debbich (Woll--)Decke<br />

Dechderle Töchterchen<br />

Dedde Patenonkel<br />

deega denken<br />

dees dieses<br />

Deez Kopf<br />

Deezer Kreisel<br />

Dei Visasch gfälld mr net ! Dein Gesicht gefällt mir nicht !<br />

21


22<br />

Gemalter Frühling<br />

von Annemarie Harich-Golzwarden<br />

Das Buschwindröschen, laubbedeckt,<br />

sich frostverhüllt erdnah versteckt.<br />

Gleich Mauseöhrchen Blätterspitzen<br />

an zarten Zweigenenden sitzen.<br />

Eiskalter Wind beißt in die Bäume,<br />

zerfetzt die ersten Frühlingsträume.<br />

Drum Sonne, schick doch deine Strahlen,<br />

damit sie uns den Frühling malen!<br />

März<br />

von Theodor Storm<br />

Und aus der Erde schauet nur<br />

alleine noch Schneeglöckchen;<br />

so kalt, so kalt ist noch die Flur,<br />

es friert im weißen Röckchen.<br />

Die Liebe begann im Monat März<br />

Von Heinrich Heine<br />

Die Liebe begann im Monat März,<br />

wo mir erkrankte Sinn und Herz.<br />

Doch als der Mai, der grüne, kam:<br />

ein Ende all mein Trauern nahm.<br />

Es war am Nachmittag um Drei<br />

wohl auf der Moosbank der Einsiedelei,<br />

die hinter der Linde liegt versteckt,<br />

da hab ich ihr mein Herz entdeckt.<br />

Die Blumen dufteten. Im Baum<br />

die Nachtigall sang, doch hörten wir kaum<br />

ein einziges Wort von ihrem Gesinge,<br />

wir hatten zu reden viel wichtige Dinge.<br />

Wir schwuren uns Treue bis in den Tod.<br />

Die Stunden schwanden, das Abendrot<br />

erlosch. Doch saßen wir lange Zeit<br />

und weinten in der Dunkelheit.<br />

Rate Spaß<br />

Bilderspaß –<br />

Wer findet die acht Fehler?<br />

Sprichwort-Wirrwarr<br />

Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden. Bringen Sie<br />

wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Teile miteinander<br />

verbinden (Beispiel: Ohne Fleiß, kein Preis).<br />

Alte Liebe<br />

liegt die Würze.<br />

Wie der Vater wenn du nicht gerufen wirst.<br />

Die Ausnahme bestätigt so der Sohn.<br />

In der Kürze rostet nicht.<br />

Gehe nicht zum Fürst, die Regel.<br />

Wortrad<br />

Das Fragezeichen muss durch einen<br />

Buchstaben ersetzt werden, damit ein<br />

sinnvoller Begriff (im oder gegen den<br />

Uhrzeigersinn) entsteht.<br />

Hinweis zur Lösung:<br />

KUMPEL<br />

23


24<br />

Kreuzworträtsel<br />

Hinweis zum Lösungswort: KURZSTRECKENLAUF<br />

Sudoku<br />

Sudoku ist ein Zahlenrätsel. In<br />

die freien Kästchen trägt man<br />

die Ziffern von 1–9 so ein,<br />

dass<br />

- in jeder Zeile<br />

- in jeder Spalte<br />

- in jedem 3x3 Quadrat<br />

die Ziffern von 1–9<br />

vorkommen.<br />

Brückenwörter<br />

Die folgenden Wörter sind einzufügen: GRUND, LAUF, HAUS, BURG,<br />

ZEIT, LAND, HOLZ<br />

Hinweis zum Lösungswort (siehe Pfeil): VEREINSREGEL<br />

25


26<br />

Auflösung aller Rätsel aus dem Februarheft<br />

"Sie haben aber eine fürchterliche Bronchitis! Waren Sie beim Arzt?" -<br />

"Nein, sie ist von ganz allein gekommen."<br />

Arzt: Ja, sie haben Durchfall, wann haben sie das denn gemerkt?<br />

Patient: Na, als ich die Fahrradklammern abgemacht habe...<br />

Herr Doktor, ich habe jeden Morgen um 7 Uhr Stuhlgang! Ja, aber das ist<br />

doch sehr gut! Aber ich steh doch erst um halb 8 auf!<br />

"Hat man über ihr Auge gleich kühle Umschläge gemacht?"<br />

fragt der Sportarzt den gestürzten Inline-Skater. "Nein, nur<br />

dumme Witze."<br />

"Sie müssen mal vier Wochen ausspannen!" - "Aber ich tue doch den<br />

ganzen Tag nichts!" - "Dann müssen Sie mal vier Wochen arbeiten!"<br />

Arzt zum Patient: "Was macht eigentlich Ihr altes Leiden?" - "Keine<br />

Ahnung, Herr Doktor, wir sind seit einem halben Jahr geschieden."<br />

In der Klinik stößt ein junger Assistenzarzt mit dem Chefarzt zusammen:<br />

"Oh mein Gott, verzeihen sie!" - "Schon gut, Professor genügt mir."<br />

Ausgez eic hnet mit dem<br />

Impressum:<br />

Verantwortlich: Ludger Schm itt, Hei mleiter<br />

Textausw ahl, Layout und Design: Irmgard Behrendt<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

Heimz eitung/Press earbeit<br />

Lektorinnen: Sabine Faust, Qualitäts beauftragte<br />

Susanne Hoffmann, Verw altung<br />

Straße: Marxzeller Straße 52<br />

Postleitzahl / Ort: 75305 Neuenbürg<br />

Telefon: 07082 / 7927 -0 oder 7927 -77<br />

Fax: 07082 / 7927 -12<br />

E-Mail: presse.sonnhalde@siloah.de<br />

Homepage: www.siloah.de/sonnhalde<br />

Druck : Seniorenz entrum Sonnhalde<br />

Spendenkonto:<br />

Auflage:<br />

Volksbank Pf orzheim, Kto.Nr. 53930<br />

BLZ 666 900 00<br />

650 Stück<br />

Jede Ausgabe unserer <strong>Heimzeitung</strong> erfordert nicht nur sehr viel Zeit, Energie und Kreativität, sondern vor allem auch Geld.<br />

Daher danken wir allen Inserenten und Sponsoren für die freundliche Unterstützung.<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!