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Geschäftsbericht 2007 – 2010 - Der VdK

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />

26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />

26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />

26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg


Titelbild: Demonstration gegen Sozialabbau in Frankfurt am 10. November <strong>2010</strong> (links),<br />

Lauf gegen das Vergessen in Frankfurt am 3. Oktober <strong>2010</strong> (rechts oben),<br />

Flugblatt gegen die Gesundheitsreform, Herbst <strong>2010</strong> (rechts unten).


Inhalt<br />

Begrüßung 7<br />

Udo Schlitt, Landesvorsitzender/Egbert Koeppen, Landesgeschäftsführer 7<br />

Grußworte 8<br />

Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland 8<br />

Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident 9<br />

Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen 10<br />

Herbert Hunkel, Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg 11<br />

Landesvorstand und Satzungsgremien 12<br />

Geschäftsführender Landesvorstand 12<br />

Beisitzer 13<br />

Vorstand des Landesausschusses 15<br />

Landesrevisoren 15<br />

Finanzausschuss 15<br />

Beschwerde- und Schlichtungsausschuss 15<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick 16<br />

Fachausschuss Barrierefreiheit 16<br />

Fachausschuss Betriebsarbeit 16<br />

Fachausschuss Bildung 17<br />

Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich 17<br />

Fachausschuss Frauenarbeit 17<br />

Fachausschuss Grundsatzfragen 18<br />

Arbeitskreis Basisarbeit 18<br />

Fachausschuss Juniorenarbeit 18<br />

Fachausschuss Medien 18<br />

Arbeitskreis Internet 19<br />

Fachausschuss Selbsthilfearbeit 19<br />

Fachausschuss Sozialpolitik 19<br />

Landesbeirat Thüringen 20<br />

In memoriam 21<br />

Bericht des Landesvorstands 22<br />

Das soziale Netz erhalten 22<br />

Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken 22<br />

Aktion gegen Armut 22<br />

Aktion Zeitrente 23<br />

Aufklärungsaktion Gesundheitsfonds 23<br />

Gute Besserung! 24<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ <strong>–</strong> <strong>Der</strong> Heiße Herbst <strong>2010</strong> in Hessen und Thüringen 24<br />

Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren 26<br />

Thüringer Sozialgipfel 27<br />

Seite<br />

3


4<br />

Inhalt<br />

Frauenpolitisches Engagement 27<br />

Studie zur Situation von Frauen in Thüringen 28<br />

Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen 29<br />

Hessisches Behinderten-Gleichstellungsgesetz 29<br />

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Hessen 29<br />

Blindengeld in Thüringen 29<br />

Gebührenfreiheit in der Sozialgerichtsbarkeit 29<br />

Keine Zusammenlegung von Sozial- und Verwaltungsgerichtsbarkeit 30<br />

Ehrenamts-Card 30<br />

Heimgesetz 30<br />

Bildungsurlaub in Hessen und Thüringen 30<br />

Schulverpflegung 30<br />

Barrierefreiheit 31<br />

Für ein Leben ohne Barrieren 31<br />

<strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit 31<br />

<strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“ 31<br />

Gremien, Kooperationen und Fachgespräche 33<br />

Ständiger fachlicher Austausch 33<br />

Mitgestaltung des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen auf Bundesebene 33<br />

Netzwerke und Bündnisse 33<br />

Persönliche Kontakte und Fachgespräche 35<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen 36<br />

Kompetent und erfolgreich <strong>–</strong> der <strong>VdK</strong>-Sozialrechtsschutz 36<br />

Voller Einsatz für die Mitglieder 38<br />

Gefragte Kooperationspartner <strong>–</strong> die <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen 39<br />

Geänderte Bezirksverbandsgrenzen 41<br />

Die Kreisverbände <strong>–</strong> erste Anlaufstelle für die Mitglieder 41<br />

Umfassendes Beratungsangebot 42<br />

Partner der Schwerbehindertenvertretungen 44<br />

Beraterhandbuch neu aufgelegt 45<br />

Projekt „e-Justice“ 46<br />

Elektronische Akte 46<br />

Mitgliederentwicklung 47<br />

Es geht bergauf! 47<br />

Unterstützung des Ehrenamts 49<br />

Das Ehrenamt <strong>–</strong> Fundament und Markenzeichen des Verbands 49<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis 49<br />

Ehrenamtserholung 50<br />

Ehrenamtsreferat 51<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie 53<br />

Informationsaustausch zwischen Landesvorstand und Verbandsstufen 54<br />

Seite


Inhalt<br />

Seite<br />

Regionalkonferenzen 55<br />

<strong>VdK</strong>-Report 56<br />

Ortsverbandsflyer 56<br />

Muster-Geschäftsordnung 56<br />

EDV-Mitgliederverwaltungsprogramm 56<br />

<strong>VdK</strong>-Intranet 57<br />

Die Verbandsstufen im Internet: das <strong>VdK</strong>-Groupsystem 57<br />

Drittmittelgewinnung 57<br />

Spezielle Mitgliederangebote 58<br />

Mehrwert für Mitglieder 58<br />

<strong>VdK</strong>-Boutique 58<br />

Kooperation und Bücherspendenaktion mit Billigbuch.de 58<br />

Versicherungsangebote unserer Kooperationspartner 59<br />

Integrative Kinder- und Jugendfreizeiten 59<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 61<br />

Im Fokus der Öffentlichkeit 61<br />

Starke mediale Präsenz 61<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im Spiegel von Wissenschaft und Medien 62<br />

Internet 63<br />

Bewegte Bilder 64<br />

<strong>VdK</strong>-Zeitung 66<br />

<strong>VdK</strong>-Leitbild und Image-Broschüre 67<br />

<strong>VdK</strong>-Ratgeber 68<br />

Altkleiderbehälter 68<br />

<strong>VdK</strong>-Jahrbuch 68<br />

Ärztebestellschein 69<br />

Muster-Pressemeldung 69<br />

Veranstaltungen 70<br />

Veranstaltungen des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in den Jahren <strong>2007</strong><strong>–</strong> <strong>2010</strong> 70<br />

Die Info-Bus-Tour 74<br />

Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong> in Thüringen“ 75<br />

60 Jahre <strong>VdK</strong> vor Ort 75<br />

Soziale Einrichtungen 77<br />

Alle Hilfen aus einer Hand 77<br />

Fachstelle für Barrierefreiheit 77<br />

<strong>VdK</strong> Mobi <strong>–</strong> Mobiler Hilfsdienst 78<br />

Leben mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt und Umgebung 79<br />

Gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienstleistungs- und Service GmbH 81<br />

GSD <strong>–</strong> Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste 82<br />

<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine 82<br />

<strong>VdK</strong>-Reisedienst 83<br />

Patientenberatungsstellen 84<br />

5


6<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Frankfurter Beschäftigungsbetrieb fbb gGmbH 84<br />

<strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“ 85<br />

Selbsthilfegruppen 86<br />

Bericht des Landesschatzmeisters 87<br />

Bericht des Landesschatzmeisters 87<br />

Sammeln für einen guten Zweck 90<br />

Lotterie mit Herz 90<br />

Berichte der Landesgremien 91<br />

Bericht des Landesausschusses 91<br />

Bericht der Landesrevisoren 92<br />

Bericht des Finanzausschusses 93<br />

Bericht des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses 94<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse 95<br />

Fachausschuss Barrierefreiheit 95<br />

Fachausschuss Bildung 95<br />

Fachausschuss Betriebsarbeit 96<br />

Frauenausschuss 96<br />

Fachausschuss Grundsatzfragen und Arbeitskreis Basisarbeit 96<br />

Fachausschuss Juniorenarbeit 97<br />

Fachausschuss Medien 98<br />

Fachausschuss Selbsthilfe 99<br />

Fachausschuss Sozialpolitik 99<br />

Landesbeirat Thüringen 100


Udo Schlitt Egbert Koeppen<br />

Begrüßung zum 20. Ordentlichen<br />

Landesverbandstag am 26. und<br />

27. August 2011 in Neu-Isenburg<br />

Wir begrüßen alle Delegierten und Gäste ganz<br />

herzlich zum 20. Ordentlichen Landesverbandstag<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in Neu-<br />

Isenburg und Frankfurt am Main.<br />

Hinter uns liegen vier Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit.<br />

Positive Mitgliederentwicklung<br />

Wir sind stolz auf eine unverändert positive Mitgliederentwicklung.<br />

Im Berichtszeitraum konnten<br />

wir 61.058 neue Mitglieder in unseren Reihen<br />

begrüßen <strong>–</strong> die Gesamtzahl der in unserem Landesverband<br />

organisierten Menschen ist hierdurch<br />

zum 31. Dezember <strong>2010</strong> auf 217.555 gestiegen.<br />

Erfolgreiche sozialpolitische Aktionen<br />

Wir haben aber auch Geschlossenheit und sozialpolitische<br />

Stärke bewiesen. Vor allem unsere<br />

„Aktion gegen Armut“ im Jahr 2008 und der<br />

„Heiße Herbst“ im Jahr <strong>2010</strong> haben deutliche<br />

Spuren in der Gesellschaft hinterlassen.<br />

Die Erstellung von Armuts- oder Sozialberichten,<br />

die Einberufung eines Armutsgipfels oder die Einführung<br />

und Beibehaltung der Rentengarantie<br />

sind sichtbare Ergebnisse unserer Kampagnen.<br />

Schwerpunkt Ehrenamt<br />

Begrüßung<br />

Unser Hauptaugenmerk aber lag auf der Konsolidierung<br />

und Unterstützung unseres Verbandsfundaments<br />

<strong>–</strong> der ehrenamtlichen Arbeit. Die<br />

Maßnahmen reichten von dem zielgerichteten<br />

Ausbau unserer Ehrenamtsakademie über die<br />

Bereitstellung technischer Arbeitsmittel bis hin<br />

zur aktiven Hilfestellung durch unser neu eingerichtetes<br />

Ehrenamtsreferat, die regionalen<br />

Ehrenamtskoordinatoren oder die zwischenzeitlich<br />

flächendeckend vorhandenen Kreisassistenten<br />

und -geschäftsführer.<br />

An dieser Stelle sagen wir allen haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitstreiterinnen und Mitstreitern ein<br />

herzliches Dankeschön für ihren dauerhaften<br />

engagierten Einsatz, durch den es uns gemeinsam<br />

gelungen ist <strong>–</strong> getreu unserem verbandspolitischen<br />

Auftrag <strong>–</strong>, Schaden vom Verband fernzuhalten<br />

und seinen Nutzen zum Wohle der Mitglieder<br />

weiter zu mehren.<br />

Auf der Basis dieses festen Fundaments können<br />

wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken und uns<br />

den bevorstehenden sozial-, verbands- und gesellschaftspolitischen<br />

Aufgaben stellen <strong>–</strong> ganz im<br />

Sinne des Verbandstagsmottos „Für Solidarität,<br />

soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit“.<br />

Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt und<br />

gute Beratungen.<br />

Udo Schlitt Egbert Koeppen<br />

Landesvorsitzender Landesgeschäftsführer<br />

7


8<br />

Grußworte<br />

Grußwort der Präsidentin des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland<br />

Ulrike Mascher<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> ist mit 1,5 Millionen Mitgliedern<br />

der größte Sozialverband Deutschlands.<br />

Wir sind Fürsprecher der Rentnerinnen und Rentner,<br />

der Familien mit kleinem Einkommen, der<br />

Menschen mit Behinderung, der Kranken und der<br />

Pflegebedürftigen.<br />

Zur Stärke des Verbands trägt der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen mit seinen mehr als<br />

217.000 Mitgliedern bei. Dank seines hohen Einsatzes<br />

ist er die größte Selbsthilfeorganisation<br />

behinderter, chronisch kranker und alter Menschen<br />

in Hessen und Thüringen. Die Mitglieder<br />

schätzen ihn wegen seiner Kompetenz in sozialrechtlichen<br />

Fragen. Fast jedes fünfte Verfahren<br />

vor den hessischen und jedes 15. vor den thüringischen<br />

Sozialgerichten wird vom <strong>VdK</strong> vertreten.<br />

Die zweite Säule für den Erfolg des <strong>VdK</strong> ist das<br />

Ehrenamt. Mehr als 12.000 Menschen in rund<br />

1.300 Ortsverbänden machen aus dem Sozialverband<br />

hier in Hessen-Thüringen eine große <strong>VdK</strong>-<br />

Familie.<br />

Wenn es um Rente, Behinderung, Soziales und<br />

Gesundheit geht, ist der <strong>VdK</strong> auch der erste<br />

Ansprechpartner für Politik und Medien gewor-<br />

den. In den vergangenen Jahren ist es uns immer<br />

wieder gelungen, soziale Themen in Deutschland<br />

anzustoßen. Kampagnen wie „Aktion gegen<br />

Armut“ (2008), „Stoppt den Sozialabbau“ (<strong>2010</strong>)<br />

oder aktuell „Pflege geht jeden an“ (2011) haben<br />

aber nur deshalb so viel Durchschlagskraft, weil sie<br />

vor Ort von unzähligen Helferinnen und Helfern<br />

im Haupt- und Ehrenamt getragen und unterstützt<br />

werden. So fanden in Hessen und Thüringen<br />

im Herbst <strong>2010</strong> über 800 Aktionen der einzelnen<br />

Verbandsstufen statt, um dem Protest gegen die<br />

Sozialabbau-Politik der Bundesregierung eindrucksvoll<br />

Stimme und Gesicht zu verleihen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> bleibt am Puls der Zeit und erreicht alle<br />

Alters- und Bevölkerungsgruppen. 245.000 Menschen<br />

gaben auf der <strong>VdK</strong>-Internetplattform<br />

„Stoppt den Sozialabbau“ ihre Stimme ab und<br />

sorgten so für den größten sozialpolitischen<br />

Online-Protest, den es in Deutschland bisher gegeben<br />

hat. Und das neue Videoportal „<strong>VdK</strong>-Internet-<br />

TV“ ist auch dank des Engagements des <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

bereits ein fester Bestandteil im<br />

Auftritt des <strong>VdK</strong> Deutschland geworden.<br />

Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihre Arbeit und<br />

ihren Einsatz für die Anliegen des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong>. Sie alle tragen dazu bei, dass der Solidarität<br />

in Deutschland weiterhin die Zukunft gehört.<br />

Allen Delegierten wünsche ich einen guten und<br />

erfolgreichen Verlauf des 20. Ordentlichen Landesverbandstags.<br />

Ulrike Mascher<br />

Präsidentin des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland


Grußwort des Hessischen<br />

Ministerpräsidenten Volker Bouffier<br />

Meine herzlichen Grüße gelten allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern des 20. Ordentlichen Landesverbandstags<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen in Neu-Isenburg. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> ist der größte<br />

Sozialverband Deutschlands. Er ist einer der etablierten<br />

Ansprechpartner für die Landesregierung<br />

und eine engagierte Vertretung seiner Mitglieder.<br />

Im Laufe der mehr als 60 Jahre seines Bestehens<br />

hat sich der <strong>VdK</strong> von einer Selbsthilfeorganisation<br />

der Kriegsopfer zu einem Sozialverband entwickelt,<br />

der die Anliegen von Senioren genauso wie<br />

Menschen mit Behinderungen und Kranken<br />

gegenüber Behörden und der Politik vertritt. Mit<br />

der Veränderung der Organisation ist auch eine<br />

Verschiebung der Themen einhergegangen,<br />

geblieben ist das Kernanliegen der sozialen Sicherung.<br />

Die Sozialpolitik für ältere Menschen und für<br />

Menschen mit Behinderungen hat für die Landesregierung<br />

einen hohen Stellenwert. Hierbei gilt<br />

es, den hilfebedürftigen Menschen Chancen und<br />

Perspektiven zu eröffnen, ihr Leben selbstbestimmt<br />

und eigenverantwortlich zu gestalten,<br />

damit sie mitten in der Gesellschaft leben und an<br />

ihr teilnehmen können. Im Sozialverband <strong>VdK</strong> hat<br />

die Hessische Landesregierung einen sachkundigen<br />

und leistungsfähigen Partner. Unter dem diesjährigen<br />

Motto des Landesverbandstags „<strong>VdK</strong> <strong>–</strong><br />

Für Solidarität, soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit“<br />

werden die Zukunftsthemen<br />

breit diskutiert.<br />

Ganz herzlich danke ich den haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

ihre geleistete Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit.<br />

Ich wünsche dem Landesverbandstag einen<br />

guten Verlauf und dem <strong>VdK</strong> und seinen Mitgliedern<br />

weiterhin alles Gute.<br />

Volker Bouffier<br />

Hessischer Ministerpräsident<br />

Grußworte<br />

9


10<br />

Grußworte<br />

Grußwort der Thüringer<br />

Ministerpräsidentin<br />

Christine Lieberknecht<br />

Eine der wichtigsten Devisen für die Arbeit des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen lautet<br />

„Zukunft braucht Menschlichkeit“. Unter diesem<br />

Motto steht Ihr Verband als Interessenvertreter<br />

Rentnern, jungen und alten Menschen mit Behinderung,<br />

chronisch Kranken, Pflegebedürftigen<br />

und deren Angehörigen, Arbeitslosen und älteren<br />

Arbeitnehmern <strong>–</strong> also Menschen, die es in unserer<br />

Gesellschaft besonders schwer haben <strong>–</strong> hilfreich<br />

und helfend zur Seite. Sie leben mit diesem Handeln<br />

vor, dass Solidarität und soziale Ausgewogenheit<br />

Grundlage allen sozialpolitischen Handelns<br />

bleibt. Bei allen notwendigen Reformen und<br />

erforderlichen Entscheidungen muss immer der<br />

Mensch im Mittelpunkt der Politik stehen.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist<br />

als größte Selbsthilfeorganisation behinderter,<br />

chronisch kranker und alter Menschen ein wichtiger<br />

Partner für benachteiligte Menschen in<br />

unseren beiden Ländern. Ihr Verband hat in den<br />

letzten Jahren viel erreicht, zum Beispiel bei der<br />

Förderung der Barrierefreiheit oder bei der Förderung<br />

der beruflichen Integration behinderter<br />

Menschen. Sie waren erfolgreich bei Ihrem Eintreten<br />

gegen Diskriminierung wegen Alter, Krank-<br />

heit oder Behinderung und bei der Förderung des<br />

Behinderten- und Seniorensports.<br />

In Thüringen ist der <strong>VdK</strong> in den 20 Jahren seines<br />

Bestehens zu einem wichtigen Akteur der Sozialpolitik<br />

geworden. Ihr Verband spricht sowohl in<br />

der Bundes- als auch in der Landespolitik ein<br />

gewichtiges Wort mit, wenn es um Gesundheits-,<br />

Familien-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik geht.<br />

Ich möchte mich vor allem bei allen Verbandsmitgliedern<br />

für die seit Jahren gute Zusammenarbeit<br />

ausdrücklich bedanken. Es ist mir sehr wichtig,<br />

dass wir uns regelmäßig treffen und über soziale<br />

Themen und Herausforderungen reden, die die<br />

Menschen im Lande bewegen.<br />

Wichtige Themen waren in den letzten Jahren die<br />

Rentenanpassung in Ost und West und die Kinderarmut.<br />

Kinderarmut ist mehr als nur finanzielle<br />

Armut. Kinder brauchen zu jeder Zeit Liebe, Fürsorge<br />

und Hinwendung, aber viele von ihnen leiden<br />

seelisch an Vereinsamung, Vernachlässigung<br />

oder gar an Gewalt. Wir alle müssen etwas tun<br />

gegen kranke Kinderseelen. Hier ist der <strong>VdK</strong> ein<br />

starker und verlässlicher Partner der Politik.<br />

Ich wünsche dem Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

weiterhin viel Kraft und Erfolg bei seiner<br />

Arbeit zum Wohle unserer Gesellschaft.<br />

Christine Lieberknecht<br />

Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen


Grußwort des Bürgermeisters von<br />

Neu-Isenburg Herbert Hunkel<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> spielt seit vielen Jahren<br />

eine führende Rolle bei der Interessenvertretung<br />

für Rentner, Behinderte, Kriegsbeschädigte, pflegebedürftige,<br />

ältere und kranke Menschen. In<br />

zahlreichen Ausschüssen und Kommissionen ist<br />

sein Expertenrat gefragt, und so hat der <strong>VdK</strong><br />

bereits viele wichtige Erfolge auf großer politischer<br />

Ebene errungen <strong>–</strong> für soziale Gerechtigkeit<br />

in unserem Land. Für mich steht der <strong>VdK</strong> für eine<br />

gelungene Verknüpfung von Kompetenz und<br />

Engagement.<br />

<strong>Der</strong> jüngste Jahresbericht des <strong>VdK</strong>-Ortsverbands<br />

Neu-Isenburg zeigt, dass der <strong>VdK</strong> nicht nur bei der<br />

Gesetzgebung viel erreichen kann. In der<br />

Geschäftsstelle des Neu-Isenburger Ortsverbands<br />

gibt es direkte, individuelle und praktische Hilfe in<br />

allen sozialrechtlichen Fragen. So ist es dem Verband<br />

auch im vergangenen Jahr gelungen, für<br />

seine Mitglieder beachtliche Beträge bei der<br />

Rente nachzufordern, Nachzahlungen für Empfänger<br />

von sozialen Leistungen durchzusetzen,<br />

Zahlungen von Landesblindengeld zu erhalten<br />

oder positive Bescheide nach dem Schwerbehindertenrecht<br />

zu erwirken.<br />

Grußworte<br />

Darüber hinaus leistet der <strong>VdK</strong>-Ortsverband Neu-<br />

Isenburg praktische Hilfe beispielsweise mit der<br />

Übernahme von Fahrten mit dem verbandseigenen<br />

Behindertenbus, bietet seinen Mitgliedern<br />

einen Treffpunkt sowie zahlreiche Veranstaltungen<br />

und Ausflüge an. Das alles ist nur mit großem<br />

ehrenamtlichem Engagement vieler hilfsbereiter<br />

und kompetenter Menschen möglich. Gerne<br />

nutze ich die Gelegenheit, mich bei allen Unterstützern<br />

des <strong>VdK</strong> Neu-Isenburg an dieser Stelle<br />

ganz herzlich zu bedanken.<br />

In Kooperation mit dem <strong>VdK</strong>-Landesverband Hessen-Thüringen<br />

beginnt die Stadt aktuell ein Sozialpatenprojekt.<br />

Die ebenfalls freiwillig tätigen<br />

Sozialpaten bieten Menschen mit sozialen und<br />

finanziellen Problemen ebenso unbürokratische<br />

wie bürgernahe Hilfe. Auch für die gute<br />

Zusammenarbeit bei diesem Projekt bedanke ich<br />

mich ganz herzlich.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat<br />

erneut Neu-Isenburg als Tagungsort für seinen<br />

Landesverbandstag ausgewählt. Darüber freue<br />

ich mich sehr und wünsche Ihnen anregende Diskussionen,<br />

eine erfolgreiche Veranstaltung und<br />

eine schöne Zeit in Neu-Isenburg.<br />

Herbert Hunkel<br />

Bürgermeister Neu-Isenburg<br />

11


12<br />

Landesvorstand<br />

und Satzungsgremien<br />

Landesvorstand<br />

Geschäftsführender Landesvorstand<br />

Landesvorsitzender<br />

Udo Schlitt<br />

Landesschatzmeister<br />

Horst Gunnesch<br />

Stv. Landesvorsitzender<br />

Dr. Günther Schnell<br />

Landesvertreterin der<br />

Frauen<br />

Karin Wagner<br />

Stv. Landesvorsitzender<br />

Dr. Claus Dieter Junker<br />

Landesjuniorenvertreterin<br />

Ellen Schütrumpf<br />

Stv. Landesvorsitzende<br />

Helma<br />

Schnell-Kretschmer


Beisitzer<br />

Landesvorstand<br />

und Satzungsgremien<br />

Karl Eugen Becker Hermann Dittes Ingrid Gärtner Alfons Gerling<br />

Christa Hof<br />

Ingrid Müller Reinhard Müller Helmut Neumeuer<br />

Paul Oravecz Rolf Petter Harald Post Edith Schmidt<br />

13


14<br />

Landesvorstand<br />

und Satzungsgremien<br />

Herbert Schneider Udo Schneider Manuela Schröder Gottfried Schugens<br />

Erna Schwering Manfred Vogel<br />

Im Berichtszeitraum ausgeschieden ist:<br />

Conrad Merkator


Vorstand des Landesausschusses<br />

Vorsitzender<br />

Bernhard Wengel<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

Stv. Vorsitzende<br />

Andrea Fiedler<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Stv. Vorsitzender<br />

Peter Köhler<br />

34379 Calden<br />

Landesrevisoren<br />

Sprecher<br />

Dr. Walter Sorg<br />

36119 Neuhof<br />

Helmut Bender<br />

35116 Hatzfeld-Reddighausen<br />

Harald Krämer<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Im Berichtszeitraum ausgeschieden sind:<br />

Rainer Gärtner<br />

36103 Flieden<br />

Helmut Sommer<br />

35641 Schöffengrund<br />

Heinz Werner<br />

07545 Gera<br />

Finanzausschuss<br />

Vorsitzender<br />

Jürgen Schenk<br />

56412 Niedererbach<br />

Helmut Dieter Appel<br />

63667 Nidda<br />

Dietmar Burchardt<br />

99759 Obergebra<br />

Richard Funke<br />

06556 Artern<br />

Landesvorstand<br />

und Satzungsgremien<br />

Hermann Schuchhardt<br />

64331 Weiterstadt<br />

Im Berichtszeitraum ausgeschieden sind:<br />

Hannelore Gschwind<br />

64331 Weiterstadt<br />

Willi Penzler<br />

34621 Frielendorf-Obergrenzebach<br />

Gernot Heuschkel<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Beschwerde- und<br />

Schlichtungsausschuss<br />

Vorsitzender<br />

Christoph Hochstein<br />

37327 Leinefelde-Worbis<br />

Hartmut Balzke<br />

07937 Zeulenroda-Triebes<br />

Bernd Schmidt<br />

35452 Heuchelheim<br />

Karl Wessely<br />

36179 Bebra-Gilfershausen<br />

Hans-Jürgen Wittig<br />

64319 Pfungstadt<br />

15


16<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick<br />

Nach § 13 der Satzung kann der Landesvorstand<br />

Ausschüsse und Beiräte mit festen Aufgabenbereichen<br />

einrichten. Sie unterstützen die<br />

Meinungsbildung des Landesvorstands durch<br />

fachliche Stellungnahmen, Erledigung von Prüfaufträgen<br />

und Ausarbeitung von Konzepten. Die<br />

Mitglieder der einzelnen Ausschüsse und Beiräte<br />

werden vom Landesvorstand berufen.<br />

Für die 20. Wahlperiode hat der Landesvorstand<br />

insgesamt zehn Ausschüsse berufen, die sich wie<br />

folgt zusammensetzen:<br />

Fachausschuss Barrierefreiheit<br />

Vorsitzender<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Reinhold Hanitsch<br />

35423 Lich-Birklar<br />

Ewald Jandl<br />

65232 Taunusstein<br />

Erwin Lippert<br />

36287 Breitenbach<br />

Helmut Neumeuer<br />

64732 Bad König<br />

Karl-Volker Sauer<br />

34508 Willingen-Usseln<br />

Hans Peter Zimmer<br />

65830 Kriftel<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Ursula Blaschke<br />

(Leiterin der <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit)<br />

Fachausschuss Betriebsarbeit<br />

Vorsitzender<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen<br />

Walter Horst<br />

35619 Braunfels-Tiefenbach<br />

Edgar Keller<br />

63110 Rodgau<br />

Josef Krüger<br />

07318 Saalfeld<br />

Erwin Lippert<br />

36287 Breitenbach<br />

Gunther Ludwig<br />

65203 Wiesbaden<br />

Jürgen Schenk<br />

56412 Niedererbach<br />

Hans-Jürgen Wittig<br />

64319 Pfungstadt<br />

Klaus zum Felde<br />

65779 Kelkheim-Münster<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Reinhard Gippert (Referent für Betriebsarbeit)


Fachausschuss Bildung<br />

Vorsitzender<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen<br />

Reinhold Hanitsch<br />

35423 Lich-Birklar<br />

Peter Köhler<br />

34379 Calden<br />

Rainer Matern<br />

63073 Offenbach<br />

Barbara Schiller<br />

98646 Hildburghausen<br />

Hermann Schuchhardt<br />

64331 Weiterstadt<br />

Franz Staffel<br />

65321 Heidenrod<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />

Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Jürgen Malbrich<br />

63477 Maintal<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick<br />

Paul Oravecz<br />

64646 Heppenheim<br />

Helma Schnell-Kretschmer<br />

35329 Gemünden<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Egbert Koeppen (Landesgeschäftsführer)<br />

Fachausschuss Frauenarbeit<br />

Vorsitzende<br />

Karin Wagner<br />

34302 Guxhagen<br />

Gerlinde Albath<br />

35116 Hatzfeld-Reddighausen<br />

Ingrid Gärtner<br />

55252 Mainz-Kastel<br />

Ingrid Müller<br />

99768 Ilfeld<br />

Gudrun Oetzel<br />

60386 Frankfurt am Main<br />

Manuela Schröder<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Erna Schwering<br />

35619 Braunfels<br />

Christa Urschanow<br />

99427 Weimar<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Mandy Holzhauer (Veranstaltungsorganisation)<br />

17


18<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick<br />

Fachausschuss Grundsatzfragen<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Günther Schnell<br />

34128 Kassel<br />

Hermann Dittes<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Christa Hof<br />

35708 Haiger<br />

Ute Lange<br />

61389 Schmitten-Brombach<br />

Rolf Petter<br />

35108 Allendorf/Eder<br />

Bernd Reiber<br />

06556 Artern<br />

Edith Schmidt<br />

35586 Wetzlar<br />

Herbert Schneider<br />

65199 Wiesbaden<br />

Helma Schnell-Kretschmer<br />

35329 Gemünden<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />

Arbeitskreis Basisarbeit<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Günther Schnell<br />

34128 Kassel<br />

Hermann Dittes<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Udo Lentz<br />

63450 Hanau<br />

Karl-Otto Rasmuß<br />

07973 Greiz<br />

Edith Schmidt<br />

35586 Wetzlar<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />

Fachausschuss Juniorenarbeit<br />

Vorsitzende<br />

Ellen Schütrumpf<br />

36277 Schenklengsfeld<br />

Antonio Gottwald<br />

34281 Gudensberg<br />

Stefan Metz<br />

63069 Offenbach<br />

Ina Römer<br />

06556 Artern<br />

Helmut Waschk<br />

35117 Münchhausen<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />

Fachausschuss Medien<br />

Vorsitzende<br />

Ellen Benölken<br />

61184 Karben<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen


Joachim Thiele<br />

99310 Wachsenburggemeinde<br />

Klaus zum Felde<br />

65779 Kelkheim-Münster<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Philipp Stielow (Abteilungsleiter Soziales, Recht<br />

und Organisation)<br />

Arbeitskreis Internet<br />

Ingo Böttger<br />

99880 Aspach<br />

Dietmar Buchardt<br />

99759 Obergebra<br />

Horst Gunnesch<br />

35083 Wetter-Melnau<br />

Bernd Mogge<br />

34388 Trendelburg<br />

Paul Oravecz<br />

64646 Heppenheim<br />

Hartmut Steckert<br />

99448 Kranichfeld<br />

Manfred Vogel<br />

63683 Ortenberg/Usenborn<br />

Karl Wessely<br />

36179 Bebra-Gilfershausen<br />

Hauptamtliche Betreuerin:<br />

Sylke Lehmer (Referatsleiterin IT-Administration<br />

und Kommunikation)<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick<br />

Fachausschuss Selbsthilfearbeit<br />

Vorsitzender<br />

Reinhard Müller<br />

34225 Baunatal<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen<br />

Andreas Bensch<br />

34292 Ahnatal<br />

Wilfried Gleissner<br />

34393 Grebenstein<br />

Helmut Himmighoffen<br />

60322 Frankfurt am Main<br />

Meinhard Johannides<br />

60594 Frankfurt am Main<br />

Herbert Schneider<br />

65199 Wiesbaden<br />

Karl-Heinz Storck<br />

64853 Otzberg-Hering<br />

Doris Wagner<br />

63071 Offenbach<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />

Fachausschuss Sozialpolitik<br />

Vorsitzender<br />

Herbert Schneider<br />

65199 Wiesbaden<br />

Karl Eugen Becker<br />

63225 Langen<br />

19


20<br />

Weitere Ausschüsse im Überblick<br />

Klaus Brandt<br />

34560 Fritzlar<br />

Hermann Dittes<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Klaus Dörrie<br />

63128 Dietzenbach<br />

Christian Fliegner<br />

99974 Mühlhausen<br />

Alfons Gerling<br />

65931 Frankfurt am Main<br />

Dieter Herchenhan<br />

36142 Tann<br />

Meinhard Johannides<br />

60594 Frankfurt am Main<br />

Jörg Kubitzki<br />

99974 Mühlhausen<br />

Stefan Metz<br />

63069 Offenbach<br />

Harald Rauschenbach<br />

65187 Wiesbaden<br />

Manuela Schröder<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Karin Wagner<br />

34302 Guxhagen<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />

Landesbeirat Thüringen<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Claus Dieter Junker<br />

99867 Gotha<br />

Christian Fliegner<br />

99974 Mühlhausen<br />

Hans-Arnulf Langguth<br />

07743 Jena<br />

Goldi Morcinek<br />

06567 Bad Frankenhausen<br />

Bernd Reiber<br />

06556 Artern<br />

Manuela Schröder<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Gottfried Schugens<br />

07819 Leubsdorf<br />

Joachim Thiele<br />

99310 Wachsenburggemeinde<br />

Hauptamtlicher Betreuer:<br />

Andreas Herzog (Geschäftsführer Thüringen)


In memoriam<br />

Wer so gewirkt im Leben,<br />

wer so erfüllte seine Pflicht<br />

und stets sein Bestes hat gegeben,<br />

für immer bleibt er euch ein Licht.<br />

Wir gedenken aller Mitglieder sowie aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

unserer großen <strong>VdK</strong>-Gemeinschaft, die in den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> verstorben sind.<br />

Ihr Werk lebt fort.<br />

Stellvertretend für alle Verstorbenen nehmen wir Abschied von<br />

Justus Allmeroth<br />

† 2. August 2009<br />

Hannelore Gschwind<br />

† 24. Dezember <strong>2007</strong><br />

Heinz Herbert<br />

† 25. Januar 2009<br />

Gernot Heuschkel<br />

† 26. Oktober <strong>2010</strong><br />

Conrad Merkator<br />

† 13. April 2008<br />

Friedrich Möser<br />

† 26. Dezember <strong>2007</strong><br />

Willi Penzler<br />

† 19. Juli 2008<br />

Karl-Heinz Preilowski<br />

† 17. August 2009<br />

21


22<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Für Solidarität, soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit<br />

<strong>–</strong> das Motto des 20. Ordentlichen<br />

Landesverbandstags bringt die sozialpolitischen<br />

Aktivitäten des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen auf den Punkt. In den Jahren <strong>2007</strong> bis<br />

<strong>2010</strong> haben wir auf vielfältige Weise für den<br />

Erhalt des sozialen Netzes gekämpft. Mit der<br />

„Aktion gegen Armut“ zum Beispiel setzten wir<br />

im Jahr 2008 ein deutliches Zeichen für mehr Solidarität<br />

mit den Schwächsten im Land. Im „Heißen<br />

Herbst <strong>2010</strong>“ zeigten wir unter dem Slogan<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ unmissverständlich<br />

Flagge für den Erhalt der sozialen Sicherungssysteme.<br />

Für Generationengerechtigkeit zu sorgen<br />

schließlich ist ein Leitgedanke, den der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen bei all seinen<br />

sozialpolitischen Forderungen beherzigt.<br />

Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken<br />

Zum 1. Januar <strong>2007</strong> wurde die Mehrwertsteuer<br />

von 16 auf 19 Prozent angehoben. <strong>Der</strong> Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> startete daraufhin eine große bundesweite<br />

Unterschriftenaktion gegen den vollen<br />

Mehrwertsteuersatz auf Medikamente. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong><br />

forderte für Arzneimittel und medizinische Hilfsmittel<br />

den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von<br />

7 Prozent, um Versicherte und Patienten sowie<br />

Krankenkassen zu entlasten und die Beitragssätze<br />

in der Krankenversicherung reduzieren zu können.<br />

Die Unterschriftenaktion richtete sich an alle<br />

Bürgerinnen und Bürger, nicht nur an <strong>VdK</strong>-Mitglieder.<br />

Die Kreis- und Ortsverbände des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligten sich mit zahlreichen<br />

Veranstaltungen an der Aktion. Bis Mai <strong>2007</strong><br />

gelang es, in Hessen und Thüringen 285.000<br />

Unterschriften zu sammeln, zum Abschluss der<br />

Kampagne lagen über 340.000 Unterschriften aus<br />

dem Landesverband vor. Bundesweit konnte der<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> über zwei Millionen Menschen<br />

davon überzeugen, mit ihrer Unterschrift eine<br />

Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf Medi-<br />

kamente zu fordern. Am 18. Juni <strong>2007</strong> stellte der<br />

<strong>VdK</strong> das Ergebnis der Kampagne auf einer<br />

Pressekonferenz in Berlin vor und übergab im<br />

Bundeskanzleramt 2,3 Millionen Unterschriften<br />

gegen die volle Mehrwertsteuer auf Arzneimittel.<br />

Aktion gegen Armut<br />

Mit großem Engagement<br />

beteiligte sich der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

an der bundesweiten<br />

<strong>VdK</strong>-Kampagne „Aktion<br />

gegen Armut“. Am<br />

25. März 2008 gab Udo<br />

Schlitt vor der Landespressekonferenz<br />

im Hessischen Landtag den Startschuss<br />

für eine Vielzahl von Aktionen und warnte<br />

vor der zu erwartenden massenhaften Kinderund<br />

Altersarmut. 2,5 Millionen Kinder seien von<br />

Armut betroffen, 3 Millionen Rentner würden<br />

auf die Armutsfalle zusteuern. Er forderte die<br />

Landesregierungen von Hessen und Thüringen<br />

auf, das Thema Armuts- und Reichtumsberichterstattung<br />

mit hoher Priorität auf die politische<br />

Agenda zu setzen. Wissenschaftlich begleitet<br />

wurde die mehrere Monate laufende Kampagne<br />

von dem Armutsforscher Prof. Dr. Walter Hanesch<br />

(Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

und Soziale Arbeit).


