Geschäftsbericht 2007 – 2010 - Der VdK
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />
26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />
26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
20. Ordentlicher Landesverbandstag<br />
26. <strong>–</strong> 27. August 2011 · Neu-Isenburg
Titelbild: Demonstration gegen Sozialabbau in Frankfurt am 10. November <strong>2010</strong> (links),<br />
Lauf gegen das Vergessen in Frankfurt am 3. Oktober <strong>2010</strong> (rechts oben),<br />
Flugblatt gegen die Gesundheitsreform, Herbst <strong>2010</strong> (rechts unten).
Inhalt<br />
Begrüßung 7<br />
Udo Schlitt, Landesvorsitzender/Egbert Koeppen, Landesgeschäftsführer 7<br />
Grußworte 8<br />
Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland 8<br />
Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident 9<br />
Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen 10<br />
Herbert Hunkel, Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg 11<br />
Landesvorstand und Satzungsgremien 12<br />
Geschäftsführender Landesvorstand 12<br />
Beisitzer 13<br />
Vorstand des Landesausschusses 15<br />
Landesrevisoren 15<br />
Finanzausschuss 15<br />
Beschwerde- und Schlichtungsausschuss 15<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick 16<br />
Fachausschuss Barrierefreiheit 16<br />
Fachausschuss Betriebsarbeit 16<br />
Fachausschuss Bildung 17<br />
Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich 17<br />
Fachausschuss Frauenarbeit 17<br />
Fachausschuss Grundsatzfragen 18<br />
Arbeitskreis Basisarbeit 18<br />
Fachausschuss Juniorenarbeit 18<br />
Fachausschuss Medien 18<br />
Arbeitskreis Internet 19<br />
Fachausschuss Selbsthilfearbeit 19<br />
Fachausschuss Sozialpolitik 19<br />
Landesbeirat Thüringen 20<br />
In memoriam 21<br />
Bericht des Landesvorstands 22<br />
Das soziale Netz erhalten 22<br />
Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken 22<br />
Aktion gegen Armut 22<br />
Aktion Zeitrente 23<br />
Aufklärungsaktion Gesundheitsfonds 23<br />
Gute Besserung! 24<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ <strong>–</strong> <strong>Der</strong> Heiße Herbst <strong>2010</strong> in Hessen und Thüringen 24<br />
Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren 26<br />
Thüringer Sozialgipfel 27<br />
Seite<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
Frauenpolitisches Engagement 27<br />
Studie zur Situation von Frauen in Thüringen 28<br />
Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen 29<br />
Hessisches Behinderten-Gleichstellungsgesetz 29<br />
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Hessen 29<br />
Blindengeld in Thüringen 29<br />
Gebührenfreiheit in der Sozialgerichtsbarkeit 29<br />
Keine Zusammenlegung von Sozial- und Verwaltungsgerichtsbarkeit 30<br />
Ehrenamts-Card 30<br />
Heimgesetz 30<br />
Bildungsurlaub in Hessen und Thüringen 30<br />
Schulverpflegung 30<br />
Barrierefreiheit 31<br />
Für ein Leben ohne Barrieren 31<br />
<strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit 31<br />
<strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“ 31<br />
Gremien, Kooperationen und Fachgespräche 33<br />
Ständiger fachlicher Austausch 33<br />
Mitgestaltung des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen auf Bundesebene 33<br />
Netzwerke und Bündnisse 33<br />
Persönliche Kontakte und Fachgespräche 35<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen 36<br />
Kompetent und erfolgreich <strong>–</strong> der <strong>VdK</strong>-Sozialrechtsschutz 36<br />
Voller Einsatz für die Mitglieder 38<br />
Gefragte Kooperationspartner <strong>–</strong> die <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen 39<br />
Geänderte Bezirksverbandsgrenzen 41<br />
Die Kreisverbände <strong>–</strong> erste Anlaufstelle für die Mitglieder 41<br />
Umfassendes Beratungsangebot 42<br />
Partner der Schwerbehindertenvertretungen 44<br />
Beraterhandbuch neu aufgelegt 45<br />
Projekt „e-Justice“ 46<br />
Elektronische Akte 46<br />
Mitgliederentwicklung 47<br />
Es geht bergauf! 47<br />
Unterstützung des Ehrenamts 49<br />
Das Ehrenamt <strong>–</strong> Fundament und Markenzeichen des Verbands 49<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis 49<br />
Ehrenamtserholung 50<br />
Ehrenamtsreferat 51<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie 53<br />
Informationsaustausch zwischen Landesvorstand und Verbandsstufen 54<br />
Seite
Inhalt<br />
Seite<br />
Regionalkonferenzen 55<br />
<strong>VdK</strong>-Report 56<br />
Ortsverbandsflyer 56<br />
Muster-Geschäftsordnung 56<br />
EDV-Mitgliederverwaltungsprogramm 56<br />
<strong>VdK</strong>-Intranet 57<br />
Die Verbandsstufen im Internet: das <strong>VdK</strong>-Groupsystem 57<br />
Drittmittelgewinnung 57<br />
Spezielle Mitgliederangebote 58<br />
Mehrwert für Mitglieder 58<br />
<strong>VdK</strong>-Boutique 58<br />
Kooperation und Bücherspendenaktion mit Billigbuch.de 58<br />
Versicherungsangebote unserer Kooperationspartner 59<br />
Integrative Kinder- und Jugendfreizeiten 59<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 61<br />
Im Fokus der Öffentlichkeit 61<br />
Starke mediale Präsenz 61<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im Spiegel von Wissenschaft und Medien 62<br />
Internet 63<br />
Bewegte Bilder 64<br />
<strong>VdK</strong>-Zeitung 66<br />
<strong>VdK</strong>-Leitbild und Image-Broschüre 67<br />
<strong>VdK</strong>-Ratgeber 68<br />
Altkleiderbehälter 68<br />
<strong>VdK</strong>-Jahrbuch 68<br />
Ärztebestellschein 69<br />
Muster-Pressemeldung 69<br />
Veranstaltungen 70<br />
Veranstaltungen des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in den Jahren <strong>2007</strong><strong>–</strong> <strong>2010</strong> 70<br />
Die Info-Bus-Tour 74<br />
Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong> in Thüringen“ 75<br />
60 Jahre <strong>VdK</strong> vor Ort 75<br />
Soziale Einrichtungen 77<br />
Alle Hilfen aus einer Hand 77<br />
Fachstelle für Barrierefreiheit 77<br />
<strong>VdK</strong> Mobi <strong>–</strong> Mobiler Hilfsdienst 78<br />
Leben mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt und Umgebung 79<br />
Gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienstleistungs- und Service GmbH 81<br />
GSD <strong>–</strong> Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste 82<br />
<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine 82<br />
<strong>VdK</strong>-Reisedienst 83<br />
Patientenberatungsstellen 84<br />
5
6<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Frankfurter Beschäftigungsbetrieb fbb gGmbH 84<br />
<strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“ 85<br />
Selbsthilfegruppen 86<br />
Bericht des Landesschatzmeisters 87<br />
Bericht des Landesschatzmeisters 87<br />
Sammeln für einen guten Zweck 90<br />
Lotterie mit Herz 90<br />
Berichte der Landesgremien 91<br />
Bericht des Landesausschusses 91<br />
Bericht der Landesrevisoren 92<br />
Bericht des Finanzausschusses 93<br />
Bericht des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses 94<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse 95<br />
Fachausschuss Barrierefreiheit 95<br />
Fachausschuss Bildung 95<br />
Fachausschuss Betriebsarbeit 96<br />
Frauenausschuss 96<br />
Fachausschuss Grundsatzfragen und Arbeitskreis Basisarbeit 96<br />
Fachausschuss Juniorenarbeit 97<br />
Fachausschuss Medien 98<br />
Fachausschuss Selbsthilfe 99<br />
Fachausschuss Sozialpolitik 99<br />
Landesbeirat Thüringen 100
Udo Schlitt Egbert Koeppen<br />
Begrüßung zum 20. Ordentlichen<br />
Landesverbandstag am 26. und<br />
27. August 2011 in Neu-Isenburg<br />
Wir begrüßen alle Delegierten und Gäste ganz<br />
herzlich zum 20. Ordentlichen Landesverbandstag<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in Neu-<br />
Isenburg und Frankfurt am Main.<br />
Hinter uns liegen vier Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit.<br />
Positive Mitgliederentwicklung<br />
Wir sind stolz auf eine unverändert positive Mitgliederentwicklung.<br />
Im Berichtszeitraum konnten<br />
wir 61.058 neue Mitglieder in unseren Reihen<br />
begrüßen <strong>–</strong> die Gesamtzahl der in unserem Landesverband<br />
organisierten Menschen ist hierdurch<br />
zum 31. Dezember <strong>2010</strong> auf 217.555 gestiegen.<br />
Erfolgreiche sozialpolitische Aktionen<br />
Wir haben aber auch Geschlossenheit und sozialpolitische<br />
Stärke bewiesen. Vor allem unsere<br />
„Aktion gegen Armut“ im Jahr 2008 und der<br />
„Heiße Herbst“ im Jahr <strong>2010</strong> haben deutliche<br />
Spuren in der Gesellschaft hinterlassen.<br />
Die Erstellung von Armuts- oder Sozialberichten,<br />
die Einberufung eines Armutsgipfels oder die Einführung<br />
und Beibehaltung der Rentengarantie<br />
sind sichtbare Ergebnisse unserer Kampagnen.<br />
Schwerpunkt Ehrenamt<br />
Begrüßung<br />
Unser Hauptaugenmerk aber lag auf der Konsolidierung<br />
und Unterstützung unseres Verbandsfundaments<br />
<strong>–</strong> der ehrenamtlichen Arbeit. Die<br />
Maßnahmen reichten von dem zielgerichteten<br />
Ausbau unserer Ehrenamtsakademie über die<br />
Bereitstellung technischer Arbeitsmittel bis hin<br />
zur aktiven Hilfestellung durch unser neu eingerichtetes<br />
Ehrenamtsreferat, die regionalen<br />
Ehrenamtskoordinatoren oder die zwischenzeitlich<br />
flächendeckend vorhandenen Kreisassistenten<br />
und -geschäftsführer.<br />
An dieser Stelle sagen wir allen haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitstreiterinnen und Mitstreitern ein<br />
herzliches Dankeschön für ihren dauerhaften<br />
engagierten Einsatz, durch den es uns gemeinsam<br />
gelungen ist <strong>–</strong> getreu unserem verbandspolitischen<br />
Auftrag <strong>–</strong>, Schaden vom Verband fernzuhalten<br />
und seinen Nutzen zum Wohle der Mitglieder<br />
weiter zu mehren.<br />
Auf der Basis dieses festen Fundaments können<br />
wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken und uns<br />
den bevorstehenden sozial-, verbands- und gesellschaftspolitischen<br />
Aufgaben stellen <strong>–</strong> ganz im<br />
Sinne des Verbandstagsmottos „Für Solidarität,<br />
soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit“.<br />
Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt und<br />
gute Beratungen.<br />
Udo Schlitt Egbert Koeppen<br />
Landesvorsitzender Landesgeschäftsführer<br />
7
8<br />
Grußworte<br />
Grußwort der Präsidentin des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland<br />
Ulrike Mascher<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> ist mit 1,5 Millionen Mitgliedern<br />
der größte Sozialverband Deutschlands.<br />
Wir sind Fürsprecher der Rentnerinnen und Rentner,<br />
der Familien mit kleinem Einkommen, der<br />
Menschen mit Behinderung, der Kranken und der<br />
Pflegebedürftigen.<br />
Zur Stärke des Verbands trägt der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen mit seinen mehr als<br />
217.000 Mitgliedern bei. Dank seines hohen Einsatzes<br />
ist er die größte Selbsthilfeorganisation<br />
behinderter, chronisch kranker und alter Menschen<br />
in Hessen und Thüringen. Die Mitglieder<br />
schätzen ihn wegen seiner Kompetenz in sozialrechtlichen<br />
Fragen. Fast jedes fünfte Verfahren<br />
vor den hessischen und jedes 15. vor den thüringischen<br />
Sozialgerichten wird vom <strong>VdK</strong> vertreten.<br />
Die zweite Säule für den Erfolg des <strong>VdK</strong> ist das<br />
Ehrenamt. Mehr als 12.000 Menschen in rund<br />
1.300 Ortsverbänden machen aus dem Sozialverband<br />
hier in Hessen-Thüringen eine große <strong>VdK</strong>-<br />
Familie.<br />
Wenn es um Rente, Behinderung, Soziales und<br />
Gesundheit geht, ist der <strong>VdK</strong> auch der erste<br />
Ansprechpartner für Politik und Medien gewor-<br />
den. In den vergangenen Jahren ist es uns immer<br />
wieder gelungen, soziale Themen in Deutschland<br />
anzustoßen. Kampagnen wie „Aktion gegen<br />
Armut“ (2008), „Stoppt den Sozialabbau“ (<strong>2010</strong>)<br />
oder aktuell „Pflege geht jeden an“ (2011) haben<br />
aber nur deshalb so viel Durchschlagskraft, weil sie<br />
vor Ort von unzähligen Helferinnen und Helfern<br />
im Haupt- und Ehrenamt getragen und unterstützt<br />
werden. So fanden in Hessen und Thüringen<br />
im Herbst <strong>2010</strong> über 800 Aktionen der einzelnen<br />
Verbandsstufen statt, um dem Protest gegen die<br />
Sozialabbau-Politik der Bundesregierung eindrucksvoll<br />
Stimme und Gesicht zu verleihen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> bleibt am Puls der Zeit und erreicht alle<br />
Alters- und Bevölkerungsgruppen. 245.000 Menschen<br />
gaben auf der <strong>VdK</strong>-Internetplattform<br />
„Stoppt den Sozialabbau“ ihre Stimme ab und<br />
sorgten so für den größten sozialpolitischen<br />
Online-Protest, den es in Deutschland bisher gegeben<br />
hat. Und das neue Videoportal „<strong>VdK</strong>-Internet-<br />
TV“ ist auch dank des Engagements des <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
bereits ein fester Bestandteil im<br />
Auftritt des <strong>VdK</strong> Deutschland geworden.<br />
Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihre Arbeit und<br />
ihren Einsatz für die Anliegen des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong>. Sie alle tragen dazu bei, dass der Solidarität<br />
in Deutschland weiterhin die Zukunft gehört.<br />
Allen Delegierten wünsche ich einen guten und<br />
erfolgreichen Verlauf des 20. Ordentlichen Landesverbandstags.<br />
Ulrike Mascher<br />
Präsidentin des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland
Grußwort des Hessischen<br />
Ministerpräsidenten Volker Bouffier<br />
Meine herzlichen Grüße gelten allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern des 20. Ordentlichen Landesverbandstags<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen in Neu-Isenburg. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> ist der größte<br />
Sozialverband Deutschlands. Er ist einer der etablierten<br />
Ansprechpartner für die Landesregierung<br />
und eine engagierte Vertretung seiner Mitglieder.<br />
Im Laufe der mehr als 60 Jahre seines Bestehens<br />
hat sich der <strong>VdK</strong> von einer Selbsthilfeorganisation<br />
der Kriegsopfer zu einem Sozialverband entwickelt,<br />
der die Anliegen von Senioren genauso wie<br />
Menschen mit Behinderungen und Kranken<br />
gegenüber Behörden und der Politik vertritt. Mit<br />
der Veränderung der Organisation ist auch eine<br />
Verschiebung der Themen einhergegangen,<br />
geblieben ist das Kernanliegen der sozialen Sicherung.<br />
Die Sozialpolitik für ältere Menschen und für<br />
Menschen mit Behinderungen hat für die Landesregierung<br />
einen hohen Stellenwert. Hierbei gilt<br />
es, den hilfebedürftigen Menschen Chancen und<br />
Perspektiven zu eröffnen, ihr Leben selbstbestimmt<br />
und eigenverantwortlich zu gestalten,<br />
damit sie mitten in der Gesellschaft leben und an<br />
ihr teilnehmen können. Im Sozialverband <strong>VdK</strong> hat<br />
die Hessische Landesregierung einen sachkundigen<br />
und leistungsfähigen Partner. Unter dem diesjährigen<br />
Motto des Landesverbandstags „<strong>VdK</strong> <strong>–</strong><br />
Für Solidarität, soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit“<br />
werden die Zukunftsthemen<br />
breit diskutiert.<br />
Ganz herzlich danke ich den haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
ihre geleistete Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit.<br />
Ich wünsche dem Landesverbandstag einen<br />
guten Verlauf und dem <strong>VdK</strong> und seinen Mitgliedern<br />
weiterhin alles Gute.<br />
Volker Bouffier<br />
Hessischer Ministerpräsident<br />
Grußworte<br />
9
10<br />
Grußworte<br />
Grußwort der Thüringer<br />
Ministerpräsidentin<br />
Christine Lieberknecht<br />
Eine der wichtigsten Devisen für die Arbeit des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen lautet<br />
„Zukunft braucht Menschlichkeit“. Unter diesem<br />
Motto steht Ihr Verband als Interessenvertreter<br />
Rentnern, jungen und alten Menschen mit Behinderung,<br />
chronisch Kranken, Pflegebedürftigen<br />
und deren Angehörigen, Arbeitslosen und älteren<br />
Arbeitnehmern <strong>–</strong> also Menschen, die es in unserer<br />
Gesellschaft besonders schwer haben <strong>–</strong> hilfreich<br />
und helfend zur Seite. Sie leben mit diesem Handeln<br />
vor, dass Solidarität und soziale Ausgewogenheit<br />
Grundlage allen sozialpolitischen Handelns<br />
bleibt. Bei allen notwendigen Reformen und<br />
erforderlichen Entscheidungen muss immer der<br />
Mensch im Mittelpunkt der Politik stehen.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist<br />
als größte Selbsthilfeorganisation behinderter,<br />
chronisch kranker und alter Menschen ein wichtiger<br />
Partner für benachteiligte Menschen in<br />
unseren beiden Ländern. Ihr Verband hat in den<br />
letzten Jahren viel erreicht, zum Beispiel bei der<br />
Förderung der Barrierefreiheit oder bei der Förderung<br />
der beruflichen Integration behinderter<br />
Menschen. Sie waren erfolgreich bei Ihrem Eintreten<br />
gegen Diskriminierung wegen Alter, Krank-<br />
heit oder Behinderung und bei der Förderung des<br />
Behinderten- und Seniorensports.<br />
In Thüringen ist der <strong>VdK</strong> in den 20 Jahren seines<br />
Bestehens zu einem wichtigen Akteur der Sozialpolitik<br />
geworden. Ihr Verband spricht sowohl in<br />
der Bundes- als auch in der Landespolitik ein<br />
gewichtiges Wort mit, wenn es um Gesundheits-,<br />
Familien-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik geht.<br />
Ich möchte mich vor allem bei allen Verbandsmitgliedern<br />
für die seit Jahren gute Zusammenarbeit<br />
ausdrücklich bedanken. Es ist mir sehr wichtig,<br />
dass wir uns regelmäßig treffen und über soziale<br />
Themen und Herausforderungen reden, die die<br />
Menschen im Lande bewegen.<br />
Wichtige Themen waren in den letzten Jahren die<br />
Rentenanpassung in Ost und West und die Kinderarmut.<br />
Kinderarmut ist mehr als nur finanzielle<br />
Armut. Kinder brauchen zu jeder Zeit Liebe, Fürsorge<br />
und Hinwendung, aber viele von ihnen leiden<br />
seelisch an Vereinsamung, Vernachlässigung<br />
oder gar an Gewalt. Wir alle müssen etwas tun<br />
gegen kranke Kinderseelen. Hier ist der <strong>VdK</strong> ein<br />
starker und verlässlicher Partner der Politik.<br />
Ich wünsche dem Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
weiterhin viel Kraft und Erfolg bei seiner<br />
Arbeit zum Wohle unserer Gesellschaft.<br />
Christine Lieberknecht<br />
Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen
Grußwort des Bürgermeisters von<br />
Neu-Isenburg Herbert Hunkel<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> spielt seit vielen Jahren<br />
eine führende Rolle bei der Interessenvertretung<br />
für Rentner, Behinderte, Kriegsbeschädigte, pflegebedürftige,<br />
ältere und kranke Menschen. In<br />
zahlreichen Ausschüssen und Kommissionen ist<br />
sein Expertenrat gefragt, und so hat der <strong>VdK</strong><br />
bereits viele wichtige Erfolge auf großer politischer<br />
Ebene errungen <strong>–</strong> für soziale Gerechtigkeit<br />
in unserem Land. Für mich steht der <strong>VdK</strong> für eine<br />
gelungene Verknüpfung von Kompetenz und<br />
Engagement.<br />
<strong>Der</strong> jüngste Jahresbericht des <strong>VdK</strong>-Ortsverbands<br />
Neu-Isenburg zeigt, dass der <strong>VdK</strong> nicht nur bei der<br />
Gesetzgebung viel erreichen kann. In der<br />
Geschäftsstelle des Neu-Isenburger Ortsverbands<br />
gibt es direkte, individuelle und praktische Hilfe in<br />
allen sozialrechtlichen Fragen. So ist es dem Verband<br />
auch im vergangenen Jahr gelungen, für<br />
seine Mitglieder beachtliche Beträge bei der<br />
Rente nachzufordern, Nachzahlungen für Empfänger<br />
von sozialen Leistungen durchzusetzen,<br />
Zahlungen von Landesblindengeld zu erhalten<br />
oder positive Bescheide nach dem Schwerbehindertenrecht<br />
zu erwirken.<br />
Grußworte<br />
Darüber hinaus leistet der <strong>VdK</strong>-Ortsverband Neu-<br />
Isenburg praktische Hilfe beispielsweise mit der<br />
Übernahme von Fahrten mit dem verbandseigenen<br />
Behindertenbus, bietet seinen Mitgliedern<br />
einen Treffpunkt sowie zahlreiche Veranstaltungen<br />
und Ausflüge an. Das alles ist nur mit großem<br />
ehrenamtlichem Engagement vieler hilfsbereiter<br />
und kompetenter Menschen möglich. Gerne<br />
nutze ich die Gelegenheit, mich bei allen Unterstützern<br />
des <strong>VdK</strong> Neu-Isenburg an dieser Stelle<br />
ganz herzlich zu bedanken.<br />
In Kooperation mit dem <strong>VdK</strong>-Landesverband Hessen-Thüringen<br />
beginnt die Stadt aktuell ein Sozialpatenprojekt.<br />
Die ebenfalls freiwillig tätigen<br />
Sozialpaten bieten Menschen mit sozialen und<br />
finanziellen Problemen ebenso unbürokratische<br />
wie bürgernahe Hilfe. Auch für die gute<br />
Zusammenarbeit bei diesem Projekt bedanke ich<br />
mich ganz herzlich.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat<br />
erneut Neu-Isenburg als Tagungsort für seinen<br />
Landesverbandstag ausgewählt. Darüber freue<br />
ich mich sehr und wünsche Ihnen anregende Diskussionen,<br />
eine erfolgreiche Veranstaltung und<br />
eine schöne Zeit in Neu-Isenburg.<br />
Herbert Hunkel<br />
Bürgermeister Neu-Isenburg<br />
11
12<br />
Landesvorstand<br />
und Satzungsgremien<br />
Landesvorstand<br />
Geschäftsführender Landesvorstand<br />
Landesvorsitzender<br />
Udo Schlitt<br />
Landesschatzmeister<br />
Horst Gunnesch<br />
Stv. Landesvorsitzender<br />
Dr. Günther Schnell<br />
Landesvertreterin der<br />
Frauen<br />
Karin Wagner<br />
Stv. Landesvorsitzender<br />
Dr. Claus Dieter Junker<br />
Landesjuniorenvertreterin<br />
Ellen Schütrumpf<br />
Stv. Landesvorsitzende<br />
Helma<br />
Schnell-Kretschmer
Beisitzer<br />
Landesvorstand<br />
und Satzungsgremien<br />
Karl Eugen Becker Hermann Dittes Ingrid Gärtner Alfons Gerling<br />
Christa Hof<br />
Ingrid Müller Reinhard Müller Helmut Neumeuer<br />
Paul Oravecz Rolf Petter Harald Post Edith Schmidt<br />
13
14<br />
Landesvorstand<br />
und Satzungsgremien<br />
Herbert Schneider Udo Schneider Manuela Schröder Gottfried Schugens<br />
Erna Schwering Manfred Vogel<br />
Im Berichtszeitraum ausgeschieden ist:<br />
Conrad Merkator
Vorstand des Landesausschusses<br />
Vorsitzender<br />
Bernhard Wengel<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
Stv. Vorsitzende<br />
Andrea Fiedler<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Stv. Vorsitzender<br />
Peter Köhler<br />
34379 Calden<br />
Landesrevisoren<br />
Sprecher<br />
Dr. Walter Sorg<br />
36119 Neuhof<br />
Helmut Bender<br />
35116 Hatzfeld-Reddighausen<br />
Harald Krämer<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Im Berichtszeitraum ausgeschieden sind:<br />
Rainer Gärtner<br />
36103 Flieden<br />
Helmut Sommer<br />
35641 Schöffengrund<br />
Heinz Werner<br />
07545 Gera<br />
Finanzausschuss<br />
Vorsitzender<br />
Jürgen Schenk<br />
56412 Niedererbach<br />
Helmut Dieter Appel<br />
63667 Nidda<br />
Dietmar Burchardt<br />
99759 Obergebra<br />
Richard Funke<br />
06556 Artern<br />
Landesvorstand<br />
und Satzungsgremien<br />
Hermann Schuchhardt<br />
64331 Weiterstadt<br />
Im Berichtszeitraum ausgeschieden sind:<br />
Hannelore Gschwind<br />
64331 Weiterstadt<br />
Willi Penzler<br />
34621 Frielendorf-Obergrenzebach<br />
Gernot Heuschkel<br />
61381 Friedrichsdorf<br />
Beschwerde- und<br />
Schlichtungsausschuss<br />
Vorsitzender<br />
Christoph Hochstein<br />
37327 Leinefelde-Worbis<br />
Hartmut Balzke<br />
07937 Zeulenroda-Triebes<br />
Bernd Schmidt<br />
35452 Heuchelheim<br />
Karl Wessely<br />
36179 Bebra-Gilfershausen<br />
Hans-Jürgen Wittig<br />
64319 Pfungstadt<br />
15
16<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick<br />
Nach § 13 der Satzung kann der Landesvorstand<br />
Ausschüsse und Beiräte mit festen Aufgabenbereichen<br />
einrichten. Sie unterstützen die<br />
Meinungsbildung des Landesvorstands durch<br />
fachliche Stellungnahmen, Erledigung von Prüfaufträgen<br />
und Ausarbeitung von Konzepten. Die<br />
Mitglieder der einzelnen Ausschüsse und Beiräte<br />
werden vom Landesvorstand berufen.<br />
Für die 20. Wahlperiode hat der Landesvorstand<br />
insgesamt zehn Ausschüsse berufen, die sich wie<br />
folgt zusammensetzen:<br />
Fachausschuss Barrierefreiheit<br />
Vorsitzender<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Reinhold Hanitsch<br />
35423 Lich-Birklar<br />
Ewald Jandl<br />
65232 Taunusstein<br />
Erwin Lippert<br />
36287 Breitenbach<br />
Helmut Neumeuer<br />
64732 Bad König<br />
Karl-Volker Sauer<br />
34508 Willingen-Usseln<br />
Hans Peter Zimmer<br />
65830 Kriftel<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Ursula Blaschke<br />
(Leiterin der <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit)<br />
Fachausschuss Betriebsarbeit<br />
Vorsitzender<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen<br />
Walter Horst<br />
35619 Braunfels-Tiefenbach<br />
Edgar Keller<br />
63110 Rodgau<br />
Josef Krüger<br />
07318 Saalfeld<br />
Erwin Lippert<br />
36287 Breitenbach<br />
Gunther Ludwig<br />
65203 Wiesbaden<br />
Jürgen Schenk<br />
56412 Niedererbach<br />
Hans-Jürgen Wittig<br />
64319 Pfungstadt<br />
Klaus zum Felde<br />
65779 Kelkheim-Münster<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Reinhard Gippert (Referent für Betriebsarbeit)
Fachausschuss Bildung<br />
Vorsitzender<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen<br />
Reinhold Hanitsch<br />
35423 Lich-Birklar<br />
Peter Köhler<br />
34379 Calden<br />
Rainer Matern<br />
63073 Offenbach<br />
Barbara Schiller<br />
98646 Hildburghausen<br />
Hermann Schuchhardt<br />
64331 Weiterstadt<br />
Franz Staffel<br />
65321 Heidenrod<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />
Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Jürgen Malbrich<br />
63477 Maintal<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick<br />
Paul Oravecz<br />
64646 Heppenheim<br />
Helma Schnell-Kretschmer<br />
35329 Gemünden<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Egbert Koeppen (Landesgeschäftsführer)<br />
Fachausschuss Frauenarbeit<br />
Vorsitzende<br />
Karin Wagner<br />
34302 Guxhagen<br />
Gerlinde Albath<br />
35116 Hatzfeld-Reddighausen<br />
Ingrid Gärtner<br />
55252 Mainz-Kastel<br />
Ingrid Müller<br />
99768 Ilfeld<br />
Gudrun Oetzel<br />
60386 Frankfurt am Main<br />
Manuela Schröder<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Erna Schwering<br />
35619 Braunfels<br />
Christa Urschanow<br />
99427 Weimar<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Mandy Holzhauer (Veranstaltungsorganisation)<br />
17
18<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick<br />
Fachausschuss Grundsatzfragen<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Günther Schnell<br />
34128 Kassel<br />
Hermann Dittes<br />
64823 Groß-Umstadt<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Christa Hof<br />
35708 Haiger<br />
Ute Lange<br />
61389 Schmitten-Brombach<br />
Rolf Petter<br />
35108 Allendorf/Eder<br />
Bernd Reiber<br />
06556 Artern<br />
Edith Schmidt<br />
35586 Wetzlar<br />
Herbert Schneider<br />
65199 Wiesbaden<br />
Helma Schnell-Kretschmer<br />
35329 Gemünden<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />
Arbeitskreis Basisarbeit<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Günther Schnell<br />
34128 Kassel<br />
Hermann Dittes<br />
64823 Groß-Umstadt<br />
Udo Lentz<br />
63450 Hanau<br />
Karl-Otto Rasmuß<br />
07973 Greiz<br />
Edith Schmidt<br />
35586 Wetzlar<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />
Fachausschuss Juniorenarbeit<br />
Vorsitzende<br />
Ellen Schütrumpf<br />
36277 Schenklengsfeld<br />
Antonio Gottwald<br />
34281 Gudensberg<br />
Stefan Metz<br />
63069 Offenbach<br />
Ina Römer<br />
06556 Artern<br />
Helmut Waschk<br />
35117 Münchhausen<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Katharina Fischer (Grundsatzreferentin)<br />
Fachausschuss Medien<br />
Vorsitzende<br />
Ellen Benölken<br />
61184 Karben<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen
Joachim Thiele<br />
99310 Wachsenburggemeinde<br />
Klaus zum Felde<br />
65779 Kelkheim-Münster<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Philipp Stielow (Abteilungsleiter Soziales, Recht<br />
und Organisation)<br />
Arbeitskreis Internet<br />
Ingo Böttger<br />
99880 Aspach<br />
Dietmar Buchardt<br />
99759 Obergebra<br />
Horst Gunnesch<br />
35083 Wetter-Melnau<br />
Bernd Mogge<br />
34388 Trendelburg<br />
Paul Oravecz<br />
64646 Heppenheim<br />
Hartmut Steckert<br />
99448 Kranichfeld<br />
Manfred Vogel<br />
63683 Ortenberg/Usenborn<br />
Karl Wessely<br />
36179 Bebra-Gilfershausen<br />
Hauptamtliche Betreuerin:<br />
Sylke Lehmer (Referatsleiterin IT-Administration<br />
und Kommunikation)<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick<br />
Fachausschuss Selbsthilfearbeit<br />
Vorsitzender<br />
Reinhard Müller<br />
34225 Baunatal<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen<br />
Andreas Bensch<br />
34292 Ahnatal<br />
Wilfried Gleissner<br />
34393 Grebenstein<br />
Helmut Himmighoffen<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
Meinhard Johannides<br />
60594 Frankfurt am Main<br />
Herbert Schneider<br />
65199 Wiesbaden<br />
Karl-Heinz Storck<br />
64853 Otzberg-Hering<br />
Doris Wagner<br />
63071 Offenbach<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />
Fachausschuss Sozialpolitik<br />
Vorsitzender<br />
Herbert Schneider<br />
65199 Wiesbaden<br />
Karl Eugen Becker<br />
63225 Langen<br />
19
20<br />
Weitere Ausschüsse im Überblick<br />
Klaus Brandt<br />
34560 Fritzlar<br />
Hermann Dittes<br />
64823 Groß-Umstadt<br />
Klaus Dörrie<br />
63128 Dietzenbach<br />
Christian Fliegner<br />
99974 Mühlhausen<br />
Alfons Gerling<br />
65931 Frankfurt am Main<br />
Dieter Herchenhan<br />
36142 Tann<br />
Meinhard Johannides<br />
60594 Frankfurt am Main<br />
Jörg Kubitzki<br />
99974 Mühlhausen<br />
Stefan Metz<br />
63069 Offenbach<br />
Harald Rauschenbach<br />
65187 Wiesbaden<br />
Manuela Schröder<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Karin Wagner<br />
34302 Guxhagen<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Heiner Sabrowski (Referent für Bildung)<br />
Landesbeirat Thüringen<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Claus Dieter Junker<br />
99867 Gotha<br />
Christian Fliegner<br />
99974 Mühlhausen<br />
Hans-Arnulf Langguth<br />
07743 Jena<br />
Goldi Morcinek<br />
06567 Bad Frankenhausen<br />
Bernd Reiber<br />
06556 Artern<br />
Manuela Schröder<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Gottfried Schugens<br />
07819 Leubsdorf<br />
Joachim Thiele<br />
99310 Wachsenburggemeinde<br />
Hauptamtlicher Betreuer:<br />
Andreas Herzog (Geschäftsführer Thüringen)
In memoriam<br />
Wer so gewirkt im Leben,<br />
wer so erfüllte seine Pflicht<br />
und stets sein Bestes hat gegeben,<br />
für immer bleibt er euch ein Licht.<br />
Wir gedenken aller Mitglieder sowie aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
unserer großen <strong>VdK</strong>-Gemeinschaft, die in den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> verstorben sind.<br />
Ihr Werk lebt fort.<br />
Stellvertretend für alle Verstorbenen nehmen wir Abschied von<br />
Justus Allmeroth<br />
† 2. August 2009<br />
Hannelore Gschwind<br />
† 24. Dezember <strong>2007</strong><br />
Heinz Herbert<br />
† 25. Januar 2009<br />
Gernot Heuschkel<br />
† 26. Oktober <strong>2010</strong><br />
Conrad Merkator<br />
† 13. April 2008<br />
Friedrich Möser<br />
† 26. Dezember <strong>2007</strong><br />
Willi Penzler<br />
† 19. Juli 2008<br />
Karl-Heinz Preilowski<br />
† 17. August 2009<br />
21
22<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Für Solidarität, soziale Sicherheit und Generationengerechtigkeit<br />
<strong>–</strong> das Motto des 20. Ordentlichen<br />
Landesverbandstags bringt die sozialpolitischen<br />
Aktivitäten des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen auf den Punkt. In den Jahren <strong>2007</strong> bis<br />
<strong>2010</strong> haben wir auf vielfältige Weise für den<br />
Erhalt des sozialen Netzes gekämpft. Mit der<br />
„Aktion gegen Armut“ zum Beispiel setzten wir<br />
im Jahr 2008 ein deutliches Zeichen für mehr Solidarität<br />
mit den Schwächsten im Land. Im „Heißen<br />
Herbst <strong>2010</strong>“ zeigten wir unter dem Slogan<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ unmissverständlich<br />
Flagge für den Erhalt der sozialen Sicherungssysteme.<br />
Für Generationengerechtigkeit zu sorgen<br />
schließlich ist ein Leitgedanke, den der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen bei all seinen<br />
sozialpolitischen Forderungen beherzigt.<br />
Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken<br />
Zum 1. Januar <strong>2007</strong> wurde die Mehrwertsteuer<br />
von 16 auf 19 Prozent angehoben. <strong>Der</strong> Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> startete daraufhin eine große bundesweite<br />
Unterschriftenaktion gegen den vollen<br />
Mehrwertsteuersatz auf Medikamente. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong><br />
forderte für Arzneimittel und medizinische Hilfsmittel<br />
den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von<br />
7 Prozent, um Versicherte und Patienten sowie<br />
Krankenkassen zu entlasten und die Beitragssätze<br />
in der Krankenversicherung reduzieren zu können.<br />
Die Unterschriftenaktion richtete sich an alle<br />
Bürgerinnen und Bürger, nicht nur an <strong>VdK</strong>-Mitglieder.<br />
Die Kreis- und Ortsverbände des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligten sich mit zahlreichen<br />
Veranstaltungen an der Aktion. Bis Mai <strong>2007</strong><br />
gelang es, in Hessen und Thüringen 285.000<br />
Unterschriften zu sammeln, zum Abschluss der<br />
Kampagne lagen über 340.000 Unterschriften aus<br />
dem Landesverband vor. Bundesweit konnte der<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> über zwei Millionen Menschen<br />
davon überzeugen, mit ihrer Unterschrift eine<br />
Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf Medi-<br />
kamente zu fordern. Am 18. Juni <strong>2007</strong> stellte der<br />
<strong>VdK</strong> das Ergebnis der Kampagne auf einer<br />
Pressekonferenz in Berlin vor und übergab im<br />
Bundeskanzleramt 2,3 Millionen Unterschriften<br />
gegen die volle Mehrwertsteuer auf Arzneimittel.<br />
Aktion gegen Armut<br />
Mit großem Engagement<br />
beteiligte sich der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
an der bundesweiten<br />
<strong>VdK</strong>-Kampagne „Aktion<br />
gegen Armut“. Am<br />
25. März 2008 gab Udo<br />
Schlitt vor der Landespressekonferenz<br />
im Hessischen Landtag den Startschuss<br />
für eine Vielzahl von Aktionen und warnte<br />
vor der zu erwartenden massenhaften Kinderund<br />
Altersarmut. 2,5 Millionen Kinder seien von<br />
Armut betroffen, 3 Millionen Rentner würden<br />
auf die Armutsfalle zusteuern. Er forderte die<br />
Landesregierungen von Hessen und Thüringen<br />
auf, das Thema Armuts- und Reichtumsberichterstattung<br />
mit hoher Priorität auf die politische<br />
Agenda zu setzen. Wissenschaftlich begleitet<br />
wurde die mehrere Monate laufende Kampagne<br />
von dem Armutsforscher Prof. Dr. Walter Hanesch<br />
(Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
und Soziale Arbeit).
