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Teil 4: Umsatzsteuer Abschnitt 4.9,

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<strong>Teil</strong> 4: <strong>Umsatzsteuer</strong> <strong>Abschnitt</strong> <strong>4.9</strong> – 4.16<br />

ALLE §§ UStG, wenn nicht anders angegeben<br />

<strong>4.9</strong> Rechnungen gem. § 14 UStG<br />

<strong>4.9</strong>.1 Inhalt einer ordnungsgemäßen Rechnung<br />

Inhalt Rechnung lt. § 14<br />

1. Name und Anschrift des leistenden Unternehmers<br />

2. Name und Anschrift des Leistungsempfängers<br />

3. Menge und handelsübliche Bezeichnung der Lieferung, Art und Umfang der sonstige Leistung<br />

4. Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung<br />

5. Entgelt für die Leistung<br />

6. den auf das Entgelt entfallenden Steuerbetrag<br />

Neu ab 2004, Außerdem muss eine Rechnung enthalten:<br />

Eine fortlaufende Rechnungsnummer<br />

Die Steuernummer<br />

Falls vorhanden USt-ID-Nummer<br />

Vom 01.01.2004 bis 30.06.2004 gibt es eine Übergangsregelung. Vorsteuerabzug wird auch<br />

gewährt, wenn auf der Rechnung keine Rechnungsnummer angegeben ist. Ab 01.07.2004 wird<br />

Vorsteuerabzug bei Rechnung ohne Rechnungsnummer versagt.<br />

Die anderen genannten Angaben sind durchaus wichtig für andere Zwecke, aber umsatzsteuerlich<br />

sind sie nicht vorgeschrieben.<br />

<strong>4.9</strong>.2 Rechnungen Verständnisfrage<br />

Der Vorsteuerabzug ist an eine ordnungsgemäß erstellte Rechnung gebunden. In der Buchhaltung<br />

müssen wir entscheiden, ob Belege steuerlich in Ordnung sind, damit es keine Nachteile für<br />

unsere Mandanten gibt. Manchmal müssen wir auch selbst Rechnungen schreiben. Dafür ist es<br />

ebenfalls gut, zu wissen, was drinstehen muss.<br />

<strong>4.9</strong>.3 Rechnungsausstellung mit gesondertem Steuerausweis<br />

Fall 1:<br />

Er ist auf Verlangen des Steuerberaters S verpflichtet, eine Rechnung mit gesondertem<br />

Steuerausweis auszustellen § 14(1)Satz 1<br />

Fall 2:<br />

nein, hier ist er nur berechtigt aber nicht verpflichtet, weil das Hochzeitspaar kein Unternehmer<br />

ist. § 14(1)Satz 1<br />

Fall 3:<br />

nein, für unentgeltliche Lieferungen ist keine Rechnung mit gesondertem Steuerausweis<br />

auszustellen. Er wird aber einen Eigenbeleg als Grundlage für die Buchführung schreiben.<br />

§ 14(1)Satz 1<br />

Fall 4:<br />

ja, auf Verlangen des Steuerberaters S ist er verpflichtet auch eine Anzahlungsrechnung mit<br />

gesondertem Steuerausweis auszustellen. § 14(1)Satz 5<br />

Fall 5:<br />

Die Provisionsgutschrift ist unter bestimmten hier gegebenen Voraussetzungen als Rechnung<br />

anzusehen. Somit ist der Maschinenhersteller auf Verlangen des Handelsvertreters dazu<br />

verpflichtet. § 14(5)<br />

42


<strong>4.9</strong>.4 Rechnungsausstellung Besonderheiten<br />

1. §14a: innergemeinschaftliche Lieferungen<br />

Damit der Lieferer die Innergemeinschaftliche Lieferung steuerfrei ausführen kann, muss er außer<br />

den sechs in § 14 vorgeschriebenen Angaben in der Rechnung noch ausweisen:<br />

1. USt-ID-Nr. des leistenden Unternehmers<br />

2. USt-ID-Nr. des Leistungsempfängers<br />

3. Hinweis auf Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen Lieferung<br />

2. § 14a: Versandhandelsumsätze<br />

Bei Versandhandelsumsätzen im Sinne des § 3c, die im Inland versteuert werden, ist der<br />

Unternehmer auf jeden Fall verpflichtet, Rechnungen mit gesondertem Steuerausweis zu stellen.<br />

Dabei ist es egal, ob der Empfänger Halbunternehmer oder Privatmann ist.<br />

3. § 14a(1a) innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte:<br />

Der mittlere Unternehmer ist verpflichtet, auf der Rechnung hinzuweisen, dass es sich um<br />

innergemeinschaftliches Dreiecksgeschäft handelt und die Steuerschuldnerschaft beim letzten<br />

Abnehmer liegt.<br />

Er darf die vom letzten Abnehmer geschuldete USt nicht gesondert ausweisen, sonst kann die<br />

