Fit in das neue Jahr - Raiffeisen
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Grüne Welt:<br />
Bereits heute könnte<br />
e<strong>in</strong> Großteil der<br />
Atomkraftwerke<br />
weltweit abgeschaltet<br />
werden, sagt die<br />
Umweltnaturwissenschaftler<strong>in</strong><br />
Sab<strong>in</strong>e<br />
Döbeli.<br />
Andreas Webhofer (Rubner Haus<br />
AG), Sab<strong>in</strong>e Döbeli (Leiter<strong>in</strong><br />
Nachhaltigkeit, Bank Vontobel),<br />
InvestmentClubObmann Zenone<br />
Giacomuzzi.<br />
parente Betriebsführung, weitsichtige<br />
Verwaltungsräte und verantwortungsbewusste<br />
Mitarbeiter<br />
geschaffen wird. Notwendig seien<br />
auch unabhängige Aufsichtsräte.<br />
„Alles <strong>in</strong> allem fördert man<br />
durch Investitionen <strong>in</strong> nachhaltige<br />
Investmentfonds Prozesse des<br />
Wandels“, zeigte sich Döbeli überzeugt.<br />
(sn)<br />
Marianne<br />
Amplatz,<br />
Gründer<strong>in</strong><br />
der Sozialgenossenschaft<br />
Lebenshilfe.<br />
Die geldpolitischen Instrumente der EZB Teil 1<br />
Veränderung des Leitz<strong>in</strong>ses<br />
Sie arbeitet im H<strong>in</strong>tergrund, scheut <strong>das</strong> Rampenlicht und<br />
persönliche Profi lierung. Was sie auszeichnet, ist ihre Beharrlichkeit.<br />
Am Anfang wusste der Verband<br />
die Rolle der Sozialgenossenschaft<br />
nicht so<br />
recht e<strong>in</strong>zuschätzen“, sagt sie. So<br />
musste sie Pionierarbeit leisten, als<br />
sie 1980 die erste Sozialgenossenschaft<br />
<strong>in</strong> Kurtatsch gründete, um<br />
den Bau des Sozialzentrums voranzutreiben.<br />
Heute ist sie dem <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />
dankbar, denn dieser<br />
hat sie unterstützt, ihr Lesen und<br />
Schreiben beigebracht. „Ich me<strong>in</strong>e<br />
<strong>das</strong> Lesen der Bilanzen und <strong>das</strong><br />
Schreiben der Buchhaltung.“ Die<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft der Sozialgenossenschaft<br />
Lebenshilfe <strong>in</strong> Auer<br />
ist e<strong>in</strong>e sozialpädagogische E<strong>in</strong>richtung,<br />
die im Unterland anerkannt<br />
und geschätzt ist. Sie betreut Menschen<br />
mit Bee<strong>in</strong>trächtigung. Ziel<br />
ist es, e<strong>in</strong> Umfeld zu schaffen, <strong>das</strong><br />
Mit der Veränderung der Leitz<strong>in</strong>sen reagiert die Europäische Zentralbank (EZB) <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf die Infl ation im Euro-Raum.<br />
Steigen die Preise deutlich, zieht die Notenbank die geldpolitischen Zügel <strong>in</strong> der Regel an. Höhere Z<strong>in</strong>sen verteuern aber auch<br />
Kredite. Daher können sie Gift se<strong>in</strong> für die lahmende Wirtschaft von Krisenländern wie Griechenland oder Portugal. Die EZB muss<br />
also die Infl ation bekämpfen, ohne die Konjunktur <strong>in</strong> den 17 Mitgliedstaaten des Euro-Raums abzuwürgen. Die Z<strong>in</strong>spolitik ist normalerweise<br />
<strong>das</strong> herausragende Instrument der Notenbank. In Krisenzeiten greift sie aber auch zu unkonventionellen Maßnahmen<br />
wie den Ankauf von Wertpapieren bzw. die großzügige Versorgung der Banken mit Liquidität <strong>in</strong> Form von Krediten. (ie)<br />
Die folgenden Themen: Ankauf von Wertpapieren, Liquidität, Intervention an Devisenmärkten, Kommunikation<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />
Serie Teil 1<br />
Genossenschaften 2012<br />
Geduldig und beharrlich<br />
„<br />
Internationales <strong>Jahr</strong> der Genossenschaften<br />
es ihnen ermöglicht, weitgehend<br />
selbstständig zu leben und eigenverantwortlich<br />
zu arbeiten. „Wir<br />
haben es <strong>in</strong> den letzten <strong>Jahr</strong>en immer<br />
wieder geschafft, E<strong>in</strong>zelne <strong>in</strong><br />
die Eigenverantwortlichkeit zu entlassen“,<br />
sagt Marianne nicht ohne<br />
Stolz. „Den Josef, den Erw<strong>in</strong>, aber<br />
auch die Helga und den Robert.“<br />
Gut bewährt haben sich die sogenannten<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gswohnungen,<br />
<strong>in</strong> denen die betreuten Menschen<br />
zu zweit oder zu dritt ihren Alltag<br />
möglichst autonom von der Gruppe<br />
gestalten.<br />
Marianne Amplatz ist <strong>in</strong> Truden<br />
aufgewachsen. Ihre Mutter stammt<br />
aus Lusern. Ihr Cous<strong>in</strong> wohnte im<br />
oberen Stock des Bauernhauses. Er<br />
war beh<strong>in</strong>dert. Marianne wollte mit<br />
ihm spielen, er aber nicht. E<strong>in</strong>es<br />
Tages schlug er sie und stieß sie<br />
die Treppe h<strong>in</strong>unter. E<strong>in</strong> Schock,<br />
von dem sie sich lange nicht erholte.<br />
Erst <strong>Jahr</strong>e später, als sie ihren<br />
Lehrerberuf an den Nagel h<strong>in</strong>g und<br />
im Sozialbereich e<strong>in</strong>stieg, begann<br />
sie <strong>das</strong> Verhalten ihres verlorenen<br />
Spielkameraden zu begreifen.<br />
„Vielleicht fühle ich mich diesen<br />
Menschen deshalb so verbunden“,<br />
sagt die überzeugte Genossenschaftler<strong>in</strong>,<br />
die ke<strong>in</strong>e Sitzungsgelder<br />
kennt. Dann geht sie zur Tür,<br />
lässt sich fotografieren. „So viele<br />
Fotos, muss <strong>das</strong> se<strong>in</strong>?“ (sn)<br />
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