Die Verbandsstufen in Hessen und Thüringen<br />
machten begeistert mit bei der „Aktion gegen<br />
Armut“ und setzten ein deutliches Zeichen für<br />
mehr Solidarität mit den Schwächsten im Land.<br />
Mehr als 20.000 Plakate zu Kinder- und Altersarmut<br />
wurden von den Orts- und Kreisverbänden<br />
angefordert und in Hessen und Thüringen öffentlichkeitswirksam<br />
zur Schau gestellt. Zudem brachten<br />
die aktiven <strong>VdK</strong>-Mitglieder 21.100 Flyer sowie<br />
20.000 Aufkleber und Buttons unter die Leute.<br />
6.500 Info-Pakete zur Unterstützung der Verbandsstufen<br />
bei der Forderung nach kommunalen<br />
Armutsberichten wurden beim Landesverband<br />
abgerufen.<br />
Endstation<br />
Armenküche?<br />
3 Millionen Rentner sind von Armut bedroht.<br />
www.aktion-gegen-armut.de<br />
Mit der Kampagne haben wir es geschafft, das<br />
Thema Armut in den Mittelpunkt der öffentlichen<br />
Diskussion zu rücken. Es gab zahlreiche Talkshows,<br />
Stellungnahmen und öffentliche Debat-<br />
...und raus bist du.<br />
2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut.<br />
www.aktion-gegen-armut.de<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
ten, die sich eingehend mit dem Problem der<br />
zunehmenden Armut in Deutschland beschäftigten.<br />
Ein nachhaltiger Erfolg: Die Hessische<br />
Landesregierung wird zukünftig einen Sozialbericht<br />
vorlegen. Im Beratergremium ist der <strong>VdK</strong><br />
vertreten.<br />
Aktion Zeitrente<br />
Aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichts<br />
zur Neuberechnung von weiterbewilligten Zeitrenten<br />
startete der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen im Herbst 2008 eine breit angelegte<br />
Informationskampagne. Die Mitglieder wurden<br />
über Nachzahlungsansprüche und deren Geltendmachung<br />
aufgeklärt und bei eventuellen Forderungen<br />
unterstützt. Die „Aktion Zeitrente“ war<br />
ein voller Erfolg. Es kam zu einer Vielzahl von<br />
Rentenanhebungen <strong>–</strong> in einem Fall erfolgte eine<br />
Nachzahlung von 11.800 Euro und eine monatliche<br />
Anhebung der Rente um 200 Euro.<br />
Aufklärungsaktion Gesundheitsfonds<br />
Im Herbst 2008, vor der Einführung des Gesundheitsfonds<br />
im Januar 2009, klärte der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seine Mitglieder und<br />
die Bevölkerung über die zu erwartenden Folgen<br />
anhand einer Informationsschrift auf. Allen Verbandsstufen<br />
wurde die Informationsschrift in<br />
beliebiger Stückzahl zur Verfügung gestellt. Die<br />
Verbandsstufen haben von dieser Möglichkeit<br />
rege Gebrauch gemacht. Die Informationsschrift<br />
wurde an die Haushalte verteilt und in Apotheken<br />
und Wartezimmern von Ärzten und Behörden<br />
ausgelegt. Dadurch konnte eine umfassende und<br />
flächendeckende Aufklärung erreicht werden.<br />
23
24<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Gute Besserung!<br />
Von Mai bis September 2009 beteiligte sich der<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen an einer<br />
bundesweiten Kampagne des <strong>VdK</strong> zur Bundestagswahl.<br />
Die Kernforderung lautete: „Die<br />
Finanzkrise darf nicht zu Sozialkürzungen<br />
führen.“ Im Mittelpunkt der Aktion stand das Faltblatt<br />
„Gute Besserung!“, auf dem in sehr anschaulicher<br />
und verständlicher Form die Forderungen<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> zu Rente, Gesundheit,<br />
Pflege, Behinderung und Armut formuliert waren.<br />
2,5 Millionen Exemplare des vierseitigen Papiers<br />
wurden bis zur Bundestagswahl am 27. September<br />
2009 im ganzen Land verteilt, Tausende Plakate<br />
aufgehängt. Die Verbandsstufen des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligten sich<br />
engagiert an der Verteilung und Erläuterung des<br />
Informationsmaterials.<br />
• Kinder mit Behinderung gehören in die Regelschule, der Besuch • Die Einsetzung von Armutsbeauftragten und die Veröffentlichung<br />
einer Förderschule sollte die zu begründende Ausnahme sein. regelmäßiger Armutsberichte in Bund und Ländern. Armutsbe-<br />
<strong>Der</strong> gemeinsame Unterricht von behinderten und nichtbehinderten kämpfung und -vermeidung ist eine Querschnittsaufgabe, derer<br />
Kindern erhöht die Ausbildungs- und Berufschancen der Kinder sich Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Gesundheits- und Bildungs-<br />
mit Behinderung, erweitert den Horizont und steigert die Sozialpolitik gleichermaßen annehmen müssen. Hier könnten Armutsbekompetenz<br />
der Nichtbehinderten.<br />
auftragte die notwendige Koordinierungsarbeit leisten.<br />
• Die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen muss aus der<br />
Sozialhilfe herausgelöst und in ein Bundesleistungsgesetz über- Wie kann das alles finanziert werden?<br />
führt werden. Die Leistungen müssen sich am individuellen Bedarf<br />
orientieren.<br />
5. Armut in allen Altersgruppen muss<br />
nachhaltig bekämpft werden<br />
#<br />
Bitte bei Ihrer nächstgelegenen <strong>VdK</strong>-Geschäftsstelle<br />
abgeben oder in einem ausreichend frankierten<br />
(Fenster-)Kuvert senden an:<br />
Angesichts der dreistelligen Milliardenbeträge, die der Staat und<br />
damit der Steuerzahler als Bürgschaften und Finanzhilfen für bankrotte<br />
Geldinstitute bereithält, brauchen wir für die Bürgerinnen und<br />
Bürger mehr Steuergerechtigkeit.<br />
Wachsende Armut ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie<br />
Deshalb fordert der Sozialverband <strong>VdK</strong>:<br />
Deutschland. 3 Millionen Rentner und 2,5 Millionen Kinder sind<br />
• Eine rigorose Bekämpfung der Steuerflucht ins Ausland. Wer sein<br />
von Armut bedroht.<br />
Geld am deutschen Finanzamt vorbei nach Liechtenstein, in die<br />
Schweiz oder andere Steueroasen schleust, muss stärker verfolgt<br />
Deshalb fordert der Sozialverband <strong>VdK</strong>:<br />
und härter bestraft werden.<br />
• Eine Anhebung der Regelsätze bei Arbeitslosengeld II, Sozialgeld,<br />
• Die Wiedereinführung der bis 1991 geltenden Börsenumsatzsteuer.<br />
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung von 351 Euro Dies würde jährlich zweistellige Milliardensummen bringen.<br />
auf mindestens 435 Euro.<br />
• Die Wiedereinführung der Vermögensteuer für Einkommens-<br />
• Die Festlegung eines höheren bedarfsgerechten Regelsatzes für millionäre.<br />
Kinder, die in Hartz-IV-Haushalten leben. Kinder bis 14 Jahre<br />
müssen mehr als nur 60 oder 70 Prozent (ab 1. Juli) des Erwach- • Höherer Spitzensteuersatz für Spitzenverdiener. Vor zehn Jahren<br />
senen-Regelsatzes bekommen.<br />
betrug der Spitzensteuersatz noch 53 Prozent, heute liegt er bei<br />
42 Prozent. Ein Wert um die 47 Prozent ist angemessen.<br />
• Ein kostenloses Mittagessen für Kinder in jeder Ganztagsschule<br />
oder -einrichtung.<br />
• Steuerentlastungen für die Bürger mit niedrigen und mittleren Einkommen.<br />
Die „kalte Progression“, die Lohnerhöhungen auffrisst,<br />
• Die Wiedereinführung von sog. Einmalleistungen für Bedürftige. muss beseitigt werden.<br />
<strong>Der</strong> Ersatz eines kaputten Herds oder Kühlschranks kann nicht<br />
mit dem laufenden monatlichen Hartz-IV-Regelsatz finanziert Werden Sie Mitglied im <strong>VdK</strong>, der starken Interessen-<br />
werden.<br />
vertretung in der Sozialpolitik.<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Bayern e.V.<br />
Mitgliederverwaltung<br />
Schellingstraße 31<br />
80799 München<br />
Absender<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Ja, ich will die <strong>VdK</strong>-Card mit allen Einkaufsvorteilen und<br />
Rabatten für nur 1,- € im Monat.<br />
Nutzen Sie für die Abbuchung des Beitrags der <strong>VdK</strong>-Card die umseitig stehende Bankverbindung.<br />
Die Abbuchung erfolgt einmal jährlich.<br />
Meine Angaben aus diesem Antrag dürfen von der <strong>VdK</strong>plus GmbH zur Abwicklung der<br />
<strong>VdK</strong>-Card verarbeitet, gespeichert und genutzt werden.<br />
+<br />
Datum Unterschrift<br />
Mit meiner Unterschrift beauftrage ich Sie zum jederzeit widerrufbaren Bankeinzug.<br />
Weiter übernehme ich keine Verpflichtung.<br />
Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung: Ich bin <strong>–</strong> jederzeit widerruflich<br />
<strong>–</strong> einverstanden, dass meine Anschrift und mein Geburtsdatum an Unternehmen,<br />
mit denen die <strong>VdK</strong>plus GmbH zusammenarbeitet, zum Zwecke der schriftlichen<br />
Werbeansprache übermittelt werden.<br />
Ich bin nicht einverstanden<br />
BTW<br />
1. Rente muss Altersarmut verhindern.<br />
Deshalb brauchen wir höhere Renten für<br />
Geringverdiener und Arbeitslose sowie ungekürzte<br />
Rentenanpassungen für alle Rentner.<br />
2. Gesundheit muss für alle bezahlbar<br />
bleiben. <strong>Der</strong> Teufelskreis „Höhere Beiträge<br />
bei geringeren Leistungen“ muss durchbrochen<br />
werden.<br />
3. Pflege muss menschenwürdig sein. Pflegebedürftige<br />
und deren Angehörige dürfen vom<br />
Staat nicht im Stich gelassen werden.<br />
Pflegenotstand Armut<br />
Gesundheitskrise<br />
Unsere Forderungen zur Bundestagswahl:<br />
4. Behinderung darf kein Nachteil sein.<br />
Menschen mit Handikap brauchen Chancengleichheit<br />
und Barrierefreiheit in Alltag,<br />
Schule und Beruf. Sie sind keine Menschen<br />
zweiter Klasse.<br />
5. Armut in allen Altersgruppen muss nachhaltig<br />
bekämpft werden. Wachsende Armut<br />
ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land<br />
wie Deutschland.<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ <strong>–</strong> der Heiße<br />
Herbst <strong>2010</strong> in Hessen und Thüringen<br />
Die auf einen Beschluss des Bundesverbandstags<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland zurückgehende<br />
deutschlandweite Protestkampagne<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ bescherte Hessen und<br />
Thüringen einen „Heißen Herbst <strong>2010</strong>“. Von<br />
Oktober bis Dezember zeigte der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen landauf landab Flagge<br />
Demonstrieren gegen den Sozialabbau: Protestmarsch und<br />
Kundgebung in Fritzlar.<br />
gegen den fortschreitenden Sozialabbau. <strong>Der</strong><br />
Protest richtete sich gegen das Sparpaket der Bundesregierung,<br />
das einseitig zulasten der Einkommensschwachen<br />
geschnürt wurde, die verfehlte<br />
Gesundheitsreform, bei der die steigenden<br />
Gesundheitskosten in Form von Zusatzbeiträgen<br />
einseitig den Arbeitnehmern und Rentnern aufgebürdet<br />
werden, Bestrebungen von Spitzenpolitikern,<br />
die Rentengarantie wieder abzuschaffen,<br />
und die neuen Hartz-IV-Sätze.<br />
Auch im Frankfurter Waldstadion zeigte der <strong>VdK</strong> Flagge gegen<br />
den Sozialabbau.
<strong>Der</strong> Sozialstaat ist ein Modell der Zukunft <strong>–</strong><br />
nicht der Vergangenheit!<br />
als Landesvorsitzende des DGB und des Sozialverbandes <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen wenden wir uns erstmals<br />
in einem gemeinsamen Appell direkt an Sie. Mit großer Sorge sehen wir den für diesen Herbst angekündigten<br />
zentralen bundespolitischen Entscheidungen entgegen. Sollten Gesundheitsreform, „Rente mit 67“ und<br />
„Sparpaket“ Wirklichkeit werden, würde dies den Sozialstaat in seinen Grundfesten erschüttern. Die geplante<br />
Gesundheitsreform bedeutet das Ende der Solidarität in der gesetzlichen Krankenversicherung und ist ein<br />
grundsätzlicher Systemwechsel mit schwerwiegenden Folgen für die Versicherten. Gesundheit wird in Zukunft<br />
nicht mehr für alle Menschen finanzierbar sein. Die „Rente mit 67“ ist eine weitere Rentenkürzung und wird<br />
Altersarmut schon in wenigen Jahren zum Massenphänomen werden lassen. Das „Sparpaket“ und die Hartz-<br />
IV-Beschlüsse verfestigen die Abkoppelung von Langzeitarbeitslosen und Beschäftigten im Niedriglohnsektor<br />
vom Rest der Gesellschaft.<br />
Die Vorsitzenden von DGB und <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen appellieren erstmals gemeinsam an die<br />
Bürgerinnen und Bürger, diesen Umbau des Sozialstaates zum Almosenstaat nicht tatenlos hinzunehmen. Wir<br />
rufen Sie dazu auf, sich in den kommenden Wochen und Monaten massenhaft an den Protesten der beiden<br />
Organisationen zu beteiligen. Soziale Gerechtigkeit, das Recht auf bezahlbare Gesundheit und armutsfeste<br />
Renten sind wesentliche Grundlagen des Sozialstaates. Die Kürzungen der letzten Jahre sowie die jetzt anstehenden<br />
Reformen stellen diese Grundlagen massiv in Frage. Wir sagen den Bürgerinnen und Bürgern dieses<br />
Landes: Verteidigen Sie Ihre Grundrechte. <strong>Der</strong> Sozialstaat ist ein Modell der Zukunft <strong>–</strong> und nicht der<br />
Vergangenheit!<br />
Stefan Körzell Udo Schlitt<br />
Hessen-Thüringen<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,<br />
Die Verbandsstufen wurden in einer Vielzahl von<br />
Rundschreiben und Veröffentlichungen in den<br />
Verbandsmedien über die Kampagne informiert.<br />
Ein an sie versandtes Protest-Paket enthielt unter<br />
anderem ein Argumentationspapier, eine Muster-<br />
Rede und eine Muster-Pressemitteilung, vier<br />
Fahnen und einen Bestellschein für Protest-<br />
Materialien. Die Mehrzahl der <strong>VdK</strong>-Ortsverbände<br />
in Hessen und Thüringen beteiligte sich an der<br />
Protestkampagne. Sie verteilten 1,5 Millionen<br />
Flugblätter gegen die Gesundheitsreform und<br />
bezogen mit 15.000 Plakaten, 6.000 Fahnen und<br />
Zehntausenden von Aufklebern und Bierdeckeln<br />
klar Position gegen den Sozialabbau. 800 kleinere<br />
und größere Protestaktionen fanden statt <strong>–</strong> vom<br />
Informationsstand in der Fußgängerzone über<br />
Kundgebungen in Stadthallen bis zu Demonstrationen.<br />
Ortsverbandsvorsitzende schrieben Protestbriefe<br />
an Bundestagsabgeordnete.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Die Veranstaltungen des Landesverbands wurden<br />
dazu genutzt, die Positionen und Forderungen<br />
sowie den Protest des <strong>VdK</strong> zu den Gesetzesvorhaben<br />
<strong>–</strong> insbesondere zur Gesundheitsreform<br />
<strong>–</strong> den politischen Entscheidungsträgern, den<br />
Spitzenvertretern aus Behörden und Verwaltungen<br />
sowie Verbänden und Organisationen näherzubringen.<br />
Besonderer Erwähnung wert sind hier<br />
der Parlamentarische Abend im Hessischen Landtag,<br />
die 20-Jahr-Feier des <strong>VdK</strong> Thüringen im<br />
Erfurter Kaisersaal und die Landeskonferenz für<br />
behinderte Menschen im Hessischen Landtag.<br />
Größtes Medienereignis war die gemeinsame<br />
Pressekonferenz mit dem DGB am 20. Oktober<br />
<strong>2010</strong> auf der Landespressekonferenz in Wiesbaden,<br />
bei der ein gemeinsamer Protestaufruf<br />
bekannt gemacht wurde (siehe links).<br />
Erstmalig nutzte der Sozialverband <strong>VdK</strong> das Internet,<br />
um eine Protestmöglichkeit für Mitglieder<br />
und Nichtmitglieder zu schaffen. Diese Internet-<br />
Abstimmung in Form eines Protest-Thermometers<br />
stieß auf große Resonanz. Über 35.000 Menschen<br />
aus Hessen und Thüringen beteiligten sich daran.<br />
Bundesweit brachten mehr als 240.000 Menschen<br />
das Protest-Thermometer zum Glühen.<br />
25
26<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Widerspruchsaktionen und<br />
Musterstreitverfahren<br />
<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat in den vergangenen Jahren<br />
eine Reihe von Gesetzesänderungen insbesondere<br />
zulasten von Rentnerinnen und Rentnern<br />
beschlossen, die nicht nur sozialpolitisch in die<br />
falsche Richtung gingen, sondern auch auf verfassungsrechtliche<br />
Bedenken gestoßen sind. Neben<br />
den sozialpolitischen Aktivitäten ist der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Deutschland deswegen im Rahmen von<br />
Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren<br />
rechtlich gegen die Verschlechterungen vorgegangen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> in Hessen und Thüringen hat<br />
seine Mitglieder aktiv bei der Beteiligung an den<br />
Widerspruchsaktionen und Musterstreitverfahren<br />
unterstützt.<br />
Krankenversicherungsbeiträge aus<br />
Versorgungsbezügen<br />
Seit 2004 müssen die Empfänger von Betriebsrenten<br />
den vollen Beitragssatz zur Krankenversicherung<br />
zahlen, bis dahin galt der halbe Satz.<br />
Die Auszahlungen aus Direktversicherungen<br />
waren bis 2004 vollständig beitragsfrei. Seitdem<br />
muss auch auf Direktversicherungen der volle<br />
Beitragssatz entrichtet werden. Im Berichtszeitraum<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden zu den unterschiedlichen<br />
Fallkonstellationen Musterstreitverfahren<br />
durchgeführt.<br />
Beitragszuschlag in der sozialen<br />
Pflegeversicherung für kinderlose Versicherte<br />
Versicherte, die keine Kinder haben, müssen seit<br />
dem 1. Januar 2005 bei der Pflegeversicherung<br />
einen erhöhten Beitrag entrichten. Für Versicherte,<br />
die aufgrund gesundheitlicher Umstände keine<br />
Kinder bekommen konnten, führte der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen Musterstreitverfahren<br />
durch.<br />
Sonderbeitrag für Rentner in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung<br />
Seit 1. Juli 2005 gilt in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
für die Versicherten ein zusätzlicher<br />
Beitragssatz von 0,9 Prozentpunkten. Dieser Sonderbeitrag<br />
war ursprünglich zur Finanzierung des<br />
Zahnersatzes und des Krankengelds vorgesehen.<br />
Die Erhebung des Sonderbeitrags ist aus Sicht des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen für Rentnerinnen<br />
und Rentner verfassungswidrig, weil sie<br />
in der Regel kein Krankengeld erhalten können.<br />
Deshalb hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Deutschland<br />
zusammen mit dem Sozialverband Deutschland im<br />
Jahr 2009 Verfassungsbeschwerde eingelegt. Eine<br />
Entscheidung steht noch aus.<br />
Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit:<br />
Rentenabschläge<br />
Für Versicherte, die wegen verminderter Erwerbsfähigkeit<br />
vor Vollendung des 63. Lebensjahrs in<br />
Rente gehen, ergibt sich ein Abschlag von bis zu<br />
10,8 Prozent. In einem Urteil hat das Bundessozialgericht<br />
2006 festgestellt, dass dies für<br />
Renten, die vor dem 60. Lebensjahr beginnen,<br />
rechtswidrig ist. Für die betroffenen Rentner wurden<br />
Musterstreitverfahren durchgeführt. Das<br />
Bundessozialgericht hat zwischenzeitlich seine<br />
Rechtsprechung zum Nachteil der Betroffenen<br />
geändert. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Deutschland hat<br />
zusammen mit dem Sozialverband Deutschland<br />
und dem DGB dagegen im Jahr 2008 Verfassungsbeschwerde<br />
eingelegt. Nach dem Beschluss des<br />
Bundesverfassungsgerichts sind die Rentenabschläge<br />
verfassungsgemäß.<br />
Rentenanpassungen<br />
Seit dem Jahr 2005 werden die Renten durch den<br />
sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor gemindert.<br />
Hiergegen wurden ebenfalls Musterstreitverfahren<br />
für unsere Mitglieder durchgeführt.
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Thüringer Sozialgipfel Frauenpolitisches Engagement<br />
<strong>Der</strong> stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende Dr. Claus Dieter<br />
Junker erläuterte auf dem Sozialgipfel 2009 im Thüringer<br />
Landtag den Zusammenhang von Armut und Gesundheit.<br />
Seit dem Jahr 2008 findet alljährlich im Juni der<br />
Thüringer Sozialgipfel statt. Er ist ein etabliertes<br />
Forum, auf dem Thüringer Sozialverbände mit<br />
Vertretern der Fraktionen im Thüringer Landtag,<br />
des Thüringer Städte- und Gemeindebunds sowie<br />
des Landkreistags aktuelle sozialpolitische Themen<br />
diskutieren.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist von<br />
Beginn an maßgeblich in die Organisation und<br />
inhaltliche Vorbereitung des Sozialgipfels eingebunden.<br />
Gemeinsam mit den anderen Teilnehmerverbänden<br />
wird eine sozialpolitische<br />
Erklärung erarbeitet und beim Gipfel zur Abstimmung<br />
gestellt. <strong>Der</strong> stellvertretende Landesvorsitzende<br />
Dr. Claus Dieter Junker gehört jeweils zu<br />
den Hauptrednern. So sprach er beim Sozialgipfel<br />
2008, der dem Thema „Teilhabe älterer Menschen<br />
in unserer Gesellschaft“ gewidmet war, über<br />
„Potenziale der älteren Generation und deren<br />
Spiegelung in der Gesellschaft“. <strong>2010</strong> informierte<br />
er das Auditorium unter dem Titel „Sozialrechtliche<br />
Beratung und Vertretung“ über die<br />
Angebote der Sozialverbände zur Wahrnehmung<br />
sozialer Rechte.<br />
Die Frauenarbeit im <strong>VdK</strong> hat seit jeher einen<br />
hohen, satzungsrechtlich untermauerten Stellenwert.<br />
Mit seinen frauenpolitischen Aktivitäten<br />
und Forderungen will der Verband einen Beitrag<br />
dazu leisten, soziale Gleichberechtigung und<br />
Gerechtigkeit für Frauen umzusetzen. Maßgebliche<br />
Impulse für sozialpolitische Aktivitäten und<br />
Positionsbestimmungen setzt dabei die Landesfrauenkonferenz,<br />
die einmal im Jahr als Arbeitstagung<br />
der Bezirks- und Kreisvertreterinnen der<br />
Frauen zusammentritt. Hier werden aktuelle<br />
frauenpolitische Themen aufgegriffen und Forderungen<br />
des Verbands an die Landesregierungen<br />
und Landtagsfraktionen in Hessen und Thüringen<br />
erarbeitet und verabschiedet. Themen der Resolutionen<br />
im Berichtszeitraum waren:<br />
<strong>2007</strong><br />
„Selbstbestimmungsrecht behinderter und älterer<br />
Menschen stärken“<br />
Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote<br />
Betreuungsangebote zur Entlastung<br />
pflegender Angehöriger<br />
Ausbau ambulanter Pflegestrukturen statt<br />
Neubau von Heimen<br />
Einführung einer Qualitätskontrolle<br />
2008<br />
„Persönliches Budget flächendeckend möglich“<br />
Aufbau neuer Angebote in bestehenden<br />
Einrichtungen und Diensten<br />
Stärkerer Einfluss der Leistungsempfänger<br />
bzw. ihrer Angehörigen und Betreuer auf<br />
Leistungsstrukturen<br />
Aufbau eines Beratungs- und Unterstützungssystems<br />
Aufnahme des Pflegegelds in Höhe der Pflegesachleistung<br />
in das Budget<br />
27
28<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Das soziale Netz erhalten<br />
Die Landesfrauenkonferenz 2009 stieß auf großes Interesse.<br />
Auch die stellvertretende Landesvorsitzende Helma Schnell-<br />
Kretschmer (vorne links) war nach Bad Salzhausen gekommen.<br />
2009<br />
„<strong>Der</strong> Armut von Kindern und Frauen den Kampf<br />
erklären!“<br />
Schaffung gesetzlicher Regelungen für einen<br />
einheitlichen Lohn und gleichberechtigte<br />
Weiterbildungs- und Aufstiegschancen von<br />
Frauen und Männern bei gleicher Arbeit<br />
Gleicher Zugang zur Bildung für Kinder und<br />
Jugendliche unabhängig von sozialem Stand,<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen und dem<br />
Bildungsstand ihrer Eltern<br />
Ausbau der gesundheitlichen Versorgung<br />
und Betreuung von Kindern und Jugendlichen<br />
Anhebung der Sozialhilfe-Regelsätze<br />
Bedarfsgerechte Neufestsetzung der Bedarfe<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
Regelmäßige Erstellung von Armuts- und<br />
Reichtumsberichten für die Länder und<br />
Kommunen<br />
<strong>2010</strong><br />
„Prävention und Gesundheitsförderung müssen<br />
gestärkt werden!“<br />
Zugänglichkeit von Präventionsleistungen<br />
unabhängig von Einkommen und sozialer<br />
Stellung<br />
Erstellung einer wissenschaftlichen Studie zur<br />
Wirksamkeit und ökonomischen Wirkung von<br />
Präventionsangeboten<br />
Einführung von Präventionsangeboten in<br />
Kindergärten und Schulen<br />
Einrichtung eines nationalen Präventionsrats<br />
Studie zur Situation von Frauen<br />
in Thüringen<br />
Zusammen mit dem Landesfrauenrat Thüringen,<br />
dem Sozialverband Deutschland (SoVD) und der<br />
Volkssolidarität hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
eine Studie zur Situation von<br />
Frauen in Thüringen erarbeitet. Im Kern geht es<br />
darum, dass aufgrund prekärer Beschäftigung und<br />
Niedriglöhnen immer mehr Frauen von Altersarmut<br />
betroffen sein werden. Um dies zu verhindern,<br />
so das Ergebnis der Studie, muss<br />
die gesetzliche Rente als tragende Säule der<br />
Alterssicherung gestärkt,<br />
das reguläre Renteneintrittsalter wieder auf<br />
65 Jahre festgelegt,<br />
der Regelsatz der Grundsicherung im Alter<br />
angehoben werden.<br />
Zudem müssen<br />
der Riester- und der Nachhaltigkeitsfaktor<br />
wieder abgeschafft und die paritätische<br />
Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
wiederhergestellt,<br />
die Rentenwerte im Osten an das Niveau im<br />
Westen angeglichen,<br />
alle Erwerbstätigen schrittweise in die<br />
gesetzliche Rentenversicherung einbezogen<br />
werden.<br />
Die Studie wurde am 3. März 2009 im Thüringer<br />
Landtag vorgestellt und die Landesregierung aufgefordert,<br />
im Bundesrat entsprechende Gesetzesinitiativen<br />
zu ergreifen.
Hessisches Behinderten-<br />
Gleichstellungsgesetz<br />
<strong>2007</strong> trat in Ausführung von § 14 des Hessischen<br />
Behinderten-Gleichstellungsgesetzes die Hessische<br />
Verordnung über barrierefreie Informationstechnik<br />
in Kraft. Danach muss das Land seine<br />
Internetauftritte und Internetangebote so gestalten,<br />
dass behinderte Menschen sie barrierefrei<br />
nutzen können.<br />
2009 wurde das Hessische Behinderten-Gleichstellungsgesetz<br />
ergänzt: Das Land berücksichtigt bei<br />
der Ausgestaltung von Förderprogrammen die<br />
Ziele des Gesetzes (Benachteiligungen beseitigen,<br />
gleichberechtigte Teilhabe gewährleisten, selbstbestimmtes<br />
Leben ermöglichen). Schon bei den<br />
Anhörungen zur Schaffung des Behinderten-<br />
Gleichstellungsgesetzes hat sich der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen für eine stärkere<br />
Beteiligung der Kommunen eingesetzt. Zwar gilt<br />
für diese das Benachteiligungsverbot weiterhin<br />
nicht zwingend. Es ist aber als Teilerfolg zu bewerten,<br />
dass die Kommunen nunmehr einen Plan zur<br />
Umsetzung der Barrierefreiheit erstellen müssen,<br />
soweit sie keine Zielvereinbarung zur Herstellung<br />
von Barrierefreiheit abgeschlossen haben.<br />
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
in Hessen<br />
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen<br />
mit Behinderungen ist seit März 2009 für die<br />
Bundesrepublik Deutschland (Bund und Länder)<br />
verbindlich. <strong>Der</strong> Hessische Landtag forderte am<br />
8. Dezember 2009 die Landesregierung auf, die<br />
Konvention durch einen Aktionsplan umzusetzen.<br />
Am 17. März <strong>2010</strong> wurde eine landesweite Tagung<br />
zur UN-Konvention durchgeführt.<br />
Bei der Umsetzung der Konvention durch die Hessische<br />
Landesregierung war der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen von Beginn an eingebunden.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> ist Mitglied des Ausschusses, der zur<br />
Erarbeitung des Aktionsplans gebildet wurde, und<br />
hat Vorschläge zu den Bereichen Barrierefreiheit,<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />
Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />
Mobilität und Verkehr, Arbeit und Beschäftigung<br />
sowie Bildung erarbeitet und der Landesregierung<br />
vorgelegt. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird sich auch weiterhin<br />
aktiv an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
in Hessen beteiligen und ist im<br />
Unterausschuss Bildung vertreten.<br />
Blindengeld in Thüringen<br />
Seit dem 1. Januar 2008 wird in Thüringen wieder<br />
ein einkommensunabhängiges Blindengeld von<br />
220 Euro monatlich gezahlt, ab 1. Juli <strong>2010</strong> erhöht<br />
auf 270 Euro monatlich. Mit der Wiedereinführung<br />
des in Thüringen zwei Jahre nicht gewährten<br />
Blindengelds wurde eine wichtige Forderung des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen erfüllt. <strong>Der</strong><br />
<strong>VdK</strong> hat öffentlich gegen die Streichung protestiert<br />
und sich an einer Demonstration vor dem<br />
Thüringer Landtag beteiligt. Er wird sich weiterhin<br />
für die Erhöhung des Blindengelds in Thüringen<br />
einsetzen, denn der ausgezahlte Betrag<br />
bewegt sich verglichen mit anderen Bundesländern<br />
im untersten Bereich.<br />
Gebührenfreiheit in der<br />
Sozialgerichtsbarkeit<br />
Auch im abgelaufenen Berichtszeitraum gab es<br />
wieder Bestrebungen, Gebühren für die Sozialgerichtsbarkeit<br />
einzuführen. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen hat sich stets gegen dieses<br />
Ansinnen zur Wehr gesetzt und im Rahmen von<br />
Veranstaltungen, Reden und Gesprächen mit Abgeordneten<br />
immer wieder gefordert, die Gerichtsgebührenfreiheit<br />
zu erhalten. Eine Sozialgerichtsgebühr<br />
würde Menschen abschrecken, die ihnen<br />
zustehenden Rechte geltend zu machen, weil sie<br />
sich die Gerichtskosten nicht leisten können. Die<br />
Grundidee der Sozialgerichtsbarkeit ist es aber<br />
gerade, für die dort zu verhandelnden Streitigkeiten<br />
keine finanziellen Barrieren aufzubauen.<br />
Deswegen wird sich der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen auch weiterhin gegen Gerichtsgebühren<br />
in der Sozialgerichtsbarkeit einsetzen.<br />
29
30<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialpolitische Entwicklungen in Hessen und Thüringen<br />
Keine Zusammenlegung von Sozial- und<br />
Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
Wegen der starken Belastung der Sozialgerichte<br />
diskutiert die Politik immer wieder, den Ländern<br />
eine Zusammenlegung ihrer Sozial- und Verwaltungsgerichte<br />
zu ermöglichen. Wir setzen uns seit<br />
Jahren <strong>–</strong> bis jetzt mit Erfolg <strong>–</strong> für den Erhalt einer<br />
eigenständigen Sozialgerichtsbarkeit ein. Unter<br />
anderem haben wir alle Bundestagsabgeordneten<br />
in Hessen und Thüringen angeschrieben und für<br />
den Erhalt der Trennung von Sozial- und Verwaltungsgerichten<br />
geworben. Eine Zusammenlegung<br />
von Sozial- und Verwaltungsgerichten ist in naher<br />
Zukunft nicht zu erwarten, weil nach überwiegender<br />
Meinung dazu das Grundgesetz geändert<br />
werden müsste.<br />
Ehrenamts-Card<br />
Wiederholt hat der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen die Einführung einer Ehrenamts-Card<br />
in Thüringen gefordert, beispielsweise auf dem<br />
Sozialgipfel, einem jährlich stattfindenden Forum<br />
der Thüringer Sozialverbände. Es ist insofern als<br />
Erfolg zu verbuchen, dass die Ehrenamts-Card in<br />
den teilnehmenden Landkreisen und kreisfreien<br />
Städten (z. B. Jena und Erfurt) zu einem festen<br />
Angebot geworden ist, nachdem sie 2006 zunächst<br />
nur probeweise eingeführt worden war.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird sich auch weiterhin für die flächendeckende<br />
Einführung starkmachen. In Hessen<br />
wurde das Angebot der Ehrenamts-Card ausgebaut.<br />
Heimgesetz<br />
Im Zuge der Föderalismusreform ist die Gesetzgebungskompetenz<br />
für das Heimrecht vom Bund auf<br />
die Länder übergegangen. Im Jahr <strong>2010</strong> hat die<br />
SPD-Landtagsfraktion einen Gesetzentwurf für<br />
ein Gesetz zur Neuregelung des Wohnens mit<br />
Pflege und Betreuung in Hessen vorgelegt. Dieses<br />
Gesetz sollte an die Stelle des Bundes-Heimgesetzes<br />
treten. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
hat zu dem Entwurf eine umfassende<br />
Stellungnahme verfasst und die Positionen des<br />
Verbands im Rahmen einer Fraktionsanhörung<br />
deutlich gemacht. Mittlerweile haben auch die<br />
hessischen Regierungsparteien einen Gesetzentwurf<br />
vorgelegt. Das Gesetzgebungsverfahren<br />
läuft noch, der <strong>VdK</strong> wird durch eine schriftliche<br />
Stellungnahme und die Teilnahme an der öffentlichen<br />
Anhörung auch hier seine Positionen und<br />
Forderungen einbringen.<br />
Bildungsurlaub in Hessen und Thüringen<br />
Schon seit 1999 ist das Ehrenamt Bildungsziel im<br />
Sinne des Hessischen Gesetzes über den Anspruch<br />
auf Bildungsurlaub. <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
hat sich bei der Politik stets dafür<br />
eingesetzt, dass die für die Umsetzung des Gesetzes<br />
notwendige Rechtsverordnung erlassen wird,<br />
damit Bildungsurlaub auch bei der Fortbildung<br />
von ehrenamtlich Tätigen gewährt wird. Da es<br />
in Thüringen kein Bildungsurlaubsgesetz gibt,<br />
fordert der <strong>VdK</strong> dort ein berufliches Freistellungsgesetz<br />
für das Ehrenamt.<br />
Schulverpflegung<br />
Im Rahmen der „Aktion gegen Armut“ hat der<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen gefordert,<br />
dass in jeder Schule oder Kinderbetreuungseinrichtung<br />
ein kostenloses Mittagessen für Kinder<br />
bereitgestellt wird. Das Land Hessen hat diese Forderung<br />
aufgegriffen und zum 1. April 2008 übergangsweise<br />
einen Härtefonds zur Mittagessensversorgung<br />
eingerichtet, ohne dass es hierfür<br />
einen ausdrücklichen bundesgesetzlichen Auftrag<br />
gab. <strong>Der</strong> Härtefonds ermöglicht bedürftigen<br />
Schulkindern mittels eines Zuschusses die Teilnahme<br />
an der Mittagsverpflegung in den Schulen.