Die Verbandsstufen in Hessen und Thüringen<br />

machten begeistert mit bei der „Aktion gegen<br />

Armut“ und setzten ein deutliches Zeichen für<br />

mehr Solidarität mit den Schwächsten im Land.<br />

Mehr als 20.000 Plakate zu Kinder- und Altersarmut<br />

wurden von den Orts- und Kreisverbänden<br />

angefordert und in Hessen und Thüringen öffentlichkeitswirksam<br />

zur Schau gestellt. Zudem brachten<br />

die aktiven <strong>VdK</strong>-Mitglieder 21.100 Flyer sowie<br />

20.000 Aufkleber und Buttons unter die Leute.<br />

6.500 Info-Pakete zur Unterstützung der Verbandsstufen<br />

bei der Forderung nach kommunalen<br />

Armutsberichten wurden beim Landesverband<br />

abgerufen.<br />

Endstation<br />

Armenküche?<br />

3 Millionen Rentner sind von Armut bedroht.<br />

www.aktion-gegen-armut.de<br />

Mit der Kampagne haben wir es geschafft, das<br />

Thema Armut in den Mittelpunkt der öffentlichen<br />

Diskussion zu rücken. Es gab zahlreiche Talkshows,<br />

Stellungnahmen und öffentliche Debat-<br />

...und raus bist du.<br />

2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut.<br />

www.aktion-gegen-armut.de<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

ten, die sich eingehend mit dem Problem der<br />

zunehmenden Armut in Deutschland beschäftigten.<br />

Ein nachhaltiger Erfolg: Die Hessische<br />

Landesregierung wird zukünftig einen Sozialbericht<br />

vorlegen. Im Beratergremium ist der <strong>VdK</strong><br />

vertreten.<br />

Aktion Zeitrente<br />

Aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichts<br />

zur Neuberechnung von weiterbewilligten Zeitrenten<br />

startete der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen im Herbst 2008 eine breit angelegte<br />

Informationskampagne. Die Mitglieder wurden<br />

über Nachzahlungsansprüche und deren Geltendmachung<br />

aufgeklärt und bei eventuellen Forderungen<br />

unterstützt. Die „Aktion Zeitrente“ war<br />

ein voller Erfolg. Es kam zu einer Vielzahl von<br />

Rentenanhebungen <strong>–</strong> in einem Fall erfolgte eine<br />

Nachzahlung von 11.800 Euro und eine monatliche<br />

Anhebung der Rente um 200 Euro.<br />

Aufklärungsaktion Gesundheitsfonds<br />

Im Herbst 2008, vor der Einführung des Gesundheitsfonds<br />

im Januar 2009, klärte der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seine Mitglieder und<br />

die Bevölkerung über die zu erwartenden Folgen<br />

anhand einer Informationsschrift auf. Allen Verbandsstufen<br />

wurde die Informationsschrift in<br />

beliebiger Stückzahl zur Verfügung gestellt. Die<br />

Verbandsstufen haben von dieser Möglichkeit<br />

rege Gebrauch gemacht. Die Informationsschrift<br />

wurde an die Haushalte verteilt und in Apotheken<br />

und Wartezimmern von Ärzten und Behörden<br />

ausgelegt. Dadurch konnte eine umfassende und<br />

flächendeckende Aufklärung erreicht werden.<br />

23


24<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Gute Besserung!<br />

Von Mai bis September 2009 beteiligte sich der<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen an einer<br />

bundesweiten Kampagne des <strong>VdK</strong> zur Bundestagswahl.<br />

Die Kernforderung lautete: „Die<br />

Finanzkrise darf nicht zu Sozialkürzungen<br />

führen.“ Im Mittelpunkt der Aktion stand das Faltblatt<br />

„Gute Besserung!“, auf dem in sehr anschaulicher<br />

und verständlicher Form die Forderungen<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> zu Rente, Gesundheit,<br />

Pflege, Behinderung und Armut formuliert waren.<br />

2,5 Millionen Exemplare des vierseitigen Papiers<br />

wurden bis zur Bundestagswahl am 27. September<br />

2009 im ganzen Land verteilt, Tausende Plakate<br />

aufgehängt. Die Verbandsstufen des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligten sich<br />

engagiert an der Verteilung und Erläuterung des<br />

Informationsmaterials.<br />

• Kinder mit Behinderung gehören in die Regelschule, der Besuch • Die Einsetzung von Armutsbeauftragten und die Veröffentlichung<br />

einer Förderschule sollte die zu begründende Ausnahme sein. regelmäßiger Armutsberichte in Bund und Ländern. Armutsbe-<br />

<strong>Der</strong> gemeinsame Unterricht von behinderten und nichtbehinderten kämpfung und -vermeidung ist eine Querschnittsaufgabe, derer<br />

Kindern erhöht die Ausbildungs- und Berufschancen der Kinder sich Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheits- und Bildungs-<br />

mit Behinderung, erweitert den Horizont und steigert die Sozialpolitik gleichermaßen annehmen müssen. Hier könnten Armutsbekompetenz<br />

der Nichtbehinderten.<br />

auftragte die notwendige Koordinierungsarbeit leisten.<br />

• Die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen muss aus der<br />

Sozialhilfe herausgelöst und in ein Bundesleistungsgesetz über- Wie kann das alles finanziert werden?<br />

führt werden. Die Leistungen müssen sich am individuellen Bedarf<br />

orientieren.<br />

5. Armut in allen Altersgruppen muss<br />

nachhaltig bekämpft werden<br />

#<br />

Bitte bei Ihrer nächstgelegenen <strong>VdK</strong>-Geschäftsstelle<br />

abgeben oder in einem ausreichend frankierten<br />

(Fenster-)Kuvert senden an:<br />

Angesichts der dreistelligen Milliardenbeträge, die der Staat und<br />

damit der Steuerzahler als Bürgschaften und Finanzhilfen für bankrotte<br />

Geldinstitute bereithält, brauchen wir für die Bürgerinnen und<br />

Bürger mehr Steuergerechtigkeit.<br />

Wachsende Armut ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie<br />

Deshalb fordert der Sozialverband <strong>VdK</strong>:<br />

Deutschland. 3 Millionen Rentner und 2,5 Millionen Kinder sind<br />

• Eine rigorose Bekämpfung der Steuerflucht ins Ausland. Wer sein<br />

von Armut bedroht.<br />

Geld am deutschen Finanzamt vorbei nach Liechtenstein, in die<br />

Schweiz oder andere Steueroasen schleust, muss stärker verfolgt<br />

Deshalb fordert der Sozialverband <strong>VdK</strong>:<br />

und härter bestraft werden.<br />

• Eine Anhebung der Regelsätze bei Arbeitslosengeld II, Sozialgeld,<br />

• Die Wiedereinführung der bis 1991 geltenden Börsenumsatzsteuer.<br />

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung von 351 Euro Dies würde jährlich zweistellige Milliardensummen bringen.<br />

auf mindestens 435 Euro.<br />

• Die Wiedereinführung der Vermögensteuer für Einkommens-<br />

• Die Festlegung eines höheren bedarfsgerechten Regelsatzes für millionäre.<br />

Kinder, die in Hartz-IV-Haushalten leben. Kinder bis 14 Jahre<br />

müssen mehr als nur 60 oder 70 Prozent (ab 1. Juli) des Erwach- • Höherer Spitzensteuersatz für Spitzenverdiener. Vor zehn Jahren<br />

senen-Regelsatzes bekommen.<br />

betrug der Spitzensteuersatz noch 53 Prozent, heute liegt er bei<br />

42 Prozent. Ein Wert um die 47 Prozent ist angemessen.<br />

• Ein kostenloses Mittagessen für Kinder in jeder Ganztagsschule<br />

oder -einrichtung.<br />

• Steuerentlastungen für die Bürger mit niedrigen und mittleren Einkommen.<br />

Die „kalte Progression“, die Lohnerhöhungen auffrisst,<br />

• Die Wiedereinführung von sog. Einmalleistungen für Bedürftige. muss beseitigt werden.<br />

<strong>Der</strong> Ersatz eines kaputten Herds oder Kühlschranks kann nicht<br />

mit dem laufenden monatlichen Hartz-IV-Regelsatz finanziert Werden Sie Mitglied im <strong>VdK</strong>, der starken Interessen-<br />

werden.<br />

vertretung in der Sozialpolitik.<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Bayern e.V.<br />

Mitgliederverwaltung<br />

Schellingstraße 31<br />

80799 München<br />

Absender<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Ja, ich will die <strong>VdK</strong>-Card mit allen Einkaufsvorteilen und<br />

Rabatten für nur 1,- € im Monat.<br />

Nutzen Sie für die Abbuchung des Beitrags der <strong>VdK</strong>-Card die umseitig stehende Bankverbindung.<br />

Die Abbuchung erfolgt einmal jährlich.<br />

Meine Angaben aus diesem Antrag dürfen von der <strong>VdK</strong>plus GmbH zur Abwicklung der<br />

<strong>VdK</strong>-Card verarbeitet, gespeichert und genutzt werden.<br />

+<br />

Datum Unterschrift<br />

Mit meiner Unterschrift beauftrage ich Sie zum jederzeit widerrufbaren Bankeinzug.<br />

Weiter übernehme ich keine Verpflichtung.<br />

Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung: Ich bin <strong>–</strong> jederzeit widerruflich<br />

<strong>–</strong> einverstanden, dass meine Anschrift und mein Geburtsdatum an Unternehmen,<br />

mit denen die <strong>VdK</strong>plus GmbH zusammenarbeitet, zum Zwecke der schriftlichen<br />

Werbeansprache übermittelt werden.<br />

Ich bin nicht einverstanden<br />

BTW<br />

1. Rente muss Altersarmut verhindern.<br />

Deshalb brauchen wir höhere Renten für<br />

Geringverdiener und Arbeitslose sowie ungekürzte<br />

Rentenanpassungen für alle Rentner.<br />

2. Gesundheit muss für alle bezahlbar<br />

bleiben. <strong>Der</strong> Teufelskreis „Höhere Beiträge<br />

bei geringeren Leistungen“ muss durchbrochen<br />

werden.<br />

3. Pflege muss menschenwürdig sein. Pflegebedürftige<br />

und deren Angehörige dürfen vom<br />

Staat nicht im Stich gelassen werden.<br />

Pflegenotstand Armut<br />

Gesundheitskrise<br />

Unsere Forderungen zur Bundestagswahl:<br />

4. Behinderung darf kein Nachteil sein.<br />

Menschen mit Handikap brauchen Chancengleichheit<br />

und Barrierefreiheit in Alltag,<br />

Schule und Beruf. Sie sind keine Menschen<br />

zweiter Klasse.<br />

5. Armut in allen Altersgruppen muss nachhaltig<br />

bekämpft werden. Wachsende Armut<br />

ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land<br />

wie Deutschland.<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ <strong>–</strong> der Heiße<br />

Herbst <strong>2010</strong> in Hessen und Thüringen<br />

Die auf einen Beschluss des Bundesverbandstags<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland zurückgehende<br />

deutschlandweite Protestkampagne<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ bescherte Hessen und<br />

Thüringen einen „Heißen Herbst <strong>2010</strong>“. Von<br />

Oktober bis Dezember zeigte der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen landauf landab Flagge<br />

Demonstrieren gegen den Sozialabbau: Protestmarsch und<br />

Kundgebung in Fritzlar.<br />

gegen den fortschreitenden Sozialabbau. <strong>Der</strong><br />

Protest richtete sich gegen das Sparpaket der Bundesregierung,<br />

das einseitig zulasten der Einkommensschwachen<br />

geschnürt wurde, die verfehlte<br />

Gesundheitsreform, bei der die steigenden<br />

Gesundheitskosten in Form von Zusatzbeiträgen<br />

einseitig den Arbeitnehmern und Rentnern aufgebürdet<br />

werden, Bestrebungen von Spitzenpolitikern,<br />

die Rentengarantie wieder abzuschaffen,<br />

und die neuen Hartz-IV-Sätze.<br />

Auch im Frankfurter Waldstadion zeigte der <strong>VdK</strong> Flagge gegen<br />

den Sozialabbau.


<strong>Der</strong> Sozialstaat ist ein Modell der Zukunft <strong>–</strong><br />

nicht der Vergangenheit!<br />

als Landesvorsitzende des DGB und des Sozialverbandes <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen wenden wir uns erstmals<br />

in einem gemeinsamen Appell direkt an Sie. Mit großer Sorge sehen wir den für diesen Herbst angekündigten<br />

zentralen bundespolitischen Entscheidungen entgegen. Sollten Gesundheitsreform, „Rente mit 67“ und<br />

„Sparpaket“ Wirklichkeit werden, würde dies den Sozialstaat in seinen Grundfesten erschüttern. Die geplante<br />

Gesundheitsreform bedeutet das Ende der Solidarität in der gesetzlichen Krankenversicherung und ist ein<br />

grundsätzlicher Systemwechsel mit schwerwiegenden Folgen für die Versicherten. Gesundheit wird in Zukunft<br />

nicht mehr für alle Menschen finanzierbar sein. Die „Rente mit 67“ ist eine weitere Rentenkürzung und wird<br />

Altersarmut schon in wenigen Jahren zum Massenphänomen werden lassen. Das „Sparpaket“ und die Hartz-<br />

IV-Beschlüsse verfestigen die Abkoppelung von Langzeitarbeitslosen und Beschäftigten im Niedriglohnsektor<br />

vom Rest der Gesellschaft.<br />

Die Vorsitzenden von DGB und <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen appellieren erstmals gemeinsam an die<br />

Bürgerinnen und Bürger, diesen Umbau des Sozialstaates zum Almosenstaat nicht tatenlos hinzunehmen. Wir<br />

rufen Sie dazu auf, sich in den kommenden Wochen und Monaten massenhaft an den Protesten der beiden<br />

Organisationen zu beteiligen. Soziale Gerechtigkeit, das Recht auf bezahlbare Gesundheit und armutsfeste<br />

Renten sind wesentliche Grundlagen des Sozialstaates. Die Kürzungen der letzten Jahre sowie die jetzt anstehenden<br />

Reformen stellen diese Grundlagen massiv in Frage. Wir sagen den Bürgerinnen und Bürgern dieses<br />

Landes: Verteidigen Sie Ihre Grundrechte. <strong>Der</strong> Sozialstaat ist ein Modell der Zukunft <strong>–</strong> und nicht der<br />

Vergangenheit!<br />

Stefan Körzell Udo Schlitt<br />

Hessen-Thüringen<br />

Liebe Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger,<br />

Die Verbandsstufen wurden in einer Vielzahl von<br />

Rundschreiben und Veröffentlichungen in den<br />

Verbandsmedien über die Kampagne informiert.<br />

Ein an sie versandtes Protest-Paket enthielt unter<br />

anderem ein Argumentationspapier, eine Muster-<br />

Rede und eine Muster-Pressemitteilung, vier<br />

Fahnen und einen Bestellschein für Protest-<br />

Materialien. Die Mehrzahl der <strong>VdK</strong>-Ortsverbände<br />

in Hessen und Thüringen beteiligte sich an der<br />

Protestkampagne. Sie verteilten 1,5 Millionen<br />

Flugblätter gegen die Gesundheitsreform und<br />

bezogen mit 15.000 Plakaten, 6.000 Fahnen und<br />

Zehntausenden von Aufklebern und Bierdeckeln<br />

klar Position gegen den Sozialabbau. 800 kleinere<br />

und größere Protestaktionen fanden statt <strong>–</strong> vom<br />

Informationsstand in der Fußgängerzone über<br />

Kundgebungen in Stadthallen bis zu Demonstrationen.<br />

Ortsverbandsvorsitzende schrieben Protestbriefe<br />

an Bundestagsabgeordnete.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Die Veranstaltungen des Landesverbands wurden<br />

dazu genutzt, die Positionen und Forderungen<br />

sowie den Protest des <strong>VdK</strong> zu den Gesetzesvorhaben<br />

<strong>–</strong> insbesondere zur Gesundheitsreform<br />

<strong>–</strong> den politischen Entscheidungsträgern, den<br />

Spitzenvertretern aus Behörden und Verwaltungen<br />

sowie Verbänden und Organisationen näherzubringen.<br />

Besonderer Erwähnung wert sind hier<br />

der Parlamentarische Abend im Hessischen Landtag,<br />

die 20-Jahr-Feier des <strong>VdK</strong> Thüringen im<br />

Erfurter Kaisersaal und die Landeskonferenz für<br />

behinderte Menschen im Hessischen Landtag.<br />

Größtes Medienereignis war die gemeinsame<br />

Pressekonferenz mit dem DGB am 20. Oktober<br />

<strong>2010</strong> auf der Landespressekonferenz in Wiesbaden,<br />

bei der ein gemeinsamer Protestaufruf<br />

bekannt gemacht wurde (siehe links).<br />

Erstmalig nutzte der Sozialverband <strong>VdK</strong> das Internet,<br />

um eine Protestmöglichkeit für Mitglieder<br />

und Nichtmitglieder zu schaffen. Diese Internet-<br />

Abstimmung in Form eines Protest-Thermometers<br />

stieß auf große Resonanz. Über 35.000 Menschen<br />

aus Hessen und Thüringen beteiligten sich daran.<br />

Bundesweit brachten mehr als 240.000 Menschen<br />

das Protest-Thermometer zum Glühen.<br />

25


26<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Widerspruchsaktionen und<br />

Musterstreitverfahren<br />

<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat in den vergangenen Jahren<br />

eine Reihe von Gesetzesänderungen insbesondere<br />

zulasten von Rentnerinnen und Rentnern<br />

beschlossen, die nicht nur sozialpolitisch in die<br />

falsche Richtung gingen, sondern auch auf verfassungsrechtliche<br />

Bedenken gestoßen sind. Neben<br />

den sozialpolitischen Aktivitäten ist der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Deutschland deswegen im Rahmen von<br />

Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren<br />

rechtlich gegen die Verschlechterungen vorgegangen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen hat<br />

seine Mitglieder aktiv bei der Beteiligung an den<br />

Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren<br />

unterstützt.<br />

Krankenversicherungsbeiträge aus<br />

Versorgungsbezügen<br />

Seit 2004 müssen die Empfänger von Betriebsrenten<br />

den vollen Beitragssatz zur Krankenversicherung<br />

zahlen, bis dahin galt der halbe Satz.<br />

Die Auszahlungen aus Direktversicherungen<br />

waren bis 2004 vollständig beitragsfrei. Seitdem<br />

muss auch auf Direktversicherungen der volle<br />

Beitragssatz entrichtet werden. Im Berichtszeitraum<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden zu den unterschiedlichen<br />

Fallkonstellationen Musterstreitverfahren<br />

durchgeführt.<br />

Beitragszuschlag in der sozialen<br />

Pflegeversicherung für kinderlose Versicherte<br />

Versicherte, die keine Kinder haben, müssen seit<br />

dem 1. Januar 2005 bei der Pflegeversicherung<br />

einen erhöhten Beitrag entrichten. Für Versicherte,<br />

die aufgrund gesundheitlicher Umstände keine<br />

Kinder bekommen konnten, führte der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen Musterstreitverfahren<br />

durch.<br />

Sonderbeitrag für Rentner in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung<br />

Seit 1. Juli 2005 gilt in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

für die Versicherten ein zusätzlicher<br />

Beitragssatz von 0,9 Prozentpunkten. Dieser Sonderbeitrag<br />

war ursprünglich zur Finanzierung des<br />

Zahnersatzes und des Krankengelds vorgesehen.<br />

Die Erhebung des Sonderbeitrags ist aus Sicht des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen für Rentnerinnen<br />

und Rentner verfassungswidrig, weil sie<br />

in der Regel kein Krankengeld erhalten können.<br />

Deshalb hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Deutschland<br />

zusammen mit dem Sozialverband Deutschland im<br />

Jahr 2009 Verfassungsbeschwerde eingelegt. Eine<br />

Entscheidung steht noch aus.<br />

Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit:<br />

Rentenabschläge<br />

Für Versicherte, die wegen verminderter Erwerbsfähigkeit<br />

vor Vollendung des 63. Lebensjahrs in<br />

Rente gehen, ergibt sich ein Abschlag von bis zu<br />

10,8 Prozent. In einem Urteil hat das Bundessozialgericht<br />

2006 festgestellt, dass dies für<br />

Renten, die vor dem 60. Lebensjahr beginnen,<br />

rechtswidrig ist. Für die betroffenen Rentner wurden<br />

Musterstreitverfahren durchgeführt. Das<br />

Bundessozialgericht hat zwischenzeitlich seine<br />

Rechtsprechung zum Nachteil der Betroffenen<br />

geändert. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Deutschland hat<br />

zusammen mit dem Sozialverband Deutschland<br />

und dem DGB dagegen im Jahr 2008 Verfassungsbeschwerde<br />

eingelegt. Nach dem Beschluss des<br />

Bundesverfassungsgerichts sind die Rentenabschläge<br />

verfassungsgemäß.<br />

Rentenanpassungen<br />

Seit dem Jahr 2005 werden die Renten durch den<br />

sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor gemindert.<br />

Hiergegen wurden ebenfalls Musterstreitverfahren<br />

für unsere Mitglieder durchgeführt.


Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Thüringer Sozialgipfel Frauenpolitisches Engagement<br />

<strong>Der</strong> stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende Dr. Claus Dieter<br />

Junker erläuterte auf dem Sozialgipfel 2009 im Thüringer<br />

Landtag den Zusammenhang von Armut und Gesundheit.<br />

Seit dem Jahr 2008 findet alljährlich im Juni der<br />

Thüringer Sozialgipfel statt. Er ist ein etabliertes<br />

Forum, auf dem Thüringer Sozialverbände mit<br />

Vertretern der Fraktionen im Thüringer Landtag,<br />

des Thüringer Städte- und Gemeindebunds sowie<br />

des Landkreistags aktuelle sozialpolitische Themen<br />

diskutieren.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist von<br />

Beginn an maßgeblich in die Organisation und<br />

inhaltliche Vorbereitung des Sozialgipfels eingebunden.<br />

Gemeinsam mit den anderen Teilnehmerverbänden<br />

wird eine sozialpolitische<br />

Erklärung erarbeitet und beim Gipfel zur Abstimmung<br />

gestellt. <strong>Der</strong> stellvertretende Landesvorsitzende<br />

Dr. Claus Dieter Junker gehört jeweils zu<br />

den Hauptrednern. So sprach er beim Sozialgipfel<br />

2008, der dem Thema „Teilhabe älterer Menschen<br />

in unserer Gesellschaft“ gewidmet war, über<br />

„Potenziale der älteren Generation und deren<br />

Spiegelung in der Gesellschaft“. <strong>2010</strong> informierte<br />

er das Auditorium unter dem Titel „Sozialrechtliche<br />

Beratung und Vertretung“ über die<br />

Angebote der Sozialverbände zur Wahrnehmung<br />

sozialer Rechte.<br />

Die Frauenarbeit im <strong>VdK</strong> hat seit jeher einen<br />

hohen, satzungsrechtlich untermauerten Stellenwert.<br />

Mit seinen frauenpolitischen Aktivitäten<br />

und Forderungen will der Verband einen Beitrag<br />

dazu leisten, soziale Gleichberechtigung und<br />

Gerechtigkeit für Frauen umzusetzen. Maßgebliche<br />

Impulse für sozialpolitische Aktivitäten und<br />

Positionsbestimmungen setzt dabei die Landesfrauenkonferenz,<br />

die einmal im Jahr als Arbeitstagung<br />

der Bezirks- und Kreisvertreterinnen der<br />

Frauen zusammentritt. Hier werden aktuelle<br />

frauenpolitische Themen aufgegriffen und Forderungen<br />

des Verbands an die Landesregierungen<br />

und Landtagsfraktionen in Hessen und Thüringen<br />

erarbeitet und verabschiedet. Themen der Resolutionen<br />

im Berichtszeitraum waren:<br />

<strong>2007</strong><br />

„Selbstbestimmungsrecht behinderter und älterer<br />

Menschen stärken“<br />

Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote<br />

Betreuungsangebote zur Entlastung<br />

pflegender Angehöriger<br />

Ausbau ambulanter Pflegestrukturen statt<br />

Neubau von Heimen<br />

Einführung einer Qualitätskontrolle<br />

2008<br />

„Persönliches Budget flächendeckend möglich“<br />

Aufbau neuer Angebote in bestehenden<br />

Einrichtungen und Diensten<br />

Stärkerer Einfluss der Leistungsempfänger<br />

bzw. ihrer Angehörigen und Betreuer auf<br />

Leistungsstrukturen<br />

Aufbau eines Beratungs- und Unterstützungssystems<br />

Aufnahme des Pflegegelds in Höhe der Pflegesachleistung<br />

in das Budget<br />

27


28<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Das soziale Netz erhalten<br />

Die Landesfrauenkonferenz 2009 stieß auf großes Interesse.<br />

Auch die stellvertretende Landesvorsitzende Helma Schnell-<br />

Kretschmer (vorne links) war nach Bad Salzhausen gekommen.<br />

2009<br />

„<strong>Der</strong> Armut von Kindern und Frauen den Kampf<br />

erklären!“<br />

Schaffung gesetzlicher Regelungen für einen<br />

einheitlichen Lohn und gleichberechtigte<br />

Weiterbildungs- und Aufstiegschancen von<br />

Frauen und Männern bei gleicher Arbeit<br />

Gleicher Zugang zur Bildung für Kinder und<br />

Jugendliche unabhängig von sozialem Stand,<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen und dem<br />

Bildungsstand ihrer Eltern<br />

Ausbau der gesundheitlichen Versorgung<br />

und Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />

Anhebung der Sozialhilfe-Regelsätze<br />

Bedarfsgerechte Neufestsetzung der Bedarfe<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

Regelmäßige Erstellung von Armuts- und<br />

Reichtumsberichten für die Länder und<br />

Kommunen<br />

<strong>2010</strong><br />

„Prävention und Gesundheitsförderung müssen<br />

gestärkt werden!“<br />

Zugänglichkeit von Präventionsleistungen<br />

unabhängig von Einkommen und sozialer<br />

Stellung<br />

Erstellung einer wissenschaftlichen Studie zur<br />

Wirksamkeit und ökonomischen Wirkung von<br />

Präventionsangeboten<br />

Einführung von Präventionsangeboten in<br />

Kindergärten und Schulen<br />

Einrichtung eines nationalen Präventionsrats<br />

Studie zur Situation von Frauen<br />

in Thüringen<br />

Zusammen mit dem Landesfrauenrat Thüringen,<br />

dem Sozialverband Deutschland (SoVD) und der<br />

Volkssolidarität hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

eine Studie zur Situation von<br />

Frauen in Thüringen erarbeitet. Im Kern geht es<br />

darum, dass aufgrund prekärer Beschäftigung und<br />

Niedriglöhnen immer mehr Frauen von Altersarmut<br />

betroffen sein werden. Um dies zu verhindern,<br />

so das Ergebnis der Studie, muss<br />

die gesetzliche Rente als tragende Säule der<br />

Alterssicherung gestärkt,<br />

das reguläre Renteneintrittsalter wieder auf<br />

65 Jahre festgelegt,<br />

der Regelsatz der Grundsicherung im Alter<br />

angehoben werden.<br />

Zudem müssen<br />

der Riester- und der Nachhaltigkeitsfaktor<br />

wieder abgeschafft und die paritätische<br />

Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

wiederhergestellt,<br />

die Rentenwerte im Osten an das Niveau im<br />

Westen angeglichen,<br />

alle Erwerbstätigen schrittweise in die<br />

gesetzliche Rentenversicherung einbezogen<br />

werden.<br />

Die Studie wurde am 3. März 2009 im Thüringer<br />

Landtag vorgestellt und die Landesregierung aufgefordert,<br />

im Bundesrat entsprechende Gesetzesinitiativen<br />

zu ergreifen.


Hessisches Behinderten-<br />

Gleichstellungsgesetz<br />

<strong>2007</strong> trat in Ausführung von § 14 des Hessischen<br />

Behinderten-Gleichstellungsgesetzes die Hessische<br />

Verordnung über barrierefreie Informationstechnik<br />

in Kraft. Danach muss das Land seine<br />

Internetauftritte und Internetangebote so gestalten,<br />

dass behinderte Menschen sie barrierefrei<br />

nutzen können.<br />

2009 wurde das Hessische Behinderten-Gleichstellungsgesetz<br />

ergänzt: Das Land berücksichtigt bei<br />

der Ausgestaltung von Förderprogrammen die<br />

Ziele des Gesetzes (Benachteiligungen beseitigen,<br />

gleichberechtigte Teilhabe gewährleisten, selbstbestimmtes<br />

Leben ermöglichen). Schon bei den<br />

Anhörungen zur Schaffung des Behinderten-<br />

Gleichstellungsgesetzes hat sich der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen für eine stärkere<br />

Beteiligung der Kommunen eingesetzt. Zwar gilt<br />

für diese das Benachteiligungsverbot weiterhin<br />

nicht zwingend. Es ist aber als Teilerfolg zu bewerten,<br />

dass die Kommunen nunmehr einen Plan zur<br />

Umsetzung der Barrierefreiheit erstellen müssen,<br />

soweit sie keine Zielvereinbarung zur Herstellung<br />

von Barrierefreiheit abgeschlossen haben.<br />

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

in Hessen<br />

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen<br />

mit Behinderungen ist seit März 2009 für die<br />

Bundesrepublik Deutschland (Bund und Länder)<br />

verbindlich. <strong>Der</strong> Hessische Landtag forderte am<br />

8. Dezember 2009 die Landesregierung auf, die<br />

Konvention durch einen Aktionsplan umzusetzen.<br />

Am 17. März <strong>2010</strong> wurde eine landesweite Tagung<br />

zur UN-Konvention durchgeführt.<br />

Bei der Umsetzung der Konvention durch die Hessische<br />

Landesregierung war der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen von Beginn an eingebunden.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> ist Mitglied des Ausschusses, der zur<br />

Erarbeitung des Aktionsplans gebildet wurde, und<br />

hat Vorschläge zu den Bereichen Barrierefreiheit,<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />

Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />

Mobilität und Verkehr, Arbeit und Beschäftigung<br />

sowie Bildung erarbeitet und der Landesregierung<br />

vorgelegt. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird sich auch weiterhin<br />

aktiv an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

in Hessen beteiligen und ist im<br />

Unterausschuss Bildung vertreten.<br />

Blindengeld in Thüringen<br />

Seit dem 1. Januar 2008 wird in Thüringen wieder<br />

ein einkommensunabhängiges Blindengeld von<br />

220 Euro monatlich gezahlt, ab 1. Juli <strong>2010</strong> erhöht<br />

auf 270 Euro monatlich. Mit der Wiedereinführung<br />

des in Thüringen zwei Jahre nicht gewährten<br />

Blindengelds wurde eine wichtige Forderung des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen erfüllt. <strong>Der</strong><br />

<strong>VdK</strong> hat öffentlich gegen die Streichung protestiert<br />

und sich an einer Demonstration vor dem<br />

Thüringer Landtag beteiligt. Er wird sich weiterhin<br />

für die Erhöhung des Blindengelds in Thüringen<br />

einsetzen, denn der ausgezahlte Betrag<br />

bewegt sich verglichen mit anderen Bundesländern<br />

im untersten Bereich.<br />

Gebührenfreiheit in der<br />

Sozialgerichtsbarkeit<br />

Auch im abgelaufenen Berichtszeitraum gab es<br />

wieder Bestrebungen, Gebühren für die Sozialgerichtsbarkeit<br />

einzuführen. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen hat sich stets gegen dieses<br />

Ansinnen zur Wehr gesetzt und im Rahmen von<br />

Veranstaltungen, Reden und Gesprächen mit Abgeordneten<br />

immer wieder gefordert, die Gerichtsgebührenfreiheit<br />

zu erhalten. Eine Sozialgerichtsgebühr<br />

würde Menschen abschrecken, die ihnen<br />

zustehenden Rechte geltend zu machen, weil sie<br />

sich die Gerichtskosten nicht leisten können. Die<br />

Grundidee der Sozialgerichtsbarkeit ist es aber<br />

gerade, für die dort zu verhandelnden Streitigkeiten<br />

keine finanziellen Barrieren aufzubauen.<br />

Deswegen wird sich der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen auch weiterhin gegen Gerichtsgebühren<br />

in der Sozialgerichtsbarkeit einsetzen.<br />

29


30<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />

Keine Zusammenlegung von Sozial- und<br />

Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

Wegen der starken Belastung der Sozialgerichte<br />

diskutiert die Politik immer wieder, den Ländern<br />

eine Zusammenlegung ihrer Sozial- und Verwaltungsgerichte<br />

zu ermöglichen. Wir setzen uns seit<br />

Jahren <strong>–</strong> bis jetzt mit Erfolg <strong>–</strong> für den Erhalt einer<br />

eigenständigen Sozialgerichtsbarkeit ein. Unter<br />

anderem haben wir alle Bundestagsabgeordneten<br />

in Hessen und Thüringen angeschrieben und für<br />

den Erhalt der Trennung von Sozial- und Verwaltungsgerichten<br />

geworben. Eine Zusammenlegung<br />

von Sozial- und Verwaltungsgerichten ist in naher<br />

Zukunft nicht zu erwarten, weil nach überwiegender<br />

Meinung dazu das Grundgesetz geändert<br />

werden müsste.<br />

Ehrenamts-Card<br />

Wiederholt hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen die Einführung einer Ehrenamts-Card<br />

in Thüringen gefordert, beispielsweise auf dem<br />

Sozialgipfel, einem jährlich stattfindenden Forum<br />

der Thüringer Sozialverbände. Es ist insofern als<br />

Erfolg zu verbuchen, dass die Ehrenamts-Card in<br />

den teilnehmenden Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten (z. B. Jena und Erfurt) zu einem festen<br />

Angebot geworden ist, nachdem sie 2006 zunächst<br />

nur probeweise eingeführt worden war.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird sich auch weiterhin für die flächendeckende<br />

Einführung starkmachen. In Hessen<br />

wurde das Angebot der Ehrenamts-Card ausgebaut.<br />

Heimgesetz<br />

Im Zuge der Föderalismusreform ist die Gesetzgebungskompetenz<br />

für das Heimrecht vom Bund auf<br />

die Länder übergegangen. Im Jahr <strong>2010</strong> hat die<br />

SPD-Landtagsfraktion einen Gesetzentwurf für<br />

ein Gesetz zur Neuregelung des Wohnens mit<br />

Pflege und Betreuung in Hessen vorgelegt. Dieses<br />

Gesetz sollte an die Stelle des Bundes-Heimgesetzes<br />

treten. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

hat zu dem Entwurf eine umfassende<br />

Stellungnahme verfasst und die Positionen des<br />

Verbands im Rahmen einer Fraktionsanhörung<br />

deutlich gemacht. Mittlerweile haben auch die<br />

hessischen Regierungsparteien einen Gesetzentwurf<br />

vorgelegt. Das Gesetzgebungsverfahren<br />

läuft noch, der <strong>VdK</strong> wird durch eine schriftliche<br />

Stellungnahme und die Teilnahme an der öffentlichen<br />

Anhörung auch hier seine Positionen und<br />

Forderungen einbringen.<br />

Bildungsurlaub in Hessen und Thüringen<br />

Schon seit 1999 ist das Ehrenamt Bildungsziel im<br />

Sinne des Hessischen Gesetzes über den Anspruch<br />

auf Bildungsurlaub. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

hat sich bei der Politik stets dafür<br />

eingesetzt, dass die für die Umsetzung des Gesetzes<br />

notwendige Rechtsverordnung erlassen wird,<br />

damit Bildungsurlaub auch bei der Fortbildung<br />

von ehrenamtlich Tätigen gewährt wird. Da es<br />

in Thüringen kein Bildungsurlaubsgesetz gibt,<br />

fordert der <strong>VdK</strong> dort ein berufliches Freistellungsgesetz<br />

für das Ehrenamt.<br />

Schulverpflegung<br />

Im Rahmen der „Aktion gegen Armut“ hat der<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen gefordert,<br />

dass in jeder Schule oder Kinderbetreuungseinrichtung<br />

ein kostenloses Mittagessen für Kinder<br />

bereitgestellt wird. Das Land Hessen hat diese Forderung<br />

aufgegriffen und zum 1. April 2008 übergangsweise<br />

einen Härtefonds zur Mittagessensversorgung<br />

eingerichtet, ohne dass es hierfür<br />

einen ausdrücklichen bundesgesetzlichen Auftrag<br />

gab. <strong>Der</strong> Härtefonds ermöglicht bedürftigen<br />

Schulkindern mittels eines Zuschusses die Teilnahme<br />

an der Mittagsverpflegung in den Schulen.


