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<strong>Inhaltsverzeichnis</strong><br />

Einleitung<br />

Didaktische Hürden in der 8. Jahrgangsstufe, Lösungsansätze und Zielsetzung der<br />

Publikation 7<br />

Vorschlag für eine Themenreihenfolge und Überblick zu den Materialien 9<br />

Hinweise zum Aufbau der Publikation 10<br />

Einfache Organisationsstufen von Lebewesen<br />

Leben auf der Erde<br />

Kennzeichen von Lebewesen 11<br />

Reiche der Lebewesen 18<br />

Vielfalt der Lebewesen 21<br />

Aufbau der DNA 28<br />

Von der Bauanleitung zum Merkmal 31<br />

Bakterien<br />

Wo seid ihr?! 36<br />

Salmonellenvergiftung im Altenheim 47<br />

Berauschende Bakterien 52<br />

Entstehung der eukaryotischen Vielfalt<br />

Endosymbiontentheorie 59<br />

Was passiert im Heuaufguss? 67<br />

Susi und Strolch gründen eine Familie 73<br />

Übergang vom Wasser zum Landleben 80<br />

Evolutionstheorie<br />

Evolutionsforschung<br />

Homologie 87<br />

Analogie bei Geiern 91<br />

Evolutionstheorien 97<br />

Evolutionstheorie – Charles Darwin 103<br />

„Duell“ Lamarck versus Darwin 108<br />

Zahnlose Dickhäuter 112<br />

Mäusespiel 117<br />

Selektion am Beispiel des Menschen 122<br />

Ergebnisse der natürlichen Selektion – wer entscheidet, was gut ist? 126


Einblick in die Biodiversität bei wirbellosen Tieren<br />

Insekten<br />

Ordnung ist das halbe Leben 131<br />

Einteilung der Heuschrecken 132<br />

Käferbestimmung 134<br />

Einteilung der Libellen 136<br />

Einheimische Tagfalter 139<br />

Überlebensstrategien bei Käfern 141<br />

Evolution der Insekten 146<br />

Asiatischer Marienkäfer 148<br />

Eine haarige Angelegenheit 151<br />

Kolonie- und Staatenbildung<br />

1 Siedler versus Superorganismus 152


Lehrerinformation Erstellt von Dörthe Jag<br />

Aufbau der DNA<br />

Lehrplanbezüge Bezug zu den Bildungsstandards<br />

8.1<br />

Einfache Organisationsstufen von Lebewesen<br />

Basiskonzept/e:<br />

Information<br />

Vorwissen<br />

der Schüler<br />

Erforderliche<br />

Kompetenzen<br />

der Schüler<br />

Materialien<br />

Fachwissen<br />

Erkenntnisgewinnung ---<br />

Kommunikation<br />

Bewertung ---<br />

Abstraktionsvermögen, Einsatz von Strukturdiagrammen<br />

F 1.5<br />

II<br />

K 1, K 4, K<br />

5, K 10<br />

I, II, III<br />

Erfassen und Abstrahieren eines kompakten Textes und Verfolgen einer Modellvorstellung.<br />

Anfertigen einer Schemazeichnung zur Veranschaulichung von Strukturen. Eigene<br />

Organisation innerhalb einer Gruppe und Koordination einer Gruppe. Anfertigen eines<br />

Strukturdiagramms mit neu erlernten Fachbegriffen<br />

Schülerarbeitsblatt, Lösungsfolie, Material für Wettbewerb (siehe Power Point auf CD),<br />

dreidimensionales DNA-Modell<br />

Zeit Ca. 1 Schulstunde<br />

Ziele des<br />

Bausteins<br />

Geförderte<br />

Standards<br />

Hinweise zur<br />

Umsetzung<br />

Die Schüler erfassen einen kompakten Text über den Aufbau der DNA (Leitermodell), in<br />

welchem sie mit einigen neuen Fachbegriffen konfrontiert werden und deren strukturellen<br />

Zusammenhang abstrahieren. Sie fügen sich in eine Schülergruppe (DNA) als Baustein<br />

der DNA ein und stellen als Gruppe den Aufbau der DNA (Leitermodell) dar. Die Schüler<br />

wandeln den vorherigen Infoext und ihr gegebenenfalls von der Lehrkraft korrigiertes<br />

Gruppenstandbild in eine beschriftete schematische Zeichnung der DNA (Leitermodell)<br />

um. Sie beschreiben anhand eines DNA-Modells die DNA als Doppelhelix und ihre Einteilung<br />

in zwei Einzelstränge. Schließlich fertigen sie ein Strukturdiagramm über den<br />