Für ein Leben ohne Barrieren<br />
Die Herstellung von Barrierefreiheit in allen Bereichen<br />
des Lebens ist für den Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen ein zentrales Anliegen. Mit<br />
dem Inkrafttreten des „Hessischen Gesetzes zur<br />
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“<br />
am 24. Dezember 2004 und dem „Thüringer<br />
Gesetz zur Gleichstellung und Verbesserung der<br />
Integration von Menschen mit Behinderungen“<br />
am 17. Dezember 2005 wurde eine wichtige Forderung<br />
des Verbands durchgesetzt. Mit diesen<br />
Gesetzen wurden die rechtlichen Grundlagen für<br />
eine aktive Lobby-Arbeit geschaffen.<br />
So gelang es, Zielvereinbarungen unter anderem<br />
mit dem Wirtschaftsunternehmen Pfizer (Internetpräsentationen),<br />
dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband<br />
(Erfassung, Bewertung und Darstellung<br />
barrierefreier Angebote in Hotellerie und<br />
Gastronomie) sowie der Stadt Fritzlar (Ausstattung<br />
des Ederauen-Erlebnisbades) abzuschließen.<br />
Außerdem traten Regelungen zur barrierefreien<br />
Gestaltung von Dokumenten in Kraft. So können<br />
zum Beispiel Blinde, Sehbehinderte und taubblinde<br />
Menschen verlangen, dass ihnen insbesondere<br />
Vordrucke und Bescheide in Blindenschrift<br />
oder Großdruck, per E-Mail oder Datenträger,<br />
durch Hörkassette, mündlich oder in sonstiger<br />
Weise zugänglich gemacht werden.<br />
Die Lahn-Dill-Bergland-Therme ist zertifiziert: Bürgermeister<br />
Markus Schäfer befestigt die <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />
im Beisein von Thermenleiterin Doris Räuber und dem<br />
Vorsitzenden des <strong>VdK</strong>-Fachausschusses Barrierefreiheit Horst<br />
Gunnesch.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Barrierefreiheit<br />
Als erstes Theatergebäude in Thüringen wurden die Kammerspiele<br />
in Meiningen mit der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />
ausgezeichnet. Intendant Ansgar Hag, Rollstuhlfahrer<br />
Sven Nitzsche vom Behindertenbeirat Meiningen und der<br />
stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende Dr. Claus Dieter<br />
Junker vor dem Meininger Theater (von links).<br />
<strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> leistet aber auch eigene Beiträge: Interessierte<br />
Mitglieder werden zu Fachberatern für<br />
Barrierefreiheit ausgebildet. <strong>Der</strong>zeit bekleiden<br />
rund 40 Mitglieder dieses wichtige Amt. Sie werden<br />
in einem mehrtägigen Seminar an der <strong>VdK</strong>-<br />
Ehrenamtsakademie mit den Grundlagen der Barrierefreiheit<br />
vertraut gemacht und absolvieren<br />
regelmäßig Fortbildungen. Über ein Informationsnetzwerk<br />
werden sie laufend über neue Vorschriften<br />
und die Entwicklung von Produkten<br />
informiert. Die <strong>VdK</strong>-Fachberater arbeiten eng mit<br />
der Fachstelle für Barrierefreiheit zusammen<br />
(siehe Seite 77). Sie beraten Betroffene, Angehörige<br />
und Fachleute vor Ort und achten darauf,<br />
dass die Vorschriften für barrierefreies Bauen<br />
uneingeschränkt beachtet werden. Sie sind auch<br />
zuständig für Begutachtungen im Rahmen der<br />
Verleihung der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei<br />
erbaut“.<br />
<strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei erbaut“<br />
Mit der Plakette „Barrierefrei erbaut“ zeichnet<br />
der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seit<br />
31
32<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Barrierefreiheit<br />
1991 öffentliche und private Institutionen und<br />
Träger aus, die sich darum bemühen, ihre Einrichtungen<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
zugänglich zu machen. Von den Fachberatern für<br />
Barrierefreiheit wird die Vergabe dieser Plakette<br />
anhand eines Beurteilungsbogens überprüft.<br />
Maßgebend für die Verleihung der Auszeichnung<br />
ist das erkennbare Bemühen des Bauherrn,<br />
Zugang und Benutzung des Gebäudes für behinderte<br />
Menschen sicherzustellen. In den Jahren<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden insgesamt 29 öffentliche<br />
und private Träger mit der <strong>VdK</strong>-Plakette „Barrierefrei<br />
erbaut“ ausgezeichnet, darunter das Landgericht<br />
Kassel, die Kammerspiele Meiningen, das<br />
neue Landratsamt in Darmstadt, Kühne + Nagel in<br />
der Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen und<br />
die Lahn-Dill-Bergland-Therme.<br />
Anzeige<br />
Zentraleinkauf<br />
Ihr Dienstleister in Sachen Büromaterial <strong>–</strong><br />
Gemeinsam sind wir stark!<br />
• Durch die Bündelung von Einkaufstätigkeiten und Mengen ergeben<br />
sich beträchtliche Sparpotentiale.<br />
• Senkung von Verwaltungsaufwand in den Geschäftsstellen durch<br />
einheitliche, einfache Abwicklung.<br />
• Die Ermittlung von entsprechend günstigen Konditionen durch<br />
Verhandlung mit mehreren Anbietern erfolgt zentral, nicht mehrfach<br />
in den unterschiedlichsten Verbandsstufen.<br />
Die Dimetria ist eine Integrationsfirma des Sozialverbandes <strong>VdK</strong> Bayern.<br />
• Verbesserung der Rechnungskontrolle<br />
und <strong>–</strong>Begleichung.<br />
• Geringerer Verwaltungsaufwand<br />
in den Verbandsstufen.<br />
• Feste Ansprechpartner bei den<br />
Lieferanten sowie der Dimetria.<br />
Mit der<br />
Plakette<br />
„Barrierefrei<br />
erbaut“<br />
zeichnet der<br />
Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen seit<br />
1991 öffentliche<br />
und<br />
private Institutionen<br />
und<br />
Träger aus,<br />
die sich darum<br />
bemühen, ihre<br />
Einrichtungen<br />
für Menschen<br />
mit Behinderungenzugänglich<br />
zu<br />
machen.<br />
Dimetria gemeinnützige GmbH<br />
Rennbahnstraße 48<br />
94315 Straubing<br />
Tel.: 09421/9636316<br />
Fax: 0 94 21/ 96 36 31 8<br />
eMail: zentraleinkauf@dimetria.de<br />
Internet: www.dimetria.de
Ständiger fachlicher Austausch<br />
Zur Vertretung der sozialpolitischen Interessen<br />
seiner Mitglieder nutzt der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen viele Wege <strong>–</strong> beispielsweise<br />
das Einbringen von Stellungnahmen oder die<br />
Beteiligung an Anhörungen im Hessischen und<br />
Thüringer Landtag. Entscheidender jedoch sind<br />
der ständige fachliche Austausch mit anderen<br />
Organisationen und Institutionen und der persönliche<br />
Kontakt zu den Entscheidungsträgern aus<br />
Politik und Verwaltung.<br />
Feste Bündnisse und Kooperationen tragen dazu<br />
bei, Forderungen noch stärker in die Öffentlichkeit<br />
zu bringen und ihnen mehr Gewicht zu verleihen.<br />
Persönliche Gespräche bieten die Möglichkeit,<br />
„auf dem kurzen Dienstweg“ Sachverhalte<br />
zu erörtern und für alle Beteiligten tragbare<br />
Lösungen zu finden.<br />
Mitgestaltung des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen auf Bundesebene<br />
Durch den 16. Ordentlichen Bundesverbandstag<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland vom 18. bis<br />
20. Mai <strong>2010</strong> wurde der Landesvorsitzende Udo<br />
Schlitt als Vizepräsident für weitere fünf Jahre<br />
bestätigt. In die weiteren Gremien des Bundesverbands<br />
wurden darüber hinaus gewählt:<br />
Das Präsidium des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland (von<br />
links): Vizepräsidentin Carin E. Hinsinger, Vizepräsident Karl-<br />
Heinz Fries, Präsidentin Ulrike Mascher, Vizepräsident Udo<br />
Schlitt, Schriftführerin Ute Borchers-Siebrecht, Schatzmeister<br />
Konrad Gritschneder, Vizepräsident Roland Sing.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />
Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />
Dr. Günther Schnell<br />
Stellvertretender Revisor<br />
Horst Gunnesch<br />
Bundesausschuss<br />
Dr. Claus Dieter Junker<br />
Manuela Schröder<br />
Karin Wagner<br />
Helmut Neumeuer (Stellvertreter)<br />
Bernd Reiber (Stellvertreter)<br />
Helma Schnell-Kretschmer (Stellvertreterin)<br />
Bundesfrauenausschuss<br />
Manuela Schröder<br />
Karin Wagner<br />
Sozialpolitischer Ausschuss<br />
Herbert Schneider<br />
Karin Wagner<br />
Netzwerke und Bündnisse<br />
<strong>Der</strong> Verband ist in einer Vielzahl von Ausschüssen,<br />
Gremien und Arbeitskreisen von Behörden und<br />
Verwaltungen vertreten. Hierzu gehören etwa:<br />
Arbeitsgemeinschaft hessischer Behindertenverbände<br />
Arbeitskreis Barrierefreiheit beim Rhein-Main-<br />
Verkehrsverbund (RMV)<br />
Ausschüsse nach § 23 SGG<br />
Beirat des Landessozialberichts beim<br />
Hessischen Sozialministerium<br />
Beratender Ausschuss für Behinderte beim<br />
Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen<br />
Beratender Ausschuss nach § 11 SGG<br />
Beratender Beirat für Fragen der Kriegsopferversorgung<br />
beim Hessischen Landesamt für<br />
Versorgung und Soziales<br />
Gremium für behinderte Menschen bei<br />
der Fraport AG beim Hessischen Sozialministerium<br />
33
34<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />
Hessisch-Thüringische Arbeitsgemeinschaft der<br />
Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation<br />
Kriegsopferfürsorge-Widerspruchsausschuss<br />
nach § 7 DGKOF<br />
Landesbeirat für Sozialhilfe beim Hessischen<br />
Sozialministerium<br />
Landesbeirat Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge<br />
LandesFrauenRat Hessen<br />
Landespflegeausschuss beim Hessischen<br />
Sozialministerium<br />
Netzwerk für eine gerechte Rente<br />
Runder Tisch im Gesundheitswesen beim<br />
Bun desministerium für Gesundheit<br />
Sozialhilfekommission beim LWV Hessen<br />
Sozialhilfe-Widerspruchsausschuss nach § 114<br />
Abs. 2 BSHG i. V. § 21 HAG/BSHG<br />
Thüringer Landesmedienanstalt<br />
Thüringer Sozialgipfel<br />
Verbraucherzentrale Thüringen<br />
Versammlung der Landesanstalt für den<br />
privaten Rundfunk (LPR) Hessen<br />
Widerspruchsausschuss in Sozialhilfeangelegenheiten<br />
beim LWV Hessen<br />
Widerspruchsausschuss in Kriegsopferfürsorgeangelegenheiten<br />
beim LWV Hessen<br />
Widerspruchsausschuss bei der Bundesagentur<br />
für Arbeit, Regionaldirektion Hessen<br />
Neu entstanden sind im Berichtszeitraum nachfolgende<br />
Beteiligungen:<br />
Beirat des Landessozialberichts<br />
In den letzten Jahren hat sich der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen immer wieder für die<br />
Erstellung eines Landessozialberichts eingesetzt.<br />
2009 beschloss der Hessische Landtag die Erstellung<br />
eines solchen Berichts und gründete dafür<br />
einen Beirat, in den auch ein Vertreter des <strong>VdK</strong><br />
berufen wurde. Hier wird gemeinsam mit den Kirchen,<br />
Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden<br />
und weiteren Institutionen festgelegt, welche<br />
Schwerpunkte der Bericht enthalten soll. Dabei<br />
gilt es, möglichst alle Aspekte zu beachten, wie<br />
zum Beispiel regionale Besonderheiten oder die<br />
Gewichtung der Altersarmut. <strong>2010</strong> gab es drei<br />
Treffen.<br />
Kooperation mit dem Berufsbildungswerk<br />
Nordhessen<br />
Ein neues Beratungsfeld wurde durch die Kooperation<br />
mit dem Berufsbildungswerk Nordhessen<br />
ab März 2009 erschlossen. Junge Menschen mit<br />
Behinderung, die als Leistungen der Teilhabe am<br />
Arbeitsleben eine Berufsvorbereitung oder<br />
Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung<br />
benötigen oder bereits beantragt haben, sowie<br />
Eltern und Lehrer werden durch <strong>VdK</strong>-Juristen<br />
beraten <strong>–</strong> insbesondere dann, wenn die Ratsuchenden<br />
sich von der Agentur für Arbeit nicht<br />
ausreichend informiert fühlen,<br />
nicht wissen, wie ein Antrag zu stellen ist,<br />
keinen rechtzeitigen Beratungstermin bei<br />
der Agentur für Arbeit bekommen haben oder<br />
ihr Antrag abgelehnt wurde.<br />
Landeselternbeirat Hessen<br />
Seit dem Jahr 2009 besteht eine gute und enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Landeselternbeirat Hessen.<br />
In persönlichen Gesprächen wurde über die<br />
Probleme von behinderten Schülerinnen und<br />
Schülern sowie den gemeinsamen Unterricht diskutiert.<br />
Besondere Bedeutung kommt der<br />
Zusammenarbeit im Rahmen der bevorstehenden<br />
Inklusionsdebatte zu.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen beteiligte<br />
sich an einer Fachtagung und an Elternforen.<br />
Berufsförderungswerk Frankfurt am Main<br />
Im Rahmen der Umstrukturierung des Berufsförderungswerks<br />
Frankfurt am Main und der Einführung<br />
von „Reha-KomIn <strong>–</strong> Kompetenz für Integration“<br />
wurde ein Beirat einberufen, dem auch der<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen angehört.
Sozialpolitischer Stammtisch<br />
Es gibt einen sozialpolitischen Stammtisch, dem<br />
Vertreter des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen,<br />
der Gewerkschaften, der Krankenkassen und<br />
der Politik angehören. Dort werden viermal im<br />
Jahr aktuelle sozialpolitische Themen wie zum<br />
Beispiel die Gesundheitsreform oder die Pflegereform<br />
ausführlich diskutiert.<br />
Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist im<br />
Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen vertreten.<br />
Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von 30<br />
Initiativen und Arbeitsgemeinschaften sowie den<br />
Kirchen, Gewerkschaften und Sozialverbänden. Es<br />
organisiert einmal jährlich das Hessische Sozialforum<br />
und äußert sich regelmäßig zu aktuellen<br />
sozialpolitischen Fragen.<br />
Volkssolidarität<br />
Intensiviert wurde auch die Zusammenarbeit mit<br />
der Volkssolidarität. In Thüringen ist es gelungen,<br />
die beiderseitigen Kräfte der Verbände zusammenzuführen.<br />
So wurde anlässlich des ersten<br />
gemeinsamen Thüringer Sozialgipfels am 10. Juni<br />
2008 in Erfurt ein Forderungspapier erstellt und<br />
verabschiedet. Regionale Kooperationen bestehen<br />
inzwischen auf allen Ebenen des Verbands.<br />
Persönliche Kontakte und Fachgespräche<br />
Im Berichtszeitraum fanden zahlreiche offizielle<br />
politische Gespräche statt, unter anderem mit:<br />
dem Hessischen Ministerpräsidenten<br />
den Sozialministerien<br />
den Landtagsfraktionen<br />
den Integrationsämtern<br />
den Landesversorgungsämtern<br />
den Gewerkschaften und Krankenkassen in<br />
Hessen und Thüringen.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Gremien, Kooperationen und Fachgespräche<br />
Themen waren insbesondere:<br />
Umsetzung der Barrierefreiheit<br />
Förderung des Ehrenamts<br />
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
Schuldenbremse in Hessen<br />
Altersarmut in Deutschland<br />
Gleitender Übergang vom Arbeitsleben in den<br />
Ruhestand statt starrer Altersgrenzen<br />
Angleichung von Ost- und Westrenten in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung<br />
Mehrwertsteuer auf Arzneimittel<br />
Konjunkturpakete als Mittel zur Herstellung<br />
von Barrierefreiheit und zur Förderung von<br />
Sozialeinrichtungen<br />
Integration behinderter Menschen (Eingliederungsprogramme<br />
für besonders<br />
betroffene schwerstbehinderte Menschen<br />
mit Dauerförderung).<br />
35
36<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Kompetent und erfolgreich <strong>–</strong> der <strong>VdK</strong>-Sozialrechtsschutz<br />
Bei sozialrechtlichen Fragen einen kompetenten<br />
Ansprechpartner in der Nähe zu wissen <strong>–</strong> das ist es,<br />
was viele der über 217.000 Mitglieder am Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen besonders schätzen.<br />
In strittigen Fällen, wenn zur Durchsetzung<br />
der Rechte Widerspruch oder Klage eingelegt<br />
werden muss, leistet der <strong>VdK</strong> durch seine Verbandsjuristinnen<br />
und -juristen in den Bezirks- und<br />
Kreisgeschäftsstellen professionelle Hilfe. Sie vertreten<br />
die Mitglieder in allen Bereichen des Sozialrechts<br />
vor Behörden, Verwaltungen und Gerichten<br />
<strong>–</strong> wenn es sein muss, durch alle Instanzen: von<br />
der Anerkennung einer Behinderung über die<br />
Gewährung einer Erwerbsminderungsrente bis<br />
zur Bewilligung häuslicher Krankenpflege, vom<br />
Antrag auf eine Unfallrente über die Wiedereingliederung<br />
ins Arbeitsleben bis zum Widerspruch<br />
bei Leistungen nach Hartz IV.<br />
Unsere sozialrechtliche Vertretung ist überaus<br />
erfolgreich, wie ein Blick in die Statistiken zeigt.<br />
63,91 Millionen Euro an Nachzahlungen hat der<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen im Berichtszeitraum<br />
<strong>2007</strong><strong>–</strong><strong>2010</strong> für seine Mitglieder erstritten.<br />
Die Juristinnen und Juristen des <strong>VdK</strong> wurden<br />
dafür in mehr als 60.000 Fällen aktiv, die meisten<br />
davon Klagen und Widersprüche vor den Sozialgerichten.<br />
Jedes fünfte Verfahren vor hessischen<br />
Sozialgerichten wurde von den Verbandsjuristinnen<br />
und -juristen des <strong>VdK</strong> geführt.<br />
Erstrittene Nachzahlungen Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
in Millionen Euro
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
Widersprüche<br />
Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
Klagen<br />
Erledigte Sozialrechtsverfahren Hessen und Thüringen <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
Berufungen<br />
37
38<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Voller Einsatz für die Mitglieder<br />
Neue und bewährte Kräfte in den<br />
Bezirksgeschäftsstellen<br />
Im Berichtszeitraum wurde die personelle Ausstattung<br />
in den Bezirksgeschäftstellen weiter verbessert.<br />
So gibt es mittlerweile in den Bezirks -<br />
geschäftsstellen Darmstadt, Frankfurt, Fulda,<br />
Gießen, Kassel, Marburg und Wiesbaden fest<br />
angestellte Widerspruchssachbearbeiter. Sie entlasten<br />
die Bezirksgeschäftsstellen und bauen<br />
spezielles Fachwissen auf, da sie ausschließlich<br />
Schwerbehindertenverfahren bearbeiten. In den<br />
Bezirksgeschäftsstellen Darmstadt, Fulda, Kassel<br />
und Nordthüringen fand ein Führungswechsel<br />
statt.<br />
Widerspruchssachbearbeiter entlasten Juristen<br />
Die Verfahrenszahlen zeigen deutlich, wie wichtig<br />
der Sozialrechtsschutz des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen ist. Im Hinblick auf die zunehmende<br />
Zahl der Sozialrechtsverfahren und die<br />
unzumutbar gewordene Arbeitsbelastung der<br />
Juristen und Juristinnen wurden in den Jahren<br />
2003 bis <strong>2007</strong> zunächst zwei neue Sachbearbeiterstellen<br />
und 3,5 Assistenzstellen eingerichtet. Um<br />
die Juristen und Juristinnen noch mehr von der<br />
„einfachen Rechtsschutztätigkeit“ zu entlasten<br />
und ihnen damit mehr Bearbeitungszeit für die<br />
schwierigen Verfahren (komplizierte Widersprüche<br />
und Klagen) einzuräumen, wurden Anfang<br />
2008 zusätzlich „Widerspruchssachbearbeiter“<br />
installiert. Aufgabe dieser „Rechtspfleger“ ist die<br />
Bearbeitung von Widerspruchsverfahren. Im Landesverbandsbereich<br />
Thüringen werden die Widersprüche<br />
von den hauptamtlichen Kreisgeschäftsführern<br />
bearbeitet; ein Personalausbau in den<br />
Bezirksgeschäftsstellen war daher nicht erforderlich.<br />
Darmstadt: Wolfgang Sinke, hier zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen,<br />
vertrat von Dezember <strong>2007</strong> bis Dezember <strong>2010</strong><br />
Ina Thomas und ist seit Januar 2011 ihr Nachfolger als Bezirksgeschäftsführer.<br />
Frankfurt (von links): Bezirksgeschäftsführer Mario Klein,<br />
Monika Köhler (Sekretariat), Ralf-Günter Thon (Jurist), Simone<br />
Göritz (Sekretariat), Heike Scheller (Widerspruchssachbearbeiterin),<br />
Brigitte Kemnitz (Juristin) und Daniel Schledt<br />
(Sekretariat).<br />
Fulda (von links): Geschäftsführerin Dr. Monika Steinbring,<br />
Juristin Julia Hillenbrand, Widerspruchssachbearbeiterin<br />
Mandy Stitou und Sekretärin Natascha Hack.
Gießen: Bezirksgeschäftsführerin Beatrice Klöckner.<br />
Kassel: Kai Bartling, hier zusammen mit dem Juris ten Michael<br />
Redslob (rechts), trat im April <strong>2010</strong> die Nachfolge von Herbert<br />
Wickboldt als Bezirksgeschäftsführer an.<br />
Marburg: Karin Buder-Heckert vertritt seit November 2009<br />
Geschäftsführerin Bianca Groß (Erziehungszeit); von links:<br />
Elena Gunnesch (Ehrenamtskoordinatorin), Karin Buder-<br />
Heckert, Anja Glock (Assessorin), Silja Burk, Christina Beil,<br />
Alexandra Schlag (alle Sekretariat), Tobias Schulla (Jurist).<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Gefragte Kooperationspartner <strong>–</strong><br />
die <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen<br />
Zusätzlich zu ihrer Hauptaufgabe, der sozialrechtlichen<br />
Beratung und Vertretung der Mitglieder,<br />
sind die Verbandsjuristinnen und -juristen der<br />
<strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen noch in vielen anderen<br />
Bereichen tätig. So halten sie zum Beispiel<br />
Fachvorträge, geben Schulungen für hauptamtliche<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiter, nehmen aber<br />
auch an den Kreiskonferenzen und den Sitzungen<br />
der Bezirksvorstände teil und pflegen den Kontakt<br />
zu Gerichten und Behörden. Darüber hinaus<br />
ist ihre fachliche Kompetenz auch in der<br />
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />
gefragt.<br />
Beispiele aus Fulda<br />
Die Bezirksgeschäftsstelle Fulda unterhielt von<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> eine Kooperation mit dem Integrationsfachdienst<br />
(IFD) Fulda, in deren Rahmen<br />
regelmäßige juristische Schulungen mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des IFD durchgeführt<br />
wurden. Seit 2009 läuft ein Projekt mit der<br />
Fachhochschule (FH) Fulda zur Errichtung einer<br />
unabhängigen Pflegeberatung. Die Bezirksgeschäftsstelle<br />
Fulda ist hierbei für das juristische<br />
Know-how zuständig. In einer weiteren Kooperation<br />
mit der FH ist sie schon seit 2003 mit der praktischen<br />
Ausbildung der Studierenden im Fach<br />
Sozialrecht befasst. Die Geschäftsstelle Fulda hat<br />
die Pläne und Ausbildungsziele für das berufspraktische<br />
Semester entwickelt und führt dieses<br />
seit 2005 regelmäßig durch. Seit 2008 besteht<br />
zudem im Fach Sozialversicherungsrecht der FH<br />
Fulda ein Lehrauftrag für Dozententätigkeit für<br />
Julia Hillenbrand und Dr. Monika Steinbring.<br />
Beispiele aus Frankfurt und Kassel<br />
Die Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt arbeitet mit<br />
dem Berufsbildungswerk (BBW) Südhessen in<br />
39
40<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Karben zusammen. Ziel der Kooperation ist es,<br />
junge Menschen mit und ohne Behinderung<br />
gezielt auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen.<br />
Dabei leistet die Bezirksgeschäftsstelle die<br />
Beratungshilfe und vermittelt gegebenenfalls<br />
Kontakte. Sie gibt Unterstützung bei Problemen<br />
mit den Trägern der Maßnahme (Arbeitsverwaltung<br />
oder gesetzliche Unfallversicherung), sodass<br />
in enger Zusammenarbeit mit den Beratern der<br />
Teilnehmer im BBW ein erfolgreicher Berufsstart<br />
erreicht werden kann.<br />
Ähnlich funktioniert die Zusammenarbeit mit dem<br />
Berufsförderungswerk Frankfurt in Bad Vilbel, nur<br />
dass es hier um Erwachsene geht, die aufgrund<br />
von Krankheit und Behinderung umgeschult werden<br />
müssen. Hier helfen die Mitarbeiter der<br />
Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt bei der Planung<br />
der weiteren Maßnahmen sowie bei Problemen<br />
mit den Trägern.<br />
Im Rahmen einer Kooperation mit dem BBW<br />
Nordhessen unterstützt die Bezirksgeschäftsstelle<br />
Kassel junge Menschen mit Behinderungen auf<br />
ihrem Weg, eine berufliche Erstausbildung zu<br />
absolvieren. Wenn im Laufe des Beratungsprozesses<br />
die zuständige Arbeitsagentur im ersten<br />
Schritt die notwendige Unterstützung ablehnt,<br />
werden die jungen Leute von den Juristen der<br />
Bezirksgeschäftsstelle Kassel vertreten.<br />
Wiesbaden (von links): Bärbel Wiesner (Sekretariat), Be zirks -<br />
geschäftsführerin Annette Dressler, Bernadette Künstler (Sekretariat),<br />
Herman-Josef Lenerz (Jurist), Karin Butzmühlen (Juristin),<br />
kniend: Denise Bürk (Sekretariat).<br />
Nordthüringen: Birgit Zörkler, hier zusammen mit ihrer<br />
Assistentin Doreen Berner-Ose (rechts), trat im Dezember <strong>2007</strong><br />
die Nachfolge von Jördis Kosin als Bezirksgeschäftsführerin<br />
an.<br />
Ostthüringen: Bezirksgeschäftsführer Michael Schmidt und<br />
seine Assistentin Ramona Hundertmark.<br />
Südthüringen: Bezirksgeschäftsführer Steffen Rudat und seine<br />
Assistentin Heidemarie Salzmann.
Geänderte Bezirksverbandsgrenzen<br />
Zum 1. Januar <strong>2010</strong> wurde das Hessische Ausführungsgesetz<br />
zum Sozialgerichtsgesetz, das die<br />
örtliche Zuständigkeit der Sozialgerichte in Hessen<br />
regelt, geändert; die Zuständigkeitsbezirke<br />
der Sozialgerichte wurden den Landkreisen angepasst.<br />
Hintergrund dieser Änderung war, dass<br />
infolge der Zuweisung der SGB II- und SGB XII-Verfahren<br />
an die Sozialgerichte die Landkreise und<br />
kreisfreien Städte weitere Beteiligte an den Sozialgerichtsverfahren<br />
sind. Die Bundesländer haben<br />
daher den einheitlichen Beschluss gefasst, die<br />
Sozialgerichtsbezirke den Landkreisen anzupassen.<br />
Durch diese Neuordnung gab es massive Verschiebungen<br />
innerhalb unserer Bezirksverbandsbereiche,<br />
die sich seit der Gründung des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen an den Zuständigkeiten<br />
der Sozialgerichte orientieren. Im Einvernehmen<br />
mit den Bezirks- und Kreisverbänden beschloss<br />
der Landesausschuss am 26. November 2009, die<br />
hessischen Bezirksverbandsgrenzen den neuen<br />
Sozialgerichtsbezirken anzupassen.<br />
Für unsere Mitglieder hatte die Umstrukturierung<br />
kaum Auswirkungen. Für die Verbandsstufen hingegen<br />
gab es zum Teil erhebliche Verschiebungen<br />
und für die Landesgeschäftsstelle bedeutete die<br />
Neuordnung einen erheblichen organisatorischen<br />
„Kraftakt“: Die betroffenen Orts- und Kreisverbände<br />
sowie die hierin zusammengeschlossenen<br />
Mitglieder erhielten neue Mitgliedsnummern <strong>–</strong><br />
rund 15.000 Daten mussten geändert werden.<br />
Die Kreisverbände <strong>–</strong> erste Anlaufstelle<br />
für die Mitglieder<br />
Die in Hessen überwiegend ehrenamtlich und in<br />
Thüringen hauptamtlich geführten Kreisgeschäftsstellen<br />
sind häufig die erste Anlaufstelle<br />
für die Mitglieder. Ob es um Fragen zum Verband<br />
allgemein, zur Mitgliedschaft oder grundlegende<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Fragen der sozialen Sicherung geht, die Kreisverbände<br />
informieren, beraten oder vermitteln die<br />
Kontakte zu den jeweiligen Fachstellen.<br />
Die Kreisverbände sind darüber hinaus in sozialrechtlichen<br />
Angelegenheiten eine wichtige<br />
Schnittstelle zwischen den Bezirksgeschäftsstellen<br />
und den Mitgliedern: Sie führen das Erstberatungsgespräch,<br />
notieren alle für die Vertretung<br />
wichtigen Informationen und leiten die vollständigen<br />
Unterlagen an die Bezirksgeschäftsstelle<br />
weiter, wenn es um einen Widerspruch oder eine<br />
Klage geht. Antragsverfahren werden direkt von<br />
den Kreisverbänden bearbeitet (in Thüringen<br />
darüber hinaus auch Widerspruchsverfahren). Für<br />
ihre Tätigkeit werden die haupt- und ehrenamtlichen<br />
Berater in den Kreisverbänden kontinuierlich<br />
qualifiziert.<br />
Modell „Hauptamtliche Kreisassistenz“<br />
Zur Entlastung der Bezirksgeschäftsstellen und<br />
gleichzeitigen Unterstützung der Kreisverbände<br />
wurde bereits im Jahr 2000 das Modell „Hauptamtliche<br />
Kreisassistenz“ eingeführt. Danach zahlt<br />
der Landesverband den Kreisverbänden, die eine<br />
solche Assistenz beschäftigen, einen Zuschuss zu<br />
den Personalkosten. Vorrangige Aufgabe der<br />
Kreisassistenten war die Unterstützung des Kreisvorstands<br />
bei Verbandsaufgaben, wie:<br />
Pflege des Kontakts mit den örtlichen/<br />
regionalen Behörden und Selbsthilfegruppen<br />
Übernahme von Referaten<br />
Vorbereitung von Redeentwürfen<br />
Klärung von Organisations- und Satzungsfragen<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Aufgrund der ständig zunehmenden Beratungstätigkeit<br />
wurde das Aufgabengebiet der Kreisassistenten<br />
ab dem Jahr <strong>2010</strong> um den Bereich<br />
„Einfache sozialrechtliche Beratung und Vertretung“<br />
erweitert. Hierin beinhaltet sind:<br />
41
42<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
die Beratung der Mitglieder in sozialrechtlichen<br />
Fragen<br />
die Beratung der Mitglieder in Antrags- und<br />
Widerspruchsverfahren<br />
die Erledigung von Antragsverfahren<br />
Tätigkeiten in Widersprüchen im Auftrag der<br />
Sozialjuristen der zuständigen Bezirksgeschäftsstelle<br />
Zugleich wurden die Personalkostenzuschüsse des<br />
Landesverbands wesentlich erhöht.<br />
Dieses Modell gilt nur für die hessischen Kreisverbände.<br />
Die Kreisgeschäftsstellen in Thüringen sind<br />
seit Gründung des dortigen <strong>VdK</strong>-Landesverbands<br />
hauptamtlich besetzt. Das vorhandene Personal<br />
wurde im Rahmen der Verschmelzung vollständig<br />
übernommen. Aktuell gibt es für die 15 Kreisverbände<br />
14 Kreisgeschäftsführer.<br />
Umfassendes Beratungsangebot<br />
Anwaltsberatung <strong>–</strong> für Fragen am Rande<br />
des Sozialrechts<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen darf<br />
Rechtsdienstleistungen außerhalb des Sozialrechts<br />
nicht erbringen. Soweit Fragen oder Streitigkeiten<br />
im Einzelfall in einem Zusammenhang<br />
mit Behinderung, Krankheit oder Alter stehen,<br />
lassen wir unsere Mitglieder dennoch nicht allein.<br />
Ihnen steht die <strong>VdK</strong>-Anwaltsberatung zur Verfügung.<br />
Die Anwaltsberatung findet großen<br />
Zuspruch. Rund 900 Mitglieder nehmen die<br />
Beratung jährlich wahr.<br />
Zugelassene Rechtsanwälte unseres Vertrauens<br />
halten <strong>–</strong> seit <strong>2010</strong> auch im Landesverbandsbereich<br />
Thüringen <strong>–</strong> ein- bis zweimal monatlich Sprechstunden<br />
in den Räumen der Bezirksgeschäftsstellen<br />
ab. Die Mitglieder des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen erhalten dann kostenlos Auskunft<br />
über „Fragen am Rande des Sozialrechts“.<br />
Beispiele für solche Rechtsgebiete sind:<br />
Wohnungskündigung trotz Pflegebedürftigkeit<br />
Abfassung eines Testaments<br />
Schmerzensgeld nach Verkehrsunfall<br />
Mobbing am Arbeitsplatz wegen Behinderung<br />
Streitigkeiten aus privaten Versicherungsverträgen<br />
Schadensersatz wegen Nichterfüllung von<br />
Zusagen (z. B. Barrierefreiheit)<br />
Die anfallenden Erst-Beratungsgebühren trägt<br />
der Landesverband. Wird anschließend eine<br />
weitergehende Unterstützung <strong>–</strong> etwa eine Vertretung<br />
<strong>–</strong> durch unseren Vertrauensanwalt gewünscht,<br />
muss allerdings eine gesonderte Beauftragung<br />
auf eigene Kosten erfolgen.<br />
Besteuerung von Alterseinkünften<br />
Die Veränderungen bei der Besteuerung der Renten<br />
haben bei vielen Mitgliedern zu Verunsicherungen<br />
geführt. Gemäß dem Alterseinkünftegesetz<br />
unterliegen seit 2005 die gesetzlichen Renten<br />
in verstärktem Maß der Besteuerung. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
lag der zu versteuernde Rentenanteil schon bei<br />
60 Prozent. Um den durch die rechtlichen Veränderungen<br />
hervorgerufenen immensen Beratungsund<br />
Informationsbedarf gerecht zu werden,<br />
haben wir im September 2009 ein neues Beratungsangebot<br />
für unsere Mitglieder ins Leben<br />
gerufen. Als Kooperationspartner konnte der<br />
Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland<br />
e. V. gewonnen werden. Bis Dezember <strong>2010</strong><br />
wurden über 60 Sprechstunden in den Kreisverbänden<br />
durchgeführt. Zusätzlich fanden mehr als<br />
20 regionale Informationsveranstaltungen statt.<br />
Die Beratung und Information der Mitglieder wird<br />
auch 2011 fortgesetzt.<br />
Erbschaftsberatung<br />
Aus der Beratungspraxis wissen wir, dass viele Mitglieder<br />
bei der Regelung ihres Nachlasses oftmals
auf Hilfe angewiesen sind. Hierzu gehört die<br />
Gestaltung letztwilliger Verfügungen ebenso wie<br />
die Klärung steuerrechtlicher Fragen. Um dem<br />
Informationsbedürfnis der Mitglieder gerecht zu<br />
werden, bietet der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen seit 2009 eine zusätzliche Beratung an.<br />
In jeder Bezirksgeschäftsstelle gibt es alljährlich<br />
unter dem Titel „Erbschaftsberatung“ einen Beratungstag<br />
speziell zum Thema „Schenkung und<br />
Erbschaft“, an dem alle offenen Fragen angesprochen<br />
werden können.<br />
Versichertenälteste und Versichertenberater<br />
Seit Jahren pflegt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen eine gute Zusammenarbeit mit den<br />
Versichertenältesten und den Versichertenberatern<br />
der Deutschen Rentenversicherung. Eine<br />
große Zahl dieser Berater hat sich dem Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen auch als Mitglied<br />
angeschlossen. Die Versichertenältesten und Versichertenberater<br />
können nicht nur Auskunft<br />
zur Rentenversicherung geben, sondern auch Anträge<br />
entgegennehmen und notwendige Beglaubigungen<br />
vornehmen. Es ist daher sehr erfreulich,<br />
dass in immer mehr Kreisgeschäftsstellen Sprechstunden<br />
der Versichertenältesten und Versichertenberater<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
stattfinden. Das Beratungsangebot für unsere<br />
Mitglieder konnte so noch effektiver gestaltet<br />
werden, weil Rentenauskünfte direkt eingeholt<br />
und Rentenanträge in der Kreisgeschäftsstelle<br />
gestellt werden können.<br />
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und<br />
Betreuungsverfügung<br />
Im Jahr 2009 wurden die Anforderungen und<br />
rechtlichen Konsequenzen von Patientenverfügen<br />
gesetzlich festgeschrieben. <strong>Der</strong> Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat dies zum Anlass genommen,<br />
in einer langfristig angelegten Informationskampagne<br />
über die Vorsorgeverfügungen<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
(Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und<br />
Betreuungsverfügung) zu informieren. Im Februar<br />
<strong>2010</strong> wurden rund 50 Multiplikatoren ausgebildet,<br />
die den Mitgliedern bei der Abfassung solcher<br />
Erklärungen behilflich sein sollen, daneben aber<br />
auch für Informationsveranstaltungen der Verbandsstufen<br />
als Referenten zur Verfügung stehen.<br />
Zur Information der Mitglieder hat der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Deutschland die Broschüre „Vorsorge<br />
für Unfall, Krankheit, Alter <strong>–</strong> durch Vollmacht,<br />
Betreuungsverfügung, Patientenverfügung“ erstellt,<br />
die unseren Mitgliedern gegen einen<br />
Kostenbeitrag von 2 Euro zur Verfügung gestellt<br />
wird. Da die Thematik gerade für ältere und<br />
behinderte Menschen von wachsender Bedeutung<br />
ist, soll das Beratungs- und Informationsangebot<br />
in den kommenden Jahren aufrechterhalten<br />
und ausgebaut werden.<br />
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Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Partner der Schwerbehindertenvertretungen<br />
„Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong> Gesundheit erhalten“: Unter diesem<br />
Motto luden der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
und der Landeswohlfahrtsverband die Schwerbehindertenvertreter<br />
am 10. März <strong>2010</strong> zur SbV-Tagung nach Großenlüder<br />
<strong>–</strong> und viele kamen.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen will<br />
dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung<br />
auch im Beruf ihre Rechte und die bestmöglichen<br />
Hilfestellungen erhalten. Die Betreuung<br />
der Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben<br />
und Verwaltungen ist daher seit Jahrzehnten eine<br />
der wichtigsten Aufgaben des <strong>VdK</strong>. 2004 nahm<br />
das Referat Betriebsarbeit seine Arbeit auf. Es ist<br />
zu einer wichtigen Stütze der Schwerbehindertenvertreter<br />
sowie der Betriebs- und Personalräte<br />
in Hessen und Thüringen geworden. Die Angebotspalette<br />
umfasst unter anderem die Durchführung<br />
von Seminaren und Tagungen, die Teilnahme<br />
an Versammlungen der schwerbehinderten<br />
Arbeitnehmer in den Betrieben, die Übernahme<br />
von Referaten und die Organisation spezieller<br />
Arbeitskreise. Eine weitere wichtige Aufgabe ist<br />
die Vertretung in Zustimmungsverfahren zur<br />
Kündigung sowie die Vertretung und Beratung im<br />
Betrieblichen Eingliederungsmanagement.<br />
Die Statistiken für den Berichtszeitraum machen<br />
deutlich, wie intensiv die Zusammenarbeit ist. <strong>Der</strong><br />
Referatsleiter Reinhard Gippert hat von <strong>2007</strong> bis<br />
<strong>2010</strong> an 276 Versammlungen der Schwerbehinderten<br />
in den Betrieben teilgenommen, die von<br />
rund 8.600 Teilnehmern besucht wurden. Außerdem<br />
fanden unter seiner Beteiligung 204 Seminare<br />
und Tagungen mit insgesamt 12.223 Schwerbehindertenvertretern<br />
statt. An den Arbeitskreisen<br />
nahmen 1.975 Schwerbehindertenvertreter<br />
teil. Im Jahr <strong>2010</strong> wurde damit begonnen, den<br />
Kontakt zu den Sozialdiensten der Krankenhäuser<br />
in Hessen aufzubauen. 92 Sozialdienste konnten<br />
schon in den Betreuungsverteiler aufgenommen<br />
werden, Arbeitskreise sind in Gründung.<br />
SbV-Tagungen und <strong>VdK</strong>-Betriebs-Report<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des Referats Betriebsarbeit<br />
sind die Landestagungen für die Vertreter<br />
schwerbehinderter Arbeitnehmer, kurz SbV-<br />
Tagungen. Sie werden in Hessen seit Jahrzehnten<br />
in enger Zusammenarbeit mit dem Landeswohlfahrtsverband<br />
Hessen durchgeführt und haben<br />
auch in Thüringen ihren festen Platz im <strong>VdK</strong>-<br />
Kalender. Acht SbV-Tagungen finden jedes Jahr<br />
statt, je zwei in Süd-, Mittel- und Nordhessen<br />
sowie zwei in Thüringen. Neben den Schwerbehindertenvertretungen<br />
werden dazu die Beauftragten<br />
der Arbeitgeber sowie die Betriebs- und<br />
Personalräte eingeladen. 150 bis 170 Teilnehmer<br />
können im Durchschnitt bei jeder Tagung begrüßt<br />
werden. Das Hauptthema der Veranstaltungsreihe<br />
<strong>Der</strong> Leiter des Referats Betriebsarbeit Reinhard Gippert.
