08.06.2013 Aufrufe

Pfarrbrief - evanggmunden.at

Pfarrbrief - evanggmunden.at

Pfarrbrief - evanggmunden.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gmunden<br />

Mutwillige Störungen des Gemeindefriedens:<br />

Leserbriefe, Flugzettel und Unterschriftensammlungen<br />

Entgegen dem ausdrücklichen Appell<br />

des Superintendenten in seinem Hirtenbrief,<br />

von Unterschriftslisten oder<br />

anderen polarisierenden Aktionen<br />

Abstand zu nehmen, kam es in den<br />

letzten Wochen zu einer teils wohl<br />

mutwilligen Vertiefung der Gräben<br />

durch Unterschriften-Sammlungen<br />

von offenkundig nicht oder falsch<br />

informierten Gemeindegliedern, zu<br />

Flugzettelaktionen und zu einem vorantreiben<br />

der Versuche die gemeinde<br />

zu spalten. Schließlich wurde der Konflikt<br />

sogar auf die Ebene von Leserbriefen<br />

in die Medien gebracht.<br />

Dies gipfelte in einem unerhörten Leserbrief<br />

von Militärdekan Pfarrer Dr.<br />

Pelikan, der in der Salzkammergut<br />

Rundschau vom 16. Mai 2007 erschienen<br />

ist und üble und unwahre Gerüchte<br />

rund um ein angebliches Bauprojekt<br />

in Millionenhöhe für ein zusätzliches<br />

Gemeindezentrum zum<br />

Gegenstand h<strong>at</strong>. Mit seinem zweiten<br />

Leserbrief vom 30. Mai 2007 macht er<br />

in einer eigenartig militaristischen<br />

Sprache die Angelegenheit eigentlich<br />

noch schlimmer: jedenfalls kommt der<br />

Hinweis auf eine Architektin im Presbyterium<br />

einer Namensnennung<br />

gleich, da es nur eine gibt!<br />

Wegen der Aktualität und weil es im<br />

Muster so sehr den anderen unverantwortlich<br />

ausgestreuten Gerüchten<br />

ähnelt, weil ein am Konflikt bisher<br />

anscheinend völlig Unbeteiligter plötzlich<br />

noch einmal tiefer in die Schublade<br />

persönlicher Unterstellungen greift<br />

und vor allem, weil es ein für die Zukunft<br />

unserer Gemeindearbeit so<br />

wichtiges Thema berührt, wollen wir<br />

Sie hier genauer informieren und dazu<br />

auch formal Stellung nehmen:<br />

Das Pfarrgemeindepresbyterium h<strong>at</strong> diesen<br />

Leserbrief und die darin enthaltenen unwahren<br />

Aussagen und die massiven Vorwürfe<br />

gegen das Gmundner Presbyterium<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> 10<br />

und einzelne seiner Mitglieder in seiner<br />

letzten Sitzung besprochen. Es weist dessen<br />

Inhalt in aller Form zurück. Es schließt<br />

sich dem Entgegnungsschreiben von Herrn<br />

Dipl. Ing. Stark, das am 23. Mai 2007<br />

erschienen ist, vollinhaltlich an und h<strong>at</strong><br />

beschlossen, Dr. Pelikan dementsprechend<br />

in einem Schreiben um umgehende, öffentliche<br />

Entschuldigung und Richtigstellung zu<br />

ersuchen, widrigenfalls es sich weitere<br />

Schritte vorbehält.<br />

Schon das vorangegangene Presbyterium<br />

der Muttergemeinde Gmunden<br />

setzte sich über mehrere Jahre hinweg<br />

intensiv mit der prekären Raumsitu<strong>at</strong>ion<br />

(Kanzleiräume, Jugendräume,<br />

Wohnung für den zweiten Pfarrer)<br />

auseinander: um die lange, ergebnislose<br />

Suche nach einem Nachfolger für<br />

Pfarrer Arnold zu erleichtern, suchte<br />

es schon im Jahr 2000 - nicht zuletzt<br />

auf Wunsch von Pfarrer Zimmermann<br />

- nach einem geeigneten Haus<br />

für den zweiten Pfarrer, das es anmieten<br />

oder nach dem Verkauf der Eigentumswohnung<br />

kaufen könnte. Es diskutierte<br />

sogar damals schon einen<br />

Neubau im Bereich des Pfarrzentrums.<br />

Anfang 2004 wurde allen Gemeindegliedern<br />

in einem Begleitschreiben<br />

zur Kirchenbeitragsvorschreibung<br />

die bedrängende Raumnot in unserem<br />

Gemeindezentrum eindringlich<br />

geschildert. Das Presbyterium erhielt<br />

damals viel Verständnis und Ermutigung,<br />

die darin angesprochenen Anliegen<br />

anzugehen.<br />

Die Situ<strong>at</strong>ion h<strong>at</strong> sich seither nicht<br />

entspannt: noch immer fehlen die<br />

geeigneten Räumlichkeiten für die<br />

Kinder- und Jugendarbeit und bis<br />

vor kurzem stand für den zweiten<br />

Pfarrer nicht einmal ein eigener<br />

Schreibtisch, geschweige denn ein<br />

Büro zur Verfügung, in dem er in<br />

Ruhe seelsorgerliche Gespräche hät-<br />

te führen können. Die provisorische<br />

Teilung des „Frauenkreiszimmers“<br />

im letzten Jahr kann wirklich nur als<br />

Notlösung angesehen werden und<br />

h<strong>at</strong> das Problem nur verlagert.<br />

Dem entsprechend wurde also in all<br />

diesen Jahren eine Reihe von sehr<br />

unterschiedlichen Lösungsansätzen<br />

erarbeitet, ohne dass beim gegenwärtigen<br />

Stand der Diskussion die<br />

t<strong>at</strong>sächliche Durchführung irgendeines<br />

dieser z.T. sehr visionären und<br />

damit n<strong>at</strong>urgemäß noch utopischen<br />

Projekte ernstlich ins Auge gefasst<br />

worden wäre.<br />

Bei dem im Leserbrief von Militärdekan<br />

Dr. Pelikan angesprochenen<br />

„geplanten Bau eines zusätzlichen<br />

Gemeindezentrums“ handelt es sich<br />

lediglich um eine von mehreren Studien,<br />

die Frau DI Eszter Stark dem<br />

Presbyterium dankenswerterweise<br />

zur Visualisierung der jüngsten der<br />

oben genannten Ideen zur Verfügung<br />

gestellt h<strong>at</strong>. Frau DI Stark h<strong>at</strong>,<br />

wie schon vor ihr DI Kessel, diese<br />

sehr zeitaufwendigen Studien ausnahmslos<br />

unentgeltlich erstellt und<br />

immer wieder betont, dass im Falle<br />

der Realisierung eines Projektes ein<br />

anderes Architekturbüro mit der<br />

Planung beauftragt werden müsse,<br />

da die Detailplanung den Rahmen<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit übersteigen<br />

würde und sie nicht bereit sei, von<br />

der Pfarrgemeinde ein Honorar anzunehmen.<br />

Jeder, der an der öffentlich zugänglichen<br />

Sitzung der Gmundner Gemeindevertretung<br />

im März dieses<br />

Jahres teilgenommen h<strong>at</strong>, konnte<br />

hören, dass es kein vom Presbyterium<br />

zur Umsetzung empfohlenes<br />

Projekt gibt. Damit gibt es n<strong>at</strong>ürlich<br />

auch keine konkrete Kostenschätzung<br />

und auch keine Presbyteriumsbeschlüsse,<br />

die Anlass zu eskalierenden<br />

Meinungsverschiedenheiten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!