Wichtiger Grund

Anhang II
Formalitäten der Einberufung von Gesellschafterversammlungen
Einberufungskompetenz?
- Grundsätzlich Geschäftsführer;
- Abweichende Regelung in Satzung?
- Einberufungsverlangen als Minderheitsgesellschafter und ggf. eigene Einberufung (§ 50 GmbHG);
Adressaten
- Alle Gesellschafter, auch nicht stimmberechtigte;
- Einladung an die letzte der Gesellschaft mitgeteilte Adresse (Ladung auch dann wirksam, wenn das im Übrigen
ordnungsgemäße Ladungsschreiben als unzustellbar zurückkommt);
Form
- Schriftlich per Einschreiben (wohl beide Arten zulässig (str.));
- Gerichtsvollzieherzustellung (§ 132 BGB);
- Übergabe gegen schriftliche Bestätigung;
Frist
- Mindestens eine Woche zwischen normalem Zugang und Versammlung, Frist muss vollständig zwischen dem Tag der
Gesellschafterversammlung und dem Fristbeginn (Aufgabe zur Post plus zwei Tage Zustellungsfrist) liegen;
- Längere Frist kann in der Satzung geregelt sein, kürzere nicht;
Ort
- Regelmäßig Sitz der Gesellschaft;
- Abweichende Regelung in Satzung möglich;
- Im Zweifel unzulässig: Kanzlei eines beteiligten Anwalts;
Ankündigung der Tagesordnung
- Beschlussgegenstände müssen so genau bezeichnet sein, dass sich der Empfänger ein hinreichendes Bild machen kann,
worum es geht;
- Vorformulierte Beschlussanträge sind hilfreich, aber nicht erforderlich;
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