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März - evanggmunden.at

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Pfarrbrief<br />

Evang. Pfarrgemeinde A.B. Gmunden<br />

Nr. 01/2008 Jahrgang 50 März 2008<br />

Gmunden - Ebensee - Laakirchen - Scharnstein<br />

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort<br />

zu stehen, der nach der Hoffnung<br />

fragt, die euch erfüllt.“<br />

(1. Petrus 3,15)


Mon<strong>at</strong>sspruch April 2008<br />

„Seid stets bereit, jedem Rede und<br />

Antwort zu stehen, der nach der<br />

Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“<br />

(1.Petr. 3,15)<br />

Pfarrbrief 2<br />

Liebe Pfarrbriefleserinnen und<br />

Pfarrbriefleser!<br />

Bist Du ein Kind der Trübsal, oder ein<br />

Kind der Hoffnung, ein Kind Gottes? So<br />

könnte die Frage lauten in diesen Tagen der<br />

beginnenden Fastenzeit und der Vorbereitung<br />

auf das Osterfest.<br />

Eine groß angelegte Studie untersuchte vor<br />

einigen Mon<strong>at</strong>en die Altersträume der<br />

Menschen und sortierte sie nach Illusionen<br />

und Wirklichkeit. Wer die vielfältigen st<strong>at</strong>istischen<br />

Erhebungen der Medien in den<br />

letzten Wochen mitverfolgt h<strong>at</strong>, h<strong>at</strong> mitbekommen:<br />

Wir gehören zu den 8 reichsten<br />

Ländern der Welt und sind das sechstteuerste<br />

Land, was in erster Reihe die<br />

Grundnahrungs- und Grundlebensmittel<br />

betrifft. Unweigerlich stellt man sich in<br />

Selbstbetroffenheit die Frage: Kann das<br />

auch mein Verdienst sein? Bin ich daran<br />

mitbeteiligt? Was sind die Folgen?<br />

Unser Leben ist ein langer Weg, schön und<br />

zeitweilig schwer. Gott h<strong>at</strong> mich nicht allein<br />

gelassen auf diesem Weg. Es gab und<br />

gibt immer Menschen, die mich begleiten.<br />

Menschen aus meiner Familie und dem<br />

erweiterten Freundeskreis, Gleichgesinnte<br />

und andere, die mit mir fühlen, oft auch<br />

unerhoffte Bekannte. Es gibt auch viele<br />

suchende und fragende Menschen, die uns<br />

begegnen. Es ist mir gegeben vieles von<br />

dieser wunderbar von Gott geschaffenen<br />

Welt zu erleben und vieles zu überleben. Es<br />

gehört sehr viel Schönes dazu, aber auch<br />

„ANFECHTUNGEN“.<br />

Auch das Kirchenjahr mit seinen unterschiedlichen<br />

Unterteilungen und sinnvollen<br />

Perioden verhilft mir zu tieferen Lebensund<br />

Glaubenserfahrungen, wenn ich es mit<br />

Respekt einhalte, auch wenn es heute hierzulande<br />

etwas aus der Mode gekommen ist.<br />

Gott stellt uns in diese Welt mit unseren<br />

bestimmten Gaben und Talenten, die er im<br />

Laufe unseres Lebens in uns nach und nach<br />

mehren und verstärken will. Wer das sichtbar<br />

erleben kann, an sich, an seiner Familie,<br />

auf die er stolz ist, oder an seinem erfolgreichen<br />

beruflichen Werdegang, erkennt<br />

wie Erfüllung des Lebens, Erfüllung von<br />

Gott geschieht. Er schätzt sich für glücklich<br />

und zufrieden ein, die Früchte des Lebens<br />

für sich genießend, als würde ihm alles<br />

selbstverständlich zustehen, als Kind des<br />

Wohlstandes. Der Mon<strong>at</strong>sspruch für April<br />

2008 aus 1.Petrus 3,15 weist uns ermahnend<br />

auf eine andere Tiefendimension des<br />

Lebens hin, auf die Verantwortung gegenüber<br />

unseren Mitmenschen und auf die<br />

T<strong>at</strong>sache, dass Talente und Gaben, die<br />

Gott in uns mehrt und stärkt, nicht für uns<br />

allein bestimmt sind, auch die Güter dieser<br />

Erde nicht. Sie zeugen von Gottes Großherzigkeit,<br />

Güte und Gnade. Deshalb:<br />

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort<br />

zu stehen, der nach der Hoffnung<br />

fragt, die euch erfüllt.“<br />

Lichter sind doch dazu da, um in der Finsternis<br />

den Weg zu erleuchten. Im Lichtermeer<br />

geht auch das beste und schönste<br />

Licht leicht unter. Ich sehe viele Menschen<br />

vor mir, die selbst Licht sind, aber nach der<br />

Lichtquelle der Hoffnung fragen, nicht<br />

selten zurückhaltend, verängstigt und verzagt.<br />

Es scheint die überwiegende Mehrheit zu<br />

sein, die mit vielen Anfechtungen des Lebens<br />

nicht fertig wird. Viele Probleme, tiefe<br />

Verletzungen der Seele, versteckte Armut,<br />

Not verschiedener Art, Schwäche, Beziehungsangst,<br />

Krankheit, Resign<strong>at</strong>ion u.v.m.<br />

verbarrikadieren ihnen den Zugang zum<br />

Licht der Hoffnung. Ohnmacht macht sich<br />

breit. Martin Luther schreibt dazu in „Von<br />

den guten Werken“ (1520): „Wer ist ohne<br />

Anfechtung eine Stunde lang? Ich will schweigen<br />

von den Anfechtungen der Widerwärtigkeit, von<br />

denen es unzählig viele gibt. Ist doch auch das die<br />

gefährlichste Anfechtung wenn keine Anfechtung<br />

da ist und alles gut steht und zugeht, dass der<br />

Mensch dabei Gottes nicht vergesse, zu frei werde<br />

und die glückselige Zeit missbrauche. Ja, hier<br />

müsste er zehnmal mehr Gottes Namen anrufen<br />

als in den Widerwärtigkeiten.“<br />

Ja, liebe Schwestern und Brüder in Christus.<br />

Was nach dem Willen Gottes bleibt<br />

und bleiben soll, ist das Kernstück unseres<br />

Glaubens, die Hoffnung auf die Auferstehung.<br />

Ich wünsche Ihnen allen den Weitblick des<br />

Glaubens, inmitten der Passion den Sonnenaufgang<br />

von Ostern zu sehen. Ich wünsche<br />

Ihnen auch den Mut in allen Glücksmomenten,<br />

die Sie leben und erleben, Gottes<br />

Erlösungswerk zu erahnen, für das Gute<br />

im Gebet zu danken und Zeugen seiner<br />

Wahrheit zu bleiben.<br />

Eine besinnliche Passionszeit und frohe<br />

Ostern wünscht von Herzen<br />

Ihr Pfarrer Georg Zimmermann<br />

Aus dem Inhalt<br />

Mon<strong>at</strong>sspruch April<br />

2008<br />

Jahresbericht 2007<br />

Gmunden<br />

• Blaues Kreuz<br />

• Vortrag: Disteln am<br />

Weinberg<br />

• Landesausstellung<br />

Salzkammergut 2008<br />

• Lichtmessfreizeit<br />

Kinder und Jugend<br />

• Jungschar<br />

• Bibel pur<br />

• Termine<br />

Gottesdienstplan<br />

Termine,<br />

Veranstaltungen<br />

• Gemeindeausflug 2008<br />

Ebensee<br />

Laakirchen<br />

Scharnstein<br />

Allgemein<br />

• Nasswalder Modell<br />

• “<br />

• 80. Geburtstag Manfred<br />

Dopplinger<br />

• Aktuelles aus der Jugendarbeit<br />

• Vortrag von Friedemann<br />

Urschitz<br />

• „Famundi“<br />

Geburtstage und<br />

Lebensbewegungen<br />

• GAV<br />

EBW


Liebe Gemeindeglieder!<br />

Was heißt es konkret, wenn man von<br />

einem „reichen Gemeindeleben“<br />

spricht?<br />

Der Jahresbericht 2007, der soeben<br />

geschrieben wird und der auch in der<br />

kommenden Gemeindevertretersitzung<br />

erläutert wird, zeigt, dass wir<br />

sehr dankbar sein können für ein<br />

„reiches Gemeindeleben“ in Gmunden.<br />

Es ist das eine andere, beglückend<br />

reiche Seite, die unabhängig<br />

von den traurigen Konflikten des<br />

letzten Jahres die ganze Zeit hindurch<br />

auch gegeben war, ohne dass davon<br />

viel Aufhebens gemacht wurde.<br />

Wem ist schon bewusst, dass, wie Sie<br />

aus der zweiten Spalte der folgeden<br />

Tabelle ersehen können, allein in der<br />

Muttergemeinde Gmunden im letzten<br />

Jahr rund 760 Gottesdienste und<br />

Veranstaltungen st<strong>at</strong>tfanden? Das<br />

heißt, dass im Jahr 2007 jeden Tag im<br />

Durchschnitt mehr als 2 mal Gelegenheit<br />

war, sich in der Gemeinde zu<br />

Jahresbericht<br />

treffen, sich zu informieren und auszutauschen,<br />

zu singen, zu beten oder<br />

Gottesdienst zu feiern.<br />

In Summe haben, wie die dritte Spalte<br />

zeigt, daran etwa 23.000 Menschen<br />

teilgenommen, was im Durchschnitt<br />

bedeutet, dass jede Veranstaltung<br />

von rund 30 Personen besucht war<br />

(vierte Spalte) und dass im Schnitt<br />

jedes der 1.993 Gemeindeglieder<br />

11,7-mal im Jahr (fünfte Spalte), d.h.<br />

fast mon<strong>at</strong>lich eines dieser Angebote<br />

genutzt h<strong>at</strong>.<br />

GMUNDEN 1993 EBENSEE 382 LAAKIRCHEN 512<br />

Beschreibung N T N T N T<br />

GOTTESDIENSTE 264 13.302 50,4 6,7 66 2.242 34,0 5,9 103 3.902 37,9 7,6<br />

KREISE, MUSIK, VORTRÄGE, AUSFLÜGE 359 7.327 20,4 3,7 26 873 33,6 2,3 31 848 27,4 1,7<br />

KINDER- und JUGENDVERANSTALTUNGEN 141 2.618 18,6 1,3 16 156 9,8 0,4<br />

GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN 764 23.247 30,4 11,7 108 3.271 30,3 8,6 134 4.750 35,4 9,3<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Pfarrgemeinde Gmunden:<br />

Gemeindeglieder (AB+HB)<br />

Laakirchen<br />

Ebensee<br />

Gmunden<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

Da manche aber mehr als 100 Mal im<br />

Jahr an Veranstaltungen der Gemeinde<br />

teilnehmen, lässt sich daraus auch<br />

ersehen, wie viel man da noch immer<br />

tun kann.<br />

All das war n<strong>at</strong>ürlich nur durch den<br />

großen Eins<strong>at</strong>z der vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter in der Gemeinde<br />

möglich! Selbst die Gottesdienste<br />

könnten nie von den aktiven Pfarrern<br />

allein bewältigt werden! Aber der<br />

Eins<strong>at</strong>z h<strong>at</strong> sich, selbst wenn man<br />

nur die trockenen Zahlen betrachtet,<br />

gelohnt: sowohl die Zahl der Veranstaltungen<br />

als auch die Zahl derer,<br />

die am Gemeindeleben aktiv teilgenommen<br />

haben, sind im Vergleich<br />

zum Vorjahr gestiegen.<br />

Stellvertretend für alle anderen Ehrenamtlichen<br />

gilt unser ganz besonderer<br />

Dank deshalb unseren Lektoren<br />

und unseren Pfarrern im Ruhestand!<br />

Gerechnet auf die viel kleinere Anzahl<br />

von 382 bzw. 512 Gemeindegliedern<br />

wurde auch das Angebot in<br />

Ebensee und Laakirchen mit mehr<br />

als 108 bzw. 134 Veranstaltungen<br />

von 3271 bzw. 4750 Teilnehmern<br />

sehr intensiv genützt.<br />

Weniger erfreulich ist, dass die Zahl<br />

unserer Gemeindeglieder im letzten<br />

Jahr von 2947 auf 2889 (AB + HB)<br />

um fast 60 Personen weiter gesunken<br />

ist. Heuer sind wir in Gmunden mit<br />

1993 Gemeindegliedern erstmals<br />

unter der 2000-er Marke. Obwohl die<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Austritte 2007 unter dem Schnitt der<br />