Vereinfachungsregel des § 25b nicht angewendet werden!!!<br />

4. § 14a(3): steuerfreie innergemeinschaftliche Fahrzeuglieferungen<br />

Hier geht es darum zu beweisen, ob es sich um ein neues Fahrzeug handelt. Daher muss<br />

zusätzlich der Tag der Erstzulassung und der KM-Stand am Erwerbstag ausgewiesen werden. Das<br />

gilt nur, wenn der Abnehmer eine Privatperson ist.<br />

5. § 32 UStDV: Rechnungen mit verschiedenen Steuersätzen<br />

Hier sind die Entgelte und Steuerbeträge zusätzlich nach Steuersätzen zu trennen.<br />

<strong>4.9</strong>.5 Kleinbetragsrechnungen und Fahrausweise<br />

Beleg 1:<br />

Fahrkarte gilt als Rechnung § 34 UStDV, also als Beleg aufheben.<br />

Beleg 2:<br />

Voraussetzungen für die Behandlung als Kleinbetragsrechnung § 33 UStDV liegen nicht vor, weil<br />

Netto-Rechnungsbetrag über 100,- Euro ist. Schlausinn muss von Schreibwaren Müller eine<br />

ordnungsgemäße Rechung gem. § 14 UStG anfordern.<br />

Beleg 3:<br />

Da es sich um einen privaten vorsteuerfreien Vorgang handelt (Bilder dürfen den Gewinn nicht<br />

mindern!), kann man den Beleg so akzeptieren.<br />

Beleg 4:<br />

Fahrausweis entspricht den Vorschriften des § 34 UStDV und ist somit als Rechnung anzusehen.<br />

Durch die Tarifentfernung ist der Steuersatz von 16% für die Vorsteuer maßgebend.<br />

Beleg 5:<br />

Beleg entspricht den Vorschriften des § 32 Satz 2 UStDV und kann somit bedenkenlos als<br />

Rechnung angesehen werden.<br />

4.10 Besteuerungsverfahren<br />

4.10.1 Grundwissen Berechnung und Erhebung der USt<br />

vollständig richtige Antworten:<br />

1 = von der Summe der steuerpflichtigen Umsätze<br />

2 = bis zum 10. Tag nach Ablauf eines VAZ<br />

43


3 = das Kalendervierteljahr, allerdings steht das in § 18(2) Satz 1, bitte Entschuldigen Sie den<br />

Druckfehler im Buch<br />

4 = die USt Zahllast für das vorangegangenen KJ Mehr als EUR 6.136,- betragen hat.<br />

= sich im vorangegangenen KJ ein UST-Guthaben von mehr als EUR 6.136,- ergeben hat und es<br />

der Unternehmer so wünscht.<br />

5 = wenn die USt-Schuld für das vorangegangenen KJ nicht mehr als EUR 512, betragen hat.<br />

6 = ab 01.01.2004 nicht mehr<br />

= bei gleichzeitiger Einreichung von Voranmeldung und Scheck am 15. Tag nach Ablauf des<br />

VAZ ( bis 31.12.2003)<br />

7 = Monatszahler mit Sondervorauszahlung und Vierteljahreszahler ohne Sondervorauszahlung<br />

8 = lt. UStG bis zum 31.05. des folgenden Jahres<br />

9 = ohne besondere Aufforderung einen Monat nach Eingang der Steuererklärung beim<br />

Finanzamt<br />

4.10.2 Praxisfall Besteuerungsverfahren<br />

Praxisfall Gustav Kartoffelkopf Werte für 2004 genauso, nur Fristen evtl. anders<br />

1. Berechnung der SonderVZ 2003<br />

Summe der VZ März bis Dezember= 25.078,30<br />

§ 18(2)Satz 4 Umrechnung in Jahreswert (25.078,30 : 10)x12 = EUR 30.093,96<br />

davon 1/11 Sonder-VZ = 2.735,-<br />

Ist zum 10.02.03 fällig, an diesem Termin wäre sonst der Januar 03 fällig, für den erstmals die<br />

Fristverlängerung gelten soll § 48(1) UStDV<br />

2. Ermittlung der Werte für die USt-VA Januar 03<br />

Erlöse 16% = 19.340,32 ./. Skti 3.120,34 = 16.219,98 x 16% = 2.595,20<br />

Erlöse 7% = 12.569,45 x 7% = 879,86<br />

USt Traglast = 3.475,06<br />

./. Vorsteuer 2.531,90<br />

USt Zahllast = 943,10<br />

Abgabe wegen Fristverlängerung bis zum 10.03.03 § 18(1) + § 46(1) UStDV<br />

Zahlung bis 10.03.03, Ende der Schonfrist 17.03.03 § 240(3)AO<br />

Bzw. Zahlung bis 13.03.03 mit neuer Schonfrist für Überweisung = Samstag, daher Verschiebung<br />

auf 15.03.04<br />

Darf vom steuerlichen Vertreter unterschrieben werden<br />

3. Jahressteuererklärung 2003<br />

leider ändern sich die Zeilennummern fast jedes Jahr. Bei Drucklegung der Lösungen lag die USt-<br />