Für ein Leben ohne Barrieren<br />

Die Herstellung von Barrierefreiheit in allen Bereichen<br />

des Lebens ist für den Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen ein zentrales Anliegen. Mit<br />

dem Inkrafttreten des „Hessischen Gesetzes zur<br />

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“<br />

am 24. Dezember 2004 und dem „Thüringer<br />

Gesetz zur Gleichstellung und Verbesserung der<br />

Integration von Menschen mit Behinderungen“<br />

am 17. Dezember 2005 wurde eine wichtige Forderung<br />

des Verbands durchgesetzt. Mit diesen<br />

Gesetzen wurden die rechtlichen Grundlagen für<br />

eine aktive Lobby-Arbeit geschaffen.<br />

So gelang es, Zielvereinbarungen unter anderem<br />

mit dem Wirtschaftsunternehmen Pfizer (Internetpräsentationen),<br />

dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband<br />

(Erfassung, Bewertung und Darstellung<br />

barrierefreier Angebote in Hotellerie und<br />

Gastronomie) sowie der Stadt Fritzlar (Ausstattung<br />

des Ederauen-Erlebnisbades) abzuschließen.<br />

Außerdem traten Regelungen zur barrierefreien<br />

Gestaltung von Dokumenten in Kraft. So können<br />

zum Beispiel Blinde, Sehbehinderte und taubblinde<br />

Menschen verlangen, dass ihnen insbesondere<br />

Vordrucke und Bescheide in Blindenschrift<br />

oder Großdruck, per E-Mail oder Datenträger,<br />

durch Hörkassette, mündlich oder in sonstiger<br />

Weise zugänglich gemacht werden.<br />

Die Lahn-Dill-Bergland-Therme ist zertifiziert: Bürgermeister<br />

Markus Schäfer befestigt die <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />

im Beisein von Thermenleiterin Doris Räuber und dem<br />

Vorsitzenden des <strong>VdK</strong>-Fachausschusses Barrierefreiheit Horst<br />

Gunnesch.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Barrierefreiheit<br />

Als erstes Theatergebäude in Thüringen wurden die Kammerspiele<br />

in Meiningen mit der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />

ausgezeichnet. Intendant Ansgar Hag, Rollstuhlfahrer<br />

Sven Nitzsche vom Behindertenbeirat Meiningen und der<br />

stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende Dr. Claus Dieter<br />

Junker vor dem Meininger Theater (von links).<br />

<strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> leistet aber auch eigene Beiträge: Interessierte<br />

Mitglieder werden zu Fachberatern für<br />

Barrierefreiheit ausgebildet. <strong>Der</strong>zeit bekleiden<br />

rund 40 Mitglieder dieses wichtige Amt. Sie werden<br />

in einem mehrtägigen Seminar an der <strong>VdK</strong>-<br />

Ehrenamtsakademie mit den Grundlagen der Barrierefreiheit<br />

vertraut gemacht und absolvieren<br />

regelmäßig Fortbildungen. Über ein Informationsnetzwerk<br />

werden sie laufend über neue Vorschriften<br />

und die Entwicklung von Produkten<br />

informiert. Die <strong>VdK</strong>-Fachberater arbeiten eng mit<br />

der Fachstelle für Barrierefreiheit zusammen<br />

(siehe Seite 77). Sie beraten Betroffene, Angehörige<br />

und Fachleute vor Ort und achten darauf,<br />

dass die Vorschriften für barrierefreies Bauen<br />

uneingeschränkt beachtet werden. Sie sind auch<br />

zuständig für Begutachtungen im Rahmen der<br />

Verleihung der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei<br />

erbaut“.<br />

<strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />

Mit der Plakette „Barrierefrei erbaut“ zeichnet<br />

der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seit<br />

31


32<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Barrierefreiheit<br />

1991 öffentliche und private Institutionen und<br />

Träger aus, die sich darum bemühen, ihre Einrichtungen<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

zugänglich zu machen. Von den Fachberatern für<br />

Barrierefreiheit wird die Vergabe dieser Plakette<br />

anhand eines Beurteilungsbogens überprüft.<br />

Maßgebend für die Verleihung der Auszeichnung<br />

ist das erkennbare Bemühen des Bauherrn,<br />

Zugang und Benutzung des Gebäudes für behinderte<br />

Menschen sicherzustellen. In den Jahren<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden insgesamt 29 öffentliche<br />

und private Träger mit der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei<br />

erbaut“ ausgezeichnet, darunter das Landgericht<br />

Kassel, die Kammerspiele Meiningen, das<br />

neue Landratsamt in Darmstadt, Kühne + Nagel in<br />

der Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen und<br />

die Lahn-Dill-Bergland-Therme.<br />

Anzeige<br />

Zentraleinkauf<br />

Ihr Dienstleister in Sachen Büromaterial <strong>–</strong><br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

• Durch die Bündelung von Einkaufstätigkeiten und Mengen ergeben<br />

sich beträchtliche Sparpotentiale.<br />

• Senkung von Verwaltungsaufwand in den Geschäftsstellen durch<br />

einheitliche, einfache Abwicklung.<br />

• Die Ermittlung von entsprechend günstigen Konditionen durch<br />

Verhandlung mit mehreren Anbietern erfolgt zentral, nicht mehrfach<br />

in den unterschiedlichsten Verbandsstufen.<br />

Die Dimetria ist eine Integrationsfirma des Sozialverbandes <strong>VdK</strong> Bayern.<br />

• Verbesserung der Rechnungskontrolle<br />

und <strong>–</strong>Begleichung.<br />

• Geringerer Verwaltungsaufwand<br />

in den Verbandsstufen.<br />

• Feste Ansprechpartner bei den<br />

Lieferanten sowie der Dimetria.<br />

Mit der<br />

Plakette<br />

„Barrierefrei<br />

erbaut“<br />

zeichnet der<br />

Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen seit<br />

1991 öffentliche<br />

und<br />

private Institutionen<br />

und<br />

Träger aus,<br />

die sich darum<br />

bemühen, ihre<br />

Einrichtungen<br />

für Menschen<br />

mit Behinderungenzugänglich<br />

zu<br />

machen.<br />

Dimetria gemeinnützige GmbH<br />

Rennbahnstraße 48<br />

94315 Straubing<br />

Tel.: 09421/9636316<br />

Fax: 0 94 21/ 96 36 31 8<br />

eMail: zentraleinkauf@dimetria.de<br />

Internet: www.dimetria.de


Ständiger fachlicher Austausch<br />

Zur Vertretung der sozialpolitischen Interessen<br />

seiner Mitglieder nutzt der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen viele Wege <strong>–</strong> beispielsweise<br />

das Einbringen von Stellungnahmen oder die<br />

Beteiligung an Anhörungen im Hessischen und<br />

Thüringer Landtag. Entscheidender jedoch sind<br />

der ständige fachliche Austausch mit anderen<br />

Organisationen und Institutionen und der persönliche<br />

Kontakt zu den Entscheidungsträgern aus<br />

Politik und Verwaltung.<br />

Feste Bündnisse und Kooperationen tragen dazu<br />

bei, Forderungen noch stärker in die Öffentlichkeit<br />

zu bringen und ihnen mehr Gewicht zu verleihen.<br />

Persönliche Gespräche bieten die Möglichkeit,<br />

„auf dem kurzen Dienstweg“ Sachverhalte<br />

zu erörtern und für alle Beteiligten tragbare<br />

Lösungen zu finden.<br />

Mitgestaltung des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen auf Bundesebene<br />

Durch den 16. Ordentlichen Bundesverbandstag<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland vom 18. bis<br />

20. Mai <strong>2010</strong> wurde der Landesvorsitzende Udo<br />

Schlitt als Vizepräsident für weitere fünf Jahre<br />

bestätigt. In die weiteren Gremien des Bundesverbands<br />

wurden darüber hinaus gewählt:<br />

Das Präsidium des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland (von<br />

links): Vizepräsidentin Carin E. Hinsinger, Vizepräsident Karl-<br />

Heinz Fries, Präsidentin Ulrike Mascher, Vizepräsident Udo<br />

Schlitt, Schriftführerin Ute Borchers-Siebrecht, Schatzmeister<br />

Konrad Gritschneder, Vizepräsident Roland Sing.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />

Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />

Dr. Günther Schnell<br />

Stellvertretender Revisor<br />

Horst Gunnesch<br />

Bundesausschuss<br />

Dr. Claus Dieter Junker<br />

Manuela Schröder<br />

Karin Wagner<br />

Helmut Neumeuer (Stellvertreter)<br />

Bernd Reiber (Stellvertreter)<br />

Helma Schnell-Kretschmer (Stellvertreterin)<br />

Bundesfrauenausschuss<br />

Manuela Schröder<br />

Karin Wagner<br />

Sozialpolitischer Ausschuss<br />

Herbert Schneider<br />

Karin Wagner<br />

Netzwerke und Bündnisse<br />

<strong>Der</strong> Verband ist in einer Vielzahl von Ausschüssen,<br />

Gremien und Arbeitskreisen von Behörden und<br />

Verwaltungen vertreten. Hierzu gehören etwa:<br />

Arbeitsgemeinschaft hessischer Behindertenverbände<br />

Arbeitskreis Barrierefreiheit beim Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbund (RMV)<br />

Ausschüsse nach § 23 SGG<br />

Beirat des Landessozialberichts beim<br />

Hessischen Sozialministerium<br />

Beratender Ausschuss für Behinderte beim<br />

Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen<br />

Beratender Ausschuss nach § 11 SGG<br />

Beratender Beirat für Fragen der Kriegsopferversorgung<br />

beim Hessischen Landesamt für<br />

Versorgung und Soziales<br />

Gremium für behinderte Menschen bei<br />

der Fraport AG beim Hessischen Sozialministerium<br />

33


34<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />

Hessisch-Thüringische Arbeitsgemeinschaft der<br />

Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation<br />

Kriegsopferfürsorge-Widerspruchsausschuss<br />

nach § 7 DGKOF<br />

Landesbeirat für Sozialhilfe beim Hessischen<br />

Sozialministerium<br />

Landesbeirat Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge<br />

LandesFrauenRat Hessen<br />

Landespflegeausschuss beim Hessischen<br />

Sozialministerium<br />

Netzwerk für eine gerechte Rente<br />

Runder Tisch im Gesundheitswesen beim<br />

Bun desministerium für Gesundheit<br />

Sozialhilfekommission beim LWV Hessen<br />

Sozialhilfe-Widerspruchsausschuss nach § 114<br />

Abs. 2 BSHG i. V. § 21 HAG/BSHG<br />

Thüringer Landesmedienanstalt<br />

Thüringer Sozialgipfel<br />

Verbraucherzentrale Thüringen<br />

Versammlung der Landesanstalt für den<br />

privaten Rundfunk (LPR) Hessen<br />

Widerspruchsausschuss in Sozialhilfeangelegenheiten<br />

beim LWV Hessen<br />

Widerspruchsausschuss in Kriegsopferfürsorgeangelegenheiten<br />

beim LWV Hessen<br />

Widerspruchsausschuss bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Regionaldirektion Hessen<br />

Neu entstanden sind im Berichtszeitraum nachfolgende<br />

Beteiligungen:<br />

Beirat des Landessozialberichts<br />

In den letzten Jahren hat sich der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen immer wieder für die<br />

Erstellung eines Landessozialberichts eingesetzt.<br />

2009 beschloss der Hessische Landtag die Erstellung<br />

eines solchen Berichts und gründete dafür<br />

einen Beirat, in den auch ein Vertreter des <strong>VdK</strong><br />

berufen wurde. Hier wird gemeinsam mit den Kirchen,<br />

Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden<br />

und weiteren Institutionen festgelegt, welche<br />

Schwerpunkte der Bericht enthalten soll. Dabei<br />

gilt es, möglichst alle Aspekte zu beachten, wie<br />

zum Beispiel regionale Besonderheiten oder die<br />

Gewichtung der Altersarmut. <strong>2010</strong> gab es drei<br />

Treffen.<br />

Kooperation mit dem Berufsbildungswerk<br />

Nordhessen<br />

Ein neues Beratungsfeld wurde durch die Kooperation<br />

mit dem Berufsbildungswerk Nordhessen<br />

ab März 2009 erschlossen. Junge Menschen mit<br />

Behinderung, die als Leistungen der Teilhabe am<br />

Arbeitsleben eine Berufsvorbereitung oder<br />

Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung<br />

benötigen oder bereits beantragt haben, sowie<br />

Eltern und Lehrer werden durch <strong>VdK</strong>-Juristen<br />

beraten <strong>–</strong> insbesondere dann, wenn die Ratsuchenden<br />

sich von der Agentur für Arbeit nicht<br />

ausreichend informiert fühlen,<br />

nicht wissen, wie ein Antrag zu stellen ist,<br />

keinen rechtzeitigen Beratungstermin bei<br />

der Agentur für Arbeit bekommen haben oder<br />

ihr Antrag abgelehnt wurde.<br />

Landeselternbeirat Hessen<br />

Seit dem Jahr 2009 besteht eine gute und enge<br />

Zusammenarbeit mit dem Landeselternbeirat Hessen.<br />

In persönlichen Gesprächen wurde über die<br />

Probleme von behinderten Schülerinnen und<br />

Schülern sowie den gemeinsamen Unterricht diskutiert.<br />

Besondere Bedeutung kommt der<br />

Zusammenarbeit im Rahmen der bevorstehenden<br />

Inklusionsdebatte zu.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligte<br />

sich an einer Fachtagung und an Elternforen.<br />

Berufsförderungswerk Frankfurt am Main<br />

Im Rahmen der Umstrukturierung des Berufsförderungswerks<br />

Frankfurt am Main und der Einführung<br />

von „Reha-KomIn <strong>–</strong> Kompetenz für Integration“<br />

wurde ein Beirat einberufen, dem auch der<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen angehört.


Sozialpolitischer Stammtisch<br />

Es gibt einen sozialpolitischen Stammtisch, dem<br />

Vertreter des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen,<br />

der Gewerkschaften, der Krankenkassen und<br />

der Politik angehören. Dort werden viermal im<br />

Jahr aktuelle sozialpolitische Themen wie zum<br />

Beispiel die Gesundheitsreform oder die Pflegereform<br />

ausführlich diskutiert.<br />

Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist im<br />

Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen vertreten.<br />

Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von 30<br />

Initiativen und Arbeitsgemeinschaften sowie den<br />

Kirchen, Gewerkschaften und Sozialverbänden. Es<br />

organisiert einmal jährlich das Hessische Sozialforum<br />

und äußert sich regelmäßig zu aktuellen<br />

sozialpolitischen Fragen.<br />

Volkssolidarität<br />

Intensiviert wurde auch die Zusammenarbeit mit<br />

der Volkssolidarität. In Thüringen ist es gelungen,<br />

die beiderseitigen Kräfte der Verbände zusammenzuführen.<br />

So wurde anlässlich des ersten<br />

gemeinsamen Thüringer Sozialgipfels am 10. Juni<br />

2008 in Erfurt ein Forderungspapier erstellt und<br />

verabschiedet. Regionale Kooperationen bestehen<br />

inzwischen auf allen Ebenen des Verbands.<br />

Persönliche Kontakte und Fachgespräche<br />

Im Berichtszeitraum fanden zahlreiche offizielle<br />

politische Gespräche statt, unter anderem mit:<br />

dem Hessischen Ministerpräsidenten<br />

den Sozialministerien<br />

den Landtagsfraktionen<br />

den Integrationsämtern<br />

den Landesversorgungsämtern<br />

den Gewerkschaften und Krankenkassen in<br />

Hessen und Thüringen.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />

Themen waren insbesondere:<br />

Umsetzung der Barrierefreiheit<br />

Förderung des Ehrenamts<br />

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

Schuldenbremse in Hessen<br />

Altersarmut in Deutschland<br />

Gleitender Übergang vom Arbeitsleben in den<br />

Ruhestand statt starrer Altersgrenzen<br />

Angleichung von Ost- und Westrenten in der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung<br />

Mehrwertsteuer auf Arzneimittel<br />

Konjunkturpakete als Mittel zur Herstellung<br />

von Barrierefreiheit und zur Förderung von<br />

Sozialeinrichtungen<br />

Integration behinderter Menschen (Eingliederungsprogramme<br />

für besonders<br />

betroffene schwerstbehinderte Menschen<br />

mit Dauerförderung).<br />

35


36<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Kompetent und erfolgreich <strong>–</strong> der <strong>VdK</strong>-Sozialrechtsschutz<br />

Bei sozialrechtlichen Fragen einen kompetenten<br />

Ansprechpartner in der Nähe zu wissen <strong>–</strong> das ist es,<br />

was viele der über 217.000 Mitglieder am Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen besonders schätzen.<br />

In strittigen Fällen, wenn zur Durchsetzung<br />

der Rechte Widerspruch oder Klage eingelegt<br />

werden muss, leistet der <strong>VdK</strong> durch seine Verbandsjuristinnen<br />

und -juristen in den Bezirks- und<br />

Kreisgeschäftsstellen professionelle Hilfe. Sie vertreten<br />

die Mitglieder in allen Bereichen des Sozialrechts<br />

vor Behörden, Verwaltungen und Gerichten<br />

<strong>–</strong> wenn es sein muss, durch alle Instanzen: von<br />

der Anerkennung einer Behinderung über die<br />

Gewährung einer Erwerbsminderungsrente bis<br />

zur Bewilligung häuslicher Krankenpflege, vom<br />

Antrag auf eine Unfallrente über die Wiedereingliederung<br />

ins Arbeitsleben bis zum Widerspruch<br />

bei Leistungen nach Hartz IV.<br />

Unsere sozialrechtliche Vertretung ist überaus<br />

erfolgreich, wie ein Blick in die Statistiken zeigt.<br />

63,91 Millionen Euro an Nachzahlungen hat der<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen im Berichtszeitraum<br />

<strong>2007</strong><strong>–</strong><strong>2010</strong> für seine Mitglieder erstritten.<br />

Die Juristinnen und Juristen des <strong>VdK</strong> wurden<br />

dafür in mehr als 60.000 Fällen aktiv, die meisten<br />

davon Klagen und Widersprüche vor den Sozialgerichten.<br />

Jedes fünfte Verfahren vor hessischen<br />

Sozialgerichten wurde von den Verbandsjuristinnen<br />

und -juristen des <strong>VdK</strong> geführt.<br />

Erstrittene Nachzahlungen Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

in Millionen Euro


Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

Widersprüche<br />

Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

Klagen<br />

Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

Berufungen<br />

37


38<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Voller Einsatz für die Mitglieder<br />

Neue und bewährte Kräfte in den<br />

Bezirksgeschäftsstellen<br />

Im Berichtszeitraum wurde die personelle Ausstattung<br />

in den Bezirksgeschäftstellen weiter verbessert.<br />

So gibt es mittlerweile in den Bezirks -<br />

geschäftsstellen Darmstadt, Frankfurt, Fulda,<br />

Gießen, Kassel, Marburg und Wiesbaden fest<br />

angestellte Widerspruchssachbearbeiter. Sie entlasten<br />

die Bezirksgeschäftsstellen und bauen<br />

spezielles Fachwissen auf, da sie ausschließlich<br />

Schwerbehindertenverfahren bearbeiten. In den<br />

Bezirksgeschäftsstellen Darmstadt, Fulda, Kassel<br />

und Nordthüringen fand ein Führungswechsel<br />

statt.<br />

Widerspruchssachbearbeiter entlasten Juristen<br />

Die Verfahrenszahlen zeigen deutlich, wie wichtig<br />

der Sozialrechtsschutz des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen ist. Im Hinblick auf die zunehmende<br />

Zahl der Sozialrechtsverfahren und die<br />

unzumutbar gewordene Arbeitsbelastung der<br />

Juristen und Juristinnen wurden in den Jahren<br />

2003 bis <strong>2007</strong> zunächst zwei neue Sachbearbeiterstellen<br />

und 3,5 Assistenzstellen eingerichtet. Um<br />

die Juristen und Juristinnen noch mehr von der<br />

„einfachen Rechtsschutztätigkeit“ zu entlasten<br />

und ihnen damit mehr Bearbeitungszeit für die<br />

schwierigen Verfahren (komplizierte Widersprüche<br />

und Klagen) einzuräumen, wurden Anfang<br />

2008 zusätzlich „Widerspruchssachbearbeiter“<br />

installiert. Aufgabe dieser „Rechtspfleger“ ist die<br />

Bearbeitung von Widerspruchsverfahren. Im Landesverbandsbereich<br />

Thüringen werden die Widersprüche<br />

von den hauptamtlichen Kreisgeschäftsführern<br />

bearbeitet; ein Personalausbau in den<br />

Bezirksgeschäftsstellen war daher nicht erforderlich.<br />

Darmstadt: Wolfgang Sinke, hier zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen,<br />

vertrat von Dezember <strong>2007</strong> bis Dezember <strong>2010</strong><br />

Ina Thomas und ist seit Januar 2011 ihr Nachfolger als Bezirksgeschäftsführer.<br />

Frankfurt (von links): Bezirksgeschäftsführer Mario Klein,<br />

Monika Köhler (Sekretariat), Ralf-Günter Thon (Jurist), Simone<br />

Göritz (Sekretariat), Heike Scheller (Widerspruchssachbearbeiterin),<br />

Brigitte Kemnitz (Juristin) und Daniel Schledt<br />

(Sekretariat).<br />

Fulda (von links): Geschäftsführerin Dr. Monika Steinbring,<br />

Juristin Julia Hillenbrand, Widerspruchssachbearbeiterin<br />

Mandy Stitou und Sekretärin Natascha Hack.


Gießen: Bezirksgeschäftsführerin Beatrice Klöckner.<br />

Kassel: Kai Bartling, hier zusammen mit dem Juris ten Michael<br />

Redslob (rechts), trat im April <strong>2010</strong> die Nachfolge von Herbert<br />

Wickboldt als Bezirksgeschäftsführer an.<br />

Marburg: Karin Buder-Heckert vertritt seit November 2009<br />

Geschäftsführerin Bianca Groß (Erziehungszeit); von links:<br />

Elena Gunnesch (Ehrenamtskoordinatorin), Karin Buder-<br />

Heckert, Anja Glock (Assessorin), Silja Burk, Christina Beil,<br />

Alexandra Schlag (alle Sekretariat), Tobias Schulla (Jurist).<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Gefragte Kooperationspartner <strong>–</strong><br />

die <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen<br />

Zusätzlich zu ihrer Hauptaufgabe, der sozialrechtlichen<br />

Beratung und Vertretung der Mitglieder,<br />

sind die Verbandsjuristinnen und -juristen der<br />

<strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen noch in vielen anderen<br />

Bereichen tätig. So halten sie zum Beispiel<br />

Fachvorträge, geben Schulungen für hauptamtliche<br />

und ehrenamtliche Mitarbeiter, nehmen aber<br />

auch an den Kreiskonferenzen und den Sitzungen<br />

der Bezirksvorstände teil und pflegen den Kontakt<br />

zu Gerichten und Behörden. Darüber hinaus<br />

ist ihre fachliche Kompetenz auch in der<br />

Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />

gefragt.<br />

Beispiele aus Fulda<br />

Die Bezirksgeschäftsstelle Fulda unterhielt von<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> eine Kooperation mit dem Integrationsfachdienst<br />

(IFD) Fulda, in deren Rahmen<br />

regelmäßige juristische Schulungen mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des IFD durchgeführt<br />

wurden. Seit 2009 läuft ein Projekt mit der<br />

Fachhochschule (FH) Fulda zur Errichtung einer<br />

unabhängigen Pflegeberatung. Die Bezirksgeschäftsstelle<br />

Fulda ist hierbei für das juristische<br />

Know-how zuständig. In einer weiteren Kooperation<br />

mit der FH ist sie schon seit 2003 mit der praktischen<br />

Ausbildung der Studierenden im Fach<br />

Sozialrecht befasst. Die Geschäftsstelle Fulda hat<br />

die Pläne und Ausbildungsziele für das berufspraktische<br />

Semester entwickelt und führt dieses<br />

seit 2005 regelmäßig durch. Seit 2008 besteht<br />

zudem im Fach Sozialversicherungsrecht der FH<br />

Fulda ein Lehrauftrag für Dozententätigkeit für<br />

Julia Hillenbrand und Dr. Monika Steinbring.<br />

Beispiele aus Frankfurt und Kassel<br />

Die Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt arbeitet mit<br />

dem Berufsbildungswerk (BBW) Südhessen in<br />

39


40<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Karben zusammen. Ziel der Kooperation ist es,<br />

junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />

gezielt auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen.<br />

Dabei leistet die Bezirksgeschäftsstelle die<br />

Beratungshilfe und vermittelt gegebenenfalls<br />

Kontakte. Sie gibt Unterstützung bei Problemen<br />

mit den Trägern der Maßnahme (Arbeitsverwaltung<br />

oder gesetzliche Unfallversicherung), sodass<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Beratern der<br />

Teilnehmer im BBW ein erfolgreicher Berufsstart<br />

erreicht werden kann.<br />

Ähnlich funktioniert die Zusammenarbeit mit dem<br />

Berufsförderungswerk Frankfurt in Bad Vilbel, nur<br />

dass es hier um Erwachsene geht, die aufgrund<br />

von Krankheit und Behinderung umgeschult werden<br />

müssen. Hier helfen die Mitarbeiter der<br />

Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt bei der Planung<br />

der weiteren Maßnahmen sowie bei Problemen<br />

mit den Trägern.<br />

Im Rahmen einer Kooperation mit dem BBW<br />

Nordhessen unterstützt die Bezirksgeschäftsstelle<br />

Kassel junge Menschen mit Behinderungen auf<br />

ihrem Weg, eine berufliche Erstausbildung zu<br />

absolvieren. Wenn im Laufe des Beratungsprozesses<br />

die zuständige Arbeitsagentur im ersten<br />

Schritt die notwendige Unterstützung ablehnt,<br />

werden die jungen Leute von den Juristen der<br />

Bezirksgeschäftsstelle Kassel vertreten.<br />

Wiesbaden (von links): Bärbel Wiesner (Sekretariat), Be zirks -<br />

geschäftsführerin Annette Dressler, Bernadette Künstler (Sekretariat),<br />

Herman-Josef Lenerz (Jurist), Karin Butzmühlen (Juristin),<br />

kniend: Denise Bürk (Sekretariat).<br />

Nordthüringen: Birgit Zörkler, hier zusammen mit ihrer<br />

Assistentin Doreen Berner-Ose (rechts), trat im Dezember <strong>2007</strong><br />

die Nachfolge von Jördis Kosin als Bezirksgeschäftsführerin<br />

an.<br />

Ostthüringen: Bezirksgeschäftsführer Michael Schmidt und<br />

seine Assistentin Ramona Hundertmark.<br />

Südthüringen: Bezirksgeschäftsführer Steffen Rudat und seine<br />

Assistentin Heidemarie Salzmann.


Geänderte Bezirksverbandsgrenzen<br />

Zum 1. Januar <strong>2010</strong> wurde das Hessische Ausführungsgesetz<br />

zum Sozialgerichtsgesetz, das die<br />

örtliche Zuständigkeit der Sozialgerichte in Hessen<br />

regelt, geändert; die Zuständigkeitsbezirke<br />

der Sozialgerichte wurden den Landkreisen angepasst.<br />

Hintergrund dieser Änderung war, dass<br />

infolge der Zuweisung der SGB II- und SGB XII-Verfahren<br />

an die Sozialgerichte die Landkreise und<br />

kreisfreien Städte weitere Beteiligte an den Sozialgerichtsverfahren<br />

sind. Die Bundesländer haben<br />

daher den einheitlichen Beschluss gefasst, die<br />

Sozialgerichtsbezirke den Landkreisen anzupassen.<br />

Durch diese Neuordnung gab es massive Verschiebungen<br />

innerhalb unserer Bezirksverbandsbereiche,<br />

die sich seit der Gründung des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen an den Zuständigkeiten<br />

der Sozialgerichte orientieren. Im Einvernehmen<br />

mit den Bezirks- und Kreisverbänden beschloss<br />

der Landesausschuss am 26. November 2009, die<br />

hessischen Bezirksverbandsgrenzen den neuen<br />

Sozialgerichtsbezirken anzupassen.<br />

Für unsere Mitglieder hatte die Umstrukturierung<br />

kaum Auswirkungen. Für die Verbandsstufen hingegen<br />

gab es zum Teil erhebliche Verschiebungen<br />

und für die Landesgeschäftsstelle bedeutete die<br />

Neuordnung einen erheblichen organisatorischen<br />

„Kraftakt“: Die betroffenen Orts- und Kreisverbände<br />

sowie die hierin zusammengeschlossenen<br />

Mitglieder erhielten neue Mitgliedsnummern <strong>–</strong><br />

rund 15.000 Daten mussten geändert werden.<br />

Die Kreisverbände <strong>–</strong> erste Anlaufstelle<br />

für die Mitglieder<br />

Die in Hessen überwiegend ehrenamtlich und in<br />

Thüringen hauptamtlich geführten Kreisgeschäftsstellen<br />

sind häufig die erste Anlaufstelle<br />

für die Mitglieder. Ob es um Fragen zum Verband<br />

allgemein, zur Mitgliedschaft oder grundlegende<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Fragen der sozialen Sicherung geht, die Kreisverbände<br />

informieren, beraten oder vermitteln die<br />

Kontakte zu den jeweiligen Fachstellen.<br />

Die Kreisverbände sind darüber hinaus in sozialrechtlichen<br />

Angelegenheiten eine wichtige<br />

Schnittstelle zwischen den Bezirksgeschäftsstellen<br />

und den Mitgliedern: Sie führen das Erstberatungsgespräch,<br />

notieren alle für die Vertretung<br />

wichtigen Informationen und leiten die vollständigen<br />

Unterlagen an die Bezirksgeschäftsstelle<br />

weiter, wenn es um einen Widerspruch oder eine<br />

Klage geht. Antragsverfahren werden direkt von<br />

den Kreisverbänden bearbeitet (in Thüringen<br />

darüber hinaus auch Widerspruchsverfahren). Für<br />

ihre Tätigkeit werden die haupt- und ehrenamtlichen<br />

Berater in den Kreisverbänden kontinuierlich<br />

qualifiziert.<br />

Modell „Hauptamtliche Kreisassistenz“<br />

Zur Entlastung der Bezirksgeschäftsstellen und<br />

gleichzeitigen Unterstützung der Kreisverbände<br />

wurde bereits im Jahr 2000 das Modell „Hauptamtliche<br />

Kreisassistenz“ eingeführt. Danach zahlt<br />

der Landesverband den Kreisverbänden, die eine<br />

solche Assistenz beschäftigen, einen Zuschuss zu<br />

den Personalkosten. Vorrangige Aufgabe der<br />

Kreisassistenten war die Unterstützung des Kreisvorstands<br />

bei Verbandsaufgaben, wie:<br />

Pflege des Kontakts mit den örtlichen/<br />

regionalen Behörden und Selbsthilfegruppen<br />

Übernahme von Referaten<br />

Vorbereitung von Redeentwürfen<br />

Klärung von Organisations- und Satzungsfragen<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aufgrund der ständig zunehmenden Beratungstätigkeit<br />

wurde das Aufgabengebiet der Kreisassistenten<br />

ab dem Jahr <strong>2010</strong> um den Bereich<br />

„Einfache sozialrechtliche Beratung und Vertretung“<br />

erweitert. Hierin beinhaltet sind:<br />

41


42<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

die Beratung der Mitglieder in sozialrechtlichen<br />

Fragen<br />

die Beratung der Mitglieder in Antrags- und<br />

Widerspruchsverfahren<br />

die Erledigung von Antragsverfahren<br />

Tätigkeiten in Widersprüchen im Auftrag der<br />

Sozialjuristen der zuständigen Bezirksgeschäftsstelle<br />

Zugleich wurden die Personalkostenzuschüsse des<br />

Landesverbands wesentlich erhöht.<br />

Dieses Modell gilt nur für die hessischen Kreisverbände.<br />

Die Kreisgeschäftsstellen in Thüringen sind<br />

seit Gründung des dortigen <strong>VdK</strong>-Landesverbands<br />

hauptamtlich besetzt. Das vorhandene Personal<br />

wurde im Rahmen der Verschmelzung vollständig<br />

übernommen. Aktuell gibt es für die 15 Kreisverbände<br />

14 Kreisgeschäftsführer.<br />

Umfassendes Beratungsangebot<br />

Anwaltsberatung <strong>–</strong> für Fragen am Rande<br />

des Sozialrechts<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen darf<br />

Rechtsdienstleistungen außerhalb des Sozialrechts<br />

nicht erbringen. Soweit Fragen oder Streitigkeiten<br />

im Einzelfall in einem Zusammenhang<br />

mit Behinderung, Krankheit oder Alter stehen,<br />

lassen wir unsere Mitglieder dennoch nicht allein.<br />

Ihnen steht die <strong>VdK</strong>-Anwaltsberatung zur Verfügung.<br />

Die Anwaltsberatung findet großen<br />

Zuspruch. Rund 900 Mitglieder nehmen die<br />

Beratung jährlich wahr.<br />

Zugelassene Rechtsanwälte unseres Vertrauens<br />

halten <strong>–</strong> seit <strong>2010</strong> auch im Landesverbandsbereich<br />

Thüringen <strong>–</strong> ein- bis zweimal monatlich Sprechstunden<br />

in den Räumen der Bezirksgeschäftsstellen<br />

ab. Die Mitglieder des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen erhalten dann kostenlos Auskunft<br />

über „Fragen am Rande des Sozialrechts“.<br />

Beispiele für solche Rechtsgebiete sind:<br />

Wohnungskündigung trotz Pflegebedürftigkeit<br />

Abfassung eines Testaments<br />

Schmerzensgeld nach Verkehrsunfall<br />

Mobbing am Arbeitsplatz wegen Behinderung<br />

Streitigkeiten aus privaten Versicherungsverträgen<br />

Schadensersatz wegen Nichterfüllung von<br />

Zusagen (z. B. Barrierefreiheit)<br />

Die anfallenden Erst-Beratungsgebühren trägt<br />

der Landesverband. Wird anschließend eine<br />

weitergehende Unterstützung <strong>–</strong> etwa eine Vertretung<br />

<strong>–</strong> durch unseren Vertrauensanwalt gewünscht,<br />

muss allerdings eine gesonderte Beauftragung<br />

auf eigene Kosten erfolgen.<br />

Besteuerung von Alterseinkünften<br />

Die Veränderungen bei der Besteuerung der Renten<br />

haben bei vielen Mitgliedern zu Verunsicherungen<br />

geführt. Gemäß dem Alterseinkünftegesetz<br />

unterliegen seit 2005 die gesetzlichen Renten<br />

in verstärktem Maß der Besteuerung. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

lag der zu versteuernde Rentenanteil schon bei<br />

60 Prozent. Um den durch die rechtlichen Veränderungen<br />

hervorgerufenen immensen Beratungsund<br />

Informationsbedarf gerecht zu werden,<br />

haben wir im September 2009 ein neues Beratungsangebot<br />

für unsere Mitglieder ins Leben<br />

gerufen. Als Kooperationspartner konnte der<br />

Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland<br />

e. V. gewonnen werden. Bis Dezember <strong>2010</strong><br />

wurden über 60 Sprechstunden in den Kreisverbänden<br />

durchgeführt. Zusätzlich fanden mehr als<br />

20 regionale Informationsveranstaltungen statt.<br />

Die Beratung und Information der Mitglieder wird<br />

auch 2011 fortgesetzt.<br />

Erbschaftsberatung<br />

Aus der Beratungspraxis wissen wir, dass viele Mitglieder<br />

bei der Regelung ihres Nachlasses oftmals


auf Hilfe angewiesen sind. Hierzu gehört die<br />

Gestaltung letztwilliger Verfügungen ebenso wie<br />

die Klärung steuerrechtlicher Fragen. Um dem<br />

Informationsbedürfnis der Mitglieder gerecht zu<br />

werden, bietet der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen seit 2009 eine zusätzliche Beratung an.<br />

In jeder Bezirksgeschäftsstelle gibt es alljährlich<br />

unter dem Titel „Erbschaftsberatung“ einen Beratungstag<br />

speziell zum Thema „Schenkung und<br />

Erbschaft“, an dem alle offenen Fragen angesprochen<br />

werden können.<br />

Versichertenälteste und Versichertenberater<br />

Seit Jahren pflegt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen eine gute Zusammenarbeit mit den<br />

Versichertenältesten und den Versichertenberatern<br />

der Deutschen Rentenversicherung. Eine<br />

große Zahl dieser Berater hat sich dem Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen auch als Mitglied<br />

angeschlossen. Die Versichertenältesten und Versichertenberater<br />

können nicht nur Auskunft<br />

zur Rentenversicherung geben, sondern auch Anträge<br />

entgegennehmen und notwendige Beglaubigungen<br />

vornehmen. Es ist daher sehr erfreulich,<br />

dass in immer mehr Kreisgeschäftsstellen Sprechstunden<br />

der Versichertenältesten und Versichertenberater<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

stattfinden. Das Beratungsangebot für unsere<br />

Mitglieder konnte so noch effektiver gestaltet<br />

werden, weil Rentenauskünfte direkt eingeholt<br />

und Rentenanträge in der Kreisgeschäftsstelle<br />

gestellt werden können.<br />

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und<br />

Betreuungsverfügung<br />

Im Jahr 2009 wurden die Anforderungen und<br />

rechtlichen Konsequenzen von Patientenverfügen<br />

gesetzlich festgeschrieben. <strong>Der</strong> Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat dies zum Anlass genommen,<br />

in einer langfristig angelegten Informationskampagne<br />

über die Vorsorgeverfügungen<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

(Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und<br />

Betreuungsverfügung) zu informieren. Im Februar<br />

<strong>2010</strong> wurden rund 50 Multiplikatoren ausgebildet,<br />

die den Mitgliedern bei der Abfassung solcher<br />

Erklärungen behilflich sein sollen, daneben aber<br />

auch für Informationsveranstaltungen der Verbandsstufen<br />

als Referenten zur Verfügung stehen.<br />

Zur Information der Mitglieder hat der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Deutschland die Broschüre „Vorsorge<br />

für Unfall, Krankheit, Alter <strong>–</strong> durch Vollmacht,<br />

Betreuungsverfügung, Patientenverfügung“ erstellt,<br />

die unseren Mitgliedern gegen einen<br />

Kostenbeitrag von 2 Euro zur Verfügung gestellt<br />

wird. Da die Thematik gerade für ältere und<br />

behinderte Menschen von wachsender Bedeutung<br />

ist, soll das Beratungs- und Informationsangebot<br />

in den kommenden Jahren aufrechterhalten<br />

und ausgebaut werden.<br />

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44<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Partner der Schwerbehindertenvertretungen<br />

„Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong> Gesundheit erhalten“: Unter diesem<br />

Motto luden der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

und der Landeswohlfahrtsverband die Schwerbehindertenvertreter<br />

am 10. März <strong>2010</strong> zur SbV-Tagung nach Großenlüder<br />

<strong>–</strong> und viele kamen.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen will<br />

dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung<br />

auch im Beruf ihre Rechte und die bestmöglichen<br />

Hilfestellungen erhalten. Die Betreuung<br />

der Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben<br />

und Verwaltungen ist daher seit Jahrzehnten eine<br />

der wichtigsten Aufgaben des <strong>VdK</strong>. 2004 nahm<br />

das Referat Betriebsarbeit seine Arbeit auf. Es ist<br />

zu einer wichtigen Stütze der Schwerbehindertenvertreter<br />

sowie der Betriebs- und Personalräte<br />

in Hessen und Thüringen geworden. Die Angebotspalette<br />

umfasst unter anderem die Durchführung<br />

von Seminaren und Tagungen, die Teilnahme<br />

an Versammlungen der schwerbehinderten<br />

Arbeitnehmer in den Betrieben, die Übernahme<br />

von Referaten und die Organisation spezieller<br />

Arbeitskreise. Eine weitere wichtige Aufgabe ist<br />

die Vertretung in Zustimmungsverfahren zur<br />

Kündigung sowie die Vertretung und Beratung im<br />

Betrieblichen Eingliederungsmanagement.<br />

Die Statistiken für den Berichtszeitraum machen<br />

deutlich, wie intensiv die Zusammenarbeit ist. <strong>Der</strong><br />

Referatsleiter Reinhard Gippert hat von <strong>2007</strong> bis<br />

<strong>2010</strong> an 276 Versammlungen der Schwerbehinderten<br />

in den Betrieben teilgenommen, die von<br />

rund 8.600 Teilnehmern besucht wurden. Außerdem<br />

fanden unter seiner Beteiligung 204 Seminare<br />

und Tagungen mit insgesamt 12.223 Schwerbehindertenvertretern<br />

statt. An den Arbeitskreisen<br />

nahmen 1.975 Schwerbehindertenvertreter<br />

teil. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde damit begonnen, den<br />

Kontakt zu den Sozialdiensten der Krankenhäuser<br />

in Hessen aufzubauen. 92 Sozialdienste konnten<br />

schon in den Betreuungsverteiler aufgenommen<br />

werden, Arbeitskreise sind in Gründung.<br />

SbV-Tagungen und <strong>VdK</strong>-Betriebs-Report<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des Referats Betriebsarbeit<br />

sind die Landestagungen für die Vertreter<br />

schwerbehinderter Arbeitnehmer, kurz SbV-<br />

Tagungen. Sie werden in Hessen seit Jahrzehnten<br />

in enger Zusammenarbeit mit dem Landeswohlfahrtsverband<br />

Hessen durchgeführt und haben<br />

auch in Thüringen ihren festen Platz im <strong>VdK</strong>-<br />

Kalender. Acht SbV-Tagungen finden jedes Jahr<br />

statt, je zwei in Süd-, Mittel- und Nordhessen<br />

sowie zwei in Thüringen. Neben den Schwerbehindertenvertretungen<br />

werden dazu die Beauftragten<br />

der Arbeitgeber sowie die Betriebs- und<br />

Personalräte eingeladen. 150 bis 170 Teilnehmer<br />

können im Durchschnitt bei jeder Tagung begrüßt<br />

werden. Das Hauptthema der Veranstaltungsreihe<br />

<strong>Der</strong> Leiter des Referats Betriebsarbeit Reinhard Gippert.


wird in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und<br />

Gesprächsrunden ausführlich behandelt. Daneben<br />

gibt es stets eine Info-Börse mit Ansprechpartnern<br />

unter anderem von der Agentur für Arbeit, dem<br />

Amt für Versorgung und Soziales, dem Integrationsamt<br />

und nicht zuletzt dem <strong>VdK</strong>, Einzelfallberatungen<br />

inklusive.<br />

Seit August 2006 erscheint jedes Jahr zwei- bis<br />

dreimal der „<strong>VdK</strong>-Betriebs-Report“ mit aktuellen<br />

Informationen rund um das Schwerbehindertenrecht.<br />

Er liegt ausschließlich in elektronischer<br />

Form vor und kann von der Website des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen heruntergeladen<br />

werden. <strong>Der</strong>zeit nutzen circa 800 Schwerbehindertenvertreter<br />

diesen Service.<br />

Beauftragte für die Betriebsarbeit<br />

Seit 2008 wird das Referat Betriebsarbeit stärker<br />

durch ehrenamtliche Betriebsbetreuer unterstützt,<br />

die als regionale Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen. So konnte eine flächendeckende<br />

