1.1.1 Blattaufteilung für A4-Formate in Hochlage Beispiel für ...
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Gestaltabweichungen und ihre Grenzen<br />
Wenn e<strong>in</strong> Konstrukteur e<strong>in</strong> Werkstück zeichnet oder wenn e<strong>in</strong> CAD-System es als rechner<strong>in</strong>terne Darstellung<br />
abspeichert, so gehen beide von e<strong>in</strong>er geometrisch idealen Gestalt oder Nenngestalt aus. E<strong>in</strong>e Idealform besteht jedoch<br />
nur im Bereich des Geistes bzw. der Information. Bei der materiellen Fertigung entstehen immer Aweichungen zwischen<br />
der Istgestalt und der vorgestellten idealen Gestalt. Die Abweichungen können sich auf die folgenden<br />
Gestalteigenschaften beziehen, die Bild am <strong>Beispiel</strong> e<strong>in</strong>er Bohrung erläutert:<br />
Prof. Dr. -Ing. D. Beuke<br />
Masch<strong>in</strong>enelemente, CAD, Konstruktion<br />
Technisches Zeichnen<br />
Grundlagen<br />
Gestaltabweichungen. a) Nenngestalt,- Abweichungen<br />
von b) Maß, c) Form, d) Lage, e) Oberfläche<br />
a) Nenngestalt: Sie entspricht der idealen Vorstellung.<br />
b) Maß (Größe): Die Bohrung kann zu kle<strong>in</strong> oder zu groß se<strong>in</strong>.<br />
c) Form: Das Loch kann z. B. krumm (verzogen) se<strong>in</strong>. Auch wenn das Maß, d. h. der Abstand von jeweils zwei<br />
gegenüberliegenden Punkten, stimmt, ist die Funktion der Bohrung nicht gewährleistet. Bei e<strong>in</strong>er konischen Bohrung<br />
besteht dagegen e<strong>in</strong> zwangsläufiger Zusammenhang zwischen Maß und Form.<br />
d) Lage: Die Bohrung kann z. B. schief oder an der falschen Stelle sitzen. Lageabweichungen werden von<br />
Maßtoleranzen nur teilweise e<strong>in</strong>geschränkt.<br />
e) Oberfläche: Die Oberfläche des Lochs kann z. B. rau oder riefig se<strong>in</strong>. Diese Abweichungen zählen zur Fe<strong>in</strong>gestalt,<br />
die unter b bis d genannten zur Grobgestalt. Die Grobgestalt wird über die Spitzen der Rauheit gemessen und daher <strong>in</strong><br />
diesem Buch überwiegend behandelt. Die Fe<strong>in</strong>gestalt kann aber die Messergebnisse bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001<br />
Entstehung der<br />
Gestaltabweichungen<br />
Quelle: Beuke, D; Conrad, K-J: CNC-Technik und Qualitätsprüfung. München, Wien: Hanser 1999