Jahreserklärung 2003 noch nicht vor. Daher wurde von 2002 ausgegangen. Ich hoffe, es weicht<br />

nicht zu sehr ab)<br />

Ausfüllen USt-Jahreserklärung, wichtige Zeilen<br />

Zeile 14: 01.01. - 31.12. (Zeitraum)<br />

Zeile 33: 754.347,00 120.695,66 (Lieferungen und So Lei 16%)<br />

Zeile 34: 4.500,00 720,00 (unentgeltl. Wertabgabe 16%)<br />

Zeile 36: 456.986,34 31.989,04 (Lieferungen + So Lei 7%)<br />

Zeile 37: 2.700,00 189,00 (unentgeltl. Wertabg. 7%)<br />

Zeile 60/92 153.593,70 (Summe USt)<br />

Zeile 62: 126.441,90 (Vorsteuer aus Rechnungen anderer Unternehmen)<br />

Zeile 63: 406,40 (Vorsteuer aus innergemeinschaftlichen Erwerben)<br />

Zeile 64: 2.123,30 (entrichtete EUSt)<br />

44


Zeile 70. 128.971,60 (Summe als Vorsteuer abzugsfähig)<br />

Zeile 93: 406,40 (abzuführende Erwerbsteuer)<br />

Zeile 97: 154.000,10 (gesamte abzuführende Steuer)<br />

Zeile 98: 128.971,60 (gesamte abziehbare Vorsteuer)<br />

Zeile 100/104/106 25.028,50 (verbleibende Jahreszahllast)<br />

Zeile 107: 21.559,00 (VZ Soll 2003 , lässt sich aus Aufgabenteil 4+5 ermitteln)<br />

Zeile 108: 3.469,50 (Abschlusszahlung 2003)<br />

Anlage UR<br />

Zeile 9 : 2.540, 406,40 (innergemeinschaftliche Erwerbe zu 6%)<br />

Zeile 33: 4.350,- (Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen)<br />

Zeile 44: 1.250,- (Steuerfreie Umsätze Vermietung)<br />

Abgabe der Jahreserklärung am 13.03.04 § 18(4)Satz 1 ein Monat Zeit bis 13.04.04 für die<br />

Abschlusszahlung<br />

Abgabe der Jahreserklärung bis zum 31.05.04 § 149(2)AO mit UStR<br />

Erklärung ist grundsätzlich vom Unternehmer zu unterschreiben § 18(3)Satz 3<br />

4. USt VA Dezember 2003<br />

Werte:<br />

Zeile 21: 4.560<br />

Zeile 25: 900<br />

Zeile 28: 45.043, 7.206,89<br />

Zeile 29: 59.710, 4.179,72<br />

Zeile 43: 11.386,61<br />

Zeile 45: 11.386,61<br />

Zeile 55: 11.100,63<br />

Zeile 62: 285,98<br />

Zeile 65: 285,98<br />

Zeile 66: 2.735,00<br />

Zeile 67: -2.449,10 (Guthaben)<br />

Abgabe bis zum 10. Februar 2004, Guthaben wird erstattet<br />

5. Dauerfristverlängerung 2004<br />

Berechnung der Dauerfristverlängerung 2004:<br />

USt-Zahlungen bis Oktober 2003 lt. Konto = 6.583,80<br />

+ USt-VZ November 2003 14.689,30<br />

+ USt-VZ Dezember 2003 (Aufgabe 4) 285,98 (vor Abzug der alten Sonder-VZ!)<br />

= Summe der USt-VZ 2003 21.559,08<br />

davon 1/11 = 1.959,90<br />

Der Antrag auf Dauerfristverlängerung 2004 ist zum 10.02.04 abzugeben, die Zahlung bis<br />

10.02.04 zu leisten.<br />

45


4.11 Steuerentstehung<br />

4.11.1 Fälle zur Steuerentstehung<br />

Fall 1:<br />

Istbesteuerung § 20: die Steuer entsteht mit Ablauf des VAZ, in dem die Entgelte vereinnahmt<br />

worden sind. § 13(1)Nr.1b, also mit Ablauf des VAZ Januar 2004<br />

Fall 2:<br />

Sollbesteuerung: die Steuer entsteht grundsätzlich mit Ablauf des VAZ, in dem die Leistungen<br />

ausgeführt worden sind § 13(1)Nr.1a Satz 1.<br />

<strong>Teil</strong>zahlung 13.08.03: USt entsteht mit Ablauf des VAZ August 2003, Abführung mit USt-VA<br />

August § 13(1)Nr.1a Satz4<br />

Restzahlung: USt entsteht mit Ablauf des VAZ September 2003, Abführung mit USt-VA<br />

September § 13(1)Nr.1a<br />

Bitte wundern Sie sich nicht. Im Praxisalltag würde die Rechnung vermutlich mit der<br />

Buchführung Oktober gebucht und die USt mit der Voranmeldung Oktober abgeführt. Manchmal<br />

ist es für uns nicht nachvollziehbar, wann eine Leistung wirklich abschließend ausgeführt ist.<br />

Dann gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass der Mandant sofort danach seine<br />

Rechnung schreibt. Das Finanzamt folgt dieser Auffassung in der Regel. manchmal ist es eben<br />

praktisch nicht möglich, die Theorie der Gesetze bis ins letzte Detail zu befolgen.<br />