letzten Jahre lagen, so ist deren Zahl<br />

schon seit Jahren größer als die der<br />

Eintritte. Die geburtenschwachen<br />

Jahrgänge der letzten Jahre werden<br />

nur zum Teil durch eine steigende<br />

Lebenserwartung ausgeglichen. Damit<br />

einher geht auch, dass das mittlere<br />

Lebensalter unserer Gemeindeglieder<br />

in den letzten 4 Jahren um mehr<br />

als 1 ½ Jahre gestiegen ist. Wie aus<br />

der Graphik ersichtlich ist, ist die<br />

größte Altersgruppe in unserer Gemeinde<br />

derzeit die der zwischen 65-<br />

bis 70- jährigen. Das Durchschnittsalter<br />

unseres, von manchen in unserer<br />

Gemeinde als „jung“ empfunde-<br />

Altersverteilung 2008 (evang. Muttergemeinde Gmunden)<br />

180<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

90<br />

95<br />

Pfarrbrief 3


Jahresbericht<br />

nen Presbyteriums, liegt bei über 50<br />

Jahren! Die unter 20- jährigen machen<br />

nur mehr rund 20% aus. Rechtzeitig<br />

eine neue, jüngere Gener<strong>at</strong>ion<br />

zu motivieren, ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

zu übernehmen, ist mit Sicherheit<br />

eine ganz wichtige Aufgabe der<br />

kommenden Jahre. Dies geht nicht<br />

von selber und viel von unserem Bemühen<br />

geht in diese Richtung!<br />

Gerade deshalb freuen wir uns besonders<br />

darüber, dass die Kinderund<br />

Jugendarbeit bei uns in den letzten<br />

Jahren wieder so einen Aufschwung<br />

genommen h<strong>at</strong>. Was in vielen<br />

Gemeinden gar nicht mehr vorstellbar<br />

ist: Bei uns bereiten sich wieder<br />

30 junge Leute auf ihre Konfirm<strong>at</strong>ion<br />

vor und gemeinsam mit den<br />

Erwachsenen im Konfi-Team werden<br />

sie dabei von einer Reihe von<br />

Konfirmanden der letzten Jahrgänge<br />

unterstützt, die bereit sind, sich weiter<br />

zu engagieren. Dass wir nun endlich<br />

einen eigenen Jugendkoordin<strong>at</strong>or<br />

haben, ist dafür sicherlich von großer<br />

Bedeutung. In diesem Pfarrbrief finden<br />

Sie auch einen Bericht über die<br />

aktuelle Kinder– und Jugendarbeit.<br />

Die Jugendarbeit ist sicherlich auch<br />

einer der Hauptgründe, warum wir in<br />

nächster Zeit auch die Lösung der<br />

räumlichen Probleme in unserem<br />

Gemeindezentrum angehen müssen.<br />

Uns fehlen Räume und wir sind ü-<br />

berzeugt, dass das kein Grund sein<br />

120%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

darf, dass Aktivitäten in der Gemeinde<br />

nicht oder nur unter erschwerten<br />

Bedingungen st<strong>at</strong>tfinden können. Die<br />

jungen Leute brauchen ein geeignetes<br />

Umfeld, in dem sie mit Freude in<br />

unsere Gemeinde hineinwachsen.<br />

Auch die Situ<strong>at</strong>ion bei den Büros ist<br />

mehr als unbefriedigend. Wie in der<br />

letzten Pfarrgemeindevertretung besprochen,<br />

wird darüber aber noch<br />

intensiv in den Gremien diskutiert<br />

werden. Sobald mit konkreteren Arbeiten<br />

zu diesem Thema begonnen<br />

wird, würden wir uns sehr freuen,<br />

wenn sich die Gemeindeglieder, die<br />

hierfür ihr Interesse angemeldet haben,<br />

in den entsprechenden Arbeitskreisen<br />

einbringen würden.<br />

Aber nicht nur vom Inhaltlichen der<br />

Arbeit, auch finanziell können wir<br />

für das vergangene Jahr dankbar sein.<br />

Durch Ihre Unterstützung war es<br />

möglich, dass dieses beeindruckende<br />

Gemeindeleben und eine Reihe wesentlicher<br />

neuer Impulse möglich<br />

waren.<br />

Nach einem sehr guten Jahr 2006, in<br />

dem sogar ein gewisser Überschuss<br />

übrig blieb, brachte das Jahr 2007 in<br />

der Muttergemeinde einen finanziellen<br />

Verlust. Obwohl das Bild aufgrund<br />

von außerordentlichen Zahlungen<br />

und Periodenverschiebungen<br />

kritischer aussieht, als es der t<strong>at</strong>sächlichen<br />

Situ<strong>at</strong>ion entspricht, so stimmt<br />

auch für unsere Gemeinde, was für<br />

Mittelherkunft 2002 bis 2007<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Veranstaltungen, etc<br />

Spenden,Subventionen<br />

Kollekten<br />

Wohnungen<br />

Gemeindeumlage, div.<br />

Kirchenbeitrag eigene<br />

Kirchenbeitrag OKR<br />

die Gesamtkirche gilt, dass nämlich<br />

die Einnahmen kaum mehr in der<br />

Lage sind, die Kostensteigerungen<br />

bei den wichtigsten Ausgaben zu<br />

decken. Schon lange gilt nicht mehr,<br />

dass das, was früher 10 Schilling gekostet<br />

h<strong>at</strong>, heute 1 € kostet. Mittlerweilen<br />

sind es eher 1,5€. Die Einnahmen<br />

haben sich hingegen nicht in<br />

diesem Ausmaß erhöht.<br />

Trotz der fallenden Anzahl an Gemeindegliedern<br />

sind die Einnahmen<br />

aus den Kirchenbeitragsvorschreibungen<br />

über die Jahre sehr konstant<br />

geblieben. Die jährlichen Anpassungen<br />

gleichen den Abgang an Zahlern<br />

in etwa aus, können aber die Infl<strong>at</strong>ion<br />

bei weitem nicht abdecken. N<strong>at</strong>ürlich<br />

wirkt sich auch hier aus, dass<br />

sich die tragende Schicht der Berufstätigen<br />

in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht mehr so wie früher einbringt.<br />