wird in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und<br />
Gesprächsrunden ausführlich behandelt. Daneben<br />
gibt es stets eine Info-Börse mit Ansprechpartnern<br />
unter anderem von der Agentur für Arbeit, dem<br />
Amt für Versorgung und Soziales, dem Integrationsamt<br />
und nicht zuletzt dem <strong>VdK</strong>, Einzelfallberatungen<br />
inklusive.<br />
Seit August 2006 erscheint jedes Jahr zwei- bis<br />
dreimal der „<strong>VdK</strong>-Betriebs-Report“ mit aktuellen<br />
Informationen rund um das Schwerbehindertenrecht.<br />
Er liegt ausschließlich in elektronischer<br />
Form vor und kann von der Website des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen heruntergeladen<br />
werden. <strong>Der</strong>zeit nutzen circa 800 Schwerbehindertenvertreter<br />
diesen Service.<br />
Beauftragte für die Betriebsarbeit<br />
Seit 2008 wird das Referat Betriebsarbeit stärker<br />
durch ehrenamtliche Betriebsbetreuer unterstützt,<br />
die als regionale Ansprechpartner zur Verfügung<br />
stehen. So konnte eine flächendeckende<br />
Betreuung der Vertrauenspersonen der behinderten<br />
Menschen in den Betrieben sichergestellt werden.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter informieren<br />
über die <strong>VdK</strong>-Angebote, organisieren Zusammenkünfte<br />
der Vertrauenspersonen auf Kreis- und<br />
Bezirksebene und wenden sich auch an Betriebe<br />
und Dienststellen vor Ort, in denen es noch keine<br />
Vertretung der schwerbehinderten Menschen<br />
gibt.<br />
Um die rechtliche Beratung weiter auszubauen<br />
und die Betriebsarbeit flächenmäßig zu verdichten,<br />
soll das Referat Betriebsarbeit im Jahr 2011<br />
stärker dezentralisiert werden. Weiterhin ist<br />
geplant, das Rechtsberatungsangebot auf die<br />
Schnittstellen zwischen Arbeits- und Sozialrecht<br />
auszudehnen.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Beraterhandbuch neu aufgelegt<br />
Im Herbst 2009 ist das vollständig überarbeitete<br />
Beraterhandbuch des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen herausgegeben worden. Es dient den<br />
ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern des<br />
Landesverbands als Unterstützung ihrer Arbeit.<br />
Ziel des Beraterhandbuchs ist die Qualifizierung<br />
und Zertifizierung. In den Kapiteln „Grundlagen<br />
der Rechtsberatung“, „Verbandsinterne Zuständigkeiten“<br />
und „Allgemeines zu Antragstellung<br />
und Rechtsmittel“ sind übergreifend für alle Berater<br />
die allgemeinen Themen der Rechtsberatung<br />
im Verband dargestellt. In den weiteren Kapiteln<br />
<strong>–</strong> „Feststellungsverfahren nach dem Schwerbehindertenrecht“,<br />
„Rente“, „Gesetzliche Krankenversicherung“,<br />
„Pflegeversicherung“, „Arbeitslosengeld“<br />
und Arbeitslosengeld II“ <strong>–</strong> sind die Spezialthemen<br />
erfasst, auf die die Berater entsprechend<br />
dem eigenen Beratungsbereich zugreifen können.<br />
Das Handbuch hat sich als wichtiges Werkzeug in<br />
der täglichen Beratertätigkeit etabliert und ist aus<br />
den Geschäftsstellen nicht mehr wegzudenken. Es<br />
wird beginnend ab dem Jahr 2011 weiter ausgebaut<br />
und durch zusätzliche Themen ergänzt. Das<br />
Beraterhandbuch kann und will die notwendigen<br />
Schulungen allerdings nicht ersetzen. Es dient<br />
jedoch der nachhaltigen Qualifizierung der ehrenamtlichen<br />
Berater in den Kreisverbänden.<br />
Anlässlich der Einführung des Beraterhandbuchs<br />
fanden im Herbst 2009 in allen Bezirksverbänden<br />
Informationsveranstaltungen statt, zu denen<br />
sämtliche Beraterinnen und Berater des Landesverbands<br />
eingeladen wurden. Jeder Teilnehmer<br />
erhielt ein Exemplar ausgehändigt und erfuhr<br />
mehr über Sinn und Zweck des Handbuchs sowie<br />
dessen Handhabung. Die Ausgabe der Handbücher<br />
erfolgt seitdem durch die Bezirksgeschäftsführer,<br />
zur Übergabe gehört auch eine kurze Einführung<br />
in die Handhabung.<br />
45
46<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Sozialrechtsschutz und Geschäftsstellen<br />
Projekt „eJustice“<br />
Durch Vorschriften der Europäischen Union ist die<br />
deutsche Justiz verpflichtet, die elektronische<br />
Aktenführung und den elektronischen Schriftverkehr<br />
einzuführen. So ist seit dem 1. Dezember<br />
2008 das gerichtliche Mahnverfahren nur noch<br />
elektronisch möglich. Diese Entwicklung wird sich<br />
in den nächsten Jahren auf alle Gerichtsbarkeiten<br />
und Rechtsgebiete ausweiten.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen ist in<br />
Hessen in mehr als jedem dritten Rentenverfahren<br />
als Prozessbevollmächtigter tätig und kann somit<br />
als „Großkunde“ bezeichnet werden. Im Zuge der<br />
Umstellungsvorbereitungen in der hessischen<br />
Sozialgerichtsbarkeit wurde der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in die Arbeitsgruppe<br />
„eJustice“ berufen, zu der auch Mitarbeiter des<br />
Hessischen Justizministeriums, des Hessischen Landessozialgerichts,<br />
des Regierungspräsidiums Gießen<br />
und des Hessischen Amts für Versorgung und<br />
Soziales gehören. <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> wird vertreten durch<br />
Mario Klein (Bezirksgeschäftsführer Frankfurt),<br />
Wolfgang Sinke (Bezirksgeschäftsführer Darmstadt)<br />
und Sylke Lehmer (Referatsleiterin IT-Administration<br />
und Kommunikation, Landesgeschäftsstelle<br />
Frankfurt).<br />
Die Elektronisierung schreitet zügig voran: Zum<br />
Ende des Berichtszeitraums, Dezember <strong>2010</strong>, wurden<br />
in der Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />
bereits alle Klagen über ein elektronisches<br />
Gerichts- und Verwaltungspostfach an das Sozialgericht<br />
Darmstadt übermittelt. Die dort tätigen<br />
Juristen sind mit einer elektronisch qualifizierten<br />
persönlichen Signaturkarte ausgestattet. Andere<br />
Bezirksgeschäftsstellen sollen folgen, sobald die<br />
jeweiligen Sozialgerichte die Voraussetzungen<br />
zur elektronischen Übermittlung von Akten und<br />
Schriftsätzen erfüllen.<br />
Elektronische Akte<br />
Die seit 2001 in den Bezirksgeschäftsstellen genutzte<br />
elektronische Mandantenverwaltung wurde<br />
<strong>2010</strong> um eine wichtige Funktion erweitert. In der<br />
Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt wurde die elektronische<br />
Akte eingeführt. Seitdem wird die gesamte<br />
Eingangspost über einen Scanner digitalisiert und<br />
automatisch den bestehenden Mandanten zugeordnet.<br />
Damit sind alle in einer Akte abgehefteten<br />
Papierdokumente auch digital im Computer unter<br />
dem jeweiligen Mandanten abgelegt. Es existiert<br />
nun neben der Papierakte auch eine elektronische<br />
Akte, auf die alle Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle<br />
zugreifen können. Über digitale Posteingangskörbe<br />
haben die Juristen die Möglichkeit,<br />
ihre einzelnen Posteingänge zu sichten, Arbeitsanweisungen<br />
zu verfassen und dem Sekretariat<br />
zur Bearbeitung zu übermitteln, ohne dass Papierakten<br />
notwendig sind. Nach der erfolgreichen Einführung<br />
in Frankfurt soll die elektronische Akte<br />
schrittweise auch in den anderen Bezirksgeschäftsstellen<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
eingeführt werden.
Es geht bergauf!<br />
Immer mehr Menschen in Hessen und Thüringen<br />
merken, dass wir uns für ihre Interessen einsetzen<br />
und für den Erhalt und Ausbau des Sozialstaats<br />
kämpfen. Das wird auch beim Blick auf die Mitgliederstatistik<br />
deutlich.<br />
Waren Ende <strong>2007</strong> noch 206.318 Menschen<br />
Mitglied im Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen,<br />
so stieg diese Zahl bis Ende <strong>2010</strong> kontinuierlich<br />
auf 217.555 an. Allein im Jahr <strong>2010</strong><br />
konnten wir 17.720 Beitritte verzeichnen <strong>–</strong> also<br />
Monat für Monat fast 1.500 neue Mitglieder<br />
begrüßen.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
In Hessen sind 3,28 Prozent und in Thüringen<br />
0,76 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Mitglied<br />
unseres Verbands. Nach den Gewerkschaften belegen<br />
wir den zweiten Platz in der Rangfolge der<br />
größten sozialen Organisationen. 1.224 <strong>VdK</strong>-Ortsverbände<br />
sind über ganz Hessen und Thüringen<br />
verteilt, wovon der größte, Neu-Isenburg, Ende<br />
Dezember <strong>2010</strong> stolze 1.791 Mitglieder zählte.<br />
Doch der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
wird nicht nur immer größer, sondern auch jünger.<br />
Das Durchschnittsalter der Mitglieder sinkt kontinuierlich<br />
und liegt in Hessen bei knapp über 62<br />
Jahren, in Thüringen bei 61 Jahren.<br />
Mitgliederentwicklung Hessen-Thüringen<br />
<strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
Mitgliederentwicklung<br />
47
48<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Mitgliederentwicklung<br />
Monatliche Beitritte<br />
Hessen-Thüringen<br />
Durchschnittliches Alter Mitglieder<br />
Hessen<br />
Durchschnittliches Alter Mitglieder<br />
Thüringen
Ohne den unermüdlichen Einsatz seiner ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre<br />
der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen nicht<br />
denkbar. Das Ehrenamt ist Fundament und Markenzeichen<br />
des <strong>VdK</strong>. Zu den vordringlichsten Aufgaben<br />
gehört deshalb die Unterstützung der Freiwilligenarbeit<br />
in den Orts-, Kreis- und Bezirksverbänden.<br />
Mit der Einrichtung eines Ehrenamtsreferats<br />
im August 2009 hat der Landesverband die<br />
herausragende Bedeutung des Ehrenamts noch<br />
einmal deutlich unterstrichen. Im Berichtszeitraum<br />
wurden viele neue Aufgaben durch das<br />
Ehrenamt übernommen. So gibt es mittlerweile<br />
ehrenamtliche Beauftragte unter anderem für<br />
Presse, Barrierefreiheit und Betriebsarbeit.<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />
Jedem Einzelnen der über 12.000 ehrenamtlich<br />
tätigen <strong>VdK</strong>-Mitglieder gebührt großer Dank und<br />
Respekt. Um die besondere Wertschätzung der<br />
ehrenamtlichen Verbandsarbeit öffentlich zum<br />
Ausdruck zu bringen, vergibt der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen seit dem Jahr 2000 einen<br />
Ehrenamtspreis. Die Fraport AG unterstützt diese<br />
Förderung des Ehrenamts, indem sie zusätzlich<br />
zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis jedes Jahr einen Sonderpreis<br />
stiftet. <strong>2010</strong> zum ersten Mal verliehen wurde<br />
der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen.<br />
Die drei Preisträger werden jeweils von einer Jury<br />
gewählt, die in Hessen aus Vertretern des Hessischen<br />
Sozialministeriums, des Landtags, des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen und der Fraport<br />
AG, in Thüringen aus Vertretern des Landtags<br />
und des <strong>VdK</strong> zusammengesetzt ist. Vorgeschlagen<br />
werden die Kandidaten für die Ehrenamtspreise<br />
von den Verbandsstufen. Die Ehrungen der Preisträger<br />
finden im Rahmen von feierlichen Veranstaltungen<br />
mit Laudatio des Landesvorsitzenden<br />
Udo Schlitt oder eines seiner Stellvertreter statt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis <strong>2007</strong> ging an Paula<br />
Wirsing aus Fulda.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Das Ehrenamt <strong>–</strong> Fundament und Markenzeichen des Verbands<br />
Lina Küster heißt die Trägerin des Sonderpreises der Fraport<br />
AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis <strong>2007</strong>.<br />
Den <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis 2008 erhielt Erich Bötz (rechts) aus<br />
Alten-Buseck.<br />
Über den Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />
freute sich 2008 Brigitte Rowe aus Schaafheim-Mosbach.<br />
49
50<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
2009 wurden Christel Vetter aus Fränkisch-Crumbach mit dem<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis und Rudolf Budny aus Bad König mit dem<br />
Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis ausgezeichnet.<br />
Ursula Schimanski aus Rockenberg nahm den <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />
<strong>2010</strong> in Empfang.<br />
Im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden neun<br />
<strong>VdK</strong>-Mitglieder für ihr besonderes ehrenamtliches<br />
Engagement ausgezeichnet. Es sind Menschen,<br />
die sich aus ihrem sozialen Selbstverständnis heraus<br />
für andere einsetzen, ohne dabei selbst im<br />
Rampenlicht zu stehen.<br />
Ehrenamtserholung<br />
Alljährlich richtet der Landesverband die „Ehrenamtserholung“<br />
aus, um verdienten ehrenamtlich<br />
Christian Somogyi (links) überreicht Monika Diederich aus<br />
Fritzlar den Sonderpreis der Fraport AG zum <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis<br />
<strong>2010</strong>.<br />
<strong>Der</strong> <strong>2010</strong> zum ersten Mal verliehene <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen<br />
ging an Anna Schwert aus Geisa.<br />
Aktiven für ihren vielfach jahrzehntelangen Einsatz<br />
zu danken. Berechtigt sind „bedürftige“ Personen,<br />
die sich aus eigenen Mitteln einen Erholungsurlaub<br />
nicht leisten können. Aus dieser<br />
Gruppe werden besonders Doppelamputierte und<br />
Hirnbeschädigte berücksichtigt. Sie können sich<br />
vier Tage im <strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“<br />
in Nidda-Bad Salzhausen erholen.<br />
Die Maßnahme wird zu einem Großteil aus dem<br />
Erlös der Landessammlung „Menschen mit Herz“<br />
und Erbschaftsmitteln mit entsprechender Auflage<br />
finanziert. In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> kam<br />
sie 371 engagierten „<strong>VdK</strong>lern“ zugute.
Ehrenamtsreferat<br />
Im Januar 2009 beschloss der Landesvorstand des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen, zur Unterstützung<br />
der über 12.000 ehrenamtlich tätigen<br />
<strong>VdK</strong>-Mitglieder ein Ehrenamtsreferat einzurichten.<br />
Am 3. August 2009 nahm es unter der Leitung<br />
von Josch Steinmetz seine Arbeit in der Landesgeschäftsstelle<br />
auf. Die vorrangigen Aufgaben des<br />
Ehrenamtsreferats sind:<br />
Entwicklung von Strategien zur Ehrenamtsgewinnung<br />
Koordinierung und Kanalisierung aller<br />
fachlichen und organisatorischen Fragen,<br />
die in Zusammenhang mit der Führung von<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenämtern stehen<br />
Sicherstellung einer systematischen, inhaltsreichen<br />
und satzungsgemäßen Verbandsarbeit<br />
Beratung in Satzungsfragen<br />
Förderung des Fundraising<br />
„Bei uns sitzt keiner allein!“<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> sucht ehrenamtliche Unterstützung<br />
Ganz nach Ihren eigenen Interessen<br />
und Fähigkeiten können Sie<br />
sich bei uns für andere Menschen<br />
einsetzen. Beispielsweise in beratender<br />
Funktion, im Vorstand eines<br />
Ortsverbands oder mit konkreten<br />
Hilfestellungen im Alltag.<br />
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />
sich in einer starken Gemeinschaft<br />
ehrenamtlich zu engagieren. Direkt<br />
vor Ort oder in Ihrer näheren Umgebung.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> setzt sich<br />
seit über 60 Jahren für die Belange<br />
von behinderten, älteren und sozial<br />
benachteiligten Menschen ein.<br />
Und das fast ausschließlich auf ehrenamtlicher<br />
Basis.<br />
Helfen tut gut, probieren Sie es aus!<br />
Kontakt: Telefon 069.714002-0 | E-Mail ehrenamt.ht@vdk.de | www.vdk.de/ht<br />
Auf unserer Internetseite, Rubrik Ehrenamt, können Sie auch über einen Meldebogen<br />
Kontakt zu uns aufnehmen. Wir informieren Sie dann gern ausführlicher.<br />
www.vdk.de/ht<br />
Konzept/Gestaltung: www.eigensein.de | Foto: Josch Steinmetz<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Aufbau des Ehrenamtsreferats<br />
Beim Aufbau des Ehrenamtsreferats standen das<br />
gegenseitige Kennenlernen sowie die Analyse der<br />
Zusammenhänge und Bedarfe an erster Stelle. So<br />
wurde zum Beispiel im Herbst 2009 eine standardisierte<br />
Befragung von 188 Funktionsträgern aus<br />
149 Ortsverbänden durchgeführt, um mehr Informationen<br />
direkt von der ehrenamtlichen Basis zu<br />
erhalten. Als eines der ersten Projekte entwickelte<br />
das Referat verschiedene Konzepte für die Findung<br />
ehrenamtlicher Mitstreiter. Zur Unterstützung<br />
rief der Landesvorstand den Arbeitskreis<br />
„Ehrenamtsfindung“ unter dem Vorsitz von Landesschatzmeister<br />
Horst Gunnesch ins Leben. Dieser<br />
haupt- und ehrenamtlich besetzte Arbeitskreis<br />
entwickelte eine Reihe hilfreicher Materialien. Zu<br />
nennen wäre hier etwa ein neuer Muster-Flyer,<br />
der es den Ortsverbänden ermöglicht, unter<br />
Berücksichtigung des aktuellen <strong>VdK</strong>-Designs auf<br />
einfache Weise eine individuelle Selbstdarstellung<br />
„Helfen Sie mit!“<br />
Werden Sie ehrenamtlicher Berater im Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Nach einer gründlichen Schulung<br />
und Einarbeitung können Sie unsere<br />
Mitglieder in sozialrechtlichen Fragen<br />
beraten. In Zusammenarbeit<br />
mit unseren Verbandsjuristen helfen<br />
Sie mit, die Rechtsansprüche<br />
der Menschen durchzusetzen.<br />
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />
sich in einer starken Gemeinschaft<br />
ehrenamtlich zu engagieren. Direkt<br />
vor Ort oder in Ihrer näheren Umgebung.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> setzt sich<br />
seit über 60 Jahren für die Belange<br />
von behinderten, älteren und sozial<br />
benachteiligten Menschen ein.<br />
Und das fast ausschließlich auf ehrenamtlicher<br />
Basis.<br />
Helfen tut gut, probieren Sie es aus!<br />
Kontakt: Telefon 069.714002-0 | E-Mail ehrenamt.ht@vdk.de | www.vdk.de/ht<br />
Auf unserer Internetseite, Rubrik Ehrenamt, können Sie auch über einen Meldebogen<br />
Kontakt zu uns aufnehmen. Wir informieren Sie dann gern ausführlicher.<br />
www.vdk.de/ht<br />
Konzept/Gestaltung: www.eigensein.de | Foto: Gräfin/Photocase<br />
51
52<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Josch Steinmetz leitet das Ehrenamtsreferat in der Landesgeschäftsstelle<br />
in Frankfurt am Main.<br />
zu erstellen. Zudem wurden Plakate zur Unterstützung<br />
der aktiven Ehrenamtssuche entworfen,<br />
die zum Beispiel in Behörden und Schaukästen, an<br />
Messe- und Informationsständen aufgehängt<br />
werden können. Weiterhin entwickelte der<br />
Arbeitskreis Meldebögen für Personen, die sich<br />
ehrenamtlich betätigen möchten, Infoflyer zur<br />
Ehrenamtssuche und Checklisten für die Bestandsaufnahme<br />
der zu verteilenden Aufgaben in einem<br />
Orts- oder Kreisverbandsvorstand. Darüber hinaus<br />
installierte das Referat auf der <strong>VdK</strong>-Internetseite<br />
einen Ehrenamtsmeldebogen; immerhin 61 neue<br />
Mitstreiter meldeten sich im Laufe eines Jahres<br />
dort an. Das neue Referat baute zudem die Position<br />
des <strong>VdK</strong> im landesweiten Ehrenamtsnetzwerk<br />
aus. Auf Treffen mit anderen Verbänden und Trägern<br />
und durch die Teilnahme an verschiedenen<br />
Veranstaltungen der Landesehrenamtsagentur<br />
Hessen entstanden zahlreiche wertvolle Kontakte.<br />
Ehrenamtskoordinatoren in den<br />
Bezirksgeschäftsstellen<br />
Im Mai <strong>2010</strong> nahm in der Bezirksgeschäftsstelle<br />
Frankfurt Andrea Richter ihre Arbeit als Ehren-<br />
Andrea Richter, Ehrenamtskoordinatorin<br />
in der Bezirksgeschäftsstelle<br />
Frankfurt.<br />
amtskoordinatorin zur<br />
Unterstützung der Verbandsstufen<br />
auf. Im<br />
Juni <strong>2010</strong> folgte Stefan<br />
Krämer für den Bezirk<br />
Darmstadt. Die Ehrenamtskoordinatoren<br />
in<br />
den Bezirksgeschäftsstellen<br />
sind An sprechpartner<br />
für die ehrenamtlich<br />
Aktiven vor<br />
Ort, von der <strong>VdK</strong>-<br />
Orts- bis zur Bezirksverbandsebene.<br />
Nach einer kurzen<br />
Kennenlernphase übernahmen<br />
sie in ihren<br />
Bezirken Aufgaben, wie zum Beispiel die Unterstützung<br />
der Kreis- und Ortsverbände bei der<br />
Wiederbesetzung von Vorstandsposten, bei der<br />
Planung und Durch führung von Veranstaltungen,<br />
die Hilfestellung beim<br />
Schreiben von Einladungs-<br />
und Pressetexten,<br />
die Beratung bei<br />
Differenzen innerhalb<br />
des Verbands und bei<br />
der Erstellung von Konzepten<br />
zur Ehrenamtsakquise.<br />
Sie stehen für<br />
kurzfristige Hilfen genauso<br />
bereit wie für die<br />
Klärung aller Fragen<br />
rund um das Ehrenamt.<br />
Die Ehrenamtskoordinatoren<br />
ersetzen allerdings<br />
keine ehrenamt-<br />
Stefan Krämer, Ehrenamtskoordinator<br />
in der Bezirksgeschäftsstelle<br />
Darmstadt.<br />
lichen Tätigkeitsfelder, sondern leisten, in enger<br />
Absprache mit den jeweiligen Akteuren vor Ort,<br />
bedarfsorientiert Hilfestellungen. Darüber hinaus<br />
sind sie Teil eines bezirksübergreifenden Teams,<br />
das sich in Arbeitskreisen und Fachausschüssen<br />
mit grundsätzlichen Fragen des <strong>VdK</strong>-Ehrenamts<br />
beschäftigt.
Ehrenamtsmeldebogen auf der Website des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />
Ein Blick in die Zukunft<br />
Für das Jahr 2011 ist eine schrittweise Ausweitung<br />
der Ehrenamtskoordinatorenstellen in den Bezirken<br />
vorgesehen. Ab dem 1. Januar 2011 werden<br />
Ulrike Jöckel in Gießen und Elena Gunnesch in<br />
Marburg auf dieser neu geschaffenen Position<br />
arbeiten; Fulda, Kassel und Wiesbaden sollen<br />
folgen. Das Ehrenamtsreferat und die Ehrenamtskoordinatoren<br />
werden weitere Instrumente wie<br />
zum Beispiel ein Ehrenamtsmessestand erarbeiten<br />
und Aktionen und Veranstaltungen zum Thema<br />
„Ehrenamt“ durchführen. Außerdem wird die<br />
Aktivierung der Juniorenarbeit ein dauerhafter<br />
Arbeitsschwerpunkt sein.<br />
Das Ehrenamtsreferat, das zum 1. Januar 2011 neu<br />
eingerichtete Bildungsreferat unter der Leitung<br />
von Heiner Sabrowski und der Bereich Förderwesen<br />
unter der Verantwortung von Oliver Wetz<br />
werden zu einer Organisationseinheit in der Landesgeschäftsstelle<br />
zusammenfasst werden, da es<br />
große inhaltliche Überschneidungen der drei<br />
Bereiche gibt.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />
Seit 1999 werden im Haus am Landgrafenteich<br />
(Wilhelm-Kremer-Haus) in Bad Salzhausen die<br />
zentralen Aus- und Fortbildungsseminare der<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie durchgeführt. Die Seminare<br />
richten sich an alle ehrenamtlichen Mitstreiterinnen<br />
und Mitstreiter des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen, an die Funktionsträger in den<br />
Orts-, Kreis- und Bezirksvorständen sowie an die<br />
ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater. Im<br />
Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> konnten in der<br />
zentralen Bildungsstätte des <strong>VdK</strong> in Bad Salzhausen<br />
Seminare für rund 4.000 Teilnehmer angeboten<br />
werden.<br />
Es hat sich herausgestellt, dass trotz der erfolgreichen<br />
Bildungsarbeit der immense Schulungsbedarf<br />
des Verbands mit den zentralen Seminaren<br />
der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie allein nicht abgedeckt<br />
werden kann. Um die Lücken zu schließen,<br />
begann der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
mit dem Aufbau eines dezentralen Bildungsangebots.<br />
Als erster Schritt wurden die dezentralen<br />
Seminare „Grundlagen der Verbandsarbeit“ ins<br />
Leben gerufen. Im Dezember 2008 fand das erste<br />
dezentrale Seminar statt. Die Seminare „Grundlagen<br />
der Verbandsarbeit“ richten sich an alle Mitglieder,<br />
die ehrenamtlich tätig sind oder ein<br />
Referent Bernd Koop, <strong>VdK</strong>-Kreisvorsitzender Offenbach-Land,<br />
vermittelt den Teilnehmern einer dezentralen Schulung die<br />
Grundlagen für die Vorstandsarbeit im Ortsverband.<br />
53
54<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Ehrenamt übernehmen möchten, aber auch an<br />
Menschen, die an einer Mitarbeit im Verband<br />
interessiert sind. Aufbauend auf die guten Erfahrungen<br />
mit den dezentralen Seminaren „Grundlagen<br />
der Verbandsarbeit“, wurden im November<br />
2009 als zweites dezentrales Angebot die Seminare<br />
„Grundlagen Kassenführung“ gestartet. Die<br />
Federführung für Durchführung und Organisation<br />
der dezentralen Seminare liegt bei den<br />
Bezirksbeauftragten für Schulung. Insgesamt wurden<br />
von Dezember 2008 bis Dezember <strong>2010</strong> über<br />
110 dezentrale Seminare durchgeführt. Diese<br />
haben dazu beigetragen, das Angebot der <strong>VdK</strong>-<br />
Ehrenamtsakademie spürbar auszubauen. Die Einführung<br />
weiterer dezentraler Bildungsangebote<br />
ist bereits geplant.<br />
Um bei der immer größer werdenden Zahl von<br />
Seminaren den Überblick zu behalten, wurde zum<br />
Ende des Berichtszeitraums eine Datenbank für<br />
die <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie auf den Weg<br />
gebracht. Ein Team aus ehrenamtlichen und<br />
hauptamtlichen Mitarbeitern erstellte unter der<br />
Leitung von Bernd Duve (OV Marburg) und in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss<br />
Bildung ein Pflichtenheft für die Datenbank. Noch<br />
im Jahr <strong>2010</strong> wurde der Aufbau der Datenbank in<br />
Auftrag gegeben und mit der Umsetzung begonnen.<br />
Zum 1. Januar 2011 wird in der Landesgeschäftsstelle<br />
das Referat Bildung eingerichtet, das<br />
sich ausschließlich um die Fort- und Weiterbildung<br />
für Haupt- und Ehrenamt kümmert.<br />
Informationsaustausch zwischen Landesvorstand<br />
und Verbandsstufen<br />
„Nur wer miteinander redet, kann gemeinsam<br />
etwas bewegen“ <strong>–</strong> unter diesem Motto finden seit<br />
vielen Jahren regelmäßig Gesprächsrunden zwischen<br />
dem (Geschäftsführenden) Landesvorstand<br />
und den Vorsitzenden der Bezirks-, Kreis- und<br />
Ortsverbände statt. Diese Treffen sind unverzichtbar<br />
zur Meinungsfindung im Verband. Insbesondere<br />
die Orts- und Kreisverbände stehen in engem<br />
Kontakt zu den Mitgliedern. Sie kennen die Sorgen<br />
und Nöte, Wünsche, aber auch die Anforderungen<br />
an den Verband. Die Erfahrungen, Anregungen<br />
und Kritikpunkte der ehrenamtlichen<br />
„Basis“ sind ein wichtiger Maßstab für die<br />
Beschlüsse des Landesvorstands und des Landesausschusses.<br />
Bei den Gesprächsrunden geht es<br />
nicht nur um den reinen Informations- und Meinungsaustausch.<br />
Vielmehr werden auch Entscheidungen<br />
von grundlegender Bedeutung vorbereitet,<br />
neue Ideen entwickelt und Impulse für die<br />
künftige Verbandsarbeit gesetzt.<br />
Konferenz der Kreisvorsitzenden<br />
Mindestens einmal im Jahr treffen sich der Landesvorstand<br />
und die Vorsitzenden der 57 Kreisverbände<br />
sowie der 10 Bezirksverbände in Hessen<br />
und Thüringen. Auf der Tagesordnung der Konferenzen<br />
im Berichtszeitraum standen Themen wie<br />
die Entwicklung eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds, die Vorstellung<br />
des „Aktionsplans Thüringen“, Möglichkeiten<br />
zur Einbindung der <strong>VdK</strong>-Fachkräfte für Barrierefreiheit<br />
in das Verbandsleben, die Neuordnung<br />
des <strong>VdK</strong>-Beitrags oder die <strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer<br />
Herbst“.<br />
Zur Erörterung landesspezifischer Problemstellungen<br />
finden zusätzlich in unregelmäßigen Abständen<br />
Konferenzen zwischen dem Geschäftsführenden<br />
Landesvorstand und den Thüringer Kreisvorsitzenden<br />
statt.<br />
„Kamingespräche“ mit den Kreisvorsitzenden<br />
Die „Kamingespräche“ zwischen dem Geschäftsführenden<br />
Landesvorstand und den Bezirks- und<br />
Kreisvorsitzenden wurden im Jahr <strong>2010</strong> eingeführt.<br />
In lockerer Atmosphäre werden sozialpolitische<br />
Strategien und Projekte besprochen und<br />
über die zukünftige Ausgestaltung der Verbands -<br />
angebote diskutiert. Für alle Teilnehmer aber<br />
besonders wichtig ist der Gedankenaustausch<br />
über die <strong>VdK</strong>-Arbeit vor Ort. Regionale Aktivitäten<br />
werden vorgestellt und Wege gesucht, die
Zusammenarbeit zwischen Landesverband, Kreisund<br />
Ortsverbänden noch weiter zu verzahnen und<br />
zu vernetzen.<br />
Damit der Teilnehmerkreis nicht zu groß wird, sind<br />
die 57 Kreisverbände und 10 Bezirksverbände in<br />
Hessen und Thüringen in sechs Regionen aufgeteilt:<br />
Darmstadt, Fulda, Jena, Limburg, Marburg<br />
und Mühlhausen (Thüringen).<br />
Regionalkonferenzen<br />
Beliebter Treffpunkt und ein Höhepunkt des jährlichen<br />
Veranstaltungsprogramms sind die Regionalkonferenzen,<br />
die im Jahr <strong>2010</strong> ihr zehnjähriges<br />
Bestehen feierten. Vier Veranstaltungen werden<br />
jährlich ausgerichtet, da die rund 1.200 Ortsverbände<br />
in vier Regionen unterteilt sind: Nord,<br />
Mitte, Ost und Süd. Die einzelnen Tagungen<br />
beschäftigten sich in den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> mit<br />
folgenden Themen:<br />
<strong>2007</strong><br />
Vorstellung des Entwurfs eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds<br />
Vorstellung der Neufassung der Satzung<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie <strong>–</strong> Sachstandsbericht<br />
2008<br />
Neuordnung des <strong>VdK</strong>-Beitrags<br />
Zusammenarbeit mit der Hamburg-<br />
Mannheimer Versicherungs-AG und ihre<br />
Bedeutung für den Verband und seine<br />
Mitglieder <strong>–</strong> Bestandsaufnahme und Ausblick<br />
2009<br />
<strong>VdK</strong>-Kreisgeschäftsstellen: Schnittstellen für<br />
eine funktionierende Verbandsarbeit <strong>–</strong><br />
Anforderungen aus der Sicht der Ortsverbände<br />
Einführung eines zentralen Bankeinzugs und<br />
einer zentralen Buchführung in Hessen und<br />
Thüringen <strong>–</strong> eine sinnvolle Maßnahme zur<br />
Entlastung des Ehrenamts?<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Erstellung einer Muster-Geschäftsordnung<br />
für die Ortsverbände gemäß § 9 Abs. 4 Satz 3<br />
der Satzung<br />
<strong>2010</strong><br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Volles Haus: Die Vertreter der Ortsverbände nutzen die<br />
Regionalkonferenzen zum Meinungsaustausch.<br />
Leistungsangebot des Landesverbands für<br />
Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter im<br />
Überblick<br />
Unterstützung des Ehrenamts als Kernaufgabe<br />
<strong>–</strong> das Ehrenamtsreferat in der Landesgeschäftsstelle<br />
stellt sich vor<br />
Sozialpolitische Situationsdarstellung unter<br />
Berücksichtigung der <strong>VdK</strong>-Positionen<br />
Den Abschluss jeder Tagung bildete der Tagesordnungspunkt<br />
„Zusammenarbeit mit dem Landesverband<br />
<strong>–</strong> Lob, Kritik und Anregungen“, der dem<br />
gegenseitigen Meinungsaustausch dient. Die Konferenzen<br />
sind zugleich eine Plattform der Begegnung:<br />
Vor Beginn der Konferenzen und während<br />
der Pausen können sich die Vertreter der Ortsverbände<br />
an zahlreichen Informationsständen bei<br />
den zuständigen hauptamtlichen Mitarbeitern<br />
über aktuelle Angebote und Projekte sowie die<br />
sozialen Einrichtungen des Landesverbands informieren<br />
und ihre individuellen Fragen besprechen.<br />
Hier wachsen Haupt- und Ehrenamt zusammen,<br />
werden Kontakte zwischen einzelnen Ortsverbänden<br />
geknüpft.<br />
55
56<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
<strong>VdK</strong>-Report<br />
Auch wenn Internet und E-Mail-Newsletter die<br />
Welt der Kommunikation erobert haben: <strong>Der</strong> seit<br />
18 Jahren herausgegebene <strong>VdK</strong>-Report ist unverändert<br />
die wichtigste Informationsschrift für die<br />
ehrenamtlichen Verbandsmitarbeiterinnen und<br />
-mitarbeiter. Dies nicht zuletzt auch deshalb,<br />
weil (noch) nicht alle Ortsverbände mit einem<br />
PC ausgerüstet sind. Das vierteljährlich erscheinende<br />
Heft enthält<br />
Aktuelles zur<br />
Aus dem Inhalt:<br />
<strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer Herbst“<br />
<strong>–</strong> Eine erste Bilanz<br />
Gesundheitsreform<br />
Sparpaket<br />
<strong>VdK</strong>-Beratungsaktion 2011:<br />
Kampagne „Pflegende Angehörige“<br />
Sozialversicherungswerte 2011<br />
<strong>VdK</strong>-Info-Bus-Tour 2011<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Report: Auch im Intranet abrufbar!<br />
REPORT<br />
Informationsdienst<br />
für die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Ausgabe 4/<strong>2010</strong><br />
4. Quartal <strong>2010</strong><br />
Ortsverbandsflyer<br />
Sozialpolitik und<br />
Rechtsprechung,<br />
informiert über<br />
aktuelle Projekte<br />
und gibt organisatorische<br />
und<br />
finanztechnische<br />
Tipps und Hinweise.<br />
So gelingt<br />
es, die Verbandsstufen<br />
ständig über<br />
die sozialpolitische<br />
Entwicklung auf<br />
dem Laufenden zu<br />
halten.<br />
Angeregt durch den Fachausschuss Medien entwickelte<br />
das Ehrenamtsreferat im Sommer <strong>2010</strong> eine<br />
Vorlage für einen Ortsverbandsflyer, der ein einheitliches<br />
grafisches Grundkonzept aufweist. Was<br />
den Inhalt angeht, besteht der Flyer aus einem<br />
unveränderbaren und einem frei gestaltbaren<br />
Bereich. Fest installiert sind allgemeine Informationen<br />
über den Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen und das Verbandslogo. Die von den<br />
Ortsverbänden grafisch wie inhaltlich individuell<br />
aufzubereitenden Seiten bieten unter anderem<br />
Raum für Abbildungen, zur Selbstdarstellung,<br />
Ankündigung von Veranstaltungen und Angabe<br />
von Adressen und Telefonnummern. Die Vorlage<br />
für den Ortsverbandsflyer kann als Word-<br />
Dokument aus dem Intranet heruntergeladen<br />
werden, eine Anleitung zur Bearbeitung findet<br />
sich dort ebenfalls.<br />
Muster-Geschäftsordnung<br />
Nach der vom 19. Ordentlichen Landesverbandstag<br />
<strong>2007</strong> verabschiedeten Neufassung der Satzung<br />
sind die Vorstände der Orts-, Kreis- und<br />
Bezirksverbände verpflichtet, sich eine Geschäftsordnung<br />
zu geben, in der insbesondere die<br />
Aufgabenverteilung zwischen dem Geschäftsführenden<br />
Vorstand und dem Vorstand sowie die<br />
vorstandsinternen Vertretungsregelungen festzulegen<br />
sind. Nach Abstimmung mit den Ortsverbänden<br />
wurde im Jahr <strong>2010</strong> ein verbindlicher<br />
Entwurf für die Verbandsstufen verabschiedet.<br />
Die Geschäftsordnung enthält unveränderbare<br />
Textpassagen, die die satzungs-, steuer- und vereinsrechtlichen<br />
Bestimmungen wiedergeben (z. B.<br />
Unterschriftsbefugnisse, Zuwendungen), daneben<br />
aber auch Textpassagen, die individuell dem<br />
Ortsverband angepasst werden können (z. B.<br />
Form der Einladung zu Vorstandssitzungen, Höhe<br />
von Zuwendungen an Mitglieder). Sie gilt jeweils<br />
für eine Wahlperiode und muss nach Neuwahlen<br />
neu beraten und verabschiedet werden. Damit ist<br />
sichergestellt, dass die Geschäftsordnung regelmäßig<br />
aktualisiert wird und alle Vorstandsmitglieder<br />
eine gültige Fassung erhalten. Rund 800 Ortsverbände<br />
haben sich die Vorlage inzwischen aus<br />
dem <strong>VdK</strong>-Intranet heruntergeladen.<br />
EDV-Mitgliederverwaltungsprogramm<br />
Mittlerweile nutzen 401 Orts- und 24 Kreisverbände<br />
das Mitgliederverwaltungsprogramm. Die<br />
2002 vom <strong>VdK</strong> für die Verbandsstufen entwickelte<br />
Software bietet vielfältige Möglichkeiten und<br />
erleichtert die Verwaltungsarbeit ungemein. So<br />
kann man damit nicht nur Neuaufnahmen bzw.