Fall 3:<br />

Innergemeinschaftlicher Erwerb: die Steuer entsteht grundsätzlich mit Ausstellung der Rechnung<br />

jedoch spätestens mit Ablauf des auf den Erwerb folgenden Kalendermonats § 13(1)Nr.6<br />

Erwerb am 30.03.2003, Entstehung der Steuer spätestens bis 30.04.03, wäre mit VZ April 2003<br />

abzuführen, obwohl die Rechnung noch nicht vorliegt.<br />

Fall 4:<br />

innergemeinschaftlicher Erwerb eines neuen Fahrzeugs gem. § 1b: die Steuer entsteht am Tag des<br />

Erwerbs. Frau D. hat die Steuererklärung zur Fahrzeugeinzelbesteuerung spätestens bis zum 10.<br />

Tag nach Ablauf des Tages, an dem die Steuer entstanden ist, abzugeben und die Steuer zu<br />

bezahlen. § 13(1)Nr. 7 und § 18(5a).<br />

Fall 5:<br />

Unentgeltliche Lieferung: die Steuer entsteht mit Ablauf des VAZ, in dem die Leistung<br />

ausgeführt worden ist § 13(2), unabhängig davon, ob man Ist- oder Sollversteuerer ist.<br />

Ist also mit Ablauf des VAZ November 2003 abzuführen.<br />

Fall 6:<br />

Frau Dusslich hat nicht bedacht, dass Sie als Kleinunternehmerin gar keine USt offen ausweisen<br />

darf.<br />

Frau Dusslich schuldet den ausgewiesenen Betrag und kann die Rechnung nicht berichtigen §<br />

14c(2). Sie schuldet den Betrag lt. § 13(1) Nr. 4 im Zeitpunkt der Ausgabe der Rechnung.<br />

4.12 Vorsteuerabzug<br />

4.12.1 Grundwissen Vorsteuerabzug<br />

Lösungswörter:<br />

15 UStG - Unternehmer - Rechnungen - § 14 - Unternehmern - Unternehmen -<br />

Einfuhrumsatzsteuer - innergemeinschaftlichen Erwerb - gesondert ausgewiesen - Entgelt -<br />

Kleinbetragsrechnungen - Fahrausweisen - selbst herausrechnen -<br />

Kleinunternehmer/Nichtunternehmer - nicht abziehbar - 10 - ausgeschlossen - 10 -ausgeführt -<br />

Rechnung - Rechnung - gesondertem - geleistet ist - das Unternehmen - bezahlt - zollamtlichen -<br />

das Unternehmen - selben - abgeführt - steuerpflichtige Umsätze - § 4 Nr. 1-7 - steuerfreien -<br />

Schätzung - Geschenke an Geschäftsfreunde - Bewirtungskosten - Fischerei - Segel- -<br />

Lebensführung<br />

46


4.12.2 Vorsteuer Fälle<br />

Fall 1:<br />

Pfleiderer kann die Vorsteuer abziehen, sobald die Anzahlungsrechnung mit gesondertem<br />

Steuerausweis vorliegt und die Zahlung geleistet ist. Das ist im Oktober 2003 der Fall.<br />

§ 15(1) Nr.1 Satz 2<br />

Fall 2:<br />

Die EUSt ist vom deutschen Abnehmer A als Vorsteuer abzugsfähig. § 15(1) Nr.2<br />

Fall 3:<br />

Ja, weil die Steuerbefreiung nach § 4 Nr.1a und 1b den Vorsteuerabzug nicht ausschließen. §<br />

15(3)Nr.1a<br />

Fall 4:<br />

Nein, weil sie nach § 4 Nr.14 steuerbefreite Umsätze ausführt, die den Vorsteuerabzug<br />

ausschließen § 15(2)Nr.1.<br />

Afa-Bemessungsgrundlage = Bruttobeträge 40.600,- bzw. 475,60<br />

Fall 5:<br />

Pfleiderer kann die Vorsteuer nicht abziehen. Die Miete wäre bei entgeltlicher Vermietung<br />

steuerfrei § 15(2) Nr. 1. Man kann hier nicht mit der Möglichkeit der Option § 9 argumentieren.<br />

Absch.206(3) UStR<br />

Fall 6:<br />

Für die 50%-tige Vorsteuerkürzung § 15(1b) UStG bestand lt. EU-Kommission nur bis zum<br />

31.12.2002 Rechtssicherheit. Für das Jahr 2003 hat der Steuerpflichtige mangels anderer<br />

gesetzlicher Regelungen das Wahlrecht zwischen der 50%-tige Vorsteuerkürzung und damit dem<br />

Wegfall der USt für die private Nutzung oder einem 100% Vorsteuerabzug verbunden mit der<br />

Behandlung der privaten Nutzung als unentgeltliche Sonstige Leistung gem. § 3(9a) Nr. 1.<br />