Betreuung der Vertrauenspersonen der behinderten<br />

Menschen in den Betrieben sichergestellt werden.<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter informieren<br />

über die <strong>VdK</strong>-Angebote, organisieren Zusammenkünfte<br />

der Vertrauenspersonen auf Kreis- und<br />

Bezirksebene und wenden sich auch an Betriebe<br />

und Dienststellen vor Ort, in denen es noch keine<br />

Vertretung der schwerbehinderten Menschen<br />

gibt.<br />

Um die rechtliche Beratung weiter auszubauen<br />

und die Betriebsarbeit flächenmäßig zu verdichten,<br />

soll das Referat Betriebsarbeit im Jahr 2011<br />

stärker dezentralisiert werden. Weiterhin ist<br />

geplant, das Rechtsberatungsangebot auf die<br />

Schnittstellen zwischen Arbeits- und Sozialrecht<br />

auszudehnen.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Beraterhandbuch neu aufgelegt<br />

Im Herbst 2009 ist das vollständig überarbeitete<br />

Beraterhandbuch des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen herausgegeben worden. Es dient den<br />

ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern des<br />

Landesverbands als Unterstützung ihrer Arbeit.<br />

Ziel des Beraterhandbuchs ist die Qualifizierung<br />

und Zertifizierung. In den Kapiteln „Grundlagen<br />

der Rechtsberatung“, „Verbandsinterne Zuständigkeiten“<br />

und „Allgemeines zu Antragstellung<br />

und Rechtsmittel“ sind übergreifend für alle Berater<br />

die allgemeinen Themen der Rechtsberatung<br />

im Verband dargestellt. In den weiteren Kapiteln<br />

<strong>–</strong> „Feststellungsverfahren nach dem Schwerbehindertenrecht“,<br />

„Rente“, „Gesetzliche Krankenversicherung“,<br />

„Pflegeversicherung“, „Arbeitslosengeld“<br />

und Arbeitslosengeld II“ <strong>–</strong> sind die Spezialthemen<br />

erfasst, auf die die Berater entsprechend<br />

dem eigenen Beratungsbereich zugreifen können.<br />

Das Handbuch hat sich als wichtiges Werkzeug in<br />

der täglichen Beratertätigkeit etabliert und ist aus<br />

den Geschäftsstellen nicht mehr wegzudenken. Es<br />

wird beginnend ab dem Jahr 2011 weiter ausgebaut<br />

und durch zusätzliche Themen ergänzt. Das<br />

Beraterhandbuch kann und will die notwendigen<br />

Schulungen allerdings nicht ersetzen. Es dient<br />

jedoch der nachhaltigen Qualifizierung der ehrenamtlichen<br />

Berater in den Kreisverbänden.<br />

Anlässlich der Einführung des Beraterhandbuchs<br />

fanden im Herbst 2009 in allen Bezirksverbänden<br />

Informationsveranstaltungen statt, zu denen<br />

sämtliche Beraterinnen und Berater des Landesverbands<br />

eingeladen wurden. Jeder Teilnehmer<br />

erhielt ein Exemplar ausgehändigt und erfuhr<br />

mehr über Sinn und Zweck des Handbuchs sowie<br />

dessen Handhabung. Die Ausgabe der Handbücher<br />

erfolgt seitdem durch die Bezirksgeschäftsführer,<br />

zur Übergabe gehört auch eine kurze Einführung<br />

in die Handhabung.<br />

45


46<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />

Projekt „eJustice“<br />

Durch Vorschriften der Europäischen Union ist die<br />

deutsche Justiz verpflichtet, die elektronische<br />

Aktenführung und den elektronischen Schriftverkehr<br />

einzuführen. So ist seit dem 1. Dezember<br />

2008 das gerichtliche Mahnverfahren nur noch<br />

elektronisch möglich. Diese Entwicklung wird sich<br />

in den nächsten Jahren auf alle Gerichtsbarkeiten<br />

und Rechtsgebiete ausweiten.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist in<br />

Hessen in mehr als jedem dritten Rentenverfahren<br />

als Prozessbevollmächtigter tätig und kann somit<br />

als „Großkunde“ bezeichnet werden. Im Zuge der<br />

Umstellungsvorbereitungen in der hessischen<br />

Sozialgerichtsbarkeit wurde der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in die Arbeitsgruppe<br />

„eJustice“ berufen, zu der auch Mitarbeiter des<br />

Hessischen Justizministeriums, des Hessischen Landessozialgerichts,<br />

des Regierungspräsidiums Gießen<br />

und des Hessischen Amts für Versorgung und<br />

Soziales gehören. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird vertreten durch<br />

Mario Klein (Bezirksgeschäftsführer Frankfurt),<br />

Wolfgang Sinke (Bezirksgeschäftsführer Darmstadt)<br />

und Sylke Lehmer (Referatsleiterin IT-Administration<br />

und Kommunikation, Landesgeschäftsstelle<br />

Frankfurt).<br />

Die Elektronisierung schreitet zügig voran: Zum<br />

Ende des Berichtszeitraums, Dezember <strong>2010</strong>, wurden<br />

in der Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />

bereits alle Klagen über ein elektronisches<br />

Gerichts- und Verwaltungspostfach an das Sozialgericht<br />

Darmstadt übermittelt. Die dort tätigen<br />

Juristen sind mit einer elektronisch qualifizierten<br />

persönlichen Signaturkarte ausgestattet. Andere<br />

Bezirksgeschäftsstellen sollen folgen, sobald die<br />

jeweiligen Sozialgerichte die Voraussetzungen<br />

zur elektronischen Übermittlung von Akten und<br />

Schriftsätzen erfüllen.<br />

Elektronische Akte<br />

Die seit 2001 in den Bezirksgeschäftsstellen genutzte<br />

elektronische Mandantenverwaltung wurde<br />

<strong>2010</strong> um eine wichtige Funktion erweitert. In der<br />

Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt wurde die elektronische<br />

Akte eingeführt. Seitdem wird die gesamte<br />

Eingangspost über einen Scanner digitalisiert und<br />

automatisch den bestehenden Mandanten zugeordnet.<br />

Damit sind alle in einer Akte abgehefteten<br />

Papierdokumente auch digital im Computer unter<br />

dem jeweiligen Mandanten abgelegt. Es existiert<br />

nun neben der Papierakte auch eine elektronische<br />

Akte, auf die alle Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle<br />

zugreifen können. Über digitale Posteingangskörbe<br />

haben die Juristen die Möglichkeit,<br />

ihre einzelnen Posteingänge zu sichten, Arbeitsanweisungen<br />

zu verfassen und dem Sekretariat<br />

zur Bearbeitung zu übermitteln, ohne dass Papierakten<br />

notwendig sind. Nach der erfolgreichen Einführung<br />

in Frankfurt soll die elektronische Akte<br />

schrittweise auch in den anderen Bezirksgeschäftsstellen<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

eingeführt werden.


Es geht bergauf!<br />

Immer mehr Menschen in Hessen und Thüringen<br />

merken, dass wir uns für ihre Interessen einsetzen<br />

und für den Erhalt und Ausbau des Sozialstaats<br />

kämpfen. Das wird auch beim Blick auf die Mitgliederstatistik<br />

deutlich.<br />

Waren Ende <strong>2007</strong> noch 206.318 Menschen<br />

Mitglied im Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen,<br />

so stieg diese Zahl bis Ende <strong>2010</strong> kontinuierlich<br />

auf 217.555 an. Allein im Jahr <strong>2010</strong><br />

konnten wir 17.720 Beitritte verzeichnen <strong>–</strong> also<br />

Monat für Monat fast 1.500 neue Mitglieder<br />

begrüßen.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

In Hessen sind 3,28 Prozent und in Thüringen<br />

0,76 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Mitglied<br />

unseres Verbands. Nach den Gewerkschaften belegen<br />

wir den zweiten Platz in der Rangfolge der<br />

größten sozialen Organisationen. 1.224 <strong>VdK</strong>-Ortsverbände<br />

sind über ganz Hessen und Thüringen<br />

verteilt, wovon der größte, Neu-Isenburg, Ende<br />

Dezember <strong>2010</strong> stolze 1.791 Mitglieder zählte.<br />

Doch der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

wird nicht nur immer größer, sondern auch jünger.<br />

Das Durchschnittsalter der Mitglieder sinkt kontinuierlich<br />

und liegt in Hessen bei knapp über 62<br />

Jahren, in Thüringen bei 61 Jahren.<br />

Mitgliederentwicklung Hessen-Thüringen<br />

<strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

Mitgliederentwicklung<br />

47


48<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Monatliche Beitritte<br />

Hessen-Thüringen<br />

Durchschnittliches Alter Mitglieder<br />

Hessen<br />

Durchschnittliches Alter Mitglieder<br />

Thüringen


Ohne den unermüdlichen Einsatz seiner ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre<br />

der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen nicht<br />

denkbar. Das Ehrenamt ist Fundament und Markenzeichen<br />

des <strong>VdK</strong>. Zu den vordringlichsten Aufgaben<br />

gehört deshalb die Unterstützung der Freiwilligenarbeit<br />

in den Orts-, Kreis- und Bezirksverbänden.<br />

Mit der Einrichtung eines Ehrenamtsreferats<br />

im August 2009 hat der Landesverband die<br />

herausragende Bedeutung des Ehrenamts noch<br />

einmal deutlich unterstrichen. Im Berichtszeitraum<br />

wurden viele neue Aufgaben durch das<br />

Ehrenamt übernommen. So gibt es mittlerweile<br />

ehrenamtliche Beauftragte unter anderem für<br />

Presse, Barrierefreiheit und Betriebsarbeit.<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />

Jedem Einzelnen der über 12.000 ehrenamtlich<br />

tätigen <strong>VdK</strong>-Mitglieder gebührt großer Dank und<br />

Respekt. Um die besondere Wertschätzung der<br />

ehrenamtlichen Verbandsarbeit öffentlich zum<br />

Ausdruck zu bringen, vergibt der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seit dem Jahr 2000 einen<br />

Ehrenamtspreis. Die Fraport AG unterstützt diese<br />

Förderung des Ehrenamts, indem sie zusätzlich<br />

zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis jedes Jahr einen Sonderpreis<br />

stiftet. <strong>2010</strong> zum ersten Mal verliehen wurde<br />

der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen.<br />

Die drei Preisträger werden jeweils von einer Jury<br />

gewählt, die in Hessen aus Vertretern des Hessischen<br />

Sozialministeriums, des Landtags, des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen und der Fraport<br />

AG, in Thüringen aus Vertretern des Landtags<br />

und des <strong>VdK</strong> zusammengesetzt ist. Vorgeschlagen<br />

werden die Kandidaten für die Ehrenamtspreise<br />

von den Verbandsstufen. Die Ehrungen der Preisträger<br />

finden im Rahmen von feierlichen Veranstaltungen<br />

mit Laudatio des Landesvorsitzenden<br />

Udo Schlitt oder eines seiner Stellvertreter statt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis <strong>2007</strong> ging an Paula<br />

Wirsing aus Fulda.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Das Ehrenamt <strong>–</strong> Fundament und Markenzeichen des Verbands<br />

Lina Küster heißt die Trägerin des Sonderpreises der Fraport<br />

AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis <strong>2007</strong>.<br />

Den <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis 2008 erhielt Erich Bötz (rechts) aus<br />

Alten-Buseck.<br />

Über den Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />

freute sich 2008 Brigitte Rowe aus Schaafheim-Mosbach.<br />

49


50<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

2009 wurden Christel Vetter aus Fränkisch-Crumbach mit dem<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis und Rudolf Budny aus Bad König mit dem<br />

Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis ausgezeichnet.<br />

Ursula Schimanski aus Rockenberg nahm den <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />

<strong>2010</strong> in Empfang.<br />

Im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden neun<br />

<strong>VdK</strong>-Mitglieder für ihr besonderes ehrenamtliches<br />

Engagement ausgezeichnet. Es sind Menschen,<br />

die sich aus ihrem sozialen Selbstverständnis heraus<br />

für andere einsetzen, ohne dabei selbst im<br />

Rampenlicht zu stehen.<br />

Ehrenamtserholung<br />

Alljährlich richtet der Landesverband die „Ehrenamtserholung“<br />

aus, um verdienten ehrenamtlich<br />

Christian Somogyi (links) überreicht Monika Diederich aus<br />

Fritzlar den Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />

<strong>2010</strong>.<br />

<strong>Der</strong> <strong>2010</strong> zum ersten Mal verliehene <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen<br />

ging an Anna Schwert aus Geisa.<br />

Aktiven für ihren vielfach jahrzehntelangen Einsatz<br />

zu danken. Berechtigt sind „bedürftige“ Personen,<br />

die sich aus eigenen Mitteln einen Erholungsurlaub<br />

nicht leisten können. Aus dieser<br />

Gruppe werden besonders Doppelamputierte und<br />

Hirnbeschädigte berücksichtigt. Sie können sich<br />

vier Tage im <strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“<br />

in Nidda-Bad Salzhausen erholen.<br />

Die Maßnahme wird zu einem Großteil aus dem<br />

Erlös der Landessammlung „Menschen mit Herz“<br />

und Erbschaftsmitteln mit entsprechender Auflage<br />

finanziert. In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> kam<br />

sie 371 engagierten „<strong>VdK</strong>lern“ zugute.


Ehrenamtsreferat<br />

Im Januar 2009 beschloss der Landesvorstand des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen, zur Unterstützung<br />

der über 12.000 ehrenamtlich tätigen<br />

<strong>VdK</strong>-Mitglieder ein Ehrenamtsreferat einzurichten.<br />

Am 3. August 2009 nahm es unter der Leitung<br />

von Josch Steinmetz seine Arbeit in der Landesgeschäftsstelle<br />

auf. Die vorrangigen Aufgaben des<br />

Ehrenamtsreferats sind:<br />

Entwicklung von Strategien zur Ehrenamtsgewinnung<br />

Koordinierung und Kanalisierung aller<br />

fachlichen und organisatorischen Fragen,<br />

die in Zusammenhang mit der Führung von<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenämtern stehen<br />

Sicherstellung einer systematischen, inhaltsreichen<br />

und satzungsgemäßen Verbandsarbeit<br />

Beratung in Satzungsfragen<br />

Förderung des Fundraising<br />

„Bei uns sitzt keiner allein!“<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> sucht ehrenamtliche Unterstützung<br />

Ganz nach Ihren eigenen Interessen<br />

und Fähigkeiten können Sie<br />

sich bei uns für andere Menschen<br />

einsetzen. Beispielsweise in beratender<br />

Funktion, im Vorstand eines<br />

Ortsverbands oder mit konkreten<br />

Hilfestellungen im Alltag.<br />

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />

sich in einer starken Gemeinschaft<br />

ehrenamtlich zu engagieren. Direkt<br />

vor Ort oder in Ihrer näheren Umgebung.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> setzt sich<br />

seit über 60 Jahren für die Belange<br />

von behinderten, älteren und sozial<br />

benachteiligten Menschen ein.<br />

Und das fast ausschließlich auf ehrenamtlicher<br />

Basis.<br />

Helfen tut gut, probieren Sie es aus!<br />

Kontakt: Telefon 069.714002-0 | E-Mail ehrenamt.ht@vdk.de | www.vdk.de/ht<br />

Auf unserer Internetseite, Rubrik Ehrenamt, können Sie auch über einen Meldebogen<br />

Kontakt zu uns aufnehmen. Wir informieren Sie dann gern ausführlicher.<br />

www.vdk.de/ht<br />

Konzept/Gestaltung: www.eigensein.de | Foto: Josch Steinmetz<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Aufbau des Ehrenamtsreferats<br />

Beim Aufbau des Ehrenamtsreferats standen das<br />

gegenseitige Kennenlernen sowie die Analyse der<br />

Zusammenhänge und Bedarfe an erster Stelle. So<br />

wurde zum Beispiel im Herbst 2009 eine standardisierte<br />

Befragung von 188 Funktionsträgern aus<br />

149 Ortsverbänden durchgeführt, um mehr Informationen<br />

direkt von der ehrenamtlichen Basis zu<br />

erhalten. Als eines der ersten Projekte entwickelte<br />

das Referat verschiedene Konzepte für die Findung<br />

ehrenamtlicher Mitstreiter. Zur Unterstützung<br />

rief der Landesvorstand den Arbeitskreis<br />

„Ehrenamtsfindung“ unter dem Vorsitz von Landesschatzmeister<br />

Horst Gunnesch ins Leben. Dieser<br />

haupt- und ehrenamtlich besetzte Arbeitskreis<br />

entwickelte eine Reihe hilfreicher Materialien. Zu<br />

nennen wäre hier etwa ein neuer Muster-Flyer,<br />

der es den Ortsverbänden ermöglicht, unter<br />

Berücksichtigung des aktuellen <strong>VdK</strong>-Designs auf<br />

einfache Weise eine individuelle Selbstdarstellung<br />

„Helfen Sie mit!“<br />

Werden Sie ehrenamtlicher Berater im Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Nach einer gründlichen Schulung<br />

und Einarbeitung können Sie unsere<br />

Mitglieder in sozialrechtlichen Fragen<br />

beraten. In Zusammenarbeit<br />

mit unseren Verbandsjuristen helfen<br />

Sie mit, die Rechtsansprüche<br />

der Menschen durchzusetzen.<br />

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />

sich in einer starken Gemeinschaft<br />

ehrenamtlich zu engagieren. Direkt<br />

vor Ort oder in Ihrer näheren Umgebung.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> setzt sich<br />

seit über 60 Jahren für die Belange<br />

von behinderten, älteren und sozial<br />

benachteiligten Menschen ein.<br />

Und das fast ausschließlich auf ehrenamtlicher<br />

Basis.<br />

Helfen tut gut, probieren Sie es aus!<br />

Kontakt: Telefon 069.714002-0 | E-Mail ehrenamt.ht@vdk.de | www.vdk.de/ht<br />

Auf unserer Internetseite, Rubrik Ehrenamt, können Sie auch über einen Meldebogen<br />

Kontakt zu uns aufnehmen. Wir informieren Sie dann gern ausführlicher.<br />

www.vdk.de/ht<br />

Konzept/Gestaltung: www.eigensein.de | Foto: Gräfin/Photocase<br />

51


52<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Josch Steinmetz leitet das Ehrenamtsreferat in der Landesgeschäftsstelle<br />

in Frankfurt am Main.<br />

zu erstellen. Zudem wurden Plakate zur Unterstützung<br />

der aktiven Ehrenamtssuche entworfen,<br />

die zum Beispiel in Behörden und Schaukästen, an<br />

Messe- und Informationsständen aufgehängt<br />

werden können. Weiterhin entwickelte der<br />

Arbeitskreis Meldebögen für Personen, die sich<br />

ehrenamtlich betätigen möchten, Infoflyer zur<br />

Ehrenamtssuche und Checklisten für die Bestandsaufnahme<br />

der zu verteilenden Aufgaben in einem<br />

Orts- oder Kreisverbandsvorstand. Darüber hinaus<br />

installierte das Referat auf der <strong>VdK</strong>-Internetseite<br />

einen Ehrenamtsmeldebogen; immerhin 61 neue<br />

Mitstreiter meldeten sich im Laufe eines Jahres<br />

dort an. Das neue Referat baute zudem die Position<br />

des <strong>VdK</strong> im landesweiten Ehrenamtsnetzwerk<br />

aus. Auf Treffen mit anderen Verbänden und Trägern<br />

und durch die Teilnahme an verschiedenen<br />

Veranstaltungen der Landesehrenamtsagentur<br />

Hessen entstanden zahlreiche wertvolle Kontakte.<br />

Ehrenamtskoordinatoren in den<br />

Bezirksgeschäftsstellen<br />

Im Mai <strong>2010</strong> nahm in der Bezirksgeschäftsstelle<br />

Frankfurt Andrea Richter ihre Arbeit als Ehren-<br />

Andrea Richter, Ehrenamtskoordinatorin<br />

in der Bezirksgeschäftsstelle<br />

Frankfurt.<br />

amtskoordinatorin zur<br />

Unterstützung der Verbandsstufen<br />

auf. Im<br />

Juni <strong>2010</strong> folgte Stefan<br />

Krämer für den Bezirk<br />

Darmstadt. Die Ehrenamtskoordinatoren<br />

in<br />

den Bezirksgeschäftsstellen<br />

sind An sprechpartner<br />

für die ehrenamtlich<br />

Aktiven vor<br />

Ort, von der <strong>VdK</strong>-<br />

Orts- bis zur Bezirksverbandsebene.<br />

Nach einer kurzen<br />

Kennenlernphase übernahmen<br />

sie in ihren<br />

Bezirken Aufgaben, wie zum Beispiel die Unterstützung<br />

der Kreis- und Ortsverbände bei der<br />

Wiederbesetzung von Vorstandsposten, bei der<br />

Planung und Durch führung von Veranstaltungen,<br />

die Hilfestellung beim<br />

Schreiben von Einladungs-<br />

und Pressetexten,<br />

die Beratung bei<br />

Differenzen innerhalb<br />

des Verbands und bei<br />

der Erstellung von Konzepten<br />

zur Ehrenamtsakquise.<br />

Sie stehen für<br />

kurzfristige Hilfen genauso<br />

bereit wie für die<br />

Klärung aller Fragen<br />

rund um das Ehrenamt.<br />

Die Ehrenamtskoordinatoren<br />

ersetzen allerdings<br />

keine ehrenamt-<br />

Stefan Krämer, Ehrenamtskoordinator<br />

in der Bezirksgeschäftsstelle<br />

Darmstadt.<br />

lichen Tätigkeitsfelder, sondern leisten, in enger<br />

Absprache mit den jeweiligen Akteuren vor Ort,<br />

bedarfsorientiert Hilfestellungen. Darüber hinaus<br />

sind sie Teil eines bezirksübergreifenden Teams,<br />

das sich in Arbeitskreisen und Fachausschüssen<br />

mit grundsätzlichen Fragen des <strong>VdK</strong>-Ehrenamts<br />

beschäftigt.


Ehrenamtsmeldebogen auf der Website des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />

Ein Blick in die Zukunft<br />

Für das Jahr 2011 ist eine schrittweise Ausweitung<br />

der Ehrenamtskoordinatorenstellen in den Bezirken<br />

vorgesehen. Ab dem 1. Januar 2011 werden<br />

Ulrike Jöckel in Gießen und Elena Gunnesch in<br />

Marburg auf dieser neu geschaffenen Position<br />

arbeiten; Fulda, Kassel und Wiesbaden sollen<br />

folgen. Das Ehrenamtsreferat und die Ehrenamtskoordinatoren<br />

werden weitere Instrumente wie<br />

zum Beispiel ein Ehrenamtsmessestand erarbeiten<br />

und Aktionen und Veranstaltungen zum Thema<br />

„Ehrenamt“ durchführen. Außerdem wird die<br />

Aktivierung der Juniorenarbeit ein dauerhafter<br />

Arbeitsschwerpunkt sein.<br />

Das Ehrenamtsreferat, das zum 1. Januar 2011 neu<br />

eingerichtete Bildungsreferat unter der Leitung<br />

von Heiner Sabrowski und der Bereich Förderwesen<br />

unter der Verantwortung von Oliver Wetz<br />

werden zu einer Organisationseinheit in der Landesgeschäftsstelle<br />

zusammenfasst werden, da es<br />

große inhaltliche Überschneidungen der drei<br />

Bereiche gibt.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />

Seit 1999 werden im Haus am Landgrafenteich<br />

(Wilhelm-Kremer-Haus) in Bad Salzhausen die<br />

zentralen Aus- und Fortbildungsseminare der<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie durchgeführt. Die Seminare<br />

richten sich an alle ehrenamtlichen Mitstreiterinnen<br />

und Mitstreiter des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen, an die Funktionsträger in den<br />

Orts-, Kreis- und Bezirksvorständen sowie an die<br />

ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater. Im<br />

Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> konnten in der<br />

zentralen Bildungsstätte des <strong>VdK</strong> in Bad Salzhausen<br />

Seminare für rund 4.000 Teilnehmer angeboten<br />

werden.<br />

Es hat sich herausgestellt, dass trotz der erfolgreichen<br />

Bildungsarbeit der immense Schulungsbedarf<br />

des Verbands mit den zentralen Seminaren<br />

der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie allein nicht abgedeckt<br />

werden kann. Um die Lücken zu schließen,<br />

begann der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

mit dem Aufbau eines dezentralen Bildungsangebots.<br />

Als erster Schritt wurden die dezentralen<br />

Seminare „Grundlagen der Verbandsarbeit“ ins<br />

Leben gerufen. Im Dezember 2008 fand das erste<br />

dezentrale Seminar statt. Die Seminare „Grundlagen<br />

der Verbandsarbeit“ richten sich an alle Mitglieder,<br />

die ehrenamtlich tätig sind oder ein<br />

Referent Bernd Koop, <strong>VdK</strong>-Kreisvorsitzender Offenbach-Land,<br />

vermittelt den Teilnehmern einer dezentralen Schulung die<br />

Grundlagen für die Vorstandsarbeit im Ortsverband.<br />

53


54<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Ehrenamt übernehmen möchten, aber auch an<br />

Menschen, die an einer Mitarbeit im Verband<br />

interessiert sind. Aufbauend auf die guten Erfahrungen<br />

mit den dezentralen Seminaren „Grundlagen<br />

der Verbandsarbeit“, wurden im November<br />

2009 als zweites dezentrales Angebot die Seminare<br />

„Grundlagen Kassenführung“ gestartet. Die<br />

Federführung für Durchführung und Organisation<br />

der dezentralen Seminare liegt bei den<br />

Bezirksbeauftragten für Schulung. Insgesamt wurden<br />

von Dezember 2008 bis Dezember <strong>2010</strong> über<br />

110 dezentrale Seminare durchgeführt. Diese<br />

haben dazu beigetragen, das Angebot der <strong>VdK</strong>-<br />

Ehrenamtsakademie spürbar auszubauen. Die Einführung<br />

weiterer dezentraler Bildungsangebote<br />

ist bereits geplant.<br />

Um bei der immer größer werdenden Zahl von<br />

Seminaren den Überblick zu behalten, wurde zum<br />

Ende des Berichtszeitraums eine Datenbank für<br />

die <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie auf den Weg<br />

gebracht. Ein Team aus ehrenamtlichen und<br />

hauptamtlichen Mitarbeitern erstellte unter der<br />

Leitung von Bernd Duve (OV Marburg) und in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss<br />

Bildung ein Pflichtenheft für die Datenbank. Noch<br />

im Jahr <strong>2010</strong> wurde der Aufbau der Datenbank in<br />

Auftrag gegeben und mit der Umsetzung begonnen.<br />

Zum 1. Januar 2011 wird in der Landesgeschäftsstelle<br />

das Referat Bildung eingerichtet, das<br />

sich ausschließlich um die Fort- und Weiterbildung<br />

für Haupt- und Ehrenamt kümmert.<br />

Informationsaustausch zwischen Landesvorstand<br />

und Verbandsstufen<br />

„Nur wer miteinander redet, kann gemeinsam<br />

etwas bewegen“ <strong>–</strong> unter diesem Motto finden seit<br />

vielen Jahren regelmäßig Gesprächsrunden zwischen<br />

dem (Geschäftsführenden) Landesvorstand<br />

und den Vorsitzenden der Bezirks-, Kreis- und<br />

Ortsverbände statt. Diese Treffen sind unverzichtbar<br />

zur Meinungsfindung im Verband. Insbesondere<br />

die Orts- und Kreisverbände stehen in engem<br />

Kontakt zu den Mitgliedern. Sie kennen die Sorgen<br />

und Nöte, Wünsche, aber auch die Anforderungen<br />

an den Verband. Die Erfahrungen, Anregungen<br />

und Kritikpunkte der ehrenamtlichen<br />

„Basis“ sind ein wichtiger Maßstab für die<br />

Beschlüsse des Landesvorstands und des Landesausschusses.<br />

Bei den Gesprächsrunden geht es<br />

nicht nur um den reinen Informations- und Meinungsaustausch.<br />

Vielmehr werden auch Entscheidungen<br />

von grundlegender Bedeutung vorbereitet,<br />

neue Ideen entwickelt und Impulse für die<br />

künftige Verbandsarbeit gesetzt.<br />

Konferenz der Kreisvorsitzenden<br />

Mindestens einmal im Jahr treffen sich der Landesvorstand<br />

und die Vorsitzenden der 57 Kreisverbände<br />

sowie der 10 Bezirksverbände in Hessen<br />

und Thüringen. Auf der Tagesordnung der Konferenzen<br />

im Berichtszeitraum standen Themen wie<br />

die Entwicklung eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds, die Vorstellung<br />

des „Aktionsplans Thüringen“, Möglichkeiten<br />

zur Einbindung der <strong>VdK</strong>-Fachkräfte für Barrierefreiheit<br />

in das Verbandsleben, die Neuordnung<br />

des <strong>VdK</strong>-Beitrags oder die <strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer<br />

Herbst“.<br />

Zur Erörterung landesspezifischer Problemstellungen<br />

finden zusätzlich in unregelmäßigen Abständen<br />

Konferenzen zwischen dem Geschäftsführenden<br />

Landesvorstand und den Thüringer Kreisvorsitzenden<br />

statt.<br />

„Kamingespräche“ mit den Kreisvorsitzenden<br />

Die „Kamingespräche“ zwischen dem Geschäftsführenden<br />

Landesvorstand und den Bezirks- und<br />

Kreisvorsitzenden wurden im Jahr <strong>2010</strong> eingeführt.<br />

In lockerer Atmosphäre werden sozialpolitische<br />

Strategien und Projekte besprochen und<br />

über die zukünftige Ausgestaltung der Verbands -<br />

angebote diskutiert. Für alle Teilnehmer aber<br />

besonders wichtig ist der Gedankenaustausch<br />

über die <strong>VdK</strong>-Arbeit vor Ort. Regionale Aktivitäten<br />

werden vorgestellt und Wege gesucht, die


Zusammenarbeit zwischen Landesverband, Kreisund<br />

Ortsverbänden noch weiter zu verzahnen und<br />

zu vernetzen.<br />

Damit der Teilnehmerkreis nicht zu groß wird, sind<br />

die 57 Kreisverbände und 10 Bezirksverbände in<br />

Hessen und Thüringen in sechs Regionen aufgeteilt:<br />

Darmstadt, Fulda, Jena, Limburg, Marburg<br />

und Mühlhausen (Thüringen).<br />

Regionalkonferenzen<br />

Beliebter Treffpunkt und ein Höhepunkt des jährlichen<br />

Veranstaltungsprogramms sind die Regionalkonferenzen,<br />

die im Jahr <strong>2010</strong> ihr zehnjähriges<br />

Bestehen feierten. Vier Veranstaltungen werden<br />

jährlich ausgerichtet, da die rund 1.200 Ortsverbände<br />

in vier Regionen unterteilt sind: Nord,<br />

Mitte, Ost und Süd. Die einzelnen Tagungen<br />

beschäftigten sich in den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> mit<br />

folgenden Themen:<br />

<strong>2007</strong><br />

Vorstellung des Entwurfs eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds<br />

Vorstellung der Neufassung der Satzung<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie <strong>–</strong> Sachstandsbericht<br />

2008<br />

Neuordnung des <strong>VdK</strong>-Beitrags<br />

Zusammenarbeit mit der Hamburg-<br />

Mannheimer Versicherungs-AG und ihre<br />

Bedeutung für den Verband und seine<br />

Mitglieder <strong>–</strong> Bestandsaufnahme und Ausblick<br />

2009<br />

<strong>VdK</strong>-Kreisgeschäftsstellen: Schnittstellen für<br />

eine funktionierende Verbandsarbeit <strong>–</strong><br />

Anforderungen aus der Sicht der Ortsverbände<br />

Einführung eines zentralen Bankeinzugs und<br />

einer zentralen Buchführung in Hessen und<br />

Thüringen <strong>–</strong> eine sinnvolle Maßnahme zur<br />

Entlastung des Ehrenamts?<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Erstellung einer Muster-Geschäftsordnung<br />

für die Ortsverbände gemäß § 9 Abs. 4 Satz 3<br />

der Satzung<br />

<strong>2010</strong><br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Volles Haus: Die Vertreter der Ortsverbände nutzen die<br />

Regionalkonferenzen zum Meinungsaustausch.<br />

Leistungsangebot des Landesverbands für<br />

Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter im<br />

Überblick<br />

Unterstützung des Ehrenamts als Kernaufgabe<br />

<strong>–</strong> das Ehrenamtsreferat in der Landesgeschäftsstelle<br />

stellt sich vor<br />

Sozialpolitische Situationsdarstellung unter<br />

Berücksichtigung der <strong>VdK</strong>-Positionen<br />

Den Abschluss jeder Tagung bildete der Tagesordnungspunkt<br />

„Zusammenarbeit mit dem Landesverband<br />

<strong>–</strong> Lob, Kritik und Anregungen“, der dem<br />

gegenseitigen Meinungsaustausch dient. Die Konferenzen<br />

sind zugleich eine Plattform der Begegnung:<br />

Vor Beginn der Konferenzen und während<br />

der Pausen können sich die Vertreter der Ortsverbände<br />

an zahlreichen Informationsständen bei<br />

den zuständigen hauptamtlichen Mitarbeitern<br />

über aktuelle Angebote und Projekte sowie die<br />

sozialen Einrichtungen des Landesverbands informieren<br />

und ihre individuellen Fragen besprechen.<br />

Hier wachsen Haupt- und Ehrenamt zusammen,<br />

werden Kontakte zwischen einzelnen Ortsverbänden<br />

geknüpft.<br />

55


56<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

<strong>VdK</strong>-Report<br />

Auch wenn Internet und E-Mail-Newsletter die<br />

Welt der Kommunikation erobert haben: <strong>Der</strong> seit<br />

18 Jahren herausgegebene <strong>VdK</strong>-Report ist unverändert<br />

die wichtigste Informationsschrift für die<br />

ehrenamtlichen Verbandsmitarbeiterinnen und<br />

-mitarbeiter. Dies nicht zuletzt auch deshalb,<br />

weil (noch) nicht alle Ortsverbände mit einem<br />

PC ausgerüstet sind. Das vierteljährlich erscheinende<br />

Heft enthält<br />

Aktuelles zur<br />

Aus dem Inhalt:<br />

<strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer Herbst“<br />

<strong>–</strong> Eine erste Bilanz<br />

Gesundheitsreform<br />

Sparpaket<br />

<strong>VdK</strong>-Beratungsaktion 2011:<br />

Kampagne „Pflegende Angehörige“<br />

Sozialversicherungswerte 2011<br />

<strong>VdK</strong>-Info-Bus-Tour 2011<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Report: Auch im Intranet abrufbar!<br />

REPORT<br />

Informationsdienst<br />

für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Ausgabe 4/<strong>2010</strong><br />

4. Quartal <strong>2010</strong><br />

Ortsverbandsflyer<br />

Sozialpolitik und<br />

Rechtsprechung,<br />

informiert über<br />

aktuelle Projekte<br />

und gibt organisatorische<br />

und<br />

finanztechnische<br />

Tipps und Hinweise.<br />

So gelingt<br />

es, die Verbandsstufen<br />

ständig über<br />

die sozialpolitische<br />

Entwicklung auf<br />

dem Laufenden zu<br />

halten.<br />

Angeregt durch den Fachausschuss Medien entwickelte<br />

das Ehrenamtsreferat im Sommer <strong>2010</strong> eine<br />

Vorlage für einen Ortsverbandsflyer, der ein einheitliches<br />

grafisches Grundkonzept aufweist. Was<br />

den Inhalt angeht, besteht der Flyer aus einem<br />

unveränderbaren und einem frei gestaltbaren<br />

Bereich. Fest installiert sind allgemeine Informationen<br />

über den Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen und das Verbandslogo. Die von den<br />

Ortsverbänden grafisch wie inhaltlich individuell<br />

aufzubereitenden Seiten bieten unter anderem<br />

Raum für Abbildungen, zur Selbstdarstellung,<br />

Ankündigung von Veranstaltungen und Angabe<br />

von Adressen und Telefonnummern. Die Vorlage<br />

für den Ortsverbandsflyer kann als Word-<br />

Dokument aus dem Intranet heruntergeladen<br />

werden, eine Anleitung zur Bearbeitung findet<br />

sich dort ebenfalls.<br />

Muster-Geschäftsordnung<br />

Nach der vom 19. Ordentlichen Landesverbandstag<br />

<strong>2007</strong> verabschiedeten Neufassung der Satzung<br />

sind die Vorstände der Orts-, Kreis- und<br />

Bezirksverbände verpflichtet, sich eine Geschäftsordnung<br />

zu geben, in der insbesondere die<br />

Aufgabenverteilung zwischen dem Geschäftsführenden<br />

Vorstand und dem Vorstand sowie die<br />

vorstandsinternen Vertretungsregelungen festzulegen<br />

sind. Nach Abstimmung mit den Ortsverbänden<br />

wurde im Jahr <strong>2010</strong> ein verbindlicher<br />

Entwurf für die Verbandsstufen verabschiedet.<br />

Die Geschäftsordnung enthält unveränderbare<br />

Textpassagen, die die satzungs-, steuer- und vereinsrechtlichen<br />

Bestimmungen wiedergeben (z. B.<br />

Unterschriftsbefugnisse, Zuwendungen), daneben<br />

aber auch Textpassagen, die individuell dem<br />

Ortsverband angepasst werden können (z. B.<br />

Form der Einladung zu Vorstandssitzungen, Höhe<br />

von Zuwendungen an Mitglieder). Sie gilt jeweils<br />

für eine Wahlperiode und muss nach Neuwahlen<br />

neu beraten und verabschiedet werden. Damit ist<br />

sichergestellt, dass die Geschäftsordnung regelmäßig<br />

aktualisiert wird und alle Vorstandsmitglieder<br />

eine gültige Fassung erhalten. Rund 800 Ortsverbände<br />

haben sich die Vorlage inzwischen aus<br />

dem <strong>VdK</strong>-Intranet heruntergeladen.<br />

EDV-Mitgliederverwaltungsprogramm<br />

Mittlerweile nutzen 401 Orts- und 24 Kreisverbände<br />

das Mitgliederverwaltungsprogramm. Die<br />

2002 vom <strong>VdK</strong> für die Verbandsstufen entwickelte<br />

Software bietet vielfältige Möglichkeiten und<br />

erleichtert die Verwaltungsarbeit ungemein. So<br />

kann man damit nicht nur Neuaufnahmen bzw.