Aufbau der DNA als Doppelhelix mit den neu erlernten Fachbegriffen an.<br />

Ferner erkennen die Schüler, dass sie sich durch das Anfertigen einer sauberen, beschrifteten<br />

schematischen Zeichnung neu erlernte Fachbegriffe besser merken sowie<br />

biologische Strukturen genauer vorstellen und einprägen können.<br />

Sie erfahren, wie sie sich innerhalb eines Wettbewerbs konstruktiv und sozial verträglich<br />

in eine Schülergruppe einfügen, um möglichst schnell ein festgelegtes Gruppenziel zu<br />

erreichen.<br />

Die Schüler wechseln zwischen Systemebenen (F 1.5). Sie kommunizieren und argumentieren<br />

in verschiedenen Sozialformen (K 1), werten Informationen zu biologischen<br />

Fragestellungen aus (K 4), stellen biologische Systeme sachgerecht, situationsgerecht<br />

und adressatengerecht dar (K 5) und wenden idealtypische Darstellungen, Schemazeichnungen,<br />

Diagramme und Symbolsprache auf komplexe Sachverhalte an (K 10).<br />

AB erster Teil: Infotext über den Aufbau der DNA, Abbildung über die Bauteile der<br />

DNA sowie Bearbeitung der A 1-4: Stillarbeit, Gruppenarbeit, SA, GA. Besprechung im<br />

Plenum.<br />

Veranschaulichen der DNA anhand eines dreidimensionalen DNA-Modells und Beschreiben<br />

als Doppelhelix bestehend aus zwei Einzelsträngen im LS-Gespräch.<br />

AB zweiter Teil: Erstellen eines Strukturdiagramms mit neu erlernten Fachbegriffen.<br />

Anlage/n Schülerarbeitsblatt, Lösungsfolie und Material für Wettbewerb (nur auf CD)<br />

28


Anlage/n<br />

Informationstext (Aufbau der DNA):<br />

Du kannst dir die DNA als Holzleiter vorstellen. Eine<br />

Leiter, bestehend aus zwei seitlichen Holmen und vielen<br />

quer liegenden Sprossen. Die Holme der Leiter bestehen<br />

aus Desoxyribosen (Zucker) und Phosphatgruppen,<br />

die sich abwechselnd aneinander reihen. Die Sprossen<br />

der Leiter bestehen aus den Basen Adenin, Thymin,<br />

Cytosin und Guanin, von denen für eine Sprosse jeweils<br />

zwei miteinander verknüpft sind. Und wie halten die<br />

Sprossen an den Holmen? Jede Base ist mit einer Desoxyribose<br />

verknüpft.<br />

Aufgaben:<br />

Adenin Guanin<br />

Thymin<br />

Phos<br />

phat<br />

gruppe<br />

Cytosin<br />

Desoxy<br />

ribose<br />

Abb.: Bauteile der DNA<br />

1 Lies den Informationstext aufmerksam durch.<br />

Deine Klasse wird nun in zwei Gruppen eingeteilt.<br />

Du erhältst ein Schild, auf welchem ein bestimmter Bauteil der DNA dargestellt ist. Identifiziere<br />

dich mit dem Bauteil, indem du dir das Schild umhängst.<br />

2 Stellt als Gruppe möglichst schnell den Aufbau der DNA (Leitermodell) dar.<br />

Dein Lehrer stoppt die Zeit und kontrolliert Euer Gruppenergebnis. Präge es dir gut ein.<br />

Gib das Schild wieder an deinen Lehrer zurück.<br />

3 Zeichne in deinem Heft eine farbige und beschriftete Skizze mit dem Titel<br />

„Aufbau der DNA (Leitermodell)“. Verwende dazu die oben dargestellten Symbole<br />

und die oben genannten Fachbegriffe.<br />

Du erhältst wieder ein Schild, auf welchem ein bestimmter Bauteil der DNA dargestellt ist. Identifiziere<br />

dich mit dem Bauteil, indem du dir das Schild umhängst.<br />

4 Stellt noch einmal als Gruppe möglichst schnell den Aufbau der DNA nach.<br />

Dein Lehrer stoppt die Zeit und kontrolliert Euer Gruppenergebnis.<br />

Hinweis für Lehrer: An dieser Stelle DNA anhand eines dreidimensionalen DNA-Modells veranschaulichen. Dabei auf die Fachbegriffe Doppelhelix und Einzelstrang eingehen.<br />