Version 1: nur bei Wahlrecht in 2003<br />

Abzugsfähige Vorsteuer aus Kauf: § 15(1b) 50% von 4.560,- = 2.280,-<br />

abzugsfähige Vorsteuer aus Benzinkosten : § 15(1b) 50% von 50,74 = 25,37<br />

andere Kosten sind ohne Vorsteuer<br />

die private Nutzung unterliegt in diesem Fall nicht der USt § 3(9a) Satz 2<br />

Version 2: Wahlrecht für 2003 und Lösung für 2004<br />

Abzugsfähige Vorsteuer aus Kauf 100% = 4.560,-<br />

Abzugsfähige Vorsteuer aus Benzinkosten 100% = 50,74<br />

In diesem Fall ist der private Nutzungsanteil der USt zu unterwerfen.<br />

4.12.3 Vorsteueraufteilung gem. § 15(4) UStG<br />

abzuführende <strong>Umsatzsteuer</strong>:<br />

EG: eigenbetriebliche Nutzung, nicht steuerbarer Innenumsatz<br />

1. OG: Sonstige Leistung § 3(9), Ort § 3a(2) Nr.1a Detmold=Inland §1(2), steuerbar § 1(1)Nr.1,<br />

steuerfrei § 4 Nr. 12a, aber Option § 9 möglich, steuerpflichtig, Bemessungsgrundlage § 10(1)<br />

1.232,76 (netto, monatlich) Steuersatz § 12(1) 16% = 197,24 x 12 Monate = 2.366,90<br />

2. OG: steuerbare aber steuerfreie sonstige Leistungen wie beim 1. OG aber keine Option § 9<br />

möglich (Krankengymnast=Unternehmer ohne Vorsteuerabzugsberechtigung, Wohnung = privat)<br />

DG: unentgeltliche sonstige Leistung § 3(9a)Nr. 1, steuerfrei § 4 Nr. 12a , keine Option § 9<br />

möglich<br />

abziehbare Vorsteuer:<br />

EG: neuer Bodenbelag = eigenbetrieblich , Vorsteuer voll abziehbar § 15(1) 1.360,-<br />

1. OG: Sanitärinstallation, Vorst abziehbar, da optiert, § 15(1) 1.968,-<br />

2. OG: Ausschlussumsätze, daher kein Vorsteuerabzug möglich<br />

Heizungsanlage: muss aufgeteilt werden § 15(4)<br />

47


Maßstab Flächen: Abzugsumsätze: EG=185 qm + 1. OG 185 qm = 370 qm<br />

Ausschlussumsätze: 2. OG 185 qm + DG 100 qm = 285 qm<br />

Gesamtfläche= 655 qm<br />

Anteil Abzugsumsätze 370 qm = 56,49%<br />

abziehbare Vorsteuer: 56,49% von 2.240,- = 1.265,38<br />

Zusammenfassung:<br />

abzuführende USt 2.366,90<br />

abziehbare Vorst = 1.360 + 1.968 + 1.265,38 = 4.593,38<br />

Vorsteuer-Guthaben 2003 2.226,48<br />

4.12.4 Vorsteuerabzug § 15 UStG<br />

Daten auf 2004 setzen<br />

1. Klecks hat die Vorsteuer zu unrecht ausgewiesen, daher nicht als Vorsteuer abziehbar, UStR<br />

Abschn. 192(6).<br />

2. Nettowert der Eintrittskarte: genau EUR 40,- damit ist die Grenze von 35,- netto für §<br />

15(1a)Nr.1 i.V. m. § 4(5) Nr. 1 EStG überschritten. Vorsteuer ist gem. § 15(1a)Nr. 1 nicht<br />

abziehbar.<br />

3. Vorsteuerabzug auf den <strong>Teil</strong>, der ESt-lich als Betriebsausgabe anzuerkennen ist § 4(5)Satz1<br />

Nr.2<br />

= 70% von 25,28 = 17,70 § 15(1a)Nr. 1<br />

4. Fahrkarte DB , Vorst-Abzug möglich § 15(1) i.V.m.§ 35 UStDV, 16% = 11,80<br />

Verpflegungsmehraufwand: kein Vorsteuerabzug § 15(1a)Nr.2<br />

Übernachtung Hotel, wenn Rechnung an die Brillix GbR ausgestellt ist, nach BMF-Schreiben<br />

vom 28.03.2001 Vorsteuerabzug möglich 16% = 13,10<br />

Taxikosten, Vorsteuerabzug möglich § 15(1) Stadtfahrten §12(2)Nr.10 7% = 1,64<br />

Messekatalog, Vorsteuerabzug möglich § 15(1), 16% = 1,66<br />

5. Umzugskosten Vorsteuerabzug nicht möglich § 15(1a)Nr. 3<br />

4.12.5 Vorsteuerberichtigung § 15a Grundstück<br />

Vorsteuerberichtigung § 15a<br />

Berichtigungszeitraum 120 Monate § 15(1)Satz 2 (=10Jahre)<br />

gezahlte USt bei Anschaffung: 40.000,-<br />

bereits genutzte Zeit: 01.04.2003 - 31.08.2004 = 17 Monate<br />

Vorsteuerberichtigungsbetrag = (40.000:120) x (120-17) = 34.333,- an FA zurückzuzahlen<br />