Änderungsmitteilungen abwickeln und den<br />
Datenaustausch mit der Landesgeschäftsstelle einfach<br />
per Mail erledigen, sondern unter anderem<br />
auch Etiketten drucken, Geburtstags- und Jubiläumslisten<br />
erstellen. Um eine ordnungsgemäße<br />
Handhabe in allen Verbandsstufen sicherzustellen,<br />
geht der Ausgabe des Programms stets eine<br />
umfassende Einweisung durch die Referatsleiterin<br />
IT-Administration und Kommunikation, Sylke Lehmer,<br />
voraus.<br />
<strong>VdK</strong>-Intranet<br />
1.285 angemeldete Benutzer, mehr als 600<br />
Dateien <strong>–</strong> die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:<br />
Das <strong>VdK</strong>-Intranet hat sich zu einer unverzichtbaren<br />
Arbeitshilfe für alle haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter entwickelt. Tag und Nacht<br />
haben sie unter anderem Zugriff auf Formulare,<br />
sozialrechtliche Informationen, Richtlinien, Musterreden<br />
und -pressemitteilungen und können<br />
Anschriften, Sprechstunden der Bezirks- und<br />
Kreisverbände und vieles mehr ermitteln. Mit der<br />
Umstellung auf die barrierefreie Intranet-Light-<br />
Version ist das <strong>VdK</strong>-Intranet noch benutzerfreundlicher<br />
geworden. Zudem ist dank dieser<br />
2008 vom <strong>VdK</strong> Deutschland vorgenommenen<br />
Modernisierung jetzt auch der Versand per E-Mail<br />
direkt aus dem Intranet leicht möglich. Gleichzeitig<br />
wurde ein Nachrichtensystem und ein Forum<br />
für Benutzer eingeführt.<br />
<strong>VdK</strong>-Intranet, Komfortversion.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Unterstützung des Ehrenamts<br />
Die Verbandsstufen im Internet:<br />
das <strong>VdK</strong>-Groupsystem<br />
Das im Jahr 2001<br />
einge führ te <strong>VdK</strong>-<br />
Group system ist<br />
ein voller Erfolg.<br />
Dank dieses Redaktionssystems können Orts- und<br />
Kreisverbände, aber auch die sozialen Dienste und<br />
Tochtergesellschaften des <strong>VdK</strong> ihre Internetseiten<br />
nach einem einheitlichen Muster entwerfen.<br />
Damit tritt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
auch im Internet einheitlich nach außen auf<br />
und gibt insgesamt ein geschlossenes Erscheinungsbild<br />
ab. Ende <strong>2010</strong> hatten 57 Kreisverbände<br />
und 308 Ortsverbände ihren Internetauftritt mit<br />
dem Groupsystem erstellt.<br />
Drittmittelgewinnung<br />
Die im April 2006 in der Landesgeschäftsstelle eingerichtete<br />
Stelle „Förderwesen“ hat sich im<br />
Berichtszeitraum bewährt. Sämtliche Anträge<br />
unserer Organisation gegenüber fördernden Stellen<br />
wie zum Beispiel Aktion Mensch, Glücksspirale,<br />
Spiel 77 oder Rundfunkhilfe wurden in dieser<br />
Stelle aufbereitet und eingereicht. Darüber hinaus<br />
unterstützte sie das Ehrenamt im <strong>VdK</strong> bei dem<br />
Anliegen, Drittmittel in Form von Sach-, Geldoder<br />
Dienstleistungen einzuwerben. Auch einzelne<br />
Mitglieder konnten sich im Bedarfsfall dorthin<br />
wenden, um zum Beispiel Notsituationen über<br />
Stiftungsmittel sozial abzufedern.<br />
Aufgrund dieser Erfahrungen ist ein weiterer Ausbau<br />
vorgesehen. Zum einen sollen die Verbandsstufen<br />
verstärkt in der Nutzung der vielfältigen<br />
Fördermöglichkeiten geschult werden. Zum anderen<br />
sollen die <strong>VdK</strong>-Berater einen systematischen<br />
Überblick über die bestehenden Stiftungen mit<br />
sozialer Zielsetzung erhalten, um deren Leistungen<br />
bedürftigen Mitgliedern zugänglich machen<br />
zu können.<br />
57
58<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Spezielle Mitgliederangebote<br />
Mehrwert für Mitglieder<br />
Die Zusammenarbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
mit verschiedenen Partnern eröffnet<br />
den Mitgliedern eine ganze Reihe von günstigen<br />
Angeboten, die ihnen sonst verschlossen blieben.<br />
Großen Zuspruch erfuhren in den Jahren<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> drei Kooperationsprojekte, die wir<br />
hier stellvertretend vorstellen möchten.<br />
<strong>VdK</strong>-Boutique<br />
Damit die Mitglieder ihre Verbundenheit mit dem<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen öffentlich<br />
sichtbar zum Ausdruck bringen können, wurde<br />
die <strong>VdK</strong>-Boutique ins Leben gerufen. Sie bietet ein<br />
umfangreiches, in den letzten Jahren ständig<br />
erweitertes Sortiment an Textilartikeln. In einem<br />
ersten Schritt wurde die <strong>VdK</strong>-Boutique 2008 in<br />
Form eines hochwertigen Flyers mit unterschiedlichen<br />
Angeboten, wie Strickpullis, Fleecejacken,<br />
Polohemden, Westen und Mützen, entwickelt. Die<br />
Mitglieder konnten die Textilien beim Landesverband<br />
bestellen und dort erwerben.<br />
Um das Angebot nochmals zu erweitern, ging der<br />
<strong>VdK</strong> in einem zweiten Schritt eine Kooperation<br />
mit einem professionellen Partner ein, der Vertrieb,<br />
Produktion und Erweiterung des Sortiments<br />
zu gleichen Konditionen und bei gleichbleibenden<br />
Preisen garantierte.<br />
Die Mitglieder<br />
können nun in einem<br />
kleinen Katalog aus<br />
über 30 Artikeln auswählen.<br />
Von der Windjacke<br />
bis zum Koffer,<br />
vom Handtuch bis<br />
zur Schürze finden<br />
sich dort Produkte<br />
mit dem <strong>VdK</strong>-Logo.<br />
Durch diese Maß-<br />
BOUTIQUE<br />
<strong>Der</strong> Katalog der <strong>VdK</strong>-Boutique<br />
bietet auf 20 Seiten ein umfangreiches<br />
Sortiment an Textilien.<br />
1<br />
nahme ist das Logo<br />
des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
auf Koffern und Hand-<br />
tüchern, T-Shirts und Mützen, Hemden und Jacken<br />
in der Öffentlichkeit präsent. Die große Nachfrage<br />
hat gezeigt, dass der Landesverband mit der<br />
Etablierung der <strong>VdK</strong>-Boutique ein interessantes<br />
Angebot geschaffen hat.<br />
Kooperation und Bücherspendenaktion<br />
mit Billigbuch.de<br />
Von 2008 bis <strong>2010</strong><br />
kooperierte der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
mit<br />
dem Internet-Buchhändler<br />
Billigbuch.de.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />
wurde<br />
eine Bücherspendenaktion<br />
für Kindergärten<br />
und Schulen, insbesondere auch in sozial<br />
schwachen Gebieten, durchgeführt. Insgesamt<br />
übergaben <strong>VdK</strong>-Vertreter vor Ort über 200<br />
Bücherpakete mit einem Verkaufswert von mehr<br />
als 15.000 Euro. Doch nicht nur Kinder und<br />
Jugendliche profitierten von der Kooperation,<br />
auch die <strong>VdK</strong>-Mitglieder durften sich über ein<br />
attraktives Angebot freuen. Sie konnten zu nochmals<br />
ermäßigten Konditionen die verbilligten<br />
Bücher von Billigbuch.de im Internet bestellen.<br />
Im Rahmen der Aktion „Mehr Bildung für unsere Kinder“ übergaben<br />
Philipp Stielow vom <strong>VdK</strong> (links) und Thorsten Günnewig,<br />
der Geschäftsführer von BilligBuch.de, im Oktober 2008<br />
mehrere Hundert Bücher an die Direktorin der Frankfurter<br />
Römerstadtschule, Heike Schley.
Versicherungsangebote unserer<br />
Kooperationspartner<br />
Den besonderen Bedürfnissen unserer Mitglieder<br />
wurde bei der Verbesserung bzw. Ergänzung der<br />
Leistungen unserer Versicherungspartner ein<br />
besonderes Augenmerk gewidmet. Auch im<br />
Berichtszeitraum profitierten sie wieder von den<br />
auf dem freien Markt nicht erhältlichen Vorzugstarifen<br />
für Verbände, die auch der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen erhält. Wesentliche Merkmale<br />
der von unseren Partnern angebotenen Versicherungen<br />
sind:<br />
keine Gesundheitsfragen<br />
hohe Abschluss-Altersgrenze<br />
günstige Tarife.<br />
Damit können auch ältere, chronisch kranke und<br />
behinderte Menschen eine auf ihre persönlichen<br />
Bedürfnisse orientierte Eigenvorsorge treffen.<br />
Unsere aktuellen Versicherungsangebote:<br />
ERGO Lebensversicherung AG<br />
Sterbegeld-Vorsorge<br />
Pflegerenten-Risikoversicherung*<br />
Kollektiv-Rentenversicherung<br />
<strong>VdK</strong>-Spezial-Rechtsschutz<br />
Unfall-Vorsorge mit Notfall-Plus*<br />
* Abschluss nur möglich bei bestehender Sterbegeld-Versicherung<br />
Allianz-Versicherung<br />
Renten-Zusatzversicherung<br />
Pflegegeld-Versicherung<br />
„Riester-Rente“<br />
Unfallversicherung<br />
Unfall 60 Aktiv <strong>–</strong> für alle ab 60<br />
Basis-Rente „Rürup-Rente“<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Spezielle Mitgliederangebote<br />
Integrative Kinder- und Jugendfreizeiten<br />
„Wann fahren wir im nächsten Jahr?“ <strong>–</strong> diese<br />
Frage ist das größte Kompliment für die Betreuer<br />
und Organisatoren der integrativen Kinder- und<br />
Jugendfreizeiten in Kooperation mit der Sportjugend<br />
Hessen. Angeboten werden jährlich zwei<br />
Fahrten für verschiedene Altersklassen: eine<br />
„kleine“ für 9- bis 13-Jährige und eine „große“ für<br />
13- bis 17-Jährige. Mitfahren können bei jeder<br />
Freizeit maximal 22 Teilnehmer, davon jeweils bis<br />
zu acht mit einer Behinderung.<br />
Die rollstuhlfreundliche Ferienanlage der Hamburger<br />
Sportjugend in Schönhagen an der Ostsee<br />
ist das Ziel der „kleinen“ Freizeit. Auf dem weitläufigen<br />
Freigelände gibt es die verschiedensten<br />
Möglichkeiten zu spielen oder Sport zu treiben.<br />
Grillplatz und Lagerfeuerstelle laden ein zu einem<br />
Abendprogramm unter freiem Himmel. Besonderes<br />
Highlight ist der leicht zu Fuß oder mit dem<br />
Rolli erreichbare Sandstrand der Ostsee.<br />
Die 13- bis 17-Jährigen führt die Reise seit einigen<br />
Jahren in das ZERUM (Zentrum für Erlebnispädagogik<br />
und Umweltbildung) in Ueckermünde<br />
(Mecklenburg-Vorpommern). Diese integrative<br />
Freizeit für die älteren behinderten und nicht<br />
behinderten Jugendlichen ist vor allem Freizeitspaß<br />
rund ums Wasser. Unser Haus mit behinder-<br />
Echte Freunde teilen sich den Sitzplatz.<br />
59
60<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Spezielle Mitgliederangebote<br />
„Große“ Jugendfreizeit Uckermünde: Kooperationsspiele im<br />
Hochseilgarten stärken den Teamgeist.<br />
tengerechtem Neubau und einem eigenen Hafen<br />
liegt direkt am Stettiner Haff nahe der Insel Usedom<br />
und bildet den Ausgangspunkt für Kanufahrten,<br />
Segeln oder einfach nur Baden am nahen<br />
Sandstrand. Unter Anleitung von örtlichem Fachpersonal<br />
können die Teilnehmer den Klettergarten<br />
nutzen oder Jollensegeln.<br />
Auch Kreativität und Bewegung kommen natürlich<br />
nicht zu kurz. Jedes Jahr bereiten die Teams<br />
eine Vielzahl von Workshops vor, zum Beispiel<br />
Schmuck basteln, Strandstühle bauen, Gelkerzen<br />
herstellen, Gipsabdrücke, Batiken oder Yoga/Massage<br />
und Schattentheater.<br />
Die Konzeption der Freizeiten ist in Deutschland<br />
nach wie vor nahezu einzigartig: Art und Schwere<br />
einer Behinderung spielen bei unseren Freizeiten<br />
keine Rolle, kein Kind wird wegen einer Behinderung<br />
ausgegrenzt <strong>–</strong> die Teamer machen das<br />
Unmögliche möglich, damit auch schwerst mehrfachbehinderte<br />
Kinder und Jugendliche teilnehmen<br />
können. Denn Ziel der Freizeiten ist<br />
es, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung<br />
eine Freizeit „wie im normalen Leben“ <strong>–</strong> unabhängig<br />
von Eltern oder gewohnten Betreuungspersonen<br />
<strong>–</strong> zu ermöglichen und damit die Selbstständigkeit<br />
von Kindern mit Behinderung zu<br />
fördern.<br />
Stolz auf ihr Werk: <strong>Der</strong> von der Freizeitgruppe Schönhagen<br />
<strong>2010</strong> gebaute „Erlebnispfad“ gehört jetzt zum Inventar der<br />
Anlage.<br />
Das Konzept geht auf<br />
Mit unseren Freizeiten wollen wir aber auch dazu<br />
beitragen, Vorurteile abzubauen, Hemmschwellen<br />
zu beseitigen und den natürlichen Umgang<br />
von behinderten und nicht behinderten Kindern<br />
und Jugendlichen zu fördern. Das Konzept geht<br />
auf: Bei den Freizeiten entstehen Freundschaften,<br />
die über den gemeinsamen Urlaub hinaus bestehen<br />
bleiben. Viele Kinder und Jugendliche <strong>–</strong><br />
sowohl mit als auch ohne Behinderung <strong>–</strong> fahren so<br />
lange mit, bis sie aus den Altersgruppen herausgewachsen<br />
sind. Und wechseln dann vom Teilnehmer-<br />
ins Teamerlager. Gut die Hälfte unserer<br />
Betreuer stammt aus dem Kreis ehemaliger Teilnehmer.<br />
Spiel und Spaß am Ostseestrand in Schönhagen.
Im Fokus der Öffentlichkeit<br />
Dank seiner vielfältigen Aktivitäten ist der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in den letzten<br />
Jahren verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit<br />
gerückt. Journalisten von Funk und Fernsehen,<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Internetpublikationen<br />
wenden sich direkt an den <strong>VdK</strong>, wenn ein<br />
sozialpolitisches Thema auf der Tagesordnung<br />
steht. Die stetige Kommunikation mit den<br />
Medienvertretern und innerhalb des Landesverbands<br />
stellt dafür die notwendige Voraussetzung<br />
dar.<br />
Gefragtes Motiv: <strong>VdK</strong>-Mitglieder beim Landestreffen im Rahmen<br />
des 49. Hessentags in Langenselbold am 13. Juni 2009.<br />
Starke mediale Präsenz<br />
Die mediale Berichterstattung über den Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat in den Jahren<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> stark zugenommen, und zwar<br />
sowohl in Funk und Fernsehen als auch in Tageszeitungen<br />
und Internetpublikationen. Getragen<br />
von einer breiten Basis, konnte sich der <strong>VdK</strong> als<br />
machtvolle Stimme etablieren, die zu allen wichtigen<br />
sozialen Fragen in Hessen und Thüringen<br />
Gehör findet. Für die deutlich gestiegene Bedeutung<br />
des Verbands gibt es eine Reihe von<br />
Gründen:<br />
Durch die großen sozialpolitischen Kampagnen<br />
„Aktion gegen Armut“ (2008), „Aktion gute<br />
Besserung“ (2009) und „Stoppt den Sozial-<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
abbau!“ (<strong>2010</strong>) ist es dem <strong>VdK</strong> gelungen, sein<br />
so zialpolitisches Profil zu stärken. Die<br />
Kampagnen wurden für eine gezielte und<br />
umfangreiche Pressearbeit in Hessen und<br />
Thüringen genutzt.<br />
Anzahl und Umfang der Pressemeldungen<br />
konnten im Berichtszeitraum signifikant<br />
erhöht werden. Allein im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />
36 Pressemitteilungen herausgegeben. Auf<br />
aktuelle sozialpolitische Ereignisse wurde<br />
meist unmittelbar reagiert, zum Beispiel<br />
durch aktuelle Stellungnahmen des Landesvorsitzenden.<br />
Auch Interviewanfragen zu den unterschiedlichsten<br />
sozialen und sozialrechtlichen Themen<br />
wurden unmittelbar und kompetent durch die<br />
Pressestelle bedient. Journalisten aller Sparten<br />
lernten den <strong>VdK</strong> als kompetenten und zuverlässigen<br />
Gesprächspartner schätzen.<br />
Mit seinen Pressekonferenzen in den Räumlichkeiten<br />
der Landespressekonferenz in<br />
Wiesbaden konnte der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen immer wieder soziale<br />
Themen in der Öffentlichkeit platzieren. Hier<br />
gilt ein besonderer Dank der Landespressekonferenz<br />
Hessen für die Bereitstellung der<br />
Räumlichkeiten, eine Möglichkeit, die nicht<br />
jeder Organisation vorbehalten ist.<br />
Ein gefragter Gesprächspartner bei Funk und Fernsehen: <strong>Der</strong><br />
Landesvorsitzende des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
Udo Schlitt stellt sich im Anschluss an die Pressekonferenz zur<br />
„Aktion gegen Armut“ am 25. März 2008 in Wiesbaden den<br />
Fragen der Journalisten.<br />
61
62<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im Spiegel von Wissenschaft<br />
und Medien<br />
Aufgrund unserer intensiven Öffentlichkeitsarbeit<br />
und des geschlossenen Erscheinungsbilds werden<br />
die Aktivitäten und Kampagnen des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen von Politik und<br />
Medien verstärkt wahrgenommen. Aber auch die<br />
Wissenschaft interessiert sich in zunehmendem<br />
Maße für den größten deutschen Sozialverband.<br />
In dem <strong>2010</strong> erschienenen Buch „Seniorenpolitik<br />
im Wandel. Verbände und Gewerkschaften als<br />
Interessenvertreter der älteren Generation“<br />
nimmt die Beschreibung des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Deutschland großen Raum ein. Die Autoren Prof.<br />
Wolfgang Schröder (Universität Kassel), Bettina<br />
Munimus und Diana Rüdt schildern auf 60 Seiten<br />
unter anderem ausführlich die Entwicklung des<br />
<strong>VdK</strong> vom Kriegsopferverband zum modernen<br />
Sozialverband, den Organisationsaufbau und die<br />
herausragende Bedeutung des Ehrenamts für den<br />
<strong>VdK</strong>. Für Schröder, Munius und Rüdt ist der <strong>VdK</strong><br />
der „am stärksten wahrgenommene deutsche<br />
Sozialverband“. Die Autoren betonen vor allem<br />
die Kampagnenfähigkeit des <strong>VdK</strong> und deren<br />
mediale Begleitung: „Diese Aktionen bewirkten<br />
einen Anstieg der Mitgliederzahlen, da der <strong>VdK</strong><br />
seine Rolle als Anwalt der sozial benachteiligten<br />
Menschen medial unterstreichen und seinen<br />
Bekanntheitsgrad erhöhen konnte. Ebenso wurde<br />
den Mitgliedern im Sinne erfolgreicher Mitgliederhaltearbeit<br />
vermittelt, dass der Verband aktiv<br />
für ihre Interessen eintritt und dabei selbst<br />
‚Kampfmaßnahmen‘ nicht scheut.“<br />
Diese Einschätzung bestätigt ein Kommentar, der<br />
am 21. November <strong>2010</strong> im „Weilburger Tageblatt“<br />
erschien. Am Tag zuvor hatte der <strong>VdK</strong>-Kreisverband<br />
Oberlahn im Rahmen der Kampagne<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ in Weilburg eine<br />
Demonstration mit Kundgebung organisiert, an<br />
der mehrere Tausend Menschen teilnahmen. In<br />
dem Kommentar heißt es unter anderem: „[…] Es<br />
wird unruhiger in Deutschland. Denn wann hat es<br />
zuletzt eine Organisation geschafft, Menschen,<br />
die noch niemals für ihre Rechte demonstriert<br />
haben, auf die Straße zu bekommen? Dem Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> gelingt derzeit etwas in Deutschland,<br />
was Parteien, Gewerkschaften und Kirchen<br />
in den vergangenen Jahren nicht geschafft haben:<br />
Unter dem <strong>VdK</strong>-Dach versammeln sich Arbeitnehmer<br />
wie Arbeitslose, kranke und gesunde Menschen,<br />
Rentner und junge Familien <strong>–</strong> Tendenz steigend.<br />
[…] <strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> setzt sich offenbar mit mehr<br />
Glaubwürdigkeit für soziale Gerechtigkeit im<br />
Land ein als andere Organisationen. Kein Wunder,<br />
der Verband versteht sich als parteipolitisch neutral<br />
<strong>–</strong> und bringt das auch rüber: So wie jetzt die<br />
Sozialpolitik der schwarz-gelben Koalition unter<br />
Kanzlerin Angela Merkel in der Kritik steht, hat<br />
der <strong>VdK</strong> 2004 die Agenda <strong>2010</strong> der rot-grünen<br />
Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder<br />
an den Pranger gestellt. […]“<br />
<strong>Der</strong> „Heiße Herbst“ im Spiegel der Presse<br />
Quelle: Weilburger Tageblatt, 21.11.<strong>2010</strong>
Internet<br />
Nach wie vor erfreut sich der Internetauftritt des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen großer<br />
Beliebtheit, was sich in einem starken Zuwachs<br />
der Besucherzahlen niederschlägt. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
konnten über 800.000 Besuche gezählt werden.<br />
Am häufigsten wurde die Startseite aufgerufen,<br />
es folgten die Rubriken „Mitglied werden!“,<br />
„Geschäftsstellen“, „Wir über uns“, „Service“ und<br />
„Verbandsstufen im Netz“. Betreut werden die<br />
Internetseiten von Sylke Lehmer und Thomas<br />
Wießner, die sich im Januar <strong>2007</strong> in einer ausführlichen<br />
Schulung die vom Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Deutschland entwickelten strengeren Maßstäbe<br />
in Sachen Barrierefreiheit aneigneten.<br />
Die Startseite wird ständig aktualisiert. Es gibt ausführliche<br />
Informationen über die verschiedenen<br />
Protestaktionen, aktuelle Termine und Bilder der<br />
Veranstaltungen vor Ort. Auf positive Resonanz<br />
stieß zum Beispiel die groß aufbereitete Kampagne<br />
„Stoppt den Sozialabbau!“ im Heißen<br />
Herbst <strong>2010</strong>. Beliebt sind auch die Angebote des<br />
<strong>VdK</strong>-Reisedienstes, die brandaktuell auf der <strong>VdK</strong>-<br />
Seite einsehbar und buchbar sind. Seit 2009 gibt es<br />
die Rubrik „Ehrenamt“. Dort findet sich unter<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zugriff auf die Internetseite<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
anderem ein Ehrenamtsmeldebogen, in den sich<br />
Interessenten für eine ehrenamtliche Funktion<br />
direkt eintragen können. Sehr gut angenommen<br />
wird die Möglichkeit, dem Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen über das Internet beizutreten.<br />
Durchschnittlich 160 Online-Anmeldungen im<br />
Monat wurden <strong>2010</strong> gezählt, fast doppelt so viele<br />
wie <strong>2007</strong>. Auch die Änderung der Anschrift oder<br />
der Bankverbindung ist für die Mitglieder online<br />
möglich. Dafür wurde ein geschützter Mitgliederbereich<br />
eingeführt, in dem man sich mit Mitgliedsnummer<br />
und Geburtsdatum anmeldet. Dort<br />
stehen den Mitgliedern wichtige Publikationen<br />
wie zum Beispiel die beliebten Infodienste zum<br />
Herunterladen zur Verfügung.<br />
Neuerdings bieten wir auch einen RSS-Feed (eine<br />
Art Nachrichtenticker) an, mit dem aktuelle Neuigkeiten,<br />
zum Beispiel Pressemitteilungen oder<br />
sozialpolitische Stellungnahmen des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen, abonniert werden<br />
können. Seit <strong>2010</strong> gibt der Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
zudem zwei Newsletter heraus, den<br />
Service-Newsletter und den Presse-<br />
Newsletter. Beide können auf der<br />
Homepage des Landesverbands abonniert werden.<br />
Abonnenten des Service-Newsletters erhalten<br />
regelmäßig <strong>–</strong> maximal einmal pro Woche <strong>–</strong><br />
eine E-Mail mit aktuellen Nachrichten zur Sozialpolitik,<br />
zum Sozialrecht und zur Rente sowie Tipps<br />
für Behinderte, neue Serviceangebote und vieles<br />
63
64<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
mehr. Wer die aktuellen Pressemitteilungen des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thürigen per E-Mail<br />
zugeschickt bekommen möchte, hat die Möglichkeit,<br />
den Presse-Newsletter zu abonnieren. <strong>Der</strong><br />
Newsletter-Service ist kostenfrei und mit keinerlei<br />
Verpflichtungen verbunden. Auch Nichtmitglieder<br />
können die beiden Newsletter abonnieren.<br />
Ende <strong>2010</strong> waren schon 278 Abonnenten im Service-Newsletter<br />
und 57 Abonnenten im Presse-<br />
Newsletter zu verzeichnen.<br />
Bewegte Bilder<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
als Motor für moderne Medienarbeit<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat<br />
sowohl in der Verbandslandschaft als auch im<br />
Bundesverband bei der Erschließung neuer<br />
Medienbereiche Pionierarbeit geleistet. Mit der<br />
Produktion eines eigenen TV-Magazins und seiner<br />
Weiterentwicklung zum <strong>VdK</strong>-Internet-TV wurde<br />
die Tür zu einer neuen Welt, der Welt der bewegten<br />
Bilder, geöffnet und die öffentliche Darstellung<br />
des Verbands verbessert.<br />
TV-Magazin<br />
Am 13. Oktober <strong>2007</strong> ging der <strong>VdK</strong> mit einem<br />
eigenen TV-Magazin auf Sendung. An jedem<br />
zweiten und vierten Samstag im Monat konnten<br />
fortan Zuschauer in einer 30-minütigen Sendung<br />
viel Wissenswertes rund um alle Themen, die den<br />
<strong>VdK</strong> und sein Umfeld berühren, erfahren: Sozialrecht,<br />
Gesundheit und Ehrenamt waren die Blöcke,<br />
zu denen es interessante Berichte gab. Die<br />
Sendungen wurden von unseren Partnern Rhein-<br />
Main-TV, verschiedenen offenen Kanälen in Hessen<br />
und Thüringen und dem Sender Plus-TV Thüringen<br />
ausgestrahlt. Insgesamt wurden in den Jahren<br />
<strong>2007</strong> und 2008 zwölf Sendungen produziert,<br />
die mit mehrmaligen Wiederholungen in den<br />
Partnerkanälen platziert waren. Durch die bewegten<br />
Bilder ist es gelungen, insbesondere in<br />
der jüngeren Generation das Profil des <strong>VdK</strong> zu<br />
schärfen.<br />
Mit der Entwicklung eines eigenen Internet-TV<br />
verschob sich die Zusammenarbeit mit TV-Sendern<br />
hin zur Platzierung der Beiträge auf den eigenen<br />
Internetseiten. <strong>Der</strong> Internetsender als gemeinsames<br />
Projekt aller Landesverbände prägt die eigenen<br />
<strong>VdK</strong>-Medien. Daneben werden bis zum heutigen<br />
Tag die erstellten Beiträge von TV-Sendern<br />
genutzt. Nach wie vor sendet Rhein-Main-TV im<br />
Rahmen eines Gesundheitsmagazins einen <strong>VdK</strong>-<br />
Report.<br />
Vom TV-Magazin zum Internet-TV<br />
Seit 2009 ist das <strong>VdK</strong>-Internet-TV<br />
auf Sendung.<br />
Gemeinsam mit<br />
dem Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Bayern wurde<br />
im Jahr 2009 die<br />
Entwicklung zum<br />
bundesweiten Internet-TVvorangetrieben.<br />
In enger Ab -<br />
stimmung betrieben<br />
beide Landesverbände<br />
als Pilotpro-<br />
jekt unter dem Namen <strong>VdK</strong>-TV ein gemeinsames<br />
Videoportal im Internet. <strong>2010</strong> übernahm der<br />
Bundesverband aufgrund der guten Erfahrungen<br />
und der positiven Resonanz die Trägerschaft, und<br />
so hatte am 1. Februar <strong>2010</strong> „<strong>VdK</strong>-TV“ seinen offiziellen<br />
Startschuss. An diesem Tag wurden allen<br />
interessierten Webbesuchern über 200 Filme rund<br />
um die <strong>VdK</strong>-Themen Sozialrecht, Sozialpolitik,<br />
Service, Gesundheit und Barrierefreiheit offiziell<br />
zur Verfügung gestellt. Bei der Entwicklung hatte<br />
man sich darauf konzentriert, auch Menschen, die<br />
nur über eingeschränkte Erfahrungen mit Computer<br />
und Internet verfügen, die Nutzung so einfach<br />
und verständlich wie möglich anzubieten.<br />
Die umfangreiche Vorarbeit mit dem Testjahr<br />
2009 hat sich gelohnt. Das in Deutschland für<br />
große Verbände, Vereine und Non-Profit-Organi-
www.vdktv.de<br />
Das Videoportal des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Mit seinem Internet-TV bietet der Sozialverband <strong>VdK</strong> die Möglichkeit,<br />
sich aktuell, unkom pliziert und unter haltsam zu informieren.<br />
Holen Sie sich Ratschläge über Pflege, Rente, Barrierefreiheit, Rehamaß -<br />
nahmen, Gesundheitsthemen und vieles mehr.<br />
Außerdem informieren wir über sozialpolitische und sozialrechtliche<br />
Entwicklungen.<br />
Unser TV-Magazin Miteinander finden Sie ebenfalls auf www.vdktv.de.<br />
Jeden Montag ein neuer Beitrag: das <strong>VdK</strong>-<br />
Videoportal.<br />
Das Videoportal<br />
im Netz: www.vdktv.de<br />
Über 200 Filme aus den Rubriken<br />
Service<br />
<strong>Der</strong> Weg zum Behindertenausweis<br />
Erbrecht<br />
Barrierefreies Gärtnern<br />
Noten fürs Pflegeheim?<br />
Sozialpolitik<br />
Hartz IV<br />
Altersarmut<br />
Gesundheitsreform<br />
Arbeit und Behinderung<br />
Sozialrecht<br />
Zeitrente<br />
Rehamaßnahmen<br />
Wie funktioniert ein Sozialgericht?<br />
Sonderparkgenehmigung<br />
Veranstaltungen<br />
Aktion gegen Armut<br />
Integrationspreis JobErfolg 2009<br />
Die Macht der Alten?<br />
Bundesverbandstag <strong>VdK</strong><br />
sationen einzigartige Projekt startete ohne jegliche<br />
Komplikationen. Im Jahr <strong>2010</strong> gab es keinerlei<br />
technischen Störungen, der Sender war zu jeder<br />
Zeit abrufbar. Alle Funktionen und Elemente, wie<br />
zum Beispiel der innovative Ehrenamtsbereich mit<br />
eigenem Zugang für <strong>VdK</strong>-Ehrenamtler, funktionierten<br />
ohne Probleme. Die Besucher schilderten<br />
das Portal als leicht verständlich, die Funktionen<br />
waren unkompliziert nutzbar.<br />
Weil die Seite auch von Laien einfach zu bedienen<br />
ist, kam es schon in den ersten elf Monaten zu<br />
einer großen Zahl von Zugriffen. Über 150.000<br />
Videos wurden abgerufen. Mit einer durchschnittlichen<br />
Verweildauer von fünf Minuten erreicht<br />
das Portal für eine Internetseite einen absoluten<br />
Spitzenwert. Obwohl es sich nicht um Unterhaltungsfilme,<br />
sondern eher anspruchsvolle Beiträge<br />
handelt, schauen sich Besucher oft mehrere Filme<br />
am Stück an. Selbst von Universitäten gab es<br />
Anfragen zur Vorführung der Filme im Rahmen<br />
von Vorträgen oder Vorlesungen. Aber nicht<br />
nur Mitglieder und Interessierte aus dem Netz<br />
informierten sich, auch die Verbandsstufen der<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamt<br />
Ehrenamt im <strong>VdK</strong><br />
Ehrenamtsakademie<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Barrierefreiheit<br />
Hochseilpark<br />
Barrierefreies Reisen<br />
5 Minuten Alltag<br />
Wo die Liebe hinfällt<br />
Gesundheit<br />
Vorhofflimmern<br />
Übergewicht<br />
Gesunder Rücken<br />
Bluthochdruck<br />
Sport<br />
Radtouren<br />
Monoskikurse<br />
Tauchen<br />
Berge ohne Barrieren<br />
Exklusiv und kostenlos:<br />
Die <strong>VdK</strong>-Videothek für das Ehrenamt<br />
Exklusiv für <strong>VdK</strong>-Ehrenamtler 200 Filme zu den Themen<br />
Sozialrecht, Sozialpolitik, Barrierefreiheit, Gesundheit …<br />
Kostenlos nutzbar für Veranstaltungen, eigene DVDs,<br />
Infoabende und vieles mehr.<br />
Das Videoportal im Netz: www.vdktv.de<br />
Speziell für das Ehrenamt: über 200 kostenlose Filme und Schulungsvideos.<br />
beteiligten Landesverbände erschlossen sich die<br />
Mehrfachnutzungsmöglichkeiten des Projekts. So<br />
wurden die Beiträge im Rahmen von verbandseigenen<br />
Konferenzen, Messen, Veranstaltungen,<br />
Informationsabenden oder zu Präsentationen des<br />
<strong>VdK</strong> genutzt.<br />
Seit Herbst <strong>2010</strong> sind im Ehrenamtsbereich nicht<br />
nur alle Filme zum Herunterladen hinterlegt, sondern<br />
es können auch Schulungsvideos abgerufen<br />
werden, die den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des <strong>VdK</strong> Hilfestellung bei<br />
der Verbandsarbeit geben. Unter dem Titel: „Wie<br />
erstelle ich eine Pressemeldung?“ oder „Wie halte<br />
ich eine Rede?“ kann man sich zu wichtigen<br />
Fragen der ehrenamtlichen Arbeit Ratschläge einholen.<br />
Mittlerweile haben auch andere Verbände erste<br />
Schritte unternommen, ein vergleichbares Projekt<br />
aufzubauen <strong>–</strong> ein deutliches Zeichen für den<br />
modernen und innovativen Charakter von „<strong>VdK</strong>-<br />
TV“.<br />
65
66<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>VdK</strong>-Zeitung<br />
In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> hat sich die <strong>VdK</strong>-Zeitung<br />
kontinuierlich weiterentwickelt. So werden<br />
inzwischen alle Seiten der Landesausgabe Hessen-<br />
Thüringen farbig gedruckt. Dadurch gelang es, die<br />
Attraktivität der Zeitung nochmals zu erhöhen.<br />
Fest etabliert hat sich die Rubrik „<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong> im<br />
Gespräch“. Hier wurden in den vergangenen<br />
Jahren Prominente wie der Rekordbundesligaspieler<br />
Charly Körbel befragt. Auch interessante<br />
Persönlichkeiten aus dem Verbandsleben kamen<br />
zu Wort. Ebenso wurden wichtige Initiativen<br />
außerhalb des <strong>VdK</strong> beleuchtet. So führten wir zum<br />
Beispiel ein Gespräch mit Cornelia Jäger, Vorstandsmitglied<br />
des Vereins „Kinderherzen heilen<br />
e. V.“ zur Unterstützung von Kindern mit Herzfehlern.<br />
Erweitert wurde der Service- und Informations -<br />
charakter der Zeitung durch regelmäßige Artikel<br />
zu aktuellen Rechtsfragen und Informationen zu<br />
<strong>VdK</strong>-Kampagnen wie „Gute Besserung“. Unbedingt<br />
erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang<br />
auch die regelmäßigen Hinweise auf<br />
Beratungs- und Hilfsangebote für <strong>VdK</strong>-Mitglieder,<br />
sei es die Beratung zum Thema „Erben und<br />
Verschenken“ oder die Treffpunkte unserer Alzheimergruppen.<br />
Die <strong>VdK</strong>-Zeitung bietet politische Informationen genauso wie<br />
praktische Tipps und Unterhaltung.<br />
Mit der Rubrik „Ich bin beim <strong>VdK</strong>, weil …“ bekommen<br />
die Leser ein Bild vom Herz des Verbands,<br />
den ehrenamtlichen Mitarbeitern. In jeder Ausgabe<br />
wird ein engagierter Ehrenamtler vorgestellt,<br />
kommen seine Motive für das ehrenamtliche<br />
Wirken im <strong>VdK</strong> ausführlich zur Sprache. <strong>Der</strong><br />
Spaß und die Befriedigung, die durch das Engagement<br />
im Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
entstehen, werden so ebenfalls vermittelt. Zur<br />
angemessenen Würdigung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfuhr die<br />
Geburtstags- und Jubiläumsseite eine grafische<br />
Aufwertung.<br />
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investierte in die Zukunft:<br />
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<strong>VdK</strong>-Leitbild und Image-Broschüre<br />
Von zukunftsweisender Bedeutung war die einstimmige<br />
Verabschiedung eines <strong>VdK</strong>-Leitbilds<br />
beim 19. Ordentlichen Landesverbandstag <strong>2007</strong>.<br />
Das Leitbild beinhaltet die Verbandsideale, Zielsetzungen,<br />
Wertvorstellungen und Aufgabenschwerpunkte<br />
des Verbands. Damit wurde für alle<br />
Verbandsstufen und Mitglieder eine einheitliche<br />
Identifikationsgrundlage geschaffen, auf der die<br />
weiteren Ziele und Aufgaben des Verbands<br />
gemeinsam entwickelt werden können. Alle Aktivitäten<br />
fußen auf dieser Grundlage.<br />
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Image-Broschüre<br />
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<br />
Mit Leben erfüllt wird das <strong>VdK</strong>-Leitbild auch durch<br />
die im Jahr 2009 erstmals herausgegebene Image-<br />
Broschüre, die sich inhaltlich am <strong>VdK</strong>-Leitbild<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
orientiert. Auf 27 Seiten werden in kurzen Worten<br />
die Angebote und das Profil des Verbands dargestellt<br />
<strong>–</strong> von den Organisationsstrukturen über<br />
unsere Beratungs- und Betreuungsangebote bis<br />
hin zur ehrenamtlichen Arbeit im Verband. Die<br />
Image-Broschüre gibt also eine sehr genaue Antwort<br />
auf die Frage „Wer ist der <strong>VdK</strong>?“.<br />
<strong>VdK</strong>-Ratgeber<br />
Seit 1993 gibt der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen einmal im Jahr den „Ratgeber“ heraus.<br />
Jede Ausgabe der umfangreichen Zeitschrift im<br />
DIN-A4-Format behandelt ausführlich ein aktuelles<br />
Thema aus dem Bereich Behinderung und Alter<br />
und bietet wichtige Tipps und Hinweise für unsere<br />
67
68<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mitglieder. <strong>Der</strong> „Ratgeber“ erscheint alljährlich im<br />
Oktober, die jeweils 4.500 Exemplare sind im Nu<br />
vergriffen.<br />
Die im Berichtszeitraum publizierten Ausgaben<br />
widmen sich folgenden Schwerpunkten:<br />
<strong>2007</strong>: „Seit Generationen <strong>–</strong> für Generationen.<br />
60 Jahre Hilfe von Mensch zu Mensch“<br />
2008: „Den Alltag (er)leben mit Handicap.<br />
Praktische Hilfen für behinderte und alte<br />
Menschen“<br />
2009: „Für mehr Sicherheit und Selbstbestimmung.<br />
Hilfen für ein barrierefreies<br />
Leben“<br />
<strong>2010</strong>: „Das Leitbild des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen: Wir lassen keinen allein!<br />
Für uns ist jeder wichtig!“<br />
Den „Ratgeber“ gibt es auch als Internet-Ausgabe<br />
auf der Website www.behindertensport.de.<br />
Altkleiderbehälter<br />
Seit 2003 haben Orts- und Kreisverbände die<br />
Möglichkeit, in ihrem Einzugsbereich Altkleiderbehälter<br />
mit <strong>VdK</strong>-Logo aufstellen zu lassen. Die<br />
Aufstellung hat nicht nur einen hohen Werbe-<br />
Nicht besonders schön, aber ganz schön auffällig: ein Altkleidercontainer<br />
mit <strong>VdK</strong>-Logo.<br />
effekt für den Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />
Die teilnehmenden Verbandsstufen erhalten<br />
außerdem von dem Recyclingunternehmen, das<br />
die Altkleiderbehälter leert und die Sortierung,<br />
Wei tergabe bzw. Ver arbeitung der Textilien (und<br />
Schu he) organisiert, einen kleinen An er ken nungs -<br />
be trag. Allein im Einzugsbereich des Ortsverbands<br />
Hofbieber stehen mittlerweile sieben Altkleiderbehälter<br />
mit <strong>VdK</strong>-Logo.<br />
<strong>VdK</strong>-Jahrbuch<br />
Das Internetzeitalter hat<br />
nun auch das traditionelle<br />
<strong>VdK</strong>-Jahrbuch erreicht. Die<br />
Fülle der Gesetze, die für<br />
die sozialrechtliche Beratung<br />
erforderlich sind, und<br />
die Geschwindigkeit der<br />
ständigen Änderungen,<br />
denen diese Gesetze<br />
unterliegen, haben uns zu<br />
einer grundlegenden Neugestaltung<br />
veranlasst. Seit<br />
dem Jahr 2009 erscheint<br />
das Jahrbuch nicht mehr als Gesetzessammlung.<br />
Auf einen Abdruck der sozialrechtlichen Vorschriften,<br />
die man bisher im Jahrbuch finden<br />
konnte, wird nun verzichtet. Stattdessen werden<br />
auf der Website des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen wichtige sozialrechtliche Vorschriften<br />
zusammengefasst. Hier sind neben den bis 2008<br />
regelmäßig im Jahrbuch abgedruckten Vorschriften<br />
auch ergänzende Regelungen zu finden, (z. B.<br />
das komplette Sozialgesetzbuch I bis XII, das<br />
Bundesversorgungsgesetz, wichtige Verordnungen<br />
zum sozialen Entschädigungsrecht). Beibehalten<br />
wurde das gewohnt umfangreiche Anschriftenverzeichnis,<br />
in dem sowohl die Anschriften des<br />
Landesverbands, der Bezirks- und Kreisverbände<br />
als auch von Ministerien, Behörden, Gerichten<br />
sowie anderer Verbände und Organisationen aufgeführt<br />
sind. Darüber hinaus enthält das Jahrbuch<br />
seit 2009 ein erweitertes Kalendarium.
