März - evanggmunden.at
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Jahresbericht<br />
KB-Aufwand,<br />
Kollekten an OKR<br />
und Suptur<br />
Kirchenbeitr. an<br />
OKR<br />
Kollekten für<br />
Dritte<br />
Gemeinde<br />
gesetzt: Fast die Hälfte geht an Dritte<br />
außerhalb der Gemeinde. Der Kirchenbeitrag,<br />
der zur Finanzierung der<br />
Kirchenleitung und der Pfarrersgehälter<br />
nach Wien und Linz abgeführt<br />
wird, macht knapp 40% der Ausgaben<br />
aus. Fast 10% fließen als Kollekten<br />
an Personen, Einrichtungen und<br />
Werke außerhalb unserer Gemeinde.<br />
Wie Sie der dargestellten Abbildung<br />
entnehmen können, gehen von der<br />
anderen, in unserer Gemeinde<br />
verbleibenden Hälfte je etwa ein<br />
Drittel für Gebäude & Wohnungen,<br />
für Pfarrkanzlei & Gehälter und für<br />
den eigentlichen Kernpunkt unserer<br />
Arbeit, nämlich für die Aktivitäten<br />
unseres Gemeindelebens auf. Der<br />
Aufwand für die beiden ersten Drittel<br />
war in den letzten Jahren rel<strong>at</strong>iv<br />
gleichbleibend und es lässt sich an<br />
diesen Fixkosten, mit denen die erforderliche<br />
Infrastruktur für die Gemeindearbeit<br />
bezahlt wird, auch nur<br />
sehr wenig ändern. Wenn Sie jedoch<br />
bedenken, dass all die oben erwähnten,<br />
beeindruckenden Veranstaltungen<br />
des Gemeindelebens letztlich<br />
durch nur 1/6 des gesamten Aufwandes<br />
ermöglicht werden, dann<br />
werden Sie verstehen, wie wichtig es<br />
für uns ist, nicht gerade an diesem<br />
Punkt mit dem Sparen zu beginnen.<br />
Wie geht es nun in diesem Jahr weiter:<br />
im letzten Amtsbl<strong>at</strong>t wurde die ab dem<br />
Mittelverwendung 2007<br />
Gemeindeleben<br />
Gebäude,<br />
Wohnungen<br />
Pfarrkanzlei,<br />
Gehälter<br />
1.9.2008 frei werdende Stelle eines<br />
amtsführenden Pfarrers bei uns ausgeschrieben<br />
und wir beten und hoffen,<br />
dass wir noch vor dem Sommer einen<br />
neuen Pfarrer wählen können.<br />
Mehrfache Prüfungen durch die Kirchenleitung<br />
haben auch Klärung in<br />
Sachen der verschiedenen unerfreulichen<br />
Angriffe in den letzten Mon<strong>at</strong>en<br />
auf den Frieden in unserer Gemeinde,<br />
das Presbyterium und einzelne Personen<br />
gebracht. Die Disziplinaranzeige<br />
gegen das Presbyterium h<strong>at</strong> sich als das<br />
herausgestellt, als was sie offensichtlich<br />
gedacht war: als Quertreiberei auf Basis<br />
haltloser Unterstellungen.<br />
Dr. Bünker, unser neuer Bischof, h<strong>at</strong><br />
federführend am Vorschlag für eine<br />
neue Organis<strong>at</strong>ion und Verfassung<br />
unserer Kirche, dem sogenannten<br />
„Nasswalder Modell“, mitgearbeitet.<br />
Dieses stellt die Kirchenleitung nun<br />
den Gemeinden zur Diskussion vor.<br />
Nasswalder Modell<br />
An die Stelle unserer presbyterialsynodalen<br />
Verfassung soll eine e-<br />
piskopal-synodale Struktur treten.<br />
Das heißt: Die entscheidenden Gremien<br />
sind nicht mehr die Presbyterien<br />
und die Synode, sondern der<br />
Bischof und die Synode. Es soll in<br />
Zukunft einerseits eine große Synode<br />
mit Vertretern aus allen Pfarrgemeinden<br />
und andererseits einen mit sehr<br />
großen Befugnissen ausgest<strong>at</strong>teten<br />
Bischof, als Vorsitzendem eines Bischofsr<strong>at</strong>es,<br />
geben. Der Bischof soll<br />
mit Hilfe von Refer<strong>at</strong>sleitern des<br />
zentralen Kirchenamtes helfen, dass<br />
die bisher in der Eigenverantwortlichkeit<br />
der Gemeinden gelegene administr<strong>at</strong>ive<br />
Arbeit und der damit<br />
verbundene zeitliche Aufwand, (den<br />
jede breite demokr<strong>at</strong>ische Mitbestimmung<br />
mit sich bringt) reduziert werden.<br />
Das Nasswalder Modell geht<br />
von der Vorstellung aus, dass wir uns<br />
so besser als bisher auf die wesentlichen<br />
Lebensvollzüge einer Kirche<br />
konzentrieren können und wieder zu<br />
einer missionarischen, wachsenden<br />
Kirche werden würden.<br />
Die Gemeinden sollen sich bis zur<br />
nächsten Superintentialversammlung<br />
äußern, was sie von diesem Vorschlag<br />
halten. Deshalb soll dieses<br />
Thema auch in der kommenden<br />
Gmundner Gemeindevertretersitzung<br />
behandelt werden. Zur Einführung<br />
finden Sie in diesem Pfarrbrief<br />
einen Auszug aus dem Protokoll der<br />
letzten Presbytersitzung, in der über<br />
die Vorstellung des Nasswalder Modells<br />
in der letzten Superintendentialversammlung<br />
berichtet wurde. Wir<br />
empfehlen, sich selbst aus dem Internet<br />
unter www.okr-evang.<strong>at</strong> das<br />
Handbuch zum Nasswalder Modell<br />
herunterzuladen.<br />
Als Gemeinde und als Kirche stehen<br />
wir in bewegten Zeiten. Es gilt, viele<br />
Herausforderungen zu meistern. Wir<br />
bitten um Gottes Segen für dieses<br />
Jahr, das unserer Gemeinde Veränderungen<br />
bringen wird. Wir bitten um<br />
Weisheit und Gottes Führung für<br />
unsere Synode, die mit so wegweisenden<br />
Entscheidungen betraut ist.<br />
Wir beten um Frieden in unserer<br />
Gemeinde, damit wir uns auf die<br />
Pfarrbrief 5