Bei Übertragung ins Privatvermögen: genauso<br />

4.12.6 Vorsteuerberichtigung § 15a Pkw<br />

Hier die Daten so lassen, Altfälle können auch noch geprüft werden<br />

1.<br />

Vorsteuerabzug Kauf Juni 2002 = 50% von 3.944,- = 1.972,-<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 50% = Anschaffungskosten<br />

Vorsteuerabzug Benzin Juni 2002 = 50% von 64,- = 32,-<br />

Nicht abziehbare Vorsteuer 50% von 64,- = 32,- sind Kfz-Kosten<br />

2.<br />

private Nutzung umsatzsteuerlich:<br />

unterliegt nicht der USt, weil nur 50% Vorsteuerabzug bei Anschaffung § 3(9a) Satz 2<br />

private Nutzung einkommensteuerlich:<br />

48


Private Nutzungsentnahme darf den Gewinn nicht mindern § 4(1) EStG. Ansatz: mit der 1%<br />

Methode § 6(1)Nr. 4 Satz 2 EStG : 1% vom Bruttolistenpreis 30.000,- = 300,- / Monat<br />

3.<br />

+ Betriebsausgaben :<br />

Vorsteuerabzug 50% aus 3.944,- = 1.972,-<br />

Betriebskosten incl. abzugsfähiger und nicht abzugsfähiger Vorsteuer = 600,--<br />

Anteilige AfA § 7(2) EStG 20% von 26.622,- Vereinfachungsregel im 1. Halbjahr angeschafft,<br />

also volle Jahres-AfA = 5.324,-<br />

§ 7g EStG nicht möglich, wegen privater Nutzung<br />

+ Betriebseinnahmen:<br />

Private Nutzung siehe 2. EUR 300,-<br />

4.<br />

USt auf Verkauf voll abzuführen 3.200,-<br />

Vorsteuerberichtigung § 15a UStG:<br />

Berichtigungszeitraum 60 Monate (= 5 Jahre)<br />

bereits genutzte Zeit: 01.06.2002 - 01.07.2003 = 13 Monate<br />

gesamter Vorsteuerbetrag bei Kauf 3.944,-<br />

Vorsteuerberichtigungsbetrag= (3.944 : 60) x (60 - 13)x 50% = 1.544,73 werden vom FA<br />

erstattet.<br />

5.<br />

+ Betriebseinnahmen:<br />

Verkauf des Pkw brutto 23.200,-<br />

+ Betriebsausgaben:<br />

Vorsteuerberichtigungsbetrag 1.544,73<br />

Anteilige AfA 2003: 2.130,--<br />

Restbuchwert am 02.07.03 19.168,-<br />

Nebenrechung:<br />

Anschaffungskosten: 26.622,-<br />

AfA 2002 20% von 26.622 - 5.324.-<br />

Buchwert 31.12.02 21.298,-<br />

AfA bis 02.07.01 20% von 21.298,-,- x 6/12 - 2.130,-<br />

Restbuchwert 02.07.03 19.168,-<br />

6.<br />

steuerpflichtige unentgeltliche Lieferung § 3(1b) Nr.1, § 10(4) Nr. 1 Entgelt = 18.000 Euro<br />

Steuersatz 16% = 2.880,- Euro USt abzuführen<br />

Vorsteuerberichtigung § 15a:<br />

Berichtigungszeitraum 60 Monate<br />

bereits genutzt: 01.06.2002 - 01.12.2003 = 18 Monate<br />

Vorsteuerberichtigungsbetrag: (3.944,-: 60) x (60 -18)x 50%= 1.380,33 Euro Erstattung<br />

4.12.7 Vorsteuerberichtigung § 15a Nutzungswechsel<br />

Vorsteuerberichtigung § 15a, weil ab 01.01.03 100% betriebliche Nutzung, Lösung 2004 gleiche<br />

Werte<br />

Berichtigungszeitraum 60 Monate, bereits genutzt 01.02.02 - 31.12.02 = 11 Monate<br />

Vorsteuerberichtigungsbetrag= (4800 : 60) x (60 -11) x 50%= 1.960,- Erstattung § 15a (3) Nr.2b<br />

49


4.13 Aufzeichnungspflichten<br />

4.13.1 Grundwissen Aufzeichnungspflichten<br />

Lösungswörter:<br />

<strong>Umsatzsteuer</strong> - Aufzeichnungen - Entgelte - überprüfbar - fortlaufend - steuerpflichtige -<br />

Steuersätzen - steuerpflichtig - <strong>Umsatzsteuer</strong> - Bruttomethode - Bemessungsgrundlagen -<br />

innergemeinschaftlichen Erwerb - Drittland - EUSt - Erwerbsteuer - Steuersätzen -<br />

innergemeinschaftlichen Erwerb - Bemessungsgrundlage - Steuer - Steuersätzen<br />

50


4.13.2 Trennung der Entgelte<br />

Fall 1:<br />

Trennung der Entgelte aufgrund des Wareneingangs unter Hinzurechnung der tatsächlichen<br />