Ärztebestellschein<br />
Von dem Angebot, Ärzte und Arztpraxen direkt<br />
von der Landesgeschäftsstelle aus in regelmäßigen<br />
Abständen mit Informationsmaterialien und<br />
der <strong>VdK</strong>-Zeitung zu beliefern, wurde im Berichtszeitraum<br />
reger Gebrauch gemacht. Auf einem<br />
Bestellschein, der dem „<strong>VdK</strong>-Report“ beiliegt,<br />
können die Verbandsstufen angeben, wie viele<br />
Exemplare welcher <strong>VdK</strong>-Publikation an die jeweilige<br />
Arztpraxis geschickt werden sollen. So haben<br />
auf der einen Seite Ärzte die Möglichkeit, ihre<br />
Patienten besser über die Themen Alter, Behinderung<br />
und chronische Krankheiten zu informieren.<br />
Auf der anderen Seite können die wartenden<br />
Patienten das vielfältige Angebot des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen kennenlernen und<br />
wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen. Zum<br />
Ende des Berichtszeitraums wurden regelmäßig<br />
fast 300 Praxen beliefert.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Musterpressemeldungen<br />
Die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in<br />
der Landesgeschäftsstelle unterstützte und intensivierte<br />
die Pressearbeit der Verbandsstufen im<br />
Berichtszeitraum gezielt. Neben regelmäßigen<br />
Musterpressemeldungen zu großen Aktionen<br />
(Aktion gegen Armut, Heißer Herbst usw.), die mit<br />
dem <strong>VdK</strong>-Report versandt wurden, erhielten die<br />
Kreisverbände und die registrierten Pressebeauftragten<br />
der Kreise zeitgleich mit den Medien alle<br />
Pressemeldungen des Landesverbands zugeschickt.<br />
Eine Reihe von Kreisverbänden konnte<br />
diese Vorlagen nutzen, um eigene Pressemeldungen<br />
in den örtlichen Medien zu platzieren.<br />
Im Oktober 2008 verabschiedete der Landesausschuss<br />
Richtlinien und Arbeitsanleitungen für<br />
die Pressearbeit der Verbandsstufen. Sie dienen<br />
allen Mitarbeitern des Verbands als wichtige Hilfe<br />
bei der Entwicklung einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Schwerpunkte dieser Richtlinien<br />
sind:<br />
satzungsrechtliche Grundlagen<br />
Schulungs- und Gremienarbeit<br />
Beschaffung und Weitergabe von<br />
Informationen<br />
Hinweise zur Kontaktaufnahme mit<br />
Medienvertretern<br />
Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes.<br />
69
70<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
in den Jahren <strong>2007</strong> <strong>–</strong> <strong>2010</strong><br />
Die regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen tragen<br />
dazu bei, die sozialpolitischen Aktivitäten des Verbands<br />
öffentlich bekannt zu machen und die verbandsinterne<br />
Diskussion zu fördern. Im Zuge der<br />
Verschmelzung der Landesverbände von Hessen<br />
und Thüringen hat ihre Zahl erheblich zugenommen.<br />
So findet zum Beispiel ein Neujahrsempfang<br />
in Thüringen genauso statt wie ein Parlamentarischer<br />
Abend im Thüringer Landtag, und seit <strong>2010</strong><br />
gibt es einen <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreis Thüringen. Die<br />
Ereignisse im Berichtszeitraum sind nachfolgend<br />
zusammengestellt:<br />
<strong>2007</strong><br />
10.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />
Bad Salzhausen<br />
22.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />
27.01. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />
Bad Salzhausen<br />
05.<strong>–</strong>07.03. Landesfrauenkonferenz in<br />
Bad Salzhausen<br />
07.03. Landestagung für die Vertreter<br />
schwerbehinderter Arbeitnehmer<br />
(SbV-Tagung) in Jena, Jahresmotto:<br />
„Gute Arbeit <strong>–</strong> trotz Behinderung“<br />
08.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />
Zum <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des 47. Hessentags in<br />
Butzbach <strong>2007</strong> kam neben Roland Koch auch Andrea Ypsilanti.<br />
<strong>Der</strong> Präsident des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann,<br />
begrüßt als „Hausherr“ die Gäste des Parlamentarischen<br />
Abends <strong>2007</strong>.<br />
14.03. SbV-Tagung in Großenlüder<br />
17.03. Regionalkonferenz Nord in Melsungen<br />
(Informationsaustausch zwischen<br />
Landesvorstand und Ortsverbänden)<br />
20.03. SbV-Tagung in Frankenberg<br />
24.03. Regionalkonferenz Süd in Hofheim<br />
28.03. SbV-Tagung in Obertshausen<br />
31.03. Regionalkonferenz Mitte in Wartenberg<br />
(Lauterbach)<br />
14.04. Regionalkonferenz Ost in Weimar<br />
09.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />
47. Hessentags in Butzbach<br />
22.<strong>–</strong>23.06. 19. Ordentlicher Landesverbandstag in<br />
Neu-Isenburg<br />
05.09. SbV-Tagung in Baunatal<br />
12.09. SbV-Tagung in Wetzlar<br />
20.09. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />
Landtag in Erfurt<br />
26.09. SbV-Tagung in Astheim (Trebur)<br />
06.10. Verleihung des 8. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />
in Fulda<br />
26.10. Landeskonferenz für behinderte<br />
Menschen im Hessischen Landtag in<br />
Wiesbaden, Motto: „Das Allgemeine<br />
Gleichstellungsgesetz <strong>–</strong> Garantie für<br />
Chancengleichheit oder Wunschtraum.<br />
Eine Bestandsaufnahme aus Sicht<br />
behinderter und älterer Menschen“
„Generationen verbinden <strong>–</strong> den Sozialstaat sichern“ lautete<br />
das Motto des 19. Ordentlichen Landesverbandstags <strong>2007</strong>.<br />
13.11. Parlamentarischer Abend im<br />
Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />
29.11. Landesausschusssitzung in<br />
Bad Salzhausen<br />
01.12. Verleihung des Fraport-Sonderpreises<br />
für ehrenamtliches Engagement in<br />
Altenburg-Alsfeld<br />
2008<br />
09.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />
Bad Salzhausen<br />
21.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />
07.<strong>–</strong>09.02. Landesfrauenkonferenz in<br />
Bad Salzhausen<br />
12.03. SbV-Tagung in Großenlüder, Jahresmotto:<br />
„Mehr Teilhabe am Arbeitsleben<br />
<strong>–</strong> Gut informiert mehr erreichen!“<br />
18.03. SbV-Tagung in Jena<br />
19.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />
09.04. SbV-Tagung in Obertshausen<br />
12.04. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />
19.04. Regionalkonferenz Mitte in Wetzlar<br />
23.04. SbV-Tagung in Baunatal<br />
26.04. Regionalkonferenz Süd in<br />
Neu-Isenburg<br />
24.05. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />
14.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />
48. Hessentags in Homberg/Efze<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
Viel Prominenz auf dem Neujahrsempfang des <strong>VdK</strong> in Thüringen<br />
(von links): Udo Schlitt, <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzender,<br />
Gottfried Schugens, MdL und <strong>VdK</strong>-Landesvorstandsmitglied,<br />
Christine Lieberknecht, damals noch Ministerin für Soziales,<br />
Familie und Gesundheit, heute Thüringer Ministerpräsidentin,<br />
Josef Krüger, <strong>VdK</strong>-Kreisvorsitzender von Saalfeld-Sonneberg,<br />
Gerhard Günther, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-<br />
Landtagsfraktion, und der stellvertretende <strong>VdK</strong>-Landesvorsitzende<br />
Dr. Claus Dieter Junker.<br />
21.06. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />
Bad Salzhausen<br />
03.09. SbV-Tagung in Frankenberg<br />
17.09. SbV-Tagung in Aßlar<br />
Die Tagungen der Schwerbehindertenvertreter sind immer gut<br />
besucht, so auch am 11. März 2009 in der Stadthalle Baunatal.<br />
5.000 Mitglieder kamen zum <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen<br />
des 49. Hessentags in Langenselbold.<br />
71
72<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>VdK</strong>-Landestreffen auf dem Hessentag 2009 in Langenselbold:<br />
<strong>Der</strong> Hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit<br />
Jürgen Banzer (Mitte) ehrt sechs herausragende <strong>VdK</strong>-Mitglieder<br />
mit dem Landesehrenbrief.<br />
18.09. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />
Landtag in Erfurt<br />
01.10. SbV-Tagung in Astheim (Trebur)<br />
11.10. Landesausschusssitzung in<br />
Bad Salzhausen<br />
24.10. Landeskonferenz für behinderte<br />
Menschen im Hessischen Landtag in<br />
Wiesbaden, Motto: „Schließt Schwerbehinderung<br />
von beruflicher Bildung<br />
und beruflichem Aufstieg aus?“.<br />
09.12. Parlamentarischer Abend im<br />
Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />
07.12. Verleihung des Fraport-Sonderpreises<br />
für ehrenamtliches Engagement in<br />
Schaafheim-Mosbach<br />
20.12. Verleihung des 9. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />
in Alten-Buseck<br />
2009<br />
15.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />
11.<strong>–</strong>13.02. Landesfrauenkonferenz in<br />
Bad Salzhausen<br />
04.03. SbV-Tagung in Dietzenbach, Jahresmotto:<br />
„Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
<strong>–</strong> gewusst wie!“<br />
11.03. SbV-Tagung in Baunatal<br />
17.03. SbV-Tagung in Jena<br />
„Prävention und Gesundheitsförderung müssen gestärkt<br />
werden!“: Das Motto der Landesfrauenkonferenz <strong>2010</strong> stieß<br />
auf großes Interesse.<br />
21.03. Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />
in Bad Salzhausen<br />
25.03. SbV-Tagung in Großenlüder<br />
28.03. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />
01.04. SbV-Tagung in Erfurt<br />
25.04. Regionalkonferenz Süd in Idstein<br />
09.05. Regionalkonferenz Mitte in Wetzlar<br />
16.05. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />
13.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />
49. Hessentags in Langenselbold<br />
20.06. Treffen mit den Kreisvorsitzenden in<br />
Bad Salzhausen<br />
02.09. SbV-Tagung in Frankenberg<br />
15.09. Parlamentarischer Abend im<br />
Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />
16.09. SbV-Tagung in Haiger<br />
30.09. SbV-Tagung in Bad Schwalbach<br />
29.10. Landeskonferenz für behinderte<br />
Menschen im Hessischen Landtag in<br />
Wiesbaden, Motto: „Die Eingliederungshilfe<br />
auf dem Weg zum eigenständigen<br />
Behindertenleistungsgesetz“.<br />
05.11. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />
Landtag in Erfurt<br />
26.11. Landesausschusssitzung in<br />
Bad Salzhausen<br />
19.12. Verleihung des 10. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />
und des Fraport-Sonderpreises<br />
für ehrenamtliches Engagement in<br />
Bad König
<strong>2010</strong> standen die Tagungen der Schwerbehindertenvertreter<br />
unter dem Motto „Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong> Gesundheit<br />
erhalten“.<br />
<strong>2010</strong><br />
13.01. Neujahrsempfang Hessen in<br />
Bad Salzhausen<br />
21.01. Neujahrsempfang Thüringen in Erfurt<br />
18.<strong>–</strong>20.02. Landesfrauenkonferenz in<br />
Bad Salzhausen<br />
06.03. Regionalkonferenz Mitte in<br />
Großen-Buseck<br />
10.03. SbV-Tagung in Großenlüder, Jahresmotto:<br />
„Arbeitsplätze gestalten <strong>–</strong><br />
Gesundheit erhalten“<br />
17.03. SbV-Tagung in Frankenberg<br />
23.03. SbV-Tagung in Jena<br />
Entspanntes Gespräch (von links): Udo Schlitt (<strong>VdK</strong>-Landesvorsitzender),<br />
Volker Bouffier (Hessischer Ministerpräsident)<br />
und Alfons Gerling (MdL und <strong>VdK</strong>-Landesvorstandsmitglied)<br />
auf dem Parlamentarischen Abend im Hessischen Landtag.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
Die Landeskonferenz für behinderte Menschen fand auch<br />
<strong>2010</strong> traditionell im Plenarsaal des Hessischen Landtags in<br />
Wiesbaden statt.<br />
24.03. SbV-Tagung in Erfurt<br />
10.04. Regionalkonferenz Süd in<br />
Groß-Um stadt<br />
17.04. Regionalkonferenz Nord in Baunatal<br />
24.04. Regionalkonferenz Ost in Arnstadt<br />
28.04. SbV-Tagung in Obertshausen<br />
08.05. Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />
in Bad Salzhausen<br />
05.06. <strong>VdK</strong>-Landestreffen im Rahmen des<br />
50. Hessentags in Stadtallendorf<br />
19.06. Treffen der Kreisvorsitzenden in<br />
Bad Salzhausen<br />
01.09. SbV-Tagung in Baunatal<br />
07.09. Parlamentarischer Abend im<br />
Hessischen Landtag in Wiesbaden<br />
22.09. SbV-Tagung in Großen-Buseck<br />
29.09. SbV-Tagung in Kelkheim<br />
30.09. Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong> in<br />
Thüringen“ im Kaisersaal in Erfurt<br />
14.10. Parlamentarischer Abend im Thüringer<br />
Landtag in Erfurt<br />
28.10. Landeskonferenz für behinderte<br />
Menschen im Hessischen Landtag in<br />
Wiesbaden, Motto: „Gesundheitsreform<br />
<strong>2010</strong> <strong>–</strong> das Ende der Solidarität?“<br />
25.11. Landesausschusssitzung in<br />
Bad Salzhausen<br />
10.12. Verleihung des 1. <strong>VdK</strong>-Ehrenamtspreises<br />
Thüringen in Bad Salzungen<br />
73
74<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
Die Info-Bus-Tour<br />
Schon seit zwölf Jahren tourt der <strong>VdK</strong>-Info-Bus<br />
durch die Lande und informiert die interessierte<br />
Öffentlichkeit ausführlich über das sozialpolitische<br />
Engagement und die umfassenden Serviceleistungen<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />
Jedes Jahr steht die Tour unter einem<br />
bestimmten Motto, <strong>2007</strong> lautete es zum Beispiel<br />
„Generationen verbinden <strong>–</strong> den Sozialstaat<br />
sichern“ und <strong>2010</strong> „Für uns ist jeder wichtig, wir<br />
lassen keinen allein!“. Die Ortsverbände nutzen<br />
die Info-Bus-Tour, um den Besucherinnen und<br />
Besuchern ausführlich darzustellen, was der <strong>VdK</strong><br />
vor Ort alles zu bieten hat. So können jedes Jahr<br />
viele Mitglieder gewonnen und wertvolle Kontakte<br />
geknüpft werden.<br />
1999 ins Leben gerufen, feierte die <strong>VdK</strong>-Info-Bus-<br />
Tour im Jahr 2009 ihr zehnjähriges Jubiläum. In<br />
den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> machte der <strong>VdK</strong>-Info-Bus<br />
an insgesamt 113 Orten Station und war unter<br />
anderem auf so prominenten Veranstaltungen<br />
wie der Landesgartenschau <strong>2010</strong> in Bad Nauheim<br />
vertreten. Ganz besonders erfreulich an der Info-<br />
Bus-Tour <strong>2010</strong> war die Fülle an Stationen in Thüringen<br />
<strong>–</strong> insgesamt 16 Orte wurden anlässlich des<br />
<strong>Der</strong> Landesvorsitzende des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
Udo Schlitt findet es schön, dass der Info-Bus auch in<br />
Frankfurt Station macht. Mit ihm freuen sich Karin Krug (links)<br />
und Ulrike Dreher vom <strong>VdK</strong>-Reisedienst.<br />
<strong>Der</strong> Info-Bus ist in der Stadt: Alt und Jung sind begeistert.<br />
zwanzigjährigen Jubiläums des Landesverbands<br />
Thüringen angefahren.<br />
An allen Stationen eine Attraktion für sich selbst<br />
war der Info-Bus. Das rollstuhlgerechte Komfortfahrzeug<br />
verfügt neben einem Rollstuhlhebelift<br />
zum bequemen Ein- und Ausstieg über eine barrierefreie<br />
Toilette, Schlafsessel auf allen Plätzen,<br />
einen Deckenschwebesitz und eine Bordküche.<br />
Bis zu sieben Rollstühle können mit Spezialgurten<br />
sicher angeschnallt werden. Interessierte hatten<br />
die Gelegenheit, die Extra-Ausstattung des<br />
Busses zu erproben und von Karin Krug, der<br />
Begleitperson und Leiterin des <strong>VdK</strong>-Reisedienstes,<br />
Auskünfte zu möglichen Reisezielen zu bekommen.<br />
Darüber hinaus trugen zahlreiche Kooperationspartner<br />
zur Attraktivität der Touren im Berichtszeitraum<br />
bei. Die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen<br />
der chronisch Nierenkranken und Transplantierten<br />
e. V. zum Beispiel berichtete an vielen<br />
Standorten über Symptome, Präventionsmöglichkeiten,<br />
Dialyseverfahren, fachärztliche Betreuung<br />
und Organspende. Die Selbsthilfegruppen „Schlaf -<br />
apnoe und Schlafstörungen“ sowie „Frauen -<br />
selbsthilfe bei Krebs“ stellten ihre Arbeit vor, örtliche<br />
Apotheker und Mediziner unterstützten die<br />
<strong>VdK</strong>-Info-Bus-Tour mit diversen Informationsangeboten.
Auch die Juristinnen und Juristen der <strong>VdK</strong>-Bezirksgeschäftsstellen<br />
waren stets vor Ort, wenn der<br />
Info-Bus Station machte. Sie lieferten Informationen<br />
zu aktuellen sozialrechtlichen Fragen und<br />
unterrichteten die Besucher ausführlich über das<br />
Rechtsschutzangebot des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen. An vielen Orten konnten speziell<br />
geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter des <strong>VdK</strong><br />
über den Themenkomplex Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung<br />
Auskunft geben.<br />
Festveranstaltung „20 Jahre <strong>VdK</strong><br />
in Thüringen“<br />
„20 Jahre soziale Kompetenz in Thüringen“ <strong>–</strong><br />
unter diesem Motto stand die Jubiläumsveranstaltung<br />
in der Landeshauptstadt Erfurt am 30. September<br />
<strong>2010</strong> anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />
des <strong>VdK</strong> in Thüringen. <strong>Der</strong> Landesvorsitzende des<br />
Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen und Vizepräsident<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Deutschland,<br />
Udo Schlitt, konnte zu dem Festakt im „Kaiser-<br />
Zum Festakt anlässlich des 20-jährigen Bestehens des <strong>VdK</strong> in<br />
Thüringen konnten der Landesvorsitzende des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen Udo Schlitt (rechts) und sein Stellvertreter<br />
Dr. Claus Dieter Junker Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft<br />
und sozialen Organisationen begrüßen, darunter auch<br />
die Präsidentin des <strong>VdK</strong> Deutschland Ulrike Mascher, die Thüringer<br />
Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit Heike<br />
Taubert und die Bürgermeisterin der Stadt Erfurt Tamara Thierbach<br />
(von links).<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
saal“ als Gäste neben der Thüringer Ministerin für<br />
Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert,<br />
weitere Vertreter der Ministerien, Fraktionsvorsitzende<br />
und Abgeordnete der Landtagsfraktionen<br />
begrüßen sowie zahlreiche Repräsentanten der<br />
Thüringer Sozialgerichtsbarkeit und namhafte<br />
Vertreter von Institutionen und Verbänden Thüringens.<br />
<strong>Der</strong> stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Claus<br />
Dieter Junker schilderte in seinem Vortrag den<br />
nicht immer einfachen Weg von den Anfängen in<br />
der Umbruchs- und Aufbruchszeit nach der<br />
Wende bis zum heute gewachsenen Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> im Freistaat <strong>–</strong> ein Verband, der das Etikett<br />
„Soziale Kompetenz“ mit Stolz tragen kann:<br />
als sozialpolitisches Sprachrohr und Streiter für<br />
soziale Gerechtigkeit, versierter Anwalt der sozialrechtlichen<br />
Interessen seiner Mitglieder und<br />
kompetenter Ansprechpartner vor Ort für Menschen<br />
in allen sozialen Lebenslagen. Seinen ausdrücklichen<br />
Dank richtete Junker in diesem Sinne<br />
an alle ehrenamtlich Engagierten, die den <strong>VdK</strong> in<br />
Thüringen so weit gebracht haben.<br />
Neben der Rückschau stand die Veranstaltung<br />
ganz im Zeichen des <strong>VdK</strong>-Protests im „Heißen<br />
Herbst <strong>2010</strong>“ gegen den massiven Sozialabbau. In<br />
ihrem Gastvortrag deckte die Präsidentin des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Deutschland Ulrike Mascher schonungslos<br />
all die Punkte mit sozialpolitischem<br />
„Zündstoff“ auf, die den <strong>VdK</strong> zum Protest herausfordern.<br />
60 Jahre <strong>VdK</strong> vor Ort<br />
Veranstaltungen<br />
Am 13. Dezember 2006 feierte der <strong>VdK</strong> in Hessen<br />
sein 60-jähriges Jubiläum. Da rund zwei Drittel der<br />
<strong>VdK</strong>-Kreis- und -Ortsverbände zwischen 1947 und<br />
1949 gegründet wurden, konnten viele von ihnen<br />
im Berichtszeitraum ebenfalls ihren 60. Jahrestag<br />
begehen. Für diese Jubiläumsfeiern der Verbandsstufen<br />
stellte die Landesgeschäftsstelle ein „60-<br />
Jahre-Paket“ zusammen. Es beinhaltete:<br />
75
76<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Veranstaltungen<br />
die Wanderausstellung „60 Jahre <strong>VdK</strong> in<br />
Hessen“, die die Geschichte des Verbands<br />
eindrucksvoll dokumentiert<br />
einen Dokumentarfilm, der in eindrucksvollen<br />
Bildern die Entwicklung des <strong>VdK</strong> von der<br />
Gründung als Kriegsopferverband bis zum<br />
modernen Sozialverband schildert<br />
die Urkunde zum 60-jährigen Bestehen einer<br />
Verbandsstufe<br />
Werbemittel mit 60-Jahre-Emblem<br />
Muster-Reden für die Ortsverbände (und den<br />
Landesvorstand)<br />
ein Grußwort des Landesvorsitzenden (etwa<br />
für Jubiläumsbroschüren)<br />
Urkunden und Ehrennadeln für die 60-jährige<br />
Mitgliedschaft<br />
Darüber hinaus gab der Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen <strong>2007</strong> eine Jubiläumsbroschüre<br />
für die hessischen <strong>VdK</strong>-Kreis- und -Ortsverbände<br />
heraus. Sie erschien unter dem Titel „Seit<br />
Generationen <strong>–</strong> für Generationen. 60 Jahre Hilfe<br />
Offsetdruck<br />
Lettershop<br />
Weiterverarbeitung<br />
von Mensch zu Mensch“ in der Reihe „<strong>VdK</strong>-<br />
Ratgeber“ und fand große Verbreitung. Aufgrund<br />
des großen Zuspruchs folgte 2008 eine Neuauflage.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Ortsverband Weimar (Lahn) feiert sein 60-jähriges<br />
Jubiläum, dabei auch die Gründungsmitglieder Martha Rausch<br />
und Fritz Möller (sitzend von rechts).<br />
Druckerei Hachenburg GmbH <strong>–</strong> Ihr vielseitiger Mediendienstleister!<br />
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Alle Hilfen aus einer Hand<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unterhält<br />
mehrere soziale Einrichtungen, die überwiegend<br />
in den 1990er-Jahren gegründet wurden.<br />
Einige davon sind Tochterfirmen des <strong>VdK</strong>, andere<br />
rechtlich selbstständig organisiert. Diese sozialen<br />
Einrichtungen sind im Laufe der Jahre zu unverzichtbaren<br />
Bestandteilen der Verbandsarbeit<br />
geworden. Mehrere Tausend hilfsbedürftige Menschen<br />
sowie deren Angehörige nehmen mittlerweile<br />
die vielfältigen Leistungen unserer sozialen<br />
Dienste in Anspruch. Dabei reicht das Spektrum<br />
von der fachkundigen Beratung und Betreuung<br />
über die Unterstützung im Haushalt bis zu<br />
umfänglichen Pflegeleistungen.<br />
Fachstelle für Barrierefreiheit<br />
Die <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit, die im<br />
Berichtszeitraum noch unter der Bezeichnung<br />
„Beratungsstelle für technische Hilfsmittel und<br />
Wohnraumanpassung“ lief, befindet sich in der<br />
Fachhochschule Frankfurt am Main. Sie kooperiert<br />
dort mit dem Fachbereich „Soziale Arbeit und<br />
Gesundheit“ und hat sich im Laufe ihres 18-jährigen<br />
Bestehens einen guten Ruf erworben. Aufgabe<br />
der Fachstelle für Barrierefreiheit ist es, Menschen<br />
mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit<br />
dabei zu unterstützen, den Alltag besser zu<br />
Die Leiterin der Fachstelle für Barrierefreiheit Ursula Blaschke<br />
erklärt, wie ein Hilfsmittel das Leben erleichtert.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
bewältigen. Dabei geht es vor allem darum, die<br />
Wohnung den persönlichen Erfordernissen so<br />
anzupassen, dass der Einzelne trotz Behinderung<br />
oder altersbedingter körperlicher Probleme möglichst<br />
lange in den eigenen vier Wänden leben<br />
kann.<br />
Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen<br />
mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit sowie<br />
deren Angehörige, aber auch an Bauherren,<br />
Behindertenbeauftragte der Kommunen, Seni -<br />
orenbeiräte und andere interessierte Fachleute.<br />
Die Beratung gliedert sich in zwei Bereiche, die<br />
eng miteinander verzahnt sind: Zum einen geht es<br />
um die Möglichkeiten der baulichen Veränderung<br />
von Wohnungen und Häusern mit dem Ziel der<br />
Barrierefreiheit. <strong>Der</strong> zweite Schwerpunkt ist die<br />
händler- und herstellerunabhängige Hilfsmittelberatung.<br />
Hier erfahren die Klienten zum Beispiel<br />
alles Wissenswerte über Mobilitätshilfen, Hilfsmittel<br />
für Bad und Küche sowie die häusliche Pflege<br />
und erhalten wertvolle Tipps zu Themen wie Hausnotruf<br />
oder behindertengerechtes Auto. Außerdem<br />
erfährt man bei der Fachstelle, wo Anträge<br />
auf Zuschüsse oder Kostenübernahme gestellt<br />
werden können.<br />
In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> fanden 1.447 Beratungsgespräche<br />
statt, darunter 265 Hausbesuche<br />
und 710 schriftliche Beratungen. Des Weiteren<br />
wird das Angebot von Bildervorträgen zum<br />
Thema Wohnraumanpassung und Hilfsmittel<br />
gerne in Anspruch genommen. Nachgefragt werden<br />
sie von <strong>VdK</strong>-Ortsverbänden, kirchlichen<br />
Gemeinden, städtischen Einrichtungen und<br />
Selbsthilfegruppen. Auf Fach- und Seniorenmessen<br />
ist die <strong>VdK</strong>-Fachstelle für Barrierefreiheit<br />
ebenfalls regelmäßig vertreten. In diesem Rahmen<br />
finden selbstverständlich auch Beratungsgespräche<br />
statt. Seit <strong>2010</strong> bietet die Fachstelle regelmäßig<br />
„Null-Barriere-Seminare“ an, die in der<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie in Nidda-Bad Salzhausen<br />
stattfinden. Sie richten sich an Personen, die<br />
am Entscheidungsprozess zur barrierefreien<br />
Gestaltung der Städte und Kommunen beteiligt<br />
77
78<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
sind, also etwa an Bürgermeister, Magistratsmitglieder,<br />
Stadtverordnete, Städteplaner, Architekten<br />
und Bauingenieure.<br />
Dauerausstellung und Kooperationen<br />
Gemeinsam mit den Studiengängen „Pflege“ und<br />
„Pflege- und Gesundheitsmanagement“ der Fachhochschule<br />
Frankfurt am Main unterhält die Fachstelle<br />
für Barrierefreiheit eine Dauerausstellung<br />
zu den Themen barrierefreies Wohnen, Pflege<br />
und Alltagshilfen. Sie bietet Ratsuchenden, Interessierten<br />
und Fachleuten nicht nur Informationen<br />
<strong>–</strong> die Ausstellungsgegenstände können auch auf<br />
ihre Funktionalität, Praktikabilität und „Passfähigkeit“<br />
für den Einzelnen getestet werden.<br />
Gezeigt werden unter anderem verschiedene<br />
Musterbäder, eine barrierefreie Küche und diverse<br />
Hilfsmittel. Die FH-Studentinnen und -Studenten<br />
können sich in der Ausstellung mit dem Thema<br />
Barrierefreiheit vertraut machen und die Hilfsmittel<br />
einer umfänglichen Prüfung unterziehen; darüber<br />
hinaus haben sie die Möglichkeit, ihr Praktikums-Semester<br />
in der Fachstelle für Barrierefreiheit<br />
zu absolvieren. Stark frequentiert wird die<br />
Dauerausstellung auch von den verschiedenen<br />
Klassen der Altenpflege- und Krankenpflegeschulen<br />
aus Frankfurt am Main, Köppern, Wiesbaden<br />
und Hanau, um nur einige zu nennen.<br />
Seit 2009 besteht eine Kooperation mit der ABG<br />
Frankfurt Holding, dem Wohnungs- und Immobilienkonzern<br />
der Stadt Frankfurt am Main. Einmal<br />
im Monat findet in den Räumen der ABG Frankfurt<br />
Holding eine Sprechstunde der Fachstelle für<br />
Barrierefreiheit statt. Die meisten Anfragen beziehen<br />
sich hier auf Hilfsmittel im Bereich des Bades,<br />
den Badumbau und die Möglichkeiten der Treppenüberwindung.<br />
Schließlich ist die Fachstelle für Barrierefreiheit<br />
auch Ansprechpartner und Koordinator der<br />
ehrenamtlichen <strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />
(Näheres siehe Seite 31).<br />
<strong>VdK</strong>-Mobi <strong>–</strong> Mobiler Hilfsdienst<br />
<strong>VdK</strong>-Mobi ist ein mobiler sozialer Hilfsdienst mit<br />
Sitz in Frankfurt am Main. Er unterstützt Menschen<br />
im Haushalt und Alltag, die aus Altersgründen,<br />
aufgrund einer Erkrankung oder körperlicher<br />
Einschränkung Hilfe brauchen. Die Betroffenen<br />
können dank Mobi weiterhin in den eigenen vier<br />
Wänden leben und ihren Tagesablauf nach den<br />
persönlichen Bedürfnissen und Wünschen gestalten.<br />
Mobi ist unter anderem behilflich beim Einkauf,<br />
der Wäschepflege, beim Reinigen der Wohnung<br />
und beim Schriftverkehr. Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von Mobi begleiten die Klienten<br />
zum Beispiel zum Arzt, zu Behörden und beim<br />
Spaziergang oder leisten einfach nur Gesellschaft.<br />
Betreut werden durchschnittlich 120 Klienten. <strong>Der</strong><br />
individuelle Zeitaufwand reicht von zwei Einsätzen<br />
im Jahr (7 Stunden) bis zu einem Umfang von<br />
dreimal täglich 2 Stunden.<br />
Absolventen der Qualifizierungsmaßnahme „Alltagsbegleiter“,<br />
angeboten vom Mobilen Sozialen Hilfsdienst des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unter Leitung von Hannelore<br />
Schüssler (hintere Reihe, ganz rechts).<br />
Erweiterung des Angebots<br />
<strong>2007</strong> erweiterte Mobi sein Angebot auf Familien,<br />
die aufgrund eines Krankheitsfalles Unterstützung<br />
brauchen. Angeboten werden unter anderem<br />
die Begleitung zur Schule und in den Kindergarten,<br />
die Erledigung der Einkäufe, die Zubereitung<br />
einer warmen Mahlzeit, die Wäschepflege
und bei Bedarf auch Windelwechsel. <strong>Der</strong> zeitliche<br />
Bedarf in der Familienpflege liegt im Schnitt bei 3<br />
bis 4 Wochen à 5 bis 8 Stunden täglich. Für Mobi<br />
arbeiten inzwischen 14 fest angestellte Teil- und<br />
Vollzeitkräfte sowie 20 ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />
Eine Einzelbetreuung im Haushalt für Menschen<br />
mit „eingeschränkten Alltagskompetenzen“ bietet<br />
Mobi seit 2008 an. Sie beinhaltet keine hauswirtschaftlichen<br />
Leistungen, sondern die Betroffenen<br />
werden zu Alltagsaktivitäten motiviert und<br />
dabei betreut und begleitet. Zu nennen wären<br />
hier beispielweise das gemeinsame Einkaufen,<br />
Kochen und Backen, das Verrichten leichter Gartenarbeit,<br />
das Füttern und Pflegen von Haustieren,<br />
aber auch Vorlesen, Spielen, Basteln und der<br />
Besuch von kulturellen Veranstaltungen. Diese<br />
Leistung erbringt <strong>VdK</strong>-Mobi bereits für acht Klienten<br />
mit einem Zeitaufwand von zwei bis vier Stunden<br />
in der Woche.<br />
Seit 2009 kooperiert Mobi mit der GSD, dem<br />
ambulanten Pflegedienst des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen. Ende <strong>2010</strong> waren Mobi und<br />
GSD für zehn Klienten gemeinsam aktiv. Auch mit<br />
dem Verein für Selbstbestimmung und Betreuung<br />
im <strong>VdK</strong> Hessen e. V. arbeitet Mobi eng zusammen.<br />
Qualifizierungsangebot Demenz/Alltagsbegleiter<br />
Die Einzelbetreuung demenziell Erkrankter im<br />
Haushalt erfordert eine entsprechende Qualifizierung<br />
und Schulung der Mitarbeiter. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
hatte <strong>VdK</strong>-Mobi deshalb zwei Ausbildungen zum<br />
Alltagsbegleiter für haupt- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter angeboten. Mehr als 20 Kursteilnehmer<br />
konnten nach 50 Schulungsstunden ihre Zertifikate<br />
in Empfang nehmen. Aufgrund des großen<br />
Erfolgs der Maßnahme werden diese Qualifizierungsmaßnahmen<br />
auch 2011 statt finden.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
„Leben mit der Alzheimer-Krankheit in<br />
Frankfurt und Umgebung“ <strong>–</strong><br />
Betreuungsgruppen und Selbsthilfegruppen<br />
für Angehörige<br />
Im November 2000 rief <strong>VdK</strong>-Mobi das Projekt<br />
„Leben mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt“<br />
ins Leben. Es ging darum, eine Einrichtung zu<br />
schaffen, die nicht nur die stundenweise Betreuung<br />
demenziell Erkrankter übernimmt, sondern<br />
gleichzeitig als Anlaufstelle für Angehörige dient,<br />
die in rechtlichen und sozialen Fragen rund um<br />
das Thema Demenz Rat suchen. Das Betreuungsangebot<br />
in der <strong>VdK</strong>-Begegnungsstätte im Frankfurter<br />
Ostend stieß auf große Resonanz, und im<br />
April 2006 wurde eine weitere Gruppe im Stadtteil<br />
Kalbach gegründet. Mit dem Aufbau der Betreuungsgruppe<br />
„Wetterau-Ost“ in Altenstadt Anfang<br />
2008 ging eine Namensänderung einher. Seither<br />
läuft das Projekt unter der Bezeichnung „Leben<br />
mit der Alzheimer-Krankheit in Frankfurt und<br />
Umgebung“. <strong>Der</strong> steigende Bedarf im länd lichen<br />
Bereich führte <strong>2010</strong> zum Ausbau der Betreuungsgruppe<br />
„Wetterau-Ost“ im wenige Kilometer von<br />
Altenstadt entfernten Limeshain-Rommelhausen.<br />
An den beiden Frankfurter Standorten werden bei<br />
einem Zeitaufwand von rund 5.000 Stunden pro<br />
Jahr nahezu 300 Klienten betreut. In der Betreuungsgruppe<br />
„Wetterau-Ost“ sind es bei einem<br />
Los geht’s zum 5. Lauf gegen das Vergessen 2008.<br />
79
80<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Alle wollen mitmachen beim 6. Lauf gegen das Vergessen<br />
2009.<br />
Zeitaufwand von fast 7.000 Stunden mehr als 400<br />
Klienten jährlich. Darüber hinaus findet sowohl in<br />
Frankfurt, als auch in Altenstadt einmal im Monat<br />
ein Treffen der Angehörigen-Selbsthilfegruppe<br />
statt. Hier können Angehörige Erfahrungen austauschen,<br />
Informationen einholen und neue Kontakte<br />
knüpfen. Für Angehörige, die sich nicht<br />
einer Gruppe gegenüber öffnen können oder<br />
möchten, gibt es zweimal im Monat die Mög -<br />
lichkeit der anonymen telefonischen Beratung <strong>–</strong><br />
ein Angebot, das weit über Frankfurt hinaus<br />
bekannt ist und gut angenommen wird.<br />
Volle Kraft voraus beim 5. Lauf gegen das Vergessen 2008.<br />
Tanz-Café-Alz und weitere Freizeitaktivitäten<br />
Das 2005 in der Frankfurter <strong>VdK</strong>-Begegnungsstätte<br />
eingerichtete Tanz-Café-Alz wird gern<br />
besucht. Einmal im Monat kommen hier Klienten,<br />
Angehörige und Betreuer zusammen, um bei Livemusik<br />
das Tanzbein zu schwingen. Herausragende<br />
Ereignisse im kulturellen Jahresprogramm sind<br />
das Sommerfest und das Benefiz-Weihnachtskonzert,<br />
das <strong>2010</strong> bereits zum fünften Mal stattfand.<br />
Einmal im Jahr geht die Betreuungsgruppe auf<br />
Reisen: Demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen<br />
nutzen die gemeinsame Erholung. <strong>2010</strong> gab<br />
es zum ersten Mal ein regelmäßiges Schwimmangebot<br />
für demenziell Erkrankte. Das gemeinsame<br />
Schwimmen begeisterte an zwei Montagen im<br />
Monat 3 bis 4 Betroffene nebst Begleitpersonen.<br />
Lauf gegen das Vergessen<br />
Alljährlich am 3. Oktober findet in Frankfurt am<br />
Main der „Lauf gegen das Vergessen“ statt. Die<br />
traditionsreiche, 2004 ins Leben gerufene Veranstaltung<br />
wird getragen vom PSV Blau-Gelb Frankfurt<br />
(Ginnheimer Lauf-Treff) und der <strong>VdK</strong>-Selbsthilfegruppe<br />
für Angehörige von an Demenz<br />
erkrankten Menschen. Schirmherrin ist die Frankfurter<br />
Stadträtin Lilli Pölt. <strong>Der</strong> „Lauf gegen das<br />
Vergessen“ soll auf das Schicksal von an Alzheimer<br />
und Demenz erkrankten Menschen und deren<br />
Angehörige aufmerksam machen. Das Startgeld<br />
kommt den <strong>VdK</strong>-Betreuungs- und Selbsthilfegruppen<br />
für demenziell Erkrankte zugute. Über die<br />
Jahre entwickelte sich der Lauf mehr und mehr zu<br />
einer allseits bekannten integrativen Sportveranstaltung,<br />
bei der mehrere Hundert behinderte<br />
und nicht behinderte Menschen gemeinsam auf<br />
die Strecke gehen. <strong>2007</strong> waren es 320 Teilnehmer,<br />
2008 schon 374 und 2009 gar 470. Zuletzt, am 3.<br />
Oktober <strong>2010</strong>, zählten die Veranstalter 474 Teilnehmer,<br />
darunter etliche <strong>VdK</strong>-Mitglieder.
Gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienst -<br />
leistungs- und Service GmbH<br />
Die gemeinnützige <strong>VdK</strong>-Sozialdienstleistungsund<br />
Service GmbH mit Sitz in Mühlhausen (Thüringen)<br />
wurde am 1. Januar 1996 gegründet. In<br />
den heute vier Betriebsstätten erbringen gegenwärtig<br />
55 Mitarbeiterinnen Leistungen der häuslichen<br />
Krankenpflege nach SGB V, Leistungen der<br />
Pflege nach SGB XI und Integrationshilfen für<br />
behinderte Kinder und Jugendliche sowie Familien.<br />
Zum Einzugsgebiet der <strong>VdK</strong>-Sozialstation Schlot -<br />
heim gehören rund 9.000 Menschen. Die <strong>VdK</strong>-<br />
Sozialstation Großengottern betreut die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Großengottern mit etwa<br />
8.000 Einwohnern, während die Außenstelle in<br />
Mühlhausen Pflegebedürftige in der Kreisstadt<br />
und den umliegenden Dörfern versorgt. Gegenwärtig<br />
sind rund 200 Pflegebedürftige auf die<br />
Hilfe der beiden Sozialstationen angewiesen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst in Mühlhausen ist in<br />
zwei Bereichen tätig. Zum einen geht es um die<br />
Betreuung von körperbehinderten Kindern und<br />
Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
und deren Eingliederung in Grundschulen, Regelschulen<br />
und Gymnasien sowie Förderschulen für<br />
körperlich und geistig Behinderte. <strong>Der</strong> Integra-<br />
Das Team der Sozialstation in Schlotheim.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Auf dem Weg zur Schule <strong>–</strong> der Integrationsdienst Mühlhausen<br />
ermöglicht behinderten Kindern den Schulbesuch.<br />
tionsdienst in Mühlhausen erreicht durch seine<br />
Tätigkeit, dass gegenwärtig circa 25 behinderten<br />
Kindern und Kindern mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf ein Schulbesuch in diesen Schultypen<br />
ermöglicht wird. Zum anderen kümmert<br />
sich der <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst in Mühlhausen<br />
um psychisch Kranke und um von Obdachlosigkeit<br />
bedrohte Menschen. Es geht darum, den Betreuten<br />
die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu<br />
ermöglichen und die Lebensqualität im eigenen<br />
häuslichen Umfeld zu gewährleisten.<br />
<strong>Der</strong> Familienbetreuende Dienst übernimmt soziale<br />
Betreuungsleistungen nach dem Kinder- und<br />
Jugendhilfegesetz. Meist junge Familien, die mit<br />
den alltäglichen Dingen des Lebens und beson -<br />
ders mit der Pflege und Erziehung ihrer Kinder<br />
überfordert sind, werden durch die Mitarbeiter<br />
angeleitet und betreut. Sie sind bemüht, den Kindern<br />
ein annehmbares Zuhause mit geregelten<br />
Tagesabläufen und ohne elterliche Gewalt zu<br />
sichern, denn das Kindeswohl steht im Vordergrund.<br />
Darüber hinaus werden wichtige Termine<br />
kontrolliert, eine Begleitung etwa zu Vorsorgeuntersuchungen<br />
beim Arzt gestellt oder für die<br />
Unterbringung in eine Kindertagesstätte oder<br />
Schule gesorgt. Nicht zuletzt hilft der <strong>VdK</strong>-Integrationsdienst<br />
auch bei finanziellen Problemen<br />
und bietet Schuldnerberatungen an. <strong>Der</strong>zeit<br />
betreut das Team des Familienbetreuenden Diens -<br />
tes 23 Familien mit 86 Kindern.<br />
81
82<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
GSD <strong>–</strong> Gemeinnützige Gesellschaft für<br />
soziale Dienste<br />
Die GSD ist ein ambulanter Pflegedienst in Frankfurt<br />
am Main. Als Tochtergesellschaft des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat sie ihren Sitz<br />
in dessen „Haus der Begegnung“ im Frankfurter<br />
Ostend. Unter dem Vertrauensdach des <strong>VdK</strong> deckt<br />
die GSD verlässlich den Bereich Pflege ab und<br />
erweitert so die Angebotspalette zum Wohle hilfsbedürftiger<br />
Menschen. Acht festangestellte Mitarbeiter/-innen<br />
und vier geringfügig Beschäftigte<br />
betreuen zwischen 15 und 20 Patientinnen und<br />
Patienten. Entstanden ist die GSD aus der Deutschen<br />
Multiplen Sklerose Gesellschaft.<br />
Neben der Hilfe bei der Körperpflege und allen<br />
Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch XI sowie<br />
Behandlungspflege nach Sozialgesetzbuch V bietet<br />
die GSD Beratungsbesuche für Pflegegeldempfänger,<br />
Verhinderungspflege oder auch Pflegekurse<br />
in häuslicher Umgebung an. Als einer der<br />
wenigen Pflegedienste rechnet die GSD nach Zeit<br />
ab (Stundensätze) und kann daher individuell auf<br />
die Wünsche der Klienten eingehen.<br />
<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine<br />
Unter dem Dach des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen arbeiten drei Betreuungsvereine, um<br />
psychisch Kranken jüngeren und mittleren Alters,<br />
Suchtkranken, älteren Menschen mit Demenz<br />
sowie geistig Behinderten im Sinne des Betreuungsrechts<br />
ein weitgehend selbstbestimmtes<br />
Leben zu ermöglichen. In Frankfurt am Main ist es<br />
der Verein für Selbstbestimmung und Betreuung<br />
im <strong>VdK</strong> Hessen, in Fulda der Verein für Selbstbestimmung<br />
und Betreuung Osthessen im Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong>, und in Herborn hat der Betreuungsverein<br />
e. V. im <strong>VdK</strong> Lahn-Dill seinen Sitz.<br />
Darüber hinaus umfasst die Arbeit der Betreuungsvereine<br />
auch die Werbung, Schulung und<br />
Begleitung von ehrenamtlichen Betreuern. Regel-<br />
<strong>Der</strong> Stand der <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine auf dem 19. Landesverbandstag<br />
am 22. Juni <strong>2007</strong> in Neu-Isenburg mit Ingrid Michel<br />
vom Betreuungsverein Fulda und Abdollah Arazm vom<br />
Betreuungsverein Frankfurt.<br />
mäßig werden hierfür Seminare nach dem Hessischen<br />
Curriculum zur Schulung ehrenamtlicher<br />
Betreuer durchgeführt. 180 Personen ließen sich<br />
so im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> zu ehrenamtlichen<br />
Betreuern ausbilden. <strong>2010</strong> startete in<br />
den <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereinen Frankfurt und Fulda<br />
der Modellversuch BIT. BIT ist die Abkürzung für<br />
„Betreuung im Tandem“ und bedeutet, dass<br />
zunächst ein Vereinsbetreuer gemeinsam mit<br />
einem Ehrenamtlichen die Betreuung übernimmt,<br />
später der ehrenamtliche Betreuer allein zuständig<br />
ist.<br />
Immer größeren Raum nimmt die Beratung über<br />
die individuellen Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmachten,<br />
Betreuungsverfügungen oder<br />
Patientenverfügungen ein. In den Jahren <strong>2007</strong> bis<br />
<strong>2010</strong> klärten die <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine in Hessen<br />
im Rahmen von Informationsgesprächen insgesamt<br />
über 1.500 Personen zu diesen Thematiken<br />
auf.<br />
Zwischen den Betreuungsvereinen und den Verbandsstufen<br />
besteht eine enge Verbindung. Die<br />
<strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine beteiligen sich an den<br />
Veranstaltungen der Verbandsstufen, zum Beispiel<br />
mit eigenen Infoständen auf dem Hessentag<br />
oder bei den Regionalkonferenzen. Auf Orts- und
Kreisebene werden zudem regelmäßig Referate<br />
zu den Themen Betreuungsrecht und individuelle<br />
Vorsorgemöglichkeiten gehalten. Im Berichtszeit -<br />
raum kamen die <strong>VdK</strong>-Betreuungsvereine so auf<br />
rund 100 Vorträge mit über 3.700 Teilnehmern.<br />
<strong>VdK</strong>-Reisedienst<br />
<strong>Der</strong> <strong>VdK</strong>-Reisedienst bietet den Mitgliedern und<br />
Freunden des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
zahlreiche Urlaubsangebote, die auf deren<br />
besondere Situation zugeschnitten sind. Vom<br />
Tagesausflug, teilweise mit einem rollstuhlgerechten<br />
Reisebus, bis zur Kreuzfahrt oder Fernreise vermittelt<br />
der <strong>VdK</strong>-Reisedienst Urlaub in den vielfältigsten<br />
Variationen <strong>–</strong> auch für ältere, behinderte<br />
und chronisch kranke Menschen. Die Vermittlung<br />
eines passgenauen Angebots trotz Handicaps oder<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
hohen Alters lautet der selbstgestellte Auftrag. ganz Hessen und Thüringen zum exklusiven <strong>VdK</strong>-<br />
Konzert der Kastelruther Spatzen nach Südtirol.<br />
Die Reise findet in Zusammenarbeit mit den <strong>VdK</strong>-<br />
Landesverbänden Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg<br />
und Bayern statt. Neben seinen Urlaubsangeboten<br />
ist der <strong>VdK</strong>-Reisedienst auch beratend<br />
tätig. Er hilft bei vielen Fragen, die auf einer Reise<br />
im Zusammenhang mit Alter, Krankheit oder<br />
Behinderung auftreten können, und gibt zum Beispiel<br />
Tipps zu Hilfsdiensten an den Flughäfen,<br />
Bahnhöfen oder im Nahverkehr, wie zum Bei-<br />
Seit Herbst 2004 leitet Karin Krug den <strong>VdK</strong>-Reisedienst,<br />
seit <strong>2007</strong> unterstützt von Ulrike Dreher. Die<br />
beiden Reisefachfrauen planen nicht nur die<br />
Angebote, sondern begleiten auch einige der<br />
regelmäßig in der <strong>VdK</strong>-Zeitung ausgeschriebenen<br />
Reisen. Auf ihre persönliche Erfahrung können<br />
sich die Kunden verlassen, ihre langjährigen Kontakte<br />
in die Reisebranche garantieren gute Angebote<br />
für die <strong>VdK</strong>-Mitglieder. Auf Wunsch werden<br />
auch spezielle Offerten für Verbandsstufen und<br />
Gruppenreisen konzipiert.<br />
Seit <strong>2007</strong> fährt der Reisedienst zum Beispiel jedes<br />
Jahr mit mindestens 500 Verbandsmitgliedern aus<br />
Vier fröhliche Menschen mit Herz werben auf dem Hessentag<br />
<strong>2010</strong> in Stadtallendorf für den <strong>VdK</strong>-Reisedienst: Cora Neumann,<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin, Karin Krug, Büroleiterin,<br />
Markus Franke, Direktor <strong>VdK</strong>-Haus am Landgrafenteich, Bad<br />
Salzhausen, Ulrike Dreher, hauptamtliche Mitarbeiterin (von<br />
links).<br />
spiel dem Fahrgastbegleitservice im Rhein-Main-<br />
Verkehrsverbund, aber auch zur medizinischen<br />
Versorgung (Krankenversicherungsabkommen)<br />
im Ausland.<br />
Vielfältig sind die Informationen, die jedes Jahr<br />
am Stand des <strong>VdK</strong>-Reisedienstes auf dem Hessentag<br />
angeboten werden. Zudem ist der Reisedienst<br />
auch regelmäßig bei den <strong>VdK</strong>-Regionalkonferenzen<br />
vertreten, was der guten Zusammenarbeit mit<br />
den Orts- und Kreisverbänden dient, individuelle<br />
Gruppenangebote und „Schnäppchen“ für die<br />
Mitglieder inklusive.<br />
83
84<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Patientenberatungsstellen<br />
Unabhängige Patientenberatung Gießen<br />
Die Unabhängige Patientenberatung ist eine<br />
eigenständige Organisation mit bundesweit 21<br />
Beratungsstellen. Träger der regionalen Beratungsstelle<br />
in Gießen mit Sitz im „<strong>VdK</strong>-Haus“ sind<br />
die Unabhängige Patientenberatung Hessen e. V.<br />
und der Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
e. V. Zum Team gehören Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus dem juristischen, gesundheitlichmedizinischen<br />
und psychosozialen Bereich. Von<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden rund 9.000 Anfragen von<br />
Ratsuchenden bearbeitet. Schwerpunkte sind<br />
unter anderem Aufklärung über Patientenrechte,<br />
Verdacht auf Behandlungsfehler, Patientenverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht, psychosoziale<br />
Unterstützung und Stärkung der Eigenverantwortung.<br />
Die Unabhängigkeit der Beratung bewirkt<br />
eine hohe Akzeptanz und Vertrauen aufseiten der<br />
Ratsuchenden. Das Angebot ist kostenlos, neutral<br />
und vertraulich.<br />
<strong>VdK</strong>-Beratungsstelle Alsfeld<br />
Aufgrund der Zentralisierung der Patientenberatung<br />
in Gießen beschloss der Landesvorstand Ende<br />
<strong>2007</strong> die Schließung der verbandseigenen regio-<br />
Das Team der Unabhängigen Patientenberatung Gießen:<br />
Johanna de Haas, Daniela Poppe und Anne Katrin Olischläger<br />
(von links).<br />
nalen Patientenberatungsstelle in Kassel. Die<br />
Patientenberatung Alsfeld hingegen wurde<br />
wegen des großen Zuspruchs weitergeführt. Die<br />
vom dortigen Kreisverband organisierten Beratungen<br />
finden in der <strong>VdK</strong>-Geschäftsstelle Alsfeld<br />
statt, der Landesverband leistet mit einem jährlichen<br />
Zuschuss die notwendige finanzielle Unterstützung.<br />
Im Berichtszeitraum fanden dort circa<br />
1.000 Beratungen statt.<br />
Frankfurter Beschäftigungsbetrieb<br />
fbb gGmbH<br />
1997 gründete der <strong>VdK</strong> den Verein Frankfurter<br />
Beschäftigungsbetrieb (fbb) mit dem Ziel, Menschen<br />
mit Behinderung Arbeitsmöglichkeiten zu<br />
verschaffen. Seit seiner Gründung hat sich der fbb<br />
zu einem leistungsfähigen Dienstleister rund um<br />
das Büro entwickelt. Ende <strong>2010</strong> waren 25 Mitarbeiter<br />
für den Frankfurter Beschäftigungsbetrieb<br />
tätig.<br />
Die Bürogruppe der fbb<br />
gGmbH hat <strong>2010</strong> ein Motiv für<br />
eine Briefmarke entworfen.<br />
Das Integrationsunternehmen<br />
verwendet nun eine von der<br />
Deutschen Post genehmigte<br />
„ei gene“ Briefmarke mit den<br />
Werten € 0,55 und € 1,45.<br />
In den Anfangsjahren beschränkte man sich auf<br />
leichte Büroarbeiten und Botengänge, später<br />
kamen Telefondienste sowie Abonnements- und<br />
Vertriebsverwaltung hinzu. Ein besonderes Betätigungsfeld<br />
ist die Übernahme ganzer Betriebsbereiche.<br />
Dies gilt sowohl für die Poststelle des Staatlichen<br />
Schulamts der Stadt Frankfurt am Main als<br />
auch für das Concierge-Projekt einer großen<br />
Wohnanlage.<br />
2009 beschloss der Vereinsvorstand die Gründung<br />
einer gemeinnützigen GmbH, der fbb gGmbH. Sie<br />
ist vom Landeswohlfahrtsverband Hessen als Integrationsfirma<br />
anerkannt und muss sich, wie<br />
andere hessische Integrationsfirmen auch, jedes
Jahr einem Monitoring unterziehen. Dabei bewertet<br />
eine Kommission die Arbeit der Firmen, die<br />
finanzielle Situation wie auch die Zukunftsplanung.<br />
In ihrem Gründungsjahr erhielt die fbb<br />
gGmbH die Note 2.<br />
<strong>VdK</strong>-Hotel „Haus am Landgrafenteich“<br />
Das „Haus am Landgrafenteich“ in Nidda-Bad<br />
Salzhausen wurde 1978 als Erholungseinrichtung<br />
für Kriegsopfer, Behinderte und Senioren erbaut.<br />
Nachdem die Belegungen durch Kriegsbeschädigte<br />
und -hinterbliebene kontinuierlich sanken,<br />
wurde im Jahr 2002 ein neues Nutzungskonzept<br />
beschlossen, das auf drei Säulen fußt:<br />
Erholungsaufenthalte für behinderte und<br />
ältere Menschen<br />
Schulungs- und Bildungsmaßnahmen für<br />
Menschen in sozialen Aufgabenfeldern<br />
(<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie)<br />
Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Das Konzept hat sich bewährt. Das Haus am Landgrafenteich<br />
ist heute ein modernes Tagungshotel.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde es mit dem Gütesiegel „3<br />
Sterne“ des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands<br />
ausgezeichnet.<br />
Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist im Haus am Landgrafenteich<br />
gut aufgehoben.<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Die Akquirierung neuer Gästegruppen war einer<br />
der Tätigkeitsschwerpunkte nach Abschluss der<br />
Umwidmungsschritte. Zielgruppe sind vor allem<br />
Seniorinnen und Senioren sowie soziale Organisationen<br />
und Einrichtungen. Die Ansprache erfolgt<br />
durch regelmäßige Veröffentlichungen in der<br />
<strong>VdK</strong>-Zeitung, die Herausgabe von Flyern, Mailing-<br />
Aktionen, Beteiligung an Messen und Märkten.<br />
Auch bei den <strong>VdK</strong>-Landesveranstaltungen ist das<br />
Haus am Landgrafenteich regelmäßig mit einem<br />
Informationsstand vertreten.<br />
Erholungsaufenthalte<br />
Nach wie vor werden im Haus am Landgrafenteich<br />
Erholungsmaßnahmen nach der Kriegsopferfürsorge<br />
durchgeführt. Ebenso fester Bestandteil des<br />
jährlichen Belegungsplans ist die „<strong>VdK</strong>-Ehrenamtserholung“<br />
(Näheres hierzu siehe Seite 50). Im<br />
Rahmen dieser Aktion können besonders verdiente<br />
ehrenamtlich Aktive, die sich aus eigenen<br />
Mitteln eine Kur oder einen Urlaub nicht leisten<br />
können, einen viertägigen Erholungsaufenthalt<br />
in unserem <strong>VdK</strong>-Hotel verbringen. Das Haus ist<br />
außerdem zum festen Reiseziel der <strong>VdK</strong>-Alzheimer-Selbsthilfegruppen<br />
geworden, die einmal<br />
jährlich einen Urlaub für an Demenz Erkrankte<br />
und ihre Angehörigen organisieren (Näheres<br />
hierzu siehe Seite 80).<br />
Alle 58 Zimmer des 3-Sterne-Hotels haben Ausblick<br />
ins Grüne und sichtgeschützte Balkons oder<br />
Terrassen. Die modernen Bäder bieten zeitgemäßen<br />
Komfort. Für Gäste im Rollstuhl stehen acht<br />
behindertengerechte Zimmer mit geräumigen<br />
Bädern zur Verfügung. Alle Etagen sind bequem<br />
mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Die medizinische<br />
Badeabteilung bietet Massagen, Fangopackungen,<br />
Moor-, Stanger-, Fichtennadel- und Brom-<br />
Baldrian-Bäder, Lymphdrainagen, Inhalationen<br />
und andere Anwendungen, auch auf Rezept. Für<br />
die Entspannung der Gäste gibt es ein Hallenbad,<br />
ein finnische Sauna, ein Dampfbad, Schwallduschen<br />
und ein Kneipptretbecken. Außerdem stehen<br />
Fitnessgeräte bereit. Erholung in der freien<br />
85
86<br />
Bericht des Landesvorstands<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Die Räume der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie sind mit moderner<br />
Tagungstechnik ausgestattet.<br />
Natur ermöglichen der zum Haus gehörende weitläufige<br />
Park sowie der direkt daneben liegende<br />
Kurpark.<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />
Die <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie verfügt über sechs<br />
Tagungs- und Banketträume für bis zu 160 Personen.<br />
Alle Räume sind mit moderner Tagungstechnik<br />
(Telefon, Beamer, Overhead-Projektor, Flip-<br />
Chart und Metaplantafel) ausgestattet. Besonders<br />
attraktiv: der PC-Raum mit 17 PC-Arbeitsplätzen<br />
einschließlich Vernetzung und Drucker. Die Seminarräume<br />
können für Ein- oder Mehrtagesveranstaltungen<br />
zu günstigen Konditionen angemietet<br />
werden. Zu „Stammgästen“ der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />
zählen inzwischen zum Beispiel die<br />
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen<br />
und die Rheuma-Liga Hessen. Die Seminarräume<br />
werden verstärkt auch von <strong>VdK</strong>-Verbandsstufen<br />
für Schulungen oder Versammlungen genutzt.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen unterstützt<br />
und fördert seit Langem die Selbsthilfebewegung.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde die Satzung für die<br />
Bildung von <strong>VdK</strong>-internen Selbsthilfegruppen<br />
geöffnet. Seitdem gibt es erste erfolgversprechende<br />
Ansätze. Vor allem zum Krankheitsbild<br />
Schlafapnoe/Atemstillstand wurde eine Vielzahl<br />
von Aktivitäten entfaltet. In Hessen und Thüringen<br />
gibt es mittlerweile 14 dieser Gruppen. <strong>Der</strong>en<br />
Tätigkeit reicht von der Hilfe bei der Anpassung<br />
einer Atemmaske bis zur alljährlichen Fachtagung<br />
mit rund 800 Teilnehmern.<br />
Darüber hinaus waren im Berichtszeitraum folgende<br />
Selbsthilfegruppen aktiv:<br />
Leben mit der Alzheimer-Krankheit in<br />
Frankfurt und Umgebung<br />
Selbsthilfe bei Krebs<br />
Diabetiker in Dörnigheim<br />
Beinamputierte<br />
Menschen mit Alkoholproblemen<br />
AD(H)S-Selbsthilfegruppe<br />
<strong>Der</strong> Ausbau dieses Selbsthilfenetzes soll weiter<br />
vorangetrieben werden. Als Resümee der bisherigen<br />
Arbeit ist festzustellen, dass die Verbindung<br />
von Selbsthilfe und Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen geradezu ideal ist, mit Vorteilen für<br />
beide Seiten:<br />
Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen kommen<br />
durch die <strong>VdK</strong>-Mitgliedschaft in den Genuss des<br />
gesamten <strong>VdK</strong>-Angebots, das die Sozialrechtsberatung<br />
mit den für Patienten sehr wichtigen<br />
Bereichen der Erwerbsminderungsrenten und<br />
der Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft<br />
beinhaltet.<br />
Die Selbsthilfegruppen können die Räumlichkeiten<br />
des <strong>VdK</strong> für ihre Sitzungen und Sprechstunden<br />
nutzen.<br />
<strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen kann<br />
seinen Mitgliedern Informationen aus erster<br />
Hand bieten.<br />
Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen als Ex -<br />
per ten in eigener Sache sind eine Bereicherung<br />
für den Verband.<br />
Gemeinsam können Selbsthilfegruppen und<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen sich noch<br />
besser auch für die sozialpolitischen Belange<br />
der Betroffenen starkmachen.
Bericht des Landesschatzmeisters<br />
Die Kurzdarstellung der Erlöse und Aufwendungen<br />
für die Jahre <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> (Seite 88) zeigt<br />
es deutlich: <strong>Der</strong> Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen steht auf einem soliden finanziellen<br />
Fundament.<br />
Die wesentlichen Einnahmen stammen unverändert<br />
aus den Mitgliedsbeiträgen. Die Mehreinnahmen<br />
durch die Beitragserhöhung 2009 (mehr<br />
dazu nachfolgend) werden sich erst ab dem<br />
Geschäftsjahr 2011 in den Jahresabschlüssen<br />
niederschlagen.<br />
Beitragserhöhung 2009<br />
Horst Gunnesch<br />
Landesschatzmeister<br />
Das erste Halbjahr 2008 war von einer breiten Diskussion<br />
über die Zukunft unseres Verbands<br />
bestimmt. Auf den vier Regionalkonferenzen mit<br />
den Ortsverbänden sowie einem Treffen der Kreisvorsitzenden<br />
am 21. Juni 2008 haben wir uns<br />
gemeinsam Gedanken zu den künftigen Aufgabenstellungen<br />
und deren Bewältigung gemacht.<br />
Trotz aller gegensätzlichen Auffassungen konnte<br />
letztlich doch Übereinstimmung erzielt werden,<br />
dass die zur Verfügung stehenden Beitragsmittel<br />
nicht ausreichen, um die Zukunft des Verbands<br />
mitglieder- und interessengerecht zu gestalten.<br />
<strong>Der</strong> Landesausschuss hat daher am 8. Oktober<br />
2008 eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags<br />
von 42 Euro auf 54 Euro ab dem Jahr 2009<br />
beschlossen. <strong>Der</strong> größte Teil der Erhöhung kommt<br />
Bericht des Landesschatzmeisters<br />
dem Landesverband zugute, die Beitragsanteile<br />
der Orts- und Kreisverbände wurden geringfügig<br />
angehoben. Die Mehreinnahmen werden ausschließlich<br />
zur Aufrechterhaltung der Struktur<br />
und Qualität unserer Verbandsarbeit verwendet,<br />
vorrangig mit folgenden Zielen:<br />
Ausbau und Qualitätssicherung des ehren-<br />
und hauptamtlichen Rechtschutzes<br />
Unterstützung, Entlastung und Förderung<br />
des Ehrenamts<br />
Ausbau der Junioren-, Selbsthilfe- und<br />
Betriebsarbeit<br />
Stärkung des hauptamtlichen Gerüsts<br />
Die Entscheidung über die Beitragserhöhung fiel<br />
den Mitgliedern des Landesausschusses nicht<br />
leicht. Im Interesse unserer Mitglieder ist es seit<br />
jeher unser Bestreben, den Beitrag so lange wie<br />
irgend möglich zu halten und Erhöhungen zu vermeiden.<br />
In Hessen wurde der Beitrag seit 1964<br />
lediglich sieben Mal erhöht und blieb durchschnittlich<br />
jeweils knapp sieben Jahre stabil. In<br />
Beitragsentwicklung Hessen<br />
Zeitraum Beitrag mtl. Erhöhung mtl. Dauer<br />
1964 - 1969 1,02 6,5 J.<br />
1970 - 1973 1,28 0,26 4,5 J.<br />
1974 - 1979 1,79 0,51 6 J.<br />
1980 - 1992 2,05 0,26 13 J.<br />
1993 - 1997 2,56 0,51 5 J.<br />
1998 - 2001 3,07 0,51 4 J.<br />
2002 - 2008 3,50 0,43 7 J.<br />
ab 2009 4,50 1,00 <br />
Beitragsentwicklung Thüringen<br />
Zeitraum Beitrag mtl. Erhöhung mtl. Dauer<br />
1990 - 1997 2,56 8 J.<br />
1998 - 2001 3,58 1,02 4 J.<br />
2002 - 2003 3,60 0,02 2 J.<br />
2004 - 2008 3,50 - 0,10 * 5 J.<br />
ab 2009 4,50 1,00 <br />
*Verringerung bedingt durch Übernahme Beitragsordnung Hessen<br />
im Rahmen der Verschmelzung<br />
87
88<br />
Bericht des Landesschatzmeisters<br />
<strong>2007</strong>/Euro 2008/Euro 2009/Euro <strong>2010</strong>/Euro<br />
1. Erlöse aus Mitgliedsbeiträgen 8.918.673,32 9.383.779,96 11.666.789,02 10.800.000,00<br />
2. Erlöse aus Spenden 666.391,18 689.508,92 622.133,21 650.000,00<br />
3. Erlöse aus sonstigen Leistungen 983.571,43 904.899,59 931.882,85 980.000,00<br />
4. Erlöse aus Betriebskostenzuschüssen<br />
a) Betriebskostenzuschüsse aus lfd. Geschäftsbetrieb 457.608,03 581.828,56 568.430,81 460.000,00<br />
b) Betriebskostenzuschüsse aus dem Teilbereich Hessen 138.045,67 155.322,78 72.909,56 100.000,00<br />
5. Verminderung des Bestands an fertigen<br />
Erzeugnissen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge 599.143,89 567.131,91 502.009,31 500.000,00<br />
7. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 3.393.722,65 3.522.414,72 3.830.675,83 4.700.000,00<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 905.048,52 902.134,29 989.274,99 1.220.000,00<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
8. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
aus Zuschüssen zur Finanzierung des<br />
Anlagevermögens 7.738,75 7.738,75 7.738,75 7.500,00<br />
9. Abschreibungen<br />
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
b) auf Vermögensgegenstände des<br />
395.003,62 349.315,89 326.670,40 400.000,00<br />
Umlaufvermögens 172.280,85 134.994,94 1.593,00 70.000,00<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.835.962,59 7.344.814,87 7.003.764,35 7.100.000,00<br />
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 158.016,85 205.140,13 144.637,30 200.000,00<br />
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 156.068,53 149.576,06 145.901,18 150.000,00<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 71.102,36 92.099,83 2.218.651,06 57.500,00<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 32.950,45 11.999,66 22.275,82 35.000,00<br />
15. Sonstige Steuern 195,56 347,24 656,96 200,00<br />
16. Jahresüberschuss 37.956,35 79.752,93 2.195.718,28 22.300,00<br />
17. Einstellungen in die Rücklagen 3.124.092,38 3.370.829,58 5.566.547,86<br />
18. Entnahmen aus den Rücklagen 3.086.136,03 3.291.076,65 3.370.829,58<br />
19. Bilanzgewinn/-verlust (-) 0,00 0,00 0,00 22.300,00<br />
Erläuterungen zur Tabelle:<br />
Die Beträge der Jahre <strong>2007</strong> bis 2009 entsprechen den Ergebnissen der Jahresabschlüsse (Landesverband einschließlich Untergliederungen).<br />
Für das Jahr <strong>2010</strong> war der Jahresabschluss bei Drucklegung noch nicht verabschiedet; es sind daher die Planzahlen<br />
des Landesverbands (ohne Untergliederungen) angegeben.
Thüringen wurde der Beitrag in einem Zeitraum<br />
von 18 Jahren nur drei Mal erhöht und mit der<br />
Verschmelzung ab dem Jahr 2004 sogar um 0,10<br />
Euro monatlich gesenkt.<br />
Die ausgeprägte Beitragsdisziplin unseres Landesverbands<br />
verdeutlicht auch die „Rangfolge“ der<br />
aktuellen Jahresbeiträge im Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Deutschland:<br />
Mitgliedsbeiträge der <strong>VdK</strong>-Landesverbände<br />
Jahr/Euro<br />
Jahr/Euro<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Ausblick<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Saarland<br />
Nord<br />
Hamburg<br />
Bayern<br />
Baden-Württemberg<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Sachsen<br />
Hessen-Thüringen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
42,00 <br />
55,20 <br />
54,00 <br />
54,00 <br />
60,00 <br />
60,00 <br />
60,00 <br />
60,00 <br />
57,60 <br />
64,20 <br />
64,20 <br />
Bericht des Landesschatzmeisters<br />
72,00 <br />
69,00 <br />
Die Verschärfung der steuer- und finanzrechtlichen<br />
Bestimmungen der vergangenen Jahre hat<br />
auch vor den Vereinen nicht Halt gemacht. Die<br />
Kassenführung ist mit einem hohen Verwaltungsaufwand<br />
verbunden. Vordringliches Ziel muss es<br />
daher sein, die ehrenamtlichen Mitarbeiter noch<br />
mehr als bisher von Verwaltungstätigkeiten zu<br />
entlasten.<br />
Eine Möglichkeit steht bereits zur Verfügung: die<br />
Beteiligung am zentralen Bankeinzugsverfahren<br />
der Mitgliedsbeiträge durch den Landesverband.<br />
Dieses Verfahren wurde im Jahr 2000 eingeführt<br />
und wird inzwischen von über 65 Prozent der hessischen<br />
Ortsverbände genutzt (im Landesverbandsbereich<br />
Thüringen ist seit der Gründung des<br />
dortigen Landesverbands die Beitragszahlung<br />
ausschließlich per Bankeinzug möglich). Damit<br />
wird die Beitragszahlung von fast 128.000 hessi-<br />
schen Mitgliedern durch die Landesgeschäftsstelle<br />
verwaltet.<br />
Erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass die<br />
ausführliche Vorstellung des Bankeinzugsverfahrens<br />
bei den Regionalkonferenzen 2009 dazu<br />
geführt hat, dass sich allein in den Jahren 2009<br />
und <strong>2010</strong> mehr als 130 Ortsverbände neu angemeldet<br />
haben.<br />
Die Fortentwicklung des Finanzwesens im Verband<br />
und die Erschließung neuer Unterstützungsleistungen<br />
für das Ehrenamt werden uns auch in<br />
der kommenden Wahlperiode fordern.<br />
Horst Gunnesch<br />
Landesschatzmeister<br />
89
90<br />
Bericht des Landesschatzmeisters<br />
Sammlung und Lotterie<br />
Sammeln für einen guten Zweck<br />
Die jährlich unter dem Motto „Menschen mit<br />
Herz“ durchgeführten Sammelwochen bieten die<br />
Möglichkeit, Menschen im persönlichen Gespräch<br />
über die Arbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen aufzuklären, sie für die Mitgliedschaft<br />
oder auch aktive ehrenamtliche Mitarbeit zu<br />
gewinnen. Gleichzeitig eröffnen die gesammelten<br />
Gelder Möglichkeiten zur Intensivierung der Verbandsarbeit.<br />
Die Sammelwochen haben sich aber auch zum<br />
wertvollen Instrument für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Verbands entwickelt. Neben der klassischen<br />
Werbung, der Aufklärung durch Infostände<br />
und öffentliche Veranstaltungen sind die Sammelwochen<br />
eine weitere Möglichkeit, um auf die<br />
Arbeit des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
aufmerksam zu machen.<br />
In den Jahren <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> haben sich wieder<br />
viele Ortsverbände an den Sammelwochen beteiligt.<br />
Neue Kontakte wurden geknüpft, und die an<br />
der Sammlung beteiligten Ortsverbände konnten<br />
ihren finanziellen Spielraum spürbar ausweiten.<br />
Leider haben aber auch in den vergangenen Jahren<br />
einige Ortsverbände die Möglichkeiten der<br />
Sammelwochen nicht genutzt. Oft geschah dies<br />
Alle hoffen auf den Hauptgewinn: Die Losbrieflotterie war<br />
eine der Hauptattraktionen beim <strong>VdK</strong>-Landestreffen auf dem<br />
Hessentag 2009 in Langenselbold.<br />
aus der Scheu heraus, als Bittsteller vor den Menschen<br />
dazustehen. Die Erfahrung zeigt jedoch,<br />
dass die Menschen gerne helfen und dass sehr<br />
viele Bürgerinnen und Bürger ohne die Sammelwochen<br />
nichts von der wertvollen Arbeit des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen wüssten. Daher<br />
wird es zu den vordringlichen Aufgaben der kommenden<br />
Jahre gehören, Wege zur verstärkten<br />
Erschließung der bestehenden Spendenbereitschaft<br />
aufzuzeigen.<br />
Lotterie mit Herz<br />
Die Losbrieflotterie des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
bietet seit vielen Jahren eine gute<br />
Möglichkeit, die Kassen der Verbandsstufen aufzubessern.<br />
Den Teilnehmern ermöglicht sie die<br />
Chance auf zahlreiche Geldgewinne von bis zu 500<br />
Euro. Die „Lotterie mit Herz“ hilft auch, Veranstaltungen<br />
durch den Losverkauf attraktiver und<br />
abwechslungsreicher zu gestalten. Einweihungen,<br />
Jubiläen, Tage der offenen Tür, regionale Messen<br />
und natürlich die Veranstaltungen des <strong>VdK</strong> sind<br />
nur einige Beispiele für Veranstaltungen, bei<br />
denen Lose verkauft wurden.<br />
Seit 2009 wird die Losbrieflotterie in alleiniger<br />
Regie des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen<br />
durchgeführt. Die Mittel, die ansonsten für die<br />
Veranstalter reserviert waren, können seitdem für<br />
die Arbeit des Verbands eingesetzt werden. Seit<br />
<strong>2010</strong> wird die Losbrieflotterie ganzjährig durchgeführt.<br />
Die Verbandsstufen des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen haben nun die Möglichkeit,<br />
bei allen Veranstaltungen im Jahr Lose zu<br />
verkaufen.