Überwältigend ist die Großzügigkeit<br />

unserer Gemeindeglieder, mit der sie<br />

sich der an vielen Stellen immer<br />

deutlicher werdenden Not annehmen:<br />

dies zeigt sich auch an den steigenden<br />

zweckgewidmeten Kollekten.<br />

Für die Basisarbeit rund um Pfarrkanzlei<br />

und unsere Gebäude bleibt hingegen<br />

recht wenig aus dem „sonntäglichen<br />

Klingelbeutel“ übrig. Trotzdem,<br />

sowohl der Jugendkoordin<strong>at</strong>or als<br />

auch die Tätigkeit des Sozialausschusses<br />

wird in erster Linie aus hierfür gewidmeten<br />

Spenden finanziert.<br />

Wie bei den vielen ehrenamtlichen<br />

Gemeindegliedern, die auch praktisch<br />

Hand anlegen, wenn es im<br />

Pfarrzentrum etwas zu tun gibt, so<br />

bedanken wir uns auch bei der Stadtgemeinde<br />

Gmunden für die traditionelle<br />

Großzügigkeit, mit der sie uns<br />

bei Dingen wie der Schneeräumung<br />

der Gehsteige oder bei diversen<br />

Einsätzen rund ums Kirchendach<br />

unterstützt h<strong>at</strong>. Dennoch appellieren<br />

wir an die öffentlichen Stellen, uns<br />

auch finanziell zu unterstützen und<br />

den Wert der Arbeit unserer Gemeinde<br />

insbesondere bei der Betreuung<br />

der Jugendlichen anzuerkennen.<br />

Leider haben wir heuer keinerlei Subventionen<br />

bekommen.<br />

Wofür werden nun diese Gelder ein-<br />

Pfarrbrief 4


Jahresbericht<br />

KB-Aufwand,<br />

Kollekten an OKR<br />

und Suptur<br />

Kirchenbeitr. an<br />

OKR<br />

Kollekten für<br />

Dritte<br />

Gemeinde<br />

gesetzt: Fast die Hälfte geht an Dritte<br />

außerhalb der Gemeinde. Der Kirchenbeitrag,<br />

der zur Finanzierung der<br />

Kirchenleitung und der Pfarrersgehälter<br />

nach Wien und Linz abgeführt<br />

wird, macht knapp 40% der Ausgaben<br />

aus. Fast 10% fließen als Kollekten<br />

an Personen, Einrichtungen und<br />

Werke außerhalb unserer Gemeinde.<br />

Wie Sie der dargestellten Abbildung<br />

entnehmen können, gehen von der<br />

anderen, in unserer Gemeinde<br />

verbleibenden Hälfte je etwa ein<br />

Drittel für Gebäude & Wohnungen,<br />

für Pfarrkanzlei & Gehälter und für<br />

den eigentlichen Kernpunkt unserer<br />

Arbeit, nämlich für die Aktivitäten<br />

unseres Gemeindelebens auf. Der<br />

Aufwand für die beiden ersten Drittel<br />

war in den letzten Jahren rel<strong>at</strong>iv<br />

gleichbleibend und es lässt sich an<br />

diesen Fixkosten, mit denen die erforderliche<br />

Infrastruktur für die Gemeindearbeit<br />

bezahlt wird, auch nur<br />

sehr wenig ändern. Wenn Sie jedoch<br />

bedenken, dass all die oben erwähnten,<br />

beeindruckenden Veranstaltungen<br />

des Gemeindelebens letztlich<br />

durch nur 1/6 des gesamten Aufwandes<br />

ermöglicht werden, dann<br />

werden Sie verstehen, wie wichtig es<br />

für uns ist, nicht gerade an diesem<br />

Punkt mit dem Sparen zu beginnen.<br />

Wie geht es nun in diesem Jahr weiter:<br />

im letzten Amtsbl<strong>at</strong>t wurde die ab dem<br />

Mittelverwendung 2007<br />

Gemeindeleben<br />

Gebäude,<br />

Wohnungen<br />

Pfarrkanzlei,<br />

Gehälter<br />

1.9.2008 frei werdende Stelle eines<br />

amtsführenden Pfarrers bei uns ausgeschrieben<br />

und wir beten und hoffen,<br />

dass wir noch vor dem Sommer einen<br />

neuen Pfarrer wählen können.<br />

Mehrfache Prüfungen durch die Kirchenleitung<br />

haben auch Klärung in<br />

Sachen der verschiedenen unerfreulichen<br />

Angriffe in den letzten Mon<strong>at</strong>en<br />

auf den Frieden in unserer Gemeinde,<br />

das Presbyterium und einzelne Personen<br />

gebracht. Die Disziplinaranzeige<br />

gegen das Presbyterium h<strong>at</strong> sich als das<br />

herausgestellt, als was sie offensichtlich<br />

gedacht war: als Quertreiberei auf Basis<br />

haltloser Unterstellungen.<br />

Dr. Bünker, unser neuer Bischof, h<strong>at</strong><br />

federführend am Vorschlag für eine<br />

neue Organis<strong>at</strong>ion und Verfassung<br />

unserer Kirche, dem sogenannten<br />

„Nasswalder Modell“, mitgearbeitet.<br />

Dieses stellt die Kirchenleitung nun<br />

den Gemeinden zur Diskussion vor.<br />

Nasswalder Modell<br />

An die Stelle unserer presbyterialsynodalen<br />

Verfassung soll eine e-<br />

piskopal-synodale Struktur treten.<br />

Das heißt: Die entscheidenden Gremien<br />

sind nicht mehr die Presbyterien<br />

und die Synode, sondern der<br />

Bischof und die Synode. Es soll in<br />

Zukunft einerseits eine große Synode<br />

mit Vertretern aus allen Pfarrgemeinden<br />

und andererseits einen mit sehr<br />

großen Befugnissen ausgest<strong>at</strong>teten<br />

Bischof, als Vorsitzendem eines Bischofsr<strong>at</strong>es,<br />

geben. Der Bischof soll<br />

mit Hilfe von Refer<strong>at</strong>sleitern des<br />

zentralen Kirchenamtes helfen, dass<br />

die bisher in der Eigenverantwortlichkeit<br />

der Gemeinden gelegene administr<strong>at</strong>ive<br />

Arbeit und der damit<br />

verbundene zeitliche Aufwand, (den<br />

jede breite demokr<strong>at</strong>ische Mitbestimmung<br />

mit sich bringt) reduziert werden.<br />

Das Nasswalder Modell geht<br />

von der Vorstellung aus, dass wir uns<br />

so besser als bisher auf die wesentlichen<br />

Lebensvollzüge einer Kirche<br />

konzentrieren können und wieder zu<br />

einer missionarischen, wachsenden<br />

Kirche werden würden.<br />

Die Gemeinden sollen sich bis zur<br />

nächsten Superintentialversammlung<br />

äußern, was sie von diesem Vorschlag<br />

halten. Deshalb soll dieses<br />

Thema auch in der kommenden<br />

Gmundner Gemeindevertretersitzung<br />

behandelt werden. Zur Einführung<br />

finden Sie in diesem Pfarrbrief<br />

einen Auszug aus dem Protokoll der<br />

letzten Presbytersitzung, in der über<br />

die Vorstellung des Nasswalder Modells<br />

in der letzten Superintendentialversammlung<br />

berichtet wurde. Wir<br />

empfehlen, sich selbst aus dem Internet<br />

unter www.okr-evang.<strong>at</strong> das<br />

Handbuch zum Nasswalder Modell<br />

herunterzuladen.<br />

Als Gemeinde und als Kirche stehen<br />

wir in bewegten Zeiten. Es gilt, viele<br />

Herausforderungen zu meistern. Wir<br />

bitten um Gottes Segen für dieses<br />

Jahr, das unserer Gemeinde Veränderungen<br />

bringen wird. Wir bitten um<br />

Weisheit und Gottes Führung für<br />

unsere Synode, die mit so wegweisenden<br />

Entscheidungen betraut ist.<br />

Wir beten um Frieden in unserer<br />

Gemeinde, damit wir uns auf die<br />

Pfarrbrief 5


Gmunden<br />

Aufgabe konzentrieren, die uns Christus<br />

zugewiesen h<strong>at</strong>: Das Ausbringen<br />

der Sa<strong>at</strong> und das Einbringen der Ernte,<br />

das Verkünden des Evangeliums<br />

und das Sammeln der Menschen, die<br />

Seiner Einladung folgen.<br />

Ich bin überzeugt: Mit diesem Auftrag<br />

sind wir nicht fertig, wir sind erst am<br />

Anfang, es steht sehr viel vor uns! Beten<br />

wir miteinander um diesen Frieden und<br />

darum, dass der Herr der Ernte immer<br />

mehr haupt- und ehrenamtliche Arbeiter<br />

in seine Ernte sende.<br />

Herzlich verbunden<br />

Ihr Haio Harms<br />

Frohe Ostern<br />

wünschen<br />

das<br />

Presbyterium,<br />

Pfarrer Mag.<br />

Martin Eickhoff<br />

und<br />

Pfarrer Mag.<br />

Georg Zimmermann<br />

Liebe Mitchristen!<br />

24mal im Jahr wird in unseren<br />

Gottesdiensten verkündigt:<br />

„Nächsten Montag ist Blaues<br />

Kreuz-Treffen im Pfarrhaus“.<br />

Wozu wird eingeladen?<br />

Das Blaue Kreuz ist eine christliche,<br />

überkonfessionelle Selbsthilfegruppe<br />

für Alkoholkranke und<br />

deren Angehörige. Pfarrer<br />

LOUIS-LUCIEN ROCHAT<br />

gründete 1877 in der Schweiz das<br />

„Blaue Kreuz“. Derzeit gibt es in<br />

Österreich an die 50 Gruppen.<br />

Die Blaue Kreuz-Gruppe Gmunden<br />

trifft sich jeden zweiten und<br />

vierten Montag im Mon<strong>at</strong> (siehe<br />

auch Schaukasten).<br />

Alkoholkrankheit ist eine Krankheit<br />

wie jede andere. Bei regelmäßigem<br />

Besuch der Selbsthilfegruppe<br />

gibt es, wie unsere Gruppe beweist,<br />

eine sehr hohe Genesungschance.<br />

Jeder ist willkommen!!!<br />

Bei unseren Treffen herrscht eine<br />

lockere, fröhliche Atmosphäre. Im<br />

Gespräch wird auf die Probleme<br />

der Einzelnen eingegangen. Die<br />

Erfahrungen der anwesenden trockenen,<br />

zufriedenen Alkoholiker<br />

und die Berichte, wie sie die<br />

Krankheit besiegt haben, tragen<br />

stark zur Genesung bei.<br />

Wir, das „Blaue Kreuz Gmunden“,<br />

bedanken uns für die Kollekten,<br />

die wir im vergangenen<br />

Jahr von Ihnen erhalten haben.<br />

Viel Segensreiches ist damit geschehen.<br />

Große Not konnte gelindert<br />

und Weiterbildung ermöglicht<br />

werden. Sollte jedoch jemand lieber<br />

ein persönliches Gespräch<br />

wünschen, steht einer Terminvereinbarung<br />

(auch zu Hause) nichts<br />

im Wege.<br />

Meine Telefonnummer:<br />

07612/62623.<br />

H. G. Kessel<br />

Disteln<br />

am Weinberg<br />

Vortrag von Dr. Sumaya Farh<strong>at</strong>-Naser<br />

aus Palästina<br />

Das überkonfessionelle Netzwerk<br />

der Frauen h<strong>at</strong>te bestens funktioniert,<br />

um den Evangelischen Gemeindesaal<br />

in Gmunden für diese<br />

Veranstaltung voll zu kriegen. Bei der<br />

Einstellung der österreichischen Bevölkerung<br />

gegen die Selbstmord<strong>at</strong>tent<strong>at</strong>e<br />

der Palästinenser und den<br />

Konflikt zwischen F<strong>at</strong>ah und Hamas<br />

wäre Ignoranz, wenn nicht gar Ablehnung<br />

gegen einen Vortrag oder<br />

eine Lesung über Alltagsprobleme<br />

der arabischen Volksgruppe im von<br />

Israel seit 40 Jahren besetzten Westjordanland<br />

zu erwarten gewesen.<br />

Monika Ungar und einige andere<br />

Frauen waren aber bereits früher<br />

vom Charisma der palästinensischen<br />

Christin Dr. Sumaya Farh<strong>at</strong>-Naser<br />

überwältigt worden. Sie h<strong>at</strong>ten daher<br />

ihre Eindrücke über deren einzigartige<br />

Ausstrahlung an ihren Bekanntenkreis<br />

weiter gegeben, wodurch ihre<br />

Einladung zur Begegnung mit der<br />

Referentin sichtlich auf fruchtbaren<br />

Boden gefallen war.<br />

Die Lesung einiger Kapitel aus dem<br />

palästinensischen Tagebuch und die<br />

persönlichen Kommentare dazwischen<br />

waren ein Ereignis: Die Autorin berichtete,<br />

wie sie die niederschmetternden<br />

Nachrichten über die Übergriffe<br />

der Bes<strong>at</strong>zungsmacht verarbeiten und<br />

dadurch ihr eigenes Selbstwertgefühl<br />

wieder aufbauen konnte, und wie sie<br />

ihre Kenntnisse über Persönlichkeitsbildung<br />

an Jugendlichen- und Erwachsenengruppen<br />

weiter gibt. Wie wir erfahren<br />

haben, gestaltet sich die Anfahrt<br />

zu diesen Seminaren auf Grund zahlreicher<br />

Absperrungen und durch die<br />

schikanöse Behandlung an den Check-<br />

Points sehr zeitaufwändig. Mit besonderem<br />

Applaus des Auditoriums wurde<br />

die Schilderung über die Wiederherstellung<br />

eines gemeinsamen Seminars von<br />

Palästinensern und Israelis, die sich für<br />

ein friedliches Zusammenleben im<br />

Alltag engagieren, aufgenommen.<br />

Heinz Michael Carow<br />

Pfarrbrief 6


Landesausstellung 2008<br />

„Ökumenische<br />

Begegnungen im<br />

Salzkammergut“.<br />

Die Ökumenische Initi<strong>at</strong>ive Gmunden-Traunsee - K<strong>at</strong>holisches<br />

Dekan<strong>at</strong> und Evangelische Pfarrgemeinde Gmunden - organisiert<br />

im Rahmen der Landesausstellung 2008 eine Serie von Veranstaltungen,<br />

auf die wir bereits jetzt hinweisen möchten, verbunden<br />

mit der Einladung zur Mithilfe an alle, die sich gerne für das<br />

ökumenische Miteinander in unserer Region einsetzen.<br />

Drei Schwerpunkte sind geplant:<br />

1. Mit Peter Wiegand:<br />

20. Juni Ökumenische Abendwanderung – von der Stadtpfarrkirche zur Evang.<br />

Kirche mit anschließender Stärkung<br />

18. Juli „Im Boot der Ökumene“– Abendliche Fahrt am Traunsee (19:30 Uhr)<br />

2. Mit Pfr. Franz Haidinger und Pfr. Klaus Eickhoff<br />

22.-23. August und Abende der Begegnung – Festhalle Schloss Cumberland<br />

19.-20. September Fragen nach Gott und Welt<br />

Die diesjährige<br />

L I C H T M E S S F R E I Z E I T<br />

Gmunden<br />

3. Mit Pfr. Michael Scharf (Erzdiözese Wien) und Pfr. Martin Eickhoff<br />

15.-18. Oktober Ökumenische Woche – Vorträge mit Rahmenprogramm – Festhalle Schloss Cumberland<br />

Abschluss: Mit Pfr.-Ass. Gerhard Pumberger und Pfr. Martin Eickhoff<br />

26. Oktober Ökumenische Andacht – Bauernhügel in Pinsdorf<br />

Wir verstehen diese Veranstaltungen als Beitrag zum besseren Kennenlernen und Verstehen der Konfessionen und<br />

zum (neuen) Entdecken unserer gemeinsamen Grundlagen. Bitte notieren Sie diese Termine schon jetzt – wir werden<br />

im nächsten Pfarrbrief wieder daran erinnern.<br />

Für die vielfältigen organis<strong>at</strong>orischen Aufgaben zu diesen Veranstaltungen freuen wir uns über jede Unterstützung –<br />

auch kleine und zeitlich begrenzte Mitarbeit wird sehr geschätzt!<br />

Ihre Anrufe nimmt gerne entgegen: von der Ökumenische Initi<strong>at</strong>ive Gmunden-Traunsee: Manfred Ziegler 07612-66703<br />

und Eszter Stark 07612-73639<br />

oder Kanzlei Pfarramt: 07612-64 237 Info: www.<strong>evanggmunden</strong>.<strong>at</strong>/oekum-initi<strong>at</strong>ive.html<br />

in Kirchham/Kampesberg h<strong>at</strong> mit 70 Anmeldungen und weiteren<br />

zahlreichen Tagesgästen einen Rekordbesuch erreicht. Erstmalig h<strong>at</strong><br />

sie auch der Oberhirte unserer Diözese, Superintendent Dr. Gerold<br />

Lehner, durch seine Mitwirkung an einem ganzen Vormittag ausgezeichnet.<br />

Außer ihm teilten sich die Auslegung der Jahreslosung<br />

Joh. 14,19 "Ich lebe und ihr sollt auch leben"<br />

wieder Prediger Christian Schachtner, Salzburg, und Pfr.i.R. Hans-<br />

Reinhard Dopplinger. Pfarrer Martin Eickhoff sprach zu Beginn ein<br />

herzliches Grußwort. Erfreulich viele junge Leute waren gekommen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgten vorbildlich die aus unserer Gemeinde<br />

hervorgegangene Frau Tina Schachtner, geb. Wolfsgruber, mit ihren drei Töchtern und einer weiteren Mitarbeiterin.<br />

Das 1951 eingeweihte Haus h<strong>at</strong> wieder allerlei Verbesserungen erfahren. Dazu haben auch Gottesdienstkollekten unserer<br />

Gemeinde beigetragen.<br />

Die Bewirtschaftung auf Selbstversorgerbasis lockt immer mehr Veranstalter an. Auch für Familienfeste käme das<br />

Haus in Betracht.<br />

Die nächste Lichtmessfreizeit ist für Freitag, 30.01. bis Sonntag, 02.02.2009 vorgesehen.<br />

hrd<br />

Pfarrbrief 7


Kinder und Jugend<br />

Unsere Wochenendlager in Winkl am Traunsee bringen unvergessliche und gute Erfahrungen<br />