Aufschläge<br />

UStR Abschn. 259(8)<br />

Monatsumsatz brutto 9.300,00<br />

- Verkauf zu 16% BRUTTO 1.088,00 = netto 937,93 = USt 150,07<br />

= Bruttoumsatz zu 7% 8.212,00 = netto 7.674,77 = USt 537,23<br />

USt-Traglast 687,30<br />

./. Vorsteuer 800,- x 16% = 128,-<br />

4.000,- x 7% = 280,- 408,00<br />

USt-Zahllast 279,30<br />

Fall 2:<br />

Trennung der Entgelte aufgrund des Wareneingangs unter Hinzurechnung des gewogenen<br />

Durchschnittsaufschlags<br />

Durchschnittsaufschlagsatz: Aufschlag in EUR: 9.100 – 6.500 = 2.600<br />

In Prozent auf den Einkauf: 2.600 x 100): 6.500 = 40%<br />

Einkauf zu 16% = 450<br />

Aufschlag 40% = + 72 = 522,- netto x 16%= 83,72 = 605,52 brutto<br />

Gesamter Bruttoumsatz = 8.200,00<br />

- 16% Bruttoumsatz = 605,52<br />

= 7% Bruttoumsatz = 7.594,48 = netto 7.097,64 = USt 7% 496,83<br />

abzuführende USt = 83,72 + 496,83 = 580,55<br />

Vorsteuer - 372,00<br />

USt Zahllast = 208,55<br />

4.13.3 Besteuerung nach Durchschnittssätzen<br />

vollständig richtige Aussagen:<br />

1. für Land- und Forstwirte, sowie bestimmte Gruppen von anderen Unternehmern<br />

2. die abziehbare Vorsteuer UND die zu entrichtende USt<br />

3. NUR für abziehbare Vorsteuerbeträge<br />

4. darf die Durchschnittssätze nicht anwenden (weil er keine Einkünfte aus L+F mehr hat!)<br />

5. in der UStDV (§ 69+§ 70) UND in der Anlage zur UStDV<br />

4.13.4 Übungen zur Durchschnittssatzbesteuerung<br />

Fall 1:<br />

Vollpauschalierung § 70(1) UStDV i.V. m. Anlage A Nr. 16<br />

9,1% von 35.000 = 3.185,- abziehbare Vorsteuer<br />

Fall 2:<br />

<strong>Teil</strong>pauschalierung gem. § 70(2) UStDV i.V. m Anlage B Nr. 6<br />

1,7% von 19.800 = 336,60<br />

+ Vorst Renovierung = 356,--<br />

gesamte Vorsteuer = 692,60<br />

51


4.14 Besteuerung von Kleinunernehmern<br />

4.14.1 Grundwissen Kleinunternehmer<br />

vollständig richtige Aussagen:<br />

1B, 2B, 3B, 4A<br />

4.14.2 Kleinunternehmer Fälle<br />

Fall 1:<br />

2000: ja<br />

2001: ja<br />

2002: nein, Grenze Vorjahr überschritten<br />

2003: ja<br />

2004: nein, Grenze Vorjahr überschritten, ab 1.1.03 neue Grenze 17.500,- Euro<br />

Achtung, durch das Kleinunternehmerförderungsgesetz haben sich verschiedene Grenzen mit<br />

Wirkung ab 1.1.2003 geändert, u. a. die Grenze § 19(1) UStG<br />

Fall 2:<br />

2003:<br />

Der Gewerbetreibende hat seinen Tätigkeit in 2003 aufgenommen. Daher muss man die<br />

Beurteilung nur auf den voraussichtlichen Umsatz des laufenden Jahres ausrichten<br />

UStR Abschn. 246 Abs.4 Satz 1<br />

Hier gilt die Grenze von17.500,- nicht die Grenze von50.000 !<br />

Nachdem der Gewerbetreibende sich nach vorsichtiger Schätzung als Kleinunternehmer<br />

eingestuft hat, kann er auch so handeln.<br />

Nach den tatsächlichen Umsätzen erreicht er umgerechnet<br />

8.000,-: 4 x 12 = 24.000,- und liegt damit über der Grenze. Das hat aber erst Auswirkung auf 2004<br />

2004:<br />

Da er im Vorjahr die Grenze von 17.500,- überschritten hat, kein Kleinunternehmer mehr, Umsatz<br />

des laufenden Jahres insoweit egal.<br />

Fall 3:<br />

Frau Friedrich soll für die Regelbesteuerung optieren, weil sie die USt vom Verlag zusätzlich<br />

erstattet bekommt und den Vorsteuerabzug extra geltend machen kann.<br />

rechnerisch:<br />

ohne Option : Einnahme 10.340 Euro<br />

mit Option : Einnahme 11.994,40 Euro davon abzuführen an FA 1.654,40<br />

Vorsteuer - 350,00<br />

Zahllast an FA 1.304,40<br />

mit Option hat sie effektiv 10.690,- übrig, ohne Option 10.340,-<br />

Fall 4:<br />

Hier wäre es besser gewesen, in der Aufgabenstellung statt Bruttoumsatz § 19(1) lieber<br />

