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Grundsaetzliche Ueberlegungen zur Definition, Systematisierung ...

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5 Operatives Risikomanagement und Ausblick<br />

Weiterhin müssen die historischen Daten aus der Datenbank zunächst in-<br />

flationsbereinigt und auf den gewünschten Zeitpunkt aufgezinst werden, um<br />

eine Vergleichbarkeit mit der aktuellen Situation sicherzustellen.<br />

5.1.3 Quellen für die Schadenfalldatenbank<br />

Die Verlustfälle in der Schadenfalldatenbank können aus einer Vielzahl von<br />

Quellen stammen, wobei diese grundsätzlich nach internen und externen Quel-<br />

len unterschieden werden können.<br />

• High-Frequency/ Low-Severity-Ereignisse können über einen bestimm-<br />

ten Zeitraum anhand interner Daten gesammelt werden. Zu den Quellen<br />

zählen insbesondere interne Revision, Rechnungswesen, das Qualitäts-<br />

management und die Rechnungsabteilung.<br />

• Low-Frequency/ High-Severity-Ereignisse sind normalerweise in einem<br />

einzelnen Kreditinstitut noch nicht beobachtet worden. Deshalb muss<br />

auf externe Datenbanken, Datenkonsortien und publizierte Schäden zu-<br />

rückgegriffen werden.<br />

• Auch bei neuen Produkten, Prozessen oder Technologien bieten sich<br />

externe Quellen an, sofern bei anderen Instituten schon Erfahrungen<br />

mit dem neuen Bereich bestehen.<br />

Bei der in dieser Arbeit herausgearbeiteten Methode werden <strong>zur</strong> Berech-<br />

nung des VaR bei der Modellierung der Verteilungen von N und Xi histo-<br />

rische Daten aus Schadenfalldatenbanken verwendet. Es erscheint zunächst<br />

fraglich, ob historische Daten geeignet sein können, Vorhersagen über die<br />

Zukunft zu machen. Die Frage kann nicht grundsätzlich beantwortet werden,<br />

die Entscheidung darüber obliegt dem betroffenen Kreditinstitut. Auch rela-<br />

tiv weit <strong>zur</strong>ückliegende Verluste können für die zukünftige Prognose relevant<br />

sein, wenn sich die Risikostruktur nicht grundlegend gewandelt hat. Bei gros-<br />

sen Veränderungen kann es allerdings nötig werden, alte Daten fallen zu las-<br />

sen und erneut mit der Sammlung von Schadenfalldaten zu beginnen.<br />

5.2 Integration in Banksteuerungssysteme<br />

Ziel eines operativen Risikomanagements ist, wie in Abschnitt 2.3 beschrie-<br />

ben, die Identifikation, Quantifizierung und das Management der operativen<br />

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