Änderungsmitteilungen abwickeln und den<br />

Datenaustausch mit der Landesgeschäftsstelle einfach<br />

per Mail erledigen, sondern unter anderem<br />

auch Etiketten drucken, Geburtstags- und Jubiläumslisten<br />

erstellen. Um eine ordnungsgemäße<br />

Handhabe in allen Verbandsstufen sicherzustellen,<br />

geht der Ausgabe des Programms stets eine<br />

umfassende Einweisung durch die Referatsleiterin<br />

IT-Administration und Kommunikation, Sylke Lehmer,<br />

voraus.<br />

<strong>VdK</strong>-Intranet<br />

1.285 angemeldete Benutzer, mehr als 600<br />

Dateien <strong>–</strong> die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:<br />

Das <strong>VdK</strong>-Intranet hat sich zu einer unverzichtbaren<br />

Arbeitshilfe für alle haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter entwickelt. Tag und Nacht<br />

haben sie unter anderem Zugriff auf Formulare,<br />

sozialrechtliche Informationen, Richtlinien, Musterreden<br />

und -pressemitteilungen und können<br />

Anschriften, Sprechstunden der Bezirks- und<br />

Kreisverbände und vieles mehr ermitteln. Mit der<br />

Umstellung auf die barrierefreie Intranet-Light-<br />

Version ist das <strong>VdK</strong>-Intranet noch benutzerfreundlicher<br />

geworden. Zudem ist dank dieser<br />

2008 vom <strong>VdK</strong> Deutschland vorgenommenen<br />

Modernisierung jetzt auch der Versand per E-Mail<br />

direkt aus dem Intranet leicht möglich. Gleichzeitig<br />

wurde ein Nachrichtensystem und ein Forum<br />

für Benutzer eingeführt.<br />

<strong>VdK</strong>-Intranet, Komfortversion.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Unterstützung des Ehrenamts<br />

Die Verbandsstufen im Internet:<br />

das <strong>VdK</strong>-Groupsystem<br />

Das im Jahr 2001<br />

einge führ te <strong>VdK</strong>-<br />

Group system ist<br />

ein voller Erfolg.<br />

Dank dieses Redaktionssystems können Orts- und<br />

Kreisverbände, aber auch die sozialen Dienste und<br />

Tochtergesellschaften des <strong>VdK</strong> ihre Internetseiten<br />

nach einem einheitlichen Muster entwerfen.<br />

Damit tritt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

auch im Internet einheitlich nach außen auf<br />

und gibt insgesamt ein geschlossenes Erscheinungsbild<br />

ab. Ende <strong>2010</strong> hatten 57 Kreisverbände<br />

und 308 Ortsverbände ihren Internetauftritt mit<br />

dem Groupsystem erstellt.<br />

Drittmittelgewinnung<br />

Die im April 2006 in der Landesgeschäftsstelle eingerichtete<br />

Stelle „Förderwesen“ hat sich im<br />

Berichtszeitraum bewährt. Sämtliche Anträge<br />

unserer Organisation gegenüber fördernden Stellen<br />

wie zum Beispiel Aktion Mensch, Glücksspirale,<br />

Spiel 77 oder Rundfunkhilfe wurden in dieser<br />

Stelle aufbereitet und eingereicht. Darüber hinaus<br />

unterstützte sie das Ehrenamt im <strong>VdK</strong> bei dem<br />

Anliegen, Drittmittel in Form von Sach-, Geldoder<br />

Dienstleistungen einzuwerben. Auch einzelne<br />

Mitglieder konnten sich im Bedarfsfall dorthin<br />

wenden, um zum Beispiel Notsituationen über<br />

Stiftungsmittel sozial abzufedern.<br />

Aufgrund dieser Erfahrungen ist ein weiterer Ausbau<br />

vorgesehen. Zum einen sollen die Verbandsstufen<br />

verstärkt in der Nutzung der vielfältigen<br />

Fördermöglichkeiten geschult werden. Zum anderen<br />

sollen die <strong>VdK</strong>-Berater einen systematischen<br />

Überblick über die bestehenden Stiftungen mit<br />

sozialer Zielsetzung erhalten, um deren Leistungen<br />

bedürftigen Mitgliedern zugänglich machen<br />

zu können.<br />

57


58<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Spezielle Mitgliederangebote<br />

Mehrwert für Mitglieder<br />

Die Zusammenarbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

mit verschiedenen Partnern eröffnet<br />

den Mitgliedern eine ganze Reihe von günstigen<br />

Angeboten, die ihnen sonst verschlossen blieben.<br />

Großen Zuspruch erfuhren in den Jahren<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> drei Kooperationsprojekte, die wir<br />

hier stellvertretend vorstellen möchten.<br />

<strong>VdK</strong>-Boutique<br />

Damit die Mitglieder ihre Verbundenheit mit dem<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen öffentlich<br />

sichtbar zum Ausdruck bringen können, wurde<br />

die <strong>VdK</strong>-Boutique ins Leben gerufen. Sie bietet ein<br />

umfangreiches, in den letzten Jahren ständig<br />

erweitertes Sortiment an Textilartikeln. In einem<br />

ersten Schritt wurde die <strong>VdK</strong>-Boutique 2008 in<br />

Form eines hochwertigen Flyers mit unterschiedlichen<br />

Angeboten, wie Strickpullis, Fleecejacken,<br />

Polohemden, Westen und Mützen, entwickelt. Die<br />

Mitglieder konnten die Textilien beim Landesverband<br />

bestellen und dort erwerben.<br />

Um das Angebot nochmals zu erweitern, ging der<br />

<strong>VdK</strong> in einem zweiten Schritt eine Kooperation<br />

mit einem professionellen Partner ein, der Vertrieb,<br />

Produktion und Erweiterung des Sortiments<br />

zu gleichen Konditionen und bei gleichbleibenden<br />

Preisen garantierte.<br />

Die Mitglieder<br />

können nun in einem<br />

kleinen Katalog aus<br />

über 30 Artikeln auswählen.<br />

Von der Windjacke<br />

bis zum Koffer,<br />

vom Handtuch bis<br />

zur Schürze finden<br />

sich dort Produkte<br />

mit dem <strong>VdK</strong>-Logo.<br />

Durch diese Maß-<br />

BOUTIQUE<br />

<strong>Der</strong> Katalog der <strong>VdK</strong>-Boutique<br />

bietet auf 20 Seiten ein umfangreiches<br />

Sortiment an Textilien.<br />

1<br />

nahme ist das Logo<br />

des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

auf Koffern und Hand-<br />

tüchern, T-Shirts und Mützen, Hemden und Jacken<br />

in der Öffentlichkeit präsent. Die große Nachfrage<br />

hat gezeigt, dass der Landesverband mit der<br />

Etablierung der <strong>VdK</strong>-Boutique ein interessantes<br />

Angebot geschaffen hat.<br />

Kooperation und Bücherspendenaktion<br />

mit Billigbuch.de<br />

Von 2008 bis <strong>2010</strong><br />

kooperierte der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

mit<br />

dem Internet-Buchhändler<br />

Billigbuch.de.<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />

wurde<br />

eine Bücherspendenaktion<br />

für Kindergärten<br />

und Schulen, insbesondere auch in sozial<br />

schwachen Gebieten, durchgeführt. Insgesamt<br />

übergaben <strong>VdK</strong>-Vertreter vor Ort über 200<br />

Bücherpakete mit einem Verkaufswert von mehr<br />

als 15.000 Euro. Doch nicht nur Kinder und<br />

Jugendliche profitierten von der Kooperation,<br />

auch die <strong>VdK</strong>-Mitglieder durften sich über ein<br />

attraktives Angebot freuen. Sie konnten zu nochmals<br />

ermäßigten Konditionen die verbilligten<br />

Bücher von Billigbuch.de im Internet bestellen.<br />

Im Rahmen der Aktion „Mehr Bildung für unsere Kinder“ übergaben<br />

Philipp Stielow vom <strong>VdK</strong> (links) und Thorsten Günnewig,<br />

der Geschäftsführer von BilligBuch.de, im Oktober 2008<br />

mehrere Hundert Bücher an die Direktorin der Frankfurter<br />

Römerstadtschule, Heike Schley.


Versicherungsangebote unserer<br />

Kooperationspartner<br />

Den besonderen Bedürfnissen unserer Mitglieder<br />

wurde bei der Verbesserung bzw. Ergänzung der<br />

Leistungen unserer Versicherungspartner ein<br />

besonderes Augenmerk gewidmet. Auch im<br />

Berichtszeitraum profitierten sie wieder von den<br />

auf dem freien Markt nicht erhältlichen Vorzugstarifen<br />

für Verbände, die auch der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen erhält. Wesentliche Merkmale<br />

der von unseren Partnern angebotenen Versicherungen<br />

sind:<br />

keine Gesundheitsfragen<br />

hohe Abschluss-Altersgrenze<br />

günstige Tarife.<br />

Damit können auch ältere, chronisch kranke und<br />

behinderte Menschen eine auf ihre persönlichen<br />

Bedürfnisse orientierte Eigenvorsorge treffen.<br />

Unsere aktuellen Versicherungsangebote:<br />

ERGO Lebensversicherung AG<br />

Sterbegeld-Vorsorge<br />

Pflegerenten-Risikoversicherung*<br />

Kollektiv-Rentenversicherung<br />

<strong>VdK</strong>-Spezial-Rechtsschutz<br />

Unfall-Vorsorge mit Notfall-Plus*<br />

* Abschluss nur möglich bei bestehender Sterbegeld-Versicherung<br />

Allianz-Versicherung<br />

Renten-Zusatzversicherung<br />

Pflegegeld-Versicherung<br />

„Riester-Rente“<br />

Unfallversicherung<br />

Unfall 60 Aktiv <strong>–</strong> für alle ab 60<br />

Basis-Rente „Rürup-Rente“<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Spezielle Mitgliederangebote<br />

Integrative Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

„Wann fahren wir im nächsten Jahr?“ <strong>–</strong> diese<br />

Frage ist das größte Kompliment für die Betreuer<br />

und Organisatoren der integrativen Kinder- und<br />

Jugendfreizeiten in Kooperation mit der Sportjugend<br />

Hessen. Angeboten werden jährlich zwei<br />

Fahrten für verschiedene Altersklassen: eine<br />

„kleine“ für 9- bis 13-Jährige und eine „große“ für<br />

13- bis 17-Jährige. Mitfahren können bei jeder<br />

Freizeit maximal 22 Teilnehmer, davon jeweils bis<br />

zu acht mit einer Behinderung.<br />

Die rollstuhlfreundliche Ferienanlage der Hamburger<br />

Sportjugend in Schönhagen an der Ostsee<br />

ist das Ziel der „kleinen“ Freizeit. Auf dem weitläufigen<br />

Freigelände gibt es die verschiedensten<br />

Möglichkeiten zu spielen oder Sport zu treiben.<br />

Grillplatz und Lagerfeuerstelle laden ein zu einem<br />

Abendprogramm unter freiem Himmel. Besonderes<br />

Highlight ist der leicht zu Fuß oder mit dem<br />

Rolli erreichbare Sandstrand der Ostsee.<br />

Die 13- bis 17-Jährigen führt die Reise seit einigen<br />

Jahren in das ZERUM (Zentrum für Erlebnispädagogik<br />

und Umweltbildung) in Ueckermünde<br />

(Mecklenburg-Vorpommern). Diese integrative<br />

Freizeit für die älteren behinderten und nicht<br />

behinderten Jugendlichen ist vor allem Freizeitspaß<br />

rund ums Wasser. Unser Haus mit behinder-<br />

Echte Freunde teilen sich den Sitzplatz.<br />

59


60<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Spezielle Mitgliederangebote<br />

„Große“ Jugendfreizeit Uckermünde: Kooperationsspiele im<br />

Hochseilgarten stärken den Teamgeist.<br />

tengerechtem Neubau und einem eigenen Hafen<br />

liegt direkt am Stettiner Haff nahe der Insel Usedom<br />

und bildet den Ausgangspunkt für Kanufahrten,<br />

Segeln oder einfach nur Baden am nahen<br />

Sandstrand. Unter Anleitung von örtlichem Fachpersonal<br />

können die Teilnehmer den Klettergarten<br />

nutzen oder Jollensegeln.<br />

Auch Kreativität und Bewegung kommen natürlich<br />

nicht zu kurz. Jedes Jahr bereiten die Teams<br />

eine Vielzahl von Workshops vor, zum Beispiel<br />

Schmuck basteln, Strandstühle bauen, Gelkerzen<br />

herstellen, Gipsabdrücke, Batiken oder Yoga/Massage<br />

und Schattentheater.<br />

Die Konzeption der Freizeiten ist in Deutschland<br />

nach wie vor nahezu einzigartig: Art und Schwere<br />

einer Behinderung spielen bei unseren Freizeiten<br />

keine Rolle, kein Kind wird wegen einer Behinderung<br />

ausgegrenzt <strong>–</strong> die Teamer machen das<br />

Unmögliche möglich, damit auch schwerst mehrfachbehinderte<br />

Kinder und Jugendliche teilnehmen<br />

können. Denn Ziel der Freizeiten ist<br />

es, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung<br />

eine Freizeit „wie im normalen Leben“ <strong>–</strong> unabhängig<br />

von Eltern oder gewohnten Betreuungspersonen<br />

<strong>–</strong> zu ermöglichen und damit die Selbstständigkeit<br />

von Kindern mit Behinderung zu<br />

fördern.<br />

Stolz auf ihr Werk: <strong>Der</strong> von der Freizeitgruppe Schönhagen<br />

<strong>2010</strong> gebaute „Erlebnispfad“ gehört jetzt zum Inventar der<br />

Anlage.<br />

Das Konzept geht auf<br />

Mit unseren Freizeiten wollen wir aber auch dazu<br />

beitragen, Vorurteile abzubauen, Hemmschwellen<br />

zu beseitigen und den natürlichen Umgang<br />

von behinderten und nicht behinderten Kindern<br />

und Jugendlichen zu fördern. Das Konzept geht<br />

auf: Bei den Freizeiten entstehen Freundschaften,<br />

die über den gemeinsamen Urlaub hinaus bestehen<br />

bleiben. Viele Kinder und Jugendliche <strong>–</strong><br />

sowohl mit als auch ohne Behinderung <strong>–</strong> fahren so<br />

lange mit, bis sie aus den Altersgruppen herausgewachsen<br />

sind. Und wechseln dann vom Teilnehmer-<br />

ins Teamerlager. Gut die Hälfte unserer<br />

Betreuer stammt aus dem Kreis ehemaliger Teilnehmer.<br />

Spiel und Spaß am Ostseestrand in Schönhagen.


Im Fokus der Öffentlichkeit<br />

Dank seiner vielfältigen Aktivitäten ist der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in den letzten<br />

Jahren verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit<br />

gerückt. Journalisten von Funk und Fernsehen,<br />

Zeitungen, Zeitschriften und Internetpublikationen<br />

wenden sich direkt an den <strong>VdK</strong>, wenn ein<br />

sozialpolitisches Thema auf der Tagesordnung<br />

steht. Die stetige Kommunikation mit den<br />

Medienvertretern und innerhalb des Landesverbands<br />

stellt dafür die notwendige Voraussetzung<br />

dar.<br />

Gefragtes Motiv: <strong>VdK</strong>-Mitglieder beim Landestreffen im Rahmen<br />

des 49. Hessentags in Langenselbold am 13. Juni 2009.<br />

Starke mediale Präsenz<br />

Die mediale Berichterstattung über den Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat in den Jahren<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> stark zugenommen, und zwar<br />

sowohl in Funk und Fernsehen als auch in Tageszeitungen<br />

und Internetpublikationen. Getragen<br />

von einer breiten Basis, konnte sich der <strong>VdK</strong> als<br />

machtvolle Stimme etablieren, die zu allen wichtigen<br />

sozialen Fragen in Hessen und Thüringen<br />

Gehör findet. Für die deutlich gestiegene Bedeutung<br />

des Verbands gibt es eine Reihe von<br />

Gründen:<br />

Durch die großen sozialpolitischen Kampagnen<br />

„Aktion gegen Armut“ (2008), „Aktion gute<br />

Besserung“ (2009) und „Stoppt den Sozial-<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

abbau!“ (<strong>2010</strong>) ist es dem <strong>VdK</strong> gelungen, sein<br />

so zialpolitisches Profil zu stärken. Die<br />

Kampagnen wurden für eine gezielte und<br />

umfangreiche Pressearbeit in Hessen und<br />

Thüringen genutzt.<br />

Anzahl und Umfang der Pressemeldungen<br />

konnten im Berichtszeitraum signifikant<br />

erhöht werden. Allein im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />

36 Pressemitteilungen herausgegeben. Auf<br />

aktuelle sozialpolitische Ereignisse wurde<br />

meist unmittelbar reagiert, zum Beispiel<br />

durch aktuelle Stellungnahmen des Landesvorsitzenden.<br />

Auch Interviewanfragen zu den unterschiedlichsten<br />

sozialen und sozialrechtlichen Themen<br />

wurden unmittelbar und kompetent durch die<br />

Pressestelle bedient. Journalisten aller Sparten<br />

lernten den <strong>VdK</strong> als kompetenten und zuverlässigen<br />

Gesprächspartner schätzen.<br />

Mit seinen Pressekonferenzen in den Räumlichkeiten<br />

der Landespressekonferenz in<br />

Wiesbaden konnte der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen immer wieder soziale<br />

Themen in der Öffentlichkeit platzieren. Hier<br />

gilt ein besonderer Dank der Landespressekonferenz<br />

Hessen für die Bereitstellung der<br />

Räumlichkeiten, eine Möglichkeit, die nicht<br />

jeder Organisation vorbehalten ist.<br />

Ein gefragter Gesprächspartner bei Funk und Fernsehen: <strong>Der</strong><br />

Landesvorsitzende des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

Udo Schlitt stellt sich im Anschluss an die Pressekonferenz zur<br />

„Aktion gegen Armut“ am 25. März 2008 in Wiesbaden den<br />

Fragen der Journalisten.<br />

61


62<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im Spiegel von Wissenschaft<br />

und Medien<br />

Aufgrund unserer intensiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

und des geschlossenen Erscheinungsbilds werden<br />

die Aktivitäten und Kampagnen des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen von Politik und<br />

Medien verstärkt wahrgenommen. Aber auch die<br />

Wissenschaft interessiert sich in zunehmendem<br />

Maße für den größten deutschen Sozialverband.<br />

In dem <strong>2010</strong> erschienenen Buch „Seniorenpolitik<br />

im Wandel. Verbände und Gewerkschaften als<br />

Interessenvertreter der älteren Generation“<br />

nimmt die Beschreibung des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Deutschland großen Raum ein. Die Autoren Prof.<br />

Wolfgang Schröder (Universität Kassel), Bettina<br />

Munimus und Diana Rüdt schildern auf 60 Seiten<br />

unter anderem ausführlich die Entwicklung des<br />

<strong>VdK</strong> vom Kriegsopferverband zum modernen<br />

Sozialverband, den Organisationsaufbau und die<br />

herausragende Bedeutung des Ehrenamts für den<br />

<strong>VdK</strong>. Für Schröder, Munius und Rüdt ist der <strong>VdK</strong><br />

der „am stärksten wahrgenommene deutsche<br />

Sozialverband“. Die Autoren betonen vor allem<br />

die Kampagnenfähigkeit des <strong>VdK</strong> und deren<br />

mediale Begleitung: „Diese Aktionen bewirkten<br />

einen Anstieg der Mitgliederzahlen, da der <strong>VdK</strong><br />

seine Rolle als Anwalt der sozial benachteiligten<br />

Menschen medial unterstreichen und seinen<br />

Bekanntheitsgrad erhöhen konnte. Ebenso wurde<br />

den Mitgliedern im Sinne erfolgreicher Mitgliederhaltearbeit<br />

vermittelt, dass der Verband aktiv<br />

für ihre Interessen eintritt und dabei selbst<br />

‚Kampfmaßnahmen‘ nicht scheut.“<br />

Diese Einschätzung bestätigt ein Kommentar, der<br />

am 21. November <strong>2010</strong> im „Weilburger Tageblatt“<br />

erschien. Am Tag zuvor hatte der <strong>VdK</strong>-Kreisverband<br />

Oberlahn im Rahmen der Kampagne<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ in Weilburg eine<br />

Demonstration mit Kundgebung organisiert, an<br />

der mehrere Tausend Menschen teilnahmen. In<br />

dem Kommentar heißt es unter anderem: „[…] Es<br />

wird unruhiger in Deutschland. Denn wann hat es<br />

zuletzt eine Organisation geschafft, Menschen,<br />

die noch niemals für ihre Rechte demonstriert<br />

haben, auf die Straße zu bekommen? Dem Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> gelingt derzeit etwas in Deutschland,<br />

was Parteien, Gewerkschaften und Kirchen<br />

in den vergangenen Jahren nicht geschafft haben:<br />

Unter dem <strong>VdK</strong>-Dach versammeln sich Arbeitnehmer<br />

wie Arbeitslose, kranke und gesunde Menschen,<br />

Rentner und junge Familien <strong>–</strong> Tendenz steigend.<br />

[…] <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> setzt sich offenbar mit mehr<br />

Glaubwürdigkeit für soziale Gerechtigkeit im<br />

Land ein als andere Organisationen. Kein Wunder,<br />

der Verband versteht sich als parteipolitisch neutral<br />

<strong>–</strong> und bringt das auch rüber: So wie jetzt die<br />

Sozialpolitik der schwarz-gelben Koalition unter<br />

Kanzlerin Angela Merkel in der Kritik steht, hat<br />

der <strong>VdK</strong> 2004 die Agenda <strong>2010</strong> der rot-grünen<br />

Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder<br />

an den Pranger gestellt. […]“<br />

<strong>Der</strong> „Heiße Herbst“ im Spiegel der Presse<br />

Quelle: Weilburger Tageblatt, 21.11.<strong>2010</strong>


Internet<br />

Nach wie vor erfreut sich der Internetauftritt des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen großer<br />

Beliebtheit, was sich in einem starken Zuwachs<br />

der Besucherzahlen niederschlägt. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

konnten über 800.000 Besuche gezählt werden.<br />

Am häufigsten wurde die Startseite aufgerufen,<br />

es folgten die Rubriken „Mitglied werden!“,<br />

„Geschäftsstellen“, „Wir über uns“, „Service“ und<br />

„Verbandsstufen im Netz“. Betreut werden die<br />

Internetseiten von Sylke Lehmer und Thomas<br />

Wießner, die sich im Januar <strong>2007</strong> in einer ausführlichen<br />

Schulung die vom Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Deutschland entwickelten strengeren Maßstäbe<br />

in Sachen Barrierefreiheit aneigneten.<br />

Die Startseite wird ständig aktualisiert. Es gibt ausführliche<br />

Informationen über die verschiedenen<br />

Protestaktionen, aktuelle Termine und Bilder der<br />

Veranstaltungen vor Ort. Auf positive Resonanz<br />

stieß zum Beispiel die groß aufbereitete Kampagne<br />

„Stoppt den Sozialabbau!“ im Heißen<br />

Herbst <strong>2010</strong>. Beliebt sind auch die Angebote des<br />

<strong>VdK</strong>-Reisedienstes, die brandaktuell auf der <strong>VdK</strong>-<br />

Seite einsehbar und buchbar sind. Seit 2009 gibt es<br />

die Rubrik „Ehrenamt“. Dort findet sich unter<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zugriff auf die Internetseite<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

anderem ein Ehrenamtsmeldebogen, in den sich<br />

Interessenten für eine ehrenamtliche Funktion<br />

direkt eintragen können. Sehr gut angenommen<br />

wird die Möglichkeit, dem Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen über das Internet beizutreten.<br />

Durchschnittlich 160 Online-Anmeldungen im<br />

Monat wurden <strong>2010</strong> gezählt, fast doppelt so viele<br />

wie <strong>2007</strong>. Auch die Änderung der Anschrift oder<br />

der Bankverbindung ist für die Mitglieder online<br />

möglich. Dafür wurde ein geschützter Mitgliederbereich<br />

eingeführt, in dem man sich mit Mitgliedsnummer<br />

und Geburtsdatum anmeldet. Dort<br />

stehen den Mitgliedern wichtige Publikationen<br />

wie zum Beispiel die beliebten Infodienste zum<br />

Herunterladen zur Verfügung.<br />

Neuerdings bieten wir auch einen RSS-Feed (eine<br />

Art Nachrichtenticker) an, mit dem aktuelle Neuigkeiten,<br />

zum Beispiel Pressemitteilungen oder<br />

sozialpolitische Stellungnahmen des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen, abonniert werden<br />

können. Seit <strong>2010</strong> gibt der Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

zudem zwei Newsletter heraus, den<br />

Service-Newsletter und den Presse-<br />

Newsletter. Beide können auf der<br />

Homepage des Landesverbands abonniert werden.<br />

Abonnenten des Service-Newsletters erhalten<br />

regelmäßig <strong>–</strong> maximal einmal pro Woche <strong>–</strong><br />

eine E-Mail mit aktuellen Nachrichten zur Sozialpolitik,<br />

zum Sozialrecht und zur Rente sowie Tipps<br />

für Behinderte, neue Serviceangebote und vieles<br />

63


64<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

mehr. Wer die aktuellen Pressemitteilungen des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thürigen per E-Mail<br />

zugeschickt bekommen möchte, hat die Möglichkeit,<br />

den Presse-Newsletter zu abonnieren. <strong>Der</strong><br />

Newsletter-Service ist kostenfrei und mit keinerlei<br />

Verpflichtungen verbunden. Auch Nichtmitglieder<br />

können die beiden Newsletter abonnieren.<br />

Ende <strong>2010</strong> waren schon 278 Abonnenten im Service-Newsletter<br />

und 57 Abonnenten im Presse-<br />

Newsletter zu verzeichnen.<br />

Bewegte Bilder<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

als Motor für moderne Medienarbeit<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat<br />

sowohl in der Verbandslandschaft als auch im<br />

Bundesverband bei der Erschließung neuer<br />

Medienbereiche Pionierarbeit geleistet. Mit der<br />

Produktion eines eigenen TV-Magazins und seiner<br />

Weiterentwicklung zum <strong>VdK</strong>-Internet-TV wurde<br />

die Tür zu einer neuen Welt, der Welt der bewegten<br />

Bilder, geöffnet und die öffentliche Darstellung<br />

des Verbands verbessert.<br />

TV-Magazin<br />

Am 13. Oktober <strong>2007</strong> ging der <strong>VdK</strong> mit einem<br />

eigenen TV-Magazin auf Sendung. An jedem<br />

zweiten und vierten Samstag im Monat konnten<br />

fortan Zuschauer in einer 30-minütigen Sendung<br />

viel Wissenswertes rund um alle Themen, die den<br />

<strong>VdK</strong> und sein Umfeld berühren, erfahren: Sozialrecht,<br />

Gesundheit und Ehrenamt waren die Blöcke,<br />

zu denen es interessante Berichte gab. Die<br />

Sendungen wurden von unseren Partnern Rhein-<br />

Main-TV, verschiedenen offenen Kanälen in Hessen<br />

und Thüringen und dem Sender Plus-TV Thüringen<br />

ausgestrahlt. Insgesamt wurden in den Jahren<br />

<strong>2007</strong> und 2008 zwölf Sendungen produziert,<br />

die mit mehrmaligen Wiederholungen in den<br />

Partnerkanälen platziert waren. Durch die bewegten<br />

Bilder ist es gelungen, insbesondere in<br />

der jüngeren Generation das Profil des <strong>VdK</strong> zu<br />

schärfen.<br />

Mit der Entwicklung eines eigenen Internet-TV<br />

verschob sich die Zusammenarbeit mit TV-Sendern<br />

hin zur Platzierung der Beiträge auf den eigenen<br />

Internetseiten. <strong>Der</strong> Internetsender als gemeinsames<br />

Projekt aller Landesverbände prägt die eigenen<br />

<strong>VdK</strong>-Medien. Daneben werden bis zum heutigen<br />

Tag die erstellten Beiträge von TV-Sendern<br />

genutzt. Nach wie vor sendet Rhein-Main-TV im<br />

Rahmen eines Gesundheitsmagazins einen <strong>VdK</strong>-<br />

Report.<br />

Vom TV-Magazin zum Internet-TV<br />

Seit 2009 ist das <strong>VdK</strong>-Internet-TV<br />

auf Sendung.<br />

Gemeinsam mit<br />

dem Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Bayern wurde<br />

im Jahr 2009 die<br />

Entwicklung zum<br />

bundesweiten Internet-TVvorangetrieben.<br />

In enger Ab -<br />

stimmung betrieben<br />

beide Landesverbände<br />

als Pilotpro-<br />

jekt unter dem Namen <strong>VdK</strong>-TV ein gemeinsames<br />

Videoportal im Internet. <strong>2010</strong> übernahm der<br />

Bundesverband aufgrund der guten Erfahrungen<br />

und der positiven Resonanz die Trägerschaft, und<br />

so hatte am 1. Februar <strong>2010</strong> „<strong>VdK</strong>-TV“ seinen offiziellen<br />

Startschuss. An diesem Tag wurden allen<br />

interessierten Webbesuchern über 200 Filme rund<br />

um die <strong>VdK</strong>-Themen Sozialrecht, Sozialpolitik,<br />

Service, Gesundheit und Barrierefreiheit offiziell<br />

zur Verfügung gestellt. Bei der Entwicklung hatte<br />

man sich darauf konzentriert, auch Menschen, die<br />

nur über eingeschränkte Erfahrungen mit Computer<br />

und Internet verfügen, die Nutzung so einfach<br />

und verständlich wie möglich anzubieten.<br />

Die umfangreiche Vorarbeit mit dem Testjahr<br />

2009 hat sich gelohnt. Das in Deutschland für<br />

große Verbände, Vereine und Non-Profit-Organi-


www.vdktv.de<br />

Das Videoportal des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Mit seinem Internet-TV bietet der Sozialverband <strong>VdK</strong> die Möglichkeit,<br />

sich aktuell, unkom pliziert und unter haltsam zu informieren.<br />

Holen Sie sich Ratschläge über Pflege, Rente, Barrierefreiheit, Rehamaß -<br />

nahmen, Gesundheitsthemen und vieles mehr.<br />

Außerdem informieren wir über sozialpolitische und sozialrechtliche<br />

Entwicklungen.<br />

Unser TV-Magazin Miteinander finden Sie ebenfalls auf www.vdktv.de.<br />

Jeden Montag ein neuer Beitrag: das <strong>VdK</strong>-<br />

Videoportal.<br />

Das Videoportal<br />

im Netz: www.vdktv.de<br />

Über 200 Filme aus den Rubriken<br />

Service<br />

<strong>Der</strong> Weg zum Behindertenausweis<br />

Erbrecht<br />

Barrierefreies Gärtnern<br />

Noten fürs Pflegeheim?<br />

Sozialpolitik<br />

Hartz IV<br />

Altersarmut<br />

Gesundheitsreform<br />

Arbeit und Behinderung<br />

Sozialrecht<br />

Zeitrente<br />

Rehamaßnahmen<br />

Wie funktioniert ein Sozialgericht?<br />

Sonderparkgenehmigung<br />

Veranstaltungen<br />

Aktion gegen Armut<br />

Integrationspreis JobErfolg 2009<br />

Die Macht der Alten?<br />

Bundesverbandstag <strong>VdK</strong><br />

sationen einzigartige Projekt startete ohne jegliche<br />

Komplikationen. Im Jahr <strong>2010</strong> gab es keinerlei<br />

technischen Störungen, der Sender war zu jeder<br />

Zeit abrufbar. Alle Funktionen und Elemente, wie<br />

zum Beispiel der innovative Ehrenamtsbereich mit<br />

eigenem Zugang für <strong>VdK</strong>-Ehrenamtler, funktionierten<br />

ohne Probleme. Die Besucher schilderten<br />

das Portal als leicht verständlich, die Funktionen<br />

waren unkompliziert nutzbar.<br />

Weil die Seite auch von Laien einfach zu bedienen<br />

ist, kam es schon in den ersten elf Monaten zu<br />

einer großen Zahl von Zugriffen. Über 150.000<br />

Videos wurden abgerufen. Mit einer durchschnittlichen<br />

Verweildauer von fünf Minuten erreicht<br />

das Portal für eine Internetseite einen absoluten<br />

Spitzenwert. Obwohl es sich nicht um Unterhaltungsfilme,<br />

sondern eher anspruchsvolle Beiträge<br />

handelt, schauen sich Besucher oft mehrere Filme<br />

am Stück an. Selbst von Universitäten gab es<br />

Anfragen zur Vorführung der Filme im Rahmen<br />

von Vorträgen oder Vorlesungen. Aber nicht<br />

nur Mitglieder und Interessierte aus dem Netz<br />

informierten sich, auch die Verbandsstufen der<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamt<br />

Ehrenamt im <strong>VdK</strong><br />

Ehrenamtsakademie<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Barrierefreiheit<br />

Hochseilpark<br />

Barrierefreies Reisen<br />

5 Minuten Alltag<br />

Wo die Liebe hinfällt<br />

Gesundheit<br />

Vorhofflimmern<br />

Übergewicht<br />

Gesunder Rücken<br />

Bluthochdruck<br />

Sport<br />

Radtouren<br />

Monoskikurse<br />

Tauchen<br />

Berge ohne Barrieren<br />

Exklusiv und kostenlos:<br />

Die <strong>VdK</strong>-Videothek für das Ehrenamt<br />

Exklusiv für <strong>VdK</strong>-Ehrenamtler 200 Filme zu den Themen<br />

Sozialrecht, Sozialpolitik, Barrierefreiheit, Gesundheit …<br />

Kostenlos nutzbar für Veranstaltungen, eigene DVDs,<br />

Infoabende und vieles mehr.<br />

Das Videoportal im Netz: www.vdktv.de<br />

Speziell für das Ehrenamt: über 200 kostenlose Filme und Schulungsvideos.<br />

beteiligten Landesverbände erschlossen sich die<br />

Mehrfachnutzungsmöglichkeiten des Projekts. So<br />

wurden die Beiträge im Rahmen von verbandseigenen<br />

Konferenzen, Messen, Veranstaltungen,<br />

Informationsabenden oder zu Präsentationen des<br />

<strong>VdK</strong> genutzt.<br />

Seit Herbst <strong>2010</strong> sind im Ehrenamtsbereich nicht<br />

nur alle Filme zum Herunterladen hinterlegt, sondern<br />

es können auch Schulungsvideos abgerufen<br />

werden, die den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des <strong>VdK</strong> Hilfestellung bei<br />

der Verbandsarbeit geben. Unter dem Titel: „Wie<br />

erstelle ich eine Pressemeldung?“ oder „Wie halte<br />

ich eine Rede?“ kann man sich zu wichtigen<br />

Fragen der ehrenamtlichen Arbeit Ratschläge einholen.<br />

Mittlerweile haben auch andere Verbände erste<br />

Schritte unternommen, ein vergleichbares Projekt<br />

aufzubauen <strong>–</strong> ein deutliches Zeichen für den<br />

modernen und innovativen Charakter von „<strong>VdK</strong>-<br />

TV“.<br />

65


66<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>VdK</strong>-Zeitung<br />

In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> hat sich die <strong>VdK</strong>-Zeitung<br />

kontinuierlich weiterentwickelt. So werden<br />

inzwischen alle Seiten der Landesausgabe Hessen-<br />

Thüringen farbig gedruckt. Dadurch gelang es, die<br />

Attraktivität der Zeitung nochmals zu erhöhen.<br />

Fest etabliert hat sich die Rubrik „<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im<br />

Gespräch“. Hier wurden in den vergangenen<br />

Jahren Prominente wie der Rekordbundesligaspieler<br />

Charly Körbel befragt. Auch interessante<br />

Persönlichkeiten aus dem Verbandsleben kamen<br />

zu Wort. Ebenso wurden wichtige Initiativen<br />

außerhalb des <strong>VdK</strong> beleuchtet. So führten wir zum<br />

Beispiel ein Gespräch mit Cornelia Jäger, Vorstandsmitglied<br />

des Vereins „Kinderherzen heilen<br />

e. V.“ zur Unterstützung von Kindern mit Herzfehlern.<br />

Erweitert wurde der Service- und Informations -<br />

charakter der Zeitung durch regelmäßige Artikel<br />

zu aktuellen Rechtsfragen und Informationen zu<br />

<strong>VdK</strong>-Kampagnen wie „Gute Besserung“. Unbedingt<br />

erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang<br />

auch die regelmäßigen Hinweise auf<br />

Beratungs- und Hilfsangebote für <strong>VdK</strong>-Mitglieder,<br />

sei es die Beratung zum Thema „Erben und<br />

Verschenken“ oder die Treffpunkte unserer Alzheimergruppen.<br />

Die <strong>VdK</strong>-Zeitung bietet politische Informationen genauso wie<br />

praktische Tipps und Unterhaltung.<br />

Mit der Rubrik „Ich bin beim <strong>VdK</strong>, weil …“ bekommen<br />

die Leser ein Bild vom Herz des Verbands,<br />

den ehrenamtlichen Mitarbeitern. In jeder Ausgabe<br />

wird ein engagierter Ehrenamtler vorgestellt,<br />

kommen seine Motive für das ehrenamtliche<br />

Wirken im <strong>VdK</strong> ausführlich zur Sprache. <strong>Der</strong><br />

Spaß und die Befriedigung, die durch das Engagement<br />

im Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

entstehen, werden so ebenfalls vermittelt. Zur<br />

angemessenen Würdigung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfuhr die<br />

Geburtstags- und Jubiläumsseite eine grafische<br />

Aufwertung.<br />

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<strong>VdK</strong>-Leitbild und Image-Broschüre<br />

Von zukunftsweisender Bedeutung war die einstimmige<br />

Verabschiedung eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds<br />

beim 19. Ordentlichen Landesverbandstag <strong>2007</strong>.<br />

Das Leitbild beinhaltet die Verbandsideale, Zielsetzungen,<br />

Wertvorstellungen und Aufgabenschwerpunkte<br />

des Verbands. Damit wurde für alle<br />

Verbandsstufen und Mitglieder eine einheitliche<br />

Identifikationsgrundlage geschaffen, auf der die<br />

weiteren Ziele und Aufgaben des Verbands<br />

gemeinsam entwickelt werden können. Alle Aktivitäten<br />

fußen auf dieser Grundlage.<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Image-Broschüre<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit Leben erfüllt wird das <strong>VdK</strong>-Leitbild auch durch<br />

die im Jahr 2009 erstmals herausgegebene Image-<br />

Broschüre, die sich inhaltlich am <strong>VdK</strong>-Leitbild<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

orientiert. Auf 27 Seiten werden in kurzen Worten<br />

die Angebote und das Profil des Verbands dargestellt<br />

<strong>–</strong> von den Organisationsstrukturen über<br />

unsere Beratungs- und Betreuungsangebote bis<br />

hin zur ehrenamtlichen Arbeit im Verband. Die<br />

Image-Broschüre gibt also eine sehr genaue Antwort<br />

auf die Frage „Wer ist der <strong>VdK</strong>?“.<br />

<strong>VdK</strong>-Ratgeber<br />

Seit 1993 gibt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen einmal im Jahr den „Ratgeber“ heraus.<br />

Jede Ausgabe der umfangreichen Zeitschrift im<br />

DIN-A4-Format behandelt ausführlich ein aktuelles<br />

Thema aus dem Bereich Behinderung und Alter<br />

und bietet wichtige Tipps und Hinweise für unsere<br />

67


68<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mitglieder. <strong>Der</strong> „Ratgeber“ erscheint alljährlich im<br />

Oktober, die jeweils 4.500 Exemplare sind im Nu<br />

vergriffen.<br />

Die im Berichtszeitraum publizierten Ausgaben<br />

widmen sich folgenden Schwerpunkten:<br />

<strong>2007</strong>: „Seit Generationen <strong>–</strong> für Generationen.<br />

60 Jahre Hilfe von Mensch zu Mensch“<br />

2008: „Den Alltag (er)leben mit Handicap.<br />

Praktische Hilfen für behinderte und alte<br />

Menschen“<br />

2009: „Für mehr Sicherheit und Selbstbestimmung.<br />

Hilfen für ein barrierefreies<br />

Leben“<br />

<strong>2010</strong>: „Das Leitbild des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen: Wir lassen keinen allein!<br />

Für uns ist jeder wichtig!“<br />

Den „Ratgeber“ gibt es auch als Internet-Ausgabe<br />

auf der Website www.behindertensport.de.<br />

Altkleiderbehälter<br />

Seit 2003 haben Orts- und Kreisverbände die<br />

Möglichkeit, in ihrem Einzugsbereich Altkleiderbehälter<br />

mit <strong>VdK</strong>-Logo aufstellen zu lassen. Die<br />

Aufstellung hat nicht nur einen hohen Werbe-<br />

Nicht besonders schön, aber ganz schön auffällig: ein Altkleidercontainer<br />

mit <strong>VdK</strong>-Logo.<br />

effekt für den Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />

Die teilnehmenden Verbandsstufen erhalten<br />

außerdem von dem Recyclingunternehmen, das<br />

die Altkleiderbehälter leert und die Sortierung,<br />

Wei tergabe bzw. Ver arbeitung der Textilien (und<br />

Schu he) organisiert, einen kleinen An er ken nungs -<br />

be trag. Allein im Einzugsbereich des Ortsverbands<br />

Hofbieber stehen mittlerweile sieben Altkleiderbehälter<br />

mit <strong>VdK</strong>-Logo.<br />

<strong>VdK</strong>-Jahrbuch<br />

Das Internetzeitalter hat<br />

nun auch das traditionelle<br />

<strong>VdK</strong>-Jahrbuch erreicht. Die<br />

Fülle der Gesetze, die für<br />

die sozialrechtliche Beratung<br />

erforderlich sind, und<br />

die Geschwindigkeit der<br />

ständigen Änderungen,<br />

denen diese Gesetze<br />

unterliegen, haben uns zu<br />

einer grundlegenden Neugestaltung<br />

veranlasst. Seit<br />

dem Jahr 2009 erscheint<br />

das Jahrbuch nicht mehr als Gesetzessammlung.<br />

Auf einen Abdruck der sozialrechtlichen Vorschriften,<br />

die man bisher im Jahrbuch finden<br />

konnte, wird nun verzichtet. Stattdessen werden<br />

auf der Website des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen wichtige sozialrechtliche Vorschriften<br />

zusammengefasst. Hier sind neben den bis 2008<br />

regelmäßig im Jahrbuch abgedruckten Vorschriften<br />

auch ergänzende Regelungen zu finden, (z. B.<br />

das komplette Sozialgesetzbuch I bis XII, das<br />

Bundesversorgungsgesetz, wichtige Verordnungen<br />

zum sozialen Entschädigungsrecht). Beibehalten<br />

wurde das gewohnt umfangreiche Anschriftenverzeichnis,<br />

in dem sowohl die Anschriften des<br />

Landesverbands, der Bezirks- und Kreisverbände<br />

als auch von Ministerien, Behörden, Gerichten<br />

sowie anderer Verbände und Organisationen aufgeführt<br />

sind. Darüber hinaus enthält das Jahrbuch<br />

seit 2009 ein erweitertes Kalendarium.