Zweiter Teil des AB vorher abtrennen und den Schülern erst nach dem LS-Gespräch austeilen.<br />

Ordne in das Strukturdiagramm folgende biologischen Fachbegriffe:<br />

Adenin, Basen, Cytosin, Desoxyribose, Doppelhelix, Einzelstrang, Guanin, Phosphatgruppe, Thymin<br />

<br />

29


Lösung:<br />

Aufbau der DNA (Leitermodell)<br />

P<br />

P<br />

Phosphatgrup-<br />

D<br />

A T<br />

D<br />

P<br />

P<br />

D<br />

C G<br />

D<br />

P<br />

P<br />

D<br />

A<br />

T<br />

D<br />

P<br />

P<br />

Strukturdiagramm: Aufbau der DNA<br />

Doppelhelix<br />

Einzelstrang Einzelstrang<br />

Basen Desoxyribose<br />

Adenin Thymin Cytosin Guanin<br />

30


Lehrerinformation Erstellt von Rainer Dieckmann<br />

Mäusespiel<br />

Lehrplanbezüge Bezug zu den Bildungsstandards<br />

8.3<br />

Evolutionstheorie<br />

Selektion; Variabilität durch Bildung genetisch<br />

verschiedener Nachkommen<br />

Basiskonzept/e<br />

Variabilität und Angepasstheit<br />

Fachwissen<br />

Erkenntnisgewinnung<br />

Kommunikation<br />

Bewertung<br />

F 2.5, F 3.7<br />

I<br />

Vorwissen Die Schüler sollten in der Lage sein, die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Lebewe-<br />

der Schüler sens bei sich ändernden Umweltbedingungen vorher zu sagen.<br />

Erforderliche ---<br />

Kompetenzen<br />

der Schüler<br />

Materialien Spielkarten als Schülersatz, Arbeitsblatt im Schülersatz<br />

Zeit 45 min<br />

Die Schüler erfahren auf eine spielerische Art und Weise, dass durch die geschlechtliche<br />

Fortpflanzung die Variabilität in der nachfolgenden Generation erhöht wird und leiten<br />

Ziele des<br />

die Überlebenswahrscheinlichkeit der Nachkommen unter sich ändernden Umweltbe-<br />

Bausteins<br />

dingungen ab. Aus dem Ablauf des Spiels sind sie in der Lage die Schritte des Selektionsprozesses<br />

abzuleiten.<br />

Die Schüler beschreiben und erklären die Angepasstheit ausgewählter Organismen an<br />

Geförderte<br />

die Umwelt (F 2.9).<br />

Standards<br />

Die Schüler erklären die Variabilität von Lebewesen (F 3.7).<br />

Hinweise zur Spielkarten, Spieleanleitung, Arbeitsblatt mit Lösung<br />

Umsetzung<br />

Die Spielkarten müssen als Schülersatz kopiert und im Idealfall laminiert werden. Die<br />

Kartenstapel der jeweiligen Farbe werden gemischt, bevor sie an die Schüler verteilt<br />

Anlage/n werden. Jede Schülergruppe erhält zusätzlich eine Spielanleitung. Die Ereigniskarten<br />

werden ebenfalls zugeschnitten und liegen als Stapel auf dem Lehrerpult.<br />

Das abschließende Arbeitsblatt wird im Schülersatz kopiert.<br />

117<br />

---<br />

---<br />

---


Anlage/n<br />

SPIELKARTEN<br />

Haarlänge: lang<br />

FELLFARBE:<br />

SCHWARZ<br />

HAARLÄNGE:<br />

KURZ<br />

OHRENLÄNGE:<br />

LANG<br />

(gutes Hörvermögen,<br />

hoher Wärmeverlust<br />

über Ohren)<br />

118<br />

Fellfarbe: weiß<br />

Ohrenlänge: kurz<br />

(geringes Hörvermögen,<br />

geringer Wärmeverlust<br />

über Ohren)


