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Pfarrbrief - St. Johannes der Täufer

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Zeitenwende(n)<br />

von G. R. Helmut Fried, Pfarrer<br />

Liebe Pfarrangehörige von <strong>St</strong>. Georg und<br />

<strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> d. T., liebe Taufkirchner!<br />

In diesen Wochen entblättert sich in<br />

schnellen Zügen die Natur, zurück bleiben<br />

lichte Bäume und <strong>St</strong>räucher. Der<br />

Herbst neigt sich, <strong>der</strong> Winter schickt sich<br />

an. Diese Zeitenwende sehen nicht wenige<br />

als eine Zeit, von <strong>der</strong> sie sagen, sie<br />

mögen sie nicht. Das versteht, wer an die<br />

Tücken von Glätte für unsere Senioren, an<br />

den schweren Skiunfall des Nachwuchses<br />

im Frühjahr denkt. Längere Dunkelheit,<br />

weniger Sonnenlicht, Kälte bewirken<br />

ihr Eigenes. Doch wissen wir: Die Natur<br />

schöpft gleichsam Kraft, stellt sich um für<br />

den Aufbruch, <strong>der</strong> sich anbahnen wird.<br />

Auch für unsere beiden Pfarreien, die<br />

Pfarrangehörigen, die ehrenamtlich Tätigen<br />

und die „Hauptamtlichen“ ist so<br />

etwas wie eine Zeitenwende angebrochen:<br />

Bisher haben sie – überwiegend<br />

nebeneinan<strong>der</strong> – ihre eigene Geschichte<br />

geschrieben. Fortan gehen sie einen den<br />

schwierigen Umständen geschuldeten<br />

gemeinsamen Weg. Der Vergleich mit<br />

den Naturvorgängen ist nicht abwegig:<br />

Für eine „Lichtung“ hat vor 50 Jahren das<br />

II. Vaticanum (1962-1965) gesorgt. Das<br />

war ein aufwändiger Prozess nicht ohne<br />

Kompromisse, aber einer <strong>der</strong> Weltkirche!<br />

Vieles wurde in ihr im Gefolge einfacher,<br />

verständlicher und transparenter, weniger<br />

um sich kreisend, weltoffener in recht verstandener<br />

Weise.<br />

Ich danke allen, die nun an unserem<br />

Prozess des Aufbruchs seit 2010 und<br />

<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen unserer Taufkirchner<br />

Ortskirche sich so aufgeschlossen und<br />

interessiert beteiligt, mitgestaltet und<br />

mitgetragen haben und dies weiter tun!<br />

Beson<strong>der</strong>e Anerkennung verdienen die<br />

Angestellten unserer Kirchenstiftungen!<br />

Kirchengemeinde ist Gemeinde des<br />

Herrn Jesus Christus in apostolischer<br />

Verbundenheit. Vom HERRN erhält sie<br />

letztlich Sendung und Auftrag. Dieser<br />

geht auf die eigentliche Zeitenwende<br />

zurück, auf die uns die biblischen Texte<br />

und die liturgischen Feiern <strong>der</strong> Advents-<br />

und Weihnachtszeit wie im Naturkreislauf<br />

neu einstimmen und vorbereiten werden.<br />

Wir verkünden, was auch wir empfangen<br />

haben. Und wir tun dies, damit wir „wachsen<br />

und reich werden in <strong>der</strong> Liebe zueinan<strong>der</strong><br />

und zu allen, unser Herz gefestigt<br />

wird, geheiligt vor Gott, unserem Vater,<br />

wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen<br />

Heiligen kommt“ (vgl. 1 Thess 3,12f) – die<br />

letzte Zeitenwende, zu <strong>der</strong> wir uns im<br />

Credo bekennen.<br />

Ihnen allen gesegnete Tage des Advent,<br />

<strong>der</strong> Hl. Weihnacht und <strong>der</strong> Tage im neuen<br />

Anno Domini 2013!<br />

Ihr Geistl. Rat Helmut Fried, Pfarrer<br />

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