Bericht des Landesausschusses<br />
Bernhard Wengel<br />
Vorsitzender des<br />
Landesausschusses<br />
<strong>Der</strong> Landesausschuss ist nach § 14 Abs. 1 der Satzung<br />
die ständige Vertretung des Landesverbandstags.<br />
Er besteht aus den Mitgliedern des<br />
Landesvorstands, den Kreisvorsitzenden (in deren<br />
Verhinderungsfall den jeweils stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden) und den Bezirksvorsitzenden,<br />
soweit sie nicht Kreisvorsitzende sind.<br />
<strong>Der</strong> Landesausschuss wird durch seinen Vorsitzenden<br />
im Einvernehmen mit dem Landesvorsitzenden<br />
einberufen. Er tritt jährlich mindestens einmal<br />
zusammen und hat folgende Aufgaben:<br />
Genehmigung des jährlichen Wirtschafts- und<br />
Stellenplans<br />
Feststellung des Jahresabschlusses<br />
Entgegennahme des Kassen- und Revisionsberichts<br />
Entscheidung über vorliegende Anträge<br />
Er entscheidet auch über Fragen von grundsätzlicher<br />
Bedeutung. Dazu gehören unaufschiebbare<br />
Änderungen der Satzung, die nur mit einer Zwei-<br />
Drittel-Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten<br />
Mitglieder gefasst werden können.<br />
Weitere Schwerpunkte der Arbeit im Berichtszeitraum<br />
waren:<br />
Verabschiedung einer Geschäftsordnung<br />
Neuverteilung der Beitragsanteile bei<br />
rückwirkenden Beitritten<br />
Berichte der Landesgremien<br />
Beschlussfassung zur Beitragsanpassung 2009<br />
Verabschiedung der Neufassung der Kassenordnung<br />
Verabschiedung einer Beschwerde- und<br />
Schlichtungsordnung<br />
Verabschiedung von Richtlinien zur Einrichtung<br />
von Arbeitskreisen von <strong>VdK</strong>-Ortsverbänden<br />
und zur Pressearbeit der Verbandsstufen<br />
Konzeption zur verstärkten hauptamtlichen<br />
Unterstützung der nachgeordneten Verbandsstufen<br />
Verabschiedung der Neufassung der Revisionsordnung<br />
Beschlussfassung zur Durchführung der<br />
<strong>VdK</strong>-Aktion „Heißer Herbst“ <strong>2010</strong><br />
Die erforderlichen Beschlüsse wurden jeweils nach<br />
ausführlichen Diskussionen in sachlicher und<br />
freundschaftlicher Atmosphäre gefasst.<br />
<strong>Der</strong> Landesausschuss hat in der abgelaufenen<br />
Wahlperiode eine verantwortungsvolle und<br />
erfolgreiche Arbeit geleistet, und er wird auch in<br />
den kommenden Jahren die ihm gestellten Aufgaben<br />
in der gleichen Verantwortung wie bisher<br />
wahrnehmen.<br />
Dem Landesvorstand und allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der <strong>VdK</strong>-Landesgeschäftsstelle,<br />
den Mitgliedern des Landesausschusses, dem<br />
Finanzausschuss und den Landesrevisoren danke<br />
ich für die gute und verantwortungsvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Bernhard Wengel<br />
Vorsitzender des Landesausschusses<br />
Landesausschuss<br />
91
92<br />
Berichte der Landesgremien<br />
Landesrevisoren<br />
Bericht der Landesrevisoren<br />
Dr. Walter Sorg<br />
Sprecher der<br />
Landesrevisoren<br />
Die beim 19. Ordentlichen Landesverbandstag<br />
<strong>2007</strong> gewählten Revisoren Heinz Sommer, Rainer<br />
Gärtner und Heinz Werner sind Ende 2009/Anfang<br />
<strong>2010</strong> von ihren Ämtern zurückgetreten. Nachdem<br />
die gewählten Ersatzrevisoren nicht mehr zur Verfügung<br />
standen, wurden Dr. Walter Sorg, Helmut<br />
Bender und Harald Krämer vom Landesvorstand<br />
als Nachrücker bis zum 20. Ordentlichen Landesverbandstag<br />
berufen. Die Berufungen wurden<br />
vom Landesausschuss am 25. November <strong>2010</strong><br />
bestätigt.<br />
<strong>Der</strong> nachfolgende Bericht des Sprechers der Landesrevisoren,<br />
Dr. Walter Sorg, bezieht sich daher<br />
im Wesentlichen auf das Rechnungsjahr <strong>2010</strong>.<br />
In den Rechnungsjahren <strong>2007</strong> bis 2009 wurden insgesamt<br />
vier Revisionen in der Landesgeschäftsstelle<br />
und fünf Revisionen in der Geschäftsstelle<br />
Thüringen durchgeführt.<br />
Die konstituierende Sitzung der vom Landesvorstand<br />
am 14. Juni <strong>2010</strong> berufenen Landesrevisoren<br />
fand am 8. Juli <strong>2010</strong> gemeinsam mit dem Landesschatzmeister<br />
und der Leiterin der Abteilung Zentrale<br />
Verwaltung statt.<br />
Im Hinblick darauf, dass der Jahresabschluss durch<br />
ein Steuerberatungsbüro erstellt wird und somit<br />
den gesetzlichen Vorschriften entspricht, wurden<br />
für die Revisionstätigkeit folgende Prüfungsschwerpunkte<br />
festgelegt:<br />
Zahlenwerk der Buchführung<br />
Jahresabschluss (Bilanz, GuV) einschließlich<br />
Inventar<br />
wesentliche Kernbereiche und spezifische<br />
Themen der strategischen und operativen<br />
Ebene.<br />
Unter diesen Gesichtspunkten wurden am 18./19.<br />
August <strong>2010</strong> und am 4. November <strong>2010</strong> Revisionen<br />
des Landesverbands durchgeführt. Die erste Prüfung<br />
konzentrierte sich auf die Jahre 2008 und<br />
(teilweise) 2009. Die zweite Prüfung beinhaltete<br />
im Wesentlichen die Beratung des Jahresabschlusses<br />
2009 und <strong>–</strong> damit einhergehend <strong>–</strong> die Umsetzung<br />
der Beschlüsse des Landesvorstands.<br />
Über die Revisionsergebnisse wurde jeweils ein<br />
schriftlicher Bericht erstellt, der dem Landesvorstand,<br />
dem Landesgeschäftsführer sowie der<br />
Leiterin der Abteilung Zentrale Verwaltung<br />
zugeleitet wurde. Darüber hinaus wurde der<br />
Landesausschuss in seiner Sitzung am 25. November<br />
<strong>2010</strong> über die Prüfergebnisse unterrichtet<br />
und die Annahme des Jahresabschlusses 2009<br />
empfohlen.<br />
Wir bestätigen, dass die Prüfungen der Vermögensverwaltung<br />
keine Beanstandungen ergeben<br />
haben. Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet<br />
und stabil, die Liquidität des Verbands gesichert.<br />
Dr. Walter Sorg<br />
Sprecher der Landesrevisoren
Bericht des Finanzausschusses<br />
Jürgen Schenk<br />
Vorsitzender des<br />
Finanzausschusses<br />
Auf dem 19. Ordentlichen Landesverbandstag am<br />
22. Juni <strong>2007</strong> wurde mit Ausnahme des bisherigen<br />
Vorsitzenden Jürgen Schenk der Finanzausschuss<br />
komplett neu gewählt.<br />
Neben der beratenden Funktion zur jährlichen<br />
Bilanz und dem Entwurf zum Wirtschafts- und<br />
Stellenplan hat der Finanzausschuss im Sinne des<br />
§ 15 Nr. 3 Satz 1 in vermögensrechtlichen Angelegenheiten<br />
die <strong>VdK</strong>-Landesgremien gutachterlich<br />
zu beraten.<br />
<strong>Der</strong> Finanzausschuss hat im Berichtszeitraum 16<br />
Sitzungen mit 96 Tagesordnungspunkten in der<br />
Landesgeschäftsstelle und in Bad Salzhausen<br />
durchgeführt. An den Sitzungen nahmen der<br />
Landesschatzmeister, die Abteilungsleiterin Zentrale<br />
Verwaltung sowie der Landesgeschäftsführer<br />
teil. In den Arbeitssitzungen wurde der<br />
Finanzausschuss rechtzeitig und umfassend über<br />
die jeweiligen Sachverhalte informiert.<br />
Die Finanzausschussmitglieder haben im Berichtszeitraum<br />
an vier Sitzungen des Landesausschusses<br />
zur Beratung und Verabschiedung der Bilanz<br />
und des jeweiligen Wirtschafts- und Stellenplans<br />
teilgenommen. Darüber hinaus hat der Vorsitzende<br />
an acht Sitzungen des Landesvorstands<br />
teilgenommen. Von den zahlreichen Beratungsgegenständen<br />
möchte ich einige herausgreifen:<br />
Berichte der Landesgremien<br />
Begleitung der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
der Haus am Landgrafenteich gGmbH aus der<br />
Sicht des Gesellschafters <strong>VdK</strong><br />
Entwurf eines Leitfadens zur Beachtung der<br />
satzungsmäßigen Regelungen in Bezug auf die<br />
vermögensrechtliche Verwaltung der Finanzen in<br />
den Untergliederungen durch den Finanzausschuss;<br />
daraufhin wurden die Richtlinien der<br />
Kassenordnung und der Revisionsordnung überarbeitet<br />
Überarbeitung der Grundsätze zur Beitragserhebung<br />
und zur Beitragsabführung<br />
Neuordnung des <strong>VdK</strong>-Beitrags ab 2009<br />
Darlehensgewährungen an Beteiligungen des<br />
<strong>VdK</strong><br />
Weiterer Ausbau der Bezirksgeschäftsstellen<br />
und Immobilienerwerb<br />
Beschäftigung von Verbandsmitarbeitern in<br />
den Kreisgeschäftsstellen<br />
Zentraler Bankeinzug und zentrale Buchführung<br />
Mustergeschäftsordnung für die Kreis- und<br />
Ortsverbände<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Mitstreitern<br />
für die gute Mitarbeit in den vorangegangen<br />
Amtsperioden bedanken. Im Namen des<br />
Finanzausschusses danke ich dem Landesvorstand<br />
und der Landesgeschäftsstelle für die offene und<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Für die Arbeit des neuen Finanzausschusses<br />
wünsche ich mir, dass es gelingt, in einem mittelfristigen<br />
Prioritätenplan die barrierefreie Ausstattung<br />
der Bezirksgeschäftsstellen und der Landesgeschäftsstelle<br />
sicherzustellen. Und vor allem ist<br />
es mein Wunsch, dass bei den jährlichen Beratungen<br />
zum Wirtschafts- und Stellenplan immer<br />
das nötige Maß einer soliden Haushaltsführung<br />
gefunden wird.<br />
Jürgen Schenk<br />
Vorsitzender des Finanzausschusses<br />
Finanzausschuss<br />
93
94<br />
Berichte der Landesgremien<br />
Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />
Bericht des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses<br />
Dipl.-Jur.<br />
Christoph Hochstein<br />
Vorsitzender des<br />
Beschwerde- und<br />
Schlichtungsausschusses<br />
<strong>Der</strong> Beschwerde- und Schlichtungsausschuss ist<br />
die höchste Beschwerdeinstanz des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen. Er tritt auf den Plan<br />
und entscheidet, wenn die jeweiligen Vorstände <strong>–</strong><br />
oder die jeweiligen Beschwerde- und Schlichtungsausschüsse<br />
<strong>–</strong> der Verbandsstufen bei Streitigkeiten<br />
in Verbandsangelegenheiten keine Einigung<br />
erzielen können.<br />
Von der ersten Zusammenkunft am 25. September<br />
<strong>2007</strong> über die zweite am 24. November 2008 bis<br />
zur dritten Zusammenkunft am 3. Februar 2009<br />
hat der Beschwerde- und Schlichtungsausschuss<br />
des Landesverbands über acht Vorgänge entschieden.<br />
1. <strong>2007</strong> wurde über Streitigkeiten zwischen drei<br />
Vorstandsmitgliedern eines Ortsverbands und<br />
einem Kreisverband entschieden. <strong>Der</strong> Beschwerde-<br />
und Schlichtungsausschuss bestätigte die<br />
Beurlaubung dieser Vorstandsmitglieder und<br />
den Ausschluss eines Vorstandsmitglieds.<br />
2. Ein weiteres Ausschlussverfahren gegen ein<br />
Vorstandsmitglied eines Ortsverbands wurde<br />
durch den Landesvorstand im September <strong>2010</strong><br />
eingeleitet und erledigte sich im Oktober <strong>2010</strong><br />
durch den Austritt dieses Vorstandsmitglieds.<br />
3. Eine Beschwerde eines Vorstandsmitglieds<br />
eines Ortsverbands gegen einen Mitarbei-<br />
ter der Bundesgeschäftsstelle zur sozialpolitischen<br />
Einflussnahme des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Deutschland bezüglich Betriebsrenten wies der<br />
Beschwerde- und Schlichtungsausschuss 2008<br />
wegen Nichtzuständigkeit zurück.<br />
4. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen eine<br />
Bezirksgeschäftsstelle bzw. die dort tätige Vertrauensanwältin<br />
verwies der Beschwerde- und<br />
Schlichtungsausschuss bei seiner zweiten Sitzung<br />
am 24. November 2008 an die zuständige<br />
Verbandsstufe zurück. Diese Beschwerde betraf<br />
die zivilrechtliche Frage der Erstberatung durch<br />
die Vertrauensanwältin und deren Honorar.<br />
5. Eine Beschwerde eines Mitglieds wegen einer<br />
Vorstandswahl eines Ortsverbands erledigte<br />
sich durch die Ummeldung dieses Mitglieds in<br />
einen anderen Ortsverband.<br />
6. Eine Beschwerde wurde von den Landesrevisoren<br />
im August 2009 gegen den Landesvorstand<br />
eingelegt. Sie fand ihre Erledigung durch den<br />
Rücktritt der Landesrevisoren im Jahr <strong>2010</strong>.<br />
7. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen den<br />
Vorsitzenden eines Ortsverbands von April <strong>2010</strong><br />
betraf den Besuch des Hessentags. Sie wurde<br />
verbandsintern telefonisch geklärt.<br />
8. Eine Beschwerde eines Mitglieds gegen einen<br />
Kreisverband wurde vom Beschwerde- und<br />
Schlichtungsausschuss an den zuständigen<br />
Bezirksverband zurückverwiesen.<br />
Mein besonderer Dank gilt meinem Stellvertreter<br />
Karl Wessely sowie den weiteren Mitgliedern<br />
Hartmut Balzke, Bernd Schmidt und Hans-Jürgen<br />
Wittig.<br />
Dipl.-Jur. Christoph Hochstein<br />
Vorsitzender des Beschwerde- und<br />
Schlichtungsausschusses
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Fachausschuss Barrierefreiheit<br />
Aufgabe des Fachausschusses Barrierefreiheit ist<br />
es insbesondere, die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zur Barrierefreiheit zu vermitteln, Hilfestellungen<br />
für die <strong>VdK</strong>-Fachberater für Barrierefreiheit<br />
in den Bezirks- und Kreisverbänden zu<br />
geben sowie Informations- und Arbeitsmaterialien<br />
für die Ortsverbände und <strong>–</strong> bei Bedarf <strong>–</strong><br />
landesweite Projekte zu entwickeln. <strong>Der</strong> Fachausschuss<br />
setzt sich aus den Bezirksbeauftragten für<br />
Barrierefreiheit, die gleichzeitig Fachberater für<br />
Barrierefreiheit sind, zusammen. Die konstituierende<br />
Sitzung des Fachausschusses fand im Januar<br />
2008 statt.<br />
Eine wichtige Aufgabe des Ausschusses ist die<br />
regelmäßige Aus- und Weiterbildung der <strong>VdK</strong>-<br />
Fachberater für Barrierefreiheit. Hinzu kommt, in<br />
Anlehnung an die einschlägigen DIN-Normen, die<br />
Entwicklung einheitlicher Richtlinien zur Verleihung<br />
der Plakette „barrierefrei erbaut“ mit den<br />
Unterpunkten: Antragsstellungen, Verleihungskriterien<br />
und verbandsinterne Verfahrensweisen<br />
zu den Antragsbearbeitungen, Begutachtungen,<br />
Entscheidungen, Verleihungen.<br />
Unter Beteiligung des Fachausschusses Barrierefreiheit<br />
wurden unter anderem folgende Projekte<br />
durchgeführt:<br />
baufachliche Begutachtung der Liegenschaften<br />
der Stadt Nidda im Eigenbetrieb<br />
Bad Salzhausen unter dem Aspekt der<br />
„Barrierefreiheit“<br />
Aufbau des Seminarangebots „Null-Barriere“<br />
für politische Entscheidungsträger sowie<br />
Bedienstete der kommunalen Verwaltung,<br />
die sich mit dem Thema Barrierefreiheit<br />
auseinandersetzen<br />
Begutachtung der <strong>VdK</strong>-Bezirks- und Kreisgeschäftsstellen<br />
in Hessen, um konkrete<br />
Verbesserungsvorschläge für deren barrierefreie<br />
Gestaltung machen zu können.<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Fachausschuss Bildung<br />
<strong>Der</strong> Fachausschuss Bildung unterstützt und begleitet<br />
die Bildungsarbeit des Landesverbands und<br />
arbeitet eng mit der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />
zusammen. An vielen Sitzungen des Fachausschusses<br />
haben die Bezirksbeauftragten für Schulung<br />
mit beratender Stimme teilgenommen.<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit im Berichtszeitraum<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> war die Einführung der dezentralen<br />
Schulungen in den Bezirksverbänden. Das Seminar<br />
„Grundlagen der Verbandsarbeit“ stand erstmals<br />
im Dezember 2008 auf dem Programm. 2009 fanden<br />
dann auch die ersten dezentralen Seminare<br />
„Grundlagen der Kassenführung“ im Rahmen der<br />
<strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie statt. Seit Dezember<br />
2008 konnten mehr als 110 Seminare mit über<br />
1.100 Teilnehmern durchgeführt werden. Geplant<br />
ist, noch weitere Themen dezentral zu schulen.<br />
Dezentrale Seminare für Revisoren sind in Planung.<br />
Mittelfristig sollen auch die Seminare „Vertiefung<br />
Verbandsarbeit“ dezentral angeboten<br />
werden.<br />
Die Seminare in der zentralen Bildungseinrichtung<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen in<br />
Bad Salzhausen bereitet der Fachausschuss Bildung<br />
ebenfalls vor und begleitet sie. In den Jahren<br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> wurden in Bad Salzhausen über<br />
200 Seminare für die ehrenamtlich Aktiven abgehalten.<br />
Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich<br />
<strong>Der</strong> Arbeitskreis Haus am Landgrafenteich hat in<br />
unregelmäßigen Abständen getagt. Thematisiert<br />
wurden vor allem die Unterstützungsmöglichkeiten<br />
zur Förderung der Belegungsstrukturen im<br />
Erholungs- und Schulungsbereich. Dabei ging es<br />
unter anderem um den Ausbau des Seminarangebotes,<br />
die Stärkung der Akquise und die Steigerung<br />
der Ausstattungsqualität, insbesondere des<br />
PC-Unterrichtsraums und der Hotelzimmer.<br />
95
96<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Fachausschuss Betriebsarbeit<br />
Die Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des Sozialverbands <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen e. V. und den Vertretern der<br />
behinderten Mitarbeiter in den Betrieben und<br />
Dienststellen zu fördern und auszubauen ist das<br />
zentrale Anliegen des Fachausschusses Betriebsarbeit.<br />
Ziel ist es, den <strong>VdK</strong> als führenden Ansprechpartner<br />
für diesen Personenkreis zu etablieren und<br />
neue Mitglieder zu gewinnen. <strong>Der</strong> 2003 ins Leben<br />
gerufene Fachausschuss Betriebsarbeit hat die Aufgabe,<br />
dieses Vorhaben zusammen mit dem seit 2004<br />
bestehenden Referat Betriebsarbeit, den hauptamtlichen<br />
Juristen sowie interessierten ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des <strong>VdK</strong> umzusetzen.<br />
Im Berichtszeitraum <strong>2007</strong> bis <strong>2010</strong> tagte der Fachausschuss<br />
drei- bis viermal im Jahr. <strong>Der</strong> Schwerpunkt<br />
lag dabei auf der Dezentralisierung und der verstärkten<br />
Einbeziehung der hauptamtlichen <strong>VdK</strong>-<br />
Juristen in den Bezirksgeschäftsstellen in Hessen<br />
und Thüringen in die Betriebsarbeit. Darüber hinaus<br />
bereitete der Ausschuss die jährlich acht Tagungen<br />
der Schwerbehindertenvertretungen vor.<br />
Frauenausschuss<br />
<strong>Der</strong> Frauenauschuss besteht aus der Landesvertreterin<br />
der Frauen, den Bezirksvertreterinnen der<br />
Frauen sowie den weiteren weiblichen Mitgliedern<br />
des Landesvorstands. Er trifft sich mindestens<br />
einmal im Jahr zur Vorbereitung der Landesfrauenkonferenz.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei<br />
die sozialpolitischen Entwicklungen mit ihren speziellen<br />
Auswirkungen auf Frauen. Tagesordnungspunkte<br />
der Sitzungen im Berichtszeitraum <strong>2007</strong><br />
bis <strong>2010</strong> waren:<br />
Fazit der vorhergegangenen Landesfrauenkonferenz<br />
Bericht über die Bundesfrauenkonferenz und<br />
die Bundesfrauenausschusssitzungen<br />
Seelische Erkrankungen im Arbeitsprozess<br />
<strong>Der</strong> Frauenausschuss tagt: Erna Schwering, Karin Wagner,<br />
Manuela Schröder, Ursula Eigner, Ingrid Gärtner, Christa<br />
Urschanow, Gudrun Oetzel (von links).<br />
Aktuelles Rentenrecht, Hinterbliebenenversorgung<br />
Armut von Frauen und Kindern<br />
Armut im Alter (Grundsicherung)<br />
Gesundheitsförderung von Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
Alleinerziehende Mütter und Väter<br />
Bildungsförderung von Kindern aus<br />
„Hartz IV-Familien“<br />
Reform der Pflegeversicherung<br />
Patientenberatung<br />
Falschdiagnosen bei Frauen mit Herzinfarkt<br />
Schlaganfall und seine Vermeidung<br />
Ehrenamt und die daraus resultierenden<br />
sozialen Kontaktmöglichkeiten<br />
Neues aus der Sozialpolitik: Rente mit 67,<br />
Sparpaket, Gesundheitsreform bei Krankenund<br />
Pflegekassen (Zuzahlungen), „Heißer<br />
Herbst“ und Aktivitäten in den Kreis- und<br />
Bezirksverbänden.<br />
Fachausschuss Grundsatzfragen und<br />
Arbeitskreis Basisarbeit<br />
Wie der Name schon sagt: <strong>Der</strong> Fachausschuss<br />
Grundsatzfragen befasst sich mit allen grundsätzlichen<br />
Angelegenheiten der Verbandsarbeit, zum<br />
Beispiel Fragen zur Satzung, Überarbeitungen der<br />
Verleihungsstatuten von Ehrungen oder der Vor-
ereitung von für alle Verbandsstufen verbindlichen<br />
Richtlinien und Ordnungen. Ihm beigeordnet<br />
ist der Arbeitskreis Basisarbeit, der sich ausschließlich<br />
mit der Entwicklung von Ideen und<br />
Durchführungsvorschlägen zur Weiterentwicklung<br />
und -qualifizierung der Arbeit in den Ortsund<br />
Kreisverbänden beschäftigt.<br />
<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Beratungen lag in der Konzeptionierung<br />
und Aktualisierung von Richtlinien<br />
und Ordnungen des Verbands; erarbeitet wurden<br />
zum Beispiel entscheidungsfähige Vorschläge für:<br />
Richtlinien zur Bildung von Arbeitskreisen in<br />
Gemeindeverbünden<br />
eine Muster-Geschäftsordnung für die<br />
Orts- und Kreisverbände (Näheres hierzu siehe<br />
Seite 56)<br />
Richtlinien zur Erteilung von Beratungsermächtigungen<br />
für die nachgeordneten<br />
Verbandsstufen<br />
die Neufassung der Beschwerde- und<br />
Schlichtungsordnung<br />
die Neufassung der Revisionsordnung.<br />
Fachausschuss Juniorenarbeit<br />
Etwa acht Prozent der Mitglieder im Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen sind jünger als 45<br />
Jahre. In fast 35 Prozent der Ortsverbände sind<br />
gewählte Juniorenvertreter für die jüngeren Mitglieder<br />
aktiv.<br />
Aufgabe des Fachausschusses Juniorenarbeit ist<br />
es, die Interessen der jüngeren Mitglieder in den<br />
Verbandsgremien zu vertreten, die Verbandsstufen<br />
in Fragen zur Juniorenarbeit zu unterstützen<br />
und Vorschläge und Ideen für konkrete Angebote<br />
zu entwickeln. Um einen aktuellen Überblick über<br />
die bisherigen Aktivitäten sowie den Unterstützungsbedarf<br />
durch den Landesverband zu erhalten,<br />
wurde im Jahr 2008 eine Ist-Analyse erstellt.<br />
Hierzu erarbeitete der Ausschuss einen Fragebogen<br />
für die Kreisjuniorenvertreter. Aus dieser<br />
Umfrage ergaben sich klare Aufträge für den<br />
Fachausschuss bzw. den Landesverband:<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Bereiten sich auf die Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse vor:<br />
die Mitglieder einer Arbeitsgruppe der Kreisjuniorenvertreter-<br />
Konferenz <strong>2010</strong> (rechts im Bild: Landesjuniorenvertreterin<br />
Ellen Schütrumpf).<br />
Erstellung eines Handlungsleitfaden mit Tipps,<br />
Ratschlägen und Ideen zur Juniorenarbeit<br />
Herausgabe speziell auf jüngere Mitglieder<br />
ausgerichteter Werbemittel<br />
Intensivierung der Kommunikation und<br />
Information zwischen Landesverband und<br />
Juniorenvertretern.<br />
Die Umsetzung dieser Aufträge muss nunmehr<br />
zügig angegangen werden.<br />
Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />
Die Durchführung einer jährlichen Konferenz der<br />
Kreisjuniorenvertreter wurde ab dem Jahr 2009<br />
fest in das Jahresprogramm des Landesverbands<br />
97
98<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
aufgenommen. Die Ergebnisse der Konferenzen<br />
fließen in die Arbeit des Ausschusses und des<br />
Landesverbands ein.<br />
Themen der bisherigen Konferenzen waren:<br />
2009<br />
Juniorenarbeit im <strong>VdK</strong> <strong>–</strong> Was bedeutet das?<br />
(Sachstand und Diskussion)<br />
Was können wir jüngeren Mitgliedern bieten?<br />
Workshops zu den Themen Information/<br />
Auskunft/Beratung, Sozialpolitik (vor Ort),<br />
Freizeit und Geselligkeit, Mitglieder-/<br />
Ehrenamtsgewinnung<br />
Auswertung und Zusammenfassung der<br />
Workshop-Ergebnisse <strong>–</strong> Festlegung der<br />
weiteren Vorgehensweise<br />
<strong>2010</strong><br />
Einbindung jüngerer Neumitglieder in den<br />
Verband <strong>–</strong> Durchführung eines Neumitgliedertreffs<br />
Veranstaltungen auf Kreisverbandsebene<br />
Von der Mitgliedschaft profitieren: Rabatte<br />
und Sonderkonditionen speziell für jüngere<br />
Mitglieder<br />
Kommunikation zwischen den Verbandsstufen<br />
Fortbildung für Kreisjuniorenvertreter<br />
Leitfaden<br />
Unter Einbeziehung der Teilnehmer der „Juniorenvertreter-Seminare“<br />
in der <strong>VdK</strong>-Ehrenamtsakademie<br />
konnte bei der Konferenz der Kreisjuniorenvertreter<br />
im Jahr <strong>2010</strong> ein erster Entwurf<br />
eines „Leitfaden für die Juniorenarbeit“<br />
vorgelegt werden. Die Kreisjuniorenvertreter<br />
erhielten den Auftrag, den Entwurf auf Vollständigkeit,<br />
Ergänzungs- und Änderungsnotwendigkeiten<br />
zu prüfen. Eine Herausgabe des<br />
Leitfadens ist nach abschließender Beratung mit<br />
den Kreisjuniorenvertretern im Jahr 2011 vorgesehen.<br />
Fachausschuss Medien<br />
<strong>Der</strong> Fachausschuss Medien hat sich seit seiner<br />
Gründung 1999 kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und als wichtiges Gremium zur Gestaltung der<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etabliert. Seine<br />
wichtigste Aufgabe ist es, den Informationsfluss<br />
innerhalb des Landesverbands zu fördern.<br />
In den letzten Jahren wurde großer Wert auf die<br />
strukturelle Weiterentwicklung der Pressearbeit<br />
innerhalb der Verbandsuntergliederungen gelegt.<br />
Angestrebt ist, dass alle Kreisverbände Kreispressebeauftragte<br />
benennen. Diesem Ziel ist man in<br />
den vergangenen Jahren immer näher gekommen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> fanden im Haus am Landgrafenteich<br />
mehrere Seminare zum Thema Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Verband statt. Über<br />
40 Kreisverbände nahmen dieses Angebot wahr.<br />
Die Schulungen vermittelten Kenntnisse für den<br />
Umgang mit Pressevertretern, boten Diskussionsfläche<br />
für neue Ideen und Anregungen und lieferten<br />
Hinweise zur Gestaltung von Texten.<br />
Intensiv begleitete der Fachausschuss folgende<br />
Projekte:<br />
Erschließung des Mediums Film sowohl für die<br />
Außendarstellung als auch für die interne Arbeit<br />
Entwicklung eines eigenen TV-Magazins,<br />
ausgestrahlt bei verschiedenen Regional- und<br />
Ballungsraumsendern<br />
Die Mitglieder des Fachausschusses Medien präsentieren die<br />
Image-Broschüre des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.
Weiterentwicklung der TV-Formate zum<br />
bundesweiten Projekt <strong>VdK</strong>-TV<br />
Entwicklung einer Image-Broschüre zur<br />
Vorstellung des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-<br />
Thüringen<br />
Entwicklung eines einheitlichen Ortsverbandsflyers<br />
Ganz bewusst wurden auch die Bezirksbeauftragten<br />
immer wieder zu den Sitzungen eingeladen;<br />
sie waren fester Bestandteil der Ausschussarbeit.<br />
<strong>Der</strong> Fachausschuss Medien tagte mit großer Regelmäßigkeit<br />
oft bis zu fünfmal jährlich.<br />
Arbeitskreis Internet<br />
<strong>Der</strong> Arbeitskreis Internet trat am 16. Januar <strong>2007</strong><br />
zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen<br />
und trifft sich in der Regel einmal jährlich sowie<br />
nach Bedarf. Im Berichtszeitraum beschäftigte er<br />
sich unter anderem mit folgenden Themen:<br />
flächendeckender Internetauftritt der<br />
Kreisverbände über das <strong>VdK</strong>-Groupsystem<br />
Hilfestellung bei Problemen mit der Handhabung<br />
des Groupsystems oder beim Aufbau<br />
der Seiten auf Kreis- und Ortsverbandsebene<br />
Sichtung der Internetauftritte hinsichtlich<br />
Aktualität, Barrierefreiheit, Pflichtangaben,<br />
Standardnavigationspunkte, Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften, werbefreie Seiten<br />
etc.<br />
Aufbau eines Arbeitskreises Internet auf<br />
Kreisebene<br />
Information über die Tätigkeit und die<br />
Sitzungen der Arbeitsgruppe Internet des<br />
<strong>VdK</strong> Deutschland (Vertreterin für Hessen-<br />
Thüringen: Sylke Lehmer), Information über<br />
Weiterentwicklungen im Internetbereich<br />
sowie über Neuerungen auf vdk.de und im<br />
Intranet, Einbringen von Vorschlägen in die<br />
Arbeitsgruppe Internet des <strong>VdK</strong> Deutschland<br />
Erfahrungsaustausch, Weiterentwicklung,<br />
Wei terbildung der Mitglieder des Arbeitskreises.<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Fachausschuss Selbsthilfe<br />
Mit der ausdrücklichen Verankerung der Selbsthilfearbeit<br />
in § 12 der Satzung des Sozialverbands<br />
<strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen hat der 19. Ordentliche<br />
Landesverbandstag <strong>2007</strong> ein deutliches Zeichen<br />
gesetzt. Das war für den Fachausschuss Selbsthilfe<br />
Anlass, die möglichen Organisationsformen und<br />
Förderwege zu diskutieren. Besonderes Augenmerk<br />
galt dabei den 14 Schlafapnoe-/Atemstillstand-Gruppen<br />
in Hessen und Thüringen, die<br />
schon aktiv sind. Daneben war die Selbsthilfearbeit<br />
im Bereich der psychischen Erkrankungen ein<br />
wichtiger Gegenstand der Beschäftigung. An<br />
diese Selbsthilfegruppen, so die Einschätzung des<br />
Fachausschusses, werden besondere Anforderungen<br />
gestellt, weil sie in der Regel nicht auf eine<br />
Krankheit beschränkt sind.<br />
Insgesamt wurde deutlich, dass die Selbsthilfearbeit<br />
im <strong>VdK</strong> für alle nur Vorteile bringt: Dem Sozialverband<br />
<strong>VdK</strong> erschließen sich neue Tätigkeitsbereiche<br />
und neue Mitgliederkreise. Die Selbsthilfegruppen<br />
finden Strukturen und Möglichkeiten<br />
vor, die ihnen die Selbsthilfearbeit erheblich<br />
erleichtern. Vor allem aber finden Betroffene in<br />
den Selbsthilfegruppen Hilfe und Unterstützung.<br />
Fachausschuss Sozialpolitik<br />
<strong>Der</strong> Fachausschuss Sozialpolitik ist das beratende<br />
Gremium für den Landesvorstand in allen sozialpolitischen<br />
Fragen. Zu seinen Aufgaben gehören<br />
die Vorbereitung von Stellungnahmen und die<br />
Entwicklung sozialpolitischer Konzepte genauso<br />
wie die Begleitung der großen sozialpolitischen<br />
Kampagnen des Landesverbands. <strong>Der</strong> Ausschuss<br />
unterstützt den Landesvorstand auch bei der Vorbereitung<br />
sozialpolitischer Veranstaltungen. Themenschwerpunkte<br />
im Berichtszeitraum waren<br />
unter anderem:<br />
Einführung von Pflegestützpunkten<br />
Veränderungen im Recht der Patientenverfügung<br />
99
100<br />
Berichte der weiteren Ausschüsse<br />
Zusammenarbeit mit den Versichertenältesten<br />
und Versichertenberatern der Deutschen<br />
Rentenversicherung<br />
Qualitätsprüfung von Pflegeheimen<br />
Geplante Einführung eines hessischen<br />
Heimgesetzes<br />
Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
<strong>VdK</strong>-Aktion gegen Armut<br />
<strong>VdK</strong>-Protest-Kampagne „Stoppt den<br />
Sozialabbau!“<br />
Landesbeirat Thüringen<br />
<strong>Der</strong> Landesbeirat Thüringen kümmert sich gezielt<br />
um den organisatorischen Ausbau und die sozialpolitische<br />
Einflussnahme des <strong>VdK</strong> in Thüringen. Er<br />
kam regelmäßig in einem Turnus von acht Wochen<br />
zusammen. Seine vordringliche Aufgabe besteht<br />
darin, den Stellenwert des Verbands in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung zu steigern und den <strong>VdK</strong> als<br />
kompetenten Gesprächspartner verstärkt ins Bild<br />
zu bringen.<br />
Zur Sicherstellung eines ständigen Basisbezugs<br />
und zur weiteren Steigerung der fachlichen Expertise<br />
formierte sich der Landesbeirat Ende<br />
2009/Anfang <strong>2010</strong> personell neu. Mitglieder im<br />
Landesbeirat sind nun sowohl Vertreter der drei<br />
Thüringer Bezirksverbände als auch Verantwortliche<br />
mit speziellen Aufgaben und Zuständigkeiten,<br />
die „Motor“ und „Navigationssystem“ für<br />
die Thüringer Verbandsentwicklung sein sollen.<br />
<strong>Der</strong> Landesbeirat Thüringen.
Landesgeschäftsstelle<br />
Elsheimerstraße 10, 60322 Frankfurt am Main<br />
Tel.: (0 69) 71 40 02-0, Fax: (0 69) 71 40 02-24<br />
E-Mail: hessen-thueringen@vdk.de<br />
Geschäftsstelle Thüringen<br />
Am Anger 32, 07743 Jena<br />
Tel.: (0 36 41) 28 89-0, Fax: (0 36 41) 28 89-33<br />
E-Mail: gst.thueringen@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstellen<br />
Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />
Landgraf-Georg-Straße 58-60, 64283 Darmstadt<br />
Tel.: (0 61 51) 3 59 98-0, Fax: (0 61 51) 3 59 98-20<br />
E-Mail: bgst.darmstadt@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Frankfurt<br />
Ostparkstraße 37, 60385 Frankfurt am Main<br />
Tel.: (0 69) 4 30 88 6-0, Fax: (0 69) 43 08 86-66<br />
E-Mail: bgst.frankfurt@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Fulda<br />
Heinrichstraße 58, 36043 Fulda<br />
Tel.: (06 61) 7 20 89, Fax: (06 61) 7 20 80<br />
E-Mail: bgst.fulda@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Gießen<br />
Liebigstraße 15, 35390 Gießen<br />
Tel.: (06 41) 79 90 03-0, Fax: (06 41) 79 90 03-20<br />
E-Mail: bgst.giessen@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftstelle Kassel<br />
Breitscheidstraße 49, 34119 Kassel<br />
Tel.: (05 61) 9 38 94 50, Fax: (05 61) 3 58 02<br />
E-Mail: bgst.kassel@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Marburg<br />
Leopold-Lucas-Straße 73, 35037 Marburg<br />
Tel.: (0 64 21) 2 34 69, Fax: (0 64 21) 1 41 17<br />
E-Mail: bgst.marburg@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Nordthüringen<br />
August-Bebel-Platz 6, 99734 Nordhausen<br />
Tel.: (0 36 31) 47 72 80, Fax: (0 36 31) 47 72 82<br />
E-Mail: bgst.nordthueringen@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Ostthüringen<br />
Am Anger 32, 07743 Jena<br />
Tel.: (0 36 41) 28 89-14, Fax: (0 36 41) 28 89-30<br />
E-Mail: bgst.ostthueringen@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Südthüringen<br />
Freitagsgasse 9, 98617 Meiningen<br />
Tel.: (0 36 93) 50 52 55, Fax: (0 36 93) 50 58 850<br />
E-Mail: bgst.suedthueringen@vdk.de<br />
Bezirksgeschäftsstelle Wiesbaden<br />
Dotzheimer Straße 150, 65197 Wiesbaden<br />
Tel.: (06 11) 4 70 35 und 4 70 36, Fax: (06 11) 44 37 35<br />
E-Mail: bgst.wiesbaden@vdk.de<br />
Berufungen Hessen<br />
c/o Bezirksgeschäftsstelle Darmstadt<br />
Landgraf-Georg-Straße 58-60, 64283 Darmstadt<br />
Tel.: (0 61 51) 3 59 98-14, Fax: (0 61 51) 3 59 98-20<br />
E-Mail: berufungen.hessen@vdk.de<br />
Berufungen Thüringen<br />
c/o Bezirksgeschäftsstelle Ostthüringen<br />
Am Anger 32, 07743 Jena<br />
Tel.: (0 36 41) 28 89-14, Fax: (0 36 41) 28 89-30<br />
E-Mail: bgst.ostthueringen@vdk.de<br />
Info-Telefon 0 18 01 / 83 58 35<br />
www.vdk.de/hessen-thueringen<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Sozialverband <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen e. V.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Elsheimerstraße 10<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
Tel.: (0 69) 71 40 02-0<br />
E-Mail: hessen-thueringen@vdk.de<br />
Redaktion<br />
Egbert Koeppen (verantwortlich), Katharina Fischer, Gerd<br />
Fischer <strong>–</strong> in Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand, den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesgeschäftsstelle<br />
und der Bezirksgeschäftsstellen sowie den Tochtergesellschaften<br />
des Sozialverbands <strong>VdK</strong> Hessen-Thüringen.<br />
Abbildungen<br />
Alle Abbildungen (Fotos, Grafiken) © Sozialverband <strong>VdK</strong><br />
Hessen-Thüringen, ausgenommen Grußworte und Foto<br />
<strong>VdK</strong>-Präsidium, S. 33 (Peter Himsel)<br />
Gestaltung und Druck<br />
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