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TL 8470-0071 - Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung

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2.6 Flexibilität der Schutzpakete, Schockabsorber, Stichschutz (SK 1 ST)<br />

<strong>TL</strong> <strong>8470</strong>-<strong>0071</strong> Seite 7<br />

Für einen guten Tragekomfort <strong>und</strong> zur Optimierung der Sicherheit des Trägers ist es<br />

erforderlich, dass sich die Schutzweste optimal den körperlichen Konturen des Trägers<br />

anpasst. Voraussetzung hier<strong>für</strong> bildet ein ausreichend flexibles Schutzpaket<br />

mit Schockabsorber <strong>und</strong> Stichschutz, welche insbesondere im Flankenbereich beim<br />

Schließen der Weste ohne Widerstand folgen. Die Schutzpakete mit Schockabsorber<br />

<strong>und</strong> Stichschutz sind daher unter Erfüllung der Forderungen nach der ballistischen<br />

Schutzwirkung möglichst flexibel aufzubauen.<br />

Die Flexibilität ist anhand der Prüfung einer Probe der Größe 40 cm x 40 cm nachzuweisen.<br />

Die Probe hat im Aufbau, der Verarbeitung <strong>und</strong> der<br />

verwendeten Materialien gleich mit den Schutzpaketen <strong>und</strong> Schockabsorbern der<br />

Serienfertigung zu sein. Die Flexibilität ist ausreichend, wenn gemäß<br />

nachfolgender Prüfung der Winkel der Paketneigung mindestens 30° beträgt.<br />

Zur Prüfung ist die Probe mit der körperzugewandten Seite auf einen flachen Tisch<br />

zu legen, <strong>und</strong> über die Tischkante (nicht abger<strong>und</strong>et) bis zur Mittellinie bzw. Diagonalen<br />

der Probe zu schieben. Eine zweite <strong>und</strong> dritte Prüfung ist mit der um jeweils<br />

90° gedrehten Probe durchzuführen. Der auf dem Tisch verbleibende Teil der<br />

Probe ist mittels einer Klemmvorrichtung so zu befestigen, dass die gesamte Fläche<br />

auf dem Tisch flach aufliegt. Der Grad der Biegung wird mittels Winkelmesser in<br />

Relation zur Auflagefläche gemessen. Die Biegung darf nur durch das Eigengewicht<br />

des über die Tischkante geschobenen Teils der Probe hervorgerufen werden.<br />

2.7 Konfektion / Kontrollmaße<br />

Größen- <strong>und</strong> Flächenmaße der Schutzweste <strong>und</strong> der Schutzpakete siehe Anlage F.<br />

Zulässige Toleranzen: 0/+2 %, soweit in den Maßangaben keine anderslautenden Toleranzen<br />

genannt sind<br />

2.8 Kennzeichnung des Versorgungsartikels<br />

Nach den <strong>TL</strong> 8305-0011 mit nachstehenden Ergänzungen:<br />

Jeder VersArt ist gemäß <strong>TL</strong> A-0032 Teil 1 an geeigneter Stelle deutlich lesbar<br />

<strong>und</strong> dauerhaft zu kennzeichnen.<br />

Verwendete Etiketten können auch z.B. aus einem beschichteten Synthetikgewebe<br />

sein, sofern sie die Anforderungen bezüglich Dauerhaftigkeit gemäß <strong>TL</strong> 8305-0011<br />

Abschnitt 2.4.3 erfüllen.<br />

Auf dem Stichschutzpaket, den softballistischen Schutzpaketen <strong>und</strong> den hartballistischen<br />

Einschüben muss die Kennzeichnung “Hier Körperseite“ lagerichtig auf dem Kennzeichnungsetikett<br />

aufgedruckt werden. Zusätzlich muss die Reihenfolge der Schutzpakete<br />

<strong>und</strong> Einschübe auf diesen vermerkt werden – Reihenfolge vom Körper wegführend:<br />

softballistische Schutzpakte/Stichschutzpaket/ hartballistische Einschübe.<br />

Artikelbezeichnung, Größe, NATO-Größennummer, Versorgungsnummer <strong>und</strong> ASD-Nr. gemäß<br />

Anhang A <strong>und</strong> B<br />

2.8.1 Kennzeichnung der Außenhüllen (Vorder-/Rückenteil, Kragenteil, Schulterteile,<br />

Hüftgurt, Unterleibschutz)<br />

Das Kennzeichnungsetikett <strong>für</strong>:<br />

- das Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil ist innen oberhalb des Reißverschlusses mittig auf<br />

das Futter r<strong>und</strong>um aufzusteppen<br />

- auf das Rückenteil sind insgesamt drei Versorgungs- <strong>und</strong> ASD-Nummern anzubringen:<br />

1. Vers.- <strong>und</strong> ASD-Nr. <strong>für</strong> das Komplettsystem<br />

2. Vers.- <strong>und</strong> ASD-Nr. entsprechende den Angaben gem. Modul b.1 oder b.2<br />

3. Vers.- <strong>und</strong> ASD-Nr. entsprechende den Angaben gem. Modul b.3 oder b.4<br />

- das Kragenteil ist mittig innen beim Absteppen des Reißverschlusses im Rücken-<br />

bereich einzulegen <strong>und</strong> mitzufassen<br />

- den Unterleibschutz ist auf der Körperseite beim Absteppen des äußeren Haken-<br />

bandes mittig innen einzulegen <strong>und</strong> mitzufassen<br />

- den Hüftgurt ist an den linken oder rechten Seitenteilen des Hüftgurtes auf dem<br />

Abstandsgewirke r<strong>und</strong>rum aufzusteppen<br />

- die Schulterteile sind beim Absteppen des Reißverschlusses mit in die Naht<br />

einzulegen <strong>und</strong> mitzufassen; zusätzlich dazu ist auf jedem Schulterteil die<br />

jeweilige Trägerseite („Links“ oder „Rechts“) auf einem separaten Etikett<br />

mittig gegenüber dem Hakenband auf der Unterseite der Schulterteile anzubringen

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