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Höchste Performancemit - Krauss Maffei

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MODIFIZIERTES LFI-VERFAHREN BEI CAMOPLAST<br />

Spezielle PUR-Formel für<br />

große, hochfeste Leichtbauteile<br />

Zusammen mit <strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong> und Bayer MaterialScience entwickelte der in der<br />

kanadischen Provinz Québec ansässige Geschäftsbereich Composite von Camoplast Inc.<br />

ein neues Verfahren: Es beruht auf der Long Fiber Injection (LFI) von <strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong> und<br />

erlaubt es, auch sehr große Teile besonders wirtschaftlich herzustellen. Camoplast fertigt<br />

damit Rumpfschalen für motorisierte Wassersportgeräte, die als Jet-Boote oder im<br />

Englischen als Personal Watercraft (PWC) bezeichnet werden.<br />

Seit Sommer 2009<br />

stellt Camoplast<br />

Rumpfschalen für<br />

Jet-Boote im CLF-Verfahren<br />

her. Integrierte<br />

Verstärkungsrippen<br />

erhöhen die Festigkeit<br />

dieses Leichtbauteils.<br />

18 APPLICATION<br />

Ein führender Hersteller von PWC hatte eine ganz<br />

besondere Anforderung an seinen Lieferanten<br />

Camoplast: eine Rumpfschale zu entwickeln, die<br />

leichter ist als bisher – ohne an Festigkeit einzubüßen<br />

–, die zudem die Fahrleistungen des PWC<br />

verbessert und überdies auch noch Kosten spart.<br />

Camoplast fand die Lösung im LFI-Verfahren von<br />

<strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong> in Verbindung mit einer neuartigen<br />

Rezeptur des Polyurethansystems Baydur 814 von<br />

Bayer MaterialScience. Der PWC-Rumpf mit Maßen<br />

von rund 360 mal 90 Zentimetern bildet die<br />

erste Applikation dieser speziellen Technologie.<br />

Verfahren abgestimmt auf die Applikation<br />

Traditionell werden PWC-Rumpfschalen im<br />

Sheet-Moulding-Compound-Verfahren – SMC –,<br />

also durch Verarbeitung von glasfaserverstärktem<br />

Polyesterharz, hergestellt. Camoplast untersuchte<br />

eine Reihe alternativer Fertigungsmethoden und<br />

Materialien, um schließlich festzustellen, dass sich<br />

die Vorgaben seines Kunden am besten mittels einer<br />

Adaption des LFI-Verfahrens umsetzen ließen: eine<br />

Rumpfschale, die fest und leicht ist, zudem ein<br />

exzellentes Oberflächenfinish aufweist und Produktionskosten<br />

spart. Beim LFI-Verfahren werden in<br />

einem einzigen Arbeitsschritt Glasfasern gleichzeitig<br />

mit dem PUR in die Form eingebracht. Der PUR-<br />

Mischkopf ist mit einer Schneidevorrichtung für<br />

die Fasern ausgestattet und auf einem Roboterarm<br />

montiert. Während des Eintragsvorgangs bewegt<br />

dieser sich über der offenen Kavität. Anschließend<br />

wird die Form geschlossen, um dem Teil seine<br />

endgültige Form zu verleihen. Eine ganz besondere<br />

Herausforderung galt es zu meistern, um erstmals<br />

ein Teil in der Größe<br />

einer PWC-Rumpfschale<br />

in diesem Verfahren herzustellen:<br />

die ausgesprochen<br />

kurze Härtezeit von<br />

PUR. Camoplast stellte<br />

sich dieser Aufgabe<br />

gemeinsam mit seinem<br />

Technologiepartner<br />

<strong>Krauss</strong><strong>Maffei</strong> sowie<br />

dem Materialhersteller<br />

Bayer MaterialScience<br />

und entwickelte CLF, die<br />

Camoplast Long-Fiber-<br />

Technologie. Um die Idee<br />

MADE BY KRAUSSMAFFEI 2 ¦ 2009

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