1.1.1 Blattaufteilung für A4-Formate in Hochlage Beispiel für ...
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Hüllbed<strong>in</strong>gung beim Unabhängigkeitspr<strong>in</strong>zip<br />
Def<strong>in</strong>ition der Hülle: Die Hülle entspricht der Maximum-Material-Grenze MML, d. h. dem Grenzmaß, bei dem das<br />
Material des Formelements se<strong>in</strong>e größte Ausdehnung besitzt, bei der Welle nach außen, bei der Bohrung aber nach <strong>in</strong>nen:<br />
Die Hülle ist das geometrisch ideale Gegenstück zum Geometrieelement und hat dessen<br />
Maximum-Material-Grenzmaß MML. Das Geometrieelement darf sie nicht durchbrechen, um<br />
passungsfähig zu se<strong>in</strong>. Sie verkörpert die Gutseite der Prüflehre nach dem taylorschen Prüfgrundsatz.<br />
Zeichnungse<strong>in</strong>tragung: Die Funktion von Passungen erfordert Passflächen:<br />
Beim Unabhängigkeitspr<strong>in</strong>zip (ISO 8015) ist <strong>für</strong> alle empf<strong>in</strong>dlichen Passflächen die<br />
Hüllbed<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>zeln e<strong>in</strong>zutragen, <strong>in</strong>dem man E h<strong>in</strong>ter das tolerierte Passmaß<br />
setzt. (E kommt von "Envelope" = Hülle.) Folgende Schreibweisen s<strong>in</strong>d möglich;<br />
Prof. Dr. -Ing. D. Beuke<br />
Masch<strong>in</strong>enelemente, CAD, Konstruktion<br />
Technisches Zeichnen<br />
Grundlagen<br />
10 f7 E oder<br />
10±0,2 E oder<br />
10 E (mit Allgeme<strong>in</strong>toleranz)<br />
Empf<strong>in</strong>dliche Passflächen " gehören zu engen Passungen<br />
oder allgeme<strong>in</strong> zu solchen, deren Funktion durch<br />
Gleichdickbildung bzw. Verw<strong>in</strong>dung merkbar gestört wird<br />
Geometrieelemente mit Hülle: Die<br />
Hüllbed<strong>in</strong>gung wird nur angewendet auf sog.<br />
e<strong>in</strong>fache Maßelemente, nämlich Kreiszyl<strong>in</strong>der<br />
(im Grenzfall Kreise) und Parallelebenenpaare<br />
(im Grenzfall Kantenpaare), und zwar auf<br />
äußere ("Welle") und <strong>in</strong>nere ("Bohrung"). Sie<br />
gilt jeweils nur <strong>für</strong> e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Maßelement.<br />
Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001