Einnahmen brutto zu schreiben. Das war verwirrend, sorry!<br />

Summe der steuerbaren Umsätze: 20.258,62 + 10.775,86 + 87.000 + 1800 = 119.834,48<br />

./. steuerfreie Umsätze - 87.000,--<br />

= Gesamtumsatz § 19(3) 32.834,48<br />

./. Hilfsgeschäfte 10.775,86<br />

= Umsatz § 19(1) 22.058,62<br />

+ 16% USt 3.529,38<br />

Bruttoumsatz § 19(1) Satz 1 25.588,--<br />

52


2003: ja, Kleinunternehmerin (Vorjahr 7.100, lfd. Jahr unter 50.000)<br />

2004: nein (Vorjahr 25.588,-, damit Grenze von 17.500,- überstiegen)<br />

4.15 Differenzbesteuerung<br />

4.15.1 Fälle Differenzbesteuerung<br />

Fall 1:<br />

ja, alle Tatbestandsmerkmale für den § 25a sind erfüllt.<br />

Verkaufspreis : 12.500<br />

- Einkaufspreis 7.000<br />

= Differenz brutto 5.500<br />

- enthaltene USt 758,62 (13,79%)<br />

= Bemessungsgrundlage 4.741,38<br />

Fall 2:<br />

nein, Edelsteine sind nach § 25a (1)Nr. 3 ausgenommen.<br />

Fall 3:<br />

Die Tatbestandsmerkmale des § 25a wären erfüllt. Die Differenz ist allerdings negativ, die<br />

Bemessungsgrundlage somit 0, so dass keine USt anfällt. UStR Absch. 276a Absatz 11 Satz 3.<br />

Fall 4:<br />

nein, weil beim Einkauf (= Lieferung an den Wiederverkäufer) offensichtlich USt geschuldet<br />

wurde.<br />

§ 25a (1) Nr. 2a ist nicht erfüllt.<br />

4.16 Komplexe Übung<br />

Nr. Begründung <strong>Umsatzsteuer</strong> Vorsteuer Pkt<br />

1 Lieferungen § 3(1), Ort § 3(6) Zwickau, stb § 1(1)1+ stpfl.,<br />

Entgelt § 10(1) netto 158.500, Steuersatz § 12(1) 16% 25.360 2<br />

2 abziehbare Vorsteuer § 15(1) 7.900 2<br />

3 Forderungsausfall 1.400 brutto, Nachtr. Entgeltminderung<br />

§ 17(1)Satz1 Nr. 1 1.400 : 1,16 x 16% = ./.193,10 2<br />

4 Haus:<br />

EG eigener Laden, VorStabzug möglich §15(1)<br />

1.OG Steuerkanzlei, Vermietung = SoLei § 3(9), Ort §3a(2)Nr. 1a,<br />

Stb § 1(1)1, stfrei § 4 Nr.12a, aber Option § 9 möglich, daher stpfl .+Vorstabzug<br />

2.OG Privatperson: Umsatz Beurteilung dto., aber keine Option § 9 möglich<br />

Kein Vorsteurabzug<br />

Vorsteuerabzug zu 2/3 möglich, § 15(4) 2/3 von 1.360,- 906,67 3<br />

5 Re fehlerhaft, kein offener Steuerausweis § 14(1) Nr. 6, bis zum Vorliegen einer<br />

Berichtigten Rechung kein Vorsteuerabzug möglich 0 2<br />

6 echter Schadensersatz, Leistungsaustausch fehlt, nicht stb. §1 (1)1 2<br />

7 Entnahme Warenlager=unentg. Lief. § 3(1b)Nr.1, Ort § 3f Zwickau, stb § 1(1)1, stpfl.<br />

Egal ob nach Rom geschickt wird, Entgelt § 10(4)Nr. 1 Wiederbeschaffungkosten im<br />

Zeitpunkt des Umsatzes = 50,- EUR, Steuersatz §12(1) 16%<br />

8,00<br />

Alternative Lösung:<br />

53


Vorsteuerberichtigung gem. § 17(2) Nr. 5 i.V. m. § 15(1a) Nr. 1 (-8,00) 3<br />

8 Lief § 3(1) Ausfuhrlieferung § 4 Nr.1a, stfrei § 6 Nr. 1, mit Vorstabzug 3<br />

9 SoLei § 3(9), Ort § 3a(2)Nr.1a Zwickau, stb. § 1(1)1, stfrei § 4 Nr.12a, Option<br />

§ 9 möglich, stpfl., Entgelt § 10(1) 1.200, Steuersatz 16% § 12(1), Versteuerung<br />

nach vereinbarten Entgelten Miete war am Monatsende fällig, § 13(1)Nr.1a<br />

192,00 2<br />

10 Umsatzbeurteilung wie 9, aber keine Option möglich, da Mieter Privatmann<br />

Daher steuerfreier Umsatz 2<br />

11 nicht steuerbarer Innenumsatz, Leistungsaustausch fehlt 2<br />

SUMMEN 25.366,90 8.806,67<br />

USt Zahllast = 16.560,23 1 Punkt<br />

54

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