Ärztebestellschein<br />

Von dem Angebot, Ärzte und Arztpraxen direkt<br />

von der Landesgeschäftsstelle aus in regelmäßigen<br />

Abständen mit Informationsmaterialien und<br />

der <strong>VdK</strong>-Zeitung zu beliefern, wurde im Berichtszeitraum<br />

reger Gebrauch gemacht. Auf einem<br />

Bestellschein, der dem „<strong>VdK</strong>-Report“ beiliegt,<br />

können die Verbandsstufen angeben, wie viele<br />

Exemplare welcher <strong>VdK</strong>-Publikation an die jeweilige<br />

Arztpraxis geschickt werden sollen. So haben<br />

auf der einen Seite Ärzte die Möglichkeit, ihre<br />

Patienten besser über die Themen Alter, Behinderung<br />

und chronische Krankheiten zu informieren.<br />

Auf der anderen Seite können die wartenden<br />

Patienten das vielfältige Angebot des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen kennenlernen und<br />

wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen. Zum<br />

Ende des Berichtszeitraums wurden regelmäßig<br />

fast 300 Praxen beliefert.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Musterpressemeldungen<br />

Die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in<br />

der Landesgeschäftsstelle unterstützte und intensivierte<br />

die Pressearbeit der Verbandsstufen im<br />

Berichtszeitraum gezielt. Neben regelmäßigen<br />

Musterpressemeldungen zu großen Aktionen<br />

(Aktion gegen Armut, Heißer Herbst usw.), die mit<br />

dem <strong>VdK</strong>-Report versandt wurden, erhielten die<br />

Kreisverbände und die registrierten Pressebeauftragten<br />

der Kreise zeitgleich mit den Medien alle<br />

Pressemeldungen des Landesverbands zugeschickt.<br />

Eine Reihe von Kreisverbänden konnte<br />

diese Vorlagen nutzen, um eigene Pressemeldungen<br />

in den örtlichen Medien zu platzieren.<br />

Im Oktober 2008 verabschiedete der Landesausschuss<br />

Richtlinien und Arbeitsanleitungen für<br />

die Pressearbeit der Verbandsstufen. Sie dienen<br />

allen Mitarbeitern des Verbands als wichtige Hilfe<br />

bei der Entwicklung einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Schwerpunkte dieser Richtlinien<br />

sind:<br />

satzungsrechtliche Grundlagen<br />

Schulungs- und Gremienarbeit<br />

Beschaffung und Weitergabe von<br />

Informationen<br />

Hinweise zur Kontaktaufnahme mit<br />

Medienvertretern<br />

Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes.<br />

69


70<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

in den Jahren <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />

Die regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen tragen<br />

dazu bei, die sozialpolitischen Aktivitäten des Verbands<br />

öffentlich bekannt zu machen und die verbandsinterne<br />

Diskussion zu fördern. Im Zuge der<br />

Verschmelzung der Landesverbände von Hessen<br />

und Thüringen hat ihre Zahl erheblich zugenommen.<br />

So findet zum Beispiel ein Neujahrsempfang<br />

in Thüringen genauso statt wie ein Parlamentarischer<br />

Abend im Thüringer Landtag, und seit <strong>2010</strong><br />

gibt es einen <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen. Die<br />

Ereignisse im Berichtszeitraum sind nachfolgend<br />

zusammengestellt:<br />

<strong>2007</strong><br />

10.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />

Bad Salzhausen<br />

22.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />

27.01. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />

Bad Salzhausen<br />

05.<strong>–</strong>07.03. Landesfrauenkonferenz in<br />

Bad Salzhausen<br />

07.03. Landestagung für die Vertreter<br />

schwerbehinderter Arbeitnehmer<br />

(SbV-Tagung) in Jena, Jahresmotto:<br />

„Gute Arbeit <strong>–</strong> trotz Behinderung“<br />

08.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />

Zum <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des 47. Hessentags in<br />

Butzbach <strong>2007</strong> kam neben Roland Koch auch Andrea Ypsilanti.<br />

<strong>Der</strong> Präsident des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann,<br />

begrüßt als „Hausherr“ die Gäste des Parlamentarischen<br />

Abends <strong>2007</strong>.<br />

14.03. SbV-Tagung in Großenlüder<br />

17.03. Regionalkonferenz Nord in Melsungen<br />

(Informationsaustausch zwischen<br />

Landesvorstand und Ortsverbänden)<br />

20.03. SbV-Tagung in Frankenberg<br />

24.03. Regionalkonferenz Süd in Hofheim<br />

28.03. SbV-Tagung in Obertshausen<br />

31.03. Regionalkonferenz Mitte in Wartenberg<br />

(Lauterbach)<br />

14.04. Regionalkonferenz Ost in Weimar<br />

09.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />

47. Hessentags in Butzbach<br />

22.<strong>–</strong>23.06. 19. Ordentlicher Landesverbandstag in<br />

Neu-Isenburg<br />

05.09. SbV-Tagung in Baunatal<br />

12.09. SbV-Tagung in Wetzlar<br />

20.09. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />

Landtag in Erfurt<br />

26.09. SbV-Tagung in Astheim (Trebur)<br />

06.10. Verleihung des 8. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />

in Fulda<br />

26.10. Landeskonferenz für behinderte<br />

Menschen im Hessischen Landtag in<br />

Wiesbaden, Motto: „Das Allgemeine<br />

Gleichstellungsgesetz <strong>–</strong> Garantie für<br />

Chancengleichheit oder Wunschtraum.<br />

Eine Bestandsaufnahme aus Sicht<br />

behinderter und älterer Menschen“


„Generationen verbinden <strong>–</strong> den Sozialstaat sichern“ lautete<br />

das Motto des 19. Ordentlichen Landesverbandstags <strong>2007</strong>.<br />

13.11. Parlamentarischer Abend im<br />

Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />

29.11. Landesausschusssitzung in<br />

Bad Salzhausen<br />

01.12. Verleihung des Fraport-Sonderpreises<br />

für ehrenamtliches Engagement in<br />

Altenburg-Alsfeld<br />

2008<br />

09.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />

Bad Salzhausen<br />

21.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />

07.<strong>–</strong>09.02. Landesfrauenkonferenz in<br />

Bad Salzhausen<br />

12.03. SbV-Tagung in Großenlüder, Jahresmotto:<br />

„Mehr Teilhabe am Arbeitsleben<br />

<strong>–</strong> Gut informiert mehr erreichen!“<br />

18.03. SbV-Tagung in Jena<br />

19.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />

09.04. SbV-Tagung in Obertshausen<br />

12.04. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />

19.04. Regionalkonferenz Mitte in Wetzlar<br />

23.04. SbV-Tagung in Baunatal<br />

26.04. Regionalkonferenz Süd in<br />

Neu-Isenburg<br />

24.05. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />

14.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />

48. Hessentags in Homberg/Efze<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

Viel Prominenz auf dem Neujahrsempfang des <strong>VdK</strong> in Thüringen<br />

(von links): Udo Schlitt, <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzender,<br />

Gottfried Schugens, MdL und <strong>VdK</strong>-Landesvorstandsmitglied,<br />

Christine Lieberknecht, damals noch Ministerin für Soziales,<br />

Familie und Gesundheit, heute Thüringer Ministerpräsidentin,<br />

Josef Krüger, <strong>VdK</strong>-Kreisvorsitzender von Saalfeld-Sonneberg,<br />

Gerhard Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-<br />

Landtagsfraktion, und der stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende<br />

Dr. Claus Dieter Junker.<br />

21.06. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />

Bad Salzhausen<br />

03.09. SbV-Tagung in Frankenberg<br />

17.09. SbV-Tagung in Aßlar<br />

Die Tagungen der Schwerbehindertenvertreter sind immer gut<br />

besucht, so auch am 11. März 2009 in der Stadthalle Baunatal.<br />

5.000 Mitglieder kamen zum <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen<br />

des 49. Hessentags in Langenselbold.<br />

71


72<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>VdK</strong>-Landestreffen auf dem Hessentag 2009 in Langenselbold:<br />

<strong>Der</strong> Hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit<br />

Jürgen Banzer (Mitte) ehrt sechs herausragende <strong>VdK</strong>-Mitglieder<br />

mit dem Landesehrenbrief.<br />

18.09. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />

Landtag in Erfurt<br />

01.10. SbV-Tagung in Astheim (Trebur)<br />

11.10. Landesausschusssitzung in<br />

Bad Salzhausen<br />

24.10. Landeskonferenz für behinderte<br />

Menschen im Hessischen Landtag in<br />

Wiesbaden, Motto: „Schließt Schwerbehinderung<br />

von beruflicher Bildung<br />

und beruflichem Aufstieg aus?“.<br />

09.12. Parlamentarischer Abend im<br />

Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />

07.12. Verleihung des Fraport-Sonderpreises<br />

für ehrenamtliches Engagement in<br />

Schaafheim-Mosbach<br />

20.12. Verleihung des 9. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />

in Alten-Buseck<br />

2009<br />

15.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />

11.<strong>–</strong>13.02. Landesfrauenkonferenz in<br />

Bad Salzhausen<br />

04.03. SbV-Tagung in Dietzenbach, Jahresmotto:<br />

„Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

<strong>–</strong> gewusst wie!“<br />

11.03. SbV-Tagung in Baunatal<br />

17.03. SbV-Tagung in Jena<br />

„Prävention und Gesundheitsförderung müssen gestärkt<br />

werden!“: Das Motto der Landesfrauenkonferenz <strong>2010</strong> stieß<br />

auf großes Interesse.<br />

21.03. Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />

in Bad Salzhausen<br />

25.03. SbV-Tagung in Großenlüder<br />

28.03. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />

01.04. SbV-Tagung in Erfurt<br />

25.04. Regionalkonferenz Süd in Idstein<br />

09.05. Regionalkonferenz Mitte in Wetzlar<br />

16.05. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />

13.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />

49. Hessentags in Langenselbold<br />

20.06. Treffen mit den Kreisvorsitzenden in<br />

Bad Salzhausen<br />

02.09. SbV-Tagung in Frankenberg<br />

15.09. Parlamentarischer Abend im<br />

Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />

16.09. SbV-Tagung in Haiger<br />

30.09. SbV-Tagung in Bad Schwalbach<br />

29.10. Landeskonferenz für behinderte<br />

Menschen im Hessischen Landtag in<br />

Wiesbaden, Motto: „Die Eingliederungshilfe<br />

auf dem Weg zum eigenständigen<br />

Behindertenleistungsgesetz“.<br />

05.11. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />

Landtag in Erfurt<br />

26.11. Landesausschusssitzung in<br />

Bad Salzhausen<br />

19.12. Verleihung des 10. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />

und des Fraport-Sonderpreises<br />

für ehrenamtliches Engagement in<br />

Bad König


<strong>2010</strong> standen die Tagungen der Schwerbehindertenvertreter<br />

unter dem Motto „Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong> Gesundheit<br />

erhalten“.<br />

<strong>2010</strong><br />

13.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />

Bad Salzhausen<br />

21.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />

18.<strong>–</strong>20.02. Landesfrauenkonferenz in<br />

Bad Salzhausen<br />

06.03. Regionalkonferenz Mitte in<br />

Großen-Buseck<br />

10.03. SbV-Tagung in Großenlüder, Jahresmotto:<br />

„Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong><br />

Gesundheit erhalten“<br />

17.03. SbV-Tagung in Frankenberg<br />

23.03. SbV-Tagung in Jena<br />

Entspanntes Gespräch (von links): Udo Schlitt (<strong>VdK</strong>-Landesvorsitzender),<br />

Volker Bouffier (Hessischer Ministerpräsident)<br />

und Alfons Gerling (MdL und <strong>VdK</strong>-Landesvorstandsmitglied)<br />

auf dem Parlamentarischen Abend im Hessischen Landtag.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

Die Landeskonferenz für behinderte Menschen fand auch<br />

<strong>2010</strong> traditionell im Plenarsaal des Hessischen Landtags in<br />

Wiesbaden statt.<br />

24.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />

10.04. Regionalkonferenz Süd in<br />

Groß-Um stadt<br />

17.04. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />

24.04. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />

28.04. SbV-Tagung in Obertshausen<br />

08.05. Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />

in Bad Salzhausen<br />

05.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />

50. Hessentags in Stadtallendorf<br />

19.06. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />

Bad Salzhausen<br />

01.09. SbV-Tagung in Baunatal<br />

07.09. Parlamentarischer Abend im<br />

Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />

22.09. SbV-Tagung in Großen-Buseck<br />

29.09. SbV-Tagung in Kelkheim<br />

30.09. Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong> in<br />

Thüringen“ im Kaisersaal in Erfurt<br />

14.10. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />

Landtag in Erfurt<br />

28.10. Landeskonferenz für behinderte<br />

Menschen im Hessischen Landtag in<br />

Wiesbaden, Motto: „Gesundheitsreform<br />

<strong>2010</strong> <strong>–</strong> das Ende der Solidarität?“<br />

25.11. Landesausschusssitzung in<br />

Bad Salzhausen<br />

10.12. Verleihung des 1. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />

Thüringen in Bad Salzungen<br />

73


74<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

Die Info-Bus-Tour<br />

Schon seit zwölf Jahren tourt der <strong>VdK</strong>-Info-Bus<br />

durch die Lande und informiert die interessierte<br />

Öffentlichkeit ausführlich über das sozialpolitische<br />

Engagement und die umfassenden Serviceleistungen<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />

Jedes Jahr steht die Tour unter einem<br />

bestimmten Motto, <strong>2007</strong> lautete es zum Beispiel<br />

„Generationen verbinden <strong>–</strong> den Sozialstaat<br />

sichern“ und <strong>2010</strong> „Für uns ist jeder wichtig, wir<br />

lassen keinen allein!“. Die Ortsverbände nutzen<br />

die Info-Bus-Tour, um den Besucherinnen und<br />

Besuchern ausführlich darzustellen, was der <strong>VdK</strong><br />

vor Ort alles zu bieten hat. So können jedes Jahr<br />

viele Mitglieder gewonnen und wertvolle Kontakte<br />

geknüpft werden.<br />

1999 ins Leben gerufen, feierte die <strong>VdK</strong>-Info-Bus-<br />

Tour im Jahr 2009 ihr zehnjähriges Jubiläum. In<br />

den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> machte der <strong>VdK</strong>-Info-Bus<br />

an insgesamt 113 Orten Station und war unter<br />

anderem auf so prominenten Veranstaltungen<br />

wie der Landesgartenschau <strong>2010</strong> in Bad Nauheim<br />

vertreten. Ganz besonders erfreulich an der Info-<br />

Bus-Tour <strong>2010</strong> war die Fülle an Stationen in Thüringen<br />

<strong>–</strong> insgesamt 16 Orte wurden anlässlich des<br />

<strong>Der</strong> Landesvorsitzende des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

Udo Schlitt findet es schön, dass der Info-Bus auch in<br />

Frankfurt Station macht. Mit ihm freuen sich Karin Krug (links)<br />

und Ulrike Dreher vom <strong>VdK</strong>-Reisedienst.<br />

<strong>Der</strong> Info-Bus ist in der Stadt: Alt und Jung sind begeistert.<br />

zwanzigjährigen Jubiläums des Landesverbands<br />

Thüringen angefahren.<br />

An allen Stationen eine Attraktion für sich selbst<br />

war der Info-Bus. Das rollstuhlgerechte Komfortfahrzeug<br />

verfügt neben einem Rollstuhlhebelift<br />

zum bequemen Ein- und Ausstieg über eine barrierefreie<br />

Toilette, Schlafsessel auf allen Plätzen,<br />

einen Deckenschwebesitz und eine Bordküche.<br />

Bis zu sieben Rollstühle können mit Spezialgurten<br />

sicher angeschnallt werden. Interessierte hatten<br />

die Gelegenheit, die Extra-Ausstattung des<br />

Busses zu erproben und von Karin Krug, der<br />

Begleitperson und Leiterin des <strong>VdK</strong>-Reisedienstes,<br />

Auskünfte zu möglichen Reisezielen zu bekommen.<br />

Darüber hinaus trugen zahlreiche Kooperationspartner<br />

zur Attraktivität der Touren im Berichtszeitraum<br />

bei. Die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen<br />

der chronisch Nierenkranken und Transplantierten<br />

e. V. zum Beispiel berichtete an vielen<br />

Standorten über Symptome, Präventionsmöglichkeiten,<br />

Dialyseverfahren, fachärztliche Betreuung<br />

und Organspende. Die Selbsthilfegruppen „Schlaf -<br />

apnoe und Schlafstörungen“ sowie „Frauen -<br />

selbsthilfe bei Krebs“ stellten ihre Arbeit vor, örtliche<br />

Apotheker und Mediziner unterstützten die<br />

<strong>VdK</strong>-Info-Bus-Tour mit diversen Informationsangeboten.


Auch die Juristinnen und Juristen der <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen<br />

waren stets vor Ort, wenn der<br />

Info-Bus Station machte. Sie lieferten Informationen<br />

zu aktuellen sozialrechtlichen Fragen und<br />

unterrichteten die Besucher ausführlich über das<br />

Rechtsschutzangebot des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen. An vielen Orten konnten speziell<br />

geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter des <strong>VdK</strong><br />

über den Themenkomplex Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung<br />

Auskunft geben.<br />

Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong><br />

in Thüringen“<br />

„20 Jahre soziale Kompetenz in Thüringen“ <strong>–</strong><br />

unter diesem Motto stand die Jubiläumsveranstaltung<br />

in der Landeshauptstadt Erfurt am 30. September<br />

<strong>2010</strong> anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />

des <strong>VdK</strong> in Thüringen. <strong>Der</strong> Landesvorsitzende des<br />

Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen und Vizepräsident<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland,<br />

Udo Schlitt, konnte zu dem Festakt im „Kaiser-<br />

Zum Festakt anlässlich des 20-jährigen Bestehens des <strong>VdK</strong> in<br />

Thüringen konnten der Landesvorsitzende des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen Udo Schlitt (rechts) und sein Stellvertreter<br />

Dr. Claus Dieter Junker Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft<br />

und sozialen Organisationen begrüßen, darunter auch<br />

die Präsidentin des <strong>VdK</strong> Deutschland Ulrike Mascher, die Thüringer<br />

Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit Heike<br />

Taubert und die Bürgermeisterin der Stadt Erfurt Tamara Thierbach<br />

(von links).<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

saal“ als Gäste neben der Thüringer Ministerin für<br />

Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert,<br />

weitere Vertreter der Ministerien, Fraktionsvorsitzende<br />

und Abgeordnete der Landtagsfraktionen<br />

begrüßen sowie zahlreiche Repräsentanten der<br />

Thüringer Sozialgerichtsbarkeit und namhafte<br />

Vertreter von Institutionen und Verbänden Thüringens.<br />

<strong>Der</strong> stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Claus<br />

Dieter Junker schilderte in seinem Vortrag den<br />

nicht immer einfachen Weg von den Anfängen in<br />

der Umbruchs- und Aufbruchszeit nach der<br />

Wende bis zum heute gewachsenen Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> im Freistaat <strong>–</strong> ein Verband, der das Etikett<br />

„Soziale Kompetenz“ mit Stolz tragen kann:<br />

als sozialpolitisches Sprachrohr und Streiter für<br />

soziale Gerechtigkeit, versierter Anwalt der sozialrechtlichen<br />

Interessen seiner Mitglieder und<br />

kompetenter Ansprechpartner vor Ort für Menschen<br />

in allen sozialen Lebenslagen. Seinen ausdrücklichen<br />

Dank richtete Junker in diesem Sinne<br />

an alle ehrenamtlich Engagierten, die den <strong>VdK</strong> in<br />

Thüringen so weit gebracht haben.<br />

Neben der Rückschau stand die Veranstaltung<br />

ganz im Zeichen des <strong>VdK</strong>-Protests im „Heißen<br />

Herbst <strong>2010</strong>“ gegen den massiven Sozialabbau. In<br />

ihrem Gastvortrag deckte die Präsidentin des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Deutschland Ulrike Mascher schonungslos<br />

all die Punkte mit sozialpolitischem<br />

„Zündstoff“ auf, die den <strong>VdK</strong> zum Protest herausfordern.<br />

60 Jahre <strong>VdK</strong> vor Ort<br />

Veranstaltungen<br />

Am 13. Dezember 2006 feierte der <strong>VdK</strong> in Hessen<br />

sein 60-jähriges Jubiläum. Da rund zwei Drittel der<br />

<strong>VdK</strong>-Kreis- und -Ortsverbände zwischen 1947 und<br />

1949 gegründet wurden, konnten viele von ihnen<br />

im Berichtszeitraum ebenfalls ihren 60. Jahrestag<br />

begehen. Für diese Jubiläumsfeiern der Verbandsstufen<br />

stellte die Landesgeschäftsstelle ein „60-<br />

Jahre-Paket“ zusammen. Es beinhaltete:<br />

75


76<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Veranstaltungen<br />

die Wanderausstellung „60 Jahre <strong>VdK</strong> in<br />

Hessen“, die die Geschichte des Verbands<br />

eindrucksvoll dokumentiert<br />

einen Dokumentarfilm, der in eindrucksvollen<br />

Bildern die Entwicklung des <strong>VdK</strong> von der<br />

Gründung als Kriegsopferverband bis zum<br />

modernen Sozialverband schildert<br />

die Urkunde zum 60-jährigen Bestehen einer<br />

Verbandsstufe<br />

Werbemittel mit 60-Jahre-Emblem<br />

Muster-Reden für die Ortsverbände (und den<br />

Landesvorstand)<br />

ein Grußwort des Landesvorsitzenden (etwa<br />

für Jubiläumsbroschüren)<br />

Urkunden und Ehrennadeln für die 60-jährige<br />

Mitgliedschaft<br />

Darüber hinaus gab der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen <strong>2007</strong> eine Jubiläumsbroschüre<br />

für die hessischen <strong>VdK</strong>-Kreis- und -Ortsverbände<br />

heraus. Sie erschien unter dem Titel „Seit<br />

Generationen <strong>–</strong> für Generationen. 60 Jahre Hilfe<br />

Offsetdruck<br />

Lettershop<br />

Weiterverarbeitung<br />

von Mensch zu Mensch“ in der Reihe „<strong>VdK</strong>-<br />

Ratgeber“ und fand große Verbreitung. Aufgrund<br />

des großen Zuspruchs folgte 2008 eine Neuauflage.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Ortsverband Weimar (Lahn) feiert sein 60-jähriges<br />

Jubiläum, dabei auch die Gründungsmitglieder Martha Rausch<br />

und Fritz Möller (sitzend von rechts).<br />

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Alle Hilfen aus einer Hand<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unterhält<br />

mehrere soziale Einrichtungen, die überwiegend<br />

in den 1990er-Jahren gegründet wurden.<br />

Einige davon sind Tochterfirmen des <strong>VdK</strong>, andere<br />

rechtlich selbstständig organisiert. Diese sozialen<br />

Einrichtungen sind im Laufe der Jahre zu unverzichtbaren<br />

Bestandteilen der Verbandsarbeit<br />

geworden. Mehrere Tausend hilfsbedürftige Menschen<br />

sowie deren Angehörige nehmen mittlerweile<br />

die vielfältigen Leistungen unserer sozialen<br />

Dienste in Anspruch. Dabei reicht das Spektrum<br />

von der fachkundigen Beratung und Betreuung<br />

über die Unterstützung im Haushalt bis zu<br />

umfänglichen Pflegeleistungen.<br />

Fachstelle für Barrierefreiheit<br />

Die <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit, die im<br />

Berichtszeitraum noch unter der Bezeichnung<br />

„Beratungsstelle für technische Hilfsmittel und<br />

Wohnraumanpassung“ lief, befindet sich in der<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main. Sie kooperiert<br />

dort mit dem Fachbereich „Soziale Arbeit und<br />

Gesundheit“ und hat sich im Laufe ihres 18-jährigen<br />

Bestehens einen guten Ruf erworben. Aufgabe<br />

der Fachstelle für Barrierefreiheit ist es, Menschen<br />

mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit<br />

dabei zu unterstützen, den Alltag besser zu<br />

Die Leiterin der Fachstelle für Barrierefreiheit Ursula Blaschke<br />

erklärt, wie ein Hilfsmittel das Leben erleichtert.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

bewältigen. Dabei geht es vor allem darum, die<br />

Wohnung den persönlichen Erfordernissen so<br />

anzupassen, dass der Einzelne trotz Behinderung<br />

oder altersbedingter körperlicher Probleme möglichst<br />

lange in den eigenen vier Wänden leben<br />

kann.<br />

Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen<br />

mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit sowie<br />

deren Angehörige, aber auch an Bauherren,<br />

Behindertenbeauftragte der Kommunen, Seni -<br />

orenbeiräte und andere interessierte Fachleute.<br />

Die Beratung gliedert sich in zwei Bereiche, die<br />

eng miteinander verzahnt sind: Zum einen geht es<br />

um die Möglichkeiten der baulichen Veränderung<br />

von Wohnungen und Häusern mit dem Ziel der<br />

Barrierefreiheit. <strong>Der</strong> zweite Schwerpunkt ist die<br />

händler- und herstellerunabhängige Hilfsmittelberatung.<br />

Hier erfahren die Klienten zum Beispiel<br />

alles Wissenswerte über Mobilitätshilfen, Hilfsmittel<br />

für Bad und Küche sowie die häusliche Pflege<br />

und erhalten wertvolle Tipps zu Themen wie Hausnotruf<br />

oder behindertengerechtes Auto. Außerdem<br />

erfährt man bei der Fachstelle, wo Anträge<br />

auf Zuschüsse oder Kostenübernahme gestellt<br />

werden können.<br />

In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> fanden 1.447 Beratungsgespräche<br />

statt, darunter 265 Hausbesuche<br />

und 710 schriftliche Beratungen. Des Weiteren<br />

wird das Angebot von Bildervorträgen zum<br />

Thema Wohnraumanpassung und Hilfsmittel<br />

gerne in Anspruch genommen. Nachgefragt werden<br />

sie von <strong>VdK</strong>-Ortsverbänden, kirchlichen<br />

Gemeinden, städtischen Einrichtungen und<br />

Selbsthilfegruppen. Auf Fach- und Seniorenmessen<br />

ist die <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit<br />

ebenfalls regelmäßig vertreten. In diesem Rahmen<br />

finden selbstverständlich auch Beratungsgespräche<br />

statt. Seit <strong>2010</strong> bietet die Fachstelle regelmäßig<br />

„Null-Barriere-Seminare“ an, die in der<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie in Nidda-Bad Salzhausen<br />

stattfinden. Sie richten sich an Personen, die<br />

am Entscheidungsprozess zur barrierefreien<br />

Gestaltung der Städte und Kommunen beteiligt<br />

77


78<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

sind, also etwa an Bürgermeister, Magistratsmitglieder,<br />

Stadtverordnete, Städteplaner, Architekten<br />

und Bauingenieure.<br />

Dauerausstellung und Kooperationen<br />

Gemeinsam mit den Studiengängen „Pflege“ und<br />

„Pflege- und Gesundheitsmanagement“ der Fachhochschule<br />

Frankfurt am Main unterhält die Fachstelle<br />

für Barrierefreiheit eine Dauerausstellung<br />

zu den Themen barrierefreies Wohnen, Pflege<br />

und Alltagshilfen. Sie bietet Ratsuchenden, Interessierten<br />

und Fachleuten nicht nur Informationen<br />

<strong>–</strong> die Ausstellungsgegenstände können auch auf<br />

ihre Funktionalität, Praktikabilität und „Passfähigkeit“<br />

für den Einzelnen getestet werden.<br />

Gezeigt werden unter anderem verschiedene<br />

Musterbäder, eine barrierefreie Küche und diverse<br />

Hilfsmittel. Die FH-Studentinnen und -Studenten<br />

können sich in der Ausstellung mit dem Thema<br />

Barrierefreiheit vertraut machen und die Hilfsmittel<br />

einer umfänglichen Prüfung unterziehen; darüber<br />

hinaus haben sie die Möglichkeit, ihr Praktikums-Semester<br />

in der Fachstelle für Barrierefreiheit<br />

zu absolvieren. Stark frequentiert wird die<br />

Dauerausstellung auch von den verschiedenen<br />

Klassen der Altenpflege- und Krankenpflegeschulen<br />

aus Frankfurt am Main, Köppern, Wiesbaden<br />

und Hanau, um nur einige zu nennen.<br />

Seit 2009 besteht eine Kooperation mit der ABG<br />

Frankfurt Holding, dem Wohnungs- und Immobilienkonzern<br />

der Stadt Frankfurt am Main. Einmal<br />

im Monat findet in den Räumen der ABG Frankfurt<br />

Holding eine Sprechstunde der Fachstelle für<br />

Barrierefreiheit statt. Die meisten Anfragen beziehen<br />

sich hier auf Hilfsmittel im Bereich des Bades,<br />

den Badumbau und die Möglichkeiten der Treppenüberwindung.<br />

Schließlich ist die Fachstelle für Barrierefreiheit<br />

auch Ansprechpartner und Koordinator der<br />

ehrenamtlichen <strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />

(Näheres siehe Seite 31).<br />

<strong>VdK</strong>-Mobi <strong>–</strong> Mobiler Hilfsdienst<br />

<strong>VdK</strong>-Mobi ist ein mobiler sozialer Hilfsdienst mit<br />

Sitz in Frankfurt am Main. Er unterstützt Menschen<br />

im Haushalt und Alltag, die aus Altersgründen,<br />

aufgrund einer Erkrankung oder körperlicher<br />

Einschränkung Hilfe brauchen. Die Betroffenen<br />

können dank Mobi weiterhin in den eigenen vier<br />

Wänden leben und ihren Tagesablauf nach den<br />

persönlichen Bedürfnissen und Wünschen gestalten.<br />

Mobi ist unter anderem behilflich beim Einkauf,<br />

der Wäschepflege, beim Reinigen der Wohnung<br />

und beim Schriftverkehr. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von Mobi begleiten die Klienten<br />

zum Beispiel zum Arzt, zu Behörden und beim<br />

Spaziergang oder leisten einfach nur Gesellschaft.<br />

Betreut werden durchschnittlich 120 Klienten. <strong>Der</strong><br />

individuelle Zeitaufwand reicht von zwei Einsätzen<br />

im Jahr (7 Stunden) bis zu einem Umfang von<br />

dreimal täglich 2 Stunden.<br />

Absolventen der Qualifizierungsmaßnahme „Alltagsbegleiter“,<br />

angeboten vom Mobilen Sozialen Hilfsdienst des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unter Leitung von Hannelore<br />

Schüssler (hintere Reihe, ganz rechts).<br />

Erweiterung des Angebots<br />

<strong>2007</strong> erweiterte Mobi sein Angebot auf Familien,<br />

die aufgrund eines Krankheitsfalles Unterstützung<br />

brauchen. Angeboten werden unter anderem<br />

die Begleitung zur Schule und in den Kindergarten,<br />

die Erledigung der Einkäufe, die Zubereitung<br />

einer warmen Mahlzeit, die Wäschepflege


und bei Bedarf auch Windelwechsel. <strong>Der</strong> zeitliche<br />

Bedarf in der Familienpflege liegt im Schnitt bei 3<br />

bis 4 Wochen à 5 bis 8 Stunden täglich. Für Mobi<br />

arbeiten inzwischen 14 fest angestellte Teil- und<br />

Vollzeitkräfte sowie 20 ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />

Eine Einzelbetreuung im Haushalt für Menschen<br />

mit „eingeschränkten Alltagskompetenzen“ bietet<br />

Mobi seit 2008 an. Sie beinhaltet keine hauswirtschaftlichen<br />

Leistungen, sondern die Betroffenen<br />

werden zu Alltagsaktivitäten motiviert und<br />

dabei betreut und begleitet. Zu nennen wären<br />

hier beispielweise das gemeinsame Einkaufen,<br />

Kochen und Backen, das Verrichten leichter Gartenarbeit,<br />

das Füttern und Pflegen von Haustieren,<br />

aber auch Vorlesen, Spielen, Basteln und der<br />

Besuch von kulturellen Veranstaltungen. Diese<br />

Leistung erbringt <strong>VdK</strong>-Mobi bereits für acht Klienten<br />

mit einem Zeitaufwand von zwei bis vier Stunden<br />

in der Woche.<br />

Seit 2009 kooperiert Mobi mit der GSD, dem<br />

ambulanten Pflegedienst des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen. Ende <strong>2010</strong> waren Mobi und<br />

GSD für zehn Klienten gemeinsam aktiv. Auch mit<br />

dem Verein für Selbstbestimmung und Betreuung<br />

im <strong>VdK</strong> Hessen e. V. arbeitet Mobi eng zusammen.<br />

Qualifizierungsangebot Demenz/Alltagsbegleiter<br />

Die Einzelbetreuung demenziell Erkrankter im<br />

Haushalt erfordert eine entsprechende Qualifizierung<br />

und Schulung der Mitarbeiter. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

hatte <strong>VdK</strong>-Mobi deshalb zwei Ausbildungen zum<br />

Alltagsbegleiter für haupt- und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter angeboten. Mehr als 20 Kursteilnehmer<br />

konnten nach 50 Schulungsstunden ihre Zertifikate<br />

in Empfang nehmen. Aufgrund des großen<br />

Erfolgs der Maßnahme werden diese Qualifizierungsmaßnahmen<br />

auch 2011 statt finden.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

„Leben mit der Alzheimer-Krankheit in<br />

Frankfurt und Umgebung“ <strong>–</strong><br />

Betreuungsgruppen und Selbsthilfegruppen<br />

für Angehörige<br />

Im November 2000 rief <strong>VdK</strong>-Mobi das Projekt<br />

„Leben mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt“<br />

ins Leben. Es ging darum, eine Einrichtung zu<br />

schaffen, die nicht nur die stundenweise Betreuung<br />

demenziell Erkrankter übernimmt, sondern<br />

gleichzeitig als Anlaufstelle für Angehörige dient,<br />

die in rechtlichen und sozialen Fragen rund um<br />

das Thema Demenz Rat suchen. Das Betreuungsangebot<br />

in der <strong>VdK</strong>-Begegnungsstätte im Frankfurter<br />

Ostend stieß auf große Resonanz, und im<br />

April 2006 wurde eine weitere Gruppe im Stadtteil<br />

Kalbach gegründet. Mit dem Aufbau der Betreuungsgruppe<br />

„Wetterau-Ost“ in Altenstadt Anfang<br />

2008 ging eine Namensänderung einher. Seither<br />

läuft das Projekt unter der Bezeichnung „Leben<br />

mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt und<br />

Umgebung“. <strong>Der</strong> steigende Bedarf im länd lichen<br />

Bereich führte <strong>2010</strong> zum Ausbau der Betreuungsgruppe<br />

„Wetterau-Ost“ im wenige Kilometer von<br />

Altenstadt entfernten Limeshain-Rommelhausen.<br />

An den beiden Frankfurter Standorten werden bei<br />

einem Zeitaufwand von rund 5.000 Stunden pro<br />

Jahr nahezu 300 Klienten betreut. In der Betreuungsgruppe<br />

„Wetterau-Ost“ sind es bei einem<br />

Los geht’s zum 5. Lauf gegen das Vergessen 2008.<br />

79


80<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Alle wollen mitmachen beim 6. Lauf gegen das Vergessen<br />

2009.<br />

Zeitaufwand von fast 7.000 Stunden mehr als 400<br />

Klienten jährlich. Darüber hinaus findet sowohl in<br />

Frankfurt, als auch in Altenstadt einmal im Monat<br />

ein Treffen der Angehörigen-Selbsthilfegruppe<br />

statt. Hier können Angehörige Erfahrungen austauschen,<br />

Informationen einholen und neue Kontakte<br />

knüpfen. Für Angehörige, die sich nicht<br />

einer Gruppe gegenüber öffnen können oder<br />

möchten, gibt es zweimal im Monat die Mög -<br />

lichkeit der anonymen telefonischen Beratung <strong>–</strong><br />

ein Angebot, das weit über Frankfurt hinaus<br />

bekannt ist und gut angenommen wird.<br />

Volle Kraft voraus beim 5. Lauf gegen das Vergessen 2008.<br />

Tanz-Café-Alz und weitere Freizeitaktivitäten<br />

Das 2005 in der Frankfurter <strong>VdK</strong>-Begegnungsstätte<br />

eingerichtete Tanz-Café-Alz wird gern<br />

besucht. Einmal im Monat kommen hier Klienten,<br />

Angehörige und Betreuer zusammen, um bei Livemusik<br />

das Tanzbein zu schwingen. Herausragende<br />

Ereignisse im kulturellen Jahresprogramm sind<br />

das Sommerfest und das Benefiz-Weihnachtskonzert,<br />

das <strong>2010</strong> bereits zum fünften Mal stattfand.<br />

Einmal im Jahr geht die Betreuungsgruppe auf<br />

Reisen: Demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen<br />

nutzen die gemeinsame Erholung. <strong>2010</strong> gab<br />

es zum ersten Mal ein regelmäßiges Schwimmangebot<br />

für demenziell Erkrankte. Das gemeinsame<br />

Schwimmen begeisterte an zwei Montagen im<br />

Monat 3 bis 4 Betroffene nebst Begleitpersonen.<br />

Lauf gegen das Vergessen<br />

Alljährlich am 3. Oktober findet in Frankfurt am<br />

Main der „Lauf gegen das Vergessen“ statt. Die<br />

traditionsreiche, 2004 ins Leben gerufene Veranstaltung<br />

wird getragen vom PSV Blau-Gelb Frankfurt<br />

(Ginnheimer Lauf-Treff) und der <strong>VdK</strong>-Selbsthilfegruppe<br />

für Angehörige von an Demenz<br />

erkrankten Menschen. Schirmherrin ist die Frankfurter<br />

Stadträtin Lilli Pölt. <strong>Der</strong> „Lauf gegen das<br />

Vergessen“ soll auf das Schicksal von an Alzheimer<br />

und Demenz erkrankten Menschen und deren<br />

Angehörige aufmerksam machen. Das Startgeld<br />

kommt den <strong>VdK</strong>-Betreuungs- und Selbsthilfegruppen<br />

für demenziell Erkrankte zugute. Über die<br />

Jahre entwickelte sich der Lauf mehr und mehr zu<br />

einer allseits bekannten integrativen Sportveranstaltung,<br />

bei der mehrere Hundert behinderte<br />

und nicht behinderte Menschen gemeinsam auf<br />

die Strecke gehen. <strong>2007</strong> waren es 320 Teilnehmer,<br />

2008 schon 374 und 2009 gar 470. Zuletzt, am 3.<br />

Oktober <strong>2010</strong>, zählten die Veranstalter 474 Teilnehmer,<br />

darunter etliche <strong>VdK</strong>-Mitglieder.


Gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienst -<br />

leistungs- und Service GmbH<br />

Die gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienstleistungsund<br />

Service GmbH mit Sitz in Mühlhausen (Thüringen)<br />

wurde am 1. Januar 1996 gegründet. In<br />

den heute vier Betriebsstätten erbringen gegenwärtig<br />

55 Mitarbeiterinnen Leistungen der häuslichen<br />

Krankenpflege nach SGB V, Leistungen der<br />

Pflege nach SGB XI und Integrationshilfen für<br />

behinderte Kinder und Jugendliche sowie Familien.<br />

Zum Einzugsgebiet der <strong>VdK</strong>-Sozialstation Schlot -<br />

heim gehören rund 9.000 Menschen. Die <strong>VdK</strong>-<br />

Sozialstation Großengottern betreut die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Großengottern mit etwa<br />

8.000 Einwohnern, während die Außenstelle in<br />

Mühlhausen Pflegebedürftige in der Kreisstadt<br />

und den umliegenden Dörfern versorgt. Gegenwärtig<br />

sind rund 200 Pflegebedürftige auf die<br />

Hilfe der beiden Sozialstationen angewiesen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst in Mühlhausen ist in<br />

zwei Bereichen tätig. Zum einen geht es um die<br />

Betreuung von körperbehinderten Kindern und<br />

Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

und deren Eingliederung in Grundschulen, Regelschulen<br />

und Gymnasien sowie Förderschulen für<br />

körperlich und geistig Behinderte. <strong>Der</strong> Integra-<br />

Das Team der Sozialstation in Schlotheim.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Auf dem Weg zur Schule <strong>–</strong> der Integrationsdienst Mühlhausen<br />

ermöglicht behinderten Kindern den Schulbesuch.<br />

tionsdienst in Mühlhausen erreicht durch seine<br />

Tätigkeit, dass gegenwärtig circa 25 behinderten<br />

Kindern und Kindern mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf ein Schulbesuch in diesen Schultypen<br />

ermöglicht wird. Zum anderen kümmert<br />

sich der <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst in Mühlhausen<br />

um psychisch Kranke und um von Obdachlosigkeit<br />

bedrohte Menschen. Es geht darum, den Betreuten<br />

die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu<br />

ermöglichen und die Lebensqualität im eigenen<br />

häuslichen Umfeld zu gewährleisten.<br />

<strong>Der</strong> Familienbetreuende Dienst übernimmt soziale<br />

Betreuungsleistungen nach dem Kinder- und<br />

Jugendhilfegesetz. Meist junge Familien, die mit<br />

den alltäglichen Dingen des Lebens und beson -<br />

ders mit der Pflege und Erziehung ihrer Kinder<br />

überfordert sind, werden durch die Mitarbeiter<br />

angeleitet und betreut. Sie sind bemüht, den Kindern<br />

ein annehmbares Zuhause mit geregelten<br />

Tagesabläufen und ohne elterliche Gewalt zu<br />

sichern, denn das Kindeswohl steht im Vordergrund.<br />

Darüber hinaus werden wichtige Termine<br />

kontrolliert, eine Begleitung etwa zu Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Arzt gestellt oder für die<br />

Unterbringung in eine Kindertagesstätte oder<br />

Schule gesorgt. Nicht zuletzt hilft der <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst<br />

auch bei finanziellen Problemen<br />

und bietet Schuldnerberatungen an. <strong>Der</strong>zeit<br />

betreut das Team des Familienbetreuenden Diens -<br />

tes 23 Familien mit 86 Kindern.<br />

81


82<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

GSD <strong>–</strong> Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

soziale Dienste<br />

Die GSD ist ein ambulanter Pflegedienst in Frankfurt<br />

am Main. Als Tochtergesellschaft des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat sie ihren Sitz<br />

in dessen „Haus der Begegnung“ im Frankfurter<br />

Ostend. Unter dem Vertrauensdach des <strong>VdK</strong> deckt<br />

die GSD verlässlich den Bereich Pflege ab und<br />

erweitert so die Angebotspalette zum Wohle hilfsbedürftiger<br />

Menschen. Acht festangestellte Mitarbeiter/-innen<br />

und vier geringfügig Beschäftigte<br />

betreuen zwischen 15 und 20 Patientinnen und<br />

Patienten. Entstanden ist die GSD aus der Deutschen<br />

Multiplen Sklerose Gesellschaft.<br />

Neben der Hilfe bei der Körperpflege und allen<br />

Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch XI sowie<br />

Behandlungspflege nach Sozialgesetzbuch V bietet<br />

die GSD Beratungsbesuche für Pflegegeldempfänger,<br />

Verhinderungspflege oder auch Pflegekurse<br />

in häuslicher Umgebung an. Als einer der<br />

wenigen Pflegedienste rechnet die GSD nach Zeit<br />

ab (Stundensätze) und kann daher individuell auf<br />

die Wünsche der Klienten eingehen.<br />

<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine<br />

Unter dem Dach des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen arbeiten drei Betreuungsvereine, um<br />

psychisch Kranken jüngeren und mittleren Alters,<br />

Suchtkranken, älteren Menschen mit Demenz<br />

sowie geistig Behinderten im Sinne des Betreuungsrechts<br />

ein weitgehend selbstbestimmtes<br />

Leben zu ermöglichen. In Frankfurt am Main ist es<br />

der Verein für Selbstbestimmung und Betreuung<br />

im <strong>VdK</strong> Hessen, in Fulda der Verein für Selbstbestimmung<br />

und Betreuung Osthessen im Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong>, und in Herborn hat der Betreuungsverein<br />

e. V. im <strong>VdK</strong> Lahn-Dill seinen Sitz.<br />

Darüber hinaus umfasst die Arbeit der Betreuungsvereine<br />

auch die Werbung, Schulung und<br />

Begleitung von ehrenamtlichen Betreuern. Regel-<br />

<strong>Der</strong> Stand der <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine auf dem 19. Landesverbandstag<br />

am 22. Juni <strong>2007</strong> in Neu-Isenburg mit Ingrid Michel<br />

vom Betreuungsverein Fulda und Abdollah Arazm vom<br />

Betreuungsverein Frankfurt.<br />

mäßig werden hierfür Seminare nach dem Hessischen<br />

Curriculum zur Schulung ehrenamtlicher<br />

Betreuer durchgeführt. 180 Personen ließen sich<br />

so im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> zu ehrenamtlichen<br />

Betreuern ausbilden. <strong>2010</strong> startete in<br />

den <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereinen Frankfurt und Fulda<br />

der Modellversuch BIT. BIT ist die Abkürzung für<br />

„Betreuung im Tandem“ und bedeutet, dass<br />

zunächst ein Vereinsbetreuer gemeinsam mit<br />

einem Ehrenamtlichen die Betreuung übernimmt,<br />

später der ehrenamtliche Betreuer allein zuständig<br />

ist.<br />

Immer größeren Raum nimmt die Beratung über<br />

die individuellen Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmachten,<br />

Betreuungsverfügungen oder<br />

Patientenverfügungen ein. In den Jahren <strong>2007</strong> bis<br />

<strong>2010</strong> klärten die <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine in Hessen<br />

im Rahmen von Informationsgesprächen insgesamt<br />

über 1.500 Personen zu diesen Thematiken<br />

auf.<br />

Zwischen den Betreuungsvereinen und den Verbandsstufen<br />

besteht eine enge Verbindung. Die<br />

<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine beteiligen sich an den<br />

Veranstaltungen der Verbandsstufen, zum Beispiel<br />

mit eigenen Infoständen auf dem Hessentag<br />

oder bei den Regionalkonferenzen. Auf Orts- und


Kreisebene werden zudem regelmäßig Referate<br />

zu den Themen Betreuungsrecht und individuelle<br />

Vorsorgemöglichkeiten gehalten. Im Berichtszeit -<br />

raum kamen die <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine so auf<br />

rund 100 Vorträge mit über 3.700 Teilnehmern.<br />

<strong>VdK</strong>-Reisedienst<br />

<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Reisedienst bietet den Mitgliedern und<br />

Freunden des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

zahlreiche Urlaubsangebote, die auf deren<br />

besondere Situation zugeschnitten sind. Vom<br />

Tagesausflug, teilweise mit einem rollstuhlgerechten<br />

Reisebus, bis zur Kreuzfahrt oder Fernreise vermittelt<br />

der <strong>VdK</strong>-Reisedienst Urlaub in den vielfältigsten<br />

Variationen <strong>–</strong> auch für ältere, behinderte<br />

und chronisch kranke Menschen. Die Vermittlung<br />

eines passgenauen Angebots trotz Handicaps oder<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

hohen Alters lautet der selbstgestellte Auftrag. ganz Hessen und Thüringen zum exklusiven <strong>VdK</strong>-<br />

Konzert der Kastelruther Spatzen nach Südtirol.<br />

Die Reise findet in Zusammenarbeit mit den <strong>VdK</strong>-<br />

Landesverbänden Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg<br />

und Bayern statt. Neben seinen Urlaubsangeboten<br />

ist der <strong>VdK</strong>-Reisedienst auch beratend<br />

tätig. Er hilft bei vielen Fragen, die auf einer Reise<br />

im Zusammenhang mit Alter, Krankheit oder<br />

Behinderung auftreten können, und gibt zum Beispiel<br />

Tipps zu Hilfsdiensten an den Flughäfen,<br />

Bahnhöfen oder im Nahverkehr, wie zum Bei-<br />

Seit Herbst 2004 leitet Karin Krug den <strong>VdK</strong>-Reisedienst,<br />

seit <strong>2007</strong> unterstützt von Ulrike Dreher. Die<br />

beiden Reisefachfrauen planen nicht nur die<br />

Angebote, sondern begleiten auch einige der<br />

regelmäßig in der <strong>VdK</strong>-Zeitung ausgeschriebenen<br />

Reisen. Auf ihre persönliche Erfahrung können<br />

sich die Kunden verlassen, ihre langjährigen Kontakte<br />

in die Reisebranche garantieren gute Angebote<br />

für die <strong>VdK</strong>-Mitglieder. Auf Wunsch werden<br />

auch spezielle Offerten für Verbandsstufen und<br />

Gruppenreisen konzipiert.<br />

Seit <strong>2007</strong> fährt der Reisedienst zum Beispiel jedes<br />

Jahr mit mindestens 500 Verbandsmitgliedern aus<br />

Vier fröhliche Menschen mit Herz werben auf dem Hessentag<br />

<strong>2010</strong> in Stadtallendorf für den <strong>VdK</strong>-Reisedienst: Cora Neumann,<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin, Karin Krug, Büroleiterin,<br />

Markus Franke, Direktor <strong>VdK</strong>-Haus am Landgrafenteich, Bad<br />

Salzhausen, Ulrike Dreher, hauptamtliche Mitarbeiterin (von<br />

links).<br />

spiel dem Fahrgastbegleitservice im Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbund, aber auch zur medizinischen<br />

Versorgung (Krankenversicherungsabkommen)<br />

im Ausland.<br />

Vielfältig sind die Informationen, die jedes Jahr<br />

am Stand des <strong>VdK</strong>-Reisedienstes auf dem Hessentag<br />

angeboten werden. Zudem ist der Reisedienst<br />

auch regelmäßig bei den <strong>VdK</strong>-Regionalkonferenzen<br />

vertreten, was der guten Zusammenarbeit mit<br />

den Orts- und Kreisverbänden dient, individuelle<br />

Gruppenangebote und „Schnäppchen“ für die<br />

Mitglieder inklusive.<br />

83


84<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Patientenberatungsstellen<br />

Unabhängige Patientenberatung Gießen<br />

Die Unabhängige Patientenberatung ist eine<br />

eigenständige Organisation mit bundesweit 21<br />

Beratungsstellen. Träger der regionalen Beratungsstelle<br />

in Gießen mit Sitz im „<strong>VdK</strong>-Haus“ sind<br />

die Unabhängige Patientenberatung Hessen e. V.<br />

und der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

e. V. Zum Team gehören Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus dem juristischen, gesundheitlichmedizinischen<br />

und psychosozialen Bereich. Von<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden rund 9.000 Anfragen von<br />

Ratsuchenden bearbeitet. Schwerpunkte sind<br />

unter anderem Aufklärung über Patientenrechte,<br />

Verdacht auf Behandlungsfehler, Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht, psychosoziale<br />

Unterstützung und Stärkung der Eigenverantwortung.<br />

Die Unabhängigkeit der Beratung bewirkt<br />

eine hohe Akzeptanz und Vertrauen aufseiten der<br />

Ratsuchenden. Das Angebot ist kostenlos, neutral<br />

und vertraulich.<br />

<strong>VdK</strong>-Beratungsstelle Alsfeld<br />

Aufgrund der Zentralisierung der Patientenberatung<br />

in Gießen beschloss der Landesvorstand Ende<br />

<strong>2007</strong> die Schließung der verbandseigenen regio-<br />

Das Team der Unabhängigen Patientenberatung Gießen:<br />

Johanna de Haas, Daniela Poppe und Anne Katrin Olischläger<br />

(von links).<br />

nalen Patientenberatungsstelle in Kassel. Die<br />

Patientenberatung Alsfeld hingegen wurde<br />

wegen des großen Zuspruchs weitergeführt. Die<br />

vom dortigen Kreisverband organisierten Beratungen<br />

finden in der <strong>VdK</strong>-Geschäftsstelle Alsfeld<br />

statt, der Landesverband leistet mit einem jährlichen<br />

Zuschuss die notwendige finanzielle Unterstützung.<br />

Im Berichtszeitraum fanden dort circa<br />

1.000 Beratungen statt.<br />

Frankfurter Beschäftigungsbetrieb<br />

fbb gGmbH<br />

1997 gründete der <strong>VdK</strong> den Verein Frankfurter<br />

Beschäftigungsbetrieb (fbb) mit dem Ziel, Menschen<br />

mit Behinderung Arbeitsmöglichkeiten zu<br />

verschaffen. Seit seiner Gründung hat sich der fbb<br />

zu einem leistungsfähigen Dienstleister rund um<br />

das Büro entwickelt. Ende <strong>2010</strong> waren 25 Mitarbeiter<br />

für den Frankfurter Beschäftigungsbetrieb<br />

tätig.<br />

Die Bürogruppe der fbb<br />

gGmbH hat <strong>2010</strong> ein Motiv für<br />

eine Briefmarke entworfen.<br />

Das Integrationsunternehmen<br />

verwendet nun eine von der<br />

Deutschen Post genehmigte<br />

„ei gene“ Briefmarke mit den<br />

Werten € 0,55 und € 1,45.<br />

In den Anfangsjahren beschränkte man sich auf<br />

leichte Büroarbeiten und Botengänge, später<br />

kamen Telefondienste sowie Abonnements- und<br />

Vertriebsverwaltung hinzu. Ein besonderes Betätigungsfeld<br />

ist die Übernahme ganzer Betriebsbereiche.<br />

Dies gilt sowohl für die Poststelle des Staatlichen<br />

Schulamts der Stadt Frankfurt am Main als<br />

auch für das Concierge-Projekt einer großen<br />

Wohnanlage.<br />

2009 beschloss der Vereinsvorstand die Gründung<br />

einer gemeinnützigen GmbH, der fbb gGmbH. Sie<br />

ist vom Landeswohlfahrtsverband Hessen als Integrationsfirma<br />

anerkannt und muss sich, wie<br />

andere hessische Integrationsfirmen auch, jedes


Jahr einem Monitoring unterziehen. Dabei bewertet<br />

eine Kommission die Arbeit der Firmen, die<br />

finanzielle Situation wie auch die Zukunftsplanung.<br />

In ihrem Gründungsjahr erhielt die fbb<br />

gGmbH die Note 2.<br />

<strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“<br />

Das „Haus am Landgrafenteich“ in Nidda-Bad<br />

Salzhausen wurde 1978 als Erholungseinrichtung<br />

für Kriegsopfer, Behinderte und Senioren erbaut.<br />

Nachdem die Belegungen durch Kriegsbeschädigte<br />

und -hinterbliebene kontinuierlich sanken,<br />

wurde im Jahr 2002 ein neues Nutzungskonzept<br />

beschlossen, das auf drei Säulen fußt:<br />

Erholungsaufenthalte für behinderte und<br />

ältere Menschen<br />

Schulungs- und Bildungsmaßnahmen für<br />

Menschen in sozialen Aufgabenfeldern<br />

(<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie)<br />

Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Das Konzept hat sich bewährt. Das Haus am Landgrafenteich<br />

ist heute ein modernes Tagungshotel.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde es mit dem Gütesiegel „3<br />

Sterne“ des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands<br />

ausgezeichnet.<br />

Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist im Haus am Landgrafenteich<br />

gut aufgehoben.<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Die Akquirierung neuer Gästegruppen war einer<br />

der Tätigkeitsschwerpunkte nach Abschluss der<br />

Umwidmungsschritte. Zielgruppe sind vor allem<br />

Seniorinnen und Senioren sowie soziale Organisationen<br />

und Einrichtungen. Die Ansprache erfolgt<br />

durch regelmäßige Veröffentlichungen in der<br />

<strong>VdK</strong>-Zeitung, die Herausgabe von Flyern, Mailing-<br />

Aktionen, Beteiligung an Messen und Märkten.<br />

Auch bei den <strong>VdK</strong>-Landesveranstaltungen ist das<br />

Haus am Landgrafenteich regelmäßig mit einem<br />

Informationsstand vertreten.<br />

Erholungsaufenthalte<br />

Nach wie vor werden im Haus am Landgrafenteich<br />

Erholungsmaßnahmen nach der Kriegsopferfürsorge<br />

durchgeführt. Ebenso fester Bestandteil des<br />

jährlichen Belegungsplans ist die „<strong>VdK</strong>-Ehrenamtserholung“<br />

(Näheres hierzu siehe Seite 50). Im<br />

Rahmen dieser Aktion können besonders verdiente<br />

ehrenamtlich Aktive, die sich aus eigenen<br />

Mitteln eine Kur oder einen Urlaub nicht leisten<br />

können, einen viertägigen Erholungsaufenthalt<br />

in unserem <strong>VdK</strong>-Hotel verbringen. Das Haus ist<br />

außerdem zum festen Reiseziel der <strong>VdK</strong>-Alzheimer-Selbsthilfegruppen<br />

geworden, die einmal<br />

jährlich einen Urlaub für an Demenz Erkrankte<br />

und ihre Angehörigen organisieren (Näheres<br />

hierzu siehe Seite 80).<br />

Alle 58 Zimmer des 3-Sterne-Hotels haben Ausblick<br />

ins Grüne und sichtgeschützte Balkons oder<br />

Terrassen. Die modernen Bäder bieten zeitgemäßen<br />

Komfort. Für Gäste im Rollstuhl stehen acht<br />

behindertengerechte Zimmer mit geräumigen<br />

Bädern zur Verfügung. Alle Etagen sind bequem<br />

mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Die medizinische<br />

Badeabteilung bietet Massagen, Fangopackungen,<br />

Moor-, Stanger-, Fichtennadel- und Brom-<br />

Baldrian-Bäder, Lymphdrainagen, Inhalationen<br />

und andere Anwendungen, auch auf Rezept. Für<br />

die Entspannung der Gäste gibt es ein Hallenbad,<br />

ein finnische Sauna, ein Dampfbad, Schwallduschen<br />

und ein Kneipptretbecken. Außerdem stehen<br />

Fitnessgeräte bereit. Erholung in der freien<br />

85


86<br />

Bericht des Landesvorstands<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Die Räume der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie sind mit moderner<br />

Tagungstechnik ausgestattet.<br />

Natur ermöglichen der zum Haus gehörende weitläufige<br />

Park sowie der direkt daneben liegende<br />

Kurpark.<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />

Die <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie verfügt über sechs<br />

Tagungs- und Banketträume für bis zu 160 Personen.<br />

Alle Räume sind mit moderner Tagungstechnik<br />

(Telefon, Beamer, Overhead-Projektor, Flip-<br />

Chart und Metaplantafel) ausgestattet. Besonders<br />

attraktiv: der PC-Raum mit 17 PC-Arbeitsplätzen<br />

einschließlich Vernetzung und Drucker. Die Seminarräume<br />

können für Ein- oder Mehrtagesveranstaltungen<br />

zu günstigen Konditionen angemietet<br />

werden. Zu „Stammgästen“ der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />

zählen inzwischen zum Beispiel die<br />

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen<br />

und die Rheuma-Liga Hessen. Die Seminarräume<br />

werden verstärkt auch von <strong>VdK</strong>-Verbandsstufen<br />

für Schulungen oder Versammlungen genutzt.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unterstützt<br />

und fördert seit Langem die Selbsthilfebewegung.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die Satzung für die<br />

Bildung von <strong>VdK</strong>-internen Selbsthilfegruppen<br />

geöffnet. Seitdem gibt es erste erfolgversprechende<br />

Ansätze. Vor allem zum Krankheitsbild<br />

Schlafapnoe/Atemstillstand wurde eine Vielzahl<br />

von Aktivitäten entfaltet. In Hessen und Thüringen<br />

gibt es mittlerweile 14 dieser Gruppen. <strong>Der</strong>en<br />

Tätigkeit reicht von der Hilfe bei der Anpassung<br />

einer Atemmaske bis zur alljährlichen Fachtagung<br />

mit rund 800 Teilnehmern.<br />

Darüber hinaus waren im Berichtszeitraum folgende<br />

Selbsthilfegruppen aktiv:<br />

Leben mit der Alzheimer-Krankheit in<br />

Frankfurt und Umgebung<br />

Selbsthilfe bei Krebs<br />

Diabetiker in Dörnigheim<br />

Beinamputierte<br />

Menschen mit Alkoholproblemen<br />

AD(H)S-Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Der</strong> Ausbau dieses Selbsthilfenetzes soll weiter<br />

vorangetrieben werden. Als Resümee der bisherigen<br />

Arbeit ist festzustellen, dass die Verbindung<br />

von Selbsthilfe und Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen geradezu ideal ist, mit Vorteilen für<br />

beide Seiten:<br />

Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen kommen<br />

durch die <strong>VdK</strong>-Mitgliedschaft in den Genuss des<br />

gesamten <strong>VdK</strong>-Angebots, das die Sozialrechtsberatung<br />

mit den für Patienten sehr wichtigen<br />

Bereichen der Erwerbsminderungsrenten und<br />

der Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft<br />

beinhaltet.<br />

Die Selbsthilfegruppen können die Räumlichkeiten<br />

des <strong>VdK</strong> für ihre Sitzungen und Sprechstunden<br />

nutzen.<br />

<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen kann<br />

seinen Mitgliedern Informationen aus erster<br />

Hand bieten.<br />

Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen als Ex -<br />

per ten in eigener Sache sind eine Bereicherung<br />

für den Verband.<br />

Gemeinsam können Selbsthilfegruppen und<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen sich noch<br />

besser auch für die sozialpolitischen Belange<br />

der Betroffenen starkmachen.


Bericht des Landesschatzmeisters<br />

Die Kurzdarstellung der Erlöse und Aufwendungen<br />

für die Jahre <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> (Seite 88) zeigt<br />

es deutlich: <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen steht auf einem soliden finanziellen<br />

Fundament.<br />

Die wesentlichen Einnahmen stammen unverändert<br />

aus den Mitgliedsbeiträgen. Die Mehreinnahmen<br />

durch die Beitragserhöhung 2009 (mehr<br />

dazu nachfolgend) werden sich erst ab dem<br />

Geschäftsjahr 2011 in den Jahresabschlüssen<br />

niederschlagen.<br />

Beitragserhöhung 2009<br />

Horst Gunnesch<br />

Landesschatzmeister<br />

Das erste Halbjahr 2008 war von einer breiten Diskussion<br />

über die Zukunft unseres Verbands<br />

bestimmt. Auf den vier Regionalkonferenzen mit<br />

den Ortsverbänden sowie einem Treffen der Kreisvorsitzenden<br />

am 21. Juni 2008 haben wir uns<br />

gemeinsam Gedanken zu den künftigen Aufgabenstellungen<br />

und deren Bewältigung gemacht.<br />

Trotz aller gegensätzlichen Auffassungen konnte<br />

letztlich doch Übereinstimmung erzielt werden,<br />

dass die zur Verfügung stehenden Beitragsmittel<br />

nicht ausreichen, um die Zukunft des Verbands<br />

mitglieder- und interessengerecht zu gestalten.<br />

<strong>Der</strong> Landesausschuss hat daher am 8. Oktober<br />

2008 eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags<br />

von 42 Euro auf 54 Euro ab dem Jahr 2009<br />

beschlossen. <strong>Der</strong> größte Teil der Erhöhung kommt<br />

Bericht des Landesschatzmeisters<br />

dem Landesverband zugute, die Beitragsanteile<br />

der Orts- und Kreisverbände wurden geringfügig<br />

angehoben. Die Mehreinnahmen werden ausschließlich<br />

zur Aufrechterhaltung der Struktur<br />

und Qualität unserer Verbandsarbeit verwendet,<br />

vorrangig mit folgenden Zielen:<br />

Ausbau und Qualitätssicherung des ehren-<br />

und hauptamtlichen Rechtschutzes<br />

Unterstützung, Entlastung und Förderung<br />

des Ehrenamts<br />

Ausbau der Junioren-, Selbsthilfe- und<br />

Betriebsarbeit<br />

Stärkung des hauptamtlichen Gerüsts<br />

Die Entscheidung über die Beitragserhöhung fiel<br />

den Mitgliedern des Landesausschusses nicht<br />

leicht. Im Interesse unserer Mitglieder ist es seit<br />

jeher unser Bestreben, den Beitrag so lange wie<br />

irgend möglich zu halten und Erhöhungen zu vermeiden.<br />

In Hessen wurde der Beitrag seit 1964<br />

lediglich sieben Mal erhöht und blieb durchschnittlich<br />

jeweils knapp sieben Jahre stabil. In<br />

Beitragsentwicklung Hessen<br />

Zeitraum Beitrag mtl. Erhöhung mtl. Dauer<br />

1964 - 1969 1,02 6,5 J.<br />

1970 - 1973 1,28 0,26 4,5 J.<br />

1974 - 1979 1,79 0,51 6 J.<br />

1980 - 1992 2,05 0,26 13 J.<br />

1993 - 1997 2,56 0,51 5 J.<br />

1998 - 2001 3,07 0,51 4 J.<br />

2002 - 2008 3,50 0,43 7 J.<br />

ab 2009 4,50 1,00 <br />

Beitragsentwicklung Thüringen<br />

Zeitraum Beitrag mtl. Erhöhung mtl. Dauer<br />

1990 - 1997 2,56 8 J.<br />

1998 - 2001 3,58 1,02 4 J.<br />

2002 - 2003 3,60 0,02 2 J.<br />

2004 - 2008 3,50 - 0,10 * 5 J.<br />

ab 2009 4,50 1,00 <br />

*Verringerung bedingt durch Übernahme Beitragsordnung Hessen<br />

im Rahmen der Verschmelzung<br />

87


88<br />

Bericht des Landesschatzmeisters<br />

<strong>2007</strong>/Euro 2008/Euro 2009/Euro <strong>2010</strong>/Euro<br />

1. Erlöse aus Mitgliedsbeiträgen 8.918.673,32 9.383.779,96 11.666.789,02 10.800.000,00<br />

2. Erlöse aus Spenden 666.391,18 689.508,92 622.133,21 650.000,00<br />

3. Erlöse aus sonstigen Leistungen 983.571,43 904.899,59 931.882,85 980.000,00<br />

4. Erlöse aus Betriebskostenzuschüssen<br />

a) Betriebskostenzuschüsse aus lfd. Geschäftsbetrieb 457.608,03 581.828,56 568.430,81 460.000,00<br />

b) Betriebskostenzuschüsse aus dem Teilbereich Hessen 138.045,67 155.322,78 72.909,56 100.000,00<br />

5. Verminderung des Bestands an fertigen<br />

Erzeugnissen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge 599.143,89 567.131,91 502.009,31 500.000,00<br />

7. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 3.393.722,65 3.522.414,72 3.830.675,83 4.700.000,00<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 905.048,52 902.134,29 989.274,99 1.220.000,00<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

8. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

aus Zuschüssen zur Finanzierung des<br />

Anlagevermögens 7.738,75 7.738,75 7.738,75 7.500,00<br />

9. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b) auf Vermögensgegenstände des<br />

395.003,62 349.315,89 326.670,40 400.000,00<br />

Umlaufvermögens 172.280,85 134.994,94 1.593,00 70.000,00<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.835.962,59 7.344.814,87 7.003.764,35 7.100.000,00<br />

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 158.016,85 205.140,13 144.637,30 200.000,00<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 156.068,53 149.576,06 145.901,18 150.000,00<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 71.102,36 92.099,83 2.218.651,06 57.500,00<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 32.950,45 11.999,66 22.275,82 35.000,00<br />

15. Sonstige Steuern 195,56 347,24 656,96 200,00<br />

16. Jahresüberschuss 37.956,35 79.752,93 2.195.718,28 22.300,00<br />

17. Einstellungen in die Rücklagen 3.124.092,38 3.370.829,58 5.566.547,86<br />

18. Entnahmen aus den Rücklagen 3.086.136,03 3.291.076,65 3.370.829,58<br />

19. Bilanzgewinn/-verlust (-) 0,00 0,00 0,00 22.300,00<br />

Erläuterungen zur Tabelle:<br />

Die Beträge der Jahre <strong>2007</strong> bis 2009 entsprechen den Ergebnissen der Jahresabschlüsse (Landesverband einschließlich Untergliederungen).<br />

Für das Jahr <strong>2010</strong> war der Jahresabschluss bei Drucklegung noch nicht verabschiedet; es sind daher die Planzahlen<br />

des Landesverbands (ohne Untergliederungen) angegeben.


Thüringen wurde der Beitrag in einem Zeitraum<br />

von 18 Jahren nur drei Mal erhöht und mit der<br />

Verschmelzung ab dem Jahr 2004 sogar um 0,10<br />

Euro monatlich gesenkt.<br />

Die ausgeprägte Beitragsdisziplin unseres Landesverbands<br />

verdeutlicht auch die „Rangfolge“ der<br />

aktuellen Jahresbeiträge im Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Deutschland:<br />

Mitgliedsbeiträge der <strong>VdK</strong>-Landesverbände<br />

Jahr/Euro<br />

Jahr/Euro<br />

Niedersachsen-Bremen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Ausblick<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Saarland<br />

Nord<br />

Hamburg<br />

Bayern<br />

Baden-Württemberg<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Sachsen<br />

Hessen-Thüringen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

42,00 <br />

55,20 <br />

54,00 <br />

54,00 <br />

60,00 <br />

60,00 <br />

60,00 <br />

60,00 <br />

57,60 <br />

64,20 <br />

64,20 <br />

Bericht des Landesschatzmeisters<br />

72,00 <br />

69,00 <br />

Die Verschärfung der steuer- und finanzrechtlichen<br />

Bestimmungen der vergangenen Jahre hat<br />

auch vor den Vereinen nicht Halt gemacht. Die<br />

Kassenführung ist mit einem hohen Verwaltungsaufwand<br />

verbunden. Vordringliches Ziel muss es<br />

daher sein, die ehrenamtlichen Mitarbeiter noch<br />

mehr als bisher von Verwaltungstätigkeiten zu<br />

entlasten.<br />

Eine Möglichkeit steht bereits zur Verfügung: die<br />

Beteiligung am zentralen Bankeinzugsverfahren<br />

der Mitgliedsbeiträge durch den Landesverband.<br />

Dieses Verfahren wurde im Jahr 2000 eingeführt<br />

und wird inzwischen von über 65 Prozent der hessischen<br />

Ortsverbände genutzt (im Landesverbandsbereich<br />

Thüringen ist seit der Gründung des<br />

dortigen Landesverbands die Beitragszahlung<br />

ausschließlich per Bankeinzug möglich). Damit<br />

wird die Beitragszahlung von fast 128.000 hessi-<br />

schen Mitgliedern durch die Landesgeschäftsstelle<br />

verwaltet.<br />

Erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass die<br />

ausführliche Vorstellung des Bankeinzugsverfahrens<br />

bei den Regionalkonferenzen 2009 dazu<br />

geführt hat, dass sich allein in den Jahren 2009<br />

und <strong>2010</strong> mehr als 130 Ortsverbände neu angemeldet<br />

haben.<br />

Die Fortentwicklung des Finanzwesens im Verband<br />

und die Erschließung neuer Unterstützungsleistungen<br />

für das Ehrenamt werden uns auch in<br />

der kommenden Wahlperiode fordern.<br />

Horst Gunnesch<br />

Landesschatzmeister<br />

89


90<br />

Bericht des Landesschatzmeisters<br />

Sammlung und Lotterie<br />

Sammeln für einen guten Zweck<br />

Die jährlich unter dem Motto „Menschen mit<br />

Herz“ durchgeführten Sammelwochen bieten die<br />

Möglichkeit, Menschen im persönlichen Gespräch<br />

über die Arbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen aufzuklären, sie für die Mitgliedschaft<br />

oder auch aktive ehrenamtliche Mitarbeit zu<br />

gewinnen. Gleichzeitig eröffnen die gesammelten<br />

Gelder Möglichkeiten zur Intensivierung der Verbandsarbeit.<br />

Die Sammelwochen haben sich aber auch zum<br />

wertvollen Instrument für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Verbands entwickelt. Neben der klassischen<br />

Werbung, der Aufklärung durch Infostände<br />

und öffentliche Veranstaltungen sind die Sammelwochen<br />

eine weitere Möglichkeit, um auf die<br />

Arbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

aufmerksam zu machen.<br />

In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> haben sich wieder<br />

viele Ortsverbände an den Sammelwochen beteiligt.<br />

Neue Kontakte wurden geknüpft, und die an<br />

der Sammlung beteiligten Ortsverbände konnten<br />

ihren finanziellen Spielraum spürbar ausweiten.<br />

Leider haben aber auch in den vergangenen Jahren<br />

einige Ortsverbände die Möglichkeiten der<br />

Sammelwochen nicht genutzt. Oft geschah dies<br />

Alle hoffen auf den Hauptgewinn: Die Losbrieflotterie war<br />

eine der Hauptattraktionen beim <strong>VdK</strong>-Landestreffen auf dem<br />

Hessentag 2009 in Langenselbold.<br />

aus der Scheu heraus, als Bittsteller vor den Menschen<br />

dazustehen. Die Erfahrung zeigt jedoch,<br />

dass die Menschen gerne helfen und dass sehr<br />

viele Bürgerinnen und Bürger ohne die Sammelwochen<br />

nichts von der wertvollen Arbeit des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen wüssten. Daher<br />

wird es zu den vordringlichen Aufgaben der kommenden<br />

Jahre gehören, Wege zur verstärkten<br />

Erschließung der bestehenden Spendenbereitschaft<br />

aufzuzeigen.<br />

Lotterie mit Herz<br />

Die Losbrieflotterie des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

bietet seit vielen Jahren eine gute<br />

Möglichkeit, die Kassen der Verbandsstufen aufzubessern.<br />

Den Teilnehmern ermöglicht sie die<br />

Chance auf zahlreiche Geldgewinne von bis zu 500<br />

Euro. Die „Lotterie mit Herz“ hilft auch, Veranstaltungen<br />

durch den Losverkauf attraktiver und<br />

abwechslungsreicher zu gestalten. Einweihungen,<br />

Jubiläen, Tage der offenen Tür, regionale Messen<br />

und natürlich die Veranstaltungen des <strong>VdK</strong> sind<br />

nur einige Beispiele für Veranstaltungen, bei<br />

denen Lose verkauft wurden.<br />

Seit 2009 wird die Losbrieflotterie in alleiniger<br />

Regie des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />

durchgeführt. Die Mittel, die ansonsten für die<br />

Veranstalter reserviert waren, können seitdem für<br />

die Arbeit des Verbands eingesetzt werden. Seit<br />

<strong>2010</strong> wird die Losbrieflotterie ganzjährig durchgeführt.<br />

Die Verbandsstufen des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen haben nun die Möglichkeit,<br />

bei allen Veranstaltungen im Jahr Lose zu<br />

verkaufen.


