Pfarrbrief - St. Johannes der Täufer
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Christliche Symbole<br />
Kapelle im ehemaligen Fischeranwesen<br />
Das Fischeranwesen stand bis 1970 an<br />
<strong>der</strong> Münchener <strong>St</strong>raße an einer <strong>St</strong>elle, die<br />
die meisten Taufkirchner Bürger kennen,<br />
weil sich dort heute die bei schönen Wetter<br />
sehr beliebte Eisdiele befindet. Die Kapelle,<br />
an <strong>der</strong> Grenze zwischen Taufkirchen<br />
und Westerham gelegen, lud früher jeden<br />
Vorbeigehenden zu einem Gebet ein.<br />
Wann die Kapelle erbaut wurde, weiß<br />
heute niemand mehr. Dem <strong>St</strong>il nach<br />
könnte sie aus <strong>der</strong> Zeit um 1870 stammen,<br />
da damals das hölzerne Haus<br />
durch einen stattlichen <strong>St</strong>einbau ersetzt<br />
wurde. Ob vorher eine Kapelle aus Holz<br />
stand, ist nicht bekannt. Lei<strong>der</strong> schreibt<br />
Das ehemalige Fischeranwesen mit Kapelle nach einem Gemälde<br />
<strong>der</strong> Chronist August Koch in seinem<br />
Buch „Kulturbil<strong>der</strong> aus dem Hachinger<br />
Tale“ sehr wenig über die Kapellen in den<br />
Dörfern.<br />
Die Lebensgeschichte <strong>der</strong> letzten dort<br />
wohnenden Besitzerin kennen heute<br />
noch ihre Verwandten und die älteren<br />
Bürger von Taufkirchen. Sie wurde 1863<br />
geboren und hieß Anna Nie<strong>der</strong>meier. Im<br />
Jahr 1882 heiratete sie den Gerbermeistersohn<br />
Karl Ortler aus Bergham. Auf <strong>der</strong><br />
Heimfahrt mit dem Fahrrad von München<br />
wurde dieser am 7.10.1900 überfallen<br />
und ausgeraubt. Zwei Tage später starb<br />
er an seinen Verletzungen. Ihr einziges