Unsere Jungschar<br />

Kinder mit zehn Jahren…….<br />

und auch etwas vorher und nachher<br />

sind in einem ganz besonderen Alter.<br />

Sie können schon eine Menge<br />

Sachen und sie können noch fast<br />

alles dazu lernen. Es gibt heute eine<br />

unglaubliche Fülle von Angeboten<br />

für die Freizeitgestaltung aus der du<br />

auswählst. Da gibt es Fußball, Flöte<br />

spielen, Harry Potter oder Tierbücher<br />

studieren, da kann man seine<br />

Zeit dem Hamster schenken, viel<br />

mit einem Hund, einer K<strong>at</strong>ze, einem<br />

Pferd unternehmen, täglich zwei<br />

Stunden oder mehr am Computer<br />

und Fernseher verbringen, Geige<br />

oder Schlagzeug spielen, Wanderungen<br />

machen, jede freie Minute für<br />

die Schule lernen und, und, und… -<br />

ihr kennt das ja. Vieles davon bleibt<br />

uns dann ein Leben lang. Vieles davon<br />

ist einfach lustig, manches davon<br />

führt in eine gute, manches in<br />

eine bedenkliche Richtung.<br />

Nach einigen Jahren gibt es nicht<br />

mehr so viele Wahlmöglichkeiten<br />

wie mit zehn Jahren, man ist dann<br />

schon auf einer gewissen Bahn, die<br />

Pfarrbrief 8<br />

du nicht so leicht und nicht so gerne<br />

verlässt. Freunde wechselt man dann<br />

auch nicht so leicht und das, was<br />

man gut kann und gelernt h<strong>at</strong>, behält<br />

man meistens.<br />

Mit diesem Text begann die Einladung<br />

zur ersten Jungscharstunde<br />

und auch zum Kinderkreis im Jahr<br />

2008 an die ungefähr 60 in Frage<br />

kommenden Kinder und ihre Verwandten<br />

und Freunde unserer Gemeinde.<br />

Und wenn wir auch darauf<br />

aufmerksam machten, dass viele<br />

unserer Kinder die Jungschar als die<br />

schönste Stunde der Woche bezeichnen,<br />

wir konnten damit keine<br />

Neuen dazu gewinnen. Obwohl besonders<br />

jedes neue Kind mit Freude<br />

aufgenommen wird - z.B. in unserer<br />

Jungscharstunde am Mittwoch von<br />

17.30 bis 19 Uhr, in den Kinderstunden<br />

am Donnerstag und bei den<br />

Lagern und weiteren Aktionen.<br />

Zu spüren ist dabei die pädagogische<br />

Weisheit, „wir brauchen unsere Kinder<br />

und Jugendlichen nicht zu erziehen<br />

– sie machen uns ohnehin alles<br />

nach“. Ganz ähnlich brachte es Dr.<br />

Pirich in seinem wirklich feinen<br />

Vortrag im Jänner „Geht der Kirche<br />

die Jugend verloren?“. Er sagte unter<br />

anderem sinngemäß, „die jungen<br />

Leute werden ohne zufriedene oder<br />

nachahmenswerte Christen in ihrem<br />

Umfeld kein besonderes Verlangen<br />

nach Kirche bekommen“. Und damit<br />

sind wir n<strong>at</strong>ürlich vollkommen<br />

im Zentrum unserer Pfarrgemeinden:<br />

Was immer kommt, wer Jesus<br />

echt in sich aufnimmt, der gibt sicher<br />

ein wünschenswertes Beispiel<br />

ab. An dieser Basis gibt es noch viel<br />

zu verbessern.<br />

Jeden Tag, jeden Augenblick haben<br />

wir die Möglichkeit des neuen Anfangs<br />

mit Gott. Ostern bei mir, bei<br />

dir, mit unseren Nächsten und ganz<br />

besonders in unserer Gemeinschaft<br />

unter Schwestern und Brüdern,<br />

denn Gott lieben und seinen Nächsten<br />

hassen, ist Lüge! (1.Joh.4.20).<br />

Jesus in mir und Jesus in dir - das<br />

wünscht für diese Basis einer lebendigen<br />

Gemeinde das Jungscharteam<br />

Marika, Ulrike, Mariusz und Albert


Kinder und Jugend<br />

BIBEL PUR<br />

Die „Junge Gemeinde“ in Gmunden<br />

taucht mit Daniel Schulte auf besondere<br />

Weise mon<strong>at</strong>lich recht tief in Gottes<br />

Wort ein.<br />

Das Alte Testament ist alles andere<br />

als alt und verstaubt. Diese Feststellung<br />

mag nicht ganz neu sein, aber<br />

die Einsichten, die wir durch diesen<br />

Bibelkreis mon<strong>at</strong>lich bekommen,<br />

verändern uns. Hast du z.B. gewusst,<br />

dass die fünf Bücher Mose<br />

und die prophetischen Bücher des<br />

Alten Testaments mit den Evangelien<br />

und den anschließenden Briefen<br />

Grundlegendes gemeinsam haben.<br />

Oder ist dir klar, wie deutlich das<br />

Passahfest aus dem 2. Buch Moses<br />

auf Ostern hinweist. „Wenn ihr das<br />

Lamm nehmt, dann werdet ihr leben“,<br />

war die zentrale Aussage dabei.<br />

Wie Schuppen fiel es uns von<br />

den Augen, dass das Volk Gottes in<br />

Ägypten vor dem Tod beschützt<br />

war, nachdem sie auf das Blut des<br />

Lammes an ihren Türschwellen vertrauten.<br />

So werden wir ewig leben,<br />

wenn wir auf das Blut von Jesus<br />

Christus und damit seine Vergebung<br />

unserer Sünden vertrauen.<br />

Herzliche Einladung an alle Gemeindemitglieder<br />

zu dieser feinen<br />

mon<strong>at</strong>lichen Runde im Jugendraum.<br />

Wir wollen unter anderem<br />

die Basis unseres Gottesdienstes<br />

in der Stiftshütte entdecken,<br />

das Passahfest feiern und<br />

mit Hilfe der wirklich mitreißenden<br />

Ausführungen des Chefs der<br />

Kurzbibelschule noch besser auf<br />

Gott hören lernen. Die nächsten<br />

Termine sind 4. März, 1. April, 6.<br />

Mai und 3. Juni 2008 von 19:00<br />

bis 21:30 Uhr. Auch Gebet und<br />

Gespräch kommen nicht zu kurz<br />

an diesen Abenden.<br />

Albert Botka<br />

VORANKÜNDIGUNG<br />

Auch heuer findet wieder das<br />

WINKL-<br />

WOCHENENDE<br />

für alle Schulkinder bis 13 Jahre<br />

st<strong>at</strong>t.<br />

Notiert euch bitte den 2.5.08 bis<br />

3.5.08 in euren Terminkalendern.<br />

Es gibt ein spannendes Thema, das<br />

wir aber noch nicht verr<strong>at</strong>en.<br />

Nähere Auskünfte bekommt ihr bei<br />

euren ReligionslehrerInnen im<br />

April. Bis dahin müsst ihr euch<br />

noch etwas gedulden.<br />

Für heute sage ich im Namen aller<br />

Mitarbeiter: "Schön, wenn du wieder<br />

mit dabei bist"!<br />

Eure Gerlinde Forsthuber!<br />

Termine:<br />

♦ 2.-3. Mai 2008<br />

Winkl-Wochenendlager– die<br />

genaue Ausschreibung folgt noch<br />

♦ 8. Juni 2008<br />

Der große Oberösterreichische<br />

Jungschartag in Linz/Lichtenberg<br />

♦ 22. Juni 2008<br />

Gemeindefest mit den<br />

Familien<br />

♦ 7.-13. Juli 2008<br />

Die Superwoche auf der Burg<br />

Finstergrün<br />

♦ 18.-22. August 2008<br />

Kinderbibelwoche – in der Evangelischen<br />

Pfarre Gmunden<br />

♦ 24. August 2008<br />

Abschlussgottesdienst der Kinderbibelwoche<br />

Konfirm<strong>at</strong>ions-Gottesdienste:<br />

GMUNDEN: 18. Mai um 9:00 Uhr<br />

LAAKIRCHEN: 25 Februar um 8:45 Uhr<br />

EBENSEE: 08. Juni um 9:00 Uhr<br />

Pfarrbrief 9


Gottesdienstplan März bis Juni 2008<br />

Änderungen möglich!<br />

Dt. Sonntag Gmunden 9:00 Ebensee 9:30 Laakirchen 8:45 Scharnstein 9:00<br />

16.03. Palmsonntag Sup. Lehner Kerling Zimmermann /<br />

Blasmusik<br />

20.03.. Gründonnerstag 9 h Ungar Y 19 h Eickhoff 19 h Zimmermann<br />

21.03. Karfreitag 7:45 h u 10 h<br />

Eickhoff Y<br />

Karfreitag 20:00 Kerling Y<br />

23.03. Ostersonntag 6:00 Ungar Y<br />

Eickhoff<br />

Zimmermann Y Kerling Y Drack Y<br />

Ostersonntag Eickhoff Y Kerling Y Zimmermann Y Ungar Y<br />

24.03. Ostermontag Ziegler<br />

NEU Ebensee 9:00<br />

30.03. Quasimodogeniti Zimmermann Y M. Dopplinger Y Eickhoff Binder<br />

Abendgd. 19:00 h<br />

Karen Schilcher<br />

06.04. Miserik.Domini Eickhoff Trink Zimmermann Renz<br />

13.04. Jubil<strong>at</strong>e Zimmermann Y Ungar Drack Eickhoff<br />

20.04.. Kant<strong>at</strong>e M. Dopplinger Bryl Zimmermann Y Ziegler<br />

27.04. Rog<strong>at</strong>e Ungar Y Eickhoff Loidl Kerling Y<br />

Abendgd. 19:00 h Gerhard Schilcher<br />

01.05. Chr. Himmelfahrt Kerling Loidl Trink Eickhoff<br />

04.05. Exaudi Eickhoff mit Konfirmanden<br />

M. Dopplinger Y Renz Zimmermann<br />

11.05. Pfingsten Missionar/Kerling Y Eickhoff Y Zimmermann Y Drack Y<br />

12.05. Pfingstmontag Bryl<br />

18.05. Trinit<strong>at</strong>is Eickhoff Konfirm. Y Zimmermann Ungar Binder<br />

25.05. 1.S.n.T. Kerling Y Renz Eickhoff Konfirm. Y Trink<br />

Abendgd. 19:00 h Ulf Kessel<br />

01.06. 2.S.n.T. Eickhoff Zimmerm. Konf.<br />

Prüfung<br />

08.06. 3.S.n.T. M. Dopplinger Zimmerm. Konfirm.<br />

Y<br />

Kerling<br />

Ziegler<br />

Ungar Y<br />

Drack<br />

15.06. 4.S.n.T. Zimmermann Eickhoff Loidl M. Dopplinger<br />

22.06. 5.S.n.T. Eickh. Gemeindefest Ungar Zimmermann Y Bryl<br />

29.06. 6.S.n.T. Zimmermann Y Kerling Eickhoff Binder<br />

Abendgd. 19:00 h<br />

Pf. Meissner<br />

Kanzleistunden des Ev. Pfarramtes Gmunden: Montag – Freitag 8:30 – 11:30 Uhr<br />

Kirchenbeitragsstelle: Dienstag und Donnerstag 13:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />

Pfarrer Mag. Georg Zimmermann: 07612/642 37, DW 2 od. 3<br />

Pfarrer Mag. Martin Eickhoff: 0699/188 784 20<br />

Küster Henriette + Christian Hinterleitner: 0650/300 44 58 und 0650/300 44 59<br />

Pfarrbrief 10


Termine 2. Quartal 2008<br />

Abendgottesdienst/Ev. Kirche: So 19:00 Uhr<br />

30.03. 27.04. 25.05. 29.06.2008<br />

Bibelabend/RK Pfarrsaal, Altmünster: Mo 20:00 Uhr<br />

10.03. 07.04.2008. Ltg. Peter Wiegand<br />

Bibelkreis-Forum Junge Gemeinde/GS:<br />

Di 19:00-20:30 Uhr. 01.04. 06.05. 03.06.2008<br />

Ltg.Daniel Schulte, Schloss Klaus<br />

Bibellesen neu/JR: Do 15:00 Uhr<br />

03.04. 08.05. 05.06.2008. Ltg. Monika Ungar<br />

Bibelstunde Ebensee: Fr 19:00 Uhr<br />

11.04. 09.05. 13.06.2008. Pfr. Mag. G. Zimmermann<br />

Bibelstunde Laakirchen/GZ: Do 19:00 Uhr<br />

27.03. 10.04. 08.05. 29.05. 12.06. 26.06.2008<br />

Ltg. Pfr. Mag. G. Zimmermann<br />

Blaukreuz-Gruppe/JR: Mo 19:00 Uhr<br />

24.03. 14.04. 28.04. 12.05. 26.05. 09.06. 23.06.2008<br />

Ltg. DI HG Kessel<br />

Frauenkreis/JR: Mi 14:30 Uhr<br />

09.04. 14.05. 11.06.2008. Ltg. Ursula Grill<br />

Jugendkreis/GS: Jeden Freitag 18:30 - 21:00 Uhr<br />

Ltg. Mag. Mariusz Bryl<br />

Jungschar/GS: Jeden Mittwoch 17:30 - 19:00 Uhr<br />

Für Kinder von 10-13 Jahren<br />

Ltg. Albert Botka/ Mag. Mariusz Bryl<br />

Kinderkreis/GS: Mi 16:00 Uhr<br />

10.04. 24.04. 08.05. 29.05. 12.06.(Abschlussfest)<br />

Ltg. Be<strong>at</strong>e Kronberger<br />

Kirchenkaffee: Jeden 1. Sonntag im Mon<strong>at</strong>, nach dem<br />

Gottesdienst im Gemeindesaal. Ltg. Erni Holzinger<br />

Lektoren-Schulung/JR: Jeden 2. Mittwoch 19:00 Uhr<br />

Lg. Pfr. .Mag. M. Eickhoff<br />

Männerrunde Laakirchen/GZ: Fr 19:30 Uhr<br />

04.04. 09.05. 06.06. 04.07.2008<br />

Ltg .Pfr. Mag. Georg Zimmermann<br />

Mutter-Kind-Kreis/GS: Mi 9:30 - 11:00 Uhr<br />

16.04. 30.04. 14.05. 28.05. 11.06. 25.06.2008<br />

Ltg. Ingrid Loderbauer<br />

Mütterkreis/JR: Mo 16:00 Uhr<br />

07.04. 05.05. 02.06. 30.06.2008. Ltg. Sr. Maria Weber<br />

Müttertreff/Kellerstüberl: Mo 20:00 Uhr<br />

07.04. 05.05. 02.06.2008. Ltg. Erika Neumann<br />

Ökumenischer Kreis/JR: Do 17:45 Uhr<br />

27.03. 10.04. 24.04. 08.05.2008. Ltg. HR Dopplinger<br />

Seniorenrunde/GS: Mi 15:00-17:00 Uhr<br />

30.04. 28.05. 25.06.2008. Ltg. Pfr. i.R. M. Dopplinger<br />

Abkürzungen: GS = Gemeindesaal Gmunden<br />

JR = Jugendraum Gmunden<br />

GZ = Ev. Gemeindezentrum Laakirchen<br />

Fehlende Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

BEITRÄGE UND TERMINE BIS<br />

21. Mai 2008!!!<br />

♦<br />

♦<br />

PINWAND<br />

Seniorenfreizeit: Montag 12.05. - Sonntag 18.05.2008 im Kurhotel Salzerbad/NÖ.<br />

Die Woche steht unter dem Motto "Gottes Weisheit schenkt neue Einsicht".<br />

INFORMATIONEN und BUCHUNGEN bei Frau Pflüglmeier, Wels. Tel. 07242/54 837.<br />

Medit<strong>at</strong>ives Wandern in den Tiroler Bergen. TIROL – Hochgebirge und stille Seitentäler, wo N<strong>at</strong>ur und<br />

Kultur noch im Einklang sind – unterwegs auf Hochalmen und Talwegen, zu idyllischen Bergseen und<br />

sprudelnden Quellen! ORT: Bildungshaus St. Michael, A-6143 M<strong>at</strong>rei/Brenner. Tel. 05273/6236. VON 19. Juni<br />

14:00 Uhr (kein gemeinsames Mittagessen) BIS 22. Juni ca. 15:00 Uhr. KOSTEN: 225 € (EZ) bzw. 200 € (DZ)<br />

incl. HP und Kursgebühr. Bei Bedarf gibt es Ermäßigung. MIT: Dr. Dietrich und Dorothee Bodenstein. EMAIL:<br />

d.bodenstein@eduhi.<strong>at</strong><br />

Der diesjährige Gemeindeausflug führt uns auf mehrfachen Wunsch in den "hohen Norden" Österreichs, in das<br />

obere Waldviertel, auch Nordwald genannt.<br />

TERMIN: Samstag 07.Juni bis Sonntag 08.Juni 2008<br />

Fixe Programmpunkte sind eine Fahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn, der Besuch des malerischen N<strong>at</strong>urparks<br />