Bericht des Landesausschusses<br />

Bernhard Wengel<br />

Vorsitzender des<br />

Landesausschusses<br />

<strong>Der</strong> Landesausschuss ist nach § 14 Abs. 1 der Satzung<br />

die ständige Vertretung des Landesverbandstags.<br />

Er besteht aus den Mitgliedern des<br />

Landesvorstands, den Kreisvorsitzenden (in deren<br />

Verhinderungsfall den jeweils stellvertretenden<br />

Kreisvorsitzenden) und den Bezirksvorsitzenden,<br />

soweit sie nicht Kreisvorsitzende sind.<br />

<strong>Der</strong> Landesausschuss wird durch seinen Vorsitzenden<br />

im Einvernehmen mit dem Landesvorsitzenden<br />

einberufen. Er tritt jährlich mindestens einmal<br />

zusammen und hat folgende Aufgaben:<br />

Genehmigung des jährlichen Wirtschafts- und<br />

Stellenplans<br />

Feststellung des Jahresabschlusses<br />

Entgegennahme des Kassen- und Revisionsberichts<br />

Entscheidung über vorliegende Anträge<br />

Er entscheidet auch über Fragen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung. Dazu gehören unaufschiebbare<br />

Änderungen der Satzung, die nur mit einer Zwei-<br />

Drittel-Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten<br />

Mitglieder gefasst werden können.<br />

Weitere Schwerpunkte der Arbeit im Berichtszeitraum<br />

waren:<br />

Verabschiedung einer Geschäftsordnung<br />

Neuverteilung der Beitragsanteile bei<br />

rückwirkenden Beitritten<br />

Berichte der Landesgremien<br />

Beschlussfassung zur Beitragsanpassung 2009<br />

Verabschiedung der Neufassung der Kassenordnung<br />

Verabschiedung einer Beschwerde- und<br />

Schlichtungsordnung<br />

Verabschiedung von Richtlinien zur Einrichtung<br />

von Arbeitskreisen von <strong>VdK</strong>-Ortsverbänden<br />

und zur Pressearbeit der Verbandsstufen<br />

Konzeption zur verstärkten hauptamtlichen<br />

Unterstützung der nachgeordneten Verbandsstufen<br />

Verabschiedung der Neufassung der Revisionsordnung<br />

Beschlussfassung zur Durchführung der<br />

<strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer Herbst“ <strong>2010</strong><br />

Die erforderlichen Beschlüsse wurden jeweils nach<br />

ausführlichen Diskussionen in sachlicher und<br />

freundschaftlicher Atmosphäre gefasst.<br />

<strong>Der</strong> Landesausschuss hat in der abgelaufenen<br />

Wahlperiode eine verantwortungsvolle und<br />

erfolgreiche Arbeit geleistet, und er wird auch in<br />

den kommenden Jahren die ihm gestellten Aufgaben<br />

in der gleichen Verantwortung wie bisher<br />

wahrnehmen.<br />

Dem Landesvorstand und allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>VdK</strong>-Landesgeschäftsstelle,<br />

den Mitgliedern des Landesausschusses, dem<br />

Finanzausschuss und den Landesrevisoren danke<br />

ich für die gute und verantwortungsvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Bernhard Wengel<br />

Vorsitzender des Landesausschusses<br />

Landesausschuss<br />

91


92<br />

Berichte der Landesgremien<br />

Landesrevisoren<br />

Bericht der Landesrevisoren<br />

Dr. Walter Sorg<br />

Sprecher der<br />

Landesrevisoren<br />

Die beim 19. Ordentlichen Landesverbandstag<br />

<strong>2007</strong> gewählten Revisoren Heinz Sommer, Rainer<br />

Gärtner und Heinz Werner sind Ende 2009/Anfang<br />

<strong>2010</strong> von ihren Ämtern zurückgetreten. Nachdem<br />

die gewählten Ersatzrevisoren nicht mehr zur Verfügung<br />

standen, wurden Dr. Walter Sorg, Helmut<br />

Bender und Harald Krämer vom Landesvorstand<br />

als Nachrücker bis zum 20. Ordentlichen Landesverbandstag<br />

berufen. Die Berufungen wurden<br />

vom Landesausschuss am 25. November <strong>2010</strong><br />

bestätigt.<br />

<strong>Der</strong> nachfolgende Bericht des Sprechers der Landesrevisoren,<br />

Dr. Walter Sorg, bezieht sich daher<br />

im Wesentlichen auf das Rechnungsjahr <strong>2010</strong>.<br />

In den Rechnungsjahren <strong>2007</strong> bis 2009 wurden insgesamt<br />

vier Revisionen in der Landesgeschäftsstelle<br />

und fünf Revisionen in der Geschäftsstelle<br />

Thüringen durchgeführt.<br />

Die konstituierende Sitzung der vom Landesvorstand<br />

am 14. Juni <strong>2010</strong> berufenen Landesrevisoren<br />

fand am 8. Juli <strong>2010</strong> gemeinsam mit dem Landesschatzmeister<br />

und der Leiterin der Abteilung Zentrale<br />

Verwaltung statt.<br />

Im Hinblick darauf, dass der Jahresabschluss durch<br />

ein Steuerberatungsbüro erstellt wird und somit<br />

den gesetzlichen Vorschriften entspricht, wurden<br />

für die Revisionstätigkeit folgende Prüfungsschwerpunkte<br />

festgelegt:<br />

Zahlenwerk der Buchführung<br />

Jahresabschluss (Bilanz, GuV) einschließlich<br />

Inventar<br />

wesentliche Kernbereiche und spezifische<br />

Themen der strategischen und operativen<br />

Ebene.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten wurden am 18./19.<br />

August <strong>2010</strong> und am 4. November <strong>2010</strong> Revisionen<br />

des Landesverbands durchgeführt. Die erste Prüfung<br />

konzentrierte sich auf die Jahre 2008 und<br />

(teilweise) 2009. Die zweite Prüfung beinhaltete<br />

im Wesentlichen die Beratung des Jahresabschlusses<br />

2009 und <strong>–</strong> damit einhergehend <strong>–</strong> die Umsetzung<br />

der Beschlüsse des Landesvorstands.<br />

Über die Revisionsergebnisse wurde jeweils ein<br />

schriftlicher Bericht erstellt, der dem Landesvorstand,<br />

dem Landesgeschäftsführer sowie der<br />

Leiterin der Abteilung Zentrale Verwaltung<br />

zugeleitet wurde. Darüber hinaus wurde der<br />

Landesausschuss in seiner Sitzung am 25. November<br />

<strong>2010</strong> über die Prüfergebnisse unterrichtet<br />

und die Annahme des Jahresabschlusses 2009<br />

empfohlen.<br />

Wir bestätigen, dass die Prüfungen der Vermögensverwaltung<br />

keine Beanstandungen ergeben<br />

haben. Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet<br />

und stabil, die Liquidität des Verbands gesichert.<br />

Dr. Walter Sorg<br />

Sprecher der Landesrevisoren


Bericht des Finanzausschusses<br />

Jürgen Schenk<br />

Vorsitzender des<br />

Finanzausschusses<br />

Auf dem 19. Ordentlichen Landesverbandstag am<br />

22. Juni <strong>2007</strong> wurde mit Ausnahme des bisherigen<br />

Vorsitzenden Jürgen Schenk der Finanzausschuss<br />

komplett neu gewählt.<br />

Neben der beratenden Funktion zur jährlichen<br />

Bilanz und dem Entwurf zum Wirtschafts- und<br />

Stellenplan hat der Finanzausschuss im Sinne des<br />

§ 15 Nr. 3 Satz 1 in vermögensrechtlichen Angelegenheiten<br />

die <strong>VdK</strong>-Landesgremien gutachterlich<br />

zu beraten.<br />

<strong>Der</strong> Finanzausschuss hat im Berichtszeitraum 16<br />

Sitzungen mit 96 Tagesordnungspunkten in der<br />

Landesgeschäftsstelle und in Bad Salzhausen<br />

durchgeführt. An den Sitzungen nahmen der<br />

Landesschatzmeister, die Abteilungsleiterin Zentrale<br />

Verwaltung sowie der Landesgeschäftsführer<br />

teil. In den Arbeitssitzungen wurde der<br />

Finanzausschuss rechtzeitig und umfassend über<br />

die jeweiligen Sachverhalte informiert.<br />

Die Finanzausschussmitglieder haben im Berichtszeitraum<br />

an vier Sitzungen des Landesausschusses<br />

zur Beratung und Verabschiedung der Bilanz<br />

und des jeweiligen Wirtschafts- und Stellenplans<br />

teilgenommen. Darüber hinaus hat der Vorsitzende<br />

an acht Sitzungen des Landesvorstands<br />

teilgenommen. Von den zahlreichen Beratungsgegenständen<br />

möchte ich einige herausgreifen:<br />

Berichte der Landesgremien<br />

Begleitung der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der Haus am Landgrafenteich gGmbH aus der<br />

Sicht des Gesellschafters <strong>VdK</strong><br />

Entwurf eines Leitfadens zur Beachtung der<br />

satzungsmäßigen Regelungen in Bezug auf die<br />

vermögensrechtliche Verwaltung der Finanzen in<br />

den Untergliederungen durch den Finanzausschuss;<br />

daraufhin wurden die Richtlinien der<br />

Kassenordnung und der Revisionsordnung überarbeitet<br />

Überarbeitung der Grundsätze zur Beitragserhebung<br />

und zur Beitragsabführung<br />

Neuordnung des <strong>VdK</strong>-Beitrags ab 2009<br />

Darlehensgewährungen an Beteiligungen des<br />

<strong>VdK</strong><br />

Weiterer Ausbau der Bezirksgeschäftsstellen<br />

und Immobilienerwerb<br />

Beschäftigung von Verbandsmitarbeitern in<br />

den Kreisgeschäftsstellen<br />

Zentraler Bankeinzug und zentrale Buchführung<br />

Mustergeschäftsordnung für die Kreis- und<br />

Ortsverbände<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Mitstreitern<br />

für die gute Mitarbeit in den vorangegangen<br />

Amtsperioden bedanken. Im Namen des<br />

Finanzausschusses danke ich dem Landesvorstand<br />

und der Landesgeschäftsstelle für die offene und<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Für die Arbeit des neuen Finanzausschusses<br />

wünsche ich mir, dass es gelingt, in einem mittelfristigen<br />

Prioritätenplan die barrierefreie Ausstattung<br />

der Bezirksgeschäftsstellen und der Landesgeschäftsstelle<br />

sicherzustellen. Und vor allem ist<br />

es mein Wunsch, dass bei den jährlichen Beratungen<br />

zum Wirtschafts- und Stellenplan immer<br />

das nötige Maß einer soliden Haushaltsführung<br />

gefunden wird.<br />

Jürgen Schenk<br />

Vorsitzender des Finanzausschusses<br />

Finanzausschuss<br />

93


94<br />

Berichte der Landesgremien<br />

Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />

Bericht des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses<br />

Dipl.-Jur.<br />

Christoph Hochstein<br />

Vorsitzender des<br />

Beschwerde- und<br />

Schlichtungsausschusses<br />

<strong>Der</strong> Beschwerde- und Schlichtungsausschuss ist<br />

die höchste Beschwerdeinstanz des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen. Er tritt auf den Plan<br />

und entscheidet, wenn die jeweiligen Vorstände <strong>–</strong><br />

oder die jeweiligen Beschwerde- und Schlichtungsausschüsse<br />

<strong>–</strong> der Verbandsstufen bei Streitigkeiten<br />

in Verbandsangelegenheiten keine Einigung<br />

erzielen können.<br />

Von der ersten Zusammenkunft am 25. September<br />

<strong>2007</strong> über die zweite am 24. November 2008 bis<br />

zur dritten Zusammenkunft am 3. Februar 2009<br />

hat der Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />

des Landesverbands über acht Vorgänge entschieden.<br />

1. <strong>2007</strong> wurde über Streitigkeiten zwischen drei<br />

Vorstandsmitgliedern eines Ortsverbands und<br />

einem Kreisverband entschieden. <strong>Der</strong> Beschwerde-<br />

und Schlichtungsausschuss bestätigte die<br />

Beurlaubung dieser Vorstandsmitglieder und<br />

den Ausschluss eines Vorstandsmitglieds.<br />

2. Ein weiteres Ausschlussverfahren gegen ein<br />

Vorstandsmitglied eines Ortsverbands wurde<br />

durch den Landesvorstand im September <strong>2010</strong><br />

eingeleitet und erledigte sich im Oktober <strong>2010</strong><br />

durch den Austritt dieses Vorstandsmitglieds.<br />

3. Eine Beschwerde eines Vorstandsmitglieds<br />

eines Ortsverbands gegen einen Mitarbei-<br />

ter der Bundesgeschäftsstelle zur sozialpolitischen<br />

Einflussnahme des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Deutschland bezüglich Betriebsrenten wies der<br />

Beschwerde- und Schlichtungsausschuss 2008<br />

wegen Nichtzuständigkeit zurück.<br />

4. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen eine<br />

Bezirksgeschäftsstelle bzw. die dort tätige Vertrauensanwältin<br />

verwies der Beschwerde- und<br />

Schlichtungsausschuss bei seiner zweiten Sitzung<br />

am 24. November 2008 an die zuständige<br />

Verbandsstufe zurück. Diese Beschwerde betraf<br />

die zivilrechtliche Frage der Erstberatung durch<br />

die Vertrauensanwältin und deren Honorar.<br />

5. Eine Beschwerde eines Mitglieds wegen einer<br />

Vorstandswahl eines Ortsverbands erledigte<br />

sich durch die Ummeldung dieses Mitglieds in<br />

einen anderen Ortsverband.<br />

6. Eine Beschwerde wurde von den Landesrevisoren<br />

im August 2009 gegen den Landesvorstand<br />

eingelegt. Sie fand ihre Erledigung durch den<br />

Rücktritt der Landesrevisoren im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

7. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen den<br />

Vorsitzenden eines Ortsverbands von April <strong>2010</strong><br />

betraf den Besuch des Hessentags. Sie wurde<br />

verbandsintern telefonisch geklärt.<br />

8. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen einen<br />

Kreisverband wurde vom Beschwerde- und<br />

Schlichtungsausschuss an den zuständigen<br />

Bezirksverband zurückverwiesen.<br />

Mein besonderer Dank gilt meinem Stellvertreter<br />

Karl Wessely sowie den weiteren Mitgliedern<br />

Hartmut Balzke, Bernd Schmidt und Hans-Jürgen<br />

Wittig.<br />

Dipl.-Jur. Christoph Hochstein<br />

Vorsitzender des Beschwerde- und<br />

Schlichtungsausschusses


Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Fachausschuss Barrierefreiheit<br />

Aufgabe des Fachausschusses Barrierefreiheit ist<br />

es insbesondere, die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

zur Barrierefreiheit zu vermitteln, Hilfestellungen<br />

für die <strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />

in den Bezirks- und Kreisverbänden zu<br />

geben sowie Informations- und Arbeitsmaterialien<br />

für die Ortsverbände und <strong>–</strong> bei Bedarf <strong>–</strong><br />

landesweite Projekte zu entwickeln. <strong>Der</strong> Fachausschuss<br />

setzt sich aus den Bezirksbeauftragten für<br />

Barrierefreiheit, die gleichzeitig Fachberater für<br />

Barrierefreiheit sind, zusammen. Die konstituierende<br />

Sitzung des Fachausschusses fand im Januar<br />

2008 statt.<br />

Eine wichtige Aufgabe des Ausschusses ist die<br />

regelmäßige Aus- und Weiterbildung der <strong>VdK</strong>-<br />

Fachberater für Barrierefreiheit. Hinzu kommt, in<br />

Anlehnung an die einschlägigen DIN-Normen, die<br />

Entwicklung einheitlicher Richtlinien zur Verleihung<br />

der Plakette „barrierefrei erbaut“ mit den<br />

Unterpunkten: Antragsstellungen, Verleihungskriterien<br />

und verbandsinterne Verfahrensweisen<br />

zu den Antragsbearbeitungen, Begutachtungen,<br />

Entscheidungen, Verleihungen.<br />

Unter Beteiligung des Fachausschusses Barrierefreiheit<br />

wurden unter anderem folgende Projekte<br />

durchgeführt:<br />

baufachliche Begutachtung der Liegenschaften<br />

der Stadt Nidda im Eigenbetrieb<br />

Bad Salzhausen unter dem Aspekt der<br />

„Barrierefreiheit“<br />

Aufbau des Seminarangebots „Null-Barriere“<br />

für politische Entscheidungsträger sowie<br />

Bedienstete der kommunalen Verwaltung,<br />

die sich mit dem Thema Barrierefreiheit<br />

auseinandersetzen<br />

Begutachtung der <strong>VdK</strong>-Bezirks- und Kreisgeschäftsstellen<br />

in Hessen, um konkrete<br />

Verbesserungsvorschläge für deren barrierefreie<br />

Gestaltung machen zu können.<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Fachausschuss Bildung<br />

<strong>Der</strong> Fachausschuss Bildung unterstützt und begleitet<br />

die Bildungsarbeit des Landesverbands und<br />

arbeitet eng mit der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />

zusammen. An vielen Sitzungen des Fachausschusses<br />

haben die Bezirksbeauftragten für Schulung<br />

mit beratender Stimme teilgenommen.<br />

Ein Schwerpunkt der Arbeit im Berichtszeitraum<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> war die Einführung der dezentralen<br />

Schulungen in den Bezirksverbänden. Das Seminar<br />

„Grundlagen der Verbandsarbeit“ stand erstmals<br />

im Dezember 2008 auf dem Programm. 2009 fanden<br />

dann auch die ersten dezentralen Seminare<br />

„Grundlagen der Kassenführung“ im Rahmen der<br />

<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie statt. Seit Dezember<br />

2008 konnten mehr als 110 Seminare mit über<br />

1.100 Teilnehmern durchgeführt werden. Geplant<br />

ist, noch weitere Themen dezentral zu schulen.<br />

Dezentrale Seminare für Revisoren sind in Planung.<br />

Mittelfristig sollen auch die Seminare „Vertiefung<br />

Verbandsarbeit“ dezentral angeboten<br />

werden.<br />

Die Seminare in der zentralen Bildungseinrichtung<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in<br />

Bad Salzhausen bereitet der Fachausschuss Bildung<br />

ebenfalls vor und begleitet sie. In den Jahren<br />

<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden in Bad Salzhausen über<br />

200 Seminare für die ehrenamtlich Aktiven abgehalten.<br />

Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich<br />

<strong>Der</strong> Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich hat in<br />

unregelmäßigen Abständen getagt. Thematisiert<br />

wurden vor allem die Unterstützungsmöglichkeiten<br />

zur Förderung der Belegungsstrukturen im<br />

Erholungs- und Schulungsbereich. Dabei ging es<br />

unter anderem um den Ausbau des Seminarangebotes,<br />

die Stärkung der Akquise und die Steigerung<br />

der Ausstattungsqualität, insbesondere des<br />

PC-Unterrichtsraums und der Hotelzimmer.<br />

95


96<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Fachausschuss Betriebsarbeit<br />

Die Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen e. V. und den Vertretern der<br />

behinderten Mitarbeiter in den Betrieben und<br />

Dienststellen zu fördern und auszubauen ist das<br />

zentrale Anliegen des Fachausschusses Betriebsarbeit.<br />

Ziel ist es, den <strong>VdK</strong> als führenden Ansprechpartner<br />

für diesen Personenkreis zu etablieren und<br />

neue Mitglieder zu gewinnen. <strong>Der</strong> 2003 ins Leben<br />

gerufene Fachausschuss Betriebsarbeit hat die Aufgabe,<br />

dieses Vorhaben zusammen mit dem seit 2004<br />

bestehenden Referat Betriebsarbeit, den hauptamtlichen<br />

Juristen sowie interessierten ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern des <strong>VdK</strong> umzusetzen.<br />

Im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> tagte der Fachausschuss<br />

drei- bis viermal im Jahr. <strong>Der</strong> Schwerpunkt<br />

lag dabei auf der Dezentralisierung und der verstärkten<br />

Einbeziehung der hauptamtlichen <strong>VdK</strong>-<br />

Juristen in den Bezirksgeschäftsstellen in Hessen<br />

und Thüringen in die Betriebsarbeit. Darüber hinaus<br />

bereitete der Ausschuss die jährlich acht Tagungen<br />

der Schwerbehindertenvertretungen vor.<br />

Frauenausschuss<br />

<strong>Der</strong> Frauenauschuss besteht aus der Landesvertreterin<br />

der Frauen, den Bezirksvertreterinnen der<br />

Frauen sowie den weiteren weiblichen Mitgliedern<br />

des Landesvorstands. Er trifft sich mindestens<br />

einmal im Jahr zur Vorbereitung der Landesfrauenkonferenz.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

die sozialpolitischen Entwicklungen mit ihren speziellen<br />

Auswirkungen auf Frauen. Tagesordnungspunkte<br />

der Sitzungen im Berichtszeitraum <strong>2007</strong><br />

bis <strong>2010</strong> waren:<br />

Fazit der vorhergegangenen Landesfrauenkonferenz<br />

Bericht über die Bundesfrauenkonferenz und<br />

die Bundesfrauenausschusssitzungen<br />

Seelische Erkrankungen im Arbeitsprozess<br />

<strong>Der</strong> Frauenausschuss tagt: Erna Schwering, Karin Wagner,<br />

Manuela Schröder, Ursula Eigner, Ingrid Gärtner, Christa<br />

Urschanow, Gudrun Oetzel (von links).<br />

Aktuelles Rentenrecht, Hinterbliebenenversorgung<br />

Armut von Frauen und Kindern<br />

Armut im Alter (Grundsicherung)<br />

Gesundheitsförderung von Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

Alleinerziehende Mütter und Väter<br />

Bildungsförderung von Kindern aus<br />

„Hartz IV-Familien“<br />

Reform der Pflegeversicherung<br />

Patientenberatung<br />

Falschdiagnosen bei Frauen mit Herzinfarkt<br />

Schlaganfall und seine Vermeidung<br />

Ehrenamt und die daraus resultierenden<br />

sozialen Kontaktmöglichkeiten<br />

Neues aus der Sozialpolitik: Rente mit 67,<br />

Sparpaket, Gesundheitsreform bei Krankenund<br />

Pflegekassen (Zuzahlungen), „Heißer<br />

Herbst“ und Aktivitäten in den Kreis- und<br />

Bezirksverbänden.<br />

Fachausschuss Grundsatzfragen und<br />

Arbeitskreis Basisarbeit<br />

Wie der Name schon sagt: <strong>Der</strong> Fachausschuss<br />

Grundsatzfragen befasst sich mit allen grundsätzlichen<br />

Angelegenheiten der Verbandsarbeit, zum<br />

Beispiel Fragen zur Satzung, Überarbeitungen der<br />

Verleihungsstatuten von Ehrungen oder der Vor-


ereitung von für alle Verbandsstufen verbindlichen<br />

Richtlinien und Ordnungen. Ihm beigeordnet<br />

ist der Arbeitskreis Basisarbeit, der sich ausschließlich<br />

mit der Entwicklung von Ideen und<br />

Durchführungsvorschlägen zur Weiterentwicklung<br />

und -qualifizierung der Arbeit in den Ortsund<br />

Kreisverbänden beschäftigt.<br />

<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Beratungen lag in der Konzeptionierung<br />

und Aktualisierung von Richtlinien<br />

und Ordnungen des Verbands; erarbeitet wurden<br />

zum Beispiel entscheidungsfähige Vorschläge für:<br />

Richtlinien zur Bildung von Arbeitskreisen in<br />

Gemeindeverbünden<br />

eine Muster-Geschäftsordnung für die<br />

Orts- und Kreisverbände (Näheres hierzu siehe<br />

Seite 56)<br />

Richtlinien zur Erteilung von Beratungsermächtigungen<br />

für die nachgeordneten<br />

Verbandsstufen<br />

die Neufassung der Beschwerde- und<br />

Schlichtungsordnung<br />

die Neufassung der Revisionsordnung.<br />

Fachausschuss Juniorenarbeit<br />

Etwa acht Prozent der Mitglieder im Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen sind jünger als 45<br />

Jahre. In fast 35 Prozent der Ortsverbände sind<br />

gewählte Juniorenvertreter für die jüngeren Mitglieder<br />

aktiv.<br />

Aufgabe des Fachausschusses Juniorenarbeit ist<br />

es, die Interessen der jüngeren Mitglieder in den<br />

Verbandsgremien zu vertreten, die Verbandsstufen<br />

in Fragen zur Juniorenarbeit zu unterstützen<br />

und Vorschläge und Ideen für konkrete Angebote<br />

zu entwickeln. Um einen aktuellen Überblick über<br />

die bisherigen Aktivitäten sowie den Unterstützungsbedarf<br />

durch den Landesverband zu erhalten,<br />

wurde im Jahr 2008 eine Ist-Analyse erstellt.<br />

Hierzu erarbeitete der Ausschuss einen Fragebogen<br />

für die Kreisjuniorenvertreter. Aus dieser<br />

Umfrage ergaben sich klare Aufträge für den<br />

Fachausschuss bzw. den Landesverband:<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Bereiten sich auf die Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse vor:<br />

die Mitglieder einer Arbeitsgruppe der Kreisjuniorenvertreter-<br />

Konferenz <strong>2010</strong> (rechts im Bild: Landesjuniorenvertreterin<br />

Ellen Schütrumpf).<br />

Erstellung eines Handlungsleitfaden mit Tipps,<br />

Ratschlägen und Ideen zur Juniorenarbeit<br />

Herausgabe speziell auf jüngere Mitglieder<br />

ausgerichteter Werbemittel<br />

Intensivierung der Kommunikation und<br />

Information zwischen Landesverband und<br />

Juniorenvertretern.<br />

Die Umsetzung dieser Aufträge muss nunmehr<br />

zügig angegangen werden.<br />

Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />

Die Durchführung einer jährlichen Konferenz der<br />

Kreisjuniorenvertreter wurde ab dem Jahr 2009<br />

fest in das Jahresprogramm des Landesverbands<br />

97


98<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

aufgenommen. Die Ergebnisse der Konferenzen<br />

fließen in die Arbeit des Ausschusses und des<br />

Landesverbands ein.<br />

Themen der bisherigen Konferenzen waren:<br />

2009<br />

Juniorenarbeit im <strong>VdK</strong> <strong>–</strong> Was bedeutet das?<br />

(Sachstand und Diskussion)<br />

Was können wir jüngeren Mitgliedern bieten?<br />

Workshops zu den Themen Information/<br />

Auskunft/Beratung, Sozialpolitik (vor Ort),<br />

Freizeit und Geselligkeit, Mitglieder-/<br />

Ehrenamtsgewinnung<br />

Auswertung und Zusammenfassung der<br />

Workshop-Ergebnisse <strong>–</strong> Festlegung der<br />

weiteren Vorgehensweise<br />

<strong>2010</strong><br />

Einbindung jüngerer Neumitglieder in den<br />

Verband <strong>–</strong> Durchführung eines Neumitgliedertreffs<br />

Veranstaltungen auf Kreisverbandsebene<br />

Von der Mitgliedschaft profitieren: Rabatte<br />

und Sonderkonditionen speziell für jüngere<br />

Mitglieder<br />

Kommunikation zwischen den Verbandsstufen<br />

Fortbildung für Kreisjuniorenvertreter<br />

Leitfaden<br />

Unter Einbeziehung der Teilnehmer der „Juniorenvertreter-Seminare“<br />

in der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />

konnte bei der Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />

im Jahr <strong>2010</strong> ein erster Entwurf<br />

eines „Leitfaden für die Juniorenarbeit“<br />

vorgelegt werden. Die Kreisjuniorenvertreter<br />

erhielten den Auftrag, den Entwurf auf Vollständigkeit,<br />

Ergänzungs- und Änderungsnotwendigkeiten<br />

zu prüfen. Eine Herausgabe des<br />

Leitfadens ist nach abschließender Beratung mit<br />

den Kreisjuniorenvertretern im Jahr 2011 vorgesehen.<br />

Fachausschuss Medien<br />

<strong>Der</strong> Fachausschuss Medien hat sich seit seiner<br />

Gründung 1999 kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und als wichtiges Gremium zur Gestaltung der<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etabliert. Seine<br />

wichtigste Aufgabe ist es, den Informationsfluss<br />

innerhalb des Landesverbands zu fördern.<br />

In den letzten Jahren wurde großer Wert auf die<br />

strukturelle Weiterentwicklung der Pressearbeit<br />

innerhalb der Verbandsuntergliederungen gelegt.<br />

Angestrebt ist, dass alle Kreisverbände Kreispressebeauftragte<br />

benennen. Diesem Ziel ist man in<br />

den vergangenen Jahren immer näher gekommen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> fanden im Haus am Landgrafenteich<br />

mehrere Seminare zum Thema Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit im Verband statt. Über<br />

40 Kreisverbände nahmen dieses Angebot wahr.<br />

Die Schulungen vermittelten Kenntnisse für den<br />

Umgang mit Pressevertretern, boten Diskussionsfläche<br />

für neue Ideen und Anregungen und lieferten<br />

Hinweise zur Gestaltung von Texten.<br />

Intensiv begleitete der Fachausschuss folgende<br />

Projekte:<br />

Erschließung des Mediums Film sowohl für die<br />

Außendarstellung als auch für die interne Arbeit<br />

Entwicklung eines eigenen TV-Magazins,<br />

ausgestrahlt bei verschiedenen Regional- und<br />

Ballungsraumsendern<br />

Die Mitglieder des Fachausschusses Medien präsentieren die<br />

Image-Broschüre des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.


Weiterentwicklung der TV-Formate zum<br />

bundesweiten Projekt <strong>VdK</strong>-TV<br />

Entwicklung einer Image-Broschüre zur<br />

Vorstellung des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />

Thüringen<br />

Entwicklung eines einheitlichen Ortsverbandsflyers<br />

Ganz bewusst wurden auch die Bezirksbeauftragten<br />

immer wieder zu den Sitzungen eingeladen;<br />

sie waren fester Bestandteil der Ausschussarbeit.<br />

<strong>Der</strong> Fachausschuss Medien tagte mit großer Regelmäßigkeit<br />

oft bis zu fünfmal jährlich.<br />

Arbeitskreis Internet<br />

<strong>Der</strong> Arbeitskreis Internet trat am 16. Januar <strong>2007</strong><br />

zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen<br />

und trifft sich in der Regel einmal jährlich sowie<br />

nach Bedarf. Im Berichtszeitraum beschäftigte er<br />

sich unter anderem mit folgenden Themen:<br />

flächendeckender Internetauftritt der<br />

Kreisverbände über das <strong>VdK</strong>-Groupsystem<br />

Hilfestellung bei Problemen mit der Handhabung<br />

des Groupsystems oder beim Aufbau<br />

der Seiten auf Kreis- und Ortsverbandsebene<br />

Sichtung der Internetauftritte hinsichtlich<br />

Aktualität, Barrierefreiheit, Pflichtangaben,<br />

Standardnavigationspunkte, Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften, werbefreie Seiten<br />

etc.<br />

Aufbau eines Arbeitskreises Internet auf<br />

Kreisebene<br />

Information über die Tätigkeit und die<br />

Sitzungen der Arbeitsgruppe Internet des<br />

<strong>VdK</strong> Deutschland (Vertreterin für Hessen-<br />

Thüringen: Sylke Lehmer), Information über<br />

Weiterentwicklungen im Internetbereich<br />

sowie über Neuerungen auf vdk.de und im<br />

Intranet, Einbringen von Vorschlägen in die<br />

Arbeitsgruppe Internet des <strong>VdK</strong> Deutschland<br />

Erfahrungsaustausch, Weiterentwicklung,<br />

Wei terbildung der Mitglieder des Arbeitskreises.<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Fachausschuss Selbsthilfe<br />

Mit der ausdrücklichen Verankerung der Selbsthilfearbeit<br />

in § 12 der Satzung des Sozialverbands<br />

<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat der 19. Ordentliche<br />

Landesverbandstag <strong>2007</strong> ein deutliches Zeichen<br />

gesetzt. Das war für den Fachausschuss Selbsthilfe<br />

Anlass, die möglichen Organisationsformen und<br />

Förderwege zu diskutieren. Besonderes Augenmerk<br />

galt dabei den 14 Schlafapnoe-/Atemstillstand-Gruppen<br />

in Hessen und Thüringen, die<br />

schon aktiv sind. Daneben war die Selbsthilfearbeit<br />

im Bereich der psychischen Erkrankungen ein<br />

wichtiger Gegenstand der Beschäftigung. An<br />

diese Selbsthilfegruppen, so die Einschätzung des<br />

Fachausschusses, werden besondere Anforderungen<br />

gestellt, weil sie in der Regel nicht auf eine<br />

Krankheit beschränkt sind.<br />

Insgesamt wurde deutlich, dass die Selbsthilfearbeit<br />

im <strong>VdK</strong> für alle nur Vorteile bringt: Dem Sozialverband<br />

<strong>VdK</strong> erschließen sich neue Tätigkeitsbereiche<br />

und neue Mitgliederkreise. Die Selbsthilfegruppen<br />

finden Strukturen und Möglichkeiten<br />

vor, die ihnen die Selbsthilfearbeit erheblich<br />

erleichtern. Vor allem aber finden Betroffene in<br />

den Selbsthilfegruppen Hilfe und Unterstützung.<br />

Fachausschuss Sozialpolitik<br />

<strong>Der</strong> Fachausschuss Sozialpolitik ist das beratende<br />

Gremium für den Landesvorstand in allen sozialpolitischen<br />

Fragen. Zu seinen Aufgaben gehören<br />

die Vorbereitung von Stellungnahmen und die<br />

Entwicklung sozialpolitischer Konzepte genauso<br />

wie die Begleitung der großen sozialpolitischen<br />

Kampagnen des Landesverbands. <strong>Der</strong> Ausschuss<br />

unterstützt den Landesvorstand auch bei der Vorbereitung<br />

sozialpolitischer Veranstaltungen. Themenschwerpunkte<br />

im Berichtszeitraum waren<br />

unter anderem:<br />

Einführung von Pflegestützpunkten<br />

Veränderungen im Recht der Patientenverfügung<br />

99


100<br />

Berichte der weiteren Ausschüsse<br />

Zusammenarbeit mit den Versichertenältesten<br />

und Versichertenberatern der Deutschen<br />

Rentenversicherung<br />

Qualitätsprüfung von Pflegeheimen<br />

Geplante Einführung eines hessischen<br />

Heimgesetzes<br />

Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

<strong>VdK</strong>-Aktion gegen Armut<br />

<strong>VdK</strong>-Protest-Kampagne „Stoppt den<br />

Sozialabbau!“<br />

Landesbeirat Thüringen<br />

<strong>Der</strong> Landesbeirat Thüringen kümmert sich gezielt<br />

um den organisatorischen Ausbau und die sozialpolitische<br />

Einflussnahme des <strong>VdK</strong> in Thüringen. Er<br />

kam regelmäßig in einem Turnus von acht Wochen<br />

zusammen. Seine vordringliche Aufgabe besteht<br />

darin, den Stellenwert des Verbands in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung zu steigern und den <strong>VdK</strong> als<br />

kompetenten Gesprächspartner verstärkt ins Bild<br />

zu bringen.<br />

Zur Sicherstellung eines ständigen Basisbezugs<br />

und zur weiteren Steigerung der fachlichen Expertise<br />

formierte sich der Landesbeirat Ende<br />

2009/Anfang <strong>2010</strong> personell neu. Mitglieder im<br />

Landesbeirat sind nun sowohl Vertreter der drei<br />

Thüringer Bezirksverbände als auch Verantwortliche<br />

mit speziellen Aufgaben und Zuständigkeiten,<br />

die „Motor“ und „Navigationssystem“ für<br />

die Thüringer Verbandsentwicklung sein sollen.<br />

<strong>Der</strong> Landesbeirat Thüringen.


Landesgeschäftsstelle<br />

Elsheimerstraße 10, 60322 Frankfurt am Main<br />

Tel.: (0 69) 71 40 02-0, Fax: (0 69) 71 40 02-24<br />

E-Mail: hessen-thueringen@vdk.de<br />

Geschäftsstelle Thüringen<br />

Am Anger 32, 07743 Jena<br />

Tel.: (0 36 41) 28 89-0, Fax: (0 36 41) 28 89-33<br />

E-Mail: gst.thueringen@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstellen<br />

Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />

Landgraf-Georg-Straße 58-60, 64283 Darmstadt<br />

Tel.: (0 61 51) 3 59 98-0, Fax: (0 61 51) 3 59 98-20<br />

E-Mail: bgst.darmstadt@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt<br />

Ostparkstraße 37, 60385 Frankfurt am Main<br />

Tel.: (0 69) 4 30 88 6-0, Fax: (0 69) 43 08 86-66<br />

E-Mail: bgst.frankfurt@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Fulda<br />

Heinrichstraße 58, 36043 Fulda<br />

Tel.: (06 61) 7 20 89, Fax: (06 61) 7 20 80<br />

E-Mail: bgst.fulda@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Gießen<br />

Liebigstraße 15, 35390 Gießen<br />

Tel.: (06 41) 79 90 03-0, Fax: (06 41) 79 90 03-20<br />

E-Mail: bgst.giessen@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftstelle Kassel<br />

Breitscheidstraße 49, 34119 Kassel<br />

Tel.: (05 61) 9 38 94 50, Fax: (05 61) 3 58 02<br />

E-Mail: bgst.kassel@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Marburg<br />

Leopold-Lucas-Straße 73, 35037 Marburg<br />

Tel.: (0 64 21) 2 34 69, Fax: (0 64 21) 1 41 17<br />

E-Mail: bgst.marburg@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Nordthüringen<br />

August-Bebel-Platz 6, 99734 Nordhausen<br />

Tel.: (0 36 31) 47 72 80, Fax: (0 36 31) 47 72 82<br />

E-Mail: bgst.nordthueringen@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Ostthüringen<br />

Am Anger 32, 07743 Jena<br />

Tel.: (0 36 41) 28 89-14, Fax: (0 36 41) 28 89-30<br />

E-Mail: bgst.ostthueringen@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Südthüringen<br />

Freitagsgasse 9, 98617 Meiningen<br />

Tel.: (0 36 93) 50 52 55, Fax: (0 36 93) 50 58 850<br />

E-Mail: bgst.suedthueringen@vdk.de<br />

Bezirksgeschäftsstelle Wiesbaden<br />

Dotzheimer Straße 150, 65197 Wiesbaden<br />

Tel.: (06 11) 4 70 35 und 4 70 36, Fax: (06 11) 44 37 35<br />

E-Mail: bgst.wiesbaden@vdk.de<br />

Berufungen Hessen<br />

c/o Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />

Landgraf-Georg-Straße 58-60, 64283 Darmstadt<br />

Tel.: (0 61 51) 3 59 98-14, Fax: (0 61 51) 3 59 98-20<br />

E-Mail: berufungen.hessen@vdk.de<br />

Berufungen Thüringen<br />

c/o Bezirksgeschäftsstelle Ostthüringen<br />

Am Anger 32, 07743 Jena<br />

Tel.: (0 36 41) 28 89-14, Fax: (0 36 41) 28 89-30<br />

E-Mail: bgst.ostthueringen@vdk.de<br />

Info-Telefon 0 18 01 / 83 58 35<br />

www.vdk.de/hessen-thueringen<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen e. V.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Elsheimerstraße 10<br />

60322 Frankfurt am Main<br />

Tel.: (0 69) 71 40 02-0<br />

E-Mail: hessen-thueringen@vdk.de<br />

Redaktion<br />

Egbert Koeppen (verantwortlich), Katharina Fischer, Gerd<br />

Fischer <strong>–</strong> in Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand, den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesgeschäftsstelle<br />

und der Bezirksgeschäftsstellen sowie den Tochtergesellschaften<br />

des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />

Abbildungen<br />

Alle Abbildungen (Fotos, Grafiken) © Sozialverband <strong>VdK</strong><br />

Hessen-Thüringen, ausgenommen Grußworte und Foto<br />

<strong>VdK</strong>-Präsidium, S. 33 (Peter Himsel)<br />

Gestaltung und Druck<br />

Druckerei Hachenburg GmbH, 57627 Hachenburg


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Inkl. Betreuungsverfahren und Patientenverfügungen<br />

Rechtsschutz für Erben<br />

* Zusätzlich zur Sterbegeldversicherung bei der Volkssolidarität<br />

**Risikoträger: D.A.S. Deutscher Automobil Schutz Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG

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