04.10.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2006 - Borna

Jahresbericht 2006 - Borna

Jahresbericht 2006 - Borna

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Portrait PETER ZUBLER – verfasst von Peter Zubler und Ursula Schneeberger<br />

Mein Name ist Peter Zubler. Ich wurde<br />

am 6. November 1961 im Kantonsspital in<br />

Olten geboren. Aufgewachsen bin ich in<br />

Aarburg bei meinen Eltern Margrit und<br />

Urs Zubler mit meinen beiden<br />

Schwestern Isabell und Prisca.<br />

Nach dem Besuch der Primar- und<br />

Sekundarschule trat ich eine Lehrstelle<br />

als Kartograph an. Für Land- und<br />

Strassenkarten interessierte ich mich<br />

schon immer, und so konnte ich bei der<br />

Firma Kümmerli und Frey in Bern mein<br />

Hobby zum Beruf machen. Es war<br />

schwierig eine Lehrstelle zu finden, da es<br />

in der ganzen Schweiz nur deren fünf gab<br />

– ich hatte also Glück und es machte mir<br />

nichts aus jeden Tag mit dem Zug nach<br />

Bern zu fahren.<br />

Nach der 4-jährigen Lehre fand ich eine<br />

Stelle an der ETH in Zürich bei Professor<br />

Ernst Spiess. Ich arbeitete unter anderem<br />

am Atlas der Schweiz und am Weltatlas<br />

mit – mit Letzterem wird an den Schulen<br />

immer noch unterrichtet. Meine Freizeit<br />

nützte ich für sportliche Aktivitäten; mit<br />

Velo fahren, Schwimmen und Joggen. Ich<br />

verbrachte Stunden auf dem Velo, weil<br />

ich mir ein ganz spezielles Ziel gesteckt<br />

hatte – sämtliche Gemeinden der<br />

Schweiz mit dem Velo abzufahren. Es<br />

waren damals 2'998 Ortschaften – ich<br />

schaffte mein Vorhaben. Teilweise<br />

benützte ich öffentliche Verkehrsmittel um<br />

mir einen langen Anfahrtsweg auf dem<br />

Velo zu ersparen. Die Ortschaften selber<br />

jedoch durchradelte ich.<br />

Im März 1988 musste ich mich im<br />

Universitätsspital Zürich einer Hirntumoroperation<br />

unterziehen; es gab Komplikationen<br />

mit Hirnblutungen. Für meine<br />

Familie war es eine sehr schlimme Zeit -<br />

ich lag drei Monate im Koma. Seit dieser<br />

Operation bin ich hirnverletzt. Ich kann<br />

meinen erlernten Beruf nicht mehr<br />

ausüben. Im Oktober 1989 konnte ich als<br />

externer Mitarbeiter in die <strong>Borna</strong><br />

eintreten. Dank jahrelanger Therapie und<br />

diversen Kuraufenthalten lernte ich<br />

wieder zu sprechen, zu essen, zu gehen<br />

und meine Hände normal zu gebrauchen.<br />

Zu Beginn arbeitete ich halbtags, später<br />

den ganzen Tag. Ich erledigte leichte<br />

Montagearbeiten. Am Abend holte mich<br />

mein Vater ab, denn ich wohnte zu dieser<br />

Zeit wieder bei meinen Eltern in Aarburg.<br />

Seit dem 28. Januar 2002 wohne ich nun<br />

auch im Wohnheim in der <strong>Borna</strong>. In der<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!