"Blockheide" bei Gmünd, Besuch der einzigartigen evang. Kirche zur Frohen Botschaft in Waidhofen/Thaya<br />

und noch einige andere Überraschungen.<br />

Wir fahren wieder mit dem Bus von STERN-Reisen und unserem fabelhaften Chauffeur Reinhard Ausserhuber.<br />

Anmeldungen werden schon entgegengenommen, der Preis steht noch nicht fest.<br />

Auskünfte bei Ursula Grill in der Pfarrkanzlei.<br />

Pfarrbrief 11


Ebensee<br />

Altes und Neues aus Ebensee<br />

Pfarrer Michael Scheiberg<br />

aus der P<strong>at</strong>engemeinde<br />

Michelbach/BRD<br />

wurde am Jahresbeginn<br />

zum Dekan (ähnlich Superintendent)<br />

gewählt und h<strong>at</strong> dann<br />

seinen Dienstort in Münsingen. Zu<br />

seinem letzten Gottesdienst und der<br />

später anschließenden Abschiedsfeier<br />

wünschte er sich auch Besucher aus<br />

Ebensee. Eine kleine Abordnung<br />

fuhr mit 2 PKWs über das Wochenende<br />

hin. Es war ein schöner Gottesdienst,<br />

mitgestaltet von Flöten, Posaunen,<br />

Orgelmusik und dem Chor<br />

in einer vollbesetzten Kirche. Pfarrer<br />

Scheiberg war 20 Jahre in Michelbach<br />

tätig und zum Abschied wurden<br />

auch einige Tränen vergossen. Wir<br />

wünschen ihm ein segensreiches Wirken<br />

bei seiner neuen Aufgabe.<br />

Der Gottesdienst am Sonntag beginnt<br />

nach Ostern wieder um 9:00<br />

Uhr, Erinnerung für alle, die schon<br />

lange keinen Gottesdienst besucht<br />

haben.<br />

Die Presbytersitzung am Jahresbeginn<br />

war mit vielen Wirtschaftsfragen<br />

ausgefüllt, danke an<br />

den Sch<strong>at</strong>zmeister für seine<br />

Tätigkeit, auch allen Helfern<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Wer mithelfen will, das Gemeindeleben<br />

zu gestalten,<br />

ist herzlich eingeladen.<br />

Am 13. April 2008 ist wieder<br />

Familiengottesdienst<br />

mit anschließendem Kirchenkaffee.<br />

Alle Feiertagsgottesdienste<br />

zu Ostern sind in der<br />

Diensteinteilung und im Schaukasten<br />

bei der Kirche ersichtlich.<br />

In Traunkirchen findet am 2. und 3.<br />

Mai das Winkl-Wochenende für<br />

die Kinder st<strong>at</strong>t, bitte anmelden.<br />

Die heurige Konfirm<strong>at</strong>ion wird am<br />

8. Juni 2008 st<strong>at</strong>tfinden und die ganze<br />

Gemeinde ist dazu eingeladen.<br />

Es ist nun wieder Kinder- und Jungschar-<br />

und Mütterkreis.<br />

Weitere ständige Veranstaltungen:<br />

Der Frauenkreis trifft sich jeden 3.<br />

Montag im Mon<strong>at</strong> um 14:00 Uhr in<br />

Jubilare Jänner bis März<br />

Ehrenleitner Hedwig, Soleweg 20 (70)<br />

Kuffner Rosa, Almhausstr.11a (83)<br />

Renner Eva, Trk. Alte Siedlung 6<br />

(89)<br />

Neumann Inge, Eibenbergsiedlung 24 (84)<br />

Pregartner Friedrich, Offenseestr.21 (70)<br />

Jaritsch August, Pfaffingstr. 80 (75)<br />

Hainzl Helene, Alte Saline 3 (87)<br />

Engl Franziska, Kirchengasse 14 (75)<br />

Bertl Maria, Rindbachstr.37 (87)<br />

der ev. Kirche.<br />

Am 1.Sonntag / Mon<strong>at</strong> ist Abendmahlsgottesdienst.<br />

Bitte für alle noch ausstehenden Termine<br />

auch im Schaukasten bei der<br />

Kirche Einsicht nehmen.<br />

Wer keine Fahrgelegenheit zum Gottesdienst<br />

h<strong>at</strong>, Telefonnummer 6295<br />

anrufen, wir holen Sie ab.<br />

Den Jubilaren wünschen wir alles<br />

Gute und schöne Feiern im Bekanntenkreis,<br />

den Kranken baldige Genesung<br />

und der ganzen Gemeinde frohe<br />

Ostern.<br />

Trink<br />

Einladung zum Minikreis!<br />

Parallel zum Kinderkreis findet für die ganz Kleinen<br />

der Minikreis st<strong>at</strong>t. Mütter und Kinder hören<br />

Geschichten, spielen, basteln, singen und lernen<br />

sich näher kennen.<br />

Termine: Freitag von 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

11. April<br />

09. Mai<br />

06. Juni KI-JU-Fest von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

KINDERKREISTERMINE<br />

Freitag von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Termine:<br />

11. April<br />

09. Mai<br />

06. Juni KI-JU-Fest von<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Besuch aus Bad Goisern! Am 8. Dezember 2007 veranstaltete der Jugendkreis aus Bad Goisern (15 Jugendliche) mit<br />

Hans Widmann und seinem Team einen tollen Adventabend mit unseren Jugendlichen. Weitere Treffen sind schon geplant!<br />

Pfarrbrief 12


Laakirchen<br />

Mon<strong>at</strong>sspruch März<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wieder sehen, und euer<br />

Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.<br />

Joh. 16, 22<br />

Wir laden herzlich ein:<br />

16. März: Palmsonntag<br />

„Blasmusik im Gottesdienst“<br />

20. März: Gründonnerstag<br />

„Besinnliches und Musikalisches<br />

mit der Studiobühne 84“ 19:00 Uhr<br />

13. April: Etwas Späterer Gottesdienst 09:30<br />

Die Predigt hält Lothar Müller, Lektor in<br />

Wels, zum Thema der Jahreslosung „Ich<br />

lebe und Ihr sollt auch leben“ (Joh. 14, 19).<br />

Die Gruppe „Sola Gr<strong>at</strong>ia“ wird den Gottesdienst<br />

musikalisch umrahmen.<br />

19. April: Frauentag in Laakirchen mit<br />

Pfarrerin Lieberknecht<br />

22. Mai: Gustav Adolf Fest in Vöcklabruck<br />

25. Mai: Konfirm<strong>at</strong>ion mit Pfarrer Eickhoff<br />

06. Juli: Festgottesdienst mit anschießendem<br />

Grillfest<br />

Auch heuer veranstaltete der Frauenkreis wieder einen<br />

sehr gelungenen Weihnachtsbasar. Danke an alle mitwirkenden<br />

Helferinnen und Helfer, auch für die gute Zusammenarbeit.<br />

Ebenfalls ein Dank an die vielen treuen<br />

Besucher dieser traditionellen Veranstaltung.<br />

Vorstellung unserer Konfirmanden am 18.11.07<br />

Foto Helmut Pühringer<br />

Foto Helmut Pühringer<br />

Unsere Jubilare Jänner bis März<br />

Kronsteiner Friederike Oberhumerstr. 2 81 Jahre<br />

Senzenberger Babette Am Bach 4 82 Jahre<br />

Höflinger Hans Thal 27 70 Jahre<br />

Ohler Johann Reintalstr. 57 84 Jahre<br />

Horeth K<strong>at</strong>harina Oberhumerstr. 2 90 Jahre<br />

Köppl Klara Dr.Linsingerstr.1 70 Jahre<br />

Aschauer Frieda Rahstorf 12 83 Jahre<br />

Seyr Edda Kreuzbergstr. 7 81 Jahre<br />

Weber Sara Neuwirthstr. 5a 70 Jahre<br />

Weber Elfriede Neue Heim<strong>at</strong> 9 70 Jahre<br />

Fakesch Sara Flösserweg 2 75 Jahre<br />

Koch Maria Oberhumerstr. 2 84 Jahre<br />

An der Nachmittagsmette am 24. Dezember nahmen 230<br />

Besucher teil. Lektor Albert Botka hielt die Predigt und<br />

führte durch den Gottesdienst. Die Kinder gestalteten ein<br />

Krippenspiel, das von Verena Löwe mit der Querflöte<br />

begleitet wurde. Das Weihnachtsspiel und drei Lieder<br />

wurden von Judith und Michaela Winkler mit den Kindern<br />

eingeübt. Nach dem Gottesdienst gab es vor der<br />

Kirche noch Punsch, „Finnisches Feuer“, und die Bläsergruppe<br />

der Siebenbürger Blasmusik erfreute mit weihnachtlichen<br />

Liedern.<br />

Vielen Dank allen Mitwirkenden.<br />

HERZLICHE GRATULATION<br />

DEN JUBILAREN !<br />

Kur<strong>at</strong>or Georg Prall und das Presbyterium<br />

Foto Helmut Pühringer<br />

Pfarrbrief 13


Scharnstein<br />

Aus dem Almtal<br />

Dank<br />

Heute beginne ich mit Danken:<br />

Dank sei unserem barmherzigen<br />

Herrn und Gott für alles Führen, Bewahren,<br />

Begleiten, Vergeben und Seinen<br />

Segen im vergangenen Jahr. Dank<br />

allen die zum Gelingen des vergangenen<br />

Jahres beigetragen haben, vom<br />

Pfarrer bis zum Reinigungsdienst und<br />

denen, die mit Gaben mitgeholfen<br />

haben, in der Pfarrgemeinde Gmunden<br />

und im Besonderen in unserer<br />

Predigtst<strong>at</strong>ion in Scharnstein.<br />

Kindergottesdienst:<br />

14-tägig parallel zum<br />

Haupt-Gottesdienst.<br />

Weihnachten im Schuhkarton<br />

Pfarrbrief 14<br />

14.620 Schuhkartons wurden heuer<br />

in Österreich und Südtirol gepackt,<br />

kontrolliert und dann per LKW<br />

nach Bulgarien gebracht. Es war<br />

schön, die Freude der Päckchenpacker<br />

bei dieser Aktion immer wieder<br />

miterleben zu können. Wer von<br />

Herzen schenkt, wird eben mit<br />

Freude beschenkt.<br />

Um zu sehen, wie und wo in Bulgarien<br />

verteilt wird, waren drei ÖsterreicherInnen<br />

vor Ort und erlebten die<br />

Übergabe der Päckchen an die Kinder,<br />

die vorerst erwartungsvollen und dann<br />

freudestrahlenden Kinderaugen, aber<br />

auch die Armut der Kinder und Familien,<br />

den Zustand der Wohnverhältnisse<br />

– vieles war in unseren Augen abbruchreif.<br />

Wir legten mehr als 1000<br />

km mit unserem Mietauto zurück und<br />

durchfuhren viele Schlaglöcher, wiewohl<br />

sich der Straßenzustand in den<br />

letzten 10 Jahren sicher gebessert h<strong>at</strong>.<br />

In eine Suppenküche kamen Zigeunerkinder<br />

völlig unzureichend angezogen,<br />

ohne passende Schuhe, ein Mädchen<br />

kam mit Badepantoffeln bei minus<br />

7 °C und ganz vereisten Straßen.<br />

Mädchen werden ab elf Jahren verheir<strong>at</strong>et<br />

und haben mit 20 dann schon<br />

eine ansehnliche Kinderschar. Es gibt<br />

sehr viele Kinderheime, weil sich viele<br />

Eltern nicht um ihre Kinder kümmern.<br />

Kinder stehlen, weil sie Hunger<br />

haben, zum Arbeiten sind sie aber<br />

noch zu jung. Werden sie mit 14 irgendwo<br />

eine Lehrstelle erhalten? Bis<br />

dahin verbringen sie die Zeit im Heim<br />

für straffällige Kinder. In einer Kinderstunde<br />

der KEB wird auch auf<br />

schwierige Fragen eingegangen, wie<br />

die eines älteren Buben: „Wenn Gott<br />

alle Kinder gleich lieb h<strong>at</strong>, warum unterscheidet<br />

er dann in Zigeunerkinder und bulgarische<br />

Kinder?“<br />

Ein Kurzfilm, der auf DVD erhältlich<br />

ist und den man auch auf<br />

www.geschenke-der-hoffnung.org/<br />

ueber-uns/oesterreich/video/ ansehen<br />

kann, gibt einen kurzen Einblick<br />

in das was wir erlebt haben. Doch<br />

vieles ist nicht im Bild, weil es einfach<br />

nicht angebracht erschien, oder<br />

auch nicht möglich war zu filmen<br />

oder zu fotografieren und gleichzeitig<br />

Päckchen zu verteilen.<br />

Wir haben in viele dankbare und<br />

glückliche Kinderaugen geschaut<br />

und bei größeren Kindern drang<br />

auch öfter ein „Thank you!“ an unser<br />

Ohr. Bulgarisch verstanden wir<br />

alle drei nicht, aber es wurde uns<br />

meist ins Englische übersetzt.<br />

Aus für das Haus?<br />

Am 22.1.2008 wurde ich verständigt,<br />

dass im Haus Voranker ein Wasserrohrbruch<br />

sein müsse. Ich machte mir<br />

kurz darauf selbst ein Bild der Lage.<br />

Es regnete vor allem im Speisesaal<br />

kräftig von der Decke, der Stromschutzschalter<br />

war längst gefallen und<br />

am Boden überall stehendes Wasser.<br />

Nachdem ich über Telefon in Erfahrung<br />

brachte wo sich der Wasserhaupthahn<br />

befindet, konnte ich die<br />

weitere Wasserzufuhr stoppen. Meine<br />

Meldung an Gallneukirchen löste folgende<br />

Antwort aus:<br />

„…... Danke vorerst einmal für die<br />

„Erste Hilfe“!!!<br />

Wir werden Heizung auslassen, Wasser<br />

geschlossen lassen und Strom abmelden!“<br />

Wer meldet den Strom ab, wenn das<br />

Haus erhalten werden soll? Wohl niemand,<br />

also schließe ich daraus, dass<br />

das Haus Voranker dem Verfall preisgegeben<br />

wird. Ein Stück Identität der<br />

Evangelischen im Almtal und darüber<br />

hinaus geht damit unter. Etwas weh<br />

tut es schon, das mit ansehen zu müssen.<br />

Mehr als 50 Jahre reicht meine<br />

Erinnerung an das so lebendige Haus<br />

zurück. Vielleicht sollte man einen<br />

Dankgottesdienst für ein Jahrhundert<br />

Evangelisches Freizeitheim Voranker<br />

abhalten?<br />

Letzte Worte<br />

Was werden einmal unsere letzten<br />

Worte sein? Werden sie Enttäuschung<br />

oder Dankbarkeit ausdrücken,<br />

Angst oder Resign<strong>at</strong>ion?<br />

Heinrich VIII König von England:<br />

„So nun ist alles dahin – Reich, Leib und<br />

Seele!“<br />

Cesare Borgia, ein berüchtigter italienischer<br />

Sta<strong>at</strong>smann: „Ich habe für alles<br />

Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens,<br />

nur nicht für den Tod, und jetzt<br />

muss ich völlig unvorbereitet sterben.“<br />

Sir Thomas Scott, ehem. Präsident<br />

des englischen Oberhauses: „Bis zu<br />

diesem Augenblick dachte ich, es gäbe<br />

weder Gott noch die Hölle. Jetzt weiß und<br />

fühle ich, dass es beides gibt, und ich bin<br />

dem Verderben ausgeliefert durch das gerechte<br />

Urteil des Allmächtigen.“<br />

Sir Winston Churchill: „Welch ein<br />

Narr bin ich gewesen!“<br />

Was wird uns in unserer letzten<br />

Stunde bewegen?<br />

Jesu letzte Worte waren: „Es ist vollbracht!“<br />

– welch ein Unterschied, ein<br />

Leben ist gelungen, der Retter h<strong>at</strong><br />

seinen Auftrag erfüllt, die Liebe zu uns<br />

Menschen h<strong>at</strong> gesiegt. Wer sich zu<br />

IHM hält ist nicht mehr auf der Verliererbank,<br />

denn nach Karfreitag kam<br />

Ostern, die Auferstehung –<br />

Jesus lebt !<br />

Lektor Klaus Drack


Allgemein<br />

Entwurf einer Kirchenreform: "Nasswalder Modell"<br />

Chance für eine missionarische, wachsende Kirche oder<br />

Ausdruck zentralistischer Bestrebungen aus Wien?<br />

Mit dem Anliegen, den Gemeinden Verwaltungsarbeit abzunehmen, schlägt eine Arbeitsgruppe der Synode<br />

ein neues Kirchenmodell vor, das die bestehenden demokr<strong>at</strong>ischen Strukturen unserer Evangelischen Kirche<br />

buchstäblich auf den Kopf stellt: Nicht mehr von unten nach oben wird organisiert und entschieden,<br />

sondern von oben nach unten: Ein zentrales Kirchenamt ist dem Bischof unterstellt und ist gleichzeitig vorgesetzte<br />

Behörde der Presbyterien unserer Gemeinden. Mit der Beförderung der Superintendenten zu<br />

"Diözesanbischöfen" werden ihnen gleichzeitig ihre Befugnisse in ihren Diözesen genommen. Sie werden<br />

zu Ber<strong>at</strong>ern des Bischofs.<br />

Zur Inform<strong>at</strong>ion und zur Diskussion auf Gemeindeebene veröffentlichen wir hier einen Protokollauszug aus<br />

der Pfarrpresbytersitzung vom 11. Dezember 2007 zum Thema: „Überlegungen für neue Strukturen in unserer<br />

Kirche.“<br />

NEUSTRUKTURIERUNG DER<br />

KIRCHE/ "NASSWALDER<br />

MODELL"<br />

(im Folgenden "NWM")<br />

"Pfr. Kur. Harms h<strong>at</strong> das "Handbuch<br />

zum Nasswalder Modell" per Email<br />

HIERARCHIE<br />

direkt nach der Superintendentialversammlung<br />

an die Presbyter verteilt.<br />

Beim "Nasswalder Modell" geht es<br />

um den Vorschlag einer Arbeitsgruppe,<br />

die sich mit einer Neustrukturierung<br />

bzw. Neuorganis<strong>at</strong>ion der Kirche<br />

beschäftigt h<strong>at</strong>. Die Superintendentialversammlung<br />

in Wels h<strong>at</strong> das<br />

NWM in ihrer letzten Sitzung am 24.<br />

November 2007 behandelt. Es sind<br />

dort sehr kritische Meinungen formuliert<br />

worden. Jetzt werden von<br />

den Gemeinden Rückmeldungen<br />

erwartet. Bei der nächsten Superintendentialversammlung<br />

am 5.<br />

April 2008 soll über die Stellungnahme<br />

Oberösterreichs zum<br />

NWM entschieden werden.<br />

Kur. Kerling bittet Pfr. Kur. Harms<br />

zu referieren. (Zur Klarheit verwendet<br />

dieser bei den Erläuterungen<br />

nicht die vom NWM vorgeschlagenen<br />

neuen, sondern die derzeit gebräuchlichen<br />

Organis<strong>at</strong>ionsnamen.)<br />

DAS ZIEL<br />

Das Ziel des Vorschlags, die Kirche<br />

umzuorganisieren, ist im Handbuch<br />

sehr gut beschrieben und ist seiner<br />

Ansicht nach sehr zu befürworten: es<br />

geht darum, wieder zur "wachsenden<br />

Kirche" zu werden und mehr Zeit<br />

und Energie für "Mission" zu gewinnen.<br />

Zur Diskussion steht allerdings,<br />

ob man mit der vorgeschlagenen<br />

neuen Organis<strong>at</strong>ion dieses Ziel erreicht.<br />

Das Arbeitspapier strebt das genannte<br />

Ziel, ähnlich wie Großunternehmen,<br />

mit einer funktionalen Linien-<br />

Struktur für 5 Lebensvollzüge einer<br />

Gemeinde an: Gottesdienst, Fürsorge,<br />

Zeugnis, Gemeinschaft und Verwaltung.<br />

Im Kirchenamt gäbe es<br />

dann für jeden dieser Bereiche eine<br />

koordinierende Abteilung/Ansprechperson.<br />

Das Kirchenamt versteht<br />

sich als Dienstleitungsanbieter auch<br />

in Bereichen wie Liegenschaftsverwaltung,<br />

Bauangelegenheiten, etc. Es<br />

ist im Kern ein guter Gedanke, den<br />

Gemeinden Ber<strong>at</strong>ung durch Fachkräfte<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Nicht klar ausgesprochen ist, ob es<br />

im Nasswalder Modell allerdings<br />

nicht nur um Ber<strong>at</strong>ung, sondern um<br />

die Entscheidungsgewalt zentraler<br />

Gremien geht. Die Gemeinden haben<br />

direkt mit diesen Abteilungen zu<br />

tun. Die Superintendenturen haben<br />

dabei, zumindest was die Verwaltung<br />

betrifft, keine Funktion mehr.<br />

ENTLASTUNG GEMEINDE-<br />

GREMIEN<br />

Man hofft dadurch die Anzahl der<br />

Gremien und der Sitzungen in den<br />

Gemeinden zu reduzieren. Damit soll<br />

der hohe, bisher für administr<strong>at</strong>ive<br />

"nach innen gekehrte", Zwecke gebundene<br />

Aufwand frei für Arbeit an<br />

der "wachsenden Kirche" werden.<br />

Demokr<strong>at</strong>ie habe in einer Kirche ihre<br />

Grenzen und ein episkopal-synodales<br />

System (bischöflich-synodal) soll unser<br />

derzeitiges presbyterial-synodales<br />

System ersetzen.<br />

SYNODE<br />

Die zukünftig voraussichtlich nur alle<br />

paar Jahre tagende Synode soll aus<br />

jeweils einem weltlichen und einem<br />

geistlichen Delegierten aus allen Gemeinden<br />

bestehen (dann ca. 450 Abgeordnete).<br />

Die Anzahl an Arbeitsausschüssen<br />

der Synode soll<br />

reduziert werden. Wahlen sollen<br />

durch Verlagerung in Nominierungsausschüsse<br />

effizienter gemacht werden.<br />

Anders als bisher ist die Synode<br />

damit kein Arbeitsgremium mehr,<br />

kann umfassende gesetzgebende<br />

Kompetenz, wie in einer repräsent<strong>at</strong>iven<br />

Demokr<strong>at</strong>ie, nicht mehr wahrnehmen.<br />

KIRCHENLEITUNG<br />

Im NWM gibt es keinen Oberkirchenr<strong>at</strong><br />

mit gewählten geistlichen<br />

und ehrenamtlichen Oberkirchenräten<br />

mehr. An seiner Stelle steht ein<br />

Bischofsr<strong>at</strong>, bestehend aus dessen<br />

Vorsitzenden, dem Bischof, und den<br />

Superintendenten (Diözesanbischöfe).<br />

Dem Bischof ist auf der<br />

anderen Seite das Kirchenamt direkt<br />

unterstellt, das den 5 Lebensvollzügen<br />

(Diakonie, Liturgie, Zeugnis,<br />

Gemeinschaft und Verwaltung) ent-<br />

Pfarrbrief 15


Allgemein<br />

sprechend in Refer<strong>at</strong>e gegliedert ist,<br />

die von angestellten Refer<strong>at</strong>sleitern<br />

geleitet werden. Der Bischof h<strong>at</strong> dadurch<br />

- ähnlich wie in der k<strong>at</strong>holischen<br />

Kirche - alle maßgeblichen<br />

Entscheidungs- und Umsetzungskompetenzen.<br />

Das Laienelement in der Kirchenleitung<br />

soll durch den Synodalr<strong>at</strong> zum<br />

Ausdruck kommen, der aus dem Synodenpräsidenten,<br />

als Vorsitzenden,<br />

und den Superintendentialkur<strong>at</strong>oren<br />

besteht. Der Synodalr<strong>at</strong> kontrolliert<br />

die Synodenausschüsse, und ist ansonsten<br />

nur für die Genehmigung<br />

der vom Bischofsr<strong>at</strong> vorgelegten<br />

Stellenpläne, Jahresberichte, Budgets<br />

etc zuständig. Er ist demnach also<br />

kein Entscheidungs-, sondern ein<br />

reines Kontrollgremium.<br />

Die Superintendenten sind Mitglieder<br />

im Bischofsr<strong>at</strong>. Ansonsten sollen die<br />

Superintendenturen jedoch keine<br />

eigenständige finanzielle/ administr<strong>at</strong>ive<br />

Hoheit bzw. keine Funktion auf<br />

dem Dienstweg zwischen Gemeinden<br />

und Kirchenamt mehr haben.<br />

Ohne formale Kompetenz sollen sie<br />

in den Gemeinden lediglich ber<strong>at</strong>end,<br />

coachend, vernetzend tätig sein und<br />

die Behördenkontakte auf Landesebene<br />

wahrnehmen.<br />

Pfarrbrief 16<br />

GEMEINDEVERTRETUNG<br />

Nachdem sich wie es scheint in einigen<br />

evangelischen Gemeinden nicht<br />

mehr genug Leute wählen lassen, um<br />

eine Gemeindevertretung aufzustellen,<br />

ist im NWM keine Gemeindevertretung<br />

mehr vorgesehen. Dies<br />

ändert Grundlegendes, denn bisher<br />

wählt die Gemeindevertretung aus<br />

ihrer Mitte das Presbyterium und das<br />

Presbyterium ist der Gemeindevertretung<br />

Rechenschaft schuldig. Die<br />

Gemeindevertretung beschließt derzeit<br />

alle größeren Angelegenheiten<br />

einer Gemeinde. Sie ist die Grundlage<br />

der demokr<strong>at</strong>ischen Gemeindeautonomie.<br />

Das ist der zentrale Unterschied<br />

mit dem wir bisher - durchaus<br />

mit einem gewissen Stolz - den Unterschied<br />

zur Organis<strong>at</strong>ion der k<strong>at</strong>holischen<br />

Kirche erklärt haben. St<strong>at</strong>tdessen<br />

soll es laut NWM ein von den<br />

Gemeindegliedern (Gemeindewahlversammlung)<br />

direkt gewähltes<br />

"Presbyterium" (Gemeinder<strong>at</strong>) geben<br />

und, ganz neu, eine "Gemeindeversammlung",<br />

die aus den<br />

"Presbytern" und den vom Presbyterium<br />

beauftragten ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern (unter Umständen auch<br />

Nicht-Evangelischen) besteht. Das<br />

Presbyterium besteht aus Pfarrer,<br />

Kur<strong>at</strong>or und den 5 Refer<strong>at</strong>sleitern.<br />

Diese sind die Basis für eine von den<br />

Refer<strong>at</strong>sleitern im Kirchenamt koordinierte<br />

Zusammenarbeit auch mit<br />

anderen Gemeinden. Das Presbyterium<br />

ist - da es ja die jetzige Gemeindevertretung<br />

nicht mehr gibt - dem<br />

Kirchenamt unmittelbar verantwortlich<br />

(Genehmigung Jahresabschlüsse,<br />

Budgets, Entlastung,…).<br />

Es wird allgemein diskutiert, welche<br />

Bestandsaufnahmen der Evangelischen<br />

Kirche in Österreich wohl zu<br />

diesem NWM geführt haben. Die<br />

Befunde dürften wohl sehr unterschiedlich<br />

sein, je nachdem ob es<br />

Gemeinden in Wien, in anderen<br />

Großstädten oder im ländlichen Bereich<br />

sind, wie zum Beispiel im Salzkammergut.<br />

Es ist zu verstehen, dass<br />

schrumpfenden Gemeinden in der<br />

Hauptstadt dringend geholfen werden<br />

muss. Aber ob ein zentralistisches<br />

System dafür die richtige Hilfe<br />

ist, muss kräftig hinterfragt werden.<br />

Selbst wenn das die Lösung für sterbenden<br />

Großstadtgemeinden wäre,<br />

darf man die gleichen Methoden<br />

nicht den selbständigen, gesunden,<br />

krisenfähigen Gemeinden am Lande<br />

überstülpen und sie dadurch entmündigen.<br />

Wir sind eben keine homogene<br />

Kirche in Österreich, die man<br />

über einen Kamm scheren sollte!<br />

DEMOKRATIE und ENT-<br />

SCHEIDUNGSGEWALT<br />

Pfr. Kur. Harms erklärt, es muss darum<br />

gehen, die positiven Ziele zu sehen<br />

und die bestmögliche Struktur zu<br />

suchen, die hilft, diese zu erreichen.<br />

Gute Ideen sind gefragt. Er gibt zu<br />

bedenken, dass unsere Kirche t<strong>at</strong>sächlich<br />

schrumpft und dass Demokr<strong>at</strong>ie,<br />

wie sie sich in unserem jetzigen<br />

presbyterial-synodalen System<br />

widerspiegelt, durchaus als mühsam<br />

angesehen werden kann. Das Durchschnittsalter<br />

der aktiven Gemeindeglieder<br />

steigt immer weiter an. Man<br />

muss darüber nachdenken, die Organis<strong>at</strong>ion<br />

schlagkräftiger zu machen.<br />

Man wisse aber genau, dass Demokr<strong>at</strong>ie<br />

im Gemeinwesen, speziell da,<br />

wo es auf persönlichen Eins<strong>at</strong>z, Motiv<strong>at</strong>ion<br />

und Kontinuität ankommt,<br />

die entscheidende Rolle spielt. Wer<br />

das aufs Spiel setzt, riskiert den Tod<br />

der Ehrenamtlichkeit. Jedes noch<br />

stärkere Abgehen vom Prinzip der<br />

Subsidiarität (=Jede Organis<strong>at</strong>ionsebene<br />

erledigt alle sie selbst betreffenden<br />

Dinge, soweit sie dies sinnvoll<br />

tun kann, selbst. Die übergeordnete<br />

Struktur ist nur dort zuständig,<br />

wo ein größerer Rahmen dies erforderlich<br />

macht bzw. wo sie um Unterstützung<br />

gebeten wird) vernichtet das<br />

Engagement unserer evangelischen<br />

Gemeindeglieder.<br />

Pfr. Kur. Harms bittet alle Presbyter<br />

herzlich das sehr gut geschriebene<br />

Handbuch zum NWM zu lesen und<br />

zu studieren, sich selbst eine Meinung<br />

zu bilden und sich proaktiv<br />

damit auseinander zu setzen, damit<br />

die guten Ziele erreicht werden können.<br />

Das Handbuch kann man im<br />

Internet unter www.okr-evang.<strong>at</strong><br />

herunterladen. Wir wollen aber auch<br />

in der Pfarrkanzlei Kopien für alle<br />

Interessierten auflegen."<br />

Haio Harms


Allgemein<br />

Aktuelles aus der Jugendarbeit<br />

Rückblickend auf das vergangene<br />

Jahr, ist es schön, festzustellen, dass<br />

sich unser Jugendkreis langsam,<br />

aber sicher auf ca. 25 Jugendliche<br />

vergrößert h<strong>at</strong>. Manche schauen nur<br />

sporadisch vorbei, doch der „harte<br />

Kern“ h<strong>at</strong> sich mittlerweile bei etwa<br />

15 Jugendlichen eingependelt. Nicht<br />

alle kommen aus einem christlich<br />

geprägten Elternhaus und betreten<br />

daher „Neuland“, und so ist es<br />

manchmal eine Gr<strong>at</strong>wanderung, wie<br />

viel an religiösen Impulsen manche<br />

von ihnen „verdauen“ können, ohne<br />

das Interesse zu verlieren und sich<br />

abzuwenden. Mit Geduld und Verständnis<br />

jedoch werden auch sie ihren<br />

Weg zu Gott finden. Für unsere<br />

Gemeinde ist es sicher fruchtbar,<br />

einen so bunten, gemischten Jugendkreis<br />

zu haben, der Lebendigkeit und<br />

Lebensfreude widerspiegelt.<br />

Der Plan war seit Beginn meiner<br />

Arbeit hier in der Gemeinde, den<br />

Mutter-Kind-Kreis, den Kinderkreis,<br />

die Jungschar, die Konfirmandengruppe<br />

und den Jugendkreis miteinander<br />

zu verknüpfen: So wie die<br />

Kinder langsam heranwachsen,<br />

„rutschen“ sie jeweils in den für sie<br />

altersgerechten Kreis hinein. Das<br />

klingt ganz einfach und logisch, h<strong>at</strong><br />

sich aber als gar nicht so leicht umzusetzen<br />

herausgestellt: Aufgrund<br />

des Altersunterschiedes zwischen<br />

den Jugendlichen, die schon recht<br />

erwachsen sind und den Jüngeren,<br />

frisch Konfirmierten kam es im<br />

Jugendkreis anfangs zu Spannungen<br />

und beide Gruppen blieben unter<br />

sich. Durch intensive Gespräche<br />

haben wir das Problem inzwischen<br />

gelöst, und mittlerweile fühlen sich<br />

die Älteren auch mitverantwortlich<br />

für die Jüngeren. Zwischen den vorjährigen<br />

und diesjährigen Konfirmanden<br />

haben sich schon solche<br />

Kontakte entwickelt, dass wir auch<br />

nach der heurigen Konfirm<strong>at</strong>ion im<br />

Mai mit neuen Gesichtern im Jugendkreis<br />

rechnen können. Erfreulich<br />

ist auch, dass der Jugendkreis<br />

inzwischen auch von Mädchen gern<br />

besucht wird. Daher ist es sinnvoll,<br />

auch einen erwachsenen weiblichen<br />

Ansprechpartner für die Gruppe zu<br />

haben. Gespräche hierzu laufen bereits.<br />

Nachdem jetzt also eine Gruppe<br />

mit einem „Wir-Gefühl“ entstanden<br />

ist, haben wir n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

weitere Pläne: So werden wir nun<br />

nach einem passenden Namen für<br />

unseren Jugendkreis suchen, mit<br />

dem sich die Jugendlichen identifizieren<br />

können und behutsam neue<br />

Projekte angehen.<br />

In diesem Schuljahr bereiten sich 37<br />

Jugendliche aus Gmunden und den<br />

Tochtergemeinden Scharnstein und<br />

Laakirchen auf die Konfirm<strong>at</strong>ion<br />

vor. Für die Gemeinde in Ebensee<br />

ist Pfr. Mag. Georg Zimmermann<br />

zuständig. Die Konfirmanden werden<br />

von fünf Erwachsenen und<br />

fünf Jugendlichen als Mitarbeitern<br />

begleitet. Das Ziel der Vorbereitung<br />

ist, dass die Konfirmanden Erfahrungen<br />

mit Gott machen können,<br />

die ihnen helfen, eine Beziehung zu<br />

Gott aufzubauen. Jede Konfirmandengruppe<br />

ist anders, und deswegen<br />

ist es jedes Jahr neu die Aufgabe des<br />

Teams, die Themen und die Form<br />

des Konfirmandenunterrichts so zu<br />

gestalten, dass die Jugendlichen in<br />

ihrer eigenen Situ<strong>at</strong>ion angesprochen<br />

werden. Das setzt voraus, dass man<br />

nicht nur mit festen Unterlagen arbeitet,<br />

sondern den Ablauf der Vorbereitung<br />

immer neu gestaltet und<br />

verbessert.<br />

Die Begleitung der Jugend auf ihrem<br />

Weg, Gott zu finden, ist eine sehr<br />

wichtige Aufgabe, die nicht nur von<br />

uns Menschen erfüllt werden kann,<br />

sondern von Gott getragen ist. Deswegen<br />

braucht die Jugendarbeit viel<br />

Gebet und Gottes Segen.<br />

Ein gesegnetes Osterfest wünscht<br />

Ihnen bzw. Euch allen<br />

Euer<br />

Mag. Mariusz Bryl<br />

Jugendreferent<br />

80. Geburtstag<br />

von<br />

Manfred<br />

Dopplinger<br />

In fröhlicher Runde feierte der<br />

Kirchenchor seinen Jubilar Manfred<br />

Dopplinger zum 80. Geburtstag.<br />

Nach einer Mittwochprobe<br />

im Jänner wurde der Gemeindesaal<br />

ganz schnell zum Feiern<br />

umgestaltet.<br />

Als ältestes Chormitglied gab uns<br />

Manfred einen Rückblick über<br />

die Geschichte des Kirchenchors.<br />

Bereits unter Rektor Meyer, der<br />

zum Gefolge des Hauses Hannover<br />

gehörte, wurde der Chor am<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts ins<br />

Leben gerufen. Nach 1945 leitete<br />

zeitweise Manfred Dopplinger<br />

den Kirchenchor. Ebenso saß<br />

unser Jubilar immer wieder an<br />

der Orgel. Bis heute ist er aktives<br />

Chormitglied und leistet in unserer<br />

Gemeinde regelmäßig Predigtdienste.<br />

Wir danken für die Einladung<br />

und wünschen „unserem Manfred“<br />

noch viele aktive Jahre.<br />

Lukas Raffelsberger und sein<br />

Kirchenchor<br />

Pfarrbrief 17


Allgemein<br />

Vortrag von Friedemann Urschitz,<br />

4.12.2007 im Gemeindesaal<br />

“Papua Neu Guinea”<br />

Papua Neu Guinea ist so groß wie<br />

Deutschland, Österreich und die<br />

Schweiz zusammen. Es liegt südlich<br />

des Äqu<strong>at</strong>ors und h<strong>at</strong> etwas mehr als<br />

5 Millionen Einwohner. Ein einzigartiges<br />

Phänomen in dieser Welt<br />

sind die 1000 Stämme und 862 Sprachen.<br />

Die extremen Landschaftsformen<br />

machen das Land schwer zugänglich.<br />

Über 87 % der Bevölkerung<br />

kann nicht lesen und schreiben.<br />

Sie sind geprägt von Magie, Anrufen<br />

der Geister der Verstorbenen, Todeszauber<br />

und Blutrache.<br />

Die Ost-Sepik Provinz ist fast so<br />

groß wie Österreich. Hier arbeitete<br />

Friedemann Urschitz mit Familie in<br />

einer schwer zugänglichen Gegend<br />

auf der St<strong>at</strong>ion „Ambunti“, am Sepikfluss,<br />

mitten im Dschungel. Nach<br />

Ambunti gibt es keine Straße. Einige<br />

Dörfer sind mit dem Boot zu erreichen,<br />

manche haben eine Buschlandepiste,<br />

aber viele Dörfer sind nur<br />

zu Fuß auf oft tagelangen Märschen<br />

zu erreichen.<br />

Friedemann h<strong>at</strong> einheimische Bewohner<br />

als Mechaniker ausgebildet,<br />

es wurden Schulen gegründet und<br />

ein Projekt für Trinkwasser gestartet.<br />

Elfriede h<strong>at</strong> anfangs ihre Kinder<br />

selbst unterrichtet. Später mussten<br />

Simon und Sebastian in ein Schweizer<br />

Intern<strong>at</strong> auf PNG geschickt werden.<br />

Endlose Schwierigkeiten nahm die<br />

Familie auf sich um den Menschen<br />

der Provinz Sepik das Evangelium<br />

zu verkünden, sie zu freien und<br />

fröhlichen Nachfolgern Jesu zu machen.<br />

Nun kehren sie nach 9 Jahren<br />

wieder nach Österreich zurück. Caroline<br />

und Hannes Wälde werden<br />

die Arbeit in PNG fortsetzen.<br />

Wir wünschen der Familie Urschitz,<br />

dass sie sich in ihrer neuen Salzburger<br />

Heim<strong>at</strong> zurechtfindet, dass Friedemann<br />

eine Arbeit finden und evtl.<br />

auch Elfriede zur Unterstützung der<br />

Familie tätig sein kann.<br />

Friederun Grimmer<br />

Wer in Gott eintaucht, wird bei den Armen auftauchen<br />

Einen ganz besonders bewegenden<br />

und eindrucksvollen Abend mit Frau<br />

Mag. Anna-Maria Marschner erlebten<br />

wir am 27. Januar in unserem<br />

Evangelischen Gemeindesaal im<br />

Rahmen unsres mon<strong>at</strong>lichen Abendgottesdienstes.<br />

Schon seit einiger<br />

Zeit wird ja in unseren Volkskirchen<br />

zum Jahresanfang zu ökumenischen<br />

Begegnungen eingeladen.<br />

Frau Mag. Marschner ließ uns teilhaben<br />

an ihrem Weg, der sie, eine geborene<br />

Gmundnerin, schon kurz<br />

nach ihrer M<strong>at</strong>ura im Jahr 2000 nach<br />

Bolivien/Südamerika führte, eines<br />

der ärmsten Länder der Welt; zuerst<br />

Pfarrbrief 18<br />

als Volontärin im Kinderheim bei<br />

P<strong>at</strong>er Spiessberger aus Reindlmühl.<br />

Dort erkannte sie bald, wie sehr diese<br />

Kinder trotz guter Versorgung im<br />

Heim ihr Zuhause bei V<strong>at</strong>er und<br />

Mutter vermissen und brachte diese<br />

Not der Kinder im Gebet vor Gott.<br />

Und Gott zeigte einen Weg. Eine<br />

erste größere Geldspende von<br />

10.000,- S war für Frau Marschner<br />

das Startkapital zum Kauf eines bescheidenen<br />

kleinen Hauses für die<br />

ärmste Familie mit 5 Kindern – ein<br />

Haus st<strong>at</strong>t einem Unterschlupf aus<br />

Plastikbahnen und Blech. Schon<br />

während ihres Studiums der k<strong>at</strong>holischen<br />

Theologie in Innsbruck war<br />

Anna-Maria immer wieder bei ihren<br />

Schützlingen in Santa Cruz. Gott<br />

war am Werk und schenkte Gelingen.<br />

Ein zweites, ein drittes Haus<br />

wurde möglich. Helfer, Mitarbeiter<br />

wurden erbeten in der gemeinsamen<br />

täglichen Gebetszeit jeden Morgen<br />

und Abend. Während der zurückliegenden<br />

7 Jahre entstand dann in<br />

einem größeren Haus eine Kapelle,<br />

eine Schneiderei, ein Hort für 40<br />

Schulkinder, Büro, Küche und einige<br />

kleine Schlafzimmer für die Volontäre;<br />

alles durch Gebet und Opfer,<br />

durch P<strong>at</strong>enschaft (einer wachsenden<br />

Zahl von Christen verschiedener<br />

Konfession). Das „Eintauchen<br />

in Gott“ garantiert uns keinen ständigen<br />

Höhenweg, „oft ist es Knochenarbeit“<br />

so Frau Marschner.<br />

Aber Gott liebt die Armen. Er selbst<br />

ist arm geworden um unsretwillen,<br />

als er bei uns Menschen auftauchte<br />

in seinem Sohn Jesus Christus.<br />

Das ist der Anfang der Geschichte<br />

Gottes mit „Famundi“, diesem Liebeswerk<br />

Gottes für Familien bei<br />

Santa Cruz.<br />

H.D.<br />

Kontakt: www.famundi.com Mag.<br />

Anna-Maria Marschner Weingartnerstr.118<br />

/ Quellenweg 10, 4810<br />

Gmunden Telefon 07612 / 65016<br />

Mobil 0650 / 7191981<br />

bolivien_famundi@gmx.<strong>at</strong>


Geburtstage und Gemeindeleben 1. Quartal 2008<br />

Wir gr<strong>at</strong>ulieren herzlich....<br />

Zum 60. Geburtstag:<br />

Schicker Rainer Mag., Pinsdorf<br />

Waldhör Elisabeth, Gmunden<br />

Wimmer Bernd, Gmunden<br />

Zimmermann Eleonore, Gmunden<br />

Zum 65. Geburtstag:<br />

Auer Heidemarie, Gmunden<br />

Dude Lutz-M<strong>at</strong>thias Ing., Gmunden<br />

Ohler Margarete, Gmunden<br />

Piringer Swanhild Dr., Gmunden<br />

Siedlitzki Ingeborg, Gmunden<br />

Zum 70. Geburtstag:<br />

Edtmair Olga, Gmunden<br />

Zum 80. Geburtstag:<br />

Baumgartinger Zäzilia, Neukirchen<br />

Dopplinger Manfred Pfr.i.R., Gmunden<br />

Holzinger M<strong>at</strong>thias, Gmunden<br />

Schöberl Irmtraud, Gmunden<br />

Zum 81.-84. Geburtstag:<br />

Geistlinger Heribert, Gmunden 81.<br />

Reiter Christl, Altmünster 81.<br />

Gey Alfred, Altmünster 82.<br />

Reinprecht Ingeborg Dr., Scharnst,<br />

82.<br />

Schuller Johann, Altmünster 82.<br />

Schwarz Walter, Gmunden 82.<br />

Weixelbaumer Helga, Gmunden, 82.<br />

Goedel Elfriede, Gmunden, 83.<br />

Gotfryd Maria, Ohlsdorf, 83.<br />

Hubinger Josef, Grünau 83.<br />

Ladin Auguste, Gmunden, 83.<br />

Sammer Anna, Laakirchen, 83.<br />

Brunnsteiner Franziska, 84.<br />

Jungwirth Erwine, Kirchham 84.<br />

Rott Luzia, Scharnstein 84.<br />

Thalinger Anna, Altmünster 84.<br />

Zum 85. Geburtstag:<br />

Angermair Charlotte, Gmunden<br />

Hametner Charlotte, Gmunden<br />

Kirchmeyr Theresia, Gschwandt<br />

Wallisch Wilhelmine, Scharnstein<br />

Zum 86.-89. Geburtstag:<br />

Böhm Liselotte, Gmunden 86.<br />

Hubweber Gustav Dr., Altm. 86.<br />

Huemer Herta, Gmundn 86.<br />

Kraus Erna, Gmunden 86.<br />

Neubacher Josefine, Gmunden 86.<br />

Rogl Johanna, Altmünster 86.<br />

Schmidt Ruth, Gmunden 86.<br />

Klaushofer Rosa, Scharnstein 87.<br />

Spiessberger Friedrich, Altm. 87<br />

Hegenbarth Elfriede, Gmunden 88.<br />

Jamka Thyra, Gmunden 88.<br />

Kirchmeir Martha, Altmünster 88,<br />

Reisenberger Josefa, Gschwandt 88.<br />

Lange Hermann, Gschwandt 89.<br />

Zum 90. Geburtstag:<br />

Lehner Frieda, Gmunden<br />

Zum 91.-96. Geburtstag:<br />

Weber Margarete, Altmünster 91.<br />

Forstinger K<strong>at</strong>harina, Gmunden 93.<br />

Macoun Liselotte Dr., Gmunden 93.<br />

Schicker Franz Prof. Gmunden 93.<br />

Wild Walter Prof., Altmünster 94.<br />

Pospichal Josef, Gmunden, 96.<br />

AUS DEM GEMEINDELEBEN<br />

Taufen:<br />

RADNER Paul,<br />

Eltern: Sonja Radner und Thomas Ohler, Oberweis<br />

BROSER Celina Isabel,<br />

Eltern: Isabella Broser und Michael Walter, Oberweis<br />

FÜHRER Marie,<br />

Eltern: Mag. Ute und Mag. Thomas Führer, Altmünster<br />

Trauung mit evangelischer Assistenz:<br />

Be<strong>at</strong>e Dobringer und Dr. Peter Klima, Gmunden<br />

Kirchlich best<strong>at</strong>tet wurden:<br />

MÜLLER Johann, Ohlsdorf, im 93.Lj.<br />

FÄRBER Fritz, Graz, im 76.Lj.<br />

SCHADT Rosina, Ohlsdorf, im 90.Lj.<br />

SCHNEIDER Sara, Oberweis, im 76.Lj.<br />

WEBER M<strong>at</strong>hilde, Lenzing-Oberweis, im 96.Lj.<br />

SCHUSTER Johann, Traunkirchen, im 80.Lj.<br />

RAMMELMÜLLER Wilhelmine, Ebensee, im 75.Lj.<br />

EGLMAYR Karl, Gmunden, im 83.Lj.<br />

THALINGER Anni, Altmünster, im 85.Lj.<br />

SEELENSTANDSBERICHT 2007<br />

MG GMUNDEN TG EBENSEE TG LAAK.<br />

Gemeindeglieder AB 1989 382 512<br />

Gemeindeglieder HB 4 0 2<br />

Taufen 12 1 0<br />

Konfirmanden 22 0 8<br />

Trauungen 10 1 0<br />

Beerdigungen 24 5 3<br />

Eintritte 0 0 0<br />

Austritte 19 0 3<br />

Zuzüge 25 5 18<br />

Wegzüge 27 15 15<br />

incl.Scharnstein<br />

GUSTAV-ADOLF-<br />

SAMMLUNG 2008<br />

Wie jedes Jahr liegt auch dieser<br />

ersten Ausgabe des Pfarrbriefes<br />

ein Zahlschein für den Gustav-<br />

Adolf-Verein bei. Wie Sie wissen, unterstützt<br />

der GAV mit finanziellen Mitteln<br />

die evangelischen Gemeinden bei ihren<br />

Bauprojekten oder Renovierungen, eine<br />

wertvolle Hilfe für alle.<br />

Bitte vormerken: Gustav-Adolf-Fest<br />

Do. 22. Mai in Vöcklabruck!<br />

Pfarrbrief 19


Evangelisches Bildungswerk<br />

Programmvorschau<br />

So. 16.03.2008<br />

„Musik zur Passion“<br />

18:00 Uhr mit Werken von J.S.Bach, H. Distler, H. Kaminski u.a.<br />

Ev. Kirche Gmunden MarienKantorei Lemgo, Leitung: Rainer Johannes Homburg<br />

Eintritt: Vorverkauf € 8,-- / Abendkasse € 10,--/ Schüler frei<br />

Do. 27.03.2008<br />

„Religion und Toleranz“<br />

19:30 Uhr Die Wurzeln der Toleranz - Toleranzbegriff unter den Weltreligionen – Christliche<br />

Gemeindesaal<br />

Wege zur Toleranz. Vortrag: Pfr. Mag. Günter Ungar<br />

Di. 22.04.2008 „Wie einer ist - so sieht er Gott“<br />

19:30 Uhr Gottesbilder aus psychotherapeutischer Sicht<br />

Gemeindesaal Vortrag: Frau Dr. Swanhild Piringer<br />

So. 18.05.2008 „Barockmusik mit dem Trio Amabile “<br />

18:00 Uhr Werke von: Turlough O`Carolan, A.D. Philidor,<br />

Ev. Kirche Gmunden Baranti, A. Corelli u.a. Solisten: Heiddrun Schuster –<br />

Blockflöte, Bernadette Filger – Barock-cello,<br />

Christoph Radinger – Cembalo. Vorverkauf: € 8,-- /<br />

Abendkasse: € 10,-- / Schüler frei<br />

Fr. 30.05.2008<br />

„Die siebte Saite“ - Marin Marais aus den «Livres de pièces de voil»<br />

19:30 Uhr Le Cœr Passioné: Jakob David R<strong>at</strong>tinger – Gambe, Rosario Conte – Theorbe<br />

Ev. Kirche Gmunden u. Barockgitarre, Ralf Waldner -Cembalo. In Zusammenarbeit mit der Jeunesse Gmunden<br />

Vorverkauf: € 10,-- + € 5,-- (-26 J.) / Abendk. € 11,-- + € 6,-- (-26 J.)<br />

So. 29.06.2008<br />

"Die Kunst der klassischen Gitarre"<br />

18:00 Uhr Varvara Gyra, Paris<br />

Ev. Kirche Gmunden Vorverkauf: € 8,-- / Abendkasse: € 10,-- / Schüler frei<br />

Do. 15. Mai 2008, 19:30 Uhr, Evang. Museum Rutzenmoos<br />

Lukas Cranach (1472 – 1553), der Maler der Reform<strong>at</strong>ion. Wir denken an seinen 455. Todestag.<br />

Vortrag: Lukas Cranach – ein Maler aus Wittenberg<br />

Überblick zu Leben und Werk.<br />

Referentin: Marlies Schmidt, Kunsthistorikerin (Cranachstiftung Lutherstadt Wittenberg, Deutschland)<br />

Musikalische Umrahmung: Musikgruppe Saitenwind, Neuhofen<br />

Mitveranstalter: Evangelisches Bildungswerk Rutzenmoos<br />

Medieninhaber, Redaktion, Eigendruck:<br />

Evangelische Pfarrgemeinde Gmunden<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Pfarrgemeindekur<strong>at</strong>or DDr. Haio Harms<br />

Kur<strong>at</strong>or Mag. Wilfried Kerling<br />

und Pfr. Mag. Martin Eickhoff<br />

Grafik, Layout: Mag. Ute Führer-Kadar<br />

4810 Gmunden, Georgstr. 9, Tel. 07612/64 2 37, Fax DW 4<br />

e-mail: office@<strong>evanggmunden</strong>.<strong>at</strong><br />

Druck: Salzkammergut Media Ges.m.b.H.<br />

Bl<strong>at</strong>tlinie: Kirchliche Inform<strong>at</strong>ionen<br />

Erscheinungsort: Gmunden: Vertr.Postamt: A-4810 Gmunden<br />

P.b.b., Vetr.Nr. GZ 03Z034882 M, unentgeltlich.<br />

Auflage: 2000 Stück

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