SPIELANLEITUNG:<br />

Statte Dich genetisch aus.<br />

Nimm dir von jeder Kartenfarbe zwei beliebige Karten.<br />

Bestimme Dein Aussehen als Maus.<br />

Als Merkmal setzt sich diejenige Informationsvariante durch,<br />

bei der das Adjektiv groß geschrieben ist.<br />

Bildet ein Mäusepaar.<br />

Suche Dir einen Mitspieler.<br />

Bildet spielerisch vier Keimzellen.<br />

Jeder von euch legt alle seine sechs Karten verdeckt auf den Tisch, bildet daraufhin zwei Kartenstapel, wobei<br />

pro Stapel jede Farbe nur einmal vorkommen darf.<br />

Befruchtung.<br />

Vermischt je einen Eurer Stapel mit dem Eures Partners.<br />

Zwei befruchtete Eizellen → zwei Mäusebabys.<br />

Ihr habt zwei Stapel zu je sechs Karten gebildet.<br />

Jeder von Euch übernimmt einen der Stapel.<br />

Bestimmt das Aussehen Eurer Mäusebabys.<br />

Als Merkmal setzt sich diejenige Informationsvariante durch,<br />

bei der das Adjektiv groß geschrieben ist.<br />

Veränderung der Umweltbedingungen.<br />

Der Lehrer zieht eine Ereigniskarte und liest sie vor.<br />

Selektion.<br />

Entscheide, ob dein Mäusebaby das Ereignis überlebt.<br />

Wenn ja, so darfst du dir einen neuen Partner suchen und das Spiel beginnt von vorn.<br />

Wenn nein, schade.<br />

EREIGNISKARTEN<br />

Es beginnt eine Eiszeit und die Temperaturen<br />

beginnen langsam zu fallen.<br />

Die Mäusebussarde vermehren sich explosionsartig.<br />

Die jahreszeitliche Tagesverschiebung führt zu<br />

einer Verkürzung der Tageslänge. Die vorwiegend<br />

dämmerungsaktiven Mäuse gehen<br />

nachts auf Nahrungssuche. In dieser Zeit sind<br />

auch die Uhus aktiv.<br />

Das Nahrungsangebot im Winter wird knapp,<br />

so dass die Mäuse stark um Nahrung konkurrieren.<br />

Schlecht getarnte Mäuse werden die<br />

ersten Opfer von Greifvögeln.<br />

Der Klimawandel schreitet voran und die Temperaturen<br />

steigen. Dadurch kommt es zu einer<br />

zusehenden Versteppung.<br />

Eine neu gebaute Straße durchzieht den Lebensraum<br />

der Mäuse. Es bedarf eines guten<br />

Hörvermögens um neben den Autogeräuschen<br />

die Fressfeinde zu hören.<br />

Ein starker Winter hält Einzug. Es beginnt lange<br />

zu schneien.<br />

119


Zusätzliche Aufgaben nach Spielende:<br />

1. Mit dem Spiel habt ihr die Bildung der Keimzellen simuliert. Erläutere mit eigenen Worten, welche<br />

Prozesse bei der Keimzellbildung ablaufen und welchen biologischen Sinn, die geschlechtlichen<br />

Fortpflanzung für Lebewesen hat.<br />

2. Fülle auf der Grundlage des Spielverlaufes die Begriffe in das Schema ein.<br />

___________________________________________________________________<br />

(ÜBER)PRODUKTION VARIABILITÄT(Unterschiedlichkeit im Aussehen)<br />

an Nachkommen<br />

ANGEPASSTHEIT VERERBUNG Informationen/Gene<br />

KONKURRENZ SELEKTION/ „survival of the fittest“<br />

GESCHLECHTLICHE FORTPFLANZUNG Mäuse zu Beginn<br />

120


LÖSUNGEN<br />

Mit dem Spiel habt ihr die Bildung der Keimzellen simuliert. Erläutere mit eigenen Worten, welche Prozesse<br />

bei der Keimzellbildung ablaufen und welchen biologischen Sinn, die geschlechtlichen Fortpflanzung<br />

für Lebewesen hat.<br />

Halbierung des Informationssatzes, Keimzellen erhalten von jedem Gen eine Infovariante, Bildung genetisch<br />

unterschiedlicher Keimzellen<br />

Fülle auf der Grundlage des Spielverlaufes die Begriffe in das Schema ein.<br />

___________________________________________________________________<br />

(ÜBER)PRODUKTION VARIABILITÄT(Unterschiedlichkeit im Aussehen)<br />

an Nachkommen<br />

ANGEPASSTHEIT VERERBUNG Informationen/Gene<br />

KONKURRENZ SELEKTION/ „survival of the fittest“<br />

GESCHLECHTLICHE FORTPFLANZUNG Mäuse zu Beginn<br />

Mäuse zu Beginn<br />

Produktion an Nachkommen<br />

Variabilität<br />

Angepasstheit<br />

Geschlechtliche Fortpflanzung<br />

Konkurrenz<br />

Selektion<br />

Vererbung der Information/Gene<br />

121

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