März - evanggmunden.at
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Allgemein<br />
Vortrag von Friedemann Urschitz,<br />
4.12.2007 im Gemeindesaal<br />
“Papua Neu Guinea”<br />
Papua Neu Guinea ist so groß wie<br />
Deutschland, Österreich und die<br />
Schweiz zusammen. Es liegt südlich<br />
des Äqu<strong>at</strong>ors und h<strong>at</strong> etwas mehr als<br />
5 Millionen Einwohner. Ein einzigartiges<br />
Phänomen in dieser Welt<br />
sind die 1000 Stämme und 862 Sprachen.<br />
Die extremen Landschaftsformen<br />
machen das Land schwer zugänglich.<br />
Über 87 % der Bevölkerung<br />
kann nicht lesen und schreiben.<br />
Sie sind geprägt von Magie, Anrufen<br />
der Geister der Verstorbenen, Todeszauber<br />
und Blutrache.<br />
Die Ost-Sepik Provinz ist fast so<br />
groß wie Österreich. Hier arbeitete<br />
Friedemann Urschitz mit Familie in<br />
einer schwer zugänglichen Gegend<br />
auf der St<strong>at</strong>ion „Ambunti“, am Sepikfluss,<br />
mitten im Dschungel. Nach<br />
Ambunti gibt es keine Straße. Einige<br />
Dörfer sind mit dem Boot zu erreichen,<br />
manche haben eine Buschlandepiste,<br />
aber viele Dörfer sind nur<br />
zu Fuß auf oft tagelangen Märschen<br />
zu erreichen.<br />
Friedemann h<strong>at</strong> einheimische Bewohner<br />
als Mechaniker ausgebildet,<br />
es wurden Schulen gegründet und<br />
ein Projekt für Trinkwasser gestartet.<br />
Elfriede h<strong>at</strong> anfangs ihre Kinder<br />
selbst unterrichtet. Später mussten<br />
Simon und Sebastian in ein Schweizer<br />
Intern<strong>at</strong> auf PNG geschickt werden.<br />
Endlose Schwierigkeiten nahm die<br />
Familie auf sich um den Menschen<br />
der Provinz Sepik das Evangelium<br />
zu verkünden, sie zu freien und<br />
fröhlichen Nachfolgern Jesu zu machen.<br />
Nun kehren sie nach 9 Jahren<br />
wieder nach Österreich zurück. Caroline<br />
und Hannes Wälde werden<br />
die Arbeit in PNG fortsetzen.<br />
Wir wünschen der Familie Urschitz,<br />
dass sie sich in ihrer neuen Salzburger<br />
Heim<strong>at</strong> zurechtfindet, dass Friedemann<br />
eine Arbeit finden und evtl.<br />
auch Elfriede zur Unterstützung der<br />
Familie tätig sein kann.<br />
Friederun Grimmer<br />
Wer in Gott eintaucht, wird bei den Armen auftauchen<br />
Einen ganz besonders bewegenden<br />
und eindrucksvollen Abend mit Frau<br />
Mag. Anna-Maria Marschner erlebten<br />
wir am 27. Januar in unserem<br />
Evangelischen Gemeindesaal im<br />
Rahmen unsres mon<strong>at</strong>lichen Abendgottesdienstes.<br />
Schon seit einiger<br />
Zeit wird ja in unseren Volkskirchen<br />
zum Jahresanfang zu ökumenischen<br />
Begegnungen eingeladen.<br />
Frau Mag. Marschner ließ uns teilhaben<br />
an ihrem Weg, der sie, eine geborene<br />
Gmundnerin, schon kurz<br />
nach ihrer M<strong>at</strong>ura im Jahr 2000 nach<br />
Bolivien/Südamerika führte, eines<br />
der ärmsten Länder der Welt; zuerst<br />
Pfarrbrief 18<br />
als Volontärin im Kinderheim bei<br />
P<strong>at</strong>er Spiessberger aus Reindlmühl.<br />
Dort erkannte sie bald, wie sehr diese<br />
Kinder trotz guter Versorgung im<br />
Heim ihr Zuhause bei V<strong>at</strong>er und<br />
Mutter vermissen und brachte diese<br />
Not der Kinder im Gebet vor Gott.<br />
Und Gott zeigte einen Weg. Eine<br />
erste größere Geldspende von<br />
10.000,- S war für Frau Marschner<br />
das Startkapital zum Kauf eines bescheidenen<br />
kleinen Hauses für die<br />
ärmste Familie mit 5 Kindern – ein<br />
Haus st<strong>at</strong>t einem Unterschlupf aus<br />
Plastikbahnen und Blech. Schon<br />
während ihres Studiums der k<strong>at</strong>holischen<br />
Theologie in Innsbruck war<br />
Anna-Maria immer wieder bei ihren<br />
Schützlingen in Santa Cruz. Gott<br />
war am Werk und schenkte Gelingen.<br />
Ein zweites, ein drittes Haus<br />
wurde möglich. Helfer, Mitarbeiter<br />
wurden erbeten in der gemeinsamen<br />
täglichen Gebetszeit jeden Morgen<br />
und Abend. Während der zurückliegenden<br />
7 Jahre entstand dann in<br />
einem größeren Haus eine Kapelle,<br />
eine Schneiderei, ein Hort für 40<br />
Schulkinder, Büro, Küche und einige<br />
kleine Schlafzimmer für die Volontäre;<br />
alles durch Gebet und Opfer,<br />
durch P<strong>at</strong>enschaft (einer wachsenden<br />
Zahl von Christen verschiedener<br />
Konfession). Das „Eintauchen<br />
in Gott“ garantiert uns keinen ständigen<br />
Höhenweg, „oft ist es Knochenarbeit“<br />
so Frau Marschner.<br />
Aber Gott liebt die Armen. Er selbst<br />
ist arm geworden um unsretwillen,<br />
als er bei uns Menschen auftauchte<br />
in seinem Sohn Jesus Christus.<br />
Das ist der Anfang der Geschichte<br />
Gottes mit „Famundi“, diesem Liebeswerk<br />
Gottes für Familien bei<br />
Santa Cruz.<br />
H.D.<br />
Kontakt: www.famundi.com Mag.<br />
Anna-Maria Marschner Weingartnerstr.118<br />
/ Quellenweg 10, 4810<br />
Gmunden Telefon 07612 / 65016<br />
Mobil 0650 / 7191981<br />
bolivien_famundi@gmx